WHAT IS LOVE? // FRÃœHLING 2019
ICH LIEBE MICH, ICH LIEBE MICH NICHT // EROS & AGAPE VERHEIRATET MIT GOTT
EDITORIAL WHAT IS LOVE?
... Baby don‘t hurt me, no more!
CORINNA PETER Chefredaktion, PR & Kommunikation
Es ist eindeutig Frühling. Die Blumen sprießen, die Vögel zwitschern Frühlingsgefühle sind im Anmarsch! What is love? Dass Liebe weit mehr ist, als die Liebe unter zwei Menschen, wollen wir in dieser Ausgabe zeigen. Kann man auch in Gott verliebt sein? Was sind Eros und Agape? Und wie steht es um die Liebe zu einem selbst? Diese und mehr Fragen versuchen Fachpersonen auf den folgenden Seiten zu beantworten. Auch der Werkbrief steckt voller Infos und praktischer Tipps zum Thema. Außerdem findet ihr den Kindergottesdienst passend zur Ostergrußkarte.
Das und vieles mehr findet ihr in dieser Ausgabe. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! //
IMPRESSUM MEDIENINHABER: KATHOLISCHE JUGEND UND JUNGSCHAR A-6800 Feldkirch, Bahnhofstraße 13 T 05522 / 3485 - 127, F 05522 / 3485 - 5 ZVR: 056876760 DVR: 0029874/1200 anstoesse@junge-kirche-vorarlberg.at www.kathfish.at BANKVERBINDUNG: BTV - 3 Banken Gruppe IBAN: AT22 1633 0001 3314 3025 BIC: BTVAAT22 Empf.: Kath. Jugend und Jungschar Vorarlberg Verwendungszweck: anstösse
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CHEFREDAKTION: Corinna Peter REDAKTION: Brigitte Dorner, Ute Thierer, Klaus Abbrederis, Mona Pexa, Fabian Jochum LEKTORAT: Nadin Hiebler TITELBILD: pexels FOTOS: pexels
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasserin bzw. des Verfassers wider und müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. DRUCK: DRUCKEREI SCHURICHT Ges.m.b.H A-6700 Bludenz, Alte Landstraße 39 www.schuricht.cc Die OFFENLEGUNG gemäß §25 Mediengesetzistunterwww.kathfish.at/anstoesseabrufbar.
04 // ICH LIEBE MICH, ICH LIEBE MICH NICHT... 06 // EROS & AGAPE 09 // „DIE LIEBE ZU GOTT“ ODER „GOTT IST LIEBE“ 11 // FILM- & MUSIKTIPPS 12 // VERHEIRATET MIT GOTT 14 // BISCHOFSBLOG 16 // GRUPPENSTUNDE 19 // KINDERGOTTESDIENST 22 // JUGENDGOTTESDIENST 25 // TIPPS ZU DEN FÖRDERUNGEN 26 // STERNSINGER 2019 28 // FIRMUNG 30 // KJJS NEWS 32 // FREIGEIST 34 // TERMINE 36 // RÜCKBLICK 38 // TEAMNEWS 39 // TEAMLISTE
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ICH LIEBE MICH, ICH LIEBE MICH NICHT… SELBSTLIEBE LIKES UND NETTE KOMMENTARE AUF SOCIAL MEDIA LÖSEN IN UNS POSITIVE EMOTIONEN AUS, DIE UNSER SELBSTBEWUSSTSEIN STÄRKEN KÖNNEN. DIE SCHEINBAR PERFEKTEN WELTEN KÖNNEN ABER AUCH DAS GEGENTEIL BEWIRKEN.
Scrollt man sich durch Instagram, springen einem perfekte Bilder entgegen. Perfekte Menschen, perfekte Stimmung, perfektes Licht, perfektes Food, perfekte Outfits, perfekte Lidstriche, perfekte Bauchmuskeln, perfekte Posen. Alles ist wie von Zauberhand glatt gebügelt. Als hätte eine Fee mit ihrem Zauberstab darüber gewedelt und mit viel Feenstaub alles perfekt gezaubert. Und so falsch ist dieser Gedanke wahrscheinlich gar nicht. Nur, dass die Fee eben keine war sondern ein ganz normaler Mensch, der Zauberstab eine Bildbearbeitungs-App und der Feenstaub ein Filter in eben einer jener Apps. Dass so gut wie jede Influencerin und jeder Influencer eine oder meist sogar mehrere besitzt und es kaum noch ein einziges unbearbeitetes Foto je in den InstaFeed schafft, ist bei Durchsicht diverser Profile hingegen kaum zu übersehen. Doch stellt sich die Frage, ob jeder Followerin und jedem Follower auch bewusst ist, dass diese Bilder bearbeitet, gestellt und tausendfach aufgenommen wurden, bevor das eine auserkoren ist und es in die „Hall of Social Media Fame“ schafft? Während viele darauf bedacht sind, unvergessliche Erlebnisse und Abenteuer für ihre Social Media Kanäle festzuhalten, und dabei nach dem besten Selfie-Hintergrund und dem schmeichelhaftesten Winkel suchen, scheitern sie oft daran, das Erlebte im Moment
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wahrzunehmen und zu genießen. Das reale analoge Leben scheint sich immer weiter in ein digitales Parallelleben zu verschieben und viele geraten dabei in Zweifel über ihr eigenes, scheinbar nicht so glamouröses Leben. Beim Anblick dieser perfekten (Schein-) Welten, können Gefühle wie Neid und Unsicherheit unangenehme Begleiter sein. Auch kann ein sich ständiges Vergleichen mit konstruierten und retuschierten Bildern zu Missmut und gedrückter Stimmung führen. Sich solchen Gefühlen bewusst werden und sie reflektiert zu betrachten, kann ein erster Schritt sein. Bilder und Fotos zu hinterfragen und zu erkennen wie viel Zeit und Aufwand hinter dem scheinbar perfekten Schnappschuss stecken. Folgende Tipps helfen dabei, sich nicht von Social Media Feeds blenden zu lassen:
1. REALITÄTS-CHECK MACHEN! Ein Foto ist nur eine Momentaufnahme. Das ganze Drumherum und die scheinbar langweiligen Tätigkeiten des Alltags werden nicht festgehalten. Ruf dir immer wieder in Erinnerung, dass das Leben nicht nur aus vorteilhaften und attraktiven Momenten besteht.
2. VERGLEICHE DICH NICHT! Widersteh dem Verlangen, dein eigenes alltägliches Leben mit einem gestellten und bearbeiteten Foto aus
einem exotischen Urlaubsland zu vergleichen. Wenn du anfängst dich wegen solcher Bilder schlecht zu fühlen und das eigene Leben weniger spannend zu empfinden, lies bitte nochmal Tipp Nummer 1 durch.
3. LEG‘ DIE TECHNIK BEISEITE UND SEI IM HIER UND JETZT! Social Media Posts erlauben es dir, Momente einzufangen und das eigene Leben mit anderen zu teilen. Es sollte aber nicht dein Leben sein! Lass Social Media nicht zu einer konstanten Ablenkung werden. Sonst könntest du sehr wichtige und glückliche Momente mit deinen Lieben im echten Leben verpassen.
4. FANG REALE MOMENTE MIT FREUND/ INNEN EIN UND STELL SIE NICHT NACH! Wenn du wie besessen auf der Suche nach dem richtigen Hintergrund für dein neues Selfie bist, während du mit deinen Freund/innen unterwegs bist, verpasst du womöglich vieles. Smartphones lenken ab – also Handy in die Tasche und statt digitaler Likes lieber reales Feedback genießen.
5. FINDE ZUFRIEDENHEIT IN DEINEM LEBEN! Verbringe weniger Zeit mit Gedanken an die Vergangenheit und Zukunft – bleib‘ im Jetzt. Grüble nicht über zu viel Belangloses nach, sondern finde Gründe um dankbar zu sein. Freiwilligenarbeit und andere unterstützen, trägt dazu bei, dass man sich selbst weiterentwickelt und ein Gefühl für Freude und Zufriedenheit entsteht.
INTERESSANTE ACCOUNTS: •
SUPRO Die SUPRO - Werkstatt für Suchtprophylaxe ist das vom Land Vorarlberg beauftragte Kompetenzzentrum für Suchtprävention. www.supro.at
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Tess und Nick Holliday, Plus-Size Model und Künstler die gegen Body-Shaming und für Gender Equality kämpfen (@tessholliday @nickhollidayco) Celeste Barber, Schauspielerin und Komikerin parodiert den Selbstdarstellungs-Wahn von Stars indem sie deren Posts nachstellt (@celestebarber) Melodie Michelberger, Gründerin, Influencerin und Aktivistin setzt sich für Feminismus und Body Positivity ein (@melodie_michelberger) Waldemar Zeiler, Gründer von Einhorn und dem Entrepreneur‘s Pledge setzt auf Gleichberechtigung und Fairstainability (@fairstainable)
Alles positive Beispiele die aufzeigen – die Welt ist bunt und vielfältig und nicht so glattgebügelt und perfekt wie sie auf Social Media oft dargestellt wird! //
CORNELIA LANG SUPRO
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EROS UND AGAPE VERSCHIEDENE FORMEN DER LIEBE URSPRÜNGLICH SPRACH MAN VON 3 FORMEN DER LIEBE. EROS, AGAPE UND PHILIA. DOCH WAS IST WAS? UND WAS HABEN SIE MIT UNSEREM ALLTÄGLICHEN LEBEN ZU TUN? ICH HABE UNSEREN GENERALVIKAR RUDOLF BISCHOF GEFRAGT, WAS ER DARÜBER WEISS UND WIE ER DAS GANZE SIEHT.
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Eros ist die romantische Liebe zum Partner/zur Partnerin. Philia ist die freundschaftliche Liebe zu Freund/innen, Kolleg/innen, Nachbar/innen etc. Agape ist die Liebe zu Gott und zu allen Mitmenschen.
„Ich liebe dich, solange du so bist oder so.“ Agape ist der Ausdruck, den Paulus verwendet im Hohelied der Liebe (1 Kor 13, 1-13). Agape schließt auch die Feindesliebe mit ein.
Philia ist die geistige Liebe. Philia ist die Liebe zwischen zwei Menschen, die ähnliche oder gleiche Interessen, Lebensvorstellungen, Eigenschaften haben, oder den anderen mögen eben wegen seiner geistigen, philosophischen und spirituellen Interessen. Philia kann herrschen zwischen Kolleg/innen, zwischen Menschen, die sich für die gleiche Sache interessieren. Philia ist für Freundschaften von besonderer Bedeutung.
EROS WIRD IN DER SPRACHE VON HEUTE FAST AUSSCHLIESSLICH MIT KÖRPERLICHER LIEBE IN ZUSAMMENHANG GEBRACHT. WELCHE BEDEUTUNG HAT DAS WORT IM THEOLOGISCHEN, BEZIEHUNGSWEISE IM URSPRÜNGLICHEN SINNE?
Agape ist die dritte und höchste Form der Liebe. Unter den dreien, Eros, Agape und Philia ist Agape die uneigennützige Liebe, die spirituelle Liebe. Agape ist die seelische Verbindung zwischen zwei Menschen, die sehr stark ist. Agape ist auch die Liebe eines Menschen zu all seinen Mitmenschen, die er hat, ohne etwas von diesen zu erwarten. Agape wird auch im Christentum bzw. der christlichen Theologie besonders betont. Agape ist der griechische Ausdruck für Caritas, für Nächstenliebe, aber auch für Gottesliebe. Agape ist auch Gottes reine Liebe. Agape ist die bedingungslose Liebe, sie hängt also nicht von einer Bedingung ab:
Der Ausdruck Eros kann im Deutschen unter anderem mit „Liebe“, “Sehnsucht“ oder „Begehren“ wiedergegeben werden. Er bezeichnet in der antiken griechischen Literatur ein Verlangen, das dem Menschen wie eine übermenschliche Macht zu ergreifen scheint und daher mythisch auf die Einwirkung der Gottheit Eros zurückgeführt wurde. Unser Bedürfnis nach etwas, eine Sehnsucht, ein heftiger Wunsch, etwas zu erlangen, eine Sehnsucht nach einem Menschen, ist Eros. Das ist für den Menschen und sein Streben und Fortkommen wichtig. So kann mich Eros zu einer Wissenschaft, zur Arbeit, in eine Landschaft, zu einem Aufbruch treiben,
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meinem Leben innere Kraft geben. Ich erinnere mich, dass ich einmal Entsetzen ausgelöst habe, als ich sagte: „Es gibt so wenig Vorlesungen, die mich zu einem Eros fürs Studium bringen.“ Vielleicht haben sie es so verstanden: „Es gibt keine erotischen Vorlesungen mehr.“ Aber damit war ausgedrückt, es muss immer Dinge geben, die mich anziehen, die mir ein Sehnen erfüllen. Das ist das Gesetz der Natur, das ist unsere innere Führung, die ich natürlich kontrollieren muss, zu der ich auch Begleitung brauche.
IST AGAPE SOMIT DAS GEGENTEIL VON EROS? WAS BEDEUTET AGAPE? Agape ist die schenkende Liebe, die nicht wartet, ob sie etwas zurück bekommt. Es geht nicht um tolle Gefühle, sondern um eine Grundhaltung des Lebens, die will, dass alle leben und blühen können. Agape ist eine hervorbringende, schöpferische Liebe, die das liebenswert macht, was jetzt noch nicht liebenswert ist. Eine Liebe, die einen Anfang ermöglicht. Nur weil wir uns selber als Beschenkte fühlen, können wir schenken. Agape ist auch die göttliche Liebe: selbstlos, bedingungslos. Für den Menschen ist Agape die selbstlose, bedingungslose, erwartungsfreie, immer wohlwollende Liebe. Im Christentum wird Agape als die göttliche Liebe bezeichnet. Agape liebt alle Wesen. Sie liebt immer, sie erwartet keinerlei Gegenleistung. Es ist die perfekte Liebe.
KANN DAS EINE OHNE DEN ANDEREN EXISTIEREN? Ich denke allen liegt ein Gemeinsames zugrunde. Diese drei Formen ergänzen einander und brauchen einander. Ich finde eine Sache oder einen Menschen anziehend oder mache ihn anziehend durch meine Sehnsucht, oder dass ich in die Tiefe sehe. Eros kann mich zur Agape führen, weil er mich den Wert, die Aufgabe erst erkennen lässt, weil er mich liebend zu einem Menschen führt.
WIE BEHANDELT DIE BIBEL DIE BEIDEN BEGRIFFE? Die Christlichen Schriften sind ursprünglich in griechischer Sprache geschrieben worden und in dieser Sprache gibt es vier Wörter, die in anderen Sprachen, zum Beispiel im Deutschen, nur mit dem einen Wort „Liebe“ übersetzt werden. Das erste dieser vier griechischen Wörter lautet éros und bezieht sich auf die geschlechtliche Liebe. Das zweite ist storgé und bedeutet die Liebe zwischen Familienangehörigen. Philía, das dritte Wort, bezieht sich auf die Liebe zwischen Freund/innen und mit dem vierten, agápe, ist die auf Grundsätzen und nicht auf Gefühlen oder gar auf Selbstsucht beruhende Liebe gemeint. In den Christlichen Griechischen Schriften dagegen kommt das Wort agápe 250 mal vor, das Wort éros dagegen wird nicht einmal ge-
braucht. Warum? Kann man daraus schließen, dass die Bibel — und damit auch ihr Urheber, Gott — die Eros-Liebe ungünstig beurteilt? Eine solche Schlussfolgerung kann sicherlich nicht richtig sein, denn Gott ist der Schöpfer von Mann und Frau. Er schuf sie so, dass sie sich körperlich voneinander unterscheiden und pflanzte ihnen den Trieb zueinander ein, sodass sie sich natürlicherweise als Ehepaar vereinen. Mit dem Wort éros bezeichneten die Griechen aber nicht nur eine Art von Liebe, sondern auch einen ihrer Götter. Eros war ihr Gott der Liebe. Deswegen wird vielleicht dieses Wort nicht verwendet, weil es an heidnische Götter erinnert. Jesus und die Bibelschreiber des ersten Jahrhunderts sprachen von einer Liebe, die über die Liebe zwischen den Geschlechtern hinausgeht. Sie wussten um den natürlichen Trieb der Geschlechter zueinander. Für sie war es klar, dass durch die geschlechtliche Liebe der Zweck, die Erde mit Menschen zu füllen, erreicht wurde. Unter göttlicher Inspiration legten diese Bibelschreiber den Nachdruck auf die Agape-Liebe. Sogar wenn sie über die Liebe in der Ehe schrieben, verwendeten sie das Wort agápe. Die Christ/innen sollten in ihrem Eheleben Agape-Liebe bekunden (Eph. 5:25; Kol. 3:19). Worum handelt es sich denn bei der als Agape bezeichneten Lie-
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be? Warum ist diese Liebe etwas so Besonderes? In der Konkordanz von James Strong wird das Wort agápe mit dem Verb philéo, das sich auf die Liebe zwischen Freund/innen bezieht, verglichen und gesagt, dass philéo „hauptsächlich eine Sache des Herzens“, agápe aber hauptsächlich eine Sache „des Kopfes“ sei; und agápe wird als „das Urteil und die bewusste Zustimmung des Willens aufgrund von Prinzipien, Pflicht und Anstand“ definiert. Es ist also eine auf Grundsätzen beruhende Liebe, die in erster Linie mit dem Verstand und nicht mit dem Gefühl zu tun hat. Sie kann Zuneigung und Zärtlichkeit einschließen, oder auch nicht. Sie ist aber nicht gefühllos und kalt. Doch wird sie nicht vom Gefühl beherrscht, sondern lässt sich von Grundsätzen leiten. Ein Beispiel dafür ist das Gebot Jesu, ‘unsere Feinde zu lieben’ (Matth. 5:44). Man tut dem Gegenstand seiner Liebe Gutes, weil eine solche Handlungsweise richtig und gut ist. Die Liebe, die ein Paar sich bei der Trauung gelobt, umschließt Eros und Agape. Jede Liebe ist ein Weg, ein Reifungsprozess. Damit Liebe eine intensivere Tiefe erhält, von der die Partner leben können, wird sie auch zur Agape werden, zur höchsten Form der Liebe. Paulus schrieb an die Versammlung in Korinth: „Lasst alle eure Angelegenheiten mit Liebe geschehen“ (1. Kor. 16:14). „Kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit“ (Kol. 3:14).
dern Ostergeschichten neigt sich dieser Gott liebend den Menschen zu. Wenn er zuerst als Fremder mit den traurigen Jüngern geht, bei ihnen stehen bleibt und lange Gespräche führt, wie es nur Liebende tun können und wenn sie sich dann immer mehr kennen lernen und beim Brotbrechen erkennen. Oder die Liebesgeschichte, dass er den erfolglosen Fischern wieder zu vollen Netzen verhilft. Oder dass er den Trauernden am Ufer wieder ein Feuer anzündet, die Glut der Liebe wieder entfacht.
WAS BEDEUTEN EROS UND AGAPE FÜR UNSER ALLTÄGLICHES LEBEN? WORAUF SOLLTEN WIR MEHR WERT LEGEN? Ich denke, wir sollten in unserem Leben einen Eros lernen und entfachen, für die Schönheit des Lebens, das wir genießen dürfen, für unsere Aufgaben des Lebens, die notwendig sind und für Partner, die wir lieben, mit denen wir durchs Leben gehen wollen. Wir sollten zudem aber auch nach Agape streben und sie leben, weil wir auf Dauer auch die selbstlose, schenkende Liebe brauchen, die nicht auf den Vorteil schaut, die nicht nur will, sondern auch schenkt, weil wir uns sonst ausgenützt fühlen und unser Leben düster, zappenduster wird. //
KANN MAN OSTERN ALS LIEBESBEWEIS GOTTES AN DIE MENSCHHEIT SEHEN? Ostern ist ein wunderschöner Liebesbeweis. Die Ostergeschichten haben doch so sehr mit Liebe zu tun. Zuerst führen sie zur Zerbrechlichkeit der Liebe, die einen Schock auslöst. Petrus weint bitterlich, als er seinen Meister verraten hat, Judas nimmt sich das Leben. Die erstochene und ermordete Liebe führt zur Angst. Aber während die Männer in Angst sich verbarrikadieren, machen sich die liebenden Frauen auf den Weg. Die Begegnung des Auferstandenen als vermeintlicher Gärtner ist ein einziges Liebeslied. Sie wollen berühren, kennen sich noch nicht, sie sprechen den Namen so aus, wie es nur Liebende tun, an der Aussprache weiß sie, dass dies nur Jesus sein kann. Und in allen an-
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RUDOLF BISCHOF
Generalvikar
„DIE LIEBE ZU GOTT“ ODER „GOTT IST LIEBE“
MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS
SCHWESTER KORNELIA ERZÄHLT SEIT 26 JAHREN BIN ICH IM KLOSTER UND ZWAR IN DER ZISTERZIENSERINNENABTEI MARIASTERN-GWIGGEN IN HOHENWEILER. UND LETZTES JAHR, AM 20. OKTOBER 2018, HABE ICH MEINE SILBERPROFESS, ALSO 25 JAHRE AUF DIESEM WEG, GEFEIERT. WIE EHEPAARE AN DIESEM TAG AUCH AUF IHRE GEMEINSAME BEZIEHUNG SCHAUEN, WIE SIE EINMAL WAR UND WIE SIE JETZT GEWORDEN IST, SO HABE ICH DAS AUCH GETAN.
Am 4. April 1992 um 15 Uhr 30 bin ich in Mariastern eingetreten. Ins Kloster zu gehen ist für mich nicht jenseits meiner Vorstellungswelt gelegen. Nicht deshalb, weil ich Angst davor gehabt habe, mit meinem Leben nicht klar zu kommen oder alleine, also auf den Punkt gebracht: ohne Mann zu leben, bin ich ins Kloster gegangen (unter uns gesagt: unter solchen Voraussetzungen hält Mann oder Frau es nicht einmal drei Monate im Kloster aus), sondern weil Gott in meinem Leben immer eine Wirklichkeit gewesen ist.
VON DER KJ INS KLOSTER Irgendwann bin ich aus dem Kinderglauben herausgewachsen. Die Arbeit in der KJ hat mich sehr für diesen Gott, der ein Freund allen Lebens ist, sensibilisiert und offen gemacht. Ich habe nach Formen und Wegen gesucht, Ihm immer intensiver nahe zu kommen, Ihn immer besser kennenzulernen. Und irgendwann ist dann der Punkt gekommen mich glasklar zu entscheiden: jetzt oder nie mehr. Nach Mariastern bin ich gegangen, weil ich mich intensiv mit der Frage auseinandersetzen wollte in welche franziskanische Gemeinschaft ich eintreten soll... Außerdem habe ich bis 1991 gar nicht gewusst, dass in Hohenweiler ein Kloster mit
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Zisterzienserinnen gibt. Tja, und da hat es mich, oder besser gesagt: hat er mich voll erwischt. Zwischen diesen Psalmen, zwischen diesem Rhythmus von Arbeit und auch dem Raum für mich selbst habe ich gespürt, dass es genau dieser Platz, dieser Ort und dieses Leben sind, wo meine Liebesgeschichte mit Gott in eine neue, konkrete Form gegossen werden will.
BEZIEHUNG Nun ist es natürlich so, dass ich Gott nicht einfach so in die Arme nehmen kann. Und trotzdem gibt es diesen Raum in mir, der in den letzten 25 Jahren immer deutlicher zum Vorschein gekommen ist, wo das da ist, was ich das Heile und Heilige in mir nenne. Das ist der Ort, wo ich Beziehung mit Gott lebe und erlebe. So wie Paare sich immer wieder Zeit nehmen müssen um ihre Beziehung zu pflegen, so ist das auch mit meiner Beziehung mit Gott. In der Meditation, in den Exerzitien mit meiner Gemeinschaft, in meinen persönlichen kontemplativen Exerzitien und immer wieder am Tag, vor allem am Abend, schaue ich auf das, was dieser Beziehung gut getan, was ihr geschadet und was sie verletzt hat. Direkte Antworte bekomme ich nicht. Doch in der Stille geschieht sehr viel, was mich verändert, sensibler und of-
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fener macht für das, was meine Beziehung mit Gott, mit den Menschen um mich herum und mit mir selbst ausmacht. In der Stille wachsen auch Antworten und verändern sich Beziehungen zu Menschen, das habe ich schon des Öfteren erlebt. Und ich denke manchmal, dass er mich in dem und durch das berührt, was in der Begegnung mit und durch Menschen erfahre und geschenkt bekomme. Und wie die Liebe der Ehepaare in ihren Kindern konkrete Gestalt annimmt, so drückt sie sich in meinem Leben so aus, dass ich so viele Menschen in mein Gebet, in mein Dasein vor und mit Gott mitnehmen kann, darf, soll und vor allem will.
NATUR Genauso gehört in diese Liebesbeziehung zu Gott auch der Umgang mit seiner Schöpfung hinein.
Und wenn ich unsere Obstkultur so durch ein Jahr begleiten darf; wenn ich miterlebe, wie der nackte Baum plötzlich wieder Blätter bekommt, die Blütenblätter sich öffnen für die Bienen, wie die Früchte reifen, wie sie im Herbst die Blätter verlieren, dann staune ich oft über diese alte Weisheit, die diese Bäume in sich tragen. Eine Weisheit, die aus der Liebe Gottes geboren worden ist.
LIEBE So oft kommt mir der Satz „Gott ist Liebe“ entgegen. Und so oft erfahre und erlebe ich das Fehlen von Liebe in mir selbst. Doch wenn ich mein Leben betrachte, wenn ich darauf schaue, wie ich vor 25 Jahren gewesen bin und wie es jetzt ist, dann spüre ich, dass es stimmt, dass Gott die Liebe ist. Liebe ist nie einfach und leicht, und manchmal tut sie auch sehr weh, vor al-
lem dann, wenn Sprachlosigkeit und ein kaltes Schweigen zu spüren sind. Nur, wie soll sich Liebe sonst vertiefen und ausdrücken, wenn nicht auch darin, dass das Schwere bis zu dem Punkt hin durchlebt wird, wo das Neues möglich wird? In der Liebe zu einem Menschen und auch in der Liebe zu Gott.
MUSIK- UND FILMTIPPS ZUM THEMA
KLEINE TIPPS FÜR FRÜHLINGS-GEFÜHLS-TAGE, REGENTAGE, HERZSCHMERZTAGE, ODER WANN AUCH IMMERN MAN GERADE IN DER STIMMUNG FÜR WAS SCHÖNES IST.
LIEBESFILME:
KRAFT 26 Jahre Ordensleben haben mich spüren lassen, dass die Liebe Gottes zu mir und meine zu ihm sich nicht in theologische Formen und Dogmen pressen und eingrenzen lassen will. Gott gibt meinem Leben die Form und hilft mir immer wieder neu, die inneren Grenzen zu weiten und dem Leben zu trauen. //
SCHWESTER KORNELIA Zisterzienserin
Das ultimative Geschenk Das Leuchten der Stille Fireproof War Room Genauso anders wie ich Nur mit dir Für immer bei dir
ROMANTISCHE MUSIKHITS: All of me – John Ledgend Sancturay – Welshly Arms You let me walk alone – Michael Schulte Alles passiert – Die Toten Hosen Ohne zurück zu sehen – Tim Bendzko Ordinary Love – U2 From Dusk till Dawn – Zayn feat Sia My Love is your Love – Whitney Houston Hallelujah – Leonard Cohen King without a Crow – Matisyahu Have I told you lately – Rod Stewart Nicht von dieser Welt – Xavier Naidoo //
MONA PEXA
Zivildienst & Reisen
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VERHEIRATET MIT GOTT
ES GIBT JA VIELE ROMANTISCHE VORSTELLUNGEN VON DEM, WAS EINE BRAUT SEIN SOLL. MEISTENS SIND EIN WEISSES KLEID UND VIELE ROSA TRÄUME DABEI. DER TRAUM SO VIELER MÄDCHEN EINMAL: „GANZ IN WEISS MIT EINEM BLUMENSTRAUSS…“ *SING*. ES MUSS DER PERFEKTE TAG SEIN, MIT DEM PERFEKTEN MANN UND SIE MUSS DIE PERFEKTE BRAUT SEIN. SCHMETTERLINGE IM BAUCH, GEFÜHLSCHAOS.
*kotzwürg* Bei so pseudromantischem Kitsch muss ich kotzen! Ich war einmal auf so einer „pinken“ Hochzeit. Die Braut hat’s mit ihrem Kleid kaum in die Kirche geschafft, weil der Reifen, der das Kleid aufspannen sollte, für die Kirchentür zu breit war. Jede Position in der Kirche wurde nur für die Kamera gemacht und es kam sogar so weit, dass Eltern mit Kindern angewiesen wurden, mit schreienden Kindern hinauszugehen, um den perfekten Ton aufnehmen zu können. Ich musste aufpassen bei dem ganzen absurden Scheiß nicht laut herauszulachen.
WAS HAT DAS JETZT ALLES MIT DER LIEBE GOTTES ZU TUN? Rein gar nichts! Doch in der Bibel ist sehr oft von der Braut die Rede, aber auf eine vollkommen andere Weise! Gott liebt die Kirche, wie ein Bräutigam seine Braut liebt. Immer wieder wird die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen mit diesem Bild verglichen. Die Braut ist nicht nur eine einzelne Person, sondern ein ganzes Volk, das Volk Israel. Später wird dieses Bild auf die Kirche übertragen. Die Katholische Kirche glaubt noch immer, dass sie als Kirche die Braut Gottes ist. Die Kirche Braut?!?! Vielleicht haben ja deswegen so viele der Männer in der Kirche Kleider an? Der Papst vielleicht sogar ein Brautkleid? Weiß und so… Crazy Shit! Nein, die ganze Kirche und jedes einzelne Mitglied ist Braut!
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Was heißt es, als Braut zu leben? Muss sich dann jede/r ein Kleid anziehen? Johannes Paul II. hat in seiner „Theologie des Leibes“ viel zur bräutlichen Bedeutung des Leibes geschrieben. Häää? Bräutliche Bedeutung des Leibes? Der Papst hat mehrere Jahre damit verbracht, dieses Thema den Menschen zugänglich zu machen, also ist es unmöglich das Ganze in wenigen Sätzen zu erklären.
FREIHEIT Johannes Paul sagt: Die Voraussetzung dafür, dass der Mensch „bräutlich“ sein kann, ist die Freiheit, Geschenk zu sein. Was ist Freiheit? Tun und lassen, was ich will? Leider nein. Freiheit meint: „Sich selbst ganz zu haben.“ Nur wer ganz in Besitz von sich selber ist, nicht abhängig von irgendjemand und irgendetwas, ist wirklich frei. Wenn ich nicht von der Meinung anderer abhängig bin, bin ich frei. Wer alle paar Minuten aufs Handy schauen muss, ob sich was getan hat, ist nicht frei. Wer den perfekten Tag, den perfekten Mann, das perfekte Kleid für die Hochzeit haben muss, ist nicht frei! Freiheit bedeutet, auch der Mensch werden zu können, der du bist. Vie-
le Menschen haben viele Sehnsüchte, wie sie sein wollen. „Wenn ich nur so große Brüste, diese Muskeln, das perfekte Aussehen… hätte, dann wäre ich glücklich.“ NEIN! Du bist gut, so wie du bist! Das soll dich aber nicht davon abhalten, die Person zu sein, die du sein sollst. Ein scheinbarer Widerspruch, der aber zum Menschsein dazu gehört. Beides sind wichtige Aspekte von Freiheit. Die Freiheit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Beziehung mit Gott. Gott ist frei und er hat dich für die Freiheit geschaffen.
GESCHENK Gott hat dich auch dafür geschaffen, Geschenk zu sein. Schenken ist radikal! Das heißt: Ich gebe mich vollkommen hin, bin Geschenk für andere! Das ist nicht der Freibrief dafür, sich ausnützen zu lassen. Im Gegenteil! Die Person, die die wahre Bräutlichkeit lebt, weiß um ihren eigenen Wert und ist nicht billig. Trotzdem frei und vollkommen umsonst. Liebe kann nur geschenkt sein. Vorsicht! Hinter manchen Geschenken steckt purer Egoismus! Geschenk zu sein fordert heraus, es ist kein Ponyhof.
GEMEINSAM Wenn du deinen Körper anschaust, dann ist offensichtlich, dass er nicht für sich alleine geschaffen worden ist. Egal welche Geschlechtsorgane du hast, sie sind nicht nur da, um den Harndrang zu erleichtern, sondern du siehst, dass sie eine andere Funktion haben. Der Mensch genügt sich nicht selbst, sondern er braucht die anderen. Der menschliche Körper zeigt, dass er nicht für sich alleine, sondern für Gemeinschaft gemacht worden ist. Ein Körper alleine macht nicht viel Sinn. Erst im Hinblick auf das andere Geschlecht wird dein Körper sinnvoll. So zeigt schon der Körper, dass du Geschenk bist. Geschenk bin ich, bist du von Anfang an. Denn du hast dich nicht selbst gemacht. Dass ich bin, dass du bist, ist schon Geschenk, Geschenk von Gottes Liebe, der selbst ganz frei ist. Du sollst frei sein, um Geschenk zu sein: für andere und für Gott. So wirst du ganz Mensch, wirst Gottes Braut. Kein (Alb-)Traum in pink, sondern ganz DU selbst. //
DANIEL PALMANSHOFER
Theologie- & Philosophiestudent
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BISCHOFSBLOG
NÄCHSTENLIEBE, DIE CORPORATE IDENTITY DES CHRISTENTUMS WER HEUTE BEKANNT SEIN WILL, MUSS AUFFALLEN: SICH ABHEBEN VON DER BREITEN MASSE UND INS AUGE STECHEN, MITTEN IM VIELFÄLTIGEN ANGEBOT DES ÄHNLICHEN. JEDES UNTERNEHMEN WEISS DAS UND ENTWICKELT DESHALB EINE CORPORATE IDENTITY. SIE STEHT FÜR DAS BESONDERE UND DAS UNVERWECHSELBARE: „DAS KÖNNEN NUR WIR – UND SONST NIEMAND!“ DAS ZIEL EINER CORPORATE IDENTITY IST: ICH HÖRE DEN NAMEN DER FIRMA, SEHE DAS LOGO – UND WEISS SOFORT, WOFÜR DIE „MARKE“ STEHT UND WAS SIE MIR ANBIETET.
NÄCHSTENLIEBE – SCHON IM ALTEN TESTAMENT! Woran denkst du, wenn du „Nächstenliebe“ hörst? Ein kurzes Brainstorming könnte ergeben: Jesus, Bibel, Christentum, Kirche. Der Satz: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ (Mk 12,31 u.ö.), ist allerorts bekannt. Kurz, knackig, leicht merkbar bringt er die Botschaft Jesu auf den Punkt. Ein perfekter Werbespruch. Zu Recht kann man ihn als Corporate Identity des Christentums bezeichnen. Doch gerade weil der Gedankensprung Nächstenliebe-Christentum ziemlich rasch erfolgt, ist es vielleicht überraschend: Nächstenliebe ist keine „Erfindung“ Jesu, sondern des Judentums. Das Gebot, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, findet sich nämlich schon im Alten Testament (Lev 19,18). Jesus hat als gläubiger Jude diesen Gedanken aus der alttestamentlichen Tradition aufgegriffen und ihn zum Markenzeichen seiner Verkündigung gemacht.
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DIE AUFFORDERUNG: „LIEBE DEINEN NÄCHSTEN…“ Wer aber ist mein Nächster? Jesus selbst antwortet auf genau diese Frage mit dem Gleichnis des Barmherzigen Samariters (Lk 10,25-37). Dort wird davon erzählt, dass ein Mann unterwegs ausgeraubt und halbtot im Straßengraben liegen gelassen wird. Gerade ein ungläubiger Ausländer, eben der barmherzige Samariter, las den Mann
auf und versorgte ihn. Jesus macht damit deutlich: Jeder Mensch kann für dich zum Nächsten werden! Zwar können wir nicht allen Menschen unterschiedslos helfen. Als Christinnen und Christen sind wir aber gefordert, wenn wir Menschen in Not sehen und andere an ihnen achselzuckend vorbeigehen. Wir alle gehören zur einen Menschheitsfamilie, unabhängig von Religion, Herkunft, sozialem Stand…
MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS DIE VORAUSSETZUNG: „… WIE DICH SELBST“ Dieser zweite Teil wird gern überlesen. Doch ich halte ihn für sehr wichtig. Das Gebot der Nächstenliebe schließt die Selbstliebe ausdrücklich ein. Liebe zu sich selbst meint aber keine „selbstische“ Liebe, die in den Narzissmus und Egoismus abgleitet, sondern die liebevolle Annahme des eigenen Charakters und der eigenen Persönlichkeit. Am Anfang aller Liebe steht die Erfahrung, geliebt zu sein. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ kann dann bedeuten:
Ich selber kenne meine wahren Bedürfnisse und Sehnsüchte und kann deshalb darauf schließen, was anderen gut tut und was sie zum Leben brauchen. Jesus fordert deshalb die Liebe zu sich selbst nicht nur. Er setzt sie voraus!
LIEBE IST EIN TUNWORT Christliche Nächstenliebe kann sich nicht nur in schönen Worten ergehen. Entscheidend ist die Tat. „Kehren wir um zum Nächsten“, hat Bischof Klaus Hemmerle (+1994) einmal gesagt. Wer sich
den Nächsten zuwendet und nicht gleichgültig an ihnen vorübergeht, macht einen Unterschied. Wenn wir solidarisch handeln, werden wir zu Trägerinnen und Trägern der Hoffnung, dass die Welt sich ändern kann. Eine Liebe, die zur Tat drängt und der Welt die Barmherzigkeit Gottes zeigt: Das ist wirklich die Corporate Identity unseres Glaubens. Was würde wohl passieren, wenn wir sie zur „Marke“ für unser Lebens machen?
BENNO ELBS
Bischof
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GRUPPENSTUNDE
LIEBE GEHT DURCH DEN MAGEN MIT DER GRUPPE BACKEN UND KOCHEN? EIN WAGEMUTIGES ABER LOHNENSWERTES UNTERFANGEN, VOR ALLEM WEIL ES SPASS MACHT UND MAN DANACH GEMEINSAM ESSEN KANN. ABER AUCH FÜR DEN KUCHENVERKAUF ODER ÄHNLICHES EIGENEN SICH DIE FOLGENDEN REZEPTE MIT GRUPPENTAUGLICHKEIT.
OREO CAKEPOPS
GIOTTO-CREME DESSERT
VORBEREITUNGSZEIT: 45 Minuten RUHEZEIT: 30 Minuten ZUTATEN: -300g Oreos (ca. 2 Rollen) -ca. 130 g Frischkäse -weiße oder braune Kuvertüre -Holzstäbchen -Schokostreusel
VORBEREITUNGSZEIT: ca. 25 Minuten RUHEZEIT: ca. 30 Minuten ZUTATEN: -100g Giotto -20g Kakao -25g Zucker -500ml Sahne
Die Oreos in einem Mixer zerkleinern und danach mit dem Frischkäse zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig für ca. 10 Minuten in den Kühlschrank zum kühlen stellen. Aus der nun kalten Frischkäse-Oreo-Creme ca. 2 cm große Bällchen rollen und wieder für ca. 10 Minuten zum Kühlen in den Kühlschrank stellen. In der Zwischenzeit die Kuvertüre in einem Wasserbad oder in der Mikrowelle vorsichtig schmelzen. Nun einen Holzstab in die Schokolade tauchen, in einen der Frischkäsebällchen stecken und trocknen lassen. Anschließend das Bällchen in die Schokolade tauchen und gut abtropfen lassen. Wer will kann danach seine Cake Pops auch noch mit Schokostreuseln oder anderem Dekozucker verzieren. Die fertigen Cake Pops noch ein letztes Mal für ca. 10 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit die Schokolade fest wird.
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Die Giottokugeln mit dem Kakao und dem Zucker in einen Mixer geben und fein mahlen. Die Masse nun mit Sahne aufgießen und so lange im Mixer schlagen, bis diese steif geschlagen ist. Die Creme nun in kleine Gläschen abfüllen, in den Kühlschrank stellen und kalt servieren.
ORANGENPARFAIT MIT MANGOSAUCE
HERZHAFTER BLÄTTERTEIG-KRANZ
VORBEREITUNGSZEIT: ca. 40 Minuten RUHEZEIT: über Nacht ZUTATEN: -8 Eigelb -400ml Sahne -200ml frisch gepresster Orangensaft -270g Zucker -20ml Orangenlikör -1 Mango -Zitronensaft
VORBEREITUNGSZEIT: 20 Minuten BACKZEIT: 20 Minuten ZUTATEN: -3 Blätterteige -1 Ei -150g Speck -3 Tomaten -1 Peperoni -Schnittlauch -Petersilie -1 Packung Reibekäse
Als erstes die Sahne steif schlagen und kühl lagern. Nun das Eigelb schlagen, bis es Fäden zieht. Den Orangensaft zusammen mit 250 g Zucker kochen und anschließend so lange unter das geschlagene Eigelb rühren, bis die Masse abgekühlt ist. Die Sahne und den Orangenlikör nun vorsichtig unter die erkaltete Masse heben. Dann alles zusammen in eine Springform (26 cm Durchmesser) geben und über Nacht im Tiefkühlfach fest werden lassen. Für die Soße die Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Stein und in grobe Stücke schneiden. Dann zusammen mit dem restlichen Zucker und etwas Zitronensaft in einer Küchenmaschine pürieren. Zum Schluss durchsieben und fertig. Lasst es euch schmecken!
Den Ofen auf 180°C vorheizen. In der Zwischenzeit den Speck anbraten und den Rest der Füllung vorbereiten: Die Tomaten in kleine Stücke schneiden, die Petersilie, den Schnittlauch und die Peperoni ebenso. Nun Speck, Tomaten, Petersilie und Schnittlauch in eine Schüssel geben und gut vermengen und den Reibekäse dazu geben. Die Blätterteige in 12 gleichgroße Dreiecke formen und diese mit der Spitze nach außen im Kreis auf ein rundes mit Backpapier ausgelegtes Pizzablech legen. Die Ecken in der Mitte des Kreises gut miteinander verbinden. Am besten überlagern sich die Dreiecke ein wenig. Die fertige Füllung nun auf der zusammenhängende Fläche des Kreises gleichmäßig verteilen und dabei die Spitzen der Dreiecke freilassen. Die Spitzen der Dreiecke nach innen klappen und die äußeren Enden der Spitzen unter die Innenseite des Kreises schieben, so dass die Füllung eingeschlossen ist. Mit einem Pinsel den Kranz mit Eigelb bestreichen. Und den Kranz für 20 Minuten bei 180°C in den Ofen schieben.
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PIZZA MUFFINS
SPINAT- FRISCHKÄSETASCHEN
VORBEREITUNGSZEIT: ca. 35 Minuten BACKZEIT: 25-30 Minuten ZUTATEN FÜR 12 FÖRMCHEN: -300g Mehl -1 Päckchen Backpulver -1 TL Salz -3 TL Oregano -2 Eier -100g Champignons -150g Käse gerieben -90g Butter -1 Prise Pfeffer und Muskat -variabel auch noch 150g Salami oder Schinken
VORBEREITUNGSZEIT: ca. 40 Minuten BACKZEIT: 15 – 20 Minuten ZUTATEN: Für die Füllung: -300g Spinat -100ml Wasser -1 Knoblauchzehe -1 Bund Petersilie -40g getrocknete Tomaten -60g Gouda -150g Frischkäse -Etwas Salz und Pfeffer Für den Teig: -200g Mageropfen -4 EL ÖL -6 EL Milch -Etwas Salz -275g Mehl -1 TL Backpulver Außerdem: -1 Eigelb zum Bestreichen -1 EL Sesam zum Bestreuen -Mehl für die Arbeitsplatte
Als erstes die Champignons waschen und klein schneiden, ebenso die Salami oder den Schinken. Das Mehl, das Backpulver, die Milch, die Eier und die weiche Butter mit einem Rührgerät zu einem glatten Teig vermischen und mit den Gewürzen würzen. Die Champignons, den Schinen und den Käse dem Teig untermengen. Den Teig in Muffinförmchen füllen und bei 180° Umluft 25-30 Minuten backen. Fertig sind die leckeren Pizza Muffins!
Für die Füllung den Spinat von groben Blattrippen befreien und waschen. Dann in einem Topf kochen. Den Knoblauch fein würfeln. Die Petersilienblätter und die Tomaten fein hacken, den Gouda reiben. Die vorbereiteten Zutaten mit Frischkäse, Pfeffer und Salz verrühren. Für den Teig Topfen, Öl, Milch und Salz verrühren. Mehl und Backpulver mischen. Das Mehlgemisch unter die Topfenmasse kneten und den Teig 10 Minuten ruhen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf 60 x 40 cm ausrollen. Daraus 6 Quadrate (20 x 20 cm) schneiden. Die Füllung auf die untere Teighälfte geben, dabei 2 cm Rand freilassen. Die Ränder mit Eigelb bepinseln. Den Teig zusammenklappen, an den Seiten andrücken und die Seiten nach unten einschlagen.
JULIA BEIERBACH ESK
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Die Taschen mit Eigelb bepinseln und mit Sesam bestreuen. Mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C auf der untersten Schiene 20 - 25 Minuten goldbraun backen. //
KINDERGOTTESDIENST EINER FÜR ALLE... WIR FEIERN DIE AUFERSTEHUNG! BAUSTEINE ZU EINER WORT-GOTTES-FEIER / AUFERSTEHUNGSFEIER / EINEM WORTGOTTESDIENST
In den Bausteinen habe ich nur wenige Verse aus der Bibel verwendet und keine vollständigen Perikopen, daher anstelle eines Lektionars die Bibel verwenden...
KREUZZEICHEN UND BEGRÜSSUNG: „Und jetzt, Freunde“, sagte d´Artagnan, ohne sich die Mühe zu machen, Porthos sein Verhalten zu erklären, „einer für alle, alle für einen. Das soll unser Wahlspruch sein, einverstanden?“ Dieses Zitat, bekannt aus einem Roman von Alexandre Dumas und vermutlich noch mehr aus den Filmen „Die drei Musketiere“ ist in aller Munde. Auch denjenigen unter euch, die weder das Buch noch die Filme kennen, wird der Spruch bekannt sein. Der Spruch übt eine gewisse Anziehungskraft aus, weil echte Freundschaft, in der einer für den anderen einsteht, nun mal eines der Dinge ist, die sich jede/r wünscht. Und – vorausgesetzt ihr mögt Abenteuer weckt der Spruch nicht auch die Abenteuerlust? Die Sehnsucht, so wie die Helden in der Geschichte etwas Spannendes zu erleben, das dann letztendlich doch gut ausgeht?
gar, wie sie erzählt ist. Geschichten vom guten Ende zeigen auf, dass es Möglichkeiten gibt, Hindernisse zu überwinden. Geschichten vom guten Ende zeigen auf, dass Freundschaft ein Wert ist. Und Geschichten vom guten Ende erzählen von Personen mit Vorbildfunktion und machen Mut, diesen nachzueifern. Die Auferstehung von Jesus ist eine wahre Geschichte. Du kannst darauf vertrauen, dass Jesus den Tod besiegt hat. Er ist dein Freund. Er ist für dich durch den Tod ins Leben gegangen. Und am Ende, wirst auch du leben. „Einer für alle...“, das Zitat stammt nicht von Jesus, könnte es aber, denn er hat für seine Freunde alles gewagt und für alle das Leben gewonnen. Und: die Auferstehung ist die beste Geschichte vom guten Ende, die die Bibel zu erzählen hat. Eine Geschichte, die immer weiter erzählt werden sollte.
LESUNG: 2 KOR 5,15 „Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde.“
Geschichten vom guten Ende helfen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, besser im Leben zurecht zu kommen. Dabei ist es egal, ob es ein wahre oder eine erdachte Geschichte ist. Viel wichtiger ist vielleicht so-
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EVANGELIUM: MK 16, 9-15 „Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in anderer Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus den Elf selbst, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!“
PREDIGT: Einer Frau, Maria von Magdala ist Jesus zuerst erschienen. Die aufmerksamen Hörer und Hörerinnen werden sich schon gefragt haben, wo bei so viel Gerede von einem für alle und allen für einen, und abenteuerlustigen Musketieren eigentlich die Frauen bleiben. Da sind sie: die erste Zeugin der Auferstehung: eine Frau. Sie ist die erste, die den Auferstandenen sieht und die die Geschichte weitererzählt. Man hat ihr nicht auf Anhieb geglaubt. Die Auferstehung ist schwer zu verstehen, und vielleicht sagst du, so ganz habe ich das auch noch nicht verstanden, wie das ist mit dem neuen Leben bei Gott und warum das mit dem Sterben dann überhaupt notwendig war oder ist. Das Leben ist manchmal überhaupt schwer zu verstehen.
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MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS Eine gute Geschichte kommt eben auch nicht darum herum, von Gefahren zu erzählen, von Mühen, von Feinden, Tod und Verderben. Im Fall von der Geschichte Jesus besteht die Schwierigkeit darin, dass die Menschen nicht darauf vertrauen, dass Gott sie liebt. Deshalb gibt er ihnen ein Zeichen: eben so sehr liebt euch Gott, dass er dem Sterben seines Sohnes zusieht, ohne zornentbrannt vom Himmel herunterzufahren um die Gegner seines Sohnes zu vernichten. Er weiß: nicht die Gewalt erlöst, sondern die Liebe. Diese Liebe ist so groß, dass vor ihr alles, was schlecht ist in den Menschen und der Welt, klein und nichtig wird. Und indem Jesus am Kreuz stirbt, stirbt das Böse und indem Jesus aufersteht, siegt das Gute. Für alle!
OSTERGRUSSKARTEN Die Katholische Jungschar Österreichs führt jedes Jahr die Ostergrußaktion durch. Mit Ostergrußkärtchen sowie Plakaten (welche im JUKI-Büro bestellt werden können) macht sie auf die Osterfreude aufmerksam. Das Motiv für die Kärtchen wird dabei immer von einer anderen Diözese übernommen. Sofia Wittwer (9) aus Bürs, Vorarlberg, hat die Ostergrußkarte 2019 gestaltet. Sie wollte Jesus am Kreuz darstellen, aber dann hat ihr Bild eine eigene Dynamik entwickelt. Aus dem Gekreuzigten ist ein Auferstandener geworden, der freundlich aus dem Bild schaut. Strahlend weiß ist er stärker als der Tod. Er ist für uns da. Durch sein Sterben hat er gezeigt, was er für uns zu tun bereit ist. Und nun ist der Tod überwunden. Jesus ist für uns da und betet beim Vater für uns. Die Auferstehung ist die beste Geschichte vom guten Ende, die die Bibel zu erzählen hat. Eine Geschichte, die immer weiter erzählt werden sollte. Ihr könnt sie auch weiter erzählen, indem ihr die Ostergrußkarten den Menschen bringt. Damit tragt ihr die Freude darüber in die Welt, dass Jesus lebt.
BESTELLEN Zur Aktion gibt es Plakate und Kärtchen. Diese sind bei christine.schmidle@junge-kirche-vorarlberg.at oder unter 05522 3485-127 bestellbar. //
UTE THIERER
Kinderliturgie, JS- und Ministrantenpastoral
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JUGENDGOTTESDIENST
EIN GOTTESDIENST AUF DER SUCHE NACH LIEBE
„SEI EINE NOTE IN GOTTES MELODIE“
LIED ZU BEGINN:
KYRIE
„Sei eine Note“ (Davidino 121) „Sei eine Note in Gottes großer Sinfonie, sei eine Strophe in seiner frohen Melodie. Sei einzigartig, sei so, wie Gott dich ausgedacht. Sei eine Farbe, die das Leben bunter macht. Denn Gottes Hände, das sind du und ich und wir. Wir sind der Same, der jetzt aufkeimt heut und hier. Sei wie der Regen, der die Erde fruchtbar macht, sei wie die Sonne, die nach dem Regen wieder lacht. Sei wie die Wärme, die das Eis zum Schmelzen bringt. Sei wie das Licht, das die Dunkelheit durchdringt. Denn Gottes Hände, das sind du und ich und wir. Wir sind der Same, der jetzt aufkeimt heut und hier.“
Herr Jesus Christus: Du hast uns die Botschaft von der Liebe Gottes gebracht. Herr, erbarme dich unser! Du schenkst uns deinen Geist, der in uns die Liebe zum Klingen und zum Schwingen bringt. Christus, erbarme dich unser!
GEDANKE ZU BEGINN
Jeder und jede einzelne von uns ist einmalig, wunderbar und aus Liebe von Gott geschaffen. Wir tragen in uns die Sehnsucht, diese Liebe immer wieder zu spüren und auszutauschen, sie empfangen und weiterzugeben. Wir wollen nicht nur für uns allein eine wunderbare Note sein, sondern mit anderen zusammenklingen. Wir sind der eine Same, der aufkeimt, der Regen, der die Erde fruchtbar macht, das Licht, das die Dunkelheit durchdringt: Das sind Hoffnungsbilder, die wir aus der Natur kennen. Ganz egal, ob unser Ton heute für uns alleine klingt oder gemeinsam mit anderen, egal, ob wir noch „eine Note“ oder schon „mehrstimmig“ geworden sind: Die Hoffnung der Liebe wird sich in unserem Leben erfüllen. Für uns alleine, einzigartig und wunderbar, und gemeinsam, geheimnisvoll verbunden, sind wir „Gottes Symphonie“.
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GEBET Allmächtiger Gott, sende uns den Heiligen Geist und entzünde in unseren Herzen das Feuer deiner Liebe, damit das, was wir tun und planen, zusammenklingt und zusammenschwingt mit dem, was dir gefällt. Lass uns dem vertrauen, was du in deiner Weisheit und Liebe für uns vorbereitet hast, und gib, dass wir dich aufrichtig lieben in unseren Brüdern und Schwestern. Denn du bist die Liebe, heute und in Ewigkeit. Amen
SCHRIFTLESUNG: „COLLAGE“ • • • • • • •
Ich kenne dich ganz genau, auch wenn du mich vielleicht noch nicht kennst. Psalm 139,1 Ich kannte dich schon, bevor du geboren wurdest. Jeremia 1,4-5 Ich habe dich berufen, als ich die Schöpfung geplant habe. Epheser 1,11-12 Ich weiß, wann du aufstehst und wann du schlafen gehst. Psalm 139,3 Ich kenne alle deine Wege. Psalm 139,3 Ich habe einem Engel befohlen, dich zu behüten. Psalm 91,11f. Jeder Tag Deines Lebens ist mir wichtig und ich bewahre ihn wie in einem Buch.
MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS Psalm 139,15-16 Du bist für mich ein kostbarer Schatz. 2. Mose 19,5 Ich werde niemals aufhören, dir Gutes zu tun. Jeremia 32,40 Du bist mein geliebtes Kind und meine ganze Freude. Lukas 3, 22
LIED:
die Höhe, auf der wir schon droben sind. „Wie ich euch geliebt habe“ – das kann auch heißen: „Liebt, weil ich euch geliebt habe. Liebt, weil ich euch zuerst liebe und gratis. Ihr müsst die Liebe nicht zuerst ‚schaffen‘, sondern lasst sie euch schenken.“ Ja, manchmal schaffen wir es wirklich nicht. Manchmal sind unsere Hände leer. Aber vielleicht lieben wir mit leeren Händen ehrlicher und echter, weil wir dann spüren und erfahren, dass die Liebe ein Geschenk ist.
„Mit dir geh ich alle meine Wege“ (Davidino 74)
FÜRBITTEN
EVANGELIUM (JOH 13,34+35)
Die Liebe ist der Schlüssel zum Herzen der Menschen, sagt man. Keine Frage. Aber wie sich diese Liebe in der konkreten Begegnung mit einem Menschen äußert, das ist das Geheimnis. Darum können wir immer wieder nur bitten.
• • •
34 Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. 35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.
GEDANKEN ZUM EVANGELIUM: „Liebe – ganz schwer! Ein hohes Ideal?!?“ Kürzlich war ich auf einem Singworkshop. Der Chorleiter meinte, für das nächste Lied müssten wir wirklich hohe Töne singen. Die Liebe, die ist doch auch ein ganz schön „hoher Ton“. Auch im heutigen Evangelium: „Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“, sagt Jesus. So lieben wie Jesus: Schaffen wir das überhaupt? Da müssen wir hoch hinauf singen. Ein hoher Ton. Ein hohes Ideal. „LIEBE – GANZ LEICHT! EIN GESCHENK?!?“ Der Chorleiter fügte dann aber noch einen Gedanken hinzu, der uns half, den hohen Ton in unserem Lied zu singen. Es gehe darum, meinte er, den Ton nicht „von unten“ zu singen – „ich bin hier unten und muss mich hinaufstrecken, weil der Ton so weit oben ist“ – das ist schwer! Wir sollten uns vorstellen, so leitete er uns an, wir seien auf der Hohen Kugel: „Wir sind schon oben, schauen entspannt und neugierig hinunter und singen mit Leichtigkeit von hier droben unseren Ton.“ Vielleicht kann es manchmal auch mit der Liebe so sein? Wenn Jesus sagt: „Wie ich euch geliebt habe“, das wäre dann nicht der Berg, auf den wir erst noch hinaufgehen müssen, sondern es wäre die „Hohe Kugel“,
Wir bitten für alle, die Streit haben: Ein Schlüssel heißt: verzeihen! Hilf, dass wir uns wieder versöhnen können! Lieber Gott, manchmal ist es schwer, den Schlüssel zu finden, der uns Zugang zueinander verschafft. Bitte hilf uns bei der Suche nach diesem Schlüssel zum Herz des anderen. Wir können in der Begegnung mit anderen Menschen nur immer wieder neu erspüren, welcher Schlüssel gerade passt. Wir können nur immer wieder neu darum bitten, dass Gott uns durch den Heiligen Geist zeigt, wie wir auch an verschlossene Menschen herankommen können. Wir bitten für alle Liebenden. Lass sie niemals die Suche nach dem Schlüssel zum Herzen des Gegenübers aufgeben. Wir bitten für uns Erwachsene, dass wir niemals die Suche aufgeben. Die Suche nach dem Schlüssel zum Herzen der Kinder. Gib uns Geduld und Einfühlungsvermögen, um jedem Kind gerecht zu werden. Manchmal sind die Probleme groß. Immer ist die Zeit knapp. und trotzdem: Es gibt einen Generalschlüssel, der sperrt fast immer auf. Dieser besondere Schlüssel heißt: liebevolle Anerkennung.
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Schenke allen Menschen den Schlüssel der Hoffnung, damit sie am Ende ihrer Wege die letzte Tür zum ewigen Leben offen finden. Du , Gott, bist der Schlüssel des Lebens. Wir danken dir für deine begleitende Liebe und für das Geschenk erlebter Liebe, das uns bestärkt an Leib und Seele. Amen
ZUR GABENBEREITUNG: Gabenbereitung – Hochgebet – Vater Unser – Friedensgruß – Kommunion: möglichst schlicht, aber liebevoll
SCHLUSSLIED: Davidino 66 „Gottes guter Segen“
SEGEN: Der Herr beschenke euch mit der Behutsamkeit seiner Hände mit dem Lächeln seines Mundes mit der Wärme seines Herzens mit der Güte seiner Augen mit der Freude seines Gesichtes mit dem Geheimnis seiner Gegenwart Und so segne und behüte euch alle der gute und barmherzige Gott, ... //
GEBET NACH DER KOMMUNION: Gütiger Gott, die heilige Speise, die wir empfangen haben, durchdringe uns mit ihrer Kraft. Sie vertiefe unseren Glauben, mache stark unsere Hoffnung und entzünde Herzen zu Werken der Liebe. Lass das göttliche Leben, das du uns geschenkt hast, sich entfalten und Frucht bringen für das ewige Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
FABIAN JOCHUM Jugend- & Jungscharseelsorger
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JA, GELD IST EIN LEIDIGES THEMA. VOR ALLEM IN DER VEREINSARBEIT WÄRE ES SCHÖN DEN EINEN ODER ANDEREN EURO MEHR ZU HABEN. WIR WISSEN, DASS GEMEINSAME AKTIVITÄTEN DAS A UND O SIND, ABER AUCH DASS MAN FÜR DIE COOLEN SACHEN OFT TIEF IN DIE TASCHE GREIFEN MUSS. UM EUCH VON DER PFARRLICHEN KINDER- UND JUGENDARBEIT IN VORARLBERG ABER DAS BESTMÖGLICHE ZU ERMÖGLICHEN GIBT ES DIE FÖRDERUNGEN DER KJ UND JUNGSCHAR VORARLBERG.
NADJA HANDLECHNER Finanzen
TIPPS ZU DEN FÖRDERUNGEN WUSSTEST DU SCHON?
Jede (Pfarr-)Gemeinde erhält eine Basisförderung, nachdem der Jahres-Tätigkeitsbericht zeitgerecht eingereicht wurde. Zum Thema Tätigkeitsbericht werde ich später noch kommen. Zusätzlich zur Basisförderung werden auch einzelne Projekte unterstützt. Dazu gehören: • mehrtägige Veranstaltungen mit Kindern und/ oder Jugendlichen z.B. Lager, Hüttenwochenenden, Klausuren, Planungstage • Projekte, wie beispielsweise Spielefeste, Konzertoder Theaterproduktionen • Herstellung von Produkten wie zum Beispiel KJ & JS-T-Shirts, CDs, Werbegeschenke • Anschaffungen oder Investitionen, die der pfarrlichen Kinder- und Jugendarbeit zugute kommen • Pilger- und Motivationsreisen mit Minis, Jungschar- oder Jugendgruppen Wer sich jetzt denkt, dass das alles schon bekannt ist, für den gibt es jetzt noch ein Schmankerl (und für alle anderen natürlich auch). Die Förderungen werden natürlich laufend angepasst und so gibt es für euch einen neuen Sockelbetrag für die Nächtigungsförderung. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt worden! Dank dem SEF (Solidaritäts- und Entwicklungsfond der Diözese Feldkirch) ist das möglich.
WIE IHR AN DAS GELD KOMMT? Zuerst müsst ihr es natürlich beantragen. Als Hilfe dafür gibt es ein Formular, welches ihr unter www.junge-kirche-vorarlberg.at/foerderungen findet. Außerdem können die Projekte nur rückwirkend eingereicht werden. Das kann man bis zu einem Jahr im Nachhinein erledigen. Der Antrag kann per Mail an nadja.handlechner@ junge-kirche-vorarlberg.at oder per Post verschickt werden. Das Leitungsteam der KJ & Jungschar Vorarlberg bespricht die gesammelten Anträge in der Regel bei seiner nächsten monatlichen Sitzung. Wenn die Anträge unseren Förderrichtlinien (ebenfalls unter
www.junge-kirche-vorarlberg.at/foerderungen zu finden) entsprechen, werden sie positiv beantwortet und das Geld sobald als möglich überwiesen. EIN WEITERER TIPP: Alle anderen innovativen Ideen, die bisher oft an fehlenden Mitteln gescheitert sind, kann man zusätzlich beim Solidaritäts- und Entwicklungsfonds der Diözese Feldkirch beantragen. Die Fördergelder werden hier sehr großzügig, rasch und im Voraus verteilt. WICHTIG: Nur Pfarren die den Tätigkeitsbericht ausgefüllt haben, haben Anspruch auf Förderungen, womit wir wieder beim Thema wären.
WAS IST DER TÄTIGKEITSBERICHT? Jede Pfarrgemeinde wird aufgefordert einen Jährlichen Tätigkeitsbericht abzugeben. Das ist die Voraussetzung um die Basis-Förderung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu bekommen. Diese soll symbolisch unseren Dank für die wertvolle Arbeit ausdrücken. Der jährliche Tätigkeitsbericht zeugt von einem gewaltigen Engagement, das in den Vorarlberger Pfarren gelebt wird. Außerdem wird der Bericht einmal Jährlich dem Land Vorarlberg vorgelegt. Dafür bekommt der Verein eine Förderung. Je mehr einzelne Punkte – also, je mehr von euch den Tätigkeitsbericht abgeben – desto mehr Geld schießt das Land zu. Das ist der Grund, warum wir nur jeden Pfarren etwas geben können, die auch den Bericht ausfüllen. Das wäre sonst ungerecht. Und weil wir wissen, dass das Ausfüllen des Tätigkeitsberichts viel Arbeit erfordert, wollen wir euch das so einfach wie möglich machen. Deshalb gibt es seit letztem Jahr ein Online-Tool dafür. Noch stecken wir in der Testphase und das Tool wird laufend verbessert. Kurz und bündig: Wir sind um jeden Bericht froh und wollen, dass euch die Förderung vom Land zu 100% zugute kommt! Darum reicht bitte eure Projekte ein und füllt Anfang Sommer den Tätigkeitsbericht aus! Bei Fragen könnt ihr euch gerne an Nadja Handlechner wenden. //
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STERNSINGER 2019 GroSSes Sternsinger-Danke! Herzlichen Dank an alle Sternsinger-Aktiven und an alle Spender/innen – Euer Beitrag zu einer besseren Welt.
DAS WAR DIE STERNSINGERAKTION 2019! DAS SAMMELERGEBNIS WIRD AM 3. APRIL VERKÜNDET!
Das Sternsinger-Ergebnis unserer Pfarre: DANKE! In unserer Pfarre wurden beim Sternsingen
Die Heiligen Drei Könige wünschen allen Menschen im Pfarrgebiet ein segensreiches neues Jahr. Ihre Spende wird zum Segen für Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Herzlichen Dank!
____________________________________________ Euro STERNSINGER UNTERWEGS IM LÄNDLE! 3500 Stersinger/innen und 1500 Begleiter/innen zogesammelt – eine wertvolle Unterstützung für Menschen, gen durchs Land, um Anfang Jahr die frohe Botschaft die von Armut und Ausbeutung betroffen sind. Herzlichen Dank! zu verkünden. Einige von ihnen waren auch in den Medien und bei speziellen Anlässen dabei. Die Weiler Sternsinger im Frühstücksradio der Antenne Vorarlberg, Sternsingerinnen aus St. Gallenkirch Kinder bei ihrem Engagement begleiten. Menschen im globalen Süden unterstützen. beim ORF, die Schwarzacher Könige bei Russmedia, Tostner beim VEU-Match oder CasMeldeSternsingerkinder dich bitte bei: __________________________________________ per, Melchior und Balthasar aus Brederis und MeiningenTelefon:_____________________________________________________ beim Bundespräsident. Die Medienautritte der Heiligen Drei Könige waren sehr umfangreich und spannend. E-Mail:_____________________________________________________
Sternsingeraktion 2019: Begleitpersonen gesucht!
Erstmal gab es eine Tour zu verschiedenen Wohnsiedlungen im Hatlerdorf in Dornbirn, auch im Messepark waren fleißige Sternsinger/innen aus Dornbirn Schoren unterwegs. Den Abschluss bildeten die Sternsinger/innen aus Bregenz St. Kolumban, die am 8.1. dem Segne unsere Ohren, dass wir hören, wenn jemand uns ruft. Landeshauptmann die Segenswünsche überbrachten. Segne unsere Augen, dass wir sehen, wo Unrecht geschieht. Auch die Social Media Präsenz konnte sich zeigen lasSegne unseren Mund, dass wir Worte sprechen, die trösten. sen. Viele Pfarren posteten Sternsingerfotos in unsere Segne unsere Hände, dass wir helfen und Gutes tun. Facebook Gruppe „Sternsinger Vorarlberg“. Eine Jury Segne unsere Füße, dass wir gehen und deinen Frieden in die Welt bringen. wählte die drei besten Fotos aus, gewonnen hat die Ihre Sternsinger/innen wünschen ein neues Jahr unter gutem Stern. Sternsingergruppe aus Röns, gefolgt von Weiler und Hohenems. Danke an alle, die bei der Sternsingeraktion dabei waren und ein Dank an alle, die gespendet haben!
Sternsingen – Mach mit! Gemeinschaft, Spaß & Action Gutes für andere Menschen tun Melde dich bitte bei:
Telefon:
E-Mail:
Sternsingeraktion 2019 Ihre Spende für Menschen in UWZ_Vermerk_GmbH_4C_Umweltzeichen_Vermerk Armutsregionen der Welt. Infos und online gedruckt spenden auf nach der Richtlinie „Druck des Österreichischen Umweltzeiche www.sternsingen.at Druckerei Janetschek GmbH · UWHerzlichen Dank!
gedruckt nach der Richtlinie „Drucker Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-N
Impressum: Katholische Jungschar Österreichs, 1160 Wien, Wilhelminenstraße 91/IIf Redaktion: gedruckt Georg Bauer nach der Richtlinie „Drucker Österreichischen Umweltzeichens ·D Fotos: Bauer (5), CERD, Holzner (3), Tropper; Gestaltung: Fuchs
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gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-
Martina Ludescher
Martin Mittermair
SUSANNE SCHAUDY Dreikรถnigsaktion, Globale Gerechtigkeit
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FIRMUNG
WER BIN ICH SELBER? UND WER BIN ICH IN DEN AUGEN DER ANDEREN? WAS TUT SICH BEI JUGENDLICHEN ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCH? WELCHE ROLLEN SPIELEN IN DIESEM ALTER DIE BINDUNG AN DIE ELTERN UND DER GLAUBE? UND WIE IST DIE ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE HILFREICH BEIM GESTALTEN EINES FIRMWEGES? DIE PÄDAGOGIN UND PSYCHOLOGIN HELGA KOHLER-SPIEGEL IM INTERVIEW. DAS GESPRÄCH FÜHRTE DIETMAR STEINMAIR
FRAU DR. KOHLER-SPIEGEL, WAS MACHT DAS JUGENDALTER ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCH BESONDERS? Helga Kohler-Spiegel: Die verschiedenen Lebensabschnitte haben jeweilige Entwicklungsaufgaben. Für das Jugendalter können wir davon eine ganze Reihe beschreiben, etwa die Denkentwicklung, der Umbau des Körpers – bis ins Gehirn hinein, die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Gerade den veränderten Körper zu akzeptieren und die eigene Geschlechtsrolle zu entwickeln, sagt sich leicht, ist aber eine große Herausforderung. Im Jugendalter ist es notwendig, neue Beziehungen aufzubauen, Freundschaften verändern sich, es müssen Entscheidungen in Richtung Berufswahl getroffen werden. Ein junger Mensch fragt sich also: Wer bin ich – mit allem: Körper, Aussehen, Wesen? Was kann ich – was sind meine Fähigkeiten? Was will ich – beruflich, mit meinem Weg? Und: Wo gehöre ich sozial dazu?
FÜR JUGENDLICHE SIND BINDUNGEN WICHTIG, ZUM ANDEREN GESCHLECHT UND AUCH DIE ZU DEN ELTERN. WIE WICHTIG IST DIESE BINDUNG ZU DEN ELTERN – TROTZ DER GLEICHZEITIG ERFOLGENDEN ABLÖSUNG? Kohler-Spiegel: Die Entwicklung zwischen Bindung und Ablösung von den Eltern passiert einerseits ganz selbstverständlich im Verlauf des Heranwachsens. Gleichzeitig wissen wir etwa aus der „Lebenswelten“-Studie, die wir in Vorarlberg 2016 gemacht haben, dass Jugendlichen zu 98 Prozent wichtig ist, zu den Eltern eine gute Beziehung zu haben, selbst wenn die Beziehung grad schwierig ist. Elterliche Personen sind für Jugendliche ein innerer, stabiler Anker. Faktisch gilt das natürlich nicht für alle Jugendlichen, aber der Wunsch ist ganz stark da.
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MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS
WELCHE ROLLE SPIELT DER GLAUBE IM LEBEN VON JUGENDLICHEN? Kohler-Spiegel: Zum einen geht es darum, Glaube so kennenzulernen, dass er auch im Jugendalter noch ein Halt ist. In einer neuen Studie aus Baden-Württemberg von 2018 sagen 75 Prozent der befragten Jugendlichen, dass sie bei Kummer, aber auch bei Dankbarkeit, auf das Gebet zurückgreifen. Nur 8 Prozent sagen beispielsweise, sie seien gleichgültig gegenüber der Frage nach einem Leben nach dem Tod. Was bleibt, ist der kritische Blick auf Kirche. Jugendliche, die persönlich mit Kirche verbundene Erfahrungen machen, etwa in einer Jugendgruppe, sehen Kirche positiver. Der kritische Blick bezieht sich bei der Kirche aber gerade auf ihre Glaubwürdigkeit. Das ist in diesem Alter das Entscheidende.
MAG. DR. HELGA KOHLER-SPIEGEL Professorin an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg im Bereich Human- und Bildungswissenschaften, mit Schwerpunkt Pädagogische Psychologie. Praxis für Psychotherapie und Lehrtherapie, (Lehr-) Supervision und Coaching in Feldkirch.
WAS KANN DIE KIRCHE DA MACHEN? Kohler-Spiegel: Kirche kann da sehr wohl etwas machen, weniger in ihrer institutionellen Ausprägung, sondern wie sie Jugendliche begleitet. Jugendliche wollen spüren, dass da Menschen sind, die mit ihnen suchen und sich einlassen auf die großen Fragen des Lebens. Wenn das junge Menschen in Jugendgruppen, in Chören oder wo auch immer erleben, dann kann das auch wachsen.
SIND SOZIALAKTIONEN EMPFEHLENSWERT FÜR DIE PLANUNG EINER FIRMVORBEREITUNG? Kohler-Spiegel: Das ist eine spannende Frage. Bei Jugendlichen geht es ja um Identitätsfindung. Also: Wer bin ich selber? Und wer bin ich in den Augen der Anderen? Da macht es Sinn, Räume anzubieten, in denen man das erproben kann. Das geht aber übers Tun, nicht nur übers Denken. Zweitens: Zum Christlichen gehört zentral, dass ich mich selber wahrnehme – Selbstliebe, dass ich aber auch fähig bin, den Anderen wahrzunehmen – Nächstenliebe. Gott zeigt sich immer auch in dieser Begegnung mit sich selbst und mit dem Anderen. Hier Angebote zu machen, macht aber nur dann Sinn, wenn dieses Tun auch wirklich Bedeutung hat.
Foto: Charlotte Schripff
Vielen Dank für das Gespräch. Das ausführliche Interview mit Helga Kohler-Spiegel findest du im Internet unter www.junge-kirche-vorarlberg.at/entwicklungspsychologie
HELGA KOHLER-SPIEGEL Pädagogin & Psychologin
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KJJS NEWS
INFORMATIONEN AUS DEM LEITUNGSTEAM IN DIESER AUSGABE HABE ICH, THERESIA EGLE, DIE EHRE ALS DRITTE VORSITZENDE ÜBER DIE NEUIGKEITEN AUS DEM LEITUNGSTEAM DER KJJS ZU BERICHTEN. BEGINNEN WERDE ICH MIT EINEM PERSÖNLICHEN RÜCKBLICK AUF DIE VERGANGENEN JAHRE IM VORSTAND. MIT INFORMATIONEN ÜBER ZUKÜNFTIGE PROJEKTE MÖCHTE ICH DEN BERICHT ABRUNDEN.
Mittlerweile sind schon knapp zwei Jahre vergangen, seit ich mich für den ehrenamtlichen Vorsitz bei der KJ und Jungschar aufstellen ließ und ich habe es noch keine Minute bereut. Es sind neue Aufgaben auf mich zugekommen. Beispielsweise vertrete ich gemeinsam mit Michael den Verein bei den Bundessitzungen der Jungschar. Anfangs war noch alles neu, doch inzwischen kenne ich Vorsitzende anderer Bundesländer und ich finde es spannend über gemeinsame Themen, wie z.B. Partizipation, Umsetzung der Gruppenleiterschulungen, etc. zu diskutieren.
ON TOUR Die schönere Aufgabe ist es jedoch auf Landesebene mitzuarbeiten und eigene Ideen und Sichtweisen miteinbringen zu können. Höhepunkte waren für mich die Pfarrbesuche im letzten Jahr. Dankeschön möchte ich an dieser Stelle an die Mitglieder in den Pfarrgemeinden sagen, die uns freundlich empfangen und durch ihre Beiträge wesentlich an der Entwicklung des Leitbilds mitgewirkt haben. Um auf Landesebene gute Arbeit leisten zu können, finde ich es sehr wichtig, Einblicke in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf pfarrlicher Ebene zu bekommen. Deshalb freue ich mich schon sehr auf „Leitungsteam on tour 2019“ und bin gespannt was ihr uns zu berichten habt.
VERNETZUNG Doch nicht nur bei den Pfarrbesuchen, sondern auch bei der Jahreshauptversammlung sollt ihr die Möglichkeit haben eure Ideen, Anliegen und Vorschläge einbringen zu können. Ich hoffe, dass ich viele von euch dort sehen werde. Vielleicht könnte die JHV auch eine
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Möglichkeit sein, euch miteinander etwas zu vernetzen. Bei den Pfarrbesuchen ist mir aufgefallen, dass in einigen Pfarren die Vereinsmitglieder schon jahrelange Erfahrungen haben, sehr gut organisiert und auch sehr selbstständig sind. In anderen Pfarren haben sich erst neu Menschen gefunden, die Projekte für Kinder und Jugendliche starten möchten. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es nicht ganz einfach ist bei fast Null anzufangen, betrachte ich das mit allem Respekt. Ich möchte euch ermuntern, bei Fragen und anfänglichen Schwierigkeiten euch an die Mitglieder des Vereins zu wenden und euch auch mit anderen Pfarren zu vernetzen. Hier verweise ich auch auf unser Leitbild. „Gemeinschaft erfahren“ ist eines unserer Prinzipien. Um dieses Thema abzuschließen, appelliere ich an euch, unterstützt euch gegenseitig, geht aufeinander zu und teilt eure Erfahrungen, denn man kann viel voneinander lernen.
GRUPPENLEITER/INNEN Wir durften beim dritten Wochenende der Gruppenleiter/innenschulung den neuen Gruppenleiter/innen zu ihrem Abschluss gratulieren. Euch steht eine wichtige Aufgabe in der Kinder- und Jugendarbeit in eurer Pfarre bevor. Viele Kinder werden von euch lernen, einige werden euch als Vorbild nehmen, andere werden sich für euch als herausfordernd herausstellen und doch wird sie das Gemeinschaftsgefühl und die Begeisterung für ihre Zukunft prägen. Ein schönes Gefühl ist es, wenn diese Kinder dann Verantwortung übernehmen, indem auch sie eventuell selbst Gruppenleiter/innen werden oder andere wichtige Aufgaben in der Pfarre oder auf Landesebene übernehmen und so den Glauben spürbar machen.
jährlich sehr viele Kinder auf den Weg machen, sich für andere Menschen einsetzen und so rund 500 Hilfsprojekte unterstützen. Sie setzen damit ein eindeutiges Zeichen für Solidarität, Gemeinschaft und Nächstenliebe. Jede/r Mithelfende setzt damit auch ein bedeutendes politisches Statement. Ihr denkt über die Landesgrenze hinaus und das ist sehr großartig!
DANKE Abschließen möchte ich damit, dass ich euch allen für euer großartiges Engagement in jedem Wirkungsbereich des Vereins bedanke. Ohne euch gäbe es keinen Verein und ich bin stolz darauf, hier Vorsitzende zu sein. Gerne trete ich bei Veranstaltungen mit euch immer wieder in Kontakt. Es ist schön, dass ich schon einige Gesichter kenne und bin glücklich darüber auch wieder neue kennenzulernen. //
DREIKÖNIGSAKTION Nicht zuletzt möchte ich noch ein paar Worte über die größte Sozialaktion Österreichs, die Sternsingeraktion, verlieren. Da ich auch schon die Sternsingeraktion in St. Gerold organisiert habe, weiß ich wieviel Arbeit es für Verantwortliche ist. Jedoch finde ich es immer wieder schön und ganz wichtig, dass sich
THERESIA ELGE
3. Vorsitzender KJJS
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FREIGEIST ARBOGAST PRO CON 2019
WILLKOMMEN IM ZEITALTER DER DIGITALISIERUNG! ROBOTER ÜBERNEHMEN UNSERE JOBS. UND WAS MACHEN WIR? GLÜCKLICH MIT FREUNDINNEN AM STRAND, MIT KUCHEN BEI OMA ODER FÜREINANDER ENGAGIERT? ODER PERSPEKTIVENLOS WEIL ARBEITSLOS? WER WIRD ÜBERHAUPT NOCH ARBEITEN – UND WER NICHT? UND IN WELCHEN JOBS?
MENSCH & ARBEIT 4.0 Ein Tag, ein Ort, ein Thema Arbogast für Menschen zwischen 16 und 26 Willkommen im Zeitalter der Digitalisierung! Roboter übernehmen unsere Jobs. Und was machen wir? Glücklich mit Freund/innen am Strand, mit Kuchen bei Oma oder füreinander engagiert? Oder perspektivenlos weil arbeitslos? Wer wird überhaupt noch arbeiten – und wer nicht? Und in welchen Jobs? Um diese Fragen geht es bei der PRO CON 2019. Wir haben mit Prof. Dr. David Stadelmann gesprochen. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und vieles mehr. Außerdem wird er bei der PRO CON 2019 am 27. Mai die Keynote halten. Er gibt uns einen Einblick in seine Utopie von „Mensch & Arbeit 4.0“:
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WORUM GEHT ES FÜR SIE BEIM THEMA „MENSCH & ARBEIT 4.0?“ Es wird immer wieder behauptet, Roboter oder neue Algorithmen künstlicher Intelligenz würden uns in Zukunft die Arbeit wegnehmen. Viele fürchten, technischer Fortschritt führe zu Massenarbeitslosigkeit und wir würden dadurch verarmen. Dabei wird genau das Gegenteil der Fall sein: Es wird immer zu wenige Roboter geben, um unsere ganze Arbeit zu erledigen, denn es gibt einfach viel zu viel zu tun.
GIBT ES IN DER VERGANGENHEIT PARALLELEN ZU HEUTE? Technischen Fortschritt gibt es bereits seit Langem, ohne dass er unsere Gesellschaften arbeitslos gemacht hätte. Der Einsatz von Werkzeug, Maschinen, Robotern bringt nicht nur eine Verdrängung von Arbeitskräften, vielmehr ergibt sich dadurch Wohlstand für viele und der Einsatz von Technik eröffnet neue Chancen.
WAS SAGEN SIE ZU DER ANGST, DASS ZUNEHMENDE DIGITALISIERUNG UND ROBOTISIERUNG DEN MENSCHEN DIE ARBEIT WEGNEHMEN WIRD? Dadurch, dass Produktionsprozesse günstiger werden, wird der Mensch in Summe reicher. Der steigende Reichtum steigert die Attraktivität von Berufen, die bisher zwar als schön wahrgenommen wurden, in denen jedoch bislang zu wenig Einkommen generiert werden konnte. Beispielsweise das Kunsthandwerk, Design oder Musik. Insgesamt profitieren Betriebe, die flexibel sind und auf individuelle Eigenheiten der nunmehr reicheren Konsument/innen eingehen – eine kleine Renaissance des Handwerks könnte bevorstehen.
DAS KLINGT SOWEIT WUNDERBAR. ABER WIE WERDEN DIE MENSCHEN REICHER, WENN MASCHINEN IHRE ARBEIT TUN? Genau weil Maschinen arbeiten, geht es uns besser. Alle Arbeit, die von Maschinen erledigt wird, müs-
MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS LES APÉROS FRANÇAIS… heißt ein Angebot für FrankreichliebhaberInnen, oder solche die noch überzeugt werden wollen, im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast. Dieses Angebot gibt’s nicht ohne Grund! Ich habe ja bis unlängst für 3 Jahre in Frankreich gelebt. Und abgesehen davon, dass im Süden gefühlt sowieso ständig gefeiert und getanzt wird, und tatsächlich ALLES ein Grund für ein festliches Treffen zu sein scheint (Weil Dienstag ist, oder Wochenende, weil die Sonne scheint, oder weil wer irgendwas geschafft hat, oder weil wer einen schlechten Tag hatte…) gibt es etwas, was ich schrecklich vermisse: sen wir nicht mehr selbst machen. Das erlaubt es uns, uns anderen Tätigkeiten zu widmen, wo unsere Produktivität höher ist oder wir mehr Freude bei der Arbeit empfinden. Ich arbeite viel mit Statistik. Wenn ich alle Berechnungen händisch durchführen müsste, wäre ich mit Leben nur mit höchst schwierigen aber total langweiligen Rechenaufgaben beschäftigt. Der Computer rechnet für mich und ich kann Interviews geben.
KREATIVITÄT UND FLEXIBILITÄT SIND ALSO MASSGEBLICH FÜR DAS ARBEITEN IN DER ZUKUNFT? Nicht nur. Der Einsatz von Maschinen und Computern macht spezifisch menschliche Fähigkeiten wichtiger. Ich denke daher auch, dass in Zukunft Züge wie Einfühlungsvermögen, Humor, Liebenswürdigkeit, Spontaneität aber auch Verantwortungsbewusstsein, Diskretion, Teamgeist einen immer höheren Wert neben analytischen oder mechanischen Fähigkeiten beigemessen wird. Insofern ist es wichtig, dass unser Bildungssystem ganze Menschen hervorbringt.
DIE WASAPÉROS! IST DIE ZUKUNFT DER PRO CON 2019 Es verging keine Woche (für viele vergeht vermutlich nicht mal ein Tag) ARBEIT? & ARBEIT ohne dass ich mich nach der Arbeit /MENSCH nach der Schule / nach 4.0 dem Einkaufen (das sich: einen Grund findet man immer…) mit Arbeit war Muster früher wiederholt für die breite 27.5.2019 alten Freunden neuenAuch Bekannten wiederfand, um, bevor es heimGesellschaft eheroder Mühsal. in Jugendund Bildungsgeht (oder weitergeht), sichfür spätnachmittags frühabends in eine Bar zu Zukunft wird Arbeit nicht alle haus St./ Arbogast setzten, und nichtsich zu zu jeder entspannen, Zeit zur Freude den Tag revue www.freigeist.at passieren zu lassen und den Moment Aber werden. und somit für viele das wird Leben Arbeit zu feiern. Ich kann nicht nur euch Broterwerb, sagen: Das sondern steigert zu die Lebensqualität gewaltig! Egal ob man sich einem gewissen für 20 Grad Minuten auch trifft sinnstifoder ob es zwei Stunden werden: Es hebelt einem aus dem „tun müssen“ des Tages raus, man ist komplett im Moment, tend. komplett im Genussmodus. Es istSIND wahlweise ein IN Moment SIE AUCH DER der Psychohygiene, des gemeinsamen Lachens und des über alles LEHRE TÄTIG. WAS Diskutierens, des Kennenlernens, des das Wochenende-planens. alles auf einmal. MÖCHTEN SIE Meistens VOR ALVivre les apéros!
LEM JUNGEN MENSCHEN ZU DIESEM THEMA MITGELES APÉROS FRANÇAIS BEN? La tradition préférée des étudiants français
Avis aux de français : Ach… ich professeur.e.s habe mal gelesen, dass Faites découvrir les apéros français à vos classes et groupes ein guter Professor nicht scolaires nur gut ! Louis et Christina vous proposent d’échanger autour d’un lehrt sondernensemble von jungen Menschen café ou dans d’Arbogast, auch lernt. Es la ist nature ja ein großes Privipourdass faireman connaissance et discuter leg, als Professor immer en français de sujets variés. mit jungen autour und geistreichen MenPrenezzusammen rendez-voussein pourdarf. une Wenn heure schen et demie de rencontre ! ich aber was mitgeben muss, dann PROF. DR. DAVID Public Élèves AHS BHS die Botschaft, dass et ZukunftsoptiIntervenants Christina Thanner et mismus nicht nur glücklicher macht, STADELMANN Professor für VolkswirtschaftsLouis Ruchon sondern auch zu tollen Ideen führt. CHRISTINA THANNER lehre Prix gratuit Insofern ist gesunder Optimismus freigeist - junge initiative arbogast Dateeine sur demande wie selbererfüllende PropheRenseignement et information zeiung. christina.thanner@arbogast.at //
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TERMINE Montag, 22.04.2019 | 16:00 Uhr „AN STOA HUPFA LO“ Bregenz, Pipelinestrand Jugendgottesdienst Freitag, 26.04.2019 | 19:00 Uhr HOT-SPOT-TALK #24 Dornbirn, Pfarre St. Martin
Dienstag, 21.05.2019 | 18:30 Uhr FINGERFOOD - FRISCH VOM LÄNDLE Dornbirn, Pfarrküche Hatlerdorf
Samstag, 27.04.2019 | 09:00 Uhr ERLEBNISTAG FÜR FIRMLINGE Lochau, Jungscharhütte Lohorn
Sonntag, 26.05.2019 | 16:00 Uhr „AN STOA HUPFA LO“ Bregenz, Pipelinestrand Jugendgottesdienst
Sonntag, 28.04.2019 | 18:00 Uhr FÜAR-OBAD Dornbirn, Pfarrheim Schoren
Mittwoch, 29.05.2019 | Ganztags MAGISFESTIVAL 2019 Innsbruck, mk-Jugendzentrum am Jesuitenkolleg
Mittwoch, 01.05.2019 PILGERN NACH EINSIEDELN Einsiedeln Freitag, 10.05.2019 | 18:00 Uhr JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2019 Lustenau, Theresienheim Mittwoch, 15.05.2019 | 19:00 Uhr GEWALTSCHUTZ BEI KINDER- UND JUGENDVERANSTALTUNGEN MIT ÜBERNACHTUNG Feldkirch, Diözesanhaus Saal Freitag, 17.05.2019 | 19:00 Uhr IDEENWERKSTATT JUGENDPASTORAL Dornbirn, Pfarrzentrum Hatlerdorf Samstag, 18.05.2019 | 09:00 Uhr MINITAG Rankweil, Pfarre Mariä Heimsuchung und Kath. Jugendheim
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Sonntag, 19.05.2019 | 18:00 Uhr CHEZ MON DIEU Feldkirch, Vor dem Dom
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Freitag, 07.06.2019 | TAIZÉ 2019 Taizé Sonntag, 16.06.2019 | 18:00 Uhr CHEZ MON DIEU Feldkirch, Vor dem Dom Jugendgottesdienst Montag, 17.06.2019 | 19:00 Uhr BIBLISCHE GESCHICHTEN NEU ERZÄHLT Batschuns, Bildungshaus Sonntag, 30.06.2019 | 16:00 Uhr „AN STOA HUPFA LO“ Bregenz, Pipelinestrand Jugendgottesdienst
Sonntag, 07.07.2019 | Ganztags KALEIDIO 2019 Schwaz, Tirol
MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS PREVIEW MINIWOCHEN 2019
Beginn 17:00 Uhr Abreise 11:00 Uhr
Das besondere Sommerlager für MinistrantInnen aus ganz Vorarlberg im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast.
Dienstag 23. Juli 2019 bis Sonntag 28. Juli 2019 Beginn 17:00 Uhr Abreise 11:00 Uhr
Spiel und Spaß, Kreativität und Abenteuer, neue Freundschaften knüpfen, am Lagerfeuer singen, religiöse Impulse, sowie gemeinsam Neues mit MinistrantInnen in deinem Alter aus ganz Vorarlberg entdecken.
AUFBAUKURS II: 13-15 – JÄHRIGE KINDER Sonntag 14. Juli 2019 bis Donnerstag 18. Juli 2019* Beginn 9:00 Uhr Abreise 11:00 Uhr
Dies und noch vieles mehr bieten dir die Miniwochen 2019. Du wirst von jungen und motivierten Begleitpersonen betreut! ACHTUNG, NEUE TERMINE! GRUNDKURS: 8-10 – JÄHRIGE KINDER Sonntag 14. Juli 2019 bis Donnerstag 18. Juli 2019* Beginn 9:00 Uhr Abreise 11:00 Uhr
ANMELDUNG: Aufgrund der großen Nachfrage empfehlen wir eine zeitgerechte Anmeldung. Anmeldungen sind ab 16.04.2019 online möglich. KOSTEN: Euro 175,-- (inkl. Betreuung, Verpflegung und 5 Nächte Unterkunft) *KOSTEN: Euro 140 ,-- (inkl. Betreuung, Verpflegung und 4 Nächte Unterkunft)
15. MUSIK.SOMMER. WOCHE 2019 Mittwoch, 28.08.2019 bis Sonntag, 01.09.2019 St. Arbogast, Götzis Auch heuer wird die Musiksommerwoche den Sommer zum Klingen bringen. Bereits zum fünfzehnten Mal sind auch 2019 alle MusikKreativ- Bewegungs- und Naturbegeisterten herzlich eingeladen ein paar einzigartige Ferientage zu verbringen. Das idyllische Bildungshaus St. Arbogast bietet den perfekten Rahmen für Kinder, Jugendliche und Familien in entspannter Atmosphäre und unter Gleichgesinnten ein paar unbeschwerte Urlaubstage zu genießen. Die Musiksommerwoche findet wieder in Kooperation mit dem Chorverband Vorarlberg statt. Weitere Informationen zu dieser Woche gibt es per Email unter: musiksommerwoche@ junge-kirche-vorarlberg.at
Donnerstag 18. Juli 2019 bis Dienstag 23. Juli 2019 Beginn 16:00 Uhr Abreise 10:00 Uhr Dienstag 23. Juli 2019 bis Sonntag 28. Juli 2019 Beginn 16:00 Uhr Abreise 10:00 Uhr AUFBAUKURS I: 11-12 – JÄHRIGE KINDER Donnerstag 18. Juli 2019 bis Dienstag 23. Juli 2019
ALLE INFOS UND WEITERE TERMINE FINDEST DU UNTER: WWW.JUNGE-KIRCHE-VORARLBERG.AT/TERMINE ODER MELDE DICH MIT DEM CODE KJJS BEI UNSEREM WHATSAPP-BROADCAST AN: 0676 832408179
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RÜCKBLICK 22 NEUE GRUPPENLEITER/ INNEN Die Ministranten- und Jungschargruppen in Vorarlberg freuen sich auf Verstärkung. Seit Jänner haben wir nämlich 22 neue Gruppenleiter und –leiterinnen im Ländle. Eine starke Zahl, denn die Jugendlichen machten die Ausbildung in ihrer Freizeit und ihre zukünftige Arbeit ehrenamtlich! GEWAPPNET FÜR ALLE FÄLLE Wer es schon einmal mit einer Gruppe Kinder zu tun gehabt hat, weiß dass es nicht immer leicht ist die Situation unter Kontrolle zu haben. Damit die Verantwortlichen für alle Fälle gut gerüstet sind, bietet die Katholische Jugend und Jungschar Vorarlberg die „Gruppenleiter/innen-Schulung“ an. 22 Jugendliche haben sich seit September an drei Wochenenden getroffen, um sich für die pfarrliche Kinder- und Jugendarbeit ausbilden zu lassen. VON SPIELEN UND DER RELIGION Spielpädagogik und Entwicklungspsychologie standen auf dem Stundenplan, genauso wie der persönliche Glaube und Religion mit Kindern. Auch das ernste Thema Gewaltschutz hatte seinen Platz. Was hier so theoretisch klingt wurde meistens gleich mit Beispielen aus der Praxis in der Gruppe geübt. Damit der Einstieg ins Gruppenleiter/innen-Dasein möglichst einfach verläuft, feilten die Teilnehmer/innen gemeinsam an ihrer
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individuellen Jahresplanung. Die vier ehrenamtlichen Vorsitzenden der der Katholischen Jugend und Jungschar sowie drei hauptamtliche Mitarbeiter/innen der Jungen Kirche referierten zu den Themen und hatten durch ihre Erfahrung Tipps und Tricks aus erster Hand. SCHWERPUNKTTHEMEN Zum Umgang mit schwierigen Kindern hielt Raphael Latzer einen Workshop. Er ist ehemaliges Vorstandsmitglied und noch immer in der pfarrlichen Kinder- und Jugendarbeit engagiert. Susanne Schaudy von der Dreikönigsaktion berichtete von den Wirkungskreisen der Spendenaktion der Katholischen Jungschar Österreichs. HILFE VON OBEN Am letzten Schulungswochenende, dem 2. und 3. Februar, im Jugendund Bildungshaus St. Arbogast war auch Bischof Benno Elbs dabei. Er stand den Teilnehmer/innen Rede und Antwort und gab ihnen den Segen für ihre Arbeit. Somit sind die 22 Gruppenleiter/innen bestens für ihren Einsatz gewappnet. Sollte jedoch noch die eine oder andere Frage auftauchen, steht das Schulungsteam der Katholischen Jugend und Jungschar Vorarlberg jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem gibt es regelmäßig Weiterbildungsangebote um einzelne Themen zu vertiefen.
MAGAZIN WERKBRIEF ORGANISATION TERMINE TEAMNEWS 12 VORARLBERGER/INNEN UND DER PAPST In Mittelamerika, genauer gesagt in Panama, stieg im Jänner die Party des Jahres. Zumindest für junge Christ/innen war der Weltjugendtag „The place to be“. Sieben wundervolle Tage verbrachten auch ein Dutzend Vorarlberger/ innen in Panama. Mona Pexa von der Jungen Kirche Vorarlberg und Jugend- und Jungscharseelsorger Fabian Jochum begleiteten 10 junge Erwachsene zum Weltjugendtag. Die Nächte verbrachten die zwölf bei Gastfamilien in Panama City. „Wir wurden so herzlich empfangen, ich finde kaum Worte dafür. Die Gastfamilien waren alle extrem motiviert, uns ihre Heimat und Kultur zu zeigen. Schöner kann man gar nicht empfangen werden“, schwärmt Mona Pexa, die Reiseleiterin. Trotz Temperaturen um die 30 Grad gab es ein volles Programm. Neben dem Sightseeing gab es zahlreiche Workshops, Konzerte und auch ein Österreichertreffen, bei dem alle 200 Pilger/ innen aus Österreich Gottesdienst feierten. EINE NACHT UNTER STERNEN Am Samstagmorgen startete die Truppe ins Highlight der Woche: die Vigil am Abend, sowie die Messe am Sonntagmorgen - beides mit Papst Franziskus. Davor wartete aber noch ein bisschen Fußmarsch auf sie, denn der gehört beim Pilgern einfach dazu. Über gesperr-
te Autobahnen liefen sie mit Tausenden anderen zum Metro Park, dem Ort des Geschehens. Ausgestattet mit Schlafsack, Isomatte und einem Lunchpaket machten sie es sich mit Jugendlichen aus aller Welt auf dem riesigen Feld bequem. Teamwork war gefragt. „Aus Tüchern, Schals und Schnüren haben wir uns ein Zelt zum Übernachten gebaut. Das war ein cooles Gemeinschaftsprojekt“, berichtet Mona. Am Nachmittag drehte Papst Franziskus eine Runde über das Gelände. „Ein paar von uns standen in der ersten Reihe, direkt vor dem Papst. Das war mein persönliches Highlight!“
eingestellt unser Papst ist. Brücken bauen, dass jeder gleich viel Wert ist und man jede/n mit offenen Armen empfangen soll, waren Teile seiner Predigt. Er hat auch an die ältere Generation appelliert, dass sie uns den Weg bereiten, und sich nicht über die Jugend beschweren sollen“, berichtet Mona weiter. Als eine der letzten Gruppen verließen die Vorarlberger/innen den Platz, einerseits um dem Trubel zu entgehen, andererseits um noch ein bisschen länger die Vibes des Festes genießen zu können.
600.000 Leute waren bei der Vigil anwesend, die meisten davon übernachteten auch auf dem Gelände. „Rein logistisch wäre es sonst wahrscheinlich nicht möglich, am Sonntagmorgen bei der Messe pünktlich zu sein“, schmunzelt Mona. Aber auch mit so vielen anderen gemeinsam unter den Sternen zu übernachten ist ein einmaliges Erlebnis. „Bis um Mitternacht gab es Programm, danach sind wir gemütlich beisammen gesessen, haben Karten gespielt und eine ruhige Nacht auf dem Feld verbracht.“ Einziges Manko an der „Übernachtungsparty“: Um 5:50 Uhr begann der erste Programmpunkt, mit Ausschlafen war’s dann wohl nix.
Weil es sich aufgrund der langen Anreise anbot noch ein bisschen länger zu bleiben, machten sich die zwölf am Montagmorgen auf in Richtung Kolumbien, und zwar mit einem Segelschiff. Nach fünf Tagen „Inselhopping“ blieben sie noch ein paar Tage im warmen, südamerikanischen Land, bevor es wieder zurück ins winterliche Ländle ging.
HEILIGE MESSE MIT APELL Um 8 Uhr Ortszeit begann die Messe mit Papst Franziskus, die per Radio auch auf Englisch übertragen wurde. „Mich hat es sehr beeindruckt, wie gesellschaftspolitisch
NOCH LANGE NICHT SCHLUSS
VOCÊ FALA PORTUGUÊS? Übrigens: Wer zum nächsten Weltjugendtag mit möchte, muss nicht mehr so weit reisen. 2022 wird das Großereignis nämlich in Portugal stattfinden, genauer gesagt in Lissabon. Und weil es die Tradition so will – und die Junge Kirche Vorarlberg sehr reiselustig ist – wird es auch dort hin sicher wieder eine organisierte Reise geben.
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TEAMNEWS
Hallo, ich bin Brigitte Scherrer, 41 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder. Seit Mitte Februar bin ich im Team der Jungen Kirche für den Seelsorgeraum Bludenz zuständig.
BRIGITTE SCHERRER
Junge Kirche Bludenz
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Durch mein ehrenamtliches Engagement in meiner Heimatpfarre Frastanz, habe ich als gelernte Floristin die Möglichkeit bekommen auch hauptamtlich in diesem Bereich zu arbeiten. In den letzten 3 Jahren war ich als Pfarrhelferin für die Erstkommunion, die Ministrantenarbeit, die Sternsingeraktion und für viel Organisatorisches zuständig. Während dieser Zeit habe ich auch den theologischen Fernkurs absolviert. Mit der Jugendarbeit betrete ich Neuland. Das ist spannend und ich freue mich darauf. In meiner Freizeit lese ich gerne, arbeite in meinem großen Blumen-, Obstund Gemüsegarten oder mache Spaziergänge und Wanderungen.
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T 05522 3485-129 | H 0676 83240 1129 nadin.hiebler@junge-kirche-vorarlberg.at
Nadin Hiebler | Leitung
Christine Schmidle Office & Verwaltung
T 05522 3485-151 | H 0676 83240 7137 nadja.handlechner@junge-kirche-vorarlberg.at
Nadja Handlechner Finanzen, Förderungen
T 05522 3485-124 | H 0676 83240 1124 corinna.peter@junge-kirche-vorarlberg.at
Corinna Peter anstösse, PR & Kommunikation
T 05522 3485-127 christine.schmidle@junge-kirche-vorarlberg.at
T 05522 3485-121 | H 0676 83240 2304 thomas.erlacher@kath-kirche-vorarlberg.at
Thomas Erlacher Jugendliturgie, Projekte
Brigitte Dorner Orientierungstage, Firmung
T 05522 3485-7132 | H 0676 83240 7132 brigitte.dorner@junge-kirche-vorarlberg.at
T 05522 3485-109 | H 0676 83240 02124 brigitte.scherrer@junge-kirche-vorarlberg.at
Brigitte Scherrer Junge Kirche Bludenz
T 05522 3485-124 | H 0676 83240 3124 mona.pexa@junge-kirche-vorarlberg.at
Mona Pexa Zivildienst, Projekte
T 05522 3485-848 | H 0676 83240 1848 freigeist@arbogast.at
Christina Thanner freigeist - junge initiative arbogast
H 0676 83240 2801 stefanie.krueger@junge-kirche-vorarlberg.at
Stefanie Krüger Junge Kirche Dornbirn
T 05522 3485-122 | H 0676 83240 1122 klaus.abbrederis@junge-kirche-vorarlberg.at
Klaus Abbrederis Jugendliturgie, Medien
T 05522 3485-151 | H 0650 3209 022 johannes.lampert@junge-kirche-vorarlberg.at
Johannes Lampert Junge Kirche Feldkirch
T 05522 3485-7131 | H 0676 83240 7131 daniel.ongaretto-furxer@junge-kirche-vorarlberg.at
Daniel Ongaretto-Furxer Junge Kirche Bregenz, Jugend & Pfarre
T 05522 3485-7133 | H 0676 83240 7133 susanne.schaudy@junge-kirche-vorarlberg.at
ute.thierer@junge-kirche-vorarlberg.at
Susanne Schaudy Dreikönigsaktion, Globale Gerechtigkeit
STABSTELLEN
Ute Thierer Kinderliturgie, JS- & Ministrantenpastoral T 05522 3485-7134 | H 0676 83240 2134
T 05522 3485-7131 | H 0676 83240 2131 silvia.erger@junge-kirche-vorarlberg.at
T 05522 3485-121 | H 0676 83240 1121 fabian.jochum@junge-kirche-vorarlberg.at
Fabian Jochum | Jugend- & Jungscharseelsorger
Silvia Berger JS- & Ministrantenpastoral, Schulungen
T 05522 3485-7137 | H 0676 83240 1109 marcelo.bubniak@junge-kirche-vorarlberg.at
Marcelo Silveira Bubniak Jugend & Pfarre, Hüttenmanagement
H 0676 83240 2823 karin.natter@kath-kirche-bregenz.at
Karin Natter
FOKUSBEREICH JUNGE LEBENSKULTUR
T 0522 3485-7801 | H 0676 83240 2802 linda.isele@kath-kirche-dornbirn.at
Linda Isele
H 0676 83240 2821 claudia.teichtmeister@kath-kirche-bregenz.at
Claudia Teichtmeister
Heidi Liegel T 05522 3485-7801 | H 0676 83240 7801 heidi.liegel@kath-kirche-dornbirn.at
T 05522 3485-7131 | H 0676 83240 7131 daniel.ongaretto-furxer@junge-kirche-vorarlberg.at
Daniel Ongaretto-Furxer
Stefanie Krüger T 05522 3485-7801 | H 0676 83240 2801 stefanie.krueger@junge-kirche-vorarlberg.at
JUNGE KIRCHE BREGENZ
JUNGE KIRCHE DORNBIRN
FOKUSBEREICH JUNGE PFARRE
Marcelo Silveira Bubniak | kooptiert Klaus Abbrederis | kooptiert Nadin Hiebler | Geschäftsführerin Fabian Jochum | Jungscharseelsorger
JUGEND- & JUNGSCHARSEELSORGER
LEITUNG
junge-kirche@kath-kirche-vorarlberg.at www.junge-kirche-vorarlberg.at
JUNGE KIRCHE VORARLBERG
Michael Hämmerle | 1. Vorsitzender Simon Nesensohn | 2. Vorsitzender Theresia Egle | 3. Vorsitzende Sandro Wolf | 4. Vorsitzender
kj-und-jungschar@kath-kirche-vorarlberg.at, www.kj-und-jungschar.at
LEITUNGSTEAM DER KATHOLISCHEN JUGEND & JUNGSCHAR VORARLBERG
Minitag
PostgebĂźhr bar bezahlt. Erscheinungsort: Feldkirch. Verlagspostamt: 6800 Felkdirch. GZ 02Z030073
18. Mai 2019 09:00 bis 16:00 Uhr Ort: Rankweil - Mariä Heimsuchung (Kirche St. Josef), Jugendheim und Vereinsheim www.junge-kirche-vorarlberg.at/minitag