Eine Fotowanderausstellung 체ber den
Europ채ischen Freiwilligendienst
Was ist “Europablicke”
Inhalt
Wer sind wir? Unsere Vielfalt – Bilder und Geschichten Die Ausstellungen Berlin Braunschweig Freiburg Berlin Frankfurt /Oder Rostock Braunschweig Berlin Schlusswort
Was ist Europablicke? Nachdem wir im Rahmen eines Europäischen Freiwilligendienstes (EFD) im Ausland waren und nicht nur jede Menge Fotos geschossen, sondern auch eine unglaubliche Fülle an Erfahrungen gesammelt hatten, wollten wir von dieser einmaligen Erfahrung berichten und anderen Lust machen, selbst den Weg in die Ferne zu gehen. Dafür
haben wir aus unseren Schnappschüssen 18 Bilder ausgesucht und kurze Texte dazu geschrieben, um von unserer gelebten Vielfalt zu berichten. Bei dem Projekt „Europablicke – Vielfalt gelebt“ handelt es sich um eine Fotowanderausstellung von vier ehemaligen Freiwilligen aus Deutschland. Wir – Leon, Marta, Olli und Britt – haben während unseres Jahres im Ausland in einer gemeinnützigen Organisation gearbeitet. Dabei lernten wir nicht nur das Leben in der Ferne kennen und eine neue Sprache sprechen, wir nahmen auch unendlich viele neue Erfahrungen mit! Mit unserer Ausstellung informierten wir aber nicht nur über den Europäischen Freiwilligendienst, son-
dern zeigten durch die Darstellung unserer Projekte die vielfältigen Möglichkeiten, die junge Menschen in Europa nutzen können. Eröffnet wurden die Ausstellung jeweils mit einer Informationsveranstaltung, bei der wir erklärten, wie man an einem EFD teilnehmen kann, welche anderen Möglichkeiten die EU bietet und wir erzählen von unseren Erfahrungen, unter „Was ist der EFD“ etwas weiter hinten werden nun auch hier einige Informationen weitergegeben.
Berlin 7. Mai - 2. Juni 2010 Europ채isches Informationszentrum
Braunschweig 4. - 30. Jun i 2010 Europabüro „Europe Braunschweig“
Direct
Vom 4. - 30. Juni 2010 war EUROPABLICKE in meinem Studienort Braunschweig zu sehen. Dafür stellte das Europabüro „europe direct“ des Informationsnetzwerks Europe Direct der Europäischen Union in den Räumen der Regierungsvertretung Braunschweig im Bohlweg 38 seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Eröffnungsveranstaltung fand am 4. Juni um 11 Uhr statt. Leider
konnte Olli nicht dabei sein, sodass sich Marta, Leon und ich an einem sonnigen Morgen auf den Weg machten, um unsere Bilder aufzuhängen und alles weitere vorzubereiten. Kurz vor elf trudelten 60 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrkräfte des Gymnasiums Salzgitter-Bad ein, außerdem ein paar wenige Freunde und Bekannte, womit der Raum auch voll und ganz ausgefüllt war.Frau Daniel eröffnete die Veranstaltung mit einigen Worten zu dem Europabüro „europe direct“ und übergab dann das Wort an uns. Ich hielt also die Eröffnungsrede, daraufhin stellten Leon, Marta und ich unsere eigenen sowie Ollis Einsatzstelle vor und zeigten dann unsere Präsentation über die Aktionen des Programms „Jugend in Aktion“,
wobei wir besonderes Augenmerk auf umfassende Informationen über den Europäischen Freiwilligendienst legten.
Nach ca. einer Stunde war die Informationsveranstaltung beendet und das Buffet somit eröffnet. Leckere türkische Spezialitäten so-
wie Softdrinks waren bereitgestellt und die Schülerinnen und Schüler sowie noch weitere BesucherInnen nahmen sich Zeit für die Bilder und ihre Stories. Sie konnten sich außerdem am Infotisch mit jeder Menge Infomaterialien eindecken. Es kamen auch noch viele Fragen auf, die wir gerne beantworteten. Während des gesamten Ausstellungszeitraums konnten von Europe Direct noch etwa 100 Besucher verzeichnet werden. Alles in allem hoffe ich, dass wir wieder einmal viele junge Menschen dafür begeistern konnten, auch am Programm teilzunehmen und nach der Schule oder später einen Europäischen Freiwilligendienst zu machen. Ganz besonderer Dank geht an Frau Pramme und Frau Daniel von
Europe Direct Braunschweig dafür, dass sie uns ermöglicht haben, die Ausstellung bei ihnen zu zeigen und dass alles so reibungslos funktioniert hat! Außerdem geht der Dank an meine Schwester Anne, die uns bei der Eröffnungsveranstaltung begleitete und uns tatkräftig (v.a. mit vielen tollen Fotos) unterstützte!
Am 1. Juli befanden sich die Bilder dann schon wieder auf der Reise nach Freiburg zu Leon...
Freiburg im Breisgau 2. - 29. Juli 2010 Nach Berlin und Braunschweig wanderte die Ausstellung in den Süden Deutschlands. Die Freiburger Arbeitsagentur stellte uns ihr großes Foyer zur Verfügung. Die hohen Fensterwände sorgten für ein gutes Licht und eine angenehme Atmosphäre. Da fünf Tage die Woche ganz unterschiedliche
Menschen hier ein und ausgehen, konnten in einem Monat viele erreicht werden. So rief mich zum Beispiel die neugierige Mutter eines Jungen an, um sich genauer zu informieren. Sie war froh, durch Zufall auf diese Möglichkeit gestoßen zu sein. Auf einer Stellwand am Eingang hing ein Informationsblatt mit unseren Kontaktdaten. Schüler, die zur Eröffnung kamen, meldeten sich per Email, als sie schon bei der konkreten Projektsuche waren. Zwei Abiturientinnen besuchten mich daheim, und wir suchten gemeinsam im Internet nach Informationen und Projekten. Auch wenn man nicht wie Fernsehwerbung tausende von Menschen erreicht, habe ich das Gefühl, dass etwas bewirkt wurde. Dazu beigetragen zu haben, dass ein
junger Mensch ins Ausland geht und die Welt kennenlernt, fühlt sich gut an. Zur Eröffnungsveranstaltung kamen genug Gäste, um den Raum zu füllen. „Geht’s Oder Noch“, die Jazz-Band meiner Schwester, sorgte zu Beginn und in der Pause für gute Stimmung. Der Gesang und die Bläser konnten ihren Klang voll entfalten. Das schön hergerichtete Buffet wurde gänzlich abgeräumt und war neben den Bildern und unseren Erzählungen wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Abschließend zeigten wir in einem Veranstaltungsraum des BIZ neben dem Foyer eine PowerpointPräsentation zum Programm Jugend in Aktion. Trotz der Sonne an diesem schönen Mittag blieben genug ZuhöherInnen, um mehr zu
erfahren. Es war eine wertvolle Erfahrung, diesen Tag vorzubereiten, und mit den anderen drei Ehemaligen hat es einfach riesen Spaß gemacht.
Berlin II 19. August - 10. Oktober 2010 Nach der ersten erfolgreichen Ausstellung in Berlin kam es erneut zu einer Kooperation mit dem Europäischen Informationszentrum. Es war nicht unbedingt leicht, in Berlin Ausstellungsräume zu finden. Viele Einrichtungen, die wir anschrieben, antworteten teilweise gar nicht oder es war zu kurzfristig. Das kulturelle Angebot in Berlin ist bekanntermaßen sehr groß, was wir zu schätzen wissen, uns in diesem Fall aber auch durchaus im
Weg stand ;) Das EIZ jedoch war hilfsbereit wie immer. Seine MitarbeiterInnen verschickten Werbemails über jegliche Verteiler und bewiesen sich außerdem in ihrer Flexibilität: leider dauerte es unerwartet lang, bis die Post unsere Bilder aus Freiburg zu uns schickte. Die MitarbeiterInnen des EIZ hingen die Bilder dann sogar selbst für uns auf und bei der Vorbereitung der Eröffnungsveranstaltung halfen sie ebenfalls. Leider kamen trotz der Werbung keine Besucher zu der Eröffnungsveranstaltung (auch solche Erfahrungen gehören dazu). Wie viele Besucher sich nachträglich die Ausstellung anschauten, kann man nicht genau sagen. Glücklicherweise liegt das EIZ jedoch zentral, sodass stets Laufkundschaft ange-
lockt werden kann. Trotz allem habe ich viele Erfahrungen sammeln können: Werbung ist äußerst wichtig. Sie sollte frühzeitig gezielt rausgehen, sodass die Interessenten rechtzeitig ihren Besuch einplanen können. (In unserem Fall) war es hilfreich, direkt Schulklassen u.ä. anzuwerben. Werbe-Postkarten und Plakate sind eine wertvolle Unterstützung, um auf die Ausstellung aufmerksam zu machen. Es war außerdem hilfreich zu lernen, dass es in einer so großen Stadt trotz großer Anzahl Leute besonders schwer ist, sie zu erreichen. Bei der Suche nach Räumlichkeiten mit viel Publikumsverkehr (z.B. Rathaus) müssen auch „Kleinigkeiten“ wie Brandschutzbestimmungen beachtet werden.
Die Unterstützung durch unsere website war sehr hilfreich und eine „offizielle“ E-Mail-Adresse sollte man sich aus Seriösitätsgründen auch zulegen ;) Auf jeden Fall war auch diese Ausstellung in Berlin sehr gut und ihre Planung eine wertvolle Erfahrung für mich!
Frankfurt /Oder 22. Januar - 19. Februar 2011 Freiwilligenzentrum Frankfurt Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. Nachdem unsere beantragten Ausstellungsorte Berlin (2x), Braunschweig und Freiburg abgehakt waren und dennoch Geld übrig war, freuten wir uns sehr über Anfragen von außen. Dadurch hatten wir u.a. die Chance, EUROPABLICKE vom 22. Januar 19. Februar 2011 in Frankfurt (Oder) auszustellen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem EU-
Infopoint EUROPE DIRECT und dem Freiwilligenzentrum Frankfurt (Oder) des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. (Region Brandenburg Ost). Die Ausstellung selbst befand sich im Rathaus von Frankfurt (Oder). Die Eröffnungsveranstaltung fand am 22. Januar um 11 Uhr statt. Olli und ich machten uns also Samstagfrüh von Berlin auf den Weg Richtung Polen, da Marta und Leon beide leider nicht dabei sein konnten. Als wir eintrafen, stellten wir glücklich fest, dass unsere Bilder alle schon an ihren Plätzen hingen und wir uns nur noch um (u.a. technische...) Kleinigkeiten kümmern mussten. Pünktlich waren etwa 30 Besucher von jung bis alt eingetroffen, sodass wir mit einem musikalischen Auftakt von Klaudyna
Schulze-Broniewska, der 1. Konzertmeisterin des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, beginnen konnten. Nach einer kurzen Begrüßung von Seiten des Rathauses und einer Einführung durch Frau Maletzki vom Freiwilligenzentrum, führten wir unser übliches Programm durch: Eröffnungsrede, Vorstellung der einzelnen Projekte (wofür ich kurz in Martas Rolle schlüpfte und Olli kurz in Leons), Präsentation über „Jugend in Aktion“... Zum Abschluss beendete Klaudyna SchulzeBroniewska mit einem weiteren klassischen Stück die Infoveranstaltung und das überaus leckere, professionelle Buffet konnte eröffnet werden. Es wurden noch viele interessante und durchaus unterschiedliche Fragen gestellt, die wir
gerne beantworteten und auch hier war der Infotisch ausgiebig mit Informaterialien gefüllt.
Ganz besonderer Dank geht an Frau Kurth von Europe Direct Frankfurt (Oder). Mit ihr bestand durchgehend reger E-Mail-Kontakt und sie übernahm die ganze Organisation vor Ort. Ein dickes
Dankeschön geht auch an Frau Maletzki vom Freiwilligenzentrum Frankfurt (Oder). Sie hat vor Ort mit Frau Kurth geplant und vorbereitet. Außerdem möchten wir uns beim Rathaus in Frankfurt (Oder) dafür bedanken, dass wir unsere Ausstellung dort kostenlos zeigen durften. Alles in allem kann man von sehr guter Zusammenarbeit sprechen! Der Dank geht aber auch noch an Thommy, der am Eröffnungstag die Rolle des EUROPABLICKE-Taxifahrers, des EUROPABLICKE-Fotografen, des EUROPABLICKE-Technikers u.v.m. übernahm und uns damit tatkräftig unterstützte! Wir hoffen, auch hier in Frankfurt (Oder) viele junge Menschen erreicht zu haben, die irgendwann in Zukunft mal an einer Aktion des Programms „Jugend in Aktion“
teilnehmen werden und dadurch einen wertvollen Beitrag zur Integration Europas leisten können. Einen Schritt in Richtung Bekanntmachung des Programms als oberstes Ziel unserer Ausstellung haben wir sicherlich machen können.
Rostock 11.04. - 15.04.2011 Europaschule Gymnasium Reutershagen 02.05. - 06.05.2011 Europaschule Hundertwasser- Gesamtschule 09.05. - 11.05.2011 Europaschule EWS Europ채ische Wirtschaftsund Sprachakademie
Salzgitter hier fehlt das Datum!!!! und der Ort Am 16. Mai 2011 war Europablicke für einen Vormittag in Salzgitter an den Berufsbildenden Schulen Fredenberg zu sehen. Im Rahmen ihres Europatages, den sie jedes Jahr aufgrund des Labels „Europaschule“ durchführen, wurden wir von europe direct Braunschweig angefragt, ob wir unsere Ausstellung noch einmal zeigen wollen. Nachdem wir im Juni 2010 schon zusammengearbeitet hatten und von guter Zusammenarbeit spre-
chen konnten, haben wir uns sehr über diese Gelegenheit gefreut und sofort zugestimmt. Da sich das Budget von Europablicke nach Frankfurt (Oder) so langsam dem Ende zuneigte, lief es darauf hinaus, dass Britt den Vortrag alleine machte, was aber kein weiteres Problem darstellte, da europe direct jegliche Organisation übernahm. Im Endeffekt wurde ihr nur gesagt, wann sie wo zu sein hatte, um gemeinsam nach Salzgitter zu fahren. „Ich habe also nur dafür sorgen müssen, dass die Bilder rechtzeitig in Braunschweig sind und die Präsentation etc. fertig waren. Nachdem ich die Präsentation nun zum fünften Mal gehalten hätte, habe ich sie etwas abgewandelt, damit sie für mich attraktiv bleibt.
Auch die Eröffnungsrede und die Geschichte meines eigenen EFDs habe ich komplett neugeschrieben, schließlich hatte ich 45 Minuten reden vor mir und wollte mich, aber vor allem das Publikum nicht langweilen. Deshalb überlegte ich mir auch für die Geschichten von meinen drei hochmotivierten TeamkollegInnen etwas ganz Besonderes: nach der Rede übergab ich das Wort an „Marta“, indem ich mir ein Schild mit „Salut, je suis Marta“ um den Hals hängte und eine Perücke mit langen blauen Haaren aufsetzte. Ich habe lange nach einer blonden Perücke gesucht – vergeblich! Da blieb nur die blaue… Für Olli hängte ich mir ebenfalls ein Schild um („Moien, ech sinn den Olli“) und machte einen Zopf in die Perücke. Als „Olli“ das Wort an
„Leon“ („Buenas, yo soy Leon“) übergab, setzte ich die Perücke ab und stattdessen einen Hut auf. Alles in allem denke ich, dass es bei den ca. 100 Schülern ganz gut ankam…“ Um 9.30 Uhr ging die „Show“ los, um Viertel nach zehn war alles schon wieder vorbei. Die Lehrer erzählten was von positivem Feedback von Seiten der Schüler und Britt war einfach nur froh, die Geschichte allein überstanden zu haben. Schade war, dass der Raum nicht wirklich ideal war für das Aufhängen der Bilder, aber die SchülerInnen schienen trotzdem ganz interessiert und somit war alles zufriedenstellend. Schade, dass wir der Bitte von Seiten der Organisatoren des Europatages nicht nachkommen
können, das gleiche Programm nächstes Jahr wieder anzubieten! Mein Fazit aus Salzgitter: mit meinen hochmotivierten TeamkollegInnen zusammen machen Eröffnungsveranstaltungen mehr Spaß!