Flyer zur Eröffnung 2013 am 19.04.2013

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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk Grenzen überwinden – das ist der Leitgedanke des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund seit seiner Gründung in 1986. Dabei geht es nicht nur um Ländergrenzen, sondern auch um die Grenzen im eigenen Wissen und Verstehen. In jährlich mehr als 100 Studienfahrten, Trainings und Jugendbegegnungen ist das „Lernen aus der Vergangenheit für eine gemeinsame Zukunft in Europa“ zentral. Belarus bildet dabei einen besonderen Schwerpunkt. Das IBB engagiert sich für ein europäisches Netzwerk der Tschernobyl-Initiativen (ECN) und veranstaltet seit 1995 regelmäßige Partnerschaftskonferenzen.

Organisatorisches

Infos

Institut für Kirche und Gesellschaft Das Institut für Kirche und Gesellschaft (IKG) ist das Kompetenzzentrum für die gesellschaftspolitische Arbeit in der Evangelischen Kirche von Westfalen und hat seinen Hauptsitz in Schwerte-Villigst. Das Institut hat den Auftrag, den Dialog von Kirche und Gesellschaft zu fördern, Bildungsangebote zu entwickeln und durchzuführen, sowie Menschen, die kirchliche Leitungsaufgaben übernehmen, in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zu unterstützen und zu beraten. Die Schwerpunktfelder erstrecken sich von theologischen und gesellschaftlichen Grundfragen, über wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge, hin zur Männerarbeit und dem Frauenreferat.

Tagungsleitung: Edgar L. Born und Anne Heckel, Institut für Kirche und Gesellschaft Sabrina Bobowski, Internationales Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund Tagungsbeginn und Ende: Freitag, 19.04.2013 um 15.00 – 19.00 Uhr Tagungssekretariat (Anmeldung und Informationen): Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW Iserlohner Str. 25, 58239 Schwerte Rosemarie Fäckeler, Sekretariat Tel.: 02304 / 755-346, Fax: 02304 / 755-369 E-Mail: rosemarie.faeckeler@kircheundgesellschaft.de (Mo - Do: 9.00 - 16.00 Uhr, Fr: 9.00 - 14.00 Uhr)

Institut für Kirche und Gesellschaf t der Evangelis chen Kirche von We st falen

Evangelische Erwachsenenbildung

Tagungskosten: Für die Teilnehmenden entstehen keine Kosten. Tagungsort: Reinoldinum Dortmund Schwanenwall 44135 Dortmund Anreise: Haltestelle Reinoldikirche zum Reinoldinum ca. 5 Minuten Fußweg Hauptbahnhof zum Reinoldinum ca. 15 Minuten Fußweg Flughafen Dortmund mit dem Bus 440 bis Aplerbeck und von dort mit der U47 bis zum Hauptbahnhof ca. 30 Minuten Mit dem Auto: A40 Abfahrt B54 Richtung Innenstadt, rechts auf den Ostwall, an der 5. Ampel links und Sofort wieder rechts

Siebenundzwanzig Jahre nach Tschernobyl, zwei Jahre nach Fukushima Wo stehen Politik, Kirche und Zivilgesellschaft?

Internet: Das Programm und eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie unter: www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen

19. April 2013 Eröffnung der zweiten europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“

Das Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW ist Teil des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Westfalen und Lippe e.V. - vom Land NRW anerkannte Einrichtung der Weiterbildung.

Evangelische Kirche von Westfalen

Tagung 1904


Eröffnung der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ In Deutschland löste die Reaktorkatastrophe von Fukushima eine energiepolitische Trendwende aus. Unter tragischen Umständen hat sich eine Tür geöffnet, die den Weg frei gibt für einen konsequenten Ausstieg aus der Atomenergie hin zu einer zukunftsfähigen klimaschonenden Energieversorgung. Ob dieser Weg gelingt ist noch unklar. Weltweit hat die Katastrophe von Fukushima aber noch ganz andere Reaktionen hervorgerufen. Während Italien seinen Atomausstieg mit einem Referendum bestätigte, gibt es in Frankreich, Großbritannien und der Ukraine nur geringfügige Veränderungen in der Energiepolitik. Die Regierungen in Belarus und Polen planen den Bau neuer Atomkraftwerke. 27 Jahre nach Tschernobyl, 2 Jahre nach Fukushima ist auch der Klimawandel vielfach aus den Schlagzeilen verschwunden. Wir fragen nach der energiepolitischen Zukunft in Deutschland und weltweit. Erlahmt der politische Gestaltungswille? Wir fragen nach der Position und dem Engagement der Evangelischen Kirche: Welche Bedeutung haben die Katastrophen für zivilgesellschaftliche Initiativen und die Umweltbewegungen in Weißrussland und Großbritannien? Wie hat sich die japanische Anti-Atom-Bewegung seit Fukushima entwickelt und mit welchen Herausforderungen hat sie heute zu kämpfen? Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese Fragen mit uns und unseren Gästen zu diskutieren. Pfr. Klaus Breyer, Leiter des Instituts für Kirche und Gesellschaft der EKvW

Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks (gGmbH)

Kooperationspartner:

Freitag, 19. April 2013 15.00 Uhr Begrüßung und Einführung Pfr. Klaus Breyer, Institut für Kirche und Gesellschaft

Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des Internationalen Bildungsund Begegnungswerks (gGmbH)

15.30 Uhr Tschernobyl und Fukushima und

das Engagement der Kirche für den Klimaschutz und die Energiewende Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen

16.00 Uhr Von Weißrussland über Deutschland

zur Umwelt- und Solidaritätsbewegung in Großbritannien Dennis Vystavkin,

Geschäftsführer von „Chernobyl Children´s Life Line“, Großbritannien

16.30 Uhr Kaffee / Tee 17.00 Uhr Fukushima und die japanische

Info

Wo stehen Politik, Kirche und Zivilgesellschaft?

Programm

Siebenundzwanzig Jahre nach Tschernobyl – Zwei Jahre nach Fukushima

Die Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ Vom 20. – 27. April 2013

Im Mittelpunkt der europaweiten Initiative stehen Gespräche über die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima zwischen Jugendlichen und Zeitzeugen aus Belarus, der Ukraine und Japan. „Liquidatoren“ erzählen, wie sie unter Einsatz ihres Lebens und ihrer Gesundheit die Sperrzone errichteten, und die Menschen aus den radioaktiv verseuchten Gebieten evakuierten. Zeitzeugen aus Japan berichten, wie Fukushima das Selbstverständnis der japanischen Gesellschaft von Grund auf erschütterte, die Frage nach anderen Formen der Energieversorgung aufwarf und eine neue grüne Bewegung beförderte. In den zahlreichen Veranstaltungen werden die Alternativen zur Atomenergie zur Diskussion gestellt und Konzepte zu Energieeffizienz und nachhaltigem Lebensstil debattiert. Die Aktionswochen sind ein Projekt des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks und zahlreicher Partner aus der Tschernobyl- und Umweltbewegung in Europa. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ibb-d.de

Anti-Atom-Bewegung heute Kazuhiko Kobayashi, Germanist und Buchautor, Japan

17.30 Uhr Atomausstieg und Klimaschutz –

Zwei Seiten einer Medaille? Bärbel Höhn,

MdB und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen

18.00 Uhr Rückfragen und Diskussion 18.30 Uhr Schlusswort mit anschließendem Abendimbiss

Am 25. April um 21.00 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) gedenken Menschen in ganz Europa mit einer Kerzenaktion der Opfer von Tschernobyl und Fukushima.


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