kinderstadtbuch2012

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www.kinderstadtbuch.ch

Impressum Herausgabe Kistabu Verlag Luzern Idee/Konzept/Redaktion/Recherchen Sandra Baumeler, Yvonne Portmann, Judith Wyrsch Koepfli Gestaltung Yvonne Portmann, Judith Wyrsch Koepfli Felice Bruno (Stadtposter) Text Sandra Baumeler ISBN 978-3-033-01161-8 2. Auflage, Juni 2009 (2500 Ex.) 1. Auflage, Mai 2007 (2500 Ex., ausverkauft) Š Kistabu Verlag Luzern. Alle Rechte vorbehalten.


Kurzbeschrieb Das Luzerner Kinderstadtbuch vereint Geschichte und Modernes und erzählt Kindern und ihren Eltern viel Wissenswertes über die Stadt im Herzen der Zentralschweiz. Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren können auf spielerische Art viele Schätze in Luzern entdecken. Niki Naseweis, die Stadtratte, führt durch das Buch und beantwortet Fragen. Im Anhang: Adressen und Tipps.

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Ach du lieber

Schwan! !

Die weissen Wasservögel mit den orangen Schnäbeln gehören zum Stadtbild wie Kapellbrücke und Wasserturm. Vor allem bei der Treppe vor der Jesuitenkirche hat es viele Schwäne, aber auch beim Inseli. Doch Schwäne waren nicht immer da. Vor über 300 Jahren gabs ein Geschenk für die Stadt, vier Schwäne, die einmal dem französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. gehörten. In der Zwischenzeit wurde der Bestand immer grösser. Schwäne, die stolzen weissen Tiere mit den langen Hälsen, sind allerdings nicht die am weitesten verbreiteten Wasservögel bei uns. Diese Ehre wird dem «Bucheli» zuteil, korrekt Blesshuhn genannt. Das «Bucheli» ist die häufigste Art in der Luzerner Bucht und ist an seinem schwarzen Gefieder und dem weissen Schnabel leicht zu erkennen. Mehr Infos: www.umweltberatungluzern.ch, www.vogelwarte.ch

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Niki Naseweis weiss, dass... ... es die Alte Suidtersche Apotheke seit 1833 gibt. ... es in der Nähe der Suidterschen Apotheke einen Hexenladen gibt. Er heisst «Zwischenwelten» und ist an der Bruchstrasse zu finden. ... der Luzerner Apothekerverband einen Heilpflanzengarten hegt und pflegt, den du auf dem Weg vom Inseliquai zur «Ufschötti» besuchen kannst.

Niki Naseweis weiss, dass... ... Schwäne bis zu 20 Jahre alt werden. ... der Schwan der grösste heimische Wasservogel ist. ... Schwäne sehr treu sind und sich auf Lebenszeit paaren. ... was «Schwanengesang» bedeutet. Es ist das letzte Werk eines Musikers oder Dichters oder auch die letzte Rede eines Politikers. Der Ausdruck geht auf einen griechischen Volksglauben zurück, der besagt, dass Schwäne vor ihrem Tod noch einmal mit trauriger, jedoch wunderschöner Stimme ein letztes Lied anstimmen.

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Einblicke

Das KiPa ist 1993 gegründet worden. Im Rathaus wurde ein «Königreich für Kinder» eingerichtet, und jedes Kind durfte samt Krone auf dem Thron seine Wünsche an die Stadtregierung äussern: «Wenn ich König oder Königin von Luzern wäre, dann ...!» Die königlichen Wünsche wurden aufgezeichnet und dem Stadtrat übergeben: – «Ich wünsche mir am Samstag schulfrei» – «Die Autos sollen in den Quartieren nicht mehr so schnell fahren» – «Eine neue Turnhalle fürs Dula-/Säli-/ Pestalozzi-Schulhaus» – «Dass die Kapellbrücke wieder gut wird», und viele mehr ... Diese Wünsche von damals sind in der Zwischenzeit erfüllt worden: schulfreier Samstag, Tempo 30 in Quartieren, neue Turnhalle – und die Kapellbrücke ist auch wieder aufgebaut.

Das Kinderstadtbuch stellte die «Königs-Frage» ebenso. Sara, Anne-Céline, Nora und David vom KiPa befragten die Schülerräte der Schulhäuser St. Karli und Hubelmatt und bekamen folgende Antworten: – «Viel den Armen spenden» – «Die Museggtürme reparieren» – «Grössere Pausenplätze machen» – «Dafür sorgen, dass es keinen Krieg mehr gibt» – «Weniger Autos» – «Mehr Spielplätze» – «Mehr Fussgängerstreifen» – «Einen autofreien Tag» – «Auf allen Pausenplätzen mehr erneuerte Spielsachen» – «Mehr Sportanlässe» – «Mehr Konzerte von Stars in Luzern» – «Alle alten Häuser renovieren» – «Das Meer in Luzern» – «Mehr Blitzkästen»

Zwei- bis viermal im Jahr findet eine grosse KiPa-Sitzung statt: die Session, an der alle Kinder zusammen sind und diskutieren. Die Session entscheidet über die Anträge der Teams, der Projektgruppen und Parlamentarierinnen und Parlamentarier, überwacht die Finanzen und erstellt das Budget. Es ist die oberste Wahlbehörde für die Teams und stellt Anträge an den Stadtrat und das Stadtparlament. Das KiPa vergibt auch jedes Jahr Auszeichnungen: Den «Goldenen Lollipop» für Kinderfreundlichkeit und die «Saure Zitrone» für das Gegenteil. Das KiPa konnte schon viel erreichen, und mit jedem bewilligten Antrag wird die Stadt ein bisschen kinderfreundlicher. Ein Höhepunkt des Kin-

derparlaments war 1998 für alle Beteiligten der Besuch von Hillary Clinton, der damaligen First Lady der USA. In der ganzen Schweiz wurde über das Luzerner Kinderparlament berichtet, und alle waren mächtig stolz. Zu Recht, finden wir vom Kinderstadtbuch. Die 20‘000 Franken, über die das KiPa jährlich verfügen kann, sind bestens eingesetzt. Und wenn du über das KiPaAlter hinaus bist, kannst du im Jugendparlament mitmachen. Wer weiss? Vielleicht wird aus dir einmal eine Politikerin oder gar ein Stadtpräsident ...

«Goldener Lollipop» für Kinderfreundlichkeit Preisträger unter anderen: Cleven-Becker-Stiftung für das Projekt «Snow for free», Stadtgärtnerei, DJ Bobo, Radio 3fach. «Saure Zitrone» für Kinderunfreundlichkeit Preisträger unter anderen: SVP, Kinos in der Stadt, VBL.

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(Nur für starke Nerven!)

Hast du gerne eine Gänsehaut? Magst du es, wenn es dir kalt den Rücken hinunterläuft? Bitte sehr: Ganz schön gruselig ist auf der Spreuerbrücke mit den Totentanzbildern, die zwischen 1626 und 1635 unter der Leitung des Malers Kaspar Meglinger entstanden. Die 67-teilige Gemäldereihe gilt als grösster Totentanz in Europa. Noch mehr Gänsehaut gefällig? Dann lies über die Leiche im Bergsee, die Luzerner Tötungsmaschine, die Mordnacht und die schöne Verbrecherin.

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Als noch

Drachen flogen

Stell dir vor, es ist ein heisser Sommertag. Plötzlich siehst du ein Ungeheuer, einen Drachen, der Feuer speit und ganz fürchterlichen Gestank verbreitet. Was würdest du tun? Wahrscheinlich vor lauter Schreck erstarren – oder gar in Ohnmacht fallen, wie jener Bauer vor vielen Hundert Jahren, als er den Drachen sah. Der Drache, so erzählt es die Geschichte, flog 1421 von der Rigi Richtung Pilatus und liess dabei etwas fallen: den Drachenstein. So kommts, dass du heute im Natur-Museum diesen Schatz aus längst vergangenen Zeiten bewundern kannst. Der Drachenstein, dem wundersame Kräfte zugesprochen wurden, ist dort ausgestellt. Nach wie vor gibt er Rätsel auf: Wars ein Meteorit aus dem Weltall? Oder eine Tonkugel? Und woher? Im Natur-Museum findest du Ant-

worten – und darüber hinaus immer wieder Sonderausstellungen zu tierischen Themen. Mehr Infos: www.naturmuseum.ch, www.pilatus.ch

Der Pilatusdrache lässt den Drachenstein fallen. So sah es Johann Leopold Cysat, ein Enkel des ehemaligen Stadtschreibers. [Bild: ZHB Luzern, Sondersammlung]

Niki Naseweis weiss, dass...

... es in und um Luzern früher viele Drachen gegeben haben soll und Luzern deshalb auch die «Drachenstadt» genannt wird. ... es in der Felsengalerie auf Pilatus Kulm einen Drachenweg gibt, der vom Luzerner Künstler Hans Erni gestaltet worden ist. ... im Natur-Museum die Osterküken schlüpfen.

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Stimmen zum Buch

Stimmen zum Luzerner Kinderstadtbuch «Das Buch ist witzig, gescheit, überraschend, lehrreich und zu allem sehr, sehr schön gestaltet.» «Die Autorinnen haben sich mit Einfühlungsvermögen und Fabulierlust in die kindlichen Stadtflaneure versetzt und helfen ihnen, mit Spiel und Spass ihre Stadt zu erkunden.» «Herrliche Seitenüberschriften (...) lassen schon erahnen, dass es im Luzerner Kinderstadtbuch abwechslungsreich, aufregend, phantasievoll und sehr interessant wird.»



Das Luzerner Kinderstadtbuch



Das Stadtposter

Stadtposter separat erhältlich Das Stadtposter, offen 54 cm x 45cm, wurde vom Luzerner Illustrator Felice Bruno gezeichnet. Felice Bruno geboren 1965 in Luzern. Besuch der Schule für Gestaltung HGKLuzern für visuelle Kommunikation mit Fachrichtung Illustration. Seit 1994 als selbständiger Illustrator tätig. Seither erscheinen seine Illustrationen in verschiedenen Printmedien. Bekannt ist er für seine Modelle und Objekte. Er doziert an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern und an der Gestaltungsschule Punkt G. Vater von Noé, Pièrre und Viola. http://felicebruno.illustration.de



Museggmauer T-Shirt


Bitte Art (Kinder, Frauen, Männer), Grösse, Farbe und Anzahl Exemplare angeben. Kinder Fr. 25.– Farben: rosa, hellgrau meliert, stahlblau Grössen: 3-4 Jh. / 7-8 Jh. / 9-11Jh / 12-13Jh Frauen (leicht tailliert) Fr. 35.– Farben: pink, orange, hellblau, weiss Grössen: S, M, L Männer Fr. 25.– Farben: olivgrün, stahlblau, hellgrau meliert Grössen: M, L, XL Im Kombi – das ideale Geschenk 1 T-Shirt Kinder und 1 Kinderstadtbuch: Fr. 50.– 1 T-Shirt Erwachsene und 1 Kinderstadtbuch Fr. 60.– zusätzlich Versandkosten von Fr. 6.–

Verkauf auch direkt beim Kistabu-Verlag an der Bruchstrasse 44 in Luzern (bitte vorher anrufen, Tel. 041 240 41 48)

Nölli, Männli, Lueg is Land, Wach öber Zyt, Scherms Polver onderem Allewende-Dächli.


Museggmuur T-Shirt

T-Shirts Museggtürme Die Seite 32 im Kinderstadtbuch ist eine der beliebtesten. Einerseits bestimmt wegen des Bildes, anderseits wegen der Eselsleiter, die hilft, sich die Museggtürme zu merken. Die Macherinnen haben auf vielfachen Wunsch das Sujet von Seite 32 für die ab sofort erhältlichen T-Shirts verwendet. Für Kinder und Erwachsene, verschiedene Farben, Sujet Museggmauer (schwarz), Baumwolle, Siebdruck



Niki Naseweis

Niki Naseweis lebt! Niki Naseweis, die Stadtratte, ist von „Kinderkram“ in Zusammenarbeit mit unserem Verlag als knuddeliges Stofftier zum Leben erweckt worden. Die Niki-Snüfs werden von der Luzerner Designerin Angela Spaeti mit auserlesenen Stoffen hergestellt. Jeder Niki-Snüf ist ein Unikat und deswegen ganz besonders reizvoll. Ein Niki-Snüf kostet Fr. 89.— plus Versandspesen. Bestellung und mehr Infos: www.kinder-kram.ch


Die Autorinnen

Sandra Baumeler geboren 1966 in Luzern. Journalistin, zuletzt fest engagiert als Redaktionsleiterin von «Luzern heute». Danach Leiterin Kommunikation des KKL Luzern; währendessen Weiterbildung im Kulturmanagement. Von 2004 bis 2009 Geschäftsleiterin der IG Kultur Luzern. Seit 2003 selbstständige Kleinunternehmerin mit dem Büro «bas – Kommunikation ι Konzept ι Text». www.baskom.ch

Yvonne Portmann geboren 1966 in Luzern. Gelernte Dekorationsgestalterin in einem Modegeschäft in Luzern, anschliessend drei Jahre Schaufensterdekoration bei Globus Zürich. 1989 bis 1995 Schule für Gestaltung HGK Luzern mit Fachausbildung in visueller Kommunikation. Zwischen 1995 und 2002 Gründerin und Mitinhaberin der Grafikagentur Starfish and Coffee GmbH Luzern. Heute eigenes Atelier für visuelle Gestaltung an der Bruchstrasse 44 in Luzern. Mutter von Dennis. www.portmanngrafik.ch

Judith Wyrsch geboren 1965 in Luzern. Diplomierte Grafikerin mit Berufserfahrung bei Farner Publicis, Zürich, Atelier für Werbung, Zürich und als CD bei der Firma APP Cham. 1993 berufsbegleitende Arbeiten als Zeichnerin für die Kantonsarchäologie Zug. Seit 1995 als selbständige Grafikerin tätig und Mutter von zwei Buben im Alter von 9 und 12 Jahren. 2006 Diplomabschluss für Kulturmanagement an der HGK Luzern.


Herzlichen Dank

Sponsoren Wir danken herzlich für die Unterstützung. Ohne sie wäre die 2. Auflage des Luzerner Kinderstadtbuchs nicht gedruckt worden: Stadt Luzern, Fonds für Kinder- und Jugendfreizeit ALI-Fonds, Luzern UD Print AG, Luzern Stiftung Mercator Schweiz Stiftung Impuls Luzerner Jugendstiftung Gemeinnützige Gesellschaft, Luzern Kurt W. Meyer, Altzunftmeister und Fritschivater 2007 Private Gönnerin Ohne sie wäre das Luzerner Kinderstadtbuch nicht zustande gekommen: Stadt Luzern, Sozialdirektion und FUKA-Fonds ALI-Fonds, Luzern Kanton Luzern UD Print AG, Luzern Stiftung Mercator Schweiz Stiftung Impuls De Beers Centenary Stiftung ewl energie wasser luzern Luzerner Jugendstiftung Gemeinnützige Gesellschaft, Luzern Pro Juventute



Herzlichen Dank

Armin Handschuh (Bildbearbeitung und Support Webdesign) kolorit-print und neue medien Murbacherstrasse 35, 6005 Luzern , 041 360 44 65 www.kolorit.ch, info@kolorit.ch Heinz Dahinden Sguardo Fotografie (Diverse Fotografien) Vonmattstrasse 24a, CH-6003 Luzern, 079 458 30 56 www.heinzdahinden.ch, kontakt@heinzdahinden.ch

Mit Bild, Text oder Beratung mitgewirkt haben: Emanuel Ammon, Georg Anderhub, Roland Blunier, Anne-Céline Bordier, Matthias Burki, Aldo Colombi, Claudia Conte, Heinz Dahinden, Thomas Demuth, Urs Dossenbach, Sara Dumat, Sylvia Egli von Matt, Ruth EhrenboldEtzweiler, Walter -Fassbind, Ferdinand Fischer, Regula Fritz, René Fuhrimann, Roland Gerber, Roger Häfeli, Armin Handschuh, Urs Häner, Stefan -Herfort, Nicola Hess, Deborah -Hofmann, Heinz Horat, Paul Huber, Martin Jossen, David Koepfli, Maurice Koepfli, Stefan Koepfli, Eveline Krieger, Heidi Kupper, Franz Kurzmeyer, Barbara Kyburz Maeder, David Largier, Mark Luschin, Nora Ly, Niels Maeder, Daniel Mathis, Walti Mathis, Ruedi Meier, Tina Meyer, Madeleine Mühlethaler, Robi Müller, Hanna Neidhard, Louis Palmer, Urs Petermann, Karin Pisano, Dennis Portmann, Tschuli Portmann, Miriam Scammacca Albisser, Dorothea Schmid, Ernst Schnellmann, Schülerrat Hubelmatt, Schülerrat St. Karli, Wolfgang Sieber, Hanna Studer, Markus Wild, Kurt Würsch, Henry Wydler, Regula Wyrsch, Marianne Zaccaria, Peter Zumbühl


Kontaktpersonen Sandra Baumeler bas Kommunikation | Konzept | Text Z채hringerstrasse 13 CH-6003 Luzern Telefon 041 240 80 36 www.baskom.ch Yvonne Portmann PortmannGrafik Bruchstrasse 44 CH-6003 Luzern Telefon 041 240 41 48 www.portmanngrafik.ch

Kontaktadresse

Kistabu-Verlag Luzern Bruchstrasse 44 6003 Luzern info@kinderstadtbuch.ch Telefon 041 240 41 48

info.kinderstadtbuch.ch


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