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Winter 2016/2017 | 7. Jahrgang | Ausgabe 27
Rezeptideen von TILLMANN HAHN Im Gespräch mit ANDREAS PASTERNACK
Interview mit Udo Nagel VERANSTALTUNGEN
Preisrätsel
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inhalt
iebe Leserinnen & liebe Leser,
INHALT ....................................
herzhafte und gesunde winterküche 4 - 5
Winterzeit an unserer schönen Ostseeküste... An den Stränden ist es ruhig geworden. Eine gute Zeit, um als heimische Bewohner an klaren, hellen Tagen einen ausgiebigen Strandspaziergang zu unternehmen. Dafür sollte man sich im Alltag oder wenigstens am Wochenende die Möglichkeit einräumen. Frischen Wind um die Nase wehen zu lassen, tut auch warm eingepackt sehr gut und bläst neue Ideen in den Kopf. Neue Ideen zeigen wir bei der Aussicht auf die winterliche Küche. Und wir machen neugierig auf den Ingwer. Gerade in der kalten Jahreszeit kann er sehr gute Dienste leisten. Er würzt, wärmt und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Ebenfalls für eine eigene Probe wert. Gleich zwei Gesprächspartner geben uns in dieser Ausgabe Auskunft. Der charismatische Rostocker Musiker Andreas Pasternack gibt Einblick in seine Arbeit für die Region. Der Saxophonist ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Weit über die Grenzen von MV bekannt, beliebt und ausgezeichnet ist der Rostocker Zoo. Sein Direktor Udo Nagel weiß, warum die Rostocker ihren Zoo so schätzen. Er betont, den schönsten Beruf der Welt zu haben und erklärt, welch vielfältiges Aufgabengebiet für ihn täglich dazu gehört. Udo Nagel stellt zudem die Pläne für das neue Polarium vor, in dem Eisbären und Pinguine endlich ein angemessenes Zuhause erhalten sollen. Merke: Zeit für einen Besuch im Zoo bieten nicht nur die Sommermonate, auch in der Winterzeit sind dort tolle Entdeckungen möglich. Wir wünschen Ihnen, dass es gelingt, die besten Seiten des Winters zu erkunden und sich selbst und seinen Mitmenschen mit warmer Freude zu begegnen.
rezeptideen von tillmann hahn
6-7
herzogliche schlösser und köstliche torten
8-9
im Gespräch mit udo nagel
10 - 11
winterliche ausflüge
12 - 13
im gespräch mit andreas pasternack
14 - 15
veranstaltungen
16 - 20
poesie
17
geschichte von gerhard martens
21
preisrätsel
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IMPRESSUM .................................... Die „KaffeeZeit” erscheint viermal im Jahr Herausgeber: KWITT Medien & PR, Katrin Witt, PF 10 20 42, 18003 Rostock, Tel. +49 (0) 3 81 | 2 90 61 45, info@kwitt-medien.de, www.kaffeezeit-magazin.de;
Herzlichst Katrin Witt & Team
Redaktion: Katrin Witt (V.i.s.d.P.), Ricky Laatz, Hildegard Selle, Bettina Heinrichs; Satz, Gestaltung, Layout: KWITT Medien & PR; Fotos: „KaffeeZeit“, Holger Martens, Daniela Kr@zel, Fotolia.com; Titelbild: Fotolia.com ©lyulkamazurkev; Druck: Druckerei Weidner GmbH; Auflage: 20.000 Exemplare; Copyright: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung und/oder Verwertung ohne Einwilligung des Verlags sind nicht zulässig. Redaktion: Alle Informationen sind sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Der Verlag behält sich Kürzungen und journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor.
Katrin Wit -3-
H
Wi
erzhafte und gesun
Die Kälte des Winters kitzelt den Appetit auf herzhafte Speisen hervor. Aber auch feurig gewürzte Mahlzeiten stehen hoch im Kurs, denn sie schenken Wärme von innen. Für innere Wärme und eine Stärkung der Abwehrkräfte ist
gerieben und klein dosiert, damit ihr Geschmack nicht dominierend wirkt. Die wärmende und reinigende Wirkung ist unschlagbar. In Erkältungszeiten aufgegossen als Tee mit Zitrone einfach wohltuend. Ebenfalls ein gesunder Gewinn: Hühnersuppe abgeschmeckt mit Ingwer. Als Heil- und Gewürzknolle ist Ingwer köstlich kombinierbar. Im Gemüse-Topf, für Rohkostsalate, in der Paprika- oder Tomatensuppe. Weiter ist Ingwer ein Klassiker bei Asia-Gerichten, etwa im Wok. Aber auch zu Lamm und Wild oder zu Lachs und anderen Fischsorten kommt die milde Schärfe gut zur Geltung. Zum Tofu mit dem geringen Eigengeschmack ist er ein glänzender Begleiter, aber auch zu Gemüse- oder Kartoffel-Currys. Einen würzigen Dreiklang bildet das Trio Ingwer, Chili und Koriander. Entscheidend bleibt wie immer der persönliche Geschmack: Probieren geht in der Küche über studieren!
bekannt. Zu vielen Gerichten stellt Ingwer eine Bereicherung dar. Mittlerweile gibt es die Knolle fast überall zu kaufen. Sie wird fein
Natürlich stehen im Winter alle auf der Speisekarte. Die neue deutsche Vielfalt der heimischen Küche
Ingwer
Kohlsorten
WINTER-PICKNICK Auch die Winterzeit lädt zum Picknicken ein … ob am warmen Kamin oder eingekuschelt an der frischen Luft. Lassen Sie sich von unserem „Winterschmaus“ oder „Kaminzauber“ verwöhnen.
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kulinarisches
nterküche
de
hat dem Kohl Glanzlichter aufgesetzt. Das hohe Lied des Grünkohls singen aktuell ernährungsbewusste Amerikaner in höchsten Tönen. Dort wird der Grünkohl gern als Salat oder Smoothie serviert.
Wirsing-Kartoffel-Topf
Sahne gereicht, in die feine Schnittlauch-Röllchen gerührt werden. Sicherlich einen herzhaften Versuch wert. Eine weitere spannende Zubereitung, die einen eher italienischen Einschlag verrät:
. Für vier Personen werden ein Kilo Kartoffeln geschält und in kleine Würfel geschnitten. Zwei Zwiebeln und zwei Knoblauchzehen fein gewürfelt und 400 Gramm Wirsing in Streifen geschnitten. Zwiebeln und 150 Gramm Speck in Butter anbraten, Knoblauch und Kartoffeln dazu und mitbraten. Schließlich den Wirsing hinzu geben und kurz schmoren lassen. Paprikapulver, Lorbeerblatt, Kümmel und ein Liter Rinderbrühe dazu geben und je nach Geschmack rund 30 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und eventuell Weißweinessig abschmecken. 75 Gramm Frühstücksspeck in Scheiben in die kalte Pfanne legen und kross ausbraten. Die abgetropften Scheiben werden vor dem Servieren auf den Eintopf gelegt. Zur Suppe wird etwa 100 Gramm saure
Der Wirsing-Penne-Auflauf
. Hierzu werden die Penne-Nudeln gekocht, nach fünf Minuten kommt der klein geschnittene Wirsing mit in den Topf. Gedünstete Zwiebeln mit Weißwein und Sahne kurz einköcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss würzen. Alle Zutaten vermischen, wer mag gibt noch Schinkenstreifen dazu, geraspelter Gouda wird untergehoben und die Masse in eine gefettete Auflaufform gefüllt. Wer auf den Geschmack gekommen ist, auch hier bietet sich Ingwer als Zugabe an. Mit geriebenem Käse überziehen und 10 Minuten im Backofen überbacken.
Wilhelmshöhe Winterliche Gemütlichkeit in Wilhelmshöhe ~ täglich ab 11 Uhr geöffnet ~ ~ am Sonntag gibt es leckeren Punsch in unserem Glühwein-Büdchen ~
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hausgemachter Sanddorn- oder Birnenpunsch heiße Eintöpfe & deftige Snacks am Imbiss aufwärmen am Feuerkorb mit Blick auf die Ostsee familiengerechte Preise & Spielplatz Restaurant mit regionaler & saisonaler Heimatküche, verschiedene Fischgerichte & hauseigene Spezialitäten
Rezeptideen von:
Til mann
GÄnseleberparfait und kalt TIPPS:
1.
Kulinarischer Veranstaltungstipp Küchenparty 25. Februar 2017 ab 18.00 Uhr
2. 3.
mit Freunden aus der Gourmet-SpeiTillmann Hahn feiert seine Küchenparty einem kulinarischen Fest um Kunst, sen- und Getränkeszene. Feiern Sie mit bei en und Köstlichkeiten mit kalten und Kultur und Kulinarik: es gibt vielfältige Speis und Craft-Biere, Destillate und eine warmen Speisen. Dazu besondere Weine Cocktail-Bar. Karten: 95 Euro p.P.
Das ideale Geschenk zu Weihnachten
mit Apfel
Heilbutt kann auch ersetzt werden durch anderen kalt geräucherten Fisch. Äpfel könnten auch Birnen sein und Leber kann auch von der Landpute, der Strandhaubitze oder Hausschnepfe kommen, aber Leber muss es schon sein. Bitte keine Experimente! Calvados darf auch durch Weinbrand ersetzt werden, schmeckt aber anders. Wer alleine für die Schwiegermama kocht, sollte unbedingt einen Probelauf zum 4. Advent absolvieren, damit der Haussegen nicht in Schieflage gerät am Festtage oder man packt die lieben Leutchen gleich ein und kommt zu uns in die freundliche lokale Gastronomie zum Festessen.
Guten Appetit!
Anstat zum Winter nun wieder ein Rezept für Gänsebraten anzubieten, dachte ich mir:
Wir machen mal was Neues mit den Ersatzteilen der obligatorischen Gans und verarbeiten die oft missachtete Leber zu etwas ganz Edlem und das kombinieren wir dann auch noch mit dem feinsten kalt geräucherten Heilbutt, den die See so hergibt und unseren aromatischsten Äpfeln aus diesem wundervollen Apfeljahr, welches uns köstlichsten Saft, Mus und Püree geliefert hat. -6-
Tillmann Hahn
kulinarisches
Hahn
Weintipp
gerÄucherter weißer Heilbutt
und Balsamessig
Zu den Klassikern in der Win terzeit gehören auch ein krä ftiger Rinderbraten, Lamm und zahlreiche Wildge richte. Dazu gibt es häufig eine kräftige dunkle Sauce und Rotkohl. Beim Rin derbraten darf es ruhig ma l ein Cabernet Sauvignon sein. Zum Lamm em pfehlen sich neben einem Bordeaux ein Syrah oder ein Côtes du Rhône.
Zutaten: (für 6 Personen)
Leberparfait 100
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200 4 2
g EL cl
300 20 250 100 250 10 50
g g g ml g ml ml
Gänseleber (alternativ Entenleber oder andere Geflügelleber) Butter Sahne Calvados oder Weinbrand Salz, Pfeffer kalt geräuchertes Filet vom weißen Heilbutt Basilikumsamen Apfelpüree Apfelsaft grüner Apfel Apfelbalsamessig Geflügelfond
Einer der Klassiker in Meckle nburg ist traditionell der „M ecklenburger Rippenbraten“. Zu dem mit Bac kpflaumen und eingezuck erten Apfelstücken gefüllten Schweinebraten mit seinem leicht süßlichen Ges chmack passt ein Kaiserstühler Grauburgunde r sehr gut, am besten eine trockene Spätlese!
Für das Parfait, die Leber mit Sahne, Gewürzen und Alkohol fein pürieren und die 65°C heiße geschmolzene Butter untermixen. Alles zusammen kräftig abschmecken und in eine wasserdichte Kastenform geben, glattstreichen und im Wasserbad und Backofen bei 120 °C ca. 30 Minuten fest werden lassen. Über Nacht gut durchkühlen lassen. Zum Servieren aus der Form stürzen, in Form schneiden, so dass sechs Rechtecke entstehen. Die Abschnitte und Reste (ca. 1/3) für das Eis aufbewahren.
Pasteteneiscreme
1 100 6 50 1/2
St g g ml Blatt
Ob Ente oder Gans, Rind ode r Schwein oder Fisch – wie finde ich den passende Tropfen zu meinem Lieblingsessen? Eine knusprig gebratene Gan s braucht einen kräftigen Geg enspieler, egal ob rot oder weiß! Beim tradition ellen Gänsebraten mit Rotkoh l sollte man schon zu einem Rotwein greifen, vorzugsweise ein Pinot Noi r, auch Spätburgunder oder Blauburgunder genann t. Wer sich etwas gönnen will, greift zu einem Spätburgunder aus dem Kai serstuhl, z. B. vom Weingut Franz Keller, Dr. Heger aus Ihringen oder Michel aus Achkarren oder von den Weingütern Jean Stodden oder Meyer-Näkel von der Ahr! Die Entenbrust verlangt We ine mit einem etwas höhere n Alkoholgehalt. Es darf ein im Barrique ausgeb auter Spätburgunder, aber auch ein kräftiger Chardonnay sein.
Mit einem Perlenausstecher 30 kleine Apfelkugeln ausstechen und in etwas kochendem Apfelsaft gar ziehen lassen. Wer keinen Perlenausstecher hat kann auch schöne, gleichmässige Stücke schneiden.
Eigelb Leberparfait Zucker Apfelsaft Gelatine
Für das Eis das Leberparfait mit den restlichen Zutaten und der aufgelösten Gelatine fein mixen und als Eiscreme einfrieren. Die Basilikumsamen in 100 ml flüssiges Apfelpüree geben, umrühren und quellen lassen. Die Samenschalen quellen gallertartig auf und das Ganze bekommt eine ähnliche Konsistenz wie Sago.
Zubereitung: 150 ml Apfelpüree mit 50 ml Apfelsaft aufkochen, 2 Blatt eingeweichte Gelatine darin auflösen und in eine flache Form gießen, über Nacht abkühlen und aushärten lassen. In sechs Quadrate schneiden. Aus dem Mitte, dem „Äquator“ des Apfels 6 Stück 1mm dünne Scheiben schneiden, in Zuckersirup wenden und auf Backpapier im lauwarmen Ofen oder Dörrobstautomat trocknen lassen bis sie wie Glas zerbrechen.
Den übrig gebliebenen Apfelsaft mit etwas Geflügelbrühe erwärmen und mit dem Stabmixer aufschäumen. Leberparfait, Heilbutt und Äpfel geometrisch auf Tellern anrichten und mit der aufgeschäumten Sauce, der Eiscreme und einigen Punkten Balsamessig garnieren. -7-
Herzogliche Sch Frost, vielleicht auch Schnee über überzieht das Land Mecklenburg- Vor Vorpommern mit einem magischen und romantischen Schimmer. Diese Zeit in den Wintermonaten eignet sich um in Ruhe und mit viel Muße das eine oder andere Museum oder Schloss zu besuchen. Zwei der drei Orte erstrahmit herzoglichen Residenzen erstrah len bereits in neuer Pracht und die dritte wird es in naher Zukunft nach umfangreicher Restaurierung. Beginnen wir die Reise in Güstrow, auch Klein Paris genannt, mit seinem Renaissanceschloss, dem Dom mit dem „Schwebenden“ von Ernst Barlach, der bezaubernden Pfarrkirche St. Marien und seinen vielen pittoresken Häusern aus vergangenen Jahrhunderten, die wie eine Filmkulisse wirken. Das von Architekten Philipp Brandin und Franz Parr für Herzog Ulrich von Mecklenburg im Stil der niederländischen und italienischen Renaissance errichtete Schloss ist immer einen Besuch wert. In den wunderschön bemalten Sälen und Stuben werden eine Vielzahl von interessanten Kunstgegen Kunstgegenständen aus der Renaissance, Jagd- und Prunkwaffen u.a.m. gezeigt. Auf dem Weg zum Marktplatz befindet sich in der Dom Domstraße, schräg gegenüber dem alten Postamt bzw. ehemaligen -8-
lösser
unterwegs in m-v
und köstliche Torten
DDR- Kreisgericht, in einem denkmal-geschützten Barockhaus das Café Küppers. Seit mehr als 150 Jahren der Treffpunkt für Kaffee –und Kuchenliebhaber in Güstrow und wegen seiner Nähe zum Gericht im Volksmund auch liebevoll „Scheidungscafé“ genannt. Ob Apfel-Mohn-Torte, Stachelbeer-Baiser oder die nach einem alten Hausrezept gebackene Apfeltorte, hier lässt es sich gut die Zeit bei Kaffee und Kuchen vergessen, während der Kachelofen im Raum eine anheimelnde Wärme verbreitet. Von Güstrow aus ist es nicht weit nach Ludwigslust mit seinem im späten 18. Jahrhundert für Herzog Friedrich von Mecklenburg- Schwerin errichteten Barockschloss, dem prämierten englischen Landschaftsgarten, Hofkirche und spätbarocker Stadtanlage. Auch bei knackigem und sonnigen Frostwetter lässt es sich hervorragend im Schlossgarten lustwandeln bevor man sich auf eine Entdeckungsreise in die höfische Kunst und Kultur im Ostflügel des Schlosses begibt. Die antiken Kristalllüster lassen die vergoldeten Stuckaturen aus Pappmaché, die kostbaren Wandbespannungen aus Seide und erlesenen Möbel im Audienzzimmer und besonders im Goldenen Saal erstrahlen. Die Menagerie-Gemälde von Jean-Baptiste Oudry zeigen z.T. exotische Tiere und geben einigen Räumen ein besonderes Flair. Im Frühjahr 2017 werden voraussichtlich auch die restaurierten Gemächer der Herzogin Alexandrine wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein. Prunk und Pomp macht Appetit und das Café im historischen Jagdsaal des Schlosses lädt bei Sanddornsahne-und Mandelbuttercremetorte mit herrlichem Blick auf den winterlichen Park zum Verweilen ein. Ein weiteres Kleinod, wenn man Richtung Berlin fährt, me (Strelitzie) benannte. Nach dem Schlossbesuch laden Park, Uferwege, Alleen oder auch befindet sich auf einer malerischen Insel im Mirow See. die Liebesinsel zu einem Spaziergang bei winterlichem Wetter ein, bevor man den NachDer im frühen 18. Jahrhundert errichtete Witwensitz der mittag bei köstlicher Luisen- und Adolf-Friedrich Torte und heißer Schokolade beendet. Herzogin Christiane von Mecklenburg- Strelitz, auch 3- Königinnen Palais genannt, weist eine prachtvolle und eher Wer noch etwas Zeit hat, kann von Mirow noch einen Abstecher nach Rheinsberg unfeminine Raumausstattung im Stil des Barock und Rokoko ternehmen. In diesem Schloss verbrachte Kronprinz Friedrich, der spätere Friedrich auf. Bekannteste Bewohnerin von Schloss Mirow war Prinder Große, seine glücklichste Zeit. Theodor Fontane und Kurt Tucholsky setzen dem zessin Charlotte, bekennende Blumenliebhaberin und spätemalerisch am Grienericksee gelegenen Schlossbau ein literarisches Denkmal. re Königin von Großbritannien, der zur Ehren man eine BluBettina Heinrichs -9-
Udo Nagel Im Gespräch mit
Direktor des Rostocker Zoo
Foto: Zoo_Rostock_Kloock
schönsten Beruf der Welt.“ „Wir haben den
Wenn ein Enkel „Zoodirektor“ als Berufswunsch hätte: Welchen Rat würden Sie ihm mit auf den Weg geben? Er muss natürlich ein Herz für Tiere haben und gute Noten in der Schule, keine Frage. Sinnvoll ist auch ein Praktikum, z.B. auf einem Reiterhof oder beim Tierarzt. Am besten ist es natürlich, wenn das Praktikum im Zoo stattfindet.
Das Leiten eines Zoos ist heutzutage eine sehr komplexe Geschichte. Man kann schon fast sagen, dass wir eine Stadt in der Stadt sind. Es gibt den Bereich Besucher und Mitarbeiter, denn natürlich arbeiten wir auch mit Menschen. Dann gibt es die Bereiche Tiere sowie Pflanzen. Und dann kommt logischerweise der Bereich Technik, der das Ganze umschließt, außerdem die Abteilungen Verwaltung und Marketing. Das ist schon ein sehr komplexes Wesen. Ich glaube, wir haben in der Finanzbuchhaltung über 700 Mandanten, d.h. da ist vom Lotterielos bis zum Rezept tatsächlich alles dabei.
Würden Sie sagen, dass dieser Beruf heute so vielschichtig ist, dass es eigentlich keine vollständige Stellenausschreibung dafür gibt? - 10 -
im interview Nach Ihrem Veterinärstudium war die Arbeit als Tierpfleger im Rostocker Zoo Liebe auf den ersten Blick. Was hat viel Freude gemacht und was war anstrengend? Das war tatsächlich so, und zu meiner großen Freude konnte ich gleich mit den Großkatzen arbeiten, was mich bis heute nicht mehr losgelassen hat. Das ist eine große Leidenschaft und Liebe. Darüber hinaus muss man sagen, dass Zoo-Mitarbeiter ein eigenes Völkchen sind. Dort braucht man schon einen etwas längeren Atem, bis man dann dazugehört.
wissen, dass das ein ziemlich sportlicher Termin ist, halten aber daran fest. Die Investitionskosten werden bei ca. 10 Mio. Euro liegen. Lange nicht so groß wie das Darwineum, aber immer noch ein großes Projekt. F.C. Hansa und der Zoo: Zwei Themen, mit denen die Rostocker besonders emotional verbunden sind? Auf jeden Fall. Das würde ich so unterschreiben. Ich höre immer wieder, dass Besucher sagen: Wir sind im Zoo aufgewachsen. Er ist nach dem Krieg von den Rostockern wieder aufgebaut worden, und die Kinder dieser Männer und Frauen, die den Zoo aufgebaut haben, sind dann auch mit ihm groß geworden. Ich denke, dass der F.C. Hansa in den Herzen der Rostocker ebenso verankert ist. Ich bin selbst ein sportbegeisterter Mensch und wünsche dem Verein, dass er dorthin kommt, wo wir momentan sind. Wir haben es geschafft, als bester Zoo Europas in der obersten Liga Deutschlands mitzuspielen.
In der Hansestadt hat sich diese Institution vom ursprünglichen Wild- und dendrologischen Garten bis heute stark gewandelt. Ist der Fortschritt sowohl für die Tiere als auch Menschen spürbar? Wir waren immer bemüht und werden das auch in Zukunft sein, die Haltungsbedingungen zu verbessern. Das hat manchmal die Konsequenz, dass man weniger Tierarten zeigt, weil man eben einer Art mehr Platz gibt, mehr biologisch nutzbaren Raum. Das ist die eine Seite, auf der wir große Fortschritte gemacht haben. Zum anderen haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, dem Bildungsauftrag hundertprozentig nachzukommen. Dazu gehört, dass Bildung nicht mit dem erhobenen Zeigefinger passiert. Dazu zählen auch die Gestaltung und der Besucherservice. Ich denke, genau das merkt man auch als Besucher.
Wenn ich richtig informiert bin, dann haben Sie als Direktor immer Telefon- und Rufbereitschaft. Was heißt das für die Freizeit im klassischen Sinne? Ich sage immer: Wir haben den schönsten Beruf der Welt. Das ist eine große Leidenschaft, da bleibt kaum Platz für andere Dinge daneben, außer für die Familie. Mein Vertrag bedeutet, dass ich dem Unternehmen 365 Tage im Jahr 24 Stunden zur Verfügung stehe. Natürlich muss man auch mal schlafen und ich habe meinen Urlaub, auch wenn dieser eher kurz und über das ganze Jahr so ein bisschen zusammengestottert ist. Mir macht die Arbeit wahnsinnig viel Spaß und meine Familie weiß, dass ich in der Verantwortung bin. Das macht aber nicht nur der Direktor allein. Die Last ist schon auf viele Schultern verteilt, die das mittragen, gerade in der Saison. Das würde auch gar nicht anders gehen.
Es gibt u.a. Schulausflüge, Gruppenevents und die „Zoo-Safari“. Welches Feedback bekommen Sie von den kleinsten Gästen? Kinder sind naturgemäß von der Begegnung mit Tieren sehr beeindruckt. Das wollen sie dann natürlich auch gern in Bewegung umsetzen, wofür es die Spielplätze gibt. Nicht die große Achterbahn, um noch einmal mehr das Adrenalin auszuschütten. Sondern wir regen spielerisch an zum Verweilen, um sich in die Dinge, Landschaften und Tiere zu vertiefen. Das macht neugierig. Das ist dann sozusagen die Achterbahnfahrt der kleinen grauen Zellen. Das Abenteuer Wissenschaft, bei dem man sich spielerisch durch den Zoo bewegen kann.
Wie sah das im letzten Jahr an Weihnachten und Silvester aus? Meine Frau würde sagen, halb war er zu Hause, halb im Zoo. (Lacht) Wir haben eine sehr gute Aufteilung und ich habe auch großes Vertrauen zu meinen Mitarbeitern. Letztes Jahr bin ich zu Weihnachten kurz im Betrieb gewesen und hatte Silvester Urlaub.
Haben wir außerhalb moderner zoologischer Anlagen durchaus noch Nachholbedarf, was den ethisch korrekten Umgang mit Tieren betrifft? Ja, ohne Frage. Unsere Einrichtung ist nicht nur dafür da, um Wissen zu vermitteln, sondern auch, um Zusammenhänge zu erklären. Dabei heißt die große Überschrift: Menschen sind ein großer Teil des Ganzen. Das heißt, wir sind auch verantwortlich für den Schutz des Planeten. Wenn ich an den Alltag denke, ist es manchmal schon sehr schwierig, Menschen zu verstehen, die einfach zu oberflächlich mit dieser Umwelt und im konkreten Fall mit dem Tier umgehen. Wir kennen diese Geschichte, wenn z.B. Weihnachten ein Haustier geschenkt wird. Manchmal weiß derjenige dann gar nicht so recht etwas damit anzufangen. Es ist etwas Wunderbares, wenn Kinder für Tiere Verantwortung übernehmen. Aber das muss natürlich fach- und sachgerecht geschehen. Gerade auch über den Zoo und Tierschutzvereine hat man die Möglichkeit, schon vorher diese Kenntnis zu erlangen. Und dann sollte ich ein Tier natürlich auch als Lebewesen betrachten und nicht als Sache, um nicht nach kurzer Zeit festzustellen: Es passt eigentlich nicht zu mir.
Wohin würden Sie mit Ihrer Frau gerne noch reisen? Meine Frau ist sehr reiselustig und wir haben im Endeffekt jeden Kontinent besucht. Ganz oben auf der Wunschliste steht die Antarktis, wo wir noch nie waren. Das schaffen Sie aber auch nicht in sieben Tagen, da muss man sich schon mal vier Wochen Zeit nehmen. Dann natürlich sehr gerne verbunden mit Exkursionen in die antarktische Tierwelt. Gibt es ein lettisches Lieblingsrezept bei Ihnen zuhause? Es gibt ein wunderbares Schwarzbrot in Lettland, das mit Kräutern gebacken wird. Das lieben wir. Wann immer Besuch aus Lettland kommt, muss er dieses Schwarzbrot mitbringen. Auch in Mecklenburg sagt man ja, Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Deshalb gehört noch ein bitterer Kräuterschnaps dazu, der Rigas Balzams. Beim ersten Mal trinkt man ihn noch mit verzogenem Gesicht, aber mittlerweile gehört er zu unserer Hausapotheke. Sehr gut gegen Magen-Darm-Erkrankungen – aber, ganz wichtig, immer nur einen nehmen.
Wenn man früh ansetzt, hat man auch die Chance, dass sich das im späteren Erwachsenenverhalten manifestiert hat? Ja, natürlich. Bei uns hat Mutter immer gefragt: Habt ihr schon die Tiere versorgt? Und wenn das noch nicht passiert war, gab es kein Abendessen. Wir alle leben in einer Gemeinschaft, auch in einer Verantwortung, die wir auch gegenüber unseren Mitmenschen haben. Das beginnt im Kleinen bei der Familie und setzt sich bis zur gesamten menschlichen Gesellschaft fort.
Letzte Frage: Was zeigen die Tiere im Zoo gerne und auf welche tierischen Gesten muss man lange warten? Natürlich vermenschlichen wir da noch relativ viel, was den Tieren nicht unbedingt gerecht wird. Wenn man sie tatsächlich so erleben will, wie sie sich in freier Wildbahn geben, muss man .. Zeit und Geduld mitbringen. Wir bauen unsere Gehege so, dass sie möglichst naturbelassen sind. Dann können sich wunderbare Tierbegegnungen ergeben. Man kann im Darwineum an die Scheibe herangehen und Kontakt mit unseren großen Menschenaffen aufnehmen. Wobei immer klar ist: Das Tier entscheidet das. Je nach Art erlebt man dabei ganz besondere wunderbare Geschichten.
Das Mammutprojekt „Darwineum“ ist ein großer Erfolg und heute nicht mehr wegzudenken. Wie ist der Stand beim neuen „Polarium“ für Eisbären und Pinguine? Wir wollen im Dezember mit dem Abriss beginnen und möchten gerne 2018 zum Stadtgeburtstag eröffnen. Wir
Interview: Ricky Laatz
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Winterliche Ausflüge: Entdeckungsreise in die Wärme
Der Winter ist die dunkelste Jahreszeit, da schränkt sich der Bewekönnen Jüngere bei gutem Wetter draußen toben oder sich drinnen beschäftigen – gungsradius für Ausflüge – egal ob allein oder mit Enkelkindern, Karls ist zu jeder Jahreszeit eine gute Adresse. Neffen oder Nichten – ein. Trotzdem muss niemand den Winter aus www.karls.de schließlich in den eigenen vier Wänden verbringen. Auch mit Kindern bietet sich einiges an, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Wie kommt das Salz in die Suppe? Eine Frage, die Besucher des SA LZ MUSE UMS Naheliegender Anlaufpunkt ist immer wieder gerne K ARL S ERLEB BA D SÜ LZ E nach einem Rundgang beantworten können. Wie gelingt die HerN IS -D O R F . Da das Unternehmen unter Leitung von Robert Dahl keinen stellung von Speisesalz? Im Museum ist ein Gradierwerk nachgebaut, mit dessen Stillstand kennt, gibt es für kleine und große Besucher ständig Neuigkeiten Hilfe jüngeren und älteren Besuchern die historische Technik erläutert wird. zu entdecken. Beispielsweise in der aktuellen Eisskulpturen-Ausstellung, Neben der Sole- und Torfgewinnung erklärte der historische Museumshof auf der Schlittschuh-Bahn oder beim winterlichen Plätzchen backen. Hier Handwerk und Hausrat früherer Zeiten und – für jüngere Besucher besonders spannend – Flora und Fauna des Recknitztales. Dabei sind eine Vielzahl der heimischen Tiere originalgetreu nachgebaut. Und zum Abschluss des Museumsbummels wartet die Fahrt mit der Moorbahn. Der „Moorblitz“ ist ein Gefährt sehr eigener Art und bietet besonderes Vergnügen an. Ein Café lädt zur Einkehr und wer länger bleiben und den Ort oder das Recknitztal erkunden möchte: im Salzmuseum ist die Touristinfo mit der Zimmervermittlung untergebracht, dort könnte eine Übernachtung klar gemacht werden. Sehenswert ist die Stadtkirche von Bad Sülze, die auf einem Hügel erbaut wurde und weithin zu sehen ist. DIE www.salzmuseum-badsuelze.de
GANZE
An trockenen schönen Tage bleibt der ausgezeichnete ZO O I N RO ST O CK ganz vorne auf der Ausflugsskala. Umtriebig wie die Zoo-Verantwortlichen sind, bieten sie stets Neues an, was es zu entdecken gilt. So ist der fünfjährige Kwame neu eingezogen. Der Silberrücken verstärkt die Gorillagruppe und möchte im neu eroberten Zuhause gleich den großen Maxe spielen. Eine Neuerung ab Januar: Passend zum Jubiläumsfest der Reformation bietet der Zoo eine Führung zur Tierwelt der Bibel an. Erstaunlich, wie viele Tiere und welche Erkenntnisse da zusammenkommen. Esel, Schaf, Schlange, Tauben und die Bewohner der Arche Noah. Dazu gibt es viele Geschichten rund um die Tiere, die schon in der Bibel verewigt sind. www.zoo-rostock.de
WELT IN EINEM HAUS Naturgeschichte . Kulturgeschichte Kunstkammer . Bernsteinzimmer Kinderbernsteinland . Schleiferei Kloster Ribnitz Sonderausstellungen Museums-Shop . Café April bis Oktober täglich November bis März Di – So
Öffnungszeiten: 9:30-18:00 Uhr 9:30 -17:00 Uhr
Im Kloster 1-2, 18311 Ribnitz-Damgarten, T. + 49 (0) 3821 2931 und 4622 www.deutsches-bernsteinmuseum.de
Wer sich eher den Tieren der Meere verbunden fühlt, hat in Stralsund das MEERESMU SEU M U ND DA S O Z EA NEU M zur Auswahl. Warm und spannend ist es hier rund ums Jahr. Eine Fülle von Aquarien zeigen heimische und fremde Artenvielfalt unter Wasser. Noch bis zum Frühjahr 2017 lautet das Jahresthema „Kraken und Konsorten“. Das Schöne an beiden Museum ist der Fakt, dass Kinder eingeladen sind, Hand anzulegen, zu basteln, selbst zu erkunden, zu spielen und sich so die Welt der Weltmeere neu vertraut zu machen. www.ozeaneum.de - 12 -
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Den Mythos
Moby Dick
familienzeit
neu erleben
Empfinden Sie die Geschichte von Moby Dick in elf beeindruckenden Stationen aus Eis nach. Zu jeder Station gibt es eine kleine Beschreibung, die per Knopfdruck angefordert werden kann. Zunächst steht New Bedford im Mittelpunkt, im 19. Jahrhundert amerikanisches Mekka des Walfangs. Der junge Ismael macht sich auf, um die Stadt zu erkunden und Kontakte zu knüpfen, verum seinen großen Traum, die weite See zu erobern, ver wirklichen zu können. Aus Eis wird der Ort charakteristisch in Szene gesetzt, besonderes dessen atemberaubender Hafen.
IN RÖVERSHAGEN WARTET EINE MYSTISCH-SCHÖNE ENTDECKUNGSREISE AUF SIE – GEHEN SIE DEM ZAUBER DES EISES AUF DEN GRUND Es ist mal wieder soweit – die Kälte hält Einzug, behutsam wird uns der Schnee in sein weißes Kleid einhüllen. Für Karls ist genau diese Zeit des Jahres der Startschuss für eine ganz besondere Aktion. Denn die besten Künstler der Welt werden gebeten, tollkühne Eis-Kreationen zu entwerfen. Sie in eine Welt zu entführen, die Sie nicht erstarren lässt, sondern Ihr Herz öffnen wird: Seien Sie bereit für die „Eiszeit“. „Moby Dick“ lautet das Motto der „Eiszeit“ in Rövershagen bei Rostock. Erkunden Sie ab dem 17. Dezember auf 2.000 Quadratmeter und minus zehn Grad eine abwechslungsreiche Winterwelt, die Sie in dieser Form noch nicht gesehen haben. Sie werden die Geschichte von Moby Dick in einem weißen Glanz erleben, der Sie berühren und zum Staunen bringen wird. 90 Prozent der Kunstwerke werden aus Schnee bestehen, 10 Prozent aus Eis.
Es ist soweit – Moby Dick wird gesichtet. Die Besatzung macht sich auf, um das gewaltige Meeressäugetier einzufangen und zu töten. Sehen Sie, wie sich der Kampf mit Moby Dick entwickelt und in welche Schwierigkeiten die Abenteurer bei ihrem Vorhaben geraten. Eine imposante Erscheinung ist der riesige weiße Pottwal, geformt von Menschenhand. Begutachten Sie ihn aus allen Blickwinkeln. Bestaunen Sie, mit welch mächtigen Bewegungen sich der Koloss gegen die Meute zur Wehr setzt und wie einige Besatzungsmitglieder auf dem Rücken des Wals ins Meer rutschen. Kinder haben die Möglichkeit, diese Rutschpartie völlig ungefährlich und mit einer Menge Spaß „nachzuempfinden“. Sie dürfen sogar ins Innere des lebensgroß nachgestellten Wales spitzen und dessen Anatomie auskundschaften. Erfahren Sie schlussendlich, ob Ismael die gefährliche Begegnung mit dem Wal überlebt. Freuen Sie sich auf inspirierende Kunst aus mehreren Tonnen Schnee und Eis, die von akribischer Menschenhand geschaffen wurde. Zudem steht eine Eislaufbahn für ein paar flotte Runden sowie eine Eisbar mit leckeren Getränken parat. Europas größte Eisfiguren-Ausstellung öffnet ab dem 17. Dezember die Pforten für Sie. Das Tolle: Ihre Eintrittskarte ist eine Dauerkarte – das heißt, Sie dürfen bis zum Ende der Eiszeit im Sommer 2017 so oft kommen, wie Sie möchten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Karls Erlebnis-Dorf · Purkshof 2 · 18182 Rövershagen bei Rostock Täglich 8.00 - 19.00 Uhr geöffnet, auch Sonntags • www.karls.de
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Moby Dick zählt zu den bedeutendsten Werken der amerikanischen Litera Literatur. Der 1851 in London und New York veröffentlichte Roman von Herman Melville erzählt die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes Pequod, dessen Kapitän Ahab vom Plan besessen ist, den weißen Pottwal zu erlegen, der ihm einst ein Bein abgerissen hat. Mit dem Buch übt der Autor Kritik an der Ausbeutung der indigenen Völker und der Natur Amerikas sowie der Fantasie des Menschen, seine Umwelt in allen Belangen beherrschen zu können. Außerdem beschreibt er mit Feingefühl das Zusammenspiel von Menschen verschiedenster Herkunft.
Die nächste Station zeigt, wie Ismael auf dem Walfänger Pequod anheuert und zum ersten Mal auf Captain Ahab trifft, ein älterer Mann mit wucherndem Bart und entschlossenem Ziel. Er schwört die Besatzung ein, den weißen Pottwal Moby Dick zu jagen, egal was es koste. Erkunden Sie das von ihm gesteuerte Schiff, geformt aus Schnee – inspizieren Sie jeden Zentimeter des Giganten, der durch Wind und Wetter Richtung Japan schippert. Weitere Eiskreationen zeigen Tranfässer, die zur damaligen Zeit zu Hunderten auf Schiffen gelagert wurden, und das Abspecken eines Wals an Bord.
Im Gespräch mit dem Musiker
Andreas Pasternack
"Mir fällt keine popmusikalische Formation ein, die auch nur annähernd so viel Groove entwickeln kann, auch keine Heavy Metal Band.“ - 14 -
im interview War das Saxophon ein genialer Zufall, die eigene Entscheidung oder ein geschickter Schachzug Ihrer Familie? Es war natürlich eine eigene Entscheidung, und zwar schon sehr früh. Ich muss ungefähr sieben Jahre alt gewesen sein und hatte mit meiner Mutter den Zoo besucht. Dort spielte ein Kollege von ihr Saxophon, und ab da an war klar: Ich will Saxophon lernen. Ich habe meine Eltern nerven müssen, es war also genau umgedreht. Weil aber meine zweiten Zähne noch nicht da waren, schlug man mir vor, beim Schulchor mitzusingen oder Blockflöte zu spielen. Das empfand ich damals als äußerst uncool und habe dann lieber gar nichts gemacht. Mit elf Jahren habe ich es dann aber nicht mehr ausgehalten.
Sitzen Sie gerne selbst am Steuer? Ich fahre sehr gerne, weil ich ein tolles Auto habe, das muss man so sagen. Eine E-Klasse von Mercedes Brinkmann mit 306 PS. Wie wurde Ihre Radiostimme für „Jazztime“ auf NDR 1 entdeckt und gab es schon Anfragen für größere oder kleinere TV-Rollen? Das ergab sich auf sehr interessante Weise. Mein Kollege Christian Ahnsehl und ich haben in Schwerin eine Zeit lang die Jam Session geleitet. Eines Tages kam ein super Pianist in die Band, mit dem das Jammen sehr viel Spaß machte, Joachim Böskens. Ich fragte ihn, ob er nicht in meiner Band mitspielen will. Aber er meinte, er hätte keine Zeit. Ich war dann neugierig und es stellte sich heraus: Das war der Chefredakteur vom NDR und auch ein großer Jazzfan. Es dauerte nicht lange, bis die gemeinsame Idee für dieses Radioformat in Co-Moderation entstand. Für Fernsehrollen bin ich wahrscheinlich nicht am richtigen Standort. Aber aus Fotos für Autogrammkarten, welche die Fotografin damals ohne mein Zutun einer Agentur gezeigt hatte, entstehen manchmal Anfragen von Hamburger oder Berliner Modelagenturen.
Das Verhältnis Ihrer Eltern zum Instrument hat sich später vermutlich gewandelt? Sie hatten nichts dagegen, trauten mir aber nicht so recht zu, dass ich auch fleißig genug bin. Denn ich hatte viele Hobbys und war in verschiedenen Sportarten aktiv. Tatsächlich war die Euphorie nach ungefähr drei, vier Wochen weg und ich habe doch lieber wieder Fußball gespielt. Aber sie kam dann durch das Mitmachen in einer Schülerband wieder. Hatten Sie wegen Ihres Saxophons schon mal Angstträume und sind nachts schweißgebadet aufgewacht? (Lacht) Es gibt einen Angsttraum. Ich habe Kollegen gefragt und die haben den komischerweise auch schon gehabt. Sie müssen sich vorstellen, Sie spielen bei einer großen Theaterproduktion mit, wie in meinem Fall z.B. in Schwerin bei „Solo Sunny“. Man sitzt in der Kantine und dann kommt die Durchsage „Bitte die Musiker auf die Bühne!“ Man lacht, scherzt und redet weiter. Plötzlich sind alle weg. Man rennt los durch unfassbar viele Gänge und findet den Eingang zur Bühne nicht. Und rast immer weiter. Nicht zum Auftritt zu kommen, geht bei uns freiberuflichen Musikern gar nicht. Ich habe es so gut wie noch nie erlebt, dass ein Musikerkollege wegen Krankheit nicht zu seinem Auftritt kam. Bei uns herrschen da wirklich harte Regeln. Und so ist es auch die größte Angst, nicht da zu sein.
Vertragen sich jazzige Töne und plattdeutsche Texte? Selbstverständlich, so wie sich auch Jazz und deutsche Sprache, Jazz und holländische oder französische Sprache vertragen. Kurt Elling sagte mal, selbst einem amerikanischen oder englischen Publikum geht es irgendwann auf den Keks, den ganzen Abend nur Englisch zu hören. Wir Deutschen haben ja oftmals ein gespaltenes Verhältnis zu unserer eigenen Sprache, was ich sehr schade finde. Ich möchte nicht nur an Goethe oder an Thomas Mann erinnern, diese gesamte Kultur ist unfassbar. Deshalb ist es als Musiker enorm wichtig, auch in Deutsch zu produzieren und zu singen. Vor kurzem durften wir ein tolles Arrangement des Ufa-Schlagers „Ich brech` die Herzen der stolzesten Frauen“ spielen. Ich finde es wichtig, dass das Niederdeutsche erhalten wird. Eine ganz wichtige Sprache für das Selbstverständnis der Menschen und das Identifizieren der eigenen Kultur. Wenn das verlorengeht, geht auch an anderen Stellen etwas verloren, zum Beispiel in der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. Das hängt alles miteinander zusammen. Übrigens hat Sammy Davis Jr. über Udo Jürgens gesagt: Wenn der Typ nicht auf Deutsch gesungen hätte, wäre er genauso berühmt wie Sinatra.
Ahnten Sie schon mit elf Jahren am Konservatorium Cottbus, dass die Musik ein Beruf werden würde? Ja, ich habe es gewusst und geahnt. Das war mein sehnlichster Wunsch. Auf welche eigene Komposition sind Sie besonders stolz und welche Komposition eines Kollegen bewundern Sie? Ich bin ein ganz großer Fan von einem berühmten Saxophonstück, das mittlerweile der erfolgreichste Jazzsong aller Zeiten ist. Es heißt „Take Five“, spielt im Fünfvierteltakt und ist eigentlich ganz einfach. Aber so genial gelöst, dass ich Paul Desmond wirklich bewundere, ein Saxophonist, der in der Band von Dave Brubeck mitgespielt hat. Die vielleicht coolste Geschichte bei meinen eigenen Sachen war der Eröffnungssong zur IGA. Den hat Jacqueline Boulanger gesungen, die sich jetzt übrigens auch zum Grand Prix d‘ Eurovision bewirbt. Das habe ich damals richtig fett produziert und viel Energie hineingesteckt.
Konzerte führten Sie schon nach Japan, Großbritannien und in die USA. An welchen exotischen Orten würden Sie gerne noch jammen und wo kann man Sie demnächst in der Region erleben? Ich würde gerne wieder nach Japan zurückkehren. Das hat mir sehr gut gefallen. Ein interessantes Land, das Deutschland gar nicht so unähnlich ist. Denn im 19. Jahrhundert., als man das Staatssystem in Japan neu organisierte, wurde das modernste Staatswesen der Welt übernommen, das preußische nämlich mit Dingen wie Rentenversicherung und Krankenkasse. Mir hat die Mentalität und diese große, alte Kultur sehr gefallen. Hier in der Region haben wir demnächst natürlich besonders viele Weihnachtsgigs: Am 16.12. das Big Band Weihnachtskonzert im Vielmeer Kühlungsborn, 17.12. Rostocker Weihnachtsmarkt, 18.12. Big Band Weihnachtskonzert im Capitol Schwerin, 20. bis 22.12. Big Band Weihnachten im Ursprung Rostock, 30.12. Kleine Komödie Warnemünde mit „Rabenschwarzer Humor & Jazz“. Ich freue mich persönlich auch sehr auf Konzerte an Bord der Blauen Flotte Rostock mit Ausfahrt Richtung Warnemünde, am 26.12. und 27.12. Sehr zu empfehlen ist außerdem das Silvesterkonzert im neuen Kunstmuseum Ahrenshoop.
Haben die Mitglieder einer Big Band mehr Disziplin als andere Bands? Ganz ehrlich: Ja. Zwanzig Musiker so zusammenzubringen, dass sie wirklich gemeinsam swingen, erfordert große Disziplin, aber natürlich auch ein handwerkliches Können. Ich kann zum Beispiel nicht jeden Gitarristen in der Stadt anrufen und fragen: „Hast du heute Abend Zeit, bei mir ist in der Big Band der Gitarrist ausgefallen?“ Da werden nur wenige in Frage kommen, weil es um hammerschwere Harmonien geht, die ständig wechseln. Das Gleiche gilt für die Trompeten-Section. Man findet im ganzen Bundesland nicht ausreichend Leute, die das dementsprechende Können haben. Das muss wirklich abgehen und funktionieren, fast schon eine kleine militärische Geschichte. Sie müssen sich vorstellen: Es muss total knacken, wenn da eine ganze Bläser-Section spielt. Dann kommen gleich die Solos, wo sich jeder wieder frei ausleben kann. Mir fällt keine popmusikalische Formation ein, die auch nur annähernd so viel Groove entwickeln kann, auch keine Heavy Metal Band. Deswegen haben sich alle Großen von Frank Sinatra bis Michael Bublé für eine Big Band entschieden.
Sie haben eine enge Bindung zu Rostock. Welchen Begleitsoundtrack würden Sie spielen, morgens um 5.00 Uhr nach einer Party im blassgrauen Dämmerlicht am leergefegten Stadthafen? (Singt) „And now, the End is near and so I face the final Curtain. My Friend, I´ll say it clear…” Die Melodie von Frank Sinatras „My Way” geht zu Herzen und passt auch zu diesem wilden Rostock. Ich wollte übrigens als Kind schon ans Meer und Rostock war in der DDR die große Stadt am Meer.
Können Sie mit Richard Wagner etwas anfangen? Selbstverständlich. Ich bewundere wie jeder Musiker die große klassische Tradition. Ich höre sehr oft NDR Kultur, einfach um diese wunderbare Musik zu genießen, mit Vorliebe im Auto.
Interview: Ricky Laatz Fotos: Kristin Schnell
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VVeranst eranstaltungen
Stadthalle Rostock
Volkstheater Rostock
06.12., 16.00 Uhr 60. Musikantendeel „Uns Musideel ward 60“
GROSSES HAUS 11.12., 18.00 Uhr |12.12. und 13.12., jeweils 19.30 Uhr 4. Philharmonisches Konzert Mendelssohn Bartholdy und Mahler
10.12., 16.00 Uhr Weihnachtliche Schlagergala mit Monika Hauff & Klaus-Dieter Henkler 15.12., 20.00 Uhr Niedeckens Bap - Lebenslänglich 16.12., 18.00 Uhr Weihnachten in Familie 27.12., 20.00 Uhr A Tribute to ABBA - The Music Show 30.12., 20.00 Uhr Matthias Reim & Band 11.01., 20.00 Uhr Nabucco - Jubiläumstournee 175 Jahre
Seit 1994 immer gern für Sie da!
14.01., 20.00 Uhr Ina Müller - Juhu Tour 2017 08.02., 20.00 Uhr Falco - Das Musical
Zum Jahresausklang sagen wir ‚DANKE‘ für Ihre Treue und Ihr Vertrauen. Auch 2017 dürfen Sie sich auf tolle Mode freuen. Wir möchten, dass Ihr Einkauf bei uns zum Erlebnis wird.
12.02., 19.00 Uhr Amazing Shadows 15.02., 20.00 Uhr André Rieu - Tour 2017 17.02., 20.00 Uhr Daddy Cool – Das Boney M. - Musical 24.02., 20.00 Uhr ABBA Gold – The Concert Show
Ihre Zufriedenheit liegt uns sehr am Herzen… dafür werden wir auch in Zukunft alles geben.
03.03., 20.00 Uhr Harro Hübner & Friends
Größe 36 - 50 Mode aus Deutschland und Italien
HanseMesse 20.01. - 22.01.
Viva Touristika Rostock & Fahrradmesse
28.01. - 29.01.
18. Rostocker HochzeitsMesse Die größte HochzeitsMesse Mecklenburg-Vorpommern Oldtimer & Teilemarkt
22.02. - 26.02
27. OstseeMesse Die Große Einkaufs- und Erlebnismesse
your cameo Kindermode aus Deutschland und Spanien Friedrich - Franz - Straße 33 (Am Georginenplatz) in 18119 Warnemünde, Tel.: 03 81 - 5 19 09 28 Anzezige
11.02. - 12.02.
WEARHOUSE
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poesie
Ich weiß nichts Schönres auf der Welt, als wenn ein Schnee vom Himmel fällt so klein und weich und leise. Dann steh‘ ich wohl auf weiter Flur, es webt in mir ein Fühlen nur: Ich bin ein Kind und ganz verloren in diesem weichgeflockten Taumeltanz, in dieser Undurchdringlichkeit und Stille ganz bin ich ein Schnee, als Flocke nur geboren. © Dr. Carl Peter Fröhling (*1933), deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker © Foto: Holger Martens
V eranstaltungen Veranst KLEINE KOMÖDIE 30.12., 20.00 Uhr Andreas Pasternack & Dr. Klaus Koch präsentieren RABENSCHWARZER HUMOR & JAZZ VOM FEINSTEN
KLEINE KOMÖDIE 13.12.|21.12. und 22.12., jeweils 15.00 Uhr Besinnliche Melodien zur Weihnachtszeit Weihnachtskonzert mit Diana König
GROSSES HAUS 14.12., 19.30 Uhr SCH...WINTER! SCH...WUNDER! SCH...LAND! (Gastspiel) Mit Andreas Lembcke, Dirk Audehm und Martin Schelhaas
GROSSES HAUS 01.01., 18.00 Uhr PARIS! PARIS! Ein musikalischer Höllenritt durch die göttlichen Operetten von Jacques Offenbach
BAROCKSAAL 15.12., 18.00 Uhr 2. Barocksaalklassik Bach und Händel
GROSSES HAUS 14.01., 19.30 Uhr und 20.01.2017, 15.00 Uhr ZAR UND ZIMMERMANN Oper von Albert Lortzing
GROSSES HAUS 16.12., 19.30 Uhr CANDIDE Leonard Bernstein Comic Operetta in two acts Scottish Opera Version GROSSES HAUS 29.12. und 30.12., jeweils 19.30 Uhr und 31.12., 18.00 Uhr SILVESTERKONZERT Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9
YACHTHAFENRESIDENZ HOHE DÜNE 15.01., 16.00 Uhr 3. Classic Light Jahresauftakt GROSSES HAUS 22.01., 18.00 Uhr|23.01. und 24.01., jeweils 19.30 Uhr 5. PHILHARMONISCHES KONZERT Kodály, Schostakowitsch, Rachmaninow
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Ursprung Rostock
GROSSES HAUS 26.02., 18.00 Uhr|27.02. und 28.02.2017 jeweils 19.30 Uhr 6. PHILHARMONISCHES KONZERT Beethoven und Schumann
09.12., 18.00 Uhr|19.12.2016 und 28.01.|24.02.2017, jeweils 20.00 Uhr Kabarett Rohrstock - Oldies
Kunsthalle Rostock
18.12.2016 – 17.04.2017 SIBYLLE - Die Ausstellung
13.12., 20.30 Uhr Jazzdiskurs - Martin Bosch Trio
08.01., 16.00 Uhr 1. KAMMERKONZERT 10 Jahre Rossini-Strings im Saitenrausch
20.12.|21.12.|22.12. und 19.01.|23.02., jeweils 20.00 Uhr Pasternack Big Band
15.01. – 26.02.
21.01., 20.00 Uhr Don Clarke „SexundSechzig“
Erzähl mir Märchen! - Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock
Trihotel Rostock
05.03., 16.00 Uhr 2. KAMMERKONZERT Morgenstern Quartett
Zoo Rostock 14.02.2017
Tour d‘amour
26.02.2017
Sonntagsführung
09.12.|16.12.und 13.01.|27.01.|24.02. Rocktheater Ost West Paket 03.02.|03.03.
Late Night Show mit Andreas Pasternack
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VVeranst eranstaltungen
Steigenberger Hotel Sonne
04.02., 20.00 Uhr „Lieber nackt als gar keine Tatsachen“, Cloozy-Comedy
13.12., 19.30 Uhr Dinnerkrimi „Mord au Chocolat“
10.02. und 11.02., jeweils 20.00 Uhr Ringelnatz Rock - Clubkonzert mit Land Über (am 10.02. auch mit Whiskyverkostung)
31.12., 19.00 Uhr Silvestergala „Unterwasserwelten“ 12.01., 19.30 Uhr Dinnerkrimi „Der große Halali“
Weitere Events in Warnemünde
ALTE APOTHEKE 20. und 28.01., 18.00 bis 22.00 Uhr Eisbein satt
01.01., 14.00 Uhr Neujahrsbaden der Rostocker Seehunde am Strand
Hotel Neptun
01.01., 18.00 Uhr Warnemünder Turmleuchten, Neujahrsinszenierung am Leuchtturm, Vorprogramm ab 15.00 Uhr 03. bis 05.02.
11.12.| 08.01.|12.02., jeweils 10.45 Uhr Großes Hafenkonzert im Bistro NEPTUN´s M. mit prominenten Talk-Gästen, Moderation und Shantys
8. Warnemünder Wintervergnügen am Strand und auf dem Leuchtturmvorplatz
07.01., 20.00 Uhr Nach-Silvesterball mit Udo Jürgens Imitator in der Sky-Bar
Vil a Papendorf
BERNSTEINSAAL 04.02., 20.00 Uhr Woodstock-Tribute Show „Von Woodstock in die kleine Stadt am Meer“
15.12., 19.00 Uhr Klassik ganz privat mit Studenten der Hochschulen für Musik Hamburg, Mainz, Hannover & Rostock
11.12., 19.00 Uhr Begegnung im Salon · Anton Tschechow mit Gudrun Landgrebe & Stephan Imorde
Kurhaus Warnemünde
29.12., 19.00 Uhr Außer der Reihe mit Cathrin Bürger & Manfred Gorr
13.01., 20.00 Uhr Ein gesegnetes Alter mit Herbert Köfer
Ringelnatz Warnemünde
26.12., 20.00 Uhr Country, Blues ’n Jazz ut Warnmün‘ mit Mundo, Kloth & Boulanger 28.12., 20.00 Uhr Nach-Feiertags-Blues mit der Pass over Blues Band
Die Highlights der OstseeMesse: Kostenfreier Eintritt am ersten Messetag!
14.01., 20.00 Uhr Club der lebenden Legenden: Simon & Garfunkel treffen auf Bob Dylan
Die große Blumenschau auf einer Fläche von 1.000 m² zum Thema „Du und Dein Garten“ mit floristischen Wettbewerben Themen-Spezial „Bewusst Besser Leben“ – Fit und gesund sein und das Leben in jedem Alter in vollen Zügen genießen! Buntes Showprogramm lädt zum Verweilen und Mitmachen ein. Traditioneller Kreativ- und Kunsthandwerkermarkt – Selbstgestalten liegt im Trend.
20.01., 20.00 Uhr Jahresrückblick mit Gerald Wolf 26.01., 20.00 Uhr Kabarett mit „Lucy van Kuhl“ 28.01., 20.00 Uhr „Mit ihm wäre ich überall hin gegangen“, Ringelnatz-Programm mit Wolfgang Rieck
Mehr Informationen unter www.ostseemesse-rostock.de
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vergangenes
Historische
ZEITZEUGEN
Gerhard Martens, geb.
1931 gest. 2013
Was ich noch sagen wollte… … alle schreiben dieser Tage nur von Weihnachten, ich nicht! Als ich vor Kurzem davon hörte, dass die deutschen Männer wöchentlich nur 17 Stunden im heimischen Haushalt arbeiten, war ich doch ein wenig erstaunt. Zwar bringen es die Frauen immer noch, glaube ich, auf 38 Stunden (mit 1 Kind), aber diese 17 Männerstunden sind doch erheblich produktiver. Im Osten sollen die Männer allerdings noch einige Stunden mehr im Haushalt wühlen. Aber…, ich weiß nicht, was macht das schönere Geschlecht 38 Stunden lang im Haushalt, wenn sich der Mann schon so sehr abmüht? Das Abwaschen erledigt der Geschirrspüler. Gut, Ein- und Ausräumen braucht auch ein paar Minuten. Früher durfte ich noch manchmal beim Abwaschen helfen, abtrocknen. Aber das ist ja alles passé. Ich wäre zu flüchtig! Nur weil ich einmal einen roten Strumpf zusammen mit der Unterwäsche in den Waschautomaten gesteckt und mit 95 Grad gewaschen hatte. Seither tragen wir leicht rosa gefärbte Slips und Hemden. So hässlich finde ich das aber noch gar nicht!
Zu meiner Hausarbeit gehörte es früher, alle zwei Monate (oder drei?) den Teppich auf dem Hof auszuklopfen. Das war noch richtige Arbeit. Aber auch das ist vorbei! Heute klopft und saugt der Staubsauger vielleicht so an die 20 Minuten jeden zweiten Tag. Allerdings, wir besitzen noch keinen Staubsaugerautomaten, der selbständig durch die Wohnung zieht, so macht das meine Frau selbst. Übrigens wäre so ein Automat ein passendes Weihnachtsgeschenk!
Viel Zeit verschlingt dagegen das Bügeln, obwohl wir kein Kohlebügeleisen mehr haben. Aber auch das elektrische Bügeleisen geht noch nicht automatisch. Bei dieser Tätigkeit bin ich eher sehr zurückhaltend.
Unsere Betten macht allerdings immer noch meine Frau, ich bin dafür nicht qualifiziert genug… sagt sie. Bei mir bleiben zu viele Falten im Bezug. Es ist außerdem gefährlich für einen Mann! Erst kürzlich hat sich mein ältester Sohn beim Lakeneinziehen einen Sehnenriss am Mittelfinger zugezogen. Auch ans Wäschewaschen lässt mich meine Frau nicht gerne.
Im Haus hab‘ ich dafür eine besonders wichtige Arbeit übernommen: Ich ziehe wöchentlich unsere Standuhr auf und wechsle in den Quarzuhren die Batterien. Auch bringe ich täglich unsere Fahrräder nach draußen. Was uns noch fehlt, ist eine Kartoffelschälmaschine. Meine Frau und ich schälen immer noch von Hand. Auch ein richtiger Sanitärzellenreinigungsautomat fehlt uns. Dafür koche ich schon oft auf dem elektrischen Ceranfeld. Meist Fisch, den ich selbst vom Fischer am Strom kaufe. Ansonsten sind wir ganz schön technisiert. Ich rasiere mich elektrisch, schneide maschinell die Brotscheiben, wir kochen die Eier im Eierkocher, entsaften die Orangen elektrisch, gefrieren das Eis für den Whisky selbst und bedienen die Fernseher fern. So gesehen, scheint die Statistik der Hausarbeit ja zu stimmen, aber wissen Sie, was mich stört? In einem Kommentar hieß es, dass die Männer immer noch nicht genügend im Haushalt mithelfen. Das kann doch wohl nicht stimmen! Das meint heute zur Hausarbeit Ihr Warnemünder Gerhard Martens PS: Hinzu kommt um diese Zeit noch, dass die meisten Männer den Tannenbaum schmücken müssen, ich glaube diese Kreativität ist noch gar nicht statistisch aufgenommen. GM.
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P reisrätsel Unter allen Einsendungen verlosen wir 2 x 2 Karten für die Big Band Night im Ursprung am 30. März 2017
sowie einen Schirm und ein Handtuch von LOTTO Mecklenburg-Vorpommern
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück! Schicken Sie das richtige Lösungswort bis zum 28.02.2017 per Post an: KWITT Medien & PR, PF 10 20 42 , 18003 Rostock oder per Email an: info@kaffeezeit-magazin.de
Das Lösungswort der 26. Ausgabe (Herbstausgabe 2016) lautete „Lesefreuden“. Unter allen richtigen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen: Über 3 DVD Editionen „Täglich Pilates“ können Sich folgende Gewinner freuen: Janina P. aus 18211 Bargeshagen, Gisela M. aus 09117 Chemnitz, Gerd R. aus 18055 Rostock; 3 Gutscheine à 10 Euro der Krakow Buchhandlung Warnemünde haben gewonnen: Jussi K. aus 18057 Rostock, Regina S. aus 18258 Schwaan, Harald P. aus 18209 Bad Doberan - HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! -
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden aus allen Einsendungen gezogen und schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung möglich.
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