Kärntner MONAT November 2013

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KÄRNTNER

Nr.

360 11 13

DAS MAGAZIN FÜR KÄRNTEN. SEIT 1981

COVER: Fit und fesch: Erfolgreiche Sportlerinnen zeigen, was sie vor der Linse können C Jagd um den Lindwurm: Umfrage macht Schaunig zur Favoritin auf Klagenfurter BürgermeistersesselC Stefan Petzner: Ex-Politiker schreibt an seinen Memoiren C Schwarzer Peter: Austria Klagenfurt-Präsident Svetits und sein Angebot an Frank StronachC Top-50: Kärntens beste Köche und Restaurants

JAGD UM DEN LINDWURM Umfrage macht Schaunig zur Favoritin auf Klagenfurter Bürgermeister-Sessel

Stefan Petzner

Jetzt schreibt der Ex-Politiker an seinen Memoiren

MACHO, MACHO!

Kärntner Möchtegern-Casanovas auf der Spur. Plus: Macho-Selbsttest

SCHWARZER PETER

Austria Klagenfurt-Präsident Peter Svetits und sein Angebot an Frank Stronach

FIT UND FESCH! Erfolgreiche Kärntner Sportlerinnen zeigen, was sie vor der Kamera können

Foto: Simone Attisani

MONAT

Österr. Post AG / P.b.b. Verlagspostamt 9020 Klagenfurt, 02Z032383 W, Klagenfurt, 32. Jg. Nr. 11, November 2013, Euro 2,80

1 MONAT LEBENSSTIL

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NOVEMBER 2013

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MONAT 3

Editorial Heinz Grötschnig, Georg Holzer, Hannes Krainz, Ines Kriegl, Anja Skribot, Werner Ringhofer, Johanna Bainschab, Wolfgang Rössler, Mona Decker-Mathes, Birgit Sacherer. FOTOS: Simone Attisani, Peter Just, Helge Bauer, Wolfgang Michenthaler. SEKRETARIAT: Stephanie Fritz, Denise Bernot. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 17 Uhr, Fr. 8.15 – 12 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Tel. 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. MARKETING: Dr. Otto Wogatai (Agentur OTWO4YOU). ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch, Tel.: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher, Claudia Markowitz. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Tel. 0039/348/2293200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusar, 00386/38381426. LAYOUT: Christian Rader, Melanie Joch. HERSTELLER: Druck Styria. VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H, 1140 Wien. ABOVERTRIEB: Österreichische Post AG, 1010 Wien. Offenlegung gem. § 25 MedienG unter www.monat/Printausgabeoffenlegung.at

IMPRESSUM

EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner MONAT Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, Schleppekurve, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: kaerntner@monat.at, Internet: www.monat.at HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner, Mag. Andreas Eisendle. CHEFREDAKTEUR: Florian Zuschlag. CHEFREDAKTEUR-STV: Mag. Daniela Hofer. REDAKTIONELLE MITARBEITER:

FLORIAN ZUSCHLAG CHEFREDAKTEUR

Echte Machos braucht das Land! Für den gelernten Austro-Pop-Fan ist Rainhard Fendrich ein Reizwort. Auch wenn der Barde mit der fragwürdigen Vita zweifellos dem Genre des heimischen Liedguts zuzuschreiben ist, können Hardcore-Anhänger rot-weiß-roter Popmusik mit einem, der „Blond wie eine Semmel“ trällerte, nichts anfangen. Aber, und das ist die Legitimierung des kleinen Musik-Exkurses an dieser Stelle, Fendrich zeichnet auch für „Macho, Macho“ verantwortlich. Auch wenn der vor exakt 25 Jahren in den Charts vertretene Hit weder ein literarisches noch musisches Meisterwerk ist, er hat den Zeitgeist der späten 1980er-Jahre getroffen. Das hat Georg Danzers großartiger „Vorstadtcasanova“ zwar auch, aber a) ist dieser nicht jugendfrei und b) „Macho, Macho“ für ein Cover schlichtweg griffiger. Ich leide an dieser Stelle mit allen Danzer-Fans mit. Ehrlich ... Für den November-MONAT hat sich Kollegin Daniela Hofer auf die Suche nach Kärntner Machos gemacht. Und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich in 25 Jahren viel getan haben muss, scheint der Macho Carinthia doch eine akut vom Aussterben bedrohte Spezies zu sein. Zur Rettung derselben haben wir einen MachoSelbsttest mitgedruckt. Die letzten Macho-Mohikaner mögen sich bitte unter redaktion@monat.at melden. Kleiner Tipp am Rande: Füllen Sie den Test möglichst nicht neben Ihrer Partnerin aus. Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen! Doch nicht nur Möchtegern-Machos haben wir diesmal in den Mittelpunkt gerückt. Im November-MONAT finden sich auch starke Frauen, wie Kärntens wohl fescheste Sportlerinnen zeigen. Quasi zum Drüberstreuen haben fast alle noch intakte Chancen auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen von Rio 2014. Ob Ex-Politiker Stefan Petzner, Stadttheater-Intendant Florian Scholz, Skikaiser Franz Klammer oder Fußballpräsident Peter Svetits der Macho- oder Vorstadtcasanova-Abordnung zuzuschreiben sind, entscheiden Sie nach der Lektüre des neuen MONAT am besten selbst. Für all jene, denen Machos herzlichst wurscht sind, haben wir wieder ein breites Themen-Porfolio geschnürt. Als da wäre das Ranking der besten Köche und Restaurants des Jahres, ein etwas anderes Stadtporträt von Villach, die besten Öko-Hotels Österreichs oder Kärntner Familienbetriebe im Fokus. In der Hoffnung Ihren Geschmack getroffen zu haben verbleibt mit spätherbstlichen Grüßen Ihr Florian Zuschlag PS: Sie kennen Danzers Vorstadtcasanova nicht? http://www.youtube.com/watch?v=qbz-6EysGRo


Inhalt 11/13 TITELSEITE: SIMONE ATTISANI (FOTO)

Report

38

8 „Bundeskanzler wollte ich ja nie werden“ Was Stefan Petzner jetzt vorhat

12 Das harte Los der Ehemaligen

Was einstige Polit-Größen heute so treiben

14 Jagd auf den Lindwurm eröffnet

Wer für die Klagenfurter-Bürgermeisterwahl die besten Karten hat

16 Die Stronach-Bändigerin

Moderatorin Susanne Schnabl hat Onkel Frank im Griff

MACHO, MACHO. Kärntens MöchtegernCasanovas auf der Spur.

18 Best of Villach

Das etwas andere Porträt der Draustadt

26 So schön ist der Sport

Erfolgreiche Sportlerinnen zeigen Qualitäten vor der Linse

32 Der Kaiser wird 60

Franz Klammer übers Älterwerden

34 Schwarzer Peter

Austria Klagenfurt Präsident Peter Svetits und seine Mission

38 Macho, Macho!

Kärntner Möchtegern-Casanovas. Plus: Der Macho-Selbsttest

44 Doppelt hält besser

Kärnten ist ein Land der Doppelgänger

8

STEFAN PETZNER. Der Ex-Politiker will ein Buch schreiben.

Kultur 48 Marco Moo

Visualist setzt Red Bull Mega-Projekt um

50 Kultszene

Die wichtigsten Termine im November

53 David Schalko

Kult-Regisseur zu Gast in Kärnten

54 „Leute fallen mir um den Hals“

Stadttheater-Intendant Florian Scholz im Interview

Dauerbrenner 3 Editorial

Chefredakteur Florian Zuschlag über Machos

7 Szene-News & Gerüchte

44

DOPPELT HÄLT BESSER. Erwin Steinhauer, DJ Ötzi oder Owen Wilson: In Kärnten laufen Doppelgänger herum.

Missen-Kalender und tolle Verlosungen

66 High Tech

Die Technik-News des Monats von Georg Holzer

68 Automobil

Die Autotests des Monats

83 Horoskop

Ihre Sterne für den November

130 Gröteske

Herr Kules beantwortet Ihre Fragen

26

SPORT IST SCHÖN. So sexy sind Kärntens erfolgreiche Sportlerinnen!


Ein Geschenk, das bleibt. Das 3 % Sparefroh Sparen.

54

FLORIAN SCHOLZ. Der StadttheaterIntendant polarisiert.

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Lebensstil

die Freude auch noch jedes Jahr mehr. Kommen Sie jetzt einfach zu uns,

56 Nur mal kurz die Welt retten

Warum erwachsene Menschen Burgfräulein und Ritter mimen

60 Träume realisiert

Warum man in der Mitte des Lebens alles liegen und stehen lässt

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88 Schlafen Sie gut!

Die besten Öko-Hotels Österreichs

94 Ab auf die Piste!

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Freude am Fahren

70 Essen & Trinken

Die Restaurant-Kritik des MONATs Symbolfoto

74 Die Stadt des Kaffees Zu Besuch bei illy-Caffe

78 Die Top-50

Kärntens beste Köche und Restaurants

Business 102 Im Namen der Familie

Erfolgreiche Familienbetriebe im Porträt

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* Quelle: GfK Studie „Image der Tageszeitungen“ 2013

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T G I T STÄ und Lese


Szene-News & Gerüchte

Versilberter Aufguss

Schnapsbrenner

Nein, Silber wird hier keines in der Sauna verflüssigt, aber dafür ist der Aufguss (fast) weltmeisterlich. Alexandra Klammer, ihres Zeichens SPA Managerin und „Kräuterhexe“ im Falkensteiner Hotel & SPA Bleibergerhof, wurde bei der WM in Deutschland zur VizeWeltmeisterin in der Kategorie „gesunder Aufguss“ gekürt. Der WM-Titel ging übrigens zu unseren deutschen Nachbarn. Macht nichts, manchmal glänzt Silber auch wie Gold!

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Menschen, die den MONAT machen Journalist Wolfgang Rössler hält für den MONAT die Fahnen in Wien hoch. Dort interviewte er für die NovemberAusgabe auch ORFModeratorin Susanne Schnabl und war mit dem nunmehrigen Ex-Politiker Stefan Petzner am legendären Brunnenmarkt unterwegs. Vienna Calling!


8 MONAT REPORT

„Kanzler wollte ich ja nie werden“ Der schrägste Vogel der Innenpolitik nimmt den Hut. Stefan Petzner erfindet sich einmal mehr neu und bereitet seine Memoiren vor. Fürchten müsse sich davor nur einer: er selbst. TEXT WOLFGANG RÖSSLER FOTOS MARIO BAUMGARTNER

E

s riecht nach Fisch, Kebab und Baklava. Händler bieten Gemüse und Obst feil, es gibt Stände mit billigen Klamotten und Kaffeemaschinen. Nirgendwo ist Wien so multikulti wie am Brunnenmarkt. Wenn man will, dann kann man sich hier im Orient wähnen. Stefan Petzner biegt in ein türkisches Kaffeehaus ein. Der Besitzer kennt ihn, sie grüßen sich mit Handschlag. Jörg Haiders Ziehsohn wohnt seit vielen Jahren gleich um die Ecke, dieses Ottakringer Klein Istanbul ist hier sein Revier. Er bestellt einen Cappuccino und bittet darum, keine Fotos mit Zigarette in der Hand zu machen. Das gebe dann immer böse Mails, schlechtes Vorbild und so. Er will ja niemanden vor den Kopf stoßen, jetzt wo er kein Volksvertreter mehr ist. Stefan Petzner sagt: „Ich möchte ein Buch schreiben.“ Wie er die Welt sieht, eine Mischung aus Autobiografie und Fiktion soll es werden, ein Bestseller vielleicht, mit dem er jede Menge Geld scheffelt. Weil: „Irgendwie beschäftigt der Stefan Petzner als Person die Öf-

fentlichkeit.“ Themenwechsel: Warum, Herr Petzner, reden Leute wie Sie eigentlich dauernd von sich selbst in der dritten Person? „NLP“, sagt der frisch gebackene Ex-Politiker treuherzig, neurolinguistische Programmierung, ein alter Trick aus der Populistenschule. „Das wirkt selbsterhöhend. Man gewöhnt sich das irgendwann an.“ Jetzt, wo seine Politkarriere beendet ist, ist es auch schon egal. Jetzt kann der schrägste Vogel der vergangenen Legislaturperiode ganz locker aus dem Nähkästchen plaudern. Seit August war mit Bucher Funkstille. Die Angelobung des neuen Nationalrats Ende Oktober hat Petzner ganz bewusst geschwänzt, nicht einmal die Liveübertragung im Fernsehen mitverfolgt. Er möchte, sagt er, „eine gewisse Distanz“ zum Politikbetrieb aufbauen, „mich eine Zeitlang komplett rausnehmen.“ Bei der vergangenen Nationalratswahl hat das von seinem großen Mentor Jörg Haider gegründete BZÖ den Wiedereinzug verpasst, sein Mandat ist damit Vergangenheit. Jetzt beginnt der Rest seines Lebens: Nach zehn Jah-


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NR. 1A!7 IST D

Die Angelobung des Nationalrats ignoriert: „Ich will Distanz zur Politik.“

ren in der Spitzenpolitik, fünf davon an der Seite Haiders, muss sich Petzner völlig neu aufstellen. Viele politische Freunde sind ihm nicht geblieben: Nur wenige Tage nach der Wahl wurde er wegen angeblich parteischädigender Aussagen vom BZÖ ausgeschlossen, er ist nun ganz auf sich alleine gestellt. Kein Problem, meint er: „Es ist ja nicht so, dass der Nichteinzug aus heiterem Himmel kam. Ich hatte das letzte halbe Jahr lang Zeit, mich vorzubereiten.“ Mit dem langjährigen Parteichef Josef Bucher hatte es ohnehin schon seit dem Sommer über gekriselt. Petzner hatte ganz andere Vorstellungen von der Wahlkampagne. „Seit August war Funkstille.“ Der Stern des gebürtigen Murauers ging 2003 auf. Damals holte der damalige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider den Publizistikstudenten in sein Büro. Petzner wurde sein Pressesprecher mit weitreichenden Kompetenzen, später organisierte er Haiders politische Kampagnen. Als der Kärntner Landeschef 2008 BZÖ-Spitzen-

„Es ist ja nicht so, dass der Nichteinzug des BZÖ wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam.“ kandidat bei der Nationalratswahl wurde, schneiderte ihm Petzner den Wahlkampf. Haider holte – zur Überraschung von Freund und Feind – mehr als elf Prozent, sein junger Adlatus Petzner zog in den Nationalrat ein. Nur wenige Wochen später, in der Nacht auf den 11. Oktober, starb Haider bei einem Autounfall. Für Petzner brach eine Welt zusammen: Die Aufnahmen von seinem ersten, tränenüberströmten Interview machten ihn schlagartig über die Grenzen Kärntens hinaus berühmt. „Er war mein bester Freund, mein Lebensmensch“, sagte Petzner damals. Details, ein angesehenes New Yorker Gesellschaftsmagazin, schickte damals einen Journalisten nach Kärnten, der ein langes Porträt über den „Lebensmenschen“ schrieb. Eine solche Auszeichnung wurde noch keinem österreichischen Poli-

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10 MONAT MONATWERBUNG REPORT 2

tiker vor ihm zuteil. „Jahrelang wurde ich nur auf diese Sekunden richtenkanal Twitter gehört er neben dem ZIB-Moderator Armin reduziert, auf den weinenden Stefan Petzner“, sagt er heute. Es schien Wolf zu den bekanntesten Österreichern. Wäre Jörg Haider noch am unmöglich, aus dem Schatten Haiders herauszutreten. Mit dessen Leben, davon ist Petzner überzeugt, er hätte sich längst in den soziaNachfolgern überwarf er sich bald, als Uwe Scheuch und Gerhard len Netzen breit gemacht: „Sicher“, der wäre auf Facebook. „Er würDörfler mit der FPÖ fusionierten, blieb Petzner bei den Orangen. Ein de mich anrufen und um Rat fragen.“ Ob Haider, der heuer seinen 63. schillernder Vogel, der durch extravagante Kleidung und flotte Sprü- Geburtstag gefeiert hätte, sich seine Kommentare wohl von Petzner che auffiel. Dass er mehr draufhatte, zeigte er im Vorjahr im Korrup- hätte schreiben lassen? „So in etwa hätte das ausgesehen. Aber immer tions-Untersuchungsausschuss. Obwohl sein BZÖ die Partei mit den in enger Abstimmung.“ meisten Skandalen war, gab Petzner nach Ansicht fast aller Beobachter einen exzellenten Aufdecker. Er wurde plötzlich als ernst zu neh„Ich habe zwei oder drei Optionen. Eine vierte mender Politiker wahrgenommen. Gäbe es Frank Stronach nicht, würde das BZÖ vermutlich weiterhin im Nationalrat sitzen – nicht Option wäre das AMS.“ zuletzt dank Petzner. Aber das Leben ist manchmal ungerecht. Als Haider-Sprachrohr war Petzner in Kärnten gefürchtet. Er war Letzte Option: AMS. Jetzt, mit 32, muss sich Petzner einmal mehr neu erfinden. Nein, zu bedauern gebe es nichts, meint er. „Ich habe der Mann für das Grobe: Viele der umstrittenen Slogans des verstorso viel erlebt wie ein ÖVP-Politiker in drei Leben. Alles, was jetzt ge- benen Landeshauptmannes stammen aus seiner Feder. „Kärnten kommen wäre, wäre eine Wiederholung gewesen.“ Also fast alles: wird einsprachig“, textete Petzner, um gegen zweisprachige Ortstafeln „Bundeskanzler wollte ich ja nie werden“, sagt Petzner und grinst. mobil zu machen. Ein andermal wollte er das Land „tschetschenenJetzt will er einmal abwarten, was kommt. Jobangebote gebe es be- frei“ machen. Auch das war Petzner: Einer, der für die Schlagzeile jereits, erklärt er. „Ich habe zwei oder drei Optionen.“ Welche, das will de denkbare Grenze überschritt. Heute wird er nicht gerne auf solche er nicht verraten. Nur so viel: Es ist nicht ganz einfach, als Politiker in Ausrutscher angesprochen, aber distanzieren will er sich nicht davon. der Wirtschaft Fuß zu fassen. „Ich bekomme ja keinen Versorgungs- Guter Rat an Neos. Lieber spricht er allgemein: „Die Demokratie bejob. Auch keine Abfertigung oder so einen Scheiß.“ Petzner muss oh- findet sich in einer Abwärtsspirale. Ob das zum Fürchten ist oder ob ne Netz springen: „Eine vierte Option wäre das AMS“, sagt er feixend. es dadurch besser wird, wird die Zukunft weisen.“ Spannend sei der unerwartete Einzug der pinken Neos-Truppe in den Nationalrat. „Sie Aber so weit werde es wohl nicht kommen. Petzner baut auf seine Bekanntheit. Er hat sich in den vergangenen haben einen sehr guten Wahlkampf gemacht“, inhaltlich sieht Petzner Jahren eine virtuelle Fangemeinde aufgebaut, auf dem jungen Nach- viele Überschneidungen zum BZÖ. Dem etwas übermotiviert wir-

Verjüngung der Brust Mit zunehmendem Alter aber auch nach starker Gewichtsabnahme oder nach Schwangerschaften und Stillperioden kommt es häufig zu einem Elastizitätsverlust der Haut und damit zum Absinken der Brust mit flacher oberer und tief hängender unterer Brusthälfte. die Brust sehr groß sein, wird im Rahmen der Straffung neben dem Hautüberschuss auch Drüsen- und Fettgewebe entfernt. Die Brust kann damit nicht nur gehoben, sondern auch verkleinert werden.

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Durch eine Bruststraffung, auch Mastopexie genannt, kann eine Hebung und somit Verjüngung der Brust erzielt werden. Das Prinzip sämtlicher operativer Techniken ist dabei die Anhebung des Drüsengewebes unter Beibehaltung des vorhandenen Volumens und die Entfernung überschüssiger Haut, vor allem unterhalb der Brustwarze. Asymmetrien können dabei ausgeglichen werden. Sollte zu wenig Fülle bleiben, kann mit einem zusätzlich eingebrachten Implantat das gewünschte Volumen erreicht werden. Je nach Operationstechnik, abhängig von Hautüberschuss und Brustbeschaffenheit, werden unterschiedliche Schnittführungen angewandt, wobei immer zumindest eine Narbe rund um den nun angehobenen, meist verkleinerten Warzenhof bleibt. Sollte


REPORT MONAT 11

Petzner in seinem türkischen Stammlokal am Wiener Brunnenmarkt. Der einstige Rechtspolitiker versteht sich persönlich gut mit Zuwanderern.

kenden Neos-Chef Matthias Strolz rät Petzner freilich zu etwas mehr Zurückhaltung. „Er muss aufpassen, dass er nicht wie eine Sternschnuppe verglüht.“ Petzner weiß, wovon er redet. Ob es ihn nicht reizen würde, der neuen Truppe im Hintergrund mit Rat und Tat zur Seite zu stehen? Er überlegt kurz. „Die Frage stellt sich nicht.“ Sehr wohl habe sich aber einst die Frage nach einem Übertritt zum Team Stronach gestellt. Bald nach Gründung der neuen Partei begann der Austrokanadier, orange Abgeordnete anzuwerben, um so Klubstatus zu erreichen. Auch Petzner war im Fokus: „Allgemeine Gespräche“ hinter den Kulissen seien das gewesen. „Das läuft viel un-

spektakulärer, als man sich das vorstellt. Ich war als Wahlkampfleiter im Gespräch.“ Aber nein: Er habe abgelehnt: „Man muss auch gewisse Prinzipien haben.“ Jetzt stellt sich diese Frage ohnehin nicht mehr. Petzner stellt sich jetzt auf das Leben nach der Politik ein, was ihn jetzt beschäftigt, ist sein Buchprojekt. Ein paar Kapitel soll es schon geben, in einem oder zwei Jahren möchte er sein fertiges Manuskript vorlegen. „Das braucht Zeit.“ Ob sich der eine oder andere politische Weggefährte vor seinen Memoiren fürchten müsse? „Nein“, meint Petzner. „Ich selber muss mich wahrscheinlich am meisten fürchten.“ A

Der schönste Christkindlmarkt im Alpen-AdriaRaum - Verzaubert von stimmungsvoller Vielfalt Kärntner Schmankerln, Kunsthandwerk und Brauchtumsveranstaltungen: Das alles und noch mehr bietet Klagenfurt am Wörthersee ab dem 23. November. Vizebürgermeister Albert Gunzer und Marktdirektor Gerhard Winkler schaffen auch heuer wieder ein einzigartiges und unvergessliches Adventprogramm.

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lagenfurt zeigt sich da von seiner besinnlichen und traditionellen Seite. Die Besucher erwartet strahlende Weihnachtsbeleuchtung, traditionelles Handwerk, Kärntner Christbaumschmuck und weihnachtliche Musik. Bei einem Spaziergang über die wunderbar beleuchteten Plätze und durch die romantischen Gassen steigt der Duft nach Weihrauch und gebratenen Maroni in die Nasen. Den kalten Temperaturen kann wunderbar bei einem der vielfältigen und köstlichen Wintergetränke getrotzt werden. Der Christkindlmarkt lässt Kinderherzen höher schlagen und Erwachsene in Kindheitserinnerungen schwelgen.

Facts Christkindlmarkt Klagenfurt am Wörthersee 23. November bis 24. Dezember Neuer Platz, jeweils Montag bis Sonntag von 9.30 bis 23.00 Uhr 28. November bis 22. Dezember Domplatz, jeweils von Donnerstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr

Brauchtumsbühne mit Vielfalt Über 60 Veranstaltungen sind heuer geplant!. Weihnachtskasperltheater, Schlagerstar Marc Andrae oder doch der große Krampusumzug? Ob Groß oder Klein - für jeden ist etwas dabei. Informationen über die Adventzeit in Klagenfurt am Wörthersee inklusive attraktiver Übernachtungspackages gibt es in der Christkindlmarkt-Broschüre, die kostenlos im Tourismusbüro im Klagenfurter Rathaus oder online auf www.klagenfurt-tourismus.at erhältlich ist.


12 MONAT REPORT

„Kein Loch“: Der frühere Chefblaue Kurt Scheuch privatisiert auf seinem Bauernhof.

Das harte Los der Ehemaligen Zwischen Arztpraxis, Bundesrat und Campingplatz: Wie sich die einstigen Kärntner Spitzenpolitiker heute ihr Brot verdienen. Leicht war der Umstieg für die wenigsten. TEXT WOLFGANG RÖSSLER FOTOS DANIEL RAUNIG, HANNES KRAINZ


REPORT MONAT 13

Martinz, Dörfler, Dobernig, Scheuch: Das Leben danach ist nicht einfach für Ex-Politiker.

D

ie Niederlage der Blauen war absehbar, zumindest in den innersten Parteizirkeln machte man sich keine Hoffnungen mehr auf Platz eins. Wenige Tage vor der Kärntner Landtagswahl sprach FPK-Chef Kurt Scheuch über ein Leben nach der Politik: „Ich würde weder in ein soziales, finanzielles noch sinngebendes Loch fallen“, sagte der Politiker. Nein, er sei keiner, der sich an ein Amt klammere.

„Ich würde weder in ein finanzielles, noch soziales, noch sinngebendes Loch fallen“, Kurt Scheuch im Feber 2013. Als freilich am Wahlabend der blaue Balken auf den TV-Monitoren um fast 30 Prozentpunkte nach unten rasselte, wollte Scheuch von einem Rückzug nichts wissen. Erst auf Druck der Basis räumte er später den Posten, im Sommer gab er seine letzte Führungsfunktion als Chef der Spittaler Ortsgruppe ab. Journalistenanrufe nimmt er nicht mehr entgegen, Scheuch ist jetzt Privatier auf seinem Gutshof bei Mühldorf. Den betreibt er gemeinsam mit Bruder Uwe Scheuch, der zudem seit Anfang des Jahres bei einer Immobilienentwicklungsfirma beteiligt ist und mehrere Kieswerke in Kärnten besitzt. Auch er will nicht mehr reden. Fast alle Spitzenpolitiker der blau-schwarzen Koalition, die Kärnten zwischen 2008 und 2012 regierte, haben sich zurückgezogen. Nur der frühere Sozialreferent Christian Ragger ist noch im Spiel: als neuer Parteichef und Landesrat für rechtliche Angelegenheiten. Ausgelastet fühlt er sich mit dem Mini-Ressort nicht: „Ich habe wirklich nicht viel zu tun“, gestand er im Oktober. Auch der frühere Landeshauptmann Gerhard Dörfler, inzwischen Bundesrat in Wien, scheint nicht akut Burn-out-gefährdet. Nach der Wahl hatte er noch angekündigt, seine „internationalen Kontakte“ weiterhin zu nützen – als eine Art Schattenaußenminister in der Länderkammer. Einen Tätigkeitsbericht ist er bis dato schuldig geblieben. Die einst so mächtigen Politiker sind kleinlaut geworden. Die Jobaussichten für ehemalige Spitzenpolitiker seien ernüchternd, sagt einer von ihnen unter Zusicherung von Anonymität. „Man ist punziert.“ Firmen fürchteten die mediale Öffentlichkeit, die die Einstellung eines Politikers mit sich bringe. „Alle haben Angst, dass sie dann noch mehr unter Beobachtung stehen.“ SCHEUE GESTALTER. Das bestätigt auch die Klagenfurter Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle: „Die großen Gestalter in der Wirtschaft sind sehr öffentlichkeitsscheu.“ Ein politisch exponierter Manager bringe Aufmerksamkeit und Schlagzeilen, die sich kaum kontrollieren ließen. Und das, obwohl Politiker durchaus Fähigkeiten mitbringen würden: „Sie haben gelernt zu verhandeln, schnelle Einschätzungen und Entscheidungen zu treffen.“ Solche Kompetenzen seien gefragt am Arbeitsmarkt.

Einer, der den Absprung vielleicht bald schafft, ist Ex-Finanzreferent Harald Dobernig. Er soll zweiter Geschäftsführer des Fliesengroßhändlers Leeb werden. Sein neuer Vorgesetzer wäre Gerhard Oleschko, Sohn des gleichnamigen Keutschacher FPÖ-Bürgermeisters. Nach der Wahlniederlage im März hatte Dobernig nur unter Protest sein Landtagsmandat aufgegeben – im Gegenzug wurde er Berater der Bundes-FPÖ. Auch einstige ÖVP-Spitzen geben sich wortkarg. Ex-Landesrat Achill Rumpold will sich nicht mehr öffentlich äußern. Nach seinem Abgang nahm er ein Rückkehrrecht als Landesbeamter in Anspruch – für ihn wurde ein eigener Posten als Abteilungsleiter geschaffen. Rumpolds Vorgänger Josef Martinz wurde im Vorjahr zu viereinhalb Jahren Haft wegen Untreue verurteilt. Ob der Richterspruch in zweiter Instanz hält, wird sich demnächst weisen. Martinz hat sich auf den familieneigenen Campingplatz in Ossiach zurückgezogen.

„Ich hatte keine Probleme, einen Job zu finden. Man wird als Person bewertet“, Ferdinand Sablatnig, Ex-ÖVP-Klubchef. Die meisten Kärntner Ex-Politiker hätten ein zusätzliches Problem, wie Politologin Stainer-Hämmerle sagt: „Bei der jetzt abgewählten Landesregierung darf man nicht vergessen, dass fast alle entweder vorbestraft sind oder eine Anklage fürchten müssen.“ Birnbacher, Hypo, Seenverkauf, überteuerte Eigen-PR, mutmaßliche Unregelmäßigkeiten bei öffentlichen Aufträgen – die Liste der Ermittlungen gegen Ex-Politiker ist lang. Auch wenn bis zu einer Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt: „Solche Ermittlungen bringen gewisse Probleme am Arbeitsmarkt“, sagt Stainer-Hämmerle. Zumindest dieses Problem hatten frühere Politaussteiger nicht. Ex-Landeshauptmann Christof Zernatto (ÖVP) betreibt eine international tätige Lobbying- und Beratungsfirma. Sein einstiger roter Stellvertreter Michael Ausserwinkler ist nach dem Polit-Aus in seinen ursprünglichen Beruf als Arzt zurückgekehrt – er führt eine Praxis in Villach. Ex-Landeshauptmann-Vize Peter Ambrozy ist in Pension und nebenbei Präsident des Kärntner Roten Kreuzes. Sie alle sind längst wieder im normalen Leben angekommen. Der einstige ÖVP-Klubobmann Ferdinand Sablatnig musste 2004 den Hut nehmen, weil sein Haider-kritischer Kurs nicht zur damaligen Parteilinie passte. „Ich habe mich gefühlt, als ob es mir den Boden unter den Füßen weggerissen hätte“, sagt er heute. „Zugleich war mir, als ob eine ungeheure Last von meinen Schultern genommen wäre.“ Sablatnig fand wenig später einen neuen Job bei einer am Balkan tätigen Investorengruppe. Ob ihm seine politische Vergangenheit am Arbeitsmarkt geschadet habe? „Nein“, sagt Sablatnig. „Ich war ein Sachpolitiker. Jeder wusste, was ich getan habe. Man wird immer als Person bewertet.“ A


14 MONAT REPORT

Gaby Schaunig

Christian Maria-Luise Peter Wolfgang Scheider Mathiaschitz Steinkellner Germ

Herbert Taschek

Philip Kucher

Willy Haslitzer

Andrea Wulz

Albert Gunzer

Jürgen Pfeiler

Das Match um Klagenfurt Nach der Wahl ist vor der Wahl. Die Klagenfurter Stadtpolitiker rüsten sich für den Kampf um den Bürgermeistersessel. Wer realistische Chancen darauf hat und wer es besser lassen sollte – wir wissen es. TEXT DANIELA HOFER FOTOS BÜRO LHSTV. GABY SCHAUNIG, STADTPRESSE KLAGENFURT (RAUCHENWALD, FOTOSTUDIO HORST, STIPPICH, NEUMÜLLER, FURGLER, FESSL, FRITZ)

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igentlich haben wir von Wahlen jetzt erst einmal die Nase dem in der Ferne liegenden Wahltermin werden also schon geschickt voll. Die Nationalratswahlen waren nicht nur für die Namen potenzieller Kandidaten in die Wahl-Gerüchteküche geKandidaten, geschweige denn die Moderatoren der bun- streut. Nicht alle sind allerdings ernst zu nehmen, die Palette reicht desweiten Diskussionsformate strapaziös. Auch wir von altbekannt bis kurios. So sollen etwa Neo-Nationalrat Philip KuWähler haben uns jetzt eine Wahlkampfpause verdient. cher oder LH-Stv. Gaby Schaunig für die SPÖ in den Ring steigen. Aber: Kaum war die Nationalratswahl geschlagen, wurden in Klagenfurt schon wieder Spitzenkandidaten aus den Ärmeln geschüttelt – es werden potenzielle Herausforderer für den amtierenden Klagenfur- Zitterpartie für Haslitzer: „Ich würde gerne in ter Bürgermeister Christian Scheider bei der nächsten Gemeinde- den Ring steigen, wenn mir meine Partei bis dahin nicht abhanden kommt“, sagt er. ratswahl im Frühjahr 2015 in Stellung gebracht. ALTBEKANNT BIS KURIOS. „Lächerlich, es ist noch viel zu früh, um die Gemeinderatswahlen zum Thema zu machen“, sagt dieser zum MONAT. Finden wir nicht, nachdem es einigen Polit-Insi- Ein Name, der jedenfalls hartnäckig im Zusammenhang mit dem dern und Wahlkampfstrategen gar nicht schnell genug gehen kann, Bürgermeisterjob fällt, ist jener von Ex-ORF-Landesdirektor und potenzielle Stadtoberhäupter als wählbar zu positionieren. Trotz Team-Stronach Medienberater Willy Haslitzer. In der vom MONAT


REPORT MONAT 15

exklusiv in Auftrag gegebenen Umfrage vom Humaninstitut (siehe Grafik links) ist er für sechs Prozent der befragten Klagenfurter der Mann fürs Rathaus. „Ich könnte mir schon vorstellen, in den Wahlkampf-Ring zu steigen, sofern mir nicht meine Partei (Team Stronach, Anm.) abhanden kommt“, sagt Haslitzer zum MONAT. Die Bevölkerung spüre er jedenfalls hinter sich: Bei der Nationalratswahl

Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz ist bereit: „Ich biete mich auf jeden Fall parteiintern als Kandidatin an.“ habe er sehr viele Vorzugsstimmen der Team Stronach-Wähler bekommen. Der ehemalige Publikumsliebling des ORF Landesstudios Kärnten fühlt sich dadurch „enorm bestätigt“. VORTEIL SCHEIDER. Weit höher als Haslitzer steht aber eine rote Dame in der Gunst der Klagenfurter: Die SPÖ-Politikern ist aber nicht Scheiders Gegnerin bei der Stichwahl 2009, Maria-Luise Mathiaschitz, sondern Finanz-Landesrätin und LH-Stv. Gaby Schaunig. Sie wäre für jeden Fünften die Favoritin auf das Bürgermeister-Amt. Schaunig hegt aber keinerlei Absicht, die Landes- gegen die Stadtpolitik zu tauschen. „Die Umfrageergebnisse sind persönlich natürlich erfreulich“, sagt sie dem MONAT. Nachsatz: Sie habe sich entschlossen, als Mitglied der Landesregierung die Sanierung des Budgets in Angriff zu nehmen. „Zeit für Optionen gibt es daher keine“, sagt Schaunig. Damit wäre der amtierende Bürgermeister Christian Scheider laut derzeitiger Stimmungslage weiter der Chef im Rathaus. Unter den abgefragten Stadtpolitikern liegt er in Führung – vor

Maria-Luise Mathiaschitz, mit der er schon 2009 in der Stichwahl war. Damals entschied er das Match mit 64 Prozent der Stimmen im zweiten Durchgang für sich. Mathiaschitz will es übrigens noch mal wissen. „Bis zur Wahl sind noch eineinhalb Jahre zu arbeiten, ich stelle mich aber auf jeden Fall parteiintern zur Wahl für die Kandidatur“, sagt sie dem MONAT. Auch wenn sich Bürgermeister Scheider nicht weiter zu den Ergebnissen äußern will, freut einen die Stimmungsaufnahme enorm: ÖVP-Stadtrat Peter Steinkellner, hier im Ranking auf Platz vier, freut sich, „weil es zeigt, das meine Arbeit als Straßenbaureferent ankommt“, bremst aber sofort ein: „Das hier ist kein Judiz, wer von unserer Partei kandidieren wird – das werden wir erst in den zuständigen Gremien entscheiden“, sagt er. Weit abgeschlagen sind übrigens FPK-Vizebürgermeister Albert Gunzer (1,3 Prozent) und SPÖStadtrat Jürgen Pfeiler (1 Prozent). Mit welchen Mitteln die beiden gerne versuchen würden, das Stimmungsbild zu eigenen Gunsten zu kippen, wollten wir gerne wissen. Bis zum Redaktionsschluss war aber keiner der beiden erreichbar. A

Gemeinderatswahlen Die letzten Gemeinderatswahlen fanden am 1. März 2009 statt. Im ersten Wahldurchgang setzte sich Christian Scheider (damals noch für das BZÖ) an die erste Stelle, SPÖ-Kandidatin Maria-Luise Mathiaschitz kam auf Platz zwei, knapp vor ÖVP-Kandidat Harald Scheucher. Nach zwei Amtsperioden wurde er abgewählt – und schaffte es nicht einmal in die Stichwahl. Bei der Stichwahl am 15. März 2009 kam Christian Scheider auf 63,99 Prozent der Stimmen, Maria-Luise Mathiaschitz auf 36,01 Prozent. Zur Umfrage: Das Humaninstitut hat zwischen 4. und 14. Oktober 400 Klagenfurter exklusiv für den MONAT befragt. Die Namen der Kandidaten waren dabei vorgegeben.

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16 MONAT REPORT

Die Stronach-Bändigerin Die junge Glaneggerin Susanne Schnabl hat als Report-Moderatorin Frank Stronach das Fürchten gelehrt – obwohl das gar nicht ihr Ziel war. Porträt einer Leseratte.

TEXT WOLFGANG RÖSSLER FOTOS ORF

A

ls das Handy klingelte, eilte Susanne Schnabl über den Parkplatz zum Auto. Runter vom Küniglberg, durch das Wiener Verkehrschaos nach Hause, wo ihr 13 Monate alter Sohn wartete. Es gibt bessere Zeitpunkte zum Tele-fonieren, aber dieser Anruf kam von ganz oben. ORF-Direktion, gute Nachrichten, Gratulation: Die gerade einmal 32-jährige Schnabl sollte neue „Report“-Moderatorin werden. Das war Mitte 2012. In einem solchen Moment fängt es an, im Kopf zu rollen“, sagt sie heute. Würde sie einen derart fordernden Job auf die Reihe bekommen, mit einem Kind und einem berufstätigen Mann? Heute weiß sie: Es geht. „Aber es wäre nicht ehrlich zu sagen, das sei einfach.“ Seit einem Jahr ist die gebürtige Glaneggerin das Gesicht des vermutlich wichtigsten politischen Magazins des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Jeden Dienstagabend präsentiert sie auf ORF 2 die Aufreger der Woche. Kernstück des Reports ist ein achtminütiges Liveinterview mit einem Studiogast. Frank Stronach, den gefürchtetsten Gesprächspartner des Landes, hatte Schnabl schon zwei Mal zu Gast. Einmal im Juni, als der greise „Du muscht die Wirtschaft verstehen“Politiker am Zenit seiner Popularität war – auch weil seine Interviews meist einem verbalen Boxkampf mit Journalisten glichen. Aber Schnabl stieg gar nicht erst in den Ring. Sie stellte nur Fragen: Ob Stronach bereit für eine Koalition sei oder nicht. Der Austrokanadier wand sich, er boxte in die Luft und verhedderte sich in Widersprüchen. Die junge Kärntnerin wurde zur Stronach-Bändigerin, obwohl sie es gar nicht darauf angelegt hatte,

den reichen alten Mann zu entzaubern: „Ich will die Welt nicht verbessern. Meine Antriebsfeder ist es, nach einem Gespräch mehr zu wissen“, sagt sie. Schnabl sitzt im „Theatercafé“ des ORF-Zentrums, das an alles Mögliche erinnert, nur nicht an Theater. Halbrunde Kunstlederbänke, gegenüber ist der Eingang zum Studio der Talenteshow „Die große Chance“. Sie trägt Jeans und eine Lederjacke. Dass sie lieber Interviews macht als welche zu geben, ist unschwer zu erkennen. Sie drechselt noch beim Reden an Formulierungen, biegt die Sätze in alle Richtungen, denkt zwischendurch nach, sagt „Hmm“ und: „Wo war ich stehen geblieben?“ Aber der erste Eindruck täuscht: Schnabl weiß ziemlich genau, was sie sagen will und trifft über Umwege immer den Punkt. Sie will bloß keine Phrasen dreschen, so wie die meisten ihrer Interviewpartner im Report-Studio, die sich schon im Vorhinein auf alle denkbaren Fragen Fertigteilantworten aus dem Politikersprechbaukasten zurechtgelegt haben. JOURNALISMUS STATT TISCHLEREI. Wie man deren Worthülsen knackt? „Ich habe noch kein endgültiges Rezept gefunden“, sagt Schnabl. „Wenn im Hintergrund die Zeit rattert und ich sehe, wie die Sekunden runtergehen, dann unterbreche ich oft.“ Eine Gratwanderung, auf die Gefahr hin, dass das vom Publikum als Unhöflichkeit ausgelegt werde. „Aber ich bin ja keine Stichwortgeberin, ich will etwas erfahren.“ Manchmal reiche es aber auch, die Phrasen direkt anzusprechen: „Die Zuseher merken, wenn jemand nichts sagen will.“ Wenige Tage nach dem Gespräch mit dem MONAT war Frank Stronach wieder bei Susanne Schnabl im Report-Studio. Er war wie ausgewechselt, kein Vergleich mit seinen früheren Auftritten: Mit


Villach, Italiener Str. 5 Klagenfurt, Paradeisergasse 4 ausgewählter Höflichkeit beantwortete der Austrokandier diesmal Schnabls Fragen – und bekräftigte seine Rückzugspläne aus der Politik: „Es war nie mein Wunsch, dass ich eine Partei anführe“, sagte Stronach zu Susanne Schnabl. Der Journalismus war ihr nicht in die Wiege gelegt. Schnabl wuchs in Friedlach bei Glanegg auf, in einem elterlichen Tischlereibetrieb. Dass ihr zur Arbeit mit Holz sowohl die Fingerfertigkeit wie auch das Interesse fehlte, war rasch klar. Der Werkstoff ihrer Wahl war das Wort, die Literatur. „Ich habe leidenschaftlich gerne gelesen.“ Vor allem Ingeborg Bachmann: „Diese virtuose Komposition von Texten! Dieser Umgang mit der Sprache!“ Bachmann war nachhaltig. Nach der Matura inskribierte Schnabl ohne große Zukunftspläne deutsche Philologie und Kulturwissenschaften in Graz, 2008 schrieb sie ihre Doktorarbeit über die Klagenfurter Schriftstellerin. Da war sie freilich schon längst Journalistin. Uni-Praktika hatten Schnabl erst zum ORF Kärnten geführt, später zu Ö3 und zum Kultursender Ö1, wo sie mit langen Reportagen und Features Aufsehen erregte. „Der Vorteil am Radio ist, dass die Zuhörer viel fokussierter auf den Inhalt sind“, sagt Schnabl. Freilich: Als 2010 ein Angebot der „Zeit im Bild“ kam, zögerte sie nicht lange. Fernsehen sei eben anders interessant: „Hier wird viel über Blicke, Mimik und Körperhaltung transportiert“, sagt sie. Das Publikum bekomme einen ganzheitlicheren Eindruck.

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„Ich bin ja keine Stichwortgeberin“: Schnabl im Interview mit Stronach

„Ich habe den Anspruch, so viel Zeit wie möglich mit meinem Kind zu verbringen.“ 2011 bekam Schnabl den Staatspreis für Bildungsjournalismus. Seit 2012 ist sie die jüngste Fragestellerin der ORF-Pressestunde, am 4. Dezember 2012 moderierte sie zum ersten Mal den Report. Eine Bilderbuchkarriere. Andere würden abheben, Schnabl nicht. „Ich brauche Erdung“, sagt sie. Die finde sie in Kärnten: im Wald, an den Seen, im Elternhaus. Land und Leute seien großartig, über die politische Vergangenheit will sie keine großen Worte zu verlieren: „Die Fakten liegen ohnehin am Tisch, da muss man nichts kommentieren.“ Auch über ihr Privatleben will Schnabl nicht viel sagen. Ihr Mann ist Ö3-Redakteur Thomas Wunderlich, „ein Paradeexemplar von einem Vorarlberger.“ Die beiden teilen sich Kindererziehung und Haushalt, auch wenn das bei einem Job im Spitzenjournalismus nicht immer ganz einfach sei: „Ich habe den Anspruch, so viel Zeit wie möglich mit meinem Kind zu verbringen“, sagt Schnabl. Auf den Klatschspalten der Zeitungen sucht man vergeblich nach ihrem Namen, nicht einmal auf Facebook ist die ORF-Moderatorin. „Meine Arbeit ist ohnehin öffentlich. Da kann und soll sich jeder selbst ein Bild machen“, sagt sie. Augenzwinkernder Nachsatz: „Autogrammanfragen kommen auch so.“ A

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18 MONAT REPORT

Best of Villach! Ein tätowierter Aufzugsmonteur mit politischen Ambitionen, ein smarter Prinz, der ohne Krone auskommt und Schönheiten, die man sonst nur in der Vouge findet. Das alles ist Villach. Das etwas andere Stadtporträt. 1

TEXT DANIELA HOFER FOTOS SIMONE ATTISANI, KOSMAS PAVLOS/WIENERMODELS, STELLAMODELS.COM, DERMAURER, PRIVAT

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ie Nasen: Rot. Die Oberhäupter: Ein schrill kostümiertes Prinzenpaar. Zweitname: Narrenhochburg. Willkommen in Villach! Österreichs südlichste Stadt – die Perle an der Drau, wie die Stadt gerne genannt wird – ist untrennbar mit der fünften Jahreszeit verbunden. Von 11. November, wenn das neue Faschingsprinzenpaar inthronisiert wird, bis zum Faschingssamstag, der 2014 auf den 1. März fällt, finden in Villach die meisten Faschingssitzungen Österreichs statt. Aber das wissen Sie vielleicht alles schon. Darum haben wir einen Blick auf einige der rund 60.000 Villacher geworfen, die auch außerhalb der Draustadt für Furore sorgen, haben Tipps für die Shoppintour in Villach und uns die Lieblingsplatzerl der Villacher angesehen. Und um dabei nicht ganz im Dunkeln zu tappen, haben wir eine fachkundige Jury aus waschechten Villachern zu Rate gezogen. Und was das jetzt alles mit dem Fasching zu tun hat? Der hat sich nach unserer Jury-Wertung Kopf-An-Kopf mit dem Villacher Kirchtag als Lieblingsveranstaltung der Villacher herausgestellt (siehe Ranking am Ende der Story). Aber fangen wir mit den schönsten Seiten der Draustadt an. Die eine blond, die andere braun – sind die beiden derzeit Villachs schönste Botschafterinnen.

Gewann den Elite Model Look Contest und will Brückenbauerin werden: Daniela Olsacher.


REPORT MONAT 19

1 Daniela – die Schöne Sie will Brücken bauen. Solche wie die Draubrücke in ihrer Heimatstadt. Dafür studiert Daniela Olsacher an der TU in Wien. Ihr Plan, Bauingenieurin zu werden, ist es aber nicht, warum wir die Villacherin vor den Vorhang holen: Es sind ihre Maße 88-60-91 und ein Blick in ihre Auftragsbücher. Seit dem Gewinn des Elite Model Look Contest 2009 stehen Internationale Magazine und Designer Schlange. Die jüngsten Coups: Eine Kampagne für Sport Experts Editorials im englischen Magazin „Vigore“ oder ein Laufstegjob für Nico die Donna in London. „Ich habe tolle Erfahrungen gesammelt“, fasst Daniela ihre Karriere der letzten vier Jahre zusammen. Aus dem blutjungen 16-jährigen Model ist ein richtiger Vollprofi geworden. Zwar Ausbildungs- und Job-technisch zur „Wienerin“ abgestempelt“, sieht sich die dunkelhaarige Schönheit noch immer als „waschechte Villacherin“. Wenn sie – „leider unterm Semester nur für ein paar Tage“ – in Villach ist, zieht es das Model sofort in Richtung Atrio. „Ich schlendere durch die Geschäfte und treffe mich mit Freunden, der Platz ist einfach toll“, sagt Daniela. Und, äh, Schleichwerbung wollten wir hier keine machen, aber es ist der Platz, den uns Daniela als ihren „Lieblingsplatz in Villach“ genannt hat. Ihrem Berufswunsch entsprechend hätte es ja eigentlich die Draubrücke sein müssen – aber wir wollen mal nicht so streng sein ...

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2 Blonde Versuchung Schöne Villacherinnen? Da haben wir noch mehr. Auch der in Vilach ansässige Fotograf Simone Attisani zögert nicht lange. Gefragt nach der schönsten Villacherin heißt es sofort: „Nora Kohlmayr“. Da sind wir neugierig. Ein kurzer Blick auf Google – das einem sofort ein Bild zu dem Namen zeigt, verrät: Das ist eine ganz Große. Über den Sommer hat Nora auch erste Kontakte in London geknüpft. „Ich habe tolle Jobs dort gemacht – unter anderem ein Shooting für die englische Cosmopolitan“, erzählt Nora, die bei der renommierten Agentur „wiener models“ unter Vertrag steht. In ihrem Auftragsbuch stehen unter anderem Vivienne Westwood, Versuv oder das Fabulous Magazine. Bei der Vienna Fashion Week läuft Nora auch regelmäßig. Neben dem Modeln studiert die 21-Jährige Internationale Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität in Wien: „Den Master würde ich dann gerne im Ausland machen und Liebt Schlittenfahrten beim Hundsmarhof und lachte schon aus der es wiederum mit dem Modeln verbinden. London oder Hamburg britischen Cosmopolitan: Nora Kohlmayr ist bei der renommierten stehen da ganz oben auf meiner Liste“, verrät sie dem MONAT ihre Agentur „wiener models“ unter Vertrag. Pläne. „Ein Vorteil am Modeln ist es stets neue Leute kennen zu lernen, die in den verschiedensten Berufsfeldern tätig sind und einem dadurch immer wieder neue Karrierewege vor Augen führen“, sagt Nora. Festlegen auf ein konkretes Berufsziel will sie sich daher noch Vögeln zu lauschen, ist für mich pure Entspannung. Im Winter nicht. Mit ihrer Heimat Villach ist sie noch immer sehr stark ver- macht es mir zum Beispiel Spaß zum Hundsmarhof zu gehen, um bunden. Sieben Jahre lang trainierte sie im Turnverein, weitere drei dann mit Schlitten und Stirnlampe ausgerüstet im Dunkeln die Piste Jahre besuchte sie die Musical Schule – „ich finde es toll, dass diese runter zu flitzen.“ Der Villacher Kirchtag und der Villacher FaStadt über das ganze Jahr hinweg tolle Freizeitaktivitäten anbietet“, sching locken das Model auch jedes Jahr aufs Neue nach Hause. So streut sie ihrer Heimat Blumen. Alle fünf Wochen ist sie hier auch weit so gut, jetzt die schlechte Nachricht, an alle Männer, die auf die anzutreffen: „Mein absoluter Lieblingsplatz ist unser eigener Garten. Blondine in Villach warten: Nora ist seit über zwei Jahren glücklich In der Hängematte, am ruhigen Schwimmteich zu liegen und den vergeben.


20 MONAT REPORT

Traditionsbewahrerin In gewisser Weise Kunst ist es, mit der unsere nächste Villacherin zu tun hat. Beatrix Erhardt verkauft Stempel, Türschilder und gravierte Pokale. In der Ankershofengasse steht eines der ältesten Villacher Geschäfte. Sie reiht sich mit den großen Namen wie Samonig, Härb oder Rettl in das Villacher Stadtbuch ein. Von den großen drei ist nur noch Letzterer aktiv, das aber immerhin seit 1868. Und der Kilt-Kult-Schneider Thomas Rettl begegnet uns auf unseren Nachforschungen in Villach immer wieder. Allerdings in den verschiedensten Rollen. Unter unseren Jury-Mitgliedern wird er als feschester, schrägster und Liebling der Villacher genannt. Aber zurück zu Beatrix Erhardt, die in Villach liebevoll Stempeltrixi genannt wird und deren Geschäfstlokal ums Eck vom Rettl-Store steht. Gegründet 1933 verkauft Erhardt in der dritten Generation Stempel, Pokale und Türschilder und hat heuer das 80-jährige Bestehen des Familienbetriebs gefeiert. „Stempel werden nach wie vor gut nachgefragt“, sagt Erhardt. „Eines von Villachs ältesten Geschäften ist man voller Stolz“, sagt sie. Und so alte Handwerkskunst wie das Stempelsetzen finde man auch nicht mehr an jeder Ecke. Beim MONAT-Termin plaudert die Geschäftsfrau übrigens in dialektfreiem Italienisch mit unserem Fotografen Simone Attisani: „Ich habe heuer ein Sprachdiplom gemacht und liebe diese Sprache“, erzählt sie. Wie gut, dass Villach nur einen Katzensprung von ihrem Italien entfernt ist. 3

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4 Der Staatskünstler Ebenfalls in eine schräg-bunte Welt entführt uns unsere nächste

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Station in Villach. Wir treffen uns mit Bodypainter Wolfgang Plattner in seiner Wohnung in Villach – und glauben anfänglich, einen Safari-Trip gebucht zu haben. Lebensgroße Löwen und afrikanische Landschaften zieren seine Wände, die Stühle am Esstisch sind mit Zebramustern und Tigerprints überzogen. Wie oft er schon in Afrika war, wollen wir wissen. „Noch nie, aber meine Frau ist ein Afrika-Fan“, sprach‘s und setzt die letzten Pinselstriche auf seiner lebenden Leinwand. Das heutige Motto: Ägypten. Wie lange er denn auf Iris herumgemalt hat? Die Frage scheint er nicht gehört zu haben, vertieft sich in eine Mappe mit seinen letzten Arbeiten und erzählt: Seit seinem 25. Lebensjahr drückt sich Wolfgang Plattner schon beim Malen aus – mit einem kurzen Sidestep: 1988 habe er Theater in London gespielt, „Für ein halbes Jahr war ich professioneller Schauspieler“, erzählt er. Kabarett mit historischem Thema. Zum Nachfragen bleibt keine Zeit, er fuchtelt mit seiner Arbeitsmappe herum. Staatskünstler sei er quasi, sagt Wolfgang. Wenn man nämlich wie er in den elitären Schönbrunner Kreis aufgenommen wird, hat man es als Künstler schon sehr weit gebracht, meint der 50-Jährige. Zurück zu seiner Arbeit: Nicht immer ist es die nackte Haut, die Plattner zu Kunstobjekten macht. Auch Fassaden werden zu Kunstobjekten, wenn Plattner mit ihnen fertig ist. Ein Mauerstück am A1-Ring in Zeltweg verwandelte er in eine Büffelweide, bestrich die Fassade eines Hard-Rock-Cafés und verwandelte die Cuba-Bar in Judenburg in eine bunte Augenweide. Drei Monate Arbeitszeit muss man für so eine Eye-Catcher-Fassade einrechnen, beim Bodypainten geht das schneller, wobei eineinhalb Stunden Stillstehen auch meist fürs Model anstrengender sei als für

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den Maler. Plattner geht voll darin auf: „In der Urzeit gab es auch schon Höhlenmalerei, beim Bodypainten kann ich in kürzester Zeit einen Menschen in ein Kunstobjekt verwandeln“, schwärmt er. Dass wir hier bei ihm sind, weil er von der Villacher Jury als „schrägster Villacher“ bezeichnet wird, nimmt er zur Kenntnis. Was er dazu sagt, haben wir mehrfach von ihm wissen wollen – aber immer wieder lenkt er ab, holt wieder seine Arbeitsmappe hervor. „Wisst ihr, jeder hat künstlerisches Potenzial – nur wenige leben es aus ...“

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5 Schön schräg Eine Parade-Villacherin, die man dank der TV-Übertragungen des Villacher Faschings österreichweit kennt, ist in etwa Sonja Juchart. Ihres Zeichens ein Urgestein des „Villacher Fasching“ – und von unserer Jury als eine der schrägsten Villacherinnen benannt. Seit 21 Jahren steht sie jedes Jahr in der fünften Jahreszeit auf der Bühne und das, obwohl sie bis heute unter extremem Lampenfieber leidet. Zur Faschingsgilde kam sie durch Zufall, es wurde eine Dagmar Koller Parodie gesucht – Sonja Juchart überzeugte. Genauso wie sie Jahre später mit einer Hansi Hinterseer Parodie bejubelt wurde. Am liebsten schlüpft sie aber in „schiache Rollen“ und so überzeugt sie seit 14 Jahren mit ihrem Partner Franz Kleinbichler als die „Banklhucka“. Im echten Leben wendet sich die quirlige Villacherin aber auch den ernsten Themen des Lebens zu, so hat sie sich vor einigen Jahren zur Sozialarbeiterin umschulen lassen, wo sie sich in der ARGE „Sozial Villach“ um hilfsbedürftige Menschen kümmert, denn das Schöne an diesem Beruf ist: „dass man so viel geben kann und unendlich viel zurückbekommt.“ 6 Polit-Nachwuchs Aber wir wollen hier nicht nach Italien abschweifen, sondern noch einen kurzen Augenblick in Villach bleiben – und da hätten wir noch einen Blickfang anzubieten: Egal wo Curry Koreimann hingeht, der 36-Jährige fällt auf. Bis zur Stirn ist der Villacher tätowiert – damit vergisst man ihn nicht so schnell. Mit bürgerlichem Namen heißt er übrigens Hermann, aber seit seiner Jugend ist er als „Curry“ bekannt. Damals lief er noch mit bunten Haaren durch die Draustadt. Durch sein Engagement im Jugendzentrum oder dem Straßentheater kam er schon sehr früh viel unter die Leute. Kaum zu glauben, dass der Aufzugsmonteur (er hat unter anderem den Aufzug am Pyramidenkogel mitgebaut) in einer Klosterschule war und


REPORT MONAT 23

gehobenen Klasse, seit Kurzem kocht Stefan Lastin im Frierrs Feines Haus in Villach auf. Auf der Speisekarte kreative Tapas, Bodenständiges wie feinster Schweinebraten. Maria Gailerstr. 5, 9500 Villach.

Wo man sich trifft*

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einmal Pfarrer werden wollte. Heute hat er mit der Kirche nichts mehr am Hut, ist „aus tiefster Überzeugung“ ausgetreten, engagiert sich bei der „Allianz Soziales Kärnten“, für die er im letzten Landtagswahlkampf als Spitzenkandidat aufgestellt war. Seine Lieblingsveranstaltung: „Eindeutig der Fasching – da trifft man die coolsten Villacher“, sagt Koreimann. 7 Smarter Prinz Ebenfalls eng mit dem Fasching verbunden ist die Vita von Raimund Haberl junior. 2007 war er Villachs Faschingsprinz und auch durch seine Mitgliedschaft bei der Bauerngman ist er einer, den man in Villach kennt. „Das freut mich aber sehr“, meint der Geschäftsleiter des Farbenzentrums „Haberl“, als er mit dem MONAT-Wahlergebnis als einer der schönsten Villacher konfrontiert wurde, schließlich sei ihm sein Aussehen auch wichtig. A

Info über Villach Wo man isst *

Gasthof Gatternig Traditionelle und kreative Kärntner Küche in einer gemütlichen Stube. Tipp: Ein besonders beliebtes Ausflugslokal. In wenigen Minuten steht man am Leonharder und am Vassacher See. Adresse: Franz-JonasStraße 28, 9500 Villach. Trastevere Mitten in Villach schmausen wie im Süden Italiens. Schon seit Jahren ein Geheimtipp für italienische Küche in Villach. Adresse: Widmanngasse 3, 9500 Villach. Kaufmann& Kaufmann Mitten in der Villacher Altstadt gelegen und besonders zur Kirchtagszeit ein Kracher: Brigitte Kaufmann hat vier Mal den ersten Platz bei der Kirchtagssuppenwahl erkocht. Dietrichsteingasse 5, 9500 Villach.

Lagana Business-Lunch, Romantische Candlelight-Dinner oder schnelle Snacks zwischendurch. Das Restaurant Laguna im Holiday Inn ist ein Rundum-die-Uhr-Tipp. Küchenchef Hermann Andritsch und sein Team sind auch dem Gault Millau eine Auszeichnung wert. Besonders empfehlenswert: Der Blick über die Drau. Europaplatz 1-2, 9500 Villach. Racer`s Ribs, Chicken Wings, zarte Steaks und saftige Burger: Die Racer’s-Küche ist nicht nur für Fans des American Way of Life ein Tipp. Die Küche des BikerLokals hat auch Süppchen und Salate für die gesundheitsbewusstere Klientel. Gewerbezeile 2a, 9500 Villach. Frierrs Feines Haus Früher sorgte er im Schlosshotel Velden für kulinarische Genüsse der

Café Bernold Für seine Faschingstorte ist das Café Bernold über die Stadtgrenzen Villachs hinaus bekannt. Aber auch die anderen Torten und Nachspeisen sind eine Sünde und einen Besuch im Bernold wert. Traditioneller Treffpunkt für Jung und Alt. Unbedingt auch ein Eis probieren! Nikolaiplatz 2, 9500 Villach. Per Du Das Per Du bietet sich an für einen perfekten Kaffee am Vormittag, einen kleinen Imbiss zu Mittag und dann am Abend wird es zum echten Insidertipp für Nachtschwärmer. Seit 1992 treffen sich die Villacher hier am Rathausplatz. Caffé Latte Die Café Latte Bar ist ein besonders gemütliches Kaffeehaus mit Villacher Charme. Und das liegt nicht nur am perfekten Kaffeegenuss … sondern auch an den vielen netten, gesprächigen, charmanten und gutgelaunten Gästen. 10. Oktober Straße 2, 9500 Villach. Bar Italia Vertreten in der Landeshauptstadt und in Villach punktet die Bar Italia mit feinen italienischen Kaffee-Kreationen. Waidmanngasse 30, 9500 Villach. Rosiello Beliebter Treffpunkt der Villacher Szene für einen Vormittagskaffee mitten am Hauptplatz. Hauptplatz 15, 9500 Villach. Wascher’s Bar Beliebter Business-Treff und Kult-Ecke. Italienerstraße 10b, 9500 Villach. V-Club Ganz schön crazy – hier trifft sich die Villacher Jugend, wenn es heißt Party, Party Party. Die Diskothek holt regelmäßig nationale und internationale DJs an die Turntables. Bruno Kreisky Straße 33, 9500 Villach.

Hier kauft man ein*

Wöss Hier gibt es feinste Designerware und Top-Beratung. Moritschstraße2, 9500 Villach. Rettl Villachs ältestes Geschäft sorgt mit seinen schrägen Kult-Karos nicht nur in Kärnten für Furore. Nicht nur die Kilt-, auch die Tweet-Ecke ist bei unseren Jury-Mitgliedern eine extra Erwähnung wert. Freihausgasse 12, 9500 Villach. Leeb&Leschanz Edelste Uhren und Schmuck machen Leeb&Leschanz zur einem Liebling unserer Jury, wenn es um die Schönen Dinge im Leben geht. Nikolaigasse 3, 9500 Villach. Pleamle Wer sich mit dem Kärntner Pleamle-

Kult-Muster eindecken will, ist in der Gerbergasse im Pleamle-Shop richtig. Moustache Crazy bunte Mode, ein großes JeansSortiment und einer der wenigen Händler mit der spanischen Kultmarke Desigual. Hauptplatz 11-13, 9500 Villach.

Lieblingsvillacher* Faschingskanzler Walter Rudka Kirchtagsobmann Richard Pfeiler Eishockey-Export Michael Grabner ORF-Moderator Arnulf Prasch

Lieblingsorte* Der Dobratsch Das Maibachl Die Draulände Napoleonwiese

Lieblingsveranstaltung*

Villacher Fasching Sitzungstermine: 7. 1. bis 22. 2. 2014 Villacher Kirchtag 71. Villacher Kirchtag und die Brauchtumswoche von 27. Juli bis 3. August 2014. Prinzenball Der Club des Villacher Faschingsadels (das ist der Verein, dem ausschließlich ehemalige Prinzessinnen und Prinzen angehören) veranstaltet den Prinzenball im Warmbaderhof. Heuer findet er am 9. November statt. VSV-Heimspiele Die Mission der aktuellen Saison heißt Meister: Seit 1924 begeistert der VSV die Villacher und konnte bereits sechs Mal den Meistertitel erringen.

Die schönsten Villacher Raimund Haberl junior, Geschäftsführer im Farbenzentrum Haberl Model Nora Kohlmayr Model Daniela Olsacher Verkäuferin und Model Nadine Trinker Casino-Eventer Hannes Markowitz Ortner-Verkaufsleiter Robert Trattnig Brenda Amtmann *Die Nennungen ergeben sich aus den Jury-Nennungen. In der Villach-Jury: Wirtschaftstrainerin Maria Th. Radinger, Faschingskanzler Walter Rudka, Mc-Donald’s Franchise-Nehmer Richard Krämmer, Fotograf Simone Attisani, Kleine-Villach-Redakteur Thomas Cik, Kleine-Redakteur und Kirchtagsblogger Georg Lux, Anwalt Harald Rohrer, Eva-Maria HuberOrtner vom Autohaus Ortner, PRExperte Peter Umlauft, Kommunikatorin Martina Klementin, Tanzschulchefin Iris Huber.


(* MONAT H;FEHJ

Zwei Engel für Kärnten: Elisabeth Nordeng und Prinzessin Märtha Louise von Norwegen (rechts) geben in Klagenfurt Anleitungen für ein glückliches Leben.

Prinzessin auf der Wolke Auf der Klagenfurter Messe gibt Prinzessin Märtha Louise von Norwegen zusammen mit Elisabeth Nordeng ein Tagesseminar über die persönliche Begegnung mit Schutzengeln. Das Exklusivinterview. TEXT MONA DECKER-MATHES FOTOS MONA NORDØY

Info Märtha Louise von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, PRINZESSIN VON NORWEGEN

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H;FEHJ MONAT (+

chen mit einem Lächeln zu akzeptieren. Diese Art zu leben, diese MONAT: Ihre Königliche Hoheit, Prinzessin Märtha Louise: Hören Sie es überhaupt gerne, wenn man Sie mit „Prinzessin“ Art emotionale Traumata aufzulösen, kann unsere Lebenszeit auf der Erde sogar verlängern – aber es in jedem Falle lebenswerter maanspricht? Ihr Leben als spirituelle Geistheilerin ist ja ein etwas chen. anderes als das im Königshaus. ... und die Kraft der guten Gedanken soll man in den Alltag Prinzessin Märtha Louise: Unsere beiden Leben haben sich tatintegrieren. Hört sich nach einem sorgenfreien Leben an. sächlich ganz schön verändert. Das ist jetzt seit 2007 so, wo ElisaPrinzessin Märtha Louise: Das Leben ist für uns alle immer ein beth Nordeng und ich erstmals begonnen haben, unsere Selbstverwirklichungs- und Entwicklungserfahrungen im spirituellen Be„Ich hatte die Gabe, zu erkennen, an welcher reich als Seminare anzubieten. Stelle Menschen Schmerzen empfinden.“ Elisabeth Nordeng (Engelsschulpartnerin): Ich war gleichzeitig Vollzeit-Mama, als wir begonnen haben, Seminare zu geben. Und Märtha war nicht nur Profi-Springreiterin, sondern auch in ihre „Auf und Ab“. Ich denke, es ist kaum zielführend, davon auszugeAmtspflichten eingebunden. Dennoch haben wir Bücher geschrie- hen, man sei ein Leben lang auf Rosen gebettet, weil man nun seine spirituelle Seite entdeckt hat – aber es macht das Leben auf jeden ben und sind rund um die Welt gereist, um in Gesprächen und Fall interessanter. Workshops über Spiritualität zu sprechen. Prinzessin, wann haben Sie gemerkt, dass Sie geistheilerische Königliche Hoheit, Sie sagten einmal, Sie fühlen sich wie zwei Fähigkeiten haben und Kontakt zu Engeln aufnehmen können? verschiedene Personen – als Prinzessin und als Märtha Louise. Prinzessin Märtha Louise: Ich hatte die Gabe, zu erkennen, an Ist das immer noch so oder haben Sie es geschafft, beides im welcher Stelle Menschen Schmerzen empfinden. Deshalb begann Einklang zu leben? ich die Menschen, die mir wirklich nahe standen, zu massieren. Den „Eine spirituelle Prinzessin in allen Lebenslagen ersten Kontakt zu meinem Schutzengel hatte ich mit 26 oder 27 Jahzu sein, hat mich stark gemacht.“ ren, als ich gerade das Buch „Ask your angels“ gelesen hatte. Bis dahin hatte ich immer versucht, meine spirituelle Seite zu unterdrücken. Aber als ich dann der tiefgreifenden liebevollen Energie Prinzessin Märtha Louise: Ich denke, viele Leute kennen diese meines Schutzengels begegnet bin, umgeben vom Geruch von RoSituation. Wir alle spielen verschiedene Rollen in unserem Leben und am Ende fühlen wir uns hin- und hergerissen – das war natür- sen, begann ich meine spirituelle Seite ernst zu nehmen und mehr lich auch bei mir so. Glücklicherweise habe ich meine Mitte besser auf mein Herz zu hören. Langsam, aber sicher begann sich mein Legefunden es je zuvor. Ich fühle mich mehr als ein großes Ganzes. Ei- ben zu verändern, weg von der Springreiterin im Nationalteam, hin ne spirituelle Prinzessin in allen Lebenslagen zu sein, hat mich stark zu dem Leben, das ich heute führen darf. Elisabeth Nordeng: In meiner Kindheit hatte ich das, was man gemacht. Ich brauche meine spirituelle Seite nun nicht mehr vergemeinhin einen „Fantasiefreund“ nennt, jemanden, den ich „das bergen. Mädchen“ nannte. Aber ab einem gewissen Alter wurde das nicht so Wie reagierten Ihre Eltern, König Harald und Königin Sonja von gerne gesehen und ich habe diesen Kontakt einschlafen lassen, was Norwegen, auf Ihre besondere Gabe und die Entscheidung, sie dazu führte, das ich mich ziemlich einsam und unwohl fühlte. Und öffentlich zu leben? es blieben die existenziellen Fragen, wie „Wer bin ich, wo komme Prinzessin Märtha Louise: Mein Vater sagte bei einem offiziellen ich her? Und wohin führt das alles? Warum sind wir hier auf der Auftritt vor einigen Jahren schon: „Ich bin nicht unbedingt mit allem einverstanden, was meine Kinder so tun, aber das einzig Erde?“. All das fügte sich zusammen, als ich die Wiedergeburt entdecken durfte. Es dämmerte mir, dass wir alle Teil eines Ganzen Wichtige ist doch, dass sie immer wissen, dass ich sie liebe!“ Ich sind und mein Leben kam mit der wiedergewonnenen Spiritualität glaube, das bringt es auf den Punkt. auch wieder ins Lot. Sie beide machen einen glücklichen Eindruck – wie findet man Wie sehen Engel eigentlich aus? Und hat jeder von uns einen zu seinem Glück und zu seinem persönlichen Schutzengel? Wie Schutzengel? läuft die Arbeit mit Energie-Impulsen ab? Prinzessin Märtha Louise: Jeder hat einen Schutzengel – jeder Elisabeth Nordeng: Ich habe schon seit früher Kindheit eine enge Verbindung zu meinem Schutzengel. Deshalb ist diese Verbindung von uns nimmt ihn auf die eine oder andere Weise wahr. Um herauszufinden, wie sich dein persönlicher Kontakt gestaltet, ist es für mich etwas ganz Normales. Ich denke überhaupt, dass diese Art der Verbindung für uns Menschen nichts Ungewöhnliches ist – wir wichtig, das persönliche Passwort zu finden – deinen ganz eigenen haben eben nur verlernt, diesen Kontakt zum Schutzengel herzu- Weg. Manche Leute sehen die Engel oder sehen eine Farbe – andere wissen einfach, dass der Engel da ist. Manche hören einige Wörter stellen. Prinzessin Märtha Louise: Und genau darüber sprechen wir oder einen Ton, andere wieder empfinden ein Kribbeln oder nehmen einen Geschmack oder einen Geruch wahr. Es gibt so viele auch in unserem Seminar – darüber, wie ich das spirituelle Passwort Möglichkeiten, ihnen zu begegnen – aber der erste Schritt ist sicher, wieder finden kann, das mich zu meiner inneren Weisheit führt. „Jede Minute, in der du lächelst, lebst du eine Stunde länger.“ seinen persönlichen Weg herauszufinden. Kann einem mit dieser besonderen Lebenseinstellung überWas halten Sie von dieser chinesischen Weisheit – ist dies auch haupt nichts mehr passieren? schon der Schlüssel zum Glück? Elisabeth Nordeng: Engel in seinem Leben zu haben, bedeutet ja Elisabeth Nordeng: Wenn man sich aufrichtig mit sich selbst benicht, dass man im Leben auf Rosen gebettet ist – aber sie können schäftigt, wenn man es wagt, die guten und schlechten Seiten in sich zu erkennen, dann führt das zur wirklichen Selbsteinschätzung. dir helfen, die harten Seiten des Lebens zu meistern. Wenn du nicht Hier beginnt man, sich selbst zu mögen, seine Stärken und Schwä- aufhörst, auf sie zu hören. A


26 MONAT REPORT

Sport ist schön Kärnten hat keine Sportlerinnen? Was für ein Irrtum! Ein schöner noch dazu.

TEXT FLORIAN ZUSCHLAG FOTOS SIMONE ATTISANI , MAKE UP RAPHAELA KUCHERNIG HAIR SAURO PEZZOLA

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leiben wir bei der Wahrheit. Jahrelang war bei unseren SportLadys nicht wirklich viel los. Billard-Queen Jasmin Ouschan, Skifahrerin Sabine Egger und Ruderin Michaela Taupe-Traer. Aber dann? Dann entwickelte sich eine junge Garde. Sportlerinnen, die im internationalen Geschehen nicht bloß mitmischen, sondern es mitunter auch prägen. Segel-Megatalent Lara Vadlau zählt da ebenso dazu wie die Snowboarderinnen Ina Meschik und Sabine Schöffmann. Und wie jene sechs Damen, die sich für den MONAT in Pose geworfen haben. Dass es dabei zu höchst ansehnlichen Bildern gekommen ist, liegt aber primär nicht an unserem Styling und Fotografen-Team – so gut dieses auch ist – sondern an den Mädels selbst. Denn Stephanie Davis, Lisa Schmerlaib und Co. sind nicht nur sportlich top, sondern geben auch optisch was her. Der Blick in Kärntens Sporthallen, Schwimmbäder oder Sportplätze zahlt sich manchmal doppelt aus. A

Stephanie Davis, 22, Fitness-Model Auf Facebook (18.000 Fans!) ist die Klagenfurterin bereits ein Star. Sogar der deutsche TV-Sender RTL strahlte neulich eine ausführliche Reportage über Stephanie Davis aus. Die 1,63 Meter große Beauty ist als Fitness-Model eine große Nummer. Sie trainiert für Bewerbe wie etwa die „Bikini-Fitness Weltmeisterschaft“. Der Unterschied zu hinlänglich bekannten Bodybuilding-Events ist, dass Stephanie in einer Kategorie antritt, bei der die weiblichen Rundungen erhalten bleiben sollen. „Ich trainiere hart, aber ich hab Spaß am Sport, das ist das Wichtigste“, meint die Athletin des heimischen Nationalteams. Ihr Motto? „Es lohnt sich nicht Zeit an Dinge zu verschwenden, die einen unglücklich machen.“


REPORT MONAT 27

Lisa Perterer, 22, Triathlon Die zierliche Villacherin ist einer der Shootingstars der Triathlonszene. Und das seit gut einem Jahr, als die Athletin des Heeressport-Leistungszentrums Faaker See im letzten Abdruck die Qualifikation für die Olympischen Spiele von London schaffte. Insgesamt dreimal stand Lisa bereits bei einem Weltcup-Bewerb am Podium. „Ich trainiere an die 30 Stunden pro Woche. Mein Fokus liegt gerade beim Schwimmen“, erzählt Lisa, die eigenen Angaben zufolge ein ShoppingFaible hat. Ein bisserl Sexappeal gehört für sie bei jedem Sport dazu: „So lässt sich der Sport in der Wirtschaft besser platzieren.“ Privat ist die Draustädterin längst vergeben. „Mein Freund akzeptiert meine Hingabe zum Leistungssport.“

Lisa Schmerlaib, 18, Volleyball „Unser Körper ist unser Werkzeug. Sportler in knappen Outfits geben schon was her. Wichtig ist nur, dass es nicht ordinär wirkt“, meint die Spielerin der ATSC Wildcats Klagenfurt. Lisa ist auch schon für das österreichische Nationalteam aufgelaufen, trainiert 18 Stunden pro Woche! „Vormittas hab ich dort das SSLK-Schulsportmodell am BORG Klagenfurt die Möglichkeit zum Trainieren, abends geht‘s in der Halle zum Balltraining.“ Die Magdalensbergin gilt als besonders ehrgeizig. „Ich will immer besser sein als die anderen.“ Dazu muss natürlich auch auf so manches verzichtet werden. Auch auf Sex am Abend vor dem Wettkampf? „Das gehört zur Spieltaktik, wird niemals verraten“, grinst Lisa.


28 MONAT REPORT

Stephanie Waldkircher, 25, Leichtathletik Mit dem MONAT-Fotoshooting hatte die amtierende österreichische Mehrkampfmeisterin überhaupt kein Problem. „Ich hab beim Wettkampf ja auch nicht mehr an. Das ist halt so“, schmunzelt Stephanie Waldkircher. Die gebürtige Klagenfurterin studiert in Wien zwar Sportwissenschaften, findet aber trotzdem täglich zwei bis drei Stunden Zeit fürs Training. Freund Thomas unterstützt sie dabei. Sexappeal im Sport? „Na klar. Das gehört einfach dazu“, meint die zum Nationalteam zählende Athletin. Ihre Ziele? „2014 den Staatsmeistertitel zu verteidigen und mit der Nationalmannschaft im Europacup aufzeigen.“


REPORT MONAT 29

Lisa Zaiser, 19, Schwimmen Die Baldramsdorferin war die jüngste österreichische Teilnehmerin bei den olympischen Spielen von London, holte Platz 19 über die 200 Meter Lagen. Bei den Europameisterschaften 2011 in Polen sahnte sie die mehr als beachtlichen Ränge 7 bzw. 8 ab, stand sowohl über 100 Meter als auch 200 Meter Lagen in den Endläufen. „Im Dezember sind die Europameisterschaften in Dänemark. Da möchte ich wieder dorthin. Großes Ziel bleiben aber die olympischen Spiele von Rio 2016", sagt die fesche Oberkärntnerin. Zaiser hat heuer am Spittaler Sport-BORG maturiert, absolviert acht bis neun Einheiten pro Woche im Wasser. Sex vor dem Wettkampf? „Man sollte Privates und Berufliches immer trennen.“

Licht ins Dunkel Samstag: 16. November 2013 ab 20 Uhr, Casino Velden Karten und Infos unter: 04265/425 9344 Weitensfeld | Gurktal-Straße 15 Tel.: 04265/425 | www.trachtenhaus.com

Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–18.00 Uhr, Sa 8.30–12.30 Uhr


30 MONAT REPORT

Nike Winter, 24, Fußballerin Früher einmal wurde man als Fußballerin schief angeschaut, heute wird Damenfußball schön langsam salonfähig. Nike Winter ist Kapitän der Carinthian Soccer Women, die in der heimischen Bundesliga spielen. Sogar A-Länderspiele hat die Blondine in den Beinen. Ist Damenfußball sexy? „Im Vordergrund steht das Sportliche. Aber dass sich das intensive Training auch positiv auf den Körper auswirkt, lässt sich nicht bestreiten“, meint Nike mit einem Augenzwinkern. Ihr Vorbild übrigens Barcelona-Verteidiger Daniel Alves. Oder der Kärntner Unterhaus-Kicker Michi Wilhelmer, wenn‘s regionaler sein soll. Sex vorm Spiel? „Dafür bleiben sechs andere Tage.“ Übrigens: Nike ist solo ...

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für spürbare Entlastung

Endlich Ranacher in der Klagenfurter City Ferdinand Ranacher ist der Experte, wenn es um „Gesundheit für alle“ geht. Nun hat er auch in der Klagenfurter Innenstadt ein geeignetes Geschäftslokal gefunden und dies in den vergangenen Monaten zu einem modernen und hellen Geschäft umgebaut. Zu Gute kommt den Kunden die zentrale Lage des Geschäftes. Der neue Ranacher City ist in unmittelbarer Nähe des Heiligengeistplatzes, des Neuen Platzes und des Benediktiner Marktes. Somit ist die Filiale auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Die MitarbeiterInnen stehen den Kunden mit ihrer kompetenten Beratung von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr. In der Pernhartgasse 8 ist die Filiale auch am Samstag von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.


32 MONAT REPORT

Die Kärnten Werbung hat mit Franz Klammer einen Kärnten Kalender für 2014 produziert. Die Bilder zeigen Klammer von einer sehr persönlichen Seite.

Der Kaiser Franz Klammer wird 60. Der ewige Skikaiser ist geblieben, was er immer schon war: Ein Strahlemann mit einem Schmäh auf den Lippen. TEXT FLORIAN ZUSCHLAG FOTOS KRAINZ, ATTISANI , GROEGER

Info Franz Klammer wurde am 3. Dezember 1953 in Mooswald in Kärnten geboren. Der seit 1979 verheiratete zweifache Familienvater, Olympiasieger und Weltmeister lebt heute in Wien. Klammer hat 25 Weltcupabfahrten gewonnen, ist noch heute der erfolgreichste Abfahrer aller Zeiten. Auch Klammers Bruder Klaus war ein vielversprechender Skirennläufer, verunglückte jedoch 1977 in Lienz so schwer, dass er eine Querschnittslähmug davontrug. Klammer gründete 1998 eine eigene Stiftung, die Klammer-Foundation, die sich um junge, verletzte Sportler kümmert. 1985 beendete Franz Klammer seine Karriere und war drei Jahre lang in der DTM als Motorsportler aktiv.


REPORT MONAT 33

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Franz Klammer im Interview mit MONAT-Redakteur Florian Zuschlag.

er Mann wirkt topfit. So, wie er es als Sportler immer war. So, wie er auch am Morgen nach geselligen Abendrunden seinen Mann steht. Franz Klammer ist Franz Klammer. Auch mit beinahe 60. Es ist nicht immer alles rund gelaufen im Leben des Olympiasiegers von 1976. In den 80er-Jahren versuchte er sich nach dem Ende seiner Karriere unter anderem als Vermarkter einer eigenen Modelinie. Inklusive baldiger Pleite. Für Klammer kein Problem: „Ich hab die negativen Dinge in meinem Leben immer gestrichen. Das Leben ist ein Lernprozess. Wenn man bereit ist, es so zu sehen, gibt es auch keine Niederlagen.“ Zumindest nicht für Österreichs Skikaiser.

„Franz Klammer und ich haben jahrelang das Zimmer geteilt, ohne schwul zu werden. Das schweißt zusammen.“ Ex-Abfahrtskollege und Freund Werner Grissmann.

26 Weltcupsiege hat der ewige Strahlemann zu Buche stehen, 25 davon in der Abfahrt. Eine imposante Bilanz. Und doch bleibt von Klammer ein einziges Rennen – der Olympiasieg 1976 am Patscherkofel. Damals flog Klammer in gleichsam unnachahmlicher wie unorthodoxer Art und Weise über die Piste, riskierte Kopf und Kragen. Die Sympathiebekundungen haben nie aufgehört. „Weil ich immer geblieben bin, wer ich wirklich bin. Im Prinzip kann man sich auf Dauer eh nicht verändern.“ Vor 28 Jahren hat Klammer im Weltcup einen Schlussstrich gezogen. „Natürlich blickt man zurück, gerade wenn ein runder Geburtstag ansteht“, sagt Klammer ein bisschen nachdenklich. Nachsatz: „Aber erst einmal ist man froh, wenn man ihn erreicht.“ Typisch Klammer. Nachdenklich sein, das Thema Endlichkeit streifen,

„Das Leben ist ein Lernprozess. Wenn man bereit ist, es so zu sehen, gibt es auch keine Niederlagen.“ Franz Klammer. übers Leben sinnieren – das alles gibt es nur in Kombination mit einem lockeren Spruch. Zukunftspläne? „Ich sehe eh, was passiert. So hab ich’s immer gehalten.“ Dass ihn manche als Lebenskünstler bezeichnen, stört Klammer nicht weiter. „Die Leute haben ja recht.“ Was einen wie ihn fasziniert, sind einfache Menschen: „Wenn einer eine Idee hat und nicht zögert, diese auch umzusetzen – das taugt mir“, sagt Klammer. Dafür gibt es niemanden, den der dreifache Familienvater unbedingt treffen möchte. „Den Arnie hab ich schon getroffen, den Mandela und den Dalai Lama auch. Den Papst brauch ich nicht zu treffen, ich bin evangelisch.“ Spricht’s und setzt einen breiten Grinser auf. Typisch Klammer. „Den Humor darfst nie verlieren.“ Schon gar nicht mit 60. A

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34 MONAT REPORT

Schwarzer Peter

Mit dem angestrebten Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse wird es für die Austria Klagenfurt auch in dieser Saison nichts. Selbst der streitbare Präsident Peter Svetits wirkt angeschlagen: „Ich fühle mich im Stich gelassen.“ TEXT FLORIAN ZUSCHLAG FOTOS HEIKE FUCHS


REPORT MONAT 35

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nd jährlich grüßt das Murmeltier ...“ – So oder so ähnlich werden sich wohl die wenigen verbliebenen Fans der Austria Klagenfurt jedes Jahr zu Saisonbeginn fühlen. Denn seit des desaströsen Scheiterns des Paschinger Retortenvereins Austria Kärnten in der Bundesliga wollen die ständig wechselnden, handelnden Personen an der Vereinsspitze des violett-weißen Traditionsvereins nur eines: zurück zum Profifußball. Erst mit satten Förderungen seitens der öffentlichen Hand, dann mit dem Kärntner Weg und jetzt mit Legionären und Sponsoren aus Spanien und Slowenien. Das Resultat? Drittklassigkeit. Mittelmäßigkeit. Tristesse. Damit hat sich innerlich wohl auch Peter Svetits abgefunden, dem jetzt der sprichwörtliche Schwarze Peter zugeschoben wird. Ihm, der als Manager und Präsident seinerzeit den GAK zu Höhenflügen führte und auch von Stronachs Gnaden bei der Wiener Austria groß mitmischte. Mittlerweile ist der GAK nicht mehr als ein Stück Fußballgeschichte. Und dem Herrn Stronach weint in Wien-Favoriten kein Mensch auch nur eine Träne nach. Aber Peter Svetits ist noch da. „Ich bin in der Realität angekommen“, sagt Svetits im MONATInterview. Das wirtschaftliche Umfeld in Kärnten habe er unterschätzt. „Die Firmen sind nicht bereit, in den Fußball zu investieren. Sehr schade ist das“, meint der 56-Jährige. Jetzt nimmt er – wie alle seine Vorgänger im Übrigen auch – die Politik in die Pflicht. „Die Stadt ist am Zug. Sie muss entscheiden, muss sagen, was man will. Momentan nehme ich Angsthasen-Politik wahr. Niemand traut sich, etwas zu sagen.“ Svetits untermauert seinen Standpunkt: „Nimmt man der Wiener Austria oder Rapid die politisch organisierten Sponsorgelder weg, können sie morgen zusperren.“ Damit konfrontiert kontert Bürgermeister Christian Scheider so: „Es muss im Interesse aller sein, dass ein Konzept entwickelt wird, mit Hilfe dessen

„Ich möchte Frank Stronach den Namen des Wörthersee-Stadions verkaufen. Dann hätte er sein Denkmal.“ die Zukunft der Austria Klagenfurt abgesichert wird. Das will auch die Stadt, allein schon im Interesse der vielen Nachwuchsfußballer.“ SPANIEN. Droht der Austria Klagenfurt etwa gar ein neuerlicher Konkurs? „Nein“, macht Svetits klar. „Weder bei Krankenkasse noch Finanzamt haben wir Schulden. Es sind ein paar Spielergehälter nicht ausbezahlt. Aber das liegt im kleinen Bereich. Das hängt einzig damit zusammen, dass gewisse Sponsorengelder noch nicht eingetroffen sind.“ Konkret geht es um eine beachtliche Summe eines spanischen Investors. Dieser ist nicht nur als Geldgeber für die Waidmannsdorfer in Erscheinung getreten, sondern zahlt außerdem fünf (!) spanische Legionäre im Kader des Regionalligisten. Doch wo Spanien draufsteht, ist nicht automatisch immer Qualität drinnen. Drei der iberischen Fußballexporte „verstärken“ mittlerweile den Kooperationsverein aus Annabichl in der Kärntner Landesliga. Einer hat sogar schon freiwillig die Heimreise angetreten. Svetits verteidigt das Sponsoring aus dem Land des Fußballweltmeisters, auch wenn es manchen wie ein spanisches Dorf vorkommen mag: „Ich bin der Erste, der einen solchen Deal abgeschlossen hat. Ist doch gut, wenn jemand auf unseren Zug mitaufspringt.“ Mitaufgesprungen ist auch der waschechte Bayer Manfred „Manny“ Bender. Der legendäre Mittelfeldakteur lief sowohl für Bayern München als auch 1860 München auf, war als Spieler zweifacher deutscher Meister und verdiente sich seine Trainersporen beim dama-

ligen vorarlbergerischen Bundesligisten SC Altach. Seit Sommer sitzt er als Sportchef bei der Austria Klagenfurt auf der Kommandobrücke. Neben Heimo Vorderegger, der offiziell als Betreuer, gleichzeitig aber Vizepräsident geführt wird. Warum das? „Ich hab den Manny Bender unter anderem 2012 beim Champions League Finale in München getroffen. Damals wollte er Trainer werden. Ich hab ihm gesagt, dass wir Investoren suchen. Jetzt haben wir beides. Investoren und Manny Bender.“ Dass der Apparat abseits des grünen Rasens für einen drittklassigen Verein zu üppig ausfällt, findet Svetits nicht: „Wir haben einen Sportchef, einen Sekretär, einen Masseur und einen Zeugwart. Plus die Spieler. Das ist nicht viel. Eigentlich sind wir das Ried der Regionalliga Mitte. Gegen die Großen haben

„Ich schätze jeden, der sich im Fußball einbringt. Svetits hat das in Klagenfurt getan.“ WACPräsident Dietmar Riegler. wir so keine Chance.“ Die Großen? Das sind Pasching und der LASK. „Pasching hat vier Millionen, der LASK drei Millionen Budget. Unseres liegt bei 400.000 bis 700.000 Euro. Erfolgsabhängig. Ohne ein 7-stelliges Budget brauchen wir vom Aufstieg gar nicht reden.“ Letzteres will Svetits dann aber doch. Es sei schließlich doch der Grund, warum einer, der ein schickes Haus nahe der Planai zu Schladming und ein luxuriöses Appartement in Pörtschach sein Eigen nennt, sich engagiert. Und auch investiert. Eine kolportierte Million Euro hat Peter Svetits selbst in den Verein gepumpt. „Mit Freunden gemeinsam“, wie er betont. Früher, erklärt uns Svetits, habe man vom Fußball halt noch gut leben können. Heute zahlt man für den Spaß. STRONACH. Ein Mann, der der Austria Klagenfurt auch schon unter die Arme gegriffen hat, ist Frank Stronach. Zu ihm und dessen Intimus Sigi Wolf hat Svetits ein, wie er selbst sagt, intaktes Verhältnis. „Ich hoffe, dass sich der Frank Stronach wieder vermehrt für den Fußball engagiert. Er ist ein sehr emotionaler Mensch. Bei ihm muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Dann kann es oft sehr schnell gehen.“ Svetits hätte für Stronach auch ein „Zuckerl“ parat: „Ich möchte ihm den Namen des Stadions verkaufen, das wäre wie maßgeschneidert für ihn.“ Frank Stronach Arena soll das einstige EM-Stadion frei nach Svetits dann heißen. „Dann hätte Frank sein Denkmal als Privatperson.“ Der Hintergedanke: In Wien hatte man Stronachs Stadionpläne in Rothneusiedl durchkreuzt – und den großen Mäzen derart vergrault, dass er sich ganz als Sponsor der Wiener Austria zurückzog. SLOWENIEN. Ein wenig undurchschaubar ist auch die slowenische Abordnung, die bei den Klagenfurtern ein- und ausgeht. Als da wären Trainer Joze Prelogar, vier slowenische Legionäre und neuerdings auch der einstige slowenische Topstar Milenko Acimovic samt Schwager und Champions League Gewinner Dejan Stankovic. „Sie sind nur wegen Trainer Prelogar bei uns“, wehrt Svetits ab. Und die Gagen? „Gibt’s keine. Ein Acimovic würde über 500 Euro im Monat ebenso lachen wie über 10.000 Euro. Er spielt zum Spaß.“ Ehrenamtlichkeit würde man so etwas im Vereinsjargon nennen. Diese ist bei den Violetten großgeschrieben. Auch Dietmar Thuller kassiert für seine Tätigkeiten offenbar keinen müden Cent. Der ExTrainer der Kampfmannschaft wickelt die buchhalterischen Tätigkeiten des Vereins ab. Gleichzeitig ist er als Trainer des Kooperationsklubs Annabichler SV aktiv. Zum Nulltarif. „Ein Mann mit Handschlag-Qualität. Ihm fehlt das Standing in der Öffentlichkeit,


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„Wir sind das Ried der Regionalliga. Ohne 7-stelliges Budget haben wir im Kampf um den Aufstieg keine Chance.“ aber er ist ein sehr engagierter und fleißiger Trainer“, so Svetits. JUSTIZ. Der Fußballpräsident ist auch vor Gericht kein Unbekannter. In zwei laufende Verfahren ist der insgesamt fünffache Vater (zwei Kinder aus erster Ehe, drei aus zweiter Ehe) verwickelt. Zum einen klagt er die Republik Österreich auf Schadenersatz und Amtsmissbrauch der Staatsanwalt, weil er anno 2011 im Zuge der dreimaligen Insolvenz des GAK festgenommen und acht Tage in Untersuchungshaft zubringen musste. Zum anderen gibt es das Verfahren rund um den GAK. „Wobei ich nicht annehme, dass ich da angeklagt werde. Ich war seit 2001 in keiner offiziellen Funktion beim GAK, 2006 nur für sechs Monate als externer Berater tätig.“ STADION. Bleibt die Causa rund ums Stadion, das im November dieses Jahres endgültig fertiggestellt sein soll. Laut Vertrag blieben der Austria Klagenfurt dann zehn Veranstaltungen pro Jahr, die sie selbst über die Bühne bringen darf. Pläne? Ideen? Konzepte? „Das ist viel schwieriger, als alle glauben. Das ist ein reines Fußballstadion. Man soll danach trachten, es mit Fußball und der Bundesliga zu bespielen. Das ist schwer genug.“ Nachsatz: „Alles andere sind irgendwelche Hirngespinste und Luftschlösser, die nicht der Realität entsprechen.“ In selbiger ist Peter Svetits aber angekommen.“A Die hohen Herren der Austria Klagenfurt. Vizepräsident Matthias Dollinger, Boss Peter Svetits und Sportchef Manny Bender (oben v. li.).


ANZEIGE MONAT 37

KärntenSport: Ein Verein zum Anziehen Der Verein KärntenSport ist österreichweit einzigartig. In Zeiten, in denen nahezu überall gespart wird, wird dank KärntenSport gefördert. Und zwar der Sport. Jetzt wurden Sportler neu eingekleidet. FOTOS JOSEF KUESS

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s ist eine schöne Tradition, die sich rund um den Verein und die Marke KärntenSport entwickelt hat. Das Sportler-Meeting im Kelag-Schaukraftwerk Forstsee, bei dem Kärntens Sportler neu eingekleidet werden, gehört für Kärntens Sportler zum guten Ton. Und dabei ist es unerheblich, ob Nachwuchs, Spitzen- oder Behindertensportler. „Alle leisten wirklich Großes. Das muss einmal in aller Deutlichkeit gesagt werden.“ Meint Reinhard Tellian. Der Landessport-Direktor ist so etwas wie der Vater des 130 Sportler umfassenden Fördervereines. Gemeinsam mit einem Team von Experten trifft er die mitunter schwierigen Entscheidungen, was die Förderungen für die Sportler betrifft. Immens wichtig ist Tellian die Gleichstellung des Behindertensportes, „da jene, die sich für Paraolympische Spiele qualifizieren oder qualifizieren wollen, ebenso professionellen Sport ausführen. Ich denke da an Christian Troger, Wolfgang Dabernig, Michael Knauder, Julia Sciancalpore, Thomas Grocher, Melissa und Kristina Köck und einige mehr.“ Auch diese Sportler konnten durch die tolle Unterstützung der Kelag unter Vertrag genommen werden und bei ihrem großen Ziel unterstützt werden. Dank Sponsor Kelag ist es auch gelungen die Einrichtung eines „Olympiapools für Talente des Nachwuchsspitzensportes“ sowohl für Winter (Sotschi 2014) wie auch Sommer (Rio 2016) einzurichten. Kelag-Vorstand Manfred Freitag ist ob der Erfolge der Kärntner Athleten begeistert. „Der Sport ist für unser Unternehmen wichtig. Die Kooperation mit KärntenSport ist eine nachhaltige.“ Und vor allem eine, die auch für die Gesellschaft Sinn macht.

Bild Oben: von links: Wolfgang Dabernig, Landessportdirektor Reinhard Tellian, Julia Sciancalpore, Marketingleiter KELAG Mag. Werner Pietsch, Andreas Rapatz, Jenny Ertl, Michael Knauder Bild Mitte: von links: Vorstandsdirektor KELAG DI Manfred Freitag, Lisa Perterer, Gerhard Unterluggauer – VSV, Landessportdirektor Reinhard Tellian, Daniel Nageler – VSV, Michaela Taupe-Traer Bild Unten: von links: Christoph Leitner, Landessportdirektor Reinhard Tellian, Alina Hambrusch, Christian Troger, Katharina Leitsberger, Vorstandsdirektor KELAG DI Manfred Freitag, Klaus Dolleschal

Kärnten Sport Siebenhügelstraße 107, 9020 Klagenfurt, www.kaernten-sport.at, Tel.: 050-536-16172

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von links: Landessportdirektor Reinhard Tellian, Lisa Perterer, Andreas Rapatz, Michaela TaupeTraer und Vorstandsdirektor KELAG DI Manfred Freitag.


38 MONAT REPORT

Macho, Macho Wo sind sie? Männer, die mit ihrer Selbstsicherheit prahlen, die das Mann-Sein richtig genießen und Frauen um den Verstand bringen? In Zeiten, in denen Halbe-Halbe die ganzen Kerle kalt erwischt – sind die echten Kerle da nur mehr eine Randerscheinung? Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht und fünf Kärntner Männer auf ihren Macho-Faktor getestet. TEXT DANIELA HOFER FOTOS HELGE BAUER, STEFANIE BLANK, BÜRO LHSTV. PRETTNER, WKK/GLEISS, PRIVAT

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r hat einen Charme wie Rene Kollo und einen Blick wie Dschingis Khan. Frauen macht er nervös, Männer klatschen (insgeheim) Beifall, wollen sein wie er mit ihrer Coolness und ihren flotten Sprüchen punkten – aber das schickt sich heutzutage nicht mehr. In Zeiten, in denen man mit der Zahl seiner Monate in Väterkarenz mehr Anerkennung absahnt als mit der seiner Verehrerinnen, ist er aber eine aussterbende Spezies Mann. Die Rede ist vom Macho. Vor genau 25 Jahren schrieb ihm Austro-Popper Rainhard Fendrich seine heimliche Hymne. Am 3. November ist Weltmännertag und der internationale Männertag wird am 19. November ebenfalls mehr schlecht als recht gefeiert. Grund genug, diesem Männertypus auf den Grund zu gehen. Was aber ist ein Macho? Wie viel Macho steckt in den Kärntnern? Das haben wir bei fünf Prachtkerlen getestet. Gesucht haben wir allesamt dem Klischee entsprechend im Sportbereich. So stellen sich drei Fußballer, ein Ex-Skifahrer und ein Eishockey-Präsident unserem Check. Aber wir müssen mit Erschrecken eines feststellen: Der Vollblut-Macho ist eine vom Aussterben bedrohte Art. Zumindest offiziell, denn mancherVollblutmacho ist wohl Schaumgebremst. Zu groß scheint die Angst vor Spätfolgen oder Nebenwirkungen. Wir behaupten also rotzfrech, dass die Dunkelziffer weit höher liegt. Aber überzeugen Sie sich selbst! Und dann müssen wir noch ein Wörtchen über Aktionstage zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Art reden.

Manuel Moser, 32 Handy-Shop-Inhaber in Klagenfurt 7 Punkte - Der Möchtegern „Klingt gut, damit kann ich mich identifizieren. Dass ich ein Macho sei, höre ich öfters – kann es aber nicht immer verstehen“, meint Manuel zu seinem Testergebnis. Wie viele Frauen braucht ein

Mann? Natürlich nur eine. Wie schätzen Sie Ihre eigene Wirkung auf Frauen ein? Positiv. Welche Qualitäten muss eine Frau haben? Ausstrahlung muss sie haben Was halten Sie von Machos? Glauben Sie, einer zu sein? Ein bisschen Macho steckt doch in uns allen.


REPORT MONAT 39

Christian Sablatnig, 33, Versicherungsmakler 5 Punkte – Der Frauenversteher. „Au weh, echt jetzt?“ war Christians Reaktion auf das Testergebnis. Sich selbst hätte er ganz anders eingeschätzt, die Entwicklung sei aber auch nicht ganz so abwegig. „Bei drei Frauen im Haushalt muss man ja ein Frauenversteher werden“, meint er schließlich. Wie viele Frauen braucht ein Mann? Ein junger Mann sollte so viel Erfahrung wie möglich sammeln. Wenn man ein bisschen älter wird, sollte dann doch eine Frau reichen. In meinem Fall sind es drei – meine Frau und meine zwei Töchter.

Dominik Leiter, 27, Student 5 Punkte – Der Möchtegern „Ja, da erkenne ich mich wieder, das passt schon“, sagt Dominik als wir ihm eröffnen ein "Möchtegern" zu sein. Wie viele Frauen braucht ein Mann? Naja, eine. Wie schätzen Sie Ihre eigene

Wie schätzen Sie Ihre eigene Wirkung auf Frauen ein? Ich glaube, dass ich bei Frauen gut ankomme, da ich zumeist gut aufgelegt bin – und lustig war ich immer schon. Welche Qualitäten muss eine Frau haben? Von allem ein bisschen. Eine Frau sollte Humor und was im Köpfchen haben, sie sollte emanzipiert sein und trotzdem den Haushalt führen können. Natürlich soll sie optisch auch was darstellen ... Was halten Sie von Machos? Glauben Sie, einer zu sein? Von Machos halte ich nicht sehr viel, ich glaube aber, dass ich als 20-Jähriger ziemlich nah dran war, einer zu werden.

Wirkung auf Frauen ein? Mittelmäßig. Welche Qualitäten muss eine Frau haben? Auf jeden Fall Ehrlichkeit und Offenheit. Was halten Sie von Machos? Glauben Sie, einer zu sein? Nein, ich glaub, ich bin ganz sicher keiner.


40 MONAT REPORT

Karl Safron, 63, Anwalt und EBEL-Präsident 7 Punkte – Der Möchtegern "Dazu kann ich stehen. Ein bisserl Macho muss doch in jedem Mann stecken – damit wird man erst so richtig interessant. " Wie viele Frauen braucht ein Mann? Natürlich nur eine. Wie schätzen Sie Ihre eigene Wirkung auf Frauen ein? Positiv. Welche Qualitäten muss eine Frau haben? Ausstrahlung muss sie haben. Was halten Sie von Machos? Glauben Sie, einer zu sein? Ein bisschen Macho steckt doch in uns allen.

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REPORT MONAT 41

Test: Haben Sie das Zeug zum Macho? Beantworten Sie die folgenden Fragen mit „Ja“ oder „Nein“. Im Job sind Sie der Einzige, der weiß, wie es läuft – und Sie neigen auch zum Konkurrieren. Weibliche Kolleginnen sind keine Konkurrenz, aber toll für Büroflirts. Tolle Flirts sind eine tolle Gelegenheit, um sich einen Tag zu erleichtern. Kritik? Ja schon, aber bei mir gibt es nichts zu kritisieren! Im Fitness-Studio stehe ich auf die bewundernden Blicke der anderen. Das Abendbrot richten, den Haushalt in Schuss halten, die Wäsche machen – geht mich alles nichts an. Wenn meine Partnerin schon arbeiten muss, dann bitte nur halbtags, damit sie den Haushalt auch noch schafft. Sie kann sich gern das Fußball-Spiel mit mir ansehen, aber die Regeln verstehe nur ich. Meine Möbel? Müssen nicht unbedingt praktisch sein, aber ein tolles Design haben. Romantik ist nicht meins – aber wenn Sie drauf steht, hol ich ab und zu die Kerzen aus dem Regal. One-Night-Stands? Praktisch, wenn Sie kapiert, dass hinterher nicht mehr läuft. Auch wenn ich in einer Beziehung lebe – Frauen liegen mir zu Füßen.

Auflösung: Für jedes „Ja“ gibt es 1, für jedes „Nein“ 0 Punkte 0 bis 5 Punkte: Der Frauenversteher Echte Männer bezeichnen Sie als Memme. Familie und Partnerin sind Ihnen wirklich wichtig. Deswegen akzeptieren Sie auch die Pflichten in einer Beziehung. Gelegentlich droht das Verhältnis aber zu kippen, weil Sie sich nach Ihrer Herzdame richten. Ganz ungelegen kommt Ihnen das nicht, denn für Sie ist die dominante Frau an Ihrer Seite so etwas wie der Mama-Ersatz. 6 bis 8 Punkte Der Möchtegern Wenn Sie könnten, wie Sie wollten, würden Sie gerne mal so richtig auf den Putz hauen. Im Innersten Ihres Herzens schlummert der echte Mann, doch ist Ihnen die Meinung Ihrer Partnerin auch wichtig. In Ihrer Beziehung gibt es ein „Geben und Nehmen“, bei dem Sie also auch der Unterlegene sein können. Ab 9 Punkte Der Ober-Macker Ihnen quillt das Hormon Testosteron aus den Ohren. Sie wissen genau, was Sie wollen und fordern das auch vehement ein. Die Frau an Ihrer Seite ist keine Partnerin, sondern eher die willige Gespielin. Von Kindern und Haushalt halten Sie sich fern und genießen statt dessen Ihr Männerleben, in dem Treue nicht so wichtig ist.

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Christian Mayer, ExSkirennläufer, Krumpendorf 2 Punkte – der Frauenversteher. „Das sag ich ja eh immer – und keiner glaubt‘s mir“ – so kommentiert Chistian Mayer das Test-Ergebnis beim MONAT-Macho-Check. „Ich gehe immer davon aus, dass ich mich bemühe, die Frauen zu verstehen“, meint er. Wie viele Frauen braucht ein Mann? Wenn es die richtige ist, nur eine. Wenn er die noch nicht gefunden hat, muss er halt viele „Gänse rupfen“. Wie schätzen Sie Ihre eigene Wirkung auf Frauen ein? Das muss man schon die Frauen fragen.

Welche Qualitäten muss eine Frau haben? Ehrlich, gerade, offen für Neues – vor allem muss sie wissen, was sie will. Was halten Sie von Machos? Glauben Sie, einer zu sein? Es gibt schon sehr viele Macho-Beispiele. Von denen halte ich nicht sehr viel. Das sind meistens sehr große Komplex-Haufen. Aber ich glaube zu wissen, dass Frauen sowieso auf eine gewisse Mischung aus Macho und Softie stehen – das heißt dann wohl Macho mit Gefühl. Ich glaube, dass ich nur ein Macho bin, wenn ich einer sein soll. Und das ist auch gut so. Machos bleiben dann sowieso irgendwann alleine.


REPORT MONAT 43

„Durchschaubares Spiel“ – Kärntner Frauen über Machos LH-Stv. und Frauenreferentin Beate Prettner Der klassische Macho hält sich für den Mittelpunkt des Universums und glaubt von allen Gestirnen umkreist zu werden. Trifft so ein Exemplar Mann auf eine selbstbewusste Frau von heute, wird ihm jedoch schnell klar, dass er vielmehr der Mond ist, der in einem unaufhörlichen Kreislauf um die Erde schwingt. Ein kleiner Macho steckt wohl in jedem Mann, aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir Frauen heutzutage so selbstbewusst sind, dass „Mann“ seinen Macho zugunsten einer gleichberechtigten Beziehung gerne vernachlässigt. „Parade-Machos“ musste ich in der vergangenen Regierungsperiode zur Genüge ertragen, darum sind diese „Mannsbilder“ für mich Schnee von gestern. Jana Revedin, Architektin und Universitätsprofessorin, lebt als Schriftstellerin in Wernberg Ich glaube nicht, dass Machos heutzutage noch so gut ankommen. Frauen lieben Männer, die sie als Frauen anerkennen. Wir haben das Privileg aller demokratischen Möglichkeiten, uns durch Bildung und Können von Ungerechtigkeit freizumachen – dieses Privileg genießt die Mehrzahl der Frauen auf unserem Planeten nicht ... Ich selbst kenne keinen Macho, oder wenn, habe ich ihn sofort vergessen.

Silvia Gstättner, WK-Vizepräsidentin Ein Macho ist für mich ein Mann, der seine (vermeintliche) Stärke daraus bezieht, dass er sich auf Kosten anderer (zumeist Frauen) besser, stärker, größer, mächtiger darstellt. Dies gelingt solchen Männern meist, indem sie andere Menschen klein und unwichtig, unselbständig, dumm erscheinen lassen. Eine leider nicht aussterbende Gattung. Uns alle zieht Stärke, Selbstbewusstsein, Selbstbestimmtheit und Können an, dies können Machos gut vorspielen, bzw. vorspiegeln und deswegen, ja – kurzfristig ziehen Machos meiner Meinung nach sicherlich viele Frauen an. Meine Erfahrung zeigt aber, dass die meisten Frauen das Spiel eher früher als später durchschauen. Parade-Machos gibt es natürlich auch noch. Wer mir da einfällt? Das bleibt mein Geheimnis. Katrin Kafka, Designerin Machos? Ich glaube, die haben irgendeinen Komplex. Ein meist oberflächlicher, arroganter Mann, der bei jeder Gelegenheit demonstrieren muss, wie männlich und unwiderstehlich er ist – es gibt natürlich noch immer einen Typ Frau, dem das imponiert. Parade-Machos gibt es noch immer genug – die da wären He-Man, Halvar (Wickies Vater aus Wickie und die starken Männer), Jonny Bravo oder Cristiano Ronaldo.

„Lesefaule Eis-Beißer“ Rund um den Männertag kursiert viel Nützliches und auch unnützes Wissen über die männliche Spezies. Wir haben hier einige Fakten einer deutschen Studie (deals.com), die uns erklären will, wann ein Mann ein Mann ist. 6. Männer kochen nicht 1. Männer tragen Socken mehrfach Jeder zweite Mann (52 Prozent) kocht maximal einmal pro Woche Socken sind treue Gefährten des Mannes – auch über mehrere Tage für Familie und Freunde. 38 Prozent der Frauen tun dies hingegen hinweg. Während fast jede Frau (94 Prozent) ihre Socken entweder sechs Mal die Woche oder täglich. Die Herren der Schöpfung übereinmal oder sogar mehrmals täglich wechselt, nehmen einige Mänlassen auch den Lebensmitteleinkauf eher den Frauen: Jeder sechste ner es nicht ganz so genau mit der Sauberkeit: Ganze 18 Prozent Mann betritt weniger als einmal pro Woche einen Supermarkt. Das wechseln ihre Socken nur alle zwei Tage oder sogar noch seltener. tun nur sieben Prozent der Frauen. 2. Männer sind Fußballexperten 7. Männer beißen ihr Eis Diese Zahl war zu erwarten: Der Mann weiß, was ein Abseits ist – das behauptet von sich fast jeder Befragte (99 Prozent). Klarer Favorit Männliches Zahnfleisch kennt keinen Schmerz: Jeder fünfte Mann bei der Frage nach der liebsten Beschäftigung ist entsprechend auch: liebt es, in sein Eis zu beißen (18 Prozent). Bei den Sorten sind sie allerFußballspiele anschauen (57 Prozent). Überraschender hingegen ist, dings Milchbubis: Sie favorisieren vor allem Stracciatella (16 Prozent), Joghurt, Zitrone (jeweils elf Prozent) und Schokolade (zehn Prozent). dass er lieber mit der Partnerin bei Kerzenschein (17 Prozent) dinieren 8. Männer sind Fleischfresser würde als ein EM-Spiel der Fußballfrauen zu schauen (13 Prozent). Grillen ist Männersache: 94 Prozent von ihnen wissen, wie man ei3. Männer sind lesefaul nen Grill zum Laufen bringt. Jeder fünfte Mann ist sogar davon Jeder vierte Mann liest seltener als einmal im Monat in einem Buch überzeugt, dass durch seine Grillkünste das Essen besser schmeckt (nur 15 Prozent der Frauen), weitere 13 Prozent sogar nie (sieben (21 Prozent). 87 Prozent der Männer sehen am liebsten ein saftiges Pro-zent bei den Frauen). Immerhin greifen die Herren gerne zur Stück Fleisch über der Glut brutzeln – Fisch (sechs Prozent), Gemüse Zeitung: Jeder Dritte liest täglich eine Zeitung oder Zeitschrift (35 (vier Prozent) oder Fleischersatzprodukte (ein Prozent) sind dagegen Prozent). deutlich weniger beliebt. 4. Männer sind sparsam Überraschend: Männer sind Grillmeister mit Bio-Touch. Jeder FünfSparen gehört zum männlichen Lebensstil: Jeder zweite Mann te (20 Prozent) achtet darauf, dass das Fleisch auf dem Grill auch Bio ist schwingt sich vornehmlich aufs Rad, um zu sparen – sowohl Geld als auch Zeit. Bei modischen Accessoires bevorzugen sie wenige, da- – nur zwölf Prozent der Frauen ist das wichtig. 9. Bier = Mann für hochwertige: 52 Prozent haben nur maximal zwei Sonnenbrillen Wenn es um Alkohol geht, ist Bier das Männergetränk schlechthin: zuhause (38 Prozent bei den Frauen, die hingegen die Auswahl lieZwei von drei Männern (65 Prozent) favorisieren den berühmten ben: Jede Zehnte besitzt 20 und mehr Sonnenbrillen), aber nur vier Gerstensaft gegenüber Wein (32 Prozent) oder Longdrinks (28 ProProzent geben für diesen Sonnenschutz weniger als neun Euro aus zent). Insgesamt gibt der deutsche Mann im Schnitt 16,53 Euro pro (15 Prozent hingegen bei Frauen). Jeder zehnte Mann trinkt CockWoche für alkoholische Getränke aus. tails nur zur Happy Hour, um Geld zu sparen. 10. Männer trinken ihren Kaffee schwarz 5. Männer zocken Ego-Shooter Mehr als ein Drittel der Herren trinkt ihren Muntermacher gerne schwarz Bei Computerspielen ballern Männer gerne drauf los: Jeder Zweite (53 Prozent) favorisiert unter Computerspielen Ego-Shooter. Dabei (37 Prozent) – bei den Frauen hingegen sind es gerade einmal 21 Prozent. Milchschaum kommt Männern nicht in die Tasse: Nur 14 Prozent stewird sich zudem lauthals aufgeregt: Fast drei Viertel der Männer fluchen laut (73 Prozent), wenn sie sich beim Spielen über etwas ärgern. hen auf aufgeschäumte Milch (gegenüber 24 Prozent der Frauen).


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Verblüffend ähnlich! Haben wir alle einen Doppelgänger? Wissenschaftlich ist das so gut wie unmöglich - im Alltag treffen wir jedoch auf ein spannendes Phänomen. TEXT ANJA SKRIBOT FOTOS WOLFGANG MICHENTHALER, NANCY HOROWITZ, TERRY HARRIS, HDWPAPERS.COM, GUTELAUNETV.DE, CINEFACTS.DE

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enschen, die uns ein bisschen ähnlich sehen, gibt es viele. Die Existenz einer exakten Kopie des eigenen „Ich“ scheint jedoch so gut wie unmöglich. Und doch sind schon überraschend viele Menschen ihrem Doppelgänger begegnet. Erst richtig schräg wird es, wenn sich zwei Menschen nicht nur verblüffend ähnlich sehen, sondern auch stimmlich harmonieren, wie etwa DJ Ötzi und unser Lookalike Werner Krassnitzer aus Klagenfurt. Den Vogel abgeschossen hat Krassnitzer gemeinsam mit Martin Slamanig, der wiederum dem US-amerikanischen Schauspieler Owen Wilson wie aus dem Gesicht geschnitten ist – die beiden Doppelgänger trafen sich zufällig während des Friseur-Termins. Und dachten jeweils, dem echten Star beim Spitzenschneiden zuzuschauen. A

Martin Slamanig alias Owen Wilson „Ich wurde schon sehr oft auf eine Ähnlichkeit mit Owen Wilson angesprochen, vor allem von Frauen – aber erst seitdem ich etwas längere Haare habe“, erzählt der Elektrotechniker (rechtes Bild!) und lacht: „Viele wollen sogar ein gemeinsames Foto mit mir und sind dann total geehrt und aus dem Häusl.“ Owen ... ähm, Martin nimmt´s gelassen. Schließlich gefällt ihm der Sunnyboy als Schauspieler recht gut; am besten übrigens in der Rolle des Scheidungsanwalts John Beckwith in „Die Hochzeits-Crasher“. Ob er als Ersatz für Owen einmal bei einem Filmdreh einspringen würde? „In einer ernsten Rolle vielleicht.“ Ansonsten ist der Sportsfreund des Öfteren beim Squash, Badminton, Fußball, Radfahren oder Wandern anzutreffen. Wenn es die Zeit zulässt, urlaubt Martin Slamanig am liebsten in südlichen Gefilden. Derzeit lebt er (noch) in Klagenfurt. Aber, wer weiß? Wenn das passende Rollen-Angebot daherkommt, vielleicht auch bald in Hollywood!?


REPORT MONAT 45

Bernhard Rumpold alias Bradley Cooper Tatsächlich: Auch Bernhard Rumpold (großes Bild) aus Klagenfurt wurde schon das ein oder andere Mal auf seinen US-amerikanischen Doppelgänger angesprochen: „Das ist natürlich eine Ehre. Umgekehrt wäre es auch interessant zu wissen, was Bradley Cooper sagen würde.“ (Lacht.) Dass Cooper zu seinen Lieblingsschauspielern zählt, kann fast kein Zufall sein. „Am besten gefällt er mir im Thriller Ohne Limit und natürlich als Phil bei Hangover.“ In dieser Rolle würde „Bernti“, wie ihn all seine Freunde nennen, den Frauenschwarm gerne einmal vertreten – aber nur, wenn am Ende wieder geheiratet wird. „Ich glaube die hätten am Set auch viel Spaß mit mir!“ Und wenn nach einer durchzechten Nacht plötzlich der Tiger vor dir steht? „Aspirin einwerfen, mit den Jungs und dem Tiger zu Siegfried & Roy fahren und ihn zurückbringen. Noch einmal der von Mike Tyson wäre langweilig.“ Bis es so weit ist, verbringt der Klagenfurter seine Freizeit mit weit weniger gefährlichen Hobbys wie Fußball, Pokern & Lesen oder unternimmt etwas mit Freundin Simone.

Thomas Daniel Schlee „Persönlich wurde der Intendant des Carinthischen Sommers Thomas Daniel Schlee (großes Bild) noch nicht auf eine Ähnlichkeit mit Schauspieler und Kabarettist Erwin Steinhauer angesprochen. Trotzdem ist es nicht nur eine gewisse feinfühlige Intelligenz, welche die beiden Künstler verbindet. „Ich habe mir u.a. sein Stück Freundschaft angesehen, welches mir ausgesprochen gut gefallen hat. Steinhauer ist ein wirklich bedeutender Schauspieler.“ Umgekehrt war Steinhauer beim Carinthischen Sommer zu einer Lesung zu Gast. Schlee hat sich aber nicht nur als Festival-Intendant, sondern auch privat den musischen Künsten voll und ganz verschrieben. „Ich sehne mich oft nach einem Einsiedlerleben und habe das Bedürfnis der lauten Welt langsam den Rücken zu kehren.“ Bis es aber so weit ist und sich Thomas Schlee seinen Traum – völlig unabhängig und frei als Künstler arbeiten und leben zu können – verwirklicht, genießt er die spärliche Freizeit am liebsten in Wien, dem Waldviertel und im Herzen von Paris oder präsentiert uns am 18. Nov. (19 Uhr) das Programm für den Carinthischen Sommer 2014 im Congress Center Villach.


46 MONAT REPORT

Werner Krassnitzer alias DJ Ötzi (Gerry Friedle) Überall, wo Werner Krassnitzer (großes Bild) auftaucht, drehen sich die Leute nach ihm um und es wird getuschelt: „Schau, der DJ Ötzi!“ Dass er täglich mindestens fünf Mal auf die Ähnlichkeit mit seinem Tiroler Ebenbild aus der Schlagerszene angesprochen wird, nimmt der Klagenfurter mit Humor. Eine Zeit lang arbeitete Werner als Wirt in Wien. Da war es nichts Besonderes, wenn Autos wegen ihm auf der Straße anhielten und es aus allen Himmelsrichtungen „Grüß Gott, Herr Friedle“ hallte. „Nur nach einem Autogramm wurde ich noch nie gefragt.“ Werner sieht DJ Ötzi aber nicht nur verblüffend ähnlich, auch von der Tonlage sind die beiden nahezu gleich „gestimmt“ – was natürlich noch häufiger zu Verwechslungen führt. Einziger Ausweg: „Hin und wieder rasiere ich meinen Bart ab, das hilft aber auch nur selten.“ Alles halb so wild, Werner mag Ötzis Mucke. Und manchmal gibt er sich spaßhalber sogar als „sein Vater“ aus. Werner selbst hat einen 12-jährigen Sohn. In seiner Freizeit trifft man den Kreuzbergl-Bewohner gerne beim Bogenschießen oder einer Runde Golf an.

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REPORT MONAT 47

Alfred Dutzler alias Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) Mit der Science-Fiction-Serie Star Trek hat der Villacher Alfred Dutzler (großes Bild) nichts am Hut, trotzdem wird ihm eine Ähnlichkeit mit einer Figur aus dem futuristischen Star Trek-Universum nachgesagt: Captain Jean-Luc Picard soll ihm wie aus dem Gesicht geschnitten sein. Ob er das selbst auch so sieht? „Ja, es besteht eine Ähnlichkeit – durchaus! Aber Star-Trek-Fan werde ich bestimmt keiner mehr, mir hat schon Raumschiff Enterprise mit Mr. Spock gereicht. Danach hatte ich von Science-Fiction-Filmen genug“, erklärt Alfred Dutzler. Mehr mit den Sphären der Realität hat der Picard-Doppelgänger in seinem wirklichen Leben zu tun. Er leitet die Lebensmittelaufsicht des Landes Kärnten. Seine Freizeit genießt der Villacher am liebsten beim Radfahren, Schwimmen und Fotografieren.

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48 MONAT KULTUR

Ich seh etwas, was du nicht siehst ... Er mag in die Jahre gekommen sein. Aber den Ton gibt Visualist Marco Moo nach wie vor an. Jetzt im Rahmen eines Mega-Projekts mit Red Bull. TEXT FLORIAN ZUSCHLAG FOTOS RED BULL

Marco Moo: Der Kärntner setzt ein Mega-Projekt für Red Bull um

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n Kärnten ist Marco Moo (54) bekannt wie ein bunter Hund. Und das, obwohl der Querdenker eigentlich immer im Hintergrund die Fäden zog. Im Bereich der Visualisierung zählt der heute 54-Jährige zu den ganz Großen. Weltweit. „Heute definiere ich Erfolg anders“, sagt Marco Moo. „Das zu machen, was ich will, wo ich will, wann ich will. Und vor allem: mit wem ich will; das ist meine Prämisse heute. Früher war der Erfolg gleichbedeutend mit Geld.“ Früher war Marco Moo auch mit der Politik verbandelt. Im Hintergrund. „Und nie parteipolitisch“, wie er betont. Trotzdem zeichnete er großteils für die Visualisierung der legendären Haider-Wahlkämpfe verantwortlich. Und nicht nur das. „Der Haider hat eine Megashow haben wollen. Das ist an den anderen freilich nicht spurlos vorübergegangen.“ Die Folge: „Zuletzt hatte ich

Aufträge von Haider, der ÖVP und der SPÖ. Schräg“, grinst Marco Moo heute. Irgendwie ist der Schelm im Gesicht eines Mannes, der auf den 60er zugeht, präsenter als bei manchem Jugendlichen. Seit vier Jahren ist mit all dem Schluss. Marco Moo hat es nach Berlin verschlagen. In jene Stadt, wo er 200X eine Megashow anlässlich der europäischen MTV Music Awards inszenierte. „Berlin ist eine unglaublich boomende Metropole im künstlerischen Bereich. Das passt für mich“, sagt der gebürtige Klagenfurter. Moo’s Karriere hatte ihre Anfänge in der Windsurf-Szene. Nach dem Studium an der Alpen Adria Universität zu Klagenfurt verschlug es den jungen Marco irgendwie zu Surf-Legende Björn Dunkerbeck und das legendäre Modelabel Chiemsee. Etliche Filme und Aufträge waren die Folge. Bis heute hat Marco Moo mit Live Visuals für Fashion-


KULTUR MONAT 49

Info

Red Bull Flying Bach ist ein Kunst-Experiment, bei dem eine Symbiose von klassischer Musik und hochmodernen Breakdance-Variationen auf die Bühne gebracht wird. Das vom Klagenfurter Marco Moo visualisierte Projekt macht von 11. bis 15. Jänner 2014 auch in Wien Station.

Tanz trifft klassische Musik. Und dies auf faszinierende Art und Weise ...

Shows (u.a. Levi´s, Diesel), Veejaying an der Seite der DJ-Großmeister Sven Väth, David Guetta und Axwell oder nahezu alles bespielt, was es zu bespielen gibt. Und seit geraumer Zeit doch Neuland betreten. Neuland mit österreichischem Background. „Das Red Bull Flying Bach-Projekt hat sich 2010 aufgetan. Es ist eine weltweite Eventreihe, die überall ausverkauft ist“, schwärmt Moo. Flying Bach? Im Zuge eines von Red Bull vermarkteten und großzügig unterstützten Crossover-Projekts werden von Marco Moo visualisiert die „Flying Steps“ – eine der weltweit erfolgreichsten Breakdance-Combos – und die klassische Musik von Johann Sebastian Bach miteinander vereint. Das Erscheinungsbild mutet überwältigend an. „Hochkultur begegnet der Straße“, sagt Marco Moo. Und: „Der 12-jährige Hip-Hopper geht genauso begeistert aus der Veran-

staltung wie 90-jährige Klassikfans.“ Sydney, der Libanon, Japan, Russland oder die Schweiz – über 100 Shows gehen weltweit pro Jahr in Szene. Visual Art Director Marco Moo und sein Werk ist 2014 auch wieder in Österreich zu bestaunen. Viermal im Wiener Museumsquartier, auch in Bregenz ist eine Show in Planung. Und sonst? „Hab ich interessante Projekte am Laufen. Gemeinsam mit Regisseur Christoph Hagel, der „Die Schöpfung“ inszeniert, habe ich den Berliner Dom mit einem 3D-Mapping versehen. Im Potsdamer Sans Souci-Park ist ein Mapping des Schlosses geplant.“ Nach Kärnten kommt Marco Moo im Sommer. Heuer hat er im Zuge von „Kärnten läuft“ drei Tage die Live-Übertragung übergehabt. „Die Veranstaltung ist gut und wächst. Die Verantwortlichen machen einen guten Job.“ Marco Moo auch. A

Ein Schluck am Wörthersee. Kölsche Brautradition im „Früh bis spät“ in Klagenfurt genießen. Osterwitzgasse 5, 9020 Klagenfurt

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Kultszene ALLE NEUNE IM NOVEMBER

Alpen Adria Italien 8. 11. Padua Bob Dylan Einer der ganz Großen im Musikgeschäft startete im Oktober seine Live-Tournee durch ganz Europa, im November ist er in Italien zu Gast. Bob Dylan, gilt bis heute als einer der wichtigsten SoloInterpreten der Rock-Ära und zugleich einflussreichsten Musiker des zwanzigsten Jahrhunderts. Muss man gesehen haben!

Konzert

15. November „Humus“ Die Band aus Kärnten erzeugt bodenständige, erdige Kompositionen und belebt nebenbei einige „good, old songs”. Mit einem musikalischen Gemisch aus Nu-Folk, Rock, Blues und poppigen Klängen interpretieren die Musiker Ossi Huber, Giovanni Jandl, Richie Vejnik und Peter Gröning gehaltvolle Eigenbau-Texte, bereiten aber auch Leckerbissen aus früheren Jahren zu. Beste Stimmung ist garantiert, denn „Humus“ wissen, wie es geht.

21.30 Uhr, Gran Teatro Geox www.ticketone.it

Slowenien 25. 11. Laibach Nick Cave „Nick Cave and the Bad Seeds“ sind nach mehrjähriger Pause zurück und erscheinen mit neuem Album „Push the Sky Away“ wieder auf der Bildfläche. Seit 1983 schon besteht die Kultband, die sich mit ihrem Sound aus purer Emotionalität und Melancholie, zwölf Jahre nach ihrem letzten Auftritt in Laibach, dort wieder einmal sehen lässt. 20.00 Uhr, Hala Tivoli www.eventim.si

Konzert

6. November David Murray Infinity Quartet

19.30 Uhr, Café LustGarten Klagenfurt www.humus.mobi

Grammy-Gewinner David Murray gehört heute zu den bekanntesten und vielseitigsten Saxophonisten und Komponisten überhaupt. Der Mitbegründer des „World Saxophone Quartet“ bringt nach sechs Jahren Pause sein ers-tes Quartett-Album „Be My Monster Love“ mit nach Villach. Verstärkt werden die vier Musiker von niemand Geringerem als Grammy-Gewinnerin Macy Gray. 20.00 Uhr, Parkhotel Villach www.davidmurraymusic.com

Jubiläum

15. November 25 Jahre Licht für die Welt Unter dem Motto „Augenlicht retten und Zukunft schenken“ findet zum Jubiläum der international tätigen österreichischen Fachorganisation „Licht für die Welt“ eine Festveranstaltung im Europahaus Klagenfurt statt. Seit 25 Jahren schon ermöglicht die Organisation Operationen am Grauen Star und hilft behinderten Kindern, ein eigenständiges Leben zu führen. Der gebürtige Kärntner DI Friedbert Ottacher, Projektreferent für Äthiopien bei „Licht für die Welt“, und der Kärntner Augenarzt Dr. Ewald Lindner, Mitglied der Initiative „Österreich gehen Blindheit“, lassen 25 Jahre ihrer Arbeit Revue passieren und berichten hautnah von den Erlebnissen in den Projektländern. Udo Wenders ist als Ehrengast mit dabei. 18.30 Uhr, Europahaus Klagenfurt www.licht-fuer-die-welt.at

Ausstellung

bis 15. November „Colours of Carinthia“ Die Erfolgsausstellung „Colours of Carinthia“, die noch bis 15. November im Seepark Hotel in Klagenfurt bewundert werden kann, zeigt fünfzig Menschen aus fünfzig Ländern dieser Welt, die alle nach Kärnten gesiedelt sind. Ausgestellt werden nicht nur die großformatigen Edel-Vergrößerungen, sondern auch die berührenden Geschichten und Schicksale, die hinter den Portraitierten stecken. Der Fotoprofi Karlheinz Fessl und sein autodidaktischer Partner Christian Brandstätter wurden für ihre Fotos sogar mit dem Bürgerpreis des Europäischen Parlaments ausgezeichnet. Seepark Hotel Klagenfurt www.seeparkhotel.at


KULTUR MONAT 51

Gehört & Gelesen INES KRIEGL REDAKTION

Die Musik- und Literaturtipps des Monats

Comedy

ab 9. November Kabarettherbst Der Hebst wird bunt – und lustig, denn die Agentur e-leven lädt heuer wieder zum Kabarettherbst ein und garantiert den ein oder anderen Lachmuskelkater, wenn Josef Hader, Lukas Resetarits (Bild), Ottfried Fischer, Gernot Kulis, Stipsits & Rubey oder Mike Supancic auf der Bühne so richtig in Fahrt kommen. Zu sehen sind die Meister des Kabaretts ab 9. November. Für die Veranstaltungen an der Universität gibt es heuer außerdem die Möglichkeit zum exklusiven Dinner vor dem Kabarett, mit drei Gänge-Menü und Aperitif, Seepark Hotel Klagenfurt. 9. 11. Josef Hader 15. 11. Lukas Resetarits 23. 11. Stipsits & Rubey 29. 11. Mike Supancic, jeweils 20.00 Uhr, Uni Klagenfurt 17. 11. Ottfried Fischer, 20.00 Uhr, Casino Velden 16. 11. Gernot Kulis, 20.00 Uhr, Stadtsaal Spittal

Gehört Ossi Huber, Musiker Tommy Emmanuel: The Colonel & The Governor Emmanuel ist mit Abstand der beste Guitar-Player auf dem Planeten. Was er aufführt, ist einfach unglaublich. Er spielt gleichzeitig die Bass-, Rhythmus- und Sologitarre. Alle drei, ganz alleine, gleichzeitig. Als junger Bursch dachte er, es geht eben so. Phänomenal. Tom Petty: Highway Companion Ich bin einfach ein super Fan von Petty. Er spielt zwölf Gitarren mit verschiedenen Stimmungen. Einen kunstvolleren Sound gibt es kaum.

www.kabarettherbst.net

Comedy

16. November Joesi Prokopetz Da stellt sich tatsächlich einer auf die Bühne und findet die Natur ist unser Feind und „Natur pur“ kann lebensbedrohlich sein? Die Schöpfung eine Beschwerde also? Joesi Prokopetz, Kabarettist, Schauspieler, Musiker und Autor, findet noch dazu, dass es überwiegend hässliche Tiere gibt, der Mensch gut ein Drittel des Erbgutes mit der Kartoffel gemein hat und wenn die Polkappen schmelzen, es zunächst für Leute mit Erdgeschosswohnungen unangenehm wird. Ein Prokopetz in Höchstform.

Mumford & Sons: Babel Mag ich sehr gerne, weil sie irische Musik spielen und der Sound meiner Band „Humus“ ihrem sehr nahe kommt. Erdig und bodenständig wie wir sind, könnte ich „Humus“ quasi auch als Österreichs „Mumford & Sons“ bezeichnen.

Gelesen Alexander Widner, Schriftsteller Cesare Pavese: Das Handwerk des Lebens Ein unheimlich fantastisches Buch. Pavese schreibt über das eigene Schreiben und die eigenen Leseeindrücke, über den Sinn des Lebens und der Literatur und über seine persönlichen Erlebnisse.

20.00 Uhr, Bergbaumuseum Klagenfurt www.prokopetz.at

Ausstellung

ab 1. November „Skulptur“

In ihrem künstlerischen Werk setzt sich die junge Kärntnerin Andrea Vilhena mit dem Thema der weiblichen Identität auseinander und thematisiert spezifisch weibliche Lebensumstände wie Ehe, Geburt oder Kindererziehung. Unter der Initiative „Kunst von Kärntner Künstlerinnen“ in Kooperation mit der Galerie 3, können ihre Arbeiten bis Mitte April in den Räumlichkeiten der Kärntner Landesregierung bewundert werden. Mo.-Do.: 9.00-16.00 Uhr und Fr.: 9.00-13.00 Uhr Kärntner Landesregierung, Erdgeschoss

Alberto Manguel: Eine Geschichte des Lesens Manguel erzählt, wie der Titel schon verrät, über die umfassende Geschichte des Lesens. Wann haben die ersten Menschen mit dem Lesen begonnen, wo ist es aufgekommen. Lesen war lange Zeit nur etwas für die privilegierte Gesellschaftsschicht, was sich von Epoche zu Epoche veränderte. Sehr interessant. Heimito von Doderer: Die Merowinger oder Die totale Familie Das Buch ist sehr witzig geschrieben. Doderer hat damit gezeigt, welchen Witz er hat, ohne jedoch jemals lächerlich zu sein.


52 MONAT KULTUR LEBENSSTIL

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8. November The Naked & Famous Neuseelands hoffnungsvollste Newcomer: The Naked & Famous nahmen nach ihren beiden EPs „No Light“ und „This Machine“ ihr Debüt-Album „Passive Me, Aggressive You“ auf und eroberten die heimatlichen Charts im Sturm. „Young Blood“, die erste Single-Auskoppelung, ging direkt auf Platz eins der neuseeländischen Single-Charts und stürmt jetzt auch in Europa durch die Decke. Die fünf Elektro-Popper sind Anfang November live in Wien zu sehen. 20.00 Uhr, Gasometer, Wien www.oeticket.com

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Jeden ersten Sonntag im Monat

18. November Volbeat Seit Volbeat aus Kopenhagen fast wie aus dem Nichts auftauchten, beherrschen sie auch schon die dänische Rockszene. Jedes Album wurde in ihrer Heimat mit Gold ausgezeichnet, die letzten drei erhielten sogar Platin oder Doppel-Platin. In Deutschland, Österreich und der Schweiz erreichten sie vor allem durch ihr fünftes und bisher erfolgreichstes Album „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ Bekanntheit. Mit ihrem peitschend kraftvollen Mix aus Rock’n’Roll, Heavy Metal, Country und Rockabilly haben Volbeat nicht nur ein neues Genre entwickelt. Sie haben überdies bewiesen, dass man auch mit weniger kommerzieller Musik zu einer internationalen Karriere abheben kann. Im Herbst geht’s auf große Tournee.

Auflage: 110.000 Stück Erscheinung: monatlich, an jedem ersten Sonntag

20.00 Uhr, Stadthalle Graz www.oeticket.com

Verteilung:

21. November Placebo

kostenlos an Haushalte in den Bezirksstädten Kärntens

„Mein Sonntag - das erste Gratis-Magazin am Sonntag. Wir berichten nicht nur authentisch über die Hauben-Küche sondern auch über regionale Produkte, Kärntner Kulinarik und Gastronomie sowie Reisen zwischen Laa an der Thaya und Venedig, zwischen München und Pula“. Prof. Peter Lexe, Chefredakteur

Die Alternative-Rockband aus London hat sich in den vergangenen vierzehn Jahren mehr als eindrucksvoll den Weg zu einer der weltweit größten und besten Bands ebnen können. Allein im Jahre 2000 verkauften Placebo ohne große Mühe eine Million Exemplare ihres dritten Albums „Black Market Music“. Aber auch alle weiteren Alben schlugen ein wie eine Granate und überzeugten auf allen Längen. Ihre neueste CD „Loud Like Love“ setzt den mehr als erfolgreichen Weg fort. Nach ihrem bejubelten Auftritt am Nova Rock kommen Placebo im November erneut nach Österreich. 19.30 Uhr, Stadthalle Wien www.oeticket.com


KULTUR MONAT 53

Der Schalk im Nacken

Mit „Braunschlag“ hat er österreichische Fernsehgeschichte geschrieben. Shootingstar wider Willen David Schalko über Einschaltquoten, Gebrauchsanweisungen und Beschimpfungen. Im November gastiert er in Klagenfurt. TEXT BIRGIT SACHERER

FOTOS PAMELA RUSSMANN

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uch wenn die letzte Nacht eher zum Tag wurde, ans lange Schlafen ist schon lange nicht mehr zu denken. Seine beiden Kids holen ihn aus den Federn – egal wo der kleine Zeiger am Uhrenziffernblatt gerade hinzeigt. Aber mehr will er von seinem Privatleben nicht preisgeben. Klappe. David Schalko genießt die wenige Freizeit in seinen eigenen vier Wänden, die gleich ums Eck der Wiener Mariahilfer Straße sind. Meist sitzt er vor seinem Laptop und schreibt. Bücher, Drehbücher, Konzepte. Wobei Schreiben nicht gleich Schreiben ist. „Wenn man einen Roman schreibt, ist man auf sich selbst gestellt. Bei einem Drehbuch, da wirken viele Menschen mit, es sind zwei völlig unterschiedliche Arten zu schreiben.“ Nachsatz: „Drehbücher schreibt man für andere, es ist ja eine Art Gebrauchsanweisung für einen Dreh.“ Ist er kurz davor ein Werk fertig zu stellen, übersiedelt er ins Hotel. „Dort kann ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren, brauche mich um nichts anderes zu kümmern.“ Außer er trifft dort, wie es einmal der Fall war, auf alte Bekannte wie Michael Niavarani. „Da war es dann kurzfristig aus mit dem kreativen Schreibprozess.“

Warum war „Braunschlag“ derart erfolgreich? „Ich glaube, ich habe die österreichische Wirklichkeit damit abgebildet“, sagt David Schalko. Braunschlag. David Schalko schreibt Schauspielern die Rollen auf den Leib. Maßgeschneidert waren diese in der Kultserie „Braunschlag“ für Nicholas Ofcarezk und Robert Palfrader. Mit letzterem verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Nicht nur die Freundschaft, auch die Liebe zum Waldviertel ist bei beiden nahezu ungebrochen. Bei Schalko, weil er dort anno 1973 seinen ersten Schrei machte, dann aber in späterer Folge mit seinen Eltern nach Wien zog. Bei Palfrader, weil er dort oben seit bald 20 Jahren seinen Zweitwohnsitz hat. Also sprachen sie immer wieder über eine Drehmöglichkeit im sehr abgeschiedenen, im Winter frostgebeutelten Waldviertel. Für den Dreh verblieb er ein halbes Jahr dort, tauchte in eine ihm aus der Kindheit bekannte Welt ein. „Das war bewusst gewählt.“ Warum er so erfolgreich war mit Braunschlag? „Ich glaube, ich habe die österreichische Wirklichkeit damit abgebildet.“ Auch wenn die

Info David Schalko, bekannt als Regisseur und Autor, wurde am 17. Januar 1973 in Waidhofen an der Thaya geboren. Zu seinen größten Erfolgen bisher zählen u. a. die ORF-Serie „Braunschlag“, der Zweiteiler „Aufschneider“, die Fake-Doku „Das Wunder von Wien: Wir sind Europameister“ sowie diverse „Donnerstag Nacht“Erfolgsformate (wie etwa „Sendung ohne Namen“, „Dorfers Donnerstalk“ und „Willkommen Österreich mit Stermann & Grissemann“). Schalko inszenierte auch die Glavinic-Romanverfilmung „Wie man leben soll“. Großes Aufsehen erregte er mit der Veröffentlichung seines Romans „Weiße Nacht“, zuletzt erschien sein dritter Roman „Knoi“(Jung und Jung Verlag). Am 6. November wird er daraus in der Buchhandlung Heyn in Klagenfurt lesen. Beginn ist um 19 Uhr.

achtteilige Serie rund um ein fingiertes Marienwunder dem Staatssender sensationelle Einschaltquoten lieferte, eine zweite Staffel wird es nicht geben. „Die Geschichte ist auserzählt und war immer so konzipiert.“ Dass er für „Donnerstalk“ den Fernsehpreis der österreichischen Erwachsenenbildung bekommen hat, ehrt ihn. „Nur, ich bin nicht jemand, der das Recht hat, jemanden zu bevormunden.“ Dennoch sieht er Preise generell als etwas Schönes „weil eine Anerkennung immer besser ist als das Gegenteil.“

Nach dem Erscheinen des Romans „Weiße Nacht“ wurde Schalko von Stefan Petzner verklagt. Dieser wollte sich im Buch wiedererkannt haben. Sprücheklopfer. Der Schalk sitzt bei ihm nur beim Schreiben im Nacken. Denn im täglichen Leben abseits des Filmbiz überlässt er das Poltern lieber anderen. So richtig öffentlich gepoltert hat er zuletzt nach Erscheinen seines Romans „Weiße Nacht“. Schalko wurde von Stefan Petzner, der sich in diesem Roman wiedererkannte, verklagt. Schlussendlich verlor Petzner den Prozess gegen den Autor. Das Buch hingegen gewann an Verkaufszahlen. Eine Vorahnung, dass es eventuell zu einem gerichtlichen Nachspiel kommen könnte, hatte Schalko – obgleich er wusste, dass nichts dran sein kann, denn „das Buch wurde juristisch geprüft.“ Da es mit der Aufnahme am Reinhard Seminar nicht klappte, inskribierte David Schalko dem Papa zuliebe einst an der Wirtschaftsuniversität in Wien – „damit aus dem Bub was wird“. Abschluss hat er keinen – obwohl nur mehr drei Scheine zum Diplom fehlten. Es folgten Le(e)hrjahre als Werbetexter, Drehbuchautor und Regisseur. Um seine Miete bezahlen zu können, schrieb er sogar Sexualkolumnen für die Frauenzeitschrift „Wienerin“. „Die Erfahrung, die ich in dieser Zeit gemacht habe, war sehr wichtig.“ Aber Schalko wäre nicht Schalko, würde er nicht eh schon bald wieder ins Hotel ziehen und sein Drehbuch für ein nächstes Fernsehprojekt finalisieren. Nur so viel sei verraten: es ist eine Fernsehserie mit dem Titel „Altes Geld“. Durchgedrungen ist bisher, dass Gerd Voss mitspielen wird. „Es ist ein ähnlich gelagertes Projekt wie Braunschlag.“ Wer bis dahin nicht ohne Schalko auskommt: vor kurzem erschien „Knoi“, sein dritter Roman. Für eine Lesung aus diesem macht er im November einen Zwischenstopp in Klagenfurt. A


54 MONAT KULTUR

„Mir fallen Leute um den Hals“ Stadttheater-Intendant Florian Scholz über Kritiker, den Zuspruch des Publikums und öffentliche Beschimpfungen. TEXT FLORIAN ZUSCHLAG FOTOS HELGE BAUER, JOHANNES PUCH, KK

Stadttheater-Intendant Florian Scholz hat nicht immer leicht lachen.

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eit Sommer 2012 ist Florian Scholz am Klagenfurter Stadttheater in Amt und Würden. Der Nachfolger des ans Münchner Gärtnerplatz-Theater gewechselten Josef E. Köpplinger, der justament dieser Tage den bayerischen Kulturpreis in der Kategorie Kunst entgegennimmt, hat es in Kärnten nicht gerade einfach. Auch, weil Scholz mit seinen Stücken polarisiert. Während ihn die einen nach den Aufführungen feiern, sehnen andere schon jetzt ein Ende seiner Intendanz herbei.

MONAT: Wie sieht eine erste Zwischenbilanz aus? FLORIAN SCHOLZ: Dass ich ein aufregendes erstes Jahr hatte, ist kein Geheimnis. Ich habe dem Publikum ein breites Spektrum an verschiedenen Stoffen und Regiesprachen vorgestellt. Manche Projekte sind sehr schön angenommen worden, manche etwas schwieriger, waren umstritten. War das so gewollt? Das erste Jahr war eine Hypothese, die ich von meinem damaligen Büro von München aus aufstellte. Mittlerweile habe ich sehr viele Gespräche mit Zuschauern geführt. Da gab es sehr schöne Rückmeldungen, aber auch verwunderte. Die zweite Spielzeit ist ein Weg,

den wir zusammen beschreiten. Was würden Sie aus heutiger Sicht anders machen? Natürlich macht man so seine Erfahrungen. Aber nach der Erfahrung ist nach der Erfahrung. Vor der Erfahrung ist vor der Erfahrung. Das heißt, nichts? Ich würde wieder aufs Publikum zugehen mit Dingen, an die ich glaube. Es geht um ein Grundvertrauen des Publikums. Das heißt konkret? Das Publikum soll fühlen, dass das, was im Theater stattfindet, auch wirklich fürs Publikum geschieht. Das Grundvertrauen des Publikums zu erschüttern ist für ein Theater gefährlich. Hat man das denn getan? Wir bewegen uns in einem sehr feinen Bereich. Es ist sehr schwierig, das in Worte zu fassen. Versuchen Sie es doch einmal! In Kenntnis des Ortes Klagenfurt und der Wahrnehmung, die ich heute habe, würde ich manches anders gestaltet haben wollen. Wie ernst nehmen Sie Kritik? Ich denke, ein Mensch muss kritikfähig sein und Kritik positiv aufnehmen. Ehrliche Kritik ist immer etwas Positives. Allerdings


KULTUR MONAT 55

muss man auch immer zu sich selber zurückfinden. Letzten Endes muss man für sich selber entscheiden, was der richtige Weg sein kann – um glaubwürdig zu bleiben. Was die Auslastung betrifft, sind die Zahlen Ihrer ersten Saison hinter jenen Ihres Vorgängers geblieben. Wie interpretieren Sie das? Wir hatten 76 Prozent, Köpplinger in seiner ersten Spielzeit 82 Prozent. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier Theater auf sehr hohem Niveau machen. Ich möchte wissen, welches Landestheater solche internationalen Kritiken bekommt wie wir. Und es ist sicher nicht so, dass hier Sachen stattfinden, die kein Mensch sehen kann und will. Das Gegenteil ist der Fall. Nach Vorstellungen laufen mir Zuseher nach, fallen mir um den Hals. Theater-Kritikerin Ilse Gerhardt etwa geht mit Ihnen hart ins Gericht, spricht in einer Analyse von Publikumsflucht. Geschichten wie jene von Ilse Gerhardt tun Kärnten nicht gut. Für meine Person ist derartiges Bashing kein Problem, aber all die Menschen, die hier arbeiten, haben das einfach nicht verdient. Zu Frau Gerhardt möchte ich eigentlich nichts mehr sagen. Eigentlich? Ihren Empfehlungen von Opern und Opernhäusern bin ich einmal nachgekommen. Ich muss sagen: Da gehe ich lieber in mein eigenes Haus. Da finde ich Aufführungen von Weltniveau. Nach dem „Freischütz“ im Vorjahr gab es ein Publikumsgespräch. Ist das Ihre Vorstellung eines modernen Theaters? Das ist der Zugang an sich zu Theater! Es gehört diskutiert und besprochen. Bei mir gibt es Einführungs-Matineen, ich halte auch ein Seminar an der Uni. Ich stehe immer für Gespräche zur Verfügung. Wie ist die heurige Saison angelaufen? Spitze! Der Rosenkavalier ist eines der schwierigsten Stücke, ein echter Klimmzug. Da muss das ganze Haus sein Bestes geben. Auch der Kirschgarten ist sehr stark geworden, obwohl die Presse dafür durchwachsen ist. Das Publikum sieht das aber anders, da hört man die Bravo-Rufe deutlich. Jetzt sind wir in der Endproduktion für McBeth, mit Stimmen von Weltklasseformat. Wie beurteilen Sie die Konkurrenz-Theater in der näheren Umgebung? Zur Halle 11 oder der neuen bühne villach pflege ich freundschaftliche Kontakte. Ich beobachte deren Arbeit mit großem Interesse. Graz und Laibach haben spannende Opernhäuser, sind aber für eine echte Konkurrenz zu weit weg. Wir haben mit dem Stadttheater weitestgehend eine Monopol-Stellung. Bei der Qualität des Kärntner Sinfonieorchesters und den Stimmen, die wir hier haben, muss man auch nicht extra ins Auto steigen. Vor einem Jahr sagten Sie, Ihr Verhältnis zur Kärntner Politik sei intakt. Heute? Mein erster Ansprechpartner ist der Theaterausschuss, in dem Vertreter aller gewählten Parteien sitzen. Da sitzen ausnahmslos sehr gut informierte, Theater-interessierte Kollegen. Das ist ein Gegenüber, wie ich es mir besser nicht wünschen könnte. Und die „hohe“ Politik? Der Landeshauptmann, der Kultur-Landesrat und etliche andere Vertreter sind bei jeder Premiere anwesend. Ich fühle mich wahrgenommen in dem, was das Stadttheater tut. Ein Theater agiert immer politisch, aber die Aussagen kommen über die Kunst und die Bühne. Ein Stück, das Sie unbedingt einmal nach Klagenfurt bringen wollen? Rusalka von Dvorsak. A

Meinung Uschi Loigge, Kultur-Ressortleiterin Kleine Zeitung Seine Bewerbungsmappe war die dünnste. Dennoch konnte Florian Scholz im Februar 2011 die Jury von seinen Vorstellungen überzeugen. Als Intendant gelang ihm das bis jetzt nicht. Selbst wenn man berücksichtigt, dass Scholz für die Vorbereitung seiner ersten Saison wenig Zeit gehabt hat: Dem „Freischütz“ fehlt einfach die Strahlkraft zum Saisonauftakt. Der Mut, junge Regisseurinnen zu holen, erwies sich angesichts der fragwürdigen Ergebnisse als Schuss ins Knie. Die Absage an den vorwiegend kantenlosen Mainstream seines Vorgängers Josef Ernst Köpplingers hätte auf höherem Niveau stattfinden müssen. So blieben von der durchwachsenen Spielzeit 2012/2013 die fulminant besetzte Mozart-Oper „Idomeneo“ und die österreichische Erstaufführung des Musicals „Sunset Boulevard“ in positiver Erinnerung, gefolgt von den achtbaren Schauspielproduktionen, Jelineks „Winterreise“ und Jonkes „Versunkene Kathedrale“. Nicht zu vergessen Raimunds „Alpenkönig und Menschenfreund“, wo Florian Scholz voll und ganz überzeugen konnte – als Schauspieler zwar nicht, aber immerhin in der Rolle des Intendanten. So schlecht, wie die Nachrede, die Scholz bald bei einstigen Fürsprechern (etwa Jurymitglied Heide Rabal) und Abonnenten hatte, ist es nicht gelaufen. Seine zweite Klagenfurter Saison begann vielversprechend – einen mit so jungen Sängerinnen derart hervorragend besetzten „Rosenkavalier“ sieht man an vergleichbaren Häusern selten. Beim Sprechtheater ist allerdings noch mehr Luft nach oben.

Ilse Gerhardt, anerkannte Theaterkritikerin Ich liebe das Klagenfurter Stadttheater, das Theater an und für sich ... und auch manchen Theaterdonner. Doch weil ich das Theater liebe, stehe ich ihm auch kritisch gegenüber. Zum Teil sehr kritisch. Denn Theater ist eine ernst zu nehmende Kunst und daher kein Kasperltheater, wie der amtierende Intendant Florian Scholz meinen dürfte. Stutzig machte mich bereits Scholzens erstes Bekenntnis, dass er sich „ in Klagenfurt verliebt“ habe. Platter geht Anbiederung nicht mehr! Aber schon kam der „Freischütz“ als Visitenkarte im Sturzflug auf Klagenfurt zu: Die Wälder, für deren athmosphärische Schilderung sich der Komponist Karl Maria von Weber in die wilde sächsische Schweiz begeben hatte, fand man hier in einem USWohnzimmer. Es wurde auf Westernart gepufft und gepafft, leider vom Intendanten nicht zurückgepfiffen: Ein Flop als Ouvertüre zu einer tragikomischen Intendanz, die tatenlos zusah, wie eine Regisseuse schaurig dilettíerte. Missglückt auch „Der Sturm“ von Shakespeare, ein Publikumsaustreiber der „Zigeunerbaron“ im Hallenbad. Auch hier schaute der Heidelberger Scholz seelenruhig zu, wie ein wahnwitziger Brite unser Nationalmonument Johann Strauß und uns durch den Kakao zog. Seit dieser Aufführung mache nicht nur ich einen Bogen um unser Stadttheater, verzichte auf das Verfassen von Kritiken und warte auf einen neuen Intendanten. Denn die Damen und Herren vom Theaterausschuss mögen sich erinnern, dass Scholz nach der eindrucksvollen, für jeden Profi beängstigenden Publikumsflucht die Theaterbesucher als Provinzler, die vom modernen Theater nichts verstehen, diffamiert hatte. Sie sind verpflichtet, diese künstlerische, intellektuelle und menschliche Misere zu beenden und einen neuen Intendanten zu finden. Diverse Interviews freundlicher Journalisten sind nur dazu gut, das zurzeit schwer angeschlagene Image von Scholz zu heben. Die Zahlen sprechen für sich: Lag zu Pflegerls Zeiten die Auslastung des Stadttheaters noch bei weit mehr als 90 Prozent und konnte Köpplinger noch 88 Prozent lukrieren, tauchte Scholz in die Niederungen der Siebzigermarke. Wir Kärntner Theaterbesucher können nämlich sehr wohl unterscheiden, was gutes, gut gemeintes und gut geredetes Theater ist. Ein Viertel der Besucher und Abonnenten hat sich verabschiedet. Die Minuseinnahmen muss nun der Steuerzahler ausgleichen. Auch das sollte dem Theaterausschuss Sorgen bereiten. – Große Sorgen!


56 MONAT LEBEN

„World of Warcraft“, nur in echt: Bei einem LARP ist man mittendrin statt nur dabei

Nur noch kurz die Welt retten ...

Liverollenspiele, sogenannte LARPs, sind Wochenendausflüge junger Leute in uralte Zeiten und manchmal auch fremde, dunkle Welten. Auch in Kärnten gibt es eine kleine, aber umtriebige LARPER-Szene. TEXT JOHANNA BAINSCHAB

FOTOS PESSENTHEINER/KK (3), KK (2), MELANIE STEINER


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ix für schwache Nerven, so ein LARP. Dunkle Mächte treiben ihr Unwesen, Ungeheuer und Monster mit hässlichen Fratzen kriechen nachts aus ihren Verstecken, Schwertkämpfe müssen ausgefochten und Intrigen ertragen werden. Mord und Totschlag, Liebe und Lüge, Freud und Leid, Gut und Böse, die Geschichten haben alle Versatzstücke einer richtig guten Story. Ganz à la Hollywood-Blockbuster. Nur: Bei einem LARP sieht man nicht passiv von außen zu, sondern ist mittendrin, als Charakter der Story. „Das ist wie wenn man ein Buch schreibt und plötzlich erwacht der Inhalt zum Leben.“ Dunja Auswarth ist die Obfrau des Klagenfurter Vereins „Gilead“, unter dessen Dach auch die LARPER zuhause sind. Das Kürzel steht für Live Action Role Playing – also Liverollenspiel. Laien können sich das vorstellen wie „World of Warcraft“ in echt. Nur, dass es LARPs in vielen verschiedenen Genres gibt, etwa Spätantike, Mittelalter, viktorianisches Zeitalter, aber auch Horror, Vampir oder eben Fantasy. Wer jetzt gleich ätzt: „Diese jungen Leute haben heutzutage einfach zu viel Zeit“, dem sei gesagt: Die brauchen sie auch für ein gutes LARP! Der Vorlauf so einer Wochenend-Veranstaltung ist bis zu einem dreiviertel Jahr lang und die Vorbereitungen intensiv und zeitaufwändig. Markus Steiner, er leitet die Vereinssektion LARP, schildert kurz den Ablauf: „Wir setzen einen groben Handlungsentwurf auf und schicken ihn an unsere Mitglieder aus. Zum Beispiel ein Herr-der-Ringe-Setting, bei dem eine Heldentruppe die Aufgabe bekommt, ein kostbares Artefakt gegen die Widerstände der Feinde zu holen.“ Die LARPER können sich dann laut diesen Vorgaben ihren eigenen Charakter auf den Leib schreiben und die Geschichten einreichen. Diese Ideen werden gesammelt und zu einer großen Story verwoben. Eine komplexe Aufgabe, doch am Ende steht es dann, das Drehbuch. Der Clou: Die einzelnen Spieler kennen diese Geschichte nicht. Sie spielen nur ihren Charakter und werden von den Spielleitern kaum merklich geführt. So bleibt das Spiel spannend und trotzdem ergibt die Story letztlich einen Sinn. WIE EIN FILMSET. Seinen Charakter kann man selbst entwerfen. Jeder LARPER hat mehrere zur Auswahl. Markus Steiner etwa hat einen reichen Südländer genauso wie einen altheroischen Ritter in petto. Je nach Genre schneidert man sich sein eigenes Kostüm und checkt sämtliche Requisiten. „Wenn du wochenlang selbst an dem Kostüm deines Charakters arbeitest, bist du ab dem Zeitpunkt, wo du es anziehst, voll drin in der Rolle“, sagt Steiner. Ein Blick in den Fundus des Vereines spricht Bände: barocke Samtjacken hängen neben Burgfräulein-Kitteln und Henkersmützen. Für die LARPs selbst werden stimmige, historische Stätten angemietet. In Kärnten etwa Schloss Moosburg, Burg Glanegg oder die kleine Zeiselburg nahe Pischeldorf. Einzelne Szenen werden mit passender Musik beschallt, das Ganze hat viel von einem Filmset.

So grimmig schaut LARPER Markus Steiner in seiner Rolle als altheroischer Ritter.

INITIATIVE „RETTET DEN AIRPORT“

Bürgermeister Christian Scheider mit Vertretern der Initiative „Rettet den Airport”

Der Bürgermeister Christian Scheider hat mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik eine überparteiliche Plattform zur Rettung des Flughafens in Klagenfurt ins Leben gerufen. Der Kärnten Airport hat nicht nur für Stadt und Land als Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum, sondern für Wirtschaft, Tourismus und die Bevölkerung höchste Bedeutung. Eine Schließung hätte unweigerlich den Verlust von Arbeitsplätzen und eine nachhaltige Schwächung der heimischen Wirtschaft zur Folge. Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift oder einem Klick A[_d[ IY^b_[ kd] Z[i A hdj[d 7_hfehj bzw. kein „Zurückfahren auf ein Minimum“ Kci[jpkd] Z[h Zh_d][dZ [h\ehZ[hb_Y^[d Rollbahn-Sanierung m[_j[h[ dWY^^Wbj_][ CW dW^c[d pkh I_Y^[hkd] und Erhaltung des Flughafens 8[Wk\jhW]kd] Z[h A hdj[d M[hXkd]" den Kärnten Airport national und international besser zu positionieren Die Unterschriftenlisten liegen im Rathaus auf oder auch mit einem gefällt mir auf https://www.facebook.com/AirportKlagenfurt a dd[d I_[ ?^h[ Kdj[hij jpkd] pkc 7kiZhkYa Xh_d][d


Herr Mag. Dietmar Stefan Geschäftsführer der PWC Kärnten GmbH

Steuern sparen leicht gemacht – hier ein paar Tipps und Tricks für Ihre Arbeitnehmerveranlagung Sie besuchen Schulungen, welche in Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit stehen oder befinden sich gerade in Ausbildung und erhalten keinen Kostenersatz durch Ihren Arbeitgeber? Dann können Sie damit in Verbindung stehende Ausgaben als Werbungskosten in Ihre Arbeitnehmerveranlagung nehmen. Dazu zählen z.B. Seminargebühren, ÖH-Beitrag, Studiengebühr, Skripten, Fachliteratur, Fahrtkosten, Tagesgelder und Kosten der Nächtigung. Wussten Sie auch, dass Sie neben dem Kinderfreibetrag Kinderbetreuungskosten bis zu EUR 2.300 steuerlich voll geltend machen können, ohne Selbstbehalt? Voraussetzungen dafür sind die Betreuung in einer privaten oder öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtung (z.B. Kindergarten, Internat, Hort) oder die Betreuung durch pädagogisch qualifizierte Personen und eine entsprechende Rechnung. Abzugsfähig sind die Kosten für die Kinderbetreuung sowie Kosten für die Verpflegung und Bastelgeld. Für Arbeitnehmer ohne Firmenlaptop und –telefon ebenfalls gut zu wissen – Sie können bei beruflicher Verwendung einen entsprechenden Kostenanteil in Ihre Steuererklärung aufnehmen. Das Verhältnis zwischen privater und beruflicher Nutzung muss man schätzen. Sicherheitshalber am besten auch eine Bestätigung vom Chef einholen, dass man den PC zu Hause für den Job braucht. Für weitere Fragen steht Ihnen Ihr PwC Kärnten Beraterteam gerne zur Verfügung PwC Kärnten Neuer Platz 5 9020 Klagenfurt www.pwc.at 0463/507905

Mord und Totschlag, Liebe und Lüge, Freud und Leid: Ein Wochenende lang taucht man mit Haut und Haaren in andere Welten ein. Die Vereinsmitglieder veranstalten die Events selbst oder spielen auf LARPs anderer Organisationsteams in Österreich.

Halbherzigkeiten sind tabu. Markus Steiner: „Wir richten das sehr ambientig her, montieren moderne Hinweisschilder und Ähnliches vorübergehend ab. Einmal stand in einer Location für ein Mittelalter-LARP ein Auto mitten im Burghof. Wir mussten es mit Tarnnetzen und Zweigen unsichtbar machen, damit es die Spieler nicht irritiert“. Das Spiel und die Emotionen sind echt, aber jeder kann seine persönlichen Grenzen setzen. Die Teilnehmer haben jederzeit die Möglichkeit einfach Pause zu machen um sich beispielsweise mit anderen Leuten zurückzuziehen und etwas zu essen. Rund um sie herum läuft die Veranstaltung aber natürlich weiter. Worum geht’s also beim LARPEN? Abtauchen in andere Welten? Den Thrill? Katharsis? Dunja Auswarth sagt es so: „Es ist wohl das, weshalb man auch zu einem Konzert geht: Man sucht die Emotionen und will sich ausagieren.“ In der Szene ist sogar die Rede vom LARPER-Adrenalin: Man schafft im Spiel Dinge, die man sonst nicht schafft, wenn man vermeintlich um sein Leben rennt oder kämpft. „Im Spiel hat man mehr Power, man hält

mehr aus, kommt in spannende, brenzlige Situationen und vergisst dann ab und an sogar aufs Essen oder Trinken ...“, lächelt sie. Dafür ist das Organisationsteam zuständig: Sie sorgen dafür, dass sich die Leute nicht verausgaben, sie reichen ihnen Wasser und Ähnliches.“ Und nach so einem Wochenende gibt’s schließlich oft den Gedanken: „Okay, meine anderen Freunde waren im Kino oder in der Disco. Aber ich hab in der Zwischenzeit die Welt gerettet!“ A

Verein „Gilead“ - besteht seit 5 Jahren - ca. 80 Mitglieder - die Kärntner LARPER sind meist um die Mitte 20, es gibt aber auch 40- bis 50jährige Spieler - Interessierte sollten über 14 Jahre alt sein, gerne schauspielern und Zeit in die Vorbereitung investieren wollen. - das nächste große LARP ist für Pfingsten 2014 in Planung - weitere Infos, auch Videos von früheren LARPs: www.gilead-verein.at


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60 MONAT LEBEN

Ich lebe meinen Traum

Was gibt es Schöneres, als einfach das zu tun, wovon man träumt? Nicht nur reden - es einfach tun! Der MONAT sprach mit Kärntnern, die es in der Mitte ihres Lebens gewagt haben. Eine Reise ins Paradies des persönlichen Glücks. TEXT MONA DECKER-MATHES FOTOS PETER JUST/PRIVAT

Heinz W. Schmid Geboren, um zu reisen … Ehemals, jetzt und immer: Deutschlehrer an der HTL Mössingerstraße, Bildungsberater (vor Kurzem pensioniert), füttert Kopf und Geist als nimmersatter Bücher-Vielfraß, wandelndes Literatur-Nachschlagewerk, Besitzer einer privaten Groß-Bibliothek („Hab ich alles mehrmals gelesen“), ehemals MONAT-Krokodilsträne (Kolumnist), Weltreisender mit ausgeprägtem Hang zur unverfälschten Ursprünglichkeit; erfüllte sich zum 50. Geburtstag als Lehrer mit Sabbatical-Lösung die 3. Weltreise (14 Monate von überall nach überall!)

Was ist für Sie die größte Erfüllung? HEINZ W. SCHMID: Es war immer mein Traum, viel Zeit zum Lesen und zum Reisen zu haben. Aber dieser Traum hat auch einen psychologisch verankerten Grund: Reisen heißt, das Weite zu suchen. Mein erstes eigenes Zimmer hatte ich mit 16 Jahren. Aus diesem Enge-Gefühl bin ich immer ausgebrochen. Ich fuhr schon 1970 unter widrigen Umständen mit dem VW-Käfer nach Indien, Syrien, Kurdistan, Iran – ein Jahr später, nicht nur nach Nepal, auch erneut nach Pakistan und Indien, wo der Krieg ausbrach und wo uns zudem Überschwemmungen heimsuchten. Ich bereiste den Libanon und Afghanistan in RAF-Zeiten ...


LEBEN MONAT 61

Mit welcher Einstellung bleibt man angstlos in gefährlichen Situationen? Es kann sein, dass man als Tramper nach Marokko, Algerien oder Rio de Janeiro ausgeraubt wird. Ja, das kann sein. Oder wie ich eine schwere Schussverletzung am Strand von Phuket erlitt, einen glatten Durchschuss an der Niere, an einem Punkt, wo damals 1976 noch kein einziges Hotel stand und es außer mir und meiner Freundin keinen einzigen Touristen gab. Ja, so etwas gibt es. Aber die Erfahrung aus den vielen Reisen in so viele unterschiedliche

Linda Kazani „Intuition & Selbstverwirklichung“ Ehemals: Chor-Angestellte beim Stadttheater Klagenfurt Jetzt: seit einem Jahr gefragte Solistin auf vielen Opernbühnen Italiens (Sopran, Fach lyrisch, Koloratur, dramatisch), bekam gleich vier Produktionen im ersten Jahr (Rigoletto, Traviata, Lucia di Lammermoor, Königin der Nacht/ Mozart) u. a. in Barcelona, Udine, Turin und Mailand mit Tenor Leo Nucci und der Rossini-Kompetenz Dirigent Antonino Fogliani; unterrichtet auch als Gesangslehrerin zeitweise an der Musikschule Althofen.

Warum gibt man mit 38 Jahren einen unbefristeten Vertrag auf, um den sich sonst Hunderte bewerben? LINDA KAZANI: Das ist das Resultat aus dem ständigen Lernen und Weiterentwickeln meiner Stimme. Ich habe mit 14 Jahren angefangen zu singen und habe immer den Weg als Ziel gesehen, so ist es bis heute. Für mich ist nicht die Mailänder Scala das Ziel und Maß aller Dinge, für mich ist es die Verwirklichung an sich. Nicht nur die Stimme entwickelt sich, sondern auch die Persönlichkeit. Ich habe auch keine Angst vor dem Alter! Wenn du gut singst und die Rolle mit Leidenschaft verkörperst, fragt keiner, wie alt du bist. Meine Einstellung war mein Wegweiser: Ich habe nie Zeit verloren, sondern Zeit gewonnen. Denn die Jahre, die man irrtümlicherweise bedauert, weil sie verloren sind, haben mich nur reicher gemacht – an Erfahrung. Heute kann ich Partien teilweise zehnmal besser als früher singen. Kam irgendwann einmal Reue auf? Ich habe keinen Tag bereut und vermisse nichts. Ich hätte die Entscheidung schon viel früher treffen sollen. Ich habe heute mehr Zeit für meine Familie (Mann, zwei Kinder) als früher. Denn eine

Länder und Kulturen gibt einfach auch Sicherheit. Man versucht, offensichtlich schwierigen Situationen aus dem Weg zu gehen. Ich glaube daran, dass die Welt prinzipiell gut ist. Ich bin sicher keiner, der Giftfrösche sucht. Ich bin nicht kühn, eher ängstlich und ich bin auch kein überdurchschnittlich mutiger Mensch. Aber ich lasse mir das Schöne von den Ängsten nicht nehmen! Das Geheimnis des Glücks? Ich mag es, wenn es ursprünglich ist. Der Luxus ist nicht der Luxus, sondern die Zeit ist der größte Luxus. Ich brauche nicht unter jeder Palme einen Internet-Zugang. Minimalismus hat eine an Erkenntnis reiche Ehrlichkeit. Was sucht man und was findet man auf Traumreisen? Mein halbes Leben habe ich nach dem Traumland schlechthin gesucht – in der Südsee, auf der glücklichen Insel Aitutaki habe ich es gefunden. Am meisten fasziniert mich dort, wie man vom NichtArbeiten fröhlich und gut leben kann. Dort gab es nicht einmal eine Bank oder einen PC. Man findet aber auch heute das, was ich EntTäuschung, das Ende der Täuschung und den Anfang der Realität nenne. Die größte Enttäuschung sind für mich die Reisenden selbst, die mit mangelnder Reiseerfahrung und Unwissenheit richtig (!) reisen wollen, aber es dabei genauso gemütlich wie zu Hause als Couch-Potato haben wollen. Gab es auch einmal den Moment, wo man das Handtuch schmeißt? Ich war auf den Cook-Islands und flog nach Rio – ich hatte Grund zur Annahme, dass ich vielleicht am Dengue-Fieber erkrankt sein könnte. Da reist man dann irgendwann nach Klagenfurt zurück und freut sich, dass es blinder Alarm war.

Produktion zu machen, bedeutet heute, dass ich mich die meiste Zeit zu Hause vorbereiten kann. Ich bin zwei Wochen vor der Premiere vor Ort und dann bei den Aufführungen. Ich kann mir alles selbst einteilen. Was für ein Luxus! Was für ein Mensch muss man sein, um seinen Traum auch zu leben? Ich bin ein intuitiver Mensch, der mit offenem Herzen auf Menschen zugeht. Die Intuition hat mich weiter gebracht. Die Stimme war für mich emotionale und spirituelle Erfahrung. Und vor allem: Heute habe ich das, was ich mit 25 Jahren noch nicht hatte - Selbstvertrauen, eine realistische und selbstkritische Einschätzung, eine Lockerheit, ein Bewusstsein, das Sicherheit und Spaß bringt. Ich bin eine Frau geworden, die weiß, was sie will. Ein bisschen Mut gehört im Leben schon dazu, sonst gibt es keine Entwicklung.


62 MONAT LEBEN

Isabella Straub „Zufriedenheit ist eine Bankrotterklärung“ Ehemals: Werbetexterin, Journalistin, Kurzgeschichten-Autorin mit HobbyCharakter ... Jetzt: ... Buch-Autorin mit größten Aussichten auf literarische Fortsetzung einer nie erträumten, aber nicht ganz ungeahnten Karriere; der Debüt-Roman „Südbalkon“ (Blumenbar-Programm, bei Aufbau) sprengt alle Erwartungen: Standard, Presse, Spiegel, Süddeutsche Zeitung ... loben die 45-jährige Wahlkärntnerin als große Zeitgeist-Autorin; Gewinnerin zahlreicher Literaturpreise (Werner-Bräunig 2009, Wortlaut 20011, Longlist-MDR 2012, nominiert für Tumler-Literaturpreis 2013); arbeitet bereits am zweiten Roman

Wann wurde aus dem Traum von der Roman-Schriftstellerin ein Plan? ISABELLA STRAUB: Das ist ja das Verrückte – ich wollte nie einen Roman schreiben! Das habe ich mir mit viel Selbstkritik nie wirklich zugetraut. Der Traum ist erst in der Mitte des Lebens gekommen, ich wurde zu meinem Glück gezwungen! Ich war immer schon ein Mensch, der auf der Suche ist. Ich muss immer dazulernen und wenn eine Idee, eine Kurzgeschichte mit allem, was mich literarisch inspiriert hat, weitergesponnen wurde, dann frage ich mich, was kann ich jetzt noch lernen und weiterbringen. Ich bin auch Absolventin der Leondinger Akademie für Literatur, aber wenn mir vor drei Jahren jemand gesagt hätte, du schreibst mal einen Roman, der veröffentlicht wird, hätte ich gesagt: nie im Leben! Das war für mich so, als stünde ich vor einem verschlossenen Mysterium. Aus einer Wettbewerbs-Anfrage: „Schreib mal die ersten 50 Seiten eines Romans“ ist dann der „Südbalkon“ entstanden. Gab es für die Pfadfinderin nie ein Ziel auf dem Lehrweg? Doch, doch. Ich bin ein totaler Thomas Glavinic-Fan (früher Taxifahrer und Werbetexter, heute u. a. Buch-Preis-Träger. Als ich 2009 auf der Buchmesse in Frankfurt war, habe ich mir das erste Mal ein Ziel gesetzt: Ich will einmal mit Thomas Glavinic zusammen lesen. Wie ein Groupie habe ich mir eine Autogrammkarte unterzeichnen lassen, sie stand einfach als Synonym für meinen Weg heute. Das hat in mir eine Dynamik freigesetzt und ich habe mich so in eine spezielle Richtung weiter entwickelt. Mit welchen „Hilfsmitteln“ gelingt ein Weg? Ich habe erkannt, dass Wünsche erst im Laufe des Lebens entstehen können, weil man sich treiben lässt. Vor allem eines ist mir wichtig: die Erkenntnis, dass Zufriedenheit die Bankrotterklärung für jede Weiterentwicklung ist. Das Nächste, was ich lernen will, ist, wie man ein Drehbuch schreibt.

Robert Katnik „Einsiedler oder Therapeut“ Ehemals: Forstschulabsolvent, Tischler, dann Kaplan und Priester Jetzt: ... praktizierender Psychotherapeut mit eigener Praxis in Klagenfurt, Kenner der asiatischen Lebensphilosophie (lebte in Thailand, Indien und Burma), nebenbei Kirchenrektor in Hl. Geist, Klagenfurt (hält leidenschaftlich gerne noch Messen in „Teilzeit“)

Was brachte Ihre persönliche Wende? ROBERT KATNIK: Ein Traum, aus dem ich aufgewacht bin! Je sicherheitsbedürftiger Menschen sind, umso weniger sind sie bereit, etwas an ihrem Lebensstil zu ändern. Meine erste Krise hatte ich als heranwachsender Mann. Ich wollte kein Landwirt werden und habe mit 16 Jahren schon an ein Priesteramt gedacht. Ich ging drei Monate nach Thailand und entdeckte den Buddhismus, die interessanten asiatischen Lebensformen. Und: Erst dort wurde mir bewusst, wie wertvoll meine eigenen religiösen Wurzeln sind. Jetzt wusste ich, ich werde Priester! Dann kam die zweite Wende: Mein Leben bestand nur noch aus Routine, ich hielt Messen, alles lief vor sich hin und ich spürte einen Druck auf der Brust, eine Enge. Ich hatte das Gefühl, ich stehe jetzt in meiner spirituellen Entwicklung an und möchte und muss mich aber weiter entwickeln. Der Traum, aus dem ich aufgewacht bin, sagte mir, du musst einen Schritt tun, dann gehst du aus der Enge in die Freiheit. Es gab zwei Ideen: Entweder werde ich Einsiedler oder Psychotherapeut. Wie hat die Kirche auf die Entscheidung reagiert? Bischof Egon Kapellari war damals völlig vor den Kopf geschlagen, dann entwickelte sich aber ein hochinteressantes Gespräch, für das ich ihm sehr dankbar bin. Denn er merkte, wie wichtig mir ein neuer Weg ist. Dass ich KEIN Einsiedler geworden bin, erkannte ich erst im Gespräch mit dem Bischof. Irgendwann sagte er: Dann machen Sie halt die Ausbildung als Psychotherapeut. Die ging dann acht Jahre, Wochenendseminare, berufsbegleitende Praktika. Ich konnte auch noch als Pfarrer in Micheldorf und Maria Rain arbeiten. Bis ich dann wegen der eigenen Psychotherapie-Praxis (Angst, Depressionen, Beziehungsschwierigkeiten) mehr Zeit brauchte. Heute bin ich hauptsächlich Psychotherapeut und sonst Kirchenrektor bei Hl.Geist, was mir große Freude bereitet. Was ist die größte Erfüllung? Ich helfe anderen Menschen, weil ich mich selbst befreit habe. Meine Liebe zur christlichen Religion ist bereichert worden – und das durch meine Erfahrung mit anderen Glaubensrichtungen & Kulturen und dem Wissen um Situationen des alltäglichen Lebens. A


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MarktPlatz Ganz in Weiß So präsentierte sich das Schloss Hallegg in Wölfnitz. Grund dafür war die zweitägige Hochzeitsmesse unter dem Titel „HochzeitsLUST“. Neben einer tollen Modenschau gab es auch viel zu sehen, was Mann und Frau für den schönsten Tag im Leben brauchen. Unter den Besuchern gesehen wurden Caterer Adi Kulterer mit seiner Miglé, Miss Austria 2010 Valentina Schlager und WKKlerin Alessia Sasina.

FREIRAUM findet Stadt Am 1. Dezember 2013 werden die ersten „FREIRAUM findet Stadt“- Wohnungen bezogen. Errichtet wird das Projekt vom Unternehmen J. Puaschitz GmbH, das seit 1985 für nachhaltiges Wohnen in höchster Qualität, Ausstattung und Energieeffizienz steht. Das jüngste Wohnprojekt der Baufirma Puaschitz setzt neue Maßstäbe im nachhaltigen Wohnbau. Energieeffiziente Bauweise, komfortable Ausstattung und beste Lage machen „FREIRAUM findet Stadt“ zu einem äußerst interessanten Angebot.

Die beiden Veranstalter Andreas Kavalirek und Horst Jereb (rechts) mit zwei Models

AutoFrey /KK

Alle Informationen finden Sie unter: www.bfp.at

Servicemobil von AutoFrey Mit einer neuen Leistung lässt AutoFrey wieder einmal aufhorchen. Ab 1. November ist am Standort Villach ein BMW Servicemobil stationiert und jederzeit in ganz Kärnten einsatzbereit. Die Vorteil für alle BMW-Fahrer: Das Team rund um Werkstättenleiter Walter Hanschitz steht mit dem modernst ausgestatteten Fahrzeug von 7 bis 22 Uhr für den Einsatz parat. Im Fall des Falles ist das BMW Servicemobil rasch zur Stelle. Infos unter 04242/ 35422.

Sparkasse und build!

Feuer & Flamme

Regional gut drauf

Erstmals kooperieren die Kärntner Sparkasse und das build! Gründerzentrum, um junge GründerInnen zu unterstützen und ihnen in einer kreativen Umgebung einen guten Start in die Wirtschaft zu ermöglichen. Von Oktober 2013 bis Jänner 2014 haben kreative Köpfe wieder die Chance von umfangreichen Förderungen und tatkräftiger Unterstützung in den Bereichen Ideenfindung, Selbständigkeit und Finanzierung sowie von attraktiven Preisen im Wert von bis zu 9.000 Euro zu profitieren. Alle, die eine kreative Geschäftsidee haben, diese in Kärnten umsetzen wollen und über 18 Jahre alt sind, können teilnehmen. Auch Eventer Hannes Jagerhofer (Bild) unterstützt die Kooperation.

Dass Heizen mit Holz voll im Trend liegt, ja sogar neue Maßstäbe in Sachen Wohnkomfort setzt, zeigte sich von 27. bis 29. September bei den „Rüegg Feuertagen“ der Firma Kuscher Kachelöfen in Klagenfurt. Schauen, vergleichen, Fragen stellen und vor allem Wohlfühlen bei behaglicher Wärme in elegantem Ambiente stand für die Gäste am Programm. Zahlreiche Besucher konnten vor Ort erleben, wie man heute das gesunde, umweltfreundliche Feuer bei sich zu Hause stilvoll genießt. Im Mittelpunkt des Interesses standen Rüegg-Neuheiten wie der „Odeon, 720 Compact“ und „THERMOBRIKK“. Wer die Feuertage verpasst hat, muss trotzdem nicht frieren: Im Rüegg Studio Klagenfurt können sich Kunden bei Planung und Kauf auf die fachliche Expertise der Mitarbeiter verlassen. Die Beratung ist kostenlos, die Lösungen sind maßgeschneidert und die Produkte überzeugen mit Schweizer Qualität.

Was Kärnten so einzigartig macht, ist seine Vielfalt. In jedem Landstrich, jedem Tal und jeder Region gibt es Menschen, die mit großem Engagement diese Vielfalt erhalten um Kärnten auch in Zukunft lebenswert zu machen. Es sind diese Menschen, die die Kärntner WOCHE gemeinsam mit der Regionalentwicklung Kärnten mit dem Kärntner Regionalitätspreis 2013 ehrte. Gemeinsam mit über 200 Gästen wurden die Sieger im stimmungsvollen Ambiente im Bildungshaus Schloss Krastowitz geehrt und gebührend gefeiert. Durch den Abend führten die beiden WOCHE-Mitarbeiter Peter Michael Kowal und Teresa-Antonia Spari. Dabei waren der zweite Landtagspräsident Rudi Schober, WB-Direktor Markus Malle, RLB-Vorstand Gert Spanz, LWK-Präsident Johann Mößler, Spar-GF Paul Bacher, kelag-Vorstand Manfred Freitag, Obermilchmann Helmut Petschar und Lagerhaus-GF Arthur Schifferl.

Thomas Kuscher, Hafnermeister, EggerLienz-Weg 39, 9020 Klagenfurt Telefon: 0463 / 23 89 68

Foto: Univ.Prof. Leopold Neuhold, RMAVorstand Klaus Schauer, WOCHE-GF Robert Mack und Jury-Vorsitzender Peter Fercher (von links)

Hier gibt es die Infos: build! Gründerzentrum Kärnten GmbH www.build.or.at, idee@build.or.at. GO! GründerCenter der Kärntner Sparkasse: www.i2b.at oder www.go-gruendercenter.net/kaernten


MARKTPLATZ MONAT 65

Troadkasten am Magdalensberg

Elf Millionen Euro fĂźr Villacher Brauerei

VogelscheuchenParade am Katschberg

Neue See-Doktorin fĂźr Krumpendorf

Der original Troadkasten befindet sich am Gipfel des Magdalensberges, direkt neben dem Gipfelhaus Skorianz. Der 4 mal 4 m groĂ&#x;e, originale Troadkasten wurde liebevoll restauriert und eignet sich besonders fĂźr einen romantischen Aufenthalt zu zweit!! Eigenes Dampfbad, Whirlpool, Kneippdusche und Massagestuhl laden zum Verweilen ein. FĂźr die Dauer des Aufenthaltes bekommt man auch einen flauschigen Bademantel zur VerfĂźgung gestellt. Am Abend erwartet die Gäste ein 5-gängiges MenĂź und in der FrĂźh ein Langschläfer- FrĂźhstĂźck.

Die vereinigten Kärntner Brauereien gaben die grĂśĂ&#x;te Investition der Firmengeschichte bekannt! „Insgesamt haben wir drei Jahre dieses Vorhaben geplant und kĂśnnen trotz wirtschaftlich herausfordernden Zeiten dieses Investitionsvorhaben umsetzen. Dadurch ist die Voraussetzung geschaffen, dass auch in den nächsten Jahrzehnten Kärntens beliebtestes Bier in Villach gebraut wird“, sagt Vorstand Clemens Aigner. Elf Millionen Euro werden in den Standort Villach investiert. Basis dieses Vorhabens ist eine zukunftsorientierte gemeinsame Vereinbarung zwischen Gewerkschaft, Belegschaft, EigentĂźmern und UnternehmensfĂźhrung, teilt die Brauerei mit.

Am Katschberg fand die erste Vogelscheuchen-Prämierung statt. Eine Jury musste aus den vier Kategorien traditionell, modern, freischaffend und lebend, die Sieger ermitteln. Den Vogel schoss sicher „Gamskogel“-Wirt Peter Aschbacher ab, er baute den grĂśĂ&#x;ten Holzwanderschuh! Dabei waren Initiator Wolfi Hinteregger mit seiner Isolde, Furnierhändler Peter Oberlerchner, Modelady Silvia Lindner, Immobilien-Profi Mike Rauter mit seiner Silvia, Malermeister Dieter Landsiedler und WOCHE-Marketing-Lady Sandra Kerschbaumer. Mehr Fotos auf www.monat.at

Die Erste Oberärztin fĂźr Allgemeinchirurgie am Krankenhaus Friesach, Christiane Dreschl, erĂśffnete im Krumpendorfer Ă„rztehaus eine Wahlarzt-Ordination. Weil sich so viele Gäste angemeldet haben, fand die Feier im angrenzenden Gemeindesaal statt. Als Gratulanten eingestellt haben sich BĂźrgermeister Peter Nemec mit seiner Vize Hilde Gaggl, die Kollegen Ernst MĂźller, Gerhart und Walter Heyn, Hilfswerk-GF Horst Krainz und Architektin Armina Holzfeind-Heyn.

Infos: Gipfelhaus Magdalensberg, Fam. Skorianz, Magdalensberg, Tel: 042242249, www.magdalensberg.com

Foto: Gerhart Heyn, Armina HolzfeindHeyn, Christiane Dreschl, Ernst und Christel MĂźller (von links)

Foto: Peter Aschbacher, Wolfi Hinteregger, Silke Oberlerchner und der Erfinder des Katschberg Liedes Erich „SchlĂśsselwirt“ Ăœblein (von links)

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Microsoft Surface 2. Die zweite Ausgabe von Micro-softs Tablets soll sich dank höherer Rechenleistung und dünnerem wie leichterem Gehäuse besser verkaufen. Beide Varianten kommen mit einem 10,6-Zoll großen Full-HD-Display und neuen Intel-Chips (Core i5). Auf dem Einsteiger-Tablet läuft Windows RT, weshalb nur Kachelanwendungen funktionieren. Am Surface Pro laufen auch die gewohnten Desktop-Programme. Preis: ab 429,- Euro (RT) bzw. ab 879,- Euro (Pro)

Koubachi Wi-Fi Plant Sensor. Mit Gadgets wie diesem hat jeder einen grünen Daumen und Zimmerpflanzen endlich eine reale Überlebenschance. Der Sensor misst die Feuchtigkeit in der Erde, die Zimmer-temperator sowie die Helligkeit im Raum und schickt dem Nutzer ein E-Mail, sobald die Pflanze gegossen werden muss. Zudem geben die App und der dazuge-hörige Webdienst Hinweise darauf, ob der Stellplatz optimal ist. Der Sensor kann mit mehreren hundert verschiedenen Pflanzen umgehen. Preis: 89,- Euro

Intel NUC. Intel geht unter die PC-Hersteller und beweist, dass Schreibtischcomputer nicht teuer und klobig sein müssen. In drei unterschiedlichen Modellen packt der Chiphersteller alles in ein handliches Gehäuse, was man im Alltag braucht. Das Topmodell der „Next Units of Computing“ (daher die Abkürzung NUC) soll sogar spieletauglich sein. Preis: ab 149,- Euro

Samsung Indie Printer. Samsung arbeitet an einer interessanten Kombination aus SmartphoneDock, Lautsprecher und Drucker. Damit hört man Musik, lädt das Handy auf und druckt die besten Bilder aus. Die Koreaner schweigen allerdings noch dazu, ob und wann das käuflich zu haben sein wird. Preis: vorerst nur ein Konzept.

Asus B1M. Der transportable Mini-Beamer wirft Präsentationen, Bilder und Videos mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixel an die Wand. Praktisch ist das eingebaute Wlan, über das man Videos drahtlos vom Computer streamen kann. Preis: 590,- Euro

Osprey Momentum 22. Der britische Hersteller Osprey ist auf Rucksäcke und Taschen für alle möglichen elektronischen Gadgets spezialisiert. Sie sehen ganz passabel aus, sind extrem strapazierfähig und haben separate Fächer für alle möglichen Zubehörteile. Preis: 99,- Euro

Blue Microphone Nessie. Messenger wie Skype oder Google Hangouts sind nach wie vor beliebt. Bei Videochats ist der Ton mindestens ebenso wichtig wie das Bild und dabei müssen die meisten Webcams passen. Nessie braucht dank USB-Audio keine Treiber mehr: anstecken und losquatschen! Preis: 129,- Euro

Garmin Approach S2. Wer für die Golfsaison 2014 gerüstet sein will, braucht diese Uhr. Garmins neueste GPS-Kreation liefert Infos zu jedem Loch auf jedem Platz direkt aufs Handgelenk. Daten zu über 30.000 Plätzen weltweit sind vorinstalliert und werden kostenlos aktualisiert. Sie ist in drei Farbvarianten erhältlich. Preis: 249,- Euro


HIGHTECH MONAT 67

Hasselblad Stellar. Statt auf ein schnödes Metallgehäuse setzt Hasselblad auf Carbon und Edelhölzer nach Kundenwunsch. Dass die Bildqualität mit den Materialien auf Augenhöhe ist, dafür bürgt schon der Name des Herstellers. Die VollformatTechnik im Inneren der EdelCam kommt übrigens von Sony. Preis: 5.000,- Euro Samsung Navibot VCR8894L3R. Zumindest Teile des Weihnachtsputzes kann man Maschinen überlassen. Staubsauger-Roboter fahren zu programmierten Zeiten selbständig durch die Wohnung und entfernen sogar Tierhaare. Allzu lange Fransen sollten Teppiche allerdings nicht haben und ganz kann man auf einen herkömmlichen Staubsauger nicht verzichten. Preis: 349,- Euro

Spiele sind eröffnet! Die Konsolen der nächsten Generation kommen im November.

Xbox One. Microsoft will mehr als nur eine Konsole liefern, die das beste Spielerlebnis bislang bietet, sondern auch mit jeder Menge Unterhaltung auftrumpfen. Erstmals gibt’s auch ein Blu-ray-Drive. Preis: 499,- Euro

Playstation 4. Sony verbaut für seine Next-GenConsole auch nur die besten Chips. Beide Spielcomputer bieten die neue ultrahohe 4k-Videoauflösung und Erweiterungen für Smartphones und Tablets. Preis: 399,- Euro

Ouya. Wer mit HD-Auflösung das Auslangen findet und Handy-Games am Fernseher spielen will, sollte sich diese Mini-Konsole mit AndroidBetriebssystem näher ansehen. Preis: 119,- Euro


Automobil

Klein, frech, sauber: Der VW up! passt in jede Parklücke, und trotzdem passt auch einiges rein.

Supersauber Der VW eco up! ist ein supersparsamer Klein(st)wagen. Seine Größe liegt im Kraftstoff: Er fährt mit Erdgas und ist deshalb auch supersauber. TEST HEINZ GRÖTSCHNIG

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as Wichtigste vorweg: 220 Kilometer gefahren, Erdgas nachgefüllt und 9,90 Euro bezahlt. Und natürlich gleich eine Vergleichsrechnung angestellt: Bei einem sehr sparsamen Diesel-Auto mit 5-Liter-Verbrauch hätte dieselbe Strecke in etwa 16 Euro gekostet. Na, das klingt doch gut, oder? Weniger gut

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Verbrauch: 4,1 – 4,7 l/100 km. CO2-Emission: 95 –108 g/km. CNG: 2,9 kg (4,4 m 3) / 100 km. CO2-Emission: 79 g / km.

für Kärntner klingt das Versorgungsnetz. Erdgastankstellen gibt es in Klagenfurt, Villach, Feldkirchen, Völkermarkt, Wolfsberg, Spittal – und aus. Wer nicht in diesen Städten (oder in deren Nähe) wohnt, kommt als Erdgasfahrer wohl nicht in Betracht. Der up! fährt also billig – und sehr sauber. Mit Biogas schlägt er beim CO2 laut „Spiegel“ sogar das Elektroauto, mit normalem Erdgas fährt man sauberer als mit jedem Diesel oder Benziner. Diese Sauberkeit hat ihren Preis. Der eco up! ist ein Winzling. Zwar größer als Smart und sogar viertürig, aber halt doch ein süßer Kleiner. Sitzt keiner auf der Rückbank, merkt man das aber kaum. Denn die Sitze lassen sich weiter nach hinten fahren als bei manchem Großen. Der Kofferraum ist natürlich auch nicht umwerfend, aber ein Faltrad der Marke Brompton hat allemal bequem Platz, ohne Sitzumlegung. Die Fahrperformance ist, nun, ja, gemütlich. 65 Pferde sind nicht für Galopp, eher für den Trab ausgelegt. Leichte Steigungen auf der Autobahn spürt man an der verschwindenden Beschleunigungslust des Kleinen. Allerdings: Wer hochtouriger fährt und den Dreizylinder munter drehen lässt, kommt sogar flott über den Loibl, ohne ein Verkehrshindernis zu sein. Im Stadtverkehr ist die Kürze eine Würze, der up! ist kleinstparklückentauglich. Sicherheitsmäßig ist alles da, ausstattungsmäßig freut man sich übers Navi, das auch die nächste Erdgastankstelle sucht. Apropos: Um dem Gas nicht ganz ausgeliefert zu sein, sind zehn Liter Super an Bord, die reichen für etwa 130 Kilometer. Und mit den elf Kilo Gas sollte man 250 km weit kommen, die Gesamtreichweite von 380 km schlägt derzeit (fast) jedes E-Auto um Längen. A

Daten & Fakten VW eco up! Motor: 3 Zylinder Benziner, 999 ccm, 50 kW/68 PS, 5-Gang Schalter.

Auto Krainer 9020 Klagenfurt, Völkermarkter Straße 184 Telefon 0463/3833-0 www.auto-krainer.at

Werte: 164 km/h Spitze, 16,3 Sec. auf 100, 90 Nm bei 3.000 U, Testverbrauch 4,2 kg Erdgas auf 100 km, lt. Werk 2,9 kg auf 100 km, 10-Liter-Tank, 11 kg Erdgas, CO2-Emission 79 g/km. Maße: 1.031 kg Leergewicht, 354/165/152 (L-B-H), Kofferraum 251 - 959 Liter. Preis: 15.060 Euro in Ausstattung hiph up! eco up! gibt‘s up 12.960, den „normalen“ up! von 12.690 (1,0 Benziner mit 60 PS) bis 13.800 Euro (1,0 Benziner, 5-Gang-ASG mit 75 PS)


AUTOMOBIL MONAT 69

AUTO-risiert

Robert Dolliner ist Besitzer von Lord Herrenmoden, Klagenfurt. Mein erstes Auto war ein Peugeot 203, Baujahr 1972. Der war ziemlich löchrig.

Weichere Linien, mehr Harmonie: Der neue Skoda Octavia Combi glänzt mit Größe und Design

Harmonisch Es war nicht leicht, den Skoda Octavia Combi noch schöner zu machen. Aber es ist gelungen – und größer ist er auch geworden. TEST HEINZ GRÖTSCHNIG

I

rgendwie haben wir wohl den 105 PS 1,6 TDI gepachtet. Egal ob Golf, Leon, Octavia - jeder Testwagen aus dem VW-Konzern zuletzt kam mit 105-PS angerollt. Einzige Ausnahme: der Erdgas Up, siehe links. Das ist natürlich kein Nachteil: Der 1,6 TDI ist der vernünftigste Motor. Kein Renner, aber ein sparsames, grundsolides Triebwerk, die Verbrauchswerte am Bordcomputer sind mit gut 5 Liter ein Spitzenwert. Spitzenwerte erzielt auch die Optik des neuen Octavia. Äußerlich wurde er ja eigentlich „nur“ facegeliftet, man muss schon genau hinschauen, um die harmonischeren, weicheren Linien zu sehen. Und der Combi ist ein wenig gewachsen – „Beinahe ein Transporter“ titelten die Kollegen von Auto-Motor-und-Sport. Im AutoBild-Vergleichstest mit dem neuen Golf-Variant zieht er zwar hauchdünn den Kürzeren, aber das liegt sicher nicht am Outfit (da wirkt Skoda moderner), sondern am Fahrwerk.

Jetzt fahre ich einen Audi Q3. Höher einsteigen, besser sehen, tolles Fahrverhalten. Im Verkehr nerven mich Verweigerer des Reißverschlusssystems. Beifahrer sollen mit mir reden. Auto und Umwelt? Ein E-Auto ist kein Thema. Zu teuer, zu geringe Reichweite. Traumstrecke? Durch die Toskana. Mein Traumauto ist von klein auf ein Porsche, das wäre ein feines Zweitauto.

ARBÖ-Tipp

Wir hatten da keinen Grund zur Klage, im Normalbetrieb tut das Fahrwerk seinen Dienst perfekt. Zuladung, Sitze und kluge Kleingepäckslösungen passen auch – Octavia Combi ist ein feiner Familien-, Firmen- oder Freizeitwagen. Und eine Wunschmotorisierung wissen wir auch: 150-PS-TDI. A

Thomas Jank, Landesgeschäftsstellenleiter

Daten & Fakten

Winterfit

Skoda Octavia Combi 1,6 l Green tec Motor: 4-Zylinder Turbodiesel Common Rail, 1.598 ccm, 77/105 kW/PS, 5-Gang-Schalter. Werte: 191 km/h Spitze, 11,0 Sec. von 0 auf 100, 250 Nm bei 1.500 U, Testverbrauch 5,1 Liter, lt. Werk 3,8 Liter im Mix, CO2-Emission 99 g/km, Tankinhalt 50 Liter. Maße: 1.322 kg Leergewicht, 466/181/147 (LB-H), Kofferraum 610 - 1.740 Liter. Preis: 24.090 Euro (Ausstattung Ambition). Den Combi gibt‘s ab 18.930 (86 PS TSI), Topmodell ist der 150 PS TDI DSG um 30.010 €.

Um die Wadeln pistenfit zu trimmen, pilgern viele Wintersportler dieser Tage ins FitnessCenter. Daran, auch das Auto winterfit zu machen, denken aber nur wenige. Dabei sollte auch das Fahrzeug intensiv auf die Härten des Winters vorbereitet werden. Denn Kälte, Schnee, Eis und Salz sind eine mindestens ebenso große Herausforderung wie eine vereiste Schipiste. Während die Quälerei im Fitness-Center meist mit Kosten verbunden ist, können ARBÖMitglieder ihre Autos im Prüfzentrum kostenlos winterfit machen lassen. Eine Stunde genügt, und der Winter kann sich warm anziehen! www.arboe-kaernten.at

Entdecken Sie den neuen Octavia Combi. Schon ab 19.330,– Euro inkl. Klima, ESP uvm. 1.000,- Euro Plus-Bonus1) bei Finanzierung über die Porsche Bank. Alle angegebenen Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVA und MwSt.Nähere Informationen bei Ihrem ŠKODA Berater. Symbolfoto. Stand 11/2013. 1) Aktion gültig bis 31.12.2013 (Kaufvertrag-/Antragsdatum) bei Finanzierung über das Privatkunden- oder KMU-Paket der Porsche Bank, Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Ausgenommen Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Der Bonus wird vom Listenpreis abgezogen.

Verbrauch: 3,8–6,1 l/100 km. CO2-Emission: 99–141 g/km.

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Essen/Trinken Esstalk

Trüffel, dezent Die Stara Oštarija ist das Trüffellokal von Buzet, der Hauptstadt des Mirnatales. Die Trüffelaromen geben sich hier aber leider etwas zurückhaltend. TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG

Paul Haas ist Junggastronom in Klagenfurt (Augustin, Landhaushof, DomGassner) Ihre Leibspeise? Rindspaillard Was würden Sie nie bestellen? Etwas mit Marzipan Lieblingsgewürz? Salz & Pfeffer Lieblingsweine? Weiß Ribolla Gialla von Viarte, Rot Merlot von Specogna in Friaul Ihre süßeste Versuchung? Kaiserschmarren Lieblingslokale? Das „Ofenlöchl“ in Klagenfurt, der „Tschurwald“ in Tarvis Das verdirbt beim Essen im Restaurant die Laune: Langsamer Service Privat koche ich am liebsten: Steak mit Kartoffelbeilage Welcher Spitzenkoch fällt Ihnen spontan ein? Wolfgang Puck

Erlesenes „Wo isst Österreich“, die bodenständige(re) Alternative zu den Gourmetführern, hat einen neuen Namen: Nach einer Verlagsänderung (von pichler zu Gourmedia) heißt das Nachschlagewerk nun „Wirtshausführer Österreich“ (24,90 Euro), glänzt aber weiter mit bekannten Inhalten. Sprich: 1.200 Lokale und 300 Weingüter in Österreich, Friaul, Istrien, Slowenien, Südtirol werden empfohlen, besonders gute Adressen mit einem Herz geadelt. Wirtshausführer stimmt aber nur bedingt: Wie bisher sind auch viele Gourmetlokale drin, die liegen den Herausgebern Klaus Egle und Renate Wagner-Wittula doch auch am Herzen.

T

rüffelzeit im Mirnatal: Zwischen den Pappeln und Eichen ist Hundegebell zu hören, an den Waldrändern parken die Autos der Trüffelsucher. In Livade ist wochenends Trüffelmarkt, da werden die Knollen in allen Qualitäten angeboten. Touristen werden mitunter auch ältere Trüffeln angedreht, man sollte schauen, dass die Edelknolle sich schön hart und nicht zu „gummiartig“ angreift. Trüffelkauf ist Vertrauenssache, es geht ja um viel Geld. Um die 2.000 Euro kostet das Kilo weißer Trüffel dieses Jahr. Trüffelessen ist ebenfalls Vertrauenssache. Bei Guido Schwengersbauer in der Casa Parenzana bei Buje ist man stets gut beraten, ebenso beim Bauern und Trüffelsucher Tončič nahe Livade oder bei „Rino“ in Momjan. In Buzet, der Hauptstadt des Mirnatales, wird die Stara Oštarija (auch von Tripadvisor) als Topadresse gehandelt. Das Lokal liegt herrlich in der morbiden Altstadt, mit tollem Vonobenblick auf Istriens Landschaft. Das Rauffahren kann bei nassem Wetter zur Rutschpartie werden - steile Straße, glitschiger Asphalt, da braucht man auch ohne Schnee (fast) einen Allrad. Der Service des Lokals ist von der gemütlichen Sorte und die Weinauswahl gibt sich etwas bescheiden, nahe Topwinzer wie Clai, Kozlovich oder Kabola vermisst man hier. Die Küche setzt auf Klassisches. Vorweg ge-

toastetes Brot mit getrüffeltem Topfen, das Aroma von Tuber Magnatus ist aber sehr dezent. Großartig dafür die getrüffelte Pilzsuppe – selten eine so delikate Schwammerlsuppe bekommen, nur ist auch hier das Trüffelaroma verhalten. Natürlich gibt es auch Fuži mit Trüffeln, die handgemachte, zarte Pasta – hier mit sehr viel Rahm gaumencharmant gemacht und mit Trüffel behobelt. Auch das schön zart gebratene Steak ist ordentlich mit Edelpilzspänen bedeckt – doch es scheint, dass die auf dem Weg von der Küche zum Tisch viel an Aroma verlieren. So ein Trüffelmenü mit Wein schlägt sich mit ca. 60 Euro zu Buche. Das ist okay, aber auch kein Schnäppchen, und hier nicht das ultimative Trüffelerlebnis, das uns einige Tripadvisor-Postings versprechen. Dazu müsste die Trüffel zumindest bei Tisch über die Speisen gehobelt werden. PS: Im neuen Alpe-Adria-Magazin gibt‘s übrigens eine informative Trüffelstory mit vielen kompetenten Tipps und Adressen. A Stara Oštarija, 5240 Buzet, Petra Flega 5, T (00 385 52) 69 40 03, www.stara-ostarija.com/hr Ambiente: 11133 Service: 11133 Küche: 11123 Keller: 11233

Malerisches Gebäude, herrliche Aussicht, klassische Gerichte: Stara Oštarija in Buzet, Istrien.


GENUSS MONAT 71

Fein & Spitz

Gastronews Istrien zu Gast beim Mochoritsch Istrien ist jetzt, der Trüffel sei Dank, in aller Munde. Aber nicht nur in der Topgastronomie, auch der Mochoritsch ist im November istrianisch aktiv. Nach den erfolgreichen Piran-Tagen in Rückersdorf im Sommer wird nun in der Griffen-Rast istrianisch aufgekocht. Mit Branzino (von der Züchterin Irena Fonda) im Salzteig, Octopussalat, mit frischen Olivenölen, und auch mit dem einen oder anderen Trüffelgericht zum fairen Preis. Gekocht von Köchen aus Piran/Portorož, die ab 23. November beim Mochoritsch zu Gast sind. Auch istrianische Winzer werden ihre feinen Tropfen beim Mochoritsch präsentieren. Am 23. und 24. November gibt‘s in der Griffen-Rast auch einen Alpe-AdriaMarkt, mit Piran-Salz, Olivenölen, Wein und anderen Köstlichkeiten. Infos: www.mochoritsch.at

Pasta des Monats

Was uns unterwegs kulinarisch so widerfährt: die Abteilung Kurzkritik & Tipps.

Tagliatelle in Steinpilzrahmsauce mit gegrillten Jakobsmuscheln

Das „Oscar“ in Klagenfurt hat zwar einen Gault Millau-Punkt eingebüßt, wir haben letztens aber exzellent gegessen: Fein marinierter Lachs mit Buttermilchmousse, zartes Ribeye und herrliche Topfenknödel schmeckten nach etwas mehr als nach 13 Gault-Millau-Punkten.

Zutaten: 400 g Tagliatelle, 250 g Steinpilze, 350 ml Sahne, 2 Stk. kleine Schalotten, 1/16 Liter Weißwein, 8 Stk. Jakobsmuscheln, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Olivenöl und frische Petersilie

Günstig übernachten in Portorož? Das Hotel Tomi am Hügel hat nette, günstige Zimmer. Essen kann man hier auch: Gute Fischküche, nur die Weinauswahl lässt Wünsche offen. Orange Weine sind im Trend. Aromatisch, bekömmlich, histaminfrei. Das Dolce Vita in Klagenfurt hat eine senationelle Orange-Wein-Karte und am 8. November ein tolles Menü mit Weinen von Sepp Muster, am 27. 11. dann eines mit Weinen von Dario Princˇicˇ und Radikon. Schicken auch Sie Erlebnisse & Restauranttipps an: redaktion@monat.at

Zubereitung: Die Steinpilze trocken putzen und in Scheiben schneiden. Schalotten in kleine Würfel schneiden, in Olivenöl anbraten, Steinpilze dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, mit Weißwein ablöschen und mit Sahne aufgießen. Alles zusammen ca. 5 Minuten einkochen lassen. Die Tagliatelle „al dente“ kochen, mit der Steinpilzsauce übergießen und mit frischer Petersilie vollenden. Die Jakobsmuscheln ca. 1,5 Minuten auf jeder Seite in Olivenöl anbraten und auf die fertig angerichteten Tagliatelle setzen. Peter Brugger`s (Küchenchef) Tipp: Die Steinpilze am besten mit einer kleinen Bürste putzen! Von uns probiert in der OSTERIA DAL CONTE Tabakgasse 4, Klagenfurt, Tel. 0463/57000. Warme Küche von 11.30–13.45 Uhr und von 18–23 Uhr. Das Besondere ist selten genug!

Neues Schanksystem Orion

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Stattmann Karl-Heinz, Gebietsleiter Brau Union, Kreuzer Michaela, Wirtin Cafe Maruli

Frisch.Frischer.Braufrisch heißt es ab sofort im Cafe Maruli. Frisch gezapftes Bier ist das Erfolgsgeheimnis hinter jedem Gastronomiekonzept. Noch bevor der Gast den ersten Schluck trinkt, erfreut er sich bereits an einer perfekten Schaumkrone. Ein spezieller Tank wie das neue Schanksystem Orion bietet für die Gastronomie und damit für alle Biergenießer zahlreiche Vorteile: Unmittelbar nachdem der Braumeister die Reife des Bieres in der Brauerei überprüft hat, wird es in das Lieferfahrzeug gefüllt und direkt in den Kellertank geliefert. Bestes Bier hat im Anschluss daran genügend Zeit, um im Biertank zu ruhen, bevor es frisch gezapft wird. Milde und Süffigkeit entstehen ausschließlich aus der biereigenen Kohlensäure. Diese Steuerung übernimmt die Tankumschaltung, die Reinigungsautomatik, stellt eine Datenverbindung zur Brauerei her und zeigt Füllmenge und Biertemperatur an. Die Belieferung erfolgt direkt und frisch aus der Brauerei. Mildes und süffiges Bier überzeugt die Gäste.

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Genuss von seiner schönsten Seite: 6-gängiges Gourmetmenü vom vielfach ausgezeichneten Spitzenkoch Hubert Wallner inkl. Aperitif, Mineralwasser, Kaffee und Digestif € 88,- pro Person. Trüffel-Tipp: Auf Wunsch lässt sich das Menü mit der weißen Alba-Trüffel zum EINKAUFSPREIS verfeinern! Genuss teilen: Wer im November 3 Gutscheine zum gleichen Wert kauft, erhält beim dritten 20% Rabatt!


72 MONAT WERBUNG

GenussINTENSITĂ„T In neue Dimensionen des Genusses stĂśĂ&#x;t Nespresso vor. Die Limited Edition Kazaar wurde auf vielfachen Kundenwunsch in das reguläre Sortiment aufgenommen. Begleitet wird die EinfĂźhrung von der Neuheit im Sortiment Dharkan.

Die beiden neuen dauerhaften Grands Crus Kazaar und Dharkan.

Fotos: Nespresso

L

iebhaber intensiven Kaffeegenusses kommen durch die beiden neuen Nespresso Grands Crus voll auf ihre Kosten. Die Sorte Ristretto mit der Intensität 10 war bisher die intensivste Variätet, die das Kaffeeunternehmen zu bieten hatte. Kazaar mit 12 und Dharkan mit 11 erweitern diese Skala. Somit umfasst die Espresso-Range zukĂźnftig fĂźnf Varietäten: t ,B[BBS *OUFOTJUĂŠU t %IBSLBO *OUFOTJUĂŠU t 3JTUSFUUP *OUFOTJUĂŠU t "SQFHHJP *OUFOTJUĂŠU VOE t 3PNB *OUFOTJUĂŠU Kazaar und Dharkan – ein intensives Duo Kazaar ist eine komplexe, sehr feine

Mischung aus zwei verschiedenen Robustas aus Guatemala und Brasilien und einem "SBCJDB BVT 4Ă EBNFSJLB %JF ,BGGFCPIOFO wurden unter freiem Himmel ausgelegt, sonnengetrocknet und kontinuierlich gewendet. Um den Genuss optimal auskosten zu kĂśnOFO TPMMUF ,B[BBS BMT 3JTUSFUUP NM PEFS &TQSFTTP NM HFUSVOLFO XFSEFO *OUFO sive Eleganz verkĂśrpert Dharkan. Dharkan ist ein Blend aus lateinamerikanischen und BTJBUJTDIFO "SBCJDBT (FOVTT QVS WFSTQSJDIU %IBSLBO BMT &TQSFTTP NM

Info Die Intensität eines Kaffees bezieht sich nicht auf den Koffeingehalt. Sie resultiert aus dem Grad der RÜstung (Entwicklung der RÜstnoten), der Ausprägung des KÜrpers sowie der Bitterkeit.


Die neue Kaffeemaschine von Nespresso mit integriertem Milchschäumer verwÜhnt mit unglaublich cremigem Milchschaum.

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74 MONAT GENUSS

Das schwarze Gold Triest ist die Stadt des Kaffees. Nirgendwo sonst gibt es derart viele Kaffeehäuser und Röstereien. Ein Lokalaugenschein. TEXT FLORIAN ZUSCHLAG FOTOS SIMONE ATTISANI, FOTOLIA


Zu Besuch bei Illy. Die erste Espressomaschine, überdimensionale Tassen und der Direktor der università del caffe (von links)

Sechs goldene Regeln ... ... für den perfekten Espresso

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7 bis 7,5 Gramm Kaffee pro Espresso Die Wasser-Temperatur muss 88 bis 92 Grad betragen Der Druck der Maschine sollte bei 9 bar liegen Zusammenpressen des Espresso-Portionierers mit ungefähr 20 kg Gegendruck Ca. 25 ml landen in der Tasse Exakt 30 Sekunden lang dauert das Abfließen des fertigen Espressos in die Tasse

In Italien, und in Triest ganz im Speziellen, ist die Kaffee-Zubereier Hafen, die Bauten, das Flair – ein klein wenig beantung eine Wissenschaft. „Für fünfzig Prozent eines guten Kaffees traspruchen Österreicher die friulanische Hafenstadt Triest noch immer für sich. Nicht ganz zu Unrecht, gen wir als Hersteller die Verantwortung. Der Rest liegt nicht mehr hat doch Kaiser Karl VI. anno 1719 dazu beigetragen, bei uns“, erklärt Faina. Details wie Wasserhärte oder technische Eigenheiten der unterschiedlichsten Espressomaschinen machen den dass Triest heute ist, was es ist: Die Stadt des Kaffees. Espresso zu dem, was er beim Endverbraucher ist. Gut oder schlecht. Damals erklärte ebenjener Karl VI. Triest zum Freihafen. Die K&K-Monarchie bezog von dort aus einen für sie schon damals Alles, was für einen guten Kaffee zuträglich ist, lernt man in der Uniwichtigen Rohstoff. Kaffeebohnen aus aller Herren Länder. 1768 wa- versità del caffe. Für die übrigen 50 Prozent, also jene, die den Rohren elf Röstereien in Triest registriert. Die Monarchie ist die Adria- kaffee betreffen, legt man sich etwa bei Illy per Firmenphilosophie Hafenstadt längst los, den Kaffee nicht. Heute beherbergt Triest ne- besonders ins Zeug. Um die optimale Mischung zu erhalten, bezieht Illy seine Kaffeeben vielen kleinen Röstereien auch die vier wichtigsten Kaffeemarbohnen aus 14 Nationen, bei 300 unterschiedlichen Produzenten. ken Italiens – und so auch ganz Europas: Illy, Lavazza, Segafredo und Cafe de Brazil alias Kimbo. Aber auch Hausbrandt oder Excelsior Gekauft wird nur, was nachweislich per Hand gepflückt wird. Akribisch genau werden Proben genommen. Drei-, viermal wird jene stammen aus Triest. Größte Rösterei. Wir haben uns Illycaffe von innen angesehen. Lieferung überprüft, ehe sie bis in die Rösterei gelangt – 114 KontrolEin Unterfangen, das ob der peniblen Vorschriften der Norditaliener len sind es bis zur Produktion. Selbst dort sorgt ein Ausleseverfahren dafür, dass jene Bohnen, die schlussendlich zur Verarbeitung gelannicht immer ganz einfach ist. Am Empfang werden die Ausweise eingezogen. Fotos von den Röstereien? Fehlanzeige. Dafür gibt’s ei- gen, von höchster Qualität sind. Hauptimportland von Illy ist Brasinen Begrüßungs-Espresso. Sechs weitere sollten im Verlauf des Ta- lien. Arabica versus Robusta. Zu 98 Prozent wird beim Kaffee zwiges folgen. Am Empfang stolpert man beinahe über die „Illetta”, den Vorläu- schen den Grundsorten Arabica und Robusta unterschieden. Rofer der modernen Espressomaschinen, 1935 von Illy-Gründer busta weist den dichteren Körper auf, ist aber ärmer an Aromen. Francesco Illy entworfen. Er war es auch, der mit dem Überdruck- „Robusta hat 22 Chromosomen weniger als Arabica“, meint Moreno verfahren, einer Methode, die es möglich machte, die Qualität von Faina. Arabica ist deutlich teurer. Trotzdem wird bei Illy ausschließKaffee zu konservieren und den Kaffee in ferne Länder zu exportie- lich diese Sorte verwendet. Lediglich drei Röststufen werden beim ren, das Kaffeewesen revolutionierte. Bereits in den 40er-Jahren Marktführer unterschieden. Leicht, normal und stark. Wenige Sewurden Illy-Kaffeedosen nach Schweden und in die Niederlande ex- kunden in der durchschnittlich 12 Minuten dauernden Röstphase geben da den Ausschlag. portiert. Moreno Faina lässt Assistentin Valentina Galati weitere Espressi Illy hat seinen Firmensitz an der Schnellstraße nach Istrien. 650 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Gut 900 sind es bei Illy insgesamt. zubereiten. Er selbst trinkt unfassbare 12 bis 14 Stück. Täglich. Und der Schlaf? „Ist blendend“, grinst er. „Arabica hat halb so viel Koffein Einer von ihnen ist Moreno Faina. Seit 31 Jahren ist die firmentreue Seele bei Illy, seit gut einem Jahrzehnt leitet er dort die Università del wie Robusta. Man muss halt wissen, was man trinkt.“ 90 bis 100 Tonnen Kaffee werden bei Illy täglich verarbeitet. Vier caffe. 28.000 Studenten wurden dort, im ersten Stock des Firmengehochmoderne Röstöfen pumpen die fertig gerösteten Bohnen hoch ländes, 2012 registriert. Tendenz: steigend. „Die Absolventen sind Kaffee-Produzenten unserer Partnerbetriebe gleichermaßen wie Ba- am Dach über ein Art Pipeline direkt zur Verpackung. Dort werden rista und Kaffee-Liebhaber, die ihren Kaffee-Genuss für zuhause op- sie vakuumiert, verpackt und in 144 Länder exportiert. Sechs Millionen Tassen illy-Kaffee täglich werden weltweit getrunken. A timieren wollen“, erzählt er.


86 MONAT GENUSS SCHÖNHEIT 76

DER KLAGENFURTER CITY ZEHNER Säcke aus unterschiedlichen Nationen kommen in Triest an

Der Kaffeehafen Hier hätte sich schon der Kaiser wohl gefühlt. In unserem familiär geführten 4 Stern superior BEST WESTERN PREMIER Kaiserhof in Kitzbühel erleben Sie von Anfang an alles . Spur persönKEN„eine ANUrlaubsgefühl N licher“, denn Ihre kostbarste Zeit im Jahr sollBreines vermitteln. E D . IN N E FTund Ä H LTLICH Die E Nähe ist nur ein paar Skilängen ebenso C ÄHahnenkammgondel S E RHzur G 0 0 6 R wenn Sie nach einem ÜBE Tag auf der Piste „nach Hause“ kommen, INwunderbaren TIG GÜ genügt es,L dass Sie einmal kurz abkristeln und schon sind Sie zurück im Hotel. Keine langen, mühsamen Wege im Winter um die Pisten genießen zu können.

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Schon Johann Wolfgang von Goethe meinte sehr trefflich: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen“ – im BEST WESTERN PREMIER Kaiserhof wird Ihr Gaumen kulinarisch verführt. Unser Küchenchef pflegt einen sehr bodenständigen Umgang mit den Zutaten: gekocht wird mit Himalaya Salz und Grander Wasser, die Produkte kommen zu einem großen Teil von heimischen Betrieben und teilweise von Bauern aus der Region – und jeden Abend überrascht Sie unser Küchenteam mit einem Augenschmaus und einem Genusserlebnis! Da Sie während Ihres Aufenthaltes wohl selten Ihr Auto benötigen, parken Sie dieses doch kostenlos in unserer Tiefgarage. BEST WESTERN PREMIER Kaiserhof Kitzbühel · Hahnenkammstraße 5 A-6370 Kitzbühel · Tel: +43 5356 755 03 · Fax: +43 5356 75 503 55 E-Mail: kitz@hotel-kaiserhof.at · www.hotel-kaiserhof.at

Molo VII nennt sich jener Hafenabschnitt von Triest, wo täglich riesige, vorwiegend mit Kaffeebohnen beladene Containerschiffe anlegen. Brasilien, Vietnam, Äthiopien, Indien, Indonesien ... – die Liste ihrer Herkunftsländer ist lang. Jeder Container ist mit 350 Säcken zu je 60 Kilogramm beladen. Gut 2,5 Mio. solcher Säcke EMS-Training werden dort pro Jahr entladen. Ein Teil davon wird noch heute in Magazinen aus der K&K-Zeit gelagert. Stimulierend EMS-Training (Elektrische Muskelstimulation) ist ein Ganzkörpertraining und erreicht durch gezielte Reizsetzung schon mit einer Anwendung pro Woche spürbare Ergebnisse. Bei dieser Anwendung werden die Wirbelsäule stabilisiert und die komplette Muskulatur aktiviert. „Die kräftigen Muskelkontraktionen regen die KollagenProduktion und die Durchblutung der Haut an, der Energieumsatz wird langfristig gesteigert, Gewicht und Fett werden reduziert und der Stoffwechsel angeregt“, erzählt Iris Pichler-Koban, die das Training im Studio 97 in Klagenfurt anbietet. Näheres unter www.studio97.at Barista ist nicht gleich Barista. Gut 50 Prozent für das Gelingen eines echten Espresso werden erst direkt an der Maschine entschieden

Triests Kaffeehäuser

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Solange der Vorrat reicht. MONAT Info-Hotline: 0463/47858-0

Auch wenn Espressobars in der Überzahl sind, weist Triest auch eine riesige Dichte an klassischen Kaffeehäusern auf. Wie überall in Italien kostet der im Sitzen genossene Kaffee mehr als der am Tresen konsumierte. Antico Caffe San Marco. Literatencafé, ähnlich jenen von Wien. Das Mobiliar ist dunkel, der Fußboden aus Holz. Das Publikum ist bunt gemischt. Vom Schau- bis zum Schachspieler, FrachtschiffKapitän bis zum Studenten ist alles vertreten. Via Battisti 18, 34124 Trieste, Tel.: 0039-040-365-538. Di. bis So. 8 bis 24 Uhr Caffe Tommaseo. Das älteste Kaffeehaus der Stadt. Knirschender Fußboden und herrlicher Ausblick auf den Golf von Triest inklusive. Piazza Tommaseo 4/c, 34121 Trieste Tel.: 0039-040-362-266. Tgl. 8 bis 0.30 Uhr, www.caffetommaseo.com Capoeira Antico Caffe Torinese. Jugendstil-Kleinod mit nur sechs Sitzplätzen. Lange Theke! Elegant wie die Brasilianer Corso Italia 2, 34121 Trieste, Tel.: 0039-040-632-689. Di. bis So. 7 bis Capoeira stammt aus Brasilien. Dort diente es den Sklaven zur Ver22 Uhr, www.anticocaffetorinese.it teidigung bei Angriffen durch Cusmich die Gutsherren. Heute Gran Malabar. Inhaber Walter verwandelte dasist60Capoeira m2 kleiSport stattmit Kampf. DerRösterei 42-jährige Brasilianer Pacoca ist Art. der ne Lokal eigener in eine EnotecaMestre der besonderen Liebe wegen nach Malabar Klagenfurt gezogen – und lehrt Capoeira Triests. in KlaHeute ist die Gran einer der beliebtesten Treffpunkte genfurt. „Es neben ist eine Mischung ausbesten Rhythmus, Drehkicks, Hier werden Espressi auch die WeineMusik, weit und breit ausSalti und Tanz“, er. Capoeira sollErfolgsautor ein Miteinander, kein Gegengeschenkt. Zu densagt Stammgästen zählt Veit Heinichen. einander Die Musik dabei wird live von einer eigenen Combo Piazza Sansein. Giovanni 6, 34122 Trieste, 0039-040-636-226. gespielt. Gut 1,5Früher Stunden dauert ein normales Training. Auch für Caffe Eppinger. eine ungarisch-jüdische Konditorenfamilie, Kindereines geeignet! heute der angesagtesten Cafés. Nähere Infos Via Dante 2/b,unter 34122pacoca2000@hotmail.com Trieste, Tel.: 0039-040-637-838., www.eppinger.it


GENUSS MONAT 77

Ankommen und Wohlfühlen

Aromatische Impressionen: Unterschiedliche Röststufen, die Rohbohnen und der perfekte Cappuccino (von links)

Kaffee in Zahlen

10 Dinge, die Sie über Kaffee wissen sollten 1) Kaffee senkt Hautkrebs. Einer deutschen Studie zufolge senkt Kaffee die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken, um bis zu 20 Prozent. Vorausgesetzt, er wird regelmäßig, gleichzeitig aber in Maßen konsumiert. 2) Platz 2. Weltweit betrachtet ist Kaffee die Nummer 2 bei den meistkonsumierten Getränken. Nur Wasser wird noch mehr getrunken! 3) Brasilien liegt vorne. Der weltweit größte Kaffeeproduzent ist Brasilien. 4) Vier Arten. Obwohl es 500 Gattungen an Kaffeebohnen gibt, wird nur aus vier Arten Kaffee gewonnen. Excelsea und Liberica liegen unter der Wahrnehmungsgrenze. Etwa 98 Prozent verteilen sich auf Arabica und Robusta. 5) Geschmack geht durch die Katze. Die seltenste Kaffeebohne der Welt ist die aus Indonesien stammende Kopi Luwak. Die Bohnen erhalten ihren schokoladigen Geschmack, indem eine Katzenart Kaffeekirschen frisst und diese dann wieder ausscheidet. Der Preis beträgt gut 500 Euro pro Kilogramm. 6) Kaffee steigert die Denkleistung. Bei einem Experiment der amerikanischen Penn State Universität schnitten jene Probanden am besten ab, die eine Koffeinmenge von ca. zwei Tassen Kaffee intus hatten. Bei höheren Dosen sinkt die Denkleistung nachweislich. 7) Kaffee stimuliert. Der texanische Forscher Fay Guarraci hat herausgefunden, dass Kaffee bzw. Koffein dieselben Hirnareale stimuliert, die auch für den sexuellen Erregungsgrad zuständig sind. So gesehen macht ein Espresso beim Date mehr Sinn als ein Glas Prosecco. 8) Kaffee wirkt GEGEN Mundgeruch. Dass Kaffee für schlechten Mundgeruch sorgt, ist falsch. Vielmehr sorgt schwarzer Kaffee für einen wohlriechenden Atem. In Kombination mit Milch entsteht allerdings das Gegenteil. Der Grund: Im Mundraum zersetzen Bakterien Milch und Kaffee in übelriechende Substanzen. 9) Kaffee entzieht kein Wasser. Der Mythos, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, stimmt nicht. Die zugeführte Kaffeemenge kann also getrost zur täglichen Flüssigkeitsaufnahme hinzugezählt St. Ruprechter Str. 44 · 9020 Klagenfurt werden. Tel.: 0463/38 10 10 Bereits · office@palazzo.co.at 10) Ursprungsland Äthiopien. im 9. Jahrhundert wurde der www.palazzo.co.at Kaffee erstmals erwähnt. Entdeckt wurde er in der Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens, nach der er auch benannt wurde.

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78 MONAT GENUSS

Kärntens Top 3 in der Köchekombiwertung der führenden Restaurantführer: Stephan Vadnjal (3), Andre Stahl (1) und Hubert Wallner (2)

Die neue Nr. 1

Kärntens neuer bester Koch ist - ein Deutscher! Und: Erstmals steht kein Dreihaubenkoch am Stockerl, bei unserer traditionellen Top-50-Kombiwertung von Gault Millau, A la Carte und Falstaff. TEXT & FOTOS HEINZ GRÖTSCHNIG

A

lle Jahre wieder wird gerechnet. Punkte von Gault Mil- und punktegleich sind). Oder: 92 A-la-Carte-Punkte für Hubert lau plus A la Carte, plus Falstaff. Heraus kommt die Wallner von Bad Saag, aber nur 80 für den Tainacher Fischkünstler unbestechliche kulinarische Kombiwertung der drei Michael Sicher, der im Gault Millau dagegen mit drei Hauben vor wichtigsten Restaurantführer Österreichs – die kulina- Wallner (und auch vor dem Caramé) rangiert. „Wir wundern uns rischen Top 50 Kärntens. Wie unbestechlich diese Li- schon seit Jahren übers A la Carte“, sagt etwa Arnold Pucher, Kärnste ist, zeigt eine Tatsache: Heuer hat es kein Dreihaubenkoch aufs tens frühere Nr. 1. Dreihaubenkoch Michael Sicher „weiß nicht, was die vom A la Stockerl geschafft. Woran das liegt? Hauptsächlich wohl an den überschwänglichen Carte mit uns haben. Hans Schmid hat mir schon vor einiger Zeit Wertungen von „A la Carte“. Denn bei der Nummer zwei der hei- gesagt, dass er in Kärnten nach dem Rechten sehen will, aber es hat mischen Restaurantführer klaffen vor allem zwischen den Wer- sich nichts geändert. Unsere Bewertung hat in Wien eine bessere tungen in der Topliga gewaltige Lücken. Beispiel: 96 Punkte fürs Pizzeria.“ Sepp Trippolt wundert sich ebenfalls „jedes Jahr von NeuVeldener Caramé, aber nur 76 für die Trippolt-Bären (die bislang im em über die A-la-Carte-Wertung. Ich denke, da hat jemand den FinGault Millau sogar vor dem Caramé lagen und dort nun hauben- ger drauf“. Ganz nachvollziehbar sind die Bewertungsunterschiede


GENUSS MONAT 79

Aufsteigerrunde: Hannes Müller, Georg Kittner, Thomas Gruber, Mani Stadler vom Metzgerwirt und Roman „Moritz“ Pichler – sie alle haben in den Restaurantführern zugelegt (von oben links im Uhrzeigersinn).

„A la Carte“ bewertet mitunter etwas überschwänglich, deshalb klaffen in der Topliga gewaltige Lücken. ja wirklich nicht. „Vielleicht fließen da persönliche Vorlieben in die Wertungen ein“, mutmaßt ein Spitzenkoch, der nicht genannt werden will. Arnold Pucher sagt sogar, „dass wir von A la Carte manchmal nicht getestet, aber trotzdem bewertet wurden.“ Egal. Jeder Führer hat die absolute Bewertungsfreiheit und der Leser muss selbst entscheiden, ob ihm die Punkte logisch vorkommen. Ausreißer nach oben und unten gibt es ja bei jedem Guide, allerdings nicht so aufsehenerregende wie bei A la Carte. Unsere Rubrik „Es fiel auf ...“ (Seite xx) listet einiges an „Besonderheiten“ auf. Zurück zur Kombiwertung für 2014: Das Stockerl der Top 50 ist fast ganz neu besetzt. André Stahl, Deutscher in Diensten des Caramé, stürmte vom dritten auf den ersten Platz, Hubert Wallner ist erstmals Zweiter und Stephan Vadnjal vom Klagenfurter Dolce Vita ist

Gault Millau 2014: 916 Lokale, 572 Hotels. Im Anhang Kroatien, Südtirol, Slowenien, Prag, Bratislava. Weinführer, Einkaufsführer. 20-Punkte-System, pointierte Texte. 33,A la Carte 2014: 879 Restaurants, plus Wein- und Schnapsführer und Delikatessenführer (Extrabüchlein). 100-Punkte-System. In sachlichen Texten gibt’s Infos über Lokal und Speisenangebot. 25,Falstaff- Gourmet-Guide 2013: 1.500 Restaurants, von Gästen bewertet. Kurze Texte, 100-Punkte-System. 9,99 Euro. Ausgabe 2014 erscheint im März!


2 MONAT WERBUNG

Auf Arnold Puchers Kreationen wird man nun verzichten müssen.

macht – von Platz 14 auf 4, alle Achtung. Er hat sowohl im Gault Millau als auch in A la Carte deutlich zugelegt. Stefan Lastin vom „Frierss Feines Haus“ in Villach fehlt noch die Wertung im Falstaff (der vor der Eröffnung des Lokales herausgekommen ist), sonst wäre es sicher nicht bei Platz 28 geblieben. Und auch Neo-Dreihaubennach jahrelanger Stockerlabsenz auf dieses zurückgekehrt. Arnold koch Paul Schrott, Lastins Nachfolger im Veldener Schlossstern, ist Pucher, bisherige Nr. 1, ist aus der Wertung gedriftet: Weil er von A nur deshalb auf der 27, weil er ebenfalls im Falstaff noch nicht bela Carte nicht mehr bewertet wurde. „Ich habe denen keinen Bewer- wertet werden konnte. Ansonsten halten sich die Sensationen in Grenzen. Was auffiel: tungsbogen geschickt, die sind mir wurst“, sagt Pucher, der seine Gourmetstube bekanntlich geschlossen hat und auch noch nicht Falstaff ist von den drei Führern am meisten „basic“ und listet eiweiß, wie es mit seinem Hotel weitergeht. Einen ordentlichen Sprung niges an Restaurants, die man in Guides nicht unbedingt vermuten nach vorne hat Hannes Müller von der Weissenseer „Forelle“ ge- würde. Auch A la Carte hat – vor allem im Großraum Villach, der

Paul Schrott ist auf Platz 27, Stefan Lastin auf 28 – weil sie im Falstaff noch nicht bewertet werden konnten.

Chancen für die Generation 50 plus am Arbeitsmarkt Erfreulicherweise steigt die Lebenserwartung laufend und ermöglicht es Menschen, länger im Arbeitsprozess zu bleiben.

Das AMS unterstützt Unternehmen bei der Integration von älteren Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Foto: AMS/Petra Spiola

Info Arbeitsmarktservice Kärnten Rudolfsbahngürtel 42, 9020 Klagenfurt, ams.kaernten@ams.at www.ams.at/ktn

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Der Anteil der Arbeitslosen über 50 Lebensjahre an der Gesamtarbeitslosigkeit entspricht dem Spiegelbild der Gesellschaft. Er ist mit 22 Prozent gleich hoch wie der Anteil der Generation 50 plus bei den Beschäftigten. Der Wirtschaftsmotor in Kärnten läuft derzeit nicht schnell genug, um die Arbeitslosigkeit zu senken, deshalb nimmt auch die Arbeitslosigkeit der über 50-Jährigen zu. „Dabei können Unternehmen gerade jetzt von der Erfahrung und dem Wissen von älteren MitarbeiterInnen profitieren“, so Franz Zewell, Landesgeschäftsführer des AMS Kärnten. Die Schwerpunkte des AMS Kärnten für ältere Arbeitsuchende liegen 2013 in der Integration in den Arbeitsmarkt und dem Halten in Beschäftigung. Gerade für die Generation 50 plus lohnen sich Investitionen in Aus- und Weiterbildung und in die Eingliederung in Unternehmen durch Lohnkostenzuschüsse. Mehr als ein Drittel dieser Personen bleiben dann nachhaltig in Beschäftigung. Das AMS Kärnten gibt heuer rund 17 Millionen Euro für ältere Arbeitslose aus. In Summe ist das ein Viertel des gesamten Förderbudgets. Rund 6500 Personen profitieren im Jahr 2013 von diesem Angebot.


GENUSS MONAT 81

Das „Pavillon“ in Velden legte zu, der Klagenfurter „Da Luigi“ hört mit Jahresende auf (v. l.).

ES FIEL AUF ... . . . dass Arnold Pucher im A la Carte nicht mehr bewertet wird, im Gault Millau aber nach wie vor zwei Hauben trägt. Leider umsonst, weil er sein Restaurant nicht mehr aufsperren wird. Möglicherweise wird Pucher demnächst in Friaul oder in Wien kochen. . . . dass der Dorfschmied in Klein St. Paul in A la Carte sechs Punkte verlor, im Gault Millau aber seine 14-PunkteHaube „behaubtete“. . . . dass das Herrenhaus in Straßburg nach wie vor nur im Falstaff eine Rolle spielt, dort mit guten 44 Küchen-Punkten aber einige Haubenlokale schlägt. . . . dass die Bad St. Leonharder Trippolt-Bären im A la Carte weiter bei (für sie) mageren 76 Punkten verharren, während z. B. das Fischerhaus in Pörtschach 81 Punkte bekam und ein Jahr zuvor sogar 85 hatte – wobei die Bärenküche aber doch engagierter und aufwändiger ist. . . . dass der Karnerhof mit (neuerlich) neuem Koch im Gault Millau und im Falstaff je einen Punkt verlor, im A la Carte aber gleich blieb.

. . . dass der Klagenfurter PlauderItaliener Da Luigi mit Jahresende aufhört und deshalb in A la Carte nicht mehr drin ist – im Gault Millau allerdings schon.

den, vor allem im A la Carte. Da sah Hans Schmid das Badehaus sogar deutlich vor Newcomer Thomas Gruber, der im Gault Millau aber solide 14 Punkte erköchelte.

. . . dass Sissy Sonnleitner in A la Carte und Falstaff Punkte lassen musste, im Gault Millau aber gleich bleiben durfte.

. . . dass der Bachler in Althofen im Gault Millau eine Haube absetzen musste – im A la Carte aber einen Punkt dazugewann.

. . . dass das Klagenfurter Oscar in Gault Millau und A la Carte Punkte lassen musste – im Falstaff aber leicht zulegen konnte. . . . dass der Juritz in Feistritz im Rosental in A la Carte und Falstaff positiv erwähnt wird, vom Gault Millau allerdings nicht bewertet wurde und es deshalb nicht in die Top 50 schaffte. . . . dass der Moerisch in Seeboden im A la Carte drei Punkte verlor – und im Falstaff drei Punkte gewann. . . . dass der Seefischer in Döbriach in Gault Millau und Falstaff zulegte, bei A la Carte aber um einige Punkte gestutzt wurde.

. . . dass der Weissenseerhof in Gault Millau und Falstaff zulegen konnte, in A la Carte aber ein wenig verlor. . . . dass der Metzgerwirt aus Radenthein im A la Carte mit sechs Punkten plus zu den Punktegewinnern zählt. . . . dass Falstaff manche Lokale „exklusiv“ bewertet, etwa das Steakhaus im Moser-Verdino in Klagenfurt, den Braukeller in Hirt, die Trattoria Siciliana, Villa Lido und 7. Himmel in Klagenfurt, die Villa Desiree am Faaker See oder den Prechtlhof in Althofen.

. . . dass das Parkhotel Pörtschach bei A la Carte um acht Punkte abgestuft wurde, bei Gault Millau gleich blieb, bei Falstaff sogar leicht zulegte.

. . . dass der Gault Millau das Albatros beim Hörzendorfer See aus der Wertung nahm, von A la Carte und Falstaff wurde dieses Lokal dagegen weiter getestet.

. . . dass die Werzer’s in Velden und in Pörtschach überall gut bewertet wur-

. . . dass der Sandwirth in Klagenfurt nicht mehr im Gault Millau vertreten ist,

im Falstaff gaben ihm die Publikumstester 41 Punkte. . . . dass der Alte Schacht in St. Stefan bei Wolfsberg pensionsbedingt sperrt und deshalb auch seine Haube mitpensioniert wurde. . . . dass das Schloss Wolfsberg in A la Carte und Falstaff gut wegkommt, im Gault Millau aber nicht vorkommt. . . . dass das Umadum bei Finkenstein nur von Gault Millau (1 Haube) und Falstaff (43 Punkte) bewertet wurde, im A la Carte aber (noch) nicht. . . . dass der Gelter in Goggerwenig bei St. Veit auf Anhieb eine Haube schaffte – die anderen Führer müssen das Landgasthaus wohl erst entdecken. . . . dass das Pavillon in Velden im Gault Millau 12,5 und im Falstaff 40 Punkte erkochte – für eine Top-50-Wertung müsste allerdings auch A la Carte das Veldener Gourmethäuserl bewerten. . . . dass das Ge.kocht in Klagenfurt im Gault Millau eine Haube und im A la Carte 62 Punkte einfuhr – für die Top 50 hätte es aber auch eine Falstaff-Wertung gebraucht. Vielleicht kommt die eh, im nächsten Jahr?


82 MONAT GENUSS

Topliga: Stefan Lastin (links) eilte im A la Carte an die Spitze, Paul Schrott und Michael Sicher sind im Gault Millau vorne

Heimat Hans Schmids – einige exklusiv bewertete Lokale und einiges an zusätzlichen „Tipps“ – Lokale, die ohne Wertung empfohlen werden. Gault Millau dagegen hat die Rubrik „Abseits der Haubenwelt“ eingestellt. Für einige Köche sind Bewertungsunterschiede übrigens – zumindest nach außen – nicht tragisch: Dann wird halt

der Führer, in dem man am besten abschneidet, zum wichtigsten erklärt. Wichtig ist im Prinzip eh jeder, der Gäste von mittelmäßigen Lokalen in bessere, engagiertere umleitet. Und dieses Ziel eint Gault Millau, A la Carte und Falstaff. Dafür sollte man allen drei ein paar Hauben, Sterne und viele, viele Punkte verleihen. A

KÄRNTENS KULINARISCHE „TOP 50“ Die kulinarische Bestenliste 2014: Kärntens „Top 50“, errechnet durch die Kombiwertung aus Gault Millau, A la Carte und Falstaff-Gourmet-Guide. (in Klammern Vorjahresplatzierung) GM

ALC Falstaff

Gesamt

(in Klammern Vorjahresplatzierung) GM 26 (20) Dorfschmied, Klein St. Paul

70

ALC Falstaff

Gesamt

62

178

46

01 (03) Caramé, Velden

80

96

47

223

02 (05) Bad Saag, Techelsberg

80

92

48

220

27 (01)

Schlossstern

85

92

-

177

03 (04) Dolce Vita, Klagenfurt

80

92

47

219

28 ( - )

Feines Haus, Villach

80

96

-

176

04 (07) Sicher, Tainach

85

80

47

212

00 (22) Loy Stub’n, Kleinkirchheim

80

86

46

212

06 (06) Aenea

80

86

45

211

31 (28) La Balance, Pörtschach

65

65

45

175

07 (09) La Torre, St. Veit

80

81

47

208

32 (38) Metzgerwirt, Radenthein

65

66

43

174

Lagana im Holday Inn, Villach 80

(14)

Forelle, Weißensee

(-)

Hubertushof, Velden

65

68

43

176

70

62

44

176

80

46

206

00 (33)

Alte Point, Arriach

70

60

44

174

09 (08) Sissy Sonnleitner, Mauthen

80

80

45

205

34 (34) Mettnitzer, Spittal

65

64

44

173

00 (12)

75

85

45

205

35 (36) Kunsthandwerk, Liebenfels

08 (11)

Seefels Pörtschach

(-)

70

58

43

171

Thomas Gruber, Pörtschach

70

58

43

171

151, Klagenfurt

65

61

43

169

11 (10)

Zum Bären, Bad St. Leonhard 80

76

46

202

12 (16)

Moritz, Grafenstein

80

74

45

199

13 (13)

Fischerhaus

70

81

45

196

(41)

Parkhotel Pörtschach

65

60

44

169

14 (15)

Karnerhof, Faakersee

75

70

45

190

39 ( - )

Werzer’s, Velden

62,5

62

43

167,5

Ronacher, Kleinkirchheim

70

74

46

190

40 (32)

Oscar, Klagenfurt

Bachler, Althofen

70

75

45

190

00 (45) Zimmermann, Weißensee

17 (24) Dietrichsteinerhof, Faakersee 75

70

45

187

42 (44) Leitner, Greifenburg

62,5

60

43

165,5

18 (18)

75

65

45

185

43 (50) Kassl, Guttaring

70

50

45

165

(19) 16 (17)

Lindenhof, Feld am See

37 (37)

65

60

42

167

65

59

43

167

(20) Liegl, St. Georgen

70

70

45

185

44 (42) Kaufmann & Kaufmann, Villach 60

60

43

164

20 (27) Warmbad Villach

70

68

44

182

45 (47) Seebacher, Gnesau

56

45

163,5

21 (25) Sweetlife (Casino) Velden

75

61

45

181

46 (37)

Neugebauer, Lölling

62,5

58

42

162,5

22 (25) Moerisch, Seeboden

75

60

45

180

47 ( - )

Tschebull, Faaker See

65

56

41

162

23 (30) Weissenseerhof

75

60

44

179

48 (48) Kollerwirt, Maria Saal

62,5

55

43

160,5

Nepomuk, St. Margareten

65

50

44

159

Post, Villach

62,5

55

43

157,5

00 (31) (37)

Seefischer, Döbriach

70

65

44

179

49 ( - )

Leon, Pörtschach

75

60

44

179

50 ( - )

62,5

Top 50 knapp verfehlt: Burg Landskron, Kleinsasserhof (Spittal), Pavillon (Velden), Höhenwirt (Pyramidenkogel), Glantalerhof (Liebenfels) Erklärung: Die (maximal 20) Gault-Millau-Punkte (GM) wurden auf das 100-Punkte-System des „A la Carte“ (ALC) hochgerechnet. 17 Gault-Millau-Punkte (drei Hauben) ergeben also 85 Punkte, 13 Punkte (eine Haube) 65 Punkte usw. Aus dem Falstaff-Führer 2013 (2014 erscheint im März) haben wir die Bewertungspunkte für die Küchenleistung herangezogen. Für die Nennung als „Tipp“ in A la Carte gibt es 50 Bonuspunkte. = Punkteplus = Punkteverlust Alle Angaben ohne Gewähr!


Horoskop STERNDERL SCHAU’N MIT GERNOT STADLER

Regisseur, Skorpion, geboren am 9. November – „gefühlt 1837, real 1967“

Als Skorpion ... ... verfolgen Sie Ihre Ziele mit Leidenschaft? Ja, unbedingt.

nicht schlecht, aber zum Erreichen meiner Ziele braucht es mehr.

Wenn ich erkenne, dass mein Gegenüber Versöhnungsbereitschaft zeigt, bin ich nicht nachtragend. Ich kann jemanden aber leidenschaftlich nicht mögen.

... schwankt Ihre Stimmungslage zwischen den Extremen? ... lassen Sie Ihre analytischen Stimmt nicht ganz, da liegen bei ... werden Sie von Ihren Freunden Fähigkeiten und Ihr ungebromir schon viele Schattierungen oft als Skorpion geoutet? chenes Durchhaltevermögen dazwischen. Nein, ich glaube nicht an Sternzeifast alles erreichen, das sie wolchen und rede deshalb auch nicht len? ... schafft sich der, der Sie verär- oft darüber. Analytische Fähigkeiten – das ist gert, einen Feind fürs Leben?

WASSERMANN

FISCHE

WIDDER

STIER

ZWILLING

KREBS

Es gibt ja so tolle Sachen. Vor allem die technischen Spielereien verlocken den Wassermann immer wieder. Ausprobieren, in die Ecke stellen – so sieht es meistens aus. Das Konto bricht bald in Tränen aus.

Ihr Harmoniebedürfnis sorgt dafür, dass die Fische Streitigkeiten lieber aus dem Weg gehen. Manchmal täte es ihnen aber ganz gut, endlich mal klaren Tisch zu machen. Das schmerzt im ersten Moment.

Erotik ist für die Widder ein Thema, das sie ganz schön revolutionär gestalten können. Der Partner kommt zeitweise aus dem Staunen nicht heraus. Er darf Liebe aber nicht mit einem Wettkampf verwechseln.

Was war das doch damals schön! Die Stiere haben ihre nostalgische Phase und denken an schöne Momente in ihrem Leben zurück. Das bringt sie mit anderen Familienmitgliedern ins Gespräch.

Wegfahren kann man immer, findet der Zwilling. Kaum zurück von einer Reise, beginnt er mit der Planung für die nächste – und fährt dann doch spontan ganz woanders hin. Achtung: Im Job geht es heiß er.

Auch wenn er ganz gerne im Garten arbeitet, freut sich der Krebs, dass jetzt wieder die Saison der gemütlichen häuslichen Hobbys beginnt. Auch von Partys hat er genug – jetzt ist Faulenzen angesagt.

21. 1. – 19. 2.

20. 2. – 20. 3.

21. 3. – 20. 4.

21. 4. – 20. 5.

21. 5. – 21. 6.

22. 6. – 22. 7.

LIEBE: Eroberer SEX: Nicht so wichtig JOB: Der Checker FIT: Brav, brav!

LIEBE: Flaute SEX: Enttäuschend JOB: Stressig FIT: Am Sand

LIEBE: Rivalität SEX: Stürmisch JOB: Konzentriert FIT: Schlaffi

LIEBE: Mienenfeld SEX: Schonzeit JOB: Unbesonnen FIT: So was von

LIEBE: Flitterwochen SEX: Fordernd JOB: Die Konstante FIT: Atemberaubend

LIEBE: Fremdflirter SEX: Souverän JOB: Kreativ FIT: Schweißtreibend

LÖWE

JUNGFRAU

WAAGE

SKORPION

SCHÜTZE

STEINBOCK

Bewegen sich die Löwen in luftigen Höhen oder sogar in der Öffentlichkeit, müssen sie mit Missbilligung und Gegenwind rechnen. Berechtigte Kritik sollten sie unbedingt ernst nehmen, neidvolle Krittelei dagegen an sich abprallen lassen.

Frühzeitig merken Jungfrauen, dass es finanziell nicht zum Besten steht. Sie sind geschickt darin, nach günstigeren Alternativen zu suchen. Auch Verzicht macht ihnen wenig aus, da kämpfen sie sich bravourös durch.

Irgendwann ist jeder aus dem Alter raus, wo ihm andere sagen dürfen, was er zu machen hat - sogar die Waage nabelt sich ab. Sie sollte sich überlegen, was sie erreichen möchte und sich entsprechende Ziele setzen.

Nur nichts beim Alten belassen, das wäre ja öde. Eifrig wirbeln Skorpione herum und bringen frischen Wind in den Alltag. Ob da nur Möbel gerückt oder ganze Abläufe verändert werden, sie sind jetzt voller Elan dabei.

Warum eigentlich soll der Schütze immer derjenige sein, der alle Freunde zu einem Treffen zusammentrommelt? Vielleicht ist er einfach nur immer der Erste, weil er es nie lange alleine aushält? Das kann er jetzt einfach mal ausprobieren.

Ein bisschen zugelegt hat der Steinbock in der letzten Zeit ja schon. Bevor er für die nächsten Monate mit Naschkram im Sessel versinkt, sollte er jetzt ein Sportprogramm starten, an das er sich gewöhnt hat, wenn die dunklen Tage kommen.

23. 7. – 23. 8.

LIEBE: Harmonisch SEX: Na ja ... JOB: Nervig FIT: Akku leer

24. 8. – 23. 9.

LIEBE: Hochgefühle SEX: Es geht rund JOB: Passt FIT: Energiebündel

24. 9. – 23. 10.

LIEBE: Herzklopfen SEX: Kuschelzeit JOB: Konzentration! FIT: Läuft allen davon

24. 10. – 22. 11.

LIEBE: Aufopfernd SEX: Hammer JOB: Voll Tatendrang FIT: Außer Atem

23. 11. – 21. 12.

LIEBE: Abwesend SEX: Keinen Bock JOB: Träumerisch FIT: Zum Auspowern

22. 12. – 20. 1.

LIEBE: Herzerl-Alarm SEX: Nimmersatt JOB: Gähn FIT: Raus ins Freie!


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Aus der Sicht eines Venenchirurgen ist die kalte Jahreszeit besonders für die operative Sanierung von Krampfadern geeignet, da die Schwellneigung bei niedriger Außentemperatur geringer ist, Kompressionsstrümpfe besser vertragen werden und natürlich auch weniger auffallen als im Sommer. Die geringere Schweißneigung trägt ebenfalls zu einer guten Wundheilung bei, besonders wenn OP-Wunden in Hautfalten zu liegen kommen. Weiters können starke sommerliche Sonnenbestrahlung oder Solarium bei einer frischen OP-Wunde zu überschießender Narbenbildung führen und sollten deshalb vermieden werden. Sauna und Thermalbad sollten nach einem operativen Eingriff am besten für 4-6 Wochen vermieden werden.

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Prim. Dr. Schweiger Wolfgang Leiter der Chir. Abt. Privatklinik Villach Die Entwicklung von „High-tech“Schneidegeräten mit simultaner Blutstillung macht Operationstechniken heute immer präziser, operative Zugangswege werden kleiner; postoperative Schmerzen verringern sich und das kosmetische Ergebnis verbessert sich deutlich. Als Beispiel ist hier die "minimal access"-Technik der Schilddrüsenchirurgie oder die Miniphlebektomie bei Krampfadern zu nennen. Besonders erwähnenswert: die "Knopflochchirurgie", bei der anstatt großer Bauchschnitte über Mini-Schnitte OP-Röhrchen mit Ventilmechanismus in die Bauchhöhle eingebracht werden. Arbeitete man anfänglich vorwiegend mit 10- und 5mm-Instrumenten, werden nun meist nur mehr 3mm-Instrumente verwendet oder es wird, unter Verwendung eines „Spezialports“ mit mehreren Arbeitskanälen, nur ein einziger 2,5 cm großer Schnitt am Nabel gesetzt. Anwendungsgebiet: bei Gallensteinen, Leistenbruch, Narbenbruch, Reflux oder Dickdarmresektionen. Vorteil: drastische Reduktion der Traumatisierung der Bauchdecken und Schmerzbelastung sowie ein gutes kosmetisches Ergebnis. Kontakt: Prim. Dr. Wolfgang Schweiger Vorstand Chir. Abt. PK Villach, FA Chir., Viszeral -u.Gefäßchir. Tel: 0664-2829756 · www. chirurgie-schweiger.at

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86 MONAT FREIZEIT

Im Laufschritt Schmuddelwetter? Dann nichts wie raus! Wie schafft man trotz K채lte gute Trainingseinheiten? Wie zieht man sich am besten an? All das haben wir uns von Sportwissenschafter Walter Reichel erkl채ren lassen. TEXT DANIELA HOFER

FOTOS AROCHAU/FOTOLIA.COM, SPORTINSTITUT/RAUCHENWALD, HERSTELLER


FREIZEIT MONAT 87

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Sportwissenschafter Walter Reichel weiß, worauf es beim Sport im Herbst ankommt

Bewegen! Aber wie oft? Um dauerhaft fit zu bleiben sollte sich ein Erwachsener 150 Minuten in der Woche mäßig bewegen. Mäßig bedeutet Spazieren, Treppensteigen oder jetzt im Herbst Laub rechen. Alternativ dazu werden 75 Minuten mit höherer Intensität empfohlen – wie etwa Joggen, Radfahren, Langlaufen. „Ideal sind dann zwei Mal pro Woche Einheiten mit muskelkräftigenden Übungen“, sagt Walter Reichel vom Sportinstitut des Landes Kärnten. Zwiebel-Look. Unbedingt gehört mehrschichtige Kleidung zum Sport im Freien – drei Schichten sind optimal. Die unterste soll die Feuchtigkeit nach außen transportieren, die zweite sollte wärmen und die dritte sollte vor Regen und Wind schützen. Nicht vergessen soll man Reflektorstreifen, die gerade bei der früh einsetzenden Dämmerung die eigene Sicherheit im Verkehr massiv erhöhen. Auch an den Kopf ist zu denken: „Wir verlieren die meiste Wärme über den Kopf. Eine Mütze oder Kappe ist daher schon im Herbst ratsam“, empfiehlt Reichel. Bodenarbeit. In der Dämmerung neue Wege zu suchen ist nicht zu empfehlen, weil es bei der Bodenbeschaffenheit unangenehme Überraschungen geben kann. Bei Nässe sind Asphaltstrecken vorzuziehen – dort ist die Rutschgefahr geringer. Ist es ein trockener Tag, sind windgeschützte und weichere Waldböden eine sprunggelenkschonende Alternative. Atmung. Prinzipiell gewöhnt sich der Körper bei regelmäßigem Training gut genug an die kälter werdende Luft. Bei Kälte empfiehlt es sich, durch die Nase zu atmen. Damit werden zum einen Staub und Schmutzpartikel aus der Luft gefiltert. Zusätzlich wird die Luft gewärmt, bevor Sie die Lunge erreicht. „Bis zu minus zehn Grad ist alles unbedenklich – dann sollte man aber die Bewegungsgeschwindigkeit deutlich reduzieren“, empfiehlt Reichel. Länger aufwärmen. Die übliche Aufwärmphase sollte um einige Minuten verlängert werden – das verhindert Zerrungen. Trinken bitte! Im Gegensatz zur Sommerhitze lässt die Kälte das Durstempfinden abstumpfen, was dazu führt, dass man weniger trinkt. Vor dem Training also eine Extraportion trinken und bei längeren Einheiten eine Trinkflasche mitnehmen. Übrigens: ein warmer Tee eignet sich besonders gut, um den Körper nach dem Training zu akklimatisieren. Seinen Körper spüren. Eine Faustregel ist immer die Plauderlaune. Bedeutet: „Wenn Sie zu zweit laufen, sollten Sie sich noch unterhalten können“, sagt Reichel. Mehr als eine Pulsuhr sagt auch das eigene Empfinden aus: „Man sollte sich nach dem Training wohler fühlen als zuvor“, rät Reichel. Ist das nicht der Fall, beim nächsten Lauf einfach das Tempo ein wenig reduzieren. Locker auslaufen. Damit die Muskeln nicht verhärten, soll man das Training am besten mit einer Minute lockerem Auslaufen abschließen. Dann sofort ab ins Warme. Durch die Belastung ist unser Immunsys-tem jetzt nämlich besonders anfällig um sich zu erkälten. Partnertreff. Keinen Bock, allein zu laufen? Dann machen wir an dieser Stelle gerne redaktionell Werbung für die Website www. sportly.at. Dort kann man nämlich Trainingspartner und Personal Trainer finden. Entwickelt wurde die Plattform übrigens von zwei Klagenfurter Studenten. A

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die Dämmerung: Die Reflektoren sind weitenverstellbar für Arme oder Beine und mit LEDs ausgestattet. Erhältlich ab 9. Oktober bei Eduscho. Preis: 8 Euro.

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sportler, die eine integrierte GPSFunktion mit intelligenter Anleitung möchten. Der neue, leichte und schlanke POLAR RC3 GPS hört auf Ihr Herz und zeichnet Route, Geschwindigkeit und Distanz auf. Tolles Extra: Die „Back to Start“ Funktion - ein einfacher Knopfdruck führt den Sportler auf kürzestem Weg zurück zur Ausgangsposition. Begleitet Sie für 279,99 Euro.

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kein Hindernis mehr für volle Performance auf dem Trail. Schon gar nicht mit dieser ultraleichten Thermojacke von Löffler. Durchgehender Zip, iPodTasche, Kapuze, Daumenschlaufe und reflektierende Elemente.

5 Pinke Jacke. Pink Lady. Wind-, wasserabweisend und besonders atmungsaktiv ist diese Micro-Mix Damenjacke. Modell von Löffler. Preis: 138,90 Euro. 6 Handschuhe. Glitzer, Glitzer. Wer

sagt, dass Laufmode nicht auch glitzern darf? Damen-Laufhandschuhe von H&M. Erhältlich um 9,95 Euro.


88 MONAT FREIZEIT

Nur Zelten ist grüner

Schlafen beruhigt. Stimmt die Öko-Bilanz des ausgewählten Hotels auch noch, schlummert sich‘s umso besser. Die besten österreichischen Green Hotels, in denen Nachhaltigkeit Stil hat. TEXT WERNER RINGHOFER FOTOS BEIGESTELLT

Salzburg, Das.Goldberg

Alpendesign in Gold Designerleuchten in Gold, mit Blattgold verzierte Wände und Kaffeetassen, und am Abend leuchtet das ganze Haus im goldenen Schein. Das neue Goldberg will aber mehr als mit Alpendesign überzeugen. Im Naturhotel duftet es nach Zirbenholz, regionales Holz und biologische Materialien wie Gestein, Leinen, Sand und Lehm dominieren in den Zimmern. In den vier Loftsuiten wird es mit geölten Eichenböden, offenem Kamin und Badewanne auf der Dachterrasse richtig heimelig. Im Wellnessbereich kann man sich mit Alpienne-Produkten und selbst hergestellten Kräuterölen verwöhnen lassen. Wer in der Sauna einmal ganz für sich sein will, kann den Private Spa im separaten Holzchalet für sich alleine buchen. Und wenn Sie nach dem Saunaerlebnis angenehm wegdösen, können Sie dank Doppelbett gleich über Nacht bleiben. Das Goldberg liegt auf einem Hochplateau über den Tälern von Gastein, umgeben von Almwiesen und plätschernden Bächen, und der Nationalpark Hohe Tauern ist um die Ecke. DZ ab € 180. Haltestellenweg 23, 5360 Bad Hofgastein, Tel.: 0 64 32/64 44, www.dasgoldberg.at

Kärnten, Hotel Alpenrose

Kärnten, Almwellness Tuffbad

Kräuterparadies

Luxus für die Sinne

Ohne Kräuter geht nichts im Biohotel Alpenrose. Hausherrin Brigitta Theuermann findet auf den Obermillstätter Wiesen Blüten und Pflan-zen mit Heilwirkung, natürlich wächst auch in ihrem Garten eine Fülle von faszinierenden Kräutern. Das Frühstücksbuffet biegt sich fast unter der Last an selbstgemachten Aufstrichen, Buchweizenmüsli, das Granderwasser mit Kräutern und Rosenblüten wird am Vorabend angesetzt. Die „grüne“ Küche wurde übrigens mit einer Haube ausgezeichnet. Im Spa finden sich die Spuren des Kräutergartens in der Blüten-Aroma-Kabine, der Kräutersauna und der Kräuter-BlütenMassage. Weiteres Plus: der Nockberg-Blick und der Millstättersee. DZ ab € 198. Obermillstatt 84, 9872 Millstatt, Tel.: 0 47 66/25 00, www.biohotel-alpenrose.at

Wir befinden uns im Lesachtal, und mitten im Nichts, umgeben von Berggipfeln und Wiesen, steht das Almwellnesshotel Tuffbad – Tradition auf dem neuesten Standard. Das fängt beim Essen mit hochwertigen Regional- und Bioprodukten an und setzt sich im Wellnessbereich mit hauseigenem Mineralwasser fort. Auf der faulen Haut liegen wird dringend empfohlen. Im 1.500 m² großen Wohlfühlbereich warten Mineralschwimmbad, Außenwhirlpool und fünf Ruheräume. Der Temperaturbereich ist in den zehn Saunen frei wählbar: von 35 °C im Brot-Bad bis zu 90 °C in der Stubensauna. Verwöhnen lässt man sich im Beautybereich mit Heu, Arnika, Ringelblumen und Johanniskraut. DZ ab € 199,20. Tuffbad 3, 9654 St. Lorenzen, Tel.: 0 47 16/622, www.almwellness.com


KREINER DRUCK

Steiermark, Hotel Retter

GenieĂ&#x;en im Naturtal

KREINER DIGITAL

Besser als im Naturpark PĂśllauer Tal kĂśnnte ein Biobetrieb kaum liegen, die Philosophie im Hotel Retter passt dazu. Ein Biomasseheizwerk, eine Niedertemperaturheizung und eine Regenwasseranlage sparen pro Jahr 900.000 kg CO2-AusstoĂ&#x; und drei Millionen Liter Trinkwasser. In den Naturparkzimmern sorgt steirisches Vollholz fĂźr Wärme und Geborgenheit, eine Netzstromfreischaltung und ein metallfreies Schlafsystem mit Kräuterkissen garantieren erholsamen Schlaf, im Green Spa geben Lehm, Glas, steirisches Vollholz und echter Stein Erdung und Energie. Die KĂźche bleibt im Dorf, in den Restaurants wird deshalb seit 2004 mit biozertifizierten, regionalen Produkten gekocht. 3 Nächte ab â‚Ź 398. 8225 PĂśllauberg 88, Tel.: 0 33 35/26 90, www.retter.at

£ääĂŠ >Â…Ă€iĂŠ/Ă€>`ÂˆĂŒÂˆÂœÂ˜ verbinden sich in 4. Generation mit innovativem und zukunftsorientierten Unternehmertum.

KREINER DRUCK Burgenland, LandhofmĂźhle

Romantisch kuscheln Die LandhofmĂźhle im sĂźdlichen Burgenland lässt den Alltag vergessen. Ein Paradies im Paradies ist das Bilderbuchhotel mitten im Naturpark Raab. Kein Kettenhotel, wir nisten uns in einem Naturidyllhaus ein, wo frĂźher Mehl gemahlen wurde. Mit romantischem Teich, hĂźbschem Garten, liebevoll und kreativ zubereitetem FrĂźhstĂźck und putzigen Zimmern mit geĂślten LärchendielenbĂśden und MassivholzmĂśbeln. Zusätzlich bietet die LandhofmĂźhle Fasten-, Tanz- oder Yogawochenenden. Ausflugsziele gibt es rundherum genug: die Riegersburg, Zotters Schokoladenmanufaktur, das Weinbaugebiet Jeruzalem in Slowenien und fĂźnf Thermen im Umkreis von 30 km. DZ ab 74 â‚Ź. Windisch-Minihof 48, MinihofLiebau, Tel.: 0 33 29/28 14, www.landhofmuehle.at

"vvĂƒiĂŒĂŠUĂŠ ˆ}ÂˆĂŒ>Â?ĂŠUĂŠ >Ă€}iĂŠ ÂœĂ€Â“>ĂŒĂŠUĂŠ ÀÕVÂŽĂ›iĂ€i`iÂ?Ă•Â˜}i˜ Ă•Â˜ĂƒĂŒĂƒĂŒÂœvvĂŠUĂŠ ˆÂ?`Â‡ĂŠĂ•Â˜`ĂŠ/iĂ?ĂŒÂŤiĂ€ĂƒÂœÂ˜>Â?ÂˆĂƒÂˆiĂ€Ă•Â˜}iÂ˜ĂŠUĂŠ >ˆÂ?ˆ˜}ĂƒĂŠ Ă•Ă›iĂ€ĂŒÂˆiĂ€Ă•Â˜}ĂŠUĂŠ*ÂœĂƒĂŒviĂ€ĂŒÂˆ}iÂ˜ĂŠUĂŠ*ÂœĂƒĂŒ>Ă•v}>Li˜

KREINER DIGITAL

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90 MONAT FREIZEIT

Tirol, Naturhotel Waldklause

Tirol, Naturhotel Grafenast

Heutige Tradition

Bio mit Herz

Von wegen „Ötzi“ und Jungsteinzeit. Das Ötztal hat weit mehr zu bieten – zu sehen und erleben in der Waldklause, das auf seine Art an die Neuzeit andockte. Erdverbunden, aber überirdisch gut gelungen ist die Architektur. Einheimische Nadelhölzer wurden in moderne Form gebracht, die inneren Werte des Hotels sind aber durchaus bodenständig. Bergquellwasser fließt im Zimmerbrunnen, die Matratzen sind aus Bergschafwolle, für Massagen verwendet man Murmeltieröl aus der Region, die Alpenwellness ist gewürzt mit Ökokosmetik und Yoga. Auf Kontakt nach außen muss man dank Internetanschluss und TV in jedem Zimmer nicht verzichten. DZ ab € 270. Unterlängenfeld 190, 6444 Längenfeld, Tel.: 0 52 53/54 55, www.waldklause.at

Im Biohotel auf 1.330 Meter Höhe setzt man auf Weitsicht und Gegen-wartskunst. Die schimmernden Holzmöbel sind gemütlich, die Wald-sauna dank Holz und Lehm wunderbar entspannend. Keines der 22 Zimmer gleicht dem anderen, gleich ist ihnen aber die ökologische Ausstattung: Vollholzmöbel, Dinkelpölster, Lärchenholzböden oder Schurwollteppich. Bei manchen Zimmern kann man in der Sprudelwanne das Bergpanorama genießen, die „Grüne Haubenküche“ bewegt sich geschickt zwischen Moderne und Tradition. Und weil die Atmosphäre im Grafenast so familiär ist, darf man beim Pizzabacken mitmachen. 2 Übernachtungen, ¾-Pension, Massagen € 275 p. P. Pillbergstraße 205, 6136 Pill, Tel.: 0 52 42/632 09, www.grafenast.at

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INHALT ERLEBEN


FREIZEIT MONAT 91

Salzburg, Forsthofalm

Vorarlberg, Hotel Post

Stolz auf Holz

Post-Modern

Auf 1.050 m Höhe fügt sich das erste Vollholzhotel im Salzburger Land sanft in die Landschaft mit Almwiesen und Wäldern ein. Erst im August wurde die Forsthofalm neu eröffnet: in ökologischer Bauweise erweitert und mit mondgeschlagenem, heimischem Holz gebaut. Das Sky Spa vergrößerte sich auf 1.000 m², auf der Dachterrasse taucht man in den Pool ein. Weitere Highlights: das Nest, die Spa-Bar und Kaminlounge und der Fitnessraum mit Rundumverglasung. Die Küche bietet, was vor der Haustüre wächst und aus der Region kommt, großteils aus biologischem Anbau. Adreanlin-Junkies toben sich in der nahen Skiregion Saalbach-Hinterglemm aus. DZ ab € 214. Hütten 37, 5771 Leogang, Tel.: 0 65 83/85 45, www.forsthofalm.com

Der Name „Post“ klingt nicht eben modern, aber falsch gedacht. Die Verbindung aus Tradition und Zeitgeist ist gelungen. Die Architektur des Hauses wurde im heutigen Design mit viel heimischem Holz gestaltet. Drei-Hauben-Koch Markus Wanner bereitet regionale Köstlichkeiten zu, oder man gönnt sich die Detox Cuisine, die auf TCM basiert und die Entgiftung unterstützt. Sogar zwei eigene TCMÄrzte hat das Haus. Wie in der Küche setzt Susanne Kaufmann auch im Wohlfühlbereich auf natürliche Inhaltsstoffe. Einfachheitshalber entwickelte sie gleich selbst ihre eigene Kosmetiklinie, zum Beispiel kreierte sie ein Schaumbad mit Zaubernuss. DZ ab € 150. Brugg 35, 6870 Bezau, Tel.: 0 55 14/220 70, www.hotelpostbezau.com

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92 MONAT FREIZEIT

Öko-Hotels, 7 Adressen, die man auch kennen sollte Biohotel Daberer. Zimmer mit unbehandeltem Holz und Naturtextilien, holzbeheizte Waldsauna, Wasser aus eigener Quelle. Die Küche verwendet viele Bioprodukte aus Eigenproduktion. In dieser Umgebung im Kärntner Gailtal fühlen sich sogar Lamas wohl, die für Trekkingausflüge gebucht werden können. DZ ab € 178. Sankt Daniel 32, 9635 Dellach, Tel.: 0 47 18/590, www.biohotel-daberer.at

Wien, Hotel Stadthalle

Green in the City Im Boutique-Hotel Stadthalle in Wien ist alles ein bisschen anders. Das Haus ist nicht nur das erste Stadthotel mit einer Null-Energie-Bilanz weltweit. Solar- und Photovoltaikanlage, Wärme-Wasser-Pumpe und Windräder erzeugen eigene Energie. Die Fassadenbepflanzung sorgt für den Wow-Effekt – für Augen und Nase, denn die Hausmauer duftet nach Erdbeeren, Minze oder Lavendel. Das 3-Sterne-Hotel mit Designeranspruch liegt in einer verkehrsarmen Straße, im Garten zwitschern die Vögel und in den Zimmern kreieren Rot, Violett, Orange und Braun angenehme Wohnstimmung. Der grüne Bonus: Jeder, der mit Bahn oder Fahrrad anreist, zahlt 10 % weniger. DZ ab € 118. Hackengasse 20, 1150 Wien, Tel. 01 9824272, www.hotelstadthalle.at

Biolandhaus Arche. Einer der Kärntner Biopioniere. Vollholzeinrichtung, gemütliche Kachelöfen, vegetarische Vollwertküche, abwechslungsreiche Wanderprogramme, Kulturprogramm. DZ ab € 108. Sankt Oswald 70, 9372 Eberstein, Tel.: 0 42 64/81 20, www.bio. arche.hotel.at Bio-Vitalhotel Weissenseerhof. Direkt am Weißensee, umgeben von Bergketten, Wiesen und Wald. 30 neu renovierte Zimmer mit Vollholzmöbeln und Naturmaterialien, Stromausschalter für elektrosmogfreie Nachtruhe. Neuer moderner Wellnessbereich, der auf Stelzen über dem See steht. DZ mit HP ab € 250. Neusach 18, 9762 Weißensee, Tel.: 0 47 13/22 19, www.weissenseerhof.at Biohotel Gralhof. Einer der ersten Biobauernhöfe Kärntens, seit 2007 Biohotel. Fair Trade- und hauseigene

Produkte zum Langschläferfrühstück und zur Genießerhalbpension. Wunderschöne Lage am Weißensee. DZ ab € 144. Neusach 7, 9762 Weißensee, Tel.: 0 47 13/22 13, www. gralhof.at Hotel Kürschner. Einer der ersten Biobetriebe Kärntens. Im Wellnessbereich relaxt man im Schwimmbad mit Gegenstromanlage, Wasserfall und Felsenfontäne. Großes Sportangebot: Wandern, Radfahren, Reiten, Skitouren, Langlaufen. 3 Nächte ab € 196 p. P., Schlanke Gasse 74, Kötschach-Mauthen, Tel.: 0 47 15/259, www.hotel-kuerschner.at Weingut Tauss. Alles tickt nach der biologischen Uhr, im Weinbau und bei den Zimmern mit gemütlichen Holztramen, geölten Holzböden und Vollholzmöbeln. Das Frühstück hat natürlich viele Bioschmankerln aus dem südsteirischen Weinland parat. DZ ab 78 Euro, 8463 Schloßberg 80, Tel.: 0 34 54/67 15, www.weingut-tauss.at Biohotel Ramsauhof. Nettes Haus, das Alpenstil und Design vereint. ZirbenholzSuiten, Lärchenzimmer, Wellnessbereich mit Blick auf das steirische Bergpanorama, Küche mit Lebensmitteln aus 100 % biologisch kontrolliertem Anbau. DZ ab € 246. Ramsau 220, 8972 Ramsau, Tel.: 0 36 87/819 65, www.ramsauhof.at


„Erreichen ein ganz neues Publikum!“ McDonald’s Boss Walter Jarz feiert sein 20-jähriges Jubiläum als Franchise-Nehmer in Kärnten. Mit dem MONAT spricht er über neue Kunden, ein Tankstellenprojekt und Nachwuchskräfte. FOTO HELGE BAUER

Alter: 57 Wohnort: Bezirk Völkermarkt Familienstand: Ledig, 2 Kinder Mit 17 Jahren heuerte Walter Jarz bei McDonald`s an und betreibt heute mit seiner Jarz GmbH sieben Restaurants in Kärnten.

Herr Jarz, wir sitzen hier im McCafé in Völkermarkt, der Cappuccino ist mit Schokolade verziert, der Milch schaum perfekt. Trotzdem: Wie passen McDonald’s und Kaffeehauskultur zusammen? Walter Jarz: Das ist die Ergänzung schlechthin. Die Idee, bei McDonald’s ein Café in dieser Art und Weise zu implementieren, stammt aus Australien. Das erste McCafé habe ich 2006 in der Völkermarkter Straße in Klagenfurt eröffnet. Der Start war holprig – das ist ganz normal, wenn etwas neu ist. Aber: Als wir in die Werbung gegangen sind, war der Erfolg nicht mehr aufzuhalten, das war phänomenal. Inzwischen habe ich in allen sieben Filialen ein McCafé – und McDonald’s ist mittlerweile der Marktführer unter den Coffee Shops in Österreich. Jetzt verbindet man mit McDonald’s eher schnelles Essen und Burger. Wird das Café überhaupt als Treffpunkt angenommen, wo man lange zusammensitzt, genießt und sich trifft? Da muss man mit dem Bild aufräumen, dass McDonald’s nur schnelles Essen bedeutet, es geht nämlich in erster Linie um den schnellen Service. Und mit dem McCafé ist es uns gelungen neue Kundenschichten zu gewinnen. Einerseits treffen sich Senioren – die wir mit unserem Mehlspeisen-Angebot erreicht haben, andererseits Geschäftsleute, die die Vorteile unserer McCafés erkannt haben. Wie zum Beispiel ein freier Parkplatz vor der Tür, freies Wlan und einen guten Kaffee. Gilt das auch für den Autobahnstandort hier in Völkermarkt? Grundsätzlich gilt hier das Gleiche. Allerdings würden wir uns mehr Frequenz seitens der Autobahn wünschen. Denn der Anteil der Autobahngäste liegt derzeit nur bei circa 30 Prozent. Woran liegt das? Was fehlt Ihnen hier? Nun, in erster Linie müssen wir den Durchreisenden an diesem Standort hier mehr Infrastruktur bieten. Da denke ich ganz stark an eine Tankstelle. Wer zum Beispiel mit seinen Kindern von Wien nach Italien fährt, will nicht zwei Mal abfahren. Ein Mal hier, um zu Essen und weiteres Mal weiter hinten zum Tanken. Es wäre sicher attraktiver, wenn man beides verbinden kann. Werden Sie nebst den McDonald’s-Filialen also auch bald eine Tankstelle betreiben?

Bevor ich das mache, wird sich bestimmt ein Betreiber finden lassen. Aber, man soll niemals nie sagen! Themenwechsel: Sie selbst haben es geschafft, sind seit 20 Jahren ein erfolgreicher Unternehmer. Wie sieht es da mit der Nachwuchspflege aus? Wie viele junge Leute machen Sie als Lehrlinge fit für eine unternehmerische Zukunft? Schwieriges Thema: Grundidee ist, die Lehrlinge als Nachwuchsführungskräfte für unser Management auszubilden. Restaurantleiter mit 23 – klingt doch gut, oder? Dazu sind natürlich einige Voraussetzungen nötig, die viele leider nicht erfüllen können. Warum das? Viele Jugendliche bewerben sich bei uns und werden zu Tests und Gesprächen eingeladen, die natürlich positiv absolviert werden müssen. Genau daran scheitern viele. Für Maturanten bzw. junge Leute, die eine Ausbildung mit Matura anstreben, stehen in meinem Unternehmen 10 offene Lehrstellen zur Verfügung. Apropos Suche: Ziehen Sie auch einen weiteren Standort in Erwägung? In meinem Einzugsgebiet bin ich gut aufgestellt. Vorstellen könnte ich mir Satelliten in Hochfrequenzlagen. Satelliten sind kleinere Restaurants mit begrenztem Produktangebot - in gut frequentierten Lagen mit hoher Fußgängerdichte - die mehrmals täglich von einer größeren Filiale mit Waren versorgt werden. Man findet im McDonald’s Sortiment ja auch viele Salate oder auch Obst für die Kids im Happy Meal. Wird die Fast-FoodKette gesund? Wir sind genauso gesund oder ungesund wie jedes andere Gasthaus auch. Ein Schnitzel sechs Mal pro Woche ist genauso ungesund wie ein Big Mac sechs Mal pro Woche. Und was viele nicht wissen: Ein Big Mac hat weniger Kalorien als zum Beispiel eine Topfengolatsche. Was das Obst im Happy Meal für die Kinder betrifft, hat sicher ein Umdenken stattgefunden, denn auch wir haben eine Verantwortung wahrzunehmen, wenn es schon überall heißt, dass sich Kinder zu ungesund ernähren. Man muss solche Möglichkeiten einfach anbieten. Letztendlich entscheidet der Konsument, denn es bleibt nur im Sortiment, was der Kunde auch annimmt.

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Walter Jarz


94 MONAT FREIZEIT

Ab in den Schnee! Für die neue Skisaison sind Kärntens Skigebiete bestens gerüstet. Wir haben alle Neuerungen zusammengefasst.

Foto: M. Rupitsch

TEXT ANJA SKRIBOT FOTOS BEIGESTELLT

GROSSGLOCKNER 30. November Saisonstart 13.-15. Dezember Ski-Opening „Es rockt der Berg“ Dank der einzigartigen Lage bis knapp 3.000 Höhenmeter können Skifahrer ihrem Hobby hier bis ins Frühjahr frönen. Eingeläutet wird die Saison mit „Es rockt am Berg“: mit gratis Skitest, DJ, Après Ski mit Live-Musik und Alpenrock mit der Meissnitzer Band. NEU. Im Rahmen der „Nacht der Sterne“ gibt es ab 20. Dezember (donnerstags) eine Nacht-Bergbahnfahrt aufs Schareck mit Blick in die Sterne und Sterneinszenierung im Panoramarestaurant. Immer am Puls der Zeit: Gratis-WLAN an Tal-, Mittel- und Bergstation der Gondelbahn Heiligenblut-Schareck. Neu ist auch der idyllische Winter-Wanderweg von der Bergstation Schareck auf den Gipfel.

KURZ GESAGT. Am Großglockner stehen Schneefreunden 55 gefahrene Pistenkilometer, 12 Liftanlagen, zehn Hütten & Gasthäuser, eine 15 km²-große Freeride-Arena sowie 4 gekennzeichnete Skirouten zur Verfügung. Der beliebte Freeride-Checkpoint an der Mittelstation informiert nicht nur Freerider & Tourengeher über die aktuelle Lawinenwarnstufe, geöffnete & gesperrte Skirouten, Wind & Wetter und ermöglicht außerdem einen LVS-Geräte-Check. LEGENDÄR. Die Schneemannkarte! Kinder bis 10 Jahre (Jahrgang 2004) benötigen bei gleichzeitigem Kauf einer Elternkarte nur die Schneemannkarte um 2 Euro pro Tag. Urige und gemütliche Hütten mit großzügigen Sonnenterrassen sowie kurze Wartezeiten an den Liftanlagen sorgen für Skilust anstatt Wartefrust. PREISE. Erw. 40 Euro, Jugend & Senioren 32 Euro, Kinder 20 Euro. www.gross-glockner.at


FREIZEIT MONAT 95

Info

Foto: Mathias Prägant

Weitere Kärntner Skiopenings & Saisonstarts 2013*

BAD KLEINKIRCHHEIM Bad Kleinkirchheim 30. November, St. Oswald 2. Dezember Mit zwei Thermen erwartet die Gäste hier ein einzigartiges Ski- und Thermen-Vergnügen. NEU. Skifahren mit Seeblick: Die 4er-Sessel-Millstätter Seebahn bietet Blick auf die Karawanken, Julischen Alpen und den Millstätter See. Ein Leckerbissen für Carving-Könner. „Skinclusive“: Im Buchungszeitraum von 30. 11. bis 21. 12. gibt es ab 3 Nächtigungen in Bad Kleinkirchheim (ab 459 Euro) ein Paar Ski geschenkt! Im Rahmen des Familieneuros (www. familien-euro.at) fährt ein Kind (bis 12 J.) vom 4. 1. bis zum 7. 3. 2014 beim Kauf eines 6-Tages-Skipasses eines Erwachsenen um einen Euro pro Tag. KURZ GESAGT. Das Skigebiet bietet 26 moderne Liftanlagen, über 100 km abwechslungsreiche Pisten-Abfahrten, schöne, weite Hänge und Varianten für Skifahrer aller Könnerklassen. Spaßig: eine beleuchtete Naturrodelbahn bei der Kaiserburg. Genüsslich: Einkehrmöglichkeiten an allen Bergstationen sowie 23 urig-gemütlichen Hütten. LEGENDÄR. Von den Pisten in die Thermen. Wahlkarte: Skipass gilt für Therme oder Piste „Ski vor 9 mit Franz Klammer“. Après Ski in Sagl´s Almstube und Co. PREISE. Erwachsene 43 Euro, Kinder 21,50 Euro, Jugendliche/Senioren 34 Euro. www.bad kleinkirchheim.at

6. 12.: Hebalm, www.hebalm.at 7. 12.: Dreiländereck, www.3laendereck.at Innerkrems, www.innerkrems.at Koralpe, www.koralpe.at Klippitztörl im Lavanttal, www.klippitz.at Weinebene/Lavanttal, www.weinebene.at 8. 12.: Hochrindl, www.hochrindl.at 14. 12.: Simonhöhe, www.simonhoehe.at 15. 12.: Heidialm Skipark Falkert, www.falkert.at 20. 12.: Mallnitz/Ankogel, www.ankogel-ski.at 21. 12.: Goldeck, www.sportberg-goldeck.at 22. 12.: Kötschach Mauthen, www.koemau.at Mehr auf www.kaernten.at *Alle Termine ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Openings und Starts je nach Schneelage!

KATSCHBERG 30. November Das Skigebiet Katschberg steht für Ski-, Wellness- und Familienspaß. NEU. Am Aineck auf 2.200 m gibt es einen neuen Speicherteich, der mit einem Fassungsvermögen von 165.000 m³ für 100 prozentige Schneesicherheit sorgt. Zweimal wöchentlich findet kostenloser Nachtskilauf statt. Am 24. Jänner heißt es „Katschi goes Gourmet“ – sechs Haubenköche schwingen am Katschberg ihre Kochlöffel. KURZ GESAGT. Schneefans erwartet ein sportliches Familienskigebiet mit atemberaubendem Panorama, 70 Pistenkilometern aller Schwierigkeitsgrade, 16 Liften, 14 gemütlichen Hütten, Katschi´s Kinderwelt. Langläufer freuen sich auf hundert Loipenkilometer. LEGENDÄR. Die „A1“ – eine 6 km lange Abfahrt am Aineck und die schwarze Piste „Direttissima“. Die Pferdeschlittenfahrt nennt sich am Katschberg übrigens „Biolift“. PREISE. Erwachsene 41 Euro, Jugend 32,50 Euro, Senioren 38 Euro, Kinder 20,50 Euro. www.katschi.at NASSFELD 6. Dezember, 6. bis 8. Dezember University of Snow Hier steppt der Bär! NEU. Die „bunte Piste“ – Nachtskilauf auf einer der längsten Flutlichtpisten der Alpen, Genussspechte besteigen die „Schmankerlgondel“ und genießen Gailtaler Köstlichkeiten. KURZ GESAGT. Während Europas größtem Studenten-Skiopening werden in Bussen und Partyzügen junge Partypeople herbeigekarrt. Powderfans erwarten 110 Abfahrtskilometer, 30 Seilbahnen & Lifte sowie 25 Hütten und Restaurants. Für Anfänger und Profis garantiert der Snowpark am Gartnerkofel, mit Chill-Area und WLAN-Spot, jede Menge Spaß. LEGENDÄR. Die Ski-Movie-Rennstrecke – BMW xDrive Cup: Das persönliche Riesenslalomvideo wird automatisch erstellt – als besondere Erinnerung an einen Skitag am Nassfeld. Unter dem Motto „Schlag das ASS“ geht am 17. und 18. Jänner 2014 das längste Skirennen der Welt am Nassfeld über die Bühne. Skiverleih für Kids ab einem Euro. PREISE. Erwachsene 40 - 43 Euro, Jugend & Senioren 32-35 Euro, Kinder 20-22 Euro. www.nassfeld.at, www.uniofsnow.at


96 MONAT FREIZEIT

TURRACH Anfang Dezember

MÖLLTALER GLETSCHER 09.-10. 11. 13: Kästle Snow Sport Opening 16.–17. 11. 13: Intersport Opening

Schneesicheres Hochplateau zwischen Steiermark und Kärnten inPulverschnee, Party und „test the best“: das alles verspricht der Möll- mitten der Region Nockberge mit freien, weiten Pisten. NEU. Kulinarischer Höchstgenuss: Am 29. November eröffnet das taler Gletscher. Der 3.122 Meter hohe „Mölli“ ist Kärntens einziges Gletscherskigebiet – und eines der schneesichersten in ganz Öster- kreative Wirtepaar Rudi & Sandra Strablegg vom Hotel Kornock gleich neben der Kornock-Talstation die „K-Alm“ – ein Hütten-Resreich. Während der pow(d)ervollen Openingpartys am Mölli testen taurant der besonderen Art, mit Europas erstem Speck-Humidor, Sie das neueste Material der führenden Sportartikelhersteller, kosten hippe Side-Events und heiße Party-Stimmung auf 3.000 Meter Höhe Wochenend-Brunch sowie dem allerersten Ski-Drive-In. voll aus. Wintergenuss vom Feinsten versprechen das Kästle Snow Auf Actionfreunde wartet eine brandneue Funslope, die mit einer LänSport Opening (9.-10. 11. 13) und das Intersport Opening (16.–17. 11. ge von 850 m zu den größten der Welt zählt. Freestyle-Herzen schlagen beim neu ausgebauten Snowpark direkt an der Kornock-Bahn hö13) mit Tests, DJs sowie jeder Menge „Sun & Fun“. her. Eine Jib-Area, Lollipop, Flat Rail, eine neue Wave Box, Industry NEU. Liftanlagen, Pisten und Service werden laufend verbessert. KURZ GESAGT. Early Birds, die auf Gletscher und Sonne in Öster- Cannon, neue Rails & Kicker sorgen für feine Shred-Sessions. reichs Süden stehen, treffen sich bereits ab Oktober in Kärntens ein- KURZ GESAGT. Neben 38 Pistenkilometern und 14 Seilbahnen wird den Gästen diesen Winter eine Fülle an neuen Attraktionen geboten. zigem Gletscherskigebiet und genießen 17,4 Pistenkilometer. LEGENDÄR. Der ganzjährige Skibetrieb. Das „SuperPlus“ am LEGENDÄR. Seit mittlerweile 13 Jahren verwöhnt der Pistenbutler Mölltaler Gletscher: Kindertarif bis 18 Jahre, Kinder unter 6 Jahre Turracher Skigäste mit kleinen Aufmerksamkeiten – ab kommendem fahren frei! Im Panoramarestaurant „Eissee“, Österreichs höchstem Winter sogar mit einem Butler-Mobil und einem noch größeren SerWintergarten, genießen die Gäste den ein oder anderen Appetizer vice-Angebot. Als Skiguide begleitet der Pistenbutler einmal pro Womit Blick auf 30 Dreitausender der Hohen Tauern. Die WebApp in- che Gäste bei ihrer frühmorgendlichen Schneeschuhwanderung auf formiert tagesaktuell, schnell und übersichtlich über die Schneesitu- die Alm. In der Hütte wird fein gefrühstückt, danach geht es auf zum „first ride“ über frisch präparierte Hänge. ation, Neuigkeiten und Events. PREISE. Erwachsene 41 Euro, Kinder 20,50 Euro. PREISE. Erwachsene 42,50 Euro, Kinder 21,50 Euro. www.turracherhoehe.at www.gletscher.co.at GERLITZEN 6. Dezember Das Gerlitzen-Gipfelplateau ist der Ausgangspunkt für ein einzigartiges Skivergnügen. Am 15. sowie am 20. und 21. Dezember können die neuesten Skimodelle gratis getestet werden. NEU. Das Parkdeck direkt bei der Talstation der Kanzelbahn mit insgesamt 600 Parkplätzen. KURZ GESAGT. Das Familienskigebiet wartet mit 25 Skipisten, 60 abwechslungsreichen Pistenkilometern, 15 Bahnen & Liften, 13 behaglichen Skihütten und 5 Hotels direkt am Berg auf. Langläufer freuen sich über eine 4 Kilometer lange Loipe, Skitourengeher können aus Skirouten mit insgesamt 12,9 Kilometern wählen. Für die Kleinen gibt es drei Übungsgelände am Berg mit Kinder- und Schneebärenland sowie „Bino-Bär“-Show bei der Mittelstation Kanzelhöhe. LEGENDÄR. Am 24. Dezember, dem Christkindl-Skitag, fahren alle Kinder gratis. Die „Stella Rotonda Snowchallenge“, eine 360°-Stern-Skirunde mit 35 Kilometern Piste und 5.000 Höhenmetern. Der Zeitannäherungswettbewerb startet voraussichtlich am 23. Dezember. Auf insgesamt 13 Abfahrten wird die Gerlitzen „umrundet“. Gratis Skibus von Villach zur Talstation Kanzelbahn, um den Ossiacher See sowie Shuttle vom Parkplatz 4 direkt zur Kanzelbahn und retour. Am Puls der Zeit: Skigäste können sich online über die aktuelle Skigebietsauslastung und Wartezeiten informieren. PREISE. Erwachsene 41 Euro, Jugendliche 34 Euro, Senioren 35 Euro, Kinder 21 Euro. www.gerlitzen.com


Fotos: © Archiv HB1 Hotels & Ferienparks, Michael Teix

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98 MONAT FREIZEIT

Pimp your pic! Instagram, das erfolgreiche Bildernetzwerk oder augenzwinkernd auch „Twitter für Analphabeten“ genannt, erobert die Welt – und vielleicht bald Kärnten. TEXT ANJA SKRIBOT FOTOS TONY GIGOV, SMA - SOCIAL MEDIA AGENTUR, PRIVAT

t die App niert´s: Man läd Und so funktio ne, registriert sich mit ho auf sein Smartp d Emailadresse und los un Benutzernamen Video aufnehmen, Filter er od to Fo . ´s ht ge hen“ oder es zu „behübsc auswählen um und via App auf Instan“ zu „verfremde . gram hochladen uso wie auf Facebook na Fotos können ge Fall „geherzt“ und auch esem „geliked“, in di rden, wobei der Text eher kommentiert we e kleine Bildbeschrei. Ein „Hashtags“ zweitrangig ist rwendung von bung und die Ve helfen jedoch maßgeb) (Schlagwörtern suche. er lich bei der Bild

F

ang den Augenblick ein und teile ihn mit anderen auf der Filtern können User Bilder verhübschen und ihnen den Instagramganzen Welt – die Rede ist von Instagram – einer kosten- typischen Vintage-Glanz verleihen. „Fade Schnappschüsse verwanlosen Foto- und Video-Sharing-Community, die über ei- deln sich so in Sekundenschnelle zu kleinen Kunstwerken, die man mit seinen Freunden teilen kann“, erklärt die Kärntner Social Mene App vom Smartphone aus zugänglich ist und quasi dia-Expertin und Bloggerin Daniela Terbu, die in ihrer Wiener über Nacht die Welt eroberte. Das Bildernetzwerk gibt es seit 2010. Damals hatte es Instagram geschafft, sich binnen kürzester Agentur „cool hunting“ Web- und Social-Web-Projekte konzipiert. Zeit zu einem eigenständigen sozialen Netzwerk wie Facebook oder Nur dass die Freunde wie im Twitter-Jargon „Follower“ – engl. für Twitter zu entwickeln. Im Jahr 2012 wurde es von Facebook um eine „Folgende“, „Anhänger“ – heißen. Die Fotos werden übrigens, in Milliarde Dollar gekauft. Im September 2013 gab das Unternehmen Anlehnung an die Kodak Instamatic und Polaroid-Kameras, immer bekannt, dass derzeit 150 Millionen User das Bildernetzwerk aktiv automatisch quadratisch zugeschnitten und bekommen so einen nutzen. Instagram wächst konstant und verzeichnet pro Monat mehr ganz eigenen, coolen Look. als 8,33 Millionen neue aktive Nutzer. „Instagram ist eine Mischung aus Microblog und audiovisueller Plattform, die es ermöglicht, Fotos auch in anderen sozialen NetzBunter Bilder-Boom werken wie Facebook, Twitter, Flickr, Tumblr oder Foursquare via Primärzweck von Instagram ist das simple Aufnehmen und Online- App zu verbreiten“, erklärt Tanja Schwab von SMA, Social Media stellen von Fotos via Smartphone-Kamera. Mit Hilfe von einfachen Agentur in Klagenfurt. Ein weiteres Spezifikum: Bis vor Kurzem gab

wogatai.pr-eventagentur@gmx.at ok.wogatai@otwo4you.at


FREIZEIT MONAT 99

es keine offizielle Möglichkeit die Bilder, die User mit der App gemacht haben, im Web anzusehen. Nun gibt es Instagram-Seiten, die unter instagram.com und dem jeweiligen „Hashtag“ abrufbar sind. Ein so genanntes Hashtag bezeichnet ein Schlagwort oder eine Zeichenkette mit vorangestelltem Doppelkreuz („#“), wobei „hash“ für das Doppelkreuz und „tag“ für Markierung stehen. Auf Instagram kann der User übrigens nach Nutzernamen oder Hashtags suchen. Diese Form der Verschlagwortung erleichtert die Suche nach relevanten Themen. „Für bestimmte Events gibt es etwa immer vorher abgestimmte Schlagwörter, die dann alle Besucher verwenden, daTanja Schwab & Jutta Kleinberger (SMA) und Coolhunterin Daniela Terbu. mit die Fotos auch für alle auffindbar sind“, erklärt Daniela Terbu. Ein Beispiel ist die New Yorker Fashion Week – hier findet man Unmengen Fotos über das Schlagwort „#nyfw“. Warum das rasant wachsende Bildernetzwerk so beliebt ist? „Fo- gram.com/da_27) sein“, verrät die Coolhunterin Daniela Terbu. Intos sind das ideale Medium, um Dinge, Impressionen oder ternational lassen sich außerdem Barack Obama oder Rihanna via Schnappschüsse, die einen bewegen und interessieren, mit Familie Instagram „verfolgen“. Mercedes-Benz gelang es mit der Kampagne und Freunden zu teilen“, erklärt Tanja Schwab. „Die Bedienung ist „Mercedes Untamed“ sogar Instagram erfolgreich in seine Unterselbsterklärend, die Filterfunktionen zur Foto-Bearbeitung sind an- nehmenskommunikation miteinzubinden. User konnten Bilder in sprechend. Es gibt eine breite Vernetzung mit anderen Plattformen eine Galerie der Mercedes-Website laden. Die besten wurden beim und dank der vielen User ist es eine sehr lebendige Community.“ Launch des Mercedes-Benz CLA in einer interaktiven Galerie in Paris ausgestellt (http://www.untamed-installation.com/de/de). SwaTop-Werbeplatz für (Luxus)marken rowski lud u.a. zu einem Videowettbewerb. User posteten mehr als Obwohl – oder vielleicht gerade weil – Instagram vorwiegend von 20.000 Bilder und Videos. Teilnehmen konnte man, indem man seitausenden privaten, fotoaffinen Smartphone- und Tablet-Besitzern ne Bilder mittels Hashtag „#instasparkle“ beschlagwortete. Prakgenutzt wird, hier vorwiegend von der jüngeren Generation, sind tisch für Unternehmen: „Über Hashtags können Firmen neben Prozahlreiche Topmarken schon längst auf den Instagram-Zug aufge- dukten auch Bilder von Events oder „hinter den Kulissen eines Unsprungen. Der Beginn der Foto-Community war rein privater Na- ternehmens“ gut verbreiten und ihrem Zielpublikum auch eigene tur, damit Freunde über ihr Smartphone Fotos austauschen können. Fotostrecken zugänglich machen“, erklärt Tanja Schwab. A Erst nach und nach hat sich die App für Unternehmen geöffnet und Webprofile entwickelt. „Instagram eignet sich hervorragend für Info Branchen, die schöne und hippe Dinge promoten oder auch StimZahlen, Daten, Fakten mungen über Bilder und Videos transportieren möchten. Kein Instagram besteht seit 2010 und hat es geschafft, sich binnen kürzester Wunder, dass die Hotel- und Tourismusbranche, der Food-Sektor Zeit zu einem eigenständigen sozialen Netzwerk wie Facebook oder Twitter zu entwickeln; 2012 wurde es von Facebook um eine Milliarde Dollar oder Unternehmen wie Swarovski, Red Bull, Adidas, Audi, Stargekauft. Derzeit zählt die Foto-Community knapp 130 Millionen aktive bucks, Gucci und Vogue-Magazin öfter einmal Bilder anstatt Worte User. sprechen lassen. Die österreichische Bioproduktlinie „Ja! Natürlich“ MONAT-Tipps für Instagram Fans nutzt die vielfältige Plattform um appetitliche Eindrücke aus der instagram.com/da_27 (David Alaba) instagram.com/voguemagazine Küche oder Impressionen für Genießerinnen und Genießer in buninstagram.com/redbull instagram.com/jamieoliver instagram.com/ja-natuerlich instagram.com/starbucks ten Bildern einzufangen.“ Für das regionale Marketing oder Tourisinstagram/gucci instagram.com/levis musmarketing werden so genannte „Instawalks“ immer bedeuinstagram.com/bmw instagram.com/adidas tender. Bei einem Instawalk treffen sich begeisterte InstagraManiinstagram.com/audi instagram.com/mtv acs, denen die Leidenschaft für das Fotografieren mit Smartphones Kärntner InstagraManiacs eins ist. Man spaziert los und fotografiert, was gefällt, auffällt, begeistert. instagram.com/inafranca (Klagenfurter Modebloggerin Christina-Franca Auch David Alaba ist ein InstaManiac „Der bekannteste „private“ Instagram-Account in Österreich dürfte wohl jener von Bayern München-Spitzenkicker David Alaba (insta-

„Ina“ Berger) instagram.com/georgholzer (Social Media-Geek Georg Holzer) instagram.com/villalotta (Lisa Jagenteufel, Geschäftsführerin Villa Lotta)

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Eine Idee weiter


100 MONAT BUSINESS

Der Promi-Shaker Champagner zum Frühstück, zu Mittag und am Abend. Ein Wunschkonzert? Realität! Alexander Fuiko aus Griffen mixte schon für Flavio Briatore und begrüßt im Hippodrom die Crème de la Crème der deutschen Society am Oktoberfest. TEXT DANIELA HOFER FOTOS PRIVAT

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a sitzt das Geldbörserl echt locker. Wenn seine Klientel am Münchner Oktoberfest Champagner bestellt wie unsereins Mineralwasser, dann wundert das selbst noch Alexander Fuiko. Und das, obwohl der gebürtige Griffner im Hippodrom seit Jahren die deutsche Prominenz bei sich an der Champagnerbar begrüßt. Von der absoluten Hautevolee bis zu den Filmpromis und den C-Promis ,„da ist alles dabei“, erzählt der 37-Jährige. Nun, wenn uns auch Verona Pooth kalt lassen würde, spätestens bei Formel-1-Legende Michael Schumacher würden wir vor lauter Zittern den halben Champagner beim Einschenken verschütten. Für den 37-Jährigen Business as usual. Wer schon auf Flavio Briatores Privatyacht im Hafen von Monaco Cocktails für die richtig G`stopft’n wie Onassis Erbin Athina de Miranda oder U2-Sänger Bono Vox Caipirinhas gemixt hat, der wird doch bei einem Schumacher nicht nervös werden. Oder er muss so etwas wie ein Promi-Wurschtigkeits-Gen in sich tragen. „Die wollen auch nur etwas trinken“, sagt er lapidar. Auch wenn er mit einigen schon richtig auf Du und Du ist. „Da freut man sich, wenn man sich jedes Jahr mal trifft“, erzählt er. „Zugegeben, am Anfang war diese ganze Welt atemberaubend, spannend und ganz ganz neu. Der Anfang – das war, als der Barkeeper aus Griffen beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel die heimische Prominenz bedient hat. Dort habe ich Kontakt geknüpft, kam in die Event-Schiene und war auch für Red Bull sehr viel im Einsatz“, erzählt der gebürtige Kärntner. Für 16 Tage im Jahr sorgt er jedenfalls mit seinem Kärntner Schmäh auf der Wies`n dafür, dass alles glatt läuft. „Es ist sicherlich eines der Highlights im Jahr, ich bin dann aber immer wieder froh, heim nach Graz zu kommen.“ Dort warten dann zwei weitere Highlights auf ihn. Seine Familie und sein Grazer Lokal („die Dreizehn-Bar“). Allzu lange ist es aber nichts mit dem ruhigen Leben in Graz, denn im Winter ist Obertauern die zweite Heimat des Gastronomen. Und im „Monkeys heaven“, das er mit seinem Geschäftspartner übrigens von Bar-Legende Peter Herritsch

Der Griffner Alexander Fuiko mixt in Graz, Obertauern und am Oktoberfest die Cocktails der Promis.

übernommen hat, trifft sich dann im Winter auch einiges an Prominenz, die Fuiko im Hippodrom kennen gelernt habt. Und: Der Kulturschok, den man vom Champagner schlürfenden VIP zum Glühwein-trinkenden Après-Ski-Volk vermutet, sei gar keiner, sagt er. Einzig, der lockere Umgang mit dem Geld in München, den merke man. Ansonsten wollen die Gäste da wie dort dasselbe: Spaß haben und was Gutes trinken. Und ob Champagner oder Bier – neben der Potenz der Brieftasche ist diese Entscheidung letztlich immer noch eine Frage des Geschmacks. A

Im „Monkeys Heaven“ in Obertauern sind VIPs wie Ex-Rennfahrer Gerhard Berger (am Bild mit Barchef Elvir Hodzic) oder Ski-Legende Hermann Maier Gäste von Alexander Fuiko. Auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone schaute schon vorbei. Mit Sänger Campino wurde am Oktoberfest gefeiert.


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102 MONAT BUSINESS

Familien-Sache Wenn nicht nur auf der Familientafel, sondern auch am Konferenztisch der Vater der Boss ist, dann ist die Familie auch das Unternehmen. „Toll, weil man sich in- und auswendig kennt“, steht auf der Pro-Liste. Das Contra: „Nicht immer ist Familienzeit auch privat“. Kärntner Familien-Betriebe lassen hinter die Kulissen blicken.

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TEXT DANIELA HOFER FOTOS HANNES KRAINZ, HELGE BAUER, PRIVAT, SIMONE ATTISANI

anch einer ist ja schon froh, wenn er Weihnach- unterstützen den Bad-, Heizungs- und Installationsbetrieb. Familie ten ohne gröbere Zankereien übersteht. Und ist auch ein toller Rückhalt, „weil bei stürmischen Zeiten niemand dann das? Jeden Tag acht Stunden Schulter an so schnell das Boot verlässt“, sagt etwa Heidi Wilhelmer vom gleichSchulter arbeiten? Nichts für schwache Nerven. namigen Metallbauunternehmen in Kolbnitz – ebenfalls ein FamiliDas Beste, das es gibt, würden jene Familienbe- enbetrieb. Eine Hürde, die mehrheitlich genannt wird, ist die schlechte triebe gerne in die Welt posaunen, die wir besucht haben. Denn im Gegensatz zum Früher, das wir jetzt mal nicht als goldenes Zeitalter Trennbarkeit von Familienzeit und Unternehmenszeit. „Durch die huldigen wollen, sind die heutigen Familienbetriebe keine Zwangs- ständige Nähe muss man immer wieder an der Gesprächskultur arkorsette mehr. Im Betrieb mitarbeiten ist kein Muss. „Wir freuen beiten“, weiß Marianne Daberer aus Erfahrung, die mit Bruder, uns aber sehr, dass es so ist. Die Kinder haben schon immer mit Vater und Mutter zusammenarbeitet. Sonst können sich Familien großem Interesse mitgearbeitet“, erzählt etwa Wolfgang Hinteregger, natürlich schnell in Persönlichem verlieren. Und wenn man nicht Hotelier am Katschberg. Einen Deut unübersichtlicher wird es da bei klar zwischen Familien- und Unternehmerzeit trennt, bleibt viel der Firma Pirker-Frühauf in Lieserbrücke. Neun Familienmitglieder Quality-Time auf der Strecke. A

Elke Rainer, Anne und Mario Krug, Monika und Inge Filipot, Nina und Wilhelm Krug (v.l.n.r.).

Guter Schnitt Schon mit 15 Jahren wurden die Kinder des Friseurbetriebs aus Feld am See Mitgesellschafter in den Betrieben – die Karriere war damit vorprogrammiert. Bei sechs Friseur-Filialen, 22 Sonnenstudios und einem Autowaschpark im KrugImperium ist auch genug Bedarf. Wobei: Die Krugs haben jetzt den Luxus, dass jede Friseur-Filiale von einem Familienmitglied geleitet wird. So sind die Schwiegertochter, die Tochter und die Schwägerinnen nebst Wilhelm und Annemarie Krug bei der Kundschaft im Einsatz. „Logisch, dass es da immer was über den Betrieb zu erzählen gibt, wenn wir uns abends nach Geschäftsschluss treffen. Das Thema zieht sich Tag und Nacht durch“, sagt Firmengründer Wilhelm Krug. Vor zwei Monaten hat er das geschäftliche Oberkommando übrigens an Sohn Mario abgegeben. Dass sich die Familie so stark im Betrieb engagiert, ist für den Neo-Pensionisten übrigens ein ganz klarer Startvorteil am Markt: „Da hat man immer alles gut im Blick und ein Chef in jeder Filiale tut der Firma auch gut“, erzählt Krug. Übrigens: Alle Kinder sind selbst Friseurmeister. Und wenn der Himmel über der Krug’schen Familie doch mal dunkler wird, wirke seine Frau Annemarie ausgleichend, sagt er. Da dürfte schon was dran sein, schließlich haben die Krugs schon über 350 Lehrlinge ausgebildet – „das geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagt der Friseurmeister.


BUSINESS MONAT 103

Die Metall-Profis: Stefan Leitner (Bruder von Heidi Wilhelmer), Heidi, Andreas, Notburga, Arnold, Christian Wilhelmer und Fabian Wilhelmer (Cousin 2. Grades von Andreas Wilhelmer).

Sieben auf einen Streich 1994 als Schlosserei von Arnold Wilhelmer gegründet, sind heute mehr als 40 Mitarbeiter im Metallbauunternehmen in Kolbnitz beschäftigt. Und sieben davon sind Familie. Da würde manch einer ins Schnaufen kommen. Heidemarie Wilhelmer nicht: Sie schwärmt: „Arbeiten mit der Familie bedeutet, dass bei stürmischen Zeiten niemand das Boot verlässt“, sagt sie. Aber auch bei den Wilhelmers ist nicht immer Harmonie pur am Programm. Gezanke gibt es auch. Wenn auch selten. Wenn die Gewitterwolken aufziehen, dann geht es jedoch meist um Aufgaben, die nicht klar einer Person zugeordnet und bei denen die Verantwortungsbereiche nicht klar definiert sind. Aber: „Man versteht sich blind“, sagt die Leiterin der Finanzabteilung und Schwiegertochter Heidemarie Wilhelmer. Ein weiterer Pluspunkt des Family-Business in Kolbnitz: „Die Kompetenzen ergänzen sich perfekt“. Im Falle der Wilhelmers reichen diese vom Geschäftsführer über den Lehrlingsausbilder bis zum Lehrling. Inge, Christian, Marianne und Willi Daberer (von rechts).

Urlaubsbegleiter Vom Ein- bis zum Auschecken kommen Sie im Biohotel Daberer nicht an der Family vorbei. Angefangen bei Kräuterexpertin und der Seele des Hauses, Inge. Ihr Mann Willi ist seines Zeichens der Bauherr und Techniker im Haus. Tochter Marianne ist verantwortlich für das Marketing, die Finanzen und im Prinzip „Mädchen für alles“. Sohn Christian kraxelt tagsüber mit den Gästen in die Berge und leitet Abends das Restaurant. Scheint, als seien alle eingeteilt. Auch Tochter Fabiane, die in Wien studiert, ist mit ihren Yoga-Wochen ein fixer Baustein im Daberer-Universum in St. Daniel/Gailtal. Gezankt wird selten, wenn, dann über Kleinigkeiten und „da verlieren

wir uns gerne in Nebensächlichkeiten“, plaudert Marianne Daberer aus dem Familienalltag. Arbeiten mit der Familie bedeutet auch sich ständig an der Nase zu nehmen, um an der Gesprächskultur zu arbeiten, erzählt die Marketingverantwortliche. Auch wenn Familiendemokratie bei großen Entscheidungen anstrengend sei, habe sie einen großen Pluspunkt: „Was unterm Strich rauskommt, ist gut durchdacht und wird von allen mitgetragen“, sagt Daberer. Der Betrieb wird aber auch bewusst außen vor gelassen. „Bei unseren gemeinsamen Mittagessen oder Familienabenden.“ Da sind auch Vollblut-Hoteliers einfach nur Familie.


104 MONAT BUSINESS

Brau-Experten: Nikolaus Riegler, Astrid Matchett-Krenn, Nelly Möller und Klaus Möller sind das Führungsquartett bei Hirter Bier.

Mit Stammwürze „Meine ersten Worte sollen Papa, Auto und Bier gewesen sein“, erzählt Klaus Möller über seinen frühen Hang zum Familienunternehmen. Gemeinsam mit Schwester Astrid Matchett-Krenn, Mutter Nelly Möller und Neffen Nikolaus Riegler stellt er die Familie rund um die Brauerei in Hirt. Das Oberkommando hat natürlich Nelly Möller, scherzt er. „Nein, Entscheidungen werden natürlich anhand von Fakten und guter Vorbereitung vom Management-Team getroffen“, sagt er. Seit 1846 ist das Brauen in Hirt schon Familiensache. Klaus Möller ist die fünfte, Nikolaus Riegler schon die sechste Generation, die sich um den Erfolg des Bieres bemühen. „Wir ergänzen uns nahezu perfekt“, erzählt Möller.

Modefans: Theres, Angela, Gregor, Katharina und Alfred Grüner (von rechts).

Anziehende Familie Mode ist ein Evergreen. Die neuesten Frühjahrstrends, was bringt der Sommer – die It-Teile im Herbst, die kuscheligen Must-haves für den Winter: Über Mode kann man auch dann immer plaudern, wenn man nicht mir ihr sein Geld verdient. Und wenn fünf Personen mit unterschiedlichen Geschmäckern aufeinandertreffen erst recht. Das Oberkommando hat „der Chef“ Alfred Grüner, wie sein Sohn Gregor Grüner erklärt. Die Aufgaben sind klar verteilt – was

auch für die „Gute Zusammenarbeit“ sorgt. Seit über 140 Jahren ziehen die Grüners die Klagenfurter an – und das auch per eigenem onlineShop, den die Kids betreuen. Das Business sei zwar im privaten „selbstverständlich“ auch Thema, sagt Gregor Grüner, Meinungsverschiedenheiten gebe es aber bei den Grüners keine – jeder weiß, was er zu tun habe und sei dafür verantwortlich.


BUSINESS MONAT 105

Der Gastgeber-Clan für Berg und Tal: Andreas, Isolde, Christoph, Wolfgang (stehend), Katharina und Eleonore (sitzend).

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Gastgeberrolle in den Genen „Wenn es die Gelegenheit zulässt, ist es doch das Schönste, wenn die Kinder im eigenen Betrieb mitarbeiten“, schwärmt Hotelier Wolfgang Hinteregger über sein Family-Business. Fünf Mal Hinteregger kümmern sich am Katschberg und am Wörthersee um das Wohl der Gäste. Isolde Hinteregger ist für die Leitung des Stammhauses Hotel Hinteregger verantwortlich. Sohn Andreas leitet das Hotels Parks und den SOL Beach Club in Velden. Im Winter ist er zusammen mit seinen Geschwistern Katharina und Christoph in den Restaurants Hintereggers Ainkehr, Stamperl und Adlerhorst tätig. Katharina war im Sommer für die Restaurantleitung des SOL Beachclub verantwortlich und wird diesen Winter in Tirol eine Saison verbringen. Christoph hat im September sein Master Studium am mci Innsbruck begonnen und hilft in den Ferien zuhause mit. „Gewitterwolken ziehen recht selten auf“, sagt Wolfgang Hinteregger. „Wenn, dann zanken wir über Kleinigkeiten, die ohnehin nicht viel Sinn machen.“ „Und eventuell die Akquise neuer Geschäfte“, ergänzt Andreas Hinteregger. Wie seine Geschwister hat er auch eine fundierte Ausbildung abgeschlossen. Das ist auch Vater Wolfgang sehr wichtig: „Alle haben den Beruf von der Pike auf gelernt, das ermöglicht auch ein professionelles Zusammenarbeiten.“ Zudem ermögliche es, dass die Gastgeberrolle auch besser rüberkomme, sagt Wolfgang Hinteregger. Den Hang zur Gastronomie haben aber quasi alle Hintereggers mit der Muttermilch bekommen: Mutter und Großmutter Eleonore Hinteregger (83) stand bis vor drei Jahren noch selbst im Betrieb und verwöhnte die Familie mit Kasnudel, Sachertorte oder ihrem legendären Apfelstrudel.

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2 MONAT WERBUNG 106 MONAT BUSINESS Drei Generationen im Betrieb: Katharina, Roland, Ruth, WilfriedJohann, Margarete und Wilfried Klauss (von rechts).

Spannender Clan Sie stehen ständig unter Strom – harmonieren als Führungsteam aber bestens miteinander. Das Geheimnis? „Jeder hat das Oberkommando über seinen Fachbereich“, und die Verantwortungsgebiete sind unter der sechsfachen KlaussBesetzung gut verteilt. 1886 baute Anton Klauss das erste Kraftwerk in Kärnten und versorgte Kötschach mit Strom – als in der Landeshauptstadt Klagenfurt noch 12 Jahre lang kein elektrisches Licht leuchtete. Die Familie ist seither Feuer und Flamme für den Ökostrom. Gut funktioniert das auch, weil „jeder seiner eigenen Freizeitgestaltung nachgeht und sich das Leben nicht ausschließlich um die Firma dreht“, sagt Ruth Klauss, Schwiegertochter des Firmengründers Wilfried Klauss und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit im Familienbetrieb. Oft sei das Unternehmen auch in der Freizeit Thema – „das hat aber eher damit zu tun, dass man als Unternehmer nicht um 17 Uhr Feierabend macht – natürlich gibt es aber auch viele Zeiten frei von Firmenthemen“, sagt Ruth Klauss.

Kommunikation in allen Bereichen Flughafen Klagenfurt, Voest Alpine, – auf den jeweiligen Kunden individuell abgestimmte – Service sowie das persönliche Magna Steyr, Brille: Fielmann – all diese Engagement für das Team von HostProfis. Unternehmen geben nur einen kleinen Auszug aus der Kundendatenbank der Freundlich, kompetent, zuverlässig „Mit über 40.000 zufriedenen GeschäftsHostProfis GmbH mit Sitz in Villach wieder. Die Telekommunikationsprodukte von Host- kunden können wir den Beweis antreten, dass wir seit Jahren ein kompetenter und Profis werden nämlich schon seit Jahren stabiler Ansprechpartner in der Telekomsowohl von Kärntner Firmen als auch von munikationsbranche sind“, so Matthias zahlreichen nationalen und internationalen Kollegger, Head of Sales bei HostProfis. Unternehmen genutzt. Das Kärntner Unternehmen, das seine „Die Kunden halten uns die Treue, weil sie Wurzeln nach wie vor in Villach hat, be- nicht nur unseren freundlichen Support, sondern auch den persönlichen Umgang treut seit 1999 sowohl Konzerne als auch im Kunden-Dienstleister-Verhältnis schätkleine und mittelständige Unternehmen aus Matthias Kollegger, Head of Sales bei HostProfis unterschiedlichen Bereichen und Branchen. zen, auf den wir sehr viel Wert legen.“ Engagiert sind die HostProfis jedoch Die Produkt- und Dienstleistungspalette Info von HostProfis umfasst ein Full-Service- nicht nur im Kunden- und DienstleiAngebot in den Bereichen Datendienste, stungsbereich, sondern auch, wenn es daHostProfis ISP Telekom GmbH Festnetztelefonie, Internet, Kommunikati- rum geht, Kinderwünsche zu erfüllen. Mit Tiroler Str. 17 · A-9500 Villach Tel.: 059900-200 insgesamt 7.000 Euro wurden drei Wünonslösungen und Housing Services. Neben E-Mail: vertrieb@hostprofis.com einem sehr umfangreichen Produktspek- sche von schwer kranken und behinderten www.hostprofis.com Kindern der Stiftung Kindertraum erfüllt. trum sprechen auch das maßgeschneiderte

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BUSINESS MONAT 107

Die Pirker-Frühaufs: Manuel, Martin, Adolf, Erika, Thomas, Martha, Adi junior, Bernhard und Norbert (von links nach rechts).

Ein Großprojekt Wenn sich die Pirker-Fühaufs für ein Betriebsfoto aufstellen, ist Querformat gefragt. Neun Familienmitglieder packen in der Bad&Heizungs GmbH mit Standorten in Lieserbrücke und Paternion mit an. „Irgendetwas mach ma sicher richtig“, meint Thomas Pirker-Frühauf, einer der beiden Geschäftsführer, als wir ihn nach dem Betriebsgeheimnis fragen. Die enorme Größe von 43 Mitarbeitern hat sich einfach ergeben. „Nach und nach ist jemand aus der Familie miteingesteigen“. Mittlerweile sind nebst dem zweiten Geschäftsführer und Firmengründer Adolf Pirker Frühauf die Ehefrauen, Brüder und Neffen mit an Bord. „Als Firmengründer wiegt Adolfs Wort ein bisserl schwerer“, meint Thomas. Ansonsten läuft es bei den Badprofis

durch und durch demokratisch ab. „Wenn ich oft sehe, wie es in manchen anderen Firmen rund geht, bin ich ganz schön froh, so viel Familie um mich zu haben“, sagt Thomas. Einer der Vorteile des Family-Clans: Das Konkurrenzdenken fällt weg. Jeder weiß um die Stärken des anderen und so könne man optimal zusammenarbeiten. Auch ein Ausfall lässt sich eher kompensieren. „Nicht auszudenken wie das bei einem Einzelunternehmer ist. „Wenn er ausfällt, steht der Betrieb, das kann uns bei der Familiengröße nicht passieren“, sagt Pirker-Frühauf. Übrigens ist Familienmitglied Nummer zehn auch eng mit dem Betrieb verbunden. Norbert Pirker-Frühauf kümmert sich um Photovoltaik-Anlagen – passt optimal zum Rundum-Angebot der Familie, die auch bei der Plattform „Holz die Sonne ins Haus“ ist.

Wenn’s um Zahlungsverkehr geht, ist nur eine Bank meine Bank.

Der Countdown läuft: Mit 1. Februar 2014 erfolgt die Umstellung des gesamten Zahlungsverkehrs auf SEPA-Standards (Single Euro Payments Area). Euro-Überweisungen können dann im Inland und auch grenzüberschreitend in alle SEPA-Länder einheitlich durchgeführt werden. Wesentlicher Bestandteil von SEPA-Zahlungsanweisungen: IBAN (internationale Darstellung der Kontonummer) und BIC (bisherige Bankleitzahl). Ist Ihr Unternehmen bereit für SEPA? Unternehmensseitig sind einige organisatorische Anpassungen erforderlich. Um eine reibungslose Umstellung zu gewährleisten, sprechen Sie jetzt mit Ihrem Raiffeisenberater! Mehr Infos dazu auf www.raiffeisen.at/ktn


108 MONAT BUSINESS

Alles, was Recht ist! Auch zur kalten Jahreszeit raschelt es im Paragraphenwald: Rechtliche Fragen, die Ihnen in diesem Jahr noch begegnen kรถnnten. TEXT ANJA SKRIBOT FOTOS FOTOLIA


Arneitz

MITGLIED DES TREUHANDVERBANDES DER RAK KÄRNTEN

Rechtsanwalt

Straßenverkehr Rechtsanwalt Hannes Arneitz Verspätung am Arbeitsplatz Nicht selten kommt es im Winter wegen Neuschnee und Glatteis zu verspäteter Ankunft von Mitarbeitern an ihrem Arbeitsplatz. „Bei angekündigtem Schneefall oder Glatteis müssen Mitarbeiter alles ihnen Zumutbare unternehmen, um rechtzeitig am Arbeitsplatz zu sein“, erklärt Rechtsanwalt Hannes Arneitz. „Dazu zählt etwa früher von zu Hause aufzubrechen oder vom eigenen PKW auf ein öffentliches Verkehrsmittel umzusteigen. Auch ein Fußweg von einigen Kilometern kann bei entsprechender Gesundheit von einem Mitarbeiter verlangt werden.“ Jedenfalls ist umgehend eine Meldung beim Arbeitgeber zu erstatten. Lässt sich eine Verspätung jedoch gar nicht vermeiden, stellt das Fernbleiben einen Dienstverhinderungsgrund dar. „Der Arbeitgeber darf seinen Beschäftigten keinen Urlaubstag abziehen oder jemanden wegen des Fernbleibens entlassen“, so Arneitz. „Der Entgeltanspruch eines Angestellten bleibt bei Dienstverhinderung zwingend bestehen. Arbeiter haben einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung – jedoch nur, sofern der Kollektivvertrag nichts anderes vorsieht.“

Schnee und Eis am Fahrzeug Ja, es gibt sie immer noch! Gemeingefährliche Gucklochfahrer lauern im Winter an den Straßenkreuzungen. Abgesehen davon, dass es äußerst gefährlich ist, kann dieser Leichtsinn aber auch teuer werden: „Autofahrer haben vor Fahrtantritt den Schnee von ihrem Fahrzeug so zu entfernen, dass für ausreichende Sicht gesorgt ist. Das bloße Freimachen eines Sichtfensters auf der Windschutzscheibe ist strafbar, der Lenker riskiert eine Strafe bis zu 5.000 Euro“, erklärt Hannes Arneitz. Der Autofahrer muss daher nicht nur die Windschutzscheibe, sondern auch alle anderen Scheiben von Schnee und Eis befreien. Auch die Beleuchtungsanlagen und das Kennzeichen sind frei zu machen. „Kommt es durch die eingeschränkte Sicht des Lenkers oder durch das Lösen von Schnee- oder Eismassen auf dem Autodach während der Fahrt zu einem Unfall, kann dies Schadenersatzforderungen oder im Falle eines Personenschadens sogar ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung nach sich ziehen“, warnt Arneitz.

10.-Oktober-Straße 13/DG 9500 Villach Tel.: 0 42 42/240 74, Fax:15 Mobil: 0 664/22 11 709 E-Mail: rechtsanwalt@arneitz.com Homepage: www.arneitz.com

Meine Kanzlei beschäftigt sich vertieft mit den Bereichen Schadenersatzrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht, Erbrecht, Zivilprozesse und Versicherungsrecht. Als weiterer wesentlicher Schwerpunkt werden Liegenschafts- und Bauträgerverträge nach dem Treuhandmodell der Kärntner Rechtsanwaltskammer abgewickelt. Im Klientenverkehr legt meine Kanzlei großen Wert auf eine offene und ehrliche Kommunikation und effiziente Zusammenarbeit durch ein gut ausgebildetes und kompetentes Kanzleiteam.

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Mag. Hannes


110 MONAT BUSINESS

M A G. P H I L I P P T S C H E R N I T Z R E C H T S A N W A LT

Verhalten auf der Skipiste A-9020 Klagenfurt am Wörthersee, Waaggasse 18/2 Telefon +43 463/50555 und +43 463/50556, Fax +43 463/50556-6, philipp.tschernitz@ra-tschernitz.at

Bürozeiten: Montag - Donnerstag 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.30 Uhr, Freitag 08:00-12.00 Uhr

Rechtsanwältin Karin Kostan „Skifahrer sind auf der Skipiste an die Verhaltensregeln für Skifahrer, also FIS- oder POE-Regeln, gebunden, die zwar keine Rechtsnorm sind, aber immerhin beim Skisport einzuhaltende Sorgfaltsgrundsätze darstellen“, erklärt Rechtsanwältin Karin Kostan. Das bedeutet, dass jeder Skifahrer darauf vertrauen kann, dass der andere die Pistenregeln befolgt. Sprich: niemand anderen unnötig gefährden, sich aufmerksam und vorausschauend verhalten und seine Geschwindigkeit den Fahrkenntnissen und den örtlichen Gegebenheiten anpassen. „Oberstgerichtlichen Entscheidungen zufolge besteht bei schlechten Pistenverhältnissen eine Pflicht zum Langsamfahren“, sagt Kostan. Wer in einen unübersichtlichen Teil einer Abfahrtsstrecke mit hohem Tempo hineinfährt, obwohl er mit anderen Personen rechnen musste, handelt fahrlässig. Das wirkt sich erheblich auf die Haftung für die Unfallfolgen aus. Das Tragen eines Helmes erspart im schlimmsten Fall nicht nur schmerzvolle Kopfverletzungen, sondern kann sich auch gravierend auf Schadenersatzansprüche in Versicherungsfällen auswirken. „Ein Alkoholverbot ist in den Pistenregeln nicht ausdrücklich festgeschrieben, jedoch kann eine Alkoholisierung ein Mitverschulden oder gar Alleinverschulden begründen und die Versicherung von der Pflicht zur Zahlung befreien; dasselbe gilt bei Beeinträchtigung durch Suchtgifte oder Medikamente“, erklärt Kostan. Skifahrer und Snowboarder sind aber nicht nur für ein fehlerhaftes Fahrverhalten, sondern auch für die Folgen einer mangelhaften Ausrüstung verantwortlich. Tipp: Die Bindung immer durch einen Fachmann einstellen lassen. Allgemein gilt: Jeder, der Zeuge oder Beteiligter eines Unfalls auf der Skipiste ist und nicht helfend eingreift, hat sich wegen unterlassener Hilfeleistung zu verantworten. Ein solches Verhalten kann auch strafrechtliche Konsequenzen haben.

Steuern sparen Steuerberaterin Kristin Gleiss Unternehmern rät Steuerberaterin Kristin Gleiss alle notwendigen Investitionen noch in dieses Jahr vorzuziehen, um den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag bestmöglich auszunutzen bzw. die Halbjahresabschreibung in Anspruch nehmen zu können. Steuern lassen sich sparen, indem Bilanzierer Aufwendungen vorziehen und Erträge verschieben. Bei Einnahmen-Ausgaben-Rechnern empfiehlt es sich Ausgaben vorzuziehen und Aufwendungen zu verschieben. Auch für selbstständige Nebeneinkünfte, aus einem Werk- oder freien Dienstvertrag oder Bezüge eines selbstständig tätigen GesellschafterGeschäftsführers oder Aufsichtsrats- und Stiftungsvorstandsvergütungen steht der 13%ige Gewinnfreibetrag zu.


BUSINESS MONAT 111

Dr. Christian Kleinszig Dr. Christian Puswald Rechtsanwälte und Verteidiger in Strafsachen

Seit mehr als 60 Jahren ist unsere Kanzlei mit bester Qualifikation und größtmöglichem Einsatz verlässlicher Partner einer Vielzahl von Unternehmen in allen Wirtschaftsfragen und Menschen in allen Lebenslagen, denen maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden.

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Skidiebstahl Rechtsanwalt Robert Levovnik Oh Schreck, die Ski sind weg! Rund 10.000 Mal pro Saison kommt es zu Skidiebstählen. Die Sportgeräte werden oft unabgesichert und unbeaufsichtigt vor Skihütten abgestellt, sodass es Skidieben relativ leicht gemacht wird, an fremdes Eigentum zu gelangen. „Auch fingierte Diebstähle durch absichtlichen Betrug und Vortäuschung eines Diebstahles sind keine Seltenheit“, erklärt Rechtsanwalt Robert Levovnik. „Skidiebstähle sind meist schwer aufzuklären, da ihre Besitzer oftmals nicht einmal die Marke der gestohlenen Ski angeben können.“ Um Skidiebstahl von vornherein zu verhindern, sollten die Ski nachts verschlossen – in einem Skidepot, versperrbaren Skiständer oder einer verschließbaren Autodachbox – aufbewahrt werden. „Im Fall eines Diebstahles sollte jedoch unverzüglich Anzeige bei der örtlichen Polizei erstattet werden“, rät Levovnik, „da für den Fall einer bestehenden Skiversicherung, in der Diebstahl auch mitversichert sein sollte, eine Anzeigebestätigung benötigt wird.“ Üblicherweise sind bei Skiversicherungen, die Diebstahl beinhalten, aber Selbstbehalte zu bezahlen, die im ersten Jahr 20 Prozent betragen. Wichtig: Die Versicherung zahlt nur, wenn die Ski ordnungsgemäß verwahrt und gesichert gelagert wurden. „Sollten die Ski ungesichert vor einer Skihütte entwendet werden, so zahlt auch die Versicherung nicht“, gibt Levovnik zu bedenken. Dies trifft ebenso auf gemietete Ski zu, die genauso gegen Diebstahl versichert sein sollten. Sollten die Obliegenheiten der Diebstahlversicherung verletzt werden, so hat der Skieigentümer den Schaden selbst zu bezahlen. Tipp: Ski vor der Skihütte getrennt abstellen, indem mit einem Partner ein Ski getauscht und an verschiedenen Orten abgestellt wird. Gelegenheitsdiebe werden wohl kaum die passenden Ski zusammensuchen.


112 MONAT BUSINESS

Liegenschaften Notar Stefan Lindner Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat die Bemessung der Grunderwerbssteuer als verfassungswidrig aufgehoben. Je nachdem, wie ein Grundstück erworben wurde oder um welches Grundstück es sich handelt, wird die Steuer entweder anhand des tatsächlichen Wertes (Verkehrswertes) oder anhand des Einheitswertes berechnet. Diese wurden bereits 1973 festgelegt und seit Jahrzehnten nicht mehr den tatsächlichen Entwicklungen angepasst. „Bei Käufen wird etwa der Verkehrswert herangezogen, für Schenkungen und landwirtschaftliche Übergaben der dreifache Einheitswert“, erklärt Notar Stefan Lindner. Die laut Höchstrichtern sachlich nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung führte schon zu einer Reihe von Aufhebungen – nämlich der Schenkungs-, Erbschafts-, Stiftungseingangssteuer sowie zuletzt der Grundbucheintragungsgebühr. Für die Grunderwerbssteuer hat der VfGH eine recht lange Reparaturfrist bis 31. Mai 2014 gesetzt. Als Grund wurde das Wahljahr genannt. Der VfGH geht davon aus, dass der Gesetzgeber auf die Steuer nicht verzichten will, und 2013 kaum (mehr) Zeit sein wird, das zu reparieren. Bis zum Ablauf der Reparaturfrist oder dem Beschluss einer neuen Regelung bleibt alles wie gehabt. Wie nun die neue Regelung aussehen wird, ob es zu einer neuerlichen Einführung einer Schenkungssteuer kommen wird, wie hoch nun etwaige Begünstigungen im Familienkreis ausfallen werden und ob in einem Zug auch die Regelungen der Grundbuchsgebühr neuerlich novelliert werden, steht derzeit in den Sternen. Tipp vorab: Wir empfehlen – rechtzeitig – sprich bei Bekanntwerden der Änderungen, einen Beratungstermin mit Ihrem Notar zu vereinbaren, um zu überprüfen, ob eine Übergabe oder Schenkung zu den alten oder den neuen rechtlichen Bedingungen steuerlich empfehlenswert sein wird.

Pferderecht – ein neuer Schwerpunkt Seit über 2 Jahren besteht die Kanzlei der Rechtsanwältin Dr. Karin Kostan in einer Regiegemeinschaft mit Dr. Gerd Mössler und stellen allgemeines Vertragsrecht, Mietund Wohnrecht, Insolvenzrecht, Strafrecht sowie sämtliche Bereiche des Zivilrechtes wie Schadenersatz- und Gewährleistungsrecht und Familienrecht (Scheidungen, Obsorge-, Unterhalts- und Kontaktrechtsstreitigkeiten) die Schwerpunkte dar. Eine Entwicklung zeichnet sich jedoch nicht nur im Bundesland Kärnten ab: das Interesse am und für den Pferdesport nimmt zu, in unzähligen Tourismusgemeinden wird am Ausbau von Reitwegen gearbeitet. Dadurch steigt leider auch die Anzahl der Verletzungen und kommt es manchmal sogar zu Unfällen mit tödlichem Ausgang. Es zeigt sich aber, dass die meisten Unfälle nicht direkt mit der Sportausübung selbst zusammenhängen, sondern oft aus dem falschen Umgang mit den Pferden resultieren. Es stellen sich vermehrt Fragen der Haftung und allfälliger Regressansprüchen zwischen Pferdehalter und Reiter; darüber hinaus gibt es häufig Streitigkeiten aus Kaufund Schutzverträgen und ergeben sich zwischen Pferdehalter (als Einsteller) und Pferdehofbetreiber oft schadenersatzrechtliche Probleme. Dieses Rechtsgebiet hat die Rechtsanwältin, die selbst pferdesportbegeistert ist, nun zu einem ihrer weiteren Schwerpunkte gemacht.

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Die Kanzlei findet man in zentraler Lage der Klagenfurter Innenstadt gegenüber den City-Arkaden an der Adresse St. Veiter Straße 7.


BUSINESS MONAT 113

Weihnachtsgeschenke Steuerberater Dietmar Stefan Weihnachten steht vor der Türe: Mit welchen Aufmerksamkeiten können sich Unternehmer bei ihren Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und bei ihren Kunden für ihre Treue bedanken? Wie sieht es mit einer Weihnachtsfeier für die Belegschaft aus? Bei dieser Überlegung stehen die Fragen nach der Steuerfreiheit bei den Beschenkten und die steuerliche Absetzbarkeit in der Steuererklärung des Schenkenden im Mittelpunkt. Es muss unterschieden werden, wer der Geschenkempfänger ist, da für Mitarbeiter und Kunden unterschiedliche Regelungen gelten. „Grundsätzlich unterliegen der Lohnsteuer nicht nur Entgeltbestandteile, sondern auch geldwerte Vorteile, so genannte Sachzuwendungen“, erklärt Dietmar Stefan, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei PwC Kärnten. „Sachzuwendungen sind bis maximal 186 pro Mitarbeiter und Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei.“ Zu den beliebtesten Geschenken zählen übrigens Gutscheine und Autobahnvignetten. Diese Geschenke sind beim Unternehmen voll steuerlich abzugsfähig. Praktisch: So sparen Unternehmen nicht nur Steuern, sondern machen ihren Mitarbeitern dazu noch ein nettes, kleines Geschenk. Natürlich fühlen sich auch Kunden geschmeichelt, wenn man zu Weihnachten an sie denkt. Weniger schmeichelnd:

Weihnachtsgeschenke für Kunden sind grundsätzlich nicht als Betriebsausgabe absetzbar. Einzige Ausnahme: „Werden Weihnachtsgeschenke mit einem Firmenlogo versehen, sind diese als Betriebsausgabe absetzbar“, so Dietmar Stefan. Wer sich etwa schöne Weinflaschen mit seinem Firmenlogo anfertigen lässt, macht nicht nur seinen Kunden ein hübsches Präsent, sondern kann die Kosten anschließend auch noch steuerlich als Betriebsausgabe geltend machen. „Bei Weihnachtsfeiern ist zu beachten, dass die Teilnahme wie bei Betriebsausflügen oder anderen Betriebsveranstaltungen beim Dienstnehmer lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei ist, sofern deren geldwerter Vorteil jährlich nicht höher als 365 Euro pro Mitarbeiter ist“, erklärt Dietmar Stefan.


114 MONAT BUSINESS

Räum- und Streupflicht Christbaumbrand Rechtsanwalt Christian Puswald

Rechtsanwalt Philipp Tschernitz

Im Ortsgebiet gelegene und dem öffentlichen Verkehr dienende Gehsteige und Gehwege einschließlich der dazugehörigen Stiegenanlagen müssen von Schnee- und Verunreinigungen gesäubert sowie bei Schnee und Glatteis bestreut werden (§ 93 StVO). Diese Verpflichtung trifft die Grundeigentümer jener Grundstücke, die an den Gehsteig bzw. Gehweg angrenzen. Darüber hinaus müssen Schneewechten und Eiszapfen entfernt werden. Wenn nötig, sind die gefährdeten Straßenstellen abzuschranken oder in geeigneter Weise zu kennzeichnen. Das Aufstellen von Warnhinweisen wie „Achtung Rutschgefahr“ oder Latten sind immer nur Sofortmaßnahmen und entbinden den Eigentümer nicht von einer ordnungsgemäßen Reinigung. „Der Eigentümer eines an einen öffentlichen Gehsteig oder Gehweg angrenzenden Grundstückes kann seine Räum- und Streupflicht durch Vereinbarung auf Dritte übertragen. Häufig finden sich daher in Miet- oder Pachtverträgen Klauseln, wonach der Mieter bzw. Pächter räumen und streuen soll“, erklärt Christian Puswald von der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Kleinszig / Dr. Puswald & Partner. Der Eigentümer kann seine Verpflichtungen auch an einen Hausbesorger, eine Hausverwaltung oder ein anderes Unternehmen wie einen Winterdienst übertragen. Wird eine solche Vereinbarung getroffen, haftet der Grundeigentümer nur mehr dann, wenn er die Räum- und Streuverpflichtung einem ungeeigneten oder untüchtigen Vertragspartner übertragen hat. Andernfalls haftet derjenige, dem diese Verpflichtung übertragen wurde, an Stelle des Eigentümers des angrenzenden Grundstücks. Puswald rät zum Anbringen von Warntafeln wie etwa „Achtung: keine Räumung und keine Streuung! Benützung auf eigene Gefahr! Achtung Dachlawinen!“ Dies kann eine Haftung ausschließen oder zumindest verringern. Für Dachlawinen gilt sinngemäß das Gleiche.

Schadensereignisse wie ein Christbaumbrand sind in der Regel bei Einfamilienhäusern von der Feuerversicherung im Rahmen der Gebäudeversicherung bzw. bei Wohnungen durch die Haushaltsversicherung und die Gebäudeversicherung gedeckt. „Ob eine Versicherung im Falle eines Christbaumbrandes einen Ersatz des entstandenen Schadens leistet, hängt von der Frage ab, ob der Schaden grob fahrlässig oder gar vorsätzlich herbeigeführt wurde oder ob nur von leichter Fahrlässigkeit zu sprechen ist“, erklärt Rechtsanwalt Philipp Tschernitz. Die Frage ist insofern nicht eindeutig zu beantworten, als dass der Oberste Gerichtshof zu dieser Frage ausführt: Wann und unter welchen Umständen das Entzünden der Kerzen als grob fahrlässig zu werten ist, hängt von den konkreten speziellen Gegebenheiten des Einzelfalls ab. „Es besteht somit ein großer Spielraum; bei größeren Schäden ist es vermutlich beinahe unvermeidlich, dass man mit der Versicherung um die Einhaltung dieser Kriterien im Schadensfall streiten muss“, so Tschernitz. „Grob fahrlässig ist es etwa, wenn man einen Christbaum, der schon länger in einem beheizten Raum steht und daher bereits ausgetrocknet ist, mit Kerzen oder gar Sternspritzern bestückt.“ Da „trockene“ Christbäume viel leichter entflammbar sind, wäre in diesem Fall von grober Fahrlässigkeit auszugehen und die Versicherung von der Leistung befreit. „Leistungsfrei würde eine Versicherung auch dann sein, wenn man Christbaumkerzen anzündet, den Raum verlässt und den Baum für längere Zeit, dafür reichen wenige Minuten, unbeaufsichtigt lässt“, erklärt Tschernitz. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte ein erleuchteter Christbaum niemals unbeaufsichtigt gelassen werden und ein Feuerlöscher griffbereit sein. Werden diese Sorgfaltsmaßstäbe eingehalten, ist die Versicherung im Schadensfall auch verpflichtet, Ersatzleistungen zu erbringen.


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Anwälte über die Grenzen seit 30 Jahren im Dienst deutschsprachiger Mandanten Wir haben Alessandro Deboni, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Diego Deboni Ferletic: Avvocati, einige Fragen zur Spezialisierung und Tätigkeit seiner Kanzlei gestellt: Wann und warum hat Ihre Kanzlei begonnen mit österreichischen Mandanten zu arbeiten? Unsere Kanzlei mit Standorten in Triest, Görz und Udine ist seit über 30 Jahren durch zuverlässige Korrespondenzkanzleien in ganz Italien tätig. Schon nach meinem Universitätsabschluss, beim Eintritt in die Kanzlei 1984, habe ich begonnen Kontakte zu deutschsprachigen Kollegen und Mandanten zu pflegen. Internationale Kontakte haben sich im Laufe der Jahre erweitert. Aktuell korrespondieren wir mit Kollegen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Slowenien und Kroatien. Wie ist Ihre Kanzlei organisiert? An unseren drei Standorten sind mehr als zehn Juristen mit Knowhow in den verschiedenen Rechtsbereichen tätig. In Görz verfügen wir über Mitarbeiter, die Beistand in Deutsch und Englisch geben. Wir bieten langjährige Erfahrung in Sachen internationale Streitigkeiten, insbesondere im Wirtschaftsrecht, Vertragsrecht und Immobilienrecht. Wir helfen selbstverständlich auch in allgemeinen Fragen des Zivil-

rechts sowie bei der Eintreibung von Forderungen. In den letzten Jahren konnten wir umfangreiche Erfahrung in internationalen familienrechtlichen und erbrechtlichen Fällen sammeln sowie mehrmals durch unsere Strafexperten, mit der Beihilfe von deutschsprachigen Kanzleikollegen, die Verteidigung von deutschsprachigen Mandanten übernehmen. Worin liegt Ihrer Meinung nach die Stärke Ihrer Kanzlei? Sie liegt insbesondere in einer aufmerksamen Prüfung der Ansprüche jedes einzelnen Mandanten, was ermöglicht, von Fall zu Fall die passende Lösung zu finden. Die Beziehung zu unseren Mandanten beruht auf Transparenz, da sie immer über den Stand ihrer Angelegenheit informiert und bei den Entscheidungen zur Strategiefindung involviert werden. Wie können Sie sich in dem Dschungel der Gesetzesbestimmungen zurechtfinden? Unsere Juristen besuchen regelmäßig Fortbildungsinitiativen, auch über internationalrechtliche Themen – entweder als Teilnehmer oder auch als Vortragende, was uns eine ständige Weiterbildung zu den in Italien sehr häufigen Gesetzesnovellierungen sowie über die Rechtssprechungsneuheiten ermöglicht.

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116 MONAT

BizTalk 1 100 Jahre unter Druck Die BrĂźder Armin und Daniel Kreiner fĂźhren den Druckereibetrieb in Villach in der vierten Generation. Anfang Oktober feierten sie das 100-jährige Bestehen mit der ErĂśffnung einer neuen, 500 m² groĂ&#x;en Digitaldruckhalle. Zur Feier und zur Unterhaltung der zahlreichen Gäste wurde eine traditionelle Gautschung durchgefĂźhrt. Der Brauch wurde schon im 16. Jh. praktiziert. Dabei wurde der Lehrling Daniel Pichler nach der bestandenen AbschlussprĂźfung bei der Freisprechungszeremonie in einer BĂźtte untergetaucht und auf einen nassen Schwamm gesetzt. Mitgefeiert haben WK-Präsident Franz Pacher, Eventlady Brigitte Truppe, Hilfswerk-GF Horst Krainz, die Werber Volkmar Fussi und Melanie Sass. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at 1

2 Herbstlicher Umtrunk Auto Eisner-GF Horst Grothaus lud zu seinem traditionellen Maronifest nach Klagenfurt. An zwei Tagen wurde mit Freunden und Geschäftspartnern in lockerer Atmosphäre im Garten geplaudert. Nebenbei wurde auch sein neu fertiggestellter Weinkeller präsentiert. Ein wahres Prachtstßck mit jeder Menge feinen TrÜpfchen. Mitgefeiert haben GF-Assistentin Brigitte Cikan, die Standortleiter Gernold Opetnik, Walter Wallner und Liebertus Pucker, Verkaufsleiter Mario Nagele, Controller Christoph Plattner, Antenne-Verkaufsleiter Walter Leirouz und Katrin Schulz.

1 JW-GF Wolfi Kuttnig, Daniel Kreiner, BM Klaus Huber, Werber Major Tom Ogris und Armin Kreiner (von links) 2 Horst Grothaus mit seiner Tochter Tatjana (links) und mit Melanie und Julia

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4 Es geht bergauf!

Zum bereits 14. Mal ging das traditionelle Spar-Mitarbeiterfest in der Klagenfurter Messe über die Bühne. Unter dem Motto „Dance to the dark“ machten zahlreiche Spar-, Hervis- und Tann-Mitarbeiter die Nacht zum Tage. „Es ist uns ein großes Anliegen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr starkes Engagement und ihre verdienstvolle Arbeit zu danken, weshalb wir einmal im Jahr ein großes Mitarbeiterfest organisieren“, erklärt Paul Bacher, Geschäftsführer für Spar Kärnten und Osttirol, die Beweggründe hinter der Veranstaltung.

So könnte man das Ergebnis eines Vortrages von Stefan Bruckbauer, dem Chefökonomen der Bank Austria, und von Michael Rottmann, dem Leiter der Zinsanalyse in München, sehen. Dieser Vortrag fand im Schloss Seefels auf Einladung der beiden Landesdirektoren Christian Forster und Bruno Waldl statt. Die Finanzexperten gaben einen zwar vorsichtigen, aber durchaus positiven Ausblick auf die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft. Demnach soll es heuer ein Wachstum von 0,4 Prozent geben, das vor allem in den letzten beiden Monaten anziehen wird. Für 2014 erwartet Bruckbauer ein Wachstum von 1,8 Prozent, für den Euroraum aber nur 1,0 Prozent. Kärnten wird auf Grund seiner wirtschaftlichen Situation gegenüber Restösterreich etwas nachhinken. Für Häuslbauer, die ihren Kredit in Schweizer Franken finanziert haben, gaben die Experten allerdings keine allzu rosigen Perspektiven aus. Der Franken wird sich wohl nicht mehr in jene Parität zum Euro bewegen, wie sie es vor zehn Jahren gab.

3 Feierten: Prok. Alfred Ostermann, Gaby Schaunig, Prok. Kurt Stank und Frank Frey (von links)

4 Versprachen positive Entwicklung (v.l.): Waldl, Bruckbauer, Rottmann und Forster

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3 Tanz in die Dunkelheit

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Small Talk 2 Akademische Zeitrechnung Das neue Studienjahr an den Unis begann im Oktober und so lud Rektor Oliver Vitouch mit seinen Vizes zum „Neujahrs“-Empfang. Vitouch zählte Forschung, Internationalisierung und Mobilität der Studierenden und Wissenschaftler als Schwerpunkte des Rektorates auf und wünschte sich viele aufgeweckte und kluge Köpfe für die Zukunft der Region. Beim Empfang dabei waren LH Peter Kaiser, Senatsvorsitzender Norbert Frei, ÖH-Chef Moritz Maerkel, die Banker Peter Gauper, Georg Messner und Christian Forster, BigBanger Christian Smerietschnig, IV-Lady Claudia Mischensky, Landesholding-GF Hans Schönegger, Rechtsanwalt Gert Seeber, JW-GF Wolfi Kuttnig, Stadttheater-Intendant Florian Scholz und FH-GF Siegfried Spanz. Oliver Vitouch mit seinen Vizes Cristina Beretta, Friederike Wall und Martin Hitz (von links)

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Mr. Heyn Heli Zechner fungierte als Buchhalter und Franziska Sorger, führte in New York das Lokal „Big Apple Strudel“, fütterte Eugen Freund mit solchem

1 KiC – Krimi im Casineum

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Leichter Leben in Klagenfurt Selbständigkeit und Unabhängigkeit stehen bei Menschen jeder Generation in allen Lebenssituationen im Mittelpunkt.

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ZiB-Anchormann Eugen Freund kam nach Velden und las aus seinem Kriminalroman „Der Tod des Landeshauptmannes“ vor. Das Casineum war an diesem Abend bis auf den letzten Platz ausverkauft, denn jeder wollte über die Verschwörungstheorien, über den verstorbenen LH Jörg Haider, Näheres erfahren. Dabei waren Moderator Adi Winkler, Möbeltycoon Josef Rutar, die Gastronominnen Hilde Schöftner und Angelika Moritsch.


MONAT 119

HANNES KRAINZ REDAKTION@MONAT.AT

4 Lange Nacht Bei der langen Nacht der Museen kamen Kulturinteressierte wieder voll auf ihre Kosten. Offiziell eröffnet wurde die Nacht wieder im Museum Moderner Kunst in Klagenfurt mit Live Musik und offenen Feuerstellen zum Wärmen. In den Museen unterwegs waren Banker Christian Forster, Rechtsanwalt Gert Seeber, Künstler Harry Jeschofnig, PwC-GF Dietmar Stefan mit seiner Denise, Atrio-Boss Richard Oswald, Caterer Adi Kulterer und Flughafen-Vermarkterin Lizzy Kastner. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at Wärmten sich am Feuer: ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard, MMKK-Chefin Christine Wetzlinger-Grundnig und Kulturlady Erika Napetschnig (von rechts)

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Beim Krebseln erwischt: Die beiden Haubenköche Gerd Käfer und Michael Oberrauter mit Hausherrin Simone Ronacher

3 Krebs trifft Käfer Im Rahmen des 1. Gourmet-Festivals im Thermenhotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim gab sich Münchens umtriebigster Starkoch Gerd Käfer die Ehre. Das besondere Highlight für die Gäste des Hauses: ein Kochkurs mit Käfer und im Anschluss natürlich der absolute Genuss von ausgelösten Bärenkrebsen im Ofen gratiniert, Marronkrebsen „natur“ ganz oder halbiert auf dem Teller serviert oder BaroloZwetschken, die zwar einfach klingen, aber so wie Gerd sie zubereitet (Barolo gemischt mit Cassislikör, einigen kleinen Geheimnissen und dann am besten drei Tage ziehen lassen) das absolute Sahnehäubchen für jedes Festessen.

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120 MONAT

Small Talk 1 Bock ma`s!

In der Verladestraße der Hirter Brauerei ging es wieder überschäumend zu. Grund dafür war der schon traditionelle Bockbieranstich, der jede Menge Wirte lockte, um das frischangeschlagene Bockbier zu testen. Aufgespielt haben die „Stockhiatla“ und es gab eine Modenschau aus dem Hause Strohmaier in Weitensfeld. Moderiert wurde das Ganze von Martin Weberhofer. Mitgebockt haben die Chefitäten Nelly Möller und Niki Riegler, Antenne-Verkaufsleiter Walter Leirouz, Nudelwerkstättler Walter Kuss und das Gastro-Ehepaar Lilli und Horst Jernej. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at 1

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1 Die Trachtenmodels Valentina Schlager, Bianca Krenn und Bettina Tschelisnig (von links) 2 Die Stockhiatla sorgten für beste Unterhaltung 3 Prost auf den heurigen Bock! 4 MONAT-Prokurist Alexander Suppantschitsch mit Marketing-Lady Caroline Kröpfl (links) und deren Assistentin Sabine Krammer-Gebenetter 5 Harte Jungs: Trachtenguru Max Strohmaier und Georg Trattnig 6 Verkaufsleiter Klaus Steinlechner mit Werner Eiper und Käpt`n Manfred (rechts) 7 Braumeister Raimund Linzer, Karin, Kurt Wurzer, Franz Grojer und Katrin (von rechts) 8 Niki Riegler mit Nelly Möller 9 Verkaufsleiter Hermann Schnitzler, Andrea Feichtinger und Harald Hicks (von links)

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122 MONAT

Small Talk 1 Miss als Patin Die amtierende Miss Kärnten Tanja Doppelreiter ist Patin für den süffigen Lavazante aus dem Hause Lenzbauer aus Wolfsberg. Winzer Hans Gritsch entwickelte 2011 diesen elfprozentigen Frizzante und füllte ihn limitiert in 500 Flaschen ab. Bei der Präsentation gekostet haben Wolfsbergs Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz, Kärntner Heimatwerk-GF Ewald Opetnik, Weinbau-Obmann Horst Wild, Miss Austria-Corporation-Lizenznehmer Erich Weber und PR-Mann Eric Sebach.

2 Stadt Einlage

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„Ranacher“, das Spezialgeschäft für Softeinlagen, eröffnete nun auch eine Filiale in der Klagenfurter Innenstadt. Schrille Performancekünstler in Ganzkörperkostümen sorgten für die passende „Einlage“ – den zahlreichen Gästen gefiel es. Gesehen wurden Chemie-Profi Bruno Tarmann, Juwelier Franz Wiederschwinger, NAbg. Philip Kucher, Hilfswerk-Geschäftsführer Horst Krainz und Gastronomin Sonja Krebs.

1 Winzer Hans Gritsch mit Tanja Doppelreiter und Ex-Miss Austria Ulrike Sebach 2 Bild links: Ferdinand Ranacher und Ingrid

www.kregionalmedien.at

Schober mit einer „Show-Einlage“ Bild rechts: WK-Direktor Michael Stattmann, die Hilfswerkler Horst Krainz und Elisabeth Scheucher-Pichler und Möbelexperte Erwin Taurer (von links)

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MEHR LESER IN KÄRNTEN HAT

* Quelle: MA 2012/2013 (Erhebungszeitraum 07/2012-06/2013) Netto-Reichweite: Leser pro Ausgabe in Kärnten 14plus, max. Schwankungsbreite ±2,8%, kostenlos, 14-täglich


MONAT 123

1 Fachgespräche Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation lud zur ihrer Tagung ins Schloss Mario Loretto in die Ostbucht des Wörthersees. Zuerst gab es Fachgespräche und Diskussionen und danach ein lockeres Plaudern im netten Ambiente. Beim Small Talk gesehen wurden die ehemalige City-Arkaden-Managerin Andrea Wicht, Designer Alexander Kofler, 3select-Music-Manager Werner Schneeweiss, kelag-Mann Gerald Czechner, MONATMarketingleiter Otto Wogatai, die Werber Melanie Sass, Karlheinz Thaller und Simone Stenitzer. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at 1

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1 Fachgruppen-GF Kurt Wolf mit Franziska Sussitz-Habich 2 Haben den gleichen Friseur: Gallup-Instituts-GF Georg Wiedenhofer und Kärnten Werber Christian Kresse (rechts) 3 Werber Christoph „uebersix“ Überbacher mit denWKKlern Elisabeth Michenthaler und Sebastian Adami (von rechts) 4 Fachgruppenobmann Volkmar Fussi mit den beiden PR-Ladies Bettina Kugi (links) und Isabella Schöndorfer 5 Legten auf: die DJs Freddy Sunshine und Mr. Heyn

Kärnten

70,9%

KEINER

Reichwei te*

Reichweite und Leser in Kärnten Kärntner Regionalmedien im Vergleich zu ausgewählten Regional- und Tageszeitungen

70,9 % 342.000

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282.000 235.000

Kärntner Regionalmedien 14-täglich kostenlos

Leser

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Kleine Zeitung täglich Kauf

213.000

Kronen Zeitung täglich Kauf

wöchentlich kostenlos

Auszugsweise Darstellung (Vergleich bezieht sich nur auf die angeführten Medien). Quelle für alle angeführten Daten: MA 2012/13 (Erhebungszeitraum 07/2012-06/2013) Netto-Reichweite: Leser pro Ausgabe in % und in Projektion in Kärnten 14plus, max. Schwankungsbreite ±2,8%.


124 MONAT

Small Talk 1 Reiselustiger 90er Reisebüro-Unternehmer Helmut Springer feierte seinen 90. Geburtstag in Klagenfurt. Einen ganzen Nachmittag kamen Mitarbeiter, Freunde und Wegbegleiter um den rüstigen Jubilar hochleben zu lassen. Bei italienischer Jause, nona, Springer ist ja seit Jahrzenten ein großer Italien-Fan, wurde über vergangene Zeiten geplaudert. Als Gratulanten stellten sich LH Peter Kaiser, WK-Präsident Franz Pacher, GraWe-GF Karl Felsberger, Ex-ORF-Marketingmann Karl Korentschnig und der Grazer Flughafendirektor Gerhard Widmann ein.

2 Schlüsselübergabe Es sind wieder drei Jahre vergangen und so hieß es für City Arkaden-Managerin Andrea Wicht Abschied nehmen. Bei einer kleinen Feier in Klagenfurt übergab sie symbolisch den Schlüssel an den Österreicher Ernst Hofbauer. Dabei waren WKKler Max Habenicht, „The Eat“länder Jörg Ziegelmeyer, Falkensteiner-Vermarkter Mario Donner, „Wein & Co“-GF Vinzenz Jentl, die STWler Romed Karré und Michael Rutter.

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1 Andrea und Helmut Springer mit Klagenfurts Flughafendirektor Max Schintlmeister 2 MONAT-Prokurist Alex Suppantschitsch, Andrea Wicht mit dem kleinen Kärnten Wörterbuch und Ernst Hofbauer (von links)

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3 Vollmond Wölfe Als der Vollmond die Lavanttal Arena ausleuchtete, schaffte Fußball Bundesligist RZ Pellets WAC nur ein Remis (1:1) gegen Wiener Neustadt. Der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Die Arena war bestens gefüllt und die Zuschauer freuten sich auch über diesen Punkt. Mitgefiebert haben Bezirkshauptfrau Claudia Egger, Rechtsanwalt Herbert Juri, Obstgroßhändler Arno Robitsch, Villacher-Vorstand Clemens Aigner und Ex-Kicker Roman Stary. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at

4 O´zapft wor Ins Café „Maruli2“ in Feschnig lud Wirtin Michaela Kreuzer zum bereits 4. Oktoberfest. Neben dem frischgezapften Oktoberbier gab es auch feine Schmankerln und die zahlreichen Gäste konnten ihre Kraft bei „Hau den Lukas“ unter Beweis stellen. Mitgeschunkelt haben BrauUnion-Gebietsleiter Karl Heinz Stattmann, Magistratler Michael Wilhelmer, Werber Christoph „uebersix“ Überbacher und MONAT-Anzeigenverkäufer Oli Pucher.

3 LH Peter Kaiser, Präsidenten-Gattin Waltraud Riegler, Uli Wehr und Großbäcker Edwin Storfer (von links) 4

4 Wirtin Michaela Kreuzer (mit Hammer) mit Tina, Karl Heinz Stattmann, Noemi Krisztina, Alfred Nusser und Sarah (von links)

Kulinarische 1 Ganz in Weiß Sternstunden Ein So präsentierte herbstliches sich Sternemenü das Schloss zugunsten Halleggvon in Wölfnitz. „Licht insGrund Dunkel“ dafür gab war es die im Romantik zweitägige Hotel Hochzeitsmesse Seefischer in unter Döbriach dem Titel am Millstätter „HochzeitsLUST“. See. AlsNeben Star-Gast einerkonnten tollen Modenschau die Gastgeber Elisabeth gab es auch undviel Michael zu sehen, Berndl wasdie Mann Astrologin und Frau Gerda für den Rogers schönsten begrüßen. Tag im Nach Leben dembrau6-gängigen chen. UnterMenü den Besuchern von Küchenchef gesehenChristian wurden Caterer Gölles las AdiRogers Kulterer denmit Gästen seineraus Miglé, ihren Sternen. Miss Austria Sternstunden 2010 Valentina erlebten Schlager Ex-SPÖler und Adi WKKlerin Unterrieder, AlessiaNotar Sasina. Erfried Beck, die Hoteliers Adi Burgstaller und Philipp Florian, Alpenlachs-Lady Pia Gfrerer, VillacherVorstand Clemens Aigner und Intercoiffure Norbert Grabnegger. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at Gerda Rogers mit Edelbrenner Valentin „Pfau“ Latschen, Vinothekar Günther Jordan, Stein-Profi Werner Kogler und Hausherr Michael Berndl (von links)


MONAT 125

Gans köstlich

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Die Kärntner Spargelwirte eröffneten wieder die Ganslzeit. Diesmal kochte Gottfried Bachler vom gleichnamigen Restaurant in Althofen für seine Kollegen auf. Weiters wurde auch das 30-jährige Bachler Jubiläum gefeiert. Geschmeckt hat es den Spargelwirten Peter Makula, Walter Neugebauer, Peter Hammerschlag, Stefan Sternad, Gerhild und Hans Steinwender, Bürgermeister Manfred Mitterdorfer, den WKKlern Helmut Hinterleitner und Guntram Jilka. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at

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1 Gottfried Bachler mit seinem fleißigen Küchenteam 2 Sorgten für Unterhaltung zwischen den Gängen: Adi Peichl und Faiasalamanda 3 Hausherrin Ingrid Bachler mit Hans Steinwender (links) und Michael Makula 4 Traudi Seebacher hat Ralfi Niemetz und Spargelwirt-Obmann Emanuel Stadler (rechts) fest im Griff 5 Guntram Jilka mit Monika Hammerschlag und Daniela Sternad (rechts)


126 MONAT

Small Talk

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1 Abgehoben

2 Österreich Premiere

Im Motodrom Sintschnig, der Erlebniswelt rund um die Mobilität, bedankte man sich kürzlich bei vielen Freunden des Hauses mit einem unvergesslichen Erlebnis. Unzählige Kunden, Partner sowie Mitarbeiter des Familienbetriebes von Martin und Christine Sintschnig wurden nach einem äußerst erfolgreichen Aktionsmonat auf einen grandiosen Hubschrauberflug über die Dächer von Klagenfurt eingeladen. Es flogen mit ORF-Morgenwecker Mike Diwald, Schlüsselexpertin Heidemarie Schator, Thai-Boxer Dominik Rab, die Marketing-Chefs René Petzner (KIA) und Daniela Schogger (Nissan), Rechtsexperte Christian Sintschnig und MONAT-Prokurist Alexander Suppantschitsch.

Noni, eine Modefirma aus Köln, die individuelle Hochzeitskleider aus edlen Seidenstoffen fertigt, eröffnete in Villach ihre erste Niederlassung in Österreich. Das freut natürlich die Damenwelt und so wurde das Geschäft am Eröffnungstag regelrecht gestürmt. Dabei waren die beiden noni-Gründerinnen Johanne Bossmann und Judith Müller, Hochzeitsbloggerin Claudia Magas, Meisterflorist Christian Platzner und Eventmanagerin Vera Lipnik.

1 Martin und Christine Sintschnig mit Mike Diwald

2 Österreich-GF Christina Taupe (Mitte) mit den beiden Gründerinnen Johanne Bossmann und Judith Müller und zwei Models

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3 Brand heiß

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Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt veranstaltete die „Fire Fighter Night“ in der Schleppe Eventhalle. Für beste Stimmung sorgte die Gruppe „Flashback“ und eine heiße, erotische Feuershow boten die Damen von Connecting Arts Austria gemeinsam mit den halbnackten Feuerwehrmännern. Gefallen hat es Bürgermeister Christian Scheider, Branddirektor Gottfried Strieder, Zugskommandant Helmut Krumpl, Brandoberkommissär Robert Ratheiser, Landesdirektor der Donauversicherung Emanuel Dovjak und Schleppe-Lady Elke Suntinger.

1 Die beiden Organisatoren Johann Hafner (links) und Stefan Puschl mit dem neuen Kalender, der ebenfalls präsentiert wurde 2 Fire Fighter Mario Mischitz mit Theresa und Daniela von Connecting Arts Austria 3 Heizte ein: Die Gruppe Flashback 4 DJ Mosti mit Mediha und Julia 5 Robert Ratheiser und Emanuel Dovjak (rechts) rissen sich um das Gulasch von Koch Gerhard Schalk

4 30er mit Beat Versicherungsmakler und DJ MS1, Michael Skerjanz, lud zu seinem runden Wiegenfest in „Jammer`s Schmankerl Stadel“ in Klagenfurt. Kunden, Freunde und Wegbegleiter ließen den Jubilar hochleben. Hausherr Michael Jammer stand hinter dem Buffet und stärkte die Gäste und als Augenschmaus gab es als Mitternachtseinlage eine heiße „GoGo Show“. Mitgefeiert haben DJ Kollege Christian Zechner, Sales Consulter Sebastian Joven, Schlossermeister Harald Hafner, Versicherungsmakler Christoph Quantschnig, Veranstaltungstechniker Michael Schulze und Büchsenmacher Ludwig Borovnik jun. Ludwig Borovnik, Nathalie Zechner, Jubilar Michael Skerjanz, Magdalena Hofer und Michi Jammer (von links)


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128 MONAT

Small Talk 1 Früh bis spät

So heißt das neue Kölsch-Lokal in der Klagenfurter Innenstadt. Die Kölner Früh-Brauerei eröffnete hier das erste Österreichs. Betrieben wird es vom ehemaligen „Havana“-Besitzer Johannes Bauer. Geschmeckt hat es unter anderem Brauerei-Exportleiter Arno Pangerl, Eventer Jürgen „Blacky“ Schwarz, den „O sole mio“-Bossen Viktor Maschessnig und Otto Sattmann, WKKler Guntram Jilka, KandlhoferVertriebsleiter Wolfi Winkelbauer, Burggraf Willi Noll, Flughafen-Vermarkterin Lizzy Kastner, den Gastronomen Michi und To Mi Yama. Mehr Fotos gibt`s auf www.monat.at

2 Männersache

Unter dem Titel „Gogrob“ veranstalteten Fotograf Tine Steinthaler, Mr. Themenladen Herbert Wieser und Barbier Johann Glaser die Auftaktveranstaltung im Klagenfurter Künstlerhaus, um die Zusammenarbeit und die Aufmerksamkeit in Klagenfurt bzw. in Kärnten für ein neues Männerbewusstsein zu erreichen. Weg von den Weicheiern, zurück zu richtigen Männern, es werden noch weitere Veranstaltungen in Form von Mode, Kunst und Lust folgen. Gefallen hat es Multimedia-Spezialist Georg Holzer, den PontaschBrüdern Flo und Michael, Barbershop Model Sebastian Jilly, den Gastronomen To Mi Yama, Herwig „Fuzzy“ Mischkulnig und Klausi Kirchhauer.

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1 Bild links: Arno Pangerl mit Miss Kärnten Tanja Doppelreiter Bild rechts: Johannes Bauer, Bgm. Christian Scheider und Köbine Melanie Rottländer 2 Herbert Wieser, Johann Glaser und Tine Steinthaler (von links) an den Turntables

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3 Des Kaisers Kalender Skikaiser und Kärntens-Aushängeschild Nummer eins, Franz Klammer, präsentierte seinen ersten Kalender im Lustgarten in Klagenfurt. Da im Dezember sein 60er ansteht, wurde gemeinsam mit der Kärnten Werbung die Idee geboren, einen Kalender zu produzieren, der einen kleinen Einblick in das Leben des „Kaisers“ zeigt. Er ist auf 4.000 Stück limitiert und ist ab 12. November in der Buchhandlung Heyn erhältlich. Dabei waren KärntenWerber Christian Kresse, Bruno und Gerhard Lustig, txterin Barbara Kuttnig und Kalenderfotograf Edward Groeger.

3 Gerhard Lustig, Franz Klammer und Christian Kresse mit dem November-Blatt

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Waterloo 1 Ganz in geigte Weiß in Wolfsberg auf So präsentierte sich das Schloss Hallegg in Wölfnitz. Grund dafür war die zweitägige Begleitet von Instrumentenbauer und Musiker Joe Haunlieb machte Waterloo auf seiner Hochzeitsmesse unter dem Titel „HochzeitsLUST“. Neben einer tollen Modenschau Tour durch auchwas im Mann Wolfsberger Embassy Dort trällerte derbrauBarde gab es auchÖsterreich viel zu sehen, und Frau für den Station. schönsten Tag im Leben längst verstaubt geglaubte Hits ebenso wie Titel seines Albums. Dabei: Bürgerchen. Unter den Besuchern gesehen wurden Caterer Adineuen Kulterer mit seiner Miglé, meister Hans-Peter Schlagholz, Gastronom BernhardAlessia Steinbauer, Sängerin Jennifer Miss Austria 2010 Valentina Schlager und WKKlerin Sasina. Kandut, Embassy-Chef Wolfgang Glanznig und Sängerin Baghira.

Bernd Steinbauer, Waterloo, Wolfgang Glanznig, Baghira und Joe Haunlieb drehten in Wolfsberg die Zeit zurück (von links)



Groeteske

In & Out

In Das ÖSV-Team. Danke, die sommerliche Durststrecke hat ein Ende! Die Ski-Weltcup-Saison ist eröffnet und wir können nach der Fußball-Pleite in der WM-Qualifikation endlich wieder bei einer Sportart mit reellen Siegeschancen mitfiebern.

HEINZ GRÖTSCHNIG

Sprechstunde Er hat eine Menge Erfahrung: Herr Kules, unser ziemlich gewiefter Lebensberater, beantwortet die Fragen von prominenten Ratsuchenden. Hallo, Herr Kules, das ist doch auch dir sonnenklar, dass ich mit meiner Behauptung recht habe, dass die Alkolüge über den Unfall meines Lebensjörg von einem Rachsüchtigen im Landesgericht in die Welt gesetzt wurde? Stefan Petzner, Verschwörungsgroßmeister HERR KULES: So sonnenklar, wie die Sonne damals vom Himmel geschleudert wurde. Das stimmt übrigens auch – es war beim Unfall tuttenfinster, aber nicht, weil es Nacht war! Denn wo ER unterwegs war, schien bekanntlich immer die Sonne, egal, ob bei Tag oder bei Nacht, das weiß keiner besser als du. Und weil die Sonne vom Himmel fiel, wurde ER geblendet und der verängstigte Phaeton hat Vollgas geben und sich dann vor Angst, die Sonne könnte ihm aufs Dach fallen, überschlagen. Natürlich ist es auch Nonsens, dass ER alkoholisiert gewesen ist. IHM konnte Alkohol nie etwas anhaben, er hatte auch nach dem zehnten Wodka 0,0 Promille, weil er in so kleinen Einheiten gar nicht denken konnte oder wollte. Bei ihm ging es immer um Prozente, Stefan, um viele Prozente, das weißt du ja auch. Und er hätte natürlich die Hypo gerettet, weil er jedem einzelnen faulen Kreditnehmer im Osten persönlich die Hand geschüttelt und ihn mit Freibier weich geklopft hätte und da hätten die alle natürlich ihr Geld zurückgezahlt, mit Zins und Zinseszinsen. Ja, so ist es, aber mir glaubt das alles leider auch keiner – außer du, das hoffe ich doch sehr. Herr Kules, weißt du eine Partei, die mich als Mitglied aufnimmt? Die SPÖ hat leider abgelehnt – dabei hatte ich für sie so schöne Buchstabierungen vorbereitet. Reinhart Gaugg, Buchstäblicher HERR KULES: Tja, ich würde es bei Frank versuchen. Die brauchen da immer wieder Austauschpolitiker – und da Stronach selbst gern Witze macht, wird ihm ein früherer Witzebürgermeister (oder warst du Vize?) gerade recht kommen. Frank lässt sich eh super buchstabieren. Vorschlag: Freakygreis-rückfordernd-austauschfreudig-neudeutschspeaking-kanadisch

Herr Kules, was kann ich gegen meine Unterforderung tun? 15 Stunden Arbeit pro Woche sind mir einfach viel zu wenig! Christian Ragger, Teilzeitlandesrat HERR KULES: Nimm einfach eine ordentliche Arbeit an. Mit dem Verdienst könntest du einen Teil der Schäden, den deine Partei in den letzten Jahren angerichtet hat, zurückzahlen. Geschätzter Herr Kules. Wie viele Zusagen müssen wir der ÖVP diesmal machen? Die wollen ja als Lobbyisten der Reichen so gut wie alles verhindern. Werner Faymann, Erpresster HERR KULES: Nun, die Vermögenssteuer wird wohl nicht durchgehen – probier‘s mit einer Unvermögenssteuer für Oppositionspolitiker. Da stimmt die ÖVP vielleicht zu, aber nur, solange sie nicht in der Opposition ist. Sehr geehrter Herr Kules, eine Frage: Wir sind gefühlt die mit weitem Abstand größte Partei Österreichs, müssen uns aber mit Koalitionspartnern herumschlagen. Wie könnten wir die totale Macht erlangen? Michael Spindelegger, Fastschonkanzler HERR KULES: Ich glaube, das kann Ihnen Ihr Chef besser beantworten. Der Erwin hat eh super Rezepte zur totalen Machterlangung, oder? Herr Kules, ich würde gerne in einem Staatsstreich das ganze Team Stronach übernehmen. Meine Strahlkraft reicht doch sicher für ganz Österreich aus? Gerhard Köfer, Nichtmehrchef HERR KULES: Wieso so bescheiden? In drei Jahren wird in Amerika gewählt, das würde ich mir als Ziel stecken. Dass du aus Spittal kommst, ist die beste Voraussetzung für ein Land, das so lange auf eine Gesundheitsreform wartet. Sollte dir das zu weit weg sein, trittst du wieder als Bürgermeister an und machst eine Spittalsreform. Herr Kules, kannst du verstehen, dass es noch immer ein paar Kärntner gibt, die keine slowenischen Worte aushalten? Peter Kaiser, Zweisprachig-LH HERR KULES: Nimm‘s nicht tragisch, die können es halt nicht ertragen, dass sie selbst zur Minderheit geworden sind. Aber wenn sie so weitermachen, wird man sie demnächst eh umtaufen: in Abwärtskämpferbund. A

Bier, Bier, Bier. Da tut sich wieder Wunderbares in den Brauereien. Die Bockbierzeit ist endlich da. Und wir haben noch weitere erfreuliche Nachrichten, die ein „In“ verdienen: Die LonciumBrauerei aus Kötschach-Mauthen hat bei den heurigen World Beer Awards in London die Silber-Medaille für die jüngste Loncium-Kreation „Carin(t)lpa“ ergattert und der Augustin in Klagenfurt wurde als Bierwirt des Jahres ausgezeichnet. Dafür gibt’s ein kräftiges „Proooost“. Mini-Kiwi. Am Benediktinermarkt in Klagenfurt haben wir diese grünen Sensationen entdeckt. Die Mini-Kiwis kann man mit Schale essen, sie schmecken zuckersüß – und können auch in Kärnten angepflanzt werden. Das schmeckt uns! Glüh-Getränke. Unglaublich, aber wahr: Schon bald werden die Christkindlmärkte wieder eröffnet. Und mit ihnen die Schleusen für Glühmost, Glühwein und Co. Kurz: Die besinnlichste Zeit des Jahres ...

Out Mistresses. Die neue TV-Serie (montags 21.45 Uhr auf ORF 1) dreht sich um das Leben von vier Frauen in den Dreißigern. Mit im Gepäck ist jede Menge Sex. Tolle Idee, aber zum einen haben wir das dank „Sex & the City“ schon zur Genüge, zum anderen ist das Drehbuch zum Gähnen. Zusperrende Mikro-Skigebiete. Auf der Petzen soll der letzte Winterbetrieb der Seilbahn eingeläutet sein. Auch der Sommerbetrieb wackelt. Auf der Schleppealm – dort hat sich ein wirtschaftlicher Betrieb als unmöglich herausgestellt – wird über ein neues Projekt nachgedacht. Der Skilift ist nach Polen verkauft worden – ein weiterer Betrieb wackelt. Machos. Laut unseren Recherchen ist der klassische Macho eine vom Aussterben bedrohte Spezies. Zumindest in Kärnten, wie wir herausgefunden haben (Story auf Seite 38). Wir rufen eine Plattform ins Leben: „Rettet den Macho!“. Beitrittserklärungen, Zuspruch und letzte Exemplare erwünscht unter redaktion@monat.at.


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