Echo der Liebe Nr. 4/2015

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Nr. 4 · Mai 2015

“Das christliche Leben ist keine Collage von Dingen. Es ist eine harmonische Gesamtheit, ein Werk des Heiligen Geistes. Er erneuert alles. Er erneuert unser Herz, unser Leben und lässt uns in einem anderen Stil leben, der alles umfasst.” Im Petersdom: Veni, Sancte Spiritus.

Papst Franziskus, Predigt bei der heiligen Messe am 6.7.2013 im Domus Sanctae Marthae

tive dieser Welt zu bejahen, und wir sehen In der Erfahrung der Vergebung und der auch in uns selbst nicht mehr die Möglich- Umarmung Gottes können wir in der Welt In diesen Tagen bereiten wir uns auf das keit des Guten.” geistig Fuß fassen. Ja, der Heilige Geist Pfingstfest vor. Pfingsten ist die göttliche möchte uns nicht nur erleuchten und trösAntwort auf die Sprach- und Gedankenver- Wie traurig und sinnlos ist es, wenn man ten, sondern auch in eine neue Zeit mit wirrung, die der Stolz der Menschen wie nicht mehr das Schöne, das Wahre und das einer erneuerten Menschheit führen. Er zur Zeit des Turmbaus zu Babel verur- Gute erkennen kann oder will. Fehlt dann führt die Kirche durch immer neue Pfingstsacht. Nur der Geist der Liebe vermag nicht auch die Hoffnung? Wie können wir feste, von Generation zu Generation, diese Verwirrung zu überwinimmer tiefer hinein in die den. Die großen Konfrontatioganze Wahrheit Christi. nen, die wir zunehmend in der Nach 2000 Jahren ChristengeWelt von heute erleben, sind im schichte ist der Heilige Geist Grunde ein Kampf des Geistes: uns deshalb näher denn je. der Geist der Wahrheit gegen Doch wir müssen wie damals den Geist der Lüge. Aber nur im Geist der Wahrheit liegt der Sinn des unseren Kindern und Jugendlichen dann die Apostel in Jerusalem gemeinsam mit Lebens. noch sagen, dass es sich lohnt, auf diese Maria seine Ausgießung erflehen. Herr Welt zu kommen? Dass es sich lohnt, die Jesus Christus, Sohn des Vaters, sende jetzt Ein Professor erzählte mir, ein Student Mühsal des Lebens, das Opfer, das Leiden, Deinen Geist über die Erde. Lass den Heihabe ihn einmal nach der 68er-Bewegung den Tod auf sich zu nehmen? Wir alle ligen Geist wohnen in den Herzen aller befragt. Nachdem der Professor über die brauchen die letzte Sicherheit, die innere Völker, damit sie bewahrt bleiben mögen Zeit der “Jugendrevolte” und ihre kulturel- Kraft, die trotz der Macht des Bösen das vor Verfall, Unheil und Krieg. Möge die len und religiösen Konsequenzen berichtet Gute in unserer Seele bezeugt. Das bewirkt Frau aller Völker, die selige Jungfrau hatte, sagte der Junge: “Eure 68er-Genera- der Heilige Geist. Im Licht des Kreuzes Maria, unsere Fürsprecherin sein. Amen. tion hat vielleicht die Religion verloren, lässt uns der Geist Christi die Dinge erkenwir aber, meine Generation, haben auch nen, wie sie wirklich sind, in ihrer ganzen Es segnet Euch Euer dankbarer den Bezug zur Realität verloren. Wir wis- Bedeutung. Das Kreuz ist der Fixpunkt, sen nicht, den einfachsten Dingen ihre Be- um die Welt aus den Angeln zu heben. deutung beizumessen. Wir sind nicht mehr Denn im Kreuz zeigt sich die BarmherzigP. Martin M. Barta imstande, mit letzter Sicherheit das Posi- keit Gottes, der Geist der Liebe ohne Maß. Geistlicher Assistent

Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker.

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Gott zu den Ufergemeinden in Alto Solimoes bringen: Ohne neuen Motor für das Boot der Kapuziner geht es nicht.

Die unendliche Liebe Gottes entdecken helfen: Schwester Teresa und ihre Schützlinge in einer Schule von Addis Abeba.

Für den Dienst am Rand der Gesellschaft Überall, wo die Kirche lebt, bewegt sie sich: auf zwei Rädern oder auf vier, mit und ohne Motor, im Kanu, im Boot oder im Bus. Und Eure Großzügigkeit hält die Mission der Liebe auf Touren.

Bootsmotoren für die Kapuziner, die dort mehr als 60 Flussufergemeinden betreuen (30.000 Euro). In der Ukraine ist es ein Kleinbus für das Priesterseminar des Heiligsten Herzens Jesu in Worsel bei Kiew, in dem 37 Seminaristen beten und studieren, um dem geschundenen Land etwas vom Frieden Christi zu bringen (20.000 Euro). In Palästina ist es ein Kleinwagen für einen Priester der syrisch-katholischen Kirche, Pater Mansour Mattosha, damit er sich auch um die Gläubigen seiner Kirche kümmern kann, die weit entfernt leben (15.000 Euro).

m letzten Jahr habt Ihr bei 576 Projekten zur Mobilisierung der Frohen Botschaft beigetragen. Auch in diesem Jahr muss das Evangelium über Berge, Wasser und Weiten gelangen. Oft fehlt nur wenig: etwas Diesel für einen Bootsmotor, ein Fahrrad in Afrika, ein Moped in Asien, ein Auto in Osteuropa. In Sierra Leone, das 2014 so stark von der todbringenden Seuche Ebola heimgesucht wurde, ist es ein starker Außenbordmotor, damit Pater Joe Sandy den ... das einzige Gemeinden St. Patrick und St. Ambrosius Krankenhaus für eine auf den Sherbro-Inseln vor der Küste die Sakramente bringen kann (9.500 Euro). Million Menschen Auf Madagaskar sind es fünf Mopeds für fünf Priester, deren Gemeinden weit verie alle lieben Gott im Dienst an den streut von den Hauptkirchen liegen (22.000 Armen. Für die “Töchter von Maria Euro) und die sonst keinen Priester sehen der Unbefleckten Empfängnis” ist dieser können. In der Diözese Alto Solimoes Dienst Teil ihres Charismas. Die junge (Brasilien) am Amazonas sind es zwei Kongregation aus Indien arbeitet in Brasi-

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lien, Tansania, Sambia, Malawi, Südsudan und auch in Äthiopien. Der Erzbischof von Addis Abeba hat ihnen vor drei Jahren das Sankt-Lukas-Hospital anvertraut. Es ist das einzige Krankenhaus für eine Million Menschen. Jeden Tag werden 200 neue Patienten versorgt. Aber die Schwestern gehen auch zu den Menschen in die Dörfer auf dem Land. Im Umkreis von 50 Kilometern suchen sie vor allem Frauen und Kinder auf, sehen wie sie leben, beten und arbeiten. Sie reden mit ihnen, sie packen mit an. Und sie helfen ihnen, ihre inneren Werte und Anlagen und auch die Liebe Gottes zu den Menschen zu entdecken. Das erfordert viel Zeit, legt aber auch viele Kräfte frei, macht kreativ, unternehmensfreudig und führt zur “Fülle des Menschseins”, einem der Ziele der sozialpastoralen Arbeit dieser Kongregation. Für die beschwerlichen Wege zu den Menschen draußen an der Peripherie, am Rand der Gesellschaft, wie der Papst sagt, brauchen die Schwestern ein Auto. Wir haben ihnen 30.000 Euro versprochen.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


“Der Herr wird seinen Engel mitschicken …” (Gen 24,40): Segen für die Motorräder der Priester auf Madagaskar.

Wenn Pater Marneni kommt, hellen sich die Gesichter auf

Mit Eurer Hilfe und dem Segen des Pfarrers kommt die Frohe Botschaft in Samalkha/Indien gut an.

gottesfürchtig und fromm. Sie kommen gerne zu den Gebetstreffen. Sie lieben es, gemeinsam zu beten und zu singen, das Wort Gottes zu hören, darüber nachzudenken und kraftvoll Zeugnis zu geben im Weinberg des Herrn.”

Es ist die erste Pfarrei für den jungen Priester Kiran Kumar Marneni. Sie ist eine große Herausforderung, denn die Pfarrei gehört zu den ärmsten in Indien.

Zusammen mit seinen Katecheten und Pastoralhelfern betreut er 24 Dörfer und 18 Schulen. Fast alle Katholiken sind Tagelöhner und arbeiten auf dem Land. “Sie sind extrem arm. Keine Arbeit bedeutet ber Pater Marneni ist froh über seine Hunger für die Familie.” Sie gehören in Gemeinde, die Gläubigen von Sankt der Tat zu den Ärmsten der Armen in der Josef in Wangamarthi/Indien. “Sie sind Gesellschaft Indiens. Kaum eine Familie

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hat fließendes Wasser, viele haben kein Dach über dem Kopf. Im gemeinsamen Gebet und Glauben finden sie ihre Würde als Kinder Gottes. Wenn Pater Marneni kommt, hellen sich die Gesichter auf. Aber die meisten können den Pater erst nach neun Uhr abends treffen, vorher kommen sie nicht von der Arbeit. Das Problem: Spät am Abend kommt Pater Marneni nicht mehr nach Hause, es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel. Die Lösung: Er braucht ein Motorrad, und seine 15 Helfer brauchen Fahrräder. Wir haben ihm dafür 1.800 Euro zugesagt.

Mit Feldarbeit, Fischzucht und dem Rosenkranz zurück ins Leben Drogenabhängige sind die Ausgestoßenen, die Verletzten am Wegrand. Ihnen zu helfen, war Pater Werenfried immer ein großes Anliegen. n Brasilien hat Pater Hans Stapel für diese Hilfe eine große Bewegung auf die Beine gestellt, die Bauernhöfe der Hoffnung (Fazendas da Esperança). Sie ist bereits in mehr als zehn Ländern aktiv. In der Diözese Pinheiro hat Pater Joao Luis Mancini eine ähnliche Initiative ergriffen und einen “Bauernhof der Barmherzigen Liebe” gegründet. Auf ihm wollen 60 junge Männer mit Feldarbeit, Fischzucht und Gebet, vor allem dem Rosenkranz, aus der Sucht herauskommen. Die Gnade wirkt. Auch die Menschen in der Umgebung, die anfangs diese Farm in ihrer

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Singen, beten, arbeiten – auf dem “Bauernhof der Barmherzigen Liebe”.

Nachbarschaft nicht wollten, zeigen sich angesichts der positiven Ergebnisse sehr solidarisch. Pater Joao ist wie der gute Hirte. Tag und Nacht kümmert er sich um seine “verlorenen Schafe”. Er bezieht die Familienangehörigen ein, um die Rückkehr zu ermöglichen, und er betreut eine Filiale in der Nachbardiözese Viana. Auch

ein Hof für Frauen soll gegründet werden, weil immer mehr Frauen – auch Mütter – der Droge verfallen und ins Leben zurück wollen. Jetzt ist das alte Auto des Priesters schon sehr reparaturanfällig. Pater Joao braucht ein neues für all seine Aufgaben und Wege. Wir haben 6.300 Euro zugesagt.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Im Lärm und in der Stille “Die Bäume, die Blumen, die Kräuter, sie wachsen in der Stille. Die Sterne, die Sonne, der Mond, sie bewegen sich in der Stille. Die Stille gibt uns eine neue Sicht der Dinge.”

Eine Kapelle für das Hinhören auf Gott: Die Mauern sind da, es fehlt das Dach.

Diese Stille, von der die selige Mutter Teresa spricht, findet man vor dem Tabernakel. Dort bewegen sich die Dinge im Herzen – fernab vom Lärm der Straße, der Menge, der Medien. Es ist diese Stille, die auch die Kinder aus dem Problemviertel La Cabana in Buenos Aires (Argentinien) brauchen. Drogen, Sekten, Gewalt – vieles stürzt täglich auf sie ein, ihre Familien kämpfen meist auch materiell ums Überleben. Sie Suche nach Gott, durch das Hinhören in der kommen vom Land oder aus dem Ausland. Stille der Gegenwart Gottes –, will die Viele leben von Sozialhilfe. Schule eine eigene Kapelle bauen, die von allen aus dem prekären Stadtviertel genutzt Inmitten des Viertels hat die Kongregation werden kann. Der Mehrzweckraum, in dem “Jesus und Maria” vor 50 Jahren eine Schule sie die heilige Messe feiern, eignet sich nicht gegründet. Sie unterrichtet mittlerweile 850 dafür. Ihm fehlt die Stille. Sie haben uns geKinder, und die religiöse Bildung spielt beten, das Dach der Kapelle zu finanzieren. dabei eine große Rolle. Aber Wissen ist eine 20.000 Euro – wer hilft mit, den geweihten Sache, Beten eine andere. Damit das Wissen Raum in La Cabana zu schaffen, damit alle Wurzeln schlagen kann in den Herzen der eine neue Sicht der Dinge und des Lebens Kinder – durch Gebet, durch die persönliche gewinnen?

Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten (1 Kor 9,22): Die Gruppe “Do Caos à Glória” ist bereit für den Einsatz im Fußballstadion. 4

Ganz anders in Rio: Mitten im Lärm des Lebens, im Chaos der Straße, im Trubel der Fußballstadien und des Karnevals, bei Musikevents und Massenveranstaltungen sind die jungen Missionare der Gemeinschaft “Vom Chaos zur Herrlichkeit” (Do Caos à Glória) unterwegs, um die Frohe Botschaft auch an diesen Plätzen hörbar und sichtbar zu machen. Die Gemeinschaft ist erst 16 Jahre alt, entstanden aus der Arbeit in den Favelas und angesichts der geistlichen Armut der Massen – denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben (Mt 9,36). Der Geist weht, wo er will, auch inmitten des Lärms. Die jungen Missionare sind überzeugt: “Dort will Gott durch uns seine Liebe und Gnade zeigen.” Sie wollen den Karneval nicht dem maßlosen Treiben, die Leidenschaft am Sport nicht hemmungsloser Gewalt, die Freude an der Musik nicht falschen Idolen überlassen. “Gegen die modernen Götzen setzen wir Gott, gegen das Chaos die Ordnung der Liebe.” Die Gemeinschaft hat Zulauf, die jungen Berufungen brauchen Ausbildung in Theorie und Praxis, in Theologie, aber auch in Tanz, Theater, Rhetorik und im Umgang mit den neuen Medien. Auch das Handwerk für diese moderne Form der Neuevangelisierung will gelernt sein. Wir haben für die Ausbildung 10.000 Euro versprochen.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


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Der Orden der Montfort-Missionare

Glücklich mit ihrem Bischof: “Neuevangelisierung heißt heute auch, die Laien stärker an der Ausbreitung des Glaubens zu beteiligen.”

Die Macht des Gebetes “Der Arm des Herrn ist nicht kürzer geworden”, sagt Erzbischof Thomas Luke Msusa von Blantyre/Malawi, “es gibt noch Wunder, auch heute.” Er selber hat eines erlebt.

unsere Kultur.” Auch die Schwester und die zwei Brüder wollen nichts mehr von ihm wissen. Mit 34 Jahren wird er zum Priester geweiht, knapp acht Jahre später ist er Bischof der Diözese Zomba.

Das war vor elf Jahren, am Tag seiner Bischofsweihe. Plötzlich kniete sein muslimischer Vater vor ihm nieder und bat um die Taufe. Jahrelang hatte der Vater, der Imam in seinem Dorf, versucht, seinen Sohn zum Islam zurückzuholen. Jahrelang hatte dieser Sohn aber auch für ihn gebetet. Wer weiß, über welche Macht die Väter in muslimischen Familien verfügen können, der kann sich vorstellen, wie schwierig das Verhältnis des Sohnes zu seiner Familie war, seit er als Jugendlicher zum katholischen Glauben konvertiert und sich den Montfort-Missionaren angeschlossen hatte. Die hatten ihn aufgenommen, als seine Mutter starb. Da war er fünf. Mit zwölf will er Priester werden, er besucht die Schule, studiert, legt die ewigen Gelübde ab und sucht den Segen des Vaters. Er sagt zu ihm: “Fahr zur Hölle! Du zerstörst

Der damals junge Bischof hebt seinen Vater auf, umarmt ihn stumm. Tränen fließen. Der Vater: “Gott hat mich berührt, ich will getauft werden.” Dann erklärt der Sohn, dass er, der gelehrte Imam, als Katechumen-Schüler wie damals vor 2000 Jahren der Schriftgelehrte Paulus den katholischen Glauben kennenlernen muss. Heute ist der Vater getauft, die Familie auch, begleitet von Anfang an vom Gebet. Und dieser Sohn, mittlerweile Erzbischof in der Finanzmetropole Blantyre und Vorsitzender der Bischofskonferenz von Malawi, ist nun eine Schlüsselfigur im Dialog mit den Muslimen und anderen Religionen des Landes. Das Problem seien nicht die traditionellen Muslime, sondern die Fundamentalisten aus dem Ausland. Sie drohen mit Zerstörung.

(Societas Mariae Montfortana, SMM) wurde von dem heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673-1716) gegründet, breitete sich aber erst nach dem Tod des Gründers aus. Er gehört mit rund 1 000 Mitgliedern in 37 Ländern zu den kleineren Ordensgemeinschaften. Seine Spiritualität ist wesentlich marianisch geprägt. Montforts Schrift “Abhandlung über die wahre Hingabe an Maria” wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Aufgabe der Gemeinschaft ist die Missionsarbeit im weitesten Sinn. Sie soll, so der Gründer, ihre prophetische Kraft im Wirken des Heiligen Geistes finden und sich auf die Vorsehung stützen.

Erzbischof Thomas Msusa, SMM.

Wir unterstützen Erzbischof Thomas bei mehreren Projekten der Neuevangelisierung. Zu ihnen zählt etwa die Hilfe für Eheberatung, Familienpastoral und vor allem die Katechetenausbildung. Erzbischof Thomas betet viel für Kirche in Not. Er glaubt an die Macht des Gebetes – kein Wunder.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Ihr seid immer dabei “Schwestern haben ein wunderbares Gespür für arme Kinder und die Menschen, die sonst vergessen werden.” Bischof Donald Francis Lippert ist froh über die Arbeit der MutterTeresa-Schwestern in seiner Diözese Mendi in Papua-Neuguinea. Sie besuchen Häftlinge im Gefängnis und gehen in die Krankenhäuser zu den Kranken, sie kümmern sich um die Katechese und um die Alten. “Ich kann Ihnen nicht genug danken für ihre Großzügigkeit und Solidarität für unsere Missionskirche in Mendi. Ihre Gabe ermöglicht den Schwestern die vielfältige Arbeit”, schreibt Bischof Donald (auf dem Foto in seiner Kapuzinerkutte vor dem Auto, das dank Euch finanziert werden konnte). Mehr noch: Die Hilfe “macht Sie hier gegenwärtig, mitten unter uns. Sie fahren überall mit.”

Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe Das erste Gehalt teilen Ich sende Ihrem Werk 50 Euro. Sie sind für die Christen im Irak bestimmt. Ich bin ein Jugendlicher und möchte mein erstes Gehalt, das ich bekommen habe, dafür teilen. Ein junger Mann aus Portugal Dank Ihnen ein neues Leben Nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 wollte ich nicht mehr in Haiti leben. Alle meine Träume lagen unter den Trümmern. Ich hatte keine Kraft mehr, auf ein besseres Leben zu hoffen. Dann hat Kirche in Not mir geholfen, zum Weltjugendtag in Madrid zu fahren, und das hat mein Leben völlig verändert. Ich sah die Begeisterung für Gott und konnte wieder hoffen. Heute, drei Jahre später, möchte ich Gott und Ihnen danken. Ich weiß jetzt, dass Gott uns nie verlässt,

wenn wir auf Ihn vertrauen und den Mut nicht verlieren. Ich habe ein Diplom erworben, studiere noch und will, wenn ich fertig bin, für die Kirche arbeiten. Ein Student aus Haiti Ein Akt der Liebe Gerne übersende ich Ihnen einen bescheidenen Betrag. Als Ordensschwestern bekommen wir einmal im Jahr 50 Euro zur persönlichen Verwendung. Nun ja, da wir sonst alles bekommen, was wir brauchen, kann man damit ein wenig anderen helfen. Ach, könnte man doch mehr helfen! Aber das Gebet ist noch weit wichtiger. Ich bitte auch selber darum, weil ich angesichts so viel weltweiter Not immer in Gefahr gerate, den Mut zu verlieren. Ihre Leserbriefe helfen mir! Eine Ordensschwester aus Deutschland

Geschäftsführender Präsident

Liebe Freunde, die Liturgie erinnert uns häufiger an das Wort Christi: “Was Ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt Ihr mir getan” (Mt 25,40). Wir brauchen nicht weit zu schauen, um diese Brüder Christi zu sehen. Die Not der Christen in Syrien und im Irak schreit zum Himmel. Werden sie eine neue pfingstliche Zeit erleben? Hat die Kirche in den islamischen Ländern eine Zukunft? Sie hat es – wenn wir die knappe Erklärung des heiligen Jakobus zum Satz Christi für bare Münze nehmen: “Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke?” (Jak 2,14). Dankbar kann ich Jakobus nur antworten: Diese Werke sind da. Wieder konnten wir dank des erneut gestiegenen Spendenaufkommens 2014 vielen Millionen Christen in aller Welt helfen, denen sonst keine Hilfe zuteil geworden wäre. Diesen Brüdern und Schwestern das Bleiben in ihrer Heimat zu ermöglichen oder eine neue zu finden, ihre Identität als Christen bewahren zu können und Brücken der Barmherzigkeit zu schlagen zwischen den Christen in wohlhabenden und freien Ländern einerseits und den verfolgten und diskriminierten Christen andererseits, all das bleibt unverändert der Auftrag der Liebe an uns.

IMPRESSUM:

BANKVERBINDUNG:

Echo der Liebe – Österreichische Post AG / Sponsoring Post Nr. 14Z039975 S Herausgeber: Kirche in Not – Als internationales katholisches Hilfswerk informieren wir über laufende und zukünftige Projekte. Redaktion: Jürgen Liminski

IBAN: AT726000000092065338 BIC: OPSKATWW lautend auf Kirche in Not Hernalser Hauptstr. 55/1/8 1170 Wien Tel.: 01/405 25 53, Fax: 01/405 54 62 75 E-Mail: kin@kircheinnot.at

Besuchen Sie unsere Webseiten: www.kircheinnot.at – www.christenverfolgung.org – www.bibelstickeralbum.at 6

Johannes Freiherr Heereman


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