Kastner & Öhler Weihnachtsmagazin 2012

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World on Ice

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Braun und Blau treffen auf Curry und Rot. Die Winterfarben machen schlechter Stimmung einen Strich durch die Rechnung.

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13 Schraubensterne strahlen schöner Brötchen, Brunch und bunter Baum. Wie fünf Familien den Heiligen Abend verbringen. 18 World Wide Weihnacht Vom Weihnachtsmann in Flip-Flops, Feiertagen im Strandhaus und Rouladen mit Sauerkraut. 23 Geschenke unter 50 Euro Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Was es bei K&Ö um weniger als 50 Euro zu kaufen gibt.

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Das „Tee“ in der Tasche

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Golfbälle, Klappmesser und Liebesbriefe. Wir lüften das Geheimnis rund um die Frauen-Handtasche.

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38 Für Schneekönige und Eisprinzessinnen Accessoires, die aus einer Erscheinung einen Auftritt machen. Geschenke-Must-haves für Weihnachten. 45 Sauvignon aus dem Flakon Immer der Nase nach. Duftinterpretationen von Weinakademikern, Haubenköchen und Sommeliers. 64

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Rund ums Kekse backen Vom Teigschaber bis zur Keksdose – in der HomeAbteilung finden sich alle nützlichen Helferlein für Ihre Weihnachtsbäckerei.

Ich, der Weihnachtsmann Wer wem Socken schenkt und womit man sich selbst eine Freude machen kann: „One-Stop-Shopping“ bei Kastner & Öhler.

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Spiele-Bestseller im Praxistext Kapla, Kristalle züchten oder eine Carrera mit Mario Kart? Coole Geschenke für Nichten und Neffen, Söhne und Töchter.

70 Vanillekipferln mag man eben Die eine ist kein Diätmädchen, der andere wird zum Couch Potato: Kastner & Öhler-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ganz privat. 77 Karpfen in Kürbiskruste & Consommé vom Reh Einfach köstlich. Haubenkoch Philipp Prodinger hat sich vier grandiose Gänge fürs Weihnachtsmenü einfallen lassen. 87 Familienbande Als Hermann Öhler jeden Besucher noch persönlich begrüßte. Marilies Mayer-Heinisch und Heinz Fürth erinnern sich.

IMPRESSUM: Herausgeber: KASTNER & ÖHLER Warenhaus AG | Sackstraße 7–13 Design Konzept, Layout: Peter Schaberl, Cactus-Design, Graz Fotos: Cover: jarts / photocase.com Lupi Spuma Fine Photography Robert Illemann, Helmut Lunghammer, Doris Sporer, Bigshot/Christian Jungwirth, Simone Attisani, Priscila Matei iStockphoto.com: Thomas Vogel, Christian Martínez Kempin, DNY59, Tim McCaig, Nicolas McComber, Sylvia Schug, Andres Balcazar, kemie, Roberto A Sanchez Teamarbeit – Fotolia.com Litho: Werbeagentur Rypka | Druck: Offsetdruck Dorrong

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Weihnachtsstimmung überall Kastner & Öhler-Vorstand Martin Wäg und Oliver Heun-Lechner, Geschäftsleiter des Hauses Graz, im Interview. Wie haben Sie als Kind Weihnachten erlebt und was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Martin Wäg: Knapp vor Weihnachten habe ich noch viele Stunden im Büro meines Vaters verbracht. Das Ausharren, bis wir dann endlich nach Kärnten fuhren, um dort den Heiligen Abend zu verbringen, ist mir noch in guter Erinnerung. Oliver Heun-Lechner: Ich erinnere mich an wunderschöne, meist tief verschneite Weihnachten am Land im Lungau auf über 1.000 m Höhe im Kreis der Familie. Mit versperrtem Zimmer und der erlösenden Weihnachtsglocke für uns Kinder! Wir waren so aufgeregt, dass sich der Hunger erst am 25. Dezember zurückmeldete. Welche Wünsche haben Sie an Weihnachten bzw. die Weihnachtszeit? Martin Wäg: Beruflich gesprochen wünsche ich mir ein Haus voller Kunden: Die große Halle mit dem Christbaum, die vielen Menschen auf den Rolltreppen und alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ist immer eine ganz besondere Stimmung. Oliver Heun-Lechner: In die strahlenden Augen unserer jüngsten Besucher zu sehen! Weihnachten ist bei Kastner & Öhler eine sehr anspruchsvolle Zeit, ich freue mich Jahr für Jahr auf die spezielle Atmosphäre im Haus. Weihnachten als Fest der Freude und der Familie … Martin Wäg: Nach dieser beruflich intensiven Zeit tut es natürlich besonders gut, im Kreis der Familie zu sein und zusammen ein paar freie Tage zu genießen. Oliver Heun-Lechner: Jedes Jahr kommt der Wunsch auf, zum Weihnachtsfest wieder Kind zu sein und die Hoffnung, dass es den vielen Familien, denen Schicksalsschläge widerfahren sind, hoffentlich wieder besser geht! Worauf freuen Sie sich ganz persönlich? Martin Wäg: Auf die ersten Kekse! Als Kinder mussten wir darauf immer bis knapp vor Weihnachten warten. Oliver Heun-Lechner: Meinem Sohn genau die Weihnachten zu ermöglichen, die für mich als Kind der Höhepunkt eines endlos langen Advent – gefühlte 100 Tage – waren.

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Man wird ja träumen dürfen! Designerstücke für Menschen, die Ihnen nicht nur lieb, sondern auch teuer sind.

Innovation in Wolle, Walk, Spandex und Leder. „Roeckl Intelligence“ nennt man in der Münchner Handschuh-Manufaktur die Verbindung von Tradition und Moderne. Smartphones und Touchpads sind in unserem Alltag omnipräsent. Bei den neuen Lederhandschuhen dieser Kollektion setzt Roeckl das aus den USA stammende, patentierte TouchTecLeder auf der Unterhand ein. Dank einer speziellen Nanotechnologoie wird das Leder bei einem besonderen Gerbprozess leitfähig gemacht, sodass Scroll-, Skalierungs- und weitere Handbewegungen spielend leicht mit der kompletten Lederfläche ausgeführt werden können. (ab 29,90) Für Damen im 2. OG, für Herren im 4. OG.

Sinnlicher Genuss fürs Gesicht. Sie bringt die Haut in Balance: Die „Cellular Cream Platinum Rare“ von La Prairie hebt die natürliche Schönheit hervor und zaubert eine subtile Brillanz auf die Haut. Das enthaltene Platin stellt das elektrolytische Gleichgewicht der Haut wieder her und macht sie aufnahmefähiger für die anderen hochwirksamen Inhaltsstoffe. Wie von Zauberhand wird sie durch einen unsichtbaren Aktivstoff aus Zuckermolekülen gestrafft – sofort und lang anhaltend. Bahnbrechende Anti-Aging-Effekte. (899,95) im EG.

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Schmucke Stücke für den Schreibtisch: Fein abgestimmte Farben, edle Materialien und elegantes Design – so schön können Brieföffner, Zettelbox, Stifteköcher und Schreibunterlagen sein. Sechs GuillocheBleistifte im Schiebeetui und eine Ablage­ schale vervollständigen diese exklusive Geschenkbox in der charakteristischen Handschrift der Graf von Faber-Castell Collection. Schreibkultur wahlweise in Braun oder Schwarz. (990,–) bei Papier & Co. im UG.


Der Luxus fährt mit: Den elegantesten Auftritt sichert man sich mit diesem Ski der Edelmarke Volant. Die patentierte Edelstahl­ oberfläche macht das einzigartige Designerstück unverwechselbar und auch der Fahrspaß kommt nicht zu kurz. Volant Pulse Loop (1.200,–), Volant Pure Black (2.200,–) bei Gigasport im 2. OG.

Must have! Die Hightech-Jacke von Al-Riders on the Storm ist das Missing Link zwischen Design und Funktionalität. Ihre daunengefütterte Kapuze mit eingebauter Skibrille lässt sich bei Bedarf komplett verschließen und ist mit luftdurchlässigem Material um Mund und Ohren versehen. Wieder zurück im urbanen Raum, nimmt man die Brille einfach ab und glänzt mit dem ultraleichten Designerstück auch zu Jeans oder Cordhose. Al-Riders on the Storm Daunenjacke von Giovanni Chicco (ab 339,–) für Damen im 1. OG, für Herren im 3. OG. Extraportion Wärme: Nicht nur beim Après-Ski ein toller Blickfang sind die goldenen Glitzer-Uggs (239,–) im 1. OG.

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Familien Abend So sehr sich die Zeiten auch ändern mögen – Weihnachten ist noch immer ein Fest der Familie. Fünf davon zeigen Ihnen ihre ganz persönliche Art, wie sie den Heiligen Abend verbringen.

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Brötchen & Brunch In Mallorca haben sie sich 2006 kennengelernt und ein bisschen Wärme wollen sich Julian und Steffi auch heuer wieder gönnen. Der Flug ist zwar noch nicht gebucht, aber eines ist fix: Nach Weihnachten natürlich, etwas anderes käme gar nicht in Frage, denn der Heilige Abend gehört der Familie. „Am 23. Dezember sind wir bei meinen Großeltern eingeladen“, erzählt Julian und am 24. macht sich Steffi auf den Weg zu ihrer Mutter in die Nähe von München. Mette? Ja, da mach ich der Mama eine Freude“, schmunzelt die Volksschullehrerin. In Julians Familie hat es sich so eingebürgert, dass die Männer am Vormittag des Hl. Abends auf einen Frühschoppen gehen, „Brötchen und Bier“, während die Damen des Hauses emsig den Baum aufputzen und das Festessen vorbereiten. „Klingt ein bisserl klischeehaft“, gibt Julian mit einem Augenzwinkern zu, „aber der Rest des Jahres läuft natürlich ganz anders ab …“. Dass Steffi voriges Jahr ohne Geschenk dastand, änderte nichts an der guten Stimmung. „Wir wichteln immer zu Weihnachten“, erklärt sie, „Julians Mutter hatte sich geirrt und war der Meinung, dass sie seine Schwester gezogen hatte. So kam Lena zu zwei Geschenken“, lacht sie.

Hausmusik & Harmonika „Richtig altmodische Weihnachten“ feiert man in der Familie Pongratz. Ein mehrgängiges Menü lässt man sich schmecken, der Christbaum erstrahlt mit steirischem Schmuck und heuer wird auch erstmals die Kindermette ein Thema, denn Lisa ist zweieinhalb Jahre und freut sich schon drauf. „Sie hat damals zwei Tage vor Weihnachten zu krabbeln begonnen – ein schöner Moment“, erinnert sich Brigitte. Um eine Tanne auszusuchen, gehen Brigitte und Helmut in den Wald. „Dort wo wir wohnen, in der Nähe von St. Martin, stapft man durch den Schnee, markiert ,seinen‘ Baum und der wird dann knapp vor Weihnachten gefällt – in einer günstigen Mondphase. Dann hält er auch länger“, freuen sich die beiden. Was neben Hausmusik und Kokosbusserln noch zu Weihnachten gehört, bringt Helmut auf den Punkt: „Ein Sauvignon blanc, Lage Unterhochberg, und zum Rinderbraten dann ein Zweigelt Reserve“. Warum er bei der Weinbegleitung ganz spezielle Vorlieben hat, liegt daran, dass seine Brüder Winzer in der Südsteiermark sind – Weinbau Pongratz, falls jemand auf den Geschmack gekommen ist … 14

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Vielfalt & Vorfreude „Am Heiligen Abend sind wir müde“, schmunzelt Christof Heissenberger. Kein Wunder, denn dort, wo in Graz die Delikatessen zu Hause sind – beim „Frankowitsch“ in der Stempfergasse – geht es am 24. Dezember schon früh los: Um 3 Uhr beginnen die ersten Vorbereitungen, ab 7 Uhr stellen sich die ersten Kunden an. Von 8.30 bis 13 Uhr ist an diesem Tag geöffnet und da werden unzählige Bestellungen eingepackt und über die Theke gereicht. „Danach gönnen wir uns noch ein Glas mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund um 18 Uhr gehen wir alle nach Hause“, so Stefan Heissenberger. „Schlafen“, ergänzt sein Bruder Christof. Dass der Heilige Abend laut Familienbeschluss schon seit Langem auf den Christtag verschoben wurde, ist somit klar. „Da sind alle ausgeschla-

fen, da haben wir Zeit zum Zusammensitzen und zum genüsslich Kochen“, freut sich Erika Heissenberger. Dass es ein mehrgängiges Menü wird, ist fix, eine Fischvorspeise muss sein, aber drumherum liebt man es, jedes Jahr aufs Neue zu variieren. „Unsere Söhne kochen beide gern“, ist Erika Heissenberger schon voller Vorfreude, „wenn jeder etwas übernimmt, ist das keine Hexerei“. „Und viel Spaß macht uns das gemeinsame Kochen auch“, fügt Josef Heissenberger noch hinzu. Dass der Baum heuer ganz bunt geschmückt sein muss, hat man sich für die jüngsten Familienmitglieder einfallen lassen. Für die Zwillinge Lou und Romy sind es die ersten Weihnachten, der viereinhalbjährige Nils wird seiner Mama heuer wohl schon einen Brief ans Christkind diktieren … Weihnachten

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Weihnachten & Wirtshaus 60 Jahre war Grete Eisler in der Gastronomie tätig, 41 Jahre davon selbstständig im Gasthaus Kainz im Gamsgraben in Rothleiten. Dass es in ihrer Kindheit nie zu einem richtigen Hl. Abend gekommen war, „weil die Gäste immer so lange geblieben sind“, tat der Liebe zum Beruf keinen Abbruch. „Manche, die allein waren, haben wir sogar mit nach Hause genommen“, schmunzelt sie und schwelgt in Erinnerungen: „Wir haben in der Weihnachtszeit oft bis zu 120 Backhendln täglich gebraucht. Und bei uns kam nichts aus der Dose: Erdäpfelsalat, Rindsuppe – ich hab alles immer gern selbst gemacht“. Seit sechs Jahren schaut sie nur mehr sporadisch im Gasthaus vorbei, mit 71 hat sie sich dann doch für die Pension entschieden. Was sie freut, ist, dass ihre Nachfolger, Rosi und Karl Papst, genauso wie sie Vollblut-Gastronomen sind. Ein Familienbezug zur ehemaligen Besitzerin ist noch immer gegeben, denn Tochter Grete ist – wie ihre Mutter – mit viel Charme und Herzlichkeit im Service tätig. Die jetzigen Weihnachten der 77-Jährigen könnten stimmiger nicht sein: Erstens versammeln sich ihre Lieben um sie und zweitens hat sie sich vor zwei Jahren einen Wunsch erfüllt: „Ich hab mir eine Harmonika gekauft.“ „Wenn wir die Musik hören, ist die Oma mit dem Kochen fertig“, lacht Schwiegersohn Wolfgang. Und wenn Enkerl Verena dann noch auf der Geige spielt ist Oma Grete selig. 16

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Kunst & Krippe Weder Zuckerln noch Lametta kommen bei der Familie Loidl aus Graz auf den Christbaum. Viel wichtiger sind Basteleien der drei Kinder, uralte Goldnüsse, die noch von der Oma stammen und Relikte „aus der Kitschphase“ von Annas Studentenzeit: zum Beispiel Goldengerl in allen Varianten. Die „Schraubensterne“ sind Papa Christoph eingefallen, als er letztes Jahr mit den Kids bastelte, „ich hab halt nachgeschaut, was ich so in der Werkstatt hatte“. Eine echte Besonderheit ist die feministische Krippe. „Ich hab mich immer geärgert, dass die Krippen so männlich dominiert sind“, erzählt Anna, „deshalb ist bei unserer, die eine verwandte Bildhauerin aus Zirbenholz geschnitzt hat, eine Kuh dabei, eine alte Frau mit Kopftuch und Kinder, viele Mädchen!“ Die kunstaffine Familie – Anna und Christoph bauen Installationen für zeitgenössische Kunst und Medienkunst auf – kann kaum in Einkaufsstress kommen, denn der Großteil der Geschenke entspringt der hauseigenen Ideenfabrik. Floras Leidenschaft ist Malen – deshalb wünscht sich die 11–Jährige auch Ölfarben zu Weihnachten, Caspar, 8, hat auch vor, Zeichnungen zu verschenken, Christoph hat eine echte Schwäche für elektronische Basteleien und Anna zieht sich ab November in ihre Werkstatt zurück: Dort stehen ein Webstuhl und zwei Nähmaschinen. Heuer wird die Verwandtschaft mit kreativen Stoff-Taschen beglückt. Papa Christoph überrascht zu Weihnachten immer wieder mit seinem Verpackungsdesign: Amber, 13, bekam ihr Handy zuletzt in einer Keksschachtel überreicht und „Mamas Ring war einmal in einer Taschentuchhülle versteckt – grundsätzlich wird fast alles in Zeitungspapier eingewickelt“, lacht Flora.

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Während die österreichische Familie sich am Abend des 24. Dezember um den Tannenbaum versammelt, die Geschenkspackerln bestaunt und in möglichst beschaulicher Stimmung „Stille Nacht“ singt, feiert man in vielen Ländern auf gänzlich andere Weise. Knallig bunt, zuckerlsüß, in Bikini und Flip-Flops oder vielstimmig und lautstark. Wir haben mit Hilfe von Menschen unterschiedlicher Herkunft, die ihre neue Heimat in Graz gefunden haben, und mit Unterstützung einer ausge­ wan­der­ten Österreicherin eine Reise um den Globus unternommen. Unsere erste Station führt uns nach Osten.

World Wide Weihnacht Nüsse für die Wandersänger Rumänien ist mehrheitlich griechisch-orthodox. Das bedeutet, dass Weihnachten zur selben Zeit wie bei den Katholiken und Protestanten gefeiert wird und Abweichungen nur beim Datum für Ostern gelten. Die Vorbereitungen für das große Fest sind deutlich enthaltsamer als hierzulande. Vor dem Weihnachtsabend wird im Idealfall 40 Tage lang gefastet. Glühwein wird in Rumänien selten getrunken, allerdings ist sein Vorkommen typisch für die Orte mit deutschsprachiger Bevölkerung in Siebenbürgen. Wichtig sind landesweit die Darbietungen von Liedern. Weihnachten ist in Rumänien nicht nur eine Feier im Kreis der Familie, sondern ein Fest für die ganze Gemeinde. Iulius, TU-Student in Graz, berichtet: „Am Abend des 24. Dezember wandern Gruppen von Jugendlichen durch den Ort und singen Weihnachtslieder. Sie halten vor allen Häusern an und werden von den Gastgebern mit Kuchen, Nüssen oder Geld belohnt. Die Lieder haben religiöse Texte und heißen ,Colinde‘. Das Wort kommt von ,a colinda‘, das Wandern bedeutet.“ Die Colinde werden vor allem in kleineren Orten hochgehalten, wo sich die Einwohner gut untereinander kennen. In den Städten

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formieren sich die Gruppen ein wenig anders: Kinder wandern am frühen Abend und singen bei ihren Nachbarn. Schüler besuchen sich gegenseitig und schließlich auch ihre Lehrer. Erwachsene machen die Runde innerhalb ihres Freundeskreises und sehr oft entsteht dann mehr oder weniger spontan ein Treffpunkt, an dem bis spät in die Nacht gefeiert wird. In den letzten Jahren entwickelte sich ein neues Phänomen: Die Jugendlichen nützen die Chance, dass ihre Eltern nicht zu Hause sind, um Partys zu veranstalten. Die Weihnachtsgerichte haben als Basis meist Schweinefleisch. Auch hier knüpft man an eine alte Tradition an, nämlich die des Schweineschlachtens am 20. Dezember, dem Tag des Ignat. Speziell für die Weihnachtszeit werden Aspik, Wurst aus Innereien und Braten zubereitet. Am wichtigsten sind allerdings die Sarma, rumänisch Sarmale (Foto). Die mit Hackfleisch gefüllten Sauerkrautblatt-Rouladen dürfen an keinem Tisch fehlen und werden gerne mit Jogurt oder Sauer­ rahm und mit Mamaliga, einer Art Polenta, oder Brot serviert. Da man am 24. Dezember oft außer Haus gefeiert hat, gehören die folgenden Tage der Familie.


Die sieben Todsünden Ganz anders geht es in Mexiko zu. Hier ist Weihnachten ein Fest der Familie, nur, dass dieser Begriff meist eine etwas größere Dimension bekommt, als wir es gewohnt sind. Man trifft sich in der Regel im Haus der Großeltern. Tanten, Onkel, Neffen und Nichten, Omas und Opas, Eltern und Kinder, da kommt im wahrsten Sinne des Wortes einiges zusammen. Das Abendessen beginnt um 9 Uhr abends, oft steht Truthahn auf dem Speiseplan. Auch Salate mit süßem Dressing sind sehr beliebt. In manchen Familien gibt es Mole, ein typisch mexikanisches Fleischgericht, das gerne mit Chili, verschiedensten Gewürzen, Rosmarin und ein bisschen Schokolade zubereitet wird. Um Mitternacht stößt man mit Cidre oder mit Wein an und beginnt, die Weihnachtsgeschenke auszupacken. Zuweilen werden auch im Kreis der Familie Lieder gesungen, die von der Geburt Jesu und den Hirten erzählen. Oft wird schon während der Posadas, das sind vorweihnachtliche Volksfeste in Mexiko, Punsch getrunken und eine Piñata aufgehängt. Es handelt sich dabei um Tontöpfe, die mit buntem Papier geschmückt und mit sieben Spießen versehen sind, die für die sieben Todsün-

den stehen. Man schlägt – traditionellerweise mit verbundenen Augen – reihum auf die Piñata, bis sie zerbricht und Süßigkeiten und Obst herausfallen. Wohl auch zum Schutz vor Verletzungen sind die Gefäße heute allerdings oft nicht mehr aus Ton, sondern aus Pappmaschee. Der Brauch selbst, der aus China stammen soll, hat sich in Mexiko ver-

selbstständigt und wird mittlerweile auch zu anderen Jahreszeiten zelebriert. Dennoch ist er nach wie vor ein wichtiges Element rund um Weihnachten. Wie Liliana, Designerin aus Mexiko, zu erzählen weiß, finden sich auch in den mittelamerikanischen Häusern Weihnachtsbäume und typische Blumen, die man „noche buena“ nennt: Weihnachtssterne. Weihnachten

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Jedes Haus hat seine Krippe In Spanien wird zu Weihnachten neben allerlei Süßigkeiten und Marzipan vor allem ein Nougatkonfekt namens „Turrón“ (Foto) serviert. Dieses gibt es in verschiedenen Varianten, als „duro“, als „blando“, mit Schokolade. In den Kirchen sind schöne Krippen ausgestellt, auch in den Privatwohnungen sind sie neben den Weihnachtsbäumen geradezu ein Pflichtprogramm jeder katholischen Familie. Am 24. 12., der „nochebuena“, treffen sich die Verwandten gegen 21 Uhr. Inés aus Bilbao, die seit Jahresanfang in Graz lebt, weiß über die Tradition ihrer Familie zu berichten: „Wir sind üblicherweise 35 bis 40 Personen, denn mein Vater hat 11 Geschwister. Es ist immer sehr lustig, weil wir uns sonst kaum sehen, manche leben in Madrid, andere in Granada. Und jedes Jahr kommen ein oder zwei neue Familienmitglieder dazu.“ Am Heiligen Abend werden in Spanien üblicherweise nur Kleinigkeiten geschenkt, die vom Jesuskind selbst stammen sollen. Die eigentlichen Geschenke werden erst am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, übergeben, wobei diese Tradition immer mehr ins Wanken gerät. Viele Kinder wollen nicht so lange warten, so haben die Spanier genügend Diskussionsmöglichkeiten rund um Weihnachten. Im Baskenland gibt es daneben den „Olentzero“, der dem Christkind oder Santa Claus entspricht. Für das feierliche Essen zieht sich 20

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Jung und Alt feierlich an, die Messe zuvor wird heute fast nur mehr von der älteren Generation besucht. Das Fest selbst ist weniger beschaulich, dafür ausgesprochen fröhlich. So kann es bis in die Morgenstunden dauern, zuweilen geht man danach noch in eine Bar oder tanzt. Am 25. Dezember wird am Nachmittag noch einmal gemeinsam und sehr aufwändig gespeist. „Ich glaube, wir Spanier geben mehr Geld für Essen, Wein und Champagner zu Weihnachten aus als für die Geschenke“, stellt Inés fest. Auch in Spanien wird in der Familie ferngesehen, besonders „The sound of music“ wird alljährlich mit großem Erfolg ausgestrahlt. Nach den ausgelassenen Silvesterfeiern steht dann am 6. Jänner noch der Dreikönigstag auf dem Programm. In der Nacht zuvor bringen die drei Heiligen die Geschenke für die braven Kinder. Die Schlimmen bekommen nur ein Stück Kohle. Die Vorfreude und Anspannung der Kinder macht den Festtag zu etwas Besonderem. Speziell natürlich in einer Großfamilie wie der von Inés, wo jedes Jahr zahlreiche Kinderaugen leuchten.


Die Katzen der Lucia

Weihnachtsmann in Flip-Flops Am anderen Ende der Welt, in Neuseeland, fällt das Weihnachtsfest in den Hochsommer. Britta, Ärztin aus Radkersburg, hat sich vor einiger Zeit in Hamilton, einer Stadt auf der Nordinsel des Landes, niedergelassen. Sie erzählt vom Feiern in der Hitze: „Es war für uns eine ziemliche Umstellung. Es ist heiß und viele Leute verbringen die Feiertage im Strandhaus. Santa bringt in der Nacht die Geschenke und befüllt die Strümpfe. Christmas morning und damit das eigentliche Weihnachtsfest sind somit am 25. Dezember.“ Das traditionelle Essen ist die „Pavlova“, eine Fruchttorte, die in Neuseeland und Australien als Nationalgericht gilt. Der ungewöhnliche Name kommt übrigens von einer russischen Ballerina, die in beiden Ländern nachhaltige Wirkung ausgeübt haben muss, und zu deren Ehre die Torte einst erfunden wurde. Ansonsten gehen die Bräuche im Land der Kiwis in jeder Familie ihre eigenen Wege, das Land ist ausgesprochen multikulturell zusammengesetzt. Weit verbreitet ist der Weihnachtsschinken, der ewig und noch ein paar Stunden gebeizt wird. Auch der Christmas cake erfordert einiges an Zeit. Er wird Wochen vor dem Fest gebacken und dann vor dem Verzehr mit reichlich Alkohol beträufelt. Der Weihnachtsbaum – ja auch so etwas gibt es in Neuseeland – wird bereits

am 1. Dezember aufgestellt. Bedingt durch die Jahreszeit ziehen viele Familien übrigens Plastikmodelle vor. Britta hat auch noch andere Facetten von Weihnachten in ihrer neuen Heimat kennengelernt: „Die Mitternachtsmette gibt es auch hier. Wie in Großbritannien ist dann auch der Boxing Day am 26. Dezember ein Feiertag. Hier in Neuseeland gibt es an diesem Tag den größten Abverkauf des Jahres, wo die Preise nur so purzeln und alles und jeder ins Einkaufszentrum fährt, um bis zu 70% zu sparen.“ Seit einigen Jahren formiert sich eine Bewegung, die importierten Gebräuchen etwas „Authentisches“ gegenüberstellen will. Das führt dann – für uns erst recht absurd – zu Weihnachtskarten mit Santa Claus in der Badehose oder mit Schafen, die Rentiere ersetzen sollen. Schneemänner und alle anderen winterlichen Bezüge sind für den neuseeländischen Geschmack fehl am Platz. Kein Wunder, rund um das Fest blühen überall die Pohutukawa Bäume, die man auch Christmas Tree nennt, weil sie rote struppige runde Blüten haben. Viele klassische Christmas Songs werden auf Kiwi-Verhältnisse übertragen. „12 days of christmas“ heißt dann „Pukeko in a Ponga Tree“, auf dem Videoportal Youtube finden sich auch Perlen der neuseeländischen Popkultur wie tanzende Santas mit Schafen und Flip-Flops.

Weihnachten im Norden Europas, konkret in Schweden, beginnt bereits am 13. Dezember, dem Luciatag. Junge Mädchen und Buben singen in großen Chören religiöse Lieder. Die Auftritte finden in Schulen und Büros sowie auf öffentlichen Plätzen statt. Nach dem Konzert isst man „Lussekatter“, zu deutsch Luciakatzen, ein Gebäck, das seine charakteristische gelbe Farbe dem Safran verdankt. Robin, angehender Architekt, schildert die Feierlichkeiten so: „Am 23. Dezember werden die Vorarbeiten für das Fest erledigt. Der Weihnachtsbaum wird geschmückt, das Haus zum Funkeln gebracht und das Essen vorbereitet. Es wird zu dieser Zeit viel Süßes serviert, „Pepparkakor“ etwa, das sind Kekse mit Ingwer, Zimt und Kardamom (Bild). Der 24. wird in Schweden mit den Verwandten gefeiert, wobei jeder ein

wenig zum Essen mitbringt. Das schwedische „Långbord“ könnte man mit den spanischen Tapas vergleichen.” Besonders bemerkenswert: Nach dem Essen wird gemeinsam ferngesehen. Jedes Jahr wiederholen sich die Erfolgssendungen, Millionen Schweden sitzen dann vor den Geräten und schauen sich „Kalle ankas Julafton“ an, ein Donald Duck Weihnachts-Special von Walt Disney aus dem Jahr 1958. Danach kommt Santa Claus, meist ein verkleideter Verwandter oder Bekannter. Die Geschenke werden geöffnet und im Anschluss trifft man sich mit Freunden und Nachbarn. Als Finale des Abends wartet noch eine Portion Porridge. Der 25. Dezember steht dann im Zeichen des Einkaufs. Alle großen Geschäfte beginnen mit dem Schlussverkauf, zu erwerben gibt es alles nur Denkbare – und das deutlich günstiger. Weihnachten

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Eine prächtige Kulisse für die neue Wintermode: Die Glitzer-Welt der Dachstein-Eishöhle spiegelt die neuen Wintertrends wider und die Farben machen schlechter Stimmung einen Strich durch die Rechnung – cremiges Braun, sattes Blau, tiefes Rot und kräftige Gewürztöne.

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Für Trendscouts: Strick und Leder in jeder Form sind in dieser Saison ein Must-have, von der wolligen Haube bis zu Fake-fur-Lederboots. Für ihn: Jeans von Denham (149,–), Sakko von Scotch & Soda (229,–), Shirt (29,95) und Weste (99,95) von Rich&Royal, Mütze von Drykorn (44,95) und Schuhe von Luis Trenker (499,–). Für sie: Jogg Jeans von Diesel (179,95), Bluse (59,90) und Weste (119,90) von Campus, Mütze von Drykorn (59,–), Jacke von Barbour (399,–) Weihnachten

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Auf ins Abenteuer mit dem groben Strickpulli von C. P. Company (340,–), dem Hemd von Paul Smith (159,–) und der Krawatte von Hugo Boss (69,95).

Streichelweich. Samtbraune Hose von Mason’s (139,–), Sakko von AT.P.CO (179,–); Lieblingsstücke: Tweedkappe von Drykorn (44,95) und Stecktuch von Blick (24,95,–).

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Kuschelstunde in Curry und Kardamom: Die Bluse (299,–) macht aus dem dicken Grobstrick (479,–), beide von MarcCain, einen eleganten Wegbegleiter.

Nicht nur für Abenteuer in den Eishöhlen: würziger Farbmix aus Curry und Cognac. Jacke von Swiss Chriss (349,–), Rock von Bogner (299,–), Bluse von Denim & Supply (79,–), Pulli von Drykorn (139,–), Handschuhe von Eska (79,–), Overknees von Burlington (18,–) und Tasche von Liebeskind (139,–).

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Sie nehmen es sportlich: voller Durchblick mit dem Hoodie-Parka in Sonnengelb (699,–) oder ganz klassisch im wetterfesten Alleskönner (340,–), beides von C. P. Company. Der cremebraune Cardigan von Bark (499,–) sorgt für Understatement.

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Schicke Wärmespender: Ledermantel in Olivgrün mit abgesteppten Ärmeln von Gabriele Strehle (2.399,–), Schal (79,90) und Haube (49,90) von Marc O’Polo.

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Peppen in diesem Winter jedes Outfit auf: Saftige Rot- und Orangetöne blitzen unter dem Cape von G-Star (229,–) und unter dem Parka von Barbour (399,–) hervor.

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Tolle Farbkombi: Die Wintersonne lässt grüßen – Jacke von C. P. Company (699,–), Cordhose (119,–) und Pulli von Drykorn (169,–), Fliege von J. Ploenes (29,95).

Echte Hingucker, die der Kälte trotzen: Blaues Sakko (219,–) und Schal in Curry von Drykorn (89,95). Die Hose in Aubergine kommt von Mason’s (149,–), die perfekt dazupassenden Schnürboots stammen von Sorel (169,95).

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F A L K E • P.O.BOX 11 09 - D-57376 SCHMALLENBERG / GERMANY


Mein Name tut nichts zur Sache. Nur so viel müssen Sie über mich wissen: Ich bin ein Mann. Ich liebe meine Familie. Und ich finde, Einkaufen muss keine Strafe sein. Die Devise: Immer mit der Ruhe. Und: One Stop Shopping ist die genialste Erfindung seit dem Schinken-Käse-Toast. Kennen Sie nicht? Dann mir nach, da kann ich Ihnen gleich etwas über meine Lieben erzählen.

Ich, der Weihnachtsmann 1. Tante Klara. Meine Tante Klara: Liebt Schokolade, Johnny Depp und die Alpen. Geht jede Woche bergauf, egal, ob Sonne, Hagel, Tornado: Mieses Wetter kennt sie nicht, miese Laune auch nicht. Hat mit Sicherheit den lautesten Lacher zwischen Piz Buin und Rosaliengebirge und ein enorm großes Herz. Als ich ein zorniger Teenager war, hat sie mich ein paar Wochenenden lang auf ihrer Couch schlafen lassen und den Eltern ins Gewissen geredet. Tante Klara ist super, aber für Mode hat sie keinen Sinn: immer nur abzippbare Wanderhosen und Fleecejacke. Deswegen kriegt sie von mir was, das nach Bergen aussieht und trotzdem Pepp hat. Und reichlich Platz für Schokolade. Rucksack von „Luis Trenker“ (299,-)

mach ich nicht mit!“ Sie: „Oh doch, das machst du. Und du suchst mir erstens was aus, das mir gefällt, zweitens muss es dir gefallen und drittens musst du die richtige Größe erraten!“ Sexy, aber stressig. Und, na gut, dann eben drei Dinger: Einer, der ihr gefällt. Einer, der mir gefällt. Und einer, der ihr sicher passt. So einen hat sie nämlich schon, ich hab ganz genau hingeschaut ;-)

ständig. Jedenfalls wird sie mit dieser umwerfend aussehen. Und den Schal gibt’s als Draufgabe. Schal von „Beanie Dana“ (34,95) Haube von „Mützenmafia“ (39,95)

BH „Aubade“ (99,-) BH „Bonbon lingerie“ (69,95)

3. Meine kleine Schwester. 2. Meine Freundin. Schwarze Haare, schwarze Augen, schwarzer Humor: Sie ist die Beste, keine Frage. Manchmal ist sie aber auch die Gemeinste. „Heuer zu Weihnachten“, sagte sie, „da schenkst du mir Unterwäsche!“ Ich: „Spinnst du? Das ist total antiemanzipatorisch, und außerdem verschenken so was nur Männer, denen zu ihren Frauen nichts Gescheites einfällt. Da

Studiert seit diesem Herbst. Biologie. Und vor allem: das Leben. Schläft ein bisschen wenig, weil alles so neu und aufregend ist und kann ohne ständig eingestöpselte Musik praktisch überhaupt nicht mehr existieren. Ich: „Hast du die Kopfhörer auch in der Vorlesung auf?“ Sie nickt. Ich: „Dann versteht du ja kein Wort vom Vortrag?“ Sie: „Was? Versteh kein Wort!“ Meine Schwester hat mindestens so viele Hüte wie die Queen, nur schrägere. Und ihre Mützensammlung ist beachtlich, aber unvollWeihnachten

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4. Mein bester Freund & Badminton-Partner. Ich schenk ihm Socken, er schenkt mir Socken. Seit Jahren matchen wir uns darum, wer dem anderen das grellere Modell unterjubelt. Der Deal ist: Die Socken müssen auf dem Spielfeld getragen werden. Mit diesen bin ich heuer nicht zu schlagen. Wetten? Happy Socks (7,95)

5. Meine Eltern. Haben noch immer viel Spaß miteinander und werden plötzlich wieder richtig unternehmungslustig. Vor allem, seit jetzt auch meine kleine Schwester ausgezogen ist. Früher sind sie nicht viel gereist, im letzten Jahr sind sie erst nach Italien, dann nach Fuerteventura und dann auch noch nach Ägypten, Nilkreuzfahrt. Jetzt im Februar wollen sie nach Südafrika. Aber sicher nicht mit ihren morschen Uralt-Reisetaschen. Koffer von Rimowa (669,-)

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6. Meine Freundin. Jaja , die war schon dran, ich weiß. Muss ich aber mitnehmen, weil ich einfach weiß, dass ihr das wahnsinnig gut passt. Schmuck von Pandora, Serie „Moments“ (59,-)

7. Mein Patenkind. Jedes Kind braucht einen Bären. Einen, der viel Liebe und Abenteuer aushält. Meinen hab ich einmal aus dem sechsten Stock geschmissen – mit einem selbstgebastelten Fallschirm. Heute hat er einen Ehrenplatz im Bücherregal überm Bett. Mein Patenkind ist drei. Genau das richtige Alter für eine lebenslange Bärenliebe. Bär von Steiff (129,99)

8. Meine große Schwester. Hat einen 60-Stunden-Job und könnte mit ihrer Meilen-Karte wahrscheinlich schon ein paar Mal um die Welt fliegen. Hat immer alles im Griff (so war sie schon als Kind), aber in letzter Zeit hat sie zu dunkle Ringe unter den Augen. Dieses Geschenk wird eine unterschwellige Botschaft: Komm runter, ruh dich endlich einmal aus! Pölster von Nordal (21,95)


9. Mein Neffe. 10 Jahre alt und fährt mir jetzt schon um die Ohren. Ist überzeugt, dass er der nächste Marcel Hirscher, Benny Raich und Hermann Maier in Personalunion wird. Ich trau ihm alles zu, und ehrlich gesagt: Seit wir gemeinsam Ski fahren gehen, habe ich auf der Piste so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Atomic Punx, Freestyle Ski (199,95)

10. Ich. Also ja. Natürlich ist Sich-selber-beschen­ken peinlich. Aber mein Arbeitskollege spielt seit dem letzten Jahr in einer Hobbymannschaft, und er hat gesagt, ich soll einfach einmal mitkommen. Es hat mich fünfmal auf die Nase geschmissen, aber ich liebe alles an diesem Sport: das Tempo, die Aufregung, das Bierchen danach. Und seien wir ehrlich: Man gönnt sich ja sonst fast nichts. Dann darf es wenigstens ein cooler Auftritt auf dem Eis sein …

Eishockeyhelm (69,95), Handschuhe (49,95), Eishockeyschläger (99,95), alles von Bauer

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Glanzvolles für schwungvolle Trendsetterinnen

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1 Mütze Napapijri (39,–) 1.OG • 2 Gilet Tommy Hilfiger (149,–) 1.OG • 3 Sonnenbrille Ray Ban (145,–) EG • 4 Weste Stefanel (239,–) 1.OG • 5 Jogg‘ Jeans Diesel (219,–) 1.OG • 6 Pulsuhr Polar (99,95) 1.OG bei Gigasport • 7 Schutzcreme Kiehl‘s (25,95) EG • 8 Nagellack Art Deco (8,50) EG • 9 Yoga Set Get Fit (29,95) 1.OG bei Gigasport • 10 Geldtasche Furla (110,–) EG • 11 Tasche George Gina & Lucy (79,90) EG • 12 Schal Tommy Hilfiger (59,90) 2.OG • 13 Lammfell Boots Ugg Australia (249,–) 1.OG

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Besonderes für Durchstarter und Weltenbummler 1 4

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1 Pullover Polo Ralph Lauren (349,–) 4.OG • 2 Geldtasche Aunts&Uncles (24,95) 4.OG • 3 Energy Shot Biotherm Homme (29,95) EG • 4 Sonnenbrille Carrera (115,–) EG • 5 Helmkamera GoPro (319,–) 1.OG bei Gigasport • 6 Jacke Napapijri (399,–) 3.OG • 7 Gürtel Diesel (80,–) 3.OG • 8 Holzstift mit Graphitmine in Metalletui, Fabriano (24,99) UG bei Papier & Co. • 9 Champion und Champion Energy, Eau de Toilette, 50 ml Davidoff (je 52,95) EG • 10 Schal Napapijri (59,95) 3.OG • 11 Mütze Napapijri (39,95) 3.OG • 12 Tasche Aunts&Uncles (169,95) 4.OG • 13 Lawinen Airbag (ohne Kartusche) Mammut (599,–) 4.OG bei Gigasport Weihnachten

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Viel zum Auspacken für die Eisprinzessin

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1 Steckenpferd (49,99) 5.OG • 2 Haube Kidcap (24,95) 5.OG • 3 Eislaufschuhe Pauls (59,95) 1.OG bei Gigasport • 4 Hose Tom Tailor (29,95) 5.OG • 5 Ohrenschützer Tommy Hilfiger (34,90) 5.OG • 6 Handschuhe Döll (11,95) 5.OG • 7 PlüschPferd Filly (69,99) 5.OG • 8 Jacke Tommy Hilfiger (189,–) 5.OG • 9 Puzzle Ravensburger (9,99) 5.OG • 10 Buch Prinzessin Lillifee (15,40) 5.OG • 11 Frisurenkopf Zapf Creation (34,99) 5.OG

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Mehr Sportliches für den Schneekönig

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1 Snowboard Starter Set bestehend aus Board, Bindung, Snowboardschuhen und einer Hülle für das Board. Burton (249,95) Gigasport, 1. OG • 2 Unterhemd Sanetta (14,95) 5.OG • Short Sanetta (13,95) 5.OG • 3 Mütze Review (9,95) 5.OG • 4 Socken Falke (10,–) 5.OG • 5 BUCH Die drei ???, Kosmos (8,20) 5.OG • 6 Schal Review (12,95) 5.OG • 7 Lego Creator Lego (39,99) 5.OG • 8 Formula 1 2012 PS3 (59,99) 5.OG • 9 Jeans Scotch Shrunk (89,95) 5.OG • 10 Tasche Gola (49,95) 5.OG

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Für Ladys mit Understatement 1

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1 Lippgloss Guerlain (39,95) EG • 2 Kaschmir Pullover Caspar David (149,–) 1.OG • 3 Sonnenbrille Carrera (119,–) EG • 4 Fotobuch (69,99) UG bei Papier & Co. • 5 Handschuhe Eska (99,90) 2.OG • 6 Schal Liebeskind (79,90) EG • 7 Geldbörse Guess (65,–) EG • 8 Cordhose Rosner (129,95) 1.OG • 9 Nagellack Chanel (23,95) EG • 10 Body Cream Paco Rabanne (65,95) EG • 11 Notizblock Manufactus (41,99) UG bei Papier & Co. • 12 Körperpuder Bronnley (12,95) EG • 13 Tasche Donna Karan (299,–) EG • 14 Seife Roger&Gallet (14,95) EG

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Auserwähltes für den Mann von Welt

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1 Hemd Ravelli (59,95) 3.OG • 2 Pullover Windsor (179,–) 4.OG • 3 Stecktuch (19,95) 3.OG • 4 Schreibset Cross (135,–) UG bei Papier & Co. • 5 Masche J.Ploenes (29,95) 3.OG • 6 Dampfmaschine Wilhelm Schröder & Co. (199,99) 5. OG • 7 Globus emform (89,95) UG bei Papier & Co. • 8 Manschettenknöpfe (29,95) 3.OG • 9 Rasierset (99,95) EG • 10 Socken Set Tommy Hilfiger (24,95) 3.OG • 11 Papierset Tassotti (49,99) UG bei Papier & Co. • 12 Parfüm Creed (161,95) EG

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THE NEW FRAGRANCE FOR WOMEN. FEATURING GWYNETH PALTROW

hugoboss.com

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Sauvignon aus dem Flakon Die einen verbinden ein Parfum mit einem Wein, die anderen denken an eine Frau, „die im Leben steht“. Wir baten Menschen, die beruflich einen guten Riecher haben müssen, um ihre Duftinterpretationen.

„,La vie est belle‘ von Lancome – ein sehr intensiver Duft. Um es in der Weinsprache zu sagen: Vielschichtig, komplex, mit vielen Geruchskomponenten, die sich auffächern. Als erstes fallen die süßlichen Anteile auf, in Richtung Karamell, Kaffee. Es ist floral, erinnert mich an Stachelbeere oder Cassis. Cabernet Sauvignon oder auch ein Lagen Sauvignon blanc würde dem als Wein entsprechen. Dann gibt es einen rosigen Touch dahinter und vielleicht auch ein bisschen Birnen-Chutney. Für mich ist das ein Duft für den Abend, Theater, Oper, die Dame im Abendkleid. Für das Business würde ich eher einen limettigen, zitronigen Duft vorschlagen.“ Philipp Schäffer, Weinakademiker, schaeffer’s

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„Raffiniert, unverwechselbar, sinnlich-herb. „Bottega veneta“ ist ein Duft mit viel Understatement, der natürliche Anmut voraussetzt. Er erinnert mich an das Adagietto in Mahlers fünfter Symphonie, an Venedig im Winter, an Frauen, die ihre Pelzkrägen hoch­ geschlagen haben, an einen Spaziergang zur Seidenweberei Bevilacqua, wo die Familie Getty ihre Stoffe fertigen lässt, an das Cipriani, an einen Espresso im Caffè Florian. Einzigartig ist auch der schlichte Flakon – eine glatte Oberfläche überrascht in der Haptik mit der geflochtenen Struktur am Glasboden.“

www.christianjungwirth.com / Marc Lagrange

Reinhart Grundner, Journalist

„Für mich ein Winterduft. Die Honignote kommt ganz dezent, aber nicht wegen der Süße, sondern wegen des Geschmacks. Vanille. Ein zarter Hauch von Thymian. Der Duft ist rund und leicht, das riecht wirklich extrem gut. Lady Million von paco rabanne, aha. Die Dame, die dieses Parfum benutzt, weiß, was sie will. Sicher keine Vegetarierin oder Rohkostliebhaberin. Sie ist eine wirkliche Genießerin. Könnte sich durchaus ein Beef tartare bestellen oder ein Schmorgericht. Und danach einen Käse. Vielleicht raucht sie nach dem Essen sogar eine Zigarre.“

BELL A VENEZIA

René Leitgeb, Haubenkoch, Sacher Graz

„Gaultier ist immer gut. Der intensive Duft von „Le Male“ vereint Stärke und Sensibilität und bricht mit Konventionen. Vanille, Pfeffer und eine leichte holzige Note sorgen für Frische. Ich denke an Paris, an das Quartier Latin, an Montmartre, an den Street Style dort. Aufregend.“ Maria Stelzer, Sommeliere, Steirerland

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„Düfte sind sicher Sache der individuellen Intuition. Bei Männern würde ich aus meiner beruflichen Erfahrung generell raten: Weniger ist mehr. Dolce & Gabbana The One Sport – mmmh, das ist ein Duft, der ist männlich, aber zugleich auch ein bisschen feminin. Stark. Erdig. Bodenständig. Den würde ich auch tragen, sehr dezent allerdings. Kraftvoll. Es hat etwas Asia­ tisches. Kardamom? Das gibt dem ganzen Exotik. Der Mann zu diesem Eau de toilette ist eher ein Manager-Typ. Gut gekleidet, aber nicht auffällig. Klassiker. Dreitage-Bart. Nicht zu jung, ab 30 Jahren würde ich sagen.“ Sylvia Müller-Trenk, Geschäftsführerin Catro Süd, Personalberaterin

„Was man bei Gucci Guilty sofort spürt, ist der Flieder. Angenehm leicht, wobei eine zartherbe Note dazukommt: Etwas Orientalisches, Pat­ schouli – schafft einen schönen Kontrapunkt. Das ist ein frisches Parfum für eine selbstbewusste Frau, die sich präsentiert und im Leben steht. Sie geht gern auf Konfrontation und trägt vielleicht eine Louis Vuitton-Handtasche. Als Stimmung stelle ich mir für diesen Duft eine rauschende Ballnacht vor. Ich finde, mit Düften ist es genauso wie mit Weinen – sie entfalten sich, wenn man sie öffnet oder dekantiert. Düfte gehen wiederum eine Harmonie mit Haut und Körper ein. Sehr animierend.“ Albert Kriewetz, Sommelier, Eckstein

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Der geheime und ein Schweizermesser, Zuckerpackerln, der Inhalt von Frauenhandtaschen Sie heißen „Gabs“, „Liebeskind“ oder „Coccinelle“ und spielen eine der Hauptrollen im Erdgeschoß von Kastner & Öhler: Frauenhandtaschen – begehrt wegen ihres Auftretens, oft mysteriös, was ihren Inhalt betrifft und meistens zu klein. Wir baten drei Kundinnen, die sich gerade für ihr neues Wintermodell entschieden hatten, zum Handtaschencheck. Was dabei an kuriosem Inhalt zutage trat, lesen Sie am besten im Folgenden.

Top secret Das „teuerste Messer Europas“ ist im Besitz von Jutta Strauß. Warum? „Ich muss immer wieder mal kurz zu Kunden fliegen und meistens denke ich nicht daran, dass ich meine Tasche vorher von sämtlichem Ballast befreie. Deshalb bleiben mir dann bei der Securitykontrolle am Flughafen zwei Möglichkeiten: Die Dinge, die nicht mit ins Handgepäck dürfen, wegwerfen oder um teures Geld nach Hause schicken lassen. Und das Klappmesser hab ich mir damals schicken lassen …“. Worauf die selbstständige Recruiterin und Wirtschaftspsychologin in ihrer Hand­tasche gar nicht verzichten kann, sind Kugelschreiber mit ihrem Logo drauf, denn „Werbung muss sein“. Von verschiedenen Kaffee­hausbesuchen stammen die Zuckerpackerln – sehr praktisch, wenn Gäste kommen, denn privat lebt sie zuckerfrei. Für den Fall, dass sie Zeit hat, ins Fitness­studio zu gehen, hat sie ein Schmuck­etui in der Handtasche – zur sicheren Aufbewahrung diverser Halsketten und Arm­bänder. Als Glücksbringer sieht sie den Amethyst, den ihr Sohn in der Nähe von Loipers­dorf auf einer Wiese gefunden hat. „Mein Sohn glaubte fest daran, dass der Stein etwas Besonderes sei. Also kratzte ich die Schmutzkruste mit dem Messer weg, und dann kam der Amethyst zum Vorschein – das war für uns alle eine große Überraschung.“ Ganz privat ist im Übrigen der Liebesbrief, den sie seit langer Zeit in ihrer Tasche trägt. Der Inhalt bleibt aber geheim …

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Liebesbrief Cappuccino in Rom Golfbälle und Herzsteine – lässt so manche Fragen offen.

„Tee“ in der Tasche Meistens kauft sich Renate Polzer zwei Taschen, eine kleinere und eine größere, sodass sie für alle Tagesanlässe gerüstet ist. Diesmal ist es eine große des italienischen Kultlabels Gabs, die man mit ein paar Handgriffen in einen kleine „umbauen“ kann. Die passionierte Golferin hat immer ein „Tee“ und einen Golfball mit. Außerdem liebt es die Mathematiklehrerin, auf Reisen zu sein. „Ich finde immer wieder Rechnungen in meiner Tasche, entweder von einem Abendessen in Istanbul oder von zwei Cappuccini in Rom – das sind schöne Erinnerungen an schöne Situationen.“

Herzsteine vom Strand Getrocknete Rosenblüten als Erinnerung an einen Muttertag kommen nicht in die Handtasche, dafür gibt es zu Hause eine Schatulle. Aber: Mindestens einmal pro Jahr fährt Marianne Matl mit ihrem Mann in ein Landhaus in die Maremma. Dort hat sie auch die ersten herzförmigen Steine am Strand gefunden. In einer gläsernen Vitrine bewahrt die Keramikkünstlerin die Fundstücke normalerweise auf – einen der Steine trägt sie immer als Souvenir in ihrer Handtasche mit. Eines der unüblichsten Accessoires, ein zusammenschraubbarer Schraubenzieher, war vor Kurzem von großem Nutzen. „Wir waren mit Freunden in der Südsteiermark. Der siebenjährige Sohn unserer Bekannten hatte vor dem Ausflug ein Bastelset bekommen: Er konnte sich ein kleines Solarauto zusammenbauen. Werkzeuge waren laut Anleitung nicht vonnöten, aber an einer schwierigen Stelle hat mein Schraubenzieher sehr gute Dienste geleistet und das Auto letztlich zum Fahren gebracht.“

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Schlicht und schön. Handtasche von Michael Kors (195,–)

Wundersames in Streifen. Clutch von Braccialini (319,–)

Taschenspiel Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat die schönsten Taschen im ganzen Land? Während das Portemonnaie in die Hosentasche des Mannes gehört, sind Handtaschen für Frauen unersetzlich. Im Erdgeschoß von Kastner & Öhler kann man diesbezüglich aus dem Vollen schöpfen.

Ergreifend elegant. Henkeltasche von MCM (670,–)

Best(r)ickend. Henkeltasche von Braccialini (749,–)

Für alle Fälle. Eine Tasche von Coccinelle (389,–)

Perfektion und Bodensatz

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m Leben jeder Frau kommt einmal der Tag, an dem endgültig Schluss ist mit den Kompromissen. An diesem Tag wird ihr bewusst, dass es endlich ernst werden muss mit der Suche nach der perfekten Tasche. Zu diesem Zeitpunkt ist die betreffende Frau üblicherweise ungefähr vier Jahre alt, und die Suche nach der perfekten Tasche wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein Leben lang dauern. Das macht nichts, weil der Taschenkauf für die meisten Frauen zu den Belastungen gehört, die sich eher wie ein süßes Laster anfühlen und die sie daher entsprechend gerne auf sich nehmen.

Überdies kommt es bei dieser lebenslangen Suche gemeinhin auch zu überraschenden Erfolgen, soll heißen: Immer wieder gelingt der Kauf einer Tasche, die allen Bedürfnissen entspricht, die schick aussieht und Platz bietet, in der Schlüssel nicht auf Nimmerwiedersehen verloren gehen und die nicht mindestens einen halben Zentner wiegen. Das ist kein Witz: Nicht selten handeln sich Frauen echte Rückenprobleme ein, weil sie in ihren Taschen zu viel mit sich herumschleppen. Frauen, die in der Früh beim Umhängen der Handtasche ein Gesicht machen wie Matthias Steiner beim Stemmen der 250-KiloWeihnachten

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Taschenspiel Spannender Materialmix. Die Marke für ein neues Lebensgefühl – aus Bags wird Gabs (279,–)

Fashion Favorite. Cross Over von Fossil (169,–)

Absolute Augenweide. Die Handtasche des Kultlabels Gabs (219,–)

„Ich hab ein ,Überlebenspaket‘ in meiner Handtasche: Aspirin, Pflaster, Magnesium und etwas zum Nähen für Notfälle.“ Sonia Naglis, Hausfrau

Sienna Miller liebt Hobo Bags – diese stammt von Liebeskind (149,90)

Gewichte, sollten sich also ernsthaft die Anschaffung einer Aktentasche fürs Büromaterial überlegen. Und auch, wenn die Laptops unserer Tage immer kleiner und leichter und die Taschen immer größer und geräumiger werden, ist eine Laptoptasche eine sinnvolle Anschaffung – und wenn es nur darum geht, zwischen linker und rechter Schulter einen Ausgleich zu schaffen. Apropos geräumige Taschen: Toll aussehen tun sie ja, auch wenn die Größenverhältnisse manchmal bereits etwas unausgewogen wirken. So mehren sich bei gesellschaftlichen Anlässen die Damen, die ihre riesigen Shopper unter winzigen Stehtischen oder neben ihrem Sitz verstauen, was schon aufgrund ihres schieren Volumens für Vorüberflanierende ein durchaus beträchtliches Gesundheitsrisiko dar-

Unaufgeregt und unverzichtbar. Shopper von George Gina & Lucy (169,90)

stellen kann. Und Victoria Beckham zum Beispiel schmückt sich nicht selten mit Taschen, so riesig, dass sie in ihnen bequem Quartier nehmen könnte. Sogar die elegante Abendtasche scheint zu wachsen. Obwohl sie eigentlich nichts weiter bieten muss als Platz für Handy, Lippenstift, Kreditkarte, Taxigeld und die zahlreichen Visitkarten, die einem entzückte Herren zustecken, weil man so bezaubernd ist, wirken Ausgehtaschen nicht mehr ganz so winzig wie seinerzeit. Aber gut; auch die Menschheit wächst, unter jungen österreichischen Frauen ist heute jede Zehnte 1,75 bis 1,80 Meter groß, und auf etwas größeren Taschen lässt sich auch entsprechend mehr Zierrat unterbringen: Strass, Pailletten, Perlen, Federn, auch Applikationen aus Leder und Weihnachten

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Taschenspiel „Da ich maximal einmal pro Woche mit Handtasche außer Haus gehe, ist der Griff in die Handtasche meist voller Überraschungen. Was ich immer mithabe, ist mein ,Taschenretterchen‘, ein praktischer Taschenhalter, der ideal für Stehpartien ist.“

Robust, praktisch und stylish. Tote Bag von Joop! (119,–)

Ulli Retter, Hotelchefin

Keine Platzprobleme. Die braune Piper von Furla präsentiert sich als exklusive Henkeltasche aus Bullenleder (535,–)

Big Business oder ganz privat. „Hamilton“ von Michael Kors (325,–)

„Ich hab ein Sammelsurium an allerlei Notwendigem und nicht Notwendigem in meiner Handtasche. Momentan sind das neben den üblichen Dingen wie Handy, Schlüssel etc. eine Schere, Ersatzstrümpfe, zwei Armbänder, eine Handcreme, Bürste, zahlreiche Kugeschreiber, scharfe Zuckerln, Schokolade, eine Trinkflasche, Zahnseide, Schminktascherl, Moderationskarten, ein Uhu, Gutscheine, die meistens abgelaufen sind, und natürlich meine Sonnenbrille! Ah ja – noch etwas: einen Glücksbringer, den ich zu Silvester bekommen habe!“ Sigrid Maurer, Journalistin

Sweet for my sweet. Bonbonfarbene Bowlingbag für Shoppingqueens – von Furla (215,–)

Satin schmücken die Ausgehtaschen dieser Saison. Überdies zeichnen sich auch die Alltagstaschen aktuell durch mehr Schmuck aus. Intensive Farben, glänzende Knöpfe, Fransen, Zipps, raffinierte Falten sind da zu sehen, und neben Vintagemodellen aus herrlich weichem Leder sieht man inzwischen auch oft Taschen aus robusten Textilstoffen oder gar aus glänzendem Lack. Übrigens: Neben den unverwüstlichen Shoppern sind mittlerweile auch kleinere Taschen wieder en vogue, in Sachen Seitentaschen und Extrafächern spielen diese Taschen alle Stückerln – nur für den unvermeidlichen Taschenbodensatz aus Büroklammern, Haargummis, Kupfermünzen muss ,frau‘ wie üblich selber sorgen. 54

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Vielseitig und multifunktional. Blitzschnell verändern lassen sich Handtaschen von Gabs – als Henkeltasche, Shopper oder Schultertasche (229,–)

Bleibt natürlich noch die Frage, wie viele Taschen eine Frau so braucht. Die Antwort ist einfach: viele. Am besten lauter perfekte, und für Frauen, denen diese Lebensaufgabe bereits gelungen ist, gibt’s seit einiger Zeit auch die exzellente Erfindung der Tasche in der Tasche: die VIP (Very Intelligent Pocket) von Tintamar bietet Platz für Handy, Schlüssel, Börse, Kosmetika und lässt sich im Bedarfsfall im Handumdrehen von einer Tasche in die nächste transferieren. So ist nicht bloß die Tasche immer perfekt ausgewählt, sondern auch stets perfekt aufgeräumt.


SECRET MISSION

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baldessarini-fragrances.com

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Das Band der Pandora Besondere Pretiosen. Die Schmuckmanufaktur von „Pandora“ steht in Bangkok. Wie die Entwürfe der dänischen Designer in Gold und Silber gegossen werden, erfuhren wir dort.

Das Ziel der Pandora-Gründer war Einzigartigkeit. Die Schmuckdesignerin Lone Frandsen und die Goldschmiedin Lisbeth Larsen entwickelten den außergewöhnlichen Pandora-Stil.

Mittlerweile gibt es über 600 Pandora-Elemente wie Herzen, Sternkreiszeichen, Symbole, Buchstaben, Tiere, Monatssteine, Kreuze und viele weitere fantasievolle Teile. Durch die einfache Handhabung kann das Schmuckstück je nach Stimmung und Anlass von opulent bis dezent neu zusammengestellt und beliebig erweitert werden. 56

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„Pandora“ zählt zu den größten Schmuckmarken der Welt. Doch wer glaubt, dass in diesem Stil nur Maschinen am Werk sind, irrt gewaltig! Die kleinen Anhänger, die bei jeder Frau unweigerlich die Sammelleidenschaft wecken, gehen durch viele Hände, bis sich das Band der Pandora wie ein hochkarätiges Sammelsurium aus Erinnerungsstücken und Lieblings-Charms ums Hand­gelenk legt.

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ie Werkshallen von „Pandora“ liegen in einem Randbezirk von Bangkok. Die Einfahrt zum Firmengelände erinnert an die Auffahrt eines schicken Hotels oder einer Hollywood-Villa. Man sieht Palmen und Springbrunnen und Menschen in Uniformen, die jedem Gast und Mitarbeiter freundlich den Weg weisen. Kaum zu glauben, dass zwischen alldem Grün die Hallen stehen, in denen mehr als 4.500 Leute arbeiten. Die gesamte Produktion des Labels ist hier stationiert. Und jedes einzelne Schmuckstück durchläuft eine lange Produktionskette.

keitsstandards hinsichtlich von Menschenrechten, Arbeitsbedingungen, Umwelt und Unternehmensethik steht. In der Entwicklungsabteilung in Bangkok werden die Skizzen der Designer aus den Kopenhagener Ateliers in einen Computer eingespielt, sodass die Prototypen der Ringe und Anhänger wie etwa Eiffelturm oder Freiheitsstatue als 3-D-Bild sichtbar werden. Ist die perfekte Form für die Stücke aus Sterlingsilber, 14-karätigem Gold, echten Edelsteinen und Murano-Glas gefunden, geht die Arbeit erst richtig los.

Die Entwicklung Das Design kommt aus dem Headquarter des dänischen Schmucklabels. Aus Kopenhagen. Dort, wo die Erfolgsgeschichte von „Pandora“ vor ungefähr 13 Jahren begonnen hat. Die ursprüngliche Ideenfabrik war nämlich ein gerade einmal acht Quadratmeter großes Juweliergeschäft. Dort hatte der Firmengründer Per Enevoldsen den Einfall, Bettelarmbänder anzubieten, die sich die Kundinnen selbst zusammenstellen können. Aus den damals sieben Mitarbeitern sind bis heute weltweit über 5.000 Angestellte geworden. Das Unternehmen übernimmt auch die soziale Verantwortung für seine Mitarbeiter und ist seit Kurzem auch Mitglied des „Responsible Jewellery Council“. Ein internationales Zertifikat, das nicht einfach zu bekommen ist und für höchste Nachhaltig-

Die Schmuckmanufaktur Der Weg vom Prototypen bis zum fertigen Schmuck läuft wie am Schnürchen, aber nicht über ein Fließband. In den klimatisierten Gebäuden des Fabrikgeländes weiß jeder, was er zu tun hat. Die flinken Hände der Arbeiterinnen in der Schmuckmanufaktur machen Wachsabdrücke der einzelnen Formen, bevor sie in Silber und Gold gegossen werden. Jeder Muranoglas-Anhänger wird aus erhitzten Glasstäbchen gezogen und mitunterschiedlichen Verzierungen bedacht. Beeindruckend, wie schnell und exakt hierjeder arbeitet. Bei „Pandora“ handelt es sicheben nicht um maschinengefertigtenModeschmuck, sondern um hochwertige und handgemachteGoldschmiedearbeiten mit großemSuchtfaktor.

Der Pandora Store bei Kastner & Öhler Graz im Erdgeschoß Tel. 0316/835400 / www.pandora.net Weihnachten

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Paletten, Pakete und

Wo beginnt Weihnachten schon im September?

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enn sich vor den Toren Lkw-Kolonnen bilden, wenn man vor lauter Kisten und Kartons, Paletten und Paketen die Mitarbeiter kaum mehr sieht, und wenn die Hubstapler im 4. Gang durch die Hallen brausen, dann ist man im Zentrallager in Graz St. Peter schon mit

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Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt. Klaus Ritzinger und sein 80-köpfiges Team haben in den Monaten vor dem großen Fest viel zu tun. „Weihnachten beginnt bei Kastner & Öhler schon viel früher, wir haben damit ab September zu tun. Es ist eine der größten Herausforderungen


40.000 Einzelteile

Im Zentrallager von Kastner & Öhler. des Jahres“, gibt Klaus Ritzinger zu. Ab dem letzten Novemberwochenende bis einschließlich Silvester verlassen pro Tag etwa 40.000 Einzelteile das Zentrallager. Das sind doppelt so viele wie in der übrigen Zeit. Sieben Millionen verschiedene Artikel werden pro Jahr hier angeliefert.

Sie alle müssen ausgepackt, sortiert, mit Etiketten versehen und neu geordnet werden, um zum richtigen Zeitpunkt wieder in der richtigen Filiale anzukommen. Nur gut, dass alle Mitarbeiter mit vollem Engagement bei der Sache sind.

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Andrea Brugger und der Student Markus Ornigg haben vor Weihnachten die Aufgabe, die Sportware zu etikettieren und entsprechend dem Auftragsschein zu ordnen. Andrea Brugger gefällt es hier, „weil es von Seiten der Ware sehr abwechslungsreich ist und ich mir die Arbeit selbst einteilen kann“. Markus Ornigg hilft gemeinsam mit etlichen anderen Studenten an Samstagen und zu Stoßzeiten aus. „Wir arbeiten autonom, haben einen eigenen Stapler und können die Ware selbst bis an den richtigen Platz bringen.“

Akos Ferencz ist einer von 15 Studenten, die jeden Samstag Spezialaufträge bearbeiten. Er stapelt die blauen Kisten, in denen Ski-, Wander-, Tennisoder Laufschuhe gelagert werden.

Helmut Gottlieb kümmert sich um die Waren­ annahme. Sein Job ist körperlich sehr anstren­gend und er findet es schön, „wenn die Arbeit am Ende des Tages bestens erledigt ist“.

Was liegt wo? Helmut Gottlieb ist einer von ihnen. Sein Platz ist die Halle 5, beim Wareneingang. Hier kommen jährlich sieben Millionen Artikel an. 60 Prozent davon sind Modeware, der Rest Sportartikel von Ski und Skischuhen bis zu Yogamatten. „Ich sortiere nach Firmen und Produkten, schreibe Lieferscheine, tippe alle Details in den Computer ein, klebe ein Frachtbriefetikett auf und schlichte die Ware mit dem Seitenhubstapler in die Regale“, erzählt Gottlieb. Das Warenwirtschaftssystem des Lagers ist hochkomplex und hausintern programmiert. Es sorgt dafür, dass jeder Mitarbeiter weiß, wo welcher Artikel liegt und wann er wohin verschickt werden muss.

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Ordnung ist der halbe Job Andrea Brugger hat ihren Arbeitsplatz im Sperrgutbereich. Sie ist vor Weihnachten mit den Skiern beschäftigt. Bis zu 13 Paletten davon kommen pro Tag bei ihr an und wenn sie die Kisten mit dem „Fitscherl“ , wie das Flurfördergerät in dieser Abteilung liebevoll genannt wird, neben ihrem Tisch ablädt, die Ware auspackt und sie nach Größe und Artikel geordnet in die Rechen sortiert, ist Brugger happy: „Mir gefällt’s hier. Ich kann mir meine Arbeit einteilen und mache sie so, wie es mir am besten von der Hand geht“.


Mit dem großen Kommissionier­stapler kann Helmut Arbeiter auf die aller­höchsten Regalreihen zugreifen. Er ist für das Einlagern und Heraus­­nehmen aus dem Sperrgutbereich verantwortlich. „Ich bin happy, wenn ich alle Abrufe schaffe“, sagt er.

Special Agent Ornigg Ihr zur Seite: Markus Ornigg, einer von 15 Studenten, die zu Stoßzeiten und hauptsächlich an Samstagen das Lagerteam tatkräftig unterstützen. Besonders schwere und sperrige Artikel fallen ebenso in seinen Aufgabenbereich wie Spezialaufträge verschiedenster Art. Ornigg studiert Luftfahrt. Als Nebenverdienst liebt er den Job im Lager vor allem deshalb, weil „wir autonom arbeiten können“. Vom richtigen Zeitpunkt Helmut Arbeiter ist mit dem Kommissionierstapler unterwegs. Er sorgt dafür, dass die Ware vom Sperrgutlager entnommen und für die Auslieferung an die Filialen

in richtiger Menge und zum richtigen Zeitpunkt zusammengestellt wird. Die externe Spedition ist für den Abtransport verantwortlich. Neun Touren durch Österreich und nach Slowenien gehen Montag bis Donnerstag vom Zentrallager ab, um die Filialen mit Ware zu versorgen. 70.000 Kartons, 280.000 hängende Einzelteile auf Trolleys und 700 Paletten mit Sportartikeln werden auf dem 15.000 m2 großen Lager umgeschlagen und das Gros der Ware bleibt dort nicht länger als 72 Stunden. Wenn Weihnachten naht, denkt Kurt Ritzinger mehr denn je über mögliche Optimierungen in der Logistik nach. „Nach der Umstellung auf ein papierloses Lager haben wir jetzt mobile Terminals im Test“.

„Privatlogistik“ Über außergewöhnliche Vorkommnisse kann man im Zentrallager viel erzählen. Besonders knapp vor dem Heiligen Abend sind individuelle Lösungen gefragt. Ritzinger: „Es gibt sogar noch am 24. Dezember vormittags Situationen, wo verspätete Kundenwünsche bei uns einlangen, die unbedingt noch unter den Weihnachtsbaum müssen. Da hat es schon einmal ein Paar Kinderski gegeben, die ein Mitarbeiter, der in Fürstenfeld wohnt, in die Filiale nach Fürstenfeld mitgenommen hat. Es ist auch schon vorgekommen, dass noch Eislaufschuhe oder Schlitten kurzfristig mit dem Taxi schnell noch wohin geschickt werden. Da gilt dann eher das Motto, mittels Einsatz der ,Privatlogistik‘ den Auftrag zu erledigen …“

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b a l e n c i ag a f r ag r a n c e .c o m

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the ne w e au de parfum worn by k risten ste wart


„Das Christkind gibt es doch!“ Ein Gespräch mit meinem sechsjährigen Sohn Daniel kurz vor dessen 1. Schultag. Marianne Fischer

Ich: Daniel, du kommst jetzt bald in die Schule, jetzt bist du ein wirklich großer Bub. Und große Buben dürfen ein Großes-BubenGeheimnis wissen. Daniel schaut neugierig Ich: Also, es geht um das Christkind … Daniel (aufgeregt): Ich weiß schon, was ich mir wünsche, ich hätte gerne die PlaymobilPirateninsel. Glaubst du, das Christkind hat so viel Geld? Ich: Äh … Weißt du überhaupt noch, wer das Christkind ist? Daniel (wieder ein bisschen gelangweilt): Ja, irgendwie der Jesus. ich (übergehe das „irgendwie“): Und was feiern wir zu Weihnachten? Daniel (schon mehr gelangweilt): Dass der Jesus geboren worden ist. Ich: Weißt du auch noch wo? Daniel (leiert jetzt wirklich gelangweilt herunter): Mama, das weiß ich doch, in einem Stall in Betlehem und da haben Maria und Josef ihn in eine Krippe gelegt und dann sind die Hirten und die Könige gekommen und haben ihm Geschenke gebracht. Und dafür bringt uns jetzt der Jesus Geschenke. Ich (erstaunt): Wie kommst du auf die Idee? Daniel: Das ist ja wohl logisch. Also: Ich wünsche mir vom Christkind die Playmobil-Pirateninsel … Ich: Moment, retour: Ich habe dir ja gesagt, dass ich dir ein Großer-Junge-Geheimnis verrate. Das ist wirklich nur für große Jungs, du darfst es also nicht deinem kleinen Bruder erzählen und auch nicht deiner kleinen Cousine. Hast du das verstanden? Daniel (stolz): Ja, nur für große Jungs. Ich: Also: Die Geschenke bringt gar nicht das Christkind, die Geschenke bringen die Eltern und die Omas und Opas und Onkeln und Tanten. Daniel (ungläubig): Nein. Ich: Doch, das ist wirklich so. Daniel: Nein, das kann nicht sein. Ich: Warum nicht?

Daniel: Weil bei der Kinderkirche hat der Pfarrer gesagt, dass das Christkind kommt. Und Pfarrer lügen nicht. Ich: Du meinst die Kindermette und er hat damit gemeint, dass Jesus auf die Welt gekommen ist und dass er immer für uns da ist. Daniel: Und uns Geschenke bringt. Ich: Nein, die Geschenke bringen wirklich Papa und Oma und Opa und Onkeln und Tanten, aber nicht das Christkind. Daniel: Aber die Geschenke sind voriges Jahr einfach unter dem Baum gelegen, als wir aus der Kirche zurückgekommen sind. Wer hat sie da hingelegt? Ich: Ich war das, bevor wir in die Mette gegangen sind. Ich habe gesagt, dass ich den Schal vergessen habe, bin nochmal hineingegangen und habe die Geschenke unter den Christbaum gelegt. Daniel (leicht verzweifelt): Und dann hat ein Glöckchen geläutet, weil das Christkind im Wohnzimmer war. Wie ist das gegangen? Ich (leicht peinlich berührt): Das war der Papa, während er am Klo war. Daniel: (schon richtig verzweifelt): Aber wir haben einen Brief an das Christkind geschrieben und das Christkind hat den Brief abgeholt und eine Feder von seinem Flügel verloren, die habe ich gefunden. ich (nun wirklich peinlich berührt): Äh, den Brief habe ich geholt und die Feder war von einem weißen Hendl, die habe ich hingelegt. Daniel (schaut völlig fassungslos) Ich: Schatz, wir wollten dich nicht anlügen, das mit dem Christkind ist eine Geschichte, die man kleinen Kindern erzählt. Und es ist eine wirklich sehr schöne Geschichte. Aber jetzt bist du ein großer Bub und darfst wissen, wie es wirklich ist. Daniel: Aber das Christkind ist doch der Jesus, oder? Ich: Ja, sicher, das haben wir doch schon besprochen. Daniel: Und zu dem beten wir. Ich: Sicher.

Daniel: Also gibt’s den Jesus wirklich, sonst könnten wir ja nicht zu ihm beten. Ich (ein bisschen unsicher): Äh, sicher. Daniel: Und dann gibt es auch das Christkind wirklich. ich (verunsichert): Ja, so gesehen natürlich … Daniel (wieder ganz glücklich): Hab ich doch gewusst: Das Christkind gibt es doch!!! (will gehen, dreht sich nochmals um) Schreib ihm bitte, dass ich die Playmobil-Pirateninsel möchte. (Abgang Daniel) Ich bleibe mit offenem Mund zurück. Die Geschichte wurde dem Buch „Lebt das Christkind hinterm Mond? – Weitere Weihnachtsgeschichten für große Kinder“, Verlag Anton Pustet, entnommen.

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Spiele-Bestseller

Sylvanian Families Das Haus am Foto kostet 99,99, kleinere Sets mit 1 Figur und Einrichtungsgegenständen gibt es ab 20,– 1 Familie besteht immer aus 4 Figuren (Vater, Mutter und 2 Kinder). Ab 4 Jahren.

Duplo Das Schloss auf dem Foto kostet 49,99. Sets mit einer Figur und diversen Bausteinen kosten ab 12,99. Ab 2 Jahren.

Gleich zwei Feier-Tage Greta hat sich für die Sylvanian Families entschieden, einen kleinen Teil davon hat sie schon zu Hause. Was ihr so daran gefällt, ist, „dass es so viele Themen gibt“. Die 8-Jährige liest seit Langem Bücher und hat vor Kurzem „Shakespeare for Kids“ ausgelesen. „Die Geschichten kann man mit den Sylvanian Families so gut nachstellen“, freut sie sich. Esme geht noch in den Kindergarten und liebt Puzzles mit 200 Teilen und Duplo. Weil sie selbst auch eine große Checkerin ist, lässt sie Cinderella lieber auf dem Pferd reiten als in der Kutsche sitzen.

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Warum Greta und ihre Schwester Esme gleich zweimal Weihnachten feiern, liegt daran, dass die Eltern der Mädchen aus England stammen. Und weil die Beesleys die Weihnachtsferien immer in Newcastle verbringen, macht das steirische Christkind, beladen mit Geschenken und Christbaum, am 24. 12. einen Umweg über England. Am Morgen des 25. Dezember trifft man sich bei den Großeltern, wo – ganz nach englischer Tradition – Father Christmas durch die Schornsteine rutscht und die hergerichteten Weihnachtsstrümpfe befüllt.


im Praxistest Für Kreative und Experimentierfreudige: Wer für Söhne und Töchter, Nichten und Neffen spannende Spiele braucht, fährt bei Kastner & Öhler in den 5. Stock.

Mario Kart gegen Aston Martin Junge Herren, die keine Carrera-Fans sind, das wäre wie Phineas ohne Ferb oder wie Star Wars ohne Darth Vader! Matteo ist auf jeden Fall ein Fan. Ein Looping darf natürlich nicht fehlen und dass der bekannteste Klempner der Welt gegen Princess Peach antritt, ist natürlich der absolute Hit! Mario fährt mit dem B Dasher, der an einen Monopost vergangener Tage erinnert und Peachs Royal ist einem historischen Roadster nachempfunden. Fasziniert hat Matteo der Handregler mit Turbofunktion, die Streckenlänge von 6,3 Metern und was die Autoausstattung betrifft, kann man den jungen Mann nicht wirklich beeindrucken: Sein Papa fährt einen Aston Martin.

Mario Kart Carrera Die Grundausstattung kostet 69,99 Zubehör wie z. B. ein Looping kostet 26,99, Autos ab 19,99. Ab 6 Jahren.

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Ein Steinbaukasten macht Spaß. Der Mörtel besteht aus Maisextrakt und feinem Sand und die Bausteine sind echte gebrannte Ziegelsteine im Kleinformat. Da der Mörtel wasserlöslich ist, sind die einzelnen Bauteile wiederverwendbar.

Greifen & begreifen Spiele als haptisches Erlebnis. Hier spürt man noch, warum Ziegel auf Ziegel hält, wie sich Holz angreift und wie ein Turm gebaut werden muss, damit er nicht schon nach dem Errichten des zweiten Stocks umfällt – eine willkommene Abwechslung zur virtuellen Spielewelt.

Mörtel, Ziegel und viel Zubehör Valentin freut sich aufs Schneemann-Bauen im Winter und will einmal Architekt werden. Mit „Teifoc“ spielte er zum ersten Mal, aber mit einem charmanten Seitenblick zu seiner Mama tat er nach Kurzem kund, dass ihm der Steinbaukasten unter dem Christbaum durchaus zusagen würde. Der Mörtel war sofort angerührt und mit der Spachtel konnte er auch gleich gut umgehen – schließlich hat er oft genug zugeschaut, als das elterliche Haus in Semriach gebaut wurde. Tore, Fenster, Dachziegel – „Toll, dass es soviel Zubehör und unterschiedliche Ziegel gibt, da lässt sich wirklich viel machen!“, lautete sein Testergebnis.

Der schiefe Turm von – Graz

Teifoc: Verschiedene Bau-Sets ab 14,99. Mörtel (ab 4,99) und Ziegelsteine (ab 3,99) können auch extra gekauft werden. Ab 6 Jahren.

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Es fördert die Kreativität, die Konzentration, den Scharfsinn und was das Wichtigste ist, beim Konstruieren verwirklicht man sich selbst: Kapla ist einfach genial. Das weiß auch Gesine – sie kennt die Bausteine aus dem Kindergarten. Als ihr Türmchen schon zum Turm angewachsen und um einiges höher als die junge Dame selbst war, brach das oberste Stockwerk zusammen. Kein Problem für Baumeisterin Gesine – die Instandsetzungsarbeiten erledigte die Engagierte nach ihrem Shooting und verbrachte noch viel Zeit in der Kapla-Ecke. Was sie sich noch vorstellen könnte, mit Kapla zu bauen, wären ein Krokodil, ein Schloss und ein Hexenhäuschen. Kapla: 100 Stück um 34,99, 200 Stück um 51,99. Ab 4 Jahren.


Wunderwelt der Kristalle. Es ist, als könne man erdgeschichtliche Vorgänge im Zeitraffer beobachten. Kleinen Forschern gelingt es, bizarre kristalline Gebilde wie aus dem Nichts zu schaffen.

Ein Spiel zum Nachdenken, das den Weitblick für Formen und Volumen fördert. Mit einem einzigen Element, ohne jegliche Verbindungsoder Befestigungselemente, können endlos viele dreidimensionale Bauwerke entstehen.

Mit Pipette und Schutzbrille Flugzeuge und Space Shuttles aus Karton – ohne Anleitung – hat er mit seinem Papa schon als 3-Jähriger gebaut. Deshalb haben Pauls Lieblingsbeschäftigungen auch viel mit Experimentieren und Basteln zu tun. Kristalle züchten wollte er schon immer, Wasser bunt einfärben ist sowieso das reinste Vergnügen – und mit Gips und Gussformen, Spatel und Schutzbrille hantieren macht sichtlich Spaß. Sofern ein Elternteil assistiert und die Mengenangaben kontrolliert, sollte es auch keine Probleme geben, wenn sich Kids unter zehn als Wissenschaftler betätigen. Das kreative Lernspiel hat allerdings einen „Haken“ – es ist auch ein Geduldsspiel. In Sekundenschnelle wird eine Lösung zwar von Kristallen durchzogen, aber bis sich schillernde Einzelkristalle zeigen, kann es schon eine Nacht dauern. Dennoch fiel das Testergebnis des angehenden Forschers positiv aus: „Man kann den Kristallen regelrecht beim Wachsen zusehen. Super spannend.“

Kristalle züchten: Die große Box kostet 19,99, kleinere Sets gibt es schon ab 8,99. Ab 10 Jahren.

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Was sich Kinder wünschen

Vom Fotoshooting mit dem Nikolaus bis zum Carrera Talente Test – alles, was Kindern bei Kastner & Öhler zu Weihnachten gefällt! Für Zuckersüße Da wird geknetet und geformt und mit bunter Zuckerglasur verziert: Kastner & Öhler lädt alle Kinder zum Keksebacken ein. Achtung, Geheimnis: Finger abschlecken ist erlaubt! Jeweils an den Freitagen bis Weihnachten ab 23. 11. von 14–18 Uhr und an allen Samstagen ab 24.11. von 10–18 Uhr. Im 5. Obergeschoß gegenüber der Kinderbuchabteilung.

Für wilde Kerle und Pferde-Mamas Wer kommt als Erster ins Ziel? Kleine Rennfahrer können ihr Talent auf der großen digitalen Carrera-Schaubahn testen. An zwei Tagen startet man noch ein zusätzliches Event für schnelle Flitzer: Auf der Darda-Bahn erleben die Kids die weltweit schnellsten Autos mit Rückziehmotor. Es hebt sein Köpfchen, macht niedliche Geräusche und reagiert auf Berührung: Wer will da nicht mit dem FurReal Pony kuscheln? Jeden Freitag und Samstag im Advent: Carrera-Schaubahn 30. November und 1. Dezember: Darda-Bahn 1. Dezember: FurReal Pony Im 5. Obergeschoß.

Für Naschkatzen und Süßspechte Maiwipferl und Marillenmarzipan, Kastanien- und Kinder­ schokolade. Nicht genug damit, dass die Schokoladen der Familie Felber mit ihren köstlichen Inhaltsstoffen punkten – auf der Banderole kann man sogar Märchen nachlesen. Bei Kastner & Öhler lädt man zur Verkostung. 14. Dezember Im Untergeschoß neben dem Christbaumschmuck.

Für schöne Erinnerungen Was verbirgt der Nikolaus in seinem Sack? Mandarinen, Nüsse, Datteln? Oder gar was Süßes? Eines ist sicher, er hat für alle Kinder eine Überraschung mit. Und wer will, kann sich mit ihm auch fotografieren lassen. 6. Dezember von 14 bis 18 Uhr Im 5. Obergeschoß gegenüber der Kinderbuchabteilung.

Für kleine Schmunzelmonster Preisfrage: Wo ist die Schatzkiste versteckt? Hat das Krokodil den Schlüssel verschluckt? Und was macht die Prinzessin hinter dem Schloss? Auf jeden Fall freut sich der Kasperl schon auf die vielen Kinder, die ihm alle Fragen beantworten werden, wenn er bei Kastner & Öhler zu Gast ist. 24. November, 1., 8., 15., 22. Dezember um 15.15, 16 Uhr, 17 Uhr Im 6. Obergeschoß. 68

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Vanillekipferln mag man eben

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Schöne Bescherung

Eine Frage der Größe

Einen „Superjob“ hat Reinfried Liebminger an der Kasse im Herren-Premium-Bereich. Dass die Geschenke des Kunstgeschichte-Studenten vor zwei Jahren erst verspätet überreicht werden konnten, lag daran: „Ich dachte mir, wenn ich alle Geschenke online bestelle, erspare ich mir viel Stress. Das war damals, als wegen des vielen Schnees teilweise der Flugbetrieb beein­ trächtigt war. Fazit: Am Heiligen Abend war noch keines meiner Packerln angekommen! Aber alle haben sich dann Anfang Jänner drüber gefreut …“

Als „schönste Zeit im Jahr“ bezeichnet Michelle Kummer Weihnachten. Am wunderbarsten findet sie selbstverfasste, persönliche Texte auf Geschenkkarten, die an den Packerln dranhängen – „Mein Freund lässt sich da immer was Besonderes einfallen, er kann das extrem gut“. In der Damenwäsche spielt die Farbe Rot zu Weihnachten eine große Rolle – und sie hat die Erfahrung gemacht, dass Männer meistens keine Größe wissen. Was bei einem Slip weniger das Problem ist als bei einem BH. „Wir raten ihnen meistens, sie mögen daheim mal in der Lade mit der Unterwäsche nachschauen.“

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Die eine ist kein Diätmädchen, bei der anderen ist der Christbaum umgefallen und noch jemand wird im Advent zum Couch-Potato. Kastner & Öhler-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter einmal ganz privat.

Glanzvoller Advent In wesentlicher Weihnachtsfunktion ist Herbert Rabitsch zuständig. Seit 30 Jahren kümmert er sich bei Kastner & Öhler um die Haustechnik. Er lässt die Stockwerke im richtigen Licht erscheinen. Hektik lässt er dabei keine aufkommen, „aus dem Alter bin ich heraußen“.

Königin der Kekse Wenn zu Weihnachten in Ö3 „Last Christmas“ von George Michael gespielt wird, ist Beatrix Fiala happy! 28 Sorten Kekse – in Kleinformat – werden innerhalb der Familie gebacken, ihre Favoriten sind Spagatkrapfen. Einen Wunsch hat sie gegenüber ihrem Partner schon anklingen lassen: „Meine 15-jährige Tochter und ich, wir teilen uns einen Computer, deshalb würde ich mich über ein iPad sehr freuen.“

Funken sprühen Zu Weihnachten gibt es in der Familie von Nicole Kolunder Lasagne – Mama Kolunder ist Spezialistin für italienische Küche. Was am Baum gar nicht fehlen darf, sind Sprühkerzen! „Meine Yorkshirehündin Gina quietscht zwar immer, wenn die Funken sprühen, aber wir legen ihr einen Knochen unter den Christbaum, da hat sie was zu tun.“ Die Hündin hat übrigens am Heiligen Abend Geburtstag, heuer wird sie fünf Jahre alt. Weihnachten

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Viele Inspirationen „Ich liebe Weihnachten“, schwärmt Anna Karner, die im Bereich „Schenken und Dekorieren“ beschäftigt ist. Dass ihre Abteilung auch fürs eigene Zuhause inspirierend ist, weiß sie aus Erfahrung. „Ich finde bei uns so viele schöne Weihnachtsartikel – fast zu viel!“, lacht sie.

Frauensache In der Heimat von HOME-Mitarbeiterin Yvonne Weber, in Heiligenkreuz am Waasen, treffen sich 25 Leute am Heiligen Abend. Wer den Christbaum einkauft, wird sich heuer noch weisen. „Eine Zeit lang waren die Männer der Familie für das Christbaumkaufen zuständig. Seit ein paar Jahren haben das die Frauen übernommen, aber einmal war er zu groß, einmal war er zu klein, dann musste er oben abgeschnitten werden, ein anderes Mal unten. Ich weiß nicht, ob das heuer nicht wieder die Männer übernehmen werden.“ Dass Kunden am 24.12. fünf Minuten vor Schluss in die Home-Abteilung kommen und noch schnell ein Geschenk brauchen, ist nichts Neues für sie. „Männer in den meisten Fällen …“, schmunzelt sie.

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Krebs & Couch-Potato Er ist Krebs im Sternzeichen und wird im Winter zum Couch-Potato. Erwin Seyfried geht nicht auf Christkindlmärkte, „dort ist es mir zu kalt“. Zu Weihnachten macht er es sich am liebsten zu Hause gemütlich. „Wir wohnen in der Innenstadt, gehen in die Mette, mein Freund kocht was Gutes – ich bin dann eher für den Rest des Haushalts zuständig.“ Wichtig ist ihm, dass Geben und Nehmen im Einklang sind und bei den Geschenken ist ihm der ideelle Wert wichtiger. Dass ein Präsent mit Liebe ausgesucht wurde zum Beispiel.


Handschuh-Wunder Seit 40 Jahren ist Gertrude Köck bei Kastner & Öhler – inzwischen mit sehr viel Leidenschaft bei der Info beim Haupteingang. „Als ich sechs Jahre alt war, hatte ich mir Handschuhe vom Christkind gewünscht. Aber sie lagen nicht unter dem Christbaum. In der Eile hatte meine Mutter vergessen, sie darunter zu legen. Sie ging kurz aus dem Raum, als sie zurückkam, sagte sie, sie glaube, sie habe das Christkind gesehen. Ich schaute nach, kannte mich momentan gar nicht aus, und dann waren die Handschuhe plötzlich unter dem Baum! An das Christkind hab ich noch lange geglaubt.“ Was sie sich am meisten wünscht? „Dass es mir immer so gut geht wie jetzt!“

Zeit des Genießens „Weihnachten heißt für mich innehalten, genießen, sich Zeit nehmen“, Barbara Sackl von der Verkaufsleitung Herren/ Spielware liebt den Advent. „Freilich ist das bei uns im Haus die intensivste Zeit“, gibt sie zu, „aber ich empfinde das absolut als positiven Stress.“

Geschenke mit Geschichte

Der singende Kater

Er muss sich zu Weihnachten mit seiner Schwester arrangieren: Julia mag die leichte Küche mit Fisch, er bevorzugt eher die Bratenvarianten, sie mag beim Christbaum die amerikanische Art, ihm gefällt ein steirischer mit Strohsternen besser. Was die Geschenke betrifft, hat Andreas Krug eine spezielle Vorgangs­ weise: „Ich notiere mir übers Jahr Kleinigkeiten, die mir zu Ohren kommen – zum Beispiel Vorlieben der Eltern, aus denen sich dann Ideen für Geschenke ergeben.“ Der Architekturstudent sieht zwischen Studium und Verkauf viele Parallelen: „Material, Stoff­ muster, Mode, Texturen, Farbe – das alles hat auch viel mit Architektur zu tun.“

Bis zu 5.000 Geschenke sind im Kunden­ service zu Weihnachten oft zu verpacken, da kommt Christine Heistinger kaum zum Verschnaufen. Aber sie hat gute Techniken, um wieder zu ihrer Balance zu kommen: „Ich lese gern Krimis von ameri­ kanischen und britischen Autoren. Außerdem ist mein Mann ein Ruhepol.“ Zu Weihnachten hat Kater Felix zuletzt bei „Stille Nacht“ mitgemaunzt. „Wahrscheinlich, weil er zu wenig Aufmerksamkeit hatte …“

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Wie Weihnachten Andrea Walcher hat einen Bauernhof auf der Teichalm. Textilverkauf war immer ihr Traumberuf und 2010 hat sie sich bei Kastner & Öhler beworben. „Als ich anfangen konnte, ging für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung! Das war für mich wie Weihnachten.“ Auf eine lange Beziehung zum Haus schaut Walcher zurück, „hier hab ich mein Erstkommunionskleiderl bekommen“.

Palmen statt Christbaum? Stephanie Paller leitet die Abteilung WMT, das ist die Abkürzung für Warenmanipulationsteam. „Bei uns wird alles, was reinkommt für die Präsentation vorbereitet. Ich freu mich darüber, dass ich vom Team so akzeptiert werde, wie ich bin – gepierct, tätowiert, mit immer wechselnder Haarfarbe.“ Ihre Tattoos haben viel mit der Familie zu tun: Was andere Mädchen mit ihren Freundinnen besprochen haben, darüber konnte Paller am besten mit ihrer Mutter reden. Deshalb auch das spezielle Tattoo auf dem Unterarm. Weihnachten woanders zu feiern, kommt für sie nicht mehr in Frage. „Einmal waren wir in Ägypten, da haben sie sogar die Palmen geschmückt, aber ich brauche Omas Vanillekipferln!“

Ein Wintermädchen Magdalena Cesljar von der Kastner & Öhler-Kinderbetreuung verbrachte Weihnachten voriges Jahr in Arizona bei Verwandten, „aber da kam für mich kein wirkliches Weihnachtsgefühl auf“. Sie liebt Mäntel, Stiefel, die Kälte, den Winter, die Weihnachtsmärkte, Glühwein – einfach alles! Kochen gehört zu ihren Leidenschaften, am liebsten Fisch in Salzkruste oder etwas Mediterranes. „Ich bin ein Genussmensch, kein Diätmädchen!“ Zu Weihnachten fährt sie zu ihren Eltern nach Karlovac in Kroatien. Dort ist es üblich, dass man erst am 25. Dezember die Geschenke bekommt. 74

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Ein Wintermärchen Als sie ein Krachen hörte, war es bereits zu spät: Sarah Langs Christbaum ist zwar nicht abgebrannt, aber er ist umgefallen. „Der Ständer war instabil. Wir haben dann versucht zu retten, was an Behang und Schmuck noch zu retten war. Viel war es nicht.“ Kokosbusserln braucht Lang, die im Damen-Premium-Bereich tätig ist, zum Glücklichsein und ein ganz bestimmter Tee versüßt ihr den Advent. „Wintermärchen“ nennt sich die Mischung.


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Gesegnete Mahlzeit Philipp Prodinger, frisch gebackener Haubenkoch auf der Turrach, hat sich ein fulminantes Weihnachtsmen端 einfallen lassen.

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„Echte Herzlichkeit zeichnet die Familie Prodinger aus. Das spüren und schätzen die Gäste.“ Susanne Pertl, Inhaberin der Almstube auf der Turrach

Ein Hotel mit Herz – 80 Prozent Stammgäste erarbeitet man sich nicht im Alleingang. Im Schlosshotel Seewirt auf der Turrach herrscht Familie pur. Und das ist gut so.

Wordrap Philipps beste Eigenschaft? Elke Prodinger: Bescheidenheit und Bodenständigkeit. Elkes beste Eigenschaft? Philipp Prodinger: Immer den Überblick zu haben. Philipps schlechteste Eigenschaft? Elke Prodinger: Er schläft so lang. Philipp Prodinger (lacht): Ja, sie ist Frühaufsteherin! Woran mussten Sie sich gewöhnen? Elke Prodinger: Wenn er zu einem karierten Hemd einen gestreiften Pulli trägt. Wobei entspannen Sie sich? Elke Prodinger: Kreuzworträtsel Philipp Prodinger: Bei einer Stunde Skifahren. Schlosshotel Seewirt A-8864 Turracher Höhe 33 Tel.: +43 (0) 4275-82 34 Fax.: +43 (0) 4275-82 34-215 E-Mail: info@schlosshotel-seewirt.com Web: www.schlosshotel-seewirt.com

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Leibspeise? Philipp Prodinger: Laberl mit Kartoffelpüree von der Oma. Elke Prodinger: Alles außer rote Rüben.


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as Häubchen auf der Consommé vom Reh verlangt optisch nach ein paar Safranfäden, in Sekundenschnelle wird die Schwarzwurzelnudel in einem Schälchen drapiert und fertig ist die Vorspeise. Während die Fotografen mit ihrem Objekt der Begierde dorthin entschwinden, wo das Licht aufgebaut ist, beginnt Philipp Prodinger mit der Poularde. Während des Shootings sind viele Gäste zu verköstigen. Aber dem jungen Ausnahmekoch bleibt genug Zeit, mit Oberkellner Marco zu scherzen oder Mama Elke mit seinem bevorstehenden Fallschirmsprung zu ängstigen. „Jetzt ist mir die Suppe für das Winter-Kulinarium eingefallen“, schaut er hinter der Theke hervor und ordnet gelbe Rüben und Romanesco kunstvoll auf dem Teller an.

Sterne, Hauben & Hangar 7 „Er ist kurze Zeit draußen und wenn er zurückkommt, hat er eine neue Idee für eine Speise“, ist Elke Prodinger stolz auf ihren 27-jährigen Sohn. Dabei waren die Eltern ursprünglich alles andere als Feuer und Flamme, als sich der Junior wünschte, in die Hotelfachschule in Villach gehen zu wollen. „Er war ein Computerfreak“, erinnert sich seine Mutter, „deshalb dachten wir an die HTL“. Ein

Gastronomie-Praktikum in Tirol wirkte wider Erwarten motivierend: Als der junge Mann mit den Worten „Ja, das will ich machen“ zurückkam, gaben sich die Eltern geschlagen. Durchhaltevermögen verlangte er ihnen in der Folgezeit aber noch ab – die Sprechtage wurden zu Canossagängen, denn der Grundtenor lautete: „Der Prodi wär der beste Schüler, wenn die Schule um 2 Uhr anfangen würde“. Dass es ihm trotz der Fehlstunden ernst war, zeigte er bei seinen weiteren Stationen in renommierten Küchen mit Hauben und Sternen. Johanna Maier war ebenso angetan von seinem Esprit wie die Herrschaften im Hangar 7. Bei Joël Antunes in Atlanta hat er seiner Meinung nach am meisten gelernt und im FünfSterne-Schloss Ashford Castle in Irland war er erstmalig für die Zusammenstellung der Speisekarte allein verantwortlich.

Kaiserschmarren oder Knödel-Dreierlei Die Sehnsucht nach der Höhenlage von 1.763 m war dann doch größer als der Charme des Globetrottertums. Seit 2008 bringt er seine Erfahrungen in den elterlichen Betrieb ein und Mama Elke manchmal zum Verzweifeln. Etwa wenn er sich darauf kapriziert, dass

ein Rumpsteak vom Kobe-Rind auf der Gourmetkarte stehen muss. Wobei der Bogen von bodenständiger Klassik bis zu hochinspirierter Kochkunst reicht: Jungstiergulasch mit Erdäpfel-Eierschwammerl-Soufflé oder mit Honig mariniertes Mangalitzabrüsterl? Wiener Schnitzel oder Lachsforelle von Sigis Naturfischzucht? Was alle Gerichte eint, ist der hohe Qualitätsanspruch und das Maß an Perfektion. „Philipp kocht für unsere Hausgäste völlig gleich wie für die à la carte-Gäste“, weiß Elke Prodinger. Womit man ihn ärgern kann, verrät sie auch: „Er ist der liabste Mensch, nur wenn ein Kellner mit einem Teller rauswackelt, sodass die Suppe fast überschwappt – das erträgt er nicht.“ Dass man im Haus trotzdem immer den richtigen Ton trifft, bescheinigen die standorttreuen Mitarbeiter. Oberkellner Marco hält den Prodingers seit 12 Jahren die Treue, Küchenchef Luis Tranninger ist seit 14 Jahren im Team und für Rezeptionistin Johanna kommt seit zehn Jahren kein Wechsel in Frage. Inzwischen ist die „Trilogie vom Bratapfel“ fürs Fotografieren angerichtet. Angeblich der Gang, von dem Philipp Prodinger sagt „Des kann i gar net“. Glauben Sie es ihm nicht – wir haben das Mousse gekostet und nichts davon übriggelassen – es war ein Gedicht! Weihnachten

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Cappuccino vom Reh mit Schwarzwurzel-Teigtascherl

500 g Karkassen (Knochen) vom Reh 500 g Wurzelgemüse (Karotten, gelbe Rüben, Sellerie) 2 rote Zwiebeln mit Haut, leicht gebräunt Lorbeer, Petersilie, Liebstöckel Wacholderbeeren trockener Sherry und Madeira Salz und Pfeffer 100 g Texturas Lecite (Soja Lecithin als Emulgator)

Karkassen kurz überkochen; danach mit kaltem Wasser abspülen, Karkassen mit Wurzelgemüse in ca. 2,5 l kaltem Wasser ansetzen, restliche Zutaten außer Sherry und Liebstöckel beigeben, ca. 2 Stunden auf kleiner Flamme leicht köcheln, durch ein Passiertuch abseihen, für 10 Minuten Liebstöckel beigeben, danach entfernen - nach Belieben mit Sherry, Madeira, Salz und Pfeffer verfeinern.

Schwarzwurzeltascherl Mit 15 dag Mehl, 1 Ei, 1 EL Olivenöl und Salz einen Nudelteig herstellen und 1 Stunde rasten lassen. Für die Fülle 20 dag Schwarzwurzeln, 1/8 l Milch, 1/8 l Sahne, Salz, Pfeffer und Muskat kochen und mixen. Nudelteig 1 mm dick ausrollen, Kreise ausstechen (5 cm Durchmesser), die Fülle mit einem Dressiersack auftragen, zusammenklappen, und die Enden fest zusammendrücken. Mit Ei bestreichen, 5 Min. in Salzwasser köcheln und kurz in Butter schwenken.

Für den Schaum etwas von der Suppe (möglichst fettfrei) in einen kleinen Topf geben – mit Lecithin vermengen und mit einem Zauberstab aufschäumen.

Karpfenfilet im Kürbiskernkrokant

auf mariniertem Kartoffel-Vogerlsalat mit Kürbiskernpesto

600 g geschröpftes Karpfenfilet 100 g Mehl 2 Freilandeier 100 g geschrotete Kürbiskerne 2 gekochte Kartoffeln Saft von einer Zitrone und eine Zitrone 50 ml Kürbiskernöl 150 g Vogerlsalat Pflanzenöl zum Backen Salz, Pfeffer

Variation von der Poularde mit winterlichem Gemüse und Sauce Cumberland

1 grillfertige österreichische Poularde (1.600 – 1.800 g) 150 g österreichische Putenbrust 1 Apfel 80 g Dörrpflaumen 80 g Dörrmarillen 4 Eiklar 50 ml Pflanzenöl 50 g Butter frischer Majoran und Thymian Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Knoblauch Fülle Putenbrust mit Eiklar sehr fein pürieren, Apfel und Dörrobst fein würfeln und beigeben, mit Salz und Pfeffer und etwas fein gehacktem Thymian abschmecken. Poularde Poularde zerlegen (2 Keulen und 2 Supreme – Brüste mit dem Flügerl dabei), Keule auslösen und anstatt des Oberschenkel­ knochens ein wenig der Fülle einfüllen. Supreme mit einem schmalen Messer einstechen und ebenfalls füllen. Aus dem Pflanzenöl und den restlichen Aromaten eine Paste herstellen. Poulardenteile mit der Paste überall einreiben. In einem vorgeheizten Bräter mit etwas Öl anbraten, umdrehen, Butter beigeben und bei 180 Grad im Ofen garen (ca. 25 Min.).

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Sauce Cumberland 2 unbehandelte Orangen 100 g Preiselbeeren 50 ml roter Portwein 50 ml Creme de Cassis 1 EL Dijon Senf Salz, Pfeffer Abrieb und Fleisch der Orange mit Preiselbeeren durch die flotte Lotte drehen, mit den restlichen Zutaten vermengen und in einem Topf bei mittlerer Hitze um 50 Prozent reduzieren.

Mousse vom Bratapfel 4 Eidotter (sind zuvor bei der Poulardenfülle übrig geblieben) 80 g Zucker 250 ml Sahne, geschlagen 250 ml Apfelmus 100 g Preiselbeeren etwas Zimt, Lebkuchengewürz und Rum 4 Blatt Gelatine Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Dotter mit Zucker über einem Wasserbad aufschlagen, bis man eine puddingähnliche Konsistenz erhält; danach sofort über Eiswürfeln kaltschlagen; abgetropfte Gelatine im Rum bei schwacher Hitze auflösen und dem Mousse beigeben. Geschlagene Sahne, Apfelmus und Preiselbeeren vorsichtig unterheben, nach Belieben würzen und mindestens zwei Stunden kaltstellen.

Kernöl, Zitronensaft und etwas von den Kürbiskernsplittern vermengen und würzen. Vogerlsalat waschen. Den Fisch von der Haut befreien, portionieren und mit Salz und Pfeffer würzen, mit Mehl, Ei und restlichen Kürbiskernsplittern panieren. Im Pflanzenöl bei mittlerer Hitze herausbacken. Lauwarme Erdäpfel in feine Scheiben schneiden, am Teller mit etwas Pesto würzen, Salat darauf verteilen und mit restlichem Pesto, gut abgetropftem Karpfen und einer Zitronenspalte anrichten.


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DAS STARKE MÄNNER-MAGAZIN ... von ADI WEISS und MICHAEL LAMERANER Weihnachten

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Österreichweit erhältlich bei Marionnaud, Jack & Jones, Deichmann, C&A, Peek&Cloppenburg und am Kiosk.


Festlich tafeln

Showdown für Karpfen und Kapaun. Das Festtagsmenü verlangt am Heiligen Abend nach perfekter Inszenierung. Alles, was Ihrem Weihnachtstisch den letzten Schliff verleiht, finden Sie bei Kastner & Öhler HOME. 82

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Erlesenes von Kastner & Öhler Home im 1. Obergeschoss 1 Weinglas Sia (7,–) • 2 Wasserkaraffe & 4 Gläser Sia (45,–) • 3 Serviettenringe (2 Stk. 7,95) • Stoffserviette (4,50) • 4 Tischläufer Sia (49,–) • 5 Besteck 24-teilig, Sia (129,–) • 6 Tablett Sia (60,90) • 7 Häferl Sia (8,50) • 8 Schüssel klein, Sia (8,50) • Suppenteller Sia (8,50) • Speiseteller Sia (10,50) • Dessertteller Sia (8,50)

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Feiner backen

Der Advent macht Appetit. Auf Hausfreunde und Husarenkrapferln. Von A wie Ausstechform bis zu Z wie Zuckerdose gibt es die K端chen-Helferlein daf端r in der HOME-Abteilung. 84

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Erlesenes von Kastner & Öhler Home im Erdgeschoss 1 Küchenwaage Soehnle Edelstahl (42,95) • 2 Keksausstecher Stern, 3-er Set (2,25) • 3 Keksausstecher Linzer mit Auswerfer (4,50) • 4 Keksausstecher Herz, 3-er Set (2,25) • 5 Topfhandschuh Ladelle Aqua (7,95) • 6 Nudelwalker Holz, Kaiser (18,95) • 7 Spritzbeutelset weiß, Kaiser (25,95) • 8 Keksmaschine Kaiser (39,95) • 9 Teigrad WMF (19,95) • 10 Backpinsel, Silikon WMF (16,95) • 11 Palette WMF (18,95) • 12 Keksdose Wesco Mandel (29,95) • 13 Puderzuckerstreuer Dr. Oetker (9,95) Weihnachten

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... praktisch shoppen bei Kastner & Öhler im UG Wutscher Optik

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Zugang Sackstraße

Kastner & Öhler • Graz • Sackstraße 7-13 Öffnungszeiten Eurospar: Montag bis Freitag 8.00 -19.30 Uhr, Samstag 8.00 -18.00 Uhr Übrige Shops: Montag bis Freitag 9.00-19.00 Uhr, Samstag 9.00-18.00 Uhr 86

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Bankomat Einpackservice Global Blue Kundengarderobe


Herr Fürth erinnert }ch... (Herr Fürth erinnert sich …)

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Herr Fürth erinnert }ch...

Weihnachten anno dazumal

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eihnachten beim Kastner war zauberhaft“, erinnert sich Marielies MayerHeinisch. „Wir wurden als Kinder hierher geführt, um die wunderschöne Dekoration anzuschauen. Ein riesiger Christbaum ragte in der großen Halle bis zu den bunten Scheiben des Plafonds. Er war geschmückt mit Äpfeln, goldenen Nüssen, glitzernden Kugeln und in Papier gewickelten Zuckerln.“ „Der Christbaum war immer eine Sensation“, erinnert sich auch Heinz Fürth und entdeckt auf alten Bildern die

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schmiedeeisernen Geländer, durch die man als Kind seinen Kopf stecken konnte, um alles noch besser zu sehen. Besonders zu Weihnachten kamen viele Stammkunden ins Haus: „Ich erinnere mich, dass Hermann Öhler jeden Kunden persönlich begrüßt oder verabschiedet, und immer nach der Zufriedenheit gefragt hat“, erzählt Heinz Fürth, und Marielies Mayer-Heinisch hat noch den dunkelhäutigen Liftboy im Gedächtnis. „Er ist mit jedem Kunden im

wunderschönen Lift in der Ecke der großen Halle bis in das Stockwerk gefahren, in dem man einkaufen wollte.“ Wenn die Rede auf die Bekleidung des Verkaufspersonals kommt, sind sich beide einig: „In den 20er- und 30er-Jahren waren wir alle sehr arm und die Kleiderordnung sah nur ein sauberes Hemd vor. Schon das war nicht immer ganz einfach. Später dann sind die Angestellten auch immer wieder in Lederhose oder Dirndl gekommen“, erzählen sie.


Zwei ältere Herrschaften rufen sich in der Champagner­ bar alte Zeiten in Erinnerung: Marielies Mayer-Heinisch, geboren und aufgewachsen in einer großen Grazer Familie, und Heinz Fürth, ein Mitglied der Familie Öhler. Er war nach seiner Rückkehr aus England selbst in der Reitsportabteilung des Hauses tätig.

Heinz Fürths Vater Georg leitete den Postversand, von wo aus täglich viele Hundert Pakete an Katalogkunden versendet wurden.

Weihnachtsstimmung in der Eingangshalle: Mit dem großen, glanzvollen Christbaum empfängt das Haus seit jeher seine Gäste. Sehr gut ist Heinz Fürth auch seine Tante, Wilma Öhler, in Erinnerung. „Sie war ein Engel in Menschengestalt“, erzählt er. „Zur Weihnachtszeit hat sie täglich an die 200 Kinder mit warmem Essen versorgt. Sie hat aber auch sonst immer Menschen unterstützt. Das war ihr Leben und zum Dank sind all jene, denen sie Gutes getan hat, zu ihrem Begräbnis gekommen.“

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Mu rga

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Der einfachste Weg zum perfekten Outfit. Unsere Personal Shopping Expertin bietet Ihnen einen Einkaufsservice der besonderen Art. Ganz entspannt und in gemütlicher Lounge-Atmosphäre den eigenen Stil perfektionieren und individuelle Fashion Tipps bekommen – der exklusive Personal Shopping Service macht’s möglich. Farb- und Stilberatung, Auswahl individueller Outfits mit Anprobe in einem luxuriösen LoungeBereich findet abseits des regen Treibens im Haus statt. Preis: 49,– pro Stunde. Ab einem Einkaufswert von 500,– ist dieser Service kostenlos. Terminvereinbarung unter 0664/852 76 38

An unserem Selbst­verpackungstisch in der kö im Untergeschoß von Kastner & Öhler in der Sack­ straße finden Sie neben einer Auswahl an hochwertigem Geschenks­papier und dazupassenden Bändern alles, was Sie für die kreative Verpackung Ihrer bei Kastner & Öhler gekauften Geschenke benötigen.

Die Geschenkkarte im Scheck­kartenformat ist in allen Kastner & Öhler- und Gigasport-Filialen in Österreich erhältlich. Verschiedene attraktive Motive stehen zur Auswahl. Der Guthabenbetrag ist von 5 bis 500 Euro frei wählbar und jeder beliebige Betrag abbuchbar. Das Guthaben ist unbegrenzt gültig, die Geschenkkarte ist übertragbar. Und sie ist handlich, praktisch, immer dabei. Guthabenabfrage an der Kassa, im Kundenservice und im Internet.

Änderungsservice Die erfahrenen Schneider/ innen des Änderungsservices von Kastner & Öhler passen Ihr neues Kleidungsstück Ihren Wünschen an. Diese Serviceleistung können Sie selbstverständlich auch in allen anderen Kastner & Öhler- und Gigasport-Filialen in Anspruch nehmen.

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Kinderbetreuung Jetzt NEU: Mehr als 100 m2 Spielespaß für Kinder von 3–10 Jahren gibt es in der neuen Kinderbetreuung „Zauberwald“. Ob Malen, Lesen, Klettern, Basteln, Rutschen – hier bleibt kein Wunsch offen! Die Kinderbetreuung kann in einem Umfang von bis zu 3 Stunden pro Tag genutzt werden. Für Kinder von Kastner & Öhler Kunden ist die Benützung kostenlos; andernfalls verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von 3,– pro Kind.


Freiblick by Eckstein Cafe - Lounge - Bar

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Skywalk über den Dächern von Graz

DACH Skywalk

Kinderbetreuung

Gigasport

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Karussell für Kinder

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Mur

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Home

KINDER

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Kindermode Spielwaren Hauptkasse

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Alles Mode

Kaiser

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HERREN Anzüge/Sakkos Hosen/Jacken/Mäntel Premium

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Sackstraße

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Übergang zu Reisegepäck und Kundenservice

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HERREN Sportswear Wäsche/Socken Shirts/Hemden/Strick Schuhe Görtz

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Wäsche

Gastronomie

Übergang zu K&Ö HOME

Hauptkasse

Trachtenmode Hauptkasse

Ristorante e Bar Paradiso Champagner-Bar Freiblick by Eckstein – Café-Lounge im 6. Stock Almhütte bei Gigasport im 3. Stock

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Hauptkasse

DAMEN Kombimode Jacken/Mäntel Wäsche Schuhe Görtz

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Parken in Graz Kastner & Öhler bietet Ihnen 600 Parkplätze in der Kastner & Öhler-Garage, direkt unter Österreichs schönstem Modehaus und weitere 150 Parkplätze in der Kunsthausgarage. Diese überdachten, wetterunabhängigen Parkmöglichkeiten stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung und die Parkzeit wird Ihnen entsprechend Ihrem Einkauf bei Kastner & Öhler vergütet (Parkzeitvergütung: max. 3 Stunden). Ab einem Einkauf von 1,– können Sie schon eine Stunde gratis parken.

Hauptkasse

Übergang zu K&Ö HOME

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Übergang zu Gigasport Hauptkasse Hauptkasse Hauptkasse

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DAMEN Premium/Trend Shirts/Blusen/Strick Hosen

Hauptkasse Hauptkasse Hauptkasse Champagner-Bar Hauptkasse

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Hauptkasse

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Zustellservice Lassen Sie sich Ihre Einkäufe mit dem Taxi zustellen! Ab einer Einkaufssumme von 350,– sowie für Top-PlusCard-Kunden ist dieser Service im Grazer Stadtgebiet gratis.

Übergang zu Gigasport

Hauptkasse

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Haupteingang

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Eingang Infected

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