ECOTOPIA KAI BEHNEN 6038526
Ecotopia 1: Ort Der Konzentration und Kontemplation
WIND
WASSER
ERDE
FEUER
- ZUTRITT Das quadratische Feld mit einem Seitenmaß von 4 Metern (16qm) ist auf den ersten Blick nicht zugänglich. Um das Gelände betreten zu können, muss man einen tiefen Schritt durch eine Bambushecke machen und tritt so gezwungenermassen in Dialog mit der Natur. - MENSCH Der darin befindliche Körper mit 2 Metern Seitenlänge, gebettet in ein Kiesfeld ist orthogonal geformt um das Menschlich geschaffene von der Natur Abzugrenzen. Die Nutzungen des Körpers sind Rudimentär und laden lediglich zum verweilen über einen absehbaren Zeitraum ein. - LUFT Möchte man das Element Luft erfahren muss man Eine eiserne Treppe erklimmen, um im ersten OG einen mit Schwerem, weissen Segeltuch verhangenem Käfig vorzufinden. - KONZENTRATION Dieser Vorhang lässt den Konzentrierenden jederzeit die Natur spüren und schützt in lediglich vor Regen. Hierhin zieht sich der Mensch zurück, schottet sich ab und Focussiert sich durch Meditation auf sich selbst. - KONTEMPLATION Steigt der Mensch nun Höher, aufs Dach des Gebäudes, offenbart sich ihm die Umgebende Natur und verleitet Dazu den Blick und die Gedanken schweißen zu lassen. - WASSER Bekommt der Mensch durst, möchte sich reinigen oder benötigt Wasser zum kochen, findet sich östlich des Körpers ein kupferner Trog zu diesem Zweck. - FEUER Um sich zu wärmen und zu kochen, findet der Mensch an der südseite des Körpers eine grosszügige Feuerstelle mit Arbeitsplatte und Kochfeld. - ERDE Muss der Mensch seinen bedürfnissen nachgehen oder wünscht sich zu waschen, findet sich an der Westseite eine Hölzerne Schiebetür, Hinter der sich ein Waschraum mit Toilette befindet.
EG
1OG
2OG
//Focus///Meditation//Ruhe//zu sich finden//Anspannung//Abschottung//Einheit//UngestĂśrtheit//
Kontemplation /Offen
Konzentration /Geschlossen
Feuerstelle/Feuer Kern Becken/Wasser Latrine/Erde Leiter/Wind
//Träumen//Gedanken schweifen lassen//Entspannung//Freiheit//Durchatmen//
Ecotopia 2: Deichmuseum
Seit mehr als 1000 Jahren Bauen die Menschen an der Nordsee Deiche um sich vor der Gewalt der Flut zu schützen. Norddeich Mole ist ein beliebtes Ausflugsziel und Endstation der Regionalbahn zwischen Bremen und Ostfriesland. Neben einer Fährverbindung nach Norderney und Jiust gibt es dort eine Seehundstation und ist ein beliebter Wellnessurlaub- und Badeort. Das Deichmuseum, leicht schief liegend als wäre es Treibgut, durchdringt weithin erkennbar den Deich und fördert seinen Inhalt zutage: Im Inneren befindet sich eine 1:1 Schnittdarstellung eines Modernen Deiches, die durch Historische Deichdarstellungen und Informationen zum Deichbau ergänzt wird. Ebenso finden sich dort Ein Infotresen, Nebenräume und Sanitäranlagen. Das Dach des Gebäudes ist begehbar und kann als Aussichtsplattform genutzt werden.
Wie sieht ein Deich von Innen aus? Teilung des Deichs Platzierung Volumen Programm: Deichmuseum Nebenräume Wege Trennung Neigung des Körpers Hochwasserschutz Fertig!
Ecotopia 3: EVOLUTION Max-Planck-Institut fĂźr Anthopologie
x2
Rampen
+1
Labors
Topographie
Ausstellung
RĂźckstaffelung
Konstruktion
Ans Wasser
Fertig!
Ansicht Süd
Der Altonaer Balkon ist ein Wichtiges Naherholungsziel in Hamburgs Region Altona, Hier Treffen sich Touristen und Anwohner um beim Grillen oder Lesen den Ausblick auf den Hamburger Hafen zu geniessen. Diesen Blick zu erhalten, den Bestand Würdigen und neue Potentiale des Orte zu wecken war Ziel dieses Entwurfs. Das Ausstellungs- und Forschungsgebäude „EVOLUTION“ vom Max-Planck-Instiut für Anthropologie erweitert zunächst den Platz um etwa das Doppelte, indem das eigentliche Gebäude in den Hang Eingelassen wurde. So definiert das Dach den Aussenraum. Um einen Eingang zu generieren, wird das Gebäude an einer Ecke angehoben und bietet auf der so entstehenden Dachlandschaft zusätzliche Sitzgelegenheiten und Ausblicke. Um diesen Auditoriums-Effekt zu verstärken, senkt sich das Dach an der diagonal gegenüberliegenden Ecke ab. Der Aufzugschacht wird überhöht, um wie ein Blumenkübel einen Baum beherbergen zu können. Betritt man das EVOLUTION, kann man den offen Grundriss des Ausstellungsbereiches überblicken. Wichtige Funktionen wie Lager, Cafe, Küche und WCs befinden sich jeweils unter den Decken der Rampen- und Treppenlandschaft um die Offenheit des Grundrisses zu bewahren. So kann man entweder über die Barrierefreien und mit Informationen gefüllte Rampenlandschaft in den Ausstellungsbereich gelangen oder man nutzt die Treppe, die Durch ihre Form auch für offene Seminare und Präsentationen genutzt werden kann. Der Ausstellungsbereich ist Flexibel, lediglich die Podeste haben ihren Festen Platz.
Grundriss EG
Ansicht Nord
Das erste Podest beherbergt einen Durchlick in den Laborbereich, durch welchen man den Anthropologieforschern auf die Finger schauen kann. Die Restlichen drei Podeste können zu Ausstellungszwecken genutzt werden. Am Ende des Ausstellungsbereiches befindet sich das Cafe. Darüber Hinaus erweitert eine Fensterfront über die gesamte länge des Gebäudes die Ausblicke auf den Hafen. Das Wellenförmig gekrümmte Rahmentragwerk wird von einer hinterleuchteten Textildecke verdeckt, die flexibel und dezent den gesamten Ausstekllungsbereich ausleichtet Betritt man nun das zurückgestaffelte UG offenbart sich der Laborbereich, der nicht öffentlich zugänglich ist. Entlang des Durchgehenden Fluchtbalkons graben sich 14 Labors mit ihren Nebenräumen in den Hang. Da in der Forschung oft mit künstlichem Licht gearbeitet wird, wird in diesem Bereich der Tageslichteintrag bewusst gering gehalten. Unter der Seminartreppe befinden sich Gemeinschaftsräume für die Wissenschaftler. Verlässt man das Gebäude hat man nun die Möglichkeit über eine Großzügig gestaltete Rampen- und Treppenlandschaft den Weg zum Docklands, dem Hamburg Cruise Center und zu Den Fischauktionshallen Anzutreten, was bisher nur über Umwege und Steile Treppen möglich war. So Schafft des Gebäude den am Altonaer Balkon fehlenden Barrierefreien Zugang zum Wasser.
Grundriss 1OG
Perspektive vom Docklands
Schnitt
Perspektive Innenraum