KaffeeZeit Sommer 2017

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GRATIS

Sommer 2017 | 8. Jahrgang | Ausgabe 29

ZEIT in Rostock

Frische Küche SOMMERVERGNÜGEN

Schönheitstrends EINBLICKE ins Kempowski-Archiv VERANSTALTUNGEN

Preisrätsel

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Entdecken Sie die SOMMER KOLLEKTION für DamEn und HErrEn! Wir freuen uns auf Ihren BESUCH! B U GAT T I ST ORE | A M B A H N H OF 1 A | 1 8 1 1 9 WA R N E MÜ N D E


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inhalt

iebe Leserinnen & liebe Leser,

INHALT .................................... Köstliche Gerichte und Getränke krönen das Sommervergnügen

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Rezeptideen von Tillmann Hahn

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Sommerfreuden

in der Mitte des Jahres angekommen, freuen wir uns, den Sommer zu genießen. Mit dem Strand vor der Haustüre haben wir hier im Nordosten natürlich besonders gute Karten, freuen uns über das Bad im Meer oder die Bootstour auf Warnow oder Ostsee. In unseren Ausflugsvorschlägen (nicht nur) für Großeltern zeigen wir auf, was es in der Region an Neuigkeiten im gut bekannten Revier zu entdecken gibt. Auch auf den kulinarischen Seiten laden wir Sie ein, klassische Sommer-Gerichte und Getränke neu zu erproben. Wann haben Sie zuletzt eine gute Bowle angesetzt und getrunken? Sie feiert sehr zu Recht ihr fruchtiges Comeback. Zum Sommer-Vergnügen, zu dem diese Ausgabe der KaffeeZeit anstiften möchte, gehört es genauso, ein aktuelles Buch, am Strand, auf dem Balkon oder der Terrasse zu lesen. Und natürlich möchten wir schön und entspannt durch den Sommer gehen. Wellness und Sauna tun nur im Winter gut? Von wegen. Entspannung vom Alltag ist im Sommer genauso wichtig, denn echte Schönheit kommt von innen und sie möchte gepflegt werden. Tipps dazu blättern wir Ihnen auf. Kultur-Vergnügen gehören ebenfalls zum Sommer. In unseren Veranstaltungs-Tipps finden Sie Hinweise und im Interview gibt Dr. Katrin Möller-Funck Einblicke in ihre Arbeit als Leiterin des Kempowski-Archivs in Rostock. Der Todestag des heimischen Schriftstellers Walter Kempowski jährt sich zum zehnten Mal und die Archivleiterin erklärt, wie die Arbeit an und mit seinem Werk in dieser Zeit voran ging. Zum 90. Geburtstag im Jahr 2019 wagt Katrin Möller-Funck einen Ausblick. Finden Sie Ihr Sommer-Vergnügen, so wie es zu Ihnen und dem Sommer passt, und genießen Sie eine entspannte Zeit bis zum Herbst.

Neues in der Region entdecken

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Entspannt und gepflegt den Sommer erleben

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Fragen an Dr. Weber: „Plasmalift und Fäden sind der große Schlager“

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Dr. Katrin Möller-Funck, Leiterin des Kempowski-Archivs Rostock im Gespräch 16 - 17 Veranstaltungen

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Zeitzeuge: Geschichte von Gerhard Martens

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Preisrätsel

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IMPRESSUM .................................... Die „KaffeeZeit” erscheint viermal im Jahr Herausgeber: KWITT Medien & PR, Katrin Witt-Martens, PF 10 20 42, 18003 Rostock, Tel. +49 (0) 3 81 | 2 90 61 45, info@kwitt-medien.de, www.kaffeezeit-magazin.de; Redaktion: Katrin Witt-Martens (V.i.s.d.P.), Ricky Laatz, Hildegard Selle; Satz, Gestaltung, Layout: KWITT Medien & PR; Fotos: „KaffeeZeit“, Holger Martens, Daniela Kr@zel, Fotolia.com; Titelbild: petrrgoskov; Druck: Druckerei Weidner GmbH; Auflage: 20.000 Exemplare;

Beste Sommer-Wünsche von Katrin Witt-Martens & dem KaffeeZeit-Team

Copyright: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung und/oder Verwertung ohne Einwilligung des Verlags sind nicht zulässig. Redaktion: Alle Informationen sind sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Der Verlag behält sich Kürzungen und journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor.

Katrin Wit - Martens -3-


K

östliche Gerichte krönen das Som und den Tomaten-Deckel auflegen. Im Bräter wird ebenfalls eine Zwiebel in Öl gedünstet, bevor das Tomaten-Innere dazu kommt. Die gefüllten Tomaten in die Soße setzen und etwa 30 Minuten bei 160 Grad im Backofen garen. Wer mag, rührt danach Crème fraiche unter die Soße, garniert das Gericht mit Basilikumstreifen und serviert das Gericht mit Reis. Dazu ein gekühltes Glas Wein oder prickelndes Mineralwasser und der Sommerabend zergeht auf der Zunge. Wer es gerne fleischlich mag, kann Speck zu den Zwiebeln anbraten oder statt der Eier angebratenes Hackfleisch zur Füllung geben. Alternativ zu Pfifferlingen sind Champignons oder Austernpilze möglich. Wie bei so vielen sonnigen Sommer-Rezepten geht nichts über die gekonnte Improvisation. Es schmeckt, was sich gerade in der Küche zusammenfindet und fein abgestimmt in ein neues Lieblingsrezept verwandelt wird.

Sommer-Vergnügen findet ohne Frage in der Küche statt. Sonnigen Genuss versprechen frische Früchte, die in Hülle und Fülle auf den Markt kommen. Wer auf eigene Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon zurück greifen kann, hofft auf eine gute Ernte. Nach den späten Frösten im Frühjahr bleibt abzuwarten, wie der Ertrag nun wirklich wird. Bei den später blühenden Beeren dürften hoffentlich keine Bedenken bestehen, bei Kirschen, Äpfeln und Pflaumen wird es auf den Standort der Bäume ankommen. Wer schon früh im Jahr der Lust auf Tomaten nachgegeben hat, wird nun den Unterschied erkennen: erst jetzt kommen die mit dem echten Geschmack auf den Teller. Das verlockt zu tollen Rezepten vom einfachen Tomatensalat, Tomate mit Mozzarella – gerne mit dem Büffelmozzarella, der zwar etwas teurer ist, aber sehr viel mehr Aroma mitbringt – Tomatensuppe – ob kalt oder warm – Tomatensoße zu feiner Pasta oder

Gefüllten Tomaten

etwas außergewöhnlicher die . Mitten im Sommer sind Tomaten mit fruchtigem Anteil und festem Fleisch erhältlich. Sie eignen sich besonders zum Füllen. Das ausgekratzte Innere der Tomate kann als Soße auf dem Backblech mit schmoren oder separat verarbeitet werden. Bei der Füllung ist wichtig, dass sie schnell gar werden kann, damit die Tomaten im Ofen nicht verkochen. Da spät im Sommer Pfifferlinge angeboten werden, bietet sich eine köstliche Kombination an. Dazu werden klein geschnittene Zwiebeln in Olivenöl angebraten, die geputzten Pfifferlinge kommen kurz dazu. Verquirltes Ei und viel Petersilie, etwas Salz und Pfeffer dazu, das Ganze in die ausgehöhlten Tomaten füllen -4-


kulinarisches

und Getränke mmervergnügen

Freundin, wie dieser köstliche Fruchtaufstrich entstanden ist, gut beantwortet.

Wer gerade eine besonders köstliche Kreation zusammengestellt hat,

Zum Thema Früchte: Haben Sie es bemerkt?

Küchen-Kladde

gute alte Bowle

kann sie in einer eigenen notieren. Hier können auch kompliziertere Rezepte, die in der heimischen Küche abgewandelt werden, eine Notiz erhalten und für spätere Anregungen festgehalten bleiben. Gelungene Rezepte aus Zeitschriften (können eingeklebt werden) oder Anregungen von Freunden finden in der Kladde ebenfalls Platz und so entsteht im Laufe der Zeit ein persönliches Kochbuch mit eigenen Lieblingsrezepten, die an manchen Tagen die leidige Frage, was kochen wir heute, qualifiziert und bestimmt lecker beantworten. Eingang in dieses Schreib-Buch werden sicherlich eigene MarmeladenKreationen finden. Nach der Beeren-Ernte sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und manches Mal möchte man den Geschmack erneut treffen, da helfen Notizen im Büchlein, die auch die Frage der besten

Die feiert ein Comeback. Sehr zu recht! Der Klassiker: Die Erdbeerbowle. Wer mag, zuckert die Früchte, was allerdings bei vollreifen Beeren nicht nötig ist. Wer es „scharf“ möchte, lässt die Erdbeeren in Rum oder Cognac ziehen. Dann kommt je nach Geschmack trockener oder halbtrockener Weißwein dazu, der nicht allzu fruchtig sein sollte. Direkt vor dem Servieren gießt man den gut gekühlten Sekt oder Prosecco dazu. Für Nichtalkoholiker oder für Kinder ist eine Mischung mit Erdbeeren mit Orangen-, Apfel- oder Sanddorn-Saft mit prickelndem Mineralwasser möglich. So schmeckt der Sommer – probieren Sie es aus und erfreuen sich am vergnüglichen Sommer-Genuss. Text: Hildegard Selle

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Rezeptideen von:

Til mann

Variation von Paradiesäpfeln

Zutaten (für 4 Personen):

Tomatenfond 1,2 kg 40 g 15 ml 50 ml

aromatische Tomaten Heidehonig Tomatenessig Weißwein Salz, Zucker

Tomatengelee 300 ml 10 ml 50 g 1 Prise 5 Blätter 5 Blatt

Tomatenfond Gin Zucker Salz Basilikum Gelatine

Tomatensalsa 150 g

5g 2-3

historische Tomatensorten (rot, orange, gelb, weiß , braun, grün) Honig Blatt Basilikum

Zur Bereitung von klarem Tomatenfond die vom Stiel und Stielansatz befreiten rohen Tomaten mit den anderen Zutaten im Glasmixer fein pürieren, mit Salz abschmecken und in ein Tuch oder Vlies gießen. Dieses wird nach oben zusammen gebunden und über einer Schüssel an einem kühlen Ort aufgehängt. Aus dem Tuch tropft dann über Stunden in die Schüssel ein glasklarer intensiv nach Tomaten schmeckender Fond.

Tomatenmousse 450 ml 50 g 20 g 4 Blatt

Tomatenfond geschlagene Sahne Honig Gelatine

Für das Tomatenmousse zuerst Martini-Gläser im Kühlschrank vorkühlen. Den Fond unter sanftem Erhitzen mit Honig und Gelatine versetzen, auf Eiswürfeln kalt schlagen und direkt am Punkt des Gelierens halbgeschlagene Sahne unterheben. Sofort in die vorgekühlten Gläser füllen, glattstreichen und wieder kalt stellen.

Tomatensorbet 200 ml ½ St. ½ St. 1 Blatt 50 ml

Tomatenfond Zimtstange Vanilleschote Gelatine Sauternes

Für das Tomatengelee etwas von dem Fond mit Gin und Basilikum aromatisieren und ebenfalls mit Gelatine binden. Das fast gelierende, schon kalte Gelee über einen Löffel auf das Mousse laufen lassen. Erneut gut kühlen.

Basilikumschaum 50 ml 50 ml 100 g 50 ml 25 g

Für das Sorbet den Fond mit Vanille und Zimt kurz aufkochen lassen, Gelatine darin auflösen und wieder abkühlen. Wein zugeben und ein einer Sorbetiere einfrieren. Anschließend im Tiefkühlschrank lagern.

Wasser Vermouth Basilikum Tomatenöl Zucker

Für die Tomatensalsa die bunten Tomaten von den Kernen befreien aber mit Schale in 3mm Würfel schneiden. Diese Würfel mit Honig und frischem fein geschnittenem Basilikum würzen und kurz ziehen lassen. Für den Basilikumschaum Basilikum mit kaltem Wasser und Vermouth 3 Minuten auf höchste Geschwindigkeit im Mixer verflüssigen, mit Zucker abschmecken und mit Tomatenöl schaumig aufmixen.

Zubereitung: Für ein optimales Ergebnis empfehle ich die Gesamtmenge Tomaten aus verschiedenen unterschiedlich schmeckenden Sorten zu verwenden und diese getrennt zu verarbeiten, da dies zu einem immer anderen, aber dennoch tomatentypischen Aroma der verschiedenen Komponenten führt. Hat man die Zeit und Muße hierfür nicht, kann man natürlich auch nur eine Lieblingssorte verwenden und daraus dann alle Komponenten zubereiten.

Zur Dekoration empfehlen sich Tomatenscheiben von harten unreifen Tomaten , die in Zuckersirup gewendet und dann im lauwarmen Ofen auf Backpapier getrocknet wurden, sowie knusprig frittierte Tomatenschalen und frisches Basilikum. -6-


kulinarisches

Hahn

Bon Appetit

Bachsaibling aus der Müritz mit Nadelbohnen und Saturei-Kraut

Zutaten (für 6 Personen): 0,9 kg 30 g 30 g 30 g 10 g 10 Bl. 20 g 3 St. 100 ml 60 ml 25 ml 150 g 100 g 100 g 2 St. 10 g 10 ml 20 g

stramm einrollen und die Enden verdrillen. Diese Pakete werden später bei 70°C im Wasserbad ca. 9 Minuten gegart, kurz ruhen lassen und dann sofort aufgeschnitten serviert.

Filet vom Bachsaibling Augenbohnen Canellini Bohnen schwarze Bohnen Butter Basilikum Schalotten Bergbohnenkraut (Saturei) Sahne Geflügelfond Spicy Cider of apples Keniabohnen frische grüne Kerne von Sojabohnen oder dicken Bohnen Kartoffeln Strauchtomaten Kräutermischung Olivenöl Gemüsebrunoise Salz, Curcuma, schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Für eine Sauce werden Geflügelbrühe, Cider und Sahne mit den Stängeln des Satureikrautes etwas eingekocht. Die Blätter des Krautes fein hacken. Den Fond vor dem Servieren mit Butter aufmixen. Für das Bohnenragout die Kartoffeln in kleine runde Scheiben schneiden, die Tomaten enthäuten und entkernen, in feine Würfel schneiden, sowie die grünen Bohnen kurz blanchieren und ebenfalls klein schneiden. Nun die Schalotten in feine Würfel schneiden und leicht anschwitzen, die gekochten Bohnenkerne zusammen mit etwas Brühe und Butter hinein geben, aufkochen und glasieren. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bohnenkraut, Tomaten, Kartoffeln und grüne Bohnen zugeben, einmal heiß schwenken und auf Teller anrichten, den Fisch darauf geben und mit der aufgeschäumten Sauce überziehen.

Veranstaltungstipp:

Tillmann Hahns Kultur GASTHAUS, Kühlungsborn in der Villa Astoria

Zubereitung:

06. Juli, 19.00 Uhr JAZZCASINO 13. Juli, 20.00 Uhr

Riddle & The Stars

20. Juli & 17. August 19.00 Uhr Mr. Fricks

Die grätenfreien Bachsaiblingsfilets rechteckig in Form schneiden und aus den Abschnitten eine Farce herstellen, in dem man das eiskalte Fischfleisch mit 2-3 EL flüssiger Sahne und einer Prise Curcuma mixt und mit Salz abschmeckt. Die Filets mit der Hautseite nach unten auf Frischhaltefolie auslegen, würzen, dünn mit Farce bestreichen und die Hälfte der Filets mit Basilikumblättern belegen. Auf jedes Filet mit Basilikum ein zweites Filet ohne Basilikum mit der Haut nach oben auflegen. Jedes Zweierpaket mit der Folie

27. Juli, 20.00 Uhr

Troy Petty (USA)

03. August, 19.00 Uhr

Tingelmann

10. August, 19.00 Uhr

Sem Seiffert: Gitarrist, Sänger und Weltenbummler

24. August, 20.00 Uhr Passerine Music 31. August, 19.00 Uhr Robert de Luxe -7-

alle Events Eintritt frei

Die trockenen Bohnen mindestens über Nacht in viel Wasser einweichen und dann am folgenden Tag bei milder Hitze mit Gemüsebündel und Kräutern weich kochen. Nicht salzen!


T

äglich…

…mit allen Sinnen die kleinen So © Iryna

Wie können wir uns Sommervergnügen in den Alltag holen? Viele schöne Kleinigkeiten führen dazu, die warme Jahreszeit angemessen zu zelebrieren: In der Mittagspause beim Bummeln das Eis in der Hand, abends der

Strandspaziergang oder ein Abtauchen in die Fluten der Ostsee. Ein erfrischender Besuch im Strandbad an der Warnow oder ein kühles Getränk im Freien vor der Kulisse des Stadthafens. Eine sommerliche Buchempfehlung am Strand, auf dem Balkon oder der Terrasse genießen. Für manche gehört zum Sommervergnügen, das eigene Umfeld im

Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon ansprechend zu gestalten. Im Garten liegt Arbeit an, aber die Freude über eine gute Ernte, frische Früchte zum Naschen, für Kuchen oder eigene Marmelade, gehört ebenfalls

zum Gartenvergnügen. Die strahlenden Sommerblumen in leuchtenden Farben mit köstlichen Düften – ob im Garten oder auf dem Balkon – schaffen beschwingte Stimmung. An etwas trüberen Tagen holen wir sie ins Haus und bringen so Sommerlaune in die eigenen vier Wände.

Das Motto „Sommer im Glas“ ist ein vielfältiges. Es kann der bunte Cocktail oder eine Bowle sein, aber auch ein Eisbecher mit frischen Früchten, der den Sommer auf der Zunge zergehen lässt. Sommer im Glas kann aber ebenso bedeuten, etwas Sand und schöne Steine vom

Strandbesuch mitzunehmen und beides abwechselnd in ein nettes

Glas zu schichten. So zieht schönes Strandgefühl auf dem Balkon oder der Terrasse ein. Wer mag, krönt das ganze mit einem Hühnergott, einer Muschel oder einem vom Meerwasser besonders fein geschliffenen Stückchen Holz. Diese Erinnerung an sonnige Strandtage überdauert bis weit in den Winter hinein. Die Wochenenden – eventuell sogar ein paar freie Tage - laden zu Ausflügen in unsere bezaubernde Region ein. Direkt an der Küste kann es im Sommer voller sein. Wem das nicht behagt, der weicht ins Hinterland an

Sommervergnügen – da denken viele an Urlaub, das Mittelmeer oder Wandern in den Bergen. Alles gut, aber der Sommer findet von Juni bis Ende September täglich statt.

eine der schönen Seenlandschaften aus. -8-


helfende sommerliches hände

ommervergnügen genießen Wie wäre es beispielsweise mal wieder mit einer Tour nach Schwerin? Wasser hat unsere Landeshauptstadt in Hülle und Fülle zu bieten. Eine Radtour um den Schweriner See bringt beste Naturerlebnisse und schöne Landschafts-Eindrücke. Hier und dort bietet sich beim Schwimmen im See eine Abkühlung an. Selbstverständlich hat die Stadt Schwerin tolle Attraktionen zu bieten. Das Schloss von innen wie von außen ist bei jedem Besuch eindrucksvoll. Es versetzt bei seinem wundervollen Anblick Betrachter schnell in märchenhafte Stimmung. Mittlerweile thront oben auf dem Schloss sogar eine Königin: Ein Imker hat dort seinen Bienenstock beheimatet, um gegen das Bienensterben ein Zeichen zu setzen. Der Schlosspark, in dem seit der Buga 2003 die historischen Sichtachsen wieder hergestellt sind, ist ein Mekka für Garten- und Blumenfreunde. Und auch hier ist Wasser allgegenwärtig. Bei nicht ganz so gutem Wetter laden die zahlreichen Museen und Galerien zum Kunstgenuss ein. Im Schlossmuseum wird die Pracht aus herzöglichen Zeiten sichtbar und Gäste können dem Schlossgeist Petermännchen auf die Schliche kommen. Und wussten Sie, dass Schwerin das Internationale Feuerwehr-Museum beherbergt? Interessenten können mehr als 16000 Exponate bestaunen und zum Teil begreiflich in die Hand nehmen. Selbst die Rarität eines Flippermuseums kann einen Besuch lohnen. Im Sommer locken für Theaterfreunde die Schlossfestspiele und das musikalische Schwerin ist für Musikfreunde mit Überraschungen und Entdeckungen versehen. Der Dom mit seiner reichhaltigen Ausstattung ist ebenso ein lohnendes Ziel wie der entspannte Bummel durch die Gassen der Altstadt, die überwiegend frei von Autoverkehr zum Verweilen einladen. www.schwerin.com Text: Hildegard Selle

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Lesetipps „Die Villa am Meer“ Jary, Micaela Warnemünde 1897: Katharinas Hochzeit mit dem verwitweten, wesentlich älteren Manufakturbesitzer und Korbmacher Olaf Borchers steht unter einem schlechten Stern: ihr Herz gehört einem Anderen und Borchers halbwüchsiger Sohn ist nicht einverstanden mit der neuen Frau seines Vaters. Dennoch tut Katharina ihr Bestes, um mit ihrem Mann glücklich zu werden. Doch das ändert sich an dem Tag, an dem sie Pläne für ein eigenes Geschäft macht - einen Strandkorbverleih an der Ostsee...

Präsentiert von Krakow Buchhandlung (Kirchenplatz Warnemünde)

„Unsere Seelen bei Nacht“ von Haruf, Kent Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis, der seit dem Tod seiner Frau ebenfalls allein lebt. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte? Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihre Leben. Doch ihre Beziehung weckt in dem Städtchen Argwohn und Missgunst. Eine wunderbare Geschichte !

„Der tote Reformator“ von Schlößer, Frank Pfingstsonntag 1532: Rostocks streitbarer Reformator Joachim Slüter ist tot, vergiftet. Der Täter ist bekannt, aber auf der Flucht. Bürgermeister Bernd Murmann beauftragt den Vikar Dionysius Schmidt, den Mörder zu finden. Schmidt trifft die Menschen, die Slüter liebten oder hassten... Alle erzählen ihre eigene Wahrheit - in dieser Stadt, die zerrissen ist zwischen dem alten und dem neuen Glauben, zwischen Angst und Hoffnung, zwischen alt und jung. Doch Bernd Murmann spielt ein eigenes Spiel. Dionysius Schmidt läuft auf einmal die Zeit davon ...

„Die Geschichte der Bienen“ von Lunde, Maja Drei Familien, drei Schicksale, drei Jahrhunderte: England 1852, USA 2007, China 2098. Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen.

„Das kann man doch noch essen“ von Bergmann, Renate Neues von der Online-Omi: „Eine richtige Hausfrau hat das im Gefühl!“ Für alle anderen hat Renate Bergmann ihre Weisheiten, Ideen, Ratschläge und Rezepte in diesem Band zusammengetragen. Eierlikör, Parkhilfe, Männer in der Küche - Renate weiß Rat!

„Ein Leben mehr“ von Saucier, Jocelyne Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wälder zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Eines Tages bekommen sie Besuch von einer jungen Fotografin. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneiges auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von achtzig Jahren. Ein wundersam beseelter und berührender Roman, eine leidenschaftliche Hommage an die Liebe, die Freiheit und die Natur. Ein Roman wie das Leben selbst: traurig und schön. - 10 -


poesie

Sommerlied O Sommerfrühe blau und hold! Es trieft der Wald von Sonnengold, In Blumen steht die Wiese; Die Rosen blühen rot und weiß Und durch die Felder wandelt leis‘ Ein Hauch vom Paradiese.

Die ganze Welt ist Glanz und Freud, Und bist du jung, so liebe heut Und Rosen brich mit Wonnen! Und wardst du alt, vergiß der Pein Und lerne dich am Wiederschein

Des Glücks der Jugendsonnen. Emanuel Geibel (1815-1884) - 11 -


N

euigkeiten aus der Region entdecken Warnemünde an den Strand

Was wäre ein Sommer ohne Ausflugsvergnügen? Es gibt lange Wochenenden, Sommerferien und sonnige Urlaubstage. All das bietet sich an für Touren in die nähere oder weitere Umgebung. Großeltern nehmen dabei gerne ihre Enkelkinder mit ins Boot, um gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen und der eigenen Tochter/dem Sohn eine Auszeit zu ermöglichen. Gute Ziele gibt es ganz in der Nähe, sie könnten sogar im Zuge einer Tagestour mit dem Fahrrad erreicht werden. Das erspart beispielsweise bei einem Ausflug nach

die lästige Parkplatz-Suche. Sommerliches Strandvergnügen kommt im Ostseebad ganz groß raus. Sonnen, schwimmen, ein Bummel am Wasser entlang, ein Eis im Strandkorb schlecken – es gibt Möglichkeiten in Hülle und Fülle. Wer es sportlich mag, stattet dem Sport Strand, dem AOK Acitve Beach, einen Besuch ab. Hier am Strandblock 13 kann sich die ganze Familie nach Herzenslust austoben. Volleyball, Fußball, Basketball, Handball, Yoga oder Qi Gong stehen im Angebot. Sportgeräte sind gegen eine Leihgebühr vor Ort erhältlich und das Trainerteam um den früheren Fußball-Bundesliga-Coach Andreas Zachhuber erteilt gerne Tipps und Auskünfte, wenn es um die richtige Ausübung einer Sportart geht. Den Sportstrand nutzen mittlerweile gerne auch die Profis. Das Team von Hansa Rostock oder die Rostocker Robben verbessern im Sand ihre Fitness. Da fließt bei manchem Zaungast der Schweiß schon beim Zusehen. Eine Strandbar mit gesunden Köstlichkeiten rundet das Angebot ab.

r e m SoimmZoo

Zoo Rostock

Wer für den Besuch im einen Anlass sucht: Am 16. Juli gestalten die Zoo-Mitarbeiter ab 10 Uhr den Artenschutztag. Neugierige Kinder und Jugendliche können hier gemeinsam mit den Großeltern ihren Wissensdurst stillen. Verschiedene Stationen informieren über bedrohte Tiere, Pflanzen und ebenso über die Verschmutzung der Meere, die Tieren und Pflanzen dort wiederum das (Über-)Leben schwer macht. Deutlich wird an diesem Tag auch, welche der Zoo-Tiere in freier Wildbahn kaum noch vorkommen oder vom Aussterben bedroht sind. Ein Zoo-Besuch unter einem ganz anderen Blickwinkel. Die Sonntagsführungen sind im Sommer ein beliebter Anziehungspunkt für Familien und am 2. September steigt das große Zuckertütenfest im Zoo. Für Einschulungskinder nebst Geschwistern und Familien stehen Spiele und Aktionen auf dem Plan. Wenn das nicht zusätzlich den Schulanfang versüßt. www.zoo-rostock.de Als Ziel eines Tagesausfluges – egal ob mit dem Fahrrad oder dem Auto – bietet sich das

Doberaner Münster an. Die Barockkirche und ihr zauberhafter Park sind immer wieder neu zu bestaunen und im anKlosterareal

www.zoo-rostock.de

grenzenden hat sich sehr viel Positives entwickelt. Wer länger nicht dort war, dürfte einiges neu entdecken können. Das Kornhaus, in dem sich die Jugendkunstschule und die Umweltbil- 12 -


familienzeit

dungsstätte befinden, wurde liebevoll renoviert. Das Kornhaus-Café bietet sich zu einem Stopp bei köstlichen Kuchen an. Bei schönem Wetter wird auf der Terrasse serviert. Für jüngere Kinder liegt gleich nebenan der super gestaltete Spielplatz. Ein echter Magnet für die Lütten, die nach Herzenslust klettern, toben, spielen und im großen Sandbereich bauen können. Die restaurierte Mühle im Wirtschaftsgebäude des Klosters ist leider nicht immer zugänglich, aber eine Umrundung des eindrucksvollen Gebäudes, das in Zukunft ein Dach erhalten soll, ist eine Bereicherung des Ausflugsvergnügens. Ein Blick in den Kräutergarten des Klosters, der von ehrenamtlichen Helfern gepflegt wird, sollte im Vorübergehen nicht vergessen werden. Der Besuch in der Münsterstadt könnte mit einer Partie auf der

Sommerrodelbahn

rasant gekrönt werden. Während der Rodeltour den Stülower Berg hinab gibt es dann noch einen weiteren Blick von oben auf das Münster-Gelände. Das Freigelände der Rodelbahn kann für ein Picknick oder ein Grillvergnügen genutzt werden. Grillmöglichkeiten, Tische und Bänke stehen zur Verfügung und am Kiosk gibt es mehr als gekühlte Getränke. Zur Ausleihe stehen hier nicht nur Grill inklusive Kohle und Anzünder auch für Tischtennis, Boccia, Volleyball, Federball, Fußball oder Kubb können die Gerätschaften ausgeliehen werden, um den Spaß vor Ort auszuweiten. Am 18. August steigt das „vierjährige Jubiläumsrodeln“ mit vielen Überraschungen, Spielen und großen Grill-Aktionen. www.sommerrodelbahn-dbr.de Für einen etwas weiteren Ausflug bietet sich in diesem Sommer die

Hansestadt Lübeck an. Unter dem Titel „Plötzlich 30“ feiert die Stadt ihr Jubiläum als Unesco

WO WIR SIND IST SONNE! NATURGESCHICHTE KULTURGESCHICHTE KUNSTKAMMER BERNSTEINZIMMER KINDERBERNSTEINLAND BERNSTEINSCHLEIFEREI KLOSTER RIBNITZ SONDERAUSSTELLUNGEN MUSEUMS-SHOP CAFÉ

Welterbe. Ein Bummel durch die historische Altstadt könnte da unter einem neuen Blickwinkel stehen. Verschiedene Veranstaltungen begleiten das Jubiläum. Mit Kindern und Jugendlichen dürfte der Besuch im TheaterFigurenMuseum einen besonderen Reiz haben. Jahrhunderte der weltweiten Puppenspieltradition leben hier auf und verzaubern mit indischen Mythen, chinesischen Bräuchen oder der deutschen Jahrmarktsgeschichte. Der Rundgang durch die verwinkelten Gänge der rund 400 Jahre alten Kaufmannshäuser, in denen die Puppen ausgestellt sind, stellt einen zusätzlichen Reiz dar. Mitten in der Altstadt kann das Kleinod der Figuren-Geschichte nicht verfehlt werden.

www.deutsches-bernsteinmuseum.de Im Kloster 1-2, 18311 Ribnitz-Damgarten, T. + 49 (0) 3821 4622 April bis Okt. tägl. 9:30-18Uhr, Nov. bis März Di–So 9:30-17 Uhr

www.luebeck.de - 13 -


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ntspannt und gepflegt einen schönen Sommer erleben © Fotolia

So geht Sommer: Sonne streichelt die Haut und verwöhnt uns mit ganz vielen Gute-Laune-Gefühlen. Gute Stimmung und gutes Aussehen gehören gerne zusammen. Dabei geht es nicht nur um das farblich tolle T-Shirt und den leichten Sommerrock. Gutes Aussehen steht auf jeden Fall im ganz engen Verhältnis zu guter Pflege. Gerade im heißen Sommer möchte die Haut vor Austrocknung, Sonnenbrand nach dem Sonnenbad und zu viel Salz nach dem Bad im Meer bewahrt werden.

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Sommerlaune machen neben der passenden Pflege tolle Lacke auf den Finger- und Fußnägeln. Das sind Hingucker nicht nur am Strand, sondern auch in der Stadt. Gerade in der Sonne freuen wir uns, strahlende Gesichter, bunte Kleider und Menschen mit einer zufriedenen Ausstrahlung zu erleben. Gute Pflege, abgestimmte Kleidung und ein dezentes Make up stärken das Selbstvertrauen und bieten damit ein Stück Wohlgefühl. Die Trends im Sommer sind bunt und blumig. Wer sich allerdings den blumigen Mustern entwachsen fühlt, für den sind jede Menge tolle Uni-Farben im Angebot. Selbst auf Fingernägeln werden Blumen gesichtet, Sandalen zieren sie und in den Haaren machen sie sich ebenfalls gut. Wer es mag, kombiniert und wem es zu viel ist, der setzt den Trend eher spärlich ein. Trend hin, Trend her, sich damit wohlzufühlen steht im Mittelpunkt. Zum abgerundeten Auftritt tut ab und an eine dosierte Portion Wellness und Entspannung gut. Die Auswahl angesagter Adressen ist in und um Rostock groß. Soeben ist eine neue in Warnemünde dazu gekommen. Claudia Vogler betreibt bereits die Beauty Villa in der Klosterbachstraße mitten in der KTV.

Nun hat Claudia Vogler in Warnemünde in der Bahnhofstraße 19 A eine feine Villa übernommen. Im Mai feierte sie Eröffnung. Im schicken Wohlfühl-Stil mit großzügigem Raumgefühl auf zwei Etagen fällt die Entspannung vom Alltag leicht. Zumal es in der Beauty Villa sehr persönlich zugeht. Nach Voranmeldung steht die einzelne Person mit ihren Wünschen im Mittelpunkt. Neben Wellness mit Sauna, Solarium und Dampfbad stehen Ayurveda Behandlungen, Pediküre, Maniküre, Rasul, Hammam und Kosmetik auf der gut sortierten Angebotsliste, ebenso apparative Kosmetik, wie MultiNeedling, Microdermabrasion, Radiofrequenz, Mesotherapie, Plasma. Für die nicht mehr ganz so junge Generation gibt es eine speziell wirksame Faltenbehandlung. Und das alles sehr individuell auf Frau und Mann abgestimmt. Um das Rund-um-Paket komplett zu machen, steht in Kürze die Zusammenarbeit mit einem Friseur oder einer Friseurin auf der Wunschliste. So bleiben keine Wünsche an einen entspannten Wellness-Tag offen und im Anschluss strahlt die eigene Schönheit von innen wie von außen. Ausprobieren unbedingt empfehlenswert. - 14 -

Alte Bahnhofstraße 19A | 18119 Warnemünde Tel. 0381 817 0817 Klosterbachstraße 11 | 18057 Rostock Tel. 0381 800 89 22

Trainings- & Schulungscenter Beauty Villa Kröpeliner Straße 49, | 18055 Rostock Tel. 0381 375 69 800 | www.beauty-villa.de  beautyvilla |  beautyvillarostock


„Plasmalift und Fäden sind der große Schlager“ Guten Tag Herr Dr. Weber, schön, dass Sie Zeit finden, einige Fragen zu Ihrer Arbeit zu beantworten. Zu Beginn, wie viele Gäste betreuen Sie im Jahr in Ihrer Ästhetik-Klinik Rostock? Dr. Weber: Wir haben einen Patientenstamm von bis zu 7000. Dieser Stamm wächst in jedem Jahr um etwa 300 neue Patienten. Da können Sie sich vorstellen, welch ein Betrieb manchmal bei uns ist, denn die sogenannten Altpatienten kommen mit neuen Wünschen, ihren Fragen zu erfolgten Operationen oder zu neuen Behandlungen wieder. Wir mussten ein zweites Behandlungszimmer einrichten, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen. Die Patienten mögen es nicht, im Wartezimmer gesehen zu werden. Die Scheu, mit solchen Behandlungen in die Öffentlichkeit zu gehen, ist immer noch sehr groß. Kommen Ihre Kunden überwiegend aus der Region Rostock oder geht Ihr Wirkungskreis darüber hinaus und finden vielleicht auch Urlauber den Weg in Ihre Klinik? Dr. Weber: Der überwiegende Teil der Patienten kommt aus der Region Rostock. Darüber hinaus betrifft das Einzugsgebiet ganz Mecklenburg-Vorpommern. Wenn ich Regionen aufliste, dann geht das von Hamburg bis Anklam nach Westen sowie Neubrandenburg und Ludwigslust nach Süden. Es kommen auch Urlauber, aber das sind wenige, denn ein Urlauber hat – wenn er an der Ostsee ist – völlig andere Interessen. Auch Personal von den Kreuzfahrtschiffen kommt nur gelegentlich. Vielen ist bis heute nicht bekannt, dass es hier eine sehr spezialisierte Gesundheitseinrichtung für Plastisch-Ästhetische Chirurgie gibt. Wie sieht die Bandbreite dieser Arbeit aus? Liegt der Schwerpunkt nach wie vor im Bereich der weiblichen Brust? Dr. Weber: Schwerpunkte der chirurgischen Tätigkeit sind die weibliche Brust, Fettabsaugungen, Bauchdeckenstraffungen und andere Körperstraffungsoperationen. Darüber hinaus sind Augenlidoperationen und Nasenkorrekturen sehr gefragt. Ein zweites riesiges Behandlungsgebiet ist die biologische Geweberegeneration durch Eigenplasma. In welchem Umfang nehmen Männer Ihre Hilfe in Anspruch? Dr. Weber: Es sind nur wenige Männer, die zu uns kommen. Aus meiner Erfahrung hat sich ihr Anteil über die vielen Jahre nicht geändert. Was sind aktuelle Trends in Ihrem Berufsfeld und wen würden Sie in Ihre Beratungszeit einladen? Dr. Weber: Es wird immer mehr versucht, operative Behandlungen durch nichtoperative Behandlungen zu ersetzen. Das betrifft zum Beispiel Unterlidoperationen, aber auch Oberlidkorrekturen. Da wird etwa mit Radiofrequenz gearbeitet oder auch mit Ultraschall. Das Prinzip beruht darauf, dass im Gewebe durch erhitzen kollagene Fasern etwas schrumpfen und dadurch eine Straffung erreicht werden soll. Zur Entfernung störender Fettpolster werden physikalische Verfahren angeboten wie: Ultraschall oder in letzter Zeit eine sogenannte Cryotherapie. Hierbei wird das Gewebe so weit runtergekühlt, dass die Fettzellen absterben. Ich selber habe mich mit diesen Behandlungen nie anfreunden können, weil sie nicht dem medizinischen Standard kontrollierbarer Behandlungen entsprechen. Den stärksten Trend gibt es auf dem Gebiet der biologischen Geweberegeneration. Plasmalift und Fäden sind der große Schlager. Hier muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass diese beiden nichtoperativen Behandlungen in der Tat zu sehr guten Langzeitergebnissen führen. Und wir laden niemanden ein, aber wer sich für Fragen auf dem Gebiet der Ästhetischen Medizin interessiert, kann zu uns kommen. Es gibt keine Themen, zu denen wir keine Erfahrungen haben oder Empfehlungen geben können. Herzlichen Dank für diese interessanten Einblicke. - 15 -


H

ätte ihm gefallen, dass aus den Staub der Archive ein digitales Flimmern wird?

Ich glaube schon. Er hat ja den Computer sehr, sehr früh entdeckt und seit Anfang der 80er Jahre mit dem Rechner gearbeitet, der vielgescholtenen Olivetti. Wenn Kempowski alle diese Möglichkeiten gehabt hätte, die wir heute haben, dann hätte er seine Arbeiten noch ganz anders vorangetrieben. Vielleicht wäre er sogar ein Blog-Schreiber geworden.

I

n seinem Grußwort zur Akademie-Ausstellung 2007 heißt es: „Ich danke all denen, die mein Werk wohlwollend begleiteten, und ich verzeihe jenen, die es ignorierten.“

öller-Funck, Dr. Katrin M s Rostock owski-Archiv p m e K s e d n

Das sagen vielleicht heute viele Schriftsteller. Das ist ja auch eine Form der Selbstwahrneh-mung. Er ist von der Kritik nicht nur zerrissen oder ignoriert worden, er ist auch gewürdigt worden und hatte mit der „Deutschen Chronik“ einen riesigen Erfolg. Es waren bestimmte Punkte da, die ihn getroffen haben. Aber man muss auch immer die Zeitumstände sehen. Kempowski hatte einen Schreibstil entwickelt, für den die Zeit vielleicht noch gar nicht reif war. Er war in gewisser Weise voraus, hat sich als Autor schon früh hinter seinen Texten zurückgezogen. Der Leser musste sich selbst eine Meinung bilden. Das „Echolot“ ist inzwischen in den USA, Kanada und England erschienen und gerade wurden die Rechte für zwei neue Buchveröffentlichungen ins Ausland verkauft.

Leiteri

D

er wohl berühmteste Sohn der Stadt, Walter Kempowski, ist 2007 verstorben. Seitdem sind von ihm fünf Bücher erschienen, zuletzt 2014 „Plankton“. Wie ist das möglich?

Er hat seinen Werknachlass schon ganz früh geordnet und vorbereitet. Als große Teile des Echolot — Archiv für unpublizierte Autobiographieen an die Akademie der Künste Berlin übergegeben wurden, haben die Mitarbeiter dort gesagt, sie haben noch nie ein so gut vorbereitetes Archiv übernommen. Es gibt ja die Anekdote von ihm, dass er als kleiner Junge mit seinem Vater an der Hand durch Rostock geht. Da fragt ihn ein Schulfreund des Vaters: Na Kleiner, was willst du denn mal werden? Und dann sagt er: Archiv. Diese Buchprojekte hatte er noch vorbereitet.

W

as können uns seine Bücher heute sagen?

Sie können uns einen historischen Blick auf Rostock und die Bundesrepublik liefern. Oder auf die 80er Jahre und das Leben eines Schriftstellers. Auch der autobiografische Aspekt ist ganz wichtig und der lohnenswerte literarische Blick. Und für heutige Schüler können sich

“Vielleicht wäre er sogar ein Blog-Schreiber geworden.“

Im Gespräch im Dr. Katrin Möller-Funck, Leiterin des Kempowski-Archivs Rostock spannende, absolut aktuelle Fragen stellen: Wie kann es sein, dass sich ein Sechzehnjähriger, der Vater von Walter Kempowski nämlich, freiwillig für den 1. Weltkrieg meldet?

Der Gedichtband „Langmut“ sollte erst nach seinem Tod erscheinen. Sein Mitarbeiter Dirk Hempel hatte die Projekte auch als Art Arbeitsaufgabe übertragen bekommen, so wie Simone Neteler „Plankton“ weitergeführt hat. In dieser Art hatte Walter Kempowski auch den Fotografen Gerhard Weber und mich angeregt. Bleiben Sie mal schön hier und kümmern sich… (Lacht)

I

W

ie lautet seine Message an uns, was das Leben und Überleben in schwierigen Zeiten betrifft?

Erstmal der Verweis darauf, dass es immer schon schwierige Zeiten gegeben hat. Zweitens, dass wir ruhig auch in die Geschichten hinter der großen Geschichte gucken sollen. Die Tagebücher und Erzählungen von Zeitzeugen befragen, nicht nur die große historische Sicht. Das weiterführen, damit es nicht verloren geht. Das Gefängnis hat er überlebt, indem er seinWerk vorbereitet und sich daran festgehalten hat. Seine Zeit war die Zeit der Diktaturen.

st alles gesichtet oder sind noch Überraschungen zu erwarten?

Es gibt das von ihm vorbereitet Projekt „Ortslinien“. Damit beschäftigen sich im Moment Studenten einer Berliner Privatuni. Sie hatten z.B. auch schon versucht, eine Echolot-App zu entwickeln. Die alten Floppy-Disks wurden geknackt und digitalisiert. Die von Kempowski gekaufte Internet-Domain existiert ebenfalls immer noch. Es gibt unveröffentlichte Aufsätze, und dann existiert das wahnsinnige Tagebuch-Konvolut, bei weitem nicht erschlossen.

W

as hat die Hansestadt ihm zu verdanken? Und war er zum Schluss mit Rostock wieder versöhnt?

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im gespräch

Kempowski hat seit den 70er Jahren Rostock ein literarisches Denkmal gesetzt. Wenn man herumkommt und gefragt wird, woher man stammt, wird oft gesagt: Rostock, noch nie gewesen, das kenne ich nur aus den Büchern von Kempowski. Oder wenn Denis Scheck hierher kommt und sagt: Ah, das ist die surreale Stadt, die die Leute nach den Büchern von Kempowski gebaut haben. (Lacht) Dieser Ort bedeutet für ihn auch das Ende seiner Kindheit, als Rostock bombardiert wird. Dann existiert die furchtbare Szene der Verhaftung. Verlust, Sehnsucht, Idealisieren, immer im Norden geblieben zu sein, sofort nach der Wende wiederkommen und auch ein bisschen enttäuscht sein, weil die Hansestädter erstmal mit den Veränderungen fertigwerden mussten. Es gab natürlich bei ihm eine gewisse Erwartungshaltung: Jetzt kehre ich als verlorener Sohn wieder. Da folgten Missstimmungen, die aber relativ schnell ausgeräumt wurden. Ich persönlich kann beide Seiten verstehen. Zuletzt gab es immer mehr Stolz und Versöhnung, und dann war es wieder die Heimat.

Das kann man so sagen. Das Kempowski-Lesebuch ist das zweite in der Reihe „Das flache Land. Literarische Lesebücher aus M-V“. Im ersten Band wurde Uwe Johnson behandelt. Verteilt wurde das Buch an alle weiterführenden Schulen im Bundesland. Dort soll es im Deutsch-, aber auch Geschichts- oder Religionsunterricht eingesetzt werden. Wir als Kempowski-Archiv können übrigens auch gerne mit in die Projekte einbezogen werden.

W

elche Ereignisse sind in nächster Zeit geplant?

Den diesjährigen 10. Todestag werden wir in Nartum würdigen. Dann gibt es im Frühjahr 2018 wieder die Kempowski-Tage, die dann etwas „wissenschaftlicher“ werden: Wie hat er mit seinem Material gearbeitet, wie hat er es zusammengetragen, was kann man damit überhaupt noch machen? Man muss wissen, seine Sammlung der unpublizierten Autobiografien ist an der Akademie in Berlin eines der meistgenutzten Archive. Sehr spannend, das wollen wir beleuchten. Das große Jahr 2019 bietet zum 90. Geburtstag wieder eine umfangreiche wissenschaftliche Tagung und eine Ausstellung im Kulturhistorischen Museum. In diesem Jahr wird es noch Lesungen in der losen Reihe „Kempowski und Kollegen“ geben.

W

o hat man sich in Kempowskis Jugend an heißen Sommertagen herumgetrieben?

Man fuhr mit den Swingband-Boys segeln, von der Warnow aus nach Warnemünde. Dort lagerte man am Strand und hörte mit einem Koffergrammophon Jazz. Man hatte in der Gruppe seine eigene Sprache und natürlich wurden die Mädchen ins Wasser geworfen.

W

elche persönlichen Eindrücke sind bei dir geblieben?

W

Er war ein sehr fleißiger Mensch, sehr arbeitsam. Sehr konzentriert im Gespräch. Ich hab ihn aber auch als humorvollen Menschen erlebt mit einem ironischen Augenzwinkern. Einmal habe ich ihn auch zornig erlebt, wobei man sagen muss, der Zorn war gerechtfertigt.

as genau passiert im Kempowski-Archiv und in der Kempowski-Stiftung in Nartum?

Das Archiv verwaltet seit 1992 auf drei Etagen Teile des Werkarchivs. Parallel geben wir eine Schriftenreihe heraus, die „Spatien“. Wir versuchen, von Rostocker Persönlichkeiten die Lebensgeschichten zu sammeln. Wir betreuen den Publikumsverkehr und jetzt mit Erscheinen des Lesebuchs auch verstärkt Schulprojekte. Die Stiftung im niedersächsischen Nartum beschäftigt sich mit drei Säulen: mit dem Offenhalten des Wohnhauses für Besucher und einer Etablierung als literarisches Zentrum. Der dritte Bereich fördert und vernetzt die Forschungsarbeit zu Walter Kempowski. Bei Tagungen gibt es auch eine Kooperation zwischen Nartum und dem Archiv hier in Rostock.

W

Letzte Frage:

W

ie hältst du es selber mit dem Tagebuch-Schreiben?

Ich schreibe kein Tagebuch, Punktum. Ich habe einfach keine Zeit. Ich habe es mal versucht, bin aber wahrscheinlich einfach nicht so diszipliniert wie er. (Lacht) www.kempowski-archiv-rostock.de www.kempowski.de

alter Kempowski macht aktuell Karriere mit einem neu erschienenen Lesebuch, herausgegeben vom Kultusministerium?

Interview: Ricky Laatz

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eranstaltungen

Volkstheater Rostock

HALLE 207 15.07., 19.30 Uhr SOMMERKONZERT Mit dem Rostocker Chor CELEBRATE GASTSPIEL

HALLE 207 19.06.|20.06., jeweils 19.30 Uhr 10. PHILHARMONISCHES KONZERT Döhl, Beethoven, Strauss

IGA Park

KLEINE KOMÖDIE WARNEMÜNDE 20.06.|29.06., jeweils 20.00 Uhr REINEKE FUCHS Johann Wolfgang von Goethe

18.06., 12.00 Uhr Hafenkonzert mit Shantytreffen 01.07., 20.00 Uhr Stahlzeit Die Spektakulärste Rammstein Tribute Show live on tour

KLEINE KOMÖDIE WARNEMÜNDE 21.06.|13.07.|14.07.|19.07., jeweils 20.00 Uhr FRAUEN Eine musikalisch-literarische Gleichgewichtsstörung

02.07., 18.00 Uhr Paddy Kelly mit „Sing meinen Song“ und neuem Album auf großer Tournee! 08.07., 18.00 Uhr Klassik im Park Eine musikalische Reise mit Carl Maria Weber, Peter Tschaikowsky, Jean Sibelius, Georges Bizet, Giacomo Puccini, Johann Strauss u.a.

HALLE 207 23.06.|30.06.|07.07.|14.07.|20.07.|22.07., jeweils 19.30 Uhr 09.07., 18.00 Uhr und 16.07., 15.00 Uhr LA SIGNORA DORIA - KRIMINALOPER Mit Musik von Giacomo Puccini / Uraufführung

28.07., 17.00 Uhr sowie 29.07., 15.00 Uhr Rostock Rockt Musikfestival 2017 u.a. mit Tim Bendzko, Wincent Weiss (am 28.07.) und Beginner, SAMY DELUXE + DLX BND, GROSSSTADTGEFLÜSTER (am 29.07.)

HALLE 207 25.06., 19.30 Uhr BELCANTO LIVE Highlights aus der Welt der Oper von Mozart, Verdi, Wagner, Puccini und Gounod

18.08.|19.08., jeweils 20.00 Uhr 11. LichtKlangNacht

KLEINE KOMÖDIE WARNEMÜNDE 27.06.|05.07.|11.07.|20.07.|08.08.|09.08.|14.08.|15.08., jeweils 20.00 Uhr und 27.08.,16.00 Uhr Andreas Pasternack & Dr. Klaus Koch präsentieren RABENSCHWARZER HUMOR & JAZZ VOM FEINSTEN

26.08., 18.00 Uhr Pyro Games 2017 27.08., 19.30 Uhr Max Giesinger

Kunsthalle Rostock

KLEINE KOMÖDIE WARNEMÜNDE 02.07./06.07./ 12.07., jeweils 20.00 Uhr DAS ABSCHIEDSDINNER Komödie von Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte / Deutsch von Georg Holzer

02.07. - 17.09. - 18 -

Wolfgang Mattheuer - Bilder als Botschaft


was ist los in rostock undhistorisches umgebung

02.07. – 13.08.

Markus Matthias Krüger - Hortus

18.08. - 17.09.

Nil Auslaender - Glückliche Tage und andere

Hotel Neptun

Zoo Rostock

BERNSTEINSAAL 02.07., 20.30 Uhr Justus Frantz „Mozarts Reise nach Paris“ SKY BAR 04.07.|01.08.|05.09., jeweils 20.00 Uhr Pasternack „Von New York nach Las Vegas“

19.08., 19.00 Uhr Jazz-Nacht Einmal im Jahr erklingt im Zoo im Rahmen des „See more Jazz Festivals“ feinster Jazz inmitten der Zookulisse.

09.07.|13.08.|10.09., jeweils 10.45 bis 12.30 Uhr Großes Hafenkonzert

26.08., 20.00 Uhr Fledermaus-Nacht

CAFÉ PANORAMA 16.07., 20.08., jeweils 19.00 Uhr Kabarett-Progamm „Leipziger Pfeffermühle“ „Wir verschlafen das“

Ursprung Rostock

SKY BAR 12.08., 18.30 Uhr 8. Hanse Sail-Sky Night

29.06., 20.00 Uhr Pasternack Big Band

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V

eranstaltungen

Kurhaus Warnemünde

18.06., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: SONNY & FRIENDS Jazz is what we are living for- das ist das Motto der Jazz- and Swing-Formation Sonny and Friends 25.06., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: READY TEDDIES 50er bis 90er. Evergreens, Hits & Deutscher Schlager 30.06., 20.00 Uhr WLADIMIR KAMINER „Meine Mutter, ihre Katze & der Staubsauger“ 02.07., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: HEIDI JANTSCHICK 16.07., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: BLASORCHESTER HANSESTADT ROSTOCK E.V. 21.07.|22.07.|23.07., 11.00 bis 19.00 Uhr KUNSTHANDWERKERMARKT Großer Kunsthandwerkermarkt im Kurhausgarten. Vom 21. -23. Juli werden fast 50 Kunsthandwerker den Warnemünder Kurhausgarten in ein kleines Paradies für alle Liebhaber schöner und handgemachter Dinge verwandeln. Von Keramik über Holz, Filz und kreative Schmuckideen - eine einzigartige Kreativschau.

30.07., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: DONOVAN ASTON Donovan Aston präsentiert Sir Elton John‘s Greatest Hits.

23.07., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: ROCK‘N ROLL BAND JUKEBOYS

20.08., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: ANDREAS PASTERNACK SWINGTRIO

29.07., 20.00 Uhr

27.08., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: BRUCE SPRINGSTEEN TRIBUTE

06.08., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: EL ALEMAN Der Berliner Gitarrist und Komponist Jens-Peter Kruse alias „El Alemán“.

KARAT Eine Band, die mit markanter Musik und Textpoesie tiefe Gefühle weckt, eine ostdeutsche Band, die Großes erreicht und mit ihren Liedern Deutschland vereint hat, als es lange noch getrennt war. Mal rockig röhrig, mal lyrisch leise doch immer mitreißend und berührend.

03.09., 15.30 bis 17.00 Uhr Kurkonzert: METRONOM (ROCK & POP SCHULE) Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches und buntes Programm aus Popsongs, Evergreens, Gospels bis hin zu rockigen Klängen. - 20 -


Historische Gerhard Martens, geb. 1931 gest. 2013

vergangenes

ZEITZEUGEN

Was ich noch sagen wollte… „Segeln ist die unbequemste Art, langsam von A nach B zu kommen.“ Das soll erst mal nur eine Feststellung sein. Ich will Ihnen absolut nicht das Segeln vergraulen... Segeln ist ein herrlicher Sport! Solange die Sonne scheint, ein leichter Südwind weht, solange kein Nordoststurm tobt und solange das Thermometer nicht unter 10 Grad Plus rutscht. Ich habe 40 Jahre die Ruderpinne eines Seekreuzers geführt und weiß um die herrlichen Höhen und finsteren Tiefen im Segelsport. Segeln heißt ja nicht nur Segeln schlechthin. Zum Segeln gehört mehr. Als erstes eine Frau, die nicht das Meer mit seinen Wellenkämmen scheut. Dazu gehört ein stabiles Boot. Wenn es eins aus Holz ist, können Sie rechnen, dass für jede Stunde segeln drei Stunden handwerkliche Arbeit auf Sie zu kommen. Ist es eine Kunststoffyacht, reduziert sich das ein wenig. Aber Segeln ist ein Sport, der nicht nur die Muskeln und die Widerstandsfähigkeit stärkt, sondern auch das Gehirn. Man muss schließlich nicht nur wissen, wohin man segeln will, sondern auch wie man über das weite Meer dahin kommt.

Gewiss, über die Satellitennavigation weiß der heutige Segler fast punktgenau, wo er sich gerade im weiten Meer befindet. Früher vor 30 Jahren, als die Segler noch mit Peilscheibe, Sextanten, Kompass und Log ihren Kurs mühsam errechneten, konnten sie ganz schön daneben liegen, wenn es mit der Mathematik nicht ganz so klappte. Wir haben früher einfach unsere Hand auf die Seekarte gelegt und gesagt, hier ungefähr befinden wir uns! Nun gut, wir lagen nicht immer richtig, aber das ist Geschichte!

Denken Sie nur daran, dass nicht immer der Wind von achtern, also von hinten, kommt. Der würde das Gehirn kaum fordern. Erst, wenn das Ziel gegen den Wind liegt, also der Wind vom Ziel herkommt, muss der Segler richtig denken. Dann ist nämlich kreuzen angesagt. Immer einen Schlag rauf, einen Schlag runter auf der hohen See. Das kann stundenlang so gehen.

Doch gestatten Sie mir noch eine Bemerkung. Ich bin in meinen rund 40 Segeljahren immer ohne Motor in die Häfen gesegelt. Perfekt! Heute wird schon eine Meile vor Warnemünde der Motor angeknipst und per Kilowatt in den Hafen „gedampft“. Aber glauben Sie mir abschließend noch folgendes Resümee: Segeln hat fast nur herrliche Seiten! Man lernt viele schöne Häfen und Mädchen kennen. Erlebt viele Abenteuer. Man kann im Hafen bei Bier und Köm über das tosende Meer und die Stürme erzählen, die zu überstehen waren. Welche Landratte hört da nicht faszinierend zu? Und erst die Damen! Sie lieben die segelnden Seemänner mit ihrem Garn. Meine erste Braut vernaschte ich im zarten Alter von 17 Jahren auf einer kleinen unbequemen Jolle. Das sind Abenteuer und Romantik in einem und pur! Für beide! Das meint zum Thema Segeln, Ihr Warnemünder Gerhard Martens GM.

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P reisrätsel großformatig gedrucktes Bild

Streitgespräch

Unter allen

Einsendungen verlosen wir 3 Bücher „Bibliothek der Köche“ von Tillmann Hahn

historisches Bauwerk in Rostock

Tür (plattdeutsch)

6

1

Truthahn

9

Himmelskörper (Plural)

unser Planet

2 eine Zuckersorte

3 Siedlung der Turkvölker

Kleinpferd

Wasser

ein Museum in Paris

Doberaner Bäderbahn

eine Rebsorte

Rüsseltier

Marina in Warnemünde

Teil der Unterwarnow

britischer Automobilhersteller

Knoten (Seemannssprache)

ital. Bezeichnung für Fußballfan

vornehmes Einzelwohnhaus

Farbe (engl.)

Fluss in Frankreich

4 w. Vorname

7 Frühlingsfest Dickhäuter (Plural) Zersetzungsschicht auf Eisen

11 Wasserfahrzeuge

sowie einen Gutschein im Wert von 50 Euro von der Beauty Villa

Siegerin, Gewinnerin

anstelle, ersatzweise

Dichtkunst

TV- Koch im MDR (Christian)

hohes Bauwerk

Anfänger, Nichtfachmann

w. Vorname

13 8

ein Wohlfahrtsverband

Müllkippe, ungelöstes Problem

14

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Studentenausschuss ein Cholesterin

islamistische Miliz in Afghanistan

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!

12

ein Segelkommando

Rankengewächs

deutsches Internetkürzel

zum Nennwert

1

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7

8

russ. Flugzeugtyp ein Reiseanbieter

15 2

Wundstarrkrampf

Salz der Ölsäure

5

Zusammenkunft (ugs.) Holzschutz

Bein (engl.)

9

10 11 12 13 14 15

Schicken Sie das richtige Lösungswort bis zum 31.08.2017 per Post an: KWITT Medien & PR, PF 10 20 42 , 18003 Rostock oder per Email an: info@kaffeezeit-magazin.de

Das Lösungswort der 28. Ausgabe (Frühlingsausgabe 2017) lautete „Frühlingssonne“. Über ein Langschläferfrühstück für zwei Personen in der Weinwirtschaft Rostock kann sich Gunter L. aus 18109 Rostock freuen. Die Seniorenjahreskarte für den Zoo Rostock hat Bettina G. aus 18209 Bad Doberan gewonnen.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden aus allen Einsendungen gezogen und schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung möglich.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

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