KaffeeZeit Magazin Herbstausgabe 2016

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GRATIS

Herbst 2016 | 7. Jahrgang | Ausgabe 26

ZEIT in Rostock

Rezeptideen von TILLMANN HAHN Im Gespräch mit Franz N. Kröger

Die Körperliche Fitness stärken VERANSTALTUNGEN

Preisrätsel -1-



L

inhalt

iebe Leserinnen & liebe Leser,

INHALT ....................................

der herbst bringt genüsse

der Sommer war zeitweise durchwachsen, aber hier an der Küste blieben wir zum Glück von Unwettern verschont. Das erlebten einige Regionen in Deutschland anders. Allerdings gab es für alle einen sonnigen Ausklang der Jahreszeit. Wir hoffen nun auf schöne Tage im Herbst, möchten sonnige Nachmittage am Warnow-Ufer oder am Strand verbringen und milde Abende mit Freunden im Freien genießen. Mit der aktuellen KaffeeZeit zeigen wir die schönen Aspekte des Herbstes auf: Was kommt nun auf den Tisch – wie schmeckt die dritte Jahreszeit? Was steht hinter dem Trend zum veganen Essen? Wir geben Einblicke. Wohin lohnen sich Ausflüge, ob allein oder mit Enkelkindern? Bei uns finden Sie Tipps. Wichtig ist zudem ein Blick auf die Trends in der Modewelt. Was tragen Frau und Mann im Herbst und Winter? Frieren werden wir nicht, die Designer möchten uns sehr warm einpacken. Schauen Sie selbst. Und was steht kulturell auf dem Programm? Unsere Veranstaltungshinweise bieten ausführliche Auskunft. Passend dazu steht Franz N. Kröger in Interview Rede und Antwort. Er leitet die Kunsthalle in Kühlungsborn und die Galerie Orangerie in Heiligendamm. Ein Mann mit kulturellem Fachverstand und sprudelnden Ideen. Die dunkleren Abende laden aufs Sofa mit einem guten Buch ein. Welche aktuellen Erscheinungen sind lesenswert? Buchhändlerinnen machen Vorschläge. Zudem zeigen wir, wie der Generationswechsel in einem heimischen Unternehmen von der Mutter zur Tochter klappen kann. Wir stellen die zwei starken Frauen von Lichtwerbung Fehrmann vor. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und vor allem entspannte Herbsttage mit etwas Zeit für den kleinen Genuss an jedem Tag.

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rezeptideen von tillmann hahn

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herbstmode

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tierisch gute natur

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körperliche fitness stärken

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generationswechsel bei fehrmann lichtwerbung

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lesen hebt die stimmung

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poesie von fallersleben

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im gespräch mit franz n. kröger

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veranstaltungen

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geschichte von gerhard martens

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preisrätsel

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IMPRESSUM .................................... Die „KaffeeZeit” erscheint viermal im Jahr Herausgeber: KWITT Medien & PR, Katrin Witt, PF 10 20 42, 18003 Rostock, Tel. +49 (0) 3 81 | 2 90 61 45, info@kwitt-medien.de, www.kaffeezeit-magazin.de; Redaktion: Katrin Witt (V.i.s.d.P.), Ricky Laatz, Hildegard Selle; Satz, Gestaltung, Layout: KWITT Medien & PR; Fotos: „KaffeeZeit“, Holger Martens, Daniela Kr@zel, Fotolia.com; Titelbild: Fotolia.com ©starush; Druck: Druckerei Weidner GmbH; Auflage: 20.000 Exemplare;

Herzlichst Ihre Katrin Witt und das Team der KaffeeZEIT

Copyright: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung und/oder Verwertung ohne Einwilligung des Verlags sind nicht zulässig. Redaktion: Alle Informationen sind sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Der Verlag behält sich Kürzungen und journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor.

Katrin Wit -3-


D

Tisch

er Herbst bringt he

werden Zwiebelringe in Butter gebräunt und in Brühe und Sahne eingeköchelt, wer möchte, kann die Soße mit Speck anreichern. Schicht für Schicht ein etwas anderer Lasagne-Genuss. Zum Herbst freuen sich viele auf den jungen Wein oder den neuen Beaujolais. Klassisch begleitet werden sie von Zwiebelkuchen oder Flammkuchen. Letzterer kann als Alternative zu Crème fraiche und Speck mit gehobelten Pilzen und/oder Lachs oder Camenbert zubereitet werden. Eigene Geschmackskreationen werden sicherlich auch Gäste begeistern. An spätsommerlichen Abenden überzeugen herbstliche Salate in allen Varianten. Radicchio-Trauben-Salat in einer Senfsoße mit Walnüssen bestreut oder ein Rote Beete-Birnen-Salat. Letzterer bekommt eine Vinaigrette sowie Rauke und Gorgonzola als Zugaben. Eine bunte wie gehaltvolle Variante. Vegetarische Gerichte sind mittlerweile in jedem Kochbuch und auf Speisekarten von guten Restaurants zu finden. Doch der neue Trend geht in Richtung vegane Küche. Dahinter verbirgt sich eine ausschließlich pflanzliche Ernährungsweise. Tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch, Eier und Käse gehören für Veganer nicht mehr auf die Zutaten-

Die sommerlichen Salate und Grillvergnügen waren köstlich. Doch nun an etwas kälteren Herbsttagen, die eine frühere Dunkelheit mit sich bringen, darf es in der Küche wieder herzhafter zugehen. Aufläufe in vielfältiger Form gehören dazu, ob mit Gemüse, beispielsweise Wirsing oder als Kartoffelauflauf - Überbackenes aus dem Ofen kommt meist gut an. Ein ausgefallener Auflauf dürfte die Sauerkraut-Lasagne sein. Lagen von Sauerkraut und Nudelplatten erhalten eine Zwiebelsoße und obenauf kräftigen Bergkäse zum Überbacken. Für die Zwiebelsoße

Ländliche Gemütlichkeit & festliches Essen Ÿ Ÿ Ÿ

umgeben von Wald, Wiesen und Feldern, nur 200 m von der Ostseesteilküste entfernt 4 separate Veranstaltungsräume für bis zu 60 Personen, Restaurant mit Terrasse auf Wunsch organisieren wir einen Shuttle, Musik & Tanz, Boßeln, winterliche Kremserfahrt oder Fackelwanderung nach Wilhelmshöhe

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Empfang mit weihnachtlichem Punsch am Feuerkorb Festliches Buffet mit hausgemachten Spezialitäten Getränkepauschale (5 Std.) mit Auswahl an alkoholfreien und alkoholischen Getränken buchbar ab 15 Personen, Montag bis Freitag

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kulinarisches

rzhafte Genüsse auf den

liste. Wer es (aus)probiert, findet heraus, dies muss kein Verzicht sein. Und viele Menschen, die auf eine vegane Ernährungsweise umstellten, berichten über große gesundheitliche Vorteile. So Lissy Wedding aus Hennef in Nordrhein-Westfalen, die jedes Jahr ihren Urlaub an der Ostseeküste verlebt. Warum vegan? „Weil wir uns wohler fühlen“, begründet sie und fügt hinzu: „Ausgangspunkt war die Herzerkrankung meines Mannes. Cholesterinwerte und der Blutdruck mussten gering gehalten werden. So sind wir zur veganen Ernährung gekommen und haben beide festgestellt, dass es uns damit besser geht.“ Bei Lissy Wedding besserte sich die Arthrose, ihre Knochen schmerzen kaum, wenn sie sich konsequent an vegane Kost hält. „Wir ‚sündigen‘ wenn wir essen gehen oder eingeladen sind“, gesteht sie freimütig. „Und wenn ich an der Ostsee Lust auf Fischbrötchen und gebratenen Dorsch habe, dann esse ich das auch.“ Doch nach dem Urlaub stelle sie dann auch den Unterschied fest: Die Gelenke schmerzen wieder und sie kehrt tierischer Nahrung den Rücken zu. Gemüse spielen in der veganen Küche die Hauptrolle, dazu gesellen sich Tofu und Soja – auch Soja- oder Hafermilch, Hülsenfrüchte und Nüsse sind ganz vorne mit dabei und der Jägertopf wird beispielsweise mit Pilzen – unter anderem dem köstlichen Kräuterseitling - und Weißkohl zubereitet. Die klassische Bolognese hat keinen Fleischanteil, sondern kommt mit scharf angebratenem Tofu aus. Neue wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass diese Ernährungsweise den Cholesterinwert senkt, positive Auswirkungen bei Bluthochdruck und Herzerkrankungen hat. Wer es ausprobieren möchte – zahlreiche Bücher zum Thema geben Hilfestellungen und auch im Internet sind zahlreiche Infos verfügbar. Hildegard Selle

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Rezeptideen von:

Til mann

Gebackene Pilz

Dieses Gericht ist japanisch inspiriert und basiert auf Reise-Erfahrungen, die ich in der Kansai-Region um Osaka und Kyoto gemacht habe. Unter anderem durfte ich damals mit meiner Frau in Hakone, am Fuß des Fuyiama in privaten Pensionen bei japanischen Familien (sog. Ryokan) wohnen, was uns einen einzigartigen Einblick in die japanische Alltags-Gesellschaft etwas außerhalb der Metropolregion ermöglichte. Man lebt dort noch in traditionellen Tatami-Räumen, die mit Japanpapier und Matten ausgekleidet sind und badet in Becken, die in den Fels gebaut mit heißem Vulkanquellwasser gespeist werden - eine einzigartige Erfahrung. Dazu die Essgewohnheiten mit viel Fisch und Algen, bereits zum Frühstück, echten Onsen-Eier und phantastischem Tee waren nachhaltige Horizonterweiterungen. In Hakone befindet sich übrigens ein sehr sehenswertes Open-Air-Kunstmuseum, wo eine einzigartige Harmonie zwischen der Kunst und der umgebenden Natur erzielt wurde.

Kastaniensuppe mit gebratener Maispoularde und Trüffel Zutaten (für 4 Personen): 400 g 100 g 60 g 0.2 l 0.6 l 0.6 l 300 g 1 TL

Geschälte Edelkastanien (Maronen) Schalottenwürfel Butter weißer Portwein Kräftige Hühnerbrühe Sahne Poulardenbrust (2 Stück) Trüffelöl oder frische Trüffeln Salz, Pfeffer

Tillmann Hahn

Zubereitung: Die Butter in einem Topf erhitzen und die Schalotten darin glasig anschwitzen. Nun die Kastanien zugeben und leicht anrösten. Mit dem Port ablöschen und mit Hühnerbrühe auffüllen. Kochen lassen bis die Kastanien weich sind und schon zerfallen. Nun die Suppe in einem Mixer pürieren, und durch ein feines Sieb passieren. Die Suppe zurück in den Topf geben und mit Trüffelfond und Sahne verfeinern, sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Hühnerbrüste waschen, trocken tupfen und leicht mit Salz und Pfeffer würzen. In schäumender Butter von beiden Seiten ca. 3 Minuten anbraten, ca. 5 Minuten im warmen Ofen ruhen lassen und dann in Scheiben schneiden. Die Fleischscheiben auf die vorgewärmten Suppenteller verteilen und die heiße Suppe darüber gießen. Heiß servieren… mit frisch gehobelten Trüffeln oder einem Tropfen Öl. -6-


kulinarisches

Hahn

- Wantans

mit Wokgemüse und Sesam-Algensauce Zutaten (für 4 Personen):

1 Teel 2 Eßl 3 Eßl 5-6 Eßl 1 Eßl 125 ml

Wantans

20 Stück frischer Eiernudelteig in 8cm Quadraten oder fertige Wantanteigblätter aus dem Asia-Laden 4 Stück Portabella-Pilze (Portabellas sind ausgereifte braune Champignons, handtellergroß, flach mit dunklen Lamellen) 200 g Waldpilze wie Pfifferlinge, Morcheln, Hallimasch, Maronen oder Steinpilze. Alternativ kann man auch Zuchtpilze wie Kräuterseitlinge und Shii-Take verwenden 4 Stück Frühlingszwiebeln 2 EL helle japanische Sojasauce, salzreduziert (Usukuchi) 1 Stück milde Chilischote, entkernt und fein gewürfelt 50 g weich gekochter Reis, leicht zerstampft

Zubereitung:

Sesam-Algensauce Die Algen für eine halbe Stunde in Wasser einweichen. Chillies, Ingwer, Knoblauch und Eschalotten in einer Pfanne anbraten. In einer Schüssel mit Essig und den anderen Zutaten vermischen.

Wantans

Wokgemüse 400 g 16 EL 16 EL

Olivenöl Reisessig Mirin (alternativ 1 EL Zuckersirup, 2 EL Sake) Sojasauce, leicht japanisches Sesamöl, geröstet (Goma Abura) neutrale Mayonnaise

Bon Appetit

Die Pilze putzen, in ca. 1cm große Würfel schneiden, anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen und auf Küchenkrepp sehr gut abtropfen. Mit den fein geschnittenen Frühlingszwiebeln, den anderen Zutaten und dem Reis mischen. Die Wantan-Blätter jeweils mit etwas Pilzmasse füllen und als Dreiecke verschließen, dazu die Kanten mit wenig verrührtem Eiklar benetzen.

Gemüse in kleinen Stücken oder Streifen (Karotte, Sellerie, Lauch, Staudensellerie, Sojasprossen und Zuckerschoten) Austernsauce Geflügelbrühe Kaltgepresstes Erdnußöl zum Braten

Sesam-Algensauce

Wokgemüse

7 g ½ Eßl ½ 1 Eßl 1 Teel

Das Gemüse in einer sehr heißen Pfanne oder einem Wok unter Rühren nur für 30 Sekunden braten, die Austernsauce und den Fond zugeben und ca. eine halbe Minute stark einkochen. Parallel dazu die Wantans ausbacken und sofort mit dem Gemüse und der kalten Sauce anrichten.

getrocknete Hijiki-Algen (japanische Delikatessen) Chilibrunoise Schalotte, fein gewürfelt Ingwer, fein gehackt Knoblauch

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Herbstmode

setzt auf kuschlig warme leuchtende Farben Licht an:

Geht es nach den Vorstellungen der Modedesigner, so darf dieser Herbst kalt werden. Sie möchten uns in warme Capes hüllen oder in dicken Daunenmänteln versinken lassen. Klein-klein war gestern, zur Herbst-Wintermode rufen uns die Schöpfer zu: „Denken Sie groß.“ Und damit ist nicht nur der Oversized-Look gemeint. Groß sind die XXL-Ärmellängen bei Pullovern, Jacken und Mäntel. Die Hände verstecken sich in den langen Ärmeln, so werden Handschuhe fast schon überflüssig.

Die Disko-Mode der 70er Jahre kommt zurück und bringt Glanz und Glitzer in Form von metallischem Lurex mit. Kleider, Röcke und Oberteile funkeln im Lurex-Look. Zum Glück gibt es auf der anderen Seite die romantische Schiene: Verspielte Rüschen, Samt und Schleifen setzen Akzente. Selbst an schlichten Strickpullovern tauchen Rüschen auf. Sogar an Hosen sind sie zu finden und natürlich an Kleidern und Blusen. Auf Samt setzen Kleider, Röcke oder Anzüge und für die Herren werden die Sakkos samtig – eine anschmiegsame und warme Mode. Schleifen und Schluppen werden in allen Größen, Formen und Farben getragen. An Blusen, Pullovern und an Mänteln setzen sie modische Ausrufezeichen.

Große Capes und Ponchos stellen eine Alternative zum Herbstmantel dar. In der Größe können sie durchaus mit dem Schuhwerk Kontakt aufnehmen. Voluminös tragen dicke Daunenjacken und Mäntel auf. Frieren ist mit ihnen abgeschafft. Und in manchem Daunen-Design findet sich die Erinnerung an das Einhüllen in eine riesige Bettdecke. Wem es gefällt, der belohnt sich auf jeden Fall mit sehr viel Wärme. Zweifarbig wie auch kunterbunt kommen die Karos ins Spiel. Der Evergreen findet sich auf Kleid, Hose oder im Mantel wieder.

drucke auf. Die Blumen werden einzeln aufgestickt oder kommen als Allover-Prints groß raus. Farbenfrohe blumige Blusen, Kleider, Röcke oder Mäntel wirken schlechter Herbststimmung entgegen. Anleihen in der Athletik werden nach Olympia salonfähig. Baggy Pants, XXL-Sportjacken, Jogginghosen und Kapuzensweater schaffen den Sprung zur Alltags- und Arbeitstauglichkeit. Der Bequem-Look hat nicht mehr nur für den Gang zum Bäcker seine Berechtigung.

Gegen den Herbstblues trumpfen bunte Blumen-

Dessous + Lingerie

stehen für Tragekomfort, Raffinesse und Extravaganz auf der Haut; für die Nacht und für den Tag; für die Frau und für den Mann. Ob Sie nun der sportliche, elegante oder romantisch verspielte Typ sind, d, wir finden Ihr perfektes Körpergefühl zum Anziehen. p g

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modisch

Mäntel, und Blumendrucke gegen den Blues

Bei den Farben wird es von Orange bis Pink knallig. Rosa und Babyblau bleiben uns erhalten. Wildleder-Teile oder Spitzenkleidchen in Babyblau gehen Hand in Hand mit Mohairkleidern, Mänteln oder Overalls in Rosenquarz. Als Steigerung kommt Pink ins Spiel, ob als Accessoire oder von Kopf bis Fuß eingesetzt. Pink wird zum Hingucker. Ebenso Orange – von zartem Pfirsich über Safran und Curry hin zu leuchtendem Mandarin. Und mit dem Einsatz von Elementen in Gelb geht in der Mode die Herbstsonne auf.

Die Winterklassiker

Schwarz, Braun, Grau behalten ihre Berechtigung. Gerne kombiniert mit Einzelstücken in Knallfarben. Hoch im Kurs stehen daneben Beeren-Töne. Himbeer, Brombeer oder Heidelbeer diese Farben sind sehr gut zu Schwarz kombinierbar. Wem es gefällt, der kann grün gewandet durch den Herbst schreiten. Flaschengrün, ein leuchtendes Grasgrün oder Olivgrün stellen einen Rückgriff auf die Natur dar. Wem es elegant gefällt: Cremeweiß leuchtet durch die dunklere Jahreszeit. Als Einzelstücke oder Allover komplett in Cremeweiß gekleidet – eine ruhige Farbvariante im Vergleich zu den Leuchttönen.

Die Herren werden ebenfalls warm eingepackt: Daunen aber auch Steppjacken und -westen sowie samtige Sakkos halten die Kälte vom Körper. Edler wird es im Nadelstreifen

oder im Leder-Trench. Bei den Schuhen setzt der Herr auf Extravaganz. Ob Schuh oder Stiefelette – Ausgefallenes und Materialmix mit Krokoeinsätzen sind schick. Dem stehen rustikale Boots gegenüber, trendig mit Karo, Filz oder Felleinsätzen. Mit Sneakern laufen Frauen wie Männer modebewusst durch den Herbst. Um den Alltag sinnlicher zu gestalten, steht feine Wäsche zur Auswahl. „Egal ob Negligé, BH, String, Korsage, Slip oder Spitze - wir achten auf perfekte Passform und hochwertige Materialien“, laden Hannelore Brüsch und Antje Schmedemann zur Anprobe ins dessous&lingerie ein. Schon jetzt der Tipp der Fachfrauen: „Warten Sie mit ihren Weihnachtswünschen und Überraschungen nicht zu lange.“

Zwei Trends zeichnen sich für die Saison ab: Die

Softness setzt auf feine, zarte Silhouetten, weiche Materialien, sportive Schnitte sowie naturinspirierte Farben. Nightlife kommt sexy und selbstbewusst daher. Extravaganz wird wichtig, es gibt sogar Anklänge ins Frivole. Mit Tüll und Samt wird es glamourös. Bei diesem Trend spielen dunkles Blau, Rottöne und natürlich Schwarz eine große Rolle. Generell bleiben Transparenzeinsätze, Farbkontraste, Spitzendetails und romantische Akzente ein großes Thema beim zarten Darunter. Hildegard Selle

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Tierisch gute Natur und bringen auch Kinder zum Staunen

Beobachtungsposten stehen unter anderem am Natureum am Darßer Ort und Für uns an der Küste bedeutet Herbstzeit Kranichzeit. In der Stadt sind sie am Vogelbeobachtungspunkt Pramort nahe Zingst sowie im Nationalparkzentselten zu sehen, aber nicht weit von Rostock entfernt, gibt es sehr gute Berum Barhöft. Von September bis November bieten die Ranger des Nationalparks obachtungsmöglichkeit. Wie wäre es also, mit naturinteressierten Enkeln an allen drei Orten Führungen mit Erläuterungen an. Hier empfiehlt sich eine zu einer KR A NI CH - B E O BAC HTUN G aufzubrechen. Dazu könnten sich Anmeldung, da zum Schutz der scheuen Vögel jeweils nur eine überschaubare ein Wochenende oder die Herbstferien anbieten, denn meist geht es früh Gruppe Menschen zum Beobachtungspunkt geführt wird. am Morgen los, um den Aufbruch der großen Vögel von ihren Rastplätzen Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst bieten sich gleich nebenan im Darßzu beobachten, oder die Tour beginnt am späten Nachmittag bis in den wald weitere spannende Möglichkeiten, die Natur zu erkunden und auf EntAbend, um zu sehen, wie die Tiere in großen Einser-Formationen ihre deckungsreise zu gehen. Die Ranger bieten hier regelmäßig FamilienführunRastplätze anfliegen. gen an, zu denen selbstverständlich gerne Großeltern mit den Sprößlingen eingeladen sind. Informationen und Anmeldungen unter:  03 82 34.5 02 25 und  www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de

DIE GANZE WELT IN EINEM HAUS Naturgeschichte . Kulturgeschichte Kunstkammer . Bernsteinzimmer Kinderbernsteinland . Schleiferei Kloster Ribnitz Sonderausstellungen Museums-Shop . Café April bis Oktober täglich November bis März Di – So

Öffnungszeiten: 9:30-18:00 Uhr 9:30 -17:00 Uhr

Im Kloster 1-2, 18311 Ribnitz-Damgarten, T. + 49 (0) 3821 2931 und 4622 www.deutsches-bernsteinmuseum.de

Bei der Fahrt Richtung Zingst oder Darßer Ort bietet sich – gerade bei nicht ganz so freundlichem Herbstwetter – ein Stopp am KU NST MUSE UM A HRENSHO O P an. Um Himmels Willen, Kunst für Kinder? Der Stoßseufzer passt nicht ins wunderschöne neue Museum auf dem Fischland. Hier ist ein Museumspädagogisches Team mit großem Engagement am Werk. Es gibt Familienführungen, bei denen die Kinder mitmachen können. Los geht es jeden Dienstag von 14.30 bis 16.00 Uhr. Unter dem Motto Kunst und Geschichten gibt es Lustiges, Ernstes und Spannendes rund um die Museumsbilder zu berichten. In Workshops können kleine und große Besucher gemeinsam oder getrennt ihre eigene kreative Ader aufspüren. Und die Malerei, die Kunstwerke, die meist mit dem Darß in Bezug stehen, ziehen bei guten Erklärungen selbst jüngere Besucher schnell in den Bann. Zusätzlich gibt es für Kinder ab vier Jahren den Kunst-Koffer. Er ist nach Paul Palette – dem Maskottchen des Museums benannt. Der lustige Paul hat zwei Puzzles zu Bildern der Ausstellung in den Koffer gepackt, dazu ein Detektivspiel, um tolle Malerei im Museum aufzuspüren und wichtig war ihm ebenfalls, Malblätter und bunte Stifte einzupacken, damit kleine Kunst-Detektive ihre eigenen Ideen aufmalen können. Mit 3 Euro Materialkosten ein erschwingliches Vergnügen.  www.kunstmuseum-ahrenshoop.de Zurück zur Natur – den Weg können Interessierte im STA D T WA LD KÜ HLU NG SB O R N beschreiten. Jenseits des Strandes und seiner tollen Spielplätze hat Kühlungsborn mit dem Stadtwald ein weiteres Juwel zu bieten. In Zusammenarbeit mit dem Forstamt entstand hier ein Lehrpfad, der mit bunten Tafel tolle Informationen rund um das Leben und Sterben im - 10 -

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malerische Kunst

familienzeit

Fotos: © Kristina Masella

seitlichen Diele – Däl – wird das frühere Leben im Ostseebad anschaulich gezeigt. Im kleinen Hof kann zudem der Kräutergarten bestaunt werden. Heimatgeschichte zum Anfassen. Montags ist Ruhetag im Museum, alle anderen Tage ist das Fischerhaus von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ab November kommt der Dienstag als zweiter Ruhetag hinzu und die Besuchszeit endet bereits um 17.00 Uhr.  www. heimatmuseum-warnemuende.de

Wald gibt. Sterben deshalb, da auch über die Aufgabe des Totholzes erzählt wird, das die Förster im Wald „liegen lassen“. Wie wichtig es für das Öko-System des Waldes ist, erklärt eine der elf Stationen, die auch einzeln einen guten Eindruck hinterlassen. Als zwölfte Errungenschaft gibt es eine Wasser-Matsch-Stelle, die nicht einfach nur zum Planschen errichtet wurde, sondern deren Mechanismus schon jüngeren Kinder erklärt, wie wichtig in unserer Region Hochwasserschutz ist und wie er funktioniert. Und wenn es nicht funktioniert, werden die kleinen Forscher nass – große Begleiter sollten vielleicht an trockene Hose für den Rucksack denken. Aber nicht nur an dieser Wasserstelle ist Selbermachen gefragt. An allen elf Stationen geht es nicht nur um Theorie, sondern auch um handfeste Praxis. Beim Weitspringen können junge Besucher erkennen, wie gut sie im Vergleich zu einigen Tieren abschneiden; der Wurf mit Tannenzapfen ist freigegeben; mit Käfern können die Besucher Memorie spielen; Spurenlegen und Spurenlesen kann im Sandkasten erprobt werden und Tierlaute gibt es zu hören, die erkannt werden müssen. Ein schöner Nebeneffekt des spannenden Besuches im Stadtwald: Der Bummel entlang des Lehrpfades ist kostenfrei, so dass der Finanzrahmen für ein Eis oder Kaffee und Kuchen in schöner Umgebung frei ist. Schöne Plätze gibt es dafür in Kühlungsborn reichlich. Noch ein Vorschlag für herbstliches Schietwetter: Ein Besuch in WARN E M Ü N DE ist zu jeder Jahreszeit toll. Passend angezogen, macht Kindern selbst im Nieselregen ein Strandspaziergang Spaß und Möwen sind sowieso da und treiben am Alten Strom ihren Unsinn, in dem sie den Touristen ihre Fischbrötchen abjagen. Als Drinnen-Programm kann ein Besuch im H E I M ATMUSEUM geplant werden. Das Fischerhaus, in dem das Museum beheimatet ist, wurde 1767 erbaut und zeigt, wie die Menschen am Ende des 19. Jahrhunderts in Warnemünde lebten. In der Stube – Vörstuw –, der Küche – Koek, - dem Schlafraum – Achterstuw und der - 11 -


Körperliche Fitness stärken Dazu bietet die DRK-Familienbildungsstätte in der Brahestraße 37 in Rostock pfiffige Möglichkeiten an. Beate Giertz leitet jeweils

FREITAGS VON 9.30 BIS 11.00 UHR, 9.9. BIS 7.10., DAS „GANZHEITLICHE GEDÄCHTNISTRAINING“ .

„Ohne großen Aufwand und mit Spaß wird Ihre Vitalität gestärkt“, verspricht die Kursleiterin und lädt zum „Sport für den Kopf“ ein.

PROGRESSIVE MUSKELRELAXATION (PMR) NACH JACOBSEN

zählt zu den sehr effektiven Entspannungstechniken. Gabriele Miethe leitet den Kursus

DIENSTAGS VON 17.30 BIS 18.45 UHR, VOM 11.10. BIS 29.11.

(oder vom 6.9. bis 25.10., dienstags von 19.30 bis 20.45 Uhr) „Tiefe körperliche Entspannung bewirkt gleichzeitig eine seelische und geistige Ruhe“, erklärt die PMR-Expertin. Die Methode sei in jeder Situation, ob im Büro, vor der Prüfung oder zum Einschlafen, einsetzbar.

WIR SIND DIE GENERATION 50 PLUS – UND WIR STEHEN DAZU!

So wie wir heute leben, das hat Einfluss darauf, wie wir weiterhin älter werden. Heute stellen wir die Weichen, die in die Zukunft führen. Vorbeugen ist besser als heilen, sagt ein Sprichwort. Darin steckt viel Wahrheit. So können wir, wenn wir heute unseren Kopf trainieren und fit halten, darauf hoffen, dass unser Gedächtnis uns auch weiterhin die Treue hält. Mit dem Körper ist es genauso. Treiben wir Sport, stärken unsere Muskeln, so kann uns so schnell nichts aus der Bahn werfen, denn kleine Stürze sollen auch später ohne große Folgen bleiben. Wer gerne in der Gruppe agiert oder neue Menschen kennenlernen möchte, der ist in Kursen gut aufgehoben.

Weiter bietet die Familienbildungsstätte des Deutschen Roten Kreuzes

AUTOGENES TRAINING UND DAS GANZHEITLICHE KÖRPERTRAINING PILATES an.

Pilates fördert die Kondition, die Koordination, die Körperwahrnehmung sowie eine gesunde Atemtechnik. Außerdem steht WIRBELSÄULENGYMNASTIK auf dem Kursplan. Kräftigungs-, Dehnungs- und Mobilitätsübungen ohne Leistungsdruck leitet Jana Kruschinski an. Seit 20 Jahren gestaltet das DRK gemeinsam mit der DAK-Gesundheit den

BASIS-PFLEGEKURS, MITTWOCHS / DONNERSTAGS VON 16.30 BIS 18.10 UHR, VOM 5.10. BIS 10.11.

Gesundheitskurse 2016

Kursleiterin Kerstin Salzweldel begleitet pflegende Angehörige, die sich zu Hause um die Pflege eines Familienmitgliedes kümmern. Es gibt Anregungen zur Entlastung und Unterstützung, verschiedene Krankheitsbilder stehen im Blickfeld und es gibt Empfehlung, wie der psychische Druck gemindert werden kann. Der Austausch unter den Betroffenen erhält großen Raum. Die Teilnahme am Kursus ist kostenfrei, er wird von der Pflegekasse übernommen. Auch bei den anderen Kursen sind oftmals Beteiligungen der Krankenkassen möglich.

 Pflege und Betreuung in der Familie  Progressive Muskelrelaxation (PMR)  Ganzheitliches Gedächtnistraining – Sport für den Kopf! DRK-Familienbildungsstätte DRK-Kreisverband Rostock e.V., Brahestr. 37, 18059 Rostock  0381.36 46 54 15 und familienbildung@drk-rostock.de

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barrierefreie Räumlichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar

Bildquelle: Zelck/DRK

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im gespräch

tine Fe Stefanie Ries und Chris

n hr man

die mir Spaß bringt, da ich meine Erfahrungen als Personalentwicklerin anwenden kann.“ Stefanie weiß ihre spannende und vielfältige Aufgabe zu schätzen. Wie gelingt da Abschalten? „Mein Vater kann das, ist wohl eine männliche Eigenschaft“, lacht Stefanie. „Wir können das nicht“, ergänzt ihre Mutter. „Ich mag es, abends in Ruhe über meine Ideen zu sprechen, aber es darf nicht ausarten, schließlich sitzt jetzt die dritte Generation mit am Tisch und manchmal wollen wir einfach nur schön zusammen zu Abend essen“, zieht die Firmenchefin Grenzen. Wie ist das mit der engen Zusammenarbeit innerhalb der Familie?

„Wir bleiben ein Familienbetrieb, auch wenn sich die Rollenverteilung geändert hat“, unterstreicht Stefanie Ries, dass sie künftig die Verantwortung im Unternehmen trägt. „Und wir sind glücklich, dass wir uns gut verstehen“, ergänzt ihre Mutter Christine Fehrmann. Christine baute die Firma Fehrmann Lichtwerbung nach der Wende in Rostock auf. Sie begann mit kleinen Aufträgen von der Schilderbeschriftung bis zur Werbetafel. Später holte Christine Fehrmann ihren Mann mit ins Firmenboot,

Von der Mutter zur Tochter – die Fa. Lichtwerbung Fehrmann zeigt, wie der Generationswechsel gelingt der die kaufmännische Bearbeitung übernommen hat. Über die vergangen 25 Jahre hat sich die Fa. Lichtwerbung Fehrmann zu einem namenhaften Hersteller von beleuchteten und unbeleuchteten Werbeanlagen in Rostock entwickelt, die für Individualität und das Besondere steht. Nach dem Umzug in die neue Produktionsstätte in der Hundsburgallee in Rostock, kommen auch viele neue Kunden und sind begeistert von der Kreativität und modernen Ausrichtung. Stefanie Ries wuchs förmlich mit der Firma auf. „Die Firma saß immer mit am Abendbrottisch und war stets präsent“, erzählt Stefanie aus ihren Kinder- und Jugendjahren. Klar kennt sie alle Mitarbeiter, auch von Ferienarbeit und Praktika. „Es gab immer was zu helfen“, erklärt sie.

„Meine Mutter und ich - das passt. Wir haben eine ähnliche Denkweise, sind uns sehr verbunden“, erzählt Stefanie, aber sie leugnet Meinungsverschiedenheiten nicht. „Wir diskutieren, suchen Lösungen. Wir arbeiten alle drei sehr lösungsorientiert.“ „Das sehe ich genauso“, lacht Mutter Christine. Wo tanken sie Energie? „Ich kann mit meinen Enkelkindern auftanken, aber große Urlaube kenne ich nicht“, schildert die Firmengründerin. Für ihre Nachfolgerin eine andere Situation: „Ich habe das Glück, dass es dank meiner Eltern Urlaub für mich und meine Familie gibt. Wichtig ist mir auch ein tolles Buch zu lesen, dann bin ich ganz für mich allein. Gerne am Wochenende morgens um 6“, gibt Stefanie Einblick in Momente der Ruhe. Auch die Nähe zur Ostsee schätzen beide Frauen.

Ihre Ausbildung als Personalentwicklerin führt sie später in einen großen Konzern, für den sie unter anderem ein Callcenter aufgebaut hat. Die Geburt von Tochter Hedi verändert einiges. „Seit acht Jahren bin ich jetzt fest in der Firma. Nach der Elternzeit wollte ich schnell wieder eine spannende Aufgabe haben und bin so wieder ins Unternehmen eingestiegen“, blickt die heutige Chefin mit Anfang vierzig zurück.

Wie geht es in die Zukunft? „Ich möchte langsam aus der Firma aussteigen und mehr Freizeit genießen“, gibt Christine Fehrmann mit Anfang sechzig unumwunden zu. „Für mich startet gerade ein neuer Abschnitt“, so Stefanie. Ihre Tochter wechselt zur Ganztagsschule. „Meine Dreifach-Belastung fällt weg. Mit der neuen Technik und dem tollen Team haben wir die Ausrichtung für die Zukunft festgelegt. Irgendwann kann ich mir vorstellen, junge Leute auszubilden.“

„Da die meisten Mitarbeiter schon von Anfang an dabei sind und somit der Generationswechsel ansteht, werde ich mich nun um die Einarbeitung der nächsten Generation kümmern. Das ist eine spannende Sache,

Hildegard Selle

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Lesenswertes

Lesen hebt die Stimmung

und bringt das Gedächtnis auf Trapp

Im Herbst verbringen wir wieder mehr Zeit in geschlossenen Räumen, machen es uns zu Hause gemütlich und können Zeit nutzen, uns etwas Gutes zu tun. Eine gute Zeit also, um die geistige Fitness auf Vordermann zu bringen. Klar, es gibt Kurse in Sachen Gedächtnistraining, aber auch im Alltag sind es die kleinen Dinge, die den Kopf voran bringen. Eine Partie Schach strengt die grauen Zellen an, auch Sudoku oder das gutes alte Kreuzworträtsel lassen unsere Gehirnwindungen arbeiten. Auch eine Runde Memorie mit den Enkelkinder braucht all unsere Aufmerksamkeit, um mit den Jüngeren mitzuhalten. Eine wundervolle Form, den Kopf zu beschäftigen, das Gedächtnis zu schulen und dabei in andere Welten einzutauchen ist - das Lesen. Kühlere Abende im Herbst können so zum kleinen Ausflug vom Alltag werden und dabei arbeiten unser Gehirn und Gedächtnis, ohne dass es uns anstrengend vorkommt. Perfekt. Neugierig gemacht? Die Buchhändlerinnen Elisabeth Lüdtke und Sabine Sandig von der Buchhandlung Krakow&Nachfolger in Warnemünde geben aktuelle Lesetipps, mit denen bestimmt für jeden Lese-Geschmack etwas zu finden ist.

In der Zwischenzeit arbeitet Ninas Nichte in der Pension. Während Nina es endlich wagt, ihrer Vergangenheit ins Auge zu sehen, befindet sich plötzlich auch Klaas wieder auf der Insel... Backman, Fredrik: „Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid“ Fischer; 9,99 EURO Oma ist 77, Ärztin, Chaotin und treibt die Nachbarn in den Wahnsinn. Elsa ist 7, liebt Wikipedia und Superhelden und hat nur einen einzigen Freund: nämlich Oma. In Omas Märchen erlebt Elsa die aufregendsten Abenteuer. Bis Oma sie eines Tages auf die größte Suche ihres Lebens schickt… Giordano, Mario: „Tante Poldi und die Früchte des Herrn“ Bastei Lübbe; 14,99 EURO Tante Poldi ist sauer: Zuerst wird ihr das Wasser abgestellt, dann auch noch der Hund ihrer Freundin um die Ecke gebracht. Erste Ermittlungen führen sie zum Winzer Avola. Und der ist auch noch so hammerattraktiv, dass die Poldi nach einer heißen Nacht prompt ihre Ermittlungen vergisst. Bis am nächsten Morgen die Polizei vor Avolas Tür steht. Denn zwischen seinen Reben wurde eine Leiche gefunden.

Buchempfehlungen der Buchhandlung Krakow aus Warnemünde Archer, Jeffrey: „Spiel der Zeit“ Die Clifton-Saga Teil 1 Heyne; 9,99 EURO England um 1930: Der junge Harry Clifton wächst an den Hafendocks von Bristol heran. Sein Leben nimmt eine Wendung, als er ein Stipendium für eine Eliteschule erhält. Dort lernt er Emma kennen und verliebt sich in sie, ohne zu ahnen, dass die Schicksale ihrer Familien auf tragische Weise miteinander verknüpft sind …

Heidenreich, Elke: „Alles kein Zufall“ Hanser; 19,90 EURO Alle wollen immer glücklich sein. Aber was ist eigentlich Glück? Und wer war schon dauerhaft glücklich? Elke Heidenreich erzählt von sich, von Liebe und Streit, von Begegnungen und Trennungen, von Tieren, Büchern und damit von uns allen. Wenn man nur genau genug hinschaut, ist so ein Menschenleben mit all seinen Glücks- und Unglücksfällen alles andere als ein Zufall.

Haran, Elisabeth: „Träume unter roter Sonne“ Bastei Lübbe; 9,99 EURO England 1941: Lara Penrose, eine junge Lehrerin, wird nach Australien »strafversetzt«. Eine Krokodilplage veranlasst sie, einen Krokodiljäger zu engagieren. Bald kann sie sich seinem Charme kaum noch entziehen, und ihre zarte Beziehung zu Doctor Jerry steht auf dem Spiel ... Lott, Sylvia: „Die Inselfrauen“ Blanvalet; 9,99 EURO Auf der Suche nach einer beruflichen Auszeit mietet sich die Journalistin Nina in der Borkumer Frühstückspension ein, in der sie einst den schönsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Damals verliebte sie sich in Klaas und träumte von einem Leben an seiner Seite — bis er ihr Herz brach. - 14 -

Jaskulla, Gabriela: „Ostseeliebe“ Insel; 9,99 EURO Ein Forschungsauftrag über einen vergessenen Dichter verschlägt die junge Germanistin Julia Völcker auf eine kleine Ostseeinsel. Auf den ersten Blick eine Idylle! Doch hier gelten andere Regeln als in der Großstadt auf dem Festland. Die Inselbewohner bilden eine eingeschworene Gemeinschaft und begegnen der Zugezogenen mit Skepsis. Aber Julia lässt sich nicht unterkriegen. Als sie sich in den Tierarzt Hanno verliebt, scheint sie endlich angekommen, doch die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt ...


poesie

Der Birnenschmaus So komm, du lieber Sonnenschein, Lass unsre Birnen gut gedeih‘n! Und wenn sie gelb geworden sind, Dann komm und wehe, lieber Wind! Komm, Wind, und schüttle jeden Ast Und lad‘ uns alle samt zu Gast! Dann eilen wir zum Haus hinaus Und halten einen Birnenschmaus.

© August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)


Franz N. Kröger Im Gespräch mit

künstlerischer Leiter der Kunsthalle Kühlungsborn

Armin Mueller-Stahl, Franz N. Kröger und Frank-Thomas Gaulin (v.l.n.r.)

„Aber ich bin richtig

kindlich neugierig, was sich als Nächstes entwickelt und den

Kunstmarkt

wieder aufmischt“

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im interview Als Besucher der Rostocker Kunsthalle wird man von kühler Moderne umarmt, in Kühlungsborn trifft man auf feinen Jugendstil. Ist die Kunsthalle hier im Ostseebad, die 2016 ihren 25. Geburtstag feiert, ein Glücksfall? Als Gebäude ist die Kunsthalle natürlich eine Perle und steht hier wie ein kleiner Tempel. Sie wurde von vornherein für Kultur konzipiert, war nach dem Bau 1909 klassische Lesehalle, hat eine gewisse Ausstrahlung und fällt auf. Wenn man hereinkommt, stellt sich dieses befreiende Gefühl von Größe und Licht ein, obwohl die Kunsthalle nicht riesengroß ist. Man betritt sie und erlebt eine von Tageslicht durchflutete, große, weiße Räumlichkeit, die insbesondere durch die offenen Lichtfriese geprägt ist. Die Architektur ist angelehnt an japanische und chinesische Pagodenbauten und natürlich geprägt vom Jugendstil, der sich schon mit dem Bauhaus mischt. Die Besucher sind überrascht beim Betreten und freuen sich beim Rausgehen über das Meer direkt vor der Tür. Das gibt es nicht so ohne weiteres nochmal.

friedlich sein. In sich hineinschauen und mit sich selbst klarkommen können, diese Dinge verlieren wir nach und nach. In der Ruhe zu bleiben, auch wenn ich angegriffen werde. Mir persönlich hat Yoga gesundheitlich geholfen und mich auch dabei unterstützt, das eigene Ego im Griff zu halten. Außerdem macht es in der Kunsthalle sehr viel Spaß, weil das eben ein sehr schöner Raum ist. An welchen Indikatoren merkt man, dass man den richtigen Beruf ergriffen hat? Ich merke es immer wieder, wenn ich aus der Kunsthalle heraustrete, das Meer sehe, mich umblicke und sage: Ja, hier bist du zufrieden, gut aufgehoben und kannst alles tun, was du dir immer vorgestellt hast. Und was ich nicht gleich schaffe, weil es Vorarbeit braucht, das kann ich mir für einen späteren Zeitpunkt vornehmen. Es ist so viel umsetzbar und eröffnet mir eine große individuelle Freiheit. Ja, ich bin sehr glücklich hier. Das muss man auch nicht jeden Tag sehen, manchmal ist man angespannt von der Arbeit. Aber innerlich bin ich seit vielen Jahren froh, diesen Beruf zu haben. Ich weiß, dass ich in einer privilegierten Situation bin, denn es gibt nicht viele, die von diesem Beruf vernünftig leben können.

Welche prominenten Gäste kamen in den letzten 25 Jahren vorbei? Zu den für mich erfreulichen Menschen, die hier waren, gehören Björn Engholm, Harald Ringstorff, Armin Mueller-Stahl und Günter Grass. Udo Lindenberg hat uns besucht und Ideen für eine zukünftige Ausstellung gehabt. Es sind jeweils alle Kultusminister da gewesen, die es in M-V gegeben hat, mit Ausnahme des letzten. Natürlich auch prominente und berühmte Künstler aus der Musikszene. Aber für mich ist dieser Prominentenstatus nicht so wichtig. Er hat keinerlei Bedeutung in Bezug auf die Arbeit, die wir hier leisten. Die Qualität der Kunst steht ganz stark im Vordergrund.

Wie hat es sich angefühlt, mit einem russischen General Wodka zu trinken? Das war selbst im späten Oktober 1989 schon eine Besonderheit. Zum einen des vielen Wodkas wegen, der auch einen großen Mann umhauen kann, wenn man das nicht gewohnt ist. Und gleichzeitig aufgrund des dumm-seeligen Gefühls, beschützt zu sein. Denn er sagte, dass sie eben nicht gegen das Neue Forum vorgehen und dass sie nichts gegen die Demonstrationen unternehmen würden. Wir müssen uns nicht sorgen, wir werden nicht verfolgt. Damit sprach er auch für die Staatssicherheit und für die Partei, das war eine relativ klare Situation. Dann hat er mich sogar noch befördert, indem er sagte, er wäre auch für Glasnost und Perestroika. Das ist schon eine außerordentliche Begegnung gewesen. Und wenn es Probleme gegeben hätte, dafür besaß ich eine Telefonnummer. In dieser Zeit bin ich am Runden Tisch in Rostock mehrfach auch Joachim Gauck begegnet.

Es gibt unter anderem das Jazz-Meeting, das Gitarrenfestival und die Pianotage. Handelt es sich bei der Kunsthalle nicht eigentlich um ein Konzerthaus? Ja, eindeutig. Um ein Konzerthaus mit Kunst an den Wänden. Das würde derjenige sagen, der jedes Jahr das Gitarrenfestival besucht. Das ist natürlich angenehm. Die Entwicklung war zunächst eine andere, zuerst war die Kunst im Raum und dann bot sich dieses Gebäude an, ein bisschen mehr zu machen. Konzerte sind ja auch eine Möglichkeit, Menschen an die Kunst heranzubringen. Alles zusammen ergibt eine Symbiose. Und die Idee der kleinen Festivals und Veranstaltungsreihen ist eigentlich einzigartig, weil diese alle von uns selbst gegründet wurden und nicht von außen kamen. Inzwischen haben sie teilweise Kultstatus.

Werden die nächsten Jahre politisch spannender, als wir alle das gedacht hätten? Die Welt war immer im Wandel. Manchmal ist in den Zeitläufen für uns nur nicht klar zu sehen, wo und wie sich etwas verändert hat. Ich denke, dass diese Friedenszeit in Mitteleuropa auch noch ein ganzes Ende weitergehen kann. Das heißt aber, man muss sehr aufpassen, wie viel fremde Ideologien und Religionen man in das eigene System hineinlässt, um nicht gefressen zu werden. Manches passt nicht zu uns und manches schafft man auch nicht so, wie man sich das vielleicht wünscht. Manche Dinge ändern sich auch nicht. Aus einer spirituellen Haltung heraus denke ich: Wenn sich eine Gesellschaft politisch zu weit in die eine Richtung bewegt, zum Beispiel zu weit nach links, dann entsteht auf der rechten Seite ein Vakuum und muss gefüllt werden. Das ist das Gesetz der Polarität. In der Physik gibt es dazu das Pendant des Schwingens der potentiellen und kinetischen Energie. Wir haben in Deutschland über viele Jahre eine Linksbewegung gehabt, so dass der rechte Rand offen war. Ob an der Spitze kluge oder dumme Politiker sitzen, das spielt im Prinzip keine Rolle. Dieses Auspendeln der Kräfte besorgt die Gesellschaft als Körper selbst.

Im Winter wird an diesem Ort traditionell sehr viel gelacht. Wie kam das? In den ersten Jahren war das Haus im Winter immer einen oder sogar zwei Monate geschlossen. Meist war es zu kalt und es gab kaum Publikum. Mit der Erfindung der Karikaturen- und Cartoon-Ausstellung, die auch mit dem jährlichen Karikaturen-Preis zusammenhängt, ist uns sozusagen ein Coup gelungen. Genau in dieser Zeit, in der früher geschlossen war, verzeichnen wir jetzt fast mehr Publikum als im gesamten restlichen Jahr. Da kommen an einem Winterwochenende schonmal 300 bis 400 Besucher. Cartoons besitzen die wunderbare Eigenschaft, dass sie für jeden zugänglich sind. Die Barriere Kunst ist nicht vorhanden, trotzdem haben sie eine hohe Kunstfertigkeit, eine spannende Ästhetik und außerdem viel mit Denken zu tun. Und sie haben natürlich etwas mit Fröhlichkeit und Lachen zu tun. In dieser Zeit quietscht es dann schon fast in der Kunsthalle. Dann kannst du auch nicht anders, als mitzulachen. Meine Mitarbeiterinnen lieben diese Monate (Lacht).

Also dürfte es auch für Künstler nicht langweilig werden? Nie. Man denkt ja mit über 60, man hat eine Menge oder alles gesehen und auch ein bisschen Ahnung von Tendenzen. Aber ich bin richtig kindlich neugierig, was sich als Nächstes entwickelt und den Kunstmarkt wieder aufmischt. Im Moment gibt es eine Auffächerung, gerade im Bereich der Neuen Medien, was ich spannend finde. Und was kommt dann ganz Neues? Keine Ahnung. Aber ich weiß, es wird etwas anderes kommen.

Lachen ist ja gesund, ebenso wie Yoga. Aus sicherer Quelle wissen wir, dass in der Kunsthalle auch die geheimen Lehren des Yoga praktiziert werden. Ich bin irgendwann einmal durch persönliche Erlebnisse auf dieses Thema gekommen und auch allgemein spirituellen Ideen zugeneigt, die sich in den ganz normalen Prozess des Denkens und Erkennens einordnen. Deshalb bin ich Yogalehrer geworden. Das ist einfach eine sehr schöne Verbindung zwischen Körper und Geist. Interessierte können hier zweimal in der Woche die Kurse besuchen, zusammen die Übungen machen und Ruhe finden. Und sich außerdem über Ideen des Friedens und Buddhismus unterhalten. Wer nie im Leben Stille kennengelernt hat, kann auch nicht

www.kunsthalle-kuehlungsborn.de Interview: Ricky Laatz Bildnachweis: sand7media, Tom Richter

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Veranstaltungen

Stadthalle Rostock 13.09., 16.00 Uhr 28.09., 20.00 Uhr 02.10., 16.00 Uhr 07.10., 20.00 Uhr 09.10., 18.00 Uhr 16.10., 20.00 Uhr 18.10., 20.00 Uhr 27.10., 20.00 Uhr 29.10., 20.00 Uhr

Volkstheater Rostock

59. Musikantendeel „Kennt ji all dat niege Leed ...“ Schiller Live 2016 Über sieben Brücken - Das Musical Jonny Hill Berührt - Das Konzert Baumann und Clausen - Die Rathaus-Amigos Alligatoah Himmelfahrtskommando Kastelruther Spatzen Live auf Tour Pepe Lienhard Big Band Swing Live Silly - Wutfänger Tour 2016

KLEINE KOMÖDIE 11.09., 02.10., jeweils 16.00 Uhr sowie 01.10., 29.10., jeweils 20.00 Uhr REINEKE FUCHS Johann Wolfgang von Goethe GROSSES HAUS 16.09., 14.10., 29.10., jeweils 19.30 Uhr CANDIDE Leonard Bernstein KLEINE KOMÖDIE 17.09., 20.00 Uhr und 23.10., 16.00 Uhr ALTER STROM Ein Heimatabend der etwas anderen Art von Frank Schlößer - Uraufführung GROSSES HAUS 18.09., 18.00 Uhr, 24.09., 28.10., jeweils 19.30 Uhr 02.10., 06.10., jeweils 15.00 Uhr PARIS! PARIS! Ein musikalischer Höllenritt durch die göttlichen Operetten von Jacques Offenbach 23.09., 19.30 Uhr MANFRED KRUG ZU GAST IM VOLKSTHEATER Gespräch zu SPUR DER STEINE und Lesung autobiografischer Kurzgeschichten

HanseMesse

13.09. - 15.09. PflegeMesse 2016 Fach- und Kongressmesse für Reha, Therapie und Pflege in MV 08.10. 10. Kreuzfahrtmesse 14. - 16.10. 17. Wohnideen & Lifestyle

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was ist los in rostock undhistorisches umgebung

BALLETTSAAL 23.09.|08.10.|22.10., jeweils 20.00 Uhr HAVE A LOOK III - BACH & BEATS Tanztheateruraufführung mit Choreografien der Tänzerinnen und Tänzer KLEINE KOMÖDIE 24.09., 20.00 Uhr und 25.09., 16.00 Uhr SAHNEHÄUBCHEN - BEST OF REVUE Das Schillernste, das Giftigste und das Poetischste von Schwarzblond! GROSSES HAUS 25.09., 18.00 Uhr|26.09.|27.09., jeweils 19.30 Uhr 1. PHILHARMONISCHES KONZERT Mozart, Haydn, Bruckner BAROCKSAAL 03.10., 18.00 Uhr 1. BAROCKSAALKLASSIK Mozart und Haydn GROSSES HAUS 07.10., 22.10., jeweils 19.30 Uhr DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Wolfgang Amadeus Mozart 09.10.|15.10.|04.11.|03.12., jeweils 19.30 Uhr 30.10.|06.11., jeweils 15.00 Uhr SPUR DER STEINE Schauspiel nach dem Roman von Erik Neutsch KLEINE KOMÖDIE 20.10., 20.00 Uhr MATROSEN, MÄDCHEN, RINGELNATZ Ein musikalisches Heringsleuchten GROSSES HAUS 23.10., 18.00 Uhr Und 24.10., 25.10., jeweils 19.30 Uhr 2. PHILHARMONISCHES KONZERT Ravel, Chopin, Strawinsky KLEINE KOMÖDIE 28.10., 20.00 Uhr Andreas Pasternack & Dr. Klaus Koch präsentieren RABENSCHWARZER HUMOR & JAZZ VOM FEINSTEN GROSSES HAUS 13.11., 18.00 Uhr und 14.11.|15.11., jeweils 19.30 Uhr 3. PHILHARMONISCHES KONZERT Brahms und Schönberg KLEINE KOMÖDIE 19.11.|24.11.|25.11., jeweils 20.00 Uhr IN LOVE AND GRAVE WITH CASH AND CAVE Sonja Hilberger - Solo mit Gitarre BAROCKSAAL 27.11., 16.00 Uhr und 15.12., 18.00 Uhr 2. BAROCKSAALKLASSIK Bach und Händel

GROSSES HAUS 29.11., 19.30 Uhr

WOLF BIERMANN: WARTE NICHT AUF BESSRE ZEITEN! In der Reihe „Der Norden liest“ des NDR Kulturjournals - GASTSPIEL -

Zoo Rostock 18.09. 24.09. - 09.10.

Großes Zoofest Dahlien-Wochen

Steigenberger Hotel Sonne

24.09., 19.30 Uhr Dinnerkrimi „Mord an Bord, Mylord!“

Park-Hotel Hübner

WEINKINO immer donnerstags 20.00 Uhr im Weinkeller Informationen zum aktuell laufenden Film erhalten Sie an der Rezeption sowie unter der  0381-5434 0.

Hotel Neptun

11.09.|09.10.|13.11., jeweils 10.45 Uhr bis 12.30 Uhr Jeweils am 2. Sonntag im Monat findet unser beliebtes Hafenkonzert statt, mit maritimer Unterhaltung, Shanty-Chor und interessanten Talkgästen. 18.09., 19.00 Uhr Leipziger Pfeffermühle „D saster“ 13.10., 18.45 Uhr Josephine - Die Welt von Zarah Leander Das musikalische Showprogramm besteht aus Livegesang mit Evergreens, Chansons von Zarah Leander und Swingmelodien, verknüpft mit schwarz humoristischen sowie pikanten Moderationen. 17.11., 18.45 Uhr Pariser Flair Ein musikalischer Abend mit dem Duo „Pariser Flair“ - 19 -


Veranstaltungen

Kurhaus Warnemünde

30.09. - 03.10.

Stephan-Jantzen-Tage 2016

28. - 31.10. Halloween & Mee(h)r am Strand Warnemünde (Treichel)

18.09., 15.30 - 17.00 Uhr Kurkonzert: Küstencountryband „SPILL“ Seeluft, Fernweh, zu Herzen gehende Texte und eingängige Melodien,- dafür ist die Warnemünder Gruppe Spill bei ihrem Publikum bekannt. 25.09., 15.30 - 17.00 Uhr Kurkonzert: Blasorchester Hansestadt Rostock e.V. 02.10., 15.30 - 17.00 Uhr Kurkonzert: Breitling Stompers (Abschluss Kurhausgartensaison)

11.11., 17.00 Uhr Martinsumzug 11.11., 11.11 Uhr Faschingsschwimmen der Rostocker Seehunde Strand Warnemünde 27.11., 15.00 Uhr Warnemünder Adventssingen am Leuchtturm

Vil a Papendorf

11.09., 18.00 Uhr Außer der Reihe mit Andreas Pasternack & Band

Ringelnatz Warnemünde

16.09., 20.00 Uhr Klassik ganz privat mit Evgeni Bozhanov

16.09., 20.00 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) Ringelnatz-Rock mit MTS

07.10., 20.00 Uhr Begegnung im Salon mit Christian Wolff & dem Trio „Cosi fan Tango“

30.09., 20.00 Uhr Ringelnatz-Rock mit Matthew White

08.10., 19.30 Uhr Klassik ganz privat mit Veronika Eberle & Antoines Tamestit

24.09., 19.30 Uhr Begegnung im Salon mit Klaus Maria Brandauer & Maria Magdalena Wiesmaier

02.10., 20.00 Uhr Vor-Feiertags-Blues Mit Harro Hübner & Roland Beeg

14.10., 20.00 Uhr Klassik ganz privat mit Yefim Bronfman

09.10., 20.00 Uhr Duo PianLola deutsch/ spanisches Chansontheater

21.10., 20.00 Uhr Klassik ganz privat mit Lise de la Salle & Kyle Armbrust

27.10., 20.00 Uhr Tach Herr Knabenschuh! – Wie war’s? Alltagskabarett mit Uwe Kleibrink

22.10., 19.30 Uhr Außer der Reihe mit Sofia Karlsson & Band

30.10., 10.00 Uhr Musikalischer Frühshoppen im Ringelnatz Warnemünde

03.11., 19.30 Uhr Klassik ganz privat mit Patricia Hase

12.11., 18.00 Uhr Kultur trifft Genuss

05.11., 19.30 Uhr Außer der Reihe mit Isabelle van Keulen, Ulrike Payer, Rüdiger Ludwig & Christian Gerber

25.11., 20.00 Uhr Ringelnatz-Rock – Jubiläum

18.11., 20.00 Uhr Begegnung im Salon mit Barbara Auer, Christina Maintz & dem Cello Duello

Weitere Events in Warnemünde 15.09.

19.11., 19.30 Uhr Klassik ganz privat mit Evgeni Koroliov

Kunsthandwerkermarkt (Leuchtturmvorplatz)

25.11., 20.00 Uhr Außer der Reihe mit Julia Schilinski & Johannes Huth

15.09.|15.10., 17.00 Uhr Warnemünder Port Party am Passagierkai

27.11., 16.00 Uhr Außer der Reihe mit Clemens von Ramin, Annika Treutler & Julian Steckel

28.09., 19.00 Uhr Kuttersingen Alter Strom - 20 -


vergangenes

Historische

Gerhard Martens, geb.

1931 gest. 2013

ZEITZEUGEN

Was ich noch sagen wollte… …die Kastanien fallen, die Blätter fallen und die Lebkuchen sind wieder da. Merken Sie‘s? Der Herbst ist gekommen! Dass die Kastanien reif sind, fiel mir kürzlich auf, als mir eine laut polternd auf unser Autodach fiel. Ich vermutete erst einen Anschlag, aber die harmlose Kastanie beulte nicht einmal das Dach ein. Früher war es in der Nähe von Kastanienbäumen richtiggehend gefährlich. Da warfen die Kinder mit Stöcken oder Steinen in die Bäume, auf dass die Kastanien abfielen. Ich stand als Kind auch immer an der vordersten Kastanienfront. Einmal traf mein Holzscheit beim Hochwurf in den Kastanienbaum das Pferd eines vorbeifahrenden Warnemünder Kutschwagens. Der Gaul wieherte kurz auf und begann zu traben. Er dachte wohl, er wäre von der Kutscherpeitsche getroffen. Der Kutscher indes hatte mich erkannt und als er nach kurzer Zeit zurück kam, ich hatte schon alles wieder vergessen, hielt er an, stieg bedächtig von seinem Bock, kam auf mich zu und ballerte mir eine Ohrfeige, dass mir Hören und Sehen verging. Nun gut, ich sah nach einigen weiteren Drohungen mein Vergehen ein. Ich war früher schon so vernünftig!

Auch wurden Kastanien für den Wärmebeutel gesammelt. Den kriegte man, im Kachelofen aufgewärmt, bei Grippe auf den Bauch gepackt. All diese „Lustbarkeiten“ sind passé. Eine jedoch nicht. Stellen Sie sich einmal in die Nähe einen Kastanienbaumes. Fällt es nicht auf? Fast jeder bückt sich nach den heruntergefallenen Kastanien. Besonders aber die Frauen. Sie haben immer noch das Gen des Glaubens im Kopf, dass ihnen die Kastanie den Gliederschmerz wegnehmen könnte. Kinder jedoch, die Kastanien abschlagen oder zumindest sammeln, die gibt es kaum noch.

Wir sammelten damals auch noch Kastanien für die Wildschweine. Für einen Zentner gab es 50 Pfennige. Und entsinnen Sie sich noch, damals bastelten die Kinder viele kleine Figuren aus den Kastanien und Eicheln.

Mit dem Herbstlaub hab ich so meine Probleme. Man kann als Autofahrer so schön auf nassem Laub rutschen. Ausrutschen bei einer Bremsung. Laut Stadtordnung muss ich auch das viele Laub von unserem Gehweg wegräumen. Daher weiß ich ziemlich genau, wie viele Blätter so ein Baum hat. Es sind sehr viele! Aber das ist der Herbst mit seinen Seiten. Sonnen- und Schattenseiten! Gestern habe ich meinen ersten Lebkuchen der Saison gegessen. Es weihnachtet also! Heißa, nun ist Weihnachtszeit! Besonders in den Supermärkten. Die Weihnachtsstollen gehen schon zügig über die Kassentische. Und zum Tag der Einheit am 3. Oktober werde ich mir ein herbstliches Oktoberbier, vielleicht aus München, genehmigen. Das meint heute zum Oktober- und Herbstbeginn. Ihr Warnemünder Gerhard Martens PS: Man erkennt in Warnemünde den Herbst auch daran, dass statt Korn, Strandkörbe eingefahren werden. - 21 -

GM.


P reisrätsel Unter allen Einsendungen verlosen wir 3 DVD-Editionen „Täglich Pilates“

sowie 3 Gutscheine à 10 Euro der Krakow Buchhandlung Warnemünde

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück! Schicken Sie das richtige Lösungswort bis zum 30.11.2016 per Post an: KWITT Medien & PR, PF 10 20 42 , 18003 Rostock oder per Email an: info@kaffeezeit-magazin.de

Das Lösungswort der 25. Ausgabe (Sommerausgabe 2016) lautete „Hafenrundfahrt“. Unter allen richtigen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen: Gewinner über einen 50 Euro Restaurantgutschein für das Van der Valk Naturresort Drewitz hat Ricarda S. aus 17154 Neukalen gewonnen. Über einen Gutschein für den Sonntagsbrunch im Hotel Ostseeland Diedrichshagen kann sich Karin W. aus 18059 Rostock freuen. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden aus allen Einsendungen gezogen und schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung möglich.

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PERFEKTE VORSTUFE

Maßstäbe setzen. Qualität steigern. ERSTKLASSIGER DRUCK

Sinne berühren. Eindruck machen. RAFFINIERTE VERARBEITUNG

Papier formen. Neugier wecken. BRILLANTE VEREDLUNG

Akzente setzen. Aufmerksamkeit fesseln.

Weidner druckt D E L U X E www.druckerei-weidner.de

Druckerei Weidner GmbH | Carl-Hopp-Straße 15 | 18069 Rostock fon 0381.46 10 74-0 | fax 0381.46 10 74-3 | info@druckerei-weidner.de

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