Echo der Liebe Nr. 4/2016

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Nr. 4 · Mai 2016 Segen der Mission: ein Priester in Uganda bei der Krankensalbung.

“Der wahre Missionar, der niemals aufhört, Jünger zu sein, weiß, dass Jesus mit ihm geht, mit ihm spricht, mit ihm atmet, mit ihm arbeitet.” Papst Franziskus, Apostolisches Schreiben, Evangelii Gaudium

“Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt” (Mt 28, 18-20). Mit seinen letzten Worten vor der Himmelfahrt erhebt der auferstandene Herr einen absoluten Herrschaftsanspruch über die ganze Menschheit und alle Zeiten. Kraft dieser Vollmacht sendet er die Jünger aus. Der göttliche Auftrag, jeden Menschen zu taufen und ihn das Evangelium zu lehren, gilt der ganzen Kirche, jedem einzelnen von uns. Kann aber die Kirche eine solche universale Sendungsvollmacht den Staatsmächten, Kulturen und Religionen gegenüber vertreten, ohne intolerant und überheblich zu wirken? Denn gerade wegen ihrer überzeitlichen und weltumspannenden Mission wird sie oft geschmäht und angefeindet. Der auferstandene Christus ist Herrscher über das All. Er ist aber kein “kosmischer

sonders die heilige Therese von Lisieux, Kirchenlehrerin und Patronin der Missionen: “Auffallende Werke kann ich nicht vollbringen. Ich kann weder das Evangelium predigen, noch kann ich mein Blut vergießen. Aber was macht das aus? Meine Brüder arbeiten an meiner Stelle. Und ich liebe für sie. Doch wie werde ich meine Liebe zum Ausdruck bringen, damit sie sich durch Werke erweist? Ich habe kein anderes Mittel, um Jesus meine Liebe zu beweisen, als Blumen zu streuen. Das heißt, kein kleines Opfer, keinen Blick, kein Wort will ich mir entgehen lassen, um aus den ein vom Heiligen Geist erfüllter Mensch kleinsten Dingen Nutzen zu ziehen und sie sein. Das befähigt ihn, Christus zu lieben aus Liebe zu tun.” und alles von ihm Gesagte zu befolgen. Liebe Freunde, kleine Opfer, kleine Dinge Die Liebe zu Christus ist das Herz der Kir- – in diesem Sinn können wir alle Missioche und die tragende Kraft ihrer allgemei- nare der Liebe werden, so dass der Glaube nen, “katholischen” Mission. Ohne die an Jesus sich tatsächlich bis an die Grenzen Liebe würde die Kirche aufhören, Kirche zu der Erde ausbreite. sein, und wäre in der Tat ein bevormundendes und nach Macht strebendes, menschli- Es segnet Euch Euer dankbarer ches Unternehmen. Nur weil der Herr alle Tage bei uns ist, können wir die uns scheinbar überfordernde Weltmission durchfühP. Martin Maria Barta ren. Es ist eine Mission der Liebe, die ganz Geistlicher Assistent im Verborgenen beginnt. Das lehrt uns beChristus”, erhöht über alles Irdische, sondern Er wurde von Gott Vater als Haupt der Kirche eingesetzt (vgl. Eph 1,22). Er lebt in ihr durch die Sakramente, die Eucharistie, sein Wort, seinen Geist. Die Fülle des Geistes Christi in der Kirche aber ist keine bedrohende Macht, sondern antwortet auf die tiefsten Bedürfnisse des Menschen. Deshalb muss ein Zeuge Christi zuallererst

Wir alle können Missionare der Liebe werden!

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Mühsam und zeitraubend: Abstieg wieder ins Tal.

Vor dem Lehren kommt das Lernen: Wiedersehen im Katecheten-Zentrum.

Wort und Würde für alle Völker Im lateinischen Wort movere steckt eine Doppelbedeutung: anregen und Hafen von Lagos würden einen Import bewegen. In der Tat, Eure Liebe lässt Motoren laufen, Pedale drehen, Räder noch teurer machen. Bischof Kaigama hat rollen – bis an die Grenzen der Erde. 8000 Euro für den Bus zur Verfügung gestellt. Mehr hat er nicht. Er legt viel Wert In viertausend Meter Höhe, da wo nicht nur lich regelmäßig “alle Völker” an dieser auf das Zentrum für Katechetinnen. Es ist Europäer oft nach Luft schnappen, suchen Grenze der Erde erreichen. Das Wort Got- ein Leuchtturm für die Würde der Frau – in die Missionsschwestern von Mutter Laura tes fiele nicht nur gelegentlich auf den einer Region, in der Islamisten gerade diese Montoya (Lauritas oder Missionare der Un- Boden in der Höhe. Das Beispiel der Würde mit Füßen treten. Wir haben für Bus befleckten Jungfrau Maria und St. Katha- Schwestern, ihre Hilfe bei Bildungs- und und Arbeit der Katechetinnen 53.000 Euro rina von Siena) die Indigenen in den Anden Gesundheitsfragen machen den Boden erst zugesagt. Wort und Würde – die Botschaft auf. Sie kommen zu Fuß, die Wege sind richtig fruchtbar. Wir haben ihnen einen Christi soll keine Grenzen haben. steil und beschwerlich in dieser armen Di- “zeitgemäßen Lastesel”, einen Suzuki mit özese Abancay/Peru. Früher kamen sie Allradantrieb, für 15.600 Euro zugesagt. auch schon mal mit Pferden oder Mauleseln, wenn sie schwere Lasten dabei hat- Mit einem Jeep allein kommen die Kateten. Die meisten Einheimischen leben in chetinnen in Jos/Nigeria nicht mehr zukleinen Dörfern, die weit auseinanderlie- recht. Vor über zehn Jahren hatten wir gen. Öffentliche ihnen einen Pick-up Busse fahren nachts Die Botschaft Christi finanziert. Der ist zwischen zwei und nun sehr reparatursoll keine Grenzen vier ab, was die anfällig und kann Schwestern gern auf nur fünf Personen haben. sich nehmen, aber befördern. Inzwisie fahren nur zweimal in der Woche und schen haben die Frauen großartige Missiauch nur zu bestimmten Sammelpunkten. onsarbeit geleistet, das Zentrum für Kurzum: Die Schwestern können auf ihren Katechetinnen – eine Seltenheit! – ist stark Missionswegen nicht alle besuchen. Aber gewachsen. Frauen aus 43 Pfarreien neh“geht zu allen Völkern”, trug Jesus seinen men an dem zweijährigen AusbildungsproJüngern auf, also auch zu den Indigenen gramm im Zentrum teil. Es liegt 40 hoch in den Anden. Durch die schroffen Kilometer von Jos entfernt. Es braucht also Berghänge und Hochtäler führen nicht einen soliden Kleinbus mit 30 Sitzplätzen. Ohne Motorrad nicht zu schaffen: asphaltierte, aber befahrbare Straßen. Mit Der ist im Land zwar nicht billig, aber hohe Katechet unterwegs zu “seinen” einem Auto könnten die Lauritas tatsäch- Einfuhrzölle und die offene Korruption im Dörfern in Mosambik.

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Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


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Endlich wieder öffentlich den

Glauben leben Die Geschichte der Christen im Kosovo geht zurück auf den Völkerapostel Paulus. In seinem Brief an die Römer schreibt er, dass er auf seinen Reisen auch den Völkern in dieser Region das Evangelium verkündete (Röm 15,19). Die Geschichte meinte es nicht immer gut mit ihnen: Verfolgung, Vertreibung, Unterdrückung. Aber viele der Nachkommen blieben Christus über die Jahrhunderte treu, selbst in den schlimmsten Zeiten im Osmanischen Reich und später auch unter den Kommunisten. Heute zählt die Katholische Kirche im Kosovo insgesamt 66 800 Gläubige, 57 Priester und 85 Schwestern in den 24 Pfarreien. Bischof Dodë Gjergi kennt viele von ihnen persönlich. Er beobachtet eine besondere Form der Neu-Evangelisierung. “Es ist eine Re-Christianisierung, denn viele, die getauft werden, wollen nun öffentlich zurückkehren und ihren katholischen Glauben bekennen. Sie lassen den Islam nicht hinter sich, vielmehr realisieren sie, dass sie niemals wirklich Muslime waren. Erst jetzt aber können sie öffentlich darüber reden.” Unter dem jahrhundertelangen Terror der Türken konvertierte die Mehrheit der Kosovo-Albaner zum Islam. Dafür genügt es, öffentlich die erste Sure des Koran zu sagen. Allerdings praktizierten viele im Schutz ihrer Häuser ihren katholischen Glauben weiter. Sie hielten an der Hoffnung fest, eines Tages wieder öffentlich das Vaterunser beten und die heilige Messe feiern zu können. Man kennt sie als KryptoKatholiken. Sie wollen nun diese verborgene religiöse Praxis ihrer Eltern aus dem Halbdunkel der Geschichte ans Licht bringen. Das versteckte religiöse Leben hat zu einem Charakteristikum der nationalen Identität im Kosovo geführt: Man hat ein

Künftig offen und ohne Krypto-Dasein: Bischof Dodë mit Jugendlichen.

“Ich bin bei Euch, alle Tage bis ans Ende der Welt”: Ostermesse in Pristina.

besonderes Verständnis für Religionsfreiheit und Toleranz. Erst mit dem Unabhängigkeitskrieg kam ein radikaler, von Saudi-Arabien geförderter Islam auf, der zu Spannungen führt.

von Letnica im Kosovo. “Wir wollen ihr Bekenntnis der Liebe und Toleranz wieder stärker in das Bewusstsein heben”, sagt Bischof Dodë. “Alle, selbst die einen anderen Blick auf die Welt haben, betrachten wir auch als unsere Brüder.”

Die demnächst heilige Mutter Teresa lebte aus dieser Tradition der Toleranz und der Liebe zum Nächsten. Als junge Frau, an der Schwelle zu Lebensentscheidungen, kam sie zum Gnadenbild der Muttergottes

Angesichts der Flüchtlingsdramen auf dem Balkan gilt das nicht nur für die Kosovaren. Hier ist die arme Kirche im Kosovo besonders gefordert. Wir helfen ihr dabei.

Lehrt sie, alles zu befolgen … “Jedem Schüler ein Buch, jedem Katechumen eine Bibel” – das ist das Ziel der Missionsbrüder des heiligen Paulus im Kongo.

Schatz in der Hand: Schülerin mit Buch in Kisantu.

Dreiviertel der Bevölkerung in der Diözese Kisantu/Demokratische Republik Kongo ist katholisch. Christliche Schulbücher, Bibeln und Katechismen sind aber kaum zu finden, denn Büchereien gibt es nicht. Hinzu kommt: Die 30 Pfarreien und die Schulen in den Ortschaften liegen weit auseinander, Straßen und Wege sind wegen Sand und Schlamm kaum benutzbar. Also müssen die Bücher zu den Schülern und Lehrern kommen. Das ist Aufgabe der Missionsbrüder. Ohne Jeep ist das nicht zu schaffen. Wir helfen ihnen mit 22.200 Euro. Für die Frohe Botschaft darf es keine Hindernisse geben.

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Bei ihnen kommen seelisch Gestrandete wieder auf die Beine.

Ein Lazarett der Liebe “Ich sehe ganz klar, dass die Kirche heute dringend die Fähigkeit braucht, Wunden zu heilen und den Herzen der Gläubigen Wärme und Nähe zu spenden. Ich sehe die Kirche als Feldlazarett nach einer Schlacht.” Pater Andrés Jaramillo hat sich diese Worte von Papst Franziskus ganz zu eigen gemacht und in Girardota/Kolumbien eine Bruderschaft gegründet, die nach den Jahrzehnten des Bürgerkriegs wie ein Feldlazarett für verwundete Seelen wirkt. Die “Bruderschaft des geheiligten Herzens” will Zuflucht sein und Ort des Trostes für Verzweifelte, Verletzte, Suchende und vom Schmerz der Seele Überwältigte. Für viele Gruppen – Alte, Kinder, Kriegsopfer, Arme, Vertriebene, Flüchtlinge – gebe es Orte und Mittel. Für die alltäglichen Menschen in Seelennot nicht. Das kann der junge Student sein, die Hausfrau, der Manager, der Büroangestellte, jeder von uns. Lola Lopez, die ihre ein-

zige Tochter verloren hatte, fühlte sich zerbrochen, wie zersplittert, vernichtet. “Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich vergaß zu essen, zu schlafen, zu leben.” Pater Andrés und seine Gemeinschaft luden sie ein, eine Zeitlang mit ihnen zu beten und zu sprechen. “Sie fragten nichts, sie verlangten nichts. Sie nahmen mich in den Arm, sie lächelten mich an.” Lola kam wieder auf die Beine. “Die Liebe hat den Tod besiegt”, sagt sie, “diese Liebe ohne Maß, selbstlos und zweckfrei, sie heilte meine Wunden.”

ßerhalb Kolumbiens. Wir haben versprochen, das Erdgeschoss zu finanzieren (50.000 Euro). Es wird das Fundament des Lazaretts der Frohen Botschaft.

Es gibt so viele Lolas. Die Bruderschaft will jetzt ein Haus bauen, das Mutterhaus Nicht nur vom Brot allein: In der für viele künftige Feldlazarette auch au- Gemeinschaft wieder ins Leben finden.

Frohe Botschaft im Gefängnis “Es gibt keinen Ort, zu dem die Barmherzigkeit Gottes nicht gelangen könnte, keinen Ort und keinen Menschen, den sie nicht berühren könnte.” Papst Franziskus sprach diese Worte zu den Insassen des Gefängnisses in Ciudad Juarez/Mexiko im vergangenen Februar. Ohne Hilfe von außen gelingt es Häftlingen nur ganz selten, den Weg zum Neuanfang und zur inneren Umkehr zu finden. Sie brauchen 4

Zuspruch. Sie brauchen Zeichen der Liebe. Oder auch in Mbeya/Tansania, wo Ihr Pater Sie brauchen den Blick auf den Herrn, in Innocent das Geld für Gebets- und Gesangeiner Kapelle, in der Bibel. bücher, Bibeln, Katechismen, Videos und Unterrichtsbücher für die 150 Häftlinge gebt All das ermöglicht Ihr in vielen Gefängnis- (4.800 Euro). sen. Zum Beispiel in Livingstone/Sambia, wo Ihr dem Gefängnisseelsorger Pater Einige von ihnen wollen und können auch Roman 120 Bibeln geschenkt habt ihren Dank erweisen, indem sie nach ihrer (1.100 Euro). Oder in Maua/Kenia, wo Ihr Häftlingszeit als ausgebildete Katecheten der Pater Jediel helft, eine Kapelle zu bauen, die Kirche dienen. Die Wege und Wirkungen der dem für verzweifelte Fälle zuständigen hei- Frohen Botschaft kennen keine Grenzen. Es ligen Thaddäus geweiht ist (12.000 Euro). sind die Wege der Barmherzigkeit.

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“Und ihr habt mich besucht” “Wer den Schmerz bis zum Äußersten erlitten und die Hölle durchgemacht hat, kann ein Prophet in der Gesellschaft werden.” (Papst Franziskus). In vielen Gefängnissen erleben Häftlinge diese Hölle. Manche schmachten ohne Urteil hinter Gittern in menschenunwürdigen Zuständen: übervolle Zellen, zusammen mit Schwerverbrechern, mit halbgefüllten Blechnäpfen, bei tropischen Temperaturen. Zu ihnen gehen die Schwestern von der Kongregation der Unbefleckten Emp- Ein Leben für die Leidenden: fängnis von Niort in Miarinarivo/Mada- die unermüdlichen Schwestern gaskar. Viele der Häftlinge können nicht von Miarinarivo. lesen. Sie mussten ihr Unterschriftszeichen unter Urteile gegen sie setzen ohne Tochter Lucie an, so wie anderer Kinder, die Anklage zu verstehen. deren Mütter im Gefängnis sind. Dank der Schwestern kann Lucie zur Schule gehen Besonders tragisch ist der Fall von Agnes. und ein normales Leben führen. Sie wird Ihr Mann wurde ermordet. Nach der Be- trotz der Familientragödie immer wissen, erdigung kam ein Familienmitglied des was Liebe ist. Ermordeten mit einem Schriftstück zu Agnes und sagte, man wisse wer der Mör- Andere Häftlinge wollten nur ein Stück der sei, Agnes solle nur das Schriftstück Brot nehmen, um sich und ihre Familie unterschreiben, das zeige, dass sie mit den vor dem Hungertod zu bewahren. Sie wurErmittlungen einverstanden sei. Agnes den ertappt und vor Gericht gezerrt. Ihnen “unterschrieb” mit ihrem Fingerabdruck. und auch den anderen bringen die Es war ein erfundenes Geständnis, wo- Schwestern Brot – und das Wort Gottes. nach sie selbst ihren Mann ermordet habe. Sie helfen auch bei der Versöhnung mit Es kam zum Prozess, sie wurde wegen den Familien. Denn viele Familien in MaMordes zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die dagaskar stoßen Häftlinge schlicht aus. Schwestern nahmen sich der kleinen Die Schwestern kümmern sich auch um

Schule im Gefängnis: Häftlinge lernen das Alphabet.

Dank der Schwestern einem ungewissen Schicksal entronnen: Lucie, lebensfroh und Christus nah.

Waisenkinder, um junge verlassene Straßenmädchen, um Schulen und Obdachlose. Seit vielen Jahren arbeiten sie in diesem harten Weinberg. Als ihre Kongregation vor 60 Jahren nach Madagaskar kam, fanden die Schwestern Unterkunft in einem damals schon alten Haus, das ständig irgendwo repariert wurde. Tornados und Stürme gaben ihm nun den Rest. Es droht einzustürzen und muss von Grund auf erneuert werden. Das überfordert die Schwestern. Sie brauchen aber diesen Ort des Gebetes und der Gemeinsamkeit, um Kraft zu schöpfen für ihre harte Arbeit, um weiter Propheten der Liebe zu sein, um Lucie und den anderen Kindern das Lächeln Gottes zu zeigen. Wir helfen mit 50.000 Euro.

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© Jakub Serych

Vor einem Jahr ging die Kirche in Prag auf die Straße – allen voran Erzbischof Dominik Kardinal Duka. Prag ist zwar eine alte europäische Kulturstadt, aber das Jahrhundert des Kommunismus und Atheismus hat die Kirche erst in den Untergrund und dann an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Jetzt wollten die Christen der Stadt das Leben der Kirche, die Erfahrung mit Christus vorstellen und “die Vorurteile über Kirche und Glauben erschüttern”. Es ist ihnen gelungen – mit Eurer Hilfe. Eine Woche lang waren die Kirchen geöffnet, wurden in den Straßen mit Jugendlichen Messen gefeiert und gebetet, Plakate auf Bussen und Bahnen verkündeten die Freude der Gegenwart Gottes. Kardinal Duka dankt Euch von Herzen. Und er erinnert daran, dass “wir alle verschiedene Gaben und Gnaden von Gott erhalten haben, aber keiner von uns hat eine Gabe der Gleichgültigkeit und Distanz bekommen”. Das spüre man bei den Wohltätern von KIRCHE IN NOT ganz besonders.

Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe Mein erstes Gehalt mit Syrien teilen Ich freue mich, dass ich mein erstes Gehalt mit KIRCHE IN NOT teilen kann. Ich spende einen Teil davon für Syrien. Eine Wohltäterin aus Frankreich

Ein Beitrag zu einer besseren Welt Ich danke KIRCHE IN NOT für die mehr als 30-jährige Zusammenarbeit und die wertvollen Projekte, die Sie in meiner Zeit als Bischof unterstützt haben. Ich bete dafür, dass KIRCHE IN NOT weiter Eure wunderbare Arbeit erfolgreich zu einer besseren Welt beitraEinige Schüler der katholischen Schule gen kann. St. Peter und Paul in Waterloo haben Em. Bischof aus Papua-Neuguinea kürzlich einen Flohmarkt für die Mission veranstaltet. Sie wollen, dass KIRCHE Es zerreißt mir das Herz IN NOT einen Teil der Einnahmen erhält, Jedes Mal wenn ich das Echo aufschlage, um bedürftigen Kindern zu helfen. Macht zerreißt es mir das Herz und ich fühle weiter mit Eurer wunderbaren Arbeit! mich gerufen zu helfen – vor allem jetzt, Katholische Schüler aus den USA wo so viele Christen leiden und als Märtyrer sterben. Genauso wie diese verfolgSchon seit 25 Jahren ten und vergessenen Christen unser Ich schicke Ihnen einen Scheck mit 100 Gebet und unsere Hilfe brauchen, brauDollar, um die Not ein wenig zu lindern. chen auch wir im selbstsüchtigen und Schon seit 25 Jahren spende und bete ich materialistischen Westen ihre Gebete, um für KIRCHE IN NOT. unsere Seelen zu retten. Ein Wohltäter aus Kanada Ein Wohltäter aus Australien

Geschäftsführender Präsident

Liebe Freunde ,

die Bilder aus Syrien und dem Irak sind erschreckend. Sie gehen nach. Viele Menschen in Europa haben Angst vor radikalen Islamisten. Das ist sehr verständlich – und für Christen doch wieder nicht. „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann“, sagt Jesus (Mt 10,28). Nichts und niemand kann jene Seele töten, die an Christus festhält. Mit Ihm haben wir die Wahrheit und die froh machende Botschaft, dass Gott immer bei uns ist. Diese Wahrheit freudig zu bekennen, das ist unser Auftrag und dazu gehört auch, dass wir allen verfolgten Menschen beistehen, gerade in Syrien und im Irak. Immer häufiger höre ich von Muslimen, die darüber staunen, dass sie von ihren eigenen Glaubensbrüdern verfolgt werden und dass die „ungläubigen“ Christen sich ihnen gegenüber ganz anders verhalten. Viele wollen mehr über den Gott erfahren, der die Liebe ist. Auch ihnen können wir helfen. Der liebende Gott hat sich allen Menschen in Christus offenbart. Solange wir diese Wahrheit durch unser Leben und Tun bezeugen, brauchen wir keine Angst haben, Europa könnte muslimisch werden.

IMPRESSUM:

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Echo der Liebe – Österreichische Post AG / Sponsoring Post Nr. 14Z039975 S Herausgeber: Kirche in Not – Als internationales katholisches Hilfswerk informieren wir über laufende und zukünftige Projekte. Redaktion: Jürgen Liminski

IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600 BIC: GIBAATWWXXX lautend auf Kirche in Not Hernalser Hauptstr. 55/1/8 1170 Wien Tel.: 01/405 25 53, Fax: 01/405 54 62 75 E-Mail: kin@kircheinnot.at

Besuchen Sie unsere Webseiten: www.kircheinnot.at – www.christenverfolgung.org – www.bibelstickeralbum.at 6

Johannes Freiherr Heereman


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