Echo der Liebe Nr. 1/2015

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© Grzegorz Galazka

Nr. 1 · Januar 2015

“Die Spaltungen in der Kirche können wir nicht als ein irgendwie natürliches Phänomen betrachten, das für jede Form gemeinschaftlichen Lebens unvermeidlich ist. Unsere Spaltungen verletzen den Leib Christi, verletzen das Zeugnis, das wir Ihm Seinem Auftrag entsprechend in der Welt geben sollen.”

Vereint im irdischen Jerusalem: Papst, Rabbi und Imam.

“Ut omnes unum sint!” – “Alle sollen eins sein” (Joh 17,21). Diese Bitte Jesu an den Vater ist wohl der schönste und wichtigste Vorsatz, den wir zu Beginn des neuen Jahres fassen können. Angesichts der zunehmenden Spaltungen innerhalb unserer Familien, in Gesellschaft, Politik und Kulturen und nicht zuletzt zwischen den Religionen sehnen wir uns mehr denn je nach Einheit und Frieden. Aber trotz Globalisierung werden wir Zeugen einer immer tieferen Trennung zwischen den Völkern und Religionen. Kriege und Terror reißen Abgründe des Hasses auf, die unüberbrückbar scheinen. Ist da eine weltweite Ökumene, die alle Bewohner der Erde in Einheit zusammenführt, überhaupt möglich? Menschlich gesehen ist es ausgeschlossen, aber Gott vermag es zu wirken! Die Einheit ist eine Gabe “von oben” und die schönste Frucht der Liebe, die allein von Gott kommt.

Papst Franziskus zum Abschluss der Gebetswoche zur Einheit der Christen im Januar 2014

tus bekennen, trennen uns viele theologische Überzeugungen. Die Trennung innerhalb der Christenheit ist eine tiefe Wunde, die im Widerspruch zur Wahrheit steht, die sie der Welt zu verkünden hat. Wie können wir andere zum Frieden führen, wenn wir selber untereinander uneins sind? Christ-

menische Dialog in der Tiefe schon ans Ziel gekommen. In diesem Sinn schrieb der heilige Papst Johannes Paul II.: “Das Zeugnis für Christus bis hin zum Blutvergießen ist zum gemeinsamen Erbe von Katholiken, Orthodoxen, Anglikanern und Protestanten geworden. Der Ökumenismus der Heiligen, der Märtyrer ist vielleicht am überzeugendsten. Die Gemeinschaft der Heiligen spricht mit lauterer Stimme als die Urheber von Spaltungen.”

Ökumene beginnt mit unserer Bereitschaft zur Versöhnung.

Liebe Freunde, möge uns das Anliegen der Gebetswoche für die Einheit der Christen das ganze Jahr hindurch begleiten, damit unsere Liebe zu Gott und zueinander Tag für Tag wachse. Weihen wir dieses ökumenische Bemühen Maria, die Gott uns als die Mutter der Einheit geschenkt hat. Denn so wie die Familie nicht ohne Mutter sein kann, so ist auch das friedliche Zusammenleben der Völker und Religionen ohne Maria nicht möglich.

liche Ökumene heißt nicht, dass die verschiedenen Konfessionen einander nur anerkennen und tolerieren. Wahre Ökumene muss die volle sichtbare Einheit zum Ziel haben, sonst ist sie Verrat am Kreuz Christi. Das Bittgebet Jesu an den Vater (“Ut omnes unum sint”) ist nicht eine Hoffnung, die erst im “himmlischen Jerusalem” ihre Erfüllung finden soll. Vielmehr gilt Jesu Einheitsbitte allen Völkern jetzt und heute. Auch für diese universale Einheit gab Jesus Sein Leben am Kreuz! Es segnet Euch Euer dankbarer

Vor allem für uns Christen ist die Liebe, die Einheit schafft, das erste und größte Gebot. Die wahre Ökumene beginnt mit unserer Doch obwohl wir uns gemeinsam zum Hinwendung zum Kreuz und mit unserer Kreuz und zur Erlösung durch Jesus Chris- Versöhnungsbereitschaft. Hier ist der öku-

P. Martin M. Barta Geistlicher Assistent 1


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Philip

Stärker als der stärkste Sturm Nie gab es eine größere christliche Versammlung auf dieser Welt. Vier bis fünf Millionen Menschen feierten gemeinsam mit Papst Johannes Paul II. die heilige Messe am 15. Januar 1995 in Manila. Zwanzig Jahre später ist Nachfolger Franziskus auf den Philippinen, und wieder kommen sie in Scharen zur heiligen Messe. Viele der Pilger kommen nicht von zu Hause, denn sie haben keins. Der Taifun Haiyan, einer der stärksten seit Menschengedenken, war vor 14 Monaten über das Inselparadies gefegt. Einen Monat zuvor hatte ein Erdbeben die Landstriche erschüttert. Als die Menschen Schutt und Steine beiseite räumten, kam Haiyan. Der Taifun raste mit mehr als 200 km/h über Inseln, fetzte Hütten und Dächer weg. Mehr als 7000 Menschen kamen ums Leben, Millionen leben immer noch in Trümmern. Papst Franziskus bringt Trost und Hoffnung. Denn Beben und Taifun haben nicht nur Hütten und Häuser verwüstet. Die Wucht Haiyans hat auch Lebensgrund-

Halt finden angesichts der Stürme dieses Lebens: Angelina aus der Pfarrei Sankt Isidor. 2

Er wartet auf Eure Hilfe: Pater Cosme Almedilla vor den Trümmern seiner Kirche auf der Insel Bohol.

lagen zerstört, die Boote zum Fischen, die Felder zum Ernten. “Mehr als die Hälfte der Menschen in unserer Gemeinde lebte davon”, schreibt Pater Leroy Geli aus der Pfarrei Sankt Isidor in der Diözese Borongan. Sie lag in der Schneise des Taifuns. “Zum ersten Mal hat ein Sturm so gewütet, dass auch die Hoffnung unter den Trümmern begraben wurde.” Die lebensfrohen Philippinos waren verzweifelt. Nur langsam richten sich die Menschen wieder auf, der Glaube hilft. Auch die Solidarität der Glaubensbrüder und -schwestern ließ die Hoffnung wieder aufleben. Barmherzigkeit und Mitgefühl lautet das Motto der Papstreise. Sichtbares Zeichen dieser tätigen Barmherzigkeit und Solidarität sind die Dächer auf den Kirchen und die Hilfen ein Jahr danach, wenn die Aufmerksamkeit der Welt weitergezogen ist wie der Sturm. Der Glaube bleibt, er braucht ein Haus, ein Dach, unter dem die Menschen sich versammeln können zum Gebet, zur heiligen Messe. Genau das habt Ihr möglich gemacht, in Sankt Isidor mit 30.000 Euro, in Sankt Laurentius und Sankt Bonaventura, wo Haiyan nicht nur die Dächer, sondern auch die Bänke, Türen und Fenster weggefegt hatte, mit je 60.000 Euro. Dort mussten

auch die Leitungen neu gelegt und die Wände ausgebessert werden. In weiteren zwei Dutzend Pfarreien haben sie dank Euch ihre Kapellen wieder. Trümmer beseitigen, Holz bearbeiten, Dach decken – was mit den Händen getan werden konnte, haben sie getan. Für das Material fehlte das Geld. “Die Liebe ist der Maßstab des Glaubens”, sagt Papst Franziskus. In den kleinen Gotteshäusern ist Eure Liebe präsent – stärker als der stärkste Sturm. Und es gibt noch viel zu tun.

Drehscheibe für die Mission “Wir sind bereit überall hinzugehen, egal wie hart und schwierig es ist.” Das ist ein Leitmotiv des “Säkularinstituts des Inkarnierten Wortes.” Deshalb hat dieses Institut auch Missionsstationen im Irak, in Aleppo (Syrien), in Tadschikistan, in China – um nur einige zu nennen. Die Philippinen sind für das Institut eine Art Drehscheibe der Neuevangelisierung. Von dort missioniert es in der ganzen

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


© L’osservatore Romano

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt (Mt 11,28): Die größte heilige Messe aller Zeiten, 15. Januar 1995.

Region bis nach Afrika und auch auf der Inselgruppe selbst. Vor fünf Jahren wurde nahe der Provinzstadt Lipa das Noviziat "Sankt Joseph Freinademetz” gegründet, mit zwei Novizen. Heute sind es bereits zehn. “Wir leben von der göttlichen Vorsehung”, sagt der Leiter des Hauses, Pater Santiago Vidal. Und die bringt nicht nur Berufungen, sondern zuweilen auch manche Härte mit sich. Das Auto für vier Personen reichte anfangs aus, bald schon war es viel zu klein und wegen der notorisch schlechten Straßen auch ständig reparaturbedürftig, sprich zu teuer. Es wurde verkauft. Aber das bremste die Arbeit, mithin die Neuevangelisierung auf der Inselselbst. Denn allein der Weg zum Einkaufen (zwölf Kilometer) oder die Besuche im Krankenhaus (13 Kilometer) kosten gleich halbe bis ganze Tage – Zeit, die für die Arbeit mit Jugendlichen in der Stadt und im Waisenheim fehlt. Auch die Hausbesuche bei alten und kranken Menschen sowie Gebetsgruppen leiden unter dem Zeitmangel.

Sie bringen Gottes Liebe – und haben viele Berufungen: die Schwestern vor dem Mutterhaus ihrer Kongregation.

Ein Mutterhaus für Gottes Liebe Die Namen sprechen für sich: Haus der Hoffnung, Glückliches Heim, Goldenes Zuhause von Sankt Josef. So heißen die Häuser, in denen die Schwestern der Missionskongregation Marias sich um einsame, alte, psychisch kranke und behinderte Menschen kümmern.

“Wir bringen ihnen Gottes Liebe”, sagt die Oberin, Schwester Felisa Batusin. Mit 44 Schwestern und zehn Novizinnen kümmert sie sich außerdem um die Jugendpastoral und den Religionsunterricht in den Mission, Evangelisierung bedeutet Begeg- Schulen der Diözese Malaybalay. Mit ihrem nung mit der Frohen Botschaft. Wir haben eigenen Heim hatten sie kein Glück. Es war 12.000 Euro für ein Auto versprochen – aus Holz und wurde mit den Jahren von um mehr Begegnungen zu ermöglichen. Termiten zerfressen. 2010, zum 40-jährigen

Geburtstag der Kongregation, begannen die Schwestern mit dem Bau eines neuen Mutterhauses. Mit der Hilfe großzügiger Freunde konnten sie die Kapelle und die meisten Räume für Vorlesungen, Fortbildungen und Einkehrtage errichten. Dann war die Kasse leer. Zudem unterstützen die Schwestern mit dem kargen Verdienst ihrer Unterrichtstätigkeit andere Gemeinschaften, die sonst nicht überleben würden. Der Taifun traf auch sie. Er vergrößerte die Not – und auch die Notwendigkeit für einen Ort der Besinnung, an dem die Schwestern Kraft und Hoffnung schöpfen können. Das Mutterhaus wäre solch ein Ort. Jetzt erst baten sie uns um Hilfe, um den Bau dieses Mutterhauses, ihres Klosters, beenden zu können. Unsere Antwort: “Wir bringen Euch Gottes Liebe.” Sollten, konnten wir bei so viel Selbstlosigkeit und freudiger Hingabe weniger versprechen als unser aller Gebet und 30.000 Euro finanzielle Hilfe?

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Arbeiten an der Basis des Vertrauens Alexander Men war ein Mann der Ökumene, des Dialogs. Im ehemaligen, mit Büchern vollgestopften Arbeitszimmer des 1990 ermordeten Priesters der Russischen Orthodoxen Kirche stehen noch heute in der unberührten Ikonenecke Bilder des heiligen Franz von Sales, des heiligen Maximilian Kolbe, der heiligen Franziskus und Antonius und des heiligen Papst Johannes Paul II. Der Freund von Pater Werenfried hatte die Einheit der Kirchen im Blick. Um diese Einheit und ihren Vorlauf, den Dialog zwischen Konfessionen und Religionen, geht es auch dem “Biblisch-theologischen Institut des heiligen Apostels Andreas” in Moskau. Sein Ziel ist die theologische Aus- und Fortbildung von Lehrern, Übersetzern, Verlegern, Schriftstellern und Journalisten sowie die Förderung des Dialogs der Schwesterkirchen. Zu diesem Zweck lädt es seit 1999 jährlich zu einer Sommerakademie ein, vorzugsweise Studenten und Akademiker, die sonst keine Möglichkeit für eine Fortbildung haben. Besonders fruchtbar sind die Gespräche zwischen orthodoxen und griechischkatholischen Teilnehmern. Denn neben den Vorlesungen in Religionsgeschichte, Liturgie, Philosophie oder Bibelexegese können die rund 50 Teilnehmer aus der Ukraine, Weißrussland, Kirgisistan und Russland in Arbeitsgruppen ihre Erfahrungen austauschen und direkt Fragen stellen. Manche

Fragen stellt das Institut selbst: Welchen Raum geben wir dem Heiligen Geist in unserem persönlichen Leben? Wie setzen wir die Frohe Botschaft in unserem Leben konkret um? Wie stehen wir zu charismatischen Bewegungen in unseren Kirchen? Solcher Austausch ist ökumenische Arbeit an der Basis. Sie schafft eine Grundlage

Nirgendwo auf der Welt ist der interreligiöse Dialog so notwendig wie im Heiligen Land: Das “Jerusalem Centre” führt junge Israelis an Stätten der Christenheit und erklärt ihnen die Welt der anderen. Wir unterstützen die Arbeit des Zentrums dieses Jahr mit 55.000 Euro. 4

des Vertrauens, ohne die die Annäherung der christlichen Kirchen nicht gelingen kann. Wir unterstützen diese Arbeit mit 8.000 Euro. Der Leiter des Instituts, Alexej Bodrow, der in Alexander Men einen geistigen Vater des Instituts sieht und dessen Versöhnungswerk weiterführen will, unterhält gute Kontakte zum Einheitsrat in Rom und zum Patriarchat in Moskau. Für Laien und Theologen hat er von zwei Jesuitenpatres in Rom ein Wörterbuch der Theologie übersetzen lassen, um die Diskussion und Fortbildung in Russland im Geist der Ökumene zu beleben. Dieses Projekt unterstützt Ihr ebenfalls mit 8.000 Euro. Auch andere Bücher, zum Beispiel über Papst Franziskus, dienen diesem Ziel und zeigen, wie man aus seinem Glauben und der Versöhnung leben kann. Alexander Men formulierte für diese Arbeit den Minimalkonsens so: “Das Eigene lieben heißt nicht das Fremde hassen.” Das war vor 25 Jahren. Heute kann man es so formulieren: Das Eigene lieben, das Fremde immer besser kennenlernen.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


versuchen Extremisten die friedliche Koexistenz zwischen Christen und Muslimen zu untergraben. Grundlage für diese Kurse ist das Buch “Muslime fragen, Christen antworten” des Orientalisten und Jesuiten Christian Troll. Wir unterstützen den Kurs mit 3.500 Euro und eine ähnliche Initiative des interreligiösen Dialogs – Arbeitsgruppen in der tansanischen Diözese Bunda – mit 5.000 Euro.

“Das Eigene lieben heißt nicht das Fremde hassen”: Pater Werenfried am Grab von Pater Alexander Men.

Foto: Andrzej Polec

Unterwerfung. Aber er ruft bei friedliebenden Muslimen Fragen hervor, nach ihrer eigenen Religion und nach dem Gott der Liebe. Damit die Christen Antworten geben können, hat die Erzdiözese Songea in Tansania Kurse für Christen organisiert, die in ihren Dörfern und Ortschaften Am Abend nach der Beerdigung des Meinungsführer sind. Gerade in Tansania Großvaters fragt der kleine Naim seine Oma: “Wohin geht der Opa?” Opa und Oma sind Christen, Enkel Naim ist nicht getauft, sein Vater ist Muslim. Und bevor die Oma antwortet, gibt er selber eine Antwort: “Schau da oben der Stern, wie er leuchtet, das bin ich. Und der Stern daneben, das ist der Opa, der leuchtet auch, und beide sind bei Gott und sprechen miteinander.”

Zuerst den eigenen Glauben kennen

Einen ähnlichen Weg zum interreligiösen Dialog geht die Fokolarbewegung im Libanon und in Syrien. Dort ist die drängendste Not das Überleben der Flüchtlinge. Ihnen muss aber auch geistlich geholfen werden. Die Teilnahme an großen Gebetstreffen für 600 Personen allen Alters und Herkunft zeigt den Leidgeprüften, dass die Einheit der Christen keine theologische Floskel ist. Zweitägige Familientreffen für 400 Personen machen den Teilnehmern bewusst, welchen Halt die Familie bietet und dass die Kirche, wie Papst Franziskus sagt, an den Rand der Gesellschaft geht, um sich um alle zu kümmern. Nur wer fest in seinem Glauben verankert ist, der kann in einem nichtchristlichen Umfeld bestehen und denkt nicht ständig an das Auswandern in angeblich christliche Länder. Ausbildungskongresse für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren runden diesen Gedanken ab. Denn fest in seinem Glauben stehen heißt, die Gemeinsamkeit im persönlichen Gebet und theologisch zu erkennen. Für dieses breite Programm, den eigenen Glauben kennen- und lieben zu lernen, haben wir 20.000 Euro versprochen.

Das ist natürliche Religiosität. Gott wohnt in jedem Herzen, das offen ist für Ihn. Viele wissen es nicht, sie ahnen es, besonders die Kinder – so wie Naim. Der radi- Den andern achten heißt ihn kennenlernen: In der Erzdiözese Songea finden kale Islam fragt nicht, er sucht nur die Christen Antworten auf Fragen der Muslime. Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Die Liebe ist stärker als der Tod Was die Christen im Irak oder in Syrien seit Jahren erleiden, ist nur mit einem starken Glauben zu ertragen. Eure Hilfe stärkt diesen Glauben. Das zeigt der Dankbrief von Pater Jakob Mourad aus Homs/Syrien. Er schreibt: “Unser Zeugnis heute spiegelt den Schein des Kreuzes, das die Auferstehung für die ganze Menschheit ankündigt. In diesem Sinn ist Eure Hilfe ein wertvoller Beitrag für die Hoffnung, die uns allen sagt: Die Liebe ist stärker als der Tod. Wir beten für Euch und alle Wohltäter, die auf die eine oder andere Weise ihre Solidarität mit den Armen und Verfolgten in dieser Region zeigen. Dank dieser Mühen leben wir die Einheit in der Kirche Christi, die die Pforten der Hölle nicht überwältigen können (vgl. Mt 16,18).”

Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe onsfreiheit weltweit” in einer Kirche in Zürich. Diesen Anlass organisierten Sie mit Dr. Paul Bhatti, dem Bruder des ermordeten pakistanischen Ministers Shahbaz Bhatti. Seine Worte berührten mich sehr, und Ihr Bericht ist äußerst informativ. Jetzt fühle ich mich herausgefordert, in der Tradition meiner Die kleinen Sorgen loslassen Danke, dass Sie mir helfen von meinen Eltern, für Ihr Anliegen entschlossen kleinen Sorgen loszukommen, indem einzustehen – vielen Dank! Ein Wohltäter aus der Schweiz Sie mich für das Leiden so vieler meiner Glaubensgeschwister öffnen, die zu Märtyrern werden, um Gott treu zu bleiben. Wir konnten weiterbauen Ihr Echo der Liebe hilft mir sehr dabei. Ein großes Dankeschön für Ihre UnterIm Gebet bin ich mit all Ihren Mitar- stützung, die es uns ermöglicht, die Arbeitern vereint. Beten Sie bitte auch für beiten am Internat und am Kloster voranzutreiben. Ich kann keine Worte mich. Eine Dame aus Frankreich finden, um meine Gefühle auszudrücken: Danke für die große Summe, die Sie von Kirche in Not freigegeben haben, um Helfen aus Tradition Meine Eltern spendeten ihr ganzes uns in unserem Elend zu Hilfe zu komLeben lang für Kirche in Not. Darum men. Eine Schwester aus Kamerun besuchte ich Ihre Veranstaltung “ReligiEin besonderes Geburtstagsgeschenk Ich werde neun Jahre alt, und meine Freunde haben mir 85 Dollar für die verfolgten Christen im Irak gegeben. Danke, dass Sie sie weiterleiten. Ein Junge aus Kanada

Geschäftsführender Präsident

Liebe Freunde, durch unsere Arbeit, die wir ja nur dank Ihrer Großzügigkeit verrichten können, erfahren wir bis in die letzten Winkel der Welt, wie es um die Christenverfolgung und Religionsfreiheit bestellt ist. Die Wahrheit ist grausam, aber sie muss ans Licht, damit die freie Welt und vor allem die Christen reagieren können. Das wird im gerade begonnenen Jahr noch notwendiger sein. Wie oft haben wir uns schon alles Gute für dieses Jahr gewünscht. Aber ich bin sicher: Insgeheim wünschen wir uns noch mehr, dass das Leiden unserer Glaubensgeschwister im Irak, in Syrien, in China, Kuba und so vielen Ländern dieser brennenden Welt gemindert wird oder ganz aufhört. Ich darf Ihnen versichern: Sie tragen sehr dazu bei. Dafür danke ich Ihnen. Manchmal ist es nur das Scherflein der Witwen und Kleinen. Natürlich kann man Barmherzigkeit auch mit großen Opfern zeigen. Viele tun das. Ihnen sei im Namen der leidenden Kirche herzlich gedankt! Hinter jedem Opfer steht die Liebe. Sie ist es, die das Heil bringt, weil Gott, wie Papst Franziskus immer wieder betont, “Barmherzigkeit wichtiger ist als Opfer”.

IMPRESSUM:

BANKVERBINDUNG:

Echo der Liebe – Österreichische Post AG / Sponsoring Post Nr. 14Z039975 S Herausgeber: Kirche in Not – Als internationales katholisches Hilfswerk informieren wir über laufende und zukünftige Projekte. Redaktion: Jürgen Liminski

IBAN: AT726000000092065338 BIC: OPSKATWW lautend auf Kirche in Not Hernalser Hauptstr. 55/1/8 1170 Wien Tel.: 01/405 25 53, Fax: 01/405 54 62 75 E-Mail: kin@kircheinnot.at

Besuchen Sie unsere Webseiten: www.kircheinnot.at – www.christenverfolgung.org – www.bibelstickeralbum.at 6

Johannes Freiherr Heereman


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