Echo der Liebe Nr. 3/2016

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© Grzegorz Galazka

Nr. 3 · März/April 2016

In der Kirche ist Heil: Mit dem Papst das Tor zur Barmherzigkeit öffnen.

Ostern wird “das Fest der Feste” genannt, denn ohne die Auferstehung wäre unsere Verkündigung leer und unser Glaube sinnlos (vgl. 1 Kor 15,14). Wenn der Erlöser nicht lebte, dann gäbe es auch keine Erlösung, kein christliches Leben. “Erlöster müssten mir seine Jünger aussehen, dass ich an ihren Erlöser glaube”, sagte Nietzsche spöttelnd. Aber gerade deshalb feiern wir Ostern, um “erlöster” zu leben. Und deshalb hat uns Papst Franziskus auch das Jahr der Barmherzigkeit gegeben, damit die Erlösung uns Herz und Gesicht aufhelle. Dies ist auch der tiefe Sinn des Jubiläumsablasses, den wir gewinnen, wenn wir durch die “Heiligen Pforte” in den Jubiläumskirchen unserer Diözesen schreiten oder wenn wir ein Werk der Barmherzigkeit verrichten. Mit dem Ablass können aber nur wenige etwas anfangen. Wegen der vielen Missbräuche, die es leider im Laufe der Geschichte gab, ist diese große Gabe in Verruf geraten. Was ist jedoch die tiefe und schöne Wahrheit des Ablasses? In der heiligen Beichte werden uns zwar alle Sünden ver-

“Die wahre Revolution, die das Leben radikal verändert, hat Jesus Christus mit seiner Auferstehung vollbracht.” Papst Franziskus zu den Teilnehmern der Pastoraltagung der Diözese Rom am 17. Juni 2013

geben, es bleiben aber dennoch Folgen und Auswirkungen der Sünde zurück. Diese selbstverschuldeten, negativen Folgen nennt man etwas missverständlich “Sündenstrafen”. Dabei handelt es sich meist um schlechte Gewohnheiten und egoistische Anhänglichkeiten. Um auch sie zu heilen oder zu verlieren, schenkt uns die Kirche aus dem Gnadenschatz Christi und den Ver-

rechten Gesinnung der Umkehr und dem Wunsch, Gott Freude zu machen, erfüllt sind, kann unsere Seele Heilung und Heiligung erfahren. Liebe Freunde, als Höhepunkt der Osteroktav feiern wir den Sonntag der Barmherzigkeit, der auch mit dem vollkommenen Ablass verbunden ist. Jesus selbst sagt zur heiligen Schwester Faustina: “An diesem Tag ist das Innere meiner Barmherzigkeit geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen.” Möge der Barmherzigkeitssonntag in diesem Jubiläumsjahr zum “Fest der Feste” werden, damit wir mit brennendem Herzen die Freude der Auferstehung in die Welt tragen.

Möge der Sonntag der Barmherzigkeit zum Fest der Feste werden!

diensten der Heiligen den vollkommenen Ablass. Dafür müssen wir diese Bedingungen erfüllen: Empfang der heiligen Beichte und der heiligen Kommunion, Gebet für die Anliegen des Papstes und eine Tat der Gottes- oder Nächstenliebe, z. B. den Besuch einer Jubiläumskirche. Besonders wichtig für die Wirkung der Gnade aber ist eine fünfte Bedingung, die leider oft vergessen wird. Es ist der feste Vorsatz, die innere Es segnet Euch Euer dankbarer Entschlossenheit, sich von der Sünde abzuwenden und sich bessern zu wollen. Man kann die Ablässe deshalb weder käuflich P. Martin M. Barta noch mit religiösen Übungen “automaGeistlicher Assistent tisch” erlangen. Nur wenn wir von der 1


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in feindseligem Umfeld

© Andrzej Polec

Oase der Liebe Das Priesterhaus bei Khartoum: ein Haus des Vertrauens, des Gebets, der Erholung.

Das Christentum ist weltweit die am meisten verfolgte Religion. Mehr als hundert Millionen Christen erleiden gewaltsam Unterdrückung und Vertreibung. In den internationalen Listen der Verfolgung und Vernichtung von Christen steht der Sudan mit an der Spitze. Nach Artikel 5 der Verfassung ist die Scharia Quelle der Gesetzgebung und Rechtsprechung im Sudan. Religiöse Minderheiten, insbesondere die Christen, sind der Willkür des islamistischen Regimes ausgesetzt. Kirchengebäude und Grundstücke, die nicht mehr benutzt werden, können jederzeit in Staatsbesitz übergehen. Auch gibt es keine Genehmigungen für neue Kirchenbauten. Die Kirchen und ihre Priester werden von den Geheimdiensten überwacht. Katechese und Unterricht in Schulen stehen im Schatten der Willkür, das Gefühl der Verletzbarkeit und die Angst sind ständiger Begleiter der Priester.

Im Angesicht des Kreuzes: Die Bischöfe führen das Volk der Gläubigen im Sudan.

In dieser Stimmung ist es wichtig, die Solidarität der Christen in der Welt – aber mehr noch die Gemeinschaft untereinander – zu spüren. Die Priester in den 27 Pfarreien der Erzdiözese Khartoum brauchen einen Ort, an dem sie offen reden und miteinander Austausch pflegen können über ihre Arbeit,

über ihre pastoralen Aussichten, Erfolge und Probleme. Ein Ort, an dem sie Rat finden und offene Arme, an dem sie Zuneigung erfahren und Verständnis. Ein Haus, in dem sie beten, nachdenken und planen können, in dem sie ihre theologischen Kenntnisse vertiefen und deren pastorale Umsetzung erörtern können. Kurzum, sie brauchen ein Haus des Gebets, ein Haus der geistigen und psychischen Erholung. Dieses Haus gibt es. Hierhin kommen die Priester aus dem Sudan und Südsudan. Es ist ein Haus der Einheit. Aber es ist alt und fällt auseinander. Risse in den Wänden, Löcher im Dach und verbogene Türen zeugen von seinem ständigen Gebrauch und der Not dringender Renovierung. Dafür braucht es keine Genehmigung, nur Geld. Wir haben 10.400 Euro versprochen, damit diese Oase der Liebe, der Einheit und Erholung in feindseligem Umfeld weiter wirken kann.

Für die Mission in China Am Anfang war es ein Paar, dann eine Handvoll, jetzt sind es ein paar hundert. Kaum eine Religion wächst im Reich der Mitte so schnell wie das Christentum – trotz anhaltender Unterdrückung. Mittlerweile sind mehr als 100 Millionen der 1,3 Milliarden Chinesen Christen. Irgendwo in den Weiten Chinas leben und beten auch sie, unsere Freunde, die wir aus Sicherheitsgründen nicht nennen dürfen. Ihr größter Wunsch ist eine größere Kapelle, 2

besser noch eine Kirche. Dort könnten sie vor dem Herrn knien, beten, singen und gemeinsam die Messe feiern. Zurzeit treffen sie sich immer an unterschiedlichen Orten, bei Familien oder in leerstehenden Häusern. Aber diese Räume sind zu klein geworden für die rasch wachsende Gemeinde. Sie engen das Wachstum ein. Die heimliche Sehnsucht der Gemeinde ist, dass aus ihrer Kirche ein Missionszentrum werde. Denn bei aller subtilen oder auch weniger subtilen Verfolgung – alle wissen, dass die Christen ein stabilisierendes Element der Gesell-

Licht des Glaubens: Junge Chinesen setzen auf eine Zukunft mit Gott.

schaft sind und dass man deshalb im gottlosen China auch mal ein Auge zudrückt. Wir haben 28.500 Euro für den Bau der Kirche versprochen, das künftige Zentrum der Missionsstation.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


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© Magdalena Wolnik

Die missachtete Freiheit der Christen

Im Kreuz ist Erlösung: Karfreitagsliturgie im Norden Kameruns.

Artikel 18 der Menschenrechtserklärung der UNO definiert die Religionsfreiheit als das Recht, “seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden”. In den meisten islamischen Ländern steht diese Erklärung unter Scharia-Vorbehalt. Nicht selten wird die Religionsfreiheit missachtet. Für radikale Islamisten gelten sogar nur die Scharia und einige Kampfparolen im Koran. Zum Beispiel für die Terrorgruppe Boko Haram im Nordosten Nigerias. Im Schnitt sterben täglich durch die Gewalt von Boko Haram acht Menschen, überwiegend Christen.

Menschen im Land zu halten und geistlich wie humanitär zu versorgen. Es fehlen Schulen, es herrscht Angst. Hunger und Arbeitslosigkeit treiben viele Jugendliche in die Flucht oder sogar in die Hände von Boko Haram.

Es ist ein Hilferuf, den Msgr. Ateba an uns richtet. Er bittet um Mess-Stipendien für seine Priester, er bittet um Überlebenshilfe für seine 30 Seminaristen und seine Seit zweieinhalb Jahren wütet Boko 20 Katechetenfamilien. Sie sind seine Haram auch im Truppen der Liebe, Norden Kameruns. sie sind seine BotBotschafter der Liebe Besonders betroffen schafter des Muts gegen Hunger, Angst sind die Diözesen und Vertrauens, der Maroua-Mokolo Menschlichkeit und und Boko Haram und Yagoua, in der Barmherzigkeit. denen die Menschen aufgrund der klimati- Das sind seine Waffen gegen Angst und schen und wirtschaftlichen Bedingungen Terror. Ein großes Problem ist der Transdem Land sowieso kaum noch das Not- port. Für seine Priester und Katecheten wendige zum Leben abtrotzen können. Es braucht er einen Wagen und Benzinzuist ein stilles Martyrium. “Was in Paris mit schüsse. Die Entfernungen zwischen den den Anschlägen passiert ist, geschieht bei Pfarreien sind groß, und die Kranken brauuns fast alle Tage, aber keiner redet chen ihre Medikamente schnell. Wir haben davon”, sagt Bruno Ateba, der Bischof der für seine Notliste Hilfe zugesagt. Die Diözese Maroua-Mokolo. Er und seine helfende Menschlichkeit seiner Truppe Priester leisten Übermenschliches, um die macht das Vergessen der Welt leichter.

Beten für die Opfer der Gewalt und für Frieden in Pakistan.

Ebenfalls unter der permanenten Bedrohung von Fanatikern leben die Christen in Pakistan. Erst vor einem Jahr verübten zwei Selbstmordattentäter einen Anschlag auf die Johanneskirche in Youhanabad in der Diözese Lahore. 17 Menschen kamen ums Leben, 80 erlitten Verletzungen. Nur dank des selbstlosen Eingreifens der jungen Sicherheitsleute, die dabei ihr Leben ließen, konnte eine größere Katastrophe mit noch mehr Blutvergießen verhindert werden. Viele Familien der Opfer fristen seither ein Dasein in bitterster Not, andere leiden immer noch an ihren Verletzungen. Sie gehören zu den vergessenen Opfern der Christenverfolgung. Die Angst geht um, dass es diesmal zu Pfingsten oder an irgendeinem Sonntag wieder passieren könnte. Deshalb müssen die Videokameras an den Zugängen der Kirche verbessert werden. Wir haben 10.000 Euro dafür versprochen. Die Gläubigen sollen wieder ruhigen Herzens und ohne Angst beten und meditieren können, was ihr Patron, der Evangelist Johannes, schrieb: “Durch Jesus Christus kam Gnade und Wahrheit” (vgl. Joh 1,17).

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Mehr als nur Toleranz Papst Franziskus fragt: “Wieviel liebst Du? Wie ist Dein Glaube?” Seine Antwort: “Mein Glaube ist, wie ich liebe”, denn “die Liebe ist der Maßstab des Glaubens.” Der Maßstab Liebe ist das Merkmal der Christen, auch der verfolgten und unterdrückten. Deshalb sind sie immer versöhnungsbereit oder sollten es sein. Und wenn es menschlich unmöglich zu sein scheint, dann bedarf es Menschen, die daran erinnern, dass mit Gott nichts unmöglich ist. In Burundi, einem kleinen Land, dessen Volksgruppen der Hutu und Tutsi in den Strudel des Völkermords im Nachbarland Ruanda geraten waren, erinnert eine junge Gemeinschaft an diesen Maßstab des Glaubens. Sie heißt “Neues Leben für die Versöhnung” und zieht vor allem junge Menschen an. “Aus der Vergebung wächst die Versöhnung”, sagt der Erzbischof von Gitega, Simon Ntamwana, der dieses Apostolische Werk gegründet hat. Dem Aposto-

Alles für die Versöhnung in Burundi: Die Novizen beim Bau ihres Hauses. 4

“Wir sind alle Brüder” – Papst Franziskus beim Besuch des Jugendzentrums.

lischen Werk können Katholiken aus der Papst Franziskus mit tausenden von Juganzen Kirche angehören, Geweihte und gendlichen. Er bat sie, ja er gab ihnen den Laien. Das Versöhnungswerk zählt derzeit Auftrag: “Arbeitet für den Frieden, alle zudrei Priester, vier Ordensbrüder und ein sammen. Muslime, Juden, Orthodoxe, KaDutzend Novizen. Für die Novizen gab es tholiken und ihr aus anderen Religionen, bis vor kurzem kein Dach über dem Kopf. wir sind alle Brüder, macht Frieden, lasst Gemeinsam mit anderen haben sie ein Haus nicht zu, dass irgendetwas unsere Einheit gebaut, mit kleinen Zimmern und einer Ka- und Brüderlichkeit zerstört!” Dieser Aufpelle. So weit, so gut. Die Zimmer aber trag ist so etwas wie das Charisma dieses sind leer. Es gibt Zentrums. Die Kirkein Geld mehr für “Arbeitet für den Frieden, che hätte sich damit Betten, Matratzen, abfinden können, alle zusammen!” Stühle, Tische, eine kleine MinderSchränke, Regale. heit zu sein, die Sie bitten uns um 4.141 Euro, um eine be- niemanden stört. Aber Kleinmut ist kein scheidene Einrichtung für die Novizenzim- Maßstab der Christen. Vinko Kardinal Pulmer zu kaufen. Die jungen Männer sollen jic denkt an die Zukunft und baut mit den studieren und sich auch zurückziehen kön- Jugendlichen Brücken zwischen den Völnen, um über die vielen Projekte und Auf- kern und Religionen. Das Jugendzentrum gaben der Versöhnung in ihrem Land “Johannes Paul II.” ist dafür ein tragender nachzudenken und für sie zu beten. Wir Pfeiler. Hier lernen die Jugendlichen mehr haben Ja gesagt, der Maßstab der Liebe als Toleranz, sie lernen Versöhnung. Und braucht den (möblierten!) Raum der Inner- sie helfen mit, wo sie können. Für die lichkeit. dritte Bauphase aber bedarf es auch professioneller Handwerker (Innenverputz, Ein großes Projekt der Versöhnung ist das Stromleitungen, Treppen, etc.). Die GeJugendzentrum in Sarajewo/Bosnien-Her- samtkosten belaufen sich auf 1,5 Milliozegowina. Die dritte und letzte Bauphase nen Euro. Wir haben 200.000 Euro läuft, das Zentrum ist aber schon in Be- zugesagt – für die Zukunft der Versöhtrieb. Kurz vor der Eröffnung traf sich dort nung.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


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Ein Stückchen Frieden Es gibt in Syrien keinen sicheren Ort. Es finden sich aber Städte, in denen weniger Autobomben hochgehen und Selbstmordattentäter sich seltener auf Märkten und vor Ämtern in die Luft sprengen.

Pater Sammour mit seinen Schützlingen: “Hier in Homs sind wir zu Hause.”

Es gibt in Syrien kein normales Leben. Es gibt aber Orte, in denen manchmal Wasser aus den Kränen kommt und Strom stundenweise fließt, in denen noch Lebensmittel und Medikamente erhältlich sind und in denen Lehrer ihren Schülern die Welt erklären. Solch ein Ort ist Homs wieder geworden. Dort leben auch Christen. Und sie wollen dort bleiben. Jesuitenpater Sammour Nawras kümmert sich um sie. Er ist Seelsorger, Baumeister, Lehrer, Krankenpfleger, Fahrer, Elektriker, Lieferant und vieles mehr – er organisiert das Überleben. “Sie wollen ein wenig Normalität”, sagt er, “ein Stückchen Frieden, hier in Homs, in ihrer Heimat”.

in dem Gebiet von Homs sind 10 nicht mehr betriebsfähig, die anderen überfüllt. Seit fünf Jahren ist es ein lebensgefährliches Wagnis, in die Schule oder Universität zu gehen. 600 Studenten können nun dank Euch halbwegs sichere Transportmittel nutzen, ohne die sie nicht in die Schulen und Lehrstätten kämen.

Notküche in Homs – für die “geringsten meiner Brüder und Schwestern”.

All diese kleinen, konkreten Hilfen organisiert Pater Sammour. Ihre Summe macht die Kraft der christlichen Gemeinden aus, die Heimat Homs nicht verlassen zu wollen. Umgerechnet sind es 65 Euro pro Person, mit denen wir Pater Sammour und seinen Gemeinden helfen, um der Christenverfolgung, dem Hass der Fanatiker und dem Kalkül und der Gleichgültigkeit der Machthaber zu widerstehen. Es sind die Christen, die zwischen Regierungstruppen und Rebellen stehen – in permanenter Gefahr, aufgerieben und vertrieben zu werden. Aber sie sind es, die den Keim der Versöhnung in den Herzen tragen. Ihr Glaube an Christus ist der Glaube an Liebe und Vergebung, Eure Zeichen der Solidarität spenden den Christen in Homs Hoffnung auf Frieden. Nichts braucht dieses geschundene Land mehr als solche Träger der Hoffnung und der Liebe.

verteilt. Denn mit den Thunfischdosen, den Spaghettipackungen, dem Zucker, Käse, Mehl und Tee kommt auch ein Stück Liebe in die zerbombten Häuser. Weitere 450 Familien finden ein Stück Hoffnung auf Frieden in dem Mietzuschuss, ohne den sie ihre Wohnungen verlassen müssten. Andere 500 Christen erfahren Eure Zuwendung in Form von Medikamenten, ohne die manche Dieses Stückchen Frieden finden sie in dem gar nicht überleben könnten. Denn Medimonatlichen Korb von Lebensmitteln, den kamente und Lebensmittel sind kaum noch Pater Sammour dank Euch an 400 Familien erschwinglich. Von den 16 Krankenhäusern

“Bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein.”

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Das Scherflein der Melkiten Auch die Christen in Israel haben es nicht leicht. Von Armut geplagt, von den Israelis häufig misstrauisch beäugt und von Muslimen oft verachtet, versuchen sie im Heiligen Land die Frohe Botschaft durch ihr Beispiel den Menschen guten Willens nahezubringen. Der Erzbischof der melkitisch-katholischen Diözese von Akka, Haifa, Nazareth und ganz Galiläa, Georges Bacouni (rechts auf dem Foto mit dem Papst), hat die Gläubigen seiner Diözese aufgefordert, den anderen Christen im Nahen Osten zu Hilfe zu kommen. Er hat eine Kollekte in seinen Pfarreien organisiert, um die Not der Glaubensbrüder und -schwestern in der Region zu lindern. Dies will er gemeinsam mit KIRCHE IN NOT tun. So ist er sicher, dass die Hilfe bei den notleidenden Christen ankommt. Arme helfen noch Ärmeren. Es ist wie das Scherflein der Witwe (vgl. Mk 12,41-44): Geben von dem Wenigen, das man hat. Wir danken für das Vertrauen – es ist wie ein Appell: Wir sollten das Scherflein vervielfachen.

Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe 24 Stunden am Tag – Jahr für Jahr In unserer Bistumszeitung bin ich auf eine Anzeige von KIRCHE IN NOT gestoßen. Ich war sofort von der guten Arbeit angezogen, die Priester, geweihte Schwestern und Brüder leisten – 24 Stunden am Tag – Jahr für Jahr! Sie arbeiten unter entsetzlich widrigen und qualvollen Bedingungen und sind ständig mit Gefahren und medizinischen Notfällen konfrontiert. Gott segne und ermutige alle diese selbstlosen Menschen. Anbei ein Scheck über 1000 Dollar. Ich wollte eigentlich um das Gebet für ein besonderes Anliegen bitten. Aber nachdem ich gesehen habe, welche fürchterlichen Dinge denen zustoßen, die Gott ausgewählt hat, habe ich kein Recht, um das Gebet zu bitten. Es sind extrem schlimme Zeiten, in denen wir leben – überall auf der Welt werden unschuldige Menschen und Christen abgeschlachtet. Ich bete zu Jesus und zur

Mutter Gottes, dass sie die Kinder Gottes führen und segnen, die unermüdlich für ihn arbeiten. Ein Wohltäter aus Australien Ein großer “Fan” Die Welt ist besser dank KIRCHE IN NOT. Ich bin ein großer Fan von Ihnen. Ein Wohltäter aus Brasilien Danke für die tatkräftige Hilfe Vielen Dank für Eure tatkräftige Hilfe und die vielen guten Ideen, ob für praktische Hilfe für notleidende Menschen oder die Seelsorge für die Kleinen. Eine Wohltäterin aus Deutschland So werden wir alle sensibel Vielen Dank, dass KIRCHE IN NOT so nah an denen ist, die in diesen Momenten im Nahen Osten leiden. Das macht uns alle sensibel und vereint uns im Gebet. Ein Wohltäter aus Argentinien

Geschäftsführender Präsident

Liebe Freunde ,

sicher haben Sie das in manchen Heimat- oder Historienfilmen schon gesehen: Wenn mittags die Kirchenglocken läuten, halten die Männer und Frauen auf den Feldern bei der Arbeit inne und beten den Engel des Herrn. Heute geht Glockengeläut im Lärm des Alltags unter. Aber den “Engel des Herrn” kann man immer noch beten – oder ein Stoßgebet für ein besonderes Anliegen. Nach solchen Anliegen braucht man heute leider nicht lange suchen. Ich folge im Moment einer Bet-Gemeinschaft, die jeden Tag ein- oder auch ein paar Mal dieses Stoßgebet für unsere verfolgten Brüder und Schwestern an den Urstätten der Christenheit, im Heiligen Land und besonders in Syrien und im Irak, zum Himmel schickt: “Herr, erbarme Dich des Heiligen Landes und schenk ihm Deinen Frieden!” Das lässt sich gut an den Angelus “anhängen” und schließt ja nicht aus, dass man auch mehr für unsere leidenden Glaubensbrüder betet, etwa den Rosenkranz. Aber sich in einer Gemeinschaft von vielen, vermutlich vielen tausend, zu wissen, die täglich dieses Stoßgebet beten, stärkt das Gefühl der Solidarität, macht Mut und stößt bei unserem Vater im Himmel sicher nicht auf taube Ohren.

IMPRESSUM:

BANKVERBINDUNG:

Echo der Liebe – Österreichische Post AG / Sponsoring Post Nr. 14Z039975 S Herausgeber: Kirche in Not – Als internationales katholisches Hilfswerk informieren wir über laufende und zukünftige Projekte. Redaktion: Jürgen Liminski

IBAN: AT712011182767010600 BIC: GIBAATWWXXX lautend auf Kirche in Not Hernalser Hauptstr. 55/1/8 1170 Wien Tel.: 01/405 25 53, Fax: 01/405 54 62 75 E-Mail: kin@kircheinnot.at

Besuchen Sie unsere Webseiten: www.kircheinnot.at – www.christenverfolgung.org – www.bibelstickeralbum.at 6

Johannes Freiherr Heereman


In die Zukunft Gutes wirken

BestellkarteTestament Echo 3-2016:BestellkarteTestament 07.03.16 15:56 Seite 1

Testament des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe

Liebe Wohltäter, erst vor kurzem wurde ich wieder einmal gefragt, wie man am besten ein Testament erstellt, an wen man sich wenden soll, welche rechtlichen Dinge berücksichtigt werden müssen, und so weiter. In der kleinen Broschüre „In die Zukunft Gutes wirken“, die wir Ihnen selbstverständlich kostenlos zuschicken, erhalten Sie einige grundsätzliche Informationen zur Testamentserstellung und auch, wie Sie der KIRCHE IN NOT damit helfen können. In Dankbarkeit Ihr

Herbert Rechberger Nationaldirektor

In diesem Gedächtnisbaum und -buch im Eingangsbereich unseres Büros halten wir alle verstorbenen Wohltäter, die KIRCHE IN NOT in ihrem Testament bedacht haben, in Erinnerung. Jedes Jahr gedenken wir in einer Hl. Messe aller verstorbenen Wohltäter.


BestellkarteTestament Echo 3-2016:BestellkarteTestament 07.03.16 15:56 Seite 2

Ja, bitte senden Sie mir kostenlos ..... Exemplar(e) der Broschüre „In die Zukunft Gutes Wirken“ zu.

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