Echo der Liebe Nr. 7/2016

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Nr. 7 · Oktober/November 2016

Beten für die Verstorbenen: Messfeier vor Gräbern auf den Philippinen.

“Wir haben eine unsterbliche Seele für die Ewigkeit zu retten. Maria ruft uns auf zur Buße und zum Rosenkranzgebet. Es wäre verwegen, ihrer Bitte nicht zu entsprechen.” Pater Werenfried van Straaten

herzigkeit Gottes, wie ein Kranker, der eine schwere Operation durchstehen muss, um geheilt zu werden. Nach dem Tod kann man für sich selbst nichts mehr tun. Nur mit Hilfe der Menschen, die auf Erden noch Gutes tun können, kann man leichter und schneller durch dieses reinigende Feuer hindurch gehen.

mein Leben in dasjenige anderer hinein: im Bösen wie im Guten.”

Oft erzählen wir Euch von der leidenden Liebe Freunde, das Gebet für die VerstorKirche, die in Not ist und unsere Hilfe benen ist ein Werk der Barmherzigkeit, das braucht. Das ist die Kirche in dieser Welt. oft vergessen wird. Aber durch jede noch Es gibt aber noch eine andere “leidende Kirche”, die auch ganz auf unsere Hilfe anso kleine Liebestat, Opfer und Gebet dürfen wir den Verstorbenen helfen. Die größte gewiesen ist. Denn die Gemeinschaft der Hilfe für sie ist die heilige Messe. UnzähGläubigen besteht nicht nur aus der sichtbaren Kirche hier auf Erden, die man auch In der Enzyklika Spe salvi beschreibt Papst lige Verstorbene sind ganz vergessen, kei“streitende Kirche” nennt, sondern auch em. Benedikt XVI. diese wunderbare Ge- ner betet für sie. Wenn ihnen geholfen wird, aus der “triumphierenden Kirkann auch ihre Fürbitte für uns che”, das sind die Heiligen im wirksam werden, und sie werLäuterung durch die Liebe den sich als unsere besten Himmel, und aus der “leidenden Kirche”, der “Armen SeeGottes – ein Geschenk der Freunde erweisen. Darum sagt len” im Fegefeuer. Letztere der heilige Pfarrer von Ars: Barmherzigkeit. brauchen unser Gebet. “Wenn man wüsste, welche Macht diese guten Seelen über Nach dem Tod, im Angesicht Gottes, wird meinschaft mit den Verstorbenen: “Dass das Herz Gottes haben und welche Gnade gemäß der Lehre der Kirche alles Gute aber Liebe ins Jenseits hinüberreichen kann, man durch ihre Fürbitte bekommen kann, auch alles Kranke und Unreine offenbar: dass ein beiderseitiges Geben und Nehmen wären sie nicht so verlassen. Das Gebet für die nicht bereuten Sünden, die Sündenfol- möglich ist, in dem wir einander über die ihre Befreiung aus dem Fegefeuer ist nach gen, das Gute, das wir unterlassen oder Grenze des Todes hinweg zugetan bleiben, dem Gebet für die Bekehrung der Sünder halbherzig getan haben. Wenn man vor ist eine Grundüberzeugung der Christen- Gott am wohlgefälligsten.” Gott steht und für seine Liebe offen bleibt, heit durch alle Jahrhunderte hindurch gehat man nur einen Wunsch: so zu lieben wesen und bleibt eine tröstliche Erfahrung In herzlicher Verbundenheit segnet Euch wie Er. Man erkennt alles Lieblose und auch heute … Keiner lebt allein. Keiner möchte, erfüllt vom Reueschmerz, ganz sündigt allein. Keiner wird allein gerettet. verwandelt und heil werden. Voll Dankbar- In mein Leben reicht immerfort das Leben keit bejaht man die notwendige schmerzli- anderer hinein: in dem, was ich denke, P. Martin Maria Barta che Läuterung als Geschenk der Barm- rede, tue, wirke. Und umgekehrt reicht Geistlicher Assistent 1


- S t ip e Mess

n d ie n Indonesien

Quelle des Lebens und der Liebe Christus ermahnt uns: “Bleibt in meiner Liebe!” (Joh 15,9). Er hat uns die heilige Eucharistie – Sein Golgatha und Seine Gegenwart – geschenkt, damit wir in Seiner Liebe bleiben können.

Nigeria Es gibt keine größere Gnadenquelle als die heilige Messe. Ihre Gnaden können wir erflehen. 2015 habt Ihr 1 431 380 Mess-Stipendien gestiftet. Jedem neunten Priester auf der Welt konnte auf diese Weise geholfen werden. Dafür sind sie Euch von Herzen dankbar. Sie bekunden es in unzähligen Briefen, in denen sie freudig versprechen, während der Messe für die Wohltäter und ihre Intentionen zu beten. In den meisten Fällen wird das Geld für das Nötigste zum

Argentinien

Liberia

Leben ausgegeben, entweder für die Priester selbst oder für noch ärmere Alte und Kranke. Manchmal aber wird es auch für das geistliche Leben investiert. So danken 29 Priester aus der Diözese San Martín in Argentinien in persönlichen Briefen dafür, dass sie dank der Mess-Stipendien an einem theologischen Seminar über die Barmherzigkeit teilnehmen können. Unter ihnen ist José Giacomello, 85 Jahre alt, der 1957 vom Patriarchen von Venedig und späteren Papst Johannes XXIII. geweiht wurde und ein Jahr später nach Buenos Aires kam. Für ihn ist wichtig, im Kreis seiner Mitbrüder die Solidarität der Weltkirche, die Gemeinschaft der Heiligen, zu erfahren. Auch Pater José Calnera dankt besonders für diese Momente, “das priesterliche Band mit meinen Mitbrüdern beleben” zu können. Andere weisen auf die “schwierige wirtschaftliche Situation” im Land hin, ohne zu sagen, dass Argentinien am Rand des Bankrotts steht. Überlebenshilfe sind die Mess-Stipendien auch auf der Halbinsel Krim. Die Menschen kaufen nur noch wenig und billig, berichtet der Weihbischof der Diözese Odessa- Simferopol, Jacek Pyl. “Die Arbeitslosigkeit ist

enorm, der Import von Lebensmitteln aus der Ukraine ist unterbrochen, Ein- und Ausreisen mit dem Auto sind praktisch unmöglich.” Niemand weiß, wie lange diese Situation andauern wird. Jetzt plant er ein Notprogramm für die ärmsten Familien auf der Krim. Das geht nicht ohne die Priester. Sie teilen jetzt schon alles, was sie haben, mit ihren Gemeinden und den Armen, vor allem auch Trost, Gebet und Zuspruch. Deshalb bittet er um weitere Mess-Stipendien (12.000 Euro). Jesus selbst hat gesagt: “Ich bin bei Euch alle Tage bis zum Ende der Welt” (Mt 28,20). Mit Mess-Stipendien können wir helfen, Christi Versprechen zu erfüllen und die Gemeinden auf der Krim in jeder Hinsicht zu beleben.

Was sind Mess-Stipendien?

Überall beten sie für Euch und Eure Anliegen: heilige Messen in Indonesien, Nigeria, Argentinien und Liberia. 2

Das Mess-Stipendium ist eine Geldgabe für die Feier einer heiligen Messe in einem bestimmten Anliegen. Gnadenfrüchte können dadurch nicht erkauft werden, aber das Stipendium verbindet die Spender inniger mit dem Messopfer. Der Brauch entwickelte sich im Mittelalter, geht jedoch auf das zweite Jahrhundert zurück. Um einem Missbrauch vorzubeugen, regeln die Canones 945 bis 958 des Kirchenrechts genau Annahme, Verwaltung und Verwendung der Stipendien. Es gibt Stipendien für eine, drei, sechs, neun und dreißig Messen. Über die Einhaltung der Vorschriften wacht der Diözesanbischof.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.


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n

Verkündigung und Zeugnis Hoch in den Anden: Verkündet das Evangelium bis an die Enden der Erde.

Leuchtturm der Liebe, Hilfe des Lebens: Schwester Marie mit dem neugeborenen Kind einer alleinstehenden Mutter.

Heiligsten Herzen” ist das Charisma, die unendliche Liebe Gottes durch ihr Leben und ihre Arbeit zu zeigen. 41 von ihnen tun das in Mbandaka in der Demokratischen Republik Kongo, indem sie sich auch um Straßenkinder, alleinstehende Mütter und junge Mädchen sowie Waisenkinder kümmern. “Es gibt nichts Schöneres im Leben, als für immer und mit ganzem Herzen Gott zu gehören und das Leben im Dienst an den Brüdern und Schwestern hinzugeben”, sagt Papst Franziskus. Der Satz ist ein Programm, das Programm der Mission. Denn dieser Dienst bedeutet, Gott zu den Menschen zu bringen. So schön und erfüllend die Missionsarbeit sein mag, leicht ist sie nicht. Immer wieder stößt sie an natürliche und menschliche Grenzen. In einer Höhe von fast viertausend Metern in den Bergen Perus leben in der Prälatur Juli mehr als achtzig kleine Gemeinden, zu denen der Priester nur alle sechs, sieben Wochen kommen kann. Der Weg ist zu steil, zu weit, zu steinig. Aber auch an dieses Ende der Erde soll die Frohe Botschaft gelangen. Mehr als die Hälfte der Haushalte in den Hochebenen hat keine Elektrizität, kein fließend Wasser, fast jeder vierte ist Analphabet. Pater Percy Rojas Ballón muss mit ihnen reden, um das Wort zu verkünden. Er muss vor Ort sein, um die Sakramente zu spenden, um Sozialarbeit zu leisten. Ohne Jeep

mit Allrad-Antrieb ist das nicht möglich. Der alte Jeep ist nach elf harten Jahren an dem Punkt, wo es billiger wäre, wochenlang zu Fuß zu gehen. Dann aber sähen ihn die Menschen da oben noch seltener. Außerdem würde ein neuer Pickup der Prälatur in vielen anderen Bereichen helfen. Die Mission muss mobil bleiben – wir haben 22.700 Euro für einen neuen Jeep versprochen. Mission ist nicht nur Verkündung des Evangeliums. Es ist Zeugnis. “Ihr seid nicht nur Lehrer. Ihr seid vor allem Zeugen der Nachfolge Christi in eurem jeweiligen Charisma”, sagt Papst Franziskus zu den Missionaren. Für die “Töchter unserer Lieben Frau zum

Der Krieg im Land, der nun schon mehr als zwanzig Jahre wütet, hat viele Familien zerrüttet, Schulen zerstört und soziale Netze zerschnitten. Niemand sonst kümmert sich um die verlassenen Menschen. Das Kloster der Schwestern ist aber 15 Kilometer von dem Sozial- und Gesundheitszentrum entfernt, in dem sie arbeiten. In dringenden Fällen können sie nicht rechtzeitig präsent sein. Sie haben mit dem Bau einer Zweigstelle des Klosters nahe dem Zentrum begonnen und bitten uns um Hilfe für den Weiterbau. Wir haben 80.000 Euro zugesagt. Das wunderbare Zeugnis der Liebe Gottes, das die Missionsschwestern leben, muss weiter wirken.

Brunnen und Botschaft: Missionare brachten 2003 dem Volk der Gumuz in Äthiopien das Wasser des Tages und des ewigen Lebens. Derzeit läuft ein dreijähriges sozial-pastorales Evangelisierungsprogramm für Kinder und Jugendliche (30.000 Euro). Es macht sichtbar froh.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Früher floss hier Märtyrerblut Arunachal Pradesh – Land der Berge in der Morgenröte. Man nennt die Region im Nordostzipfel Indiens auch “vergessenes Land”. Denn die Entwicklungsprogramme der Regierung reichen nicht bis in die Region der 32 Stämme an der Grenze zu China, Myanmar und Tibet. Aber die Kirche ist da. Sie hilft und viele werden getauft. Arunachal ist Missionsland. Das war nicht immer so. Bis vor dreiundzwanzig Jahren wurden dort Christen verfolgt, ihre Kirchen niedergebrannt, ihre Ernten vernichtet. In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren sogar Kopfjäger unterwegs, Missionare wurden geschlagen und gefoltert. Es floss Märtyrerblut im Bergland der Morgenröte. Dann, Ende des 20. Jahrhunderts luden die Missionare die Menschen ein, in ihre Missionsstationen an der Grenze zu Assam zu kommen. Viele kamen, sahen wie gut und frohmachend die Botschaft der Liebe ist und brachten das Evangelium in ihre Dörfer. Heute sagen sie aus ganzem Herzen: “Jesus ist der beste Arzt. Wenn wir den Namen Jesu anrufen, dann müssen wir nichts dafür zahlen, nicht ein Küken und keine Henne.” Trotz der anhaltenden Verfolgung wurden in 30 Jahren fast 150 000 Menschen getauft.

Gestern verfolgt, heute ersehnt: Ein Priester erklärt das Evangelium. 4

“Jesus ist der beste Arzt”: Messfeier im Land der Morgenröte.

neue Kapelle, “damit sie weiter beten und sich treffen können”.

Es werden immer mehr: Katechese für Groß und Klein in Neotan.

Und es werden täglich mehr. In der neugegründeten Diözese Miao ist Neotan das größte katholische Dorf. Vorher waren sie hier Animisten oder gehörten zu einer evangelikalen Gemeinschaft. Im Jahr 2000 kamen die Dorfältesten zu der Überzeugung, dass die katholische Kirche die wahre Kirche Christi sei. Mit ihnen ließen sich mehr als 500 Menschen taufen. Über Nacht wurde die Baptistenkirche zu einem katholischen Gotteshaus. Die Katholiken bauten denen, die nicht konvertierten, eine

Nicht mehr zu gebrauchen: der kaputte Kleinlaster der Diözese Miao.

Die Verfolgung hat aufgehört. Die Saat geht auf. Aber es gibt weiter die natürlichen Beschwernisse des Berglands, Höhen und Weiten, die ohne ein starkes Auto nicht in der gebotenen Zeit zu überwinden sind. Der alte Kleinlaster, mit dem Pater Felix und Pater Esack die Kranken in vier Stunden in das nächste Krankenhaus (160 Kilometer entfernt) transportierten, mit dem sie den drei Schwesterngemeinschaften Lebensmittel brachten und mit dem sie die Dörfer besuchten, um dort die heilige Messe zu feiern, zu taufen und Beichte zu hören, dieser alte Motoresel ist mittlerweile alle zwei Wochen in der Reparaturwerkstatt. Es lohnt sich einfach nicht mehr. “Wir haben ein sehr schlechtes Gewissen, wenn wir das von den Kindern und ihren Familien ersparte Geld für den Unterhalt dieses Vehikels brauchen müssen. Auch wenn sie es gern dafür geben, weil sie wissen, dass wir ohne das Auto nur noch selten kommen können”, sagt Pater Felix. Es werden immer mehr Kinder und Familien, die auf die Patres mit der Frohen Botschaft warten. Wir haben, in Eurem Namen, die 9.800 Euro für einen neuen Kleinlaster gern versprochen. Denn auch das ist in diesem Missionsland Christensaat.

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“Selig, die Frieden stiften”

“Das ist mein Leib”: Messfeier in Isabel auf der Insel Basilan.

Priester sind Friedensstifter par excellence. Durch die Sakramente, insbe- Pater Sebastiano d’Ambra: sondere die Eucharistie, ermöglichen sie ein persönliches Leben mit Gott, “Frieden ist unsere Berufung”. einen Dialog des Ebenbilds mit seinem Schöpfer. Für Pater Sebastiano, den Vater der Silsilah-Bewegung auf der philippinischen Inselgruppe von Mindanao, ist dieser Dialog der Gründungsgedanke, das Leitmotiv seiner Friedensbewegung: “Dialog beginnt bei Gott und bringt Menschen zu Gott zurück.” Diesen Dialog will er mit allen Religionen, vor allem aber mit den Muslimen in Mindanao im Süden der Philippinen pflegen. Denn “tief im Herzen jedes Menschen gibt es immer einen Ort des Guten. Wir müssen diesen Ort erreichen.” Radikale Islamisten haben für dieses Denken, das man auch als Feindes- und Nächstenliebe bezeichnen kann, kein Verständnis. Schon zweimal überlebte Pater Sebastiano Anschläge auf ihn, zweimal wurde das

Dialog mit allen: eine Gruppe Jugendliche der Silsilah-Bewegung.

Zentrum der Bewegung, das schon viele tausend Christen und Muslime für den Dialog und den Frieden gewonnen hat, angegriffen. Denn in Mindanao wütet die islamistische Terrororganisation Abu Sayyaf. Unter ihr leiden in der Region Isabela, die zu Mindanao gehört, auch Bischof Martin S. Jumoad und die rund 115 000 Katholiken. Sie machen ein Viertel der Bevölkerung von Isabela aus, drei Viertel sind muslimisch. Priester und Schwestern leben in ständiger Bedrohung. Manche wurden schon entführt, wie zum Beispiel Pater Eduardo oder Pater Bernardo, andere wie Pater Rhoel Gallardo und Pater Rene Enriquez wurden gar zu Tode gefoltert. Vor sechs Jahren überfielen die Islamisten ein Dorf, brandschatzten und mordeten; in der Inselhauptstadt von Basilan zerstörte eine Bombe die Kathedrale Sankt Isabela. Abu Sayyaf will die Christen vertreiben. Dennoch bleiben sie und suchen den Dialog mit ihren Nachbarn. Aber sie sind arm. Sie können ihre 14 Priester auf der Insel kaum unterstützen. Bischof Martin bittet inständig um Hilfe in Form von Mess-Stipendien (16.000 Euro) für seine Priester und vor allem um Gebet, damit die Geistli-

Bischof Martin S. Jumoad: “Wir bleiben und beten.”

chen ihre Mission fortsetzen und den Gläubigen auf der Insel beistehen können. Er überschätzt sich nicht. Mit Pater Sebastiano ist er sich einig: “Ich weiß, dass der Herr wirkt. Ich bin nur Instrument, damit sein Wille geschehe.” Und der ist klar: “Auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade” (Lk 2,14). “Ich tue mein Bestes,” sagt Pater Sebastiano, “aber dann sage ich: Du, Herr, vollende alles!” Diese Vollendung geschieht zuerst im heiligen Messopfer. Es gibt keinen Ort und keine Zeit, in der mehr Frieden geschieht. Deshalb ist die Hilfe für Priester, gerade in Krisengebieten, gerade durch Mess-Stipendien, ein Werk für den Frieden, das weiter reicht und nachhaltiger wirkt als alles, was die Menschen sonst tun können.

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“Euer Opfer befreit uns” Mess-Stipendien sind auch Werke der Mission. Darauf weist Pater Marcelo aus der Diözese Barra in Brasilien in seinem Dankbrief hin. Euer Opfer, schreibt er, “vor allem wenn es mit so viel Freude gegeben ist, wie bei Euch”, befreie von der Not für den Überlebenskampf, so dass “wir umso mehr die frohe Botschaft verbreiten und dafür arbeiten können, das Reich Gottes auf Erden zu vergrößern”. Pater Joel (Foto) empfindet seinerseits “die brüderliche Liebe, die Euch treibt, uns zu helfen und beizustehen”. Viele andere Briefe von Priestern und Missionaren erreichen uns aus dieser Diözese. Und in allen ist die tiefe Freude zu spüren, trotz der menschlichen Mühen der Mission zu einer Liebesgemeinschaft zu gehören, die die Welt umspannt. Alle danken von Herzen und alle werden in der Messe an Euch und Eure Anliegen denken.

Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe Blumen, die nicht verwelken Mein Mann ist vor kurzem gestorben. Meine Kinder und ich haben entschieden, keine Blumen zu kaufen, die am nächsten Tag schon im Müll landen. Stattdessen schicken wir Ihnen einen Scheck über 350 Euro. Hier wird es sich in Blumen verwandeln, die nicht verwelken. Eine Wohltäterin aus Portugal

wirken, nicht nur weil Ihr unsere Projekte unterstützt, sondern damit auch andere Träume wahr werden können. Eine Ordensschwester aus Brasilien

Ein Danke aus tiefstem Herzen Ein einfaches “Danke” aus tiefstem Herzen für alles, was Sie für die Kirche in Not tun, … für all Ihre Werke der Barmherzigkeit. Nicht endender Dank für Das Wenige teilen alles, was Sie für die Notleidenden tun! Wir verpflichten uns, die Mission von Eine neue Wohltäterin aus Kanada KIRCHE IN NOT immer weiter zu verbreiten. Mit Sicherheit werden sich noch Zeugnisse verfolgter Christen mehr Leute dafür einsetzen, diesem hei- Dieser Tage haben wir ein Video geseligen Werk zu helfen, das es möglich hen, das KIRCHE IN NOT mit Zeugnismacht, dass die Botschaft Jesu bis zu den sen verfolgter Christen aus Syrien Enden der Erde vordringt. Auch unsere zusammengestellt hat – ein großes DanGemeinschaft wird das Wenige, was sie keschön für alles, was Sie tun. hat, teilen, um an euren Projekten mitzu- Eine Ordensschwester aus Kasachstan

Geschäftsführender Präsident

Liebe Freunde ,

einige Tage nach der Ermordung des Priesters in der Normandie besuchte uns ein Bischof aus Niger. Die Christen sind dort eine ganz kleine Minderheit. Er erzählte uns, nach dem Priestermord hätten zum ersten Mal Muslime und Christen in Niger gemeinsam gebetet, sowohl in einer Moschee als auch in einer christlichen Kirche. Er nannte es ein prophetisches Zeichen. Es ist in der Tat mindestens ein Hoffnungsschimmer, dass auch in der islamischen Welt sich die Erkenntnis breit macht: Gewalt kommt nicht von Gott, der die Liebe ist. Dieser Hoffnungsschimmer muss zur gelebten Hoffnung werden für alle Menschen guten Willens. Daran arbeiten wir in vielen Ländern. Dank Ihrer Großzügigkeit kann die Kirche diese Hoffnung auch sichtbar verkörpern. Das geschieht in kleinen und großen Projekten. Am sichtbarsten aber geschieht es im Messopfer. Der heilige Pfarrer von Ars meinte einmal, das Leiden “ist das stärkste aller Gebete, denn es bewegt Gott immer.” Deshalb gilt: Das Leiden der Menschen mitempfinden und die barmherzige Liebe mit Taten leben – das stärkt die Hoffnung. Danke für Ihre Großzügigkeit. Sie macht Mut.

IMPRESSUM:

BANKVERBINDUNG:

Echo der Liebe – Österreichische Post AG / Sponsoring Post Nr. 14Z039975 S Herausgeber: Kirche in Not – Als internationales katholisches Hilfswerk informieren wir über laufende und zukünftige Projekte. Redaktion: Jürgen Liminski

IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600 BIC: GIBAATWWXXX lautend auf Kirche in Not Hernalser Hauptstr. 55/1/8 1170 Wien Tel.: 01/405 25 53, Fax: 01/405 54 62 75 E-Mail: kin@kircheinnot.at

Besuchen Sie unsere Webseiten: www.kircheinnot.at – www.christenverfolgung.org – www.bibelstickeralbum.at 6

Johannes Freiherr Heereman


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