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Kuhmann & Dill HolzLand Kompendium
Kompendium
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Kuhmann & Dill Kompendium
2. Auflage, Mai 2010
Inhalt
INHALT Konstruktives Massivholz
KVH BSH Duo-/Triobalken Bauschnittholz Latten
Tischlerholz Laubholz/Nadelholz Verleimte Hölzer
1 2
Konstruktive Holzwerkstoffe
8–9
Spanplatten
10 – 11
Holzfaserdämmplatten
12 – 13
Furniersperrholz
14 – 15
OSB-Platten
16
Betonschalung
Profilholz/Rauspund Hobeldielen/Fasebretter
4
3
26 27 28 – 29
18
Leimholz
32
18
Laubholzplatten
33
Arbeitsplatten
34
Treppenstufen/-wangen Furniere
Glattkantbretter/Rahmen
25
Dekorative Holzwerkstoffe
Bambusplatten
Hobelware
4
24
Tischlerplatten
5
35 36 37 – 38 39 – 41
20 – 22
CE-Kennzeichnung
20 – 22
Furnierte Spanplatten
43 – 46
20 – 22
MDF-/Dekorplatten
47 – 51
Kanten
42
52
Schichtstoffe
53 – 57
Fensterbänke
58 – 60
Inhalt
Bauelemente Türen Türblatt Türfutter Funktionstüren Fenster
Holz im Garten
6
Treppen
Boden Parkett Laminat Massivholzdielen
7
62 – 65
Terrassenholz
66 – 70
Terrassendielen
71 – 72
Carports
73 – 79
Gartenhäuser
80 – 82
Zubehör/Befestigung
83 – 84
Konstruktionsholz
Paneele
8
112 – 114 115 116 – 117 118 – 119 120
Baustoffe/Dach/Fassade 86 – 91
Metallständerwerk
92 – 96
Wandkonstruktion
97
Dampfbremsfolie Unterspannbahnen Dämmung
Wand-Decke
9
104 – 111
Service 99 – 101
Formelsammlung FSC-Zertifizierung
122
10
123 – 130 131 132
133 – 134
11
136 – 137 138
5
Notiz
6
01 | KONSTRUKTIVES MASSIVHOLZ • KVH Konstruktionsvollholz • BSH Brettschichtholz • Duo-/Triobalken • Bauschnittholz aus Nadelholz • Latten
1 7
01 KVH Konstruktionsvollholz
Definition Konstruktionsvollholz (KVH) ist Bauschnittholz aus zentraleuropäischem Nadelholz, in der Regel Fichte und Tanne, für Einsatzbereiche im modernen Holzbau. Definierte Nutzlasten und der Wunsch nach filigranen Tragwerken und ästhetisch anspruchsvollen Oberflächen sowie schneller, standortnaher Verfügbarkeit sind dafür charakteristisch. Konstruktionsvollholz ist ein veredeltes Bauschnittholzerzeugnis. Durch gezielte Wahl des Einschnittes und durch technische Trocknung wird eine hohe Formstabilität erreicht und die Rissbildung minimiert. Zusätzliche und gegenüber DIN 4074-1 verschärfte Sortierkriterien tragen dazu bei, ein hohes Maß an Funktionstauglichkeit sowie hochwertige Oberflächen für die sichtbare Anwendung zu gewährleisten. Die KVH-Hölzer sind der Länge nach keilgezinkt
Technische Grundlagen p Vereinbarung zwischen der Vereinigung Deutscher Sägewerksverbände e. V. (VDS) und dem Bund Deutscher Zimmermeister (BDZ) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. p DIN 1052 mit DIN 1052/A1 und p DIN 4074-1 p DIN 1074 p ATV DIN 18334 p DIN 68140-1 bzw. EN 385
Normen DIN 1052 – Norm-Entwurf , 2008-04 Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken - Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau; Änderung A1
DIN 4074-1 Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit Teil 1 Nadelschnittholz
DIN 1074 Holzbrücken
ATV DIN 18334 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) - Zimmer- und Holzbauarbeiten
DIN 68140-1 Keilzinkenverbindungen von Holz - Teil 1: Keilzinkenverbindungen von Nadelholz für tragende Bauteile
EN 385 Keilzinkenverbindungen im Bauholz – Leistungsanforderungen und Mindestanforderungen an die Herstellung
8
Anforderungen an Hersteller für KVH® p Mitgliedschaft in der Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V. p Eigen- und Fremdüberwachung gemäß der KVH®-Überwachungskriterien
nur für keilgezinktes KVH® p Nachweis der Eignung zum Leimen tragender Holzbauteile nach DIN 1052-1, Bescheinigung A, B oder C p Zertifikat einer anerkannten Stelle dieser Norm erforderlich.
Herstellung p Herzfreier oder herzgetrennter Einschnitt im Sägewerk oder Profilspanerwerk p technische Trocknung auf eine Holzfeuchte von 15 % ± 3 % p visuelle Festigkeitssortierung nach DIN 4074-1 und zusätzlichen Sortierregeln nach [15] besonders bezüglich Einschnitt, Ästigkeit, Rissbildung, Verfärbungen, Harzgallen etc p ggf. Keilzinken der Hölzer p Hobeln und Fasen (bei KVH-Si) oder Egalisieren und Fasen (bei KVH-NSi) p rechtwinkliges Kappen der Enden bei Holzarten Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche
Variable Längenherstellung durch Keilzinkung
Formbeständigkeit durch technische Trocknung Um Verformungen des Holzes und die damit verbundenen nachteiligen Folgen für eine Konstruktion durch Schwinden oder Quellen zu minimieren, wurde für KVH® eine mittlere Holzfeuchte von 15 % ± 3 % festgelegt. Dieser Wert wird durch technische Trocknung in computergesteuerten Trockenkammern exakt eingestellt.
Holzfeuchte p 15 % ± 3 %
Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz Bei einer ständigen niedrigen Holzfeuchte von 15 % kann – unter Berücksichtigung der baulichen Rahmenbedingungen – ein Befall von KVH® durch holzzerstörende Pilze ausgeschlossen werden. Auch Bauschäden durch Insekten sind aufgrund der technischen Trocknung nach den vorliegenden langjährigen Erfahrungen in der Praxis noch nicht vorgekommen. Unter Berücksichtigung der DIN 68800-2-Bedingungen ist somit eine wesentliche Voraussetzung für den Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz gegeben. Sollte konstruktiv bedingt ein chemischer Holzschutz notwendig sein, stehen Imprägniermittel mit bauaufsichtlicher Zulassung zur Verfügung.
Oberflächenqualitäten
Durch Keilzinkung (DIN 68140-1; EN 385) können Hölzer bis maximal 16 m Länge hergestellt werden.
Konstruktionsvollholz wird in zwei Oberflächenqualitäten angeboten:
Die einzelnen Teilstücke werden hierbei miteinander verleimt, ohne dadurch die Festigkeitswerte des gesamten Bauteils zu beeinträchtigen.
p KVH®-NSi – für den nicht sichtbaren Bereich p KVH®-Si – für den sichtbaren Bereich
01
KVH Konstruktionsvollholz
Bauaufsichtlich geforderte Kennzeichnungen Hersteller DIN 1052-1 S 10
Hersteller DIN 1052-1 S 10
für nicht keilgezinktes Vollholz
für keilgezinktes Vollholz
Keilgezinktes Konstruktionsvollholz ist zusätzlich auf dem Bauteil mit folgenden Angaben zu kennzeichnen: Herstellfirma, Fertigungstag, Holzfeuchtegrenze, Bezeichnung der Keilzinkung, Sortierklasse, Zeichen der fremdüberwachenden Stelle. Beispiel:
bis 6 mm
KVH-Nsi (KHV im nicht sichtbaren Bereich) KVH-Nsi im nicht sichtbaren mind. Bereich) D(KHV IN 4074-1 Sortierklasse S10TS, C24 nach DIN 1052 mind. D IN 4074-1 Sortierklasse S10TS, C24 nach DIN 1052 der kleineren Querschnittseite der kleineren Querschnittseite nach DIN 4074 Teil 1 ermittelt nach DIN 4074 Teil 1 ermittelt DIN 4074 Teil 1, Sortierklasse S 1, 10 TS DIN 4074 Teil bis 6 mm
bis 6 mm % %
V
Anwendung *)
KVH darf für alle tragenden und/oder aussteifenden *) *) Konstruktionen nach DIN 1052 oder DIN 4074 einge*) setzt werden, für die die Verwendung von Bauschnittholz zugelassen ist.
Risse Verfärbungen
nicht zulässig
Ver färbungen
nicht zulässig
Druckholz
Druckholz Insektenbefall
bis zu 2/5 des Querschnitts oder der Oberfläche zulässig bis zu 2/5 des Querschnitts nicht zulässig oder der Oberfläche zulässig
Insektenbefall
nicht zulässig
Mistelbefall
nicht zulässig
Mistelbefall Verdrehung
nicht zulässig
zulässig (Bläue)
zulässig (Bläue) bis zu 2/5 des Querschnitts oder der Oberfläche zulässig bis zu 2/5 des Querschnitts Fraßgänge bis 2 fläche mm Durchoder der Ober zulässig messer von Frischholzinsekten Fraßgänge bis 2 mm Durchzulässig messer von Frischholzinsekten zulässig nicht zulässig
nicht zulässig
Verdrehung
-
-
Längskrümmung
bei herzfreiem Einschnitt
bei herzgetrenntem Einschnitt
Längskrümmung
bei herzfreiem Einschnitt bei herzgetrenntem Einschnitt
Holzfeuchte Einschnittart Holzfeuchte
*) *) *)
Einschnittart *) Maßhaltigkeit des Querschnittes Maßhaltigkeit Rindeneinschluss des Querschnittes Rindeneinschluss Harzgallen
bei herzgetrenntem Einschnitt 15% ± 3% herzgetrennt/ 15 % ± 3 % herzfrei (auf Wunsch) herzgetrennt/ ±herzfrei 1 mm (auf Wunsch) ± 1 mm nicht zulässig nicht zulässig
Harzgallen
Anmerkung Anmerkung Die für die Tragfähigkeit maßgebenden Materialeigenschaften sindmaßgebenden in der EN 338 Die für die Tragfähigkeit aufgelistet S10TS, C 24 und Materialeigenschaften sind ergeben in der EN 338 sich aus DIN 1052 aufgelistet S10TS, C 24 und ergeben sich ausAnforderung DIN 1052 gegenüber erhöhte DIN 4074Anforderung -1 erhöhte gegenüber 4074 -1 EsDIN gelten lediglich die Anforderungen, die fürlediglich die Einordnung in die Es gelten die AnforderunSortierklasse TS nach DINin4074 gen, die für Sdie10Einordnung die Teil 1 erfüllt werden müssen. Sortierklasse S 10 TS nach DIN 4074 Teil 1 erfüllt werden müssen.
Sortierklasse S 10 TS
Faserneigung Risse
Grundlage ist eine ständige Eigenüberwachung und eine regelmäßige Fremdüberwachung durch unabhängige V Materialprüfanstalten.
p Maßhaltigkeit der Querschnittshöhe und -breite: ± 1 mm bei einer Messbezugsfeuchte von 15 %
nach DIN 4074 Teil 1 ermittelt nach DIN 4074 Teil 1 ermittelt lose Äste und Dur chfalläste nicht zulässig; lose Ästevereinzelt und Dur angeschlagechfalläste nicht ne Äste oder Astteileangeschlagevon Ästen zulässig; vereinzelt bis 20 mm Ø sind ne max Äste .oder Astteile vonzulässig Ästen bis mm. 20 mm Ø sind zulässig bis 6max
Jahrringbreite Faserneigung
Überwachungszeichen KVH®
Maßtoleranzen
nicht zulässig nicht zulässig
Jahrringbreite
Freiwillige Kennzeichnungen
Konstruktionsvollholz aus Nadelholz mit ausreichender natürlicher Resistenz ermöglicht eine Verwendung ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz auch in höheren Gefährdungsklassen.
Baumkante Baumkante Äste (Ästigkeit) Äste (Ästigkeit)
Astzustand
Wird ein vorbeugender chemischer Holzschutz nach DIN 68800-3 ausgeführt, so ist eine zusätzliche KennV zeichnung und eine Bescheinigung nach Abschnitt 10.2 V dieser Norm erforderlich.
Die niedrige Bauteilfeuchte erlaubt bei Beachtung der konstruktiven Regeln der DIN 68800-2 den Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz.
KVH-Si (KVH im sichtbaren Bereich) KVH-Si (KVH4074-1 im sichtbaren Bereich) DIN Sortierklasse mind. S10TS, C 24 nach DIN 1052mind. DIN 4074-1 Sortierklasse S10TS, C 24 nach DIN 1052
Astzustand
Müller, 10.01.2000, 18 %, 20/6,2, S10, FMPA-BW
Aufgrund der hohen Formstabilität und der niedrigen Holzfeuchte ist Konstruktionsvollholz besonders für den Holzhausbau geeignet.
Sortiermerkmal Sortiermerkmal Sortierklasse Sortierklasse
01 KONSTRUKTIVES MASSIVHOLZ
Qualitätsrichtlinien/Anforderungen an KVH®
entspricht Sortierklasse S 10 TS nach DIN 4074 -1Sortierklasse S 10 TS nach entspricht entspricht S 10 TS nach DIN 4074Sortierklasse -1 DIN 4074 -1Sortierklasse S 10 TS nach entspricht Bestimmung der Rissigkeit R gemäß DIN 4074 -1 DIN 4074 -1 der Rissigkeit R gemäß Bestimmung Bei -NSi DINKVH 4074 -1gelten lediglich die Anforderungen, für die Einordnung Bei KVH -NSidie gelten lediglich die Aninforderungen, die Sortierklasse S 10 nach DIN die für dieTS Einordnung 4074 Teil 1 erfüllt werden müssen. in die Sortierklasse S 10 TS nach DIN entspricht S 10 TS nach 4074 Teil Sortierklasse 1 erfüllt werden müssen. DIN 4074 -1 entspricht Sortierklasse S 10 TS nach Bei -NSi DINKVH 4074 -1gelten lediglich die Anforderungen, die für die Einordnung Bei KVH -NSi gelten lediglich die Anin die Sortierklasse S 10 TS nach DIN forderungen, die für die Einordnung 4074 Teil 1 erfüllt werden müssen. in die Sortierklasse S 10 TS nach DIN entspricht S 10 müssen. nach 4074 TeilSortierklasse 1 erfüllt werden DIN 4074 -1 entspricht Sortierklasse S 10 nach Das zulässige Maß der Verdrehung wird DIN 4074 -1
nicht näher definiert, da bei Einhaltung aller anderen Kriterien keine untolerierbaren Verdrehungen zu erwarten sind.
bei herzgetrenntem Einschnitt 15% ± 3% herzgetrennt 15 % ± 3 %
herzgetrennt ± 1 mm ± 1 mm nicht zulässig nicht zulässig
zusätzliches Sortiermerkmal für KVH abweichendes Sortiermerkmal für für KVH zusätzliches Sortiermerkmal KVH–Si abweichendes Sortiermerkmal für zusätzliches KVH–Si Sortiermerkmal für KVH
zusätzliches Sortiermerkmal für KVH DIN 4074 Teil 1, Sortierklasse S 10 TS DIN 4074 Teil 1, zusätzliches Sortiermerkmal für Sortierklasse S 10 TS KVH -Si zusätzliches Sortiermerkmal für KVH -Si
*) Erläuterungen
Herzgetrennt
Da die Markröhre bei einem Baumstamm nicht zwingend in der Mitte verläuft, wird herzgetrennt wie folgt definiert: bei einem ideal gewachsenen Stamm würde die Markröhre bei zweistieligem Einschnitt durchschnitten.
Herzfrei
Herzbohle mit d ≤ 40 mm
Holzfeuchte
Die definierte Holzfeuchte ist Voraussetzung für einen weitreichenden Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz; ggf. auch Voraussetzung für die Herstellung von Keilzinkenverbindungen.
Aktuelle Informationen zu den Normen und Anforderungen finden Sie unter: www.kvh.de (Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V.).
9
01 BSH Brettschichtholz
Definition Leimholz, Leimbalken (alte Bez.) Brettschichtholz (BSH) besteht aus mindestens drei faserparallel miteinander verklebten (verleimten), getrockneten Brettern oder Brettlamellen aus Nadelholz. Es ist vergütet infolge der Sortierung und der Homogenisierung durch schichtweisen Aufbau. Neben einfachen, geraden Bauteilen sind Formen mit variablem Querschnitt und/oder einfacher Krümmung üblich. Doppelt gekrümmte und tordierte Bauteile sind möglich.
Technische Grundlagen p DIN 1052 mit DIN 1052/A und p DIN 1074/DIN 4074-1/DIN 18203-3/DIN 18334/ DIN 68140-1
Anforderungen an Hersteller
Lamellen der BS-Hölzer sind der Länge nach keilgezinkt
Übliche Klebstoffarten
Nachweis der Eignung zum Leimen tragender Holzbauteile nach DIN 1052-1, Bescheinigung A oder B:
p Harnstoffharzleim
bisher (Okt. 1996) p Festigkeitsklassen nach DIN 1052-1/A1
p Phenol-Resorcinharzleim
zukünftig (Aug. 2004) p Festigkeitsklassen nach DIN 1052
p Modifizierter Melaminharzleim p Polyurethanklebstoff
Zulässige Lamellendicken a Herstellung p technische Trocknung von Brettern aus Nadelholz auf eine Holzfeuchte von etwa 15 % ± 3 % p visuelle oder maschinelle Festigkeitssortierung ggf. mit Auskappen größerer Fehlstellen p Keilzinken der Bretter zu Lamellen p Hobeln und Ablängen der Lamellen p flächiger Klebstoffauftrag auf die Breitseite der Lamellen p Verkleben von mindestens drei Lamellen zu einem Querschnitt in einem geraden oder auch gekrümmten Pressbett p es können Bretter verschiedener Sortierklassen über die Querschnittshöhe angeordnet werden p Aushärten unter Druck p i. d. R. Hobeln, Fasen und Zuschnitt auf Länge nach dem Aushärten
Querschnittsaufbau p über die Querschnittshöhe können Lamellenlagen unterschiedlicher Sortierklassen angeordnet werden p Sortierklasse der Bretter im auf Zug beanspruchten Querschnittsbereich bestimmt die Festigkeitsklasse des Brettschichtholzes p im wesentlichen auf Zug beanspruchte Bauteile müssen homogen aufgebaut sein
p gerade Bauteile ohne extreme klimatische Wechselbeanspruchung* a = 6 bis 42 mm p gerade Bauteile mit extremer klimatischer Wechselbeanspruchung* a = 6 bis 33 mm
S 13 S 10
p für gekrümmte Bauteile siehe DIN 1052-1, 12.6 * extreme klimatische Wechselbeanspruchung liegt z. B. bei direkter Bewitterung durch Niederschläge und Sonne oder bei zeitabhängigen Temperaturbelastungen vor
Zulässige Holzarten p Fichte (üblich) p Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie (seltener) Weitere Nadelhölzer sind gemäß DIN 1052-1/A1 zulässig aber nicht gebräuchlich.
Holzfeuchte p 15 % ± 3 %
S 10
S 10 S 13
Typ1
Typ 2
homogen
kombiniert symmetrisch
S 13
Typ 3
kombiniert unsymmetrisch
Bemessung Die zulässigen Biegespannungen von Brettschichtholz liegen aufgrund der herstellbedingten höheren Homogenität etwa 5-10 % höher als die zulässigen Biegespannungen der eingesetzten Vollhölzer. Für die Herstellung von Brettschichtholz ist bereits seit längerem bei vielen Herstellern eine maschinelle Holzsortierung möglich. Lieferbar sind die folgenden Festigkeitsklassen (die Ziffer bezeichnet die zulässige Biegespannung in N/mm2) bisher p BS 11, BS 14, BS 16, BS 18 neu p GL GL GL GL
24h 28h 32h 36h
oder oder oder oder
GL GL GL GL
24c 28c 32c 36c
h = homogenes BS-Holz c = kombiniert symmetrisch aufgebautes BS-Holz
10
01
BSH Brettschichtholz
Maßtoleranzen p gemäß DIN 18203-3
Oberflächenqualitäten Brettschichtholz ist standardmäßig gehobelt und gefast. Oberflächenqualitäten können aber auch anhand der Definitionen der Studiengemeinschaft Holzleimbau (siehe dort) vereinbart werden:
Auslesequalität (nach ATV DIN 18334 gesondert zu vereinbaren) p gehobelt p i. d. R. gefast p fest verwachsene Äste und werkseitig ersetzte Ausfalläste zulässig p kleinastig p frei von Bläue und Rotstreifigkeit
Sichtqualität (entspricht den Anforderungen der ATV DIN 18334) p gehobelt p i. d. R. gefast
Festigkeitsklasse
Kennzeichnung
nach DIN 1052-1/A1, Tabelle 15
nach DIN 1052-1, Abschnitt 14 auf dem Bauteil
BS 11, Bauteillänge ≤ 10 m
entfällt
BS 11, Bauteillänge > 10 m
Fa. ABC–BS 11–16.09.1999
BS 14, 16, 18
Beispiel BS 16: Fa. ABC–BS 16 – 27.01.2000
Übereinstimmungszeichen Hersteller
Hersteller
DIN 1052-1 BS 11
DIN 1052-1 BS 16
Zur Zeit freiwillige Kennzeichnungen – Festigkeitsklassen nach DIN 1052 (Aug. 2004) Festigkeitsklasse
Kennzeichnung
nach DIN 1052-1, siehe unten
nach DIN 1052-1
GL 24 h oder GL 24 c
Zahlenwerte: charakteristischer Wert für Biegefestigkeit
Übereinstimmungszeichen
(für BS-Holz gemäß DIN 1052: 2004-08) in N/mm2
GL 28 h oder GL 28 c GL 32 h oder GL 32 c
h = homogenes BS-Holz
GL 36 h oder GL 36 c
c = kombiniert symmetrisch aufgebautes BS-Holz
Hersteller
Hersteller
DIN 1052-1 BS 11
DIN 1052-1 BS 16
Neu: BS-Holz wird entsprechend DIN 1052-1: 1988-04 und DIN 1052-1/A1: 1996-101 oder gemäß DIN 1052: 2004-08 produziert und in Festigkeitsklassen eingeteilt. Bauteile aus BS-Holz entsprechen den bauaufsichtlichen Anforderungen. Sie werden durch den Hersteller mit dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) gekennzeichnet. Für unsymmetrisch aufgebaute Querschnitte ist eine zusätzliche Kennzeichnung nach DIN 1052-1/A1 – zu Abschnitt 14 – erforderlich. Wird ein vorbeugender chemischer Holzschutz nach DIN 68800-3 ausgeführt, so ist eine zusätzliche Kennzeichnung und eine Bescheinigung nach Abschnitt 10.2 dieser Norm erforderlich.
p Ausfalläste über 20 mm Durchmesser werkseitig ersetzt p fest verwachsene Äste zulässig p farbliche Differenzen durch Bläue und Rotstreifigkeit auf bis zu 10 % der sichtbaren Oberfläche zulässig
Industriequalität (nach ATV DIN 18334 gesondert zu vereinbaren) p keine Anforderungen an die Oberfläche p i. d. R. gehobelt/egalisiert
Bemessungshilfe für Brettschichtholz BS 11 Belastung kN/m Stützweite
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
2,0 m
6/14 8/10 10/10
6/16 8/12 10/12
6/18 8/14 10/12
6/20 8/16 10/12
8/16 10/14 12/12
8/18 10/14 12/14
8/18 10/16 12/14
8/20 10/16 12/16
8/20 10/20 12/16
3,0 m
8/16 10/14 12/14
10/16 12/16 14/14
8/20 10/20 12/16
8/24 10/20 12/20
8/24 10/20 12/20
8/24 10/24 12/20
10/24 14/20 16/20
10/24 14/20 16/20
10/28 12/24 16/20
4,0 m
8/20 10/20 12/20
10/24 12/20 14/20
8/24 10/24 14/20
10/24 12/24 14/24
10/28 12/24 14/24
10/28 14/24 16/24
14/28 16/24 18/24
12/32 14/28 18/24
12/32 14/28 16/28
5,0 m
10/24 12/24 14/20
12/24 14/24 16/24
10/28 12/28 16/24
12/32 14/28 16/28
12/32 16/28 18/28
12/32 16/32 18/28
12/36 14/32 16/32
12/36 14/36 16/32
14/36 16/36 18/32
6,0 m
10/28 14/24 16/24
14/28 16/28 18/26
12/32 14/32 18/28
12/36 14/36 16/32
12/36 14/36 18/32
14/36 16/36 18/36
16/36 18/36 20/36
16/40 18/36 20/36
16/40 18/40 20/36
7,0 m
12/32 14/28 16/28
12/36 14/32 16/32
14/36 16/36 18/32
14/40 16/36 18/36
16/40 18/40 20/36
16/40 18/40 20/40
16/44 18/44 20/40
16/44 18/44 20/44
18/44 20/44
8,0 m
14/32 16/32 18/32
14/40 16/36 20/32
16/40 18/40 20/36
16/44 18/40 20/40
16/44 18/44 20/44
18/44 20/44
9,0 m
14/36 20/32
16/40 18/40 20/36
16/44 18/44 20/40
20/44
10,0 m
16/40 20/36
16/44 18/44 20/40
p i. d. R. gefast
Anwendung Brettschichtholz ist besonders geeignet für hoch belastete und weit gespannte Bauteile und/oder Bauteile mit besonders hohen Anforderungen an die Formstabilität und die Optik. Brettschichtholz wird daher im Wohnungsbau und im Ingenieurholzbau (Hallenbauten, Sportstätten, Brücken etc.) eingesetzt. Die Anwendung ist im wesentlichen in DIN 1052 und DIN 1074 geregelt. Die niedrige Bauteilfeuchte erlaubt bei Beachtung der konstruktiven Regeln der DIN 68800-2 den Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz. Brettschichtholz aus Nadelholz mit ausreichender natürlicher Resistenz ermöglicht eine Verwendung ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz auch in höheren Gefährdungsklassen.
10,0
Die Tabelle gibt einen Anhaltspunkt, welche Querschnitte (cm) verwendet werden müssen, abhängig von den erforderlichen Stützwerten und vorgeschriebenen Belastungen. Achtung: Diese Richtwerte ersetzen keine statischen Berechnungen!
11
01 KONSTRUKTIVES MASSIVHOLZ
Bauaufsichtlich geforderte Kennzeichnungen – Festigkeitsklassen nach DIN 1052-1/A1 (Okt. 1996)
01 Duo-/Triobalken
Definition Duo-/Triobalken bestehen aus zwei bzw. drei flachseitig, faserparallel miteinander verklebten Bohlen oder Kanthölzern (auch unter dem Namen Balkenschichtholz, Lamellenholz oder Lamellenbalken).
Technische Grundlagen p allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z 9.1-440 und p DIN 1052 mit DIN 1052/A1 p DIN 4074-1 p DIN 18203-3 p ATV DIN 18334 p DIN 68140-1
Normen DIN 1052 – Norm-Entwurf, 2008-04 Diese Norm gilt für die Berechnung und Ausführung von Bauwerken und von tragenden und aussteifenden Bauteilen aus Holz und Holzwerkstoffen. Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau; Änderung A1.
DIN 4074-1 Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit Teil 1. Sortierkriterien für Nadelschnittholz.
DIN 18203-3 Die in dieser Norm festgelegten Toleranzen gelten für Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen wie Stützen, Träger, Binder sowie Holztafeln (siehe DIN 1052), hier Wand-, Boden-, Decken- und Dachtafeln.
Duobalken und Triobalken bestehen aus zwei bzw. drei flachseitig, faserparallel miteinander verklebten Bohlen.
Herstellung p technische Trocknung von Brettern, Bohlen oder Kanthölzern aus Nadelholz auf eine Holzfeuchte von 12 % ± 3 % p visuelle Festigkeitssortierung p Keilzinken der Bretter oder Bohlen zu Lamellen
DIN 68140-1 Keilzinkenverbindungen von Holz Teil 1. Keilzinkenverbindungen von Nadelholz für tragende Bauteile.
EN 385 Keilzinkenverbindungen im Bauholz – Leistungsanforderungen und Mindestanforderungen an die Herstellung.
Anforderungen an Hersteller p Nachweis der Eignung zum Leimen tragender Holzbauteile nach DIN 1052-1, Bescheinigung A, B oder C p Übereinstimmungszertifikat einer anerkannten Stelle p Hersteller muss Mitglied der Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. oder der Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V. sein Hersteller Z-9.1-440 S10TS Bildzeichen der Zertifizierungsstelle
Maßtoleranzen p gemäß DIN 18203-3
p Hobeln und Ablängen der Lamellen p flächiger Klebstoffauftrag auf die Breitseite der Lamellen p Verkleben von zwei oder drei Lamellen zu einem Querschnitt in einem geraden Pressbett p Aushärten unter Druck p i. d. R. Hobeln, Fasen und Zuschnitt auf Länge nach dem Aushärten
ATV DIN 18334 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) - Zimmer- und Holzbauarbeiten.
Holzfeuchte p 12 % ± 3 %
Formbeständigkeit durch technische Trocknung Um Verformungen des Holzes und die damit verbundenen nachteiligen Folgen für eine Konstruktion durch Schwinden oder Quellen zu minimieren, wurde für Duo-/ Triobalken eine mittlere Holzfeuchte von 12 % ± 3 % festgelegt. Dieser Wert wird durch technische Trocknung in computergesteuerten Trockenkammern exakt eingestellt und in jedem Einzelstück vor der Verarbeitung kontrolliert.
Übliche Klebstoffarten
Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz Bei einer ständigen niedrigen Holzfeuchte von ca. 12 % kann – unter Berücksichtigung der baulichen Rahmenbedingungen – ein Befall von Duo-/Triobalken durch holzzerstörende Pilze ausgeschlossen werden. Auch Bauschäden durch Insekten sind aufgrund der technischen Trocknung nach den vorliegenden langjährigen Erfahrungen in der Praxis noch nicht vorgekommen. Unter Berücksichtigung der Bedingungen der DIN 68800-2 ist somit eine wesentliche Voraussetzung für den Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz gegeben. Ist ein vorbeugender chemischer Holzschutz gefordert, so sind Duo-/Triobalken gemäß DIN 68800-3 wie BS-Holz zu behandeln. Sollte konstruktiv bedingt ein chemischer Holzschutz notwendig sein, stehen Imprägniermittel mit bauaufsichtlicher Zulassung zur Verfügung.
Oberflächenqualitäten
p modifizierter Melaminharzleim
p Duo-/Triobalken werden gehobelt und gefast
p Polyurethanklebstoff
p für nicht sichtbare Anwendungen kann eine lediglich egalisierte Oberfläche angefragt werden
Zulässige Holzarten
Dimensionsvielfalt
p Fichte (üblich)
Duo-/Trio-Balken sind verfügbar als
p Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie (seltener) Weitere Nadelhölzer gemäß DIN 1052-1/A1 sind zulässig, aber nicht gebräuchlich
p Stangenware (auch Einzelstangen) p in Systemlängen p in abgebundener Form p als Sonderprodukt (z. B. Blockhausbohlen)
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01
Duo-/Triobalken
Bauaufsichtlich geforderte Kennzeichnungen
Sortiermerkmal
Zusätzlich sind die Bauteile oder die Lieferscheine gemäß bauaufsichtlicher Zulassung mit folgenden Angaben zu kennzeichnen: Bezeichnung des Zulassungsgegenstandes (Duo- oder Triobalken, Sortierklasse, Tag der Herstellung p Beispiel: Triobalken, S10 TS 10.01.2009 Wird ein vorbeugender chemischer Holzschutz nach DIN 68800-3 ausgeführt, so ist eine zusätzliche Kennzeichnung und eine Bescheinigung nach Abschnitt 10.2 dieser Norm erforderlich.
Anwendung Duo-/Triobalken dürfen nur in den Nutzungsklassen 1 oder 2 (Innenraumklima oder Außenklima unter Dach) eingesetzt werden. Sie dürfen ansonsten für alle Holzbauteile verwendet werden, für die die Verwendung von Voll- oder Brettschichtholz nach DIN 1052 erlaubt ist. Aufgrund der hohen Formstabilität und der niedrigen Holzfeuchte sind Duo-/Triobalken besonders für den Holzhausbau geeignet. Die niedrige Bauteilfeuchte erlaubt bei Beachtung der konstruktiven Regeln der DIN 68800-2 den Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz. Duo-/Triobalken aus Nadelholz mit ausreichender natürlicher Resistenz ermöglichen eine Verwendung ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz auch in höheren Gefährdungsklassen.
Produktmerkmale im Überblick
p Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V.
Anmerkungen
Technische Regel
Z 9.1-440
Z 9.1-440
S10 TS
S10 TS
für die Tragfähigkeit maßgebenden Materialeigenschaften ergeben sich aus DIN 1052
Holzfeuchte
max. 15 %
max. 15 %
Voraussetzung für die Verklebung
Maßhaltigkeit des Querschnitts
DIN EN 336, Maßtoleranzklasse 2 ≤ 10 cm = ± 1 mm, > 10 cm = ±1 mm
die Maßhaltigkeit für die Längenabmessungen ist zwischen Besteller und Lieferant zu vereinbaren
Verdrehung
≤ 4 mm/2 m
≤ 4 mm/2 m
zum Vergleich: DIN 4074-1; S10: ≤ 8 mm/2 m
Längskrümmung
≤ 4 mm/2 m
≤ 4 mm/2 m
zum Vergleich: DIN 4074-1; S10: ≤ 8 mm/2 m
Oberflächenbeschaffenheit
gehobelt und gefast
egalisiert und gefast
die „rechten“ Seiten (kernnahe Seite) müssen nach außen gerichtet sein
Baumkante
nicht zulässig
max. 10 % schräg gemessen zulässig
unüblich bei weitgehend allen Herstellern
Astzustand
Lose Äste und Durch- nach DIN 4074-1 falläste nicht zulässig. Vereinzelt angeschlagene Äste oder Astteile von Ästen bis ø max. 20 mm sind zulässig
ersatz durch Naturholzdübel ist zulässig (bei Si maximal 2 Stück nebeneinander)
S10: A ≤ 2/5 S13: A ≤ 1/5
S10: A ≤ 2/5 S13: A ≤ 1/5
bei maschineller Sortierung gilt: p für NSi bleiben die Astgrößen
nicht über 70 mm
nicht über 70 mm
unberücksichtigt p für Si gilt A ≤ 2/5
nicht zulässig
DIN 4074-1
Astrinde wird dem Ast hinzugerechnet
(auf den sichtbaren Flächen der Lamellen)
Ästigkeit
Rindeneinschluss
Duo-BalkenDuo-/Trio-Balken bestehen aus zwei, Trio-Balken aus drei im Regelfall flachseitig miteinander verleimten Bohlen oder Kanthölzern aus Vollholz (Nadelholz) mit einer Querschnittsfläche der Einzelhölzer (Lamellen) von maximal 80 x 280 mm bzw. 100 x 120 mm.
Risse Radiale Produktmerkmale im Überblick Schwindrisse Die Lage derDuo-Balken Leimfuge in einge-aus zwei, Trio-Balken aus drei im Regelfall flachseitig miteinander verleimten Bohlen oder bestehen bautem Zustand – sowohl (Trockenrisse) Kanthölzern aussenkrecht Vollholz (Nadelholz) mit einer Querschnittsfläche der Einzelhölzer (Lamellen) von maximal als auch waagerecht – verursacht 80 x 280 mm bzw. 100 x 120 mm. keine Festigkeitsunterschiede . Die Die Lage der Leimfuge in eingecharakteristischen Festigkeitseigenbautem Zustand – sowohl schaften sind der EN 338 zu ent- senkrecht als auch waagerecht – verursacht nehmen . Maßgebend ist dabei die . Die keine Festigkeitsunterschiede niedrigste Sortier -/Festigkeitsklasse charakteristischen Festigkeitseigender im Querschnitt enthaltenen schaften sind der EN 338 zu entEinzellamellen . nehmen . Maßgebend ist dabei die Die Querschnittsabmessungen der
(NSi) nicht sichtbarer Bereich
Sortierklasse
Duo-/Trio-Balken Information
p Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V.
(Si) sichtbarer Bereich
Harzgallen
Rissbreite b ≥ 2 % DIN 4074-1 der jeweiligen Querschnittseite der Einzelhölzer, nicht mehr als 4 mm. Breite b ≤ 5 mm
Verfärbungen
nicht zulässig
DIN 4074-1
Insektenbefall
nicht zulässig
DIN 4074-1
Festigkeitsklassen, charakteristische Werte
Querschnittsabmessungen der Einzelhölzer bei
Lamellenstärke d Lamellenhöhe h Lamellenstärke d Lamellenstärke d b = Balkenbreite
Lamellenhöhe h h Lamellenhöhe
Duo-Balken Duobalken ≤ 8 cm
Triobalken
TTrio-Balken ≤ 8 cm ≤ 12 cm Querschnittsabmessungen der Einzelhölzer bei
28 cm ≤ 10≤cm ≤ 8 ≤cm ≤≤ 28 8 cm cm TTrio-Balken 12 cm Duo-Balken ≤
≤ 28 cm ≤
8 cm 28 cm
≤
8 cm
≤ 12 cm
≤ 28≤ cm cm 28 cm ≤≤ 10 10 cm
b = Balkenbreite
b= Balkenbreite
und in jedem Einzelstück vor der nach DIN 68140/EN 385 ausgeführt . und in kontrolliert jedem Einzelstück vor der nach DIN 385 ausgeführtVerarbeitung . Bitte entnehmen Sie 68140/EN alle Sortiermerk. Bitte entnehmen Sie alle SortiermerkVerarbeitung kontrolliert . male und -bedingungen der Tabelle undvon -bedingungen „Duo -/Trio male -Balken Stora Ensoder TabelleVerwendete Klebstoffe Verwendete Klebstoffe „Duo -/Trio -Balken von Stora Enso Die V erleimung mit Melamin -KlebTimber – Qualitätskriterien” . Die V erleimung mit Melamin -KlebTimber – Qualitätskriterien” . stoff macht den Duo -/ Trio -Balken stoff macht den Duo -/ Trio -Balken Formbeständigkeit von Stora Enso Timber zum ökoloFormbeständigkeit von Stora Enso Timber zum ökolodurch technische Trocknung gisch wertvollen und toxikologisch durch technische Trocknung gisch wertvollen und toxikologisch Um Verformungen des Holzes des undHolzes und unbedenklichen ProduktProdukt . Um Verformungen unbedenklichen . die damit verbundenen nachteiligen die damit verbundenen nachteiligen Ober flächenqualitäten Folgen für eine Konstruktion durch Ober flächenqualitäten Folgen für eine Konstruktion durch -Balken werdenwerden standardSchwinden oder Quellen zu Quellen minimieDuo -/ Trio -Balken standardSchwinden oder zu minimie-Duo -/ Trio wurde für -Balken Duo -/Trio -Balken eine -seitig gehobelt und gefast . für Duo -/Trio eine mäßig 4mäßig -seitig4 gehobelt und gefast . ren, wurde ren,
bei Si erhöhte Anforderung gegenüber Sortierklasse S10 nach DIN 4074-1
-
niedrigste Sortier -/Festigkeitsklasse der im Querschnitt enthaltenen Einzellamellen . Die Querschnittsabmessungen der
Querschnittabmessungen der Einzelhölzer
01 KONSTRUKTIVES MASSIVHOLZ
Anforderungen an Duo-/Triobalken
bei Si erhöhte Anforderung gegenüber Sortierklasse S10 nach DIN 4074-1
Steifigkeitsklassen, charakteristische Werte
Fertigkeitseigenschaften Fertigkeitsklassen
Steifigkeitseigenschaften Festigkeitsklassen
in N/mm2
in N/mm2
C24
Biegung
ƒ m,k
24,0
Zug parallel
ƒ t,0,k
14,0
Zug rechtwinklig
ƒ t,90,k
0,5
Druck parallel
ƒ c,0,k
21,0
Druck rechtwinklig
ƒ c,90,k
Schub
ƒ v,k
C24 11,00 KVH 11,60 BSH
Mittelwert des Elastizitätsmoduls parallel
E 0,mean
5 %-Quantile des Elastizitätsmoduls parallel
E 0,05
7,40
2,5
Mittelwert des Elastizitätsmoduls rechtwinklig
E 90,mean
0,37
2,5
Mittelwert des Schubmoduls
G mean
0,69
gung der Bedingungen der DIN gung ist dersomit Bedingungen der DIN eine wesentliche 68800-2 somit wesentliche 68800-2 istfür Voraussetzung den eine Verzicht auf Voraussetzung für den Verzicht vorbeugenden chemischen Holz- auf vorbeugenden chemischen Holzschutz gegeben . Ist ein vorbeugender schutz gegeben . Ist ein vorbeugender chemischer Holzschutz gefordert, so chemischer Holzschutz gefordert, so sind Duo -/Trio -Balken gemäß DIN sind Duo -/Trio -Balken gemäß DIN 68800-3 wie BS -Holz zu behandeln . 68800-3 wie BS -Holz zu behandeln .
SollteSollte konstruktiv bedingt einein cheche- konstruktiv bedingt mischer Holzschutz notwendig sein, mischer Holzschutz notwendig sein, stehen Imprägniermittel mitmit bauaufstehen Imprägniermittel bauaufZulassung V erfügung. . sichtsicht licherlicher Zulassung zurzur V erfügung
Aktuelle Informationen zu den Normen und Anforderungen finden Sie unter: www.kvh.de (Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V.).
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8
01 Bauschnittholz aus Nadelholz
Definition Bauschnittholz (Vollholz) aus Nadelholz wird durch Einschneiden oder Profilieren aus Rundholz gewonnen. Die üblicherweise rechteckigen Querschnitte werden je nach Verhältnis von Höhe und Breite in Latten, Bretter, Bohlen und Kanthölzer unterschieden. Trocknen, Keilzinken, Hobeln, Fasen und weiteres Profilieren sind mögliche Veredelungsschritte für dieses Vollholzprodukt. Es ist mindestens 6 mm dick und hat eine Mindestquerschnittsfläche von 11 cm2.
Technische Grundlagen p DIN 1052 und DIN 1052 / A1 p DIN 4074-1 p DIN 1074 p ATV DIN 18334
Kanthölzer, Bohlen, Bretter
p DIN 68140-1 p DIN 68365*
Herstellung p Frischeinschnitt z. B. mit Gattersägen und Blockbandsägen p optional Freilufttrocknung und/oder technische Trocknung p visuelle Festigkeitssortierung p ggf. Keilzinken der Hölzer p ggf. Hobeln und Fasen p ggf. weiteres Profilieren (z. B. Einfräsen von Nut und Feder)
Holzarten p Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie Weitere Nadelhölzer sind gemäß DIN 1052 zulässig, aber nicht gebräuchlich.
Holzfeuchte (Einbauvorgaben) p Bauschnittholz aus Nadelholz muss mit einer mittleren Holzfeuchte von 20 % (trocken) eingebaut werden. p Sofern die Bauteile im eingebauten Zustand ohne Beeinträchtigung für die Konstruktion nachtrocknen können, ist der Einbau ausnahmsweise mit einer Holzfeuchte zwischen 20 und 30 %, bei Querschnittsflächen über 200 cm2 mit einer Holzfeuchte zwischen 20 und 35 % (halbtrocken) erlaubt. p Für den Holzhausbau ist jedoch immer eine mittlere Holzfeuchte von 18 % erforderlich! p Für keilgezinktes Vollholz ist immer eine mittlere Holzfeuchte von 18 % erforderlich!
Oberflächenqualitäten/ Querschnittsprofilierung p üblicherweise Bauschnittholz sägerau p für sichtbare Anwendungen Hobeln und Fasen der Querschnitte möglich p Nut- und Federdielen und Rauspund sind zusätzlich kantenprofiliert p für Kanthölzer in sichtbar bleibenden Konstruktionen wird häufig ein scharfkantiger Einschnitt (entspricht der Schnittklasse S gemäß DIN 68365) gefordert
Bauaufsichtlich geforderte Kennzeichnungen Wird ein vorbeugender chemischer Holzschutz nach DIN 68800-3 ausgeführt, so ist eine zusätzliche Kennzeichnung und eine Bescheinigung nach Abschnitt 10.2 dieser Norm erforderlich. Bauschnittholz der Sortierklassen S7, S13, MS7, MS10, MS13, MS17 ist zusätzlich mit folgenden Angaben dauerhaft, eindeutig und deutlich lesbar zu kennzeichnen: p Sortierklasse, Zeichen des Sortierwerkes, Name des verantwortlichen Fachmannes. Beispiel: S13, Müller, Meier Hersteller DIN 1052-1 S 10
Maßtoleranzen p gemäß DIN 18203-3 * DIN 68365 – Schnittholz für Zimmererarbeiten - Sortierung nach dem Aussehen - Nadelholz
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CE-Kennzeichnung festigkeitssortierter Schnitthölzer Die Koexistenzphase von Ü- und CE-Zeichen endet am 1. September 2012. Von diesem Stichtag an muss jedes festigkeitssortierte Schnittholz gekennzeichnet sein. Außerdem muss bei der Auslieferung ein Begleitdokument beiliegen. Ursprünglich sollte diese Koexistenzphase bereits am 1. September 2008 enden, allerdings fehlt in Deutschland noch immer die abschließende bauaufsichtliche Klärung. Da nicht abzusehen war, ab wann CE-gekennzeichnetes Bauholz in deutschen Bauwerken verbaut werden darf, kam es zu einer Verlängerung dieser Koexistenzphase.
Ausnahmen der CE-Kennzeichnung p Wenn der Kunde des Schnittholzherstellers wünscht, dass das Schnittholz aus optischen Gründen nicht gekennzeichnet werden soll, muss dies schriftlich vereinbart und dokumentiert werden. Das Begleitdokument ist in jedem Fall auszustellen. p Reines Listenbauholz, das nachvollziehbar nur auf eine Baustelle in Deutschland geht, nur dort verbaut wird und auch nur aus einer Sortierklasse besteht, sodass es keine Verwechslungen gibt, braucht nicht CE-gekennzeichnet zu werden. Hingegen muss es aber, wie bisher mit dem Ü-Zeichen (auf dem Holz oder Lieferschein) gekennzeichnet werden, um zu belegen, dass das Holz sortiert wurde. Dieses Holz muss nicht den Anforderungen – die über die der DIN 4074 hinausgehen – erfüllen (z. B. Fremdüberwachung). p Bei Latten, die im Bündel geliefert werden, genügt es, wenn die vollständige CE-Kennzeichnung mindestens auf den Begleitpapieren des Bündels vorhanden ist.
01
Bauschnittholz aus Nadelholz
Sortierklasse nach DIN 4074
Zuordnung der Schnittklassen
Zuordnung zu Güteklassen (bis 1989 in
Zuordnung von Sortierklassen nach DIN 4047-1 zu Festigkeitsklassen nach EN 338 gemäß EN 1912
01 KONSTRUKTIVES MASSIVHOLZ
Die Zuordnung von Sortier-, Festigkeits-, Güte- und Schnittklassen nach DIN 68 365 (Zuschnitt) S (scharfkantig)
der DIN 4047 benutzt)
Festigkeitsklasse
nach EN 338, DIN 1052:2004-08
Sortierung: visuell
maschinell
S 13 (Fichte, Tanne, Lärche, Douglasie*)
MS 13
C 30
I
A
S 10 (Fichte, Tanne, Lärche, Douglasie*)
MS 10
C 24
II
B
S 7 (Fichte, Tanne, Lärche, Douglasie*)
MS 7
C 16
III
C
Einstielig: Hölzer neigen zu starker Rissbildung und zum Verdrehen.
* Douglasie deutscher Herkunft, derzeit begrenzt auf Holzdicken ab 60 mm
Anwendung Kanthölzer
Bretter *
werden für Stützen, Träger, Balken, Pfetten und Sparren eingesetzt. Wichtig ist auch der Einsatz im Schalungsbau und im Tiefbau. Kanthölzer nach Liste werden in den projektbezogenen Maßen individuell eingeschnitten. Kanthölzer aus splintfreier Lärche oder Douglasie werden sehr oft als Fußschwellen in Holzhäusern eingesetzt, um auch bei diesen Bauteilen auf einen vorbeugenden chemischen Holzschutz verzichten zu können.
für tragende Zwecke dienen beispielsweise als unmittelbar die Dachhaut tragende und/oder das Dach aussteifende Dachschalung sowie ebenfalls für Terrassendecks und Auflagen. Auch Diagonalschalungen als Aussteifung von Brückenbauten oder räumlichen Tragwerken haben eine praktische Bedeutung.
Bohlen * für tragende Zwecke werden hauptsächlich für die Herstellung belastbarer Flächen verwendet (Gerüstbohlen, Laufplanken, Brückenbeläge, Balkone und Terrassen sowie als Auflage über Deckenbalken). Sie werden auch hochkant beansprucht für Nagelplatten-Konstruktionen und Brettstapeldecken eingesetzt.
Latten
Sortiermerkmale
Visuelle Sortierung von Kanthölzern und vorwiegend hochkant biegebeanspruchten Brettern und Bohlen (K) nach DIN 4074 Teil 1 (2003-6)
Sortierklassen
S 7, S 7K
S 10, S 10K
S 13, S 13K
S7
S 10
S 13
1/3
1/3
1/4
1/3
1/3
1/4
≤ 3/5
≤ 2/5
≤ 1/5
≤ 1/2 ≤ 2/3 --
≤ 1/3 ≤ 1/2 ≤ 2/3
≤ 1/5 ≤ 1/3 ≤ 1/3
Visuelle Sortierung von Brettern und Bohlen nach DIN 4074 Teil 1 (2003-06)
3. Jahrringbreite: - im Allgemeinen (mm) - bei Douglasie (mm) (Ermittlung nach DIN EN 1310)
≤6 ≤8
≤6 ≤8
≤4 ≤6
≤6 ≤8
≤6 ≤8
≤4 ≤6
4. Faserneigung F: in (%)
≤ 16
≤ 12
≤7
≤ 16
≤ 12
≤7
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
nicht zulässig
nicht zulässig
nicht zulässig
nicht zulässig
nicht zulässig
nicht zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
5. Risse: - Schwindrisse (R) (Trockenrisse) - Blitzrisse, Frostrisse, Ringschäle 6. Verfärbungen: Bläue
Kreuzholz: Hölzer neigen kaum zur Rissbildung und haben ein gutes Standvermögen.
Die visuelle Sortierung am Beispiel von Kanthölzern Brettern und Bohlen
2. Äste (A): - Einzelast - Astansammlung - Schmalseitenast
Hölzer neigen kaum zur Rissbildung und haben ein gutes Standvermögen.
werden u. a. als Unterkonstruktion für Dachdeckungen und Fassaden verwendet. Bei ausreichender Trocknung und Beachtung der konstruktiven Regeln der DIN 68800-2 kann auf einen vorbeugenden chemischen Holzschutz verzichtet werden. Schnitthölzer aus Nadelholz mit ausreichender natürlicher Resistenz ermöglichen eine Verwendung ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz auch in höheren Gefährdungsklassen.
* Bohlen und Bretter sind zudem Vorprodukte für eine ganze Reihe weiterveredelter konstruktiver Vollholzprodukte
1. Baumkante (K):
Rahmen:
Bläue liegt dem Befall von Bläuepilzen zugrunde. Die Pilze gelten als nicht holzzerstörend. Nur weil kein nennenswerter Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften besteht, bleibt Bläue bei der Bewertung in den Sortierkriterien unberücksichtigt. Bläuebefall fördert jedoch z. B. die Feuchteaufnahme des Holzes nachhaltig und beeinflusst damit z. B. die Anforderungen an einen einwandfreien Anstrichgrund.
Halbholz: Hölzer neigen weniger zur Rissbildung und zum Verdrehen.
kernfrei: Der Kern wird als Erstes herausgenommen (30 mm).
15
01 Latten
Qualität und Verwendung Latten werden hauptsächlich für Unterkonstruktionen im Dachbereich verwendet. Durch die visuelle Beurteilung und Verarbeitung des Ausführenden werden Latten dem Verwendungszweck zugeführt. Bei schwankender Qualität der Latten nimmt man jedoch eine latente Unfallgefahr in Kauf, die in der Vergangenheit vermehrt zu Absturzunfällen führte. Die strafrechtlichen Folgen, die persönliche Haftung und die lebenslangen Schuldvorwürfe trafen die Verantwortlichen. So entstanden „Empfehlungen für den Einsatz von Dachlatten“ durch die Verbände des Zimmerer- und Dachdeckerhandwerks, sowie der Berufsgenossenschaften unter Beteiligung der Sägeindustrie. Die DIN 4074 und DIN 1052 beziehen sich darauf. Bei allen anderen Sparrenabständen oder Lattenquerschnitten ist ein statischer Nachweis zu führen. Hierbei sind die Angaben aus den Berufsgenossenschaftlichen Regeln für Sicherheit und Gesundheit „Dacharbeiten“ (GBR 203) oder „Zimmerer- und Holzbau“ zu entnehmen.
Beschreibung Latten im Sinne der DIN 4074 beschreibt Schnittholz mit einer Dicke bis 40 mm und einer Breite unter 80 mm. In der Praxis werden am häufigsten die folg. Querschnitte 24 x 48, 30 x 50 und 40 x 60 mm verwendet. Die Festigkeit von Latten wird im Gegensatz zur Sortierung von Kanthölzern bzw. Bretter und Bohlen nur in den Sortierklassen S10 und S13 festgehalten. Die für Bretter und Bohlen abgestimmten AStck.riterien führten bei den kleinen Querschnitten zu einem unberechtigt hohen Ausschussanteil. In der überarbeiteten Fassung der DIN 4074 wurden spezielle Sonderkriterien für Latten aufgenommen. Andere Sortiermerkmale wie die Baumkante oder die Verfärbungen werden in der Regel durch die optischen Ansprüche der Kunden stärker begrenzt als es von der DIN 4074 gefordert wird.
Latten
Nennquerschnitte
Achs-Stützweite
Sortierklasse nach DIN 4074
24/48 mm*
bis 0,70 m
S 13
24/60 mm
bis 0,70 m
S 13
30/50 mm
bis 0,80 m
S 10
40/60 mm
bis 1,00 m
S 10
* nur bei Dachdeckungen mit Dachlattenabständen bis max. 17 cm zulässig! (z. B. für Biberschwanzdoppeldeckung)
Sortierung von Latten in der Sortierklasse S10 nach DIN 4074-1 Äste
weitere Sortiermerkmale
p nicht zulässige Asttypen
p Faserneigung p Markröhre
Frage Müssen Latten künftig bei Lieferung/Einbau trocken sein? Latten können auch künftig „frisch“ geliefert werden. S10 und S13 Latten müssen aber nach der neuen DIN 4074 mit Übermaß eingeschnitten werden, so dass sie später bei 20 % Holzfeuchte (Messbezugsfeuchte) das Maß z. B. 30 x 50 mm halten. Die neue Norm sieht keine Sortierung im trockenen Zustand vor. Latten können auch frisch eingebaut werden, wenn sie aufgrund der Einbausituation „gefahrlos“ innerhalb von 6 Monaten heruntertrocknen können. Die reduzierte Festigkeit dieser S10 Latten wird kompensiert durch die Vollmaßigkeit bei 20 % Messbezugsfeuchte und durch die Begrenzung bestimmter Lattenquerschnitte auf bestimmte Sparrenabstände. Eine zusätzliche Sicherheitsreserve steckt in den Latten dadurch, dass deren Festigkeit mit zunehmender Trocknung stark ansteigt.
Konsequenzen Die neuen Dachlattenquerschnitte sind bindend, wenn auf rechnerische Nachweise verzichtet werden soll.
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p Astmessung kantenparallel und nur auf den Breitseiten
50
a1
a
b
A = a/b
mm a2
b
A = (a1 + a2)/b
p Sortierung maßgebend ist die größte Ästigkeit auf der Breitseite Allgemein: A ≤ 1/5
Kiefer: A ≤ 2/5
bis 12 % bei Fichte zulässig, sonst nicht zulässig p Jahrringbreite mittlere Breite allg. bis 6 mm mittlere Breite bei Douglasie 8 mm p Risse keine Blitzrisse p Baumkante mindestens 2/3 jeder Seite baumkantenfrei p Krümmung: Längeskrümmung bis 12 mm/2m Verdrehung bis 1 mm/25 mm Breite p Verfärbung: bis 3/5 des Umfangs zulässig, Bläue ist zulässig p Insektenfraß: Fraßgänge bis 2 mm Durchmesser zulässig Die Festigkeitsklasse S13 ist im Markt äußerst selten gefragt. Diese genauen Sortierkriterien können jederzeit bei Holzhandelsunternehmen abgerufen werden. Für Bündel mit bis zu 10 Latten darf auf eine Einzelkennzeichnung verzichtet werden, sofern mindestens eine Latte je Bündel und alle Latten an einer Stirnseite vollflächig farblich wie folgt gekennzeichnet sind: Sortierklasse S 10 = rot Sortierklasse S 13 = blau Werden Einzel(dach)latten angeboten, sind diese einzeln zu kennzeichnen.
02 | TISCHLERHOLZ โ ข Laubholz/Nadelholz/verleimte Hรถlzer
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02 Tischlerholz
Grundlagen
Sortiermerkmale
Holz für Tischlerarbeiten wird seit März 1996 in der EN 942 geführt. Das in dieser Norm beschriebene Sortierverfahren ist auf Holz anwendbar, das komplett als bearbeitete Holzeinzelteile oder Holzfertigprodukte eingearbeitet wurde, wie z. B. Holz in Türen, Fenstern und Treppen.
Nach folgenden Merkmalen wird sortiert:
Es werden Produkte aus Vollholz, aus keilgezinktem Holz, breiten- und schichtverleimten Holz erfasst. Nicht erfasst ist in EN 942 der Einfluss der Holzmerkmale auf Festigkeit und Dauerhaftigkeit.
p verfärbter Splint
Zu spezifischen Anforderungen aus dem Fenster- und Türenbereich sind die jeweiligen Produktnormen zu beachten.
Verwendbarkeit Holz in Tischlerarbeiten muss für den vorgesehenen Verwendungszweck geeignet sein. Zu beachten ist, dass zwischen Kern und Splint Farbunterschiede auftreten. Besondere Anforderungen an die Farbabstimmung sind vorher zu vereinbaren.
p Harzgallen p Rindeneinwuchs p freiliegendes Mark p Schädigung durch Ambrosiakäfer
Auswahl der Holzarten Bei der Auswahl der Holzart für ein bestimmtes Holzteil müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden, wobei nicht alle Faktoren für jede Anwendung gelten und die einzelnen Faktoren einen unterschiedlich starken Einfluss ausüben:
Gestapeltes Nadelholz
p Ästhetik p Wirtschaftlichkeit p Dauerhaftigkeit p Brauchbarkeit
Der mittlere Feuchtegehalt des Holzes in Tischlerarbeiten muss zum Zeitpunkt der Übergabe den Angaben der jeweiligen Produktnorm entsprechen, also dann, wenn das Holzbauteil vom Hersteller an den Großhändler oder von nachfolgenden Lieferanten an die nachfolgenden Käufer geliefert wird.
Zu empfehlen sind folgende Werte Holzfeuchte
Außenbereich
12 bis 19 %
Innenbereich in unbeheizten Gebäuden
12 bis 16 %
Innenbereich in beheizten Gebäuden mit Temperaturen von 12 bis 21° C
9 bis 13 %
Innenbereich in beheizten Gebäuden mit Temperaturen ab 21° C
6 bis 10 %
p Bearbeitbarkeit
Dämpfen Das Dämpfen von Schnittholz ist ein seit langer Zeit bekanntes und häufig durchgeführtes Verfahren in der Sägeindustrie. Es wird frisch eingeschnittenes Holz in gut isolierten Dämpfkammern einer Sattdampfatmosphäre bei Temperaturen zwischen 80 und 95° C ausgesetzt. Gedämpft werden überwiegend die Holzarten Rotbuche, im geringeren Umfang auch bestimmte Obsthölzer (z. B. Birnbaum und Pflaume) und verschiedene Exoten.
Gestapeltes Laubholz
Durch die Temperatureinwirkung bei hohem Holzfeuchtegehalt ohne Trocknung wird folgendes bewirkt: p Die Farbe wird vergleichmäßigt
Holzteile mit einem Feuchtegehalt von 6 bis 10 % sind nur nach besonderer Bestellung lieferbar. Kein Einzelwert darf das Maximum des mittleren Feuchtegehaltes um mehr als drei Holzfeuchteprozente überschreiten.
Trocknen von Holz Beim Trocknen wird Schnittholz einem im Trockner zirkulierenden Wasserdampf-Luftgemisch oder einer reinen Wasserdampfatmosphäre ausgesetzt, in der die in Form von Wasserdampf aus dem Holz austretende Feuchtigkeit aufgenommen und abtransportiert wird. Die Feuchteabgabe aus dem Holz erfolgt ausschließlich über die Holzoberflächen. Hierbei entstehen unweigerlich Feuchtegradienten über den Brettquerschnitt, die zur Ausbildung von Trocknungsspannungen beitragen. Zum Abbau dieser Spannungen wird bei der Konditionierung die zuvor übertrocknete Brettoberfläche mittels hoher Luftfeuchtigkeit wieder befeuchtet.
18
p Risse
p Mechanische Eigenschaften
Holzfeuchte
Einsatzbedingungen
p Äste
p Der Farbton verändert sich (meist Richtung rötlich-braun) p Die Holzfeuchteverteilung wird vergleichmäßigt p Wachstumsspannungen werden abgebaut
Bei der Holzmodifikation sind folgende Verfahren bekannt: p Acetyliertes Holz
Holzmodifikation Holzmodifikation ist die Veränderung der chemischen Konstitution des Holzes mit der Absicht, verfahrenstechnische Vorteile und neue Produkte zu gewinnen. Hier werden folgende Ziele verfolgt: p Dimensionsstabilität/Reduktion von Quellen und Schwinden p Dauerhaftigkeit erhöhen p Witterungsbeständigkeit/Fotostabilität p Verbesserung der mechanischen Eigenschaften (z. B. Härte) p Verbesserung der Verleimbarkeit p Verbesserung der thermischen Stabilität
p Melaminimprägnierung p PEG-Imprägnierung p Wärme-Hitzebehandlung Gegenwärtig ist die Behandlung von Holz bei höheren Temperaturen unter holzschützerischen Gesichtspunkten ein Thema geworden, da auf eine chemische Behandlung des Holzes verzichtet werden kann.
Wärme-Hitzebehandlung Bereits in frühen Untersuchungen zeigte sich, dass die Wärmebehandlung von Holz physikalische und chemische Änderungen bewirkt. Die Verbesserung der Formstabilität und der Dauerhaftigkeit wie auch die Verarbeitbarkeit ist die Zielsetzung der Wärmebehandlung.
03 I HOBELWARE • Glattkantbretter/Rahmen/Profilholz/
3
Rauspund/Hobeldielen/Fasebretter
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03 Hobelware
Holzarten Im Innenbereich für Wand- und Deckenverkleidungen wird nord. Fichte und nord. Kiefer sehr häufig verwendet. Die Holzarten Hemlock und Red Cedar folgen modebedingt mit großem Abstand. Im Bodenbereich werden neben Fichte, Kiefer und Lärche mittlerweile viele Hartholzarten aus heimischen und exotischen Hölzern angeboten.
Sexta und besser – Qualitätsbezeichnung für Rauware mit Ausfallästen, ausgebrochenen Kantenästen, größere Harzgallen, Rissigkeit oder Baumkante. Würde man hier nach dem Hobeln sortieren, so zeigen Erfahrungswerte die Verteilung: p ca. 15 % A-Sortierung p ca. 85 % B-Sortierung
Für die Hersteller entwickelt sich die Oberflächenbehandlung von Profilholz mehr und mehr zum Differenzierungsmerkmal.
Für den Außenbereich wird hauptsächlich heimische und nord. Fichte, heimische Douglasie, heimische Lärche, sibirische Lärche und Western Red Cedar verwendet. Da die Kiefer im Außenbereich eine entsprechende Imprägnierung benötigt ist die Bedeutung der Kiefer in der Fassade nicht mehr besonders groß.
Holzqualitäten Da die nord. Fichte die häufigste Holzart ist, beschreiben wir in diesem Kapitel die verschiedenen Sortierungen und Eigenschaften.
Basis bilden die Sortierklassen: Skandinavien
Russland
unsortiert
unsortiert
sägefallend
sägefallend
Quinta
Quarta Quinta
Sexta Zur skandinavischen Sortierung kommt dann noch die Qualität „Ausschuss“. Hier haben die Bretter einen hohen Anteil an Baumkante, die übrigen Gütemerkmale spielen keine Rolle. Ausschuss wird vornehmlich als Schalung und Rauspund verwendet. Das „u/s“ über dem Trennungsstrich bedeutet „unsortiert“, das ist ein Mischsortiment von I bis IV in Skandinavien und I bis III in Russland. Die V aus Skandinavien und die IV aus Russland liegen qualitätsmäßig etwa gleich, das Gleiche gilt für VI und V.
Oberflächenbehandlung Im Innenbereich haben sich umweltverträgliche Lacke, Wachse und Öle etabliert. Hier geben farblose- und auch farbpigmentierte Systeme viele Gestaltungsmöglichkeiten. Wachse und Lacke mit UV-Protektoren geben langjährigen Schutz vor Vergilben und Nachdunkeln. Hobelware aus resistenten Holzarten wie Lärche, Red Cedar u. a. im Außenbereich können auch ohne eine Oberflächenbehandlung eingesetzt werden. Der im Zeitablauf eintretende Vergrauungsprozess ist zwar natürlich und schützt das Holz, entspricht jedoch nicht dem ästhetischen Ansprüchen der heutigen Zeit. Für weniger resistente Holzarten wie z. B. der Fichte empfiehlt sich eine hochwertige Oberflächenbeschichtung, die nach Möglichkeit direkt im Herstellerwerk aufgetragen wird. Seit vielen Jahren haben sich im Außenbereich unterschiedliche Oberflächensysteme etabliert: wasserlösliche auf Acryl basierende Lasuren und auf Öl basierende Lasuren. Beide Systeme sind leicht zu verarbeiten und bieten langfristige Sicherheit.
p ca. 70 % A-Sortierung p ca. 30 % B-Sortierung Quinta und besser – Qualitätsbezeichnung für Rohware mit Ausfallästen, ausgebrochenen Kantenästen oder mit großen Harzgallen. Würde man hier nach dem Hobeln sortieren, so zeigen Erfahrungswerte diese Verteilung: p ca. 35 % A-Sortierung p ca. 65 % B-Sortierung
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Hobelware aus nordischem Holz wird in den Hobelwerken in der Regel in die Qualitäten A-Sortierung, B-Sortierung und Rücklagen sortiert. Die Qualitätskriterien für Profilholz sind in der DIN 68 126 T3 festgeschrieben. Diese DIN gilt für das Schattennutprofil in der Stärke 12,5 mm. Für weitere Stärken und andere Profile gibt es die Haussortierungen, die an diese DIN angelehnt sind. Die Kriterien gelten immer für die verlegte Fläche, so dass z. B. ein Holzfehler im durch die Verlegung verdeckten Bereich keine Wertung findet. Um unvermeidbare Sortierungsfehler zu erfassen, gelten die Anforderungen nur für 95 % der Partie, das heißt: bei vereinbarter A-Sortierung dürfen maximal 5 % der Stückzahl B-Sortierung sein; bei vereinbarter B-Sortierung dürfen 5 % der Stückzahl geringfügig von den Anforderungen abweichen, sie müssen jedoch voll die Funktion der B-Sortierung erfüllen. Profilholz, das die Anforderungen der B-Sortierung nicht erfüllt, wird als Ausschuss oder Rücklagen bezeichnet.
Merkmale
A-Sortierung
B-Sortierung
Äste
unzulässig: ausgefallene Äste über ø 5 mm zulässig: gesunde, festverwachsene Äste; kleine schwarze und schwarzumrandete Äste (bis ø 20 mm), mindestens einseitig zur Hälfte verwachsen, vereinzelt kleine ausgefallene Kantenäste und kleine Beschädigungen an Kantenausbrüchen, soweit die Deckung dadurch nicht beeinträchtigt wird
unzulässig: ausgefallene oder stärker angeschlagene Äste über ø 20 mm
Risse
unzulässig: durchgehende Rinde zulässig: Endrisse mit einer Länge bis zum Maß der Brettbreite und Haarrisse
zulässig: größere, durchgehende Risse bis 300 mm Länge in Faserrichtung
Kernröhre
unzulässig: größere Kernröhre (über 4 mm breit) zulässig: bei max. 20 % der Stückzahl leichte Kernröhre von maximal halber Brettlänge
zulässig
Druckholz (Buchs, Rothärte)
zulässig: Druckholz in geringem Umfang
zulässig: soweit das Verlegen möglich ist
Drehwuchs
unzulässig: visuell erkennbarer Drehwuchs
zulässig: soweit das Verlegen möglich ist
Zur Vereinfachung dieser Thematik stellen wir die handelsüblichen Erfahrungswerte zur Verfügung. Sägefallend ohne Sexta – Qualitätsbezeichnung für Rauware handelsüblich auch oft als U/S hobelfallend oder U/S sf bezeichnet. Diese Sortierung bedeutet U/S incl. 25 % Quinta ohne Sexta. Würde man hier nach dem Hobeln sortieren, so zeigen Erfahrungswerte diese Verteilung:
Sortierungsbestimmungen
Sortierungsbestimmungen
Mittlerweile setzt sich auch der Begriff „sägefallend“ aus Schweden und Finnland durch, hier wird geliefert, wie es aus der Säge „fällt“. Ein Zusatz ist aber zwingend – ob mit oder ohne Sexta.
Erfahrungswerte
Relativ jung am Markt ist die sog. Nanobeschichtung, die optisch den natürlichen Charakter des Holzes unterstützt und durch den Lotuseffekt einen optimalen Schutz des Holzes bietet. Hölzer die stark hitzebehandelt werden, nennt man Thermoholz. Durch die Thermobehandlung werden die Zellstruktur und der Eiweißgehalt verändert, wodurch letztlich die Resistenz und das Quell- und Schwindverhalten des Holzes positiv verändert werden.
03
Profilholz
Anforderungen an die Unterkonstruktion aus Holz p Unterkonstruktionen können aus einer Trag- und einer Grundlattung bestehen. Der Querschnitt beträgt mind. ca. 24 x 60 mm oder 30 x 50 mm in der Festigkeitsklasse C24 mit einer Holzfeuchte von max. 20 %. Ist die Unterkonstruktion ausreichend belüftet, so besteht die Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68 800-2 „Vorbeugender baulicher Holzschutz“, somit darf auf einen chemischen Holzschutz verzichtet werden.
03 HOBELWARE
p Der Schalenabstand zur Hinterlüftung soll mindestens 20 mm betragen und der Be- und Entlüftungsquerschnitt sollte jeweils min. 50 cm pro Meter betragen. Als Nagerschutz sollen Lüftungsgitter mit einer Lochgröße zwischen 5 und 10 mm vorgesehen werden. Ein Insektenschutz ist nicht vorgesehen. p Die Befestigungselemente zur Befestigung der Bekleidung mit der Traglattung: Bei sichtbarer Befestigung sollen die Elemente aus nichtrostendem Stahl (V2A) oder z. B. aus Aluminium bestehen. p Verbindungselemente dienen zur Verbindung der Trag- und Grundlattung untereinander. Die Verbindungsmittel benötigen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung, Zusätzlich müssen sie für eine dauernde Zugbeanspruchung geeignet sein (Schrauben bzw. Sondernägel). Pro Kreuzungspunkt sind zwei Verbindungsmittel anzuordnen. p Verankerungselemente sollen die Grundlattung auf der tragenden Rohbauwand verankern. Je nach Untergrund sind geeignete Dübel oder Schrauben zu verwenden, eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ist erforderlich. Die Verankerungselemente sind vor Feuchtigkeit zu schützen. Bezüglich des Untergrundes sind die Angaben des Herstellers zu beachten.
Gemäß den Landesbauordnungen dürfen Holzfassaden nur bei Gebäuden geringer Höhe verwendet werden.
Fassade: Fugenanschluss
Brettdicke
Abstand/Traglattung
18,0 mm
400 mm
Fugen sollen entweder abgedeckt oder offen sein. Bei offenen Fugen gilt die Mindestbreite von 10 mm. Damit wird die Kapillarität der Fuge vermieden und die Fuge kann auslüften. Bei Fassaden mit Beschichtung ist eine größere Fugenbreite erforderlich, um die Beschichtung der Schmalseiten der Bekleidung mit dem Pinsel nachstreichen zu können. Darum gilt: die Fugenbreite ist gleich der Bekleidungsdicke.
19,5 mm
500 mm
Vertikale Stoßfugen
22,0 mm
550 mm
24,0 mm
600 mm
25,5 mm
700 mm
28,0 mm
800 mm
damit sind Bretter oder Platten gemeint, die vertikal oder auch diagonal verlaufen. Gewöhnlich werden diese Stöße im Bereich des Geschossübergangs angeordnet. Gestalterisch wird zumeist die Oberkante der GeschossRohdecke gewählt.
Abstand der Traglattung bei Vollholzschalungen in Abhängigkeit von der Brettdicke (Gebäudehöhe bis 8 m)
Dicht stoßende Fugen sind nicht zulässig und würden zu einer hohen Auffeuchtung über die Hirnholzenden bzw. Schmalseiten führen.
Montagevariante
Vertikale und horizontale Fugen müssen offen sein.
Bretter oder Platten sollten möglich überlappen. Damit ist gemeint, dass das obere Brett über das untere greift. Ist die vorstehende Fassade nicht gewünscht, dann ist es eine gute Möglichkeit mit Z-Profilen zu arbeiten, hier ist auf die Abstände zu achten.
Horizontale Stoßfugen damit sind Bretter oder Platten gemeint, die horizontal verlaufen. Dicht stoßende Fugen sind zu vermeiden. Die Feuchtebelastung der Fuge wäre aber ungleich geringer als bei der vertikalen Stoßfuge. Die Stöße von horizontalen Verbretterungen sollten als Generalstoß geplant werden. Der Generalstoß wäre dann abzudecken oder als offene Fuge zu planen. Sollen dichte Stöße im „wilden Verband“ ausgeführt werden, so ergibt sich eine Verbesserung, wenn der Stoß zur Rückseite keilförmig geöffnet wird.
Im Neubauzustand sieht es noch gut aus. Die Kontaktstöße werden hier allerdings zu Schäden führen.
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03 Profilholz
Fassade: Ecken + Anschlüsse Bei Horizontalschalungen sind die Ecken näher zu betrachten. Hier ist es auf jeden Fall sinnvoll, im Detail zeichnerisch zu planen. Die Lösung der Ecken kann ganz unterschiedlich gestaltet werden und ist in der gesamten Fassadengestaltung deutlich wahrnehmbar.
Außenecke Wie erwähnt, ist gerade bei Horizontalschalungen große Vorsicht geraten. Einerseits liegen hier die Brettenden (Hirnholz) zunächst offen, andererseits ist die Gebäudeaußenecke besonders beansprucht: mechanische Belastung und eine abrasive Beanspruchung aus Windeinwirkung. Ideal ist die „skandinavische Lösung“ mit Abdeckleisten und -brettern. Es sollte bedacht werden, dass der Schutz der Hirnholzenden die Lebensdauer der Fassade erheblich steigert. Bei der Putzfassade sollte unbedingt ein Eckschutzprofil verwendet werden. Einerseits ergibt sich eine fluchtende Eckkante, anderseits ist damit der Schutz gegen mechanische Beschädigung gegeben.
Innenecke Mechanisch unproblematisch ist die Innenecke. Sie sollte unbedingt in Form einer Detailzeichnung vorgedacht und vorbereitet werden. Bei der Horizontalschalung kann der Blick in die Unterkonstruktion frei liegen. Hier sollte das senkrechte Unterkonstruktionsbrett aus dem Fassadenmaterial bestehen.
Putzanschluss Die Putzanschlüsse bei Mischfassaden sind recht einfach zu lösen. Bei einem Wechsel von Putz- auf Holzfassade wird eine komplette Trennung hergestellt. Die Holzfassade endet mit einem Abschlussbrett. Die Dämmplatten werden mit einem Dichtband angefügt. Bei der Putzschicht wird handwerklich häufig nur ein Kellenschnitt hergestellt. Dies funktioniert bei Vertikalfugen zwar, eine bessere Qualität ist aber mit einem speziellen Anputzprofil zu erzielen, ähnlich dem Fensteranschluss.
Das Wasser soll vor der Fassade abtropfen können. Eingelegte Blechprofile sind schön und trennen die Materialien perfekt.
es eine Frage der Materialien. Zunächst ist das Gebäude in einer sinnvollen Höhenkoordination anzulegen. p Es geht um die Gefahr des Oberflächenwassers. p Es geht um die Gefahr des Spritzwassers.
Der Übergang von der Fassade zum Erdreich ist bei jedem Gebäude zu lösen. Unabhängig von der Art der Fassade sowie der Art der Rohbaukonstruktion ist der Sockel mit größter Sorgfalt herzustellen. Erst im zweiten Schritt ist
Weder die eine noch die andere Gefahr sollte in ihrer Wirkung unterschätzt werden. Das Oberflächenwasser ist eher der Katastrophenfall, der zwar sehr selten, dann aber zu erheblichen Schäden führen kann. Nicht gemeint sind Hochwassersituationen. Vielmehr sind Starkregenfälle gemeint, die immer häufiger auftreten und den Garten zum See werden lassen können. So wie ein Haus im Nordseewatt auf eine Hallig gestellt wird, so sollte das Haus im Garten den höchsten Punkt markieren.
Montagevariante Innenecke
Montagevariante Außenecke
Sockelanschluss, Spritzwasserbereich
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Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte dem Ratgeber „Fassaden gestalten“ www.holzland.de
Anschluss der Fensterbank. Leibungsbretter fassen darüber und sollen unten mindestens 10 mm Luft haben.
04 | KONSTRUKTIVE HOLZWERKSTOFFE • Spanplatten • Holzfaserdämmplatten • Furniersperrholz • OSB-Platten • Betonschalung
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04 Spanplatten
Definition Spanplatten bestehen – je nach Typ – zu 90 bis 97 % aus Holzspänen, die mit Hilfe unterschiedl. Bindemittel zu plattenförmigen Werkstoffen verpresst werden. Der hohe Anteil eines nachwachsenden Rohstoffes ist ein wichtiger Beitrag zur Recourcenschonung. Besonders positiv ist vom Standpunkt der Ökologie, das vor allem Forst-, Schwach und Industrieresthölzer eingesetzt werden, die ansonsten in der großen Menge nicht werkstofflich verwendet würden. In Deutschland werden vorrangig einheimische Nadelhölzer eingesetzt. Spanplatten werden zu 90 % mit UF-Harzen verleimt, das Formaldehydpotenzial (Perforatorwert) wurde stetig gesenkt. Alle Spanplatten entsprechen mindestens der Emissionsklasse E1-Klasse mit unter 0,1 ppm Formaldehydabgabe aus dem Holzwerkstoff. Spanplatte, bestehend aus 90 bis 97 % Holzspänen
Herstellung Die Spanplatte durchläuft bei ihrer Herstellung unterschiedliche Fertigungsprozesse und viele Kontrollen. Beispielhaft ist hier der Weg dargestellt, den ein Baum nimmt, der zur Spanplatte wird. Baumschnitt – hacken – zerspanen – trocknen – sortieren/säubern – beleimen – schütten – pressen – akklimatisieren/besäumen/schleifen – Spanplatte: die Platten kühlen aus, werden auf exaktes Maß gebracht und je nach weitere Verwendung geschliffen, beschichtet oder besäumt.
Normen und Zulassungen p DIN EN 309 – „Spanplatten; Definition und Klassifizierung 1992-08-00“ p DIN 68762 – Spanplatten für Sonderzwecke im Bauwesen p DIN 68763 – Spanplatten, Flachpressplatten für das Bauwesen p DIN 68764 – Spanplatten, Strangpressplatten für das Bauwesen p DIN 68765 – Spanplatten, kunststoffbeschichtete dekorative Flachpressplatten
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Klassifizierung
Einsatzbereiche
DIN EN 312 Spanplatten-Anforderungen (Normenbestellung)
p Beplankung: Decken, Böden und Wände im Holzbau
p Teil 1 Allgemein an alle Plattentypen 1996-11
p Verpackung
p Teil 2 Platten im Trockenbereich 1996-11
p Messebau
p Teil 3 Platten für Inneneinrichtung im Trockenbereich
p Möbelbau
p Teil 4 Platten für tragende Zwecke im Trockenbereich 1996-11
p Innenausbau
p Teil 5 Platten für tragende Zwecke im Feuchtbereich 1997-11 p Teil 6 Hochbelastbare Platten für tragende Zwecke im Trockenbereich 1996-11 p Teil 7 Hochbelastbare Platten für tragende Zwecke im Feuchtbereich 1997-06
p Dachschalung
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Holzfaserdämmplatten
Definition Holzfaserdämmplatten – oder auch Weichfaserplatten – werden aus Nadelschwachholz i. d. R. ohne Zusätze hergestellt. Sie bestehen fast ausschließlich aus Restholz, welches zerkleinert, zerfasert und anschließend unter Druck und Temperaturen um die 380° C gepresst wird.
Unterdeckplatten werden oft mit Bitumen, Latex oder Naturharzen imprägniert. Holzfaserdämmplatten werden erst seit Anfang der 1990er Jahre großmaschinell gefertigt. Holzfaserdämmplatten bestehen aus zerkleinertem, zerfasertem und verpresstem Restholz.
Herstellung Holzfaserplatten werden in zwei verschiedenen Herstellungsverfahren produziert: p im Nassverfahren wird die Holzfaser unter Druck und hohen Temperaturen verpresst. So wird das holzeigene Bindemittel (Lignin) freigesetzt, sodass keine weiteren Bindemittel erforderlich sind. Als Vorteil ist hier der ökologische Aspekt zu nennen, leider können nur Plattenstärken von bis zu 30 mm produziert werden. p Im Trockenverfahren werden die Fasern künstlich beleimt, hier kommt z. B. PMDI (Polymeres Diphenylmethandiisocyanat) zum Einsatz. Vereinfacht dargestellt entspricht dieses Verfahren der Herstellung von Span- bzw. MDF-Platten. Vorteil: Es können größere Plattendicken hergestellt werden. Nachteil: künstliche Bindemittel und Hydrophobierungsmittel sind notwendig.
Normen und Zulassungen p DIN EN 13171:2009-02 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Produkte aus Holzfasern (WF) p ÖNORM EN 13171 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Holzfaserdämmstoffe
Eigenschaften und Kennwerte Holzfaserplatten sind vielseitig einsetzbar, besitzen gute Wärmedämm- und Schalldämmeigenschaften. Durch die hohe Wärmespeicherfähigkeit und Dichte eignen sich Holzfaserdämmplatten besonders für Leichtbaukonstruktionen und den sommerlichen Wärmeschutz. p Wärmeleitfähigkeit (R): 0,040-0,055 W/mK p Spez. Wärmespeicherkapazität c: 2.000-2.100 Joule/kg K p Wasserdampfdiffusionswiderstand µ: 5-10 p Brandschutzklasse: B 2 normalentflammbar p Rohdichte: 140-240 kg/m3 p Primärenergiegehalt: (280) 600-1.500 kWh/m3 Quelle: http://www.waermedaemmstoffe.com
Einsatzbereiche p Dach: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung p Decke: Trittschalldämmung, Abdeckung für Schüttungen p Wand: Leichtbau, Trennwandplatten, WDVS p Boden: Dämmung, Trittschalldämmung
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04 KONSTRUKTIVE HOLZWERKSTOFFE
Während dieses Vorgangs findet eine Verfilzung und Verklebung der Fasern durch die holzeigenen Harze statt. Zur Verbesserung des Flammschutzes und gegen Schimmelpilzbefall wird Ammoniumsulfat o. ä. hinzugegeben.
04 Furniersperrholz
Definition Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlagen, deren Faserichtungen gegeneinander verleimt sind. Da ein symmetrischer Aufbau (von einigen Ausnahmen abgesehen) erforderlich ist, wird eine ungerade Anzahl von Furnierlagen eingesetzt. Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualitäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Es werden in diesem Thema drei verschiedene Sperrholzgruppen wie folgt unterschieden: (siehe Tabelle unten).
Qualitäten Der überwiegende Teil an Sperrholz wird aus anderen Ländern importiert und hat daher unterschiedliche Bezeichnungen der Qualitäten. In der DIN 68705 Teil 2 werden zwar die Güteklassen 1–3 eindeutig beschrieben, in anderen Ländern werden aber die Zahlen und Buchstaben unterschiedlich bewertet. Erschwerend kommt hinzu, dass an die verschiedenen Holzarten unterschiedliche Anforderungen gestellt werden. Somit kann man keinesfalls von einer einheitlichen Qualitätsbezeichnung bei Sperrholz ausgehen. Die hochwertigste Qualität wird mit A oder I bezeichnet, die schlechteren Qualitäten werden absteigend mit IV oder C ausgezeichnet. Werden zwei Bezeichnungen mit einem Schrägstrich / getrennt, z. B. „A/BB“, so heißt das: Qualität Vorderseite/ Qualität Rückseite. Bei nur einer Bezeichnung, z. B. „B“, werden beide Seiten in Qualität B erzeugt.
Aufbau Bei Sperrhölzern werden die verschiedenen Furnierlagen mit 90 Grad gegeneinander verleimt. Furnierplatten mit fünf und mehr Furnierlagen bezeichnet man als Multiplexplatten. Bei Multiplexplatten werden auch verschiedene Holzarten miteinander kombiniert. So unterscheidet man wie folgt: p Birke – ausschließlich aus Birkenfurnieren gefertigtes Sperrholz. p Combi – Sperrholz mit je zwei Birkenfurnieren als Decklagen, dazwischen abwechselnd Nadelholz- und Birkenfurniere. p Combi Mirro – Sperrholz mit je einem Birkenfurnier als Decklage, dazwischen abwechselnd Nadelholz- und Birkenfurnier. p Twin – Sperrholz mit Innenlagen durchgehend aus Nadelholzfurnieren. Decklagen aus Fichte- oder gegebenenfalls Kieferfurnieren.
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Verleimung
Kennzeichnung und Normen
Die Verleimung von Sperrholz bestimmt in vielen Fällen den Verwendungszweck und gehört zur Plattenbezeichnung. Sperrhölzer für Bauzwecke weisen eine Verleimung auf, die wasser- und kochfest ist. Zu beachten ist, dass diese Eigenschaft sich nur auf den Leim bezieht und Sperrholz als Ganzes nicht wasser- und kochfest wird. Zum Einsatz kommen hier hauptsächlich Phenolharzformaldehydleime. Dieses Verleimungsverfahren ermöglicht auch den Einsatz unter nassen Außenbedingungen (Nutzungsklassen 3, exterior) unter der Voraussetzung, dass die Platten eine sorgfältige Bearbeitung sowie eine fachgerechte Oberflächen- und Kantenversiegelung erhalten. Mit Phenolharzformaldehyd verleimtes Sperrholz erfüllt die Anforderungen nach EN 314-2. Die Verleimungsqualität entspricht auch weiterhin den früheren nationalen Klassifikationen wie z. B. DIN 68705: BFU 100 oder BS 6566: WBP
Seit April 2004 ist die CE-Kennzeichnung Pflicht, somit alle Holzwerkstoffe (nicht nur Sperrholz), die für das Bauwesen bestimmt sind und als Bauwerkstoff am Gebäude verbleiben, CE-kennzeichnungspflichtig. Neu ist hierbei, dass auch Holzwerkstoffe kennzeichnungspflichtig sind, die auch für nicht tragende Zwecke verwendet werden. Die CE-Kennzeichnung (Conformité Européen) ist ein „In-Verkehrbringen-Zeichen“ d. h. vorrangig ein Handelszeichen, das die Übereinstimmung des Produktes mit einer zu Grunde liegenden europäischen Richtlinie dokumentiert. Das CE-Zeichen auf Produkten zeigt an, dass das Produkt mit einem technischen Regelwerk übereinstimmt: p mit einer harmonisierten europäischen Norm (EN) bzw. p einer europäischen technischen Zulassung (ETZ). Grundlage dafür ist die Europäische Bauprodukterichtlinie und deren nationale Umsetzung d. h. das Deutsche Bauproduktegesetz.
Finnische Phenolharz-Formaldehyd verleimte Sperrholzprodukte geben äußerst geringe Formaldehydmengen an die Umgebung ab. Sperrhölzer für den Einsatz unter trockenen (Nutzungsklasse 1) oder feuchten (Nutzungsklasse 2) Bedingungen werden hauptsächlich mit Urea-Formaldehyd-Leim verleimt. Urea-Formaldehyd verleimte Produkte haben geringfügig höhere Werte, erfüllen aber die Anforderungen sämtlicher, auch der strengsten, europäischen EN-Normen in Bezug auf Formaldehydemissionen und -gehalte.
Normen: p DIN EN 13986 – Holzwerkstoffnorm als Übernorm p DIN EN 636 (Teil 1 bis 3) – Sperrholz Teil 1 für den Trockenbereich Teil 2 für den Feuchtbereich Teil 3 für den Außenbereich p Wichtig: für tragende Zwecke ist weiterhin die DIN 68705 Teil 3 notwendig.
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen: p Brandschutz (B1) p Pilzschutz und Fäule (G)
Holzarten Holz ist der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von Sperrholz. Praktisch kommen alle gängigen Holzarten in Frage. Die jeweilige Holzart bestimmt, wie auch die Verleimung, über den Verwendungszweck. Während Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer und Elliottis Pine typische Einsatzzwecke im Baubereich abdecken, sind die Laubhölzer und Bunthölzer eher bei den allgemeinen Verwendungszwecken zu finden. Die Birke ist je nach Verleimung in beiden Bereichen zu finden und stellt eine der meist verwendeten Holzarten dar.
Definition
Sperrholz allgemein
Furniersperrholz
STAB/STAE
Verleimung
IF 20 / AW 100 WR
BFU 100, BFU 100 G
siehe Kapitel Tischlerplatten
Qualitäten
A
I B
B
C+
C
Aufbau
II S
III BB
IV WG
durch und durch Combi, Combi Mirro, Twin
Holzarten
Fichte, Kiefer, Lärche, Ahorn Eiche, Esche, Gabun, Limba, Amescla, Ceiba, Pappel
Fichte, Birke, Elliottis-Pine, Buche
Anwendungen
Möbelbau, Modellbau, Innenausbau, Bühnenbau, Fahrzeugbau
Beplankungen für Wand, Dach, Decken, Fahrzeugbau, statische Verwendung
04
OSB-Platten
Definition OSB-Platten sind Mehrschichtplatten, die aus langen, schlanken Spänen (Strands) mit vorbestimmter Form und Dicke hergestellt werden.
Zur Herstellung von OSB-Platten wird frisches Waldholz, sowohl Nadelholz (Fichte, Kiefer) als auch Laubholz, verwendet. Auf Grund der guten mechanischen Eigenschaften sind OSB-Platten besonders geeignet für tragende Konstruktionen. Die typischen Anwendungsgebiete sind aussteifende Wand- und Deckenbeplankungen im Holzbau. Verschiedene Produktqualitäten stehen für unterschiedliche Einsatzbereiche zur Verfügung.
OSB-Platten bestehen aus langen, ausgerichteten und verpressten Holzspänen.
Quelle: Verein Deutscher Holzwerkstoffindustrie
Normen und Zulassungen Am Markt sind OSB-Platten als geregeltes Bauprodukt (nach DIN EN 300, überarbeitete Fassung prEN300:2004) und als „nicht geregeltes Bauprodukt“ mit bauaufsichtlicher Zulassung vertreten, beide Produktgruppen sind für die Verwendung im Bauwesen zugelassen. Bauaufsichtlich zugelassene OSB-Platten bieten technische und ökologische Kennwerte auf höherem Niveau als normkonforme OSB-Platten nach EN 300. Werden in Ausschreibungen Platten mit bauaufsichtlicher Zulassung verlangt, müssen Platten mit der geforderten Zulassung geliefert werden, weil sie spezifische Kennwerte aufweisen, mit denen der Planer offensichtlich gerechnet hat. Quelle: GD Holz Berlin
Ab Jan. 2009 sind nur noch OSB zulässig die charakteristische Werte enthalten. Es können OSB 3 und 4 nach EN 13986 als geregelte Bauprodukte eingesetzt werden. Die bauaufsichtliche Zulassung von OSB-Platten wird in der Zukunft nicht mehr erforderlich sein, da die Klassifizierung der OSB-Produkte in die Ziffern 1 bis 4 alle Anwendungsbereich der neuen DIN 1052 abdeckt. DIN 1052:2004-08 NEU – Was hat sich geändert? p OSB nach EN 13986/EN 300 wird mit charakteristischen Rechenwerten beschrieben und kann dadurch im konstruktiven Holzbau eingesetzt werden.
Klassifizierung OSB-Produkte Die neuen mechanischen Eigenschaften unterscheiden sich von den alten Eigenschaften: p charakteristische Werte nach neuer DIN 1052 p zulässige Spannungen nach alter DIN 1052 p die DIN 1052 NEU hat ein völlig neues Sicherheitskonzept (semiprobabilistisch)
Unterschiedliche OSB-Qualitäten werden mit den Ziffern 1-4 bezeichnet, dabei gilt: Je höher die Zahl, desto hochwertiger ist das Produkt. Per Definition sind für unterschiedliche Anwendungen folgende Einteilungen festgelegt: p OSB/1: Platten für allgemeine Zwecke und für Inneneinrichtungen (einschl. Möbel) zur Verwendung im Trockenbereich.
Beispiel: OSB 4 EN 13986 gegenüber OSB 4 bauaufsichtlich zugelassen.
p OSB/2: Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich.
p mechanische Festigkeiten auf gleichem Niveau
p OSB/3: Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich.
p formaldehydfreie Verleimung bei beiden Platten vorhanden p bauphysikalische Kennwerte auf gleichem Niveau Auswirkung für den Handel in Deutschland und Europa: OSB EN 13986 ist p bauaufsichtlich geregelt, p gekennzeichnet mit der Normkonformität durch das CE-Zeichnen,
p OSB/4: Hochbelastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich.
Einsatzbereiche Im konstruktiven und dekorativen Bereich: p Tragende Deckenbeplankung p Aussteifende Wandbeplankung
p zu berechnen nach DIN 1052 2004:08 Deutschland oder EC 5 in Europa (Eurocode 5),
p Fußbodenaufbau
p das künftige statische und bauphysikalische Berechnungsprogramm und
p Möbelgestelle
p Ausschreibungstexte werden sich an OSB 3, OSB 4 nach EN 13986 Normenstandard orientieren.
p Betonschalung
p Verpackungen, Kisten, Paletten p Laden-, Bühnen- und Messebau p Bauzäune Quelle: Verein Deutscher Holzwerkstoffindustrie
27
04 KONSTRUKTIVE HOLZWERKSTOFFE
In den Deckschichten werden die Strands generell in Längsrichtung der Platte ausgerichtet = „orientiert“, während sie in den Mittellagen kreuzweise angeordnet sind. Obwohl OSB-Platten aus relativ großen Holzspänen bestehen, ist die Oberfläche verhältnismäßig glatt, was durch Schleifen noch verbessert werden kann.
04 Betonschalung
Definition Betonschalungsplatten aus Furnierplatten bestehen meist aus wetterfest verleimten Hartholzfurnieren mit einer ausgeprägt niedrigen Feuchtigkeitsaufnahme und hochwertiger phenolharzimprägnierten Oberflächenbeschichtungen. Die Schmalflächen sind mit einem Spezial-Acryl-Wasserlack wasserabweisend behandelt.
Richtlinien Auf der Baustellen sind einige Richtlinien zu beachten, die eine problemlose Benutzung ermöglichen:
Lagerung Trocken auf ebenen Kanthölzern. Bei längerer Lagerung im Freien sind Schutzfolien zu hinterlüften, umstauende Nässe und Kondenswasser zu vermeiden. Die meisten Schalungsplatten sind aus Holz bzw. Holzwerkstoffen produziert. Die unvermeidbaren Quell- und Schwindverformungen der Werkstoffe in Länge, Breite und Dicke sind bei allen Anwendungen zu beachten.
Zuschnitt am Besten unter Verwendung von Hartmetallwerkzeugen (Schnittbedingungen ähnlich wie für beschichtete Holzwerkstoffe). Bei stumpfen Werkzeugen besteht die Gefahr von Kantenausrissen. Feinzahnige Sägeblätter verwenden. Umfangsgeschwindigkeit des Sägeblattes sollte mindestens ca. 50 m/s, d. h. bei einem Sägeblattdurchmesser von 30 cm sollte die Mindestdrehzahl über 3000 min-1 betragen.
Schonende Behandlung der Filmbeschichtung ist die wichtigste Voraussetzung für fehlerfreie Betonoberflächen und lange Lebensdauer. Die häufigsten Ursachen für Filmbeschädigungen sind: p verfehlte Hammerschläge beim Nageln p zerkratzen z. B. durch Bewehrungseinbau, Materialund Gerätelagerung auf der Schalung, besonders bei Deckenschalungen
zu schützen. Auch ist bekannt, dass Phenolharze bei intensiver UV-Bestrahlung gelbliche Substanzen freisetzen. Nur in seltenen Einzelfällen wurde über Betonverfärbungen berichtet, die darauf zurückgeführt werden können. Der Arbeitsablauf an der Baustelle (Schutz der Schalhaut, Ausschalfristen) ist anzupassen.
Zubeachten Zur Erzielung von Sichtbetonflächen ist folgendes zubeachten: p Schutz der Schalhaut vor Feuchtigkeitsaufnahme und Austrocknen p direkte Sonnenbestrahlung der Elemente vermeiden p Schalung am besten stehend lagern (im Sommer im Schatten), 2 Elemente mit Schalhaut zueinander. Bei horizontaler Lagerung sind Abdrücke der Stapelleisten möglich.
Saugende Schalhaut vor dem Einbau ausreichend wässern (Dimensionsänderungen beachten!) Bei Kontakt mit dem alkalischen Beton neigen Phenolharze bei hellen Beschichtungen zu einer Farbveränderung zu braunrötlichen Farben. Diese Farbveränderung ist eine unveränderliche Eigenschaft der Phenolharze und ist nicht die Ursache von Oberflächenverfärbungen des Betons.
Oberflächenstruktur Die Oberflächenstruktur (Textur) des Betonkörpers wird, soweit sie nicht weiter bearbeitet oder nachträglich behandelt wird, im Wesentlichen durch die Wahl der Schalungshaut bestimmt. Ein Oberflächenschutz verhindert das Eindringen des Betonanmachwassers, erleichtert das Ausschalen und erhöht die Gebrauchsdauer der Platten.
Schalhautvarianten p Spanplatten (saugend, behandelt) p Drainvlies, Dreischichtplatten
p Rüttlerkontakte beim Verdichten (Hartgummikappen vermindern Filmbeschädigungen)
p Sperrholzplatten (oberflächenbehandelt)
p Abrutschen mit Bohrmaschinen und Schraubern (Schraubenköpfe nicht unter der Plattenoberfläche versenken).
p Stahlblech
p Spanplatten (oberflächenbehandelt) p (Struktur-)Matrizen
Versiegelung Notwendige Spachtelstellen sorgfältig schleifen, ohne den Originalfilm zu beschädigen. Plattenstöße mit z. B. Fugenband abdichten. Die Platten im Originalformat sind meist werkseitig mit Kantenanstrich versehen. Zur Verminderung der Wasseraufnahme sind die Kanten von Zuschnitten, Ankerbohrungen usw. im Schalungshof oder auf der Baustelle durch Schutzanstrich zu versiegeln.
Vorteile
Mechanische Beschädigungen der Oberflächen können mit einem Spachtel ausgebessert werden.
p objektunabhängige Schalung: Schalelemente, die einsatzfertig und standardisiert sind z. B. im Bezug auf Geometrie, Merkmale der Betonoberfläche und Tragfähigkeit. Die Schalungshaut ist in der Regel vorhanden. p objektabhängige Schalung: individuelle Schalelemente, Tragfähigkeit, Geometrie und weitere Merkmale z. B. der Betonfläche werden nach der Konstruktion bestimmt. Die Schalungshaut kann gewählt werden.
Phenolharzbeschichtungen
Melaminharzbeschichtungen
p Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen
p wie bei Phenolharzbeschich- p hohe Alkali-Resistenz tungen, jedoch höhere p gute UV-Beständigkeit Alkali-Resistenz p keine Wasseraufnahme
p Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser und handelsüblichen Trennmitteln
Vor der Betonierung
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Betonschalung aus Holz- und Holzwerkstoffen bildet – zumeist bestehend aus Schalhaut, Tragrippe und Abstützungen – die Hohlform zur Herstellung von Betonbauteilen. Unterschieden wird zwischen:
Ausgewählte Merkmale von Schalungshautbeschichtungen
Ausbesserung
sind die Oberflächen dünn und gleichmäßig mit einem möglichst farblosen Trennmittel zubehandeln. Die zu verwendenden Trennmittel sind auf Verträglichkeit mit der Kantenschutzfarbe zu prüfen, um ein Anlösen zu vermeiden, das zur Abfärbung auf der Betonoberfläche führen kann. In der Zeit zwischen Schalölauftrag und Betonierung sind die Schalelemente vor Verunreinigung
Grundlagen und Normen
Früher wurde die Schalung meist aus sägerauhen Brettern oder Bohlen hergestellt. Für sichtbare Oberflächen (Sichtbeton) wurden auch gehobelte Bretter oder Rauspund eingesetzt. Ab den 50er Jahren wurden zunehmend gehobelte Vollholzschaltafeln (Schalplatten) aus Nadelholz mit mechanischer Verbindung verwendet, meist sogar mit vorbehandelten Oberflächen. Später ersetzte man die mechanische Verbindung durch wasserfeste Klebstoffe. Sperrholz- und Tischlerplatten kamen mit kunstharzimprägnierten Furnierlagen zum Einsatz, die bis heute den größten Anteil aller Schaltafeln ausmachen.
p Bretter (sägerau, gehobelt)
p Scheuerstellen beim Transport
Schalungsplatten im grossflächigen Einsatz
Polypropylenbeschichtungen
p hohe Elastizität insbesondere bei Feuchtigkeit-, Frostund Hitzebeständigkeit
Nachteile
p produktabhängig begrenzte UV- und Alkali-Resistenz
p geringere Elastizität gegenüber Phenolharzbeschichtungen, daher verstärke Neigung zu Rissbildung
p kratzempfindlich
04
Betonschalung Schalhauttypen Die wichtigsten Normen und Regelwerke sind: p DIN 68 791: Großflächen – Schalungsplatten aus Stab- oder Stäbchensperrholz
Beispiel
saugend
schwach saugend
hart saugend
p Brettschalung rau oder gehobelt
p Schalrohre aus Pappe
p Sperrholz filmvergütet
p DIN 68 792: Großflächen – Schalungsplatten aus Furniersperrholz für Beton und Stahlbeton
p Spanplatten
p DIN 18 215: Schalungsplatten aus Holz für Betonund Stahlbetonbauten: Standardgröße 0,50 x 1,50 m, Dicke 21 mm
p Dränvlies
p Sperrholz mit Polypropylenschicht p Kunststoff-Verbund-Konstruktion
p Sperrholz unbehandelt
p Stahlblech p Matrizen p Schalrohre aus Metall, Kunststoff
p DIN 18 217: Betonflächen und Schalungshaut
Trennmittel
p kein Trennmittel erforderlich
p sorgfältige Trennmittelauswahl
p ÖNORM B 3023: Massivholzplatten, Dreischichtige Betonschalungsplatten, Arten und Anforderungen
p unempfindlicher gegenüber Trennmittel
Oberfläche
p raue Oberfläche
p glatte Oberfläche
p glatte Oberfläche
p kaum Poren und Lunker
p wenige Poren
p Poren und Lunker möglich
Die Eigenschaften von Schalhautbeschichtungen hängen von der Art des Beschichtungsmaterials und dem Gewicht/der Dicke (angegeben in g/m2) des Beschichtungs-/Filmmaterials ab. Die Schalungshaut und ihre Fähigkeit, die Feuchtigkeit aufzunehmen, wird unterteilt in saugende und nicht saugende Schalhauttypen (siehe auch Tab. 1). p Saugende oder schwach saugende Schalungshaut kann die Porenbildung durch Aufnahme von Luftblasen/Wasser aus dem Frischbeton reduzieren. Bedingt durch den Naturwerkstoff Holz können hierbei unterschiedlich schattierte Stellen (unterschiedliche Grautöne) auftreten.
p Oberfläche dunkler
p Oberfläche heller
p Einfluss Holzinhaltsstoffe bei neuer Schalung (Vorbehandlung mit Zementleim)
p Farbunterschiede möglich p sorgfältige Ausbildung der Schalhautstöße erforderlich p bei Stahlschalung Gefahr von Rostflecken
p bei Drainvlies Gefahr der Faltenbildung p neue Holzschalung gleichartig lagern, sonst Farbunterschied
Tab. 1
Anforderungen an Sichtbeton
p Nicht saugende Schalungshaut reguliert nicht so intensiv wie die saugende Schalungshaut respektive gar nicht den Wasser- und Lufthaushalt. Dadurch wird die Porenbildung erhöht. Die Betonflächen sind in der Regel glatter als bei saugender Schalungshaut.
Sichtbetonklasse
Anforderungen
Schalhautklassen
SB1 – Betonflächen mit geringen gestalterischen Anforderungen, z. B. Kellerwände oder Bereich mit vorwiegend gewerblicher Nutzung
Anforderungsmatrix hinsichtlich
SHK1
SB2 – Betonflächen mit normalen gestalterischen Anforderungen, z. B. Treppenhausräume, Stützwände SB3 – Betonflächen mit hohen gestalterischen Anforderungen, z. B. Fassaden im Hochbau
Wesentlich ist, dass die Betonrezeptur, die Betonverarbeitung sowie das Trennmittel und der Trennmittelauftrag die Porenbildung maßgeblich beeinflussen. Die physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Schalungshautwerkstoffe sind bei der Planung und Ausführung zu berücksichtigen (z. B. Temperaturdehnung, Quellen und Schwinden infolge Feuchtigkeitsschwankungen).
p Textur p Porigkeit
SHK2
p Farbtongleichmäßigkeit p Ebenheit p Arbeits- und Schalhautfugen p Erprobungsfläche
SHK2 SHK3
SB4 – Betonflächen mit besonders hoher gestalterischer Bedeutung, repräsentative Bauteile im Hochbau
Tab. 2
Anforderungen an Schalhautklassen
Sichtbeton Sichtbeton bildet ein bedeutendes Gestaltungselement von Bauwerken. In verschiedenen Regelwerken wird eine Vielzahl von Begriffen versendet, die den „Sichtbeton“ beschreiben. Häufig weist die Ausschreibungspraxis im Bereich des Sichtbetons viele Unklarheiten auf. Eine eindeutige vertragliche Vereinbarung aller Projektbeteiligten über die gestellten Anforderungen, welches aber eine intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen heutiger Technologien erfordert, ist daher sinnvoll. Die nachfolgend genannten Normen, Vertragsbedingungen sowie Merkblätter der Verbände helfen bei der Definition des Begriffs „Sichtbeton“.
Schalhautklasse SHK1
Schalhautkl. SHK2
Bohrlöcher
mit Kunststoffstöpsel zu verschließen
als Reparaturstellen zulässig nicht zulässig
Nagel- und Schraublöcher zulässig
p DIN 18 217: Bildet das maßgebliche Normenwerk bezüglich der Definition von Betonflächen mit Anforderungen an das Aussehen. p DIN 1045-3: Laut Definition ist für alle mit Beton gestalteten Ansichtsflächen die Anforderung an das Aussehen in einer Projektbeschreibung anzugeben. Die Tabelle (siehe Tab. 2) gemäß Merkblatt „Sichtbeton“ vom Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e. V. verdeutlicht die Anforderungen an Sichtbeton.
Kriterium
Schalhautkl. SHK3 1
ohne Absplitterungen zulässig
als Reparaturstellen 1 in Abstimmung mit dem Auftraggeber zulässig
Beschädigung der Schalhaut durch Innenrüttler
zulässig
nicht zulässig 2
nicht zulässig
Kratzer
zulässig
als Reparaturstellen 1 zulässig
als Reparaturstellen 1 in Abstimmung mit dem Auftraggeber zulässig
Betonreste
in Vertiefungen (Nagellöchern, Kratern, etc.) zulässig, keine flächigen Anhaftungen
nicht zulässig
nicht zulässig
Zementschleier
zulässig
zulässig
in Abstimmung mit dem Arbeitgeber zulässig
Aufquellen der Schalhaut im Schraub- bzw. Nagelbereich („Ripplings“)
zulässig
nicht zulässig 2
nicht zulässig
Reparaturstellen 1
zulässig
zulässig
in Abstimmung mit dem Arbeitgeber zulässig
Reparaturen an der Schalungshaut sind sach- und fachgerecht durch qualifiziertes Personal vorzunehmen und vor jedem Einssatz auf Ihren definierten Zustand hin zu prüfen. 2 nach Absprache mit dem Auftraggeber ggf. zulässig. 1
Tab. 3
29
04 KONSTRUKTIVE HOLZWERKSTOFFE
Schalhautbeschichtung
p geringe Auftragsmengen
Notiz
30
05 I DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE • Schichtstoff • Leimholz
• CE-Kennzeichnung • Fensterbänke
5
• Laubholzplatten • Furnierte Spanplatten • Arbeitsplatten
• MDF-/Dekorplatten
• Treppenstufen
• Kanten
• Bambusplatten
• Schichtstoffe
• Furniere
• Fensterbänke
• Tischlerplatten
31
05 Leimholz
Hinweise Lamellen werden vor der Plattenproduktion farblich sortiert. Naturbedingte, sogar innerhalb eines Stammes auftretende Farbabweichungen, hauptsächlich nach der Oberflächenbehandlung, können jedoch nicht ausgeschlossen und nicht beeinflusst werden. Massivholz- und Naturholzplatten sind weiterveredelte Massivholzprodukte. Die natürlichen Eigenschaften des Massivholzes, wie Schwinden, Verziehen, Schüsseln und leichte Rissbildungen werden durch eine ordnungsgemäße und sorgfältige Verleimung minimiert, können aber trotzdem nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Temperaturschwankungen oder Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit können z. B. zu oben genannten Reaktionen führen. Diese natürlichen Holzeigenschaften stellen keine Fehler oder Reklamationsgründe dar. p Holz lebt!
Verarbeitung Das verarbeitete Holz wird vor seiner Verarbeitung technisch getrocknet und farbgerecht sortiert. Es hat nach der Produktion eine Holzfeuchte von ca. 10 %, was einem gesunden Wohnklima von 45 bis 60 % relativer Luftfeuchtigkeit entspricht. Beim Transport oder der Lagerung kann es bei ungünstigen Bedingungen zu einer Feuchteaufnahme der Platten kommen. Während der Lagerung und Bearbeitung ist deshalb unbedingt auf ein gleichmäßiges Raumklima zu achten. Die Lagerung sollte in geschlossenen, nicht zu trockenen (überhitzten) oder zu feuchten Räumen, planliegend, vollflächig aufliegend und abgedeckt erfolgen. Bei der Verarbeitung von zu feuchten Platten können eventuell folgende Probleme auftreten: z. B. Verzug der Platten, Riss- und Fugenbildung. Die Veränderung der Holzfeuchtigkeit um 1 % bewirkt eine Maßänderung von ca. 0,6 %, was zu den hier genannten Folgen führen kann. Deshalb empfehlen wir unbedingt vor der Weiterverarbeitung eine Klimatisierung der Platten.
Raumklima Ein gesundes Raumklima, das etwa bei 45 bis 60 % relativer Luftfeuchtigkeit liegt, gewährt auch nach der Montage das absolut hohe Qualitätsniveau der Leimholzplatten. Bei ungesundem, zu trockenen Raumklima leidet natürlich auch das Holz und es kann zu den oben beschriebenen Folgen kommen. p Wichtig: Kunden und alle weiteren Verarbeiter sind auf diese wichtigen Punkte hinzuweisen.
Oberflächen Alle Platten werden mit Korn 80 geschliffen. Damit besteht die Möglichkeit, die Platten je nach Wunsch zu ölen, zu wachsen, zu lasieren oder zu lackieren. Vorgeölte Arbeitsplatten werden nach Einbau endbehandelt. Dafür und zur Behandlung von Zuschnitten bzw. Ausschnittkanten empfehlen wir Ihnen ein passendes Öl aus unserem Massivholzdielen-Programm, ebenso die erforderlichen Unterhaltspflegemittel. Näheres findet man in den die Verarbeitungs- und Pflegeanleitungen der Farbenhersteller. p Wichtig: Generell muss die Ober- und Unterseite den gleichen Oberflächenaufbau aufweisen, da es sonst zum Verzug der Platten kommen kann.
32
Leimholz Buche
Qualitäten p A-Seite: im Prinzip splint- und kernfrei. p Rustikal: holztypische Farbunterschiede, sowie Farbkern und gesunder Splint je nach Holzart unbegrenzt erlaubt. p B-Seite: holztypische Fehler, gesunder Kern und Splint, festverwachsene Äste und Flickstellen bis 30 mm erlaubt. p C-Seite: holztypische Fehler, Kern und Splint jeder Art, Äste und Flickstellen erlaubt.
Verleimung Die Platten werden mit geprüften wasserfesten Leimen hergestellt und entsprechen der Gruppe D3 – EN 204.
Spezielle Hinweise für Massivholz-Arbeitsplatten p Alle Ausschnittränder und seitlichen Abschlusskanten sind unbedingt mit Parkettfugen-Dichtungsmasse oder ähnlichen Produkten zu behandeln. p Spültische und andere Einlagen sind unbedingt in ein Dichtungsbett zu legen. p Im Bereich des Geschirrspülers ist auf der Unterseite der Holzarbeitsplatte eine Feuchtigkeitssperre anzubringen, und ein vorderes Abweisblech zu montieren. p Der Abstand zwischen Kochfeld und Arbeitsplatte muss allseitig mindestens 7 mm betragen. p Der Kochfeldausschnitt ist mit Aluminium-Klebeband hitzeabweisend vollflächig zu bekleben.
Leimholz Eiche
Durchgehende Lamellen
Keilgezinkt
Das Programm umfasst viele Holzarten an einschichtigen Laubholzplatten mit durchgehenden Lamellen in verschiedenen Stärken. Ausgesuchtes, sorgfältig getrocknetes Holz garantiert beste Verarbeitbarkeit und Qualität. Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, Platten auch in Sonderformaten bestellen zu können. Dadurch kann die Verschnittmenge dieses hochwertigen Naturproduktes auf ein Minimum reduzieren werden. Die Sortierung der Lamellen erfolgt streng nach hohen Qualitätsvorgaben.
Holzland bietet Ihnen ein umfangreiches und vielseitiges Programm an einschichtigen Massivholzplatten mit keilgezinkten Lamellen an. Ein besonderer Vorteil der Keilzinkung ist die Möglichkeit, Platten in großen Formaten produzieren zu können. Deshalb kann neben unserem Standardsortiment, das aus einer großen Auswahl an Holzarten in verschiedenen Stärken und Abmessungen besteht, auch auf die Möglichkeit der Maßanfertigung zurückgegriffen werden. So kann schnell und flexibel auf alle Anforderungen reagiert werden. Die keilgezinkten Massivholzplatten verbinden die Schönheit individuell gewachsenen Holzes mit den Vorteilen, die ein modernes Produkt für den Innenausbau mitbringt. Die Natur hat ihre eigene, unregelmäßige Ästhetik. Äste, Farb- und Strukturwechsel im Holz sind Ausdruck dieser unverfälschten Qualität.
Durchgehende Lamellen
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Im Innenausbau und in der Möbelherstellung, besonders im hochwertigen Bereich, gewinnt der Einsatz von Massivholzplatten als Alternative zu anderen Holzwerkstoffen immer mehr an Bedeutung.
Übersicht Europ. Laubholzplatten
Exot. Laubholzplatten
Großformate
Kleinformate
Großformate
Ahorn
Ahorn
Iroko
Akazie gedämpft
Akazie gedämpft
Mahagoni/Sapeli
Birke
Birke
Merbau
Buche natur
Buche natur
Teak (Plantagenteak)
Buche natur rustikal
Buche natur rustikal
Wengé
Buche gedämpft
Eiche
Eiche rustikal
Erle gedämpft
Erle gedämpft
Kirsche gedämpft
Esche
Nussbaum gedämpft
Keilgezinkte Laubholzplatte, Nussbaum
Plattenaufbau Lamellen keilgezinkt
Kirsche gedämpft Nussbaum gedämpft Rüster/Ulme Dreischichtiger Aufbau
Holzarten
Ahorn
Birke
Buche gedämpft
Eiche Technisch bedingte Farbunterschiede sind nicht auszuschließen. Holz ist ein Naturprodukt, die Abbildungen stellen immer nur einen kleinen Ausschnitt der Struktur und Farbe dar.
Erle
Esche
05
Laubholzplatten
Kirsche gedämpft
Nussbaum
33
05 Arbeitsplatten
Allg. Informationen Arbeitsplatten aus massivem Holz sind eine Bereicherung für jede Küche. Sie schaffen ein Flair von Wärme und Eleganz und geben dem Raum eine exklusive Note.
Daraus ergibt sich eine große Auswahl, die für jeden Geschmack etwas bietet und größtmögliche Freiheit bei der Planung lässt.
Dabei ist der Werkstoff Holz aufgrund der sorgfältigen Herstellung und der Oberflächenbehandlung robust und langlebig. Unabhängig von der Ausführung der Küche oder dem ganz persönlichen Wohnstil kann unter den verschiedenen Holzarten gewählt werden.
Sonderformate bis zu 5 m Länge und 1,2 m Breite sind möglich. Küchen-Arbeitsplatten können mit behandelter Oberfläche (z. B. Naturharz-Hartöl) oder auch naturbelassen – zur individuellen Oberflächenbehandlung – geliefert werden
Keilgezinkte Arbeitsplatte
Formate Arbeitsplatten Plattenaufbau
Lamellen keilgezinkt
Lamellenbreite
ca. 40/42 mm
Abmessungen
Profile
Exklusivprogramm
Länge 4.200 mm Sonderlängen bis 5.000 m, Stärke 40 mm, Breite 625 mm (bis 1.200 mm möglich)
Standardprogramm
Längen 3000/3600/4200 mm, Stärken 27 und 38 mm, Breite 600 mm
Rustikal
Länge x Breite 3.000 x 600 mm, 3.020 x 620 mm, Stärke 27 mm
Exklusivprogramm
Doppelrund-Profil – Rundung von 2 Längskanten mit einem Radius von ca. 6 mm
Standard + Rustikal
geölt oder roh
Oberfläche
beidseitig mit Korn 80 geschliffen
Holzfeuchte
bei Produktionsende unter 10 %
Verleimung
D3 (wasserfest für innen), formaldehydfrei
Verpackung
einzeln foliert
Qualitäten
(rustikale Sortierungen B/C = Allgebrauchsqualität)
Doppelrund-Profil für Küchenarbeitsplatten keilgezinkt
Holzarten
Classic-Profil für Küchenarbeitsplatten keilgezinkt
Küchenarbeitsplatten keilgezinkt Exklusivprogramm
Rustikal
Standardprogramm
Ahorn
Birke rustikal
Buche natur
Akazie dunkel gedämpft
Buche rustikal
Buche natur rustikal
Buche gedämpft
Eiche rustikal
Eiche
Erle gedämpft rustikal
Kirsche gedämpft
Esche rustikal
Mahagoni/Sapeli
Kirsche gedämpft
Nussbaum gedämpft Teak (Plantagenteak)
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Plattenaufbau Lamellen keilgezinkt
05
Treppenstufen
Allg. Informationen Treppen aus Massivholzplatten bringen die natürliche Ausstrahlung des Naturproduktes Holz besonders wirkungsvoll zur Geltung. Die sorgfältige Auswahl der Lamellen und die Plattenherstellung erwecken die feine Maserung des Holzes zu neuem Leben. Treppenstufen werden ausschließlich mit durchgehenden Lamellen angefertigt, Treppenwangen auch keilgezinkt.
Massivholzplatten für den Treppenbau sind durch und durch reine Natur. Sie besitzen eine baubiologisch gesunde Atmungsfähigkeit und sind hoch belastbar. Daraus resultiert ein breiter Anwendungsbereich beim konstruktiven Innenausbau.
Treppe, Eiche
Formate Plattenaufbau
Lamellen durchgehend
Abmessungen
Längen 900 - 1.800 mm (alle 100 mm steigend), Breite 650 mm, Stärken 40/43/45 mm (je nach Holzart)
Lamellenbreite
ca. 40 - 80 mm fallend oder 60/65 mm fix
Oberfläche
beidseitig mit Korn 80 geschliffen
Holzfeuchte
bei Produktionsende unter 10 %
Verleimung
D3 (wasserfest für innen), formaldehydfrei
Verpackung
einzeln foliert
Qualitäten
A/B = Möbelqualität
Holzarten
Ahorn, Buche natur, Buche gedämpft, Eiche, Esche
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Treppenstufen
Treppe, Eiche
Treppenwangen Plattenaufbau
Lamellen durchgehend
Abmessungen
Längen 2.600 - 3.900 mm, alle 100 mm steigend, Breite 670 mm. Stärke 45 mm
Lamellenbreite
ca. 50 - 80 mm fallend oder 60/65 mm fix (je nach Verfügbarkeit und Holzart)
Oberfläche
beidseitig mit Korn 80 geschliffen
Holzfeuchte
bei Produktionsende unter 10 %
Verleimung
D3 (wasserfest für innen), formaldehydfrei
Verpackung
einzeln foliert
Qualitäten
A/B = Möbelqualität
Holzarten
Buche natur, Buche gedämpft, Eiche
Plattenaufbau
Lamellen keilgezinkt
Abmessungen
Längen 4.000/4.500/5.000 mm (je nach Holzart), Breite 670 mm, Stärke 45 mm
Lamellenbreite
ca. 40/42 mm (schmale Lamellen auf Anfrage)
Oberfläche
beidseitig mit Korn 80 geschliffen
Holzfeuchte
bei Produktionsende unter 10 %
Verleimung
D3 (wasserfest für innen), formaldehydfrei
Verpackung
einzeln foliert
Qualitäten
A/B = Möbelqualität
Holzarten
Ahorn, Buche natur, Buche gedämpft, Eiche
Durchgehende Lamellen
Aufbau Lamellen keilgezinkt
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05 Bambusplatten
Allg. Informationen Das schnellwachsende Gras „Phyllostachys Pubescens“ aus China hat sich in den letzten Jahren zu einem „echten Renner“ entwickelt. Bereits nach ca. fünf bis sechs Jahren wird der Bambus geerntet und in einem speziellen Verfahren zu hochwertigen Möbelplatten verarbeitet. Damit ist Bambus auch aus ökologischer Sicht ein bemerkenswerter Rohstoff.
hergestellt, wobei die Mittelschichten sowohl horizontal als auch hochkant verleimt sein können. In seiner Beständigkeit und seiner Härte ist Bambus heimischen Harthölzern ebenbürtig, in seiner Härte dem Holz sogar überlegen. Durch die hohe Dichte des Materials hat eine Bambusplatte eine um etwa 30 % höhere Härte als Eiche.
Bambus-Platten mit Ihrem unverwechselbaren Charakter sind ein Design-Highlight. Aufgrund der geringen Wandstärke der Bambushalme können maximal ca. 5 mm dicke und ca. 20 mm breite Lamellen hergestellt werden. Platten bis zu einer Stärke von 15 mm werden einlagig, alle anderen Stärken als Drei- oder Fünfschichtplatten
Bambus-Möbelbauplatten vereinen holztechnische Eigenschaften und Qualitäten mit natürlicher Schönheit. Die Platten werden naturhell und carbonisiert (mit Wasserdampf behandelt, ähnlich der Dämpfung bei Massivholz) geliefert.
Formate Bambus-Platten, Hochkant- und Breitlamellen Plattenaufbau
einlagig, dreischichtig und fünfschichtig, Deck- und Mittellagen aus der gleichen Holzart
Decklage
Stärke 4,5 - 5,0 mm
Lamellenbreite
ca. 5 mm bei Hochkantlamellen, ca. 20 mm bei Breitlamellen, vollflächig und fugendicht verleimt (Platten ab 25 mm Stärke nur in Breitlamelle lieferbar)
Mittellage
Stabmittellage quer
Länge
2.400 mm
Breiten
1.200 mm für Dreischicht- und Fünfschichtplatten, 610 mm für Einschichtplatten
Stärken
einlagig 5/15 mm, 3-Schicht 20/25/30 mm, 5-Schicht 40 mm
Oberfläche
beidseitig mit Korn 80 geschliffen
Holzfeuchte
bei Produktionsende unter 10 %
Verleimung
D3 (wasserfest für innen), formaldehydfrei
Verpackung
einzeln foliert
Bambusplatte, carbonisiert
Plattenaufbau einlagig
Plattenaufbau dreischichtig
Oberfläche Plattenaufbau fünfschichtig
Bambus, naturhell Hochkantlamelle
Bambus, naturhell Breitlamelle
Bambus, carbonisiert Hochkantlamelle
Bambus, carbonisiert Breitlamelle
Technisch bedingte Farbunterschiede sind nicht auszuschließen. Bambus ist ein Naturprodukt, die Abbildungen stellen immer nur einen kleinen Ausschnitt der Struktur und Farbe dar.
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Furniere sind dünne (bis 7 mm dicke) Blätter aus Holz. Diese entstehen durch Messern (Messerfurnier/ sliced veneer), Sägen (Sägefurnier/sawn veneer) oder Schälen (Schälfurnier/peeled veneer) von ausgewähltem Rundholz. Nur qualitativ sehr hochwertige Stämme eignen sich für die Furnierherstellung. Furniere dienen meist als Ausgangsmaterial für die Holzwerkstoffherstellung (Sperrholzfabrikation) oder werden für optische Zwecke eingesetzt (z. B. furnierte Spanplatten etc.).
Normen Da Furniere keiner eigenen Holzwerkstoffgruppe angehören, haben die Regelungen anderer Werkstoffgruppen ihre Gültigkeit. Je nach Verwendung und Verarbeitung findet man diese in wichtigen Euro-Normen: p EN 314: Sperrholz – Qualität der Verklebung – Prüfverfahren und Anforderungen (gilt für Stab- und Stäbchensperrholz sowie für Furniersperrholz) p EN 636: Sperrholz – Anforderungen p EN 14354: Holzwerkstoffe – Furniere Fussbodenbeläge (Definition, Anforderungen und Prüfverfahren für furnierte Fussbodenbeläge im Innenbereich) p EN 14279: Furnierschichtholz LVL – Definitionen, Klassifizierung, Spezifikationen p EN 14374: Holzbauwerke – Furnierschichtholz LVL für tragende Zwecke – Anforderungen Weiter findet man Furnier in den folgenden Normen: p EN 313-2: Sperrholz – Teil 2: Terminologie (Erläuterung zu Begriffen rund ums Furnier) p EN 13986: Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen (u. a. Prüfverfahren für Holzwerkstoffen (rohe, beschichtete, lackierte, furnierte) die für tragenden Bauteile im Innen-, Feucht- oder Außenbereich eingesetzt werden.
Grundsätzliches Es ist zu beachten, dass die Vorgaben nach Abwicklung und Sortierung nach besten Wissen auszuführen sind. Natürliche Farb- und Strukturunterschiede, sowie Unregelmäßigkeiten sind im natürlichen Werkstoff Holz vorhanden und somit kein Reklamationsgrund.
Typisierung Die Furnierherstellung ist äusserst sparsam mit dem Umgang des wertvollen Naturprodukts Holz. Furniere werden nach Herstellungs- und Verwendungsart unterschieden.
Herstellungsart Messerfurniere (Furniermessermaschinen) p Fladenfurniere mit tangentialer Messerung (ovale Zeichnung) p Streifenfurniere mit Querschnitt-Messerung (streifige Zeichnung) p Spiegelfurniere mit radialer Messerung (bei einigen Holzarten, z. B. Eiche, Platane entstehen so genannte „Spiegel“)
Sägefurniere (Furniergatter- oder –kreissäge vom Furnierblock)
Schälfurniere (Schälen der Stämme zu Rundschälfurnieren, Exzenterschälfurnieren, Radialschälfurnieren)
Verwendungsart Deckfurniere (als sichtbare, deckende Oberflächen)
Wie messert man Holz und setzt die Furniere zusammen? Streifer Der Stamm wird in vier gleiche Viertel (Quartier) gesägt. Das Messer schneidet im rechten Winkel zu den Jahresringen (es entsteht im Wesentlichen ein „Streifer“-Furnierbild)
Blume Der Stamm wir in zwei Halbmonde gesägt. Das Messer schneidet tangential zu den Jahrringen. Die dabei entstandenen Zeichnung des Furnierbildes bezeichnet man auch als strukturierte Blume (man spricht auch von „geflammter Textur oder „Kathedralaufbau“)
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Definition
Geschält Der ganze Stamm wird eingespannt in einer Drehbank bezogen auf das Messer gedreht. Das Messer schneidet längs der Jahrringe. Das entstehende Furnierbild wird als „wilde Blume“ bezeichnet und kann bestimmte Holzeigenschaften betonen (z. B. Vogelaugen, Apfelcharakter)
p Aussenfurniere für z. B. Aussenflächen von Möbeln p Innenfurniere für z. B. die Innenflächen von Möbeln p Langfurniere aus Stammabschnitten, bei denen die Schnittführung parallel zur Stammachse erfolgt p Maserfurniere aus Wurzelknollen oder Stammesstücken mit sehr unregelmäßigem Wuchs p Gegenfurniere, die auf die nicht sichtbare Seite eines einseitig furnierten Gegenstandes aufgeleimt werden, um ein Verziehen zu verhindern
Blindfurniere
Je besser die Absprache zwischen Verarbeiter, Händler und Hersteller, umso geringer die Reklamationsgefahr.
(unterhalb Deckfurnier aufgeleimt, um dessen Reissen zu verhindern)
Bei größeren Objekten empfiehlt sich der Besuch im Herstellerwerk zur Festlegung der Qualitäten und Übernahme der Furniere.
Absperrfurniere
05
Furniere
Rifts Eine Kombination aus allen drei vorangehenden Techniken. Der Stamm, im Viertel gesägt, wird in eine „Stay-Log“-Schälmaschine eingespannt. Durch den Schnittwinkel (15°) erhält man ein schlichtes Furnierbild mit möglichst wenig Spiegel (im Wesentlichen wird dieses bei Eiche und Oregon Pine angewandt)
(Verhindert das Arbeiten des Holzes)
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05 Furniere Die verschiedenen Furnierbilder:
Furnierbildbeschreibung blumig Frontqualität mit ausschl. blumig sortierten Furnieren. Gewachsene und auch gefügte Blumen sind möglich.
schlicht Frontqualität mit ausschl. schlicht sortierten Furnieren. Schlichte Furniere sind von Ihrem Erscheinungsbild her ähnlich, bei der Sortierung wird auf relative Farbgleichheit geachtet, diese haben je nach Holzart eine Breite von 8 – 14 cm. Daraus ergibt sich, dass bei Plattenbreiten von 183 oder 205 cm maximal eine Platte aus einem Furnierpaket gefertigt werden kann.
Furnierbilddefinition A/B Qualität (sogenannte Standardqualität) Auf der Vorderseite können Furnierwechsel vorkommen. Die Furnierblattbreiten können in geringen Maß variieren. Die Furnier sind für den Einsatz im Korpusbereich sortiert, wobei durch entsprechenden Zuschnitt auch Frontteile möglich sind. Je nach Holzart können geringe Fehler enthalten sein wie p Gum (kl. schwarze Punkte) bei amerik. Kirsche p Buchs bei Buche p Spiegel bei Eiche Die Rückseite ist für den Innenbereich sortiert.
Bildabwicklung Die Furniere sind in der Regel mit Bildaufbau sortiert. Je nach Holzart und Stamm ergeben sich bis zu 20 Platten mit Furnieren in fortlaufender Abwicklung. Die Furniere sind im Erscheinungsbild hochwertig. Die Furnierblattbreiten sind innerhalb einer Platte sowie in der Regel bei bis zu 10 Platten gleich. Bei Bedarf nach größeren Stückzahlen spricht man über die Qualität „Bildabwicklung mit gleicher Furnierbreite“. Bei Festlegung der gewünschten Furnierblattbreiten ist auf die natürlichen Breiten des Werkstoffes Furnier je Holzart zu achten.
Wurzeln und Masern Wurzeln und Masern werden häufig durcheinander gebracht. Als Wurzel bezeichnet man einen Auswuchs, der an bestimmten Stämmen auftritt und an dem häufig kleine Zweige wachsen. Diese werden abgeschält oder abgeschnitten. Es ergeben sich „raue“ Zeichnungen mit äußerst zerbrechlichen Furnieren und kleinen Abmessungen. Als Maser wird eine Struktur bezeichnet, die dann entsteht, wenn ein Stamm an den ersten zwei Ästen oder am Fuß in der Nähe der dicken Wurzel durchgeschnitten wird. Die Masern werden meist flachgemessert.
A-Brettcharakter Furniere von mindestens vier verschiedenen Furnierpaketen werden wahllos zusammengefügt (schlicht, blumig, gestürzt und geschoben). Es entsteht ein so genannter „Brettcharakter“ Aufbau, optisch ähnlich zu verleimten Massivholz.
Definitionen gestürzt und geschoben In den meisten Fällen werden Furniere gestürzt zusammengefügt. Das bedeutet, dass eine „rechte“ und eine „linke“ Furnierbreite sich stets abwechseln. Wenn Furniere geschoben werden, liegen immer dieselben Furnierseiten „oben“, was beim Beizen ein schönes, einheitliches Farbbild ergibt.
38
Vorbehandlungsempfehlung Furnierspanplatten sind mit einer scharfen Körnung leicht vorzuschleifen und je nach Oberflächenbehandlung und Holzart mit weiteren Körnungen endzuschleifen. Ein gleichmäßiger minimaler Holzabtrag ist sicherzustellen. Die Poren sind sauber auszubürsten. Eine Furnierstärke von 0,40 mm ist einzuhalten.
Oberflächenbehandlung
gestürzt
Vor der Verarbeitung sind unbedingt vom unbearbeiteten Material Oberflächenmuster anzufertigen! Hiermit wird die Kompatibilität, sowie die grundsätzliche Eignung der gewählten Oberfläche und der Art der Oberflächenbehandlung für das Plattenmaterial sichergestellt. Die Muster (Optimale Größe 50 x 50 cm) müssen mindestens bis zur Fertigstellung aufbewahrt werden. Folgende Oberflächenbehandlungen oder Systeme sind erfahrungsgemäß gerne mit Problemen behaftet und sollten daher speziellen Prüfungen unterzogen werden:
kopfgestürzt, gedreht
p Beizen, die auf Wasser- oder Wasser-Alkoholbasis aufgebaut sind p Lacke, die auf Wasser- oder Wasser-Alkoholbasis aufgebaut sind p Öle p Lacksysteme, die durch UV-Licht aushärten, speziell in Verbindung mit harzhaltigen Holzarten p Pulverbeizen, die in heißem Wasser aufgelöst werden (Auftrag erst in vollständig erkaltetem Zustand)
geschoben
p lösemittelhaltige Beiz- oder Lacksysteme p chemische Beizen, die durch Reaktion mit Holzinhaltsstoffen arbeiten
Empfehlungen p Bei Beizen und Lacken, die auf Wasser- oder WasserAlkoholbasis aufgebaut sind, empfehlen wir grundsätzlich unser 0,9 mm Furnierdeck, sowie D3- oder eventuell D4-Deckverleimungen. p Der Auftrag von Wasser- oder Wasser-Alkohol basierenden Systemen hat sehr sparsam zu erfolgen. Überschüsse sind schnell zu entfernen. Der Auftrag muss mit einem saugenden Medium erfolgen.
geplankt, Brettcharakter
p Als Überzugslacke empfehlen wir unbedingt solche, die lichtbeständig sind und über einen hohen Festanteil verfügen. p Bei bestimmten Holzarten (Kiefer, Teak, Wengé) sind Isolierlacke oder spezielle Grundierungen erforderlich. p Pigmentlacke, Pigmentbeizen, Pigmentgrundierungen oder Lackbeizen sind anderen Systemen vorzuziehen.
Kreuzfuge
p Die Devise “Was vorher geprüft wurde, kann hinterher kein Problem mehr sein.“ muss angewandt werden. p Holz ist ein natürlich gewachsener Werkstoff, der von Stamm zu Stamm Unterschiede in Farbe, Struktur oder auch Holzinhaltsstoffen aufweist. Dies ist zu jeder Zeit der Bearbeitung zu beachten. Wichtig: Die Definitionen und Qualitäten von Furnieren sind nicht zentral geregelt und weichen von Hersteller zu Hersteller ab.
schlicht, gestreift
Die Furniere werden meist mit einem Leim getränkten Faden (Zickzack) oder einer Leimfuge aneinander gefügt. Die Zeichnung kann große Unterschiede aufweisen, je nachdem welche Art und Weise eingesetzt wurde, entsteht ein unterschiedlicher „Brettcharakter“.
05
Tischlerplatten
Allg. Informationen Tischlerplatten haben im Handwerk, in der Möbel- und holzverarbeitenden Industrie eine bedeutende Stellung. Ihre Vielseitigkeit wird gelobt und als verlässliches Bauelement dort eingesetzt, wo höchste Qualität beansprucht wird. Ob als 3-fache Stab- oder Stäbchenversion oder 5-fach in edelfurnierter Ausführung, sie bilden den Kern für exklusiven Möbelbau, Türen und Treppenfertigung, Messe-, Laden- und Fahrzeugbau sowie den gesamten privaten und gewerblichen Innenausbau. p Ihre ausgezeichneten Produkteigenschaften sowie ihre Langlebigkeit ermöglichen extreme Belastungen und ungewöhnliche Einsatzbereiche.
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
p Ihre exakte Verarbeitung lässt auch Hochglanzflächen und Kunststoffbeschichtungen zu.
Stabsperrholz (früher Tischlerplatte) besteht aus mindestens zwei Deckfurnieren und einer Mittellage aus verleimten oder nicht verleimten 7 mm bis 30 mm breiten Vollholzstäben. Stabsperrholzplatten haben ein relativ geringes Gewicht. Sie lassen sich gut furnieren und sind mit allen Holzbearbeitungswerkzeugen und -maschinen leicht zu bearbeiten. Im Möbelbau werden sie für großflächige, selbsttragende Teile wie Türen, Fachböden oder Korpusteile verwendet. Im Innenausbau eignen sie sich für den Bau von Verkleidungen, Einbaumöbeln (Einbauschrank) und Türblättern. Im Bauwesen finden diese Platten als großformatige Schalungsplatten (mit Oberflächenvergütung) für den Betonbau Anwendung.
Stäbchensperrholz Bei Stäbchensperrholz besteht die Mittellage aus verleimten Schälfurnieren, die auf beiden Seiten mit einem Absperrfurnier versehen werden. Anwendungsbereiche für Stäbchensperrholz sind der Möbel-, Laden- und Fahrzeugbau.
Stabsperrholz
Tischlerplatten im Büro
und in der Küche.
Stäbchensperrholz
Tischlerplatten-Typen zeichnen sich durch gutes Stehvermögen, minimale Verformung, geringes Gewicht und beste Belastbarkeit aus. Dieser Produktaufbau dokumentiert höchste Qualität. Denn mehr Qualität schafft Vertrauen.
39
05 Tischlerplatten Tischlerplatten STAB Produktbez.
3-fach STAB
Deckfläche/ Absperrung
Schälfurnier
5-fach STAB SPAN
SPAN Dekor
HDF
Dünnspanplatte (hell)
Dünnspanplatte (hell) beidseitig melaminharz beschichtet
HDF-Platte
Dekore in: Front weiß, uni, Holzrepro, Fantasie
-
2.600 x 2.050 5.200 x 2.050
2.600 x 2.050 5.200 x 2.050
2.580 x 1.830
Edelmesserfurnier Schälfurnier 3-fach STAB SPAN
Ahorn, Bambus, Birke (S), Buche, Carolina, Eiche, Erle, Esche, Fichte/Tanne, am. Kirschbaum, Limba, Macoré, Mahagoni, Nussbaum, Teak etc.
Gabun o. ä. Ayous, Buche, Limba, Pappel, Koto
-
2.050 1.850 1.850 1.220 1.220
5.200 5.200 3.500 2.440 2.100
5.200 x 2.050 5.200 x 1.850
max. Pressformat (mm)
2.100 x 6.100
2.100 x 6.100
2.100 x 6.100
2.100 x 6.100
4.100 x 1.830
Dicken (mm)
13/16/19/22/ 25/28/30/38/ 42
13/16/19/22/ 25/28/30/38/ 42
16/19/22/25
13/16/19/22/ 25/54
16/19/22
Furnier/Holzarten (Qualität B/B)
Standardformate (mm)
x x x x x
3-fach STAB
3-fach STAB SPAN Dekor
3-fach STAB HDF
(Pakete á 10/20 Stck.)
5-fach STAB
Tischlerplatten STAE(BCHEN) Produktbez.
3-fach STAE
Deckfläche/ Absperrung
Schälfurnier
Furnier/Holzarten (Qualität B/B)
Gabun o. ä. Ayous, Buche, Limba, Pappel, Koto
5-fach STAE SPAN
HDF
Türkerne
Dünnspanplatte (hell)
HDF-Platte
Schälfurnier (Verleimung AW 100)
Edelmesserfurnier Schälfurnier
-
Dekore in: Front weiß, uni, Holzrepro, Fantasie
-
Ahorn, Bambus, Birke (S), Buche, Carolina, Eiche, Erle, Esche, Fichte/Tanne, am. Kirschbaum, Limba, Macoré, Mahagoni, Nussbaum, Teak etc.
5.000 x 2.050 2.600 x 2.050
1.020 1.100 1.100 1.850
6.100 x 2.100
2.100 x 6.100
-
16/19/22/25
13/16/19/22/ 25/54
16/19/22
Standardformate (mm)
2.050 x 5.200 1.850 x 5.200
5.200 x 2.050 5.200 x 1.850
5.200 x 2.050
max. Pressformat (mm)
2.100 x 6.100
6.100 x 2.100
Dicken (mm)
13/16/19/22/ 25/28/30/38/ 42
13/16/19/22/ 25/28/30/38/ 42
(Pakete á 10/20 Stck.)
x x x x
2.150 4.310 2.150 4.310
Mittellage aus vollverleimten Fichtenstäben nach DIN 68705. Verleimung IF 20 gem. Gefahrstoffverordnung §9 Abs. 3. Emissionsklasse E 1. Weitere Holzarten und Furniere, Formate, Dicken (bei Trägern und Deckflächen) und Verleimung AW 100 auf Anfrage möglich.
Verleimung IF 20 (BFU 20): Nicht wetterbeständiges verleimtes Bau-Furniersperrholz für den Anwendungsbereich der Holzwerkstoffklasse 20 | AW 100 (BFU 100): Wetterbeständiges verleimtes Bau-Furniersperrholz für den Anwendungsbereich der Holzwerkstoffklasse 100.
40
3-fach STAE
3-fach STAE SPAN
3-fach STAB HDF
3-fach STAB Türkerne
5-fach STAE
05
Tischlerplatten Beispielhafte technische Daten Dicken in mm 13
16
19
22
28
Rohdichte in kg/m3
Gabunähnlich -
-
450
450
450
450
450
E-Modul längs in N/mm2
-
-
5.000
5.500
6.000
7.500
8.000
E-Modul quer in N/mm2
-
-
2.300
1.850
1.650
1.500
1.000
Biegefestigkeit längs in N/mm2
-
-
42
44
47
53
55
Biegefestigkeit quer in N/mm2
-
-
18
14
13
12
6
10
13
16
19
22
28
38
470
470
470
470
Ilombaähnlich Rohdichte in kg/m
470
3
E-Modul längs in N/mm2
6.500
8.000
E-Modul quer in N/mm2
3.000
1.740
Biegefestigkeit längs in N/mm2
50
51
Biegefestigkeit quer in N/mm2
23
MDF-Deck
10
13
Rohdichte in kg/m
16
19
13
22
28 575
38
590
595
585
E-Modul längs in N/mm2
6.200
6.500
6.700
5.600
E-Modul quer in N/mm2
2.100
3
570
2.300
2.300
2.300
Biegefestigkeit längs in N/mm2
52
52
52
50
Biegefestigkeit quer in N/mm2
19
19
19
19
16
19
22
Span-Deck
10
13
Rohdichte in kg/m
28
38
565
565
565
565
550
E-Modul längs in N/mm2
5.200
5.200
5.200
5.400
5.500
E-Modul quer in N/mm2
1.800
3
2.200
2.200
2.200
1.900
Biegefestigkeit längs in N/mm2
38
38
38
38
36
Biegefestigkeit quer in N/mm2
12
12
12
12
11
Stabplatte
Dicken in mm
Gabunähnlich
10
13
16
19
22
28
38
Rohdichte in kg/m3
-
450
450
450
450
450
450
E-Modul längs in N/mm2
-
4.700
4.900
5.400
5.900
6.100
6.300
E-Modul quer in N/mm2
-
2.600
2.400
2.200
2.000
1.700
1.400
Biegefestigkeit längs in N/mm2
-
36
39
41
44
50
52
Biegefestigkeit quer in N/mm2
-
21
19
15
14
13
7
Ilombaähnlich Rohdichte in kg/m3
10
13
16
19
22
28
38
460
460
460
460
460
460
460
22
28
38
E-Modul längs in N/mm2
6.000
6.200
E-Modul quer in N/mm2
4.000
3.800
Biegefestigkeit längs in N/mm2
40
40
Biegefestigkeit quer in N/mm2
38
28
MDF-Deck
10
13
Rohdichte in kg/m
16
19
590
595
585
570
565
E-Modul längs in N/mm2
6.000
6.300
6.500
6.700
5.500
E-Modul quer in N/mm2
2.200
3
2.400
2.400
2.400
2.400
Biegefestigkeit längs in N/mm2
50
50
50
50
48
Biegefestigkeit quer in N/mm2
20
20
20
20
20
Span-Deck
10
13
16
19
22
28
38
560
560
560
560
545
E-Modul längs in N/mm2
5.000
5.000
5.000
5.200
5.300
E-Modul quer in N/mm2
2.500
2.500
2.500
2.200
2.100
Biegefestigkeit längs in N/mm2
37
37
37
37
35
Biegefestigkeit quer in N/mm2
13
13
13
13
12
Rohdichte in kg/m3
38
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Stäbchenplatte
Toleranzen – DIN 68705, Teil 2 – Maße und Grenzabweichungen Dicke (geschliffen): +0,2/-0,6 Geradheit der Kanten: 1,5 mm/m
Länge und Breite: ± 5 mm Rechtwinkligkeit: 2 mm/m Dickenunterschied innerhalb einer Platte: t/60 (t = Dicke in mm)
41
05 CE-Kennzeichnung CE-Kennzeichnung von Holzwerkstoffen
Kennzeichnung
Definition CE-Kennzeichnung von Holzwerkstoffen
p CE-Zeichen
Zum 1. 06. 2006 lief die Koexistenzperiode der DIN EN 13986 (Ausgabe 2005-3) aus. Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen werden nach dieser in Europa harmonisierten Norm hinsichtlich wesentlicher Eigenschaften, Prüfverfahren zur Bestimmung dieser Eigenschaften und Kennzeichnung geregelt. Die harmonisierte Norm benennt die jeweilige Produktnorm, in denen die Produktionsanforderungen an die verschiedenen Holzwerkstoffe geregelt sind. Ferner beschreibt die DIN EN 13986 das Verfahren für die Bewertung der Konformität, mit der belegt wird, dass die Holzwerkstoffe die an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Auch die Art der Kennzeichnung wird geregelt.
p Nummer der fremdüberwachenden Stelle (Kennziffer der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe: 1344) und Bezeichnung des CE-Zertifikats
Das CE-Zeichen (Conformité Européenne) dokumentiert die Übereinstimmung (Konformität) eines Produktes mit den Mindestanforderungen der in Europa anzuwendenden Normen oder Zulassungen. Die Mitgliedsunternehmen des VHI (Verband der Holzwerkstoffindustrie) nehmen die Kennzeichnung von Holzwerkstoffen wie folgt vor:
Mit der Einführung der DIN EN 13986 werden die Holzwerkstoffe im Wirtschaftsraum der EU einheitlich gekennzeichnet. Damit ist das In-den-VerkehrBringen der Produkte Spanplatten, OSB, Sperrholz, Massivholzplatten und Faserplatten nur mit der CE-Kennzeichnung bezogen auf die DIN EN 13986 zulässig. Für den Verarbeiter und Planer sind die Anwendungsgebiete von entscheidender Bedeutung. In der Tabelle werden die Kurzbezeichnungen übersichtlich wiedergegeben. Ebenfalls werden die zugehörigen Produktnormen genannt. Im Zweifel sollte die Eignung des Produktes für eine spezielle Anwendung mit dem Fachhandel bzw. dem jeweiligen Hersteller abgeklärt werden.
Bezeichnung
Definition
P1
Platten für allgemeine Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich
P2
Platten für Inneneinrichtungen (einschließlich Möbel) zur Verwendung im Trockenbereich
P3
Platten für nicht tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich
P4
Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich
P5
Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich
P6
Hoch belastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich
P7
Hoch belastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich
L-MDF
Leicht-MDF zur Verwendung im Trockenbereich
MDF.H
Platten für allgemeine Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich
MDF.RWH
Platten zur Verwendung als Unterdeckplatten für Dachdeckungen und Wände
L-MDF.H
Leicht-MDF zur Verwendung im Feuchtbereich
MDF.LA
Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich
MDF.HLS
Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich
p Adresse des Herstellers p Jahr der Kennzeichnung p Bezugsnorm: EN 13986 p Plattentyp (z. B. P5 nach Anhang A der DIN EN 13986) und Nenndicke der Platte p Formaldehyd-Klasse Zusätzlich kann freiwillig ein Farb-KennzeichnungsSystem benutzt werden. Es werden jeweils zwei Farben verwendet. Die erste Farbe gibt an, ob die Platte für allgemeine oder für tragende Zwecke vorgesehen ist (ein oder zwei Streifen dieser Farbe werden benutzt). Die zweite Farbe gibt an, ob die Platte zur Verwendung im Trockenbereich oder im Feuchtbereich geeignet ist. Der Handel wünscht in der Regel eine seitliche Kennung. In Deutschland sind einige Holzwerkstoffe mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ) im Handel. Es handelt sich dabei um Platten für tragende und aussteifende Zwecke, die zwar teilweise nach anerkannten Normen produziert werden, aber gegenüber den Produktnormen teilweise bessere Materialeigenschaften aufweisen und diese für Planer und Verarbeiter nutzbar machen wollen. Sofern diese Holzwerkstoffe nur auf nationaler Ebene gehandelt werden und über eine gültige abZ verfügen, reicht es aus diese Platten mit einem Ü-Zeichen zu kennzeichnen. Sie müssen nicht CE-gekennzeichnet werden. Eine Doppelkennzeichnung, bestehend aus CE- und Ü-Zeichen ist zulässig, wenn die Anforderungen beider technischer Spezifikationen erfüllt sind. Für Flachpressplatten nach DIN 68763 und Baufurniersperrholz nach DIN 68705 ist weiterhin die Ü-Kennzeichnung möglich. Anliegend ein Überblick über die neue Kennzeichnung von Spanplatten und Faserplatten.
Nutzungsklassen der verschiedenen Plattentypen nicht tragende Konstruktion
tragende und/oder aussteifende Konstruktion normal belastbar
hoch belastbar
Plattentyp Zeichen Trockenbereich NKL 1*1
Feuchtbereich NKL 2*2
Außenbereich NKL 3
Trockenbereich NKL 1
Feuchtbereich NKL 2
OSB-Platte OSB – DIN EN 300
OSB/1
OSB/3
---
OSB/2
OSB/3
Spanplatte P - DIN EN 321
P 1, P 2
P3
---
P4
P5
Spanplatte DIN 68763 (veraltet)
V 20
V 100 G
---
V 20
V 100
Faserplatten, MDF MDF – DIN EN 622-5 MDF
(L-MDF)
MDF.H
(MDF.RWH)
(L-MDF.H)
---
Trockenbereich NKL 1
P6
Feuchtbereich NKL 2
Außenbereich NKL 3
OSB/4
---
P7
-----
MDF.LA
MDF.HLS
---
*1 Trockenbereich: Bedingungen entsprechend Nutzungsklasse 1 nach prEN 1995-1-1, gekennzeichnet durch einen Feuchtegehalt des Materials, der einer Temperatur von 20° C und einer relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 65 % übersteigt. *2 Feuchtbereich: Bedingungen entsprechend Nutzungsklasse 2 nach prEN 1995-1-1, gekennzeichnet durch einen Feuchtegehalt des Materials, der einer Temperatur von 20° C und einer relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 85 % übersteigt.
42
05
Platten Beschaffenheit und Eignung als Träger Beschaffenheit und Eignung
Spanplatten
In der geringeren Dicke nicht mehr freitragend. Die Konstruktion der Befestigung (z. B. Lattenrost) richtet sich nach der Dicke und Größe der Verbundelemente. Der Spanplattenaufbau (Späneform, Harzanteil und Dichte) bestimmt wesentlich die Oberflächenqualität des Verbundelementes. Für die HPL-Verklebung eignen sich mehrschichtige Spanplatten oder solche mit allmählichem Übergang in der Spänestruktur: die Platten müssen beidseitig gleichmäßig abgeschliffen sein, um spätere Verzugsschäden zu vermeiden. Für die Querzugfestigkeit gelten die Mindestanforderungen gemäß DIN 68 761 und DIN 68 763. Das Raumgewicht der Spanplatten soll ca. 600-720 kg/m3 betragen. Beim Arbeiten mit wässrigem Leimsystem müssen Spanplatten-Oberflächen ein gutes Saugvermögen aufweisen um kurze Abbinde- und Presszeit zu erlauben. Die Deckschicht muss außerdem eine Abhebefestigkeit von mind. 1,2 N/mm2 aufweisen, um ein mögliches Abheben der aufgebrachten HPL zu vermeiden (vgl. DIN 52 368). Bezüglich der zulässigen Formaldehydabspaltung sind die einschlägigen nationalen und internationalen Bestimmungen zu beachten. Im Übrigen gelten die im Merkblatt „Spanplatten als HPL-Trägermaterialien“ der Fachgruppe beschriebenen Anforderungen. Anm.: Für besondere Anwendungen werden spezielle Spanplatten-Typen, z. B. mit erhöhter Feuchtigkeitsbeständigkeit oder Flammwidrigkeit, eingesetzt. Sie können im Einzelfall besondere Verarbeitungsbedingungen erforderlich machen. Es empfiehlt sich deshalb eine Rückfrage bei den Plattenherstellern.
MDF-Platten
Spanplatte
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Träger
In geringeren Dicken nicht mehr freitragend. Besonders geeignet für Profilierungen.
(Mitteldichte Faserplatten)
Hartfaserplatten
Nicht freitragend. Hartfaserplatten mit paraffinhaltiger Oberfläche müssen vor der Verklebung geschliffen sein. Das wird im allgemeinen vom Plattenhersteller bereits durchgeführt. Raumgewicht 850 kg/m3. Übrige Eigenschaften nach DIN 68 750.
Tischlerplatten
Freitragend wegen ihrer Beschaffenheit und Dicke. Anm.: Zur Vermeidung von Oberflächenunruhe sind vorzugsweise Stäbchenplatten mit schmalen Streifen und Weichholz-Decklagen (z. B. Okoumé) zu verwenden.
Furnierplatten
In geringeren Dicken nicht mehr freitragend. Die Konstruktion der Befestigung (z. B. Lattenrost) richtet sich nach der Dicke und Größe der Verbundplatte. Für die HPL-Verklebung sind vorzugsweise Furnierplatten aus weichen Hölzern (z. B. Pappel, Okoumé, Abachi) geeignet.
Massivholz
Wegen der großen Deformationsgefahr nur für kleineren Flächen geeignet.
Waben
Geeignet, wenn als Bestandteil zusammengesetzter Träger oder in Verbindung mit einer Rahmenkonstruktion.
Schaumstoffe
Als freitragend geeignet bei senkrechten Flächen; geeignet auch als Bestandteil von Verbundplatten. Besonders wärmeisolierende Eigenschaften. Für die HPLVerklebung eignen sich Hartschäume aus Kunstharzen (z. B. Polystyrol, PVC, Phenol, Polyurethan). Bei Verklebung auf Schäumen müssen in jedem Fall vor der Verarbeitung die Hersteller des Schaumes, des Klebstoffs und der HPL-Platten befragt werden.
Bleche
Geeignet nach spezieller Vorbehandlung. Vgl. Entwurf April 1983 der Speziellen Verarbeitungsempfehlungen Nr. 9 „Die Verarbeitung von HPL mit metallischen Trägerwerkstoffen“ (Aluminiumplatten, Aluminium-Verbundplatten, Stahlplatten mit geringem Kohlenstoffgehalt).
Mineralischer Träger
Vgl. spezielle Verarbeitungsempfehlung Nr. 4 „Verarbeitung von HPL mit mineralischen Trägermaterialien (Asbestsilikatplatten, mineralien-, gras- oder blähglimmerverstärkter, Gips- und Kalziumsilikatplatten, Asbestsilikatplatten mit Zellulosefasern, Blähglimmerplatten mit geeigneten Bindern, zementgebundene Spanplatten).
MDF-Platte
Hartfaserplatte
Tischlerplatte
In jedem Fall ist vor Verwendung/Bestellung die Eignung vom Verarbeiter zu prüfen!
Furnierplatte
43
05 Furnierte Spanplatten
Definition Edelfurnierte Spanplatten E1 Allgemeines
Hochwertige Spanplatte E1, edelfurniert in über 50 verschiedenen Holzarten.
Verleimung
Spanplatte E1, Deckfurnierverleimung E1, Prüfzeugnis E1 im Verbund.
Verarbeitung
Gute Fräsbarkeit und hohe Querzugsfestigkeit für saubere Kantenausbildung
Einsatzgebiete
Möbel- und Innenausbau, Laden- und Messebau. Fronten, Füllungen, Korpusse, Rückwände.
Ihr Vorteil
Kurzfristige Liefermöglichkeit des gesamtes Sortiments.
Varianten
Spanplatte FF edelfurniert (formaldehydfrei), Spanplatte V100 edelfurniert (wasserfest) Spanplatte B1 edelfurniert (schwer entflammbar)
Edelfurniert in über 50 Holzarten
Ahorn Cluster ungedämpft
Amerikanischer Ahorn
Amerikanische Kirsche
Amerikanischer Nussbaum
Amerikanische Weißeiche
Anegre
Apfelbirke
Astfichte
Australischer Birnbaum
Birke
Bubinga
Buche gedämpft
Carolina Pine
Douglas Oregon
Esche
Europäische Eiche
Europäische Erle
Europäischer Kirschbaum
Fichte
Finnische Eisbirke
Gabun
Hainbuche
Hemlock
Kernbuche
Koto ungedämpft
Lärche
Limba
Macoré
Mahagoni
Makassar
Italienischer Nussbaum
Olivenholz
Olivesche
Paduk
Platane
Räuchereiche
Red Alder
Riegelahorn
Roseneiche
Rüster
Santos Palisander
Sen
Teak
Tulpenbaum
Vogelaugenahorn
Weide
Wengé
Zebrano
Zirbelkiefer
FINELINE Eiche Weiß
FINELINE Makassar
FINELINE Teak
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Furnierte Spanplatten
Furnier-Qualitätsdefinitionen (Beispiel) A-schlicht
Die Rückseite ist für den Innenbereich sortiert.
Frontqualität mit ausschließlich schlicht sortierten Furnieren. Schlichte Furniere sind von ihrem Erscheinungsbild her ähnlich, bei der Sortierung wird auf relative Farbgleichheit Rücksicht genommen. Aber: schlichte Furniere haben je nach Holzart eine maximale Breite von ca. 8-14 cm. Daraus resultiert (bei i. d. R. 24 Furnierblatt/Furnierpaket, bei Plattenbreite 183 cm oder 205 cm) dass in Frontqualität maximal 1 Platte aus einem Furnierpaket hergestellt werden kann. Schlichte Platten in „Abwicklung“ herzustellen ist daher schwierig. Dies ist unter allen Umständen zu besprechen, um Reklamationen zu vermeiden.
A-Bildabwicklung
A-Stammabwicklung
Standardqualität, in der auch Einzelplatten vorkommen können. Auf der Vorderseite können Furnierwechsel vorkommen. Die Furnierblattbreiten können in geringem Maß variieren. Die Furniere sind für den Einsatz im Korpusbereich sortiert, wobei durch entsprechenden Zuschnitt und Sortierung auch Frontteile möglich sind. Je nach Holzart können geringe Fehler enthalten sein wie p Gum (kl. schwarze Punkte) bei amerik. Kirsche, p Buchs bei Buche, p Spiegel bei Eiche.
Die Furniere sind in der Regel mit Bildaufbau sortiert. Es passen je nach Holzart bis zu 10 Platten zusammen. Die Furniere sind in ihrem Erscheinungsbild hochwertig. Die Furnierblattbreiten sind innerhalb einer Platte sowie in der Regel bei bis zu 10 Platten gleich.
A-Bildabwicklung aus einem Stamm Die Furniere sind in der Regel mit Bildaufbau sortiert. Je nach Holzart ergeben sich bis zu 20 Platten mit Furnieren aus einem Stamm in fortlaufender Abwicklung. Die Furniere sind in ihrem Erscheinungsbild hochwertig, die Furnierblattbreiten sind innerhalb einer Platte sowie in der Regel bei bis zu 10 Platten gleich.
A-Bildabwicklung mit gleicher Furnierblattbreite Es kann gefordert werden, dass die Platten mit gleicher Furnierblattbreite gefertigt werden, um eine Symmetrie in der Front zu erhalten. Bei Festlegung der gewünschten Furnierblattbreiten ist auf die natürlichen Breiten des Werkstoffes Furnier je Holzart zu achten, damit ein optisch schönes Furnierbild entsteht. Produktionstechnisch kann nicht garantiert werden, dass die Furniere absolut parallel auf der Platte aufliegen – ein Einzelplattenzuschnitt beim Kunden ist erforderlich.
A-blumig Frontqualität mit ausschließlich blumig sortierten Furnieren. Gewachsene und gefügte Blumen sind möglich.
Der aufgearbeitete Furnierstamm bzw. dessen A-Anteile werden komplett zusammen verarbeitet und verpresst. Es sind deswegen alle Furnierbilder von schlicht bis Flader enthalten, alle Platten sind farbgleich. Wird bei der Stammabwicklung noch zusätzlich ein Kriterium angegeben wie z. B. „gleiche Blattbreite“ oder „blumige Sortierung“, dann können aus einem Stamm nur noch wenige Platten in der gewünschten Qualität hergestellt werden.
A-Furniere geschoben Grundsätzlich werden Furniere „gestürzt“ zusammengefügt. Das bedeutet, dass eine „rechte“ und eine „linke“ Furnierseite sich stets abwechseln. Wenn Furniere geschoben werden, liegt immer dieselbe Furnierseite „oben“, was beim Beizen ein schönes, einheitliches Farbbild ergibt. Geschoben zusammengefügt werden können ausschließlich schlichte Furniere oder Furniere mit schöner, gewachsener Blume.
A-Brettcharakter Furniere von mindestens vier verschiedenen Furnierpaketen werden wahllos zusammengefügt (schlicht, blumig, gestürzt und geschoben). Es entsteht ein so genannter „Brettcharakter“ Aufbau, optisch ähnlich zu verleimtem Massivholz. Alle aufgeführten Sortierungen und Abwicklungen gibt es wahlweise auf einer oder auf beiden Seiten der furnierten Platte. Alternativ ist die „Rückseite“ in den Qualitäten „B“, „C“ und „Gegenzug blind“ erhältlich.
A-kleine Blume Frontqualität mit ausschließlich blumig sortierten Furnieren, in der Regel gefügte Blumen.
Kontrolle der Produkte
Grundsätzliches Es ist zu beachten, dass die Vorgaben nach Abwicklung und Sortierung nach besten Wissen auszuführen sind. Natürliche Farb- und Strukturunterschiede, sowie Unregelmäßigkeiten sind im natürlichen Werkstoff Holz vorhanden und somit kein Reklamationsgrund. Je besser die Absprache zwischen Verarbeiter, Händler und Hersteller, umso geringer die Reklamationsgefahr. Bei größeren Objekten empfiehlt sich der Besuch im Herstellerwerk zur Festlegung der Qualitäten und Übernahme der Furniere.
Prüfung der Produkte Unsere Produkte sind vor der Verarbeitung auf etwaige Mängel zu prüfen. Verarbeitetes Material ist von Reklamationen ausgeschlossen. (Ausgenommen sind derartige Mängel, die auch nach fachmännischer Prüfung nicht zu sehen sind, sog. verdeckte Mängel.) Holz ist ein Naturprodukt. Unregelmäßigkeiten, auch solche, die erst nach der Oberflächenbehandlung sichtbar werden, sind nicht zu vermeiden (z. B. Buchs, Minerals, Spritzer, Yellow Gum). Durch die unterschiedliche Zusammensetzung von Holzinhaltsstoffen (u. a. abhängig vom Wuchsgebiet und der Holzvorbehandlung) kann es in Einzelfällen zu nicht vorhersehbaren Verfärbungen kommen. Bekannt sind z. B. Blauverfärbung bei Eiche (Wasser ruft eine Oxydation mit Inhaltsstoffen hervor und verblaut); Rotverfärbung bei Kiefer und Rotholzarten (z. B. Buche, Kirsch, Mahagoni). Deshalb sind Eigenversuche zwingend notwendig.
Diese Angaben sind Anhaltspunkte und Empfehlungen und können lieferantenspezifisch abweichen.
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05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
A/B Qualität
05 Furnierte Spanplatten
Vorbehandlung Furnierspanplatten sind mit einer scharfen Körnung leicht vorzuschleifen und je nach Oberflächenbehandlung und Holzart mit weiteren Körnungen endzuschleifen. Ein gleichmäßiger minimaler Holzabtrag ist sicherzustellen. Die Poren sind sauber auszubürsten. Eine Furnierstärke von 0,40 mm ist einzuhalten.
Oberflächenbehandlung Vor der Verarbeitung sind unbedingt vom unbearbeiteten Material Oberflächenmuster anzufertigen! Hiermit wird die Kompatibilität, sowie die grundsätzliche Eignung der gewählten Oberfläche und der Art der Oberflächenbehandlung für das Plattenmaterial sichergestellt. Die Muster (optimale Größe 50 x 50 cm) müssen mindestens bis zur Fertigstellung aufbewahrt werden. Spätere Reklamationen und deren Ursache sind immer schwer nachzuweisen und müssen daher abgelehnt werden. Aufgrund der vielen Oberflächenbehandlungen (bedingt durch die Verbindung von Holzart, Oberfläche, Auftragsart und Trocknungstechnik) sind allgemeine Richtlinien nicht zu definieren.
Hinweise Folgende Oberflächenbehandlungen oder Systeme sind erfahrungsgemäß gerne mit Problemen behaftet und müssen spezielle Prüfungen unterzogen werden: p Beizen, die auf Wasser- oder Wasser-Alkoholbasis aufgebaut sind p Lacke, die auf Wasser- oder Wasser-Alkoholbasis aufgebaut sind p Öle p Lacksysteme, die durch UV-Licht aushärten, speziell in Verbindung mit harzhaltigen Holzarten p Pulverbeizen, die in heißem Wasser aufgelöst werden (Auftrag erst in vollständig erkaltetem Zustand) p lösemittelhaltige Beiz- oder Lacksysteme p chemische Beizen, die durch Reaktion mit Holzinhaltsstoffen arbeiten
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Empfehlungen p Bei Beizen und Lacken, die auf Wasser- oder WasserAlkoholbasis aufgebaut sind, empfehlen wir grundsätzlich unser 0,9 mm Furnierdeck, sowie D3- oder eventuell D4-Deckverleimungen. p Der Auftrag von Wasser- oder Wasser-Alkohol basierenden Systemen hat sehr sparsam zu erfolgen. Überschüsse sind schnell zu entfernen. Der Auftrag muss mit einem saugenden Medium erfolgen. p Als Überzugslacke empfehlen wir unbedingt solche, die lichtbeständig sind und über einen hohen Festanteil verfügen. p Bei bestimmten Holzarten (Kiefer, Teak, Wengé) sind Isolierlacke oder spezielle Grundierungen erforderlich. p Pigmentlacke, Pigmentbeizen, Pigmentgrundierungen oder Lackbeizen sind anderen Systemen vorzuziehen. p Die Devise “Was vorher geprüft wurde, kann hinterher kein Problem mehr sein.“ muss angewandt werden. p Holz ist ein natürlich gewachsener Werkstoff, der von Stamm zu Stamm Unterschiede in Farbe, Struktur oder auch Holzinhaltsstoffen aufweist. Dies ist zu jeder Zeit der Bearbeitung zu beachten.
Lagerung Alle Produkte sind in geschlossenen und klimatisierten Räumen liegend zu lagern. Es ist darauf zu achten, dass die Platten plan liegend mit entsprechend dem Format ausreichenden Unterlaghölzern abgestapelt sind. Das Paket ist unten und oben mit einer Abdeckplatte abzudecken. Wird ein Paket länger gelagert, sind die Stahlbänder geschlossen zu lassen und die Kanten abzudecken. Hohe Temperaturen und zu trockene oder feuchte Klimate sind zu vermeiden. Laut Norm ist ein normales Raumklima bei 65% ± 5% Luftfeuchte und einer Temperatur von 20 Grad ± 2 Grad. Werden die Produkte in anderen als normalen Raumklimaten verbaut, gelagert oder transportiert, besteht ein erhöhtes Risiko des Verzugs. In diesem Fall sind entsprechende konstruktive, aussteifende Verbau– ungen noch wichtiger. Alle Produkte sind hergestellt für den professionellen Verarbeiter, der entsprechende Kenntnisse im Umgang und der Verwendung von edelfurnierten Materialien hat. Alle von uns abgegebenen Verarbeitungshinweise, speziell Oberflächenbehandlungen betreffend, sind als unverbindliche Empfehlungen zu betrachten. Über den Einsatz und die Verarbeitung des Produktes entscheidet der Käufer ausschließlich eigenverantwortlich.
Sortiment furnierter Spanplatten
Lagerung der Platten
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MDF-Platten
Definition MDF-Platten. Mitteldichte Faserplatten Faserplatten nach dem Trockenverfahren sind ein plattenförmiger Holzwerkstoff, der durch Verklebung von Holzfasern mit Kunstharzklebstoffen hergestellt wird. Die Bezeichnung „Faserplatten nach dem Trockenverfahren“ ist ein Gattungsbegriff, welcher sich auf das Herstellverfahren bezieht. Innerhalb dieser Definition stellen mitteldichte Faserplatten (MDF) den am weitesten verbreiteten Typ dar. Anhand der Plattendichten lassen sich MDF-Platten in verschiedene Untergattungen aufteilen: p Hochverdichtetes MDF (HDF) p Leichtes MDF (LDF) p Ultraleichtes MDF (ULDF)
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Aufgrund seiner Verfügbarkeit in einem weiten Dickenbereich sowie den guten Bearbeitungs- und Beschichtungseigenschaften eignen sich Faserplatten nach dem Trockenverfahren für eine breite Palette von Anwendungen sowohl im Bauwesen, z. B. für Laminatfußböden und auch für Möbelfronten. Die möglichen Anwendungen sind durch die Entwicklung spezieller Plattentypen mit erhöhter Wertschöpfung und verbesserten Eigenschaften, z. B. in Hinsicht auf die Festigkeit, Feuchtebeständigkeit und Feuerhemmung erweitert worden. MDF kann aus Nadelhölzern und Laubhölzern hergestellt werden. Die überwiegende Menge des in Europa hergestellten MDF besteht aus Nadelhölzern.
Dichte, Gewicht, Plattenformate
Am weitesten verbreiteter Klebstoff ist HarnstoffFormaldehydharz (UF), wobei je nach Plattentyp und Anwendung der Produkte auch andere Klebstoffe zum Einsatz kommen, d. h. Melamin-HarnstoffFormaldehydharz (MUF), Phenolharze (PF) und polymere Methylen-Diisocyanate (PMDI).
Standard-MDF hat in etwa folgende Dichten:
Das typisches Herstellverfahren besteht darin, dass das Holz zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, welche anschließend thermisch erweicht und mechanisch zu Holzfasern aufgelöst werden. Die Fasern werden mit Kunstharzkleber vermischt, getrocknet und vor dem Pressen zu einer Matte geformt.
Standard-MDF bildet nunmehr einen Teil einer breiten Palette von Faserplatten nach dem Trockenverfahren mit den folgenden Dichtebereichen:
Diese Matte wird zwischen beheizten und polierten Pressenplatten zu einer Platte der gewünschten Dicke verpresst. Bei dickeren Platten müssen meist mehrere Matten übereinandergelegt werden.
Aussehen MDF hat glatt geschliffene Oberflächen, einen homogenen Aufbau und meist eine strohgelbe bis rötlich-braune Farbe (bei Platten aus Nadelholz). Zu dekorativen und Identifizierungszwecken kann die gesamte Platte oder auch einzelne Schichten je nach Hersteller eingefärbt sein (z. B. schwarz eingefärbte Platten, grün für Platten mit verbesserter Feuchtebeständigkeit, rot für Platten, welche vollständig mit Flammschutzmitteln behandelt wurden). Der überwiegende Teil der MDF wird großformatig dekorativ mit Melaminfilmen beschichtet.
p Durchschnitt:
700-800 kg/m3
p Mittellage:
600-700 kg/m3
p Decklagen:
1.000-1.100 kg/m3
p HDF: mehr als
800 kg/m3
p LDF: weniger als
650 kg/m3
p ULDF: weniger als
550 kg/m3
Anwendung Mit MDF präsentieren wir Ihnen ein außergewöhnlich breites Produktspektrum in ausgezeichneter Qualität. Dieser vielseitige Holzwerkstoff besitzt hervorragende Verarbeitungseigenschaften und ist ein ideales Basisprodukt für Ihre kreativen Ideen. Egal ob dick, dünn, durchgefärbt, geschlitzt, beschichtet, lackiert, feuerhemmend oder feuchtebeständig – unser Programm wird allen Ansprüchen gerecht.
Auf Grund von Dichtevariationen zwischen verschiedenen MDF-Marken ist das Flächengewicht von MDF nicht konstant proportional zur Dicke. Bezogen auf StandardMDF mit einer durchschnittlichen Dichte von 750 kg/m3 ergeben sich folgende Flächengewichte: p 6,5 mm
5,0 kg/m2
p 9 mm
6,3 kg/m2
p 12 mm
8,4 kg/m2
p 16 mm
11,0 kg/m2
p 19 mm
14,0 kg/m2
MDF ist in einem weiten Dickenbereich von 1,5 bis 60 mm verfügbar. Die häufigsten Plattenformate sind Breiten von 2.070/ 2.440/2.650/2.850 mm und Längen bis 6.300 mm. Auch andere Formate sind lieferbar oder können auf Bestellung hergestellt werden (wobei bei der Bestellung auf Mindestmengen zu achten ist).
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05 MDF-Platten
MDF Standard Die flexiblen Formate sowie die Dickenvielfalt gestatten unzählige Einsatzmöglichkeiten.
Einsatzbereiche p Möbelindustrie p Laden- und Messebau p Innenausbau p Türriegel
MDF Dünn
MDF-Varianten
Roh oder lackiert bietet das Sortiment an Dünn-MDF für die unterschiedlichste Verwendung im Möbel- und Innenausbau das jeweils passende Produkt. Dünn-MDF wird auf einer hochmodernen Dünn-MDFProduktionsanlage aus feinen Nadelholzfasern hergestellt. Dünn-MDF gibt es in verschiedene Stärken in ungeschliffener Ausführung (beidseitig glatt), ein- oder beidseitig geschliffene sowie lackiert.
Einsatzbereiche Highlights
p Dekorativer Innenausbau
p helle, feine und dichte Oberfläche
p Türenindustrie (Türblätter)
p homogener Plattenaufbau
p Messe- und Ladenbau (Aufdoppelungen, z. B. auf Spanplatten, Displays, Stellwände)
p iideal zum Lackieren, Beschichten, Furnieren, Folieren und Ummanteln p geringe Mineralkonzentration
p Möbelbau (Möbelrückwände, Sichtblenden, Kastenböden)
p hohe Standzeiten für Werkzeuge
p Paneelindustrie (Faltleisten, Federn)
p Vielfalt an Profilierungsmöglichkeiten
p Verpackungsindustrie
p hohe Biege-, Querzug- und Schraubfestigkeiten
p Bilderrückwände
p umweltfreundlich
p Fußbodenindustrie p Leiterplattenindustrie
MDF Standard
MDF Dünn
Highlights p hohe Dimensionsstabilität
MDF Leicht Mit dieser Holzwerkstoffplatte können überall dort optimale Ergebnisse erzielt werden, wo besonders leichtes MDF mit optimierter Rohdichte erforderlich ist. Diese herausragende Qualitätseigenschaft des ausgereiften Produktes führte zur entsprechend hohen Resonanz im Fahrzeug- und Innenausbau des internationalen Marktes.
p auf Wunsch geschliffen oder lackiert p hervorragende Bearbeitungseigenschaften (Sägen, Fräsen, Stanzen, Bohren etc.)
MDF Leicht
Einsatzbereiche p Konstruktionen im Fahrzeug- und Innenausbau p Ummantelungen p Kaschieren von profilierten Leisten
Highlights p geringeres Gewicht p längere Werkzeugstandzeiten p homogener Plattenaufbau p verschwindend geringe Mineralkonzentration
MDF Plattensortiment
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Für alle Einsatzbereiche mit erhöhten Anforderungen an den Brandschutz ist MDF B1 hervorragend geeignet. Dank feiner Hainbuchenfasern kann MDF B1 wie herkömmliches MDF ausgezeichnet gestaltet werden. Wichtig: Bitte die Verarbeitungshinweise beachten, da an feuerhemmende Platten im Rahmen der Zulassung spezielle Anforderungen gestellt werden.
Einsatzbereiche p Messebau (Trennwände, Displays) p Ausstellungsbau (Displays, Vitrinen) p Laden- und Innenausbau (Fluchtwege für Gastronomie und Hotels, Deckenverkleidungen in öffentlichen Gebäuden, Theatern, Kinos, Versammlungsstätten, Krankenhäusern, Schulen, Banken) p Türenindustrie (Türriegel und Zargen für Brandschutztüren)
Highlights p feine Hainbuchenfasern (ideal zum Profilieren, Fräsen, Lackieren, Beschichten und Furnieren) p keine unerwünschten Einfärbungen
MDF zur industriellen Weiterverarbeitung
Für Objekt- und Innenausbau
Die MDF mit optimierten Quell- und Festigkeitswerten wurde speziell für den Einsatz im Fußbodenbereich als Trägerwerkstoff entwickelt. Der beschichtungsfreundliche Aufbau der Deckschichten gibt Laminatdekoren einen sicheren Halt.
Einsatzbereiche p Laminatfußböden p Furnierböden p Korkböden
MDF schwer entflammbar (B1)
p Linoleumböden p Paneele p Industriebereich
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
MDF schwer entflammbar (B1)
Highlights p homogener Plattenaufbau und äußerst geringe Mineralkonzentration (hohe Standzeiten für Werkzeuge, zahlreiche Profilierungsmöglichkeiten) p beschichtungsfreundlicher Aufbau der Deckschichten (sicherer Halt für Laminatdekore)
MDF feuchtebeständig
p spezielles Rohdichteprofil (ideal für Fräsungen von Nut- und Federverbindungen) p optimierte Quell- und Festigkeitswerte
MDF feuchtebeständig Dank extrem geringer Quellwerte ist feuchtebeständige MDF besonders für den Innenausbau bzw. Möbelbau in Räumen mit temporär hoher relativer Luftfeuchte geeignet. Bei Außenanwendungen ist darauf zu achten, dass MDF H mit geeigneten Lacksystemen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt wird. MDF H wird analog der Norm V313 (EN 321) produziert, feine Hainbuchenfasern machen sie gestaltungsfreundlich wie herkömmliche Faserplatten.
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MDF-/HDF-Spezialitäten
MDF zur industriellen Weiterverarbeitung
Einsatzbereiche p Messebau (Trennwände, Displays) p Ausstellungsbau (Displays, Vitrinen) p Laden- und Innenausbau (Fluchtwege für Gastronomie und Hotels, Deckenverkleidungen in öffentlichen Gebäuden, Theatern, Kinos, Versammlungsstätten, Krankenhäusern, Schulen, Banken) p Türenindustrie (Türriegel und Zargen für Brandschutztüren)
Highlights p feine Hainbuchenfasern (ideal zum Profilieren, Fräsen, Lackieren, Beschichten und Furnieren) p keine unerwünschten Einfärbungen
MDF Platten als Möbelelemente
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05 MDF-Platten
MDF Grundierfilm (GF) Der Grundierfilm ist ein speziell verdichtetes Papier, das mit Harnstoff getränkt und anschließend auf der Unterseite mit einem Melaminstrich versehen wird. Somit entsteht eine Oberfläche, die nach dem Anschliff – ohne vorherige Isolierung und Grundierung – eine direkte Lackierung erlaubt. Auch das Stehvermögen des Lackes wird hiermit deutlich verbessert.
Einsatzbereiche p Möbelbau (Küchen-, Badezimmer- und Phonomöbel)
Einsatzbereiche p Seitenwände von Wohn-, Geschäfts- und Büromöbeln p Möbelfronten mit sichtbarer Kante p Schreibtisch- und Thekenplatten mit profilierter und offener Kante p Kasten- und Kleinmöbel – die farbige und zusätzlich profilierte Kante setzt sich ab
Highlights
p Ladenbau
p formaldehydfreie PUR-Verleimung (wohngesund, feine dichte Oberfläche)
p Theaterbühnenbau
p weitgehend Feuchte unempfindlich
p Messebau
p ausgezeichnete Lichtbeständigkeit durch die Pigmentpräparationen der eingesetzten BASF-Farben
p Großflächig lackierte Teile aller Art
Die veredelten Varianten von MDF
MDF Grundierfilm (GF)
p brillante Farben, einheitlich durchgefärbt
Highlights p Kosten und Zeit sparende Lackierung möglich p kein Nachsacken der anschließenden Lackschicht
p einfach zu lackieren, wachsen, furnieren und beschichten p hohe Biege-, Querzug- und Schraubfestigkeit p homogener Plattenaufbau und geringe Mineralkonzentration (hohe Standzeiten für Werkzeuge) p Vielfalt an Profilierungsmöglichkeiten
MDF Form MDF Form ist lackiert, gewachst, furniert oder mit Schichtstoff belegt. Die präzise Schlitzung in exakten Abständen und Tiefen ermöglicht perfekte Biegungen bis hin zu engsten Biegegraden.
Einsatzbereiche p Ideal für den Einsatz der Schlitzung im Sichtbereich p Laden- und Messebau p Geschwungene Türfronten p Türbögen p Verkaufsdisplays p Tresen p Wandverkleidungen p Designerstücke p Elegante Verkleidungen für Mauerbögen und Säulen
MDF Form
MDF Form farbig MDF Form colour FF gibt es in sieben aktuelle Farbvarianten. Durchgefärbt und geschlitzt werden farbige Rundungen, Wellen und Kreise zum Kinderspiel. Zum Durchfärben werden wasserbasierende Pigmentpräparation eingesetzt die fest an die Holzfasern gebunden sind, sodass Auswaschungen und Ausgasungen auch unter extremen Bedingungen ausgeschlossen sind. Aufgrund der formaldehydfreien Verleimung und einheitlichen Durchfärbung entfällt bei diesem KreativWerkstoff die farbige Lackierung. Klarlackauftrag oder Wachs ist völlig ausreichend.
MDF farbig
Einsatzbereiche p ideal für den Einsatz der Schlitzung im Sichtbereich (z. B. geschwungene Applikationen) p Laden- und Messebau
Highlights
p Geschwungene Türfronten
p einfach zu lackieren, wachsen, furnieren und beschichten
p Türbögen
p Wellen, Bögen und Kreise sind schnell, unkompliziert und preiswert herzustellen
p Tresen
p homogener Plattenaufbau und geringe Mineralkonzentration (hohe Standzeiten für Werkzeuge)
p Designerstücke
MDF farbig Neben den bewährten „Klassikern“ MDF farbig black und MDF farbig brown sind auch weitere aktuelle Farben dieses attraktiven Design-MDF erhältlich. Die zum Durchfärben von MDF farbig eingesetzten Wasser basierenden Pigmentpräparationen sind fest an die Holzfasern gebunden. Somit sind Auswaschungen und Ausgasungen auch unter extremen Bedingungen ausgeschlossen. Die universelle Verwendung der Masse gefärbten MDF farbig in nahezu allen Bereichen macht sie zum idealen Werkstoff für zahlreiche Design-Ideen.
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p Verkaufsdisplays p Wandverkleidungen
MDF Form farbig
p elegante Verkleidungen für Mauerbögen und Säulen
Highlights p formaldehydfreie PUR-Verleimung (wohngesund, feine dichte Oberfläche) p weitgehend Feuchte unempfindlich p ausgezeichnete Lichtbeständigkeit durch die Pigmentpräparationen der eingesetzten BASF-Farben p brillante Farben, einheitlich durchgefärbt p einfach zu lackieren, wachsen, furnieren und beschichten p homogener Plattenaufbau und geringe Mineralkonzentration
Einfach dreidimensional verarbeitbar
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Dekorplatten
Allg. Informationen Das Anwendungsgebiet ist primär der Möbelbau und der allgemeine Innenausbau. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind im Bereich Innenwandbekleidung, Unterdecken und Deckenbekleidung zu finden. Dekorplatten sind nur bedingt für stark horizontale beanspruchte Flächen einsetzbar. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Schichtstoffplatten. Als Trägerplatten werden in den meisten Fällen entweder Spanplatten oder MDF-Platten eingesetzt. Die eingesetzten Dekorpapiere sind mit härtbaren Aminoplastharzen (Harnstoff- oder Melaminharz) imprägniert. Durch Wärme und Druckeinwirkung erfolgt eine nicht umkehrbare Aushärtung der Harze und die Verbindung mit dem Trägermaterial.
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Die Authentizität der Oberflächen wird durch den Einsatz von verschiedenen Blechen erreicht. Zur Verpressung werden unterschiedlichste Pressbleche eingesetzt. Pressbleche gibt es in den verschiedensten Oberflächen von Holzstrukturen über Perleffekte bis hin zu glatten Blechen. Dekorplatten werden nach DIN EN 14322 hergestellt. Die Produkteigenschaften werden vom Trägermaterial bestimmt. Es gibt „normale“ Rohspanplatten als Träger, schwer entflammbare Spanplatten als Träger (DIN 4102 beachten), feuchtebeständige Spanplatten, MDF-Platten und Span-Tischlerplatten.
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05 Kanten
Allg. Information Den Abschluss für jede Holzwerkstoffplatte bilden die Kanten. Kantenbänder gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Kanten werden in Echtholz- und Dekorkanten unterschieden. p Der Bereich Echtholzkanten wird unterteilt in Furnierkanten (Stärke bis 0,9 mm) und Starkfurnierkanten. Sämtliche gängige Furnierarten findet man hier wieder, von der einfachen Buchenkante bis hin zur aufwändig produzierten Multiplexkante ist alles vertreten.
ABS (Acrylnitrilbutadienstyrol) p gut beständig gegen Chemikalien p eingeschränkt beständig gegen Lösungsmittel p nicht selbstverlöschend p lichtecht, Stufe 6 nach DIN 53387 p schlecht überlackierbar p formaldehydfrei p spröderes Material p Spanabfälle können verbrannt werden
p Die Unterteilung im Bereich Dekorkanten ist wesentlich umfangreicher. Sie reicht von der einfachen Melaminkante über ABS-Kanten bis hin zur 3D-Acrylkante.
Melaminkanten
3D-Acrylkanten
p Kanten, die mit duroplastischen Harzen hergestellt werden
p gut beständig gegen Chemikalien
p nicht lackierbar
p lichtecht, Stufe 7–8 nach DIN 53384c
p lichtecht, Stufe 6 nach DIN 54004
p sehr gute Polierfähigkeit
p nicht als Postformingkanten einsetzbar
p abriebsfest
p unbeständig gegen Lösungsmittel
p Spanabfälle können verbrannt werden
PVC (Polyvinylchlorid)
Furnierkanten
p gut beständig gegen Chemikalien und Lösungsmittel
p Echtholz
p lichtecht, Stufe 7–8 nach DIN 53387
p mit und ohne Schmelzkleber
p überlackierbar mit diversen DD-Lacken
p geschliffen
p selbstverlöschend
Es empfiehlt sich daher, die Angaben der Hersteller zu beachten und sich an deren Richtlinien zu halten. Empfehlenswert ist es, die optimale Einstellung durch Versuche zu bestimmen.
p sehr geschmeidiges Material p formaldehydfrei p Spanabfälle können der Deponie zugeführt werden
PP (Polypropylen)
Starkfurnierkanten
p gut beständig gegen Chemikalien und Lösungsmittel
p Stärke ≥ 1 mm
p lichtecht, Stufe 7–8 nach DIN 53387
p ohne Schmelzkleber
p nicht selbstverlöschend
p geschliffen
p nicht lackierbar p hohe Hitzebeständigkeit ca. 100° C p geschmeidiges Material bei evtl. Weißbruch p formaldehydfrei p Spanabfälle können verbrannt werden
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Sämtliche Kantenbänder werden entweder mit oder ohne Schmelzkleber beschichtet. Für eine dauerhafte und saubere Kantenbeschichtung müssen einige Parameter, wie z. B. Raumtemperatur, Typ der Anleimmaschine usw., bei der Verarbeitung beachtet werden.
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Schichtstoff Das Material für belastbare Oberflächen
Definition HPL (High Pressure Laminat) – das ist ein äußerst aktueller Werkstoff mit langer Tradition. Das ist ein sehr dekoratives und äußerst robustes Oberflächenmaterial. Meist im Verbund mit Holzwerkstoffträgern wie Spanplatten sehen wir es überall im täglichen Leben. Vor mehr als 60 Jahren wurden die hochdruckgepressten Schichtstoffplatten (HPL= High Pressure Laminate) entwickelt. Heute haben sie sich mehr Anwendungsgebiete als je zuvor erschlossen. Das liegt einerseits an der extremen Strapazierfähigkeit der HPL-Platten. Kein anderes Material für den Innenausbau besitzt ein vergleichbares Spektrum hoher Belastungsmöglichkeiten. In der Europa-Norm DIN EN 438 (früher DIN 16926) sind 22 verschiedene Eigenschaften festgeschrieben, die HPL-Oberflächen besitzen müssen.
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Andererseits sind HPL-Platten dank ihrer Dekorvielfalt außergewöhnlich attraktiv, vielseitig gestaltbar und auf vielen Trägermaterialien einsetzbar. Hinzu kommt, dass sich das Spektrum der Verwendungsmöglichkeiten durch innovative Weiterentwicklung des Werkstoffes HPL ständig erweitert hat. p HPL-P (P = postforming) ist nachformbar und ermöglicht z. B. fugenlos abgerundete Kanten. Ein Vorteil, der insbesondere im Möbel- und Innenausbau zusätzliche Möglichkeiten eröffnet. p HPL-C (C = compact), ab 2 mm dick (ab 5 mm selbsttragend), kann beidseitig mit dekorativen Oberflächen versehen werden. Die Platten sind besonders feuchtigkeitsbeständig und antistatisch, extrem schlagfest. Sie brauchen weder Trägermaterial noch Kantenumleimer.
Anwendungsbereiche Küchen, Büromöbel, Bad, Wohnmöbel, Innenausbau, Türen, Wandverkleidungen, Fußböden, Läden, Messebau, Fassaden, Caravan, Innenausstattung, Fahrstühle – die Vielfalt der HPL-Anwendungsmöglichkeiten ist nahezu unendlich. Ständig kommen neue hinzu. Die Gründe für diesen Erfolg eines einzelnen Werkstoffes in so vielen Bereichen liegen auf der Hand, bzw. im wahrsten Sinne des Wortes, an der Oberfläche. Denn die HPL-Platten verfügen über außerordentliche Eigenschaften.
Dauerhaft abriebfeste Laminatfußböden sind nur mit außerordentlich aufwendiger OverlayTechnik herstellbar.
Es gibt kaum ein Material, das hinsichtlich seiner Vielseitigkeit mit HPL vergleichbar ist.
Eigenschaften p extrem abriebfest p außerordentlich stoß- und kratzfest p hygienisch, da verschmutzungsunempfindlich und leicht zu reinigen
In der Summe aller Eigenschaften ist HPL konkurrierenden Oberflächen überlegen. So erträgt eine HPL-Platte der Klasse 3 z. B. schadlos Stoßbelastungen, die um rund die Hälfte höher sind als bei anderen Oberflächen wie Lack, Hartholz oder anderen duroplastischen Melaminoberflächen in anwendungsüblichen Dicken.
p unempfindlich gegen Chemikalien, siedendes Wasser, feuchte und trockene Hitze wie Zigarettenglut oder 230° C heiße Topfböden.
Die qualitativen und dekorativen Vorzüge der HPL-Platten zusammen mit ihren positiven ökologischen Eigenschaften machen sie zu einem eigenständigen Material mit universellen Einsatzmöglichkeiten, zu einem Werkstoff, in dessen Zukunft mindestens ebenso viele Chancen liegen, wie Erfolge in seiner Vergangenheit.
Besonders beständig gegen Feuchtigkeit, extrem schlagfest und vandalensicher sind die HPL-CPlatten. Sie brauchen weder Trägermaterial noch Kantenumleimer und bieten in Postformingausführung hochinteressante Einsatzmöglichkeiten.
Eine besonders wichtige Eigenschaft ist die Möglichkeit, HPL zu postformen. Es lässt sich nachträglich formen und ermöglicht so z. B. fugenlos abgerundete Kanten. Wichtig z. B. für Arbeitsplatten, Fensterbänke und Möbelfronten.
p antistatisch p lebensmittelecht
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05 Schichtstoff
Wie Qualität entsteht Ein Werkstoff, der in so unterschiedlichen und anspruchsvollen Bereichen wie Küche oder U-Bahn, als Fassade, Bodenbelag oder Wandmaterial im Krankenhaus jeweils die beste Möglichkeit der Oberflächengestaltung sein möchte, muss ganz besondere Qualität aufweisen. Die HPL-Qualität resultiert aus einem aufwendigen Herstellungsprozess, der in den Betrieben der Verbandsmitglieder einer sehr konsequenten Qualitätskontrolle unterworfen ist. Der Begriff „Laminat“ weist die Richtung. Verschiedene Materialschichten werden untrennbar zu großformatigen Platten verpresst: Im Kern mit Phenolharz imprägnierte Zellulosebahnen, die Decklage aus melaminharzimprägnierten Dekorpapieren, wobei das Dekorpapier durch Färbung oder Druck den HPL-Platten ihre dekorative Wirkung gibt und das Melaminharz als härtester Kunststoff die extrem widerstandsfähige Oberfläche. Bei bedruckten Dekorpapieren sorgt ein zusätzliches Overlay, das beim Verpressen glasklar wird, für einen abriebfesten Schutzfilm. Aufgelegte Pressbleche erzeugen die Oberflächenstruktur vom luxuriösen Hochglanz bis zu besonders robusten Strukturen. Beim Pressen verändern die Harze in den Papierschichten unter hohem Druck (mindestens 7 N/mm2= 70 bar) und großer Hitze (130–160° C) ihre Molekularstruktur und vernetzen sich unlösbar miteinander. Für dieses unlösbare „Verschmelzen“ ist der hohe Druck eine wichtige Voraussetzung. Kontrollierte Abkühlung sorgt für exakte Planlage und makellose Oberflächen. Und weil diese Herstellungsverfahren auch kleinste Losgrößen zulässt, sind individuelle Dekore für jeden Zweck möglich.
Umwelteigenschaften Wer sie heute einsetzt, kann sicher sein, auch morgen, unter sich weiter verschärfenden Umweltbedingungen, die ökologischen Anforderungen zu erfüllen.
HPL-Platten sind umweltneutral weil p aufgrund ihres Eigenschaftsbildes sehr langlebig p im Gebrauch frei von Emissionen p bestehend zu 70 % aus Zellulose und zu 30 % aus der Natur nachempfundenen Harzen p HPL-Abfälle in behördlich genehmigten Industriefeueranlagen verbrannt oder auf Hausmülldeponien entsorgt werden können
Materialbeschreibung HPL sind dekorative Hochdruck-Schichtpressstoffplatten entsprechend DIN EN 438-1 mit einer Melaminharzdeckschicht. Sie werden in einer Vielzahl von Abmessungen, Dicken und Oberflächenausführungen geliefert. Schichtstoffe bestehen vor allem aus Papier, einem nachwachsenden Rohstoff, und unter Wärme aushärtenden Kunstharzen, wobei der Papieranteil mehr als 60 Gewichtsprozente ausmacht. Die übrigen 30 bis 40 Gewichtsprozente bestehen aus Phenol/Formaldehyd-Harz für den Kern und Melamin/ Formaldehydharz für die dekorative Deckschicht. Beide Harze gehören zu den Duroplasten. Sie sind irreversibel chemisch vernetzt und bilden eine Werkstoff mit hohem Molekulargewicht. Unter der Einwirkung von hohem Druck und Hitze entsteht ein ausgehärtetes, stabiles Material, dessen
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Eigenschaften von denen der Ausgangsrohstoffe grundlegend verschieden sind. Wenn Schwerentflammbarkeit gefordert ist, wird der Schichtstoffkern mit einem halogenfreien Zusatz versehen.
Transport und Lagerung Für Transport und Lagerung gelten die Grundsätze der Allgemeinen Verarbeitungsempfehlungen für HPLPlatten; besondere Vorsichtsmaßnahmen sind nicht erforderlich. Im Sinne der Transportbestimmungen sind HPL-Platten kein Gefahrgut; eine Kennzeichnung ist daher nicht notwendig. Die üblichen Sicherheitsvorschriften hinsichtlich Entstaubung und Brandschutz müssen bei der Ver- und Bearbeitung von HPL-Platten eingehalten werden. Wie bei Stäuben allgemeiner Art können bei einer kleinen Zahl von Menschen auch durch HPL-Stäube allergische Reaktionen auftreten. Wegen möglicher scharfer Kanten müssen beim Umgang mit HPL-Platten stets Schutzhandschuhe getragen werden.
Umweltaspekte Dekorative Schichtstoffplatten sind ein duroplastisches Material und reagieren aus diesem Grund nicht mit Substanzen, wie sie im alltäglichen Umgang vorkommen. HPL-Platten sind für den Kontakt mit Lebensmitteln behördlich zugelassen. Auf Grund ihrer äußerst geringen Durchlässigkeit eignen sich HPL-Platten gut als Sperre gegen Emissionen (z. B. Formaldehyd) aus dem Trägermaterial. Die Formaldehydabgabe von HPL selbst liegt weit unterhalb des gesetzlich zulässigen Grenzwertes für Holzwerkstoffe (Chemikalienverbots – VO). Die dekorativen Oberflächen sind beständig gegen alle haushaltsüblichen Lösemittel und Chemikalien, das Material wird deshalb seit vielen Jahren dort eingesetzt, wo Sauberkeit und Hygiene vordringlich sind. Die geschlossene HPL-Oberfläche kann auf einfache Weise mit Hilfe von heißem Wasser, Dampf oder Desinfektionsmitteln, wie sie in Krankenhäusern und gewerblichen Anwendungsbereichen üblich sind, desinfiziert werden.
HPL im Brandfall Schichtstoffplatten sind nur schwer in Brand zu setzen und haben die Eigenschaft, die Ausbreitung von Flammen zu verzögern, sodass sich die Fluchtzeit verlängert. Bei unvollständiger Verbrennung können – wie bei jedem anderen organischen Material auch – toxische Substanzen im Rauch enthalten sein. HPL-Platten können aber die beste Einstufung, die nach der französischen Norm NFF 16 101 für organische Oberflächenmaterialien möglich ist (Klasse F1, mindestens aber F2 hinsichtlich Rauchdichte und Toxizität) erreichen. Bei Bränden, an denen auch HPL beteiligt sind, können dieselben Brandbekämpfungstechniken angewendet werden wie bei anderen holzhaltigen Baustoffen.
Normale und viele nicht ganz so normale Belastungen des Alltags erträgt eine HPL-Oberfläche klaglos jahrzehntelang. In zahlreichen Anwendungsgebieten ist sie deshalb durch kein anderes Material ersetzbar.
Wartung Da die Schichtstoffplatten weder durch Korrosion noch durch Oxidation angegriffen werden, erübrigt sich ein gesonderter Oberflächenschutz (wie z. B. ein Lack oder Anstrich).
Entsorgung Energierückgewinnung Aufgrund ihres hohen Heizwertes (18–20 MJ/kg)* eignen sich HPL-Platten besonders gut für die thermische Verwertung. Sie verbrennen bei vollständigem Ausbrand (bei 700° C) zu Wasser, Kohlendioxid und Stickoxiden. Solche Bedingungen sind durch moderne, behördlich genehmigte Industriefeuerungsanlagen gewährleistet. Die Asche aus diesen Verbrennungsprozessen kann auf kontrollierte Deponien verbracht werden. HPL-Platten bieten damit die Voraussetzung für eine energetische Verwertung gemäß § 6 des Kreislaufwirtschaftsgesetztes.
Deponie Gemäß TA-Abfall (Fassung vom 28.3.91) Kategorie 1, Nr. 571, werden HPL-Reste als „sonstiger ausgehärteter Kunststoffabfall“ eingestuft. Kategorie 1 bedeutet, dass ein Material hausmüllähnlich ist. * Zum Vergleich: Heizwert des Erdöls: 37–41 MJ/kg oder der Steinkohle: 28–31 MJ/kg.
05
Arbeitsplatten
Allgemeines Arbeitsplatten mit HPL-Oberflächen nehmen wegen ihres hervorragenden Eigenschaftsprofils und ihrer hygienischen Vorteile einen festen Platz in modernen Küchen und verwandten Einsatzbereichen (z. B. im Laden- oder Laborbereich) ein. Sie sind nach der Bedarfsgegenstände-Verordnung für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Zur Erfüllung der in das Produkt gesetzten Erwartung sind unabhängig vom späteren Einsatzzweck im Hinblick auf Transport, Bearbeitung und Montage bestimmte Grundregeln zu beachten.
Aufbau einer Arbeitsplatte 05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Das Verbundelement „Arbeitsplatte“ besteht im Normalfall aus einer Holzwerkstoffplatte (vorwiegend in den Nenndicken 28 und 38 mm) als Trägermaterial. Sie ist auf der Oberseite mit einer dekorativen Schichtstoffplatte (HPL) und auf der Unterseite mit einem Gegenzug (als Schutz gegen Dampf- und Wassereinfluss) versehen. Der Übergang zwischen dem dekorativen Schichtstoff und dem Gegenzug ist bei Nachformarbeitsplatten mit einer Versiegelung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser geschützt. Arbeitsplatten mit HPL-Oberflächen
Generelle Hinweise Die HPL-Oberfläche von Arbeitsplatten besteht aus Zellulosebahnen und hochwertigem Melaminharz. Sie ist vergleichsweise hart und kann daher für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung eingesetzt werden. Diese Eigenschaften werden verstärkt durch die Wahl strukturierter HPL-Oberflächen. Um den hohen Gebrauchswert dieser Arbeitsplatten nutzen zu können, müssen nachstehende Hinweise beachtet werden.
Lagerung Arbeitsplatten müssen vor dem Einbau in geschlossenen Räumen, vor Feuchtigkeit/Nässe geschützt, unter normalen klimatischen Bedingungen gelagert werden. Die Arbeitsplatten sollten im Stapel vollflächig und horizontal übereinander abgelegt werden.
Transport Beim Transport von Arbeitsplatten sollten Dekorseiten auf keinen Fall übereinander oder über scharfe Kanten oder herausragende Spitzen gezogen werden. Beim Bewegen von Plattenstapeln mit Transportfahrzeugen sind ausreichend große und stabile Paletten zu verwenden – auch hier ist das Gegeneinanderverschieben der Platten zu vermeiden.
Feuchtigkeitseinfluss
Oberflächeneigenschaften/Reinigung
Das Trägermaterial für Arbeitsplatten sind üblicherweise Spanplatten. Da diese bei Einwirkung von Wasser und/ oder Dampf zur Quellung neigen, ist der direkte Einfluss von Wasser und/oder Dampf aus der Trägerplatte unter allen Umständen zu vermeiden. Besonderes Augenmerk muss der Ausführung und Versiegelung der folgenden Bereiche gewidmet werden:
Die Oberflächen von Arbeitsplatten bestehen aus dekorativen Schichtstoffplatten nach DIN EN 438 mit den dort beschriebenen Qualitätseigenschaften. Diese beinhalten auch eine hervorragende Beständigkeit gegen Haushaltschemikalien. Die angesprochenen Qualitätseigenschaften gewährleisten eine lange Nutzungsdauer. Die HPL-Klasse 333 hat sich als Oberflächenmaterial für Arbeitsplatten besonders bewährt.
p Plattenstöße und Eckverbindungen p Ausschnitte und Innenaussparungen p offene Schnittstellen p Arbeitsplattenunterkante bei Backöfen und Geschirrspülern Auch die Beschädigung des Gegenzugs oder der Versiegelung im Bereich der vorderen Kante vor oder während des Einbaus führt zu einer Einschränkung des Gebrauchsnutzens der Arbeitsplatte. Die betroffenen Teile sind mit wasserfesten Versiegelungsmaterialien nachzubehandeln. In jedem Fall ist auf hochwertige Versiegelungs- und Dichtungsmaterialien zurückzugreifen.
Die HPL-Arbeitsplatte ist damit vielen anderen in diesem Einsatzbereich verwendeten Materialien überlegen. Ihre fleckenunempfindlichen, geschlossenen Oberflächen können leicht mit allen im Haushalt gebräuchlichen Reinigern gesäubert werden, mit Ausnahme von stark ätzenden, bleichenden oder scheuernden Reinigungsmitteln: vgl. Merkblatt „Reinigung von HPL-Oberflächen“
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05 Arbeitsplatten
Mechanische Bearbeitung Das Verbundsystem „Arbeitsplatte“ erlaubt den Einsatz sämtlicher Holzbearbeitungszwerkzeuge. Dabei können alle anspruchsvollen Lösungen realisiert werden, die sich aus den Einbaugeometrien von Kochmulden, Spülen usw., aber auch aus den gestalterischen Ideen moderner Innenarchitektur für Küchen ergeben. Diese Kombination aus einfacher mechanischer Bearbeitbarkeit und der Vielzahl gestalterischer Möglichkeiten stellt einen hohen Zusatznutzen dar. Insbesondere die Bearbeitbarkeit vor Ort mit dem Anpassen an bauliche Gegebenheiten kann nicht hoch genug bewertet werden. Viele andere Materialien – besonders solche auf Basis anorganischer Vorprodukte – weisen diesen Zusatznutzen nicht auf. Durch Kombination von Arbeitsplattenelementen mit anderen Materialien (Kanten, Abschlussleisten, Metallfüßen usw.) lassen sich optisch ansprechende Resultate erzielen. Abb. 1: Innenaussparung
Fräsen, Bohren, Sägen Bei allen Säge-, Fräs- und Bohrarbeiten an der Arbeitsplatte muss für eine ausreichend starre Unterlage gesorgt werden, damit bei schmalen Plattenstegen keine Brüche oder Ausrisse entstehen können. Für den Einbau von Kochmulden und Spülen sowie für Rohrdurchführungen u. ä. sind Ausschnitte und Innenaussparungen in der Küchenarbeitsplatte erforderlich. Dabei sind die Ecken stets abzurunden (Abb. 1). Der Innenradius soll möglichst groß gehalten werden: Bei Ausschnitten bis zu 250 mm Seitenlänge müssen diese Ecken einen Mindestradius von 6 mm haben. Für Ausschnitte empfiehlt sich eine Handoberfräse. Bei Verwendung einer Stichsäge ist in allen Ecken mit einem entsprechenden Radius vorzubohren und der Ausschnitt von Ecke zu Ecke herauszusägen. Dabei muss der Ansatz der Stichsäge von der Unterseite her erfolgen, um ein Ausreißen der Deckschicht sowie Oberflächenkratzer zu vermeiden. Scharfkantige Ecken sind materialwidrig und führen zu Rissbildungen. Dies gilt vor allem für den Bereich der Kochmulden, wo bei häufiger Wärmeeinwirkung durch Austrocknen des HPL-Belags erhöhte Schrumpfspannungen auftreten. Sämtliche Schnittkanten müssen kerbfrei sein, da von Aussplitterungen der Kanten ebenfalls Kerbrisse ausgehen können (Abb. 2). Ist eine Nachbearbeitung der Kanten mit Fräsen nicht möglich, können zum Kantenbrechen Schleifpapier, Feilen oder kleine Handhobel benutzt werden. Hier haben sich besonders Metallhobel mit HSS-Messern bewährt.
Innenaussparung
Bei nachgeformten Arbeitsplatten können Eckverbindungen durch Gehrungsschnitt oder Schablonenfräsen ausgeführt werden (Abb. 3 und 4); bei stumpfen Verbindungen kommen passende Metallabdeckprofile zu Anwendung. Die Kanten müssen sauber gefräst und die beiden Platten entsprechend dicht zusammengepasst werden. Ein exakter, ebener Übergang von einer Plattenoberfläche zur anderen wird durch Verwendung von Federn oder Kurzfedern erleichtert. Folgende Verbindungsarten haben sich bewährt (siehe auch Abb. 5): p Plattenverbinder: 2 Stck.. pro 60 cm Arbeitsplattentiefe
Abb. 1: Ausschnitte
Nut und Feder Um Flächenbündigkeit zu erreichen, wird die HPL-Oberfläche als Bezugskante für das Einfräsen der Nuten für lose Federn oder Kurzfedern gewählt. Die Feder sollte einen festen Sitz haben. Die Schnittkante der Arbeitsplatte muss mit einer Dichtungsmasse, die hier auch als Klebstoff dient, versiegelt werden. Es empfiehlt sich, die Fuge mit waagerechtem Druck (z. B. durch Verkeilen gegen die Wand) so lange zusammenzupressen, bis die Dichtungsmasse ausgehärtet ist.
p Nut und Feder
Eckverbindungen und Plattenstöße Eckverbindungen wie auch Plattenstöße müssen dicht ausgefüllt sein. Sie dürfen durch Aus- oder Einschnitte nicht geschwächt werden. Die Fixierung der Platten geschieht mit Hilfe mechanischer Befestigung und Klebung. Es muss verhindert werden, dass Feuchtigkeit in das Materialsystem eindringen kann, die zu Quellungen führt; aber auch aus hygienischen Gründen empfiehlt sich eine Versiegelung aller offenen Kanten des Trägermaterials.
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p Kurzfedersystem: mindestens 3 Stck.. pro 60 cm Arbeitsplattentiefe
Plattenverbinder Die Dichtungsmasse wird direkt in den Plattenstoß eingebracht; sie dient hier gleichzeitig als Klebstoff (Abb. 6 a) Beim Anziehen der Plattenverbinder-Muttern ist darauf zu achten, dass die beiden Arbeitsoberflächen in einer Ebene ausgerichtet bleiben und dass die Dichtungsmasse allseitig austritt (Abb. 6 b). Überschüssige Dichtungsmasse muss sofort entfernt werden!
Abdeckprofile Passend geformte Metallprofile eignen sich dazu den Plattenstoß abzudecken (Abb. 7). In gewissem Umfang ersparen sie zwar das passgenaue Bearbeiten; andererseits unterbrechen sie jedoch die ebene, einfach zu reinigende HPL-Oberfläche. Es empfiehlt sich, vor dem Befestigen (Anschrauben) des Metallprofils alle Kanten – außer die HPL-Rundung der Arbeitsplatte – mit Dichtungsmasse zu bestreichen, die dann auch als Klebstoff wirkt.
05
Arbeitsplatten
Abb. 6 a: Plattenstoß vor dem Anziehen der Plattenverbinder Abb. 3: Eckverbindung durch Gehrungsschnitt
05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Abb. 6 b: Fertig ausgebildeter Plattenstoß
Abb. 4: Eckverbindungen zu Schablonenfräsen
Abb. 7: Fertig ausgebildeter Plattenstoß
Wandanschluss
Wandanschluss Vor der Abdichtung zur Wand hin muss sichergestellt sein, dass die Arbeitsplatte – besonders in größeren, freitragenden Abschnitten – ausreichend abgestützt ist, da bei Belastung sonst die Dichtungsfugen zerstört werden können. Glatte (gekachelte) Wände sind ebenso wie die Küchenarbeitsplatte mit Lösemittel zu entfetten und mit einem Haftvermittler (Primer) vorzustreichen. Poröse Oberflächen müssen mit einem filmbildenden Primer vorgestrichen werden. Bei der Vorbehandlung mit Haftvermittlern sind die Anweisungen der Dichtungsmassenhersteller sorgfältig zu beachten. Es ist wichtig, dass die Dichtungsmasse auf die Fläche der Arbeitsplatte hinreichend weit überlappt. So wird vermieden, dass stauende Nässe in die Hinterkantenfuge eindringen kann. Auch bei hochgezogenen Arbeitsflächen muss zur Wand hin abgedichtet werden. Beim Einbau der Arbeitsplatte ist ferner darauf zu achten, dass diese keinesfalls zur Wand hin geneigt ist. Ein solcher Einbau würde ebenfalls zu stauender Nässe führen. Durch Nachglätten der Dichtungsmasse lassen sich optisch ansprechende Fugen erzielen. Wo aus optischen Gründen eine Wandanschlussleiste (Profil) aus Kunststoff oder Holz verwendet werden soll, muss der Anschluss zur
Abb. 5: Plattenstoß-Verbindungsdetail
Wand ebenfalls abgedichtet werden (Abb. 9). Dabei dürfen die Wandanschlussleisten keinesfalls durch Nageln oder Schrauben auf der HPL befestigt werden: Gefahr des Eindringens von Nässe!
Versiegelungsmaterial Durch den HPL-Belag sind Küchenarbeitsplatten vom Hersteller zuverlässig gegen das Eindringen von Wasser bzw. Wasserdampf geschützt. Durch die Bearbeitung entstehen jedoch im Bereich der Kanten, Stoßfugen und Befestigungen immer ungeschützte Stellen.
Abb. 8: Wandanschluss einer hochgezogenen Arbeitsplatte
Die deshalb notwendigen Abdichtungsarbeiten sind daher stets bei der Endmontage der Küchenarbeitsplatte durchzuführen. Für das Abdichten von Spanplatten haben sich Dichtungsprofile und vernetzende Dichtungsmassen vor allem aus Silikonkautschuk, Polyurethan und Acryl bestens bewährt. Darüber hinaus können Versiegelungen noch mit folgenden Materialien durchgeführt werden: p Spezielle Lacksysteme (Ein- oder Zweikomponentenlacke) p Geschlossenporige Ausschäumungen p Gießharze p D3/D4-Klebstoff (Leime)
Abb. 9: Wandanschluss mit Wandanschlussleiste
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05 Fensterbänke
Allg. Informationen Fensterbänke werden im Hochbau in unterschiedlichen Ausführungen als Innenfensterbänke eingebaut. Sie bestehen im Allgemeinen aus Natur- oder Kunststein, Metall, Holz, Kompaktschichtstoffplatten (Kompaktplatten) oder aus Verbundelementen, basierend auf Holzwerkstoffen, die mit widerstandsfähigen Schichtstoffplatten veredelt und dadurch wirksam gegen äußere Einflüsse geschützt werden. Die Schichtstoffoberfläche ist vergleichsweise hart und kann daher für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung eingesetzt werden. Fensterbänke mit Schichtstoff-Oberflächen zeichnen sich zudem durch hervorragende Eigenschaften aus, lassen sich einfach be- und verarbeiten und bieten eine große Vielfalt an Gestaltungs-, Design- und Einsatzmöglichkeiten: p Hervorragende bauphysikalische Eigenschaften (geringe thermische Ausdehnung, hohe Wärmeisolation, geringe Körperschallübertragung, gute mechanische Festigkeit und Beständigkeit). p Große Vielfalt in der Formenausführung (von der einfachen, „brettähnlichen“ Ausführung bis hin zur Gestaltung mit unterschiedlich breiten Abkantungen oder Kabelkanälen mit verschiedenartigen Kantenbzw. Radiusausführungen). Aufgrund der einfachen Bearbeitbarkeit der Werkstoffe lassen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Fensterbankmaterialien vielfältige Formen realisieren. p Große Vielfalt in Dekor und Design, Designangleich im Innenausbau durch Einsatz des gleichen Oberflächenmaterials (Schichtstoff) möglich. Beispielsweise können Verkleidungen, Arbeitsplatten oder Möbelfronten dekorgleich hergestellt werden. p Hervorragende Gebrauchseigenschaften durch den Einsatz eines Schichtstoffes als Oberflächenmaterial: sehr hohe Kratzfestigkeit, hohe Beständigkeit
Aufbau einer Fensterbank gegenüber Abrieb, sehr gute Fleckenbeständigkeit, hohe Schlag-/Stoßfestigkeit, ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und einfache Reinigung sind nur einige der Schichtstoff-Eigenschaften (Prüfung und Eigenschaften sind je nach Anwendung in DIN EN 438 festgelegt). p Einfache Be- und Verarbeitung der Fensterbänke: Sowohl Kompaktplatten wie auch SchichtstoffVerbundelemente lassen sich einfach mit Holzbearbeitungswerkzeugen sägen, fräsen und bohren. Heizungsgitter und Lüftungsaussparungen sind mit geringem Aufwand zu realisieren. Ebenso einfach gestaltet sich die Montage der fertigen Elemente. Zudem sind besonders Schichtstoff-Fensterbänke aufgrund der im Vergleich zu Materialien wie Stein oder Metall deutlich geringeren Materialdichte leichter, sicherer und einfacher zu transportieren; p wegen der verwendeten Materialien Holz und/oder Schichtstoff bzw. Kompaktplatte weist das Produkt ,,Fensterbank“ eine ausgezeichnete Ökobilanz auf. Der Schichtstoff besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Zellulose und unter Wärme ausgehärteten Kunstharzen. Spanplatten oder andere Holzwerkstoffträger bestehen üblicherweise mindestens aus 90 % Holz, also ebenfalls aus einem nachwachsenden und C0 -neutralen Werkstoff. 2
Beispiele einiger Ausführungen der Kantenausbildung von Fensterbänken (siehe Abb. 1-5.) Fensterbänke mit Schichtstoff sind im Regelfall Verbundelemente. Die ausgezeichneten Oberflächeneigenschaften werden durch die Beschichtung bestimmt. Die statischen und feuchtetechnischen Eigenschaften sind dagegen hauptsächlich durch das Trägermaterial (Spanplatte, Kompaktplatte, wasserfest verleimtes Sperrholz) und die Verklebung der einzelnen Komponenten festgelegt. Die rückseitige Schmalfläche kann mit einem Kantenmaterial versiegelt ausgeführt sein. Die seitlichen Schmalflächen sind meist ungeschützt, da die Fensterbänke als sog. Strangware erhältlich sind und individuell auf beliebige Längenmaße zugeschnitten werden. Die Fensterbankunterseite ist je nach Anspruch und Postforming-Schichtstoff Einsatzzweck entweder ebenfalls mit hochwertigem Schichtstoff ausgerüstet oder mit spannungsausgleichenden Gegenzugmaterialien versehen. Trägerwerkstoff Postforming-Schichtstoff Gegenzug Trägerwerkstoff Gegenzug
Abb. 1: Fensterbank mit Postformingprofilen und Abkantung
Fensterbänke aus Schichtstoffen auf Holzwerkstoffträgern eignen sich im Innenbereich je nach Ausführung zum Einsatz in Feucht- und Trockenräumen. Für den Feuchtbereich stehen witterungsbeständige Fensterbänke aus Kompaktplatten, Kompaktformingelementen oder Verbundelementen aus Schichtstoff und quellarmen Trägermaterialien zur Verfügung.
Postforming-Schichtstoff Trägerwerkstoff Postforming-Schichtstoff Keder Gegenzug
Abb. 2: Fensterbank mit Postformingprofil und Trägerwerkstoff Kederabdichtung Keder Gegenzug Schichtstoff Schichtstoff
Schichtstoff Trägerwerkstoff Trägerwerkstoff Anleimer Anleimer
Trägerwerkstoff
Gegenzug Gegenzug
Anleimer Gegenzug Abb. 3: Fensterbank mit Einleimer Schichtstoff Schichtstoff Schichtstoff Trägerwerkstoff Trägerwerkstoff Einleimer Einleimer
Trägerwerkstoff
Gegenzug Gegenzug
Einleimer Gegenzug Abb. 4: Fensterbank aus Kompaktschichtstoff; durch spezielle Fertigungstechnik nachträglich verformbar (nicht mit allen Fabrikaten möglich) Kompaktschichtstoff Kompaktschichtstoff Kompaktschichtstoff
Abb. 5: Fensterbank aus Kompaktschichtstoff; Platte wird hinterfräst und mit Spritzgussmasse nach dem Verformen ausgegossen Fensterbank Kompaktschichtstoff Kompaktschichtstoff
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Kompaktschichtstoff Spritzguss Spritzguss Spritzguss
Da eine Fensterbank ein bautechnisches Element darstellt, ist es zur Vermeidung von eventuell auftretenden Bauschäden unbedingt notwendig, bei Planung, Elementebearbeitung und Fensterbankmontage bestimmte Grundsätze zu beachten.
Mechanische Belastung Die Fensterbank muss je nach Belastungsfall und -grad statisch ausreichend unterstützt werden. Sie sollte auf jeden Fall unter den Fensterblendrahmen eingeschoben sein, da sonst keine ausreichende Kippsicherheit besteht. Wenn das Unterschieben nicht möglich ist, muss z. B. am Fensterrahmen und seitlich in der Laibung ein U- oder L-Profil eingesetzt werden. Empfohlen wird die vollflächige Auflage der Fensterbank im Mörtelbett auf dem Mauerwerk oder bei Renovierungen auf der alten Fensterbank. Ist dies nicht möglich, ist die Befestigung auf Winkeln, Konsolen oder Latten vorzunehmen (siehe Abb. 6). Je nach Tragfähigkeit des Materials darf bei der Befestigung ein Maximalabstand nicht überschritten werden. Die folgenden Diagramme dienen als Orientierung bei der Auslegung der Befestigungsabstände bei unterschiedlicher Belastung. Allgemein genügt bei einer 20 mm dicken Fensterbank ein Abstand von 600 bis 800 mm. Der Überstand der Fensterbank nach vorne sollte bei 20 mm dickem Material nicht über 100 mm (bezogen auf den letzten Auflagepunkt) betragen.
Versiegelungstechnik Durch den Schichtstoffbelag sind Fensterbänke vom Hersteller zuverlässig gegen das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Wasserdampf geschützt. Durch die Bearbeitung entstehen jedoch im Bereich der Kanten, Stoßfugen und Befestigungen immer ungeschützte Stellen. Die deshalb notwendigen Abdichtungsarbeiten sind daher – wie beschrieben – stets bei der Endmontage der Fensterbank durchzuführen. Um eine Verschmutzung der Elementeflächen mit Dichtungsmasse zu vermeiden und ein einheitlich breites Fugenbild zu bekommen, empfiehlt es sich, die Fugenränder vor dem Einfüllen des Dichtstoffes mit einem SelbStck.lebeband abzukleben.
Reinigung und Pflege Die Oberflächen von Fensterbänken bestehen aus dekorativen Schichtstoffplatten mit den in DIN EN 438 beschriebenen Qualitätseigenschaften. Diese beinhalten auch eine hervorragende Beständigkeit gegen Haushaltschemikalien. Die angesprochenen Qualitätseigenschaften gewährleisten eine lange Nutzungsdauer. Die Schichtstoff-Fensterbank ist daher vielen anderen in diesem Einsatzbereich verwendeten Materialien überlegen. Ihre fleckenunempfindlichen, geschlossenen Oberflächen können leicht mit allen im Haushalt gebräuchlichen Reinigern gesäubert werden, mit Ausnahme von stark ätzenden, bleichenden oder scheuernden Reinigungsmitteln.
Bohrungen und Ausschnitte Schichtstoff Ausschnitte, Löcher oder Durchführungen, die den Spanplattenträger freilegen, müssen sorgfältig versiegelt werden. Trägerwerkstoff
Wegen der zu erwartenden Bewegungen der Fensterbank selbst oder von durchlaufenden Rohren oder Leitungen Anleimer Gegenzug müssen diese so zentriert werden, dass an jeder Stelle der Durchführung ein Mindestabstand von 2-3 mm gewährleistet ist. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Kondenswasser an die Spanplatte gelangt. Schichtstoff
Grundsätzlich sollten auf der Fensterbank zu befestigende Teile möglichst verklebt werden. Ist die Trägerwerkstoff Befestigung nur durch Verschraubung möglich, müssen die entsprechenden Löcher so vorgebohrt werden, dass der Schichtstoff mindestens eine 2 mm größere Einleimer Gegenzug Bohrung bekommt als der Durchmesser der Schraube beträgt (besser ca. 4 mm größer). Sie ist notwendig, um Spannungen im Material zu vermeiden. Wegen der Gefahr von Feuchteschäden durch Freilegung des Holzwerkstoffträgers ist auf jeden Fall auf ausreichende Kompaktschichtstoff Abdichtung zu achten.
Kompaktschichtstoff Spritzguss
Abb. 6: Montierte Fensterbank mit am Fensterblendrahmen eingefräster Nut und seitlicher Befestigung in einem L- oder U-Profil
Fensterbank
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05 DEKORATIVE HOLZWERKSTOFFE
Bauphysik
05
Fensterbänke
05 Fensterbänke
Montage 1. Montage mit aufgeschraubten Stahlwinkeln Der Winkel (im Fachhandel erhältlich) wird über Wanddübel am Sims befestigt. Fensterbank auflegen und von unten mit nichtrostenden Spanplattenschrauben befestigen. Wegen der möglichen Längendehnung der Fensterbänke größere Bohrungen bzw. Langlöcher in den Winkeln vorsehen und entsprechende Dehnungsfugen berücksichtigen. Die Dehnungsfuge muss beim Einputzen frei bleiben. Je nach verwendetem Winkel sind Abstände von 600 bis maximal 800 mm möglich. Der Abstand zwischen dem letzten Winkel und dem seitlichen Ende der Fensterbank darf 100 mm nicht überschreiten.
2. Montage unter Putz (verdeckte Befestigung)
1. mit Stahlwinkeln
Stahlwinkel mit nichtrostenden Holzschrauben an der Unterseite der Fensterbank befestigen. Danach wird die Fensterbank in Putz gelegt und der senkrechte Teil des Winkels über Dübelschrauben am Sims befestigt. Anschließend wird der Winkel durch Putz abgedeckt. Winkelabstand 600–800 mm maximal.
3. Neue auf Alte Fensterbank kleben Wenn eine alte Fensterbank eine stabile Befestigung und eine ebene, intakte Oberfläche hat, kann eine neue Fensterbank durch Montagekleber direkt auf der alten Fensterbank befestigt werden. In der Regel ist zum Beispiel Sikabond T2 geeignet. Wegen der Vielzahl von Untergründen bitte Klebstoff-Experten befragen. Unbedingt die Fensterbank gegen Kippen absichern, zum Beispiel durch ein am Fensterrahmen aufgeschraubtes Profil.
2. unter Putz
4. Im Mörtelbett eingelegt Der Einsatz von Mauerkrallen ist unbedingt erforderlich, da zwischen der Fensterbank-Unterseite und dem Mörtel keine Haftung besteht. Abstand zwischen den Mauerkrallen maximal 60 cm. Bis zur Aushärtung des Mörtels muss die Fensterbank unter Spannung gehalten werden. Achtung: Nur geeignet für Fensterbänke bis maximal 200 cm Länge.
3. neu auf alt
5. Befestigung mit Montageschaum Der Einsatz von Mauerkrallen ist unbedingt erforderlich. Abstand zwischen den Mauerkrallen maximal 60 cm. Bis zur Aushärtung des Montageschaums muss die Fensterbank unter Spannung gehalten werden. Achtung: Sinnvoll ist der Einsatz von 2-KomponentenMontageschaum, da dieser bei Feuchtigkeitsaufnahme nicht weiter expandiert. Beim Einsatz von 1-K-Pistolenschäumen ist die Gefahr des Nachdrückens gegeben. Aus diesem Grund ist dieser Kleber nicht unbedingt empfehlenswert. Diese Befestigungsmethode nur im Trockenbau bei einer maximalen Länge von 200 cm einsetzen, da die geringe Elastizität nur sehr wenig Längendehnung erlaubt.
4. im Mörtelbett
5. mit Montageschaum
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06 I BAUELEMENTE • Türen • Türblatt • Türfutter • Funktionstüren • Fenster • Treppen
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06 Die Tür
Was kann eine Tür? An Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen werden viele verschiedene Anforderungen gestellt. Die Auswahl der richtigen Tür hängt davon ab, welche Funktion sie zu erfüllen hat. Deshalb kommt es auf eine gründliche Planung und kompetente Beratung an. Lage, Bewegungsrichtung, Teilung, Maße, Form, Material, Konstruktion, Beschläge, Ausstattung entscheiden darüber, welche Türelemente eingesetzt werden. Die maßgeblichen Kriterien sind: p Design und die gestalterischen Vorstellungen p bauliche und räumliche Gegebenheiten p Verwendungszweck und die Nutzung des jeweiligen Raumes p Beanspruchung durch Temperatur, Klima und mechanische Belastungen p u. U. gesetzliche Anforderungen und bauphysikalische Bedingungen
Grundsätzlich sind zu beachten: p gesetzliche Verordnungen, insbesondere Bauordnungen p Normen und Regelwerke p Stand der Technik p Regeln des Handwerks
Anforderungen an Innentüren Türen
Innentüren
Außentüren
Haustüren
ohne technische Anforderungen
Laubengang Neben-, Kellerausgang Terrasse
Zimmertüren Wohnräume
Brandschutz Rauchschutz
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Wohnungsabschlusstür Wohnungseingangstür
Schallschutz
Festigkeit Klassifizierung
Spezialtüren
mit technischen Anforderungen
Falttüren Harmonikatüren Kühlraumtüren
Zimmertüren Büro, Hotel, Schule, Krankenhaus
Ganzglastüren
Einbruchschutz
Wärmeschutz
Klimaeinflüsse Klassifizierung
Barrierefreiheit
06
DIN-Normen
Hinweise zur Anwendung von DIN-Normen Die Normen des Deutschen Normenwerkes (DIN) werden, bzw. sind schon zum Teil, durch europäische Normen (EN) ersetzt. Sie stehen jedermann zur Anwendung frei. Weil Normen nach den dafür geltenden Grundsätzen und Regeln zustande kommen, sind Festlegungen in Normen fachgerecht. Sie sollen sich als „anerkannte Regeln der Technik“ einführen. Handelt es sich um sicherheitstechnische Festlegungen in Normen, so besteht eine tatsächliche Vermutung dafür, dass sie „anerkannte Regeln der Technik“ sind. Daher gelten Normen als Maßstab für einwandfreies technisches Verhalten; dieser Maßstab ist auch im Rahmen der Rechtsordnung von Bedeutung. Rechts- oder Verwaltungsvorschriften, Verträge oder sonstige Rechtsgründe können die Anwendung von Normen zur Pflicht machen. Dabei ist zu beachten, dass Normen nicht die einzige, sondern eine Erkenntnisquelle von mehreren dafür sein kann, wie technisch ordnungsgemäßes Verhalten im Regelfall auszufallen hat. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass Normen nur den Stand der Technik berücksichtigen können, der zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe geherrscht hat. Auch wer Normen anwendet, entzieht sich nicht der Verantwortung für eigenes Handeln. Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr.
06 BAUELEMENTE
DIN-Normen – Bezeichnungen und Definition Normbezeichnung Inhalt der Norm, Erklärung
Normbezeichnung Inhalt der Norm, Erklärung
DIN 107 DIN EN 204
Bezeichnung mit links oder rechts im Bauwesen
Strahlenschutztüren für medizinisch genutzte Räume
DIN EN 312
Spanplatten (Anforderungen) Ersatz für DIN 68761-1 legt auch das zulässige Formaldehydpotenzial fest, wobei Klasse 1 der Emissionsklasse E1 entspricht
DIN 6834 DIN 6841 DIN 18025-1+2 DIN 18095
Rauchschutztüren (Begriffe und Anforderungen sowie Bauartprüfungen der Dauerfunktionstüchtigkeit und Dichtheit)
DIN 18100 DIN 18101
Wandöffnungen für Türen
Klassifizierung von thermoplastischen Holzklebstoffen für nichttragende Anwendungen
Röntgen-Strahlenschutz Bleiglasscheiben barrierefreie Wohnungen; Wohnungen für Rollstuhlfahrer; Planungsgrundlagen
DIN EN 622-1 DIN EN 622-2
Faserplatten Anforderungen – Allgemeine Anforderungen
DIN EN 622-3
Faserplatten Anforderungen – Anforderungen an mittelharte Platten (Ersatz für DIN 68754)
DIN V ENV 1627 Fenster, Türen, Abschlüsse-Einbruchhemmung-Anforderungen
DIN EN 717-2
Bestimmung der Formaldehydabgabe – Formaldehydabgabe nach der Gasanalyse-Methode
Einsteckschlösser für Feuerschutzabschlüsse
DIN EN 947
Drehflügeltüren – Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen vertikale Belastung
DIN 18250 DIN 18251 DIN 18255
DIN EN 948
Drehflügeltüren – Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen statische Verwindung
Schutzbeschläge
DIN EN 949
Türen – Ermittlung von Widerstandsfähigkeit von Türen gegen Aufprall eines weichen und schweren Stoßkörpers
DIN 18257 DIN 18265 DIN 18273
DIN EN 950
Türblätter – Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen harten Stoß –
DIN EN 1906
Türdrücker und Türknäufe – Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 951
Türblätter – Messverfahren zur Ermittlung von Höhe, Breite, Dicke und Rechtwinkligkeit – (Ersatz für EN25)
DIN EN 952 DIN EN 1121
Prüfverfahren für Türen. Verhalten von Türblättern zwischen zwei unterschiedlichen Klimaten (Ersatz für EN79)
DIN DIN DIN DIN
Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen, Sperrtüren
Türblätter – Allgemeine und lokale Ebenheit – Messverfahren (Ersatz für EN 24)
DIN EN 1530 E DIN EN 1530
Türblätter – Allgemeine und lokale Ebenheit – Toleranzklassen
DIN 4109
Schallschutz im Hochbau – Anforderungen und Nachweise
Faserplatten Anforderungen – Anforderungen an harte Platten (Ersatz für DIN 68750)
Entwurf der DIN EN 1530, legt mit Ihren Toleranzklassen die zulässige Verformung von nach DIN EN 79 geprüften Türblättern fest
Türen für den Wohnungsbau (Türblattgrößen, Bandsitz, Schlosssitz, gegenseitige Abhängigkeit der Maße) und Klassifizierung/Ersatz für DIN V 18103
68706 68706-1 68706-2 68764
DIN 68861
Einsteckschlösser für Türen Türdrücker, Türschilder, Türrosetten, Begriffe, Maße, Anforderungen Pendeltürbänder mit Feder Türdrückergarnituren für Feuerschutztüren und Rauchschutztüren
Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen, Türblätter Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen, Türzargen Strangpressplatten für das Bauwesen (Begriffe, Eigenschaften, Prüfung, Überwachung) Möbeloberflächen (Verhalten bei Beanspruchungen nach Teil 1-6 der Norm)
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06 Fachbegriffe
Kleines Lexikon der wichtigsten Türen-Fachbegriffe Aufsatzleisten
Funktionstüren
Segmentbogen
Auf dem Türblatt aufgebrachte Leisten.
Erfüllen eine bestimmte Funktion, schützen vor Schall, Einbruch, Rauch, Feuer, Strahlung.
Spezielle Form der Oberkante einer Tür (Futter und Türblatt).
Oder Scharnier. Dient der Türblattbefestigung. Bänder gibt es – je nach Einsatzzweck – in verschiedenen Ausführungen.
Futter/Zarge
Sprossenrahmen
Umgangssprachlich als Rahmen bezeichnet. Neben dem Türblatt wesentlicher Bestandteil eines Türelementes.
Gibt es bei Türen mit Lichtausschnitt.
Bohrschablone
Lichtausschnitt
Vorrichtung zur genauen Positionierung von Bohrlöchern.
Glaseinsätze im Türblatt.
Bänder
Dichtung Teil des Futters und Türblattes zur Erhöhung des Schallschutzes.
DIN-Richtung Anschlagrichtung-Türblatt (links oder rechts).
Element Ein Element besteht aus Türblatt und Futter/Zarge.
Füllung Ein mit Leisten eingefasster Teil einer Tür, z. B. einer Stiltür.
64
Lüftungsschlitz Siehe: Türblattausschnitte nach DIN 68706.
Türblatt Wird umgangssprachlich als die eigentliche Tür bezeichnet. Der zu öffnende und zu schließende Teil der Tür.
Wandanschlussleiste Übergang von der Falz- bzw. Zierbekleidung zur Wand.
Rohbaumaßtabelle Siehe: Tabelle für Maueröffnungen und Wanddicken.
Rundbogen Spezielle, runde Form der Oberkante einer Tür (Futter und Türblatt).
Windfangelement Wird oberhalb oder seitlich einer Tür angebracht und ist meist verglast.
Zarge Siehe auch Futter.
Schließblech Damit wird das Türblatt im Türfutter geschlossen.
06
Bezeichnungen
Abk./Bez.
Definition
Abk./Bez.
Definition
2-fl
2-flügelig
PT
Pendeltür
AB
Abseitentür
PZ
Profilzylinder
AK
Anschlagkasten
RB
Rundbogen
AL
außenlaufend
RD
rauchdicht
AR
aufrecht runde Kanten beim TB
RF
Futterplatte und Bekleidungen mit Rundkante
AS
Abseiten
RS
Röhrenspan
BA
Beschichtungsart
RST
Röhrenspanstege
BB
Buntbart
RU
BL
Blendrahmen/Blockrahmen
Bekleidungen mit Rundkante/Futterplatte eckig (beim Türblatt ist dies die Bezeichnung für Rundkante)
D-FU
Futter 2-flügelig
R’w
bewertetes Schalldämm-Maß in dB
Türblatt 2-flügelig
Rw P
bewertetes Schalldämm-Maß im Prüfraum in dB
D3
Verleimungsklasse nach DIN EN 204, früher B3 nach DIN 68602
S
Zusatz bei der Bezeichnung für Sicherheitsbänder mit S-Zapfen
dB
Dezibel
SB
Segmentbogen
DR
Durchreiche
Schall-Ex-L
absenkbare Bodendichtung
DUFU
Durchgangsfutter
SD
Schalldämmung
E1
Formaldehyd-Emissionsklasse E1, in der DIN EN 312 als Klasse 1 bezeichnet
strf
streichfähig für deckende Lackierung
TB
Türblatt
EH
einbruchhemmend
TZ
Tragzapfen
ES1 - ES3
Widerstandsklassen für Schutzbeschläge nach DIN 18257
UV
ET1 - ET3
Widerstandsklassen für einbruchhemmende Türen nach DIN V 18103
ultraviolette Strahlung, wird zum Aushärten von UV-Acryl-Lacken eingesetzt
FAL
Futteraufsatzleiste
V ..00
Bandunterteil- oder Bandtaschenbezeichnung Fa. Simonswerk
FS
Feuerschutz
V00 . .
Bandoberteilbezeichnung Fa. Simonswerk
FU
Futter
VN....
Bandsysteme für Objekttüren Fa. Simonswerk
GH
geschosshoch
VS
Vollspan
HFH/HDF
Holzfaserhartplatte
VS ....
Bandsysteme für Türen mit hohem Gewicht von Fa. Simonswerk
KA
Karnisprofil beim Türblatt
WA
Wabe
LA
Lichtausschnitt
WAL
Wandanschlussleiste
LS
Laufschiene
WC
Badezimmer/Toiletten (Schloss)
MDF
mitteldichte Faserplatte
WE
Wohnungseingang
OFF
Oberkante fertig Fußboden
WF
Windfang
PE
Pendeltür
WK2 bis
Widerstandsklassen für einbruchhemmende Türen nach WK6
Profilbekleidung
VX ...
Bandsysteme für Objekttüren Fa. Simonswerk
DTB
PR
Bänder
06 BAUELEMENTE
Die wichtigsten Kurzbezeichnungen der Türen-Profis auf einen Blick
Beschläge
3-dimensional verstellbares verdecktes Band Typ G
Ganzglastürenbeschlag (BB-Schloss)
Ganzglastürenbeschlag (unverriegelt)
3-dimensional verstellbares Band Typ F
Ganzglastürenbeschlag (BB-Schloss)
Ganzglastürenbeschlag wartungsfreies Band
65
06 Türblatt
Türblattgrößen (Vorzugsgrößen nach DIN 18101) Baurichtmaß nach DIN 18100 in mm
Wandöffnungsmaß in mm
Türblattaußenmaße in mm Bestellmaße in mm
gefälzt
stumpf
Zargenmaße in mm Bestellmaß in mm
Falzmaß in mm
lichtes Durchgangsmaß in mm
Bekleidungsaußenmaß in mm eckig
rund
bomb./profil.
Futteraußenmaß in mm
gefälzt
einflügelig 875/1875
885/1880
860/1860
834/1847
860/1860
841/1856
820/1845
951/1911
961/1916
991/1931
865/1867
625/2000
635/2005
610/1985
584/1972
610/1985
591/1981
570/1970
701/2036
711/2041
741/2056
615/1992
750/2000
760/2005
735/1985
709/1972
735/1985
716/1981
695/1970
826/2036
836/2041
866/2056
740/1992 865/1992
875/2000
885/2005
860/1985
834/1972
860/1985
841/1981
820/1970
951/2036
961/2041
991/2056
1000/2000
1010/2005
985/1985
959/1972
985/1985
966/1981
945/1970
1076/2036
1086/2041
1116/2056
990/1992
1125/2000
1135/2005
1110/1985
1084/1972
1110/1985
1091/1981
1070/1970
1201/2036
1211/2041
1241/2056
1115/1992
1250/2000
1260/2005
1235/1985
1209/1972
1235/1985
1216/1981
1195/1970
1326/2036
1336/2041
1366/2056
1240/1992
625/2125
635/2130
610/2110
584/2097
610/2110
591/2106
570/2095
701/2161
711/2166
741/2181
615/2117
750/2125
760/2130
735/2110
709/2097
735/2110
716/2106
695/2095
826/2161
836/2166
866/2181
740/2117
875/2125
885/2130
860/2110
834/2097
860/2110
841/2106
820/2095
951/2161
961/2166
991/2181
865/2117
1000/2125
1010/2130
985/2110
959/2097
985/2110
966/2106
945/2095
1076/2161
1086/2166
1116/2181
990/2117
1125/2125
1135/2130
1110/2110
1084/2097
1110/2110
1091/2106
1070/2095
1201/2161
1211/2166
1241/2181
1115/2117
1250/2125
1260/2130
1235/2110
1209/2097
1235/2110
1216/2106
1195/2095
1326/2161
1336/2166
1366/2181
1240/2117 865/2242
875/2250
885/2255
860/2235
834/2222
860/2235
841/2231
820/2220
951/2286
961/2291
991/2306
1000/2250
1010/2255
985/2235
959/2222
985/2235
966/2231
945/2220
1076/2286
1086/2291
1116/2306
990/2242
1125/2250
1135/2255
1110/2235
1084/2222
1110/2235
1091/2231
1070/2220
1201/2286
1211/2291
1241/2306
1115/2242
1250/2250
1260/2255
1235/2235
1209/2222
1235/2235
1216/2231
1195/2220
1326/2286
1336/2291
1366/2306
1240/2242
1250/2000
1260/2005
1210 (610/610) 1985
1184 (597/597) 1972
1210/1985
1191/1981
1170/1970
1301/2036
1311/2041
1341/2056
1215/1992
1500/2000
1510/2005
1460 (735/735) 1985
1434 (722/722) 1972
1460/1985
1441/1981
1420/1970
1551/2036
1561/2041
1591/2056
1465/1992
1750/2000
1760/2005
1710 (860/860) 1985
1684 (847/847) 1972
1710/1985
1691/1981
1670/1970
1801/2036
1811/2041
1841/2056
1715/1992
2000/2000
2010/2005
1960 (985/985) 1985
1934 (972/972) 1972
1960/1985
1941/1981
1920/1970
2051/2036
2061/2041
2091/2056
1965/1992
zweiflügelig
Beispielhafte Garant-Maßtabelle, bei anderen Herstellern konstruktionsbedingte Maßabweichungen möglich.
Windfangelement
66
Zweiflügeliges Element
Schiebetür vor der Wand laufend
06
Türblatt
Türblatt-Ausschnitte nach DIN 68706
Lichtausschnitt TB-Außenmaß H
Ausschnitthöhe
Ausschnitthöhe
h
gilt auch bei TB
+1 mm/ -2 mm
Außenmaß von – bis
1.860
1.300
1.798 – 1.923
1.985
1.425
1.924 – 2.058
2.110
1.550
2.059 – 2.173
2.235
1.675
2.174 – 2.298
Darstellung der Anschlagsrichtung nach DIN 107 Linke Tür links angeschlagen
Ansicht
bei Drehtüren: DIN rechts
DIN links
06 BAUELEMENTE
Darstellung der Anschlagrichtung in der Bauzeichnung
bei Schiebetüren: Anschlagrichtung links im Querschnitt
Linke Tür links angeschlagen
Anschlagrichtung rechts im Querschnitt
links schließend
Blickrichtung
rechts schließend
Rechte Tür rechts angeschlagen
67
06 Türblatt
Zarge
Türblatt gefälzt
Obere Bezugskante (Zargenfalz) Türblatt gefälzt
Bandbezugslinie nach DIN 18268 für das obere Band
A-F
A-F
50
50
25,5
Drückerhöhe
46 max.
50
Drückerhöhe
24
1.050
1.050
1.050
1.050
Riegelausnehmung
25,5
20,5
24
76 max.
Riegelausnehmung
50
Bandabstandsmaß A
Meterriss
m
Meterriss
m Drückerhöhe
1.000
1.000
Bandabstandsmaß A
Fallenaus20,5 nehmung
Fallenausnehmung Drückerhöhe
A-F
A-F
46 max.
Bandbezugslinie nach DIN 18268 für das obere Band
Türblatt stumpf
z.B.H=933 bei Zargenfalzmaß=1983mm
Zarge
z.B.H=933 bei Zargenfalzmaß=1983mm
250* 241± 1
250*
241± 1
Ansicht Obere Bezugskante (Zargenfalz)
Türblatt stumpf
76 max.
Ansicht Band- und Schlosssitz
Schliessblech
Bandbezugslinie Bandbezugslinie nach DIN 18268 nach DIN 18268 für das untere Band
für das untere Band OFF
OFF
* Abstand Bandbezugslinie bis Oberkante Türblatt A - F = Anschlag bis Hinterkante Schlossfalle
* Abstand Bandbezugslinie bis Oberkante Türblatt A - F = Anschlag bis Hinterkante Schlossfalle
Schlossmaße nach DIN 18251 98
12+/-0,5
8
12+/-0,5
+1 -0,5 91
+0,1 -0,4
4
+0,1 -0,4
8
+1 -0,5
8,4+/-0,3
Schlosskasten
91
+2 20 0
4
98
+2
10-0,5 8,1+/-0,05
72 +/- 0,1 WC - Schloß 78+/-0,1 165 max.
72 +/- 0,1 WC - Schloß 78+/-0,1 165 max.
+0,1 3,5 -0,4
+2 20 0
0 235 -0,4 46 max. 76 max. 9 min. 35 min.
0 235 -0,4 46 max. 76 max. 9 min. 35 min.
+0,1 3,5 -0,4 +2 10-0,5 8,1+/-0,05
0 20,2 -0,4
3 Dornmaß z.B 55 33 max.
8,4+/-0,3
3 Hinweis: angegebene Maße in mmDornmaß z.B 55 33 max.
0 20,2 -0,4
Hinweis: Angegebene Maße in mm
Hinweis: angegebene Maße in mm
Mehrfachverriegelung
Verschiedene Bandtypen
68
Türblätter mit Wabeneinlage
Türblätter mit Röhrenspaneinlage Decklage (Furnier)
Kantenbeschichtung
Decklage (Furnier) Kantenbeschichtung
Hohlzelleneinlage
25,5
Wabeneinlage
Zusatzstab
Decklage/Absperrung
Rahmenholz
RöhrenSpanplatte
25,5
Zusatzstab
13
Decklage/Absperrung
Rahmenholz
Türblatt: ca. 39 mm nach DIN 68706, dreiseitig gefälzt 13 x 25,5 mm, Rahmen ca. 35 mm breit, seitlich mit Zusatzstab, Einlage: engmaschige Wabeneinlage, für Schloss verstärkt, Deckplatten: beidseitig Dünnspanplatte nach DIN EN 312 Formaldehydpotenzial Klasse 1 (vorher E1), Falzkantenbeschichtung: Holzkante/Dekorkante. 2 Bandflügelteile: V0020 oder gleichwertig, 1 BB-Ein-steckschloss nach DIN 18251.
Türblatt: ca. 39 mm nach DIN 68706, dreiseitig gefälzt 13 x 25,5 mm, Rahmen ca. 35 mm breit, unten mit Zusatz-Holzrahmen, seitlich mit Zusatzstab, Einlage: Röhrenspanplatte nach DIN 68764-E1, Deckplatten: beidseitig Dünnspanplatte nach DIN EN 312 Formaldehydpotenzial Klasse 1 (vorher E1), Falzkantenbeschichtung: Holzkante/Dekorkante. 2 Bandflügelteile: V0020 oder gleichwertig, 1 BB-Ein-steckschloss nach DIN 18251.
Oberfläche: bei Furnier (außer roh und strf) und Weißlack: Acryl-Lack, UV-gehärtet, Beanspruchungsgruppe 1B entsprechend DIN 68861. Verleimung Decklage/Furnier: nach DIN EN 204 D3.
Oberfläche: bei Furnier (außer roh und strf) und Weißlack: Acryl-Lack, UV-gehärtet, Beanspruchungsgruppe 1B entsprechend DIN 68861. Verleimung Decklage/Furnier: nach DIN EN 204 D3.
Türblätter mit Röhrenspansteg-Einlage
Türblätter mit Vollspaneinlage Decklage (Furnier)
Decklage (Furnier) Kantenbeschichtung
Zusatzstab 25,5
RöhrenspanStegeinlage Decklage/Absperrung
Rahmenholz
Türblatt: ca. 39 mm nach DIN 68706, dreiseitig gefälzt 13 x 25,5 mm, Rahmen ca. 35 mm breit, seitlich mit Zusatzstab, Einlage: Röhrenspanstegeinlage aus Röhrenspanplatte nach DIN 68764-E1, Abstand ca. 27 mm, für Schloss verstärkt, Deckplatten: beidseitig Dünnspanplatte nach DIN EN 312 Formaldehydpotenzial Klasse 1 (vorher E1), Falzkantenbeschichtung: Holzkante/ Dekorkante. 2 Bandflügelteile: V0020 oder gleichwertig, 1 BB-Einsteckschloss nach DIN 18251. Oberfläche: bei Furnier (außer roh und strf) und Weißlack: Acryl-Lack, UV-gehärtet, Beanspruchungsgruppe 1B entsprechend DIN 68861. Verleimung Decklage/Furnier: nach DIN EN 204 D3.
Zusatzstab Vollspanplatte
25,5
Kantenbeschichtung
13
Türblatt mit Röhrenspaneinlage
13
Decklage/Absperrung Rahmenholz
Türblatt mit Wabeneinlage (siehe links oben)
06 BAUELEMENTE
13
Türblatt: ca. 39 mm nach DIN 68706, dreiseitig gefälzt 13 x 25,5 mm, Rahmen ca. 35 mm breit, unten mit Zusatz-Holzrahmen, Einlage: Vollspanplatte nach DIN 68764-E1, Deckplatten: beidseitig Dünnspanplatte nach DIN EN 312 Formaldehydpotenzial Klasse 1 (vorher E1), Falzkantenbeschichtung: Holzkante/Dekorkante. 2 Bandflügelteile: V0026 WF oder gleichwertig, 1 BB-Ein-steckschloss nach DIN 18251. Oberfläche: bei Furnier (außer roh und strf) und Weißlack: Acryl-Lack, UV-gehärtet, Beanspruchungsgruppe 1B entsprechend DIN 68861. Verleimung Decklage/Furnier: nach DIN EN 204 D3.
Türblätter mit Lichtausschnitt Decklage (Furnier) Kantenbeschichtung Voll-Spanplatte Deckplatte (Absperrung)
Kantenausführungen Türblattschnitte Türblatt mit Vollspaneinlage
25,5
eckige Kante Glasleiste 13
06
Türblatt
Rahmenholz
Türblatt: ca. 39 mm nach DIN 68706, dreiseitig gefälzt 13 x 25, 5 mm, Rahmen ca. 35 mm breit, unten mit Zusatzholzrahmen, Einlage: Vollspanplatte nach DIN 68764-E1, Deckplatten: beidseitig Dünnspanplatte nach DIN EN 312 Formaldehydpotenzial Klasse 1 (vorher E1), Falzkantenbeschichtung: Holzkante/Dekorkante. Lichtausschnitt nach DIN 68706, passende Glasleisten beigelegt, 2 Bandflügelteile: V0020 oder gleichwertig, 1 BB-Einsteckschloss nach DIN 18251.
Oberfläche: bei Furnier (außer roh und strf) und weißlack: Acryl-Lack, UV-gehärtet, Beanspruchungsgruppe 1B entsprechend DIN 68861. Verleimung Decklage/Furnier: nach DIN EN 204 D3.
Karnieskante
Rundkante
Türblatt mit Röhrenstegspaneinlage
69
06 Oberflächen
z. B. Dekor-Oberflächen
Oberflächen Je nach Anforderungen, Geschmack und Geldbeutel stehen im Wesentlichen vier Arten von Oberflächen zur Wahl. Furniere Wer natürliche Materialien liebt, liebt auch Furniere. Denn Edelholzfurniere geben die an Edelhölzern so geschätzten Eigenschaften wieder. Ob Eiche oder Ahorn, Buche oder Esche, Kirsche oder Mahagoni oder all die anderen Edelhölzer – Furniere bewahren die Farbnuancen und Maserungen des Naturmaterials Holz bis ins Detail.
Diese Eigenschaften haben sich u. a. seit Jahrzehnten im Bereich der Küchenarbeitsplatten bewährt. Der hohe Abriebwiderstand und die gute Stoß- und Kratzfestigkeit sind in der DIN EN 438 festgeschrieben. Diese Norm regelt weiter die Lichtechtheit, Fleckenunempfindlichkeit sowie die Resistenz gegen haushaltsübliche Chemikalien.
Eine perfekte Oberfläche von Tür und Futter verlangt viel Sorgfalt bei Auswahl und Verarbeitung. Nur so entsteht eine gleichmäßige Optik. Eine gekonnte Lackierung unterstreicht dieses Bild, erleichtert die Pflege und sorgt dafür, dass die Freude an diesem natürlichen Material lange anhält.
Der Verwendungszweck HPL beschichteter Türen reicht von Türen zu Hause bis in den öffentlichen Bereich, mit einem Spezialhartschaum Kern finden HPL-Türen auch Verwendung als Nassraumtüren. Die Dekorschicht von HPL-Platten besteht aus bedruckten oder durchgefärbten Dekorpapieren, die i. d. R., mit Melaminharzen imprägniert sind.
CPL Türen erfüllen viele Funktionen: Sie schließen und verbinden, sie setzen Akzente in der architektonischen Gestaltung. Um diese Funktionen dauerhaft zu erfüllen, müssen Türen starken Belastungen gewachsen sein, egal ob zu Hause, im Büro oder im öffentlichen Bereich. Für diese Robustheit gibt es einen Namen: CPL. Die neuen CPL-Oberflächen halten auch harte Beanspruchungen aus, weil sie kratz-, stoß- und abriebfest sind, dazu absolut schmutzunempfindlich. Haushaltsübliche Reinigungsmittel können den Oberflächen nichts anhaben. Hart, aber herzlich: So hart CPL-Oberflächen sind, so bestechend echt wirken die Dekore. Neue Druckverfahren machen es möglich: Den Furniernachbildungen sieht man nicht an, dass hier der Mensch die Natur kopiert hat – und ihnen ein bisschen mehr Widerstandsfähigkeit verliehen hat.
Den Kern bilden kunstharzgetränkte Kraftpapiere. Bei der Herstellung vernetzen sich die Harze und führen so zu einem unlösbaren Verbund von Papieren. Die HPL Dekor Vielfalt ist gegenüber der CPL-Dekor Auswahl noch größer. Die Türenhersteller fertigen HPL-beschichte Türen mittlerweile ab einer Stückzahl von eins an. Durch die Zusammenarbeit einiger Türenhersteller mit den HPL– Herstellern ergeben sich hieraus eine ungeahnte Anzahl an verschiedensten Oberflächenoptiken. Ein absolutes Highlight bei dieser Oberflächenvariante ist sicherlich die Möglichkeit, Türen mit seinem eigenem Motiv (Digitalphoto) zu gestalten.
Weiß
Esche Weiß
Ahorn
Wildbirke
Goldahorn
Erle
Buche
Eiche
Kirschbaum
Wengé
z. B. Echtholz-Oberflächen
Weißlack
Esche Weiß
Esche Weiß deckend
Esche
Dekorfolien sind die Multitalente unter den Türenoberflächen, denn sie sind nicht nur preiswert, sondern dabei auch praktisch und pflegeleicht. Und mit ihren natürlich wirkenden Holzdekoren bieten sie auch dem Auge etwas. Zur Auswahl stehen die wichtigsten Oberflächenvarianten von Ahorn bis Eiche und von Buche bis Esche deckend.
Ahorn
Limba
Lack
Kiefer
Erle
Eiche hell
Buche
Wildbirke
Goldahorn
Macoré
Eiche Rustikal
Kirschbaum
Mahagoni
Mahagoni gebeizt
Wengé
Dekorfolien
Glatte, sauber lackierte Flächen haben nichts von ihrer Faszination verloren: Seidenmatte Weißlacktüren sind echte Designklassiker. Sie finden zu jeder Zeit ihre Liebhaber, die an dieser optisch und funktional gelungenen Lösung nicht zuletzt die einfache Pflege über Jahre hinweg schätzen. Um die sicht- und fühlbare Qualität sicherzustellen, kommen umweltschonende UV-härtende Acryllacke zum Einsatz, die über moderne Walz- und Spritzverfahren aufgebracht werden.
HPL HPL ist die Abkürzung für High-pressure-Laminate (Hochdrucklaminate genannt). HPL–Platten werden in sogenannten Mehretagenpressen, unter Einwirkung von sehr hohen Druck und Hitze, hergestellt. (siehe auch Kompendium-Seiten Schichtstoffe) HPLPlatten verfügen über hervorragende Material- und Gebrauchseigenschaften.
70
06
Türfutter
PRÜM - Produkte PRÜM - Türfutter Das einbaufertige PRÜM-Türfutter mit Vollgehrung
Bandseite 1 Vollgehrung Das einbaufertige Türfutter mit 2 Falzbekleidung und seine wesentlichen Konstruktionsmerkmale.
Bandseite 15
3 4 Bandtasche Serie Trägermaterial ist eine Feinspanplatte nach DIN EN 312, 5 Bandunterteil Formaldehydpotenzial Klasse 1 (vorherV3400 E1). mit Gegenzugfolie höherem Ge Die Futterteile sind auf der Rückseite mit
2. Falzbekleidung
11 13 12
3. Zierbekleidung aufrecht
7
4. Bandtasche Serie V36
17
beschichtet. Durch Umfalten der äußeren Kante erreichen die Bekleidungen eine Stärke von(oder 6 bisgleichwer 20 mm. Für einen sauberen Wandanschluss Schließblechseite sorgt der gefaltete Steg. Bei Bedarf kann leichtes Nachhobeln ein verbes6 sertes Ergebnis bringen. Alle sichtbaren Flächen der 7 F Bekleidungen sind furniert. Die Falzbekleidungen sind 8 werkseitig mit dem Futterteil fest verleimt. 9
1. Futterteil aufrecht
16
6
15 18
19
16
9 8 10 2
3
1 14
Kunststof Um die Schalldämmung zu erhöhen,10zieht man ein elastisches und lösemittelfestes Dichtungsprofil in eine Nutfräsung ein. Die Zierbekleidung kann verstellt werden. So lassen sich WandtoleranzenQuerteil ausgleichen. 11 Dass die Eckverbindungen der Futter auf Gehrung gear12 F beitet sind, entspricht einer handwerklich und fachlich 13 Futterteil quer einwandfreien Ausführung. Die Futter werden im Bereich der Bekleidungen durch Dübel mit Schrauben Zubehör und im Bereich der Futterplatten durch Lamello-Verbinder und 14 Dichtungsprofil Stahlklammern verbunden. 15 Gehrungsv
4
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6. Futterteil aufrecht 7. Falzbekleidung aufrecht 8. Zierbekleidung aufrecht 10. Kunststoffunterlage für 2-touriges Schließen
20
Querteil 11. Zierbekleidung quer 12. Falzbekleidung quer 13. Futterteil quer
5 4
Zubehör 14. Dichtungsprofil 15. Gehrungsverbinder blau für Querteil 16. Gehrungsverbinder schwarz für aufrechte Teile 17. Schrauben für Gehrungsverbinder 18. Gehrungsklammern für Futterplattengehrung
und Qualität stimmen – Serienmäßig sind zwei Stahl-Bandanschraubtaschen die Vorteile auf einen Blick eingebaut. So können die Bandunterteile nach der sind mit der zugehörigen - dieauch Futterteile Montage verstellt und ausgewechselt werden. Werden werkseits verleimt Falzbekleidung p handwerklich und fachlich einwandfrei schwere Türen eingebaut, sollten Bandunterteile - Beschlag für ist werkseits montiert verarbeitetund das Zubehör vormontiert dreiteilige Bänder eingesetzt werden. - Bekleidungen mit Gehrungsschnitt p Futterteile sind mit der zugehörigen Falzbekleidung - ausgelegt. insgesamtSeine 20mm Verstellbereich der Zierbekleidung Das Fertigtürfutter ist für Innentüren werkseitig verleimt Maße sind für Türblattgrößen nach-DINeingezogenes 18101 vorge-Dichtungsprofil Der Norm entsprechend werden folgende Futtertiefen (Wanddicke inkl. Putz) gefertigt: 8,0 88– 10,5 – 12,5 – 14,5 - 16,5 – 18,5 – 20,5 – 24,5 – 27,0 – 29,0 – 33,0 cm. Die Futter sind verstellbar. Dadurch können sie an nahezu alle Wandstärken angepasst werden. Andere Futtertiefen können hergestellt werden.
Schließblechseite
9. Sicherheitsschließblech
5
für Querteil Oberfläche 16 Gehrungsv Es werden nur ausgesuchte Messerfurniere verwendet. schw Sie sind mit der Spanplatte unter Verwendung von Harn17 Schrauben für stoffharzleimen nach DIN EN 204 D3 verleimt. Für die Gehrungsverbinder Lackierung der Oberfläche wird ein umweltfreundlicher 18 Gehrungsklammern für Acryl-Lack verwendet, UV-gehärtet, seidenmatt und Futterplattengehrung offenporig lackiert, Beanspruchungsgruppe 1B für entspre19 Lamello chend DIN 68861. Futterplattengehrung 20 Falzlochkappen Konstruktion Beschläge
sehen.
5. Bandunterteil V3400 WF oder für Türen mit höherem Gewicht V4100 WF/V4400 WF (oder gleichwertig)
06 BAUELEMENTE
Türfutter
Die wesentlichen Konstruktionsmerkmale des PRÜM-Türfutters (mit Vollgehrung)
19. Lamello für Futterplattengehrung 20. Falzlochkappen
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p Beschlag ist werkseitig montiert und das Zubehör vormontiert p Bekleidungen mit Gehrungsschnitt
PRÜM-Türenwerk GmbH
p insgesamt 20 mm Verstellbereich der Zierbekleidung p eingezogenes Dichtungsprofil
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Kantenausführungen Futterquerschnitte
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
p eckige Futterplatte
p eckige Futterplatte
p runde Futterplatte
p runde Futterplatte
p runde Futterplatte
p eckige Bekleidung
p runde Bekleidung
p runde Bekleidung
p profil. Bekleidung
p runde Bekleidung
C
M
Y
CM
p Span- und MDF-frei
MY
CY
CMY
Bitte die jeweiligen herstellerspezifischen Besonderheiten beachten. K
71
06 Türfutter
Montageanleitung Fertigtürfutter Das Fertigtürfutter ist auf EHF-Türblätter mit Maßen nach DIN 18101 und auf Rohbaumaße nach DIN 18100 abgestimmt. Höhe
Breite
Rohbaumaß (Nennmaß DIN 18100)
2.005 2.130 635
760
885
1.010
Türblatt-Außenmaß
1.985 2.110 610
735
860
985
Kürzbarkeit der Türblätter je nach Hersteller Allgemeines Das Türfutter sollte nur in weitestgehend trockene Wände und im letzten Stadium des Innenausbaus ein–gebaut werden. Achtung, vor der Montage alle gelieferten Teile auf Vollständigkeit, DIN-Anschlagrichtung, eventuelle Beschädigungen und die ausreichende Dimensionierung der Bänder und Bandanschraubtaschen (zum Türblattgewicht) überprüfen. Nach der Montage kann keine Ersatzlieferung mehr gewährleistet werden.
Und so montieren Sie: Montageanleitung vor Beginn der Montage vollständig durchlesen!
Anschlagrichtung
Standardzarge
1. Legen Sie zunächst die beigefügte Zierbekleidung zur Seite. 2. Legen Sie dann die beiden aufrechten Futterteile und das Querfutter auf einer ebenen und sauberen Unterlage (oder auf Montageböcken) zusammen. Bei DUFU´s müssen Sie die eingesteckte Zierbekleidung vorsichtig aus der Futterplatte ziehen. Ermitteln Sie nun die richtige Einstecktiefe der Bekleidung anhand der vorhandenen Wandstärke und leimen Sie die Bekleidung beim Zusammenbau des Futters entsprechend tief ein. 3. Auf die Gehrungsverbindungsflächen der Falzbekleidungen und die Futterverbindungsflächen PVAC-Leim (Weißleim) auftragen und diese dann mit den mitgelieferten Verbindern zusammenbauen (siehe Skizze 1). 4. Nun wird das zusammengebaute Futter lotrecht in die Wandöffnung eingesetzt. Achten sie dabei auf den unteren Luftspalt, den Sie, falls nötig, durch Unter–legen bzw. Kürzen des Futters korrigieren können. Richten Sie jetzt das Futter aus. Möglicherweise müssen sie es hinterlegen. Dann befestigen. Haben die Türblätter ein hohes Gewicht, muss das Türfutter im Band- und Schlossbereich besonders stabil mit Distanzmontageschrauben an der Wand befestigt werden. Verwenden Sie dazu die Spezialbohrschablone (siehe Skizze 2). Alternativ können z. B. auch Telleranker verwendet werden.
Skizze 1
Skizze 2
Befestigungsarten Unsichtbare Befestigung ist z. B. durch (siehe Skizze 3) Distanzmontageschraube (Toproc-Schraube) unter der Dichtung möglich. Verwenden Sie Bohrschablone, Mauerklammern, 2K PU-Schaum. Bohrschablone sichtbare Befestigung z. B. durch Dübel und Schrauben mit Abdeckkappen in den aufrechten Futterteilen.
Bei Schalldämmelementen Skizze 3 Gehen Sie vor wie zuvor beschrieben, jedoch müssen Sie, um eine bessere Schalldämmung zu erreichen, zusätzlich alle Hohlräume zwischen Futter und Mauerwerk sorgfältig mit einem dafür geeigneten Dämmstoff z. B. Mineralwolle oder Füllschaum (Schallschutzschaum) ausfüllen. Vor der Montage bringen sie auf die Rückseite der Bekleidungen zur Wand hin ein
Bitte die jeweiligen herstellerbezogenen Anleitungen beachten.
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Flächenbündige Zarge
geschlossenzelliges Vorlegeband auf. Zusätzlich sollten die Beklei-dungen zur Wand dauerelastisch abgedichtet werden. Achtung: Umlaufend darf keine offene Fuge oder Öffnung verbleiben. Bei Türblättern mit Schall-Ex-Bodendichtung ist durch Drehen der Auslösefalle auf der Bandseite eine Höhenverstellung der Dichtung möglich. Bei Teppichböden oder rauhen Bodenoberflächen sollte eine Schiene verwendet werden, die zum Boden hin dauerelastisch abzudichten ist. Die mitgelieferten Gleitwinkel sind in die Falzbekleidung im Bereich der Auslösefallen einzulassen und zu befestigen.
06
Funktionstüren
Einbruchhemmende Türelemente Für verschiedene Konstruktionsanforderungen Widerstandsklassen Widerstandsklasse nach DIN V ENV 1627
nach DIN V 18103 Widerstandszeit
Mutmaßliche Arbeitsweise des Täters
WK1
-
keine manuelle Prüfung
Der Gelegenheitstäter versucht das Fenster, die Türe oder den Abschluss durch den Einsatz körperlicher Gewalt aufzubrechen, z. B. Gegentreten, Schulterwurf, Hochschieben, Herausreißen.
WK2
ET 1
3 Minuten
Der Gelegenheitstäter versucht das Fenster, die Türe oder den Abschluss zusätzlich mit einfachen Werkzeugen wie z. B. Schraubendreher, Zange und Keile, aufzubrechen.
WK3
ET 2
5 Minuten
Der Täter versucht mit einem zusätzlichen Schraubendreher und einem Kuhfuß Zutritt zu erlangen.
WK4
ET 3
10 Minuten
Der erfahrene Täter setzt zusätzlich z. B. Sägen, Hammer, Schlagaxt, Stemmeisen und Meißel, sowie eine Akku-Bohrmaschine ein.
WK5
-
15 Minuten
Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Elektrowerkzeuge wie z. B. Bohrmaschine, Stich- und Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem maximalen Scheibendurchmesser von 125 mm ein.
WK6
-
20 Minuten
Der erfahrene Täter setzt zusätzlich leistungsfähige Elektrowerkzeuge wie z. B. Bohrmaschine, Stich- und Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem maximalen Scheibendurchmesser von 230 mm ein.
Anleimer/Falzaufbauten Türen mit Einleimer – ohne Kantenbeschichtung Bei Türen mit Einleimer sind das Rahmenholz und die Absperrung an der Kante sichtbar. Der Einleimer erhält eine tranparente Lackierung.
Verdeckter Anleimer 06 BAUELEMENTE
Der Massivholzanleimer wird nur von der Decklage überdeckt. Furnier oder CPL/HPL Beschichtung werden unmittelbar mit dem Massivholzanleimer verbunden. Verdeckte Anleimer werden 2-seitig (Längskanten) ausgeführt.
Stumpf anschlagend Bei stumpf anschlagenden Türen wird der Anleimer von der Decklage überdeckt. Mit Hilfe von speziellen Bändern erzielt man eine flächenbündige Optik von Tür und Zarge.
Falz mit Aufschlagsdichtung Im Anleimer wird ein Aufschlagsdichtung eingesetzt. Es kommt z. B. bei einigen Funktionstüren, wie z. B. Schallschutzelemente zum Einsatz.
Doppelfalz Zusätzliche Schließkante an Türblatt und Zarge. Der Doppelfalz wird bei dickeren Türen verwendet. Durch die doppelt ausgeführte Dichtung verbessert sich der Schalldämmwert des Türblattes. An der Zarge wird für die Doppelfalztür eine Aufdopplung des Futterbrettes vorgenommen.
Klimaklassen nach DIN EN 1121
Einbauempfehlung
Geforderte Klimate
Prüfklima
Seite 1
Seite 2
Beanspruchung (Klimaklasse) nach RALRG-426 Teil 1
Lufttemperatur ° C
Relative Feuchte %
Lufttemperatur ° C
Relative Feuchte %
a
23 ± 2
30 ± 5
18 ± 2
50 ± 5
b
23 ± 2
30 ± 5
13 ± 2
65 ± 5
||
c
23 ± 2
30 ± 5
3±2
85 ± 5
|||
d
23 ± 2
30 ± 5
-15 ± 2
keine Anford.
Gefährdung normal erhöht
|
Einfamilienhaus Lage geschützt
hoch
2)
1)
Mehrfamilienhaus
Lage ungeschützt
WK2
WK2
WK2
WK2
WK3
WK2
WK3
WK4
WK3
erhöhte Sachwerte 2) Personenschutz, hoher Sachwertschutz Für den gewerblichen Bereich wird empfohlen, alle Klassifizierungen um eine Klasse zu erhöhen
1)
Das Prüfklima d ist bei Innentüren nicht berücksichtigt, da diese Anforderung nur für Haustüren/ Laubengangtüren realistisch ist. Die baulichen Gegebenheiten sind unbedingt vor Bestellung zu prüfen. Insbesondere ist das voraussichtliche Klima im Winter außen zu definieren. Innen ist vor allem darauf zu achten, dass keine Heizkörper in der Nähe der Tür sein dürfen.
73
06 Funktionstüren
Einbruchhemmend ET 1
Weitwinkelspion Bänder
Wird als Zusatzleistung angeboten.
Schutzbeschlag Vorgeschrieben nach DIN 18257 Klasse ES 1 mit Zylinderabdeckung (Ziehschutz) nach DIN 18103.
Verwendet wird ein Lappenband mit zwei Stabilisierungszapfen und einem Stahlaufnahmeelement, das siebenfach auf der Futterrückseite verschraubt ist. Zur Befestigung am Mauerwerk sind darüber hinaus zwei Stahlmontagebänder an dem Aufnahmeelement verschraubt.
Schließblech Schweres Sicherheitsschließblech mit Stahlhalteplatte, das neunfach auf der Futterseite verschraubt ist. Zur Befestigung am Mauerwerk sind darüber hinaus zwei Stahlmontagebänder an dem Aufnahmeelement verschraubt.
Kennzeichnung Nach DIN 18103 müssen alle Türen mit einem Kennzeichnungsschild versehen werden, worauf sich die wichtigsten Daten befinden. Es ist im Türblattfalz auf der Bandseite zu finden.
Schloss Es handelt sich um ein Abschlusstürschloss, das die Anforderung nach DIN 18251 Klasse 3 erfüllt und mit doppeltem Stulp vierfach verschraubt wird.
Profilzylinder Profilzylinder nach DIN 18254 Klasse 2 nach DIN 18103 vorgeschrieben. Es kann ein handelsüblicher Profilzylinder eingesetzt werden, wenn der Schutzbeschlag mit einem Ziehschutz ausgestattet ist (bauseits).
Deckplatte
Rahmenholz
Je Seite zwei Holzfaserhartplatten (nicht bei EH 59)
Sämtliche Rahmenhölzer sind aus Hartholz gefertigt.
Mittellage
Stabilisator
Bodendichtung
Vollspanplatte oder Spezialschalldämmeinlage je nach Türentyp, für Schallschutz nach DIN 4109.
Guter Halt gegen Einbruch wird durch Multiplex-Verstärkung erzielt.
Schutz gegen Luftzug und Schall bietet automatisch absenkbarer Schall EX-L.
Einbruchhemmendes Türelement nach: DIN V ENV 1627 (DIN V 18103) Widerstandsklasse WK 2 (ET 1)
Zusatzleistungen für erhöhte Einbruchsicherheit bei WK 2 (ET 1) Dreifachverriegelung mit SicherheitsSchließblechen Bandseitensicherung mit Stahlhalteplatte auf der Futterrückseite verschraubt. Herstellerbedingte Unterschiede beachten!
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06
Funktionstüren
Einbruchhemmend ET 2
Weitwinkelspion Bänder
Wird als Zusatzleistung angeboten.
Eingesetzt wird ein schweres Lappenband mit zwei Stabilisierungszapfen und einem schweren Stahlaufnahmeelement, das 14-fach auf der Futterrückseite verschraubt ist. Zur Befestigung am Mauerwerk sind darüber hinaus zwei Stahlmontagebänder an dem Aufnahmeelement verschraubt.
Schließblech Schweres Sicherheitsschließblech mit Stahlhalteplatte für Haupt- und Nebenschloss, welche neunfach bzw. sechsfach auf der Futterrückseite verschraubt sind. Zur Befestigung am Mauerwerk sind darüber hinaus zwei Stahlmontagebänder an jedem Aufnahmeelement verschraubt.
Schloss
Bandseitensicherung
Eingesetzt wird ein Dreifachverriegelungsschloss, das der Anforderung nach DIN 18251 Klasse 3 entspricht, Stulp neunfach verschraubt.
Erfolgt mit Stahlhalteplatte, die mehrfach auf der Futterrückseite verschraubt ist. Zur Befestigung am Mauerwerk sind darüber hinaus zwei Stahlmontagebänder an dem Aufnahmeelement verschraubt.
Vorgeschrieben nach DIN 18254 Klasse 2 nach DIN 18103. Möglich ist ein handelsüblicher Profilzylinder, wenn der Schutzbeschlag bauseits mit einem Ziehschutz ausgestattet ist.
Nach DIN 18103 müssen sämtliche Türen über ein Kennzeichnungsschild verfügen, das im Türblattfalz auf der Bandseite angebracht ist. Es gibt Auskunft über die wichtigsten Daten der Tür.
Rahmenholz Sämtliche Rahmenhölzer sind aus Hartholz gefertigt
Schutzbeschlag Vorgeschrieben nach DIN 18257 Klasse ES 2 mit Zylinderabdeckung (Ziehschutz) nach DIN 18103. Dies ist eine Zusatzleistung.
Bodendichtung Schutz gegen Luftzug und Schall bietet automatisch absenkbarer Schall EX-L.
Deckplatte
Mittellage
Stabilisator
Auf jeder Seite zwei Holzfaserhartplatten.
Um höchsten Schallschutz nach DIN 4109 zu gewähr– leisten, wird Spezial-Schalldämmeinlage eingesetzt.
Guter Halt gegen Einbruch wird durch MultiplexVerstärkung erzielt.
Einbruchhemmendes Türelement nach: DIN V ENV 1627 (DIN V 18103) Widerstandsklasse WK3 (ET 2) / Ausführung ET 2 als Doppelfalzelement mit 3-fachVerriegelung und Bandseitensicherung.
Herstellerbedingte Unterschiede beachten!
75
06 BAUELEMENTE
Profilzylinder Kennzeichnung
06 Funktionstüren
Schallschutz-Türelemente für alle Anforderungen nach DIN 4109 Bauteile
Anforderungen R´w [dB]
Typen, Vorhalte- bewert. die Norm erfüllen Schallmaß (Rw,p [dB]) dämm[dB] Maß Rw,p [dB]
Typen, die über Norm liegen (Rw,p [dB])
Mittellagen
Geschosshäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen Türen, die von Hausfluren oder Treppenräumen in Flure und Dielen von Wohnungen und Wohnheimen oder von Arbeitsräumen führen
Vollspan 1-lag. Vollspan 3-lag. Vollspan 1-lag., 46 mm VS3/46 (40 dB) Vollspan 3-lag., 46 mm GK3/46 (42 dB) Spezialmittellage, 5-lag., 46 mm VRS/67 (43 dB) Röhrenspan/Vollspan, 67 mm
VS3 (37 dB) 27
5
32
VS1 (32 dB) VS1/46 (32 dB)
Geschosshäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen Türen, die von Hausfluren oder Treppenräumen unmittelbar in Aufenthaltsräume (außer Flure und Dielen) von Wohnungen führen
37
5
42
GK3/46 (42 dB) VRS/67 (43 dB)
Spezialmittellage, 5-lag., 46 mm Röhrenspan/Vollspan, 67 mm
5
42
GK3/46 (42 dB) VRS/67 (43 dB)
Spezialmittellage, 5-lag., 46 mm Röhrenspan/Vollspan, 67 mm
Krankenanstalten, Sanatorien Türen zwischen Untersuchungsund Sprechzimmern, Fluren und Untersuchungs- und Sprechzimmern
37
Beherbergungsstätten Vollspan 3-lag.
Türen zwischen Fluren und Übernachtungsräumen
VS3/46 (40 dB) Vollspan 3-lag., 46 mm 32
5
37
VS3 (37 dB)
GK3/46 (42 dB) Spezialmittellage, 5-lag., 46 mm
VRS/67 (43 dB) Röhrenspan/Vollspan, 67 mm
Krankenanstalten, Sanatorien Türen zwischen Fluren und Krankenräumen, Operationsbzw. Behandlungsräumen, Fluren und Operations- bzw. Behandlungsräumen
Vollspan 3-lag.
VS3/46 (40 dB) Vollspan 3-lag., 46 mm 32
5
37
VS3 (37 dB)
GK3/46 (42 dB) VRS/67 (43 dB)
Spezialmittellage, 5-lag., 46 mm Röhrenspan/Vollspan, 67 mm
Schulen und vergleichbare Unterrichtsräume Vollspan 3-lag.
Türen zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen und Fluren
VS3/46 (40 dB) Vollspan 3-lag., 46 mm 32
5
37
VS3 (37 dB)
GK3/46 (42 dB) VRS/67 (43 dB)
R’w = Bewehrtes Schalldämm-Maß in dB mit Schallübertragung über flankierende Bauteile
Spezialmittellage, 5-lag., 46 mm Röhrenspan/Vollspan, 67 mm
RwP = Bewehrtes Schalldämm-Maß (im Prüfraum) in dB ohne Schallübertragung über flankierende Bauteile
Definition Vorhaltemaß Das Vorhaltemaß (5 dB) soll den möglichen Unterschied des Schalldämm-Maßes am Prüfstand und den tatsächlichen am Bau sowie eventuelle Steuerungen der Eigenschaften der geprüften Konstruktionen berücksichtigen. Achtung, bei der Auswahl des Türblattes bzw. des
Elementes sollten Sie unbedingt berücksichtigen: Wird die geprüfte Konstruktion geändert, insbesondere durch andere Deckplatten oder Decklagen, Aufleistungen etc., kann es zu einer Verschlechterung des Schalldämmwertes kommen.
Beispiele für Einsatzempfehlungen nach RAL-RG-426 Teil 1 Kategorien
Nennwerte Fläche 1
Nennwerte Fläche 2
|
t = 23° RF = 30 %
t = 18 RF = 50 %
Wohnungsinnentüren, gewerbliche und sonstige Räume
||
t = 23° RF = 30 %
t = 13 RF = 65 %
Wohnungsabschlusstüren, Kellerabgangstüren und Kantinen
|||
t = 23° RF = 30 %
t=3 RF = 80 %
Türen zu nicht ausgebauten Dachgeschossen Wohnungsabschlusstüren zu nicht geheizten Fluren
76
Verschiedene Türquerschnitte
Die Auswahl der Klimakategorie ist unter Berücksichtigung der zu erwartenden Beanspruchung vorzunehmen!
06
Funktionstüren
Schalldämmung von Türelementen nach DIN 4109 – Klimakategorie nach DIN EN 79
Weitwinkelspion Wird als Zusatzleistung angeboten.
Bei starken Klimaschwankungen als Zusatzleistungen
Mittellage Je nach Türentyp wird für Schallschutz nach DIN 4109 eine Vollspanplatte oder eine Spezialschalldämmeinlage eingesetzt.
Vollflächige Alu-Einlage mit doppelter Holzfaserplatte für Klimakategorie III
Bodendichtung
Deckplatte
Automatisch absenkbare Bodendichtung und je nach Türentyp zusätzliche Auflauflippendichtung mit Bodenschwelle. Schützt gegen Luftzug und Schall.
Je Seite eine Holzfaserhartplatte.
Schafft ein gutes Klimaverhalten. Alle Türentypen nach Klimaklasse II Standard.
Rahmenholz
06 BAUELEMENTE
Stabilisator
Unten mit Zusatzrahmenholz.
Herstellerbedingte Unterschiede beachten!
Schallschutztür 40–WE–SK 2 mit Zarge stumpf einschlagend, Schichtstoff dunkelgrau, Steel Art
77
06 Funktionstüren
Rauchschutz-Türelemente nach DIN 18095 Bestimmungen und Anforderungen
Funktion
Die DIN 18095 ist als technische Baubestimmung in nahezu allen Bundesländern eingeführt. Mit der bauaufsichtlichen Einführung erfolgt die verbindliche Vorgabe für den Einsatz von so genannten „rauchdichten“ Türen, für die ein Prüfzeugnis nach DIN 18095 bei der Bauabnahme vorzulegen ist. Weiterhin erfolgte die Aufnahme der Rauchschutztüren erstmals als geregeltes Bauprodukt durch Mitteilung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) vom 1. Juni 1994 in der Bauregelliste A. Hierdurch wird für alle Bundesländer festgelegt, dass für die Verwendung von Rauchschutztüren eine „Übereinstimmungserklärung des Herstellers nach vorheriger Prüfung des Bauproduktes durch eine anerkannte Prüfstelle (ÜHP)“ erforderlich ist. Begriffe und Anforderungen beschreibt hierzu die DIN18095, Teil 1. Darin wird festgelegt, dass jede Bauart von Rauchschutztüren nach DIN 18095, Teil 2 zu prüfen ist. Die Prüfung ist vom Hersteller durch das Anbringen eines Kennzeichnungsschildes (an der Bandkante des Türblattes) und durch die Vorlage eines Prüfzeugnisses nachzuweisen.
Rauchschutztüren sind dazu bestimmt, im eingebauten und geschlossenen Zustand den Durchtritt von Rauch zu behindern. Rauchschutztüren müssen selbst schließend sein. Als Schließmittel kommen nur Türschließer mit hydraulischer Dämpfung in Frage.
Liefereinheit Rauchschutztüren bilden eine geprüfte Einheit aus Türzarge, Türblatt und den für die Funktion erforderlichen Beschlägen.
Einbau und Wartung Zu jeder Rauchschutztür sind vom Hersteller Einbau- und Wartungsanleitungen mitzuliefern. Außerdem muss als Nachweis, dass die Türen der DIN 18095 entsprechen, eine Werksbescheinigung erbracht werden.
Feuerschutz-Türelemente DIN 4102 - Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen Die DIN 4102 ist in allen Bundesländern geltendes Baurecht des vorbeugenden baulichen Brandschutzes. Die DIN 4102 definiert Brandschutztüren als „Feuerschutzabschlüsse“. Im Teil 5 bzw. Teil 13 (Verglasungen) der DIN 4102 sind Begriffe, Anforderungen und Prüfungen beschrieben.
Feuerwiderstandsklassen Nach ihrer Fähigkeit, den Durchtritt des Feuers für einen in Minuten gemessenen Zeitraum zu verhindern, werden Feuerschutzabschlüsse in folgende Feuerwiderstandsklassen eingeteilt: T 30 (feuerhemmend)
G 30 (feuerwiderstandsfähig)
T 60 (hoch-feuerhemmend)
F 30 (feuerhemmend)
T 90 (feuerbeständig)
F 90 (feuerbeständig)
T 120 (hoch-feuerbeständig)
Funktion Brandschutztüren müssen selbstschließend sein.
Liefereinheit Brandschutztüren bilden eine Einheit aus Türzarge, Türblatt und den für die Funktion erforderlichen Beschlägen.
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Brandschutztüren und Verglasungen bedürfen einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung. Diese ist vom Hersteller durch das Anbringen des amtlichen Kennzeichnungsschildes (an der Bandkante des Türblattes) und durch die unaufgeforderte Vorlage des Bescheides über die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung nachzuweisen. Der Hersteller muss außerdem vertraglich sicherstellen und nachweisen, dass die Produktion seiner Brandschutztüren von einer Zertifizierungsstelle hinsichtlich gleichbleibender Qualität und Einhaltung der Zulassungsbestimmungen überwacht wird. Bei Verglasungen wird dies durch die Übereinstimmungserklärung des Herstellers ersetzt.
Zustimmung im Einzelfall Verlangt eine Bausituation Brandschutztüren, die durch allgemein bauaufsichtlich zugelassene Modelle nicht abgedeckt werden, bedarf es der so genannten bauaufsichtlichen Zustimmung für den Einzelfall. Diese Zustimmung kann bei Vorlage des erforderlichen Eignungsnachweises (§ 22 MBO) nur von der Obersten Bauaufsichtsbehörde des jeweiligen Bundeslandes erteilt werden. Die Zustimmung im Einzelfall ist auf andere Bauvorhaben nicht übertragbar.
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Beispiele für Einsatzempfehlungen nach RAL-RG-426 Teil 1 Beanspruchung Einsatzort (Beanspruchungsgruppen)
I (N)
Wohnungsinnentüren, Bad/WC
II (M)
Kindergarten, Krankenhaus, Hotelzimmer, Schulraum, Herbergen, Schulungsräume, Sprechzimmer, Verwaltung, Praxis, Großküchen, Labor, Bad/WC
III (S)
Wohnungseingangstüren, Schulungsräume, Sprechzimmer, Verwaltung, Praxis
06
Funktionstüren
Wärmedämm-Türelemente Typ WD 40 Wärmedurchgangskoeffizient 0,70 W/m2K nach DIN EN ISO 10077 mit Prüfzeugnis Klimakategorie III nach DIN EN 79.
Türblatt: ca. 40 mm, Holzrahmen als Einleimer ca. 31 mm breit, seitlich und unten mit Zusatzholzrahmen, Spezialdämmeinlage, Deckplattensandwich aus 2 x 2 mm HDF mit 0,3 mm Aluminium, dreiseitig gefalzt 13 x 25,5 mm, Falzkantenbeschichtung: Holzkante/ Dekorkante, unten absenkbare Bodendichtung Typ Schall-EX-L, 2 Bandflügelteile: V0026WF oder gleichwertig und ein Einsteckschloss (Dornmaß 55 mm) nach DIN 18251 für Profilzylinder vorgerichtet.
Türfutter:
06 BAUELEMENTE
sturzhoch für 1-flg. Türen nach DIN 18101 mit Einfachfalz. Futterteile aus 22 mm, Bekleidung aus 12 mm Spanplatte nach DIN EN 312 Formaldehydpotenzial Klasse 1 (vorher E 1), Bekleidung 50 mm breit, zur Wand auf 16 mm gefaltet. Eckverbindung auf Gehrung, Zierbekleidung mit Wandstärkenausgleich –5 bis +15 mm, austauschbares Sicherheitsschließblech 3-fach verschraubt mit Unterlage für zweitouriges Schließen, Stahlbandanschraubtaschen mit Laschen, 2 verstell- und auswechselbare Bandunterteile V4400WF, eingezogenes elastisches Dichtungsprofil.
Oberfläche: bei Furnier (außer roh und strf.) und Weißlack: AcrylLack, UV-gehärtet, Beanspruchungsgruppe 1B entsprechend DIN 68861. Verleimung Decklage/Furnier: nach DIN EN 204 D3
Vertikalschnitt
Spezialeinlage
Vertikalschnitt
h
Horizontalschnitt
b
Die Energieeinsparverordnung (EnEV), die im Februar 2002 eingeführt wurde, schreibt gegenüber der bis dahin geltenden Wärmeschutzverordnung weitere Einsparungen von Energie bei der Gebäudenutzung vor. Dafür wird der Jahres-Primärenergiebedarf berechnet. Diese Verordnung hat nicht nur die Anforderungen erhöht. Vielmehr verlangt sie auch, dass der Energiebedarf für die Gebäudeheizung, Warmwasserbereitung, Lüftung, Wärmebrücken sowie die Isolierung von geheizten zu ungeheizten Räumen einbezogen wird. Erstmals werden nun auch Innentüren bei den Berechnungen berücksichtigt. Weil jede Innentür eine Fläche von rund 2 m2 beansprucht, haben Türen auch auf die Gesamtberechnung Einfluss.
Horizontalschnitt
Spezialeinlage
79
Fenster
Fenstertypen Zeichnung
Beschreibung
Kurzzeichen
Kippfenster
K
Zeichnung
Beschreibung
Kurzzeichen
Parallel/Schiebe-KippElement
PSK
symmetrisch oder asymmetrisch
Drehfenster
D
Falt-Schiebe-Tür
FST
Dreh- und Kippfenster
DK
Fenster- bzw. Türelement mit Unterlicht als D/DK/K/FF und Oberlicht als D/DK/K/FF
DK DK
Fest eingeschraubter Flügel
FF
Fenster- bzw. Türelement mit Unterlicht als D/DK/K/FF und Oberlicht als D/DK/K/FF
D/DK D/DK
mit oder ohne Setzholz
Dreh-Kipp-/ Dreh-Kippfenster
DK/DK
mit festem Setzholz, asymmetrisch
Fenster- bzw. Türelement mit Unterlicht als D/DK/K/FF und Oberlicht als D/DK/K/FF
DK/DK DK/DK
mit oder ohne Setzholz
Dreh-/Dreh-Kippfenster
D/DK
Fenster mit Unterlicht als D/DK-Flügel und Oberlich als K-Flügel
K D/DK
DK/DK
Dreh-Rundbogenfenster
R-D
D/DK
Dreh-/DrehRundbogenfenster
R-D/D
ohne Setzholz, asymmetrisch
Dreh-Kipp-/ Dreh-Kippfenster mit festem Setzholz, symmetrisch
Dreh- und Kippfenster ohne Setzholz, symmetrisch
mit oder ohne Setzholz
Dreh-Kipp-/Dreh-/ Dreh-Kippfenster
DK/D/DK
Rundbogenfenster
R-FIB
fest im Blendrahmen
mit 2 Setzhölzern, asymmetrisch
Dreh-Kipp-Terrassentür
T-DK
Dreh-Segmentbogenfenster
S-D
Beistell-Element für Terrassentür
TB-FIB
Dreh-/DrehSegmentbogenfenster
S-D/D
mit oder ohne Setzholz
Dreh-/Dreh-KippTerrassentür
T-D/DK
3-flügeliges Segmentbogenfenster
S-D/D/D
mit 2 Setzhölzern
Festverglasung im Blendrahmen
80
FIB
Segmentbogenfenster fest im Blendrahmen
S-FIB
Während der Bauphase
Wichtiger Hinweis! Fenster sind Gebrauchsgegenstände, für die zunächst Gewährleistung im Rahmen der Vereinbarung oder der gesetzlichen Regelungen übernommen wird. Zur Erhaltung von Nutzungssicherheit und Gebrauchstauglichkeit ist - beginnend bereits während der Gewährleistungszeit - eine regelmäßige Kontrolle, Pflege, Wartung und Instandhaltung erforderlich. Diese Aufgaben sind nicht Bestandteil der vertraglichen Leistung des Fensterlieferanten. Die Instandhaltung – insbesondere der dem normalen Verschleiß ausgesetzten Teile der Fenster – ist Aufgabe des Besitzers.
06
Reinigung & Pflege
Aufbau Holzfenster (Beispiel)
Der schonende Umgang bzw. besondere Schutz während der Bauphase ist besonders wichtig. Lackierte Oberflächen vor Kontakt z. B. mit Mörtel oder Putz mit geeigneten Schutzmaßnahmen schützen. Bei Holzfenstern ist darauf zu achten, dass nur Klebebänder verwendet werden, die mit wasserverdünnbaren Acryl-Lacken verträglich sind (sonst Gefahr von Lackabriss). Klebebänder sollten besser sofort, spätestens aber nach zwei Wochen wieder entfernt werden. Wenn z. B. Putz oder Mörtel auf die Oberfläche gelangen, sollte dieser sofort entfernt werden. Problematisch ist eine hohe Luftfeuchtigkeit durch Austrockenen der Bauteile (z. B. Beton, Putz, Estrich).
Pfosten
Sprossen
Um die Gefahr von Lackschäden und Schimmelbildung zu vermeiden, muss die Baufeuchte ablüften können (ständig lüften – Luftfeuchtigkeit max. 55 %).
Blendrahmen Flügelrahmen
Dachüberstand
groß
mittel
klein
Fenstereinbau
Reinigung
Lage des Gebäudes: freistehend Ebene und 1.-3. OG
Hanglage/ ab 3. OG
Gebirge/Küste
zurückgesetzt
keine Bewitterung
keine Bewitterung
fast keine Bewitterung
fassadenbündig
fast keine Bewitterung fast keine Bewitterung mittlere Bewitterung
zurückgesetzt
fast keine Bewitterung mittlere Bewitterung
starke Bewitterung
fassadenbündig
mittlere Bewitterung
starke Bewitterung
extreme Bewitterung
zurückgesetzt
mittlere Bewitterung
starke Bewitterung
extreme Bewitterung
fassadenbündig
starke Bewitterung
starke Bewitterung
extreme Bewitterung
Mit Hilfe der nächsten Tabelle lassen sich die Renovierungsintervalle darstellen und die Unterschiede in Hinblick auf Holzart und Behandlung des Anstriches: Holzart
Nadelholz
Bezeichnung Farbton keine Bewitterung
lasierend hell
mittel und dunkel
hell und mittel
lasierend
dunkel
hell
deckend
mittel und dunkel
hell und mittel
dunkel
••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• •••••
fast keine Bewitterung
••••
••••
••••• •••••
••••
••••• ••••• •••••
mittlere Bewitterung
•••
••••
•••••
••••
••••
••••
••••• •••••
starke Bewitterung
•
•
•••
•••
•
•••
••••
•••
extreme Bewitterung
•
•
••
•
•
•
•••
••
• deutlich weniger als 2 Jahre ••••• 5 und mehr Jahre
••
weniger als 2 Jahre
•••
2 bis 2,5 Jahre
••••
Pflege von Holzfenstern Wie alle Bauteile, die der ständig der Witterung ausgesetzt sind, ist eine regelmäßige Pflege und Wartung von Holzfenstern notwendig. Funktion und Schönheit bleiben so länger erhalten und die selbstverständlichen Renovierungsintervalle verlängern sich. Bei einem Renovierungsintervall wird die Oberfläche mit einer ca. 280er Körnung leicht angeschliffen und gründlich von Staub befreit. Für diesen Vorgang sollte keine Stahlwolle verwendet werden.
Laubholz deckend
Für die Reinigung der Bauteile sollten möglichst milde haushaltsübliche oder neutrale Allzweckreiniger benutzt werden. Reiniger mit aggressiven Stoffen, Lösungsmittel oder auch Scheuermittel dürfen nicht verwendet werden.
Anschließend wird das Fenster ein- bis zweimal mit Streichlasur im gewünschten Farbton behandelt. Ein Renovierungsanstrich kann bei lasierenden Beschichtungen nach ca. 2-3 Jahren, die Durchsicht auf Beschädigung sollte einmal pro Jahr (Frühjahrsputz) erfolgen. Die Prüfung beinhaltet die Kontrolle der Beschichtung, Dichtung und Versiegelung. Die Beschläge sind ggf. an den beweglichen Stellen zu fetten bzw. zu ölen und evtl. nachzustellen.
3 bis 4,5 Jahre
Diese Angabe sind nur Richtwerte und können nicht die tatsächlichen Gegebenheiten berücksichtigen. In jedem Fall sind den Angaben der Hersteller Folge zu leisten und die individuellen Einflüsse vor Ort zu prüfen.
81
06 BAUELEMENTE
Die folgende Tabelle gibt Richtwerte zur Belastung der Bauteile und soll eine Hilfestellung für die Pflege von Holzfenstern sein. Beispielhafte Belastungsgruppen und Bewertung für Holzfenster/ Außenhölzer auf der Wetterseite:
06 Dachflächenfenster
Einführung Wie im nachfolgenden Artikel beschrieben, stellt ein Dachdurchbruch einen erheblichen Eingriff in die Luftdichtheitsebene dar. Dachflächenfenster berühren sogar alle Schichten im Dachquerschnitt, also auch die Wasserführung, die Winddichtheit und die Wärmedämmung, sodass hier besonders sorgfältig gearbeitet werden muss. Die von den Herstellern angebotenen Systeme aus Montage-/Eindeckrahmen, Folienschürzen und vorgefertigten Innenfutterverkleidungen sollten unbedingt zur Anwendung kommen, da mit diesen alle relevanten Anschlüsse und Übergänge sicher und passgenau hergestellt werden können. Wohndachfenster sind mit vormontierter umlaufender Wärmedämmung erhältlich. Besonderes Augenmerk ist auf den dampf-/luftdichten Anschluss der Laibung zu legen. Systembauteile sichern eine werkstoffgerechte Anbindung der Funktionsschichten. Mit modernen Dachflächenfenstern lassen Sie die Ausbauwünsche der Kunden Wirklichkeit werden. Auf Individualität, Funktion oder Komfort muss dabei nicht verzichtet werden. Umfassende Beratung und kurze Lieferzeiten auch bei Individuallösungen und Sonderwünschen. Im direkten Vergleich schneiden Dachflächenfenster in vielen Punkten sogar besser ab als Aufbaulösungen. Zwar bieten vom Zimmerer hergestellte Giebel-, Spitz-, Rundbogen- und Trapezgauben oder die exklusive Fledermausgaube architektonisch sehr reizvolle Möglichkeiten und einen zusätzlichen Raumgewinn. Zu bedenken ist aber, dass Grundrissflächen unter 2 m Raumhöhe nur begrenzt in die Wohnflächenberechnung einbezogen werden dürfen. Erst ab 3 m Gaubenbreite entsteht eine vergleichbare Fläche „echten“ Wohnraums. Die zusätzliche Außenfläche vergrößert die Wärme abgebende Oberfläche, das ist energetisch betrachtet ungünstiger (Heizkosten). Hinzu kommen eine aufwendigere Wärmebrückenberechnung, statische Berechnung und Konstruktion, und auch Brandschutzanforderungen dürfen nicht vergessen werden. Nicht zuletzt ist für Dachgauben und Erker im Allgemeinen eine Baugenehmigung erforderlich. Wer also auf den zusätzlichen Raum verzichten kann oder eine preiswertere Lösung anstrebt, für den sind moderne Dachflächenfenster mit Sicherheit eine attraktive Alternative, zumal sich diese bei der Renovierung/Modernisierung fast immer einfach von innen austauschen lassen.
Umfangreiches Zubehör Für effektive Verdunklung und Verschattung sind Jalousetten, Stores und Rollos in vielen Designs erhältlich. Außenrollos schützen am besten gegen sommerliche Hitze. Das Öffnen und Schließen der Fenster, Jalousien und Rollos kann automatisch zeitgesteuert oder per Fernbedienung erfolgen. Regensensoren schließen die Fenster automatisch bei Niederschlag. Weiterhin sorgen Lichtsensoren und selbsttätige Lüftungsregulation für mehr Komfort.
82
Vielfalt und Varianten Neben der Möglichkeit, mehrere Fenster in Sparrenrichtung übereinander zu Lichtbändern oder mehrfach neben- und übereinander zu großzügigen Lichtflächen zu kombinieren, lassen sich Lösungen erstellen, die den First mit einschließen oder in schräger Ausführung direkt am Grat montiert werden können. Auch Dachbalkone lassen sich mit Systemteilen schnell realisieren. Und für nahezu jede Situation lässt sich auch eine Individuallösung anbieten. Standard-Dachwohnfenster sind heute in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich. Durch oben angeordnete Drehachsen, moderne Griff- und Beschlagstechnik sowie der Möglichkeit, die Fenster und das Zubehör automatisch oder per Fernbedienung zu steuern, ist ein hoher Bedienkomfort sichergestellt. Weitere Features sind: p Sicherheitsglas p Schutz vor Sonneneinstrahlung (Hitze- und Wärmeschutzverglasung) p erhöhter Schallschutz durch spezielle Gläser und schallschutzgerechte Rahmen-, Flügel-, Dichtungsund Anschlussausführung, z. B. bis zu Rw = 42 dB)
Velux Deutschland GmbH
p Energieeinsparung (Ug-Werte bis 0,7 W/m K) 2
p erhöhter Einbruchschutz durch abschließbare Griffe p Hagelschutz und erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen starke Wind- und Schneelasten durch gehärtetes Glas p Sichtschutz (von außen) p natürlicher Reinigungseffekt (durch spezielle Beschichtungen wird Schmutz zersetzt und durch Regenwasser von der Scheibe entfernt) Dachflächenfenster lassen sich auch mit baugleichen Solar- oder Fotovoltaik-Elementen kombinieren und bieten dann zusätzlichen Energiegewinn sowie Möglichkeiten, finanzielle Fördermittel in Anspruch zu nehmen.
Konstruktion Im günstigsten Fall passt das Fenster genau zwischen die Sparren, sonst kann die Situation mit Querwechseln oder Hilfssparren gelöst werden. Erhöhte Aufmerksamkeit ist eigentlich nur beim nachträglichen Einbau sehr großflächiger Fenster oder der Kombination von mehreren Fenstern geboten oder wenn tragende Teile der Dachkonstruktion verändert werden: Hier muss im Einzelfall geprüft werden, ob ein unzulässiger Eingriff in die Statik vorliegt, der z. B. die Scheibenwirkung der Dachfläche außer Kraft setzt oder sich ungünstig auf die Lastabtragung auswirkt.
Velux Deutschland GmbH
Auch wenn in sehr großen Dachflächen die Dacheindeckung gegen Glas ausgetauscht werden soll, ist es ratsam, einen Statiker hinzuzuziehen, der vorab beurteilt, ob das TraglaStck.onzept noch aufgeht oder die Lastverteilung auf die Dachflächen zu einseitig wird.
Velux Deutschland GmbH
DIN 4570
DIN 18065
Regelt den Einsatz von Bodentreppen. In dieser DIN werden der Abstand der Stufe zum Lukendeckel, die Stufenauftrittsfläche, die Belastbarkeit sowie die Anforderung an das Material definiert. Bei Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen dürfen anstelle von einschiebbaren Treppen oder Leitern als Zugang zu einem Dachraum ohne Aufenthaltsraum auch Steiltreppen mit versetzten Auftritten eingesetzt werden. Treppenlaufbreite mindestens 50 cm, höchstens 70 cm. Ein Handlauf auf beiden Seiten wird empfohlen.
Wichtig: Die jeweils zuständige Bauordnung beachten. Die Bauordnung ist Ländersache und kann daher von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Definitionen beinhalten. Für eine gemeinsame Basis wurde die Musterbauordnung entworfen, die jedoch keine Rechtskraft hat.
Auszug aus der Musterbauordnung I
Jedes nicht zu ebener Erde liegende Geschoss und der benutzbare Dachraum müssen über mindestens eine Treppe zugänglich sein (notwendige Treppe) Einschiebbare und Rolltreppen sind als notwendige Treppen nicht zulässig. Die Zulässigkeit von einschiebbaren Treppen regelt die DIN 4570.
II
In Gebäuden mit mehr als zwei Vollgeschossen sind die notwendigen Treppen in einem Zuge zu allen angeschlossenen Geschossen zu führen.
III
Bei Gebäuden mit mehr als zwei Vollgeschossen müssen die notwendigen Treppen aus nicht brennbarem Material hergestellt werden.
IV
Bei notwendigen Treppen muss die nutzbare Breite mindestens 100 cm betragen. Bei Wohngebäuden mit nur zwei oder weniger Wohnungen reicht eine Breite von 80 cm.
V
Treppen müssen einen griffsicheren und festen Handlauf haben.
VI
Treppengeländer müssen eine Mindesthöhe von 90 cm haben und bei einer Absturzhöhe > 12 m mindestens 110 cm. Diese Höhenangaben gelten auch für Umwehrungen.
VII
Eine Treppe darf nicht unmittelbar hinter einer Tür beginnen, die in Richtung der Treppe aufschlägt.
Eine gerade Treppe – die schlichteste Art eine Treppe zu bauen.
Podesttreppen vergrößern optisch die Räume.
06 BAUELEMENTE
Grundlagen, Vorschriften und Normen
Treppenvarianten 1. Wangentreppen eingeschnitten
6. Abgehängte Treppen
Bei eingeschnittenen Wangentreppen stehen die Treppenstufen vorne und hinten über der Wange vor. Die Ausfräsung für die Trittstufen verläuft über die gesamte Wangenbreite.
Bei abgehängten Treppen werden die Trittstufen durch Zugstäbe in ihrer Lage gehalten. Auf der Wandseite werden die Trittstufen entweder von Stahlwinkeln oder Bolzen gehalten. Es gibt Treppen mit tragendem Geländerholm und trägerlose Treppen.
2. Wangentreppen halbgestemmt Die Ausfräsung in den Wangen entspricht dem Querschnitt der dazugehörigen Trittstufe.
3. Wangentreppen gestemmt Gestemmte Treppen haben Tritt- und Setzstufen. Tritt- und Setzstufen sind in die Wange eingefräst.
4. Aufgesattelte Treppen Die Trittstufen werden rechts und links auf Tragholme aufgesetzt.
5. Einholm-Treppe (Mittelholmtreppe) Einholm-Treppen haben, wie der Name schon sagt, nur einen Tragholm, der sich in der Mitte des Treppenlaufes befindet. Die Trittstufen müssen so befestigt werden, das diese nicht seitlich abkippen können.
06
Treppen
Bei trägerlosen Treppen hängen die Treppenstufen an Zugstäben, die an der Decke befestigt sind.
Viertelgewendelte Treppen sind besonders platzsparend.
Bei Treppen mit tragendem Geländerholm ist der Handlauf meist bohlenförmig, an ihm werden die Enden der Trittstufen abgehängt. Dazu werden Hängestäbe zumeist aus Holz zugfest mit dem Handlauf verbunden.
7. Spindeltreppen Als Spindeltreppen werden spezielle Unterarten von Wendeltreppen bezeichnet. Die Lauflinie dreht sich (inklusive Podest) um 360° ganz im Kreis und weist im Zentrum einen (fast ausschließlich) zylindrischen Kern auf. Gleichzeitig trägt die Spindel die Trittstufen.
Halbgewendelte Treppen zeichnen sich durch kleine Grundrisse aus.
83
06 Treppen
Häufig verwendete Begriffe Antritt Als Antritt wird die erste Stufe eines Treppenlaufes nach Verlassen der Geschossebene bezeichnet.
Bodentreppe Im allgemeinen Sprachgebrauch wird damit eine Treppe bezeichnet, die als zusätzliche Treppe im Zugang zu Ebenen dient, die nicht bewohnt werden. Aus Platzgründen werden oft Fertigprodukte als ausklappbare oder ausziehbare Treppenleitern eingebaut.
Holm Im Unterschied zu den Wangen liegen die Holme als tragende Konstruktion unter den Treppenstufen. Man spricht bei Holmtreppen auch von aufgesattelten Treppen, da die Trittstufen wie der Reiter auf dem Pferd aufsitzen.
Raumspartreppe mit vollen Stufen
Bodentreppe für Profis und Heimwerker
Spindeltreppe aus Holz mit durchgehendem Handlauf
Eingestemmte Holzwangentreppe
Eingestemmte, aufgesattelte Treppe mit Geländer
Bolzentreppe aus Holz mit Edelstahlrelinggeländer
Setzstufe Die Setzstufe hatte ursprünglich verschiedene Aufgaben, die heute noch gültig sind: Die Trittstufen erfahren durch sie eine konstruktive Unterstützung gegen das Durchbiegen. Gleichzeitig kann der Raum unter der Treppe als abgeschlossene Einhausung für andere Zwecke genutzt werden. Sie verhindern, dass Gegenstände und Schmutz unter die Treppe durchfallen können.
Trittstufe Als Trittstufe wird der waagrechte Teil einer Treppe bezeichnet, auf dem wir unseren Fuß beim Emporsteigen aufsetzen.
Wange Die mit dem Treppenverlauf ansteigenden, seitlichen dielenförmigen Seitenbohlen, die die dazwischen liegenden Trittstufen tragen, werden in Analogie zum menschlichen Gesicht Wangen genannt. Dabei werden die längs von Wänden laufenden Wandwangen und – insbesondere bei den gewendelten Treppen – die frei im Auge laufenden Freiwangen unterschieden.
84
07 I BODEN • Parkett • Laminat • Massivholzdielen
7 85
07 Parkett
Wissenswertes vor der Verlegung Was ist Parkett? Diese Frage ist angesichts der heute auf dem Markt angebotenen Vielfalt an Holzfußböden nicht immer eindeutig zu beantworten. Die wichtigsten Parkettarten sind genormt. Darüber hinaus werden von einzelnen Herstellern nicht genormte Parkettelemente angeboten, die aber aufgrund ihres Aufbaus eindeutig dem Parkett zuzuordnen sind. Hierzu zählen Hochkantlamellenparkett (Mehrzweckparkett, auch „Industrieparkett“), das so genannte 10-mm-Massivparkett (Lamparkett) sowie dessen Abkömmlinge mit Dicken zwischen 7 und 15 mm.
Wichtige Normen für Parkett Normen: Parkett, Holzbeläge DIN EN Bezeichnung Norm 13226 13227
Erscheinungs- ersetzt die datum Norm
Massivholz-Parkettstäbe mit Nut- und/oder Feder
05/2003
Massivholz-Lamparkettprodukte
06/2003
Massivholz-Overlay-Parkettstäbe einschl. Parkettblöcke mit Verbindungssystem
06/2003
Mosaikparkettelemente
05/2003
DIN 280-2
Mehrschichtparkettelemente
05/2003
DIN 280-5
Massive Laubholzdielen
06/2003
Holzfußböden – Terminologie
04/2003
Massive Nadelholzfußbodendielen
05/2004
14342
Eigenschaften, Bewertung der Komformität und Kennzeichnung
08/2005
14761
Hochkantlamelle, Breitlamelle und Modulklotz
05/2006
13228 13488 13489 13629 13756 13990
DIN 280-1
HQ Landhausdiele
Die einzelnen Parkettarten Die einzelnen Parkettarten bestehen aus unterschiedlich dimensionierten Einzelelementen, die das Oberflächenbild des Parkettbodens mitbestimmen. Beim Hochkantlamellenparkett werden z. B. 8 mm breite und maximal 165 mm lange Holzlamellen aneinander gereiht. Sie ergeben einen anderen optischen Eindruck als Einstab-Parkett-
dielen von 180 mm Breite und 2,20 m Länge. Zwischen diesen Extremgrößen liegen die Verlegeeinheiten von Mosaikparkett, das klassische Stabparkett, und nicht zuletzt die Vielzahl der Mehrschichtparkett-Elemente mit einer Oberfläche aus 1, 2 oder 3 Stäben pro Element.
Parkettarten Allgemeine Bezeichnung
Bezeichnung der Norm
Norm
Parkettstäbe Parkettriemen
DIN 280-1
Vollholzelement mit Nut- und/oder Feder
Länge mm
Breite mm
Dicke mm
Sortierung Name/Symbol
Nutzschicht mm
Feuchte %
Einschichtparkett Stabparkett
Mosaikparkett 10-mm-Massivparkett Hochkantlamellenparkett
250-600
45-80
22
N, G, R,
10
(9 ± 2)
E DIN EN 13 226
≥ 250
≥ 40
≥ 14
p
≥5
7-11*)
Mosaikparkettlamellen
DIN 280-2
bis 165
bis 25
8
N, G, R,
8
(9 ± 2)
Mosaikparkett
E DIN EN 13 488
115-165
≤ 35
≥ 2,5
p
8
7-11*)
- entfällt -
–
200-400
40-65
10
N, G, R,
10
(9 ± 2)
Vollholzlamparkett
E DIN EN 13 227
120-400
30-75
9-11
p
9-11
7-11*)
- entfällt -
–
bis 165
8
bis 25
- ohne -
bis 25
(9 ± 2)
Fertigparkettelemente (Dreischichtparkett)
DIN 280-5
ab 1.200
100-240
7-26
XXX, XX, X oder N, G, R oder werkseigen
≥2
(8 ± 2)
400-800
70-120
10-12
meist N, G, R
≥3
(8 ± 2)
p
≥ 2,5
5-9*)
N, G, R
≥5
(9 ± 2)
(Mehrzweckparkett)
Mehrschichtparkett Fertigparkett
(Mehrschichtparkett)
(Zweischichtparkett)
Tafelparkett
Mehrschichtparkett
E DIN EN 13 489
Tafeln für Tafelparkett
DIN 280-1
*) Für Anlieferung/Einbau in Deutschland gilt die Feuchte von (9 ± 2) bzw. (8 ± 2)
86
– herstellerbedingt – nach Muster oder Zeichnung
E = Entwurf
07
Parkett Pictogramme_Parkett_240907 27.09.2007 10:59 Uhr Seite 3
Optische Wirkung Pictogramme_Parkett_240907 27.09.2007 10:59 Uhr Seite 3
Typ: 1-Stab Haro
70x490 Haro
Neben der Holzart und der Art des Parketts ist der technische Aufbau der Deckschicht und die Sortierung maßgeblich für die optische Wirkung des Parkettbodens. 120x996 Haro
Typ: 1-Stab Haro
70x490 Haro
120x996 Haro
173x2200 Haro
Bezeichnung Aussehen Erklärung Pictogramme_Parkett_240907 27.09.2007 10:59 Uhr Seite 8 173x2200
Haro
180x1090 Haro
1-Stab Landhausdiele
Die Deckschicht besteht ausTyp:einem durchgehenden Stück 2-Stab Kährs und ist dadurch besonders hochwertig, der Dielencharakter Typ: 2-Stab Haro wird dadurch besonders betont. 180x1090 Haro
180x2200 Haro
193x1225 Kährs
180x2200 Haro
120x996 Haro
2-Stab Landhausdiele
2-Stab Haro aus zwei gleich breiten durchgeDie Deckschicht Typ: besteht Typ: 3-Stab Haro henden Stäben, der Dielencharakter wird dadurch ebenfalls hervorgehoben. Typ: 3-Stab Haro
200x2423 Mega
120x996 Haro
200x2423 Modul 180x2200 Haro
3-Stab Schiffsboden
Die klassische Fertigparkettoptik, in der Breite liegen drei Typ: Carre Haro Reihen mit Stäben unterschiedlicher Länge nebeneinander.
180x2200 Haro 180x2200 Haro
10:59 Uhr Seite 5
Typ: 1-Stab Parador 95x855 180x2200 Haro Parador
130x2010 Terhürne
205x2090 Kährs
4-Stab Schiffsboden
95x570 Parador
Typ: FineLine Parador
Typ: Carre Haro
Typ: 3-Stab Kährs
Typ: Industriedesign Parador
Hochkant liegende Stäbe („Lamellen“), parallel zueinander auf einer Trägerplatte verleimt, robust und unempfindlich, Industrieparkettoptik.
160x1080 200x2423 Parador Kährs
Flechtmuster
Line
Erklärung
Natur
Die Fertigparkett-Elemente sind auf der Oberseite ast-, riss- und splintfrei. Ihre Farbe ist durch das natürliche Wachstum gegeben. Besonders auffallende grobe Struktur- und Farbunterschiede sind unzulässig.
Lebhaft
Die Fertigparkett-Elemente sind auf der Oberseite ast- und rissfrei. Der Charakter kann durch Splint und lebhafte Struktur bestimmt sein.
Rustikal
Die Fertigparkett-Elemente sind auf der Oberseite rissfrei. Der Charakter wird durch betonte Holzfarben, Äste und lebhafte Struktur bestimmt. Die Äste müssen fest sein.
In der Breite liegen vier Reihen mit einzelnen Stäben nebeneinander und ergeben ein ausdrucksstarkes Bild.
205x2200 Kährs
Hochkantlamellen
Bezeichnung
Einzelne Stäbchen liegen nebeneinander und ergeben ein ausdrucksstarkes Bild. Typ: 1-Stab Hirnh.Parador
Hirnholzparkett 95x855 Parador
Typ: 3-Stab Parador
185x1080 Parador
Mosaikparkett
Die Decklage besteht aus verleimten extrem robusten und strapazierfähigen Hirnholzscheiben. Traditionelle Optik durch kleine Deckstäbe, die meist würfelförmig angeordnet sind.
In der Praxis werden herstellerseitig weitere Differenzierungen in den Sortierungen angeboten. Eine genaue Übersicht darüber geben die Sortierbücher der verschiedenen Parketthersteller.
Oberfläche Das vielfältige Parkettangebot lässt sich durch die Art der Oberflächenbehandlung noch variieren. Öle, Wachse und Öl-Wachs-Kombinationen ergeben eine offenporige, Versiegelungen eine geschlossene Oberfläche, die matt, seidenglänzend oder hochglänzend gewählt werden kann. Versiegelungen auf Wasserbasis dämpfen eher den
Holzton, während solche auf Lösemittelbasis die Maserung „anfeuern“. Die Auswahl der Oberflächenbehandlung richtet sich aber nicht nur nach dem gewünschten Raumeindruck, sondern auch nach der Beanspruchung des Fußbodens.
Versiegelungen
Imprägnierungen
Öl-/Öl-Wachs-Systeme
Oberflächenbehandlung Wasser-Siegel
Öl-Kunstharz-Siegel + Urethan-AlkydharzSiegel
Polyurethan-Siegel (DD-Siegel)
Eigenschaften
gutes Haftvermögen, zäh-elastischer Film, mögl. Kantenverleimung
gutes Eindringvermögen, hornartiger Film, rutschhemmend
gutes Haftvermögen, zäh-elastischer Film, chemikalienbeständig, mögl. Kantenverleimung
Umwelt- und Arbeitsschutzaspekte
formaldehydfrei, nahezu geruchlos, Lösemittelanteil ca. 4-15 %
formaldehydfrei, Lösemittelanteil ca. 50-60 % aromatenfrei
formaldehydfrei, Lösemittelanteil ca. 50-60 %
Farbwirkung im Holz
hell bis leichte Anfeuerung
Vertiefung der Naturfarbe, Hervorhebung der Farbkontraste
Vertiefung der Naturfarbe Vertiefung der Naturfarbe
Vertiefung der Naturfarbe
Vertiefung der Naturfarbe
Glanzwirkung
matt bis glänzend
matt bis glänzend
matt bis hochglänzend
matt bis glänzend
seidenglänzend
seidenglänzend glänzend
Hauptbestandteile
Acrylat, Polyurethane, Wasser, Filmbildner
Alkydharze, Lösungsmittel
Polyole, Polyisocyanate, Lösungsmittel
Alkydharze, Polyisocyanate, nat. Öle, Alkydharze, Lösungsmittel aromatenfreies Testbenzin
nat. und synth. Wachse
Mischung
1K-Systeme gebrauchsfertig
gebrauchsfertig
gebrauchsfertig
gebrauchsfertig
gebrauchsfertig
gebrauchsfertig
4-12 Stunden
12-24 Stunden
1-2 Stunden
bis zu 20 Tagen
sofort nach Trocknung und dem Auspolieren
2K-Systeme Lack und Härter getrennt
Öle
Wachse
gutes Eindringvermögen, mögl. Kantenverleimung
gutes Eindringvermögen, keine Filmbildung
gutes Eindringvermögen, keine Filmbildung
formaldehydfrei, Lösemittelanteil ca. 75 %
formaldehydfrei, nahe- formaldehydfrei, zu geruchlos nahezu geruchlos, geringer Lösemittelanteil
07 BODEN
9 Uhr Seite 4
Innerhalb einer Holzart prägen besonders die Maserung und Asteinschlüsse das Erscheinungsbild. Qualitativ hochwertiges Parkett ist in unterschiedlichen optischen Ausprägungen erhältlich. So kann man durch eine Sortierung entweder rustikale Lebendigkeit oder klassische Eleganz erreichen. Als Beispiel für unterschiedliche Sortierungen können in vereinfachter Form für Fertigparkett Elemente folgende Bezeichnungen verwendet werden:
Lack und Härter getrennt
Mind. Trocknungszeit per Anstrich
2-4 Stunden
6-12 Stunden
6-10 Stunden
Strapazierfähigkeit, Aushärtezeit bis zur Beanspruchung
je nach Boden- und Lufttemperatur sowie relativer Luftfeuchtigkeit 8-14 Tage
Boden- und Raumtemperatur während der Verarbeitung mindestens 15° C
Neben dem Schutz der Oberfläche werden Oberflächen auch durch Beizen, Laugen oder Thermobehandlung veredelt und dadurch optische und materialtechnische Veränderungen und Vorteile gegenüber unbehandelten Oberflächen erzeugt.
87
07 Parkett
Vor Baubeginn
Untergrund
Im Vorfeld der Ausfertigung hat der ausführende Betrieb den Untergrund und die Baustelle zu prüfen und dabei zu folgenden Punkten Bedenken geltend zu machen: p fehlendes Aufheizprotokoll bei beheizten Fußbodenkonstruktionen
p größere Unebenheiten p Risse im Untergrund p nicht genügend feste Oberfläche p zu poröse und zu raue Oberfläche p ungenügende Bewegungsfugen im Untergrund p verunreinigte Oberfläche p unrichtige Höhenlage der Oberfläche im Verhältnis zur Höhenlage anschließender Bauteile p ungeeignete Temperatur des Untergrundes p ungeeignetes Raumklima
Zwischen dem Parkett und den angrenzenden festen Bauteilen sind nach Art des Parketts, dessen Verlegung sowie der Größe der Parkettfläche entsprechend dimensionierte Fugen einzuhalten. An Vorstoß- und Trennschienen sind eventuelle Fugen mit einem elastischen Dichtmaterial zu füllen. Der ausführende Betrieb hat dem Kunden nach Abschluss der Arbeiten eine schriftliche Pflegeanweisung zu übergeben.
VOB ATV DIN 18 356 beschreibt die notwendigen Voraussetzungen eines Untergrundes zur Aufnahme eines Parkettbodens. So erfordert die Verlegung von Parkett einen ebenen, trockenen und festen Untergrund. Maßtoleranzen für die Ebenheit werden in DIN 18 202 angegeben. Der Untergrund kann ein Estrich herkömmlicher Bauart (Baustellenestrich) oder ein vorgefertigtes Estrichelement sein. Die Art des Untergrunds hat wesentlichen Einfluss auf die Auswahl von Klebstoff und Parkettart, die Bearbeitungsdauer und die Kosten der Verlegung. Eine Auswahl der wichtigsten Untergründe und ihrer Merkmale stellt die folgende Tabelle dar: siehe unten.
Untergrund
Bindemittel Zuschlag- Mindestdicke Trockenzeit Belegreife Vorteile mm Wochen [CM %] oder [Gew. %] stoffe Baustellen-Estriche
Nachteile
Bemerkungen
Verbundestrich (ZE)
keine Schall- und Wärmedämmung, Feuchte aus Stahlbetondecke
Verwendung im Gewerbe- und Industriebau
Zement
Sand, Wasser
20
4-8
2,0
für große Belastungen geeignet
Estrich auf Trennlage (ZE)
30
für größere Belastungen keine Schall- und geeignet Wärmedämmung
Zementestrich (ZE)
35
schwimmende Estriche schwimmende Estriche bieten gute Schall- und nicht geeignet für große Wärmedämmung Belastungen
häufigster Untergrund im Wohnbau und öffentlichem Bauwesen
Anhydritestrich (AE)
Anhydritbinder Sand, (Gips) Wasser, Zusätze
35
3-5
0,5
in großen Flächen ohne Sollbruchfugen herstellbar
feuchtigkeitsempfindlich
zunehmender Einsatz
Gussasphaltestrich (GE)
Bitumen
Sand, Split, Steinmehl
20
keine
nach Erkalten (0)
keine Trockenzeit, in großen Flächen ohne Sollbruchfugen herstellbar
breitere Dehnungsfugen zu feststehenden Bauteilen notwendig
relativ teuer
Magnesiaestrich
Kaustische Magnesia
Sägespäne, Korkschrot, Quarzsand, Wasser
3-6
Organ. Füllstoffe 8-12 keine Vorteile Anorgan. Füllstoffe 3-4
lange Trockenzeit, feuchteempfindlich
keine Bedeutung im Neubau (Altbauestrich)
Heizestrich (ZE)
s.o.
s.o.
1,8
gute Schall- und Wärmedämmung
bei Flächen über 40 m2 Bewegungsfugen auch im Parkett notwendig
Einsatz in allen Baubereichen
9+/-2
leichte Bearbeitbarkeit
geringe Biegefestigkeit erfordert zwei verklebte und verschraubte Platten, nur bei trockenen Untergründen, Randbelüftung notwendig
-
sofort
keine Wartezeiten, keine Belüftung notwendig
-
können vom Parkettleger eingebaut werden
mögliche Knarrgeräusche Lagerhölzer bei genageltem Parkett sind Gewerk des Zimmerers
45
8-12
Heizestrich (AE)
0,3
Trocken-Estriche Holzwerkstoffplatten
-
-
2 x 16-32 * 21**
keine
Mineralistische Estrichelemente Holzuntergründe
24** 50***
9+/-2
bei Parkettelementen ab 22 mm Dicke kein Blindboden auf Lagerhölzern notwendig
Doppelböden
****
sofort
Einsatz bei installations- aufwendigen Räumen
vorgefertigte Systeme
Schwingböden
****
-
Systemanbieter für Sportböden
-
* bei Verklebung ** bei schwimmender Verlegung *** Bei Nagelung auf Langhölzer ****nach Angabe des Herstellers
88
07
Parkett
Verlegemuster Das Verlegemuster hat nicht zuletzt sehr großen Einfluss auf die optische Wirkung des Parkettbodens. Neben dem dominierenden Schiffsboden gibt es eine Vielzahl von Verlegemustern, die dem Holzfußboden einen einzigartigen Charakter geben.
Fischgrätmuster
Kassettenmuster
Beispiele: Verlegerichtung
Beispiele: Stabzahl (Kassetteneinlagen)
gerade (Winkelverband)
3 Stäbe
Beispiele: Verlegerichtung
Beispiele: Stabzahl
gerade zur Wand
einfach
diagonal zur Wand
Beispiele: Stabzahl
diagonal (Fischgrätmuster)
4 Stäbe
1 Würfel
4 Würfel
Beispiele: Kassettenumrandung
dreifach
Andere Fischgrätmuster
Winkelfries linkslaufend
Winkelfries Gehrungsfries rechtslaufend
Flechtmuster Beispiele: Musterzusammensetzung zweifach
Französisches Fischgrät (auch Fußboden ungarischer Art)
Beispiele: Musterversatz
halber Versatz (Englischer Verband)
einfach
wechselseitiger Versatz um Stabbreite
Altdeutscher Verband
Würfelmuster
Beispiele: Stabzahl
Beispiele: Verlegerichtung
zweifach (Längsstäbe) wilder Versatz (Schiffsboden)
eingelegter Würfel
doppelt
dreifach (Längsstäbe)
gerade zur Wand
diagonal zur Wand
07 BODEN
einfach
Andere Würfelmuster
fortlaufender Versatz um Stabbreite
Andere Verbandsmuster einfach (Querstäbe)
zweifach (Querstäbe)
Beispiele: Musterversatz Backsteinmuster
Rauten-/Rhombenmuster
halber Versatz
Beispiele: Musterbild
wechselseitiger Versatz (um Querstabbreite)
mit Zwischenfries (5 Stäbe pro Würfel)
geleiteter Verband mit Würfelmustereinlage (4 Stäbe pro Würfel)
Leiterverband Rautenmuster
Beispiele: Zwischenfriese
4 eingelegte Würfel
andere Rauten-/Rhombenmuster
Stern
einfach
doppelt
Würfeleinlage mit wechselnder Faserrichtung
Würfeleinlage mit gleichlaufender Faserrichtung
89
07 Parkett
Vollflächig kleben oder schwimmend verlegen? Dreischichtparkett kann schwimmend verlegt werden, wobei die Elemente untereinander verklebt oder mechanisch mit Klickverschlüssen oder Bügeln verbunden werden. Alle anderen Parkettarten sind immer vollflächig auf den Untergrund zu kleben. Die folgende Gegenüberstellung fasst die Vor- bzw. Nachteile der Verklebung und schwimmenden Verlegung zusammen:
Vorteile der vollflächigen Verklebung
Vorteile der schwimmenden Verlegung
Schnelle und einfache Verlegung. Die Dielen werden Keine Stolperfallen: Die geringe Einbauhöhe von nur 8–13 mm macht unschöne Übergangs-/Schienensysteme in vorgefräste Profile zusammengeklickt. Die schwimmende Verlegung stellt geringere Anforderungen an den überflüssig. Untergrund. Kein Hohlklingen, keine Knarrgeräusche und keine Vibrationen beim Begehen.
Meist fertige Oberfläche. Durch die werksseitig aufgebrachte Oberfläche kann der Boden sehr schnell wieder betreten werden und muss nicht weiter behandelt werden.
Individuelle optische Gestaltungsmöglichkeiten dank modularer Massen, Materialmix, Kombination von Holzarten, Verlegemöglichkeiten, Adern, Friesen etc.
Mehrmals einsetzbar: „Klickparkett” kann wieder aufgenommen und bei Umzug weiterverwendet werden.
Stabiler und kompakter Parkettfussboden und dank Kleberfixierung technisch minimalste Fugenbildung (ideale Raumtemperatur 20–22° C bei 50 % relativer Luftfeuchtigkeit).
Ausgleichend: Durch die individuelle Wahl der Trittschallunterlage können leichte Bodenunebenheiten ausgeglichen werden und der Boden erhält eine elastische, leicht schwingende Eigenschaft.
Optimaler Wärmefluss auf Bodenheizungen: Dank Wärmedurchlasswiderstand im idealen Bereich von 0,038–0,09 m2 K/W Verbesserung zu anderen Verlegesystemen von bis zu 100 %.
Keine Emissionen: Der Boden kann sehr gut auch in bewohnten Wohnungen verlegt werden. Es tritt keine Geruchsbelästigung durch Kleber auf und der Boden kann sofort wieder betreten werden.
Bei vollflächiger Klebung von Holzfußböden muss der Verleger im Einzelfall prüfen und abwägen, welches Klebstoffsystem er in Anbetracht von technischen Möglichkeiten, Untergrund, Arbeits- und Wohngesundheit einsetzen will. Beispielsweise können wasserhaltige Klebstoffe Gipsuntergründe aufweichen. Bei nichtsaugenden Untergründen wie Gussasphalt diffundieren Wasser oder Lösemittel in das Parkett und verursachen eine stärkere Holzquellung. Im Zweifelsfall geben die Abteilungen Anwendungstechnik der Klebstoffhersteller Auskunft. Zur Klebung von Holzfußböden stehen heute verschiedene Klebstoffsysteme zur Auswahl. Die Betonung liegt hierbei auf „System“, da zu einer erfolgreichen Verlegung nicht nur der Klebstoff selbst, sondern auch die vom Hersteller empfohlenen Vorstriche, Grundierungen, Spachtelmassen und Unterlagsbahnen gehören. Derzeit sind Klebstoffe auf Dispersions-, Pulver-, Polyurethan-, Silylmodifizierter-Polymer- (SMP) und Lösemittelbasis erhältlich.
Dispersion
Pulver
Polyurethan
Parkett auf beheizten Estrichen Eine Zusammenarbeit aller Beteiligten bereits in der Planungsphase ist bei der Belegung von Heizestrichen mit Parkett besonders wichtig. Der Heizungsmonteur oder Fachingenieur ist von dem geplanten Einbau eines Parkettbodens zu informieren. So ist eine optimale Auslegung und Betriebseffizienz der Fußbodenheizung möglich. Der Wärmedurchlasswiderstand oberhalb der Heizebene darf nicht größer als 0,15 m2 K/W sein. Das entspricht bei den meisten Holzarten einer Dicke von 22 mm. Bei Massivparkett wird wegen des günstigen Verhaltens bei Feuchtewechseln der Einsatz von Eiche empfohlen. Holzarten wie Buche, Ahorn und Esche verhalten sich eher problematisch. Grundsätzlich wirken sich schmale massive Parkettstäbe günstiger auf die Fugenbildung während der Heizperiode aus. Bei der Verwendung von Mehrschichtparkett wirken sich Formveränderungen kaum aus. Nach Abbinden des Heizestrichs (Abbindephase) und nachdem die Funktionsprüfung und das Funktionsheizen sowie das Belegreifheizen durch den Heizungsinstallateur durchgeführt und protokolliert sind, ist das Feststellen der so genannten Belegreife des Heizestrichs Pflicht des Parkettlegers. Dazu gehören CM-Feuchtemessungen (Calciumcarbid-Methode) an Proben aus markierten Stellen des Estrichs. Ergeben diese Messungen einen Feuchtegehalt von über 1,8 % bei Zementestrichen bzw. 0,3 % bei Calciumsulfatestrichen, so ist das Belegreifheizen erneut so lange durchzuführen, bis die erforderliche Trockenheit des Estrichs erreicht ist. Nur bei einer Verklebung von Parkett auf Heizestrichen ist ein ungehinderter Wärmedurchgang in den Raum sichergestellt. Bei einer schwimmenden Verlegung von Fertigparkett können Luftpolster den Wärmedurchgang behindern. Der Klebstoff muss für den Einsatz auf Heizestrichen geeignet sein. Während des Betriebs darf die Oberflächentemperatur des Heizestrichs 25° C nicht überschreiten, um Schäden am Parkettboden zu vermeiden.
SMP
Lösemittel
Verarbeitung und klebetechnische Eigenschaften Geruch während der Verlegung Begehbarkeit
schwach
schwach
schwach
schwach
nach organischen Lösemitteln
1-2 Tage
1-2 Tage
1 komp.: 2 Tage, 2 komp.: 1 Tage
2 Tage
2-3 Tage
Schleifbarkeit
5-7 Tage
5-7 Tage
1 komp.: 3-4 Tage, 2 komp.: 2-3 Tage
2 Tage
4-5 Tage
Hohlstellenüberbrückung
eingeschränkt
eingeschränkt
gut
gut
sehr gut
Erzeugte Holzquellung
hoch
gering
keine
keine
sehr gering
Kennzeichnung nach GefStoffV (nur für Verarbeiter)
keine
keine
Xn: gesundheitsschädlich bei Hautkontakt keine mit flüssigem Klebstoff
F: leichtentzündlich durch Entweichen organischer Lösemittel
8 mm Mosaikmuster
+
+
+
+
+
8 mm parallel
o1)
o1)
+
+
+
10 mm Massivparkett
o2)
o2)
+
+
+
Stabparkett
o3)
o3)
+
+
+
Hochkantlamellenparkett
+
+
+
+
+
Mosaikfertigparkett
-
-
+
+
o1)
zweischichtige Fertigparkett-Einzelstäbe
o
o
+
+
+
drei-/mehrschichtige Fertigparkett-Dielen
-
-
+
+
+
Einsatzbereiche
3)
3)
kein Ahorn oder Buche 2) max. 55 x 250 mm; nur auf saugende Untergründe + gut geeignet o bedingt geeignet - nicht geeignet
1)
90
3)
max. 75 x 600 mm; erhöhte Untergrundebenheit erforderlich
Prüfung von Materialfehlern
Vor und während des Verlegens sollten alle Dielen auf Materialfehler geprüft werden. Dielen mit Mängeln sollten nicht verlegt werden. Die Montage sollte nur bei Tageslicht oder guter Beleuchtung erfolgen, damit eventuelle Beschädigungen oder fehlerhafte Dielen erkannt werden.
Akklimatisierung
Die Parkett-Dielen sollten über einen Zeitraum von 2 Tagen im zu verlegenden Raum akklimatisiert werden. Wichtig ist es, dass die Pakete während der Akklimatisierung verschlossen bleiben.
Spritzwasserbereiche
In dauerhaft feuchten Räumen (z. B. Bad) sollte vor der Verlegung von Fertigparkett die Eignung in Rücksprache mit dem Hersteller intensiv geprüft werden. Allgemein gilt, dass stehendes Wasser an den Rändern und Übergängen, aber auch auf der Fläche vermieden werden sollte.
Dampfbremse
Die Anforderungen an den Untergrund wurden oben bereits beschrieben. Bei der schwimmenden Verlegung sollte auf mineralischen Untergründen immer eine Dampfbremse (z. B. 0,2 mm PE-Folie) eingeplant werden.
Dehnungsfugen/ Wandabstand
Dehnungsfugen/Wandabstände sollten mind. 10-15 mm betragen. Als Faustregel gilt: Pro Meter Boden 2 mm Dehnungsfuge an beiden Raumseiten. Schwere Gegenstände erfordern auf der Gegenseite einen doppelt so großen Wandabstand.
Versatz
Sowohl im regelmäßigen als auch im unregelmäßigen Verband sollte der Mindestversatz der Stöße bei parallel verlaufenden Dielen mind. 40 cm betragen.
Verlegung aus mehreren Paketen
Damit ein ausgeglichenes Oberflächenbild erzeugt wird, sollte die Verlegung der Dielen aus mehreren Paketen erfolgen.
Verlegerichtung nach Lichteinfall
Längskanten der Dielen (die lange Seite) sollten immer parallel zum Lichteinfall verlaufen. Bei mehreren Fenstern orientiert man sich am Größeren.
nach Raumgrundriss Längskanten der Dielen (die lange Seite) sollten quer zur
Längsseite des Raumes verlaufen: Der Raum wirkt dadurch eher quadratisch und auch größer.
Werterhaltung, Reinigung und Pflege In Abhängigkeit von der verlegten Parkettart und der gewählten Oberfläche hat der Boden bereits eine werksseitig aufgebrachte Oberfläche oder muss bauseitig noch wohnfertig oberflächenveredelt werden.
Die folgende Tabelle gibt Hinweise zur Werterhaltung eines Parkettbodens: Beschädigungen vermeiden
Für den Schutz des Parkettbodens vor Kratzern und Beschädigungen werden Filzgleiter unter den Tischen, Stühlen und Möbeln angebracht. Die Möbelrollen sollten mit weichen Laufflächen ausgestattet sein. Besonders stark beanspruchte Bereiche können durch Schutzmatten geschützt werden.
Werterhaltung allgemein
50–65 % Luftfeuchte im Raum sind nicht nur für das Wohlbefinden, sondern auch fürs Parkett optimal. Eine regelmäßige Trockenreinigung mit dem Staubsauger vermeidet Sand und Schmutzrückstände, die wie Schleifpapier wirken. Flüssigkeiten sollten immer sofort vom Parkettboden entfernt werden. Keine Dampfreiniger verwenden. Wichtig sind die Pflegehinweise der Parketthersteller, es sollten nur empfohlene Pflegemittel verwendet werden.
Beseitigung von Schäden
Kleinere Beschädigungen des Parkettbodens können durch farblich abgestimmte Weichwachse behoben werden, mit denen Risse, Dellen, Kratzer usw. ausgeglichen werden können. Bei flächigen Beschädigungen sollte der Boden abgeschliffen werden – bei geölten Böden kann dies auch partiell erfolgen. Pro Abschleifvorgang sollte mit einem Abtrag von 0,5 mm gerechnet werden. Für das Abschleifen eignen sich Schleifmaschinen sehr gut. Abschließend wird auf dem Boden eine neue Oberfläche aufgetragen.
Wichtig ist die Verwendung der geeigneten Reinigungs- und Pflegemittel.
91
07 BODEN
Empfehlungen für die Verlegung
07
Parkett
07 Laminat
Definition Allgemein kann Laminatfußboden wie folgt definiert werden: Mehrschichtig aufgebauter starrer Bodenbelag mit einer auf Drucktechnologie basierenden Dekorschicht. Laminatboden hat in den vergangenen 20 Jahren eine unvergleichliche Marktentwicklung realisiert. Mit einer derzeitigen weltweiten Produktionsmenge von ca. 800 Mio. m2 ist Laminat der ‚Mengenartikel’ schlechthin im Segment der nicht-textilen Bodenbeläge. In Deutschland hat Laminat derzeit einen Marktanteil von ca. 20 % an den Bodenbelagsabsätzen.
Verschiedene Laminatvarianten Die enorme Marktentwicklung von Laminatböden wurde auch durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Produktionsprozesses und der Produkteigenschaften von Laminat ermöglicht. Im Rahmen der oben genannten Definition gibt es verschiedene Produktvarianten, die auch den chronologischen Entwicklungsprozess von Laminatböden dokumentieren.
High-Pressure Laminate (HPL, CPL) Hochdruck-Schichtpressstoff-Böden Bei der ersten Generation von Laminatböden handelt es sich um ein Produkt, bei dem zunächst Dekorpapier und Overlay mit speziellen Kraftpapieren verpresst werden. Erst in einem zweiten Schritt werden dieser sogenannte Hochdruck-Schichtpressstoff und der Gegenzug auf die Trägerplatte verleimt. Aufgrund der zusätzlichen Kraftpapiere im Schichtpressstoff ist der Boden besonders stark belastbar.
Direct Pressure Laminate (DPL, CML) Direkt beschichtete Laminatböden Das Produktionsverfahren der zweiten Generation an Laminatböden ermöglichte eine deutlich höhere Ausstoßmenge durch Einsparung eines Arbeitsgangs. Dabei wird die Dekorschicht (Dekorpapier und Overlay) und der Gegenzug direkt mit der Trägerplatte in einem Arbeitsgang verpresst. Direkt beschichtete Laminatböden dominieren derzeit den Markt.
Printed direct laminate (PDL) Direkt bedruckte Laminatböden Bei der dritten Generation von Laminatböden wird das Dekor direkt auf die Trägerplatte gedruckt. Der Produktionsprozess wird damit vereinfacht, was eine Optimierung des Produktes und eine höhere Umweltverträglichkeit des Produktes mit sich bringt. Jeder PDL-Boden wird über der Basisfarbe und dem Druck mit Korund und Lacksystemen für Glätte und Härte endbehandelt. Die letzte Härteschicht bildet gleichzeitig die Oberflächenstruktur.
92
DIN EN Norm
Bezeichnung
Erscheinungsdatum
685
Elastische, textile und Laminat-Bodenbeläge – Klassifizierung
11/2007
13329
Laminatböden – Elemente mit einer Deckschicht auf Basis aminoplastischer, wärmehärtbarer Harze – Spezifikationen, Anforderungen und Prüfverfahren
07/2006
14978
Laminatböden – Elemente mit einer elektronenstrahlgehärteten Deckschicht auf Acryl-Basis – Spezifikationen, Anforderungen und Prüfverfahren
09/2006
15468
Laminatböden – Direktbedruckte Elemente mit KunstharzDeckschicht - Spezifikationen, Anforderungen und Prüfverfahren
01/2008
13810 Teil 1
Holzwerkstoffe – Schwimmend verlegte Fußböden Teil 1: Leistungsspezifikationen und Anforderungen
06/2003
13810 Teil 2
Holzwerkstoffe – Schwimmend verlegte Fußböden Teil 2: Prüfverfahren Formularende
07/2003
Tab. 1 – Eigenschaften Laminat Die wichtigsten Eigenschaften, Anforderungen und Qualitätsmerkmale mit Prüfverfahren sind für Laminatböden in den vorangegangenen Normen (siehe Tab. 1) beschrieben.
Dekore Die ersten Laminatfußböden in den 80er Jahren waren mit Dekoren ausgestattet, die helle Holznachbildungen wie Buche oder Ahorn im Schiffsboden-Muster darstellten. Die Landhausdiele und das 2-Stab-Muster sind charakteristisch für die zweite Phase der Dekorentwicklung, die mit deutlich dunkleren und rötlicheren Hölzern aufwartet. Eiche, Kirsche und Nussbaum sind die Trendsetter in der ersten Hälfte der 90er Jahre und auch Exotenhölzer wie Teak und Palisander finden sich bereits im Angebot. Der Trend geht dahin, die Dekoroberfläche des Laminatbodens so authentisch wie möglich nachzubilden. Parkett ist das große Vorbild dieser Zeit. Sowohl hinsichtlich der Optik als auch der Muster versucht die Branche, sich dem Produkt anzunähern. Parallel dazu rückt das Thema „Fliese“ in den Fokus der Dekorentwickler. Man experimentiert mit Kachelformaten in Schiefer, Marmor und Granit. Mit der Entwicklung des Synchronporendrucks Ende der 90er Jahre macht die Dekorentwicklung einen Quantensprung. Die Authentizität der LaminatbodenOberfläche erreicht eine noch nie gesehene Perfektion. Fühlbare Holzstrukturen, realistische V-Fugen, Handscraped-Optik und Embossed-in-Register sind die Stichworte, welche die 3. Generation von Laminatfußböden kennzeichnen. Neben einer hellen Eiche bestimmen vor allem Kirschbaum und Wengé, aber auch Ahorn und Buche das Designspektrum. Das Farbbild des Ahorn wird homogener, die Optik der Buche abwechslungsreicher. In zunehmendem Maße setzen sich ausgefallene Exotenhölzer wie Hickory, Zebrano und Bambus durch – ebenso markante Obsthölzer wie Apfel und Birnbaum. Auch Steindekore profitieren von der neuen Technik des Synchronporendrucks. Das Dekorbild der Oberfläche unterscheidet sich kaum noch vom natürlichen Vorbild und macht das Steindekor endgültig „salonfähig“. Die italienische Terrakottafliese wird zum Modethema schlechthin.
Was dann kam, sprengt den Rahmen dessen, was man sich ursprünglich vorstellen konnte. 3D-Optiken mit ausdrucksstarker Tiefenwirkung – sei es in Holz, in Stein oder als Kreativdekor – bestimmen das Angebot. Neue Drucktechniken wie der Laserdruck und der indirekte Tiefdruck ergänzen die bekannten Verfahren. RetroDekore in knalligen Grün- und Orangetönen mit geometrischen Mustern oder floralen Motiven bestechen durch ihre optische Tiefe. Ebenso innovativ präsentieren sich die modernen Industry-Dekore in Grau, Beige oder Schwarz, die besonders im Objektbereich gefragt sind.
Vor der Verlegung
07
Laminat
Nutzungsklassen und Qualitätsstufen
Das Hauptunterscheidungsmerkmal für die Beurteilung von Laminatböden ist Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb. Tabelle 2 stellt die in diesem Zusammenhang relevanten Nutzungsklassen und die jeweiligen Einsatzbereiche dar.
Eine gewisse Abhängigkeit der Qualität bzw. Nutzungsklasse von der Materialstärke besteht – allerdings kann nicht pauschal gesagt werden, dass „dicker“ „besser“ ist. Tabelle 3 stellt das exemplarisch dar. Laminatfußbodenelemente weisen überwiegend eine Holzwerkstoffplatte als Träger auf. Holz ist ein natürlicher Werk- und Baustoff. Eine für die typische schwimmende Verlegung von Laminatfußbodenelementen wichtige Eigenschaft ist das sogenannte „Arbeiten“ der Holzwerkstoffe. Unter dem Begriff „Arbeiten“ werden Quell- und Schwindvorgänge des Holzes bzw. Holzwerkstoffes zusammengefasst, die durch das natürliche hygroskopische Verhalten, d. h. Aufnahme bzw. Abgabe von Feuchte verursacht werden. Zudem wird das Dimensionsverhalten von Laminatfußbodenelementen
Ebenso wie die Dekorvielfalt hat die Auswahl an verschiedenen Formaten und Stärken der einzelnen Diele und damit verbunden die Vielfalt an Verlegevarianten stark zugenommen. Stark vereinfachend kann festgestellt werden, dass es 4 Grundformate mit unterschiedlichen Detailabmessungen gibt: Langdiele, Kurzdiele, Stabdiele und quadratische Formate. Die Wahl des Formats bestimmt dabei die möglichen Verlegevarianten und die Raumwirkung. Als Beispiel dazu bieten einzelne Hersteller Stabdielen an, die eine Fischgrätverlegung ermöglichen. Besonders lange und breite Dielen mit gefaster Kante betonen die einzelne Diele und damit die Großzügigkeit des Raumes.
Tab. 2
Gegenüberstellung von Stärken und Nutzungsklassen – Stärken in mm inkl. Trittschalldämmung Nutzungsklasse
Anzahl betrachteter Qualitäten
Durchschnittliche Stärke (mm)
Spreizung (mm)
31
38
8,9
7,0 – 11
32
52
9,1
7,7 – 11
33
24
10,0
7,7 – 13
34
3
10,9
10,8 – 11
Tab. 3
wie auch bei allen anderen Baustoffen durch von oben und/oder von unten einwirkende Wärme beeinflusst. Zum Schutz des Laminatbodens vor dem Eindringen von
Feuchtigkeit statten mittlerweile zahlreiche Hersteller die Dielen mit einer zusätzlichen Kantenimprägnierung aus.
07 BODEN
In der Laminatnorm EN 13329 wird die Abriebzahl den Beanspruchungsklassen klar zugeordnet. Die Abriebzahl wird mit dem Taber-Test, bei dem ein Prüfkörper (Musterstück) im Rotationsverfahren mit einem speziellen Schmirgelpapier abgeschliffen (= abgerieben) wird, ermittelt. Die Anzahl der Umdrehungen bis zu dem Punkt des ersten sichtbaren Verschleißes, dem „Initial Point“ (IP), ergibt die Abriebzahl. Drehgeschwindigkeit, Typ und Wechsel des Schleifpapiers sind genau vorgeschrieben.
Formate und Verbindung Betrachtet man die unterschiedlichen angebotenen Stärken der Laminatböden, so lässt sich feststellen, dass der überwiegende Teil im Bereich von 6–12 mm produziert wird. 6-mm-Produkte bilden dabei den Preiseinstiegsbereich. Das breiteste Angebot bei der Dekoren und Formaten findet sich bei den 7–10 mm Produkten. Besonders bei langformatigen Dielen sollte aus Gründen der Formstabilität auf Produkte im mittleren bis höheren Stärkenbereich zurückgegriffen werden. Zu beachten ist, dass Stärkenangaben sowohl mit als auch ohne Einrechnung einer aufkaschierten Trittschalldämmung gemacht werden.
1
(schwimmende Verlegung) ist mittlerweile Standard, wobei es kein einheitliches System zur leimfreien Verlegung gibt. Die Beachtung der Herstellerangaben in den Verlegeanleitungen ist daher unbedingt notwendig. Es gibt prinzipiell zwei Arten von Klickverbindungen. Bei Variante 1 werden die Elemente liegend mit Hilfe eines Schlagklotzes ineinander gedrückt. Bei Variante 2 werden die Elemente eingewinkelt.
Die leimlose Verbindung der einzelnen Laminatdielen
1
1
2
2 Klickverbindungen
93
07 Laminat
Wissenswertes für die Verlegung Im Vorfeld der Ausfertigung hat der verantwortliche Betrieb den Untergrund und die Baustelle zu prüfen und dabei zu folgenden Punkten Bedenken geltend zu machen: p größere Unebenheiten p Risse im Untergrund p nicht genügend feste Oberfläche p zu poröse und zu raue Oberfläche p ungenügende Bewegungsfugen im Untergrund p verunreinigte Oberfläche p unrichtige Höhenlage der Oberfläche im Verhältnis zur Höhenlage anschließender Bauteile p ungeeignete Temperatur des Untergrundes p ungeeignetes Raumklima p fehlendes Aufheizprotokoll bei beheizten Fußbodenkonstruktionen Zwischen dem Laminatboden und den angrenzenden festen Bauteilen sind nach Art des Laminatbodens, dessen Verlegung sowie der Größe der Fläche entsprechend dimensionierte Fugen einzuhalten. Die Verlegung von Laminat erfordert einen ebenen, trockenen und festen Untergrund. Maßtoleranzen für die Ebenheit werden in DIN 18 202 angegeben (Stichmaß max. 3 mm auf Messpunktabstand 1 m Länge). Die zur ordnungsgemäßen und fachgerechten Vorbereitung des Untergrundes erforderlichen Voranstriche und Ausgleichsmassen sind nach Art und Beschaffenheit des Untergrundes zu wählen. Für die schwimmende
HQ Laminat Classic
94
Verlegung von Laminat-Fußbodenelementen eignen sich grundsätzlich alle Untergründe, die für die Aufnahme von Bodenbelägen gebräuchlich sind. Hierbei handelt es sich u. a. um: p alle Estricharten einschließlich flächenbeheizte Lastverteilerschichten Die Feuchtegehaltsmessungen der mineralischen Untergründe sind grundsätzliche mittels CM-Feuchtemessgerät durchzuführen. Der Wert von 0,3 CM- % ist anzustreben. Zur Abschottung der Laminatfußbodenfläche gegenüber möglicherweise aufsteigende Feuchte ist zur Risikoabsicherung grundsätzlich eine mindestens 0,2 mm dicke PE-Folie oder gleichwertig als Dampfbremse direkt auf der Oberfläche des mineralischen Untergrundes (Fliesen, Platten etc.) fachgerecht zu verlegen. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die PE-Folienbahnen mindestens 20 bis 30 cm überlappen und an den Flächenrandbereichen wannenartig aufgestellt werden, damit diese nach Montage der Abschlussleiste/ des Wandsockels oberhalb der Leiste abgeschnitten werden können. p Holzspanplattenkonstruktionen, Trockenbaukonstruktionen, Holzdielenböden Vom Grundsatz her dürfen Holzfußböden bzw. solche aus Holzwerkstoffen (z. B. Holzspanplatten), die als Unterböden dienen, durch aufgebrachte Werkstoffschichten nicht luftdicht geschlossen werden. Weil dies aber bereits durch das Aufbringen von Ausgleichsmassenschichten, Dämmunterlagen etc. der Fall ist, muss für eine ausreichende Be- und Entlüftung gesorgt werden. Es muss gewährleistet sein, dass der ggf. vorhandene
Lufthohlraum unterhalb der Konstruktion dauerhaft trocken ist, so dass die Gleichgewichtsfeuchte der Holzspan- und Holzfaserplatten sowie Holzdielen zu keiner Jahreszeit gestört wird. Infolgedessen sollte grundsätzlich auf den Einsatz einer PE-Folie als Dampfdiffusionsbremse verzichtet werden. p Altuntergründe mit vorhandenen Hartbelägen (Stein, Keramik, Kunststoff etc.) Bei alten vorhandenen keramischen Fliesen und Platten etc. ist neben der evtl. notwendigen Egalisierung der Oberfläche ebenfalls grundsätzlich eine mindestens 0,20 mm dicke PE-Folie oder gleichwertig vollflächig im Stoßbereich der Bahnen 20 bis 30 cm überlappt auszulegen und an den Wänden wannenartig hochzuziehen. Bei vorhandenen Kunststoffbodenbelägen kann auf die PE-Folie im Hinblick auf die gewünschten dampfdiffusionsbremsenden Eigenschaften verzichtet werden. p Vorhandene Teppichböden sollten entfernt werden. Bei der überwiegend schwimmenden Verlegung von Laminatböden ist unbedingt darauf zu achten, dass an keiner Stelle eine feste Verbindung mit dem Untergrund (z. B. Schrauben oder Nageln) hergestellt wird. Laminatboden ist grundsätzlich für die Verlegung auf Untergründen mit Warmwasserfußbodenheizung geeignet. Der geringe Durchlasswiderstand wirkt sich i. d. R. günstig auf den Betrieb aus. Wichtig ist es, die Herstellerangaben zu beachten.
07
Laminat
Tritt- und Raumschalldämmung mit Laminatunterlagen Beim Begehen von Laminatfußböden können Geräusche entstehen, dabei sollte zwischen Raum- und Trittschall unterschieden werden.
Gehschall = reflektierter Schall
Raumschall Raumschall bezeichnet wahrnehmbare Geräusche (Luftschallpegel), die durch gehende Personen, herunterfallende Spielzeuge oder andere Aufschlagquellen im Raum erzeugt und wahrgenommen werden. Die Stärke des Raumschalls wird in Sone-Werten angegeben. Das Ergebnis einer Messung ist ein lineares Maß (Verdopplung Sone-Wert = Verdopplung der wahrgenommenen Lautheit) und die Einordnung in eine Verbesserungsklasse.
Trittschall = übertragener Schall
Trittschall Trittschall wird durch Gehen auf einem Fußboden erzeugt und durch die Rohdecke hindurch in den Raum darunter übertragen. Das Messergebnis wird in Form eines Einzahlwertes ausgedrückt (Trittschallverbesserungsmaß _Lw (dB)). Dieser Wert beschreibt prinzipiell den Unterschied des Geräuschpegels im Raum unter dem Prüfboden, einmal mit und einmal ohne Laminatbodenauflage. Je größer der Wert ist, desto geringer ist der Geräuschpegel im Raum unter dem Prüfboden. Typische Werte für _Lw liegen zwischen 16 und 24 dB.
Verbesserung Die folgende Tabelle stellt die Liste an Anforderungen den wichtigsten angebotenen Produkten und Materialien ohne Anspruch auf Vollständigkeit gegenüber.
p Trittschallverbesserung p Raumschallverbesserung p Wärmedämmung p Eignung für Fußbodenheizungen p Feuchteschutz (überlappende Verklebung mit Dichtband vorausgesetzt) p Ausgleich von Unebenheiten p Dauerhaftigkeit: Wie lange kann eine Unterlage die gewünschten Eigenschaften erfüllen?
Anforderungen
Stärke in mm
Trittschallverbesserung
Raumschallverbesserung
Wärmedämmung
Eignung für Fußbodenheizung
Feuchteschutz
Ausgleich von Unebenheiten
Dauerhaftigkeit
PE-Leichtschaum
2+3
+
-
-
ja
nein
-
-
“ PE + Alu/PP
5
++
-
+
nein
nein
++
-
2
+
-
-
ja
Dampfbremse
-
-
PE + Alu/PET-/PE-Folie
2.5
++
-
-
ja
Dampfsperre
+
-
Mischfaser + Folie
2
++
+
-
ja
Dampfsperre
-
+
Rippenpappe
2.5
-
-
-
ja
nein
-
-
Holzfaserplatte “ PE-Schwerschaum
4
++
-
-
nein
nein
++
+
5
++
-
+
nein
nein
++
+
2
++
+
-
ja
nein
-
+
Polyolefinschaum
2
++
-
+
ja
nein
+
+
Rollenkork
2+3
+
+
-
ja
nein
-
++
4-6
+
+
+
nein
nein
+
++
PU/Mineral
3
++
++
-
ja
nein
++
++
PU/Mineral + Alu
3
++
++
-
ja
Dampfsperre
++
++
“
Elastilon (selbStck.lebend)
3
+
+
+
+
nein
+
+
Gummikork
2+3
+
+
+
+
nein
+
+
Stark vereinfacht kann festgestellt werden, dass sowohl bei der Wahl des Fußbodens als auch der Unterlage gilt: Je schwerer, desto leiser.
Neben den separat zu verlegenden Unterlagen haben sich Laminatböden mit werkseitig aufkaschierter Trittschalldämmung mittlerweile am Markt etabliert.
95
07 BODEN
Vornehmlich zur Verbesserung der Raum- und Trittschalleigenschaften von Laminatfußböden werden Unterlagen bei der schwimmenden Verlegung eingesetzt. Neben der Schallverbesserung können an die Bodenunterlagen weitere Anforderungen gestellt werden, die durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Produkten aus unterschiedlichen Materialien am Markt beantwortet werden. Als wesentliche Anforderungen an Bodenunterlagen können die folgenden Punkte genannt werden:
07 Laminat Empfehlungen für die Verlegung Verlegeanleitung
In jedem Paket befindet sich i. d. R. eine Verlegeanleitung des Herstellers speziell für den verwendeten Boden. Wichtig ist es, diese vorher durchzulesen und die Empfehlungen für die Verlegung zu beachten.
Prüfung von Materialfehlern
Vor und während des Verlegens sollten alle Dielen auf Materialfehler geprüft werden. Dielen mit Mängeln sollten nicht verlegt werden. Die Montage sollte nur bei Tageslicht oder guter Beleuchtung erfolgen, damit eventuelle Beschädigungen oder fehlerhafte Dielen erkannt werden.
Akklimatisierung
Die Laminat-Dielen sollten über einen Zeitraum von 2 Tagen im zu verlegenden Raum akklimatisiert werden. Wichtig ist, dass die Pakete während der Akklimatisierung verschlossen bleiben.
Spritzwasserbereiche
In dauerhaft feuchten Räumen (z. B. Bad) sollte vor der Verlegung des Laminatbodens die Eignung in Rücksprache mit dem Hersteller intensiv geprüft werden. Allgemein gilt, dass stehendes Wasser an den Rändern und Übergängen, aber auch auf der Fläche vermieden werden sollte.
Dampfbremse
Die Anforderungen an den Untergrund wurden oben bereits beschrieben. Bei der schwimmenden Verlegung sollte auf mineralischen Untergründen immer eine Dampfbremse (z. B. 0,2 mm PE-Folie) eingeplant werden.
Dehnungsfugen/Wandabstand
Dehnungsfugen und Wandabstände sollten mind. 10-15 mm betragen. Als Faustregel gilt: Pro Meter Boden – Dehnungsfuge 1,5 mm an beiden Raumseiten. Schwere Gegenstände erfordern auf der Gegenseite einen doppelt so großen Wandabstand.
Versatz
Sowohl im regelmäßigen als auch im unregelmäßigen Verband sollte der Mindestversatz der Stöße bei parallel verlaufenden Dielen mind. 40 cm betragen.
Verlegerichtung nach Lichteinfall
Längskanten der Dielen (die lange Seite) sollten immer parallel zum Lichteinfall verlaufen. Bei mehreren Fenstern orientiert man sich am Größeren.
Verlegerichtung nach Raumgrundriss
Längskanten der Dielen (die lange Seite) sollten quer zur Längsseite des Raumes verlaufen: Der Raum wirkt dadurch eher quadratisch und auch größer.
Werterhaltung, Reinigung und Pflege Nach der Verlegung Beschädigungen vermeiden
Für den Schutz des Laminatbodens vor Kratzern und Beschädigungen werden Filzgleiter unter den Tischen, Stühlen und Möbeln angebracht. Die Möbelrollen sollten mit weichen Laufflächen ausgestattet sein.
Besonders stark beanspruchte Bereiche können durch Schutzmatten geschützt werden.
Werterhaltung allgemein
50–65 % Luftfeuchte im Raum sind nicht nur für das Wohlbefinden, sondern auch für Laminat optimal. Eine regelmäßige Trockenreinigung mit dem Staubsauger vermeidet Sand und Schmutzrückstände, die wie Schleifpapier wirken. Bei hartnäckigen Verschmutzungen sollte man mit Laminatreiniger nebelfeucht wischen. Flüssigkeiten sollten immer sofort vom Laminatboden entfernt werden. Keine Dampfreiniger verwenden. Wichtig sind die Pflegehinweise der Parketthersteller, es sollten nur empfohlene Pflegemittel verwendet werden.
Beseitigung von hartnäckigen Verschmutzungen und Schäden
Starke Verunreinigungen (z. B. Teer, Schuhcreme, Öl, Lippenstift) können mit Nagellackentferner oder Reinigungsbenzin vorsichtig entfernt werden. Beschädigte Stellen in der Oberfläche können durch farblich angepasste Reparaturpaste ausgebessert werden. Wichtig ist es, die farbliche Übereinstimmung sowie die Hinweise des Herstellers zu beachten.
Die obenstehende Tabelle gibt Hinweise zur Werterhaltung Ihres Laminatbodens.
96
Massivholzdielen-Sortiment p Massivholzdiele
07
Massivholzdielen
Die Oberfläche Naturöl
Nut- und Feder
p Klickboden
imprägniert das Holz, die Oberfläche bleibt natürlich. Vorteil: Angenehme Haptik, leichte Renovierbarkeit. Nachteil: Erhöhter Pflegeaufwand.
p Atelierboden
Lack
p Klammerboden
Zubehör: Sockelleiste, Schiene, Heizkörperrosette, Türstopper, Pflegemittel, VerlegeWerkzeuge, Unterboden.
bildet eine Schutzschicht aus Kunstharzen auf der Oberfläche. Vorteil: Geringer Pflegeaufwand. Nachteil: Kann verkratzen, aufwendige Renovierung.
Hartwachsöl dringt in das Holz ein und bildet zugleich eine strapazierfähige Oberfläche. Vorteil: Angenehme Haptik, natürliche Optik, geringer Pflegeaufwand. Nachteil: Renovierbarkeit nicht ganz so einfach wie beim Naturöl.
Sortierungen Select Im Prinzip astfrei, natürliche Unterschiede in Farbe und Maserung sowie Punktäste sind jedoch erlaubt. Bei einigen Holzarten wie Eiche, Kirsche und Walnuss ist auch geringfügig gesunder Splint im Randbereich erlaubt.
Natur Natürliche Holzmerkmale wie festverwachsene Äste, gespachtelte Ast- und Oberflächenrisse, Farbkern, Splint und sonstige holzarttypische Merkmale sind erlaubt.
Rustikal Offene Äste, Oberflächenrisse, gespachtelte Ast- und Oberflächenrisse, Farbabweichungen, Splint und sonstige holzarttypischen Merkmale sind erlaubt.
Pflege der Holzfußböden p Vorsorgemaßnahmen: Zu den Vorsorgemaßnamen gehören das Vermeiden von groben Verschmutzungen, das Beseitigen von scheuernden oder scharfkantigen Stoffe wie Sand oder Steinsplitter und das Vermeiden von stehender Nässe. Für den Schutz der Oberfläche des Holzbodens vor Kratzern und Beschädigungen werden Filzgleiter unter den Tischen, Stühlen und Möbeln angebracht.
p Wichtiger Hinweis:
Natur
Rustikal
07 BODEN
Select
Tabu ist bei allen geölten Flächen der Einsatz von fettlösenden Pflegemitteln (z. B. Kernseife oder Microfasertücher), weil damit die schützende Öl-Oberfläche zerstört wird. Aber der Massivholzboden benötigt eine andere Pflege als die furnierte Möbel-Oberfläche, je kräftiger man poliert, desto besser ist das Ergebnis. Selbst Fleckbeseitigung unter der Verwendung von Schleifmitteln ist kein Problem, solange die geschliffene Fläche anschließend wieder mit einem Fußboden-Öl versiegelt wird.
Reinigung und Pflege Erstpflege
Unterhaltspflege
Renovierung
Die vorgeölten Flächen benötigen nach der Verlegung eine Erstpflege. Zuerst muss der grobe Schmutz durch Fegen oder Saugen entfernt werden (nicht feucht wischen). Danach wird eine hauchdünne Schicht Pflegeöl auf den Holzboden aufgetragen und einpoliert.
Staub oder Schmutz sollte in erster Linie durch Fegen oder Saugen entfernt werden. Soll der Boden gewischt werden, wird in das Wischwasser ein Zusatz von nachfettenden Pflanzenseifen dazugegeben.
Die verschmutzte Oberfläche sollte mit einer Mischung aus Intensivreiniger und Wasser gereinigt werden.
lackierte Oberflächen
Eine Erstpflege ist nicht notwendig.
Staub oder Schmutz sollte in erster Linie durch Fegen oder Saugen entfernt werden. Soll der Boden gewischt werden, wird in das Wischwasser ein für Lackoberflächen geeignetes Pflegemittel dazugegeben (z. B. Parkett-Cleaner).
Eine Renovierung ist nicht notwendig.
hartwachsgeölte Oberflächen
Eine Erstpflege ist im Unterschied zu den naturgeölten Produkten nicht notwendig.
Staub oder Schmutz sollte in erster Linie durch Fegen oder Saugen entfernt werden. Soll der Boden gewischt werden, wird in das Wischwasser nachfettende Bodenseife dazu gegeben.
Eine Renovierung ist nicht notwendig.
mit Naturöl behandelte Flächen
Es wird mit zwei Eimern gearbeitet, damit der verschmutzte Aufnehmer in klarem Wasser ausgespült werden kann, bevor die Seifenlösung als Schutz wieder auf dem Boden aufgebracht wird.
Der angelöste Schmutz wird aufgewischt. Danach muss der Boden Stärkere Verschmutzungen werden bei Bedarf durch Scheuern mit einem vier Stunden trocknen. Jetzt wird eine neue Öl-Schicht aufgebracht Der Boden ist vier Stunden später begehbar. Schrubber oder auch mit der Rückseite eines Küchenschwamms unter und der Boden erhält wieder seinen Wichtig ist das Vermeiden vom groben der Verwendung einer konzentrierten Seifenlösung beseitigt. frischen Glanz. Schmutz, sowie feuchtes Wischen in den ersten drei Tagen.
Um den Seidenglanz auf Dauer zu erhalten, sollte man dem Wischwasser einen Wachsfinish-Zusatz in Intervallen (ca. bei jedem fünften Wischvorgang) dazugeben.
97
Notiz
98
07 I WAND & DECKE • Paneele
8 99
08 Paneele
Definition Wand- und Deckenverkleidungen aus Holz erleben aktuell eine Renaissance. Während Paneele lange Zeit als Gestaltungselement in zahlreichen Räumen vorzufinden waren, verlief die Marktentwicklung mit dem zunehmenden Marktwachstum von Holzfußböden rückläufig. Heute sind Paneele viel mehr als nur noch Gestaltungselement. Als funktionale Einheit werden Flachbildfernseher und deren Kabel in Paneelwandverkleidungen eingepasst oder die Deckenbeleuchtung durch Einbau in Kassetten in Szene gesetzt. DIN EN Norm
Bezeichnung
Erscheinungsdatum
68740 - 1
Paneele – Teil 1: Definitionen, Bezeichnungen
10/99
68740 - 2
Paneele – Teil 2: Furnier-Decklagen auf Holzwerkstoffen
10/99
Die wichtigsten Eigenschaften, Anforderungen und Qualitätsmerkmale mit Prüfverfahren sind für Paneele in den folgenden DIN EN Normen beschrieben.
Unterschiedliche Materialien Die Angebotsvielfalt bei Paneelen lässt sich auf den ersten Blick am besten in Produkte mit Echtholzoberfläche oder Dekorfolie unterteilen. Während bei Echtholzpaneelen Furniere auf das Trägermaterial aufgebracht sind, bestimmen bei Dekorpaneelen Folien die Optik. Auch innerhalb der höherwertigen Echtholzpaneele gilt es unterschiedliche Qualitäten zu beachten, die im Wesentlichen durch die Art und Größe des verwendeten Furniers bestimmt. Die höchste Qualitätsstufe bilden Echtholzpaneele, für die ein einziges Furnierblatt verwendet wird und damit eine ausgesprochen natürliche und einheitliche Optik aufweisen. Als Ergänzung dazu werden Echtholzpaneele angeboten, die aus zwei oder drei Furnierblättern bestehen. Die Furnieroberfläche wird zum Schutz meist lackiert angeboten. Im Unterschied dazu sind Dekorpaneele mit Dekorfolie auf dem Trägermaterial ausgestattet. Der Dekorvielfalt sind technisch keine Grenzen gesetzt, sodass Dekorpaneele mit Holzoptiken, aber auch unifarben angeboten werden. Wichtiges Qualitätsmerkmal ist in beiden Fällen die Art der Kantenverarbeitung und des Trägermaterials. Während heute meist Trägerplatten aus MDF verwendet werden, dominierten früher Spanplatten als Trägermaterial. Die Kombination aus der Art des Trägermaterials und der Güte der Oberfläche bzw. Kantenverarbeitung ergibt sich die Eignung der Paneele für Feuchträume. Wenngleich Paneele in keinem Fall ohne besondere Maßnahmen im direkten Spritzwasserbereich eingesetzt werden sollten, so gibt es doch eine Vielzahl an Produkten, die zum Einbau in Feuchträumen (z. B. Bad) geeignet sind. Dieses Angebot beschränkt sich dabei nicht auf Dekorpaneele, sondern besteht auch im Echtholzpaneelbereich.
Abmessungen
Fugen
Der Gestaltungsvielfalt sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Deckenverkleidungen werden als klassisches Paneel in unterschiedlichen Längen (Lang- und Kurzpaneele) und Breiten (meist zwischen 130 und 300 mm) und als Deckenmodule und Kassetten angeboten. Im Bereich der klassischen Paneele hat die Abmessung großen Einfluss auf den späteren Gesamteindruck der Decke oder Wand. Vereinfacht kann festgestellt werden, dass lange und breite Paneele eher die Großzügigkeit des Raumes unterstreichen. Die einzelne Diele wird durch eine Kopfkantenbearbeitung noch stärker betont. Wichtig für die richtige Einordnung der am Produkt genannten Abmessung ist die Unterscheidung von Deckund Berechnungsmaß. Das Berechnungsmaß gibt die tatsächliche Breite eines Paneels – bei Nut-Feder-Paneelen inklusive Feder – an. Das Deckmaß gibt die tatsächliche nutzbare/sichtbare Breite des Paneels an. Bei Nut-NutPaneelen sind die beiden Maße identisch.
Wenngleich die Entscheidung auch Auswirkungen auf die Montage hat, so steht der optische Unterschied im Vordergrund. Besonders bei Paneelen mit loser Feder kann diese als besonderes gestalterisches Element eingesetzt werden, wenn sie in einem anderen Farbton, Dekor oder Holzart gehalten ist.
AA
Nullfuge
Insbesondere bei der Berechnung der für eine gegebene Fläche benötigten Paneelanzahl ist die Unterscheidung der beiden Maßangaben notwendig.
BB
Neben der Länge und Breite gibt es Paneele in unterschiedlichen Stärken. Preiseinstiegspaneele werden häufig in Stärken von 8 und 10 mm angeboten. Hochwertigere Paneele haben in der Regel eine Stärke bis zu 15 mm. Es ist allerdings zu beachten, dass nur die Stärke noch keine alleinige Aussagekraft für die Qualität hat.
A
B A = Berechnungsmaß, B = Deckmaß
100
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal mit großem Einfluss auf die spätere Gesamtoptik hat bei den verschiedenen Paneelarten die Entscheidung für eine Nulloder sichtbare Fuge. Bei der Variante mit Nullfuge stoßen die eigentlichen Paneelkanten direkt aneinander. Bei der Variante mit sichtbarer Feder tritt die Feder als Gestaltungselement in Erscheinung.
sichtbare Fuge
Paneele
B
08
B
Vor der Verlegung Paneele werden grundsätzlich auf Unterkonstruktionen, die aus z. B. gehobelten Latten im Abstand von 40-50 cm besteht, montiert. Die Latten werden quer zur Verlegerichtung ausgerichtet. Unebene Wände oder Decken sollten durch Hinterlegung der Unterkonstruktion ausgeglichen werden. Besonders beim Einbau der Paneele in Feuchträumen sollte die Unterkonstruktion mit einer Konterlattung versehen werden, die für ausreichend Hinterlüftung sorgt. Die Befestigung der Paneele auf der Unterkonstruktion erfolgt mit Hilfe von Klammern, die auf die Unterkonstruktion geschraubt werden. Dabei ist zu beachten, dass unterschiedliche Klammern für Paneele mit loser oder fester Feder verwendet werden müssen. Ebenfalls sollte für das erste Paneel zur Wand hin eine besondere Anfangsklammer verwendet werden. Um eine harmonische und gleichmäßige Verlegung zu erzielen, gilt: Startpunkt der Planung ist immer die Mitte. Darüber hinaus sollten die Randpaneele möglichst breit sein. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, je nach individueller Raumsituation und Paneelbreite dies zu erreichen. Die Verlegung der Paneele sollte immer in einer Raumecke starten. Wichtig ist es, an den Wänden auf einen ausreichenden Abstand zu achten, der Abstand des ersten Paneels sollte ca. 10 mm zur Wand betragen. Als Abschluss der Wand- oder Deckenverkleidung und zum Übergang steht eine Vielzahl unterschiedlichster Leisten (z. B. Deckenabschlussleiste, Winkelliste, Nutabdeckleiste, usw.) zur Verfügung. I. d. R. bieten alle Paneelhersteller auch ein passendes Leistensortiment an. Besonders ist es zu beachten, dass an Dachflächen auch beim Einsatz von Leisten eine saubere Abdichtung der Fugen gewährleistet wird, um Zugluft zu vermeiden.
Montage mit loser Feder
A
Montage mit fester Feder B
A A
p Paneelmitte liegt in der Raummitte p Randpaneele sind ausreichend breit
B B
Montage auf Unterkonstruktion
Vor der Verlegung sollte die dem Produkt beiliegende Montageanleitung des Herstellers gelesen werden.
08 WAND & DECKE
p Fuge liegt in der Raummitte p Randpaneele sind sehr schmal
Verlegeanleitung
In jedem Paket befindet sich i. d. R. eine Verlegeanleitung des Herstellers speziell für die verwendeten Paneele. Wichtig ist es, diese vorher durchzulesen und die Empfehlungen für die Verlegung zu beachten.
Prüfung von Materialfehlern
Vor und während der Montage sollten alle Paneele auf Materialfehler geprüft werden. Paneele mit Mängeln sollten nicht verarbeitet werden. Die Montage sollte nur bei Tageslicht oder guter Beleuchtung erfolgen, damit eventuelle Beschädigungen oder fehlerhafte Paneele erkannt werden.
Akklimatisierung
Die Paneele sollten über einen Zeitraum von 2 Tagen im Montageraum akklimatisiert werden. Wichtig ist, dass die Pakete während der Akklimatisierung verschlossen bleiben.
Spritzwasserbereiche
In dauerhaft feuchten Räumen (z. B. Bad) sollte vor der Montage der Paneele die Eignung in Rücksprache mit dem Hersteller intensiv geprüft werden.
Montagestart
Der Montagestart erfolgt in einer Raumecke nach der Ausmittelung der Paneele. Die Planung erfolgt immer von der Mitte ausgehend.
Dehnungsfugen/Wandabstand
Ein ausreichender Wandabstand sollte ca. 10-15 mm in alle Richtungen betragen.
Anzahl Klammern
Jedes Paneel sollte mit mind. 3 Klammern befestigt werden.
Versatz
Bei der Verlegung im Verbund sollte der Versatz möglichst > 40 cm betragen.
Einbau von Leuchten
Wichtig ist es, vor dem Einbau der Leuchten in eine Paneeldecke auf die technische Eignung der Produkte für die geplante Verwendung zu achten. Bei Unsicherheiten den Fachhändler kontaktieren. Allgemein gilt: LED-Leuchten sind besonders für den Einbau in Wandverkleidungen geeignet, da diese nur eine geringe Wärmeentwicklung aufweisen.
Verlegesystematik von Leuchten
Allgemein gilt: Verlegesysteme mit Stecksystemen sind leicht in der Handhabung. Installationen an der Hauselektrik dürfen nur vom Fachmann vorgenommen werden. Im Falle eines Defekts müssen die elektrischen Bauteile erreichbar sein.
Pflege und Werterhaltung
Lackierte Echtholz- oder Dekorpaneele müssen nicht gesondert gepflegt werden. Bei starker Verschmutzung oder Beschädigung sollte auf die gesonderten Herstellerhinweise geachtet werden.
101
Notiz
102
09 I HOLZ IM GARTEN • Terrassenholz (Laub-/Nadel-/Thermoholz, WPC) • Terrassendielen • Carports • Gartenhäuser • Zubehör und Befestigung • Konstruktionsholz
9 103
09 Terrassenholz
Eigenschaften Eine Holzterrasse ist die Wellness-Oase in jedem Garten. Denn wo lässt es sich angenehmer entspannen als auf einer Insel aus Bangkirai, Teak, Douglasie, Kiefer oder Lärche? Unsere Rubrik Terrassenholz gibt einen Überblick über die häufigsten Holzwerkstoffe, die beim Terrassenbau verwendet werden. Für die Auswahl aller Terrassenhölzern geben wir ausführliche technische Daten und allgemeine Informationen. p einheimische und importierte Laubhölzer p Nadelhölzer p Thermohölzer p Wood Plastic Composites (WPC-Verbundwerkstoffe) p Konstruktions- und Pflegehinweise
Wegführung am Beispiel mit Robinien-Terrassendielen
Laubhölzer
Robinie (einheimisch)
Ipé
Tatajuba
Bangkirai
Keruing
Teak
Cumarú
Massaranduba
Garapa
Red Balau
104
09
Terrassenholz
Wegführung am Beispiel von Itaúba-Terrassendielen
Nadelhölzer
Thermohölzer
WPC-Profile
Douglasie
Kiefer
natur
Fichte kdi
Esche
braun
Kiefer kdi
Buche
stein
09 HOLZ IM GARTEN
WPC-Profile sind unverwüstlich
Lärche
105
09 Terrassenholz
Laubhölzer
Herkunft
Farbe
Rohdichte g/cm3
Trockn.-Schwindmaß (tang. / rad.)
Feuchteanpassung
Biegefestigkeit N/mm2
Elastizitätsmodul N/mm2
Härte auf Seitenflächen N/mm
Dauerhaftigkeitsklasse
Robinie
einheimisch Robinia pseudoacacia
Europa, Nordamerika
braun bis gelb bis grün
0,78
t 7,7 % / r 4,0 %
sehr langsam
150
16.200
48
1 bis 2
Bangkirai
Import Shorea, subg. Shorea
Indonesien, Malaysia
braun bis gelb
0,93
t 6,5 % / r 3,7 %
sehr langsam
124
18.700
37
2
Cumarú
Import Dipteryx odorata
Südamerika
braun bis gelb
1,0 bis 1,2
t 7,2 bis 7,9 % / r 4,5 bis 5,6 %
langsam bis sehr langsam
152 bis 190
20.800 bis 22.000
45 bis 57
1
Garapa
Import Apuleia leiocarpa
Südamerika
gelb
0,79
t 7,5 % / r 4,2 %
mittel
116
15.880
es liegen keine genormten Werte vor
3
Ipé
Import Tabebuia spp.
Südamerika
braun oder rot oder gelb
0,95 bis 1,15
t 7,3 bis 8,0 % / r 4,9 bis 6,6 %
langsam
160 bis 205
18.300 bis 26.300
48 bis 60
1
Keruing
Südostasien
blass- bis rotbraun bis purpurrot (je schwerer, desto dunkler)
0,72 bis 0,80
t 3,3 bis 7,4 % / r 1,6 bis 3,1 %
mittel
90 bis 120
13.000 bis 17.000
k. A.
3
Südamerika
braun bis rot
0,90 bis 1,11
t 9,0 bis 10,2 % / r 6,0 bis 6,8 %
langsam bis sehr langsam
166 bis 220
18.600 bis 28.000
38 bis 54
1 bis 2
Indonesien, Malaysia
rotbraun mit leichtem RosaStich
0,80 bis 0,85
t 6,0 % / r 3,5 %
langsam
120
14.800
k. A.
3
Import Dipterocarpus spp.
Massaranduba
Import
Manilkara bidentata
Red Balau
Import Shorea, subg. Rubroshorea
Dauerhaftigkeitsklasse DIN EN 350-1 1 sehr dauerhaft 2 dauerhaft 3 mäßig dauerhaft 4 wenig dauerhaft 5 nicht dauerhaft
106
Zertifizierung FSC Forest Stewardship Council PEFC Pan European Forest Certificate
09
Terrassenholz
Ausgewählte Laubhölzer mit hoher Festigkeit und Resistenz (= natürliche Dauerhaftigkeit) stellen qualitativ und quantitativ den wichtigsten Werkstoff für Terrassendielenkonstruktionen dar. In den europäischen Breitengraden stehen hierfür die Robinie und Weißeiche zur Verfügung. Aufgrund der hohen Nachfrage ist es derzeit aber praktisch unmöglich, an Importhölzern für die Verwendung als Terrassendielen vorbei zu kommen.
Zertifizierung
Preisniveau
Verfügbarkeit
FSC / PEFC
★★★
rr
Geradfaseriges und spannungsfreies Robinienholz lässt sich trotz der Härte mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut bearbeiten. Zum Nageln und Schrauben ist Vorbohren erforderlich. Die Oberflächenbehandlung ist in der Regel problemlos möglich. Im Außenbereich ergeben nur stark pigmentierte, UV-absorbierende Lasuren zufriedenstellende Ergebnisse. Zu empfehlen sind mehrfache Anstriche mit abschließender Deckschichtlasur. Das Holz ist sehr schlecht tränkbar. Bedingt durch die schlechte Durchlässigkeit für Flüssigkeiten und Gase trocknet Robinie nur langsam und neigt stark zu Verschalung, oft auch zum Werfen und Reißen.
derzeit keine
★★★
rr
Wegen seiner hohen Dichte ist es relativ mühsam, Bangkirai zu bearbeiten. Deshalb sollte hartmetallbestücktes Werkzeug verwendet werden. Zum Nageln und Schrauben ist Vorbohren erforderlich. Aufgrund des Wechseldrehwuchses kann es beim Hobeln der seitlichen Flächen (Radialflächen) zu Ausrissen kommen. Bangkirai enthält Gerbstoffe, die mit Eisen reagieren, was zu Verfärbungen führt. Außerdem ist die Tränkbarkeit schlecht. Die Trocknung sollte nicht zu schnell erfolgen, da es sonst zu Rissbildungen und Verziehen kommt. Die Oberflächen dieses Holzes müssen nicht behandelt werden. Ist eine Behandlung dennoch erwünscht, gestaltet sich diese ohne Probleme.
Hölzer mit FSC sind zwar erhältlich, aber die hohe Nachfrage kann nicht gedeckt werden, sodass die meiste Ware nicht zertifiziert ist.
★★★
rr
Cumarú ist sehr hart, was die Bearbeitung sehr schwer macht. Hartmetallbestückte Werkzeuge sind erforderlich. Für Nageln und Schrauben empfiehlt es sich, vorzubohren. Die Trocknung muss langsam erfolgen, um Verformungen und Rissbildungen zu reduzieren. Cumarú ist träge in der Aufnahme und Abgabe von Feuchte. Die Oberfläche lässt sich problemlos behandeln.
siehe Cumarú
★★★
rr
Zur Bearbeitung von Garapa sind hartmetallbestückte Werkzeuge erforderlich, wobei diese aufgrund der eingelagerten Kieselsäure schnell abstumpfen. Für das Nageln und Schrauben muss vorgebohrt werden. Bei der Trocknung besteht ein geringes Rissrisiko. Die Oberfläche lässt sich gut mit Lasuren und Ölen behandeln.
siehe Cumarú
★★★★
rrr
Ipé ist wegen seiner großen Härte schwer zu bearbeiten. Hartmetallbestückte Werkzeuge sind erforderlich. Das Holz lässt sich trotz der hohen Rohdichte ohne Schwierigkeiten trocknen. Allerdings ist eine langsame Trocknung empfehlenswert, denn Ipé neigt - wenn auch nur in geringem Maß - zu Verformung und Rissbildung. Vorbohren ist empfehlenswert. Bei der Oberflächen-behandlung empfehlen sich pigmentierte Lasuren + Öle.
derzeit keine
★★★
r
Abhängig vom Grad der Harzverschmierungen sind für Keruing Spezialwerkzeuge erforderlich. Die Standzeit der Werkzeuge ist verhältnismäßig kurz wegen der enthaltenen Kieselsäure und des Harzgehaltes. Zum Nageln und Schrauben muss vorgebohrt werden. Das Holz ist etwas schwierig zu sägen. Hobeln hingegen gelingt problemlos. Bei der Trocknung können in erhöhtem Maß Risse auftreten. Das Holz ist nicht besonders formstabil und nur mittelmäßig imprägnierbar. Mit pigmentierten Lasuren und Ölen bereitet die Oberflächenbehandlung keine Probleme.
siehe Cumarú
★★★
rr
Wegen seiner großen Härte ist die Bearbeitung von Massaranduba mit Hand- und Maschinenwerkzeugen schwer. Das Holz trocknet langsam und neigt zu Rissbildung. Die Oberfläche ist ohne Probleme behandelbar. Das Vorbohren ist unbedingt erforderlich.
bisher keine
★★★
rr
Red Balau ist aus der gleichen Gattung wie Bangkirai und weist daher ähnliche Eigenschaften auf.
Preisniveau
★Preiseinstieg ★★unteres mittleres Preisniveau ★★★oberes mittleres Preisniveau ★★★★Premium
Verfügbarkeit
rschwankend verfügbar rrin der Regel verfügbar rrrsehr gute Verfügbarkeit
107
09 HOLZ IM GARTEN
Unter den Importhölzern hat sich seit mehreren Jahren die Holzart „Bangkirai“ oder „Yellow Balau“ für diesen Einsatzbereich etabliert. Allerdings ist die Marktsituation zunehmend geprägt von Schwierigkeiten bei der Rohholzbeschaffung dieser Art, weswegen eine Vielzahl anderer, ähnlich gut geeigneter Importhölzer, so genannte Substitutionshölzer, angeboten wird. Die Bearbeitung der meisten Importhölzer ist recht schwierig, weil sie oft sehr hart sind. Auch ihre verzögerte Feuchteabgabe muss beachtet werden. Je nach Feuchtegrad richten sich die entsprechenden Abstände zwischen den Dielen. Oft sind in den Hölzern Inhaltsstoffe, die bei Auswaschung dunkle Verfärbungen hervorrufen und Eisen schneller korrodieren lassen. Deswegen sollte bei der Terrassendielenkonstruktion dafür Sorge getragen werden, dass Wasser gut abfließen kann.
09 Terrassenholz
Laubhölzer
Herkunft
Farbe
Rohdichte g/cm3
Trockn.-Schwindmaß (tang. / rad.)
Feuchteanpassung
Biegefestigkeit N/mm2
Elastizitätsmodul N/mm2
Härte auf Seitenflächen N/mm
Dauerhaftigkeitsklasse
Tatajuba
Import Bagassa guianensis
Südamerika
gelbbraun bis dunkelbraun
0,80
t 5,2 % / r 3,7 %
mittel bis langsam
109
21.490
k. A.
1
Teak
Südostasien
braun bis gelb
0,68
t 2,5 % / r 1,5 %
sehr langsam
100
13.000
31
1 (außer PlantagenTeak: erreicht nur 3)
Import Tectona grandis
Eigentlich sind die meisten Nadelhölzer für die Verwendung im Außenbereich und damit als Terrassendielen nur bedingt geeignet. Sie sind unter dem Einfluss von Wind und Wetter nicht besonders langlebig. Dennoch bieten sie einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Sie sind vergleichsweise preiswert. Aus diesem Grund werden sie dennoch häufig für den Terrassenbereich eingesetzt. Die beiden preiswertesten Varianten - Kiefer und Fichte - werden mit der so genannten Kesseldruckimprägnierung resistenter gemacht. Dabei werden unter hohem Druck insekten- und pilzhemmende Holzschutzmittel tief in das Holz gebracht und sorgfältig nachgetrocknet. Wesentlich beliebter bei den Nadelhölzern sind jedoch solche Holzarten, die keinen chemischen Holzschutz benötigen wie Lärche, Douglasie und Western Red Cedar, welche durch ihre natürlichen Inhaltsstoffe einen natürlichen Schutz gegen Schädlinge bieten. Lärchen-Hölzer werden sowohl aus einheimischem Wuchs als auch aus der sibirischen Lärche verwendet. Western Red Cedar stammt oft von der WeStck. üste Nordamerikas. Trotz aller Beliebtheit reichen die Nadelhölzer in Bezug auf die Dauerhaftigkeit nicht an die Qualität der Laubhölzer heran.
Nadelhölzer
Herkunft
Farbe
Rohdichte g/cm3
Trockn.-Schwindmaß (tang. / rad.)
Feuchteanpassung
Biegefestigkeit N/mm2
Elastizitätsmodul N/mm2
Härte auf Seitenflächen N/mm
Dauerhaftigkeitsklasse
Douglasie
Europa, Chile, Nordamerika, Neuseeland
braun bis rot bis gelb
0,51
t 4,0 % / r 2,5 %
schnell
95
12.000
20
3 bis 4
Fichte kdi
Europa, Nordamerika
gelb oder hell
0,46
t 4,0 % / r 2,0 %
schnell
80
11.000
12
3 bis 4
Picea abies
Lärche
Europa/Sibirien
braun bis rot bis gelb
0,60
t 4,5 % / r 3,0 %
mittel bis schnell
99
13.800
19
3 bis 4
Kiefer
Europa
braun bis rot bis gelb
0,52
t 4,5 % / r 3,0 %
schnell
100
11.000
19
3
Dryobalanops spp.
Larix decidua/Larix sibirica
Pinus sylvestris
Dauerhaftigkeitsklasse DIN EN 350-1 1 sehr dauerhaft 2 dauerhaft 3 mäßig dauerhaft 4 wenig dauerhaft 5 nicht dauerhaft
108
Zertifizierung FSC Forest Stewardship Council PEFC Pan European Forest Certificate
Zertifizierung
Preisniveau
Verfügbarkeit
siehe Cumarú
★★★
rr
Tatajuba ist mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut zu bearbeiten. Das Holz lässt sich gut schneiden. Nageln und Schrauben ist problemlos möglich, allerdings sollte vorgebohrt werden. Bei der Trocknung besteht ein erhöhtes Risiko der Verformung. Eine Oberflächenbehandlung ist nicht nötig.
FSC
★★★★
r
Teakholz ist mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut zu bearbeiten. Die Werkzeuge stumpfen allerdings wegen der Kieselsäure-Einlagerungen schnell ab, weshalb hartmetallbestückte Schneiden verwendet werden sollten. Nägel und Schrauben halten gut, Vorbohren ist jedoch empfehlenswert. Teak trocknet sehr langsam, aber ohne größere Probleme, da das Holz nur eine geringe Neigung zum Reißen und Werfen hat. Bei der Oberflächenbehandlung treten in der Regel keine Probleme auf. Teak ist mit den meisten Oberflächenbehandlungsmitteln kompatibel. Das Korrosionsverhalten von Eisen wird durch Teakholz nicht negativ beeinflusst.
Zertifizierung
Preisniveau
Verfügbarkeit
FSC / PEFC
★★
rrr
Das engringige Douglasie-Holz ist sehr gut zu bearbeiten, wohingegen das weitringige Holz beim Stemmen oder Nageln platzen kann. Douglasie fördert in ausgeprägtem Maß die Korrosion von Eisen. Deshalb sollten unbedingt Edelstahlschrauben verwendet werden. Das Holz ist zudem sehr schlecht tränkbar. Die technische Trocknung erfolgt ohne Probleme, aber bei größeren Stärken können Risse entstehen. Nach der Trocknung sollte das Holz möglichst lange gelagert werden, bevor es endverarbeitet wird. Das Kernholz kommt ohne chemische Holzschutzmaßnahmen aus und ist besonders resistent gegen pflanzliche und tierische Holzschädlinge. Die Oberfläche lässt sich problemlos behandeln. Allerdings ist zu beachten, dass Öl- und Polyesterlacke nicht halten.
FSC / PEFC
★
rrr
Fichtenholz ist leicht zu bearbeiten. Die Oberfläche lässt sich problemlos behandeln. Das Korrosionsverhalten von Eisen wird durch Fichte nicht negativ beeinflusst. Fichtenholz ist schlecht tränkbar. Die Trocknung erfolgt schnell und problemlos. Mit Kesseldruck-Imprägnierung hält das Holz gut zehn Jahre, ohne nur etwa zwei Jahre.
FSC / PEFC
★★
rr
Lärchenholz ist sowohl manuell als auch maschinell gut zu bearbeiten. Zum Nageln und Schrauben wird Vorbohren empfohlen, da das Holz leicht spaltet. Das Holz ist gut zu beizen, streichen und lackieren. Im Außenbereich werden aufgrund der schönen Holzstruktur und Färbung bevorzugt Lasuren verwendet. Lärche fördert in geringem Maß die Korrosion von Eisen. Das Holz ist sehr schlecht tränkbar. Die Trocknung verläuft schnell, aber es kann zu Rissbildung und Verformung kommen. Bei harzreichem Material kann eine Vorbehandlung mit harzlösenden Mitteln notwendig sein. Hartes Astholz und Qualitäten mit unregelmäßigem Faserverlauf neigen zum Ausreißen.
FSC / PEFC
★
rrr
Kiefernholz lässt sich gut sägen, hobeln und fräsen. Durch den erhöhten Harzgehalt können die Werkzeuge bei der Bearbeitung schnell verkleben. Nägel und Schrauben halten auch ohne Vorbohren gut. Harzarmes Holz ist gut zu beizen, lackieren und streichen. Harzreiches hingegen ist nur schwer beizbar und weder Lacke noch Farben haften gut. Für die Außenverwendung eignen sich deckende Anstriche, insbesondere Dispersions-, Ölkunstharz- oder AlkydharzPräparate. Das Korrosionsverhalten von Eisen wird durch Kiefernholz nicht negativ beeinflusst. Das Holz ist schlecht tränkbar. Die Trocknung verläuft ohne Probleme. Bei Erwärmung neigt das Holz zu Ausschwitzungen. Mit KesseldruckImprägnierung hält Kiefernholz es gut 10 Jahre, ohne etwa 2 Jahre.
09
Terrassenholz
Preisniveau
★Preiseinstieg ★★unteres mittleres Preisniveau ★★★oberes mittleres Preisniveau ★★★★Premium
Verfügbarkeit
rschwankend verfügbar rrin der Regel verfügbar rrrsehr gute Verfügbarkeit
109
09 HOLZ IM GARTEN
r
09 Terrassenholz
Thermohölzer
Herkunft
Farbe
Rohdichte g/cm3
Trockn.-Schwindmaß (tang. / rad.)
Feuchteanpassung
Biegefestigkeit N/mm2
Elastizitätsmodul N/mm2
Härte auf Seitenflächen N/mm
Dauerhaftigkeitsklasse
Thermokiefer
Europa
dunkelbraun
0,40
t 2,2 % / r 1,5 %
sehr langsam
k. A.
k. A.
k. A.
3
Thermoesche
Europa, Nordamerika
dunkelbraun
0,65
t 2,8 % / r 1,7 %
sehr langsam
ca. 75
ca. 13.600
k. A.
1
Fraxinus spp.
Thermobuche
Europa
sehr dunkles Braun, gleichmäßige Farbgebung
0,59
t 0,48 % / r 0,24 %
sehr langsam
ca. 85
ca. 13.500
24,8
1 (EN 350-1)
Pinus sylvestris
Fagus sylvatica
Wood Plastic Composites sind Verbundwerkstoffe aus Holzbestandteilen, thermoplastischen Kunststoffen und Additiven. Der Holzanteil liegt zumeist bei bis zu 70 %. Gegenüber echten Hölzern haben WPC-Produkte viele Vorteile. Unter anderem neigen sie nicht zum Reißen und Splittern. Auch sind sie wetterfest und einfach zu reinigen. Darüber hinaus garantieren die Hersteller eine hohe Lebensdauer. Die Biegefestigkeit fällt gegenüber Hölzern geringer aus, was beim Aufbau der Terrassen-Unterkonstruktion und der Verlegung zu beachten ist. Dank einer hohen Dichte sind WPC-Produkte gut vor Insektenbefall geschützt. Außerdem erweitert die Einfärbbarkeit der Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe den farblichen Gestaltungsspielraum.
WPC-Profile
Herkunft
Farbe
Rohdichte g/cm3
Trockn.-Schwindmaß (tang. / rad.)
Feuchteanpassung
Biegefestigkeit N/mm2
Elastizitätsmodul N/mm2
Härte auf Seitenflächen N/mm
Dauerhaftigkeitsklasse
TechWood®
Europa
naturbelassen fichtenfarbig, braun oder granit
1,15
k. A.
sehr langsam
73 (NEN-EN 310)
7230 (NEN-EN 310)
74,7
1 bis 2
Megawood®
hergestellt in Deutschland
naturbraun, basaltgrau und saharabeige
0,46
t 4,0 % / r 2,0 %
schnell
80
11.000
12
3 bis 4
Terratec®
Kanada
rotbraun, braun, viktorianisch grau, steingrau
0,60
t 4,5 % / r 03,0 %
mittel bis schnell
99
13.800
19
3 bis 4
Dauerhaftigkeitsklasse DIN EN 350-1 1 sehr dauerhaft 2 dauerhaft 3 mäßig dauerhaft 4 wenig dauerhaft 5 nicht dauerhaft
110
Zertifizierung FSC Forest Stewardship Council PEFC Pan European Forest Certificate
09
Terrassenholz
Zertifizierung
Preisniveau
Verfügbarkeit
FSC / PEFC
★★★
rrr
Thermokiefer ist durch Wärmebehandlung bis 212° C veredeltes Kiefernholz. Durch die Behandlung erhält es seine dunkle Farbe und einen edlen Glanz. Ein großer Vorteil gegenüber normaler Kiefer ist der stark verringerte Harzgehalt. Thermoholz ist gut zu sägen, hobeln, bohren, fräsen und schrauben. Auch das Lackieren und Streichen stellt kein Problem dar. Für die Außenverwendung eignen sich deckende Anstriche, z. B. Dünnschicht-Lasuren auf Alkydharzbasis. Die Wärmeleitfähigkeit und die Ausgleichsfeuchte werden gegenüber unbehandeltem Kiefernholz erheblich vermindert. Auch die Wasserabsorptionsfähigkeit nimmt stark ab. Erhebliche Verbesserungen sind außerdem die erhöhte Dimensionsstabilität und die Reduzierung des Eigengewichts. Ein Manko ist, dass das Holz durch die Wärmebehandlung spröde wird und sich die Festigkeitswerte um 30 % reduzieren.
keine
★★★★
rrr
Unbehandeltes Eschenholz ist für die Außenanwendung nicht dauerhaft genug. Aber durch die Öl-Hitze-Behandlung wird die Dauerhaftigkeit extrem erhöht. Während des Vergütungsprozesses dient das auf über 200° C erhitzte, reine Pflanzenöl als Wärmeträger und sorgt für einen hundertprozentigen Sauerstoffausschluss. Das Öl dringt jedoch nicht in das Holz ein. Das behandelte Eschenholz nimmt weniger Feuchtigkeit auf. Dadurch wird das Quell- und Schwindverhalten um bis zu 60 % reduziert. Ebenso werden Harze vollkommen ausgetrieben. Die Bearbeitung des Holzes erfordert nur einen mäßigen Kraftaufwand. Nägel und Schrauben halten gut, allerdings wird Vorbohren empfohlen.
teilweise PEFC
k. A.
rr bis
Thermobuche ist frei von Harzen und jeglichen Schadstoffen. Durch die Wärmebehandlung wird das Quell- und Schwindverhalten vermindert. Das dimensionsstabile Holz weist keine Auswaschungen auf. Thermobuche lässt sich gut mit normalen Werkzeugen bearbeiten. Es ist problemlos zu sägen, fräsen, hobeln, bohren, drehen und schleifen. Für Schraubenverbindungen ist aufgrund der Sprödigkeit des Holzes Vorbohren erforderlich oder der Einsatz von nicht rostenden Schrauben mit Bohrspitze. Durch die starke Trocknung neigt das Holz zum Quellen. Die Oberflächenbehandlung ist problemlos möglich. Je nach Einsatz muss Thermobuche mit einem genau abgestimmten Oberflächenmaterial veredelt werden.
rrr
Zertifizierung
Preisniveau
Verfügbarkeit
PEFC
★★★★
rrr
TechWood® ist ein Verbundwerkstoff aus Holz und Kunstoff. Durch die Verwendung von Holzfasern statt Holzmehl entsteht ein deutlich höherer Stabilitätsvorteil gegenüber anderen WPC-Produkten. Die Holzfasern werden mit Polypropylen verbunden. Das Kunstprodukt hat keine der Nachteile von natürlichen Hölzern: Es ist frei von Harzen, Auswaschungen und Splitterbildung. TechWood® ist besonders rutschfest auch bei Nässe, wird weder geklebt, genagelt noch geschraubt. Die perfekte Befestigung mit minimalem Fugenabstand erfolgt über ein V2A-Clip-System (für unsichtbare Verschraubung). TechWood® ist mit normalen Holzwerkzeugen bearbeitbar, allerdings werden diese schneller stumpf aufgrund der erhöhten Härte. Trittfeste oberflächenbehandlung mit FelixTechWood Finish (Braun, Granit).
PEFC
★★★★
rrr
Megawood® besteht aus etwa 70 % Holzfasern und 30 % Polymeren. Durch die Kombination aus Holz und Kunststoff ist ein widerstands- und recyclingfähiges Produkt entstanden, welches höchsten Qualitätsansprüchen und strengen ökologischen Anforderungen gerecht wird. Megawood® wird zu 100 % aus nachhaltig bewirtschafteten Holzbeständen produziert. Im Vergleich zu Holz ist der Pflegeaufwand minimal. Es kommt zu keiner Holzvergrauung, es ist kein aufwändiges Nachbehandeln oder Streichen notwendig. Megawood® ist frei von Harzen und Rissen, splittersicher und auch bei Nässe noch rutschhemmend. Selbst bei stärkeren Belastungen bleibt Megawood® formstabil und sicher und ist mit normalen Holzwerkzeugen bearbeitbar.
keine Zertifizierung erforderlich
★★★
rrr
Terratec® besteht zu 40 % aus Polyethylen und zu 60 % aus Reishülsen. Terratec® gibt eine 15-jährige Garantie darauf, dass das Produkt weder reißt, splittert noch bricht. Das Produkt ist äußerst strapazierfähig und stabil. Es nimmt so gut wie keine Feuchtigkeit auf und ist temperaturbeständig. Verwitterung und Zerfall sind ausgeschlossen. Das Produkt lässt sich gut mit normalen Werkzeugen bearbeiten. Es ist problemlos zu sägen, fräsen, hobeln, bohren, drehen und schleifen. Eine Oberflächenbehandlung ist nicht erforderlich.
Preisniveau
★Preiseinstieg ★★unteres mittleres Preisniveau ★★★oberes mittleres Preisniveau ★★★★Premium
Verfügbarkeit
rschwankend verfügbar rrin der Regel verfügbar rrrsehr gute Verfügbarkeit
111
09 HOLZ IM GARTEN
Durch eine Hitzebehandlung werden einheimische Hölzer, die von Natur aus eine schlechte Dauerhaftigkeit aufweisen, wesentlich resistenter gegen Pilz- und Insektenbefall. Die Hölzer werden bei der Behandlung heißem Wasserdampf ausgesetzt. Im Fall eines Öl-Hitze-Verfahrens liegen die Hölzer dabei in heißem Pflanzenöl, das als Wärmeträger dient. Das Holz verliert bei der Erhitzung einen Großteil seiner Feuchte. Der Zellaufbau wird so verändert, dass das Holz weniger Wasser aufnehmen kann, wodurch es weniger leicht quillt und schwindet. Spannungen im Holz werden abgebaut und die Dimensionsstabilität nimmt zu. Die Behandlung verleiht den Hölzern ein dunkles, meist glänzendes Aussehen. Zu beachten ist, dass die Festigkeit der Hölzer abnimmt, weswegen für die Terrassendielen-Unterkonstruktion geringere Abstände gewählt werden sollten.
09 Terrassendielen
Konstruktions- & Pflegehinweise Es gibt kaum ein Einsatzgebiet für Dielen aus Hölzern oder Verbundstoffen, bei dem der Werkstoff größeren Belastungen durch die Witterung ausgesetzt ist. Die Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen im Laufe der Jahreszeiten setzen das verwendete Material einer hohen Beanspruchung aus. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die witterungsbedingten Veränderungen der Dielen einzuschränken bzw. zu verlangsamen. Eine Möglichkeit ist die Auswahl geeigneter, hochwertiger Materialien. Wer beim Kauf an der Qualität des Materials spart, wird die Dielen schon nach wenigen Jahren wieder ersetzen müssen. Weiter ist die richtige Bau- und Konstruktionsweise ein hochwirksamer Schutz gegen vorzeitigen Alterungsprozess bei Terrassenhölzern. Eine besondere Bedeutung kommt der Verhinderung von dauerhafter Nässe- und Feuchtigkeitseinwirkung zu. Terrassendielen sollten deshalb möglichst so verlegt werden, dass Wasser rasch abfließen und das Holz nach einer Feuchteeinwirkung möglichst schnell trocknen kann. Dies bedeutet, dass bei der Konstruktion darauf geachtet wird, dass ein direkter Kontakt mit dem Erdreich oder mit Pflanzen (z. B. vorhandener Rasen) vermieden wird. Dies gilt nicht nur für die Terrassendielen selbst, sondern auch für die gesamte Unterkonstruktion. Bewährt hat sich ein Dehnungsabstand zu den angrenzenden Bauteilen von mind. 10-15 mm und ein Fugenabstand von 3-8 mm je nach Holzart, Produkttyp und Herstellerempfehlung. Terrassendielen aus Holz benötigen relativ wenig Aufwand. Durch fallweise Pflege vermeidet man die Bildung von Algen, besonders an schattigen Stellen. Der witterungsbedingten, farblichen Veränderung kann durch regelmäßiges Behandeln mit Spezialölen vorgebeugt werden. Außerdem perlt das Wasser dann besonders leicht ab. Empfehlenswert ist die Aufbereitung älterer Terrassenhölzer mit dem Terrassenrenovator, einer Maschine zur Sanierung und Pflege von Terrassenhölzern aller Art.
Profile
Terrassendiele
Holzart
Dimensionen
Länge
genutet/geriffelt genutet/geriffelt genutet/geriffelt genutet/geriffelt genutet/geriffelt genutet/geriffelt
Kiefer kdi Douglasie sib. Lärche Bangkirai Bangkirai Bangkirai
27 25 27 25 38 45
4.000 mm 4.000 – 5.000 mm div. Längen in mm div. Längen in mm div. Längen in mm div. Längen in mm
beidseitig geriffelt
sib. Lärche
45 x 70 mm
div. Längen in mm
Technikprofil genutet
Douglasie
28 x 145 mm
3.000 – 4.000 mm
Kiefer kdi Kiefer kdi
19 x 96 mm 40 x 150 mm
4.000 mm 4.000 – 5.000 mm
x x x x x x
146 140 145 145 148 145
mm mm mm mm mm mm
beidseitig genutet
einseitig genutet
einseitig geriffelt einseitig geriffelt
112
09
Terrassendielen
Terrassendielen Bangkirai Bangkirai ist ein Hartholz. Durch seine enorme Festigkeit (ca. 50 % höher als Eiche), sowie das extreme Gewicht (1.300 kg/m3) hat Bangkirai ideale Eigenschaften für den Einsatz im Freien. Pinholes können vorkommen und sind keine Mängel. Bangkirai kann in den ersten Tagen nach der Verlegung etwas ausbluten.
Douglasie
Bangkirai
Douglasie ist ein Nadelholz und kommt ursprünglich aus Nordamerika. Douglasie ist mittlerweile aber auch in Deutschland heimisch. Ein sehr schönes, dauerhaftes, hell-rötliches Gartenholz mit markant abgegrenzten Jahrringen. Es ist sehr resistent gegen Pilz- und Insektenbefall und natürlich deshalb für den Außenbereich gut geeignet.
Eiche Eiche ist ein Laubholz aus Europa, Vorder- und Ostasien, sowie aus Nordamerika. Europäische Eiche ist mittelbraun und ein klassisches Bauholz für hochwertige Konstruktionen, da sie eine gute Resistenzfähigkeit aufweist.
Kiefer kesseldruckimprägniert (kdi) Kesseldruckimprägnierte Kiefer ist sehr gut als Bodenholz im Außenbereich geeignet. Nach ein- bis zweijähriger Bewitterung können Sie die kesseldruckimprägnierte Kiefer mit Pflege-Emulsion für druckimprägnierte Hölzer farblich auffrischen.
Robinie Robinie ist ein Laubholz aus Ost- und Mitteleuropa. Das sehr harte und dauerhafte Gartenholz hat eine gelbbräunliche Färbung. Das Holz ist besonders dauerhaft und sehr resistent und deshalb im Außenbereich gut geeignet.
Hier finden Sie einen Überblick über die häufigsten Hölzer für den Terrassenbau. Nicht jede Holzart ist immer lieferbar. Ausführliche Beschreibungen zu den Hölzern erhalten Sie bei uns, sowie Infos zu den besonderen Vorteilen der Holzarten und ihrer Verarbeitung.
Sibirische Lärche ist ein Nadelholz aus Sibirien (nicht zu verwechseln mit Lärche aus Europa, denn diese ist weniger feinjährig und drehwüchsiger). Sie ist als Gartenholz mit ihrem schönen, hell-rot-bräunlichen Farbton sehr beliebt. Der schöne Anblick der sibirischen Lärche ist durch den natürlichen Holzschutz lange gewährleistet.
Bangkirai
Douglasie
Eiche
Kiefer kdi grün
Robinie
Sibirische Lärche
113
09 HOLZ IM GARTEN
Sibirische Lärche
09 Holzterrassen
Den Untergrund vorbereiten
Die Tragbalken ausrichten
Geplante Terrassenfläche abstecken. Die Verlegung der Terrassendielen erfolgt üblicherweise parallel zur Hauswand. So liegt das Rillenprofil der Dielenbretter quer zur Laufrichtung und verhindert das Ausrutschen auf nassem Holz. Tragbalken rechtwinklig zur Hauswand und parallel zueinander ausrichten.
Tragbalken auslegen (Standard-Dimensionen z. B. 45 x 70 mm und 40 x 90 mm). Äußere Balken (doppelte Breite) mit Betonplatten abschließen lassen.
Die Bodendielen montieren Gewachsenen Boden einebnen (Gefälle (1 %) von der Terrasse in den Garten). Steine und Unkraut entfernen. Unebenheiten beseitigen durch Auffüllen und Verdichten. Sollte der Boden nicht gewachsen sein, ein 30 cm tiefes Bett ausheben und mit Schotter, Splitt und Sand auffüllen, wobei jede einzelne Lage verdichtet werden muss!
Das Fundament anlegen Beginnen Sie an der Hauswand. Beachten Sie einen Dehnungsabstand zur Hauswand von mind. 10-15 mm und einen Fugenabstand von 3-8 mm je nach Holzart, Produkttyp und Herstellerempfehlungen.
Bei der Montage helfen kleine Distanzklötzchen und Spanngurte zur Fixierung und zum leichteren Verschrauben der Dielen.
Montagetipps
Wurzelvlies auslegen.
Verblendung mit Dielenbrettern
Löcher vor dem Verschrauben vorbohren. Bohrlöcher mit einem Senker ausreiben. Die Position der Schrauben mit einem Bleistift anzeichnen.
Fundament mit Platten (Abstand ca. 60 cm) auslegen.
114
Tragbalken mit zwei V-Nuten verwenden. Feinmaschigen Kaninchendraht einziehen. Das obere Ende des Drahtes durch die Verschraubung zwischen Tragbalken und Diele fixieren. Das untere Ende eingraben.
Verblendung mit Rollboardern
Bodennahe Terrassen mit Ziersteinen eingefasst.
09
Carports
Größe p Einzelcarport/Breitcarport/Doppelcarport/ Reihencarport
Variante p freistehend/Anlehn-Carport/mit Einbaukammer Einzelcarport aus Kunststoff
Breitcarport freistehend mit Dach und Einbaukammer in Leimholz Fichte
Breitcarport freistehend mit Rundbogen, Dach und Einbaukammer in Leimholz Fichte
Doppelcarport mit Flachdach und Einbaukammer in Leimholz Fichte, seitlich zusätzlich Sichtschutzwände
Carport mit begrüntem Dach
Reihencarport mit Aludach und Anlehnmodul in Leimholz Fichte
Dachform p Flachdach/Satteldach/Walmdach
Dacheindeckung und -blende p Schiefer/Bitumen/Dachziegel
Material p Kiefer/Douglasie/farbbehandelt/Kunststoff
Sonderform p Rundbogen – leichtes Parken bei schmalen Einfahrten/ Ökodach - Bepflanzung
Zum Carportbau sind Konstruktionsvollholz (KVH) und Brettschichtholz (BSH) sehr gut geeignet.
Carport-Anlage mit doppelreihiger Pfannenwalmdachblende
6 Dachvarianten
Flachdach mit Holzblende
Flachdach mit Walmblende
Doppelcarport Kiefer KDI mit Walmdach Satteldach mit 22°Dachneigung
Satteldach mit 30°Dachneigung
Walmdach mit 22° Dachneigung
Design-Carport mit gewölbtem Stufendach in Leimholz Fichte, seitlich zusätzlich Sichtschutzwände
Flachdach Anlehncarport mit Schindelblende
115
09 HOLZ IM GARTEN
* Bitte beachten Sie die speziellen Hersteller-Kataloge!
09 Gartenhäuser
Blockbohlenhäuser Pavillons Gerätehäuser Blockbohlenhaus mit Vordach, Dachpappe grün beschiefert, aus nord. Fichte unbehandelt
Elementhaus mit Halbtonnendach, aus nord. Fichte, kastanienrot
Blockbohlenhaus mit Terrasse und Vordach, aus nord. Hölzern, Dachschindeln in verschiedenen Farben lieferbar
Blockbohlenhaus mit Dachausbau, Terrasse, Blumenkästen und Dachgaube, naturbelassen
Bohlenbohlenhaus mit Vordach, Dachschindeln in verschiedenen Farben lieferbar
Blockbohlenhaus mit Anbaukammer, aus Fichte unbehandelt, Dachschindeln in verschiedenen Farben lieferbar
Gerätehaus aus nord. Fichte, tannengrün
Blockbohlenhaus aus Fichte unbehandelt, Dach und Fußboden aus OSB-Platten
Blockbohlenhaus mit Terrasse und Vordach, rot
Gerätehaus aus nord. Fichte, eichegold
Blockbohlenhaus mit Vordach, aus nord. Hölzern
Blockbohlenhaus mit Terrasse und Dachausbau, aus nord. Fichte, terragrau
Elementhäuser Grillpavillons Flachdachhäuser Spielhäuser * Bitte beachten Sie die speziellen Hersteller-Kataloge!
116
09
Gartenhäuser
Bedachung p Dachpappe/Dachschindeln
Dachschindeln rechteckig
Pavillon, vorgefertigte Wandelemente, Dachschindeln in verschiedenen Farben lieferbar
Pavillon, naturbelassen, Dachschindeln in verschiedenen Farben lieferbar
Pavillon mit fertig geschindelten Dachelementen, Schindeln in verschiedenen Farben lieferbar
Padogendachhaus mit Lichtausschnitten im oberen Dach, aus nord. Fichte, terragrau
Dachschindeln 6-eckig de luxe
* Nicht bei allen Modellen ist eine weitere Farbbehandlung möglich.
Grillkota 6-eckig mit fertig geschindelten Dachelementen, inkl. Grillanlage
09 HOLZ IM GARTEN
Flachdachhaus mit Schiebetür, aus Nadelholz unbehandelt
Stelzenhaus mit Podest für 3-m-Rutsche, aus Fichte/ Kiefer druckimprägniert
Spielhaus mit Terrasse, aus nord. Hölzern, kunterbunt
Spielhaus mit Terrasse, aus nord. Hölzern, hellblau
Spielhaus, aus Kiefer unbehandelt, Blockbohlen
Spielhaus mit Terrasse, aus nord. Hölzern, rot-weiss
117
09 Zubehör
Zubehör Viele Winkel, H-Bodenanker und Beschläge gibt es auch in Edelstahl V2A. Edelstahl oxidiert kaum und ist viel länger haltbar als feuerverzinkte oder nur verzinkte Eisenwaren.
Verschiedene Pfostenkappen-Modelle möglich – flach oder mit Kugel, aus Holz, Metall (Edelstahl, Kupfer) oder aus Kunststoff.
mit Kugel, verzinkt
mit Kugel, Kupfer
mit Kugel, Kiefer
mit Kugel, weiß
flach, verzinkt
flach, Kupfer
flach, Kiefer
flach, weiß
Terrassenschraube L-Beschlag
Spezielle Terrassenschraube
Zubehör
Eigenschaften
Größe in mm/Stück je Pack (Beispiele)
Pfostenkappen flach/mit Kugel
feuerverzinkt V2A Edelstahl Kiefer Kupfer weiß
70 x 70 70 x 70 70 x 70
Terrassenschrauben A2
Torx inkl. Bit
5,5 x 60 5,5 x 60 5,5 x 70 125 Stck. 100 Stck. 90 Stck.
Terrassenschrauben A4
Torx inkl. Bit
5,5 x 60 5,5 x 60 5,5 x 70 125 Stck. 100 Stck. 90 Stck.
Gartenholzschraube A2
Torx inkl. Bit
4,0 x 20 4,0 x 25 4,0 x 30 4,2 x 35 4,2 x 40 4,2 x 45 4,5 x 50 4,5 x 60 200 Stck. 200 Stck. 200 Stck. 150 Stck. 150 Stck. 125 Stck. 100 Stck. 90 Stck.
L-Beschlag
zum Befestigen von Sichtschutzzäunen, Rankgittern und Zäunen an Holzpfosten
Stück 4er-Pack inkl. Schrauben
118
90 90 90 90 90
x x x x x
90 90 90 90 90
120 x 120
verzinkt/V2A Edelstahl feuerverzinkt/Color weiß/V2A Edelstahl
4,5 x 70 80 Stck.
5,0 x 80 60 Stck.
09
Befestigung
Befestigung und Montage Beim Bauen von Holzkonstruktionen spielt die Statik eine wichtige Rolle. Sie wird beeinflusst durch Holzstärken/-arten, Schrauben, Pfostenabstände sowie durch die Bauweise.
Produktbezeichnung
Pfostenkappe
1. H-Bodenanker 2. U-Pfostenlasche schwer 3. U-Bodenanker mit Grundplatte 4. U-Bodenanker mit Sicke Flechtzaunverbinder
5. Pfostenträger, L-Form mit Steindolle 6. Bodenanker mit Steindolle 7. Pfostenträger, U-Form, höhen-/weitenverstellbar 8. Pfostenträger, U-Form, höhen-/weitenverstellbar 9. Verstellbare Einschlagbodenhülse 10. Einschlagbodenhülse für Holzpfosten
H-Bodenanker
11. Eindrehhülse 12. Aufschraubhülse für Holzpfosten U-Bodenanker mit Sicke
13. Pfostenanker für verdeckte Holzbefestigung 14. Pfostenträger zum Andübeln
U-Bodenanker mit Grundplatte
U-Bodenanker mit Dorn
15. Pfostenträger für L-Randsteine
Einschlagbodenhülse
Richtwerttabelle 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
max. Höhe: max. Höhe: max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 150 cm 150 cm 150150 cm 150 150 cm 150 cm 150 cm 150 cm 150 cm 150 cmcm 150 cm 150 150 cm 150 cm 150 cm 150 cmcmcm
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
15 7-9
41 9
max. Höhe: Höhe: max.
max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 120 cm 120 cm 120120 cm 120 120 cm 120 cm 120 cm 120 cm 120 cm 120 cmcm 120 cm 120 120 cm 120 cm 120 cm 120 cmcmcm max. max. Höhe: Höhe:
150 cm max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 150 cm 150150 cm 150 150 cm 150 cm 150 cm 150 cm 150 cm 150 cmcm 150 cm 150 150 cm 150 cm 150 cm 150 cmcmcm
x
max. Höhe: Höhe: max. 180 cm
x
max. Höhe: Höhe: max. 180 180 cm cm
x
max. Höhe: Höhe: max. 200 cm cm 200
x
180 cm max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 180180 cm 180 180 cm 180 cm 180 cm 180 cm 180 cm 180 cmcm 180 cm 180 180 cm 180 cm 180 cm 180 cmcmcm
max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 180180 cm 180 180 cm 180 cm 180 cm 180 cm 180 cm 180 cmcm 180 cm 180 180 cm 180 cm 180 cm 180 cmcmcm
x
x
x
40-50 7-14
20 7-12
x
x
75-90 7,5-9
75-90 7-10
x
15
max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 200200 cm 200 200 cm 200 cm 200 cm 200 cm 200 cm 200 cmcm 200 200 cm 200 cm 200 cm 200 cm 200 cmcmcm max. Höhe: Höhe: max. 260 260 cm cm
x
max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 260260 cm 260 260 cm 260 cm 260 cm 260 cm 260 cm 260 cmcm 260 260 cm 260 cm 260 cm 260 cm 260 cmcmcm max. Höhe: max. Höhe: 260 260 cm cm
max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: 260260 cm 260 260 cm 260 cm 260 cm 260 cm 260 cm 260 cmcm 260 260 cm 260 cm 260 cm 260 cm 260 cmcmcm ca. Länge in cm für Pfosten von-bis in cm
x
60-80 7-12
15 7-12
Richtwerttabelle ichtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle Richtwerttabelle
20 8
20 7-14
15-19 7-16
45 7-16
65-85 7-9
15 7-9
-
119
09 HOLZ IM GARTEN
1
max. max. max. Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. max. Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: max. max. Höhe: max. Höhe: Höhe: max. Höhe: Höhe: Höhe: max. Höhe: max. Höhe: 120120 cm 120 120 cm 120 cm 120 cm 120 cm 120 cm 120 cmcm 120 cm 120 120 cm 120 cm 120 cm 120 cmcmcm 120 cm 120 cm
09 Konstruktionsholz
Konstruktionsholz (Beispiele)
Konstruktionsholz
Holzart
Dimension in mm
Länge von - bis in mm
glatt gehobelt glatt gehobelt glatt gehobelt
Kiefer kdi Kiefer kdi Kiefer kdi
40 x 90 70 x 70 90 x 90
4.000 - 5.000 2.100 - 4.000 2.100 - 4.000
glatt gehobelt glatt gehobelt
Douglasie Douglasie
45 x 95 45 x 70
4.000 div. Längen
gehobelt gehobelt
Bangkirai Bangkirai
45 x 70 90 x 90
div. Längen div. Längen
Richtwert-Tabelle für Konstruktionen im Garten Diese Tabelle ersetzt keine genaue Statik! Pfosten Höhe
Dimension in cm
bis 225 cm
10 x 10
bis 300 cm
12 x 12, 14 x 14
Sparren Abstand der Sparren
Länge der Sparren in cm
bis 75 cm
bis 300
6 x 12
bis 400
8 x 12
bis 100 cm
Dimension in cm
bis 500
8 x 16
bis 300
8 x 12
bis 400
8 x 16
bis 500
10 x 16, 10 x 20
bis 650
12 x 16, 14 x 20
Pfetten Abstand der Pfosten von Mitte bis Mitte
Dimension in cm
bis 300 cm
8 x 16, 10 x 16
bis 400 cm
12 x 16, 12 x 20
bis 500 cm
14 x 20
Kopfbänder je nach Pfosten, z. B. 6 x 12 oder 8 x 12 cm HolzLand weist darauf hin, dass die Tabelle lediglich als Richtwert dient und die Berechnung durch einen Statiker oder Architekten nicht ersetzt.
120
10 I BAUSTOFFE
10
• Metallständerwerk • Wandkonstruktion • Dampfbremsfolien
• Unterspannbahnen • Wärmedämmung
121
10 Metallständerwerk
Leichtbauständerwände/ Metallständerwände Leichtbauwände aus Metallständerwerk sind eine einfache Art, bauliche Veränderungen in bestehenden Räumen vorzunehmen. Als Materialien werden Metallprofile aus Zinkblech für die Unterkonstruktion verwendet. Die Beplankung erfolgt mit Gipskartonplatten, die mit Schnellbauschrauben befestigt wurden.
Ständerwerk Es kommen zwei verschiedene Arten von Profilen zur Anwendung. Die UW-Profile (U-Wand) und CW-Profile (C-Wand) gibt es in 50/75/100 mm Stärke. UW-Profile werden an Boden und Decke befestigt. Jeweils eines am Boden und eines an der Decke über die gesamte Länge der zu erstellenden Wand. Zur schalltechnischen Verbesserung der Wand sollte ein Trennwandband unter das UW-Profil geklebt werden. Die CW-Profile sind so bemessen, dass sie genau zwischen die UW-Profile gestellt werden können und sich selbst einklemmen. Das bedeutet, dass die CW-Profile senkrecht im Abstand von ca. 62,5 cm aufgestellt werden. Alle Leitungen können meist bei entsprechendem Wandaufbau in der Wand geführt werden.
Ständerwerk beim Dachausbau UW-Profil
CW-Profil
UD1-Profil
UD2-Profil
CD-Profil Dämmstreifen
UW-Profil (unten) mit CW-Profil (aufrecht)
122
Aussteifungsprofil, U-Profil
Wenn die Profile korrekt im Abstand von 62,5 cm montiert wurden, kommt man mit dem Stoß der Gipskartonplatten genau auf ein Profil. Neben Gipskartonplatten kommen auch Gipsfaserplatten zum Einsatz.
Türeneinbau
Gipskartonplatten
Für den Türeneinbau werden spezielle UA-Aussteifungsprofile verwendet, sowie zusätzlich separate Boden-/ Deckenbefestigungswinkel, die den später eingebauten Türzargen Halt geben.
Zum Verschrauben werden Schnellbauschrauben verwendet, da sich diese selbst in die Profile einschneiden.
Gipskartonbauplatten (GKB) für den Trocken- und Akustikbau erhalten Ihre Stabilität durch den beidseitigen Kartonagebezug, der die Zugkräfte aufnimmt. Gipskartonplatten werden zur Herstellung von leichten, nichttragenden Innenwänden, abgehängten Decken, Dachschrägen und als direkt mit Ansetzbinder vorgeklebten Wandverkleidungen verwendet. Für spezielle Verwendung im Feuchtraum werden Gipskartonfeuchtraumplatten (Gipskartonbauplatten imprägniert) GKBI verwendet, für Brandschutz Gipskarton feuerhemmend (GKF) sowie biegsame Gipskartonplatten (GKB).
Formate Stärke (mm)
Std. Breite (cm)
Std. Länge (cm)
9,5/12,5/ 15,0/18,0
125,0
200, 250, 300
20,0
62,5
200
10,0
50
100 Einmannplatte
Andere Maße sind ggf. objektbezogen lieferbar. Heute gibt es eine Vielzahl von weiterentwickelten Produkten zur Optimierung besonderer Nutzen (Schallschutz, Brandschutz, Stabilität, Feuchtigkeit, Akustic etc.). In jedem Fall ist immer ein an die Erfordernisse der jeweiligen Bausituation abgestimmtes Produkt auszuwählen.
Aussteifungsprofile bei Türdurchgängen
Installation von WC und Waschtisch Eine Metallständerwand ist durchaus in der Lage, Installationen wie zum Beispiel Waschtische oder WCs zu tragen. Dazu muss lediglich eine Traverse montiert werden, bevor der Gipskarton angebracht wird. Eine Traverse ist eine Art Verstärkung, die zwischen zwei CW-Profilen angebracht wird. Diese Traverse hält später das Waschbecken. Ein weiterer Vorteil von Ständerwänden ist die gute Möglichkeit der Leitungsverlegung innerhalb der Wand. Genau zu diesem Zweck sind die CW-Profile vorgestanzt, um Leitungen durch die Wand zu leiten.
Dämmung im Trockenbau Dämmung im Trockenbau dient in erste Linie zur Verbesserung der Schalldämmung und Erhöhung des Brandwiderstandes. Für die Dämmung von Trennwänden werden spezielle Platten und Filze angeboten. Glaswolle Trennwandplatten TW
für Standardwände
Steinwolle Trennwandplatten TW
für Schallschutzwände mit erhöhten Ansprüchen
Steinwolle Brandschutzplatten BSP
für Feuerschutzwände und Schallschutz
Für die jeweiligen Konstruktionen sind unbedingt die entsprechenden Konstruktionen für den Gesamtwandaufbau zu prüfen.
Gipskartonplatte
Gipsfaserplatten Gipsfaserplatten sind faserverstärkte Gipsplatten mit erhöhten Produkteingenschaften bezüglich Stabilität, Schalldämmung, Feuchtigkeitsschutz und Brandschutz. Einsatzbereiche sind leichte Trennwände auf Metall- und Holzunterkonstruktion, Wandvorsatzschalen, Dachgeschossausbauten und Unterdecken. Die möglichen Konstruktionen mit Ihren besonderen Eigenschaften entnehmen Sie bitte den jeweiligen Konstruktionsblättern der Hersteller. Gipsfaserplatten können auch als mittragende und aussteifende Beplankungen und Wandtafeln in Holzbau verwendet werden (bauaufsichtliche Zulassung beachten). Die Platten können je nach Bausituation mit Schnellbauschrauben befestigt oder geklammert werden, Fugen als Spachtel- (124,5 cm) oder Klebefuge (124,9 cm) ausgebildet werden.
Std. Formate Stärke (mm)
Breite (cm)
10,0 12,5 12,5
100
150
Länge (cm)
124,9
200, 250
15,0
124,9
200
Gipsfaserplatten werden auch als Trockenestrichplatte und Wärmedämmverbundplatte geliefert.
Gipsfaserplatte
123
10 BAUSTOFFE
Beplankung
10
Wandkonstruktion
10 Wandkonstruktion
Baustoffklassen von Gipsbaustoffen Die Tabelle enthält die Zuordnung der in dieser Broschüre aufgeführten Produkte zu den Baustoffklassen nach DIN 4102. Feuerschutzplatten Geringes Gewicht, die Baustoffklasse A1 und im Brandfall, auch nach vollkommener Entwässerung, weitgehende Formstabilität und Rissfreiheit sind die speziellen Eigenschaften die Voraussetzung für optimierte Konstruktionen im Bereich des Brandschutzes sind. Durch diese Vorzüge im Vergleich zu GKF-Platten sind u. a. im Deckenbereich größere Plattenspannweiten möglich.
Kurz- Bezeich- Produkte zeichen nung DIN EN 520 Platten GKF (I) DF(H2) DF(H2) DF(H2) DF(H2)
Darüber hinaus sind einzelne Plattentypen bezüglich Ihrer Lichtbogenbeständigkeit geprüft und von der See-Berufsgenossenschaft zum Einsatz im Schiffsbau zugelassen.
Hartgipsplatte Die Kombination aus Schallschutz auf höchstem Niveau, aussteifender Wirkung, hoher Robustheit und Feuchtraumtauglichkeit belegt die Leistungsfähigkeit und große Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten. Durchschusshemmende Wandkonstruktionen sind ein weiterer Anwendungsbereich deshochwertigen Trockenbaus. Sie erhalten Planungs- und Leistungssicherheit in allen Konstruktionen des Trockenbaus und eine wirtschaftliche Alternative zur Massivbauweise.
Die Anwendungen der Massivbauplatte liegen im Schwerpunkt auf Konstruktionen mit Brand- und Schallschutz. Bei der Verarbeitung spielt die Massivbauplatte Ihren Vorteil des Plattenformats durch leichte Handhabung und die Möglichkeiten, Konstruktionen mit hohem Brand- und Schallschutz auch einlagig auszuführen, aus. Kürzere Verarbeitungszeiten und größere Platten-Spannweiten sind Ihr Nutzen. Die Möglichkeit Deckenbekleidungen mit der Massivbauplatte ohne Unterkonstruktion einzusetzen, beschränken den Raumhöhenverlust auf ein Minimum.
DFH2IR DFH2I DF(H2)
Hartgipsplatte
12,5 15 18 20 25 12,5 15 12,5
1.250 1.250 1.250 625 625 1.250 1.250 1.250
DF DF DF DFI
Schutzplatte 12,5 Strahlenschutzplatte 12,5 Ausbau-Feuerschutzplatte12,5 Universalplatte 12,5 12,5 Fertigteilestrich
1.250 625 600 1.000 900
Bauplatte Schallschutzplatte
1.250 1.250
GKB (I) A / H2 D A / H2 -
Die Hartgipsplatte ist eine GKFI-Platte nach DIN 18180 (Feuerschutzplatte imprägniert).
Massivbauplatte
Liefermaße Nachweis / ABZ BaustoffDicke Breite Allgemeine Bauauf mm mm sichtliche Zulassung klasse
Feuerschutzplatte
Massivbauplatte
Schallschutzplatte
12,5 12,5
Ausbauplatte 12,5 System-Schalung selement 18 für Hohlbodensystem Cleaneo Platten 12,5 gelocht und geschlitzt
DIN 4102-4 Abschnitt 2.2.2
DIN 4102-4 Abschnitt 2.2.2 DIN 4102-4 Abschnitt 2.2.2
600 600
A2
DIN 4102-4 Abschnitt 2.2.2
A2
1.1881.200
GF Gipsfaser
A2
-
Brio-Element
-
-
Putze und Spachtelmassen – Gipsbinder nach DIN EN 13 Maschinenputze MP Haftputze Fertigmörtel Spachtelgipse u. a. Estriche nach DIN EN 13 CalciumsulfatEstriche
Klassifizierungsber. B 3059 nach A1 DIN EN 13501-1 P-HFM004273 A2 nach DIN 4102 279 und DIN 1168 DIN 4102-4 Abschnitt 2.2.1
A1
DIN 4102-4 Abschnitt 2.2.1
A1
DIN 4102-4 Abschnitt 2.2.1
A1
454
Fließ-Estriche
Ausgleichsmaterialien für Bodenkonstruktionen Ausgleichsschüttung Trockenschüttung Ausgleichsmassen Fließ-Spachtel Dünn-Estrich Nivellier-Spachtel Nivellier-Estrich Leichtausgleichmörtel
A1 B2
124
10
Wandkonstruktion
11 Knauf Metallständerwände 1 / K234 - Wandhöhen 11 Knauf Metallständerwände
1 / K234 - Wandhöhen F30
Metallständerwände
einlagig vertikal beplankt
Profile F30
1
Profile Blechdicke 0,6 mm Blechdicke 0,6 CWmm 50
CW / MW 75 CW / MW 100 CW / MW 100
Fireboardwand A1
F90
4
Fireboardwand A1
Profil F90
Einbaubereich einlagig vertikal beplankt
Max. 1 zulässige Wandhöhen 2 Einbaubereich m
m
-a625
13
22,75
312,5 625 625 312,5 312,5 625 625 312,5 312,5 625
4 3 4,5 4 5 4,5 5 5 5,5 5
2,75 2,75 3,75 2,75 3,75 3,75 4,25 3,75 4,25 4,25
5,5
4,25
m
m
mm
CW 50 CW / MW 75
4
Max. zulässige Wandhöhen
Max. Achsabstände Max. -aAchsabstände mm
312,5
einlagig vertikal beplankt
Max. zulässige Wandhöhe
Max. Achsabstand Max. -aAchsabstand mm
Profil Blechdicke
einlagig vertikal beplankt
Max. zulässige Wandhöhe
0,6 mm Blechdicke 0,6 mm
-amm
m
CW 100
312,5
9
CW 100
312,5
9
W11 Knauf Metallständerwände
m
W111 / K234 - Einfachständerwerk Nichttragende, raumabschließende Wände
Mind. Dicke
Mind.
mm
MW-Profil
Dicke
Mind. Rohdichte
Hochwertiger Trockenbau Top Schallschutz mit Dämmschicht
R w,R mm
kg/m³
dB
10 BAUSTOFFE
W111 Knauf Metallständerwand
Dämmschicht brandschutztechn. erforderlich
GKB GKF Massivbauplatte Hartgipsplatte Feuerschutzplatte
Schemazeichnungen
Profile
Nachweis
Platten Feuerwiderstandsklasse
Systeme
CW-Profil
1
W
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
Wände
12,5 1)
Ständerachsabstand
ohne
a
oder
F30 12,5 1)
1) Stirnstöße Profilen hinterlegen K234 Knaufmit Fireboardwand A1
etailblatt W11 Knauf Metallständerwände etailblatt W14 Knauf Schallschutzwände etailblatt W11 Knauf Metallständerwände Ständerachsabstand etailblatt W14 Knauf Schallschutzwände a a
Dämmstoff mind. B2
Wandhöhen Tabelle 1 derbeplankt DIN 18183: Weitergehende Anforderungen hinsichtlich der Gebrauchssicherheit Einfachständerwerk - einlagig von Metallständerwänden. z. B. Einwirkungen von Windlasten, siehe ABP P-1070/839/07 MPA BS der Industriegruppe Gipsplatten IGG
125 Mineralwolle
Nichttragende, raumabschließende Wände
W111 Knauf Metallständerwand
F30 Schemazeichnungen
W111 Knauf Metallständerwand
mm kg/m³ Dämmschicht brandschutztechn. erforderlich
oder
1) 12,5 mm
mit Dämmschicht
Mind. Rohdichte
dB Hochwertiger
Trockenbau Top Schallschutz mit Dämmschicht
Dämmstoff mind. B2
R w,R
mm
dB
kg/m³
W
Wände
W
Wände
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
12,5 1)
Ständerachsabstand a Ständerachsabstand
ohne
a
oder
F30 F90
20 12,5 1)
11 Knauf Metallständerwände
22 -- Wandhöhen Wandhöhen K234 Knauf Fireboardwand A1
22
Dicke
Top Schallschutz
Mind. Rohdichte
R w,R
Mind. Dicke ohne
Mind. 12,5 1)
Hochwertiger Trockenbau
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
K234 Knauf Fireboardwand A1
a
Profile
MW-Profil
a
mm
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
Feuerwiderstandsklasse
Ständerachsabstand
Platten
Dicke
CW-Profil
Schemazeichnungen Systeme
Mind. Dicke
Mind.
MW-Profil
Nichttragende, raumabschließende Wände
GKB GKF Massivbauplatte Hartgipsplatte Feuerschutzplatte
Metallständerwände
Dämmschicht brandschutztechn. erforderlich
CW-Profil
W111 / K234 - Einfachständerwerk
GKB GKF Massivbauplatte Hartgipsplatte Feuerschutzplatte
W11 Knauf Metallständerwände
Profile
Nachweis
Platten
Feuerwiderstandsklasse
Systeme
Nachweis
10 Wandkonstruktion
Dämmstoff Mineralwolle mind. B2 40 40 + 60
2
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
• Weitere Standardlösungen nach auf DIN Knauf 4102-4 sind Top Schallschutzwert bezogen MW 100möglich mit Dämmschicht, weitere Angaben siehe Knauf Detailblätter W11 / W14
Standardlösungen nach DIN 4102-4 sind mit Knauf Materialien möglich F30 // F90 F90 1) Stirnstöße mit Profilen hinterlegen Ständerachsabstand F30
a
a
F90
Profile Profile
zweilagig zweilagig beplankt beplankt
20
Blechdicke Blechdicke 0,6 mm mm 0,6
Max. Max. Achsabstände Achsabstände
-a-a-
mm mm
Max. zulässige Wandhöhen
Max. zulässige Wandhöhen Mineralwolle Einbaubereich Einbaubereich 40 + 60 40 11
m m
625 44 625 417 55 CW 417 CW 50 50 312,5 66 312,5 Top Schallschutzwert bezogen auf Knauf MW 100 mit Dämmschicht, weitere Angaben siehe Knauf Detailblätter W11 / W14 625 5,5 625 5,5 Standardlösungen nach DIN 4102-4 sind mit Knauf Materialien möglich CW 417 6,5 CW // MW MW 75 75 417 6,5 1) Stirnstöße mit Profilen hinterlegen 312,5 7,5 312,5 7,5 625 6,5 625 6,5 CW 417 7,5 CW // MW MW 100 100 417 7,5 312,5 99 312,5
22
F120 F120 Profile Profile Blechdicke Blechdicke 0,6 mm mm 0,6
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1
S Baustoffklasse A
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C nach DIN 4102-17
Copyright by Knauf Gips KG
Mineralwolle-Dämmschicht
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
m m
3,5 3,5 4,5 4,5 5,5 5,5 55 66 77 5,75 5,75 77 8,5 8,5
mehrlagig mehrlagig vertikal vertikal beplankt beplankt Max. Max. Achsabstand Achsabstand
Max. Max. zulässige zulässige Wandhöhen Wandhöhen Einbaubereich Einbaubereich
-a-a-
11
22
625 625
44
3,5 3,5
625 625
5,5 5,5
55
mm mm
m m
m m
13
13 N:\ATE\HOFMANN\BS2006\AKTUELL\Wand-W11-Tabelle1-1
126 nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1
S Baustoffklasse A
Nachweise CW CW 50 50 1 ABP P-3125/6619 2 ABP P-3076/0669 CW CW 75 75
2
22
CW CW 100 100
625 625
Stand 02.07
6,5 6,5
5,75 5,75
Wandhöhen, Tabelle 1 der DIN 18183: Weitergehende Anforderungen hinsichtlich der Gebrauchssicherheit von Metallständerwänden. z. B. Einwirkungen von Windlasten, siehe ABP P-1070/839/07 MPA BS der Industriegruppe Gipsplatten IGG
Nachweise 1 ABP P-3125/6619 2 ABP P-3076/0669
10
Wandkonstruktion W11 Knauf Metallständerwände W111 / K234 - Einfachständerwerk
Metallständerwände Nichttragende, raumabschließende Wände
Schemazeichnung W111 Knauf Metallständerwand
Mind.
Dicke
Mind.
Dicke
mm
Einfachständerwerk - einlagig mm beplankt
Dämmschicht
brandschutztechn. Profile Dämmschicht erforderlich brandschutztechn. erforderlich Mind. Mind. Dicke RohMind. Mind. dichte Dicke Rohdichte MW-PMroWfi-lProfil
Schemazeichnungen
KnauG f GKK BB KnauG f GKK FF Mas sMivabsasuivpblaatuteplatte iamHartgipsplatte ant FirebFeuerschutzplatte oard
Platten FeueFrw rsitdaenrdsstaknladssskelasse euideerw
System
Profile
Hochwertiger Trockenbau Hochwertiger Trockenbau Top SchallTop schutz Schallmit Dämmschutz schicht mit Dämmschicht R w,R
mm
kg/m³
RdBw,R
mm
kg/m³
dB
NachNwaecihs weis
Platten
C W-PCroWfi-lProfil
Systeme
W112 Knauf Metallständerwand Ständerachsabstand
a
W
Wände
12,5 1) F30 F30
2x 12,5
12,5 1)
ohne oder
1
Dämmstoff mind. B2
2x 12,5
K234 Knauf Fireboardwand A1
Ständerachsabstand Ständerachsabstand
a
a
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
F90
2x 12,5
F90
20
a
Mineralwolle 40 + 60 40
2
25 + 12,5
10 BAUSTOFFE
Top Schallschutzwert bezogen auf Knauf MW 100 mit Dämmschicht, weitere Angaben siehe Knauf Detailblätter W11 / W14 Standardlösungen nach DIN 4102-4 sind mit Knauf Materialien möglich 1) Stirnstöße mit Profilen hinterlegen
• Weitere Standardlösungen nach DIN 4102-4 sind möglich 1) Alternativ 3 x 12,5 mm GKF möglich Wandhöhen, Tabelle 1 der DIN 18183: Weitergehende Anforderungen hinsichtlich der Gebrauchssicherheit von Metallständerwänden. z. B. Einwirkungen von Windlasten, siehe ABP P-1070/839/07 MPA BS der Industriegruppe Gipsplatten IGG
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1
Mineralwolle-Dämmschicht A Abschnitt 3.1.1 S Baustoffklasse nach DIN EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
Nachweise 1 ABP P-3125/6619 Nachweise ABP P-3125/6619 P-3076/0669 12 ABP
127
12 Knauf Holzständerwände 10 Wandkonstruktion 1 / W122 / W125 - Wandhöhen 12 Knauf Holzständerwände 1 / W122 / W125Holzständerwände - Wandhöhen 12 Knauf
1 / W122 / W125 - Wandhöhen 1
F30 / F60
1
Holzständer F30 / F60
Holzständerwände
mm
Max. Achsabstand Max. -aAchsabstand mm Max. -aAchsabstand mm
mm
mm
Holzständer F30 b x/ hF60 mm Holzständer bxh
1
einlagig vertikal beplankt
bxh 60 x 60 60 x 60 60 x 60 60 x 80 60 x 80
-a-
625 625 625
60 x 80
2
F30 / F60 / F90
2
Holzständer F30 / F60 / F90
mm
mm
mm
bxh 60 x 60 60 x 60 60 x 60 60 x 80 60 x 80
-a-
625 625 625
60 x 80
5
Holzdoppelständerwand
F30 / F60 / F90
5
Holzdoppelständerwand
Holzständer F30 / F60 / F90
5
Holzdoppelständerwand
Holzständer F30 b x/ hF60 / F90 mm Holzständer bxh mm
Holzdoppelständerwand
etailblatt W12 Knauf Holzständerwände
etailblatt W12 Knauf Holzständerwände 128
etailblatt W12 Knauf Holzständerwände
Einbaubereich
Max. zulässigeeinlagig Wandhöhen 1 2 vertikal beplankt Einbaubereich m m Max. zulässige Wandhöhen 1 2 Einbaubereich m
m
1 3,1
2 3,1
3,1
3,1
3,1 4,1
3,1 4,1
4,1
4,1
4,1
4,1
m
m
zweilagig vertikal beplankt Max. Achsabstand Max. -aAchsabstand mm Max. -aAchsabstand mm
Holzständer F30 b x/ hF60 / F90 mm Holzständer bxh
2
Max. zulässigeeinlagig Wandhöhen vertikal beplankt
Max. zulässige Wandhöhen zweilagig vertikal beplankt Einbaubereich
Max. zulässige Wandhöhen zweilagig 1 2 vertikal beplankt Einbaubereich m m Max. zulässige Wandhöhen 1 2 Einbaubereich m
m
1 3,1
2 3,1
3,1
3,1
3,1 4,1
3,1 4,1
4,1
4,1
4,1
4,1
m
m
zweilagig vertikal beplankt Max. Achsabstand Max. -aAchsabstand mm Max. -aAchsabstand mm
Max. zulässige Wandhöhen zweilagig vertikal beplankt Einbaubereich
Max. zulässige Wandhöhen zweilagig 1 2 vertikal beplankt Einbaubereich m m Max. zulässige Wandhöhen 1 2 Einbaubereich m
m
1 2 bxh -a2x 4,1 4,1 mm mmx 60 m m 60 2x 4,1 4,1 625 60 x 60 2x 4,1 4,1 625 60 x 60 2x 4,1 4,1 60 x 80 625 2x 4,1 4,1 60 x 80 Wandhöhen, Tabelle 1 der DIN 18183: Weitergehende Anforderungen hinsichtlich der 2x Gebrauchssicherheit von Metallständerwänden. z. B. siehe ABP 4,1Einwirkungen von Windlasten, 4,1 60 x 80 P-1070/839/07 MPA BS der Industriegruppe Gipsplatten IGG
10
Wandkonstruktion W12 Knauf Holzständerwände W12 Knauf Holzständerwände W121 / W122 - Einfachständerwerk / W125 - Doppelständerwerk W12 Knauf Holzständerwände W121 / W122 - Einfachständerwerk / W125 - Doppelständerwerk Holzständerwände W12/ W122 Knauf Holzständerwände W121 - Einfachständerwerk / W125 - Doppelständerwerk
a Ständerachsabstand
a Ständerachsabstand a
W122 Knauf Holzständerwand W122 Knauf Holzständerwand W122 Knauf Holzständerwand W122 Knauf Holzständerwand Ständerachsabstand Ständerachsabstand a
a Ständerachsabstand
a Ständerachsabstand a
F30 F30 F30 F30 F60 F60 F60 F60 F30 F30 F30
Dicke
mm mm Einfachständerwerk - einlagig beplankt mm beplankt Einfachständerwerk - einlagig mm beplankt Einfachständerwerk - einlagig
18 Einfachständerwerk - einlagig 18 beplankt 18 18 12,5 12,5 12,5 12,5 25 25 25
Einfachständerwerk - zweilagig beplankt Einfachständerwerk - zweilagig beplankt 25 Einfachständerwerk - zweilagig beplankt
2x 12,5
Einfachständerwerk - zweilagig 2x 12,5beplankt
2x 12,5
F30 F60 F60 F60
2x 12,5 12,5 2x 2x 12,5 2x 12,5
F60 F90 F90 F90
2x 12,5 12,5 2x 2x 12,5 2x 12,5
W125 Knauf Holzdoppelständerwand F90 W125 Knauf Holzdoppelständerwand W125 Knauf Holzdoppelständerwand F30 Ständerachsabstand W125 Knauf Holzdoppelständerwand F30 Ständerachsabstand a F30 a Ständerachsabstand F30 F60 a Ständerachsabstand F60 a F60 F60 F90 F90 F90 F90
Doppelständerwerk - zweilagig beplankt 2x 12,5beplankt Doppelständerwerk - zweilagig
Mineralwolle-Dämmschicht Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1 nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1 Mineralwolle-Dämmschicht S Baustoffklasse A nach EN 13162,≥AAbschnitt Baustoffklasse S DIN Schmelzpunkt 1000 °C 3.1.1
Nachweis Nachweis DIN 4102-4, Abschnitt 4.10, Tabelle 49 Nachweis DIN 4102-4, Abschnitt 4.10, Tabelle 49
Doppelständerwerk - zweilagig beplankt
2x 12,5
Doppelständerwerk - zweilagig 2x 12,5beplankt
2x 12,5 2x 12,5 12,5 2x 2x 12,5 2x 12,5 2x 12,5 12,5 2x 2x 12,5 2x 12,5 2x 12,5
mm mm
dichte kg/m³ kg/m³
mm
kg/m³
mm
kg/m³
Mineralwolle Mineralwolle 40 30 40 30 Mineralwolle
Hochwertiger Hochwertiger Trockenbau Trockenbau Hochwertiger Trockenbau Hochwertiger Trockenbau
W W W W
40 30 Mineralwolle 40 30 Mineralwolle Mineralwolle 40 40 40 40 Mineralwolle 40 40 Mineralwolle 40 40 Mineralwolle Mineralwolle 40 30 40 30 Mineralwolle 40 30 Mineralwolle Mineralwolle 40 30 Mineralwolle 40 40 40 40 Mineralwolle 40 40 Mineralwolle Mineralwolle 40 40 Mineralwolle 80 100 80 100 Mineralwolle 80 100 Mineralwolle 80 100 Mineralwolle Mineralwolle 40 30 40 30 Mineralwolle 40 30 Mineralwolle Mineralwolle 40 30 Mineralwolle 40 40 40 40 Mineralwolle 40 40 Mineralwolle Mineralwolle 40 40 Mineralwolle 80 100 80 100 Mineralwolle 80 100 Mineralwolle 80
10 BAUSTOFFE
Ständerachsabstand Ständerachsabstand a
Dicke Mind. Dicke Mind.
Dämmschicht Dämmschicht brandschutztechnisch brandschutztechnisch erforderlich Dämmschicht
erforderlich brandschutztechnisch Dämmschicht Mind. Mind. brandschutztechnisch ständer erforderlich Mind. Mind. Dicke erforderlichRohDicke Rohdichte Mind. Mind. dichte Dicke RohMind. Mind. dichte Dicke Roh006xm 08m x0 8m0mmm 60 x 6800 xm68m
W121 Knauf Holzständerwand Schemazeichnungen W121 Knauf Holzständerwand Schemazeichnungen W121 Knauf Holzständerwand W121 Knauf Holzständerwand
Mind. Mind. Dicke
HolzHolzständer ständer Holzständer Holz-
006xm 06m x0 6m0mmm 60 x 6600 xm66m
Schemazeichnungen Schemazeichnungen
Platten GKBGKBGKGBKB GKFGKFGKGFKF spbsalaaisuvtstbpeialvaubtptaeulapttlaette saiauvM MasM siavsbM Hartgipsplatte Hartgipsplatte Hartgipsplatte Hartgipsplatte Feuerschutzplatte Feuerschutzplatte Feuerschutzplatte Feuerschutzplatte
Systeme
FeueFrewuiFedreewuFrsiedtruaewenrirsdwtesairkdnsledatrassnkstldaeansskdslseakslsaesse
Nichttragende, Wände W121 / W122 - raumabschließende Einfachständerwerk / W125 - Doppelständerwerk Nichttragende, raumabschließende Wände Systeme Platten Nichttragende, raumabschließende Wände Platten Systeme Nichttragende, raumabschließende Wände Platten Systeme
100
129
10 Wandkonstruktion D11 Knauf Plattendecken D11 Knauf Plattendecken D11 Knauf Plattendecken D111 / D112 - Unterdecken, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören
D111 / D112 - Unterdecken, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören D111 / D112 - Unterdecken, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören
Plattendecken
an Rohdecke / Dachkonstruktion an Rohdecke / Dachkonstruktion (Deckenzwischenraum) von oben oben (Deckenzwischenraum) von (Deckenzwischenraum) von obenmuss Rohdecke gleichen FeuerFeuerRohdecke muss gleichen Rohdecke muss gleichen Feuerwiderstand wie Unterdecke besitzen widerstand wie Unterdecke besitzen widerstand wie Unterdecke besitzen
D111 Knauf Plattendecke mit Holz-Unterkonstruktion D111 Knauf Plattendecke mit Holz-Unterkonstruktion
GG KGFKKFF MM aM sasasisvsibviavbubapaulupapltatleatttete Hartgipsplatte Hartgipsplatte Hartgipsplatte Feuerschutzplatte Feuerschutzplatte Feuerschutzplatte
Brandschutz von unten und / oder von oben (Deckenzwischenraum) Anforderung an an die die Rohdecke Rohdecke Feuerwiderstands- Platten Platten Anforderung FeuerwiderstandsAnforderung an die Rohdecke FeuerwiderstandsPlatten klasse bei bei BrandBrandbei Brandbeanspruchung: Brandbeanspruchung: klasse bei klasse bei Brandbei Brandbeanspruchung: beanspruchung beanspruchung beanspruchung von von von unten unten von von von von von von unten keine Brandschutzanforderung unten oben keine Brandschutzanforderung unten oben keine Brandschutzanforderung unten oben an Rohdecke / Dachkonstruktion
Mind.Mind.Mind.Dicke
TrTaTrgarlagagltatleattte/te/ / TrTaTrgarpagrgpoprforilofiflil
(Deckenzwischenraum) Brandschutz oben (Deckenzwischenraum) Brandschutzvon vonunten unten /und und oder von oben oben (Deckenzwischenraum) Brandschutz von unten // oder von
Dämmschicht Dämmschicht Dämmschicht brandschutztechnisch brandschutztechnisch brandschutztechnisch erforderlich erforderlich erforderlich
Max. Max. Max. AchsabAchsabAchsabstände stände stände
Mind.Mind.Mind.Dicke Dicke Dicke
Mind.Mind.Mind.RohRohRohdichte dichte dichte
mm mm mm
mm mm mm
mm mm mm
kg/m³ kg/m³ kg/m³
2x 12,5 12,5 2x 2x 12,5
500 500 500
20 20 20
625 625 625
--
--
18 ++ 15 15 18 18 + 15
500 500 500
2x 2x 12,5 12,5 2x 12,5
500 500 500
20 20 20
625 625 625
18 18 ++ 15 15 18 + 15
500 500 500
--
--
Dicke Dicke
b b b
Knauf Knauf Knauf hochwertiger hochwertiger hochwertiger Trockenbau Trockenbau Trockenbau
Erläuterung Erläuterung Erläuterung siehe Seite Seite 55 siehe siehe Seite 5
D111 Knauf Plattendecke mit Holz-Unterkonstruktion Plattendecke mit Holz-Unterkonstruktion F30 F30 F30 F60 F60 F60
D112 D112 Knauf Knauf Plattendecke Plattendecke mit mit Metall-Unterkonstruktion Metall-Unterkonstruktion
D112 Knauf Plattendecke mit Metall-Unterkonstruktion Plattendecke mit Metall-Unterkonstruktion F30 F30 F30 F60 F60 F60
F90 F90 F90
F30 F30 F30 F30 F30 F30
F30 F30 F30
F60 F60 F60
F60 F60 F60
F90 F90 F90
F90 F90 F90
25 25 ++ 18 18 25 + 18
500 500 500
2x 2x 20 20 2x 20
500 500 500
2x 2x 20 20 2x 20
500 500 500
15 15 15
500 500 500
2x 2x 12,5 12,5 2x 12,5
500 500 500
18 18 18
625 625 625
18 18 ++ 15 15 18 + 15
500 500 500
25 18 25 ++ 18 25 + 18
500 500 500
2x 2x 20 20 2x 20
500 500 500
2x 2x 20 20 2x 20
500 500 500
D D D
Decken Decken Decken
Mineralwolle Mineralwolle Mineralwolle40 (30) 40 40 (60) (60) 40 (30) 40 (30) ++40 (60) + Mineralwolle Mineralwolle Mineralwolle 40 (60) 40 (30) (30) 40 (60) 40 40 (60) breit 40 (30) 150 150 mm mm breit 150 mm breit auf auf Grundprofil Grundprofil auf Grundprofil
Mineralwolle Mineralwolle Mineralwolle 2x 2x 40 40 (60) (60) 40 40 (30) (30) 2x 40 (60) 40 (30)
Weitere Beplankungsdicken Beplankungsdicken auf auf Anfrage Anfrage Weitere
• Weitere Beplankungsdicken aufAnfrage Anfrage Weitere Beplankungsdicken Standardlösungen nach DIN DIN auf 4102-4 sind mit mit Knauf Knauf Materialien Materialien möglich möglich Standardlösungen nach 4102-4 • Weitere Standardlösungen nach DINsind 4102-4 sind mit möglich
Standardlösungen nach DIN 4102-4 sind mit Knauf Materialien möglich
Mineralwolle-Dämmschicht Mineralwolle-Dämmschicht Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1
nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1 nach DIN EN 13162, Abschnitt 3.1.1 S Baustoffklasse A A S Baustoffklasse Baustoffklasse ≥ S Schmelzpunkt Schmelzpunkt ≥A 1000 1000 °C °C Schmelzpunkt ≥ 1000 °C DIN 130 nach nach DIN 4102-17 4102-17 nach DIN 4102-17
Nachweis Nachweis Nachweis
ABP ABP P-3400/4965 P-3400/4965 ABP P-3400/4965
55 11 51
Luftdichtheit innen
Dampfbremsfolie
Die DIN 4108 Teil 3 „Klimabedingter Feuchteschutz“ definiert die Luftdichtheit in Abschnitt 3.3.4. wie folgt:
Dampfbremsfolien sind speziell gefertigte Dichtbahnen mit einem hohen Dampfdiffusionswiderstand.
„Beschaffenheit von Konstruktionen zur Vermeidung von Wärmeverlusten durch unkontrollierten Luftaustausch und zur Vermeidung von Tauwasserbildung infolge von Konvektion feuchter Luft. Bei luftdichten Konstruktionen findet bei den praktisch auftretenden Luftdruckdifferenzen kein Luftdurchgang im Sinne eines Luftaustausches mit der Außenluft statt.“
Sie werden an der Innenseite von Bauteilen angebracht um einen Austausch der Innen- und Außenluft zu verhindern. Damit vermeidet man, dass beim Abkühlen der Luft in der Wand Wasser am Taupunkt ausfallen kann. Die Bauteile bleiben trocken und sind somit gegen Frostschäden oder Schimmelbildung geschützt.
Bei der Luftdichtheit soll so verhindert werden, dass die warme feuchte Raumluft nicht unkontrolliert durch Fugen in die Konstruktion eindringt (Konvektion). Dabei würde die Gefahr bestehen, dass sich Feuchtigkeit an kalten Bauteiloberflächen ablagert (kondensiert). Dieses ist Ursache für Feuchteanreicherungen in den Bauteilen und führt nicht selten zu Bauschäden. Warmfeuchte Raumluft soll durch eine Lüftungsanlage oder eigenständiges Lüften nach draußen befördert werden.
Außerdem bleibt der Wärmedämmwert des Bauteils erhalten. Der Einsatz von Dampfbremsfolien erfordert allerdings ein regelmäßiges Lüftungsverhalten, um die Rauminnenluft zu tauschen. Im Laufe der letzten Jahre sind feuchteadaptive Folien entwickelt worden, die je nach klimatischer Anforderung automatisch die Dampfdiffusion mindern oder fördern.
10
Dampfbremsfolien innen
Klebebänder, Dichtstoffe undbänder In Verbindung mit Dampfbremsfolien, Holzwerkstoffen und den Bauteilanschlüssen werden hochelastische und dauerhaft klebende Klebebänder für die verschiedenen Bereiche eingesetzt, deren Verarbeitung äußerste Sorgfalt erfordern. Anschlüsse von Folien an Holzwerkstoffen und Mauerwerk werden neben den Klebebändern mit Dichtstoffen ausgeführt. Diese werden in handlichen Kartuschen oder als Schlauchware angeboten. Als Dichtbänder werden Kompribänder eingesetzt, die häufig den Anschluss zwischen Mauerwerk und Bauelementen bilden. Die Dichtbänder sind vorkomprimiert, gehen nach dem Einbau langsam auf und dichten somit die Fugen ab.
Zur Erstellen der Luftdichtheit kommen Dampfbremsfolien, Klebebänder und Dichtbänder zum Einsatz.
Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte dem Ratgeber „Hoher Wohnkomfort mit Spareffekt“ – www.holzland.de
Anbringen einer Dampfbremsbahn
Dampfsperrbahn
10 BAUSTOFFE
Dampfbremsbahn
Abdichtung mit Klebebändern
131
10 Unterspannbahnen
Unterspannbahnen Unterspannbahnen werden unter den Dachziegeln angebracht und schützen die Dachkonstruktion vor Wind, Staub und Flugschnee, aber auch vor eindringendem Wasser. Unterspannbahnen sind entweder faserverstärkte Bitumenbahnen oder ebenso verstärkte Kunststofffolien, die speziell für diesen Einsatzzweck geprüft werden.
Winddichtheit Bei der Winddichtheit der Gebäudehülle geht es darum, die Wirkung der Dämmstoffe zu erhalten. Es soll verhindert werden, dass Kaltluft (Wind) in den Dämmstoff einströmen kann. Kaltluftströmung setzt die Dämmwirkung, insbesondere von Faserdämmstoffen, erheblich herab. Während die Luftdichtheit eine Durchströmung der Konstruktion mit warmer Innenraumluft verhindern soll (Warmluftströmung), dient die Winddichtung einer Vermeidung der Durchströmung mit kalter Außenluft (Kaltluftströmung). Zur Erreichung der Winddichtheit werden Holzfaserplatten und Unterspannbahnen eingesetzt.
Anbringen einer Unterspannbahn
Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte dem Ratgeber „Hoher Wohnkomfort mit Spareffekt“ – www.holzland.de Mit Unterspannbahnen geschütztes Dach
132
Verarbeitung von Unterspannbahnen
Die verschiedenen Dämmstoffe
Differenzierung bestimmter Produkteigenschaften Produkteigenschaft Druckbelastbarkeit
p Hartschaumdämmstoffe als geschäumte Erdölderivate (Polystyrol, Polyurethan). Lieferform als Platte.
Wasseraufnahme
Zugfestigkeit
p Naturfaserdämmstoffe als Naturprodukt aus einjährigen Pflanzen (z. B. Hanf, Flachs) z. T. ohne Bindemittel aber mit Stützfasern aus z. B. Polyester. Lieferform als Platte/Rollenware.
Schalltechnische Eigenschaften
Verformung
Kurzzeichen Beschreibung
Beispiele
dk
keine Druckbelastbarkeit
Hohlraum-, Zwischensparrendämmung
dg
geringe Belastbarkeit
Wohn- und Bürobereich unter Estrich
dm
mittlere Belastbarkeit
nicht genutztes Dach mit Abdichtung
dh
hohe Belastbarkeit
genutzte Dachfläche, Terrassen
ds
sehr hohe Belastbarkeit
Industrieböden, Parkdecks
wk
keine Anforderungen an die Wasseraufnahme
Innendämmung im Wohn- und Bürobereich
wf
Wasseraufnahme durch flüssiges Wasser
Außendämmung von Außenwänden und Dächern
wd
Wasseraufnahme durch flüssiges Wasser und/oder Diffusion keine Anforderungen an Zugfestigkeit
Perimeterdämmung, Umkehrdach
zk
Hohlraum-, Zwischensparrendämmung
zg
geringe Zugfestigkeit
Außendämmung der Wand hinter Bekleidung
zh
hohe Zugfestigkeit
sk
keine Anforderung an schalltechnische Eigenschaften
Außendämmung der Wand unter Putz, Dach mit verklebter Abdichtung alle Anwendungen ohne schalltechnische Anforderungen
sh
Trittschalldämmung erhöhte Zusammendrückbarkeit
schwimmender Estrich, Haustrennwände
sm
mittlere Zusammendrückbarkeit
sg
geringe Zusammendrückbarkeit
tk
keine Anforderung an die Verformung
Innendämmung
tf
Dimensionsstabilität unter Feuchte und Temperatur
tl
Verformung unter Last und Temperatur
Außendämmung der Wand unter Putz, Dach mit Abdichtung Dach mit Abdichtung
10 BAUSTOFFE
p Mineralfaserdämmstoffe als silikatische Schmelze (Glas, Gestein, Schlacke) in Verbindung mit Klebstoffen. Lieferform als Platte/Rollenware.
10
Dämmung
p Holzfaserdämmstoffe als Naturprodukt aus Lignocellulosefasern. Verbindung mit dem natürlichen Bindemittel des Holzes (Lignin) im Nassverfahren oder mit Klebstoffen im Trockenverfahren. Lieferform als Platte/Rollenware.
p Mineralischer Schüttdämmstoff aus thermisch expandiertem Mineral (Perlite, Bims, Glas, Ton).
p Zellulosedämmstoff als Recyclingprodukt aus Zeitungspapier als Sackware. Ein Dämmstoff wird es erst dann, wenn mit einer besonderen Verarbeitungstechnik („Einblasen in Hohlräume“) das Material entsprechend aufbereitet wurde durch geschulte Fachbetriebe.
133
10 Dämmung
Anwendungsgebiete Kurzzeichen* Anwendungsbeispiele Zellulosefaser
Schüttdämmung
DIN V 4108-10: Anwendungsgebiete, Kurzzeichen und Beispiele Naturfaser
Holzfaser
Mineralfaser
Hauptanwendung
Hartschaum
Anwendungsbereiche
Decke, Dach
Erdberührter Außenbereich Wärmedämmung unter Putzbeschichtungen (Wärmedämmverbundsystem) Dämmstoffe hinter vorgehängten hinterlüfteten Fassaden
Wand
DAD
Außendämmung von Dach oder Decke, vor Bewitterung geschützt, Dämmung unter Deckungen
DAA
Außendämmung von Dach oder Decke, vor Bewitterung geschützt, Dämmung unter Deckungen
DUK
Außendämmung des Daches, der Bewitterung ausgesetzt (Umkehrdach)
DZ
Zwischensparrendämmung, zweischaliges Dach, nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschossdecken
DI
Innendämmung der Decke (unterseitig) oder des Daches, Dämmung unter den Sparren/Tragkonstruktion, abgehängte Decke etc.
WAB
Außendämmung der Wand hinter Bekleidung
WH
Dämmung von Holzrahmen- und Holztafelbauweise
WAA
Außendämmung der Wand hinter Abdichtung
WAP
Außendämmung der Wand unter Putz
WZ
Dämmung von zweischaligen Wänden, Kerndämmung
WI
Innendämmung der Wand
WTR
Dämmung von Raumtrennwänden
DE
Innendämmung der Decke oder Bodenplatte (oberseitig) unter Estrich ohne Schallschutzanforderungen
PW
Außen liegende Wärmedämmung vor Wänden gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung)
PB
Außen liegende Wärmedämmung unter der Bodenplatte gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung)
Zweischaliges Mauerwerk Hohlraumdämmstoffe innerhalb Holzkonstruktionen Aufdachdämmung (Druckfest) Flachdachdämmung (druckfest) Trittschalldämmung (druckfest)
* Zusatzangaben sind in der DIN V 4108-10 erläutert
Dämmung beim Dachausbau
134
Unterdeckplatte als Dämmung über dem Sparren
Einsetzen von Holzfaserdämmplatten
11 I SERVICE
11
• Formelsammlung
• FSC-Zertifizierung
135
11 Formelsammlung
Abkürzungen:
A = Fläche V = Volumen π = 3,145
s = Grundseite h = Höhe r = Radius
d = Durchmesser U = Umfang Ag = Grundfläche
α = Winkel z = Zinsen p % = Zinssatz
t = Tage k = Kapital
Flächenberechnung Trapez
Fläche
Parallelogramm
Fläche
Kreis
Fläche Umfang
Kreisausschnitt
Kreisring
Fläche
a+c 2
Umfang
U = Summe aller Seitenlängen
A=a•h
Umfang
U = Summe aller Seitenlängen
A=r
oder
A=
2
•
•
h
π
U=2•r•π A=r
2
•
π•
d2 • π ≈ d2 4
A=
oder
xαx
•
xαx 360°
U=d•π
oder
A=
d2 • π 4
•
xαx 360° xαx 360°
Bogen
360° xαx b = 2 • r • π• 360°
Fläche
A = r12 • π - r22 • π
oder
Umfang
U = 2 • r1 • π + 2 • r2 • π
oder
U = d1 • π + d2 • π
d1 • d2 • π 4 d1 + d2 • π U≈ 2
oder
Kreisabschnitt
Fläche
2 A≈ 3
Ellipse
Fläche
A = r1 • r2 • π
oder
Umfang
U ≈ (r1 + r2 ) • π
oder
•
b = d • π•
d12 • π d2 • π - 2 4 4
A=
s•h A=
rechtwinkliges Dreieck Satz des Pythagoras
c2 = a2 + b2
Körperberechnung Prismen/Säulen
Volumen
V = AG • h
Mantelfläche
AM = UG • h
Oberfläche Pyramiden/Kegel
Volumen
Pyramidenstumpf/Kegelstumpf
Volumen
A0 = AM + 2 • AG 1 • AG • h 3 A1 + A2 • h V≈ 2 V=
oder
V≈
h 3
•
(A1 + A2 + √ A1 • A2)
Prozentrechnung Verschnittzuschlag
Fertigmenge Verschnitt in % =
Holzfeuchte
Darrgewicht Holzfeuchte in % =
Holzschwund
Länge (feucht) Holzschwund in mm =
≙ 100 % Verschnitt • 100 % Fertigmenge ≙ 100 % (Nassgewicht - Darrgewicht) • 100 % Darrgewicht ≙ 100 % Länge in mm • Schwung in % 100 %
Zinsrechnung Zinsen
Zinsen in % =
z=
k•p •t 100 • 360
Mischungsrechnen Stoffmenge
136
Stoffmenge (in kg oder l) =
Gesamtmenge der Mischung (in kg oder l) • Anteile des Stoffes Gesamtanteile
Abkürzungen:
p = Druck m = Masse V = Volumen
d = Durchmesser F = Kraft l = Länge
M = Manometer K = Kolben W = Werkstück
λ = Wärmeleitfähigkeit σ = Spannung U = Wärmedurchlasskoeffizient
11
Formelsammlung
R = Wärmedurchlasswiderstand A = Fläche
Maschinentechnik s vf = t
Vorschubgeschwindigkeit Schnittgeschwindigkeit
vc = d • π • n vf fz = z • n
Messerschlagbogen
Einheit
m s
Einheit
m s
Einheit
mm
z1 n1 d1 i= n i= d i= z 2 2 2
Riementrieb/Zahnräder
d1 • n1 = d2 • n2 v = Geschwindigkeit, s = Strecke,
t = Zeit
oder
z1 • n1 = z2 • n2
d = Durchmesser, n = Umdrehung, f = Messerschlagbogen
Dichte, Hebel und Druck Dichte
p=
Drehmoment
m V
M=F•l
Hebel F p= A
Druck bzw. Spannung Hydraulik
F1 • l1 = F2 • l2 F bzw. σ = A
PM • AK = pW • A W
Wärmeberechnung Wärmedurchlasswiderstand R
d λR d1 d2 d3 R= + + +… λR1 λR2 λR3
1)
bei mehreren Schichten
Wärmedurchgangswiderstand R T 2) Wärmedurchlasskoeffizient U
Einheit
m2 • K W
RT = Rsi + R1 + R2 + ...RN + Rse Einheit
m2 • K W W m2 • K
R=
3)
U=
(ehemals k-Wert)
U=
1 R1
Einheit
1 Rsi + R + Rse
1)
Der Wärmedurchlasswiderstand R ist der Kehrwert des Wärmedurchlasskoeffizienten und beschreibt den Wärmedurchtritt durch eine Bauteilschicht. λ (Lambda) ist die Wärmeleitfähigkeit = die Wärmemenge, die in einer Stunde bei einer Temperaturdifferenz von einem Kelvin bei einer Fläche von einem m2 übertragen wird.
2)
Der Wärmedurchgangswiderstand RT beschreibt die Dämmwirkung, die aus der Summe der Wärmedurchlasswiderstände einzelner Bauteilschichten entsteht. RT = Wärmedurchgangswiderstand des Bauteils, R1/R2/Rn = Bemessungswerte der Wärmedurchlasswiderstände der einzelnen Bauteile, Rsi/Rse = Innerer und Äußerer Wärmeübergangswiderstand
3)
Je kleiner der U-Wert eines Bauteils, desto besser sind seine wärmedämmtechnischen Eigenschaften.
Treppenbau Schrittmaßregel
2 • s + a = 63 cm
Bequemlichkeitsregel
a - s = 12 cm
Sicherheitsregel
a + s = 46 cm
s = Steigungshöhe, a = Auftrittsbreite Die Schrittmaßregel: Steigung, Auftritt und Steigungsverhältnis
11 SERVICE
a = Auftritt (Stufentiefe)
s = Steigung (Stufenhöhe)
59 bis 65 cm mittlere Schrittmaßlänge (D/63 cm = „Spazierschritt“)
27 cm Auftritt (a) 18 cm Steigung (s)
21 cm Auftritt (a) 21 cm Steigung (s)
bequeme Wohnungstreppe (2 • 18) + 27 cm = 63 cm
steile Kellertreppe (2 • 21) + 21 cm = 63 cm
137
11 FSC-Zertifizierung
Zertifizierung von nachhaltiger Forstwirtschaft Viele Kunden und Auftraggeber entscheiden sich ganz bewusst für Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Andere wünschen sich mehr Informationen und wollen überzeugt werden. Handwerker und Holzhändler sollten die Gelegenheit nutzen, um auf die Vorteile, die vor allem der natürliche Baustoff Holz unter Nachhaltigkeitsaspekten bietet, hinzuweisen. Hier die wichtigsten Vorteile von Holz aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ökologie: p Holz ist – im Gegensatz zu anderen Baustoffen – ein stetig nachwachsender Rohstoff. Durch die Nutzung von Holz aus zertifizierter Forstwirtschaft wird sichergestellt, dass nie mehr Holz verbraucht wird, als nachwächst und Holz immer in ausreichender Menge zur Verfügung steht. p Eine kontinuierliche Holznutzung schadet Wirtschaftswäldern nicht. Im Gegenteil: Eine kontrollierte Nutzung erhält die Vielfalt und ist Teil eines permanenten Erneuerungsprozesses. p Holz verhält sich CO2-neutral. Das bedeutet: Unsere Wälder binden CO2 und wandeln es in Sauerstoff um. Holz, das als Baumaterial verwendet wird, lagert gebundenes CO2 langfristig ein. p Egal wie Holz am Ende seines Lebenszyklus einmal genutzt wird, selbst bei energetischer Nutzung wird nie mehr CO2 abgegeben, als der Baum zuvor aus der Umgebung aufgenommen hat. p Holz und Holzprodukte müssen am Ende ihrer Nutzungsdauer nicht auf dem Sondermüll oder Deponien landen, sondern können recycelt, wiederverwendet oder als Energieträger weitergenutzt werden. p Holz ist einer der wenigen nachwachsenden Rohstoffe, die auch lokal genutzt und verarbeitet werden. Holz aus regionalem Anbau schafft bei allen Stationen seiner Weiterverarbeitung lokale Arbeitsplätze ohne lange Transportwege. p Nachhaltige Forstwirtschaft trägt dazu bei, den Wald als artenreiches Biotop für Pflanzen und Tiere, als Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Hochwasser, als wichtiges Trinkwasserreservoir und nicht zuletzt als bedeutendes Erholungsgebiet zu erhalten. p Holz und Holzprodukte weisen eine äußerst positive Gesamtenergiebilanz auf und benötigen im Vergleich mit anderen Baustoffen nur sehr geringe Mengen Energie für Bereitstellung und Bearbeitung. p Wenn Holz aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft erzeugt und nutzbar gemacht wird, können andere begrenzte Ressourcen eingespart werden.
Begriffe und Abkürzungen FSC
PEFC
CoC Audit
138
Forest Stewardship Council, frei übersetzt: „Rat für verantwortungsvolle Forstwirtschaft“. www.fsc-deutschland.de Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Ein „Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen“. www.pefc.de Chain-of-Custody, Produktkette: umfasst den Weg vom Wald zum Endkunden jährliche Überprüfung, die die Unternehmens-prozesse hinsichtlich der Erfüllung der Standards bewertet
Das Instrument der Zertifizierung Regeln verantwortungsvoller Forstwirtschaft werden definiert/z. B. FSC, PEFC
p FSC & PEFC sind Vereine, die Experten aus allen relevanten Sachgebieten vernetzen p Beide Organisationen bestehen seit vielen Jahren und sind etabliert
Regeln schließen die Produktkette p Die Regeln werden als Standards bezeichnet (Chain-of-Custody) mit ein, dazu p Für den Handel sind die Chain–of-Custody Standards relevant gehört auch der Handel Waldbesitzer, Produzenten und Händler richten Ihre Prozesse nach den Regeln aus
p Der Handel stellt sicher, dass zertifizierte Ware nicht mit anderen Waren vermischt wird
unabhängige Organisation (Zertifizierer) prüft und bestätigt, dass Regeln eingehalten werden
p Der Zertifizierer überprüft jährlich, ob die Unternehmensprozesse den Regeln entsprechen (Auditierung)
Zertifikat & Logoeinsatz weisen Ihren Kunden die Herkunft aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft nach
p Zertifikate haben eine Laufzeit von 5 Jahren
p Zertifizierte Waren werden vom Lieferanten & zum Kunden hin als solche gekennzeichnet
p Eine Zertifizierung im Verbund spart Händlern und Handwerkern Aufwand und Kosten
p Der uneingeschränkte Logoeinsatz und Vermarktung ist nur Unternehmen gestattet, die zertifiziert sind
Die Vorteile der Zertifizierung p FSC & PEFC bieten etablierte Standards zur Umsetzung an, der Aufwand reduziert sich erheblich im Vergleich zur individuellen Lösung p Das Verfahren ist standardisiert, transparent & glaubwürdig p Die Umsetzung wird von einem unabhängigen Dritten begutachtet p FSC & PEFC bieten Vermarktungsunterstützung für die Endkundenkommunikation an p Beide Logos haben einen hohen Wiedererkennungswert
Zertifizierung ist
Risikoabsicherung im Einkauf Vermarktungsunterstützung im Verkauf
Schutzgebühr 9,90 €
Junkersstraße 14 76139 Karlsruhe Industriegebiet Storrenacker Tel. 07 21-96 215 0 Fax 07 21-61 78 89 info@kuhmann-und-dill.de
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