2012
5 Jahre medien+bildung.com
Impressum Herausgeber: medien+bildung.com gGmbH, Lernwerkstatt Rheinland-Pfalz Turmstr. 10, 67059 Ludwigshafen Registernummer: HRB 60647 Gerichtsstand: Amtsgericht Ludwigshafen verantwortlich: Katja Friedrich (Gesch채ftsf체hrerin) Tel.: (0621) 52 02 256 info@medienundbildung.com Redaktion: Hans-Uwe Daumann Autor/innen: Hans-Uwe Daumann, Katja Friedrich medien+bildung.com Bildnachweis: medien+bildung.com, LMK, Creativ Picture Lamberz Gestaltung: Edith Lang, Mannheim Druck: print24
Inhaltsverzeichnis
S. 4
Grußwort von Renate Pepper, Direktorin der LMK
S. 4
Vorwort von Katja Friedrich, Geschäftsführerin von medien+bildung.com
S. 5
10 Jahre Ganztagsschul-Engagement, von Johannes Jung
S. 6
medien+bildung.com ist 5 Jahre alt: Stimmen
S. 9
5 AUS 5 JAHREN
S. 9
5 mal MyClip / 5 mal mobile learning
S. 10
5 mal Wordpress / 5 mal Wiki
S. 11
5 mal mec / 5 mal auf die Ohren
S. 12
5 mal interkulturell / 5 mal Spiele
S. 13
5 mal Eltern / 5 Tage hat die Woche
S. 14
5 Wege zum Praktikum / 5 angehende Profis
S. 15
5.555 x Update Internetkompetenz / 5 Plattformen
S. 16
5 Arbeitshilfen / 5 mal Transfer
S. 17
5 gewinnt / 5 mal Advent
S. 18
MEDIEN+BILDUNG.COM IN DEN REGIONEN
S. 18
Region Kaiserslautern
S. 20
Region Koblenz
S. 22
Region Ludwigshafen
S. 24
Region Mainz
S. 26
Region Trier
S. 28
Haus der Medienbildung
S. 30
Statistik 2007 – 2011 / medien+bildung.com im Internet / Veröffentlichungen
S. 31
Ansprechpartner/innen / Beirat
Grußwort und Vorwort
Das Rad der Veränderung scheint sich zur Zeit
den gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt
deutlich schneller zu drehen als je zuvor. Viele
zu halten? Und wie integrieren wir didaktische
Menschen, vor allem junge, befinden sich mit-
Modelle in den Bildungsalltag von Kita, Schule
ten drin in der Bewegung, andere stehen eher
und Jugendbildung und in das Lernen Erwach-
skeptisch am Rande, manche sind ratlos, wie
sener, in Aus- und Fortbildung von Multipli-
sie sich verhalten sollen; viele sind vermutlich
kator/innen? Da hat sich einiges an unserer
sogar ausgeschlossen. Wohin die technolo-
Herangehensweise geändert in den letzten
gische Entwicklungsreise geht, können wir nur
fünf Jahren, Bewährtes ist geblieben.
erahnen. Aber wie immer in Übergangsgesell-
Weil ein Kind mit fünf Jahren kurz vor einem
schaften mit großen Veränderungsdynamiken
neuen Lebensabschnitt steht, dem Eintritt in
mitzunehmen. Gerade heute ist es deshalb
▲
geht es vor allem darum, alle auf ihre Weise
Renate Pepper, Direktorin der Landeszentrale für Medien und Kommunikation
die Schule, nehmen wir dieses Datum zum Anlass, mit der Zahl fünf in diesem Heft zu
wichtig, dass wir generationenübergreifend
spielen und vor und zurück zu blicken. Es ist
arbeiten, um alle Zielgruppen zu erreichen.
nicht leicht zu beschreiben, was sinnvolle,
Das Voneinander-Lernen in verschiedenen Al-
notwendige, nachgefragte, gelungene, wich-
tersgruppen, aber auch das peer-to-peer-Ler-
tige Medienbildung gestern war und heute
nen von Gleichaltrigen sind wesentliche Ele-
ist und wie viel wir zukünftig davon brauchen. Fünf Jahre sind für die einen sehr viel, für
Wir glauben, dass wir am besten durch die
verträglich und in Gemeinschaft zu gestalten.
andere nicht von großer Bedeutung. Im me-
Präsentation von gelungenen Praxisprojekten
Es geht darum Wege auszuloten, wie alle an
dientechnologischen Bereich ist es eine enorm
einen Beitrag zur Klärung dieser spannenden
den neuen Kommunikationsformen aktiv und
lange Zeitspanne. Blickt man zurück auf die
Frage, die sich jedes Jahr wieder ein wenig
verstehend teilhaben können. Denn dies ist
Themen, die wir zum Zeitpunkt der Gründung
anders stellt, leisten können.
eine Grundvoraussetzung für die Partizipation
bearbeitet haben, fällt auf, in welchem Tem-
Lesen Sie selbst und lassen Sie uns wissen,
am gesellschaftlichen und politischen Leben.
po sich Dinge verändert haben. Wer sprach
was Ihnen gefallen hat und was nicht!
Deshalb hat die LMK ihre Tochtergesellschaft
2006 von Facebook und Sozialen Netzwerken?
„medien+bildung.com“ vor fünf Jahren gegrün-
StudiVZ tauchte auf und verschwand wieder,
det und sie beauftragt, passende Konzepte für
„Second Life“ war in aller Munde und heute
die vielen unterschiedlichen Bildungsbedürf-
spricht keiner mehr davon. Wer machte sich
nisse zu entwickeln und zu erproben und das
Gedanken über Tablets und Smartphones im
Wissen weiterzugeben. medien+bildung.com
Kontext von Schule und Lernen?
hat in den fünf Jahren seines Bestehens be-
Für medien+bildung.com heißt das genau zu
reits viele interessante Wege ausgelotet und
prüfen, welche medialen Trends und jugend-
zur Nachahmung aufbereitet. Einige davon
kulturellen Erscheinungsformen es wert sind,
stellt dieser Jahresbericht 2012 vor. Für die
pädagogisch bearbeitet zu werden und welche
Zukunft wünsche ich medien+bildung.com,
man getrost vernachlässigen kann. Im Mittel-
dass es weiterhin eine Kreativwerkstatt mit
punkt unseres Tuns steht dabei immer die
Praxiserprobung für Medienkompetenz-Pro-
Frage, welche Kompetenzen brauchen Jüngere
jekte in Rheinland-Pfalz bleibt.
und Ältere, Erziehende und Lehrende, um mit-
Seite 4 + 5
▲
mente des Gelingens, um den Wandel sozial-
Katja Friedrich Geschäftsführerin medien+bildung.com
10 Jahre Ganztagsschul-Engagement der LPR / LMK, 5 Jahre medien+bildung.com
ben zu rufen. Mit der Gründung
rung 2007 das „10-Punkte-Programm zur För-
von „medien+bildung.com gGmbh
derung von Medienkompetenz in Schulen“ auf
Lernwerkstatt
Rheinland-Pfalz“
den Weg – medien+bildung.com beteiligt sich
konnte die LMK auch verstärkte
daran mit hilfreichen Initiativen und auf viel-
Anfragen von nicht-schulischen
fältige konkrete Weise.
Partnern aufgreifen.
medien+bildung.com hat sich breit aufgestellt,
Am 21. Juni 2002 unterzeichneten die rhein-
Seitdem ist medien+bildung.com unser ver-
aber die Arbeit in den Ganztagsschulen bildet
land-pfälzische
Doris
lässlicher Partner in vielen Ganztagsschulen
erkennbar immer noch den Kern und Aus-
Ahnen und der Direktor der Landeszentrale
im Land Rheinland-Pfalz. Der hohe profes-
gangspunkt der Tätigkeit der „Lernwerkstatt“.
für private Rundfunkveranstalter, Manfred
sionelle Anspruch und die Kontinuität und
Die Aus-, Fort- und Weiterbildungsarbeit, die
Helmes, eine Rahmenvereinbarung zwischen
Absicherung der medienpädagogischen Ar-
medien+bildung.com für künftige und bereits
dem Bildungsministerium und der LPR. Diese
beit in einer eigenen Organisation sind da-
tätige Lehrkräfte, Sozialpädagoginnen und
Vereinbarung sah vor, dass die LPR an ein-
für verantwortlich, dass die Angebote von
–pädagogen, Erzieherinnen und Erzieher lei-
zelnen Ganztagschulen im Land medienpä-
medien+bildung.com nicht nur hohen Qua-
stet, kommt der Medienpädagogik in schu-
dagogische AGs am Nachmittag durchführt.
litätsansprüchen genügen und von den Kol-
lischen und außerschulischen Institutionen di-
Die LPR war einer der ersten Vertragspartner
legien und Schulleitungen geschätzt werden,
rekt zu Gute. Viele Projekte in Nicht-Ganztags-
des Ministeriums - heute sind es 40 Organi-
sondern auch von Schülerinnen und Schülern
schulen und das außerschulische Programm
sationen, die auf der Grundlage einer solchen
aller Altersstufen und Schulformen motiviert
für Kinder und Jugendliche stärken das Re-
Vereinbarung in Ganztagsschulen tätig sind.
und begeistert wahrgenommen werden.
pertoire an Themen und Methoden. Der weite
Im ersten Schuljahr 2002/03 des rheinland-
Medienkompetenz
von
Blick des Teams von medien+bildung.com und
pfälzischen Modells haben 81 Schulen ein
medien+bildung.com, Kinder und Jugendliche
das stete Interesse an Trends und eigenen
Ganztagsschulangebot aufgebaut. Heute sind
in ihrer Selbstwirksamkeit und Urteilskraft
innovativen Entwicklungen sorgen dafür, dass
es über 600 und der Ausbau wird fortgesetzt.
zu stärken, um ihre Handlungsspielräume
die Medien-AGs von medien+bildung.com in
und Erfahrungen zu erweitern. Dabei geht es
jedem Schuljahr aufs Neue die aktuellen Fra-
Die LPR startete mit drei Honorarkräften in
auch darum, die Mechanismen zu verstehen,
gestellungen der digitalen Medienentwicklung
sechs Ganztagsschulen und bestand die He-
wie Medien gemacht werden. Die Faszination
mit kreativen Mitteln aufgreifen.
rausforderung. Schon im folgenden Schuljahr
der Medien lässt sich gut nutzen, um einen
stieg das Angebot auf zehn AGs an. 2004
Zugang zu jungen Menschen zu bekommen.
übertrug die LPR diese Aufgabe an das Bil-
So können Medien sowohl für reflexive Bil-
dungszentrum BürgerMedien e.V., einen ge-
dungsprozesse als auch für eigenes kreatives
meinsamen Bildungsträger von fünf Landes-
Gestalten in Unterricht und Projektarbeiten
medienanstalten. Dort wurden vier Vollzeit-
fruchtbringend eingesetzt werden.
Medienpädagogen angestellt, denn in den
Dass Medienkompetenzvermittlung in der
Jahren 2004 bis 2006 stieg die Nachfrage
modernen Bildung ihren Platz haben muss,
nach Medien-AGs enorm an. Schließlich ent-
ist längst erkannt. Die Bundesländer arbeiten
schied sich die Hausspitze der inzwischen in
heute daran, mit unterschiedlichen Strategien
LMK umbenannten Landesmedienanstalt Ende
Medienpädagogik in der Schule zu verankern.
2006, eine eigene Tochtergesellschaft ins Le-
In Rheinland-Pfalz brachte die Landesregie-
Bildungsministerin
heißt
aus
Sicht
Johannes Jung, Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur
medien+bildung.com ist 5 Jahre alt
vorstellbar. Deshalb: Danke für die Möglichkeiten alles auszuprobieren, für die nette Unterstützung und das hilfsbereite hdm-Team, das zu allen (un)möglichen Zeiten für uns da war. Bleibt so wie ihr seid: Offen, kreativ, experimentell. Und nun: Lasst es krachen! Los geht’s, die nächsten ereignisreichen Jahre Nadja Winterstein
Antonia Miecke
Markus Gödtel
warten schon. Janina Mantay & Michèle Kraft
Seit 2007 im Pilotprojekt TanzMedia bin ich
Wir, die Realschule plus in Ramstein-Mie-
mit an Bord der glücklichen Kooperations-
senbach haben einige medienpädagogische
partner.
Projekte im Angebot und sind froh dabei auf
Vielen Dank für das Vertrauen in mich als
die Kompetenzen der Medienpädagogen von
externe Referentin und euer Engagement
medien+bildung.com setzen zu können. In
neue innovative Konzepte und Ideen mit Zeit,
unserer Ganztagsschule betreuen die Aktiven
Geld und Motivation zu unterstützen.
von medien+bildung.com unsere AGs und
TanzMedia hat schon vielen kleinen und
vermitteln den Schülern ihre Kompetenzen
großen Menschen kreative Medienarbeit
mit einer Fülle an praktischer Arbeit, die den
nähergebracht und noch viel wichtiger: viel
Jugendlichen sichtlich Spaß macht. Auch die
Selbstbewusstsein gefördert.
Präventionskonzepte wie „Pimp your future“
Aufrichtigen Dank und alles Gute.
werden erfolgreich von medien+bildung.com
Nadja Winterstein, Tanzpädagogin
koordiniert.
Rolf Sippel
Antonia Miecke, Schulleiterin
Unser Medienpädagoge Mario Di Carlo bringt
Markus Gödtel, Schulsozialarbeiter,
Ideen ein, die den Unterricht wertvoll er-
Realschule plus Ramstein-Miesenbach
gänzen und kleine Highlights darstellen. Ich denke an die Diskussion des Dokumentarfilms „Ludwigshafen – meine Stadt“ im Kino, oder an „Pimp your future“, ein Medienkonzept zur Berufsorientierung, welches an unserer Schule jedes Jahr einen festen Platz hat. Als Ganztagsschule der ersten
Tobias Brutscher
Stunde blicke ich bereits auf 10 Jahre Zusammenarbeit zurück. Gemeinsam haben wir
Die Zusammenarbeit mit medien+bildung.com
die Medienarbeit vom reinen Nachmittags-
bot eine reiche Erfahrung für alle Beteiligten
angebot weiterentwickelt zur Projektarbeit
- inklusive der Anleitenden. Ihr seid schlicht
mit Medien. Als Leiter einer Schule im Brenn-
nicht mehr wegzudenken als Begleiter von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf
Janina Mantay & Michèle Kraft
dem Weg durch unsere immer moderner
punkt schätze ich an medien+bildung.com besonders das Interesse an bedarfsgerechter Konzeptentwicklung und den souveränen
werdende Welt.
Wie, das waren schon fünf Jahre? Eine
Umgang mit unseren Schülerinnen und
Alles Gute für die kommenden Jahre.
Zeit voller Spaß und Zusammenarbeit, die
Schülern.
Tobias Brutscher,
uns viel kürzer vorkam. Ein Leben ohne
Rolf Sippel,
Pfalztheater Kaiserslautern
medien+bildung.com? Für uns nicht mehr
Ernst Reuter Realschule plus
Seite 6 + 7
medien+bildung.com hat uns viele Jahre bei
medienbegeisterten Menschen ein Netzwerk
der Medienarbeit an unserer Ganztagsschule
an Fachleuten und Organisationen, die die
unterstützt. Wir haben 2002 mit dem Medi-
Umsetzung von praktischen Medienprojekten
um Video begonnen und seit 2008 betreiben
unterstützen und begleiten. Unzählige krea-
wir eine moderne Schulhomepage, bei der
tive Ideen wurden in den letzten fünf Jahren vom Team von medien+bildung.com initiiert und umgesetzt! Diese Projekte begrüße ich
Niels Münzenberger
ausdrücklich und freue mich auf neue innovative Ideen!
Alles Gute zum Geburtstag medien+bildung.com!
Dem Team wünsche ich weiterhin viel Erfolg!
Ich kenne euch zwar erst seit meinem Prak-
Jelena Wagner, mec-Fortbildungsreferentin
tikum Anfang letzten Jahres und auch mit Sicherheit nicht alle Facetten, denn davon habt ihr reichlich, aber die Projekte die ich seitdem mitgestalten durfte, waren alle einsame Spitze! Weiter so und ich mache mir um die nächsten fünf Jahre absolut keine Sorgen! ;)“ Niels Münzenberger, Schülerpraktikant und
Christian Linden
Kaiserdom-App-Entwickler unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch Schulleitung, Kollegium und Eltern aktiv ein-
Fünf Jahre medien+bildung.com der Landes-
bezogen sind. Ohne die Unterstützung von
medienanstalt in Ludwigshafen heißt fünf
medien+bildung.com wären wir diese Schritte
Jahre pädagogische und didaktisch wertvolle
nicht gegangen. Seit zwei Jahren führen wir unsere Medienprojekte selbstständig durch,
Arbeit in Rheinland-Pfalz für Kinder, JugendliJulia Graf
haben aber medien+bildung.com als Partner
che, Erzieherinnen und Erzieher sowie Erziehungsberechtigte zu planen und umzusetzen.
im Hintergrund.
Im Rahmen meines Praktikums erhielt ich
Christian Linden, Grundschule Hillesheim
die Möglichkeit in das medienpädagogische Arbeitsfeld einzutauchen und lernte viel
medien+bildung.com steht für einen produk-
Neues. medien+bildung.com bot und bietet
tiven Umgang mit neuen Medien und bietet
mir immer noch die Möglichkeit mich praktisch zu erproben und leistet eine wichtige
Jelena Wagner
Arbeit für die Bildung und Medienkompetenzförderung von Menschen jeden Alters. Ich bin froh ein Teil davon sein zu dürfen. In diesem Sinne wünsche ich medien+bildung.com viel Glück zum 5. Geburtstag. Weiter so. Auf dass noch viele weitere Praktikanten, Schüler, Studenten, Eltern, Erzieher und viele andere dort ihre Erfahrungen sammeln und sich
Albrecht Bähr
weiterbilden können. Julia Graf, Ex-Praktikantin und Honorarkraft
Mit medien+bildung.com gibt die LMK eine
im Projekt „Mannemer sein“
Antwort auf die rasante Entwicklung auf dem
medien+bildung.com ist 5 Jahre alt
Markt der Medien und versucht durch ge-
ein eigenes Schulradio zu gründen. Danke
ren langfristige Auswirkungen in einer Welt
zielte Fort- und Weiterbildung den sinnvollen
für die Zusammenarbeit. Wir wünschen dem
der Kurzfristigkeit chronisch unterschätzt und
Umgang mit der neuen Medienlandschaft
Geburtskind weiterhin alles Gute.
häufig genug missachtet wird. Aus diesem
zu vermitteln. Dabei stehen in erster Linie
Thomas Friedrich, Andreas Scherer
Grunde bekennen wir uns als RPR Medien-
im Vordergrund die Chancen, die mit dieser
CoLab gGmbH
gruppe zu unserer gesellschaftlichen Ver-
Kultur verbunden sind positiv zu nutzen und
antwortung und nehmen für unsere beiden
sensibel zu werden für die Gefahren, die
Sender bigFM und RPR1. den Bildungsauftrag
dahinterstecken. Medienkompetenz ist eine
an. Aus voller Überzeugung heraus unter-
der vier Grundkompetenzen neben Lesen,
stützen wir die Aktivitäten und Projekte von
Rechnen und Schreiben. Sie ist für viele Kin-
„medien+bildung.com“. Als mediales Leucht-
der und Jugendliche heute später der Zugang
turmprojekt in Rheinland-Pfalz verdient es
zu Beruf und kultureller Partizipation. Ich
in jedem Fall unsere höchste Anerkennung.
freue mich, dass es medien+bildung.com gibt
Gerne bleiben wir ein starker Partner, der
und wünsche den verantwortlichen Akteuren
einen großen Scheinwerfer auf Ihr professio-
eine geschickte Hand bei der Bewältigung
nelles Wirken und Schaffen lenkt.
ihrer Arbeit. Herzlichen Glückwünsch. Happy
Wir gratulieren zum fünfjährigen Jubiläum! Kristian Kropp
Birthday! Prof. Dr. Norbert Neumann
Albrecht Bähr
Geschäftsführer von RPR1. und bigFM
Vorsitzender der Versammlung der LMK Fünf Jahre? Ist es schon so lange her, dass
In einer Zeit, in der die gesellschaftliche
medien+bildung.com gegründet wurde? Was
Teilhabe ohne Medienkompetenz kaum noch
ist alles passiert in dieser Zeit? Wir blicken
sinnvoll gelingen kann, freut es mich besonders, dass medien+bildung.com mit seinen Initiativen und Projekten die Bildungslandschaft in Rheinland-Pfalz professionell bereichert. Mit medien+bildung.com verbindet mich die Erfahrung von fünf Jahren voller kreativer Ideen und innovativer medienpädagogischer Impulse. Prof. Dr. Norbert Neumann Universität Koblenz-Landau; Vorsitzender des Beirats von medien+bildung.com
Andreas Scherer
Thomas Friedrich
Die digitale Revolution hat unsere Welt im Griff: Das Internet bringt mit Wikileaks Re-
auf fünf Jahre Partnerschaft und viele ge-
gierungen ins Wanken, Facebook dominiert
meinsame Projekte und Ideen zurück. Be-
den Medienalltag unserer Kinder. Medien-
sondere Erwähnung verdient die gemeinsam
kompetenz wird somit zu einer elementaren
entwickelte Schulradioplattform edura.fm.
gesellschaftlichen Kern- und Schlüssel-
Hier haben wir gemeinsam ein deutschland-
fähigkeit. Genau an diesem Punkt leistet
weit einmaliges Angebot geschaffen, das es
„medien+bildung.com“ eine herausragende
Schulen ermöglicht ohne großen Aufwand
und wichtige Arbeit. Es ist eine Tätigkeit, de-
Seite 8 + 9
Kristian Kropp
5 aus 5 Jahren
5 Impressionen von MyClip
Erst einmal möglichst viel zulassen: Das Projekt MyClip (2009 – 2011) macht die Auseinandersetzung mit jugendlichen Medienkonsumgewohnheiten zum Gegenstand von Unterricht. Ausgangspunkt sind die Erfahrungen, Neigungen und Interessen der Jugendlichen. Fünf Impressionen aus der Projektpraxis: 3„Diashows“ aus selbst fotografierten Bildern inklusive Stopptricks und Morphingeffekten und unterlegt mit Musik waren der Einstieg in die eigene Medienproduktion in den BVJ-Klassen der Berufsbildenden Schulen in Bad Dürkheim, Frankenthal und Ludwigshafen. Die Fotoaktionen gaben den Schüler/innen ausgiebig Möglichkeit, sich selbst zu präsentieren und ins „rechte Licht“ zu rücken. 3Musik spielte im Projekt in mehrerlei Hinsicht eine Rolle: Als Musikuntermalung für Filme und Diashows, aber auch als eigenes Thema: Gerade die Musikvorlieben der Jungsklassen im Projekt waren nicht ganz jugendfrei. Aggro-Rap bietet zwar prima Diskussionsansätze, aber darf man das in der Schule hören? Für das Projektteam und die mitarbeitenden Lehrer/innen gab es ein eigenes Rechtsseminar („Techno-Lex“), um diese und andere Fragen zu klären. 3Seit dem Schuljahr 2010/2011 nahm auch eine BF1 Medientechnikklasse in Ludwigshafen am Projekt teil. Innerhalb der Klasse wurden über das Schuljahr hinweg Filmteams ausgebildet. Während der Veranstaltung „Fit für Ausbildung 2011“ waren die Teams zwei Tage lang mit Kameras, Stativen und Mikrofonen bewaffnet unterwegs und so entstand ein fast 45-minütiger Film, der in den folgenden Projekteinheiten von der Klasse geschnitten und fertig gestellt wurde. Im Frühjahr 2011 erwartete die Schüler/innen der Berufsfachschule I ein besonderes Highlight. Eine Polizistin und ein Sozialarbeiter stellten der Klasse den Film „Heimspiel“ vor. Der preisgekrönte Kurzfilm thematisiert Gewalt im Alltag, speziell außerschulische Gewalt zwischen Fußballfans. Nach Sichtung des Filmes wurde innerhalb der Klasse lebhaft diskutiert. Wie empfanden die Schüler/innen die dargestellte Gewalt? Wie hätten sie selbst in diesen Situationen gehandelt? 3Prof. Norbert Neumann von der Universität Koblenz-Landau und sein Team waren für die wissenschaftliche Evaluation von MyClip verantwortlich. Die im Projekt entstandenen Medienprodukte bewiesen, dass die Jugendlichen mit hohem Gestaltungswillen und großer visueller Gestaltungskompetenz, mit Motivation und Ausdauer bei der Sache seien, so Neumann. Nach Einschätzung der beteiligten Lehrer/innen habe MyClip nicht nur einen Medienkompetenz-Gewinn bei den Schülern zur Folge, sondern darüber hinaus deutliche Lernfortschritte im sozialen und personalen Kompetenzbereich. Veröffentlichung: „MyClip – praktische Medienarbeit in der Berufschule“ (vgl. S. 30)
5 mal mobile learning
Die Einen nennen es „Handy in der Schule“ - und für manche ist dieses Stichwort vor allem mit Ärger und Ängsten verbunden. Die Anderen, und dazu gehören wir, reden von „mobile learning“ und verbinden damit die Hoffnung auf die Etablierung neuer Lernformen. 5 Einblicke in unseren „Forschungsbereich“: 3Punktgenau zum 25. Geburtstag des Mobiltelefons stellte medien+bildung.com 2008 das medienpädagogische Projekt „taschenfunk“ vor, das die vielfältigen kreativen Möglichkeiten moderner Handys für die Pädagogik nutzbar machte. Schwerpunkt war dabei die Entwicklung und Erprobung von Methoden, die sich auf die unterschiedlichen technischen Möglichkeiten des Handys - Sprache, SMS, Musik, Foto, Video, GPS - bezogen. 3Seit 2009 verfolgt das Projekt MyMobile das Ziel, das Handy als mediales Universalwerkzeug für den Fachunterricht fruchtbar werden zu lassen. Systematisch wurden in Modellklassen auf die jeweilige Klassenstufe und das Fachcurriculum bezogene Lernmodule erprobt. Dabei betrachten wir das Handy zum einen als Lernressource und zum anderen als Ressource für die Teilhabe an Gesellschaft und Kultur. 3Keine Frage, dass wir nicht nur die Schüler/innen und Lehrer/ innen, sondern auch Schulleitungen, Eltern und die Fachwissenschaft in unser Modellprojekt mit einbezogen; die Reaktionen waren durchweg positiv. Im Ergebnis erbrachte das Projekt nicht nur ein Buch, sondern auch viele Fachvorträge bei Tagungen und Fortbildungen und einen großen Schatz an Erfahrungen und jede Menge Materialien, die interessierten Pädagogen/innen zur Verfügung stehen. 3Das Stichwort Handy beschäftigt auch die außerschulische Jugendbildung. „Handy Storytelling“ und „Handy Graffiti“ sind Beispiele für künstlerisch-jugendkulturell angelegte Aktionen; der „Handy-Treff“ bot eine ebenso erfolgreiche Erfahrung, wie vor Ort im Jugendzentrum mit dem Thema umgegangen werden kann. 3Medienbildung auch für Erwachsene ist uns ein Anliegen. Dafür und für das Projekt „MyMobile - education on the move“ fanden wir 2010 Verbündete in drei anderen europäischen Ländern. Jeweils mit unterschiedlichen Gruppen von Erwachsenen werden die Möglichkeiten des Handyeinsatzes in der Bildung erprobt und ausgewertet. Unser regionaler Partner ist das Mehrgenerationenhaus Wittlich. Projektleiter Daniel Zils hat dort Workshops mit jüngeren und älteren Besucher/innen durchgeführt. Inhalt: Lokale und regionale Kultur und Tradition. Die verwendeten Werkzeuge: Handys.
5 aus 5 Jahren
5 mal Wordpress
„Auf leichtem Weg zur eigenen Homepage“
„Wer dachte, die Erstellung einer Website sei kompliziert, hat noch nicht mit WordPress gearbeitet.“ - So steht es auf unserer Website www.wordpress-und-bildung.de. Seit Jahren arbeiten wir mit diesem kostenlosen Werkzeug des Web 2.0, das ständig weiter entwickelt wird, und sind immer noch wachsende Fans davon. Wordpress ist die geeignete Blogsoftware für die demokratische Grundschule - und die damit erzeugte Website sieht auch noch gut aus. Die Grundschule Hillesheim hat mit ihrem Konzept der schulischen Demokratiebildung und des unterstützenden Medieneinsatzes dazu schon mehrere Preise gewonnen. Christian Kleinhanß von medien+bildung.com war von Anfang an dabei, und die Verbindung zwischen medien+bildung.com und Hillesheim besteht bis heute. Auch die Grundschule Dudenhofen hat mit unserer Unterstützung eine Wordpress-Internetpräsenz aufgebaut: Im Projekt Dudenhofen-Reporter ging es aber nicht um innerschulisches Leben, sondern um die Erforschung des Lebensumfelds der Schüler/innen. Viele multimediale Beiträge entstanden im Schuljahr 2009/2010, die das Leben in der Gemeinde bei Speyer aus der Sicht von Drittklässlern präsentieren. Etwas älter sind die „Netz-Experten“ des Albert-SchweitzerGymnasiums in Kaiserslautern, die neben den Spieletestern der Realschule plus Ramstein-Miesenbach ihre Kenntnisse „peerto-peer“ über ihre Wordpress-Blogsite an interessierte Gleichaltrige weiter geben. Als eine Art Schülerfirma lässt sich das Projekt „SVO-Website Germersheim“ sehen, bei dem die AG der Geschwister-SchollSchule nicht nur die Website gestaltete und mit vielfältigen Inhalten über Germersheimer Projekte im Rahmen des Programms STÄRKEN vor Ort füllte, sondern auch anschließend die Mitarbeiter/innen des Germersheimer Jugendamts in der Pflege der neuen Website unterwies. Werkzeuge des Web 2.0 werden noch viel zu wenig im Unterricht eingesetzt, meint Björn Friedrich. In seinem Lehrauftrag an der Universität Landau hat er mit den Studierenden nicht nur zahlreiche spannende Modelle des schulischen Medieneinsatzes erarbeitet, sondern alle Seminarprojekte auch passenderweise auf einer Wordpress-Site versammelt.
Seite 10 + 11
Wiki: Wo ist hier die 5 versteckt?
Auf den ersten Blick sind es drei: 2009 startete Ludwikishafen, 2010 Gerpedia, 2011 kam Speyerpedia hinzu. Mit Schüler/innen aus 7 Ludwigshafener, einer Germersheimer und zwei Speyerer Schulen entstanden 3 kleine Stadtwikis mit Dutzenden Texten, Fotobeiträgen, Audiodateien und Videos zu Sehenswürdigkeiten, besonderen Orten und Menschen in den drei Städten. Möglich wurde dies durch die Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), den europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union und die Städte Ludwigshafen am Rhein, Germersheim und Speyer im Rahmen des Programms STÄRKEN vor Ort (SVO), das zum Jahresende 2011 auslief. Das Förderprogramm setzt auf der Strategie der „Sozialen Stadt“ auf und bezieht sich auf einzelne Stadtquartiere, so dass wir in Wahrheit, für den Insider sichtbar, 5 Wikiprojekte durchgeführt haben (da ist die 5!): 3 in LU, eines in GER und eines in SP. Die „Mediawikis“ (Mediawiki ist der Name der Software) erwiesen sich als Grundlage für eine denkbar breite medienpädagogische Arbeit mit vielen unterschiedlichen Medien, zu vielfältigen Themen von Stadthistorie bis Berufsorientierung und mit einem Zielkatalog, der von aktivem Jugendmedienschutz bis zu den bekannten „Social Skills“ reicht. In zweieinhalb Jahren haben wir in einem gemischten Team von Hauptamtlichen und Honorarkräften mit unseren lokalen Ansprechpartnern (den „Begleitausschüssen“, den „Runden Tischen“, den Koordinierungsstellen und den Quartiermanager/innen) und mit unseren Schüler/innen viel erlebt. Die drei Wikis bleiben im Netz und wir pflegen sie weiter, gerne auch im Rahmen von kleineren Projekten in den drei Städten. Unsere Projektleiterin Nadine Hammann, die alle unsere SVOProjekte in insgesamt 6 Städten koordiniert hat, haben wir Ende 2011 mit einem großen Dankeschön ziehen lassen. Als Autorin bleibt sie uns erhalten; die Methoden unserer aktuellen Broschüre „Wiki, Stadt und Schule – Schüler recherchieren, gestalten und publizieren ihr Wissen“ hat sie erarbeitet.
5 aus 5 Jahren
3 plus 2 ist 5
Emma macht mec
Im Sommer 2011 ist der mec - der Medienpädagogische Erzieher/innen Club Rheinland-Pfalz, unser Kooperationsprojekt mit der Stiftung Lesen - aus der Modellphase in die zweite Entwicklungsphase eingetreten; 3 + 2 = 5 Jahre wird er mit Erreichen des vorläufig nächsten Zielpunktes Mitte 2013 alt sein. In den ersten drei Jahren entstand ein Netzwerk mit knapp 1.200 Mitgliedern, denen ein breites Informations- und Fortbildungsangebot zur Medienbildung in der Kita zur Verfügung steht. Seitdem hat der mec begonnen, Entwicklungsfelder zu beackern: Die Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Volkshochschulen wird mehr und bedarfsgerechtere Fortbildungen in alle Winkel unseres Bundeslandes bringen. Weit mehr wollen wir unser Thema Medienkompetenz- und Leseförderung auch in die sozialpädagogischen Ausbildungsstätten tragen; mit Medientagen für Erzieherschüler/innen und im Rahmen der Zusammenarbeit mit der akademischen Ausbildungsstätte Hochschule Koblenz. 2011 entstand unser Netzwerk aus rheinland-pfälzischen Bibliotheken, die nicht nur die mec-Medienbox an interessierte Einrichtungen verleihen, sondern auch der Ort gemeinsamer Veranstaltungen sein werden. Intensiver als bisher wollen wir „Best-Practice-Projekte“ in Kindereinrichtungen anregen und begleiten; ein Beispiel dafür sei das schöne Projekt „Aus dem Leben eines Kita-Stuhls“ der Kita Heidschnucke in Mehlingen-Baalborn, das wir als Bewerbung für unseren medienpädagogischen Wettbewerb „konzept m+b“ kennen lernten. Die Erfahrungen und Initiativen unserer Schwesterorganisationen wollen wir stärker für den mec nutzen. So hat uns die Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest (MKFS) die Möglichkeit gegeben, Teamfortbildungen zum Thema Hörförderung anzubieten (das Projekt dazu heißt „Ohrenspitzer“). Und was sagt Emma dazu? Das haben die Kinder in den rheinland-pfälzischen Kitas herausgefunden, in denen Emma im Frühjahr 2012 zu Besuch war. „Emma auf Reisen“ hat seinen Namen aus dem Buch „Emma, das Schaf“ von Susanne Benz aus der mec-Medienbox. In 26 Kindereinrichtungen erlebten Erzieher/innen und Kinder Abenteuer mit dem Schaf – die Ergebnisse des medialen Netzwerkprojekts sind auf einer eigenen Website dokumentiert: emma.wordpress-und-bildung.de
5 mal auf die Ohren
Medienpädagogik nur für den Hörsinn des Menschen: Wer selber als Jugendlicher noch Tonband-Hörspiele geschnitten hat, hält Audioarbeit vielleicht für mega-out, tatsächlich ist sie gerade wieder voll angesagt. Es lohnt sich immer, unser Webradioportal edura.fm zu besuchen. Unter den neuesten Beiträgen finden sich etliche von Florijana und Noem. Die zwei Mädchen aus einem Kurs des Ludwigshafener CJD wussten am Morgen des 30. November 2011 noch nicht, wie ein Digitalrekorder aussieht. Wenige Stunden später hatten sie mit ihrem Coach Markus Horn auf der Ludwigshafener Messe „Job aktiv“ Interviews und Umfragen im Dutzend produziert, die jetzt in den edura-Streams „rotieren“. Radioproduktion ist niedrigschwellig und motivierend; anders gesagt: Es macht auch Anfängern richtig Spaß. Und das schon in sehr jungen Jahren: Unsere Kinderuni-Radioreporter/innen sind zwischen 8 und 12 Jahren alt, altersgemäß neugierig und kommunikationsfreudig und bringen damit auch mal einen Professor in Verlegenheit, wenn sie Fragen zu den Kinderuni-Vorlesungen loswerden. Mit ihren Berichten aus der Hochschule landen sie fast regelmäßig im Studio des ortsansässigen Lokalradios. Hörerziehung setzt schon viel früher an: Das Projekt „Ohrenspitzer“ unserer Schwestereinrichtung MKFS - Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest - empfehlen wir aus vollem Herzen. Kein Wunder, denn unser Audiospezialist Steffen Griesinger ist im Auftrag der Stiftung in den Grundschulen unseres Landes unterwegs. Musik, Klänge, Geräusche, Stimmen - akustisches Material, mit dem sich neben Radio noch ganz Anderes produzieren lässt. Auch Hörspiele sind, obwohl das Uher-Tonbandgerät längst auf dem Schrottplatz der Geschichte gelandet ist, immer noch eine große Sache. „Druckwerk Orange“, von Steffen Griesinger und Schüler/innen der Regionalen Schule Rülzheim 2007/2008 inszeniert, war jedoch mehr Soundinstallation als Hörspiel. Das Werk zum Thema Mobbing und verbale Gewalt wurde mit Hilfe des Instituts für Musik & Akustik des Zentrums für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) realisiert, erlebte eine Wiederaufführung im Rahmen der ARD-Hörspieltage und gewann Preise. Ein Hörspiel zum Angucken? „Lotta und Flo“ ist ein Hörspiel mit selbst gemalten Bildern. Entstanden ist diese bunte BilderHörgeschichte in Dudenhofen, Kinder einer zweiten Klasse haben ein halbes Jahr hart daran gearbeitet: die Geschichte entwickelt, ein Storyboard erstellt, Bilder gemalt, Texte eingesprochen und sich gegenseitig aufgenommen. Die Lösung, die in dieser heiteren Kriminalgeschichte zur Überführung des Übeltäters führt, ist einfach kindlich genial!
5 aus 5 Jahren
5 mal aktuell interkulturell
Mit einem multimedialen Projekt Dokumentarfilm, Handyvideos, Website, facebook, schulische Projekttage - gehen wir über den Rhein und klinken uns ein in den Mannheimer Aktionsplan für Demokratie und Toleranz. Der Film „Mannemer sein“, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“, porträtiert Mannheimer Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und befragt sie zu ihrer lokalen Identifizierung, zu ihrem Engagement, ihren Ideen und Plänen. Im März 2012 hatte er Premiere. Seit 2008 existiert das Radioprojekt „Hörst Du uns - Ludwigshafens junge Migranten auf Sendung“ unter der Leitung von Markus Horn. Zu Beginn begeisterten wir männliche Jugendliche (daher der „ungegenderte“ Titel) aus Moscheevereinen fürs Radiomachen. Schnell stellte sich heraus, dass für die Zielgruppe die Grenze zwischen den Bundesländern resp. den Großstädten Mannheim und Ludwigshafen ziemlich unwesentlich ist. Inzwischen sind die „jungen Migranten“ auch weiblich und ohne Migrationshintergrund; auf natürlichem Wege hat sich die über 3 Jahre bestehende Radiogruppe integriert. Jugendliche mit Migrationshintergrund identifizieren sich sehr stark mit dem Stadtteil. Hiphopper aus LudwigshafenHemshof, Mannheim-Jungbusch und Berlin-Neukölln stehen zeitweise in einem intensiven Austausch (oder „Battle“) über Youtube. Diese Beobachtung war der Anlass für die Filmproduktion „Youtubehelden“, die bei einer Fachtagung zur Geschichte der Migration aus der Türkei in Landau Uraufführung hatte. Am 15. Dezember 2011 stellte medien+bildung.com den Film im Rahmen der Ausstellung „50 Jahre Migration aus der Türkei“ im Stadtmuseum Ludwigshafen zur Diskussion. medien+bildung.com trug zu der konzertierten Aktion von Kultur-, Bildungs- und Migrantenselbstorganisationen mehrere Filmpräsentationen und Workshops bei. Mit einem Elternabend zu „facebook & Co.“ in einer Ludwigshafener Moschee im Juni 2012 ging medien+bildung.com neue Wege: Der Vortrag zu Chancen und Risiken des Internets wurde im gemischten Doppel angeboten. Mit der ehemaligen Praktikantin Betül Celik stand den interessierten Eltern eine Gesprächspartnerin zur Verfügung, die Nachfragen auch in der türkischen Muttersprache der meisten Anwesenden beantworten konnte. medien+bildung.com will so die Erfahrungen aus dem Zielgruppenprojekt Medienkompass (vgl. S. 13 „5 Ideen, mit Eltern zu arbeiten“) weiter ausbauen.
Seite 12 + 13
5 Worte für „Spielen macht schlau“
„Computerspielesucht“ hat es zwar nicht zum „Wort des Jahres“ geschafft, gehört aber sicher zu den medienpädagogischen Aufregern des Jahres. Mit unserem neuen Projekt „check the games“ regen wir eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Computerspiele“ im schulischen Kontext an - wir diskutieren und bearbeiten das Thema mit denjenigen, die es zuerst betrifft: Den Jugendlichen. 3Spiele sind grundsätzlich böse? Die pädagogische Diskussion ist da durchaus weiter. Die Argumente für den pädagogischen Einsatz von Spielen sind vielfältig; differenziert auch die Begrifflichkeit, unter der die Diskussion läuft: „Lernspiele“, „Serious Games“, „Game-Based Learning“, „Digital Learning Games“, „Edutainment“ - 5 Beispiele zum Thema. 3Friedhelm Lorig, Medienpädagoge in Trier, unterrichtet in der dortigen FH künftige Game Designer im Modul Medienpädagogik und Medienethik. Die Computerspieleentwickler von morgen sollen sich bei ihren Kreationen nicht nur auf die schönsten Pixelschlachten und das Erstellen der realistischsten virtuellen Welten konzentrieren. Auch die Aspekte Medienpädagogik und Medienethik sind Teil der Ausbildung. In dem entsprechenden Modul des Studiengangs „Digitale Medien und Spiele“ an der Fachhochschule Trier vermittelt Friedhelm Lorig 95 Studierenden das notwendige Knowhow, pädagogische Funktionen und altersgerechte Spielszenarien in ihren Games aufzugreifen. 3Über die Medienkompetenzaspekte nach Dieter Baacke geht es zu den Grundlagen des Medienkonsums von Kindern und Jugendlichen. Die Richtlinien und Gesetze des Jugendschutzes, die die Altersfreigaben von Spielen regeln, stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Genderrollen und das Thema Computerspielesucht. Die Kombination aus Vorlesung und Seminar ermöglicht es, dass die Studierenden untereinander den Konflikt zwischen den Wünschen des Marktes und den Idealen der Pädagogik diskutieren können. 3In dem Blockseminar werden als Praxisleistung kleine Spiele beziehungsweise Spielekonzepte entwickelt, die einen pädagogischen Ansatz verfolgen sollen. Viele Gruppen richten sich dabei ganz konkret daran aus, Unterrichtsinhalte zu erarbeiten oder zu vertiefen. So entstanden bisher unter anderem ein Klassenfahrt-Quiz als Checkliste für angehende Lehrer oder ein Mathematik-Spiel, das von seinem Spieler schnelles Kopfrechnen fordert. In dem von einer Gruppe erstellten Spiel „Consido“ muss der Spieler chemische Moleküle korrekt zusammensetzen. Andere Spiele greifen die Themen Erdkunde, Spracherwerb, Umwelt oder Kurvendiskussion auf.
5 aus 5 Jahren
5 Tage hat die Woche
5 Ideen, mit Eltern zu arbeiten
Wenn Eltern an ihre Pflicht zur Medienerziehung erinnert werden, ist ein Dilemma eingebaut: Eltern, die man mit Elternabenden und Elternbriefen erreicht, bedürfen der Erinnerung nicht unbedingt. Unser Bemühen gilt immer wieder auch den Eltern, die nicht „von selbst“ kommen. 3Fernsehen ist ein Leitmedium - auch wenn es zwischenzeitlich bezweifelt wird. Ganz sicher ist es das für Kinder. Für uns Grund genug, Elternabende unter dem Titel „Spongebob und Co. - Fernsehen mit Kinderaugen“ auch weiterhin anzubieten. Elternveranstaltungen zu diesem Thema sind die ideale Ergänzung zu den Elterninformationen, die der „Medienpädagogische Erzieher/innen Club“ mec im Programm hat. Wichtig ist uns dabei, nicht nur Vorträge zu halten, sondern die Besucher/innen aktiv zu beteiligen. 3Für ältere Kinder und Jugendliche steht das Thema Internet natürlich im Mittelpunkt - auf der anderen Seite sind Eltern, die in der Regel nicht so webaffin sind wie ihre Sprößlinge, hier besonders ratlos. Für uns Grund genug, in unterschiedlichsten Formen Elternveranstaltungen rund ums WWW anzubieten. 3Zum innovativen und prämierten Konzept unseres Internetkompetenz-Projekts „check the web“ gehört es, sowohl Schüler/innen als auch Lehrkräfte und Eltern zu beteiligen und zu qualifizieren. Der besondere Dreh: Bei check the web arbeiten Schulklassen an Projekttagen zum Thema und stellen einige Tage später ihrer Ergebnisse im Rahmen eines Elternabends vor. Auf diese Art kommen Eltern und Kinder intensiv und auf Augenhöhe ins Gespräch über „Nutzen und Gefahren“. 3Nach unserer Erfahrung sind Eltern, die sich ihrer Wissenslücken oft bewusst sind, durchaus neugierig und lernbereit. Im Rahmen des Modellprojekts „Elternkompass“ haben wir ein Medienmodul für Eltern mit Migrationshintergrund mit konzipiert und erprobt. Erstaunlicherweise war die Folge der kursorischen Beschäftigung mit Medien, Medieninhalten und jugendlicher Mediennutzung oft das Interesse der Teilnehmer/innen, selbst praktische Medienkompetenz zu erwerben. 3Wir wissen, dass das Spaß macht: Sowohl unsere Eltern-KindTrickfilmworkshops als auch Geocaching-Citysafaris für ganze Familien (und andere Angebote mehr) sind schöne Erfolge und machen uns Mut, auch weiterhin für und mit Eltern neue Wege zu beschreiten.
Die Rahmenvereinbarung zwischen dem Bildungsministerium und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation datiert von 2002. Die zunehmende Bedeutung praktischer schulischer Medienbildung war der Anlass, warum Ende 2006 die Tochtergesellschaft medien+bildung.com gegründet wurde. Zur Zeit nutzen ca. 30 Ganztagsschulen im Land die Möglichkeit, eine Medien-AG am Nachmittag von einer/m Medienpädagogin/en von medien+bildung.com betreuen zu lassen. Medienbildung in Ganztagsschul-AGs gibt es in ganz unterschiedlicher Ausprägung. Fünf Beispiele: 3Die AG „Energiedetektive“ der Matthias-Grundschule in Trier Süd hat gemeinsam mit der Medienpädagogin Karen Schönherr und ihrer Lehrerin ein halbes Schuljahr lang verfilmt, was sie im ersten Schulhalbjahr als Energiedetektive beobachtet, erforscht und an ihrer Schule verändert haben. 3Die AG-Schüler/innen von Maren Risch in der IGS Oppenheim interessierte, wie Senioren/innen mit der modernen Handytechnik klar kommen. Dazu führten sie Interviews mit Bewohner/innen eines Seniorenheims und drehten einen Film. Die kleine Premiere ihres Kurzfilms „Seniorinnen und Handy?!“ im Seniorenzentrum war ein voller Erfolg. 3Eine tolle Premiere erlebte auch der Film „Vom Weißblech zur Dose“, den eine Schülergruppe aus dem Hannah-Arendt-Gymnasium in Haßloch unter Leitung von Lena Monka in fast zweijähriger Arbeit erstellt hat. Doch damit ist es nicht getan: Der Film wird künftig bei Besucherführungen in der Getränkedosenfabrik Ball Packaging Europe eingesetzt, die in der Nachbarschaft der Schule liegt. 3Aus der Radioarbeit in den Ganztagsschulen entstand nicht nur die Idee zu unserem Webradioportal edura.fm, sondern ein Netzwerk von Radioschulen, in dem das erworbene Wissen über Radioproduktion auch von Schüler/in zu Schüler/in weiter gegeben wird. Am 11.11.2011 erhielten die ersten 13 GTS-Radiomentoren/innen ihre Diplome. In Zukunft werden diese Mentoren/innen aus den höheren Klassen den jüngeren Schüler/ innen zeigen, wie man ein eigenes Schulradio betreibt und auf Sendung geht. Dabei machen sie selbst ihre ersten Erfahrungen in der Rolle der Gruppenleitung und trainieren wichtige Schlüsselkompetenzen. 3Wenn sich GTS-Schüler/innen in Oppenheim und Wörrstadt auf innovative Art und Weise mit Handys und Whiteboards auseinandersetzen, dann können auch Lehrkräfte etwas davon lernen. Die vielfältigen und innovativen „Forschungsprojekte“ der AGs fließen in einen eigenen Blog und in Lehrerfortbildungen ein. Linktipp: http://whiteboardpraxis.blogspot.com
5 aus 5 Jahren
5 Wege zum Praktikum
medien+bildung.com ist ein junges Unternehmen. Unsere vielen Praktikantinnen und -Praktikanten tragen ein gutes Stück dazu bei. Manche Wege zum Schülerpraktikum im Haus der Medienbildung in Ludwigshafen sind fußläufig: Traditionell gibt es übers Jahr immer ein paar Jugendliche aus dem Stadtteil, die ihr Betriebspraktikum als multimediales Praktikum im hdm ableisten. Andere kommen von weither, aus dem Pfälzer Wald oder dem Odenwald; mancher Minderjährige mietet sich für 14 Tage bei der Oma oder Tante in Ludwigshafen ein, um nah beim Praktikumsort zu sein. Tatsächlich bietet das Medienpraktikum Vieles: Von der TV-Produktion (in Zusammenarbeit mit dem OK-TVSender im gleichen Haus) über Radiojournalismus bis zur Internetredaktion erleben die Schüler/innen ein individuelles Programm und arbeiten im Team und selbstverantwortlich an Produkten, die dann auch veröffentlicht werden. Eine Ansprechperson im Haus - neben dem für Schülerpraktika verantwortlichen Medienpädagogen Markus Horn - ist dieoder derjenige, der im hdm sein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur verbringt. Wer ein FSJ Kultur macht, muss nicht unbedingt später „etwas mit Medien“ machen wollen; auch für pädagogische und gestalterische Berufe ist es eine gute Vorbereitung. Ab September 2012 bietet medien+bildung.com auch in Kaiserslautern ein FSJ Kultur an. „Pflichtpraktika“ im Rahmen einer pädagogischen Ausbildung kann man nicht nur im Haus der Medienbildung, sondern an allen Standorten von medien+bildung.com durchlaufen. Es kommen Sozialpädagogen/innen, Erziehungs- und Medienwissenschaftler/innen, Jugend- und Heimerzieher/innen und viele Andere. Das Praxisfeld schließt alle Arbeitsbereiche von medien+bildung.com mit ein: Ganztagsschule, Außerschulisches, Erwachsenenbildung, Entwicklungsprojekte und und und. Eine eher exklusive Form des Praktikums ist das Radiopraktikum bei Steffen Griesinger, dem Mastermind unseres Webradioportals edura.fm. Innerhalb von in der Regel zwei Wochen erledigen Schüler/innen dabei einen konkreten Auftrag: Planung, Vorbereitung, Vorproduktion und Durchführung einer Radio-Livesendung. Dank unseres Geschäftsstellenteams kommen auch BüroPraktikanten/innen zu uns in die Ludwigshafener Turmstraße. Alles zusammengerechnet sind es etwa 70 junge Menschen unterschiedlichster Interessenlagen, die übers Jahr zum Praktikum bei uns sind.
Seite 14 + 15
5 angehende Profis
Seit 2007 betreut medien+bildung.com Kinder- und Jugendredaktionen an verschiedenen Standorten in RheinlandPfalz. Die Redaktionsmitglieder setzen sich intensiv mit Medien auseinander. Doch ist die Arbeit in einer Redaktionsgruppe nur schönes Hobby oder kann sie auch wegweisend für den späteren Beruf sein? Wohin treibt es ehemalige Mitglieder, die sich im Schnitt ca. 3 Jahre in einer Redaktionsgruppe engagiert haben? Dazu ein Blick auf die älteste Jugendredaktion „Zoom“ im Haus der Medienbildung. Einigen „Zoomlern“ ist es in der Tat gelungen ihr Hobby zum Beruf zu machen. So zum Beispiel Amelie Möbus und Dániel Koren, die von Anfang an dabei waren. Amelie absolviert eine Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton beim WDR in Köln. Dániel hat seine Ausbildung beim MDR in Leipzig beendet und arbeitet dort nun als Cutter. Er schneidet Magazinbeiträge z. B. für die Tagesschau oder Brisant. Beide konnten v. a. in der Bewerbungsphase von ihren Vorerfahrungen profitieren. So wurde Dániel beim Bewerbungsgespräch ausführlich darüber ausgefragt, was er denn so alles in der Jugendredaktion gemacht habe und konnte durch seine Kenntnisse im Bereich der Live-Übertragung punkten. Amelie sagt, dass sie sich durch die praktischen Erfahrungen der „Zoom“-Zeit gerade im Bewerbungsgespräch viel besser verkaufen konnte. Mittlerweile hat auch die etwas jüngere Radioredaktion ihre ersten Mitglieder ins Berufsleben entlassen. So z. B. Jens Schneider, der inzwischen ein Volontariat bei Radio Regenbogen absolviert. Er erinnert sich: „Ich konnte bei der Radioredaktion sehr vieles kennenlernen und ausprobieren, was meine Entscheidung, in dieser Branche beruflich Fuß zu fassen, gefestigt hat.“ Viele Redaktionsmitglieder treten bereits mit speziellen Interessen und dem Wunsch, „einmal was mit Medien zu machen“ in die Gruppen ein. Ihnen hilft die praktische Arbeit, ihre Kenntnisse weiter auszubauen, Wünsche zu konkretisieren und evtl. den Weg ins Berufsleben zu ebnen. Janina Mantay und Michèle Kraft haben sich die letzten Jahre bei Zoom und in der Radioredaktion engagiert. Sie haben bereits ihr Abitur gemacht und möchten sich beruflich im Bereich Journalismus und Film orientieren. Beide räumen mit ihren Produktionen regelmäßig bei Wettbewerben ab und werden ab und an für kleinere Auftragsarbeiten angefragt, wodurch sie ihr Taschengeld etwas aufstocken.
5 aus 5 Jahren
5 Plattformen
5.555 mal Update
5.555 mal Update Internetkompetenz
Seit 2009 führt medien+bildung.com an Schulen und außerschulischen Einrichtungen das Internetkompetenz-Projekt „check the web“ durch, dessen 5.555te Teilnehmerin im Mai 2012 an der Grundschule Kottenschule in Kaiserslautern begrüßt wurde. 3Das Thema „Internetkompetenz“ ist für die Bildung seit Jahren relevant. In der Praxis stößt die Integration von Medienkompetenzvermittlung in die schulische und außerschulische Bildung u. A. auf das Problem, dass Lehrer/innen und Jugendarbeiter/innen oft nicht interneterfahren genug sind, um „Chancen und Risiken“ der digitalen Medien kompetent aufgreifen zu können. Fortbildungen für beide Berufsgruppen bietet medien+bildung.com kontinuierlich an, z. B. im Rahmen des neuen „Zertifikatskurses Medienbildung in der Jugendarbeit“. 3Aufgrund der hohen Nachfrage hat medien+bildung.com im März 2009 das Projekt „check the web“ zur Förderung der Internetkompetenz von Kindern und Jugendlichen gestartet. Mit diesem Modell wurden bereits über 4.500 Jugendliche aus 173 Schulklassen und Jugendgruppen sowie mehr als 1.200 Eltern erreicht. 3Der „Erfinder“ Björn Friedrich freut sich über die große Resonanz und stellt fest: „Ein auffälliger Trend ist, dass immer jüngere Klassen sowie immer mehr Grundschulen das Projekt durchführen. Das Internet und Angebote wie facebook werden zunehmend auch von Kindern genutzt. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, für diese Zielgruppe adäquate Angebote zur Verfügung zu stellen.“ 3Mit „check the web“ werden Kinder und Jugendliche in medienpädagogischen Projekttagen zu einer Auseinandersetzung mit dem Internet und ihrer eigenen Online-Nutzung angeregt. Die Inhalte werden dabei nicht mit dem pädagogischen Zeigefinger vermittelt, sondern mit den Schüler/innen auf Augenhöhe besprochen. Bei „check the web“ werden verschiedene Themenblöcke angeboten, die in Form eines Online-Arbeitstages oder eines methodisch abwechslungsreichen Workshops bearbeitet werden. Optional können die Jugendlichen bei einem Informationsabend ihren Eltern die Arbeitsergebnisse präsentieren und sich mit ihnen über ihre Erkenntnisse austauschen. 3Für „check the web“ sind 13 Referent/innen in RheinlandPfalz im Einsatz, um Projekttage vor Ort durchzuführen. Neue Projektleiterin und Ansprechpartnerin ist seit August 2012 Lena Monka.
Digitale Innovation – 5 Internetplattformen im Bildungskontext
medien+bildung.com beschäftigt sich intensiv mit Social Media - neben den Schattenseiten bieten digitale Plattformen weitreichende Chancen für die Bildung. Social Media-Komponenten ermöglichen es, Wissensbestände mit anderen zu teilen, Texte gemeinsam zu erarbeiten und online zu kollaborieren. medien+bildung.com nutzt selbst verwaltete Plattformen und stellt diese auch anderen Bildungsorganisationen zur Verfügung: 3www.edura.fm: Dieses in Kooperation mit CoLab entwickelte Online-Radioportal ermöglicht es Schüler/innen, ihre eigenen Radiobeiträge im Internet zu senden. Dabei können sie ihren eigenen Stream füllen und ihre Produktionen in einer Sendung bereitstellen, in der auch Beiträge anderer Gruppen laufen. 3www.moodle-und-bildung.de: Ein Moodlekurs funktioniert wie die digitale Erweiterung des Klassenraums. Schüler/innen können online zusammenarbeiten und Aufgaben, die von der Lehrperson gestellt werden, kollaborativ lösen. Zugang zu dem eLearning-Portal haben ausschließlich registrierte Nutzer. 3www.mahara-und-bildung.de: Mittels dieser Plattform ist es möglich, ein soziales Netzwerk aufzubauen, das von Lerngruppen genutzt werden kann. Genau wie Moodle ist es zugangsgeschützt. medien+bildung.com setzt diese Anwendung im Kontext Übergang Schule/Beruf ein und betreut z. B. Projekte in der Phase des Schülerpraktikums damit. 3www.wordpress-und-bildung.de: Mittels WordPress kann man sich ohne Programmierkenntnisse in kurzer Zeit eine moderne Homepage erstellen. Für Schulen ohne eigene Internetpräsenz ist dies eine wertvolle Möglichkeit. Auch Einzelprojekte können diese Technik zur Veröffentlichung von Berichten und Ergebnissen nutzen. 3www.medien-bilden.de: Die Video- und Audioplattform macht es möglich, Rich Media Inhalte auf einem Mediaserver zu veröffentlichen. Durch den hier zur Verfügung gestellten Embed Code kann man seine Medienprodukte wiederum in Blogs, Lernplattformen oder Netzwerken einbetten. Anders als bei YouTube behalten die Nutzer jedoch die vollen Rechte an ihren Medienprodukten.
5 aus 5 Jahren
5 unverzichtbare Arbeitshilfen
Methodische, technische, kreative Tricks und Kniffe sind die Goldmünzen in der medienpädagogischen Schatztruhe, die wir bereitwillig öffnen: Unser Buch „Mobiles Lernen mit dem Handy: Herausforderung und Chance für den Unterricht“ ist im Spätsommer 2011 erschienen; ergänzende Materialien aus dem Projekt MyMobile finden sich zu Hauf „umsonst und draußen“ auf den zugehörigen Materialienseiten unter www.medienundbildung.com: Allein 7 x 10 „goldene Regeln“, ein Handy-Kartenspiel zum Ausdrucken, Methodenblätter für Elfchen und Fotostorys und Vieles mehr. Im Vorgängerprojekt „taschenfunk“ haben wir eine Broschüre veröffentlicht, die auf unserer Website als pdf verfügbar ist. Auch kopierfertige Arbeitsblätter zum Lernen, Texten, Fotografieren, Filmen, Radiomachen usw. mit Smartphones können dort heruntergeladen werden. 2011 traten Miri und Maxi in unser Leben, Schöpfungen unseres Kollegen Björn Friedrich, der das Projekt „check the web“ initiiert hat, und unserer damaligen Praktikantin Jaroslava Ottenbreit. Der Animationsfilm zum Thema Musik-Downloads ist sehenswert und downloadbar, ebenso eine dazugehörige pdfPräsentation und Arbeitsblätter. Etwas länger schon engagieren wir uns für den Einsatz des Mediums Trickfilm. Trickfilm begeistert Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Den Trickboxx-Leitfaden der LfM NRW durften wir nachdrucken, aber auch diese Arbeitshilfe ist downloadbar. Wer erst mal ohne Trickbox den Einstieg in Einzelbildtechniken sucht, findet auf der Seite „Leitfäden und Methoden“ neben vielen anderen Unterlagen auch eine Anleitung „Daumenkino digital - Fotos werden zum Trickfilm“ der Medienpädagogin Maren Risch. Aller guten Dinge sind fünf - Fortsetzung folgt: 2012 sind bereits die Broschüren “MyClip - praktische Medienarbeit in der Berufsschule“, „mec – Rückschau, Fakten, Highlights 2008 – 2011“ und „Wiki, Stadt und Schule – Schüler recherchieren, gestalten und publizieren ihr Wissen“ erschienen. Alle diese Publikationen kann man bei uns gedruckt bestellen oder als pdf über die Website beziehen.
Seite 16 + 17
5 mal Transfer
Wir entwickeln, erproben und evaluieren praktische Medienbildung. Und was sich für uns bewährt, geben wir gerne an Fachkräfte weiter. 5 unterschiedliche Wege des Transfers: 3Unsere „Spezialisierung“ auf Medien-AGs in Ganztagsschulen bringt es mit sich, dass wir bis heute auch Fortbildungen für GTS-Fachkräfte anbieten (über den GTS-Fortbildungskalender). Eines hat sich jedoch in 5 Jahren gründlich geändert: Wir setzen inzwischen vor allem auf bedarfsgerechte Fortbildungen, insbesondere auch schulspezifische Studientagsangebote, die sich die Partner aus einem Katalog aussuchen und mit uns planen und terminieren. 3Auch das Fortbildungsangebot für Erzieher/innen und andere Kita-Fachkräfte (im Rahmen des mec - des Medienpädagogischen Erzieher/innen Clubs Rheinland-Pfalz) ergibt sich künftig aus einem aktualisierten Themenkatalog. Neben den „gesetzten“ Terminen wird es im Rahmen der Zusammenarbeit mit den rheinland-pfälzischen Volkshochschulen immer wieder flexibel und lokal geplante Veranstaltungen geben. 3Das Thema Medienbildung ist auf dem Weg in die pädagogische Ausbildung, aber noch nicht in jedem Fall dort angekommen. Wir leisten unseren Beitrag unter anderem mit Medientagen in Erzieherschulen - auch hier im Rahmen des mec - und mit Medienmodulen für die sozialpädagogische Ausbildung verschiedener Fachrichtungen. 3Fachhochschulen schätzen uns nicht nur als Lehrbeauftragte. Öfter werden wir auch als Gastdozenten/innen eingeladen, unsere Kenntnisse in ganz spezielle Fachzusammenhänge einzubringen. Bei Gastauftritten z. B. in einem Seminar über „OnlineBeratung“ in der Katholischen Hochschule Mainz ergeben sich immer wieder interessante Diskussionen mit den Studierenden, in die der Gastdozent vor allem die Fragen des Missbrauchs bzw. des Schutzes der Individuen einbringt. 3Wenn Lehrende und Lernende auf Augenhöhe zusammen arbeiten, ist Transfer keine Einbahnstraße. Beispiel dafür ist einer unserer universitären Lehraufträge: Um der Frage nachzugehen, ob und wie sich Internet-Tools sinnvoll und gewinnbringend in den Unterricht einbinden lassen, haben Studierende an der Universität Koblenz-Landau unter Anleitung des Dozenten Björn Friedrich das Web 2.0 genauer unter die Lupe genommen und adäquate Konzepte entwickelt. Die interessanten und innovativen Seminarergebnisse sind in einem Blog versammelt und wurden im Netz verschiedentlich kommentiert und diskutiert.
5 aus 5 Jahren
5 gewinnt
Wer die Medienpädagogen/innen Geräte schleppen sieht, hat keinen Zweifel daran, dass Medienpädagogik eine Sportart ist. Die großen „Turniere“ finden im Herbst und Frühjahr statt, heißen „Dieter-Baacke-Preis“ oder „mb21“. Eine Jury entscheidet in der Regel über die Höchstleistungen (wie beim Eiskunstlaufen oder Geräteturnen), und auch wenn der/die Medienpädagoge/in dann alleine auf dem Treppchen steht, ist es natürlich ein Mannschaftswettbewerb. Fünf Beispiele: 3Der große Abräumer im Handyvideo-Wettkampf 2010/11 ist das Team der Realschule plus Oppenheim unter ihrer Trainerin Maren Risch. 2010 und 2011 waren sie bei „ohrenblick mal!“ erfolgreich, dazu 2011 im Wettbewerb „Neue Spielorte entdecken“ des Deutschen Kinderhilfswerks. Nicht unerheblich für ihren Erfolg ist, dass einer der Jungs, waschechter Niersteiner (= Nachbarort von Oppenheim), mit seinem waschechten Vater türkischer Herkunft zu Hause Videos bastelt. Hometraining sozusagen. 3Shooting-Star im Radiomachen war im Frühjahr 2009 die Redaktion von „Hörst Du uns“ von Markus Horn aus Ludwigshafen. Als sie in Berlin den Preis „Respekt“ aus der Hand von Staatsministerin Maria Böhmer entgegen nahmen, hatten sie gerade erst angefangen. Der Preis hat die Radio-Aktivität der Gruppe enorm beflügelt; bis heute sind sie bei der Sache. Ein absoluter Langstreckenläufer ist unser Internetkompetenzkonzept „check the web“: 2009 ging es los, 2010 hat der Entwickler Björn Friedrich in Berlin dafür den 3. Preis im Bundeswettbewerb Wege ins Netz entgegen genommen. Seit Anfang 2011 ist ein ganzes Team in mehreren Regionen in Rheinland-Pfalz für das Projekt unterwegs. medien+bildung.com stemmt die vielen Workshops, mit denen wir inzwischen einige tausend Schüler/innen im Land erreicht haben, weiterhin weitgehend aus eigener Kraft. 32010 haben wir erstmals selbst eine „Meisterschaft“ ausgeschrieben; wer bei „konzept m+b“ erfolgreich sein will, muss die pfiffigsten medienpädagogischen Konzepte schreiben. Auch 2012 durften wir wieder wirklich tollen Projektideen Preise verleihen und anschließend bei der Umsetzung helfen - das macht viel Freude und hilft nicht zuletzt, den eigenen medienpädagogischen Horizont zu erweitern. 3„Fünf gewinnt“: Zuletzt möchten wir noch auf einen Pokal hinweisen, den wir Ende 2011 in München überreicht bekamen: Das „Ohrenspitzer-Geräuschequiz“ - eine Entwicklung von Steffen Griesinger und Anne Behrens - hat das „Pädi-Gütesiegel“ erhalten; gegen starke Konkurrenz aus dem Profilager.
5 mal Advent
Der digitale Adventskalender als Firmentradition
medien+bildung.com ist quasi ein Weihnachtsgeschenk: Die Gründungsurkunde trägt das Datum 20. Dezember 2006. Was aber nicht heißen soll, dass der LMK-Tochter für medienpädagogische Praxis quasi weihnachtliche Gene mitgegeben wurden. Dennoch war schon zum ersten Geburtstag, im Dezember 2007, der erste „virtuelle Adventskalender“ im Netz. Der „Trickfilm-Adventskalender“ bot Tag für Tag kurzweilige, weihnachtlich stimmende Trickfilme. Die Filmemacher/innen waren Kinder aus Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und anderen Orten sowie Studierende der Universität Landau. Konzipiert und realisiert hatte den Trickfilm-Adventskalender die Medienpädagogin Maren Risch, die in Mainz für medien+bildung.com tätig ist. Weil es uns, unseren „Blog-Zuschauern“ und den Trickfilmer/ innen so gut gefallen hatte, gab es auch im Dezember 2008 wieder einen Trickfilm-Adventskalender. Während die 2007er Ausgabe spurlos verschwunden ist (das Internet vergisst auch mal was), kann der 2008er Trickfilm-Adventskalender noch betrachtet werden. Für 2009 hatten sich die Medienpädagogen/innen von medien+bildung.com etwas Neues überlegt. Tipps und Tricks für einen gekonnten Medieneinsatz - in der Schule, in der Kita, in der Uni – standen im Mittelpunkt der 24 gut gemischten Blogeinträge. Auch dieser Adventskalender-Blog kann noch komplett nachgelesen werden. Auch 2010 hieß das Motto „24 Tipps und Ideen zu Medien im Advent“ ; von „Animation“ über „Computerspiele“, „Dokumentarfilm“ und „Multimedia“ bis zu „QR-Code“ und „Whiteboard“ lauten die Stichworte. Auch Adventskalender Nr. 4 ist noch im Netz. Maren Rischs Idee von 2007 hat uns also durch 5 medien+bildung.com-Jahre begleitet. Hinter den 24 Türchen resp. Blogeinträgen verbarg sich ja immer auch eine Art Jahresresümee. Zum 5. Geburtstag leisteten wir uns einen etwas ausgiebigeren Rückblick auf die ganze, junge Geschichte unserer Bildungsorganisation. Täglich bis zum 24. Dezember 2011 präsentierten wir die Highlights aus den fünf Jahren: Geschichten, Einblicke, Ausblicke, Produkte und Tipps aus unserer Arbeit. Den Trickfilm-Adventskalender hatten wir 2011 ausgelagert: Mit den Schüler/innen der Matthias-Grundschule in Trier hat unser Kollege Friedhelm Lorig fleißig vorproduziert, so dass er auf der Schulwebsite im Dezember täglich einen Trickfilm präsentieren konnte. Unsere Idee findet internationale Fans: Seit 2 Jahren gibt es auch in der Schweiz einen Trickfilm-Adventskalender http://trickfilmli.blogspot.com/
Regionalteam Kaiserslautern / Region Westpfalz Regionalbüro Kaiserslautern /
Dreizehn Jugendliche standen am 15. Oktober
Region Westpfalz 2011:
2011 auf der Werkstattbühne des Pfalzthea-
7 regelmäßige Ganztagsschul-AGs
ters Kaiserslautern und führten ein „ultima-
47 weitere Veranstaltungen
tives poetisches Mediendrama“ auf, das sie
1.645 Teilnehmer/innen
in der Herbstferienwoche zuvor mit der Me-
1.436 UE (Unterrichtseinheiten)
dienpädagogin Christine Zinn und dem Theaterpädagogen Tobias Brutscher erarbeitet
Mitarbeit in
hatten. Im Workshop hatten sie die Möglich-
Medienkompetenznetzwerken:
keit Gedichte oder lyrische Texte zu vertonen,
tenzprojekt „check the web“ (vgl. S. 15 „5.555
MKN Kaiserslautern
in Szene zu setzen, zu singen, zu rappen und
mal Update“) zum Erfolg geführt und den
MKN Südwestpfalz
in Schauspiel umzuwandeln. „Sind wir noch
Ideenwettbewerb „konzept m+b“ aufs Gleis
ganz (Ge-)dicht?“ war das Motto der Spiel-
gesetzt, sondern auch immer wieder Medien
handlung in einer Nervenheilanstalt, in der
und diverse Kunstsparten miteinander ver-
nicht nur die Insassen, sondern auch deren
bunden.
Therapeuten die eine oder andere Schraube
Seine Kollegin Christine Zinn hat mit „Tanz-
locker haben. Gedichte, Film- und Fotoein-
Media – Step Up!“ nicht nur gezeigt, dass
spieler, Songs und Bühnenszenen hatten die
Tanz und Video eine ansprechende und viel-
Jugendlichen selbst entwickelt und geprobt.
gestaltige Kombination ergeben, sondern
Schauspiel, Lyrik, Musik, Film, Fotografie in
auch bewiesen, dass kreative Medienarbeit
Regionalteam:
einem Stück verpackt – das ist auch in der
für essentielle schulische Lerninhalte einsetz-
Christine Zinn
Reihe der „Theater trifft Medien“- Kooperati-
bar ist. Mithilfe von Live-Projektionen und
Björn Friedrich (bis Juli 2012)
onen von medien+bildung.com mit dem Pfalz-
mit den Mitteln des kreativen Tanzes expe-
Karen Schönherr (ab August 2012)
theater Kaiserslautern etwas Besonderes.
rimentierten die jungen Erwachsenen einer
Stefanie van Wasen, FSJ Kultur
2008 begannen die gemeinsamen Ferien-
10. Klasse der Kaiserslauterer Schillerschule
workshops für Jugendliche, die verschiedenste
unter dem Motto „Step up and get the key,
Regionalbüro:
alte und neue Medien – von Straßentheater
because its me“ im September 2011 vor der
FH-Europahaus, Morlauterer Str. 31,
über den Westernfilm bis zum Computer-
Kamera. Sie gestalteten Livetänze und produ-
67657 Kaiserslautern
spiel – aufgriffen und immer wieder überra-
zierten Experimentalclips zu dem abstrakten
schende Ergebnisse erbrachten. Björn Fried-
Thema Schlüsselkompetenzen, indem sie
rich, der fünf Jahre für medien+bildung.com
ungewohnte Perspektiven und Bewegungen
in Kaiserslautern tätig war, hat in dieser Zeit
probierten. Die Teilnahme erforderte Mut,
nicht nur das landesweite Internetkompe-
Neugier und Willenskraft von den Schüler/in-
Kooperationspartner u. A.: TU Kaiserslautern, Pfalztheater Kaiserslautern, VHS Kaiserslautern, Polizeipräsidium Westpfalz, Dekanat Lauterecken, OK-TV Kaiserslautern, Jugendbüro RamsteinMiesenbach, zahlreiche Schulen in der Region u. v. m.
Seite 18 + 19
medien+bildung.com in den Regionen
Prämiert check the web: 3. Preis im Bundeswettbewerb Wege ins Netz
nen. Mithilfe der ungewohnten Lernform ver-
Sozialen Jahr Kultur“. Die Nähe zu den orts-
mochten sie Kompetenzen wie Teamfähigkeit,
ansässigen Hochschulen – Fachhochschule
Respekt und Akzeptanz vor- und miteinander
und Technische Universität – erweist sich als
nicht nur theoretisch begreifen sondern auch
nützlich für beide Seiten. So wurde das Logo
direkt erfahren. Unter den strikten Evaluati-
und sämtliche Grafik für den medienpädago-
onsregeln des Förderprogramms STÄRKEN vor
gischen Ideenwettbewerb „konzept m+b“ im
Ort hat das Konzept seine Wirksamkeit für
Rahmen eines Seminars von Designstudieren-
Schüler/innen auf dem Weg zu Ausbildung
den entwickelt.
und Beruf eindrucksvoll belegt.
Jugendhäuser, soziale Träger, Kultureinrich-
Das Thema Ausbildungs- und Berufsvor-
tungen wie Pfalztheater und Pfalzgalerie,
bereitung verbirgt sich auch hinter „Pimp
Unternehmen der Region, Fortbildungsein-
your future“ – unter diesem Namen bietet
richtungen, Hochschulen und die Polizei ge-
medien+bildung.com Seminare zur Bewer-
hören zu dem vielfältigen „Kundenstamm“
bungsvorbereitung an. Unter der Anleitung
des Kaiserslauterer Büros. Der Kontakt zur
der Medienpädagogen/innen Mario Di Carlo
Evangelischen Jugend Kaiserslautern ergab
und Christine Zinn bekamen z. B. Schüler/
sich kurzfristig: medien+bildung.com und der
innen einer 10. Klasse der Realschule plus in
Jugendverband bewarben sich gemeinsam
Ramstein-Miesenbach in zwei Tagen konkrete
mit einem Partizipationsprojekt in einer bun-
Tipps und Anregungen für ihre zukünftige
desweiten Ausschreibung. Obwohl der Antrag
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Dies
nicht zum Zug kam, ist das Projekt „Juki (Ju-
geschah durch den Einsatz von Video und Ele-
gendkirche) digital“ inzwischen gestartet. Mit
menten aus dem Assessment Center.
unterschiedlichen Medien (Plakate, Fotos, Vi-
Zur besseren Kooperation von Schule / Berufs-
deos, Radio, Website, facebook) will die Ju-
schule und Betrieb hat medien+bildung.com
gendkirche auf sich aufmerksam machen und
2011 aus dem Projekt „MyClip“ heraus die di-
Jugendliche zur aktiven Teilhabe motivieren.
gitale Lehr-Lernplattform „Praxismeister“ ent-
Was in den nächsten Monaten mit tatkräf-
wickelt, die in der Verbindung von Moodle und
tiger Unterstützung von medien+bildung.com
Mahara viele Möglichkeiten des kollaborativen
entsteht, wird dann bei der Jugendsynode in
Arbeitens und des Portfolio-Lernens bietet.
Speyer im Mai 2013 präsentiert werden.
Erste Kooperationsschule ist seit September
Die enge Vernetzung trägt vielerlei Früchte: Je-
zweifache Preisträgerin von konzept m+b und
2011 die Realschule Plus in Ramstein-Miesen-
lena Wagner von der Ramsteiner Kindertages-
hat in ihrem Umfeld eine Bewerberin moti-
bach. Hier wird in einer „KOA“-Klasse (KOA =
stätte Pinocchio ist vom engagierten Mitglied
viert, die 2012 ebenfalls Hauptpreisträgerin
Keiner ohne Abschluss) mit benachteiligten
des
Erzieher/innen
wurde: Martina Rinkert ist Hauswirtschaftslei-
Schüler/innen ein Schuljahr lang die Plattform
Clubs zur begehrten mec-Fortbildungsreferen-
terin bei der Lebenshilfe e. V. Kaiserslautern.
getestet.
tin avanciert. Ihre Kollegin Nicole Fath von der
Um besser auf die individuellen Bedürfnisse
Kita Heidschnucke in Mehlingen-Baalborn ist
ihrer Mitarbeiter/innen einzugehen und de-
„Europahaus“
heißt
das
Häuschen
auf
Medienpädagogischen
Bereits fast 5.000 Schüler/innen waren Teilnehmer/innen bei Projekttagen unter dem Titel check the web. 2009 entwickelte Björn Friedrich das Konzept für Projekttage zur Internetkompetenz. Mit „check the web“ werden Kinder und Jugendliche in medienpädagogischen Modulen zu einer Auseinandersetzung mit dem Internet und ihrer eigenen Online-Nutzung angeregt. Die Inhalte werden dabei nicht mit dem pädagogischen Zeigefinger vermittelt, sondern mit den Schüler/innen auf Augenhöhe besprochen. Das Besondere an check the web ist die Einbeziehung von Lehrer/innen und Eltern. An die schulischen Projekttage schließt sich in der Regel ein Elternabend an, bei dem die Schüler/innen die Ergebnisse präsentieren. Idee und Umsetzung von check the web waren der Jury des Bundeswettbewerbs „Wege ins Netz“ den 3. Preis in der Kategorie „Kenntnisse vertiefen und erweitern“ wert. Die Urkunde erhielt Björn Friedrich am 8. September 2010 im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin aus der Hand des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium Hans-Joachim Otto.
Kai-
ren Selbstständigkeit zu fördern möchte sie
serslautern, in dem das Regionalbüro von
einzelne Arbeitsschritte in Form von Video-
medien+bildung,com untergebracht ist. Von
clips visualisieren. An den unterschiedlichen
ihrem Büro aus sind Christine Zinn und ihre
Arbeitsstätten können die Mitarbeiter/innen
neue Kollegin Karen Schönherr in der Region
zukünftig mit Hilfe von Tablet-PCs mobil auf
zwischen Kusel und Lauterecken, Zweibrücken
die Erklärvideos zugreifen.
dem
Campus
der
Fachhochschule
und Dahn als „fahrende Medienpädagoginnen“ unterwegs. Unterstützt werden sie von Studierenden im Praktikum und – neu ab Herbst 2012 – Stefanie van Wasen im „Freiwilligen
Videoschnitt am Whiteboard - Integrierte Gesamtschule Bertha von Suttner Kaiserslautern
Region Koblenz - Mittelrhein / Westerwald
„Von Anfang an: Medienerziehung in der frühkindlichen Bildung“ lautete das Motto der Fachtagung des Medienpädagogischen Erzieher/innen Clubs Rheinland-Pfalz, zu der medien+bildung.com, die Stiftung Lesen, die LMK und die FH Koblenz am 20. Juni 2011 nach Koblenz einluden. Eine gute Mischung von Literacy und Medienerziehung, von Information und vielfältigen praktischen Hilfen prägte die Veranstaltung, mit der die Projektpartner Bilanz zogen und den Startschuss für das Fortsetzungsprojekt „mec2“ gaben. Über 130 Fachkräfte aus der frühkindlichen Bildung kamen der Einladung nach Koblenz nach. Überhaupt Koblenz: Neben der (Fach-)Hochschule sitzt dort mit der Universität KoblenzLandau noch eine weitere Hochschule, die für die Arbeit von medien+bildung.com von großer Bedeutung ist. Von Prof. Dr. Norbert Neumann (Universität Koblenz-Landau), dem Beiratsvorsitzenden von medien+bildung.com, und von Prof. Dr. Wolfgang Beudels (Hochschule Koblenz), dem Beiratsvorsitzenden des Medienpädagogischen Erzieher/innen Clubs mec, erhält medien+bildung.com an prominenter Stelle ganz wesentliche wissenschaftliche Unterstützung. Die Medienpädagogen/ innen von medien+bildung.com revanchieren sich in Form von Lehraufträgen an beiden Institutionen. Koblenz ist das einzige rheinland-pfälzische Oberzentrum, in dem medien+bildung.com kein eigenes Büro hat. In Koblenz hat der medienpädagogische Arbeitsbereich des Pädagogischen Landesinstituts seine Heimat und das Landesbibliothekszentrum seinen Sitz. Mit dem Medienkompetenznetzwerk Koblenz, das zur „LMK-Familie“ gehört, sind eine gan-
„Comic life“ – mec-Fortbildung in Montabaur 2011
Seite 20 + 21
medien+bildung.com in den Regionen ze Reihe der wichtigsten Partner vor Ort. Das
als Fachleute und versierte Workshopleiter/
Team von medien+bildung.com ist nicht nur
innen mit dabei.
deshalb recht oft im Norden des Landes „auf
Hachenburg im Westerwaldkreis mit seinem
Tour“, und das ganz wörtlich:
Jugendparlament war die zweite Station der
„Die
WahnsinnsFortbildungsTour
begann
„Tour durch Rheinland-Pfalz“, die nahe gele-
am 16. April 2012, wie sollte es anders sein,
gene Kreisstadt Altenkirchen ist ein Fixpunkt
wahnsinnig früh. Um 4 Uhr morgens ging es
im mec-Netzwerk. Die Bücherei der Evange-
von Ludwigshafen auf nach Koblenz zum Pä-
lischen Kirche ist Kooperationspartner des
dagogischen Landesinstitut, wo die letzten
Medienpädagogischen Erzieher/innen Clubs
Materialien und Mitstreiter eingesammelt
ebenso wie drei Bibliotheken in Koblenz (Re-
wurden und dann direkt weiter nach Altenkir-
kord!). Zu den Erzieher-Fachschulen, die sich
chen. Dort wurden wir an der Realschule plus
besonders aktiv am mec beteiligen, gehört die
sehr nett empfangen und nachdem schnell die
Berufsbildende Schule in Westerburg. Gisela
Technik aufgebaut war, ging es auch schon
Weide, Teamsprecherin der Fachschule für So-
los.“ So beginnt Steffen Griesingers Blog zur
zialwesen, ist überzeugt: „Medienbildung ist
„WahnsinnsFortbildungsTour“ des Radiopro-
neben Literacy eine Säule in der Kita-Arbeit.“
jekts edura.fm, die seine Unterstützer vom Pä-
Der mec schult kontinuierlich die angehenden
Medienbildung „konzept m+b“ sind Bewer-
dagogischen Landesinstitut und ihn innerhalb
Erzieher/innen und gibt ihnen die Möglichkeit,
bungen aus dem Norden besonders erfolg-
von 2 Wochen in 20 Schulen führte. In ebenso
schon im Berufspraktikum Medienprojekte zu
reich: Das 2010 prämierte Konzept „Lern- und
vielen Kurzworkshops verlieh er Lehrer/innen
verwirklichen. Weiter im rechtsrheinischen
Infolandschaft auf der Buga mit QR-Markern“,
(und Schüler/innen) das grundlegende Hand-
Rheinland-Pfalz liefert die Integrative Kinder-
das von Auszubildenden der Fachrichtungen
werkszeug für eigene Schulradioprojekte.
tagesstätte Sonnenblumental in Höhn / We-
Gärtner und Mediengestalter der berufsbil-
Am 11. Juni 2012 ging ein weiteres Projekt auf
sterwald ein ums andere Mal „Good-Practice“-
denden Julius-Wegeler-Schule gemeinsam
Tournee: Das „jugendforum.rlp“ der Bertels-
Beispiele dafür, wie Medienbildung in der Kita
realisiert wurde, schaffte es 2011 auf die mil-
mann-Stiftung und der Landesregierung star-
und unter dem Gesichtspunkt der Inklusion
lionenfach besuchte Bundesgartenschau in
tete seine „Tour durch Rheinland-Pfalz“ mit
gelingen kann. Andere können davon lernen
Koblenz. Hauptpreisträger 2012 waren Torsten
einem kreativen Medienworkshop im Haus
– dafür sorgen tolle DVDs und die Website
Moog (Stadtbildstelle Koblenz) und Daniel
der Jugend von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das
der Kita wie auch die Netzwerktreffen und
Bernsen (Eichendorff-Gymnasium Koblenz)
Jugendbeteiligungsprojekt hat zum Ziel, An-
Fortbildungen des mec, die in allen Teilen des
mit ihrem Konzept für eine Geocaching-Tour
liegen und Forderungen rheinland-pfälzischer
Landes angeboten werden.
durch Koblenz zum Thema Demokratiege-
Jugendlicher zu formulieren und an die Lan-
Das Interesse am Thema Medienkompetenz
schichte, den Sonderpreis „Mobile Learning“
despolitik heranzutragen. Medien spielen da-
ist am Mittelrhein und im Westerwald minde-
holten sich Norbert Schröder und Anke Scher-
bei eine tragende Rolle, und die Medienpä-
stens so hoch wie anderswo. Beim 2010 erst-
hag von der BBS Heinrich-Haus in Neuwied
dagogen/innen von medien+bildung.com sind
mals ausgeschriebenen Ideenwettbewerb für
für das Projekt „SeT - Schüler erstellen Tu-
Torsten Moog und Daniel Bernsen aus Koblenz, Hauptpreisträger bei konzept m+b 2012
torials“, einen Anerkennungspreis erhielt Sally Ost von der Nelson-Mandela-Schule in Dierdorf mit „YES! - Young Europeans Speak!“ und den von bigFM ausgelobten Förderpreis gewann der Koblenzer Kevin Soreda mit seinem Plan eines „Landesvision Song Contest“. Alle Preisträger erhalten neben einem Preisgeld tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Projekte, und so erklärt es sich vielleicht, wenn die Medienpädagogen/innen von medien+bildung.com in der nächsten Zeit noch etwas mehr in der Region Mittelrhein und Westerwald unterwegs sein werden.
Regionalteam Ludwigshafen / Region Vorderpfalz
Regionalteam Ludwigshafen / Region Vorderpfalz 2011: 20 regelmäßige Ganztagsschul-AGs (davon 10 gefördert durch STÄRKEN vor Ort) 68 weitere Veranstaltungen 1.998 Teilnehmer/innen 1.854 UE (Unterrichtseinheiten) Mitarbeit in Medienkompetenznetzwerken: MKN Ludwigshafen MKN Speyer Kooperationspartner u. A.: Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, Stadtverwaltung Ludwigshafen, Stadt Speyer, CoLab gGmbH Speyer, Kreisverwaltung Germersheim, Bürgerstiftung Pfalz, zahlreiche Schulen in der Region u. v. m. Regionalteam:
„Folge den Anweisungen von Tony Quest!“ – Das Entwicklerteam der Kaiserdom-App
Katja Batzler sind sie alles zusammen, und darüber hinaus Grafiker, Schauspieler und Videoproduzenten und Vieles mehr. Denn die Kaiserdom-App
Mario Di Carlo Steffen Griesinger Lena Monka
Der Speyerer Oberbürgermeister war da, die
ist ein vielseitiges Such- und Rätselspiel für
Direktorin der LMK; aus Bonn war eigens eine
geschickte Nachwuchsagenten und –agen-
Referentin der Bundeszentrale für politische
tinnen. Wer sich auf die „Mission Delta“
Bildung gekommen. Doch die Stars der Prä-
einlässt und den Anweisungen von „Tony
sentation am 31. Mai 2012 im „Gymnasium am
Quest“ folgt, begibt sich auf eine digitale
Kaiserdom“ in Speyer waren die fünf Schüler,
Schnitzeljagd durch das historische Speyer.
Regionalbüro:
deren Schöpfung enthüllt wurde: In einjäh-
Anleitungen und Fragen kommen aus dem
Turmstr. 10, 67059 Ludwigshafen
riger Arbeit hatten sie die „Kaiserdom-App“
Internet, mit dem die Teilnehmer/innen im-
entwickelt – ein Stadtspiel fürs Handy, das
mer wieder über „QR-Codes“ (quadratische
in erster Linie Jugendliche in die Geschichte
Schwarz-Weiß-Kästchenkombinationen)
an
ler begeisterten die Gäste der Release Party;
der alten Reichs- und Bischofsstadt Speyer
markanten Stellen ihres Weges in Verbin-
der Beifall galt aber auch Steffen Griesinger
einführt.
dung treten. Die hybride Konstruktion aus
und Marco Teufel von medien+bildung.com,
Für die einen sind die 17- bis 18-jährigen ge-
Handy-App und webbasierter Datenbank ist
die den zeitaufwändigen Entwicklungsprozess
schickte Programmierer, für die anderen sind
der eigentliche Reiz der Entwicklung: Auf der
fachlich und pädagogisch begleitet hatten.
sie phantasievolle Geschichtenerzähler und
Grundlage der „Kaiserdom-App“ sind pro-
Christian Kleinhanß, pädagogischer Leiter von
Gamedesigner, und in den Augen ihres Schul-
blemlos viele Spiele mit unterschiedlichen
medien+bildung.com, läutet nun die nächste
leiters sind sie vor allem souveräne Projekt-
Inhalten denkbar. Die Kreativität und der
Etappe ein: Ende August 2012 trafen sich
manager und Kommunikatoren. Tatsächlich
professionelle Gestaltungsansatz der Schü-
Schüler/innen, Lehrer/innen, Medienpädago-
Seite 22 + 23
Nadine Hammann (Projektleiterin STÄRKEN vor Ort; bis Ende 2011) Sascha Hartmann (Projektleiter MyClip; bis Ende 2011)
Prämiert
medien+bildung.com in den Regionen
Pädi-Gütesiegel fürs Geräuschequiz In Zusammenarbeit mit dem Projekt Ohrenspitzer der Stiftung MedienKompetenz
gen/innen und politische Bildner aus mehre-
de Art und Weise und gibt die Blaupause für
Forum Südwest hat Steffen Griesinger von
ren Bundesländern zum „Think Tank Mobile
künftige kleinere Projekte mit rheinland-pfäl-
medien+bildung.com das Geräuschequiz für
Learning“ in einem Selbstversorgerhaus im
zischen Schulen ab.
Kinder entwickelt. Bei diesem Spiel geht es
Westerwald. Gemeinsam wurden Trends und
Mario Di Carlo kam als Mannheimer Doku-
darum, im Stile der Risiko-Wand des legen-
Entwicklungen mobiler Lernspiele diskutiert,
mentarfilmer mit pädagogischer Erfahrung
dären Wim Thoelke anhand eines Geräusches
Ideen gesponnen und neue Projekte ange-
ins Regionalteam. „Film, Social Media und
z. B. ein Haushaltsgerät oder eine Atmosphä-
dacht. Steffen Griesinger wirbelte zur gleichen
Mobile Learning mit Tablet-PCs“, in dieser
re (z. B. die Geräuschkulisse einer Tankstelle)
Zeit für das Webradioportal edura.fm, das
Kombination leitet er seit 2011 erstmals ein
zu erraten. Was mit dem Hundegebell unter
medien+bildung.com gemeinsam mit dem
Projekt in seiner Heimatstadt unter dem Titel
„Tiere 20“ (die 20 benennt die Punktzahl, die
Speyerer Ausbildungsbetrieb CoLab konzipiert
„Mannemer sein“, das im Rahmen des Bun-
der richtige Rater bekommt) beginnt, kann mit
und realisiert hat und das inzwischen eben-
desprogramms „Toleranz fördern - Kompetenz
dem Geräusch einer Brotschneidemaschine
falls über Rheinland-Pfalz hinaus auf großes
stärken“ aus dem Mannheimer Aktionsplan
unter „Haushalt 80“ oder der auditiven Kulis-
Interesse stößt. Marco Teufel wiederum, der
finanziert wird. Die Themen Identität und
se eines Bahnübergangs unter „Verkehr 100“
bei medien+bildung.com vom Praktikanten
Integration hat Di Carlo bereits im Vorgän-
zu einer echten Herausforderung werden. Bei
zum begehrten Fachreferenten wurde, wird
gerprojekt „Ludwigshafen – meine Stadt“
der Pädi-Auswahl 2011 der medienpädago-
die „Medienwerk“-Preisträger (vgl. S. 29) bei
in medienpädagogische Unterrichtseinheiten
gischen Institution „SIN – Studio im Netz“
der Programmierung ihrer „LU-App“ unter-
umgesetzt; beide Projekte brachten u. A. do-
hat das „Geräusche-Quiz“ ein Pädi-Gütesiegel
stützen.
kumentierte Methoden hervor, die in anderen
(Kategorie Kinder) gewonnen. Mit dem pä-
Die Mitglieder des Regionalteams Vorderpfalz
Medien-AGs zum Einsatz kommen.
dagogischen Interaktiv-Preis „Pädi“ werden
in Ludwigshafen sind immer in Bewegung,
Das vergleichsweise große Ludwigshafener
jährlich multimediale Produkte für Kinder und
und das in dreifacher Bedeutung: Als schu-
Team arbeitet mit vielen Projekten in einem
Jugendliche prämiert, die das Prädikat „päda-
lische Medienpädagogen/innen sind sie in
landesweiten Kontext. Nadine Hammann ko-
gogisch wertvoll“ verdienen.
einer weitläufigen Region zwischen Osthofen
ordinierte von Ludwigshafen aus zahlreiche
und Bad Bergzabern unterwegs, als Innova-
„Mikroprojekte“ im Programm „Stärken vor
dungsprogramm für Erzieher/innen ins Werk,
tionsmotor sind sie für viele neue medienpä-
Ort“ – vor allem die „Wikiprojekte“ Gerpedia,
das auf Grund einer tollen Nachfrageentwick-
dagogische Konzepte verantwortlich, und als
Speyerpedia und Ludwikishafen; Sascha Hart-
lung von 2011 auf 2012 stark ausgeweitet
(teils angehende) Familienmütter und –väter
mann leitete „MyClip – Jugendmedienschutz
wurde. „Nebenbei“ hat sie im mec erstmals
sorgen sie seit Jahren für einen kontinuier-
im Unterricht“, das seinen Ausgangspunkt von
ein landesweites Netzwerkprojekt auf die
lichen Wechsel zwischen Erziehungsurlaub
Berufsvorbereitungsjahr-Klassen in Bad Dürk-
Beine gestellt. Unter dem Titel „Emma auf
und Beruf.
heim, Frankenthal und Ludwigshafen nahm.
Reisen“ haben 26 Kindereinrichtungen im
Katja Batzler ist im Frühjahr 2012 nach 2 Jah-
Beide Projektfinanzierungen und Projektstel-
Land über Monate hinweg medienpädago-
ren zurück ins Team gekommen und hat gleich
len liefen Ende 2011 aus; die dokumentierten
gische „Lernrouten“ umgesetzt und die Er-
ein vielversprechendes Exposé mitgebracht:
Projektergebnisse erfreuen sich in Form von
gebnisse auf einer Website veröffentlicht. Die
„Blaudes“ ist die Kooperation mit dem Do-
Publikationen, Tagungsvorträgen und Fortbil-
ungewöhnliche Medienbildungsidee wurde
kumentations- und Kulturzentrum Deutscher
dungsangeboten jedoch eines nachhaltigen
gerade mit einem Weiterbildungspreis des
Sinti und Roma in Heidelberg betitelt. Junge
Interesses.
Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die
Menschen mit verschiedenen kulturellen Hin-
Lena Monka übernahm die Projektleitung von
gute Reputation von medien+bildung.com in
tergründen und aus verschiedenen Schulen
„check the web“ und koordiniert die Projekt-
der Fort- und Weiterbildung von Fachkräften
der Region begegnen sich und produzieren ei-
tage zur Internetkompetenz, die inzwischen
hat jüngst eine weitere Anerkennung erfah-
nen Videotanzfilm anlässlich der Einweihung
landesweit in Schulen durchgeführt werden.
ren: Zusammen mit dem Landesfilmdienst
des Denkmals für die im Nationalsozialismus
Auch die Organisation und Koordination von
gestaltet medien+bildung.com im Auftrag des
ermordeten Sinti und Roma im Oktober 2012
Lehraufträgen an Hoch- und Fachschulen ge-
Ministeriums für Integration, Familie, Kinder,
in Berlin. Diese moderne Form der Erinnerung
hört zu ihren Aufgaben. Birgid Dinges, die als
Jugend und Frauen Rheinland-Pfalz in einer
und des Gedenkens an die Opfer des Natio-
Bildungsreferentin für den Medienpädago-
Pilotphase 2012/13 den „Zertifikatskurs Medi-
nalsozialismus thematisiert Integration und
gischen Erzieher/innen Club Rheinland-Pfalz
enbildung in der Jugendarbeit“.
Toleranz auf eine für Jugendliche faszinieren-
(mec) verantwortlich ist, setzt ein Fortbil-
Regionalteam Mainz / Region Rheinhessen 2011: 11 regelmäßige Ganztagsschul-AGs 29 weitere Veranstaltungen 792 Teilnehmer/innen 583 UE (Unterrichtseinheiten) Mitarbeit in Medienkompetenznetzwerken: MKN Mainz/Rheinhessen MKN Nahe/Hunsrück Kooperationspartner u. A.: AG Medienpädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Katholische Hochschule Mainz, Stiftung Lesen, Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen, Staatstheater Mainz, 05Young-
Regionalteam Mainz / Region Rheinhessen – Nahe
sters, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, zahlreiche Schulen in der Region u. v. m. Regionalteam: Maren Risch
Mainz ist die Stadt Gutenbergs – von hier
sten Blick hat Fußball wenig mit Medienkom-
aus hat der Druck mit beweglichen Lettern
petenz zu tun. Maren Risch ist aber eine Spe-
die Welt erobert und hier steht mit dem
zialistin darin, Brücken zwischen Medien und
Gutenberg-Museum eines der ältesten Druck-
Sport zu bauen. In den Osterferien konzipierte
museen weltweit. Mit einer „Gutenberg-
sie den „05 Youngsters Fußball-Fitness-Ca-
QR-Code-Rallye“ für Jugendliche ab 14 Jahre
che“, eine digitale Schnitzeljagd rund um die
startete das Museum im September 2012 ein
Themen Fitness und Ernährung. Damit be-
neues langfristiges medienpädagogisches An-
reicherte sie das Feriencamp der „05 Young-
Wiederum einen ganz anderen Schwerpunkt
gebot; medien+bildung.com ist als Kooperati-
sters“ in Seibersbach nahe Bad Kreuznach. Die
hat Daniel Zils, der das Team des Mainzer Re-
onspartner mit dabei. Die QR-Code-Rallye, bei
Jugendlichen mussten QR-Codes an den ver-
gionalbüros komplettiert. Den überwiegenden
der Smartphones zum Einsatz kommen, die
schiedenen Stationen entdecken und die darin
Teil seiner Arbeitszeit verbringt er in der Dienst-
„Quick Response Codes“ lesen können, basiert
enthaltenen Fragen lösen. Auch dabei kamen
stelle des Landesbeauftragten für den Daten-
auf den Erfahrungen von medien+bildung.com
Handys mit GPS-Funktion zum Einsatz, mit
schutz und die Informationsfreiheit – denn
im Bereich des mobilen Lernens. Maren Risch,
denen die Geocache-Teams die Zielkoordina-
Zils koordiniert die landesweit stattfindenden
Medienpädagogin im Büro Mainz, ist auch Lei-
ten und die QR-Codes für die nächste Station
Schülerworkshops zu „Datenverantwortung
terin des Projekts „MyMobile“ (vgl. S. 9 „5 mal
lesen konnten. Anfang Juli 2012 wurde Maren
und Datenschutz“. Im zweiten Jahr dieser
mobile learning“). In kleinen Gruppen sind bei
Risch erneut angefragt: Zum Kinderprogramm
Kooperation ist er längst der Datenschutz-
einem Rundgang durch das Museum und die
beim ersten Sommerfest der 05er in der neu-
Experte im Team von medien+bildung.com.
Mainzer Innenstadt Fragen rund um Guten-
en Coface Arena leistete sie mit einer weiteren
So
berg zu beantworten und spannende Aufga-
QR-Code-Rallye ihren Beitrag.
der drei Mainzer erscheinen, ein wichtiger
ben zu lösen. Und nach der Rallye geht es
Auf ein ganz anderes Feld begibt sich ihr Kol-
Schwerpunkt eint sie: Mainz ist die „mobile
weiter: In den Herbstferien können Jugend-
lege Christian Gottas, wenn er ab September
Metropole“ von medien+bildung.com. Maren
liche ab 14 Jahren in der „Gutenberg-Medien-
2012 im Staatstheater Mainz das „Blue Box
Risch ist Projektleiterin von „MyMobile – Han-
werkstatt“ aktiv werden. Dabei sammeln die
Projekt“ durchführt. Mit einem Teil der be-
dys im Unterricht“. 2009 und 2010 fanden
Schülerinnen und Schüler Material über den
stehenden Jugendtheatergruppe, d. h. mit Ju-
Modellversuche zum „mobilen Lernen“ mit
Erfinder des Buchdrucks, mit dem sie eine
gendlichen ab 15 Jahren wird er in drei Mona-
Schülern verschiedener Altersklassen und
interaktive Karte erstellen. Diese Karte wird
ten mehrere Kurzfilme produzieren, die dann
Schulformen statt; die in dieser Zeit erarbei-
veröffentlicht und steht im Anschluss allen
Teil einer eigenständigen, ca. 45 Minuten um-
teten Erkenntnisse und Methoden veröffent-
Interessierten online zur Verfügung.
fassenden Bühnenperformance werden. Für
lichte medien+bildung.com 2011 in dem Buch
Mainz ist eine Fußballhochburg: Auf den er-
Dezember ist die Premiere geplant.
„Mobiles Lernen mit dem Handy: Herausfor-
Seite 24 + 25
Christian Gottas Daniel Zils Regionalbüro: Josefstraße 14, 55118 Mainz
unterschiedlich
die
Spezialisierungen
medien+bildung.com in den Regionen derung und Chance für den Unterricht“. Maren
pen. Das „MyMobile Handbook“ ist die Doku-
Wissenstransfer wenig beachtete verschlun-
Risch ist eine gefragte Referentin zu diesem
mentation der gemeinsamen Forschungs- und
gene Pfade – sei es ein Vortrag über Inter-
Thema und kann ihre Erfahrungen zugleich in
Entwicklungsarbeit.
netsicherheit beim Landesverband der Segler,
den Medien-AGs, die sie durchführt, erproben
Ein Handy spielt auch eine zentrale Rolle in
ein Whiteboard-Seminar für Mathematiklehre-
und erweitern.
dem Film „Tobi hat Schulden“, den die Me-
rinnen und –lehrer in Wörrstadt oder ein Han-
Die Konzeption des „mobilen Lernens“ rea-
dien-AG des Rabanus-Maurus-Gymnasiums
dykurs von Schülern für Seniorinnen in einem
giert auf den aktuellen sozialkulturellen und
in Mainz 2010 kreierte. Der Siebtklässler Tobi
Altersheim in Oppenheim.
technologischen Wandel, bei dem Tablet-PCs
ist bei der Recherche fürs Kunstreferat verse-
und Handys als Multimediageräte den indivi-
hentlich auf eine kostenpflichtige Internet-
duellen Zugang zu Kommunikation, Unterhal-
seite geraten und wird nun von dem unseri-
tung, Konsum, Internet, Medienangeboten
ösen Anbieter mit einer hohen Rechnung ver-
Prämiert
oder zu Wissensarchiven liefern. 2010 star-
folgt. Das Video entstand unter Anleitung von
Handyvideo „Wir spielen in jeder Welt“
tete medien+bildung.com eine zweijährige,
Christian Gottas im Rahmen einer umfang-
Den Wettbewerb „It’s not a game, it’s your
von der EU geförderte „Lernpartnerschaft“
reicheren Kooperation zum 50. Geburtstag der
life!“ des Deutschen Kinderhilfswerks hatten
mit dem Ziel, das Handy auch zu einem In-
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Auf de-
die sechs Oppenheimer Schüler Mohammed,
strument der Erwachsenenbildung werden zu
ren Website ist es bis heute zu sehen und fin-
Abdullah, Aaron, Tim, Nico und Kacper selbst
lassen. Projektleiter Daniel Zils übernahm es,
det weiterhin Liebhaber auch außerhalb des
im Internet entdeckt. Das Video zum The-
im Mehrgenerationenhaus Wittlich mit unge-
Landes, die den authentisch wirkenden Film
ma „Neue Spielorte entdecken“ sollte nicht
übten Senioren die Foto- und Videofunktionen
z. B. im Unterricht einsetzen.
länger als fünf Minuten sein und mit einem
des Handys zu erkunden und Fotoalben im In-
Die Landeshauptstadt Mainz ist Sitz bedeu-
Handy oder einer Digitalkamera gefilmt wer-
ternet anzulegen. Maren Risch führte weitere
tender Hochschulen – medien+bildung.com
den. Darin hatten die Jungs Erfahrung, waren
Workshops mit angehenden Lehrkräften an
hat frühzeitig einen guten Kontakt sowohl
einige von ihnen doch bereits im letzten Jahr
der Universität Mainz durch. Die Projektpart-
zur Johannes-Gutenberg-Universität wie auch
bei einem Handyvideowettbewerb erfolgreich.
ner von der Universität London (IOE), der Uni-
zur Katholischen Hochschule aufgebaut. Uni-
Wie verändert sich das Spiel im Zeitalter
versität Florenz (UNIFI) und dem Brüsseler
versitätsprofessor Stefan Aufenanger arbeitet
digitaler Medien – das interessierte das
Fortbildungszentrum Media Animation arbei-
im Beirat von medien+bildung.com mit. Das
Kinderhilfswerk. Ein passendes Thema für die
teten mit unterschiedlichen Teilnehmergrup-
Team von medien+bildung.com ist mit Gast-
Medien-AG der Realschule plus Oppenheim
vorträgen, Lehraufträgen und Ta-
unter Leitung der Medienpädagogin Maren
gungsauftritten in den Hochschu-
Risch: In ihrem Video kann man gut erken-
len präsent und hat an den ver-
nen, dass ihnen Sport im Freien genauso viel
schiedenen Standorten schon viele
Spaß macht wie Computerspiele, und dass
Studierende im Praktikum betreut
die „reale“ mit der „virtuellen“ Bewegung
und auf dem Weg zur medienpä-
eng verknüpft ist. Die Jury des Wettbewerbs
dagogischen Profession begleitet
„Neue Spielorte entdecken“ entschied sich für
(vgl. S. 14 „5 Arten Praktikum“).
den Oppenheimer Videoclip und verlieh der
Mit dem Landesverband der Volks-
Schülergruppe den ersten Preis. Wichtigster
hochschulen sitzt eine bedeutende
Bestandteil des Preises war eine Einladung
Weiterbildungsorganisation
nach Berlin zum Weltkindertag.
in
Mainz, mit der medien+bildung. com eine ganze Reihe Berührungspunkte hat. Aber manchmal geht
Nieder-Olmer Gesamtschüler/innen entwerfen ihre eigene Handy-Werbung
medien+bildung.com in den Regionen
Regionalteam Trier / Region Mosel – Eifel Schon fast traditionell beteiligen sich die Medi-
in einer Woche aufs Papier brachten, drehten
Spiel: Essstörungen und Onlinesucht waren
enpädagogen/innen von medien+bildung.com
und schnitten. Herausgekommen ist ein Film,
zum Beispiel die Themen von zwei Projekt-
mit einem Gemeinschaftsprojekt am Safer
in dem der Zuschauer sein Gewissen befragen
tagen, die im Cusanusgymnasium in Wittlich
Internet Day, der 2012 am 7. Februar statt-
muss. Wie soll sich der Dieb entscheiden? Das
stattfanden - im Rahmen der jährlichen Sucht-
fand. Getreu dem aktuellen Motto „Connecting
gestohlene Skateboard behalten oder es zu-
präventionswoche, in der sich jede Klassenstu-
generations and educating each other“ betei-
rücklegen? „Einige Kinder kannten das Prinzip,
fe mit einem anderen Schwerpunkt auseinan-
ligten sich Vorschulkinder, Grundschulklassen,
sich bei einer Geschichte entscheiden zu kön-
dersetzt. Medial verbreitete Schönheitsideale
Ganztagsschul-AGs, Uni-Studierende und Se-
nen, aus Büchern.“ erläutert Karen Schönherr,
und das damit verknüpfte Problem jugendli-
nioren. Sie alle – von jung bis alt - produ-
die zusammen mit Felix Herbst und Friedhelm
cher Essstörungen waren Karen Schönherrs
zierten Erklärstücke zum Thema „Internet und
Lorig die Projektwoche leitete. Neben ‚konven-
neue Medien“. Pünktlich ab 7. Februar konnten
tioneller’ Videoarbeit lernten die Kinder auch,
die Beiträge im Internet abgerufen werden.
wie man sich mit einem Greenscreen in ein
Regionalteam Trier / Region
Die Viertklässler der Matthias-Grundschule in
anderes Bild hineinsetzt und so beispielswei-
Mosel / Eifel 2011:
Trier hatten die besondere Ehre, ihre Erfah-
se als Engel und Teufel über dem Protago-
16 regelmäßige Ganztagsschul-AGs
rungen mit dem World Wide Web einem Ka-
nisten schweben und ihm ins Gewissen reden
12 weitere Veranstaltungen
merateam von Deutsche Welle TV mitzuteilen.
kann.
573 Teilnehmer/innen
Die Schüler/innen kannten keine Kamerascheu
Ebenfalls im Mehrgenerationenhaus fand ein
749 UE (Unterrichtseinheiten)
und konnten der Reporterin zeigen, wo im
ungewöhnlicher „Handykurs“ für Ältere statt;
Internet die Seiten sind, die sich speziell für
als Baustein der europäischen Lernpartner-
Kinder gut eignen. Von „App“ bis „Youtube“
schaft „MyMobile – education on the move“.
reichen die Begriffe aus der Medienwelt, die
Die Vorkenntnisse und die Geräteausstattung
Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Sa-
waren in der Gruppe sehr unterschiedlich. Ne-
fer Internet Day erklärten; u. A. beteiligte sich
ben Mobiltelefonen, die noch nicht mal über
auch die Jugendredaktion von OK54 Trier und
eine Kamera verfügten, hatten manche Teil-
die Medien-AG des Gymnasiums im nahen
nehmer/innen auch Smartphones. Am Ende
Konz an der Aktion.
hatten die Teilnehmer/innen nicht nur die
Ein idealer Partner für generationenübergrei-
Foto-, Video-, Web- und GPS-Funktionen ak-
fende Medienbildung ist das Mehrgeneratio-
tueller Handys praktisch kennengelernt, son-
nenhaus des Kinderschutzbundes in Wittlich.
dern auch eine Art personalisierten Stadtplan
Regionalteam:
Seit 2009 führt medien+bildung.com dort re-
von Wittlich - mit allen für ältere Menschen
Friedhelm Lorig
gelmäßig Ferienworkshops für Kinder durch.
wichtigen Informationen – im Internet pro-
Karen Schönherr (bis Juli 2012)
2011 hieß das Motto „Was würdest du tun?“
duziert.
Pia Lauscher (ab August 2012)
Unter diesem Titel entstand eine interaktive
Mit kreativen Mitteln und Ideen und einer
Detektivgeschichte, die sechs Mädchen und
großen Methodenvielfalt bringt das Trierer
Regionalbüro:
sieben Jungen im Alter von 7 bis 12 Jahren
Team von medien+bildung.com Medien ins
Herzogenbuscher Str. 56, 54292 Trier
Seite 26 + 27
Mitarbeit in Medienkompetenznetzwerken: MKN Trier/Südeifel MKN Daun/Vulkaneifel Kooperationspartner u. A.: Verbundsystem Arbeitsmarktintegration Trier, BBS für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege Trier, Fachhochschule Trier, Mehrgenerationenhaus Wittlich, zahlreiche Schulen in der Region u. v. m.
Prämiert 1. Platz beim Agenda-Preis Themen in der 7. Klassenstufe. Mit welchen
werb „Die Deutschen und ihre östlichen Nach-
für die Energiedetektive
Tricks ihre Vorbilder auf „Medienoptik“ gestylt
barn auf dem Weg in ein vereintes Europa“
Die AG „Energiedetektive“ der Matthias-
werden, konnten die Schülerinnen und Schüler
wurde die Klasse 4a aus Traben-Trarbach 2012
Grundschule in Trier Süd hat das Schul-
im Film sehen und auch, welche dramatischen
als eines von zwei Grundschulprojekten aus-
jahr mit einem Film über die Gruppe und
Folgen das Nacheifern unrealistischer Ideale
gezeichnet.
ihre Arbeit abgeschlossen. Gemeinsam mit
im Extremfall haben kann. Einer der zentra-
Der gute Ruf des „Trierer Unternehmens“ (so der
der Medienpädagogin Karen Schönherr von
len Punkte, mit denen sich die Neuntklässler
Trierische Volksfreund) medien+bildung.com
medien+bildung.com und der Lehrerin Maria
unter Leitung von Friedhelm Lorig in ihrem
war die Grundlage dafür, dass die Organisa-
Kronenberg haben die Dritt- und Viertkläss-
Computerspielsucht-Workshop beschäftigten,
tion 2011 mit einem „Mikroprojektantrag“ im
ler ein halbes Schuljahr lang verfilmt, was sie
war die Frage nach der Spielmotivation. Im
Programm STÄRKEN vor Ort erfolgreich war.
im ersten Schulhalbjahr als Energiedetektive
Blended-Learning-Verfahren erarbeiteten die
„That’s me“ war der Titel des Videoprojekts,
beobachtet, erforscht und an ihrer Schule
Schüler Schritte zum Erkennen von kritischem
das Friedhelm Lorig mit der Arbeitsweltklasse
verändert haben. Nach der Zeugnisausgabe
Spielverhalten und lernten Lösungswege wie
in der Trierer Kurfürst-Balduin-Realschule plus
waren alle Schüler der Matthias-Grundschule
auch Anlaufstellen kennen.
durchführte. Die Schüler/innen, die im zweiten
eingeladen, um die Premiere des 18-minü-
Auch in der Region Mosel / Eifel ist die Band-
Anlauf die Berufsreife (früher: Hauptschulab-
tigen Films mitzuerleben. Für die neuen Schü-
breite der schulischen Aktionsformen groß:
schluss) erwerben möchten, gelten als schwer
ler des nächsten Schuljahrs bietet der Film
Medien-AGs,
Projekttage,
motivierbar. In dem Film zeigen sie vor und
einen Einstieg, das Energiespar-Konzept der
Workshops, Beteiligung am Fachunterricht.
hinter der Kamera Begeisterungsfähigkeit: Die
Schule kennenzulernen. Karen Schönherr und
Die halbstündige Magazinsendung „Brücken
Produktion „Arbeitsweltklasse“ ist ein Wer-
die „Energiedetektive“ holten am 6. Februar
bauen zu Migranten aus mittel- und ost-
befilm geworden; Schüler/innen und Lehrer/
2012 mit ihrem Film den Agenda-Preis Trier.
europäischen Ländern“ der Klasse 4a der
innen kommen gleichermaßen glaubwürdig
Im Schuljahr 2011/12 richtete sich der Agenda-
Grundschule Traben-Trarbach wurde in einer
wie engagiert über den Bildschirm.
Preis an alle Schulen in der Region Trier unter
Projektwoche gedreht. Die Klasse hatte aller-
Auch die Kids der Berufshilfe-Angebote des
dem Motto “Energiebewusste Schule”.
dings zu diesem Zeitpunkt bereits eine lange
„Palais e. V.“ Trier beweisen ungeahnte In-
Vorbereitungszeit hinter sich. Die Grundschü-
teressen. Am 21. Juni 2012 ist die „Tour durch
Das Konzept des „Medienworkshops“, den
ler/innen hatten Informationen recherchiert,
Rheinland-Pfalz“ des jugendforums.rlp bei
medien+bildung.com für das jugendforum.rlp
Moderationstexte geschrieben und das Mo-
dem Träger der „Kinder-, Jugend- und Fa-
durchführt, schlägt voll ein: Die „benachteilig-
derieren geübt. Sie hatten Interviewpartner/
milienhilfe“ zu Gast. In dem Kooperations-
ten Jugendlichen“ sind gar nicht so politikfern,
innen gewonnen und ihre Interviewfragen ge-
projekt der Bertelsmann-Stiftung und des
wie gedacht, und können ihre Zukunftsideen
plant. Außerdem studierte die Klasse für ihre
Landes Rheinland-Pfalz werden Jugendliche
spontan und kreativ mit digitalen Medien in
Sendung Lieder ein, baute die Kulissen und
dazu aufgefordert, ihre Interessen und Visi-
Szene setzen.
bastelte Kostüme. Im Landesschülerwettbe-
onen zu politischen Forderungen zu bündeln.
Projektwochen,
5 Jahre Haus der Medienbildung 2007 - 2012: 232 Seminare
Haus der Medienbildung
1092 Unterrichtstage 3239 Teilnehmer/innen 166 Schülerpraktika
Halbjahresprogramm neue Akzente und feiert
Kinder und Jugendliche zum eigenen Experi-
13 Fachpraktika (Uni/FH/Fachschule)
2012 auch schon sein Fünfjähriges.
mentieren und der aktiven Auseinanderset-
4 FSJ Kultur
Am Anfang stand die „Jugendgruppe des
zung mit unterschiedlichen Medien heraus,
Offenen Kanals Ludwigshafen“. Bald kamen
und gerade dieses spartenübergreifende, sich
Workshops und Kurse für Kinder und Ju-
ständig wandelnde Angebot wird angenom-
gendliche hinzu; weitere Redaktionsgruppen,
men.
andere Medien. Seit März 2007 heißt das
Das Haus der Medienbildung ist eine feste
Ganze „Haus der Medienbildung“ und gehört
Adresse in Ludwigshafen und in der Region.
zu medien+bildung.com. Die Jugendredaktion
Vom hdm durchgeführte Angebote finden
Zoom ist also älter als das „hdm“ selbst. Eini-
auch außerhalb von Ludwigshafen statt; so
ge ihrer Gründungsmitglieder sind inzwischen
gab es 2012 wieder einen Radioworkshop in
schon in der professionellen Medienprodukti-
Dannstadt-Schauernheim und eine Reihe von
on zu Hause (vgl. S. 14 „5 angehende Profis“).
Ferienangeboten in Zusammenarbeit mit OK-
Team:
Im hdm gibt es inzwischen fünf Redaktions-
TV Haßloch. Überhaupt hat das hdm immer
Katja Mayer
gruppen: Die jugendlichen Videomacher/innen
in den Ferien Hochsaison. Eigene Werbung ist
Markus Horn
von Zoom, die kleineren „ReporterKids“, der
dafür nicht immer nötig, weil z. B. seit Jahren
Sebastian Pellkofer - FSJ Kultur
„Web-Radio-Club“ für die jüngeren und zwei
Ludwigshafens großer Arbeitgeber BASF SE
Mitarbeit in Medienkompetenznetzwerken: MKN Ludwigshafen / Vorderpfalz Kooperationspartner u. A.: Bundesverband Jugend und Film, IT-Forum Rhein-Neckar, Stadtbibliothek Ludwigshafen, Prot. Stadtjugendpfarramt, BASF Sozialstiftung, VHS Ludwigshafen, VHS Rhein-PfalzKreis, zahlreiche Schulen in der Region u. v. m.
Radiogruppen für Jugendliche (eine heißt
für Kinder von Mitarbeiterfamilien Ferienange-
Adresse:
„Hörst Du uns“, die andere „MOE-Radio“).
bote im firmeneigenen Intranet ausschreibt.
Prinzregentenstraße 48,
Wer in eines der Programmhefte schaut,
Stellvertretend für das Engagement im lokalen
67063 Ludwigshafen
staunt über die Vielfalt der Medien und die
Medienkompetenznetzwerk steht auch die Zu-
vielen Angebote: „Street-Art-„ und „Tilt-Shift-
sammenarbeit mit dem Theater im Pfalzbau.
Fotografie“, das „Garten-Wiki“, eine lange
In Ludwigshafens Theater wird der „Ring der
Ein Medienzentrum? Ein Kinder- und Jugend-
Hörspielnacht, eine Jubiläums-Live-TV-Sen-
Nibelungen“ inszeniert und im medienpäda-
treff? Eine kulturelle Bildungseinrichtung?
dung und ein Westernduell-Kurzfilmworkshop
gogischen Begleitprogramm steht nach einem
Unser Haus der Medienbildung ist „Jugend-
(aus Anlass des Karl-May-Jubiläums) gehören
„Walkürenritt durch Ludwigshafen“ und der
kunstschule für Medien“, setzt mit jedem
dazu. Katja Mayer, Leiterin des hdm, fordert
„Walküre in 60 Sekunden“ eine TanzMedia-
Seite 28 + 29
medien+bildung.com in den Regionen Performance unter dem Motto „Wenn Super-
auch einmal vier Wochen Betriebspraktikum
woman auf Siegfried trifft“ an.
im hdm verbracht. Das „Medienpraktikum“
Seit Jahren ist das Haus der Medienbildung
erlaubt Einblicke in die professionelle Produk-
immer mit einem Kinderangebot bei der Lan-
tion für Fernsehen, Radio und Internet. Der
gen Nacht der Museen dabei, wenn Familien
Medienpädagoge Markus Horn sorgt für die
aus der ganzen Region in Ludwigshafens Kul-
Betreuung, die die unterschiedlichen Voraus-
turinstitutionen unterwegs sind: Dieses Jahr
setzungen und Bedürfnisse der Jugendlichen
war „inszenierte Gartenfotografie“ das Thema
berücksichtigt. Entsprechend vielfältig sind die
– in Korrespondenz mit dem „hack museums-
Ergebnisse:
gARTen“ des städtischen Kunstmuseums. Die
Talitha, Sophie, Josephine und Vincent drehten
Kinder konnten sich in einer eigens eingerich-
in der ersten Woche ihres Praktikums im Juni
teten Gartenwelt in Szene setzen oder bunt
2012 den Kurzfilm „Reverse“ – Grundidee war,
angeleuchtet mit Blumen und Früchten auf
einen Film „einmal von hinten aufzurollen“. In
einem Bild verschmelzen. Mit Digicams foto-
der zweiten Woche starteten sie eine Radio-
grafierten sie die gestellten Bilder und beka-
umfrage zum Thema Datenschutz und Persön-
men Tipps für die technischen Anwendungen
lichkeitsrecht und interviewten die LMK-Mitar-
und die richtige Perspektive. Selber kreativ
beiterin Gudrun Melzer von der Projektstelle
und fotografisch tätig werden konnten alle
klicksafe. Vincent, Seyma und Josephine kre-
Besucher außerdem bei der „Milchglas-Stati-
ierten eine komplette „Sommer-Radioshow“
on“, an der sie bunte Fotos von frischem Obst
im Webradioportal edura.fm mit Nachrichten,
und Gemüse mit einer Spiegelreflexkamera
Umfragen, Interviews, Wetter, Musik, Filmen
machen konnten.
und vielem mehr. Hannah, Marlene und Sho-
Auch an der Großaktion „LU spielt“ ist das
leen setzten den Beatles-Hit „Here Comes The
Prämiert
hdm immer beteiligt, ebenso wie an der
Sun“ in einen schönen Trickfilm um. Während
Lu-App gewinnt Unterstützung
jährlichen Woche der Kinderrechte: Im Sep-
alle Produktionen normalerweise im Prakti-
Mit der Idee für eine „Lu-App“ haben die
tember 2012 machen Kinder die Passanten in
kumsmagazin „fesch“ auf dem Bildschirm von
vielseitigen Medienmacher/innen von der Ju-
der Ludwigshafener Innenstadt mit Mitteln
OK-TV Ludwigshafen erscheinen bzw. über
gendredaktion Zoom im August 2012 den Son-
der Aktionskunst auf ihr Thema aufmerksam.
edura.fm im Web zu Gehör gebracht werden,
derpreis „Medienwerk“ im bundesweiten Mul-
Gemeinsam bilden sie wechselnde Menschen-
ist der Beatles-Trickfilm wegen unlösbarer
timediawettbewerb MB21 gewonnen. Oliver
skulpturen und setzen dabei Tablet-PCs ein.
Urheberrechtsfragen „unter Verschluss“. Das
Ruppmich, Catherine Kraft, Michèle Kraft und
Mit den tragbaren, flachen Minicomputern bin-
Medienpraktikum im hdm ist immer auch ein
Janina Mantay aus dem Haus der Medienbil-
den sie Schriftzüge oder Fotos ein und halten
Praxis-Kurs für Fragen des Datenschutzes, der
dung in Ludwigshafen konnten die Jury mit
die Aktion in Fotos und Videos fest.
Persönlichkeits- und Urheberrechte.
ihrem Konzept einer „Lu-App“ überzeugen.
Das hdm ist bei vielen Gelegenheiten öffent-
Kinder und Jugendliche von 8 bis 18 sind die
Eine interaktive Stadtkarte von Ludwigsha-
lich präsent; nicht nur, wenn die erfahreneren
Kernzielgruppe des Hauses der Medienbildung;
fen mit Textinfos, Hörsequenzen, kurzen Vi-
Moderatorinnen und Moderatoren der Radio-
mit „Ausrutschern“ nach oben und unten. Ein
deoclips und Panoramabildern soll Touristen
gruppen Bühnenveranstaltungen auf zentra-
typisches Einsteigerangebot sind die immer
wie Einwohnern per Mobiltelefon immer den
len Plätzen moderieren. Ludwigshafens poli-
ausgebuchten Kurzworkshops im Rahmen
rechten Weg weisen. Der Deutsche Multime-
tische Prominenz ist es inzwischen gewohnt,
des Ludwigshafener Kinderzukunftsdiploms,
diapreis MB21 unterstützt nun die Jugendre-
von Mitgliedern der Kinder- und Jugendre-
beispielweise die „Absurde Fotografie“: Hier
daktion mit einem Medienworkshop, in dem
daktionen und Schülerpraktikant/innen inter-
machen Kinder Fotos mit Modellfiguren und
Experten den jungen App-Entwicklern bei
viewt zu werden. 45 Schüler/innen zwischen
stellen damit die realen Größenverhältnisse
der Verwirklichung ihrer Idee unter die Arme
12 und 18 Jahren haben 2011 ein, zwei oder
auf den Kopf. „Gar nicht so leicht diese kleinen
greifen.
Absurde Fotowelt: Mit der Digicam und kleinen Fototricks werden Modellfiguren zum Leben erweckt.
Figuren zum Stehen zu bringen, doch richtig platziert sieht es aus wie eine neue Welt!“ Wesentliche Lernziele des hdm sind es, die Tricks der Medien zu durchleuchten und die inneren Zusammenhänge zwischen alten und neuen Medien kreativ sichtbar zu machen.
5 Jahre medien+bildung.com
Statistik 2007 - 2011 226 Ganztagsschul-AGs 80 Lehraufträge 715 Seminare 15.167 Teilnehmer/innen 1.985 Unterrichtstage 11.428 Unterrichtseinheiten
medien+bildung.com im Internet www.medienundbildung.com – Alle Informationen über medien+bildung.com www.hausdermedienbildung.com – Die Website des hdm richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche www.medien-bilden.de – Das Video-/Audio-/Multimediaportal von medien+bildung.com www.edura.fm – Das schulische / außerschulische Webradioportal von medien+bildung.com und CoLab www.mec-rlp.de – Der Medienpädagogische Erzieher/innen Club Rheinland-Pfalz; Kooperationsprojekt mit der Stiftung Lesen www.wordpress-und-bildung.de – „Auf leichtem Weg zur eigenen Homepage“ www.moodle-und-bildung.de, www.mahara-und-bildung.de – Digitale Lernplattformen www.ludwikishafen.de, www.speyerpedia.de, www.gerpedia.de, www.mannemersein.de, www.hoerstduuns.podspot.de u. v. m. - Projektwebsites www.medienbildung-jugendarbeit.de – Der neue Zertifikatskurs „Medienbildung in der Jugendarbeit“ im Auftrag des MIFKJF Rheinland-Pfalz
Aktuelle Veröffentlichungen Broschüren (Bezug über medien+bildung.com):
Bücher (Bezug über den Buchhandel):
Wiki, Stadt und Schule Schüler recherchieren, gestalten und publizieren ihr Wissen
Katja Friedrich, Ben Bachmair, Maren Risch (Hrsg.)
medien+bildung.com (Hrsg.)
Mobiles Lernen mit dem Handy: Herausforderung und Chance für den Unterricht Beltz Verlag, Weinheim und Basel, 2011, ISBN 978-3407627650
Fundus Medienpädagogik - 50 Methoden und Konzepte für die Schule In der Reihe „Beltz Medienpädagogik“, herausgegeben von Prof. Norbert Neuß, Beltz Verlag, Weinheim und Basel, 2010, ISBN 978-3-407-25529-7
Radio STARter Schritt für Schritt zur eigenen Radiosendung MyClip praktische Medienarbeit in der Berufsschule mec Rückschau, Fakten, Highlights 2008 – 2011
Seite 30 + 31
Das Team von medien+bildung.com im Sommer 2011
Ansprechpartner/innen:
Geschäftsstelle
Büro Kaiserslautern
Turmstr. 10, 67059 Ludwigshafen, 0621-5202256, info@medienundbildung.com
FH-Europahaus, Morlauterer Str. 31, 67657 Kaiserslautern, 0631-37242117 kaiserslautern@medienundbildung.com
Katja Friedrich - Geschäftsführerin Christian Kleinhanß - Pädagogischer Leiter
Christine Zinn - Medienpädagogin, Projektleiterin konzept m+b
Birgid Dinges - Bildungsreferentin
Karen Schönherr, Medienpädagogin
Diemut Kreschel - Bildungsreferentin (im Erziehungsurlaub)
Stefanie van Wasen, FSJ Kultur
Hans-Uwe Daumann - Stv. Geschäftsführer
Stefanie Brosch - Sachbearbeiterin Inge Frank - Sachbearbeiterin Wolfgang Wilhelm - Sachbearbeiter Daniel Pubanz - Technikbeauftragter
Regionalteam Ludwigshafen
Büro Trier Herzogenbuscher Str. 56, 54292 Trier, 0651-2064753 trier@medienundbildung.com Pia Lauscher - Medienpädagogin Friedhelm Lorig - Medienpädagoge
Turmstr. 10, 67059 Ludwigshafen, 0621-5202256 Katja Batzler - Medienpädagogin, Projektleiterin TanzMedia Mario DiCarlo - Medienpädagoge Steffen Griesinger - Medienpädagoge, Projektleiter edura.fm Lena Monka – Medienpädagogin, Projektleiterin check the web
Haus der Medienbildung Prinzregentenstr. 48, 67059 Ludwigshafen, 0621-9634980, hdm@medienundbildung.com Katja Mayer - Leiterin Markus Horn - Medienpädagoge
Der Beirat von medien+bildung.com (Stand September 2012) Prof. Norbert Neumann (Universität KoblenzLandau, Beiratsvorsitzender) Marc-Guido Ebert (Pädagogisches Landesinstitut Speyer, Stv. Beiratsvorsitzender) Prof. Stefan Aufenanger (Universität Mainz) Albrecht Bähr (Vorsitzender der Versammlung der LMK)
Sebastian Pellkofer, FSJ Kultur
Ulrike Dagne, Schulleiterin der Nelly-SachsIntegrierten Gesamtschule Worms
Büro Mainz
Dr. Susanne Eggert (Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis JFF)
Josefsstr. 14, 55122 Mainz, 06131-4987763 mainz@medienundbildung.com
Dr. Richard Hartmann (Abteilungsleiter; Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen Rheinland-Pfalz)
Maren Risch - Medienpädagogin, Projektleiterin MyMobile
Sylvia Herzog (Fachhochschule Koblenz)
Christian Gottas - Medienpädagoge Daniel Zils - Medienpädagoge
Birgit Kimmel (LMK, Projekt klicksafe) Andrea Müller-Goebel (Pädagogisches Landesinstitut Koblenz) Dr. Hanno Scherer (Vors. des Haushaltsausschusses der Versammlung der LMK)
Lernwerkstatt Rheinland-Pfalz gGmbH
Turmstr. 10 67059 Ludwigshafen Postfach 21 72 63 67072 Ludwigshafen 0621-5202-256 info@medienundbildung.com www.medienundbildung.com