KirRoyal - GENIESSERJOURNAL 01/09

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B AY E R N GENUSS & LEBENSFREUDE

KÖNNER & KENNER

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AUSGABE 01/09 5. JAHRGANG / 2.40 EURO www.kirroyal-geniesserjournal.de

TRENDS & LIFESTYLE

INTERVIEW Alfons Schuhbeck bekennt Farbe

CURNONSKY, BOCUSE & COUDERT Frankreich à la carte

Individualität Was es heißt, Farbe zu bekennen

FRÜHLING IN DER KÜCHE Bärlauch, Fisch und Sternzeichenrezepte


www.curnonsky.com


APERITIF

�ie�e Leserin, �ie�er Leser! Farbe bekennen heißt, sich von anderen zu unterscheiden. In dieser Ausgabe verbinden wir Krise mit Genuss. Sie fragen sich sicher, wie das gehen soll – aber wie Sie sehen werden, heißt Krise auch Farbe bekennen, neue Wege und Chancen nutzen, oder: nichts anbrennen lassen. Am Beispiel unserer französischen Nachbarn sehen wir, dass Genuss etwas sehr Einfaches, Bodenständiges sein kann und dass wir dafür nur eines brauchen, etwas, was man an keiner Börse der Welt handelt: Zeit - der neue Luxus. Gut genutzt bewahrt sie uns auch vor dem „Burn Out“. So macht es Sinn, nicht länger die „Zeit zu vertreiben“. Miteinander sprechen, ganz persönlich, außerhalb von Chat oder Handy, am Herd oder beim Wandern, bedeutet Freude am Austausch. Dies drückt sich auch mit der Wahl des Titels für dieses Journal aus. Der Kir Royal ist nicht nur ein Cocktail, der durch die SchickiMicki-Szene und die geniale gleichnamige Filmsatire von Helmut Dietl bekannt wurde, sondern ein Aperitif, der von dem Dijoner Bürgermeister – Felix-Adrien Kir – kreiert wurde. Die Mischung aus Weißwein mit einem Schuss Crème de Cassis wird heute ihm zu Ehren als Kir bezeichnet, die feinere Variante mit Champagner wurde der Kir Royal. Diesen spritzig-edel-frischen Cocktail servierte er zu Anlässen und Empfängen als „Anreger“ und „Zungenlöser“. Damit wurde der Kir Royal zum Begleiter des „Small-Talks“ und fördert bis heute charmant die Kommunikation. Überhaupt war Monsieur Kir ein sehr verbindender Mensch. Bereits 1958 begründete er gemeinsam mit dem Bürgermeister von Mainz, Franz Stein, eine der ältesten deutsch-französischen Städtepartnerschaften zwischen Mainz und Dijon und wurde damit zu einem Protagonisten deutsch-französischer Beziehungen. Ganz in diesem verbindenden Geist sehen wir auch das Kir Royal-GENIESSERJOURNAL. Oder wie Alfons Schuhbeck ganz spontan im Interview zu uns sagte: Kir Royal steht für „Lasst`s uns miteinander reden“. Daher interessiert uns immer, was Sie zu den ausgewählten Themen zu sagen haben und freuen uns auf Ihre Leserbriefe.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der KirRoyal. Herzlichst Ihre Gabriela und Peter Weilacher

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INHALT

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Krise heißt: Farbe bekennen

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Die psycholinguistische Vorbereitung eines Bayernbesuches

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Salon der Genüsse

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Interview mit Alfons Schuhbeck „Nur nichts anbrennen lassen!“

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Seezunge auf Bärlauchrisotto von Alfons Schuhbeck

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Meerrettich-Cocktails

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Der neue Luxus Ein Artikel von Anja Kirig — Zukunftsforscherin

Lebenselexier - Mineralwasser Bad Füssing Gesundheit, Wellness, Wasser-Kultur Restauranttest Villa am See von A. Ha. Sternzeichensuppen

Wellness am Golfplatz Curnonsky Frankreichs Prinz der Gastronomie

Das Titelbild dieser Ausgabe stammt aus dem Buch „Fashion Food“ aus der Collection-Rolf-Heyne. Fotografiert von Helge Kirchberger - in Szene gesetzt von Roland Trettl (Hangar-7). Weitere Informationen und Bilder auf Seite 43. 4

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Bouillabaise von Hans Haas

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Vom weisen Einsatz des weißen Goldes Dr. Guido Schuhmacher

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Wie Farben wirken Ivonne Rosenfeldt – Watanabe Heilpraktikerin

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Abo-Club-Prämien Süsse Kostbarkeiten von Sabine Kober

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Impressum

Patrick Coudert bei Paul Bocuse Jahrhundertkoch und Lehrmeister Sonnige Zeiten — Solarenergie Burn-Out Ein Artikel von Dr. Matthias Braun Coach & Mentaltrainer Buchvorstellung Sechs Lesetipps zu den Themen Kochen, Gesundheit, Sex und Doodeln

Anbieterverzeichnis und Kleinanzeigen Zukunftsaussichten Beteiligung am KirRoyal GENIESSERJOURNAL


Präludium

Krise heißt: „Farbe bekennen“ Stell Dir vor, es gibt eine Krise und keiner macht mit....

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osa Aussichten trotz Krise? Ist es Ihnen auch aufgefallen? Die Weltuntergangsstimmung, die uns seit Monaten verordnet wird, will sich nicht so recht durchsetzen. So beginnt Matthias Horx seinen Zukunftsletter im Februar und fährt fort: „Bei meinen Vorträgen spreche ich vor gebeutelten Autozulieferern und vor jeder Menge Menschen, die an den Börsen ordentlich Geld verloren haben. Was ich spüre, ist eine seltsame Gelassenheit, ja Heiterkeit.“ Allen apokalyptischen Prognosen von Wirtschaft, Politik und Medien zum Trotz zeigt sich plötzlich eine neue Zuversicht in Deutschland: „Wirtschaft hofft wieder“ war im Januar in der Financial Times zu lesen, und der eben veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex ist von 82,7 Punkten im Dezember auf 83,0 Punkte gestiegen. Als Grund dafür nennt der Zukunftsforscher eine gewisse Widerständigkeit gegen den hysterischen Zeitgeist. Immer mehr Menschen haben sich gegen die übertriebene Panikmache der Medien immunisiert. „Vogelgrippe“, „Terrorkrieg“, „Ölknappheit“ und andere Katastrophenschlagwörter haben ihre angsteinflößende Wirkung verloren. Wenn Medien oder Politiker bei 1 % Wachstum von Rezession und bei 3% dann bereits wieder von Inflation sprechen, wird dies nicht mehr ernst genommen. Selbst die Prognose „Grenzen des Wachstums“ von 1972 des berühmten „Club of Rome“ lag in vielen Bereichen genauso daneben wie eine Prognose aus dem 19. Jahrhundert, die besagte, dass bei steigendem Verkehrsaufkommen die Menge an Pferdemist in den Städten nicht mehr zu bewältigen sei.

Wenn ein großer Baum fällt, bekommen viele Kleine Licht... Riskante Spekulationen, bei denen es nur noch um Geld und dessen wunderbare Vermehrung geht, fiktive Wertsteigerungserwartungen und riskante Aktiengeschäfte haben viele Geldinstitute in Schwierigkeiten gebracht. Die privaten Haushalte betrifft das erstmal kaum. Nur 5,4 % der Bevölkerung in Deutschland besitzen laut Deutschem Aktieninstitut Aktien. Dabei stört viele Anleger vermutlich besonders die Tatsache, dass der Wert sinken kann. Aber auch die Undurchschaubarkeit des Marktes dürfte viele abschrecken. Wer versteht schon, wenn die Gewinne der Unternehmen steigen, aber die Aktien sinken. Die Großbanken haben zudem mit den Forderungen nach Eigenkapitalrenditen von 25-30 Prozent jeden vernünftigen Maßstab verloren. Gegenüber traditionell üblichen Eigenkapitalrenditen von 10-15 Prozent wirken diese Zielmarken als überhöht, nicht nachhaltig und am Ende gefährlich für die Weltwirtschaft. Bei einem Zinssatz von 4 Prozent für risikolose Staatsobligationen entspricht das einer Risikoprämie von 26 Prozent. „Dieses Verhalten der Banken kommt der Mentalität eines Spielkasinos gleich“, meinte Welfens, Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) an der Bergischen Universität Wuppertal bereits Anfang 2008 in einem Fachartikel.

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Grünes Geld und grüne Heuschrecken «Wer sein Geld anlegt und nur nach der Rendite fragt, gibt letztendlich den Auftrag zu solchen Verhaltensweisen. Die ‹Heuschrecke›, die nur Geld mit Geld macht, ist letztlich eine gebündelte, potenzierte Verhaltensweise des individuellen Geldanlegers.» sagt Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank. Dass es anders geht, zeigt das Beispiel der Bochumer Bank. Die „Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken“, die bereits 1974 von Anthroposophen gegründete GLS Gemeinschaftsbank eG war die erste Bank in Deutschland, die nach ethisch-ökologischen Grundsätzen arbeitet. So verzichtet das Unternehmen auf die oben genannten Spekulationsgeschäfte. Das Geld fließt nicht in umweltschädliche oder sozial unverträgliche Vorhaben oder in Unternehmen mit diskriminierenden Arbeitsverhältnissen, sondern bevorzugt in nachhaltige und soziale Projekte. Neben dieser für das Bankenwesen eher ungewöhnlichen Philosophie steht die GLS-Gruppe auch für einen maßvollen Umgang mit dem Geld ihrer Kunden. Die von der Bundesregierung geforderte Obergrenze für Managervergütungen in Höhe von 500.000 Euro reicht bei der GLS Bank beispielsweise, um den gesamten dreiköpfigen Vorstand zu bezahlen. Mittlerweile weist die Genossenschaftsbank, die dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und dessen Sicherungseinrichtung angehört, ein Bilanzvolumen von mehr als 1,3 Milliarden Euro aus und hat mittlerweile Niederlassungen in Bochum, München, Hamburg, Frankfurt/Main, Stuttgart, Freiburg und Berlin. „Geld ist realisierter Geist“ hat einst Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, gesagt. In diesem Geiste begreift sich die Bank als Finanzdienstleister für die Realwirtschaft – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auch die Nürnberger UmweltBank konnte sich gerade in der Finanzkrise mit ihrer nachhaltigen und soliden Geschäftspolitik nicht nur behaupten, sondern ist weiter gesund gewachsen. Die Bilanzsumme stieg um 12,9 % auf 1,16 Mrd. Euro, die Summe der in Anspruch genommenen Kredite legte um 20,5 % auf 913,7 Mio. Euro zu, die Kreditsumme einschließlich offener Zusagen überschritt mit 1,01 Mrd. Euro erstmals die Milliardengrenze. Satzungsgemäß finanziert die private grüne Förderbank ausschließlich Umweltprojekte. Im Jahr 2008 lagen die Solarkredite mit 47 % vorn. Auch die Anzahl der Mitarbeiter stieg von 136 auf 146. Dies war der Grund dafür, dass die UmweltBank im Januar 2009 von der Zeitschrift „Euro am Sonntag“ aus dem Hause Axel Springer auf Vorschlag des Euro greentec.journals mit einem goldenen Bullen für Nachhaltigkeit, dem „grünen Bullen“, ausgezeichnet wurde. Ein ähnlich gutes Ergebnis zeichnet sich bei der Ethik-Bank ab: „Die Anzahl der Konten bei der EthikBank hat sich im Vergleich zum Vor-


Bestseller-Autor kann dem Abschwung positive Seiten abgewinnen: „Das System korrigiert sich selbst, das ist freilich sehr schmerzhaft. Aber es ist gut für die Menschheit. Wir kehren zu den echten Werten zurück, zu denen hatten wir den Kontakt verloren. Aber ich habe gespürt, dass etwas falsch läuft. Wie jeder Mensch mit gesunder Wahrnehmung.“ Paulo Coelho in einem Spiegelinterview.

jahr um 14 Prozent erhöht, das Kundenvolumen um 9 Prozent. Stark gewachsen sind vor allem das Girokonto sowie der ÖkoKredit. Die Mutter der EthikBank (Volksbank Eisenberg) hat trotz Finanzkrise ein Rekord-Betriebsergebnis erreicht und wird die Finanzkrise ohne Schrammen durchschreiten.“ erläutert Sylke Schröder, Prokuristin der EthikBank. Die vorläufigen Zahlen bescheinigen der Volksbank Eisenberg ein sprunghaftes Wachstum des Betriebsergebnisses auf 3.385 TEUR (Vorjahr: 2.911 TEUR). Das entspricht einer Steigerung um 16 Prozent. Als Ursache nennt die Bank den kaum spürbaren Abschreibungsbedarf im Kredit- und Wertpapiergeschäft. Klaus Euler kommentiert: „Wir müssen keine Risikokosten aus der Finanzkrise tragen, weil uns spekulative Investitionen von jeher fremd sind. Selbst wenn wir in Versuchung geraten wären, spätestens unsere ethisch-ökologischen Anlagekriterien hätten uns daran gehindert, in den USA zu investieren.“. Die USA sind für die EthikBank tabu, weil dieser Staat im Nachhaltigkeitsrating für Staaten der Zürcher Kantonalbank das Schlusslicht bildet. Klaus Euler dazu: „Die USA wirtschaften auf Substanzverzehr, von Nachhaltigkeit kann hier keine Rede sein. Während uns bisher die schlechte ökologische und soziale Qualität ein Dorn im Auge waren, zeigt sich jetzt auch, wie eng dieses Verhalten mit verantwortungslosem Wirtschaften korrespondiert. Das Land verbraucht die Ressourcen der Zukunft. Das gleiche Spiel treiben amerikanische Unternehmen und Banken, weil sie die Gewinne von morgen schon heute verzehren und die ganze Welt in eine Krise stürzten. In ein solches Land investiert die EthikBank nicht.“ Man sieht anhand dieser und vieler weiterer Beispiele, dass nachhaltiges Wirtschaften Erfolg zeigt. Es zeigt sich, dass Geld wieder zur gestalterischen Kraft werden und dazu dienen sollte, die Realwirtschaft zu finanzieren. Also Kredite für Unternehmen zu vergeben, die ihr Produkt und Dienstleistungen verbessern und ausbauen wollen und dafür neue Mitarbeiter, Gebäude oder Betriebsmittel benötigen. Die Kredite werden dann wieder für Unternehmen oder Menschen vergeben, die real existieren, die eine Idee umsetzen, Existenzen sichern und Werte schaffen wollen. Dieses klassische Bankgeschäft mit der direkten Kundenbeziehung erweist sich auch in jeder Finanzkrise als der stabilisierende Faktor und hilft allen. Hierbei sind auch die Rating-Kriterien in Frage zu stellen. So bewertete die renommierte Rating-Agentur Fitch die Lehmann Brothers noch am Morgen des 15. September 2008, also am Tag des Zusammenbruchs, mit der drittbesten Note A+ und stufte sie erst am Nachmittag nach Bekanntgabe ihrer Pleite auf D zurück! Ein Mensch ist in der Regel solange „Kapitaldienstfähig“, wie er lebt und arbeiten kann. Vernunft und Vertrauen sind hier die Schlüsselworte und nicht Rating, Sicherheiten und Gewinnmaximierung. Wenn wir bedenken, dass Nokia zur Schaffung von 198 Arbeitsplätzen 17,4 Millionen Euro Investitionszuschuß, Müller-Milch gar zur Vernich-

tung von 17 Arbeitsplätzen 70 Millionen erhalten hat, dann fragt man sich, warum es für einen Existenzgründer so schwer ist, 50.000 € Existenzgründerdarlehen zu bekommen.

Neue „Blue Chips“ - Krise als Chance Mit einer Krise beginnt auch immer etwas Neues, etwa eine „neue Ära der Neo-Seriosität, die Genuss mit globaler und persönlicher Nachhaltigkeit, Geistigkeit und Kultiviertheit verbindet“. Zu diesem Schluss kommt Markenexperte Achim Feige. Auch Konsum-Experte und CoAutor Andreas Steinle zieht unerschrocken Bilanz: „Krisen fördern unbequeme Wahrheiten zutage: Sie offenbaren, was Mittelmaß ist und daher keine Abnehmer findet“. Er beschreibt darin, wie beispielsweise die Automobilindustrie verpasst hat, frühzeitig über umweltfreundlichere, kleinere Modelle nachzudenken und warum nun ausgerechnet der ehemalige SAP-Vorstand Shai Agassie mit einem neuen Ansatz für Elektroautos den Automobilmarkt aufmischt. Die Menschen wissen nach den Spekulationsblasen der letzten Jahrzehnte auch, dass Krisen in der Wirtschaft das gleiche bedeuten wie im Leben – nämlich Dinge neu zu bewerten, seinen Standort neu zu bestimmen, Farbe zu bekennen und mit anderen Werteskalen neu anzufangen. Wichtig ist dafür, mit Sorgfalt zu eruieren, welche Werte und Visionen geeignet sind, eine neue Wirklichkeit zu schaffen. Nicht jeder Einfall muss dazu umgesetzt werden. Manche Ideen sind in Hollywood viel besser aufgehoben als in der Wirklichkeit. Wir müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass das Leben niemals fertig sein wird, es wird immer Veränderungen geben. Die Saurier sind ausgestorben und auf einmal war Platz für uns Säuger. Pferdekutscher gingen pleite, weil die Autos kamen und Großrechner wurden von PCs verdrängt. Noch in den 80er Jahren musste in Bayern dunkles Holz zum Hausbau verwendet werden, rosa war nur eine Farbe für Babys und „Schwarz“ hatte noch 50plusX. Auch wenn die Zeit heute nicht rosig scheint, so gilt auf jeden Fall der Spruch von Karl Valentin: „Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war“ – damit sollte man leben lernen. Eines sollten wir aber auf keinen Fall machen – wie Ampelmännchen mit jedem Impuls von Grün auf Rot schalten. Denn weder Geld noch die Zukunft verbrennen – sie verdampfen nur in den Köpfen der Ängstlichen und kondensieren in den Händen der Mutigen. (PW)


SPEZIALITÄT BAYERN

Bayerisch für…

Die psycholinguistische Vorbereitung eines Bayern-Besuches Von Jürgen Brauerhoch, München

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ls Goethe auf der Reise nach Italien nach einem Crash bei München die rasche Reparatur seiner Kutsche verlangte, erwiderte ihm der bajuwarische Postillion „Geh, leck mi doch grad du am Arsch...“. Der Dichterfürst (und Minister!) aus Weimar war nicht wenig erstaunt über diese bodenlose Frechheit eines Mitglieds der unteren Klasse, zumal er – wie die meisten Touristen – noch nicht informiert war über den völlig anderen Wert, den der Bayer mit dem kräftigen deutschen Wort „Arsch“ verbindet. Einerseits ist ein Arsch natürlich auch im Bairischen ein Arsch und ein Depp sogar ein depperter, andererseits aber bedeutet der Ausruf „Mi leckst am Arsch“ keine Injurie, sondern eine unangenehme wie auch angenehme Überraschung, eine Floskel des Erstaunens, der Verwunderung, sogar des Mitleids oder aber der Anerkennung einer bedeutenden Leistung... ein Riesenunterschied zum groben hochdeutschen Imperativ! Denn wenn der Bayer sagt: „Mi leckst am Arsch“, dann kann das viel heißen, zum Beispiel: Mensch ist das toll. Ja, so eine Sauerei. Mein Gott, ist das teuer. Oh, welche Freude. Das ist ja Wahnsinn!

Durch das Vorziehen des Objektes verliert der Satz seine Aggressivität und wirkt statt eines Kommandos eher als eine Art Stimmungsbekundung. Nun gibt es ja Landstriche und Gesellschaftsschichten, die „Arsch“ nur in der Gossensprache dulden und die vielen hundert Synonyme von Anus bis Popo für diesen Körperteil benutzen, den die japanisch-amerikanische Künstlerin Yoko Ono „ehrlich und wehrlos „ nennt. Wenn man ihn der Welt zeigt, sagt Ono, beweist man großes Vertrauen zu den Menschen, und drehte einen abendfüllenden POFilm mit 360 entblößten Hintern von Promis, allesamt „kraftvolle Halluzinationen“. Der selbstverständliche Einbezug von „Arsch“ in die bairische Umgangssprache hängt sicher auch mit der bäuerlichen Herkunft des Dialekts zusammen, der die Dinge beim Namen nennt und den „Arsch mit Ohren“ nicht zum ausdruckslosen Gesicht verkünstelt. Der einfache Soldat und jeder andere Befehlsempfänger ist und bleibt „SchützeArsch“, oft auch ein „Arschkriecher“, der Polizist ein „Arschfahnder“, der Lehrer ein „Arschpauker“, der Arzt ein „Arscheologe“ und der Depp eben ein „Arschloch“. Ein nackter Po sei nicht unsittlich, hat vor einiger Zeit das Oberste Schweizer Bundesgericht entschieden. Die Verurteilung einer Frau, die einer Nachbarin im Streit den nackten Arsch entgegengehalten hatte, wurde rückgängig gemacht, da keine Geschlechtsorgane zur Schau gestellt worden seien. Hier irrt das Gericht allerdings erheblich, denn gerade ein schönes Hinterteil lässt sexuelle Freuden erwarten und ist oft Gegenstand der Poesie. So schreibt zum Beispiel der auch sonst etwas verrückte Friedrich der Zweite, Erbauer des apulischen Castelmonte über den Hintern seiner Geliebten: „... sie wusste, dass meine Blicke mit Vorliebe an jenem Teil ihres Körpers ruhten... ihrem noch immer festen, dabei zartfleischigen Hintern...dem weiß leuchtenden Symbol. Aus keiner Form ziehe ich mehr Kraft und Fantasie für meine Arbeit am Reich!“ Wer nach Bayern fährt, sollte deshalb wissen, dass die häufige Verwendung dieser Vokabel nicht beleidigend oder profan, sondern eben symbolisch gemeint ist. Mit diesem Wissen entgeht der gutwillige und neugierige Tourist von heute dem Kulturschock, der seinerzeit dem Herrn Geheimrat Goethe auf bairischen Straßen zu schaffen machte... Jürgen Brauerhoch ist Autor vieler Bücher, Geschichten und Reiseberichte. Föhn Ein erlösendes Brevier. Mit Illustrationen von Olaf Gulbransson 1. Auflage 2007, 136 Seiten mit Illustrationen ISBN: 978-3-7844-3093-5 12,90 EUR D Verlag: LangenMüller


SPEZIALITÄT BAYERN

Salon der Genüsse

So schmeckt Bayern — Gaumenfreuden für Groß und Klein

Nürberger Bratwürst - © Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

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om 27. bis 30. Juni 2009 verwandelt sich der Sulzpark in Beilngries für Schlemmer, Genießer und die ganze Familie, aber auch für Köche und Gastronomen in einen Freiluftsalon kulinarischer Genüsse. Ausgesuchte Spezialitäten, feine Zutaten, erlesene Weine, süße Delikatessen – ausschließlich heimische Köstlichkeiten werden für Besucher appetitanregend angerichtet. „Staunen, probieren, informieren und mitmachen heißt die Devise.“ Ziel der Schlemmertage ist es, „das Bewusstsein für die hohe Qualität regionaler Produkte zu stärken“, so der Präsident des Bayerischen Hotelund Gaststättenverbandes (BHG) Siegfried Gallus.

Warum? 1. Die deutsche Küche hat Jahr für Jahr mehr Anhänger: zwischen 2005 und 2008 ist der Anteil von 66% auf 80% gestiegen. 2. Die Deutschen haben immer mehr Freude an kulinarischen Genüssen. 3. Die überwiegende Mehrheit (60 %) der Befragten achtet auf die regionale Herkunft der Produkte. Besonders heimatverbunden sind die Bayern: 67 Prozent greifen bevorzugt zu Produkten aus der Region (zum Vergleich: NRW 53 %). Quelle: Apollinaris Geschmacksstudie 2008 Dazu präsentiert der BHG in einem vielseitigen Vortragsprogramm jede Menge Wissenswertes zu schmackhaften Gaumenfreuden und in die Showküche locken Köche mit ausgefallenen Rezepten.

Showkochen

Das Rahmenprogramm in Kürze: Samstag, 27. Juni 2009 • Feierliche Eröffnung • Vorträge und Kochshows für alle Genießer • Sommernachtsmusik in der Stadt Beilngries Sonntag, 28. Juni 2009 • Vorträge und Kochshows für alle Genießer • Musikalische Leckerbissen an verschiedenen Orten • Abendveranstaltung mit Musik und Feuerwerk Montag, 29. Juni 2009 • Tag der Schulen • Bayerischer Qualitätstag der Initiative ServiceQualität Deutschland – in Bayern • Vorträge und Kochshows mit inhaltlichem Schwerpunkt auf Fachpublikum und Berufsschüler Dienstag, 30. Juni 2009 • Tag der Schulen • Vorträge und Kochshows mit inhaltlichem Schwerpunkt auf Fachpublikum und Berufsschüler Und das Beste dabei: Eintritt ist frei! - www.salon-der-genuesse.de

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Nur nichts anbrennen lassen! Interview mit Alfons Schuhbeck – Bayerns Original bekennt Farbe

KirRoyal: Wie erklären Sie einem „Nichtbayern“, was typisch bayerische Küche ist? A. Schuhbeck: Jede gute regionale Küche hat ihren eigenen Reiz. Unsere herzhafte, würzige und angenehm rustikale bayerische Küche ist dadurch besonders attraktiv, weil sie sich immer Einflüssen aus Italien, Österreich und Böhmen geöffnet hat. Das macht sie so abwechslungsreich und vielseitig. Wenn man frische gute Produkte der Heimat in ihrer Saison einkauft, sie so schonend wie möglich zubereitet und sparsam mit Fetten und Kohlenhydraten umgeht, dann bewahren altbairische Rezepte ihren traditionellen Charme und gewinnen den Reiz der modernen Leichtigkeit hinzu. Und dann sind die bayerischen Gerichte so g‘schmackig, dass mich sogar ein französischer Restaurantführer als „Koch des Jahres“ auszeichnete. KirRoyal: Welche Leibspeise bestimmte Ihren kulinarischen Kinderhimmel? A. Schuhbeck: Für mich war schon als Kind die Natur die beste Speisekammer. Ich freute mich immer, wenn meine Mutter ein Brot mit den ersten reifen Tomaten machte oder ihre frischen Schwammerl zu den Knödeln dufteten. KirRoyal: Gibt es etwas, was Ihnen zu jeder Zeit schmeckt? A. Schuhbeck: Kälberne Fleischpflanzer mit gekräutertem Kartoffelsalat. Erstens ist es bayerisch, zweitens entspricht es auch meinem Lebensmotto „Einfach, aber gut“. KirRoyal: Was können Sie gar nicht schmecken? A. Schuhbeck: Ich bin kein „Süßer“ und habe in meinem Leben höchstens eine halbe Tafel Schokolade gegessen. Auch auf Kuchen und Pudding kann ich gut verzichten.

FAST-FOOD SCHNELL ZUBEREITETES KLEINGERICHT

KirRoyal: Ist Ihnen Weißwurst „Wurscht“? A. Schuhbeck: Ein Bayer, der keine Weißwurst mag, ist so typisch wie ein Franzose, der keinen Champagner kennt. Ich esse sie immer wieder gern, wenn ich mit Freunden frühstücke. KirRoyal: Welche Bedeutung hatte das gemeinsame Essen in Ihrer Familie? A. Schuhbeck: Sich an einen Tisch zu setzen, gilt das ganze Leben lang und in allen Lebenslagen als gutes Rezept, miteinander auszukommen. Für mich ist das gemeinsame Essen der Familie ein Inbegriff von heiler Welt. KirRoyal: Eines Ihrer Lieblingsworte lautet in der Küche „runter vom Gas“ = schonend Garen. Haben Sie dazu auch Tipps für die „schnelle Mittagsküche“? A. Schuhbeck: Ich habe kein Patentrezept, das jedem Menschen jeden Mittag schmeckt. Aber ich mache in meinen Büchern und auf meinen Internetseiten immer viele Vorschläge für gesunde schnelle Gerichte. KirRoyal: Wir stellen in dieser Ausgabe ein Buch mit dem Titel „Kochen ist wie Sex“ vor, können Sie das bestätigen? A. Schuhbeck: O là là. Das Wichtigste beim Kochen ist die Leidenschaft. Denn kochen und essen sind genauso wie die Liebe eine Frage der Begeisterung. Wer lieblos kocht und isst, der ist genauso fad wie jemand, der leidenschaftslos liebt. Wer in der Küche ein Rezept brav wie eine Arbeitsanleitung abarbeitet, wird bei Tische nicht auf die große Gegenliebe stoßen. Denn jeder Mensch spürt, ob mit Liebe oder bloß mit Routine für ihn gekocht worden ist. KirRoyal: Welche Gewürze gelten für Sie als wirksamste Aphrodisiaka? A. Schuhbeck: Ich möchte keine Wunder versprechen. Aber die ganze Welt würde nicht seit der Antike von aphrodisischer Wirkung sprechen, wenn es die nicht gäbe. Vanille, Safran, Ingwer oder Zimt können sicher hilfreich sein, aber das beste Aphrodisiakum ist und bleibt die Liebe, mit der gekocht wird. Was von Herzen kommt, wirkt immer. Und dazu nehme man fürs Liebesmenü gute, bekömmliche, farbenfrohe, vitaminreiche Produkte und wähle eine leichte Zubereitung, die Wohlgefühl schafft. Rahmsschwammerl KirRoyal: Der Beruf des Koches erfährt schon seit einigen Jahren eine verdiente Lobby. Wie motivieren Sie einen Jungkoch, wenn er zum ersten Mal versteht, was das für ein harter Job ist? A. Schuhbeck: Wenn Du Deinen Job gut machst, kannst Du abends zufriedene Gäste verabschieden und morgens mit dem schönen Gefühl aufstehen: Du hast heute wieder alle Chancen, anderen eine Freude zu machen.

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...die steigende Lust, das Einfache gut zu machen.

PILZE GEGEN HEXENSCHUSS UND GICHT SIND PILZE RECHT BEI MONDESLLICHT

KirRoyal: Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie nicht Koch geworden wären? A. Schuhbeck: Ich war in meiner Jugend begeisterter Gitarrist in einer Band. Vielleicht hätten wir es ja bis ins Vorprogramm für Pink Floyd gebracht oder ich könnte als Alt-Rocker tingeln. KirRoyal: In der letzten Ausgabe des KirRoyal-Geniesserjournal sprach Christian Rach von einer „Lost of Knödelkultur“. Was vermisst Alfons Schuhbeck in deutschen Restaurants? A. Schuhbeck: In den meisten Hotels auf Erden kann man sich im Zimmer umsehen oder aus dem Fenster gucken und erkennt nicht, wo man ist - die Einrichtung drinnen und die Häuserbetonwände draußen sehen aus wie überall. Genauso bedauerlich finde ich Restaurants, auf deren Speisekarte bloß das steht, was es überall gibt. Ich wünsche den deutschen Köchen mehr Mut, das zu kochen, was sie am besten können – das erlöst ihre Küche aus der Beliebigkeit und gibt ihnen bei ihren Gästen ein unverwechselbares Profil. KirRoyal: International betrachtet - was ist ein besonders positives Merkmal der deutschen Küche? A. Schuhbeck: Die deutsche Küche ist international absolut wettbewerbsfähig. Das wissen nur zu wenige im Ausland, weil es unter deutschen Köchen nicht jene Solidarität gibt, die unter Franzosen, Italienern oder Spaniern völlig selbstverständlich ist. Deutsche Köche wollen nur sich selbst verkaufen, aber nicht die Küche und Kochkunst ihres Landes. Deshalb schreiben so selten ausländische Gastrojournalisten über deutsche Küche und fahren beispielsweise Elsässer selten weiter als bis ins Badische oder Italiener über München hinaus nach Norden. KirRoyal: Sie standen schon mit vielen Persönlichkeiten gemeinsam am Herd - gibt es einen Wunschkandidaten, mit dem Sie bisher noch nicht das Vergnügen hatten? A. Schuhbeck: Ich bewerbe mich nicht darum, mit einem Promi am Herd fotografiert zu werden, denn kein Gast fragt sich tagsüber bei der Arbeit: Zu welchem Angeber gehe ich nachher essen? Die Gäste wollen sich einen schönen Abend machen und das sicher lieber bei einem Koch, der für sie da ist, statt Promis zu hofieren.

KirRoyal: Welche Tendenzen der internationalen Küche finden Sie aktuell am inspirierendsten? A. Schuhbeck: Mich ermuntern die zunehmende Freude am Gewürzreichtum der Welt und die steigende Lust, das Einfache gut zu machen. Wenn Sie Scheiben vom schönsten Speck jeweils mit unterschiedlichem Pfeffer würzen oder Bratkartoffeln nicht gleich groß, gleich fett und gleich braun braten, löst das schon Freude aus. KirRoyal: Wann ist Schuhbeck „Fonse“? A. Schuhbeck: Ein Koch zum Anfassen zu sein, ist kein Fehler. Und in Bayern wird rasch Du gesagt und gern z‘sammeng´ruckt, da ist man schnell für viele der Fonse. Ich nehme das gelassen. KirRoyal: Hat Alfons Schuhbeck seinen eigenen Krug im Hofbräuhaus? A. Schuhbeck: Ich bin nur Nachbar des berühmtesten Wirtshauses der Welt - hoffentlich ein guter. Ich mag gern eine Maß auf der Wies‘n, aber nach Feierabend trinke ich lieber eine Weinschorle mit Ingwer. KirRoyal: Bitte nennen Sie uns drei Dinge, die Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen oder erreichen möchten? A. Schuhbeck: Ich werde wohl eher auf dem Mond landen als mir mehr Zeit für meine Familie zu schaffen. Ansonsten habe ich nur einen Wunsch: Der liebe Gott möchte mir die Freude am Neuen und die Lust zum Weitermachen bewahren.

ALFONS SCHUHBECK Nur nichts anbrennen lassen Meine Lieblingsrezepte mit Fotografien von Francis Ray Hoff Preis: 24,90 EUR ISBN: 978-3-7844-3019-8 160 Seiten

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Alfons Schuhbeck

Seezunge auf Bärlauchrisotto ZUTATEN Risotto 1/2 Zwiebel 450 ml heiße Gemüsebrühe 1 EL Olivenöl 150 g Risottoreis 2 EL Weißwein einige Tropfen Zitronensaft 1 kleines Lorbeerblatt 1 Scheibe Ingwer 1 Streifen unbehandelte Zitronenschale 10 bis 15 Bärlauchblätter 2 EL Butter oder mildes Olivenöl 1 EL geriebener Parmesan 1 Prise Cayennepfeffer Safran-Zitronen-Schaum

ZUBEREITUNG Risotto Die Zwiebelwürfel in einem breiten Topf bei milder Hitze im Olivenöl glasig anschwitzen, den Reis dazugeben und solange mitschwitzen lassen, bis die Reiskörner heiß sind. Mit Weißwein und Zitronensaft ablöschen, einköcheln lassen, etwas Gemüsebrühe aufgießen, das Lorbeerblatt einlegen, unter ständigem Rühren immer wieder etwas Gemüsebrühe zugeben und einziehen bzw. vom Reis aufsaugen lassen, bis die Reiskörner nach 15 bis 20 Minuten noch etwas Biss haben. Nach gut 15 Minuten Ingwer und Zitronenschale in das Risotto geben. Sobald der Reis fertig ist, alle ganzen Gewürze wieder entfernen. Den Bärlauch gründlich waschen, die Blätter von den Stielen zupfen, in feine Streifen schneiden, hineinrühren, Butter und Parmesan unterrühren und mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Safran-Zitronen-Schaum In einem Topf bei milder Hitze den Puderzucker hell schmelzen, mit Prosecco ablöschen und auf ein Drittel bis ein Viertel einköcheln lassen. Die Brühe angießen, Lorbeer und

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Pfefferkörner hinzufügen und auf ein Drittel einköcheln lassen. Durch ein Sieb gießen, Lorbeer und Pfeffer dabei entfernen, Safranfäden, Zitronenabrieb und Knoblauch dazu geben und neben dem Herd einige Minuten ziehen lassen. Knoblauch entfernen, die Sahne dazu geben, die Butter hineinmixen und mit Salz und Cayenne abschmecken.

2 TL Puderzucker 150 ml Prosecco 1/8 l Gemüsebrühe 1/2 kleines Lorbeerblatt 5 schwarze Pfefferkörner 1 Döschen Safranfäden (0,1 g) 1/2 TL Abrieb einer unbehandelten Zitrone 1 halbierte Knoblauchzehe 100 ml Sahne 20 g Butter, kalt Salz 1 Prise Cayennepfeffer Seezunge 8 1 EL

Seezungenfilets à 30 bis 60 g Öl Salz, je nach Vorliebe auch fleur de sel Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Seezunge Die Seezungenfilets halbieren, in einer Pfanne bei mittlerer Hitze im Öl zuerst auf der dunklen Seite etwa 1 Minute anbraten, wenden, nochmals etwa 1/2 bis 1 Minute braten, vom Herd nehmen, noch eine halbe Minute ziehen lassen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Anrichten Das Risotto in vorgewärmte tiefe Teller verteilen, den Safran-Zitronen-Schaum mit einem Stabmixer nochmals aufschäumen, um das Risotto verteilen und die Seezungenstücke darauf legen. Mit Kräuterblättern garnieren und je nach Vorliebe noch etwas Zitronenabrieb darauf streuen.

lung cher Empfeh mit freundli k! c chuhbe von Alfons S ck.de be h www.schu


Zur Wurst, zum Fleisch, zum Fisch …

Meerrettich Cocktails Prickelnd anders

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egeistern Sie Ihre Gäste einmal mit einem Aperitif der besonderen Art. Meerrettich-Cocktails sind nicht nur erfrischend anders, sondern auch extrem lecker. Anlässlich des Schamel „Kren- Aktiv“ Kochwettbewerbs 2008 entwarfen die Absolventen der Berufsschule für Hotel- und Restaurantfach in Höchstadt/ Aisch Cocktails mit Meerrettich. Die köstlich-frischen Kreationen wurden den geladenen Gästen als Aperitif kredenzt. Das Urteil der Gäste war in höchstem Maße positiv. Überraschend vielfältig und extrem lecker, so kann man das Geschmackserlebnis wohl am besten beschreiben. Am Besten selber einmal zum Mixer greifen und mit Schamel Meerrettich einen würzigen Akzent, nicht nur bei Speisen, sondern auch Getränken setzen.

Schon probiert?

Schinken mit Schamel Meerrettich Seit vielen Generationen werden bei Familie Schamel in Baiersdorf handverlesene bayerische Meerrettichstangen täglich frisch gerieben und nach dem streng gehüteten Originalrezept zubereitet. Ob zum Würzen, Dippen, Mischen oder Garnieren: Deutschlands beliebteste Meerrettichmarke ist ein gesunder Genuss zur Krönung aller Speisen.

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Infos & Rezepte: Schamel Meerrettich . Baiersdorf / Bayern www.schamel.de

Das Original seit 1846


WASSER Lebenselement Gesundheit aus den Tiefen der Erde Von Wolfgang Schmerfeld

Ein Stoff, aus dem die Gesundheit ist Regen- und Schmelzwasser sickern oft während etlicher Jahrzehnte durch die unterschiedlichsten Erdschichten, um sich auf undurchlässigen Bodenformationen zu sammeln, wo es dann gigantische Reservoire bildet. Über jedem von ihnen wird das kostbar-köstliche Nass aus mehreren hundert Metern Tiefe ans Tageslicht befördert. Damit löschen wir unseren Durst, mixen uns erfrischende Cocktails, machen uns eine Weinschorle oder reichern unseren Whisky damit an, auf dass er noch bekömmlicher werde - mit passendem Wasser. Das ist die genüssliche Seite unseres Wasserkonsums, darum soll es uns gehen. Wasser ist ein Stoff, der mit Notwendigkeit und Genuss Hand in Hand einhergeht. Der Pro-Kopf-Verbrauch in unserer Republik liegt bei etwa 120 Litern jährlich. Zweifellos wird ein erheblicher Teil dieser Menge in den Lokalen und Bars geschluckt.

Gold in Flaschen

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eine witzige Schreibe machte ihn weltberühmt. Zu fast allen Gesprächsinhalten wusste er humorige und doppelbödige Aphorismen beizusteuern - Mark Twain. Zum Thema Wasser war ihm dieses eingefallen: „Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.“ Sicher war das ironisch gemeint und als eine Spitze gegen die seinerzeit noch sogenannten Götter in Weiß zu verstehen, die dem genussfreudigen Dichter zuweilen mahnend den erhobenen Zeigefinger entgegen halten mussten. Aber auch heutzutage empfehlen die Ärzte, beim Wasserkonsum keinesfalls Zurückhaltung zu üben. Im Gegenteil. Zwei bis drei Liter täglich oder mehr sollten es schon sein, um damit seinem Körper Wohlbefinden einzuflößen und ihn obendrein mit wichtigen Mineralstoffen zu versorgen.

Assistent der Medizin Die Erkenntnis, dass Wasser auch heilende Wirkung hat, ist fast so alt wie die Menschheit. Seit man sich dessen absolut sicher ist, wurde diese Erfahrung geflissentlich kultiviert. Die Kultur ums Wasser reicht zurück bis in die für uns überschaubare Römerzeit. Lange zuvor aber waren es die Griechen, die gar der Meinung waren, dass Wasser wertvoller sei als Gold - lebenserhaltend und heilend, womit sie keineswegs unrecht hatten. Drei Jahrtausende später wird in so manchen Gegenden unserer Erde der Wert des Wassers immer noch so eingeschätzt. In unseren Breiten gibt es das im Sonnenlicht silbrig schimmernde „Gold“ aber im Überfluss. Dieses uns von der Natur geschenkte Element sprudelt in Deutschland aus etwa 500 Quellen. Bevor es in die Flaschen kommt, wird es in seiner Qualität streng überwacht, sein Gehalt in Sachen Mineralien exakt geprüft und seit einiger Zeit mit Verfallsdatum versehen. Genaue Expertisen werden also angefertigt, um Ärzte und Konsumenten wissen zu lassen, was sich da in den Flaschen befindet. Kaum ein Wasser gibt‘s, das nicht ein bestimmtes Leiden lindern oder eine überwundene Krankheit auf dem Weg zur vollständigen Genesung begleiten kann. Die Antwort auf die Frage, welches das Richtige sei, hat schon Bände gefüllt.

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Zum Nachteil anderer alkoholischer Getränke, denn das Überschreiten der Promillegrenze wird bekanntlich gnadenlos geahndet. In vielen Restaurants legt man daher eine besondere Wasserkarte vor. Nicht selten stehen da bis zu drei Dutzend Sorten zur Wahl. Jedoch - angesichts der Preise verschlägt es manchem Gast zunächst die Sprache und dann den Durst. Da haben sich manche Restaurateure die Ansicht der alten Griechen zueigen gemacht, die das Wasser für goldwert hielten. So kann einem in den Tempeln des Genusses derselbige gewaltig verwässert werden, wenn auch die Aufmachung der Flaschen Luxus suggerieren sollen. Gezahlt aber wird wohl nach der Sentenz, dass Wasser zwar nicht alles sei, aber „alles ist nichts, ohne Wasser“.

Wasser, ... es ist nicht so, dass man Dich zum Leben braucht: Du selber bist Leben ... Durch Dich kehren uns alle Kräfte zurück, die wir schon verloren gaben. Dank Deiner Segnung fließen in uns wieder alle bereits versiegten Quellen der Seele. (Antoine de Saint-Exupéry)

Mit allen Wassern gewaschen! Kann man in einer Blindprobe unterschiedliche Mineralwässer erschmecken? Welches Wasser passt zu welchem Gericht? Wie ist die Trinkqualität des deutschen Leitungswassers? Was ist lebendiges Wasser? Was macht eigentlich ein Wassersommelier? Die Welt des Wassers lässt keine Fragen offen. Die Autoren Rose Marie Donhauser und Jerk Martin Riese begleiten das Wasser von den Quellen in aller Welt bis zum Gourmetrestaurant. Sie beschreiben verschiedene Mineral-, Heil- und Tafelwässer und erläutern die gesundheitlichen Aspekte rund um das Wasser, ob innerlich oder äußerlich angewendet. Literarisches und Philosophisches geben andere Einblicke in das nasse Element, Berufe rund um das Wasser werden beschrieben und die sinnlichen Aspekte anschaulich dargestellt. Wasser ist Leben. So einfach und gleichzeitig umfassend ist das Thema Wasser!

Neuer Umschau Buchverlag GmbH Die Welt des Wassers ca. 192 Seiten, 23 x 23,5 cm Hardcover mit Schutzumschlag ISBN: 978-3-86528-666-6 (D) 19,90 EUR, erscheint: April 2009


Gesundheit, Wellness und Kultur in Bad Füssing „Bad Füssing wirkt und wirkt und wirkt…“ mit diesem Slogan macht Deutschlands und Europas größte Thermenlandschaft auf sich aufmerksam. Der Kurort an der österreichisch-bayerischen Grenze verwöhnt mit mehr als 100 verschiedenen Therapie- und WellnessBecken, rund 12.000 Quadratmetern Thermalwasserfläche, Saunen, Schönheitsbädern, Aroma-Massagen, Dampfgrotten und vielem mehr. Den Aufstieg vom Weiler zu Europas führendem Heilbad verdankt Bad Füssing vor allem der Heilwirkung seiner legendären drei Thermen und einer Vielzahl von Superlativen, die in dieser Summe wirklich kein anderer Kurort bieten kann. Neben dem legendären Heilwasser und optimaler therapeutischer und medizinischer Versorgung sind Unterhaltung und Abwechslung, Kunst und Kultur wesentliche Bestandteile, die einen Aufenthalt in Bad Füssing verschönern sollen. Nur wenige Kurorte und Heilbäder in Deutschland und auch im Ausland können mit einem solch vielfältigen Spektrum an künstlerischen Highlights, anspruchsvollen Konzerten, Theateraufführungen und Open-Air-Veranstaltungen aufwarten. Von Klassik bis Moderne und das zu günstigen Preisen: Theater, Thermen-Open-Air, Musicals oder Operetten, volkstümliche Veranstaltungen, Konzerte, Tanzveranstaltungen und natürlich das 10. Bad Füssinger Kulturfestival vom 11.09.2009 bis 10.10.2009 sind nur ein paar Highlights aus dem umfangreichen Jahresveranstaltungskalender des Kurortes. Das ganzjährige Programm verbindet ländlich-sittliches und kulturell-hochstehendes und bietet so für jeden das Richtige. Nach dem Genuss für Augen und Ohren verwöhnen Cafés, Gasthäuser und Restaurants mit kulinarischen Gaumenfreuden.

Bad Füssing hat aber noch mehr zu bieten: Die flache Landschaft des Inntals, der Zauber der Innauen, die malerischen Flussläufe, das einmalige Europareservat „unterer Inn“. Die Natur rund um Bad Füssing ist ein Paradies zu jeder Jahreszeit. Entscheiden Sie selbst, wie Sie diese Schönheiten erleben möchten: Beim Nordic-Walking, in der Kutsche oder bei einem ausgiebigen Spaziergang. 430 Kilometer markierte Rad- und Wanderwege garantieren Abwechslung. Nicht mitgezählt die überregionalen Routen, wie der Inntal- oder Donauradweg, die an die regionalen Strecken anschließen. Golfer werden den öffentlichen 18-Loch-Meisterschaftsplatz schätzen, und auch sonst bleiben keine Wünsche offen. Squash, Tennis, Minigolf, Stockschießen, Reiten,… sind selbstverständlich. Bad Füssing liegt also auch sportlich voll im Trend – vom Frühjahr bis zum Winter. Bad Füssing – 365 Tage vitaler Genuss! Hier erleben Sie das Jahr von seiner schönsten Seite! Informationen und Kontakt: Kurverwaltung Bad Füssing, Rathausstraße 8 D-94072 Bad Füssing, FON +49 8531 975-580 tourismus@badfuessing.de, www.badfuessing.de

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Ein besonderer Ort:

Das Bio-Vitalhotel Falkenhof Das Bio-Vitalhotel Falkenhof ist eine kraftvolle Energieoase, ein Ort der Stille und des Raums.

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uhe, Sinnlichkeit, Freiheit, Gesundheit – wer sich eine echte Auszeit gönnen möchte, wird im Bio-Vitalhotel Falkenhof im niederbayerischen Bad Füssing fündig. Schon beim Betreten des Hotels eröffnet sich ein Mikrokosmos voller Harmonie, Licht und Ästhetik. Es ist das Ganze, was hier seine Wirkung auf den Gast abstrahlt, beginnend bereits bei der liebevollen, bewusst schlichten Einrichtung, den warmen Farbtönen, den angenehmen Gerüchen und nicht zuletzt der freundlichen menschlichen Begegnung. Man spürt, dies ist ein besonderer Ort. Die Entschleunigung des Alltags hat bereits begonnen... Ist man erst einmal angekommen, spiegelt sich dieses erste Gefühl auch gleich in den Angeboten und Möglichkeiten wider. Das Bio-Vitalhotel Falkenhof ist Europas einziges Bio-Hotel mit einer eigenen Heiltherme. Diese Therme oben auf dem Dach des Hotels ist ausschließlich den Hotelgästen vorbehalten. Das 36 Grad warme Wasser stammt direkt aus der Bad Füssinger Thermalquelle, die für ihre unzähligen Heilwirkungen auf Körper und Stoffwechsel weltbekannt ist.

Abwechslungsreiche Bio-Küche Ein weiteres Herzstück ist die herausragende Bio-Frisch-Genussküche. Die Speisekarte bietet u. a. leichte mediterrane Kost, 4-gängige Menüs mit Fisch, Fleisch oder vegetarisch sowie eine basische Fitnessküche, die das hochwertige Ayurveda-Angebot unterstützt. Die Zutaten sind selbstverständlich aus ökologischem Anbau und weitgehend aus der Region. Das beginnt schon bei den Frühstückseiern, die von einem benachbarten Biohof stammen.

1.200 qm Vitaloase Sehr erfreut ist Geschäftsführer Dr. Johannes Pfaffenhuemer darüber, dass viele Gäste das Hotel oft tagelang nicht verlassen wollen. Das liegt u. a. am großzügigen SPA-Bereich mit mehreren Saunen, einer Salzkammer und dem Meersalzwasser-Pool. Die 1.200 qm große Vitaloase

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und professionelle Gesundheitsabteilung mit Ayurveda-Rhiner, Naturkosmetik, Physiotherapie, Jin Shin Jyutsu, Yoga, Meditation und Naturheilpraxis bietet mit insgesamt ca. 100 Angeboten für jeden etwas.

Burnout-Prophylaxe und schmerzfrei Golfen Ein großes Thema ist das Burnout-Syndrom. Zusammen mit einem Team aus verschiedenen Spezialisten hat Pfaffenhuemer ein effizientes Programm zur Burnout-Prophylaxe entwickelt. Dabei verbinden sich von einem Internisten durchgeführte schulmedizinische Basis-Untersuchungen mit bewährten alternativen Heilmethoden. Dafür steht ein festes und erfahrenes Therapeutenteam zur Verfügung. Dazu gibt es Personal Coachings (work-life-balance), die u. a. Dr. Pfaffenhuemer als Mediator und Prozessbegleiter anbietet. Verstärkt in den Fokus gerückt ist im Bio-Vitalhotel Falkenhof auch das Volksleiden Rückenschmerzen. Mit neuen Angeboten wie z. B. „Schmerzfrei Golfen“ setzt das Therapeutenteam auf eine gezielte Mischung aus Fitness- und Rückenschule, Massagen und ayurvedischen Anwendungen, basische Ernährung und viel Zeit auf einem der nahe gelegenen Golfplätze.

Ayurveda-Medizin der Extraklasse Eine Besonderheit ist das außergewöhnliche Ayurveda-Angebot. Mit Dr. Hans Rhyner als ärztlichem Leiter konnte der Falkenhof einen der renommiertesten Ayurveda-Ärzte der Welt für sich gewinnen. Der prominente Ayurveda-Arzt aus der Schweiz ist der einzige Europäer, der sowohl in Indien als auch in Europa Ayurveda-Kliniken geleitet hat. Dazu Rhyner: „Ayurveda-Medizin funktioniert überall auf der Welt. Im Falkenhof habe ich ein perfektes Umfeld gefunden, um die Ayurveda-Medizin optimal auf die Leiden und Bedürfnisse der Europäer anzupassen.“ Unter seiner Leitung bieten hochrangige indische Ärzte und erfahrene Therapeuten rund ums Jahr ganzheitliche Ayurveda-Medizin der Extra-Klasse. Krönung des Angebots ist die europaweit einmalig angebotene Kutipraveshika Verjüngungskur, die als die effektivste aller Anti-Aging-Therapien gilt.


Hotel Bayerischer Hof - Bad Füssing

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uße zu haben ist der Anfang aller Glückseligkeit. Ein oft schnell gelebter Alltag vermindert unsere Leistungsfähigkeit, denn wir alle wissen, in der Ruhe liegt die Kraft. Oft genügt es einfach, innezuhalten, sich kurz herauszunehmen aus dem üblichen Rhythmus, um wieder die eigene Mitte zu spüren. Ein kleiner Ortswechsel kann dann Wunder wirken, außerhalb des Gewohnten findet man schnell wieder zu sich selbst. Der Bayerische Hof, im Zentrum von Bad Füssing und doch sehr ruhig direkt gegenüber dem Kurpark gelegen, ermöglicht wirkliche Erholung. Gemütliche Komfortzimmer, alle mit Dusche/WC, Fön, Radio, TV, Telefon, Internetanschluss, Minibar, Safe und Balkon ausgestattet, bieten Raum für ganz persönliche Erholungszeit. Ein Thermalhallenbad, Physiotherapie, Kosmetik, Fitnessraum, Solarium und Infrarotkabine garantieren Wohlbefinden nach Maß. Der Bayerische Hof lädt Sie herzlich dazu ein, die Muße zu genießen. Lassen Sie sich von den inspirierenden Wohlfühlprogrammen verführen oder gönnen Sie sich ganz einfach einen Aufenthalt nach eigenem Gusto. Wenn die Seele baumelt, muss der Bauch nicht hungern. Köstliches aus der Region, Mediterranes, Vegetarisches oder Vollwertiges gehören zum Verwöhnprogramm des Hauses. Nach einem guten Mahl macht ein ausgiebiger Spaziergang in der reizvollen Bäderstadt besondere Freude und Massagen und Kosmetikbehandlungen sorgen für vollendetes Wohlgefühl.

Bio-Vitalhotel Falkenhof Paracelsusstraße 4, 94072 Bad Füssing FON 0049/8531/9743, FAX 0049/8531/974400 info@hotel-falkenhof.de, www.hotel-falkenhof.de

Hotel Bayerischer Hof Kurallee 18 94072 Bad Füssing FON 0 85 31 / 95 66 FAX 0 85 31 / 95 68 00 www.hotel-bayerischer-hof.de

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Tafelspitzen und Topflappen

Ein Abend in der „Villa am See“ Wenn man in der gehobenen Gastronomie speist, ist es ab und zu, als sei man Zuschauer in einer Theatervorstellung. Die Spannung, ehe der Vorhang sich hebt, ist groß. Alles kann passieren: Vom größten Drama bis hin zur süßesten Verzückung. Das Szenario spielt in diesem Fall am Tegernsee. In einer Villa, die das Bühnenbild für Shakespeares Romeo und Julia bilden könnte. Alles erinnert an das Italien à la Rokoko: warme Apricot-Töne, weißer Stuck, schwere Kristalllüster, die von der Decke herabhängen und im Hintergrund vollendet klassische Musik das dezente Wohlgefühl. Die Tische sind mit schwerem Damast, goldenen Platztellern und schwungvollem Versace-Porzellan gedeckt. Gespielt wird in der „Villa am See“ an diesem Abend ein dreigängiges Krebsmenü. Der Regisseur ist Sternekoch Michael Fell. Das Stück beginnt mit einem feinen Gemüsesüppchen, gefolgt vom Gruß der Küche: Thunfischtartar mit Eiermousseline, Kartoffelstäbchen und einer Garnitur in rot-weiß. Ja, in der Regel findet man diese Saucenkombination aus Ketchup und Majo eher am Schnellimbiss… Und genau hier ist der Moment, in dem das Stück seinen Wendepunkt erreichen könnte. Ein Fauxpas? Nicht im Geringsten! Denn ist das Ziel doch die Harmonie der Geschmackkomposition zu erreichen und die kleine Aufmerksamkeit des Hauses ist der gelungene Auftakt zu einem sehr runden Menü. Der erste Akt, ein Pot-au-feu von Flusskrebsen, begeistert mich. Das zarte Krustentier paart sich naturell, als Tortelloni und in einem Kartoffelbällchen versteckt mit einer kräftigen Sauce zu einer verheißungsvollen Liebschaft. Dann kommt der zweite Gang und somit auch ein neuer Wein. Zu den „Krebsen à la nage“ mit Knoblauchmajonnaise, Cocktailsauce und Kräuterbaguette wird ein 2007 Grüner Veltliner Wechselberg von Johann Topf aus dem wienerischen Kamptal gereicht. Im Geruchstest nimmt man den Staub von weißem Pfeffer wahr. Beim ersten Schluck zweifle ich jedoch an der Substanz des Weines im Zusammenspiel mit dem Hauptgang. Doch ich täusche mich. In Kombination mit dem Gericht und der seidigen Krebs-Sauce entpuppt er sich als der ideale Begleiter für dieses Gericht. Aber um ehrlich zu sein: Wer je behauptet hat, in der Sternegastronomie werde man nicht satt, hat noch nie bei Herrn Fell gegessen. Die Portionen sind weit entfernt von dem vielbesagten „übersichtlichen Etwas“ und ich brauche dringend eine Pause, ehe die Menü-Dramaturgie zum verheißungsvollen, halbflüssigen Schokoladenkuchen mit Vanille-Bananen und Sauerrahmeis führen kann. Die Säure des Eises erfrischt und öffnet den Magen wieder für den kulinarischen Höhepunkt des Essens. Vorsichtig durchdringt der Löffel die feste Hülle des Kuchens und ich koste die bittere Süße der üppigen Schokoladensünde. Der Kern ist heiß, cremig und delikat. Zwar hätte der Kuchen einen Moment früher aus dem Ofen gekonnt, aber geschmacklich setzt er wahrlich sein Glanzlicht an das Menü. Doch weit gefehlt. Die Küche gibt noch eine Zugabe und verabschiedet sich im letzten Akt mit dem „Nach“-Dessert. Einem Abschiedsgruß in drei so leckeren Variationen, dass ich noch so satt sein kann – aber ich muss sie einfach essen. Denn wenn man die Wahl zwischen einer hausgemachten roten Grütze mit einer luftig-leichten Haube aus Crema Catalan, einem Himbeersorbet auf Florentiner und einem Passionsfrucht-Nougattörtchen hat, wie soll man sich da bitte nur für eines entscheiden!? Der Abend war wirklich sehr gelungen inszeniert. Ein Schauspiel aus Genuss und harmonischer Verschmelzung zwischen Kreationen und Atmosphäre. Und dazu sehr erfreulich für uns Gäste: Gehobene Gastronomie ist leistbar. Denn ein solch abwechslungsreiches und hochwertiges Menü inklusive Weinreise für 79 Euro ist bezahlbar und auch jeden einzelnen Cent mehr als wert! ---- Villa am See, Schwaighofstr. 53-55, 83684 Tegernsee, FON 08022/18 77 00 ---Ihre A. HA.

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Die „Energiesparmarke“ Bosch setzt 2009 auf Ressourcenschonung mit Komfort

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nergieeffizienz und Klimaschutz in aller Munde: Während andernorts noch über Wege und Maßnahmen diskutiert wird, pflegt Europas Hausgerätemarke Nr.1 weiter mit höchster Konsequenz, was seit jeher zu den Unternehmensleitsätzen zählt: den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Auf allen Ebenen im Unternehmen sicht- und spürbar, äußert sich dieser Respekt besonders in den neuen energiesparenden Produkten.

Meilensteine der Nachhaltigkeit Seit 1936 hat Bosch immer wieder Meilensteine in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit gesetzt – vom frühen Ausstieg aus der FCKW-Verwendung über die kontinuierliche Entwicklung effizienter Gerätetechnologien bis hin zur Bilanzierung der betrieblichen CO2Emissionen. Nicht nur bei den Hausgeräten, sondern auch in anderen Konzernbereichen – von der Forschung und Entwicklung bis zur Kraftfahrzeug- und Gebäudetechnik – entwickelt man bei Bosch „Technik fürs Leben“. Für sein Engagement wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet – zuletzt, als Teil der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2008.

Wenig Verbrauch. Volle Leistung Unter dem Motto „Wenig Verbrauch. Volle Leistung“ präsentiert Bosch zu Jahresbeginn seine sparsamsten und zugleich leistungsfähigsten Pro-

dukte. Zu den absoluten „Weltmeistern“ in Sachen Ressourcenschonung gehört der neue Bosch ActiveWater Geschirrspüler mit dem innovativen Zeolith®-Trocknen. Keiner spült und trocknet so sparsam wie er: Neben dem Wasserverbrauch reduzieren Geräte mit dieser Technologie den Stromverbrauch erheblich – im Vergleich zu aktuellen Modellen um bis zu 15 Prozent. Ein weiterer Energiesparweltmeister in der Bosch „Umweltflotte“ ist der Kondensationswäschetrockner EcoLogixx 7 mit selbstreinigendem Flusensieb und patentierter Wärmepumpentechnologie. Seine Energiesparleistung liegt 40 Prozent unter dem Vergleichswert der Energieeffizienzklasse A. Auch Waschmaschinen von Bosch können immer mehr – bei sinkendem Energie- und Wasserbedarf. Ganz zu schweigen von den extrem sparsamen KühlGefrier-Kombinationen, Tischkühlautomaten und Gefrierschränken der Energieeffizienzklassen A+ und A++.

Sparen leicht gemacht Was viele Kunden häufig nicht bedenken: Mit der Entscheidung für ein Gerät fällt auch die Entscheidung über den Energieverbrauch der nächsten 15 Jahre – denn so lange dauert es im Schnitt bis zum nächsten Kauf. Und gerade bei Kühlgeräten, die 24 Stunden im Einsatz sind, aber auch bei Waschmaschinen, Trocknern oder Geschirrspülern macht sich jede eingesparte Kilowattstunde auch im Haushaltsbudget bemerkbar.

Kochen ist jetzt so einfach wie fernsehen. Die neuen Herde mit AutoPilot: perfekt Kochen mit voreingestellten Kochprogrammen.

Die Herde und Backöfen von Bosch. In jahrelanger Forschung haben wir tagein, tagaus immer die gleichen Gerichte gekocht und so die optimale Temperatur und Heizart für jede einzelne Speise und jedes Gewicht definiert. So können Sie das Braten und Backen dem AutoPilot mit seinen bis zu 68 Programmen überlassen und sich ganz auf den kreativen Teil des Kochens konzentrieren. www.bosch-hausgeraete.de


Horoskop-Suppen

WIDDER

STIER

ZWILLINGE

(21. März bis 20. April)

(21. April bis 20. Mai)

(21. Mai bis 21. Juni)

Stürmisch nimmt der Widder seine Ziele in Angriff. Der harte Winter ist überstanden, die allerersten Sonnenstrahlen des Frühlings locken die feurigen Energien des Widders an die Oberfläche. Feuer und Schärfe sind für den Widder auch beim Essen unentbehrlich. Gewürze wie Pfeffer und Chili dürfen in einer Widder-Suppe nicht fehlen. Alle Gerichte, die der eigenen Natur des Widders entsprechen, verarbeitet sein Körper gut und belasten weder seinen Körper noch seinen Geist.

Lustvoll und lebendig wie der frische Frühling, in den der Stier hineingeboren wird, ist auch sein Umgang mit allem, was Genuss verspricht. Ob in der Liebe, beim ausgiebigen Schlemmen eines üppigen Mahles oder dem sinnlichen Erleben eines guten Weines - nur nicht geizen, sondern aus dem Vollen schöpfen ist seine Devise.

Crime Time - Spannung und Vielfalt sind das Motto des Zwillings. Als geborener Entertainer liegt ihm nichts so fern wie Langeweile oder Schwermut. Leichtigkeit und Vielfalt sind angesagt. Im Leben wie beim Essen muss es bunt hergehen.

Gulaschsuppe (mit Peperoni)

Rote Beete-Suppe ZUTATEN

ZUTATEN 600 g Rindfleisch (Schulter) 1 Glas Rotwein 1-2 EL Butter oder Margarine 1 L Gemüsebrühe 2 Zwiebeln 1 EL Paprikapulver / Kräutersalz / Pfeffer 3 Knoblauchzehen je 1 rote und grüne Paprikaschote 1 TL Salz 1-2 milde Peperoni 2-3 EL Tomatenmark ZUBEREITUNG: Das Fleisch in Würfel schneiden und in dem erhitzten Fett kräftig anbraten. Die in Scheiben geschnittenen Zwiebeln mit den mit Salz zerriebenen Knoblauchzehen dazugeben und kurz mitbraten. Tomatenmark unterrühren und kurz rösten; mit Rotwein ablöschen und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Das Paprikapulver unterrühren und alles bei mäßiger Hitze 60-70 Minuten köcheln lassen. Die in Streifen geschnittenen Paprikaschoten ca. 10 Minuten vor Ende der Garzeit in die Suppe geben und mitgaren. Die Suppe mit Kräutersalz und Pfeffer kräftig abschmecken. Die in feine Streifen geschnittenen Peperoni zur Suppe geben und nochmals kurz aufkochen lassen.

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500 g 125 ml 1 EL 2 EL 250 g

gekochte, geschälte Rote Beete Schlagsahne frisch geriebener Meerrettich gekörnte Gemüsebrühe rohe, gewürfelte Kartoffeln Salz, Pfeffer

Legierte Rinderbouillon mit Fleischklößchen ZUTATEN 1000 ml 150 ml 110 g 3 110 g 180 g 110 g

Wasser Sahne Rindfleisch-Suppenpaste Eigelb Butter Fleischklößchen Mehl Kräuter, Salz, Pfeffer nach Geschmack

ZUBEREITUNG: ZUBEREITUNG: Rote Beete würfeln, mit Kartoffelstückchen in 2 Liter Wasser mit der Gemüsebrühe garen (ca. 20 Min.). Hitze reduzieren, pürieren, mit Salz, Pfeffer, Sahne und Meerrettich abschmecken, evtl. mit etwas Wasser verdünnen. An Stelle der Kartoffeln kann man auch Kartoffelpüree-Flocken nach dem Pürieren einrühren. Mit einem Sahne-Meerrettich-Häubchen und frischem Bauernbrot servieren.

Quelle: Deutsches Suppen-Institut www.suppeninstititut.de

Wasser erhitzen und dabei die Rindfleisch-Suppenpaste hinzugeben. Einen Teig aus der Butter und dem Mehl kneten und die Sahne mit dem Eigelb verrühren. 30-40 g Fleischklößchen in die Suppentassen legen und diese samt Inhalt im Ofen vorwärmen. Die Butter-Mehl-Masse unter stetigem Rühren in die heiße Rinderbouillon geben und diese, bis die Bindung eintritt, köcheln lassen. Die Sahne mit dem Eigelb in einen ausreichend großen Topf gießen und unter stetigem Rühren nach und nach die gebundene Rinderbouillon hinzu geben. Dieser Arbeitsschritt muss behutsam durchgeführt werden, da das Eigelb beim zu schnellen Auffüllen der Bouillon gerinnen könnte. Die Suppe darf wegen des Eigelb-Anteils nicht mehr aufgekocht werden. Gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer, Kräutern nachwürzen und in den bereits vorgewärmten Suppentassen servieren.


Küchentrends 2009 – ab sofort live bei ASMO Küchen

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eit jeher Trendsetter für individuell geplante Einbauküchen, ist auch im neuen Jahr ASMO Küchen die Adresse, wenn es um die Präsentation der aktuellen Kollektionen namhafter Markenhersteller geht. Nach einem erfolgreichen Teilumbau des Studios an der Autobahnausfahrt Rosenheim präsentiert ASMO Küchen die Küchentrends für das neue Jahr.

Edle Materialien in der Küche Mehr Qualität, mehr Eleganz und mehr Sinnlichkeit: Das kann man derzeit in fast allen Küchen, egal ob preisgünstig oder hochpreisig, feststellen. Silberne und goldene Akzente - oft mit barocken Elementen und edle Materialien von glänzender Lackfront bis samtigem Edelholz unterstreichen das „Wertvolle“ in der Küche. Im Vordergrund stehen aktuell ausdrucksstarke Hölzer wie Olive, Nussbaum, Zebrano, Buche und Kernbuche - aber vor allem das zeitlose Weiß in vielfacher Ausführung.

Geradliniges Küchendesign Wer geradliniges Design bevorzugt, der kann sich freuen. Es gibt immer ausgefeiltere Küchen, bei denen nicht einmal ein Griff die Oberfläche stört. Grifflose Küchenmöbel sind mit einer Technik ausgestattet, die es der Schublade oder der Tür erlaubt, sich langsam - bei einem sanften Druck durch Knie oder Hand des Benutzers - fast wie von Geisterhand zu öffnen und zu schließen. Auch das Innenleben einer Schublade ist edel in Holz, Glas oder hochwertigem Kunststoff gestaltet und in allen Einzelheiten durchdacht. Ordnung in der Küche leicht gemacht!

Romantische Landhausküchen Liebhaber von romantischen Landhausküchen kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Wer es gerne gemütlich mag, findet auch bei dieser Küchenart viele wohnliche Details - jedoch ohne altbacken zu wirken. Denn grundsätzlich sind auch diese Küchen moderner geworden. Und das nicht nur in der Gestaltung: Sie stehen einer „Design-Küche“ - weder technisch noch in der Innenausstattung - in nichts nach.

Multimedia in der Küche Und noch ein Trend: Multimedia hält weiter Einzug in die Küche. Zugänge zum Internet, um nach neuen Rezepten zu suchen, sind heute schon keine Seltenheit mehr. Aber: Neben den Eß- und Arbeitsplätzen sehen einige Küchenmöbelhersteller bereits Ladestationen für Laptop und iPod in ihrer Ausstattung vor. Das verwundert nicht, denn immer mehr setzen Möbelhersteller und ihre Designer auf „Wohnwelten“. Das heißt: Die Küche wird nicht mehr als abgetrennter „Arbeitsbereich“ angesehen, sondern immer stärker in den Wohnbereich integriert. Inzwischen lassen sich viele der ursprünglich für die Küche entworfenen Möbelelemente auch in Eß-, Wohn- oder Arbeitszimmer einsetzen und schaffen so eine durchgängige und ruhige Optik.

Erwarten Sie alles - außer gewöhnlich!

Jetzt neu: der Poggenpohl-Store im Studio Rosenheim/Raubling Ab sofort zeigt Ihnen der neue Poggenpohl-Store im Studio Raubling-Pfraundorf, warum die exklusive Marke weltweit Begeisterung auslöst und wie eine perfekte Planung mit wertigen Komponenten den kulinarischen Geist und die ästethischen Sinne beflügeln kann.

83064 Raubling-Pfraundorf - Rosenheimer Straße 105 - Tel. +49 (0) 8035 / 90 69 - 0 - raubling@asmo.de - www.asmo.de


NATUR & LUXUS

Der neue Luxus:

Zeit, Natur und vor allem das besondere Erlebnis

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rinnern Sie sich noch an den Werbespot aus den 1990ern der Sparkasse? „Mein Haus – mein Auto – mein Boot“: zwei Männer überbieten sich gegenseitig mit ihren Besitztümern. Ein klassisches Phänomen einer vergangenen Ära, als Status und Prestige zählten und Luxus über Materielles gewertet wurde. Würden sich heute die beiden treffen, wäre der Schwerpunkt mit Sicherheit ein anderer: Vermutlich würden die beiden sich während des Mittag-Workouts im Fitness-Studio treffen und sich am Laufband gegenseitig von ihren letzten GenussMomenten vorschwärmen: Die Verkostung der autochthonen Rebsorte mitten im Weinberg, die Besichtigung der kleinen Bio-Käserei auf der Wanderung durchs Allgäu, der Aufenthalt in dem stylischen Landhotel, in dem es doch tatsächlich weder Handy- noch Internetempfang gibt.

Natur impliziert nicht länger Askese und Verzicht, sondern Genuss und Luxus Der Luxusbegriff von morgen basiert nicht länger auf „immer mehr und immer größer“, sondern auf den besonderen Genuss-Erlebnissen, für die man eines der rarsten Güter überhaupt investieren muss: Zeit und Muße. Neuer Luxus impliziert aber auch Natur. Denn gerade Genuss und Natur sind heutzutage kein Widerspruch mehr. Natur impliziert nicht länger Askese und Verzicht, sondern wird mit Komfort genossen. Somit schließen sich Haute Cuisine und Wildnis nicht aus. Wobei es nicht um eine neue Form des Multitasking geht, sondern um den wahren Mehrwert des Erlebnisses Natur. Der Australier Andrew Dwyer nimmt seine Gäste nicht nur mit auf eine 3200 Kilometer lange Tour durchs Outback, sondern lässt diese Reise durch die abendlichen Schlemmermenüs unvergesslich werden. Mitten in dieser Einöde erhebt sich unter freiem Himmel eine lange Tafel mit weißer Tischwäsche und Kerzenleuchtern. Und während der 98er Shiraz aus McLaren Vale noch lüftet und die Gäste den Sonnenuntergang genießen, kreiert der 40-Jährige im Schein einer Klemmleuchte in seiner Küche lokale Spezialitäten wie Austern aus der Coffin Bay mit südaustralischen Quandongs (www.diamantina-tour.com.au).

Die neuen Genießerperlen warten vor der Haustür darauf, entdeckt zu werden Doch wir müssen gar nicht soweit reisen, um den Neuen Luxus NaturGenuss zu erleben. Gerade die neue Sehnsucht nach Nachvollziehbarkeit lässt die lokalen Pleasure Markets blühen. Die kritischen Verbraucher der Zukunft möchten wissen, woher die Produkte stammen, von wem sie produziert wurden und unter welchen Bedingungen. Wir nennen es „Glocal Glamour“, wenn aus regionalen Spezialitäten auf einmal internationale Pleasureness-Player werden. Spitzenkoch Friedrich Klumpp aus Baiersbronn lädt seine Gäste daher auf kulinarische Wanderungen durch den Nordschwarzwald ein, auf denen er längst vergessene Gewächse erklärt und verarbeitet. Gemeinsam mit dem Kräuter-Gourmet werden heimische Wildkräuter, Beeren und Pflanzen gesammelt und an fünf verschiedenen Stationen in der freien Natur zubereitet und genossen. (www.kulinarisch-schwarzwald.info), (www. rosengarten-baiersbronn.de).

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Neuer Luxus verbindet Tradition mit Moderne, Bodenständigkeit mit Avantgarde Längst haben fast vergessene, lokale Besonderheiten die klassischen Luxusspezialitäten abgelöst. Neuer Luxus bedeutet nicht länger Kaviar und Champagner – allenfalls die Erzeugnisse aus der „Champagner Bratbirne“, mit der Jörg Geiger seit einigen Monaten die Gourmetwelt auf den Kopf stellt. Eine alte Obstsorte, die auf den rund um die Manufaktur benachbarten Streuobstwiesen wächst. Welchen Stellenwert lokale Produkte erreichen können, zeigt auch die Erfolgsgeschichte des Kopenhagener Feinschmecker-Tempels „Noma“ (www.noma.dk). Küchenchef René Redzepi verwendet ausschließlich skandinavische Produkte: Strandkräuter aus Schonen, Tiefseekrabben von den FäröerInseln, Seetang aus Island, Austern aus dem Limfjord und Joghurt von einem dänischen Bauern, der seine Schafe auf Sauerampferwiesen weiden lässt. Noma ist derzeit das einzige Restaurant in Dänemark mit zwei Michelin-Sternen. Redzepi serviert auf jedem Teller nicht nur Sterneküche, sondern immer auch ein Stück Natur und Tradition. Auch wenn sich Natur und Komfort nicht länger ausschließen und Technik dabei einen immer wichtigeren Stellenwert erlangt – etwa durch avancierte Outdoorausrüstung wie der mobilen Einhand-Espressomaschine von Handpresso – Neuer Luxus bedeutet auch den Luxus des Reduzierens. Das sind Genuss-Orte, wie das neue Retreat im Allgäu, der „Berge“ von Niels-Holger Moormann. Hier wird der Gast nicht mit Informationen versorgt, sondern muss für die Unterhaltung selber sorgen. „Berge“ setzt daher bewusst auf Bücher, CDs und reale Gespräche statt auf Fernsehen, Radio und virtuelle Meetings. Neuer Luxus impliziert ganzheitlichen Genuss, der Zeit braucht, aber auch die Sinne neu schärft. Denn gerade in unserer 24/7-Highspeedgesellschaft sind es diese Momente, die so selten geworden sind und die wahre Lebensqualität ausmachen. Anja Kirig, Trend- und Zukunftsforscherin am Zukunftsinstitut, Kelkheim Mehr zum Thema Neuer Luxus und Natur erfahren Sie in der aktuellen Studie des Zukunftsinstituts „Neo-Nature: Der große Sehnsuchtsmarkt Natur“; Kirig, Anja, Schick, Ingrid; August 2008, 115 Seiten, 150 Euro www.zukunftsinstitut.de/neonature


Wellness oder Wandern Green oder Grün Das Hotel Ortnerhof und der Golfplatz in Ruhpolding verbinden eine einzigartige Naturlandschaft mit gepflegter Gastlichkeit.

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er Golfplatz in Ruhpolding fasziniert durch den traumhaften Panoramablick auf die Berge, viel Sonne und mildes Klima. Egal, auf welchem Abschlag man auf diesem Platz steht, immer gleitet der Blick über grüne Fairways und Greens in die nahen Berge. Das Ruhpoldinger Tal, eingebettet in diesem fantastischen Gebirgspanorama, ist durch die Berge vor rauen Winden geschützt, deshalb nebelfrei und berühmt für sein mildes Klima und viel Sonnenschein. Die Golfanlage gehört somit zu den reizvollsten Plätzen in Bayern. Die Topographie des Geländes ist jedoch nur leicht hügelig. Im südöstlichen Teil (Zell) des bekannten Urlaubsortes liegen die 18 Bahnen des Golfclubs Ruhpolding, die sich über ein von Bächen, Gräben und Weihern durchzogenes 86 Hektar großes Gelände ziehen. Optisch geprägt wird das für Herren Par 72, 6.004 Meter und für Damen Par 71, 5.134 Meter lange Spielgeschehen von atemberaubender Natur, Bächen und Teichen sowie umliegenden landwirtschaftlichen Flächen und Einzelhöfen.

Spa und Speisen nicht nur für Hotelgäste Direkt am Golfplatz liegt das Wohlfühlhotel Ortnerhof. Hier empfängt die Familie Stegmeier ihre Gäste mit perfektem 4-Sterne-Hotelkomfort. In gepflegten, großzügig eingerichteten Zimmern mit atemberaubendem Ausblick auf die Golflandschaft, kann man sich nach den Anstrengungen eines aufreibenden Spieles im Spa- und Wellnessbereich verwöhnen lassen. Vom Panorama-Hallenbad mit Jet- Stream-Anlage und Massagedüsen schweift dabei der Blick direkt in die Berge. Ein Saunadörfl mit finnischer Sauna und Kräuterdampfbad reinigt und entspannt Körper und Seele. Dabei hilft auch das Vitalteam mit Hotstone-Massagen, Avocado-Körperpackungen oder Ganzkörper-Peeling mit Algen beim Regenerieren. Nach einem herrlichen Tag an frischer Luft verwöhnt Küchenchef Erwin Rennertseder, der zum Kreis der Euro-Toques-Chefköche gehört, im Kulinarium des Hotels mit dem originellen Namen „Herzklopfen“ seine Gäste. Dabei verzückt er die Geschmacksnerven der Genießer mit kreativer Vitalküche und saisonalen Schmankerln. Seine regionalen Köstlichkeiten wie „Bayerischer Zander auf Pfifferling-Wirsing-Ragoût mit Rotwein-Buttersauce und Vanillerisotto“ sind verführerische Empfehlungen für alle Restaurantbesucher.

Golfclub Ruhpolding e.V. Rauschbergstraße 1a 83324 Ruhpolding FON +49 (0)8663 / 2461 FAX +49 (0)8663 / 41243 www.golfclub-ruhpolding.de

Starkoch Johann Lafer mit Küchenchef Erwin Rennertseder

Wohlfühlhotel Ortnerhof Familie Stegmeier Ort 6, D-83324 Ruhpolding FON+49 (0)8663 / 8823-0 FAX +49 (0)8663 / 8823-333 hotel@ortnerhof.de www.ortnerhof.de

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Curnonsky Er entdeckte, polarisierte und kartographierte den Reiz der provinziellen Küche Frankreichs. Leidenschaftlich adelte er das Echte und Ursprüngliche, das machte ihn zum Prinzen der Feinschmecker. Er gab dem Genuss eine Sprache und „La Gastronomie“ Leben und Glanz zurück.

Kartenausschnitt aus: „Atlas de la Gastronomie Française“ - ein Buch über die Provinzen Frankreichs. Die Küche des „Dauphin“ partizipiert, dank ihrer mediterranen Lage und ihrer Fantasie mit der Feinheit der Küche des Nordens (Lyon), der Ehrlichkeit und Einfachheit der Küche de Provence (im Süden).

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Die Küche ist gut, wenn die Dinge danach schmecken, was sie sind!“


rechts: Curnonsky ganz rechts: „La petite Viande“, 1937, gezeichnet von Georges Villa

Wenn die Suppe genau so warm gewesen wäre wie der Wein, der Wein auch so alt wie das Huhn und die Poularde ebenso fett wie die Hausfrau, dann wäre es gut gewesen!“

E

r war ein allseits verehrter Prinz der französischen Feinschmeckerei, Autor der 28-bändigen Sammlung «Das gastronomische Frankreich» mit mehr als dreißigtausend Rezepten. Er gründete die «Académie des Gastronomes», war Literat, Grand Gourmand und unangefochtener Gesetzgeber der französischen Küche. Unter seinen zehn Geboten regierte eines ganz obenan: „die Einfachheit – la Simplicité“, gefolgt von „Es gibt keinen Ersatz für Butter“. Prompt vollzog sich Curnonskys Karriere wie geschmiert.

Die Literatur des Löffelschwingens „Meide die linke Keule der Rebhühner. Denn sie stehen auf diesem Bein, und das lässt die Blutzirkulation träge werden“. Dieser menschenfreundliche Hinweis findet sich in keinem Kochbuch, sondern als Anmerkung zu seinem Testament, das Curnonsky 1954 hinterließ, bevor sich der über Achtzigjährige aus dem Fenster seiner Pariser Wohnung stürzte. Man ist versucht zu denken, dass es sich um das Küchenfenster gehandelt hat. Er hielt es nicht mit den Exzentrizitäten der hoch gezwirbelten Küche: „Das Geheimnis aller großen Mahlzeiten ist Einfachheit. Sich am Herd wichtig tun, kann schließlich jeder“ Er verachtete die ausgetüftelte Küche, die man gerne als «grande cuisine» preist. Als Kennzeichen der Küchenkunst ließ er einzig gelten: „Wenn Sie gut gegessen haben, wissen Sie es, aber Sie fühlen es nicht“.

Er gab dem Genuss eine Sprache 1872 in der Nähe von Angers in Frankreich geboren, machte er, zusammen mit Marcel Rouff und Austin de Croze, in unzähligen Kochbüchern der zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts den Reiz der provinziellen Küche in ganz Frankreich bekannt. Curnonskys wahrer Name war Maurice-Edmond Sailland. Als junger Mann verkehrte er in den Kreisen des Romanciers und Dichters Pierre Louÿs und des Humoristen Alphonse Allaïs, oft war er auch zu Gast im Haus von Colette und ihrem Mann Willy. Sein ehrgeiziges Ziel war es, als Literat berühmt zu werden. Bereits im Jahre 1928 hatte er es geschafft. Er wurde auf Anregung der Pariser Tageszeitung „Paris-Soir“ zum Prinzen der Feinschmecker — Prince des Gastronomes — gewählt. Curnonsky hat in Hunderten von Ansprachen, Vorträgen und Publikationen immer wieder von neuem auf den Wert einer gepflegten Küche für das Wohlbefinden der Menschen hingewiesen, um ein Absinken in die Kulturlosigkeit zu verhindern. Ihm ist es zu verdanken, wenn die französische Küche nach einem Rückgang in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder ihren alten Ruf in aller Welt festigen konnte. Der Kenner und Lebenskünstler nahm bis in sein hohes Alter an zahlreichen Festessen teil und viele Gerichte schuf man ihm zu Ehren. Er war Ehrenmitglied zahlreicher französischer und ausländischer Feinschmecker-Verbände und ein geistreicher und fruchtbarer Schriftsteller, der allein oder in Gemeinschaft mit anderen eine große Anzahl sehr lesenswerter Bücher geschrieben hat. So u. a. die gastronomischen Werke wie „LA FRANCE GASTRONOMIQUE“, „BONS PLATS, BONS VINS“ und „LA FRANCE À TABLE“.

„Chez les Vikings“,1938, gez. v. Aimé Thevenet

„Printemps“, 1938, gez. v. Bert. Malet

Maurice Edmond Sailland, alias Curnonsky, legte den Grundstein für den heutigen Michelin „Der Eigengeschmack der Zutaten sollte in der Kochkunst nicht verfälscht werden“. Damit formulierte er einen Lehrsatz, der fortan die Nouvelle cuisine entscheidend gestalten sollte und sich heute, 50 Jahre nach seinem Tod, wieder wachsender Aktualität in der guten Küche erfreut. Kein Zufall, dass Curnonsky im Anjou aufwuchs. Die Küche des Loiretals ist bekannt für ihre unverfälschte Einfachheit. Curnonsky lehnte entschieden die sonst üblichen schweren Saucen ab, mit denen minderwertige Zutaten einfach verdeckt wurden. Da im Loiretal die Zutaten von Haus aus schon immer von bester Qualität waren, brauchten die Köche daher kaum etwas zu verfeinern. Schweinefleisch und Geflügel, Wildbret und Fisch aus der Loire gab es seit jeher in Hülle und Fülle. Dazu eigenen sich die leichten Rot- und Weißweine der Touraine und des Anjou hervorragend zum Kochen. Als Curnonsky auf den Plan trat, hatte die Küche des Loiretals bereits ihre eigene Geschmacksnote entwickelt. Sie war vielleicht etwas spartanischer in Orleans-Sancerre und der Sologne, etwas bretonisch-aufwendiger in der Umgebung von Nantes, doch in der Touraine erwartete den Feinschmecker schon damals eine klassisch hohe Kochkunst. „Die echte Cuisine Tourangelle“, schrieb er, „hat etwas von dem Geist eines Rabelais und dem Genius eines Descartes, einem weiteren Sohn dieser illustren Provinz: Sie ist klar, einfach und geradlinig“. Im hohen Alter, Curnonsky wurde immerhin 84, erinnerte sich der leidenschaftliche Gourmet an eine Hochzeit im Anjou, zu der er Ende des 19. Jahrhunderts eingeladen war. Curnonsky kannte die Braut bereits aus deren Jugendzeiten und schwelgte: „Eine prächtige dreiste Blondine Anfang zwanzig, die mich bei Gelegenheit hinter einer Scheune die Festigkeit ihrer schönen Schenkel fühlen ließ, deren zarte und flaumige Haut vom Sand der Loire golden schimmerte.“ Nicht minder sinnlich genoss er wohl dann auch den Hochzeitsschmaus, der aus immerhin zehn Gängen bestand.

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Der Mund ist nicht nur zum Essen, sondern auch zum Genießen da. Und alle großen Liebhaber sind auch große Feinschmecker.“

Curnonsky à la carte...

Die Autorin Jeanne B. Barondeau, auf dem einstigen Stammplatz von Curnonsky im GRAND VÉFOUR - PALAIS ROYAL - PARIS mit den ersten drei Büchern. Eine Messing-Plakette beschreibt: Dies ist der Platz von Maurice-Edmond Sailland – Curnonsky.

„La mia Opera – Sie werden die sein, die mein Werk vollendet“! Das waren die bestimmten Worte eines Kunstsammlers und einstigen Freundes von Curnonsky an Frau Barondeau, als er ihr den Nachlass übergab. Augenblicklich erfasste sie den dokumentarischen Wert und begann ihre Entdeckungsreise durch eine unvorstellbare Menge kulinarisch dokumentierten Genusses. Den wahren Reiz macht jedoch Cournonsky selbst aus. Ein sensibler Schöngeist, der die Genussfähigkeit und Lebensart der Franzosen auf vielerlei Weise zum Ausdruck bringt. Frau Barondeau spricht von einer Lichtgestalt, ausgestattet mit der Fähigkeit, bewusst zu genießen und dies auch auf einzigartige Weise zum Ausdruck zu bringen. Nicht zufällig taucht dieses Werk heute wieder auf – in einer Zeit der Rückbesinnung auf Werte wie Echtheit, Lebensfreude, Genuss und Nachhaltigkeit. Ein Vertreter der deutschen Spitzengastronomie, Hans Haas, Chef- und Sternekoch des „Tantris“ in München, schrieb daher mit den Worten: „Eine große Bereicherung für die gastronomische Literatur“ im „Curnonsky à la carte…“ das Vorwort. Die Sammlung ist Inspiration und Lehrbuch zugleich und dokumentiert fantasievoll ein immerwährendes Bedürfnis der Menschen nach Schönheit und Genuss.

Insgesamt neun Bücher werden den Nachlass des Prinzen der Gastronomie erfassen. Bisher entstanden die Bücher: Curnonsky à la carte…, Curnonsky en route …, Curnonsky souvenirs gastronomiques… in französischer Sprache. Jeanne B. Barondeau gewann damit den GOURMAND WORLD COOKBOOK AWARD 2008 in der Kategorie „Bestes französisches Kochbuch“.

Eine unvorstellbare Menge Skizzen, handgemalte Menükarten, Rezepte, Bücher, Kolumnen, Zeitungsartikel und Theaterkarten waren und sind zu sichten und zu katalogisieren, um dieses Werk zu schaffen.

Bestellen kann man die Bücher unter www.curnonsky.com. 26

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Bouillabaisse à la Curnonsky

Hans Haas und Gabriela Weilacher Genuss aus erster Hand - einfach köstlich!

ZUTATEN für 4 Personen

ZUBEREITUNG

Öl und Butter zum Anbraten Salz, Pfeffer 2 Hummer 4 Langostinos 1 Rotbarbe 1 Seezunge 100 g Fenchel 100 g Stangensellerie 50 g Karotten 2 Zwiebeln 5 Stück Champignongs 50g Lauch 3 Knoblauchzehen 3 frische Tomaten (grob geschnitten) 3 Dosentomaten Safranfäden Rosmarin Thymian Lorbeer Petersilienstiele 2 Eiweiß 4-5 l Tomatenconsomme oder Fischfond 20 ml Cognac 100 ml Noilly Prat 300 ml Weißwein Als Einlage eignet sich etwas gekochter Fenchel, gebratene Artischocken, Ofentomaten oder Ravioli.

Die Hummer in kochendem Wasser ca. 2 1/2 Minuten kochen, dann herausnehmen und in Eiswasser legen. Anschließend ausbrechen und die Scheren noch 2-3 Minuten nachkochen, diese ebenfalls ausbrechen. Die Langostinosschwänze auslösen und säubern, mit etwas Salz würzen und in Öl und Butter braten. Von der Seezunge die Haut abziehen, die Filets herauslösen. Die Rotbarbe filetieren. Kiemen und Innereien entfernen. Die ausgelösten Hummer- und Langostinoskarkassen mit der Schere kleinschneiden. Die Butter mit dem Öl in einem Topf bräunen, Krustentierkarkassen goldgelb anrösten, mit Meersalz leicht würzen. Etwas später die Fischkarkassen, den Knoblauch und das grob geschnittene Suppengemüse zugeben. Kurz mitrösten. Anschließend mit den Dosentomaten und den irischen Tomaten tomatisieren. Nun den Cognac angießen, diesen mit einem Feuerzeug oder Streichholz vorsichtig entflammen. Noilly Prat und Weißwein zugeben und das Ganze kurz reduzieren lassen. Den kompletten Ansatz richtig auskühlen lassen, die Kräuter, Pfefferkörner und etwas Safranfaden zugeben. Das Eiweiß und die kalte Tomatenessenz (oder Fischfond) zugeben und gut verrühren. Den Topf auf den Herd stellen und unter vorsichtigem Rühren mit einem flachen Spatel oder Bratenwender zum Kochen bringen. Das Umrühren ist am Anfang besonders wichtig, damit sich das Eiweiß nicht am Boden ansetzt. Bei kleiner Flamme für ca. 2 Stunden köcheln lassen. Dabei ab und zu probieren und, wenn nötig, nachwürzen. Die Bouillabaisse zum Schluss vorsichtig durch ein feines Sieb oder Passiertuch gießen. Den Fisch in kleine Stücke schneiden, würzen und in Butter kurz ansautieren. Zusammen mit den Langostinos, evtl. gekochtem Fenchel oder ein paar Ravioli in einen tiefen Teller geben. Auch Artischocken und geschmorte Tomaten eignen sich hervorragend. Zum Schluss die Bouillabaise darüber gießen und mit ein paar gehackten Kräutern garnieren. Die Bouillabaisse à la Curnonsky bereitete uns Sternekoch Hans Haas in seinem Restaurant Tantris in München zu.

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Geschichten und Geschichte

Paul Bocuse

Sternekoch Patrick Coudert berichtet über seinen außergewöhnlichen Lehrmeister

B

ocuse gilt als einer der besten Köche des 20. Jahrhunderts. Er ist der bekannteste Vertreter der „Nouvelle Cuisine“ und wurde seit 1965 vierzigmal in Folge mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. 1989 wurde er vom Gault-Millau zum „Koch des Jahrhunderts“ ernannt. Paul Bocuse hatte viele Schüler, die selbst bekannte Köche wurden, u. a. Franz Keller, Eckart Witzigmann, Heinz Winkler und Patrick Coudert. Patrick Coudert hatte großes Glück. Die Lehrstellen waren sehr begehrt und die Lehrlinge kamen aus aller Welt. Er erzählt KirRoyal-Geniesserjournal exclusiv von seinen Lehrjahren in einer der begehrtesten Küchen Europas, seiner Entwicklung zu Frankreichs bestem Kochlehrling bis hin zum zwei Sterne Koch.

PATRICK COUDERT Als ich sieben Jahre alt war, zauberte ich bereits in der Küche meiner Mutter mit Leidenschaft kleine Gerichte. Töpfe, Küchengeräte, Zutaten, ein Herd, Gewürze regten meine Phantasie an und inspirierten mich dazu, irgendetwas Wohlschmeckendes herzustellen. Im Alter von acht oder neun Jahren kochte ich dann bereits vollwertige Gerichte für unsere Familie. Und schon bald formte sich für mich ein Zukunftsbild. Drei Berufe waren es, die mir eine verlockende Perspektive boten: Priester, Architekt – und eben Koch.

ERSTE BEGEGNUNG MIT DEM BERÜHMTEN KÜCHENCHEF Ich stamme aus Lyon in Südfrankreich, der zweitgrößten französischen Stadt. Mein Vater besaß dort eine Autowerkstatt, er reparierte auch die Fahrzeuge von Paul Bocuse. So kam es, dass dieser vielbewunderte Küchenchef hin und wieder bei uns auftauchte. Als die Zeit heranreifte, in der ich mich endgültig für eine Berufsausbildung entscheiden musste, fragten mein Vater und ich Monsieur Bocuse, ob ich nicht bei ihm eine Lehre als Koch absolvieren dürfte. Der berühmte Küchenchef musterte mich prüfend und vielleicht auch wohlwollend und sagte dann: „Patrick kann mal ein Jahr lang bei mir zur Probe arbeiten. Dann werden wir weitersehen.“ Dies war bereits eine große Ehre. Ich war aufgeregt und fieberte meinem ersten Arbeitstag in dem Restaurant von Paul Bocuse entgegen. Schließlich erhielt Bocuse Anfragen aus aller Welt, von Hoteliers, Restaurantbesitzern oder Küchenchefs, die ihrem Sohn eine Ausbildung bei ihm ermöglichen wollten. Die Auswahl im Hause Bocuse war streng. In jedem Jahr gab es nur vier oder fünf neue Kochlehrlinge in seinem Restaurant. Und man wusste natürlich: Bei Paul Bocuse gelernt zu haben, war eine Auszeichnung ganz besonderer Art, öffnete die Türen in eine möglicherweise verheißungsvolle Zukunft als Küchenchef.

MIT DEM MOPED AN DEN KOCHHERD Morgens stieg ich daheim auf mein Moped und düste in das Restaurant von Paul Bocuse, das zehn Kilometer außerhalb an dem Fluss Saone lag, in der

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Rue de la Plage in dem kleinen Ort Collonges au Mont d`or. Das Restaurant war alt, existierte bereits unter der Führung von Bocuses Vater. Vor allem an Sonn- und Feiertagen war es beliebter Treffpunkt der Menschen aus Lyon, die dort hinaus pilgerten. Spezialität waren kleine Flussfische, die frisch aus der Saone geangelt, gebraten oder gegrillt wurden. Paul Bocuse war bei Monsieur Point in Vienne in die Lehre gegangen, der seinerzeit der beste Koch Frankreichs war. Er übernahm das Restaurant seines Vaters, baute es im Laufe der Jahre aus und machte es zum berühmtesten Tempel internationaler Kochkunst. Heute gibt es dort ein Restaurant mit etwa 140 Plätzen und einen Saal für große Events, in dem bis zu 1.000 Gäste kulinarisch verwöhnt werden können. Morgens um sieben Uhr stellte ich mein Moped im Hinterhof ab, zog meine Lehrlingskleidung an – und schon stand ich in der Küche und am Kochherd des wohl größten Küchenmeisters aller Zeiten.

SAUBERKEIT IST ALLERERSTE PFLICHT Im Restaurant von Paul Bocuse arbeiteten meist zwanzig Köche und fünf Lehrlinge. Der Chef achtete äußerst streng auf Sauberkeit. Die Fingernägel mussten penibel gepflegt sein, die Haare kurz geschnitten. Einmal zog Paul Bocuse einen Lehrling am Haarschopf aus der Küche und schickte ihn zum Friseur, weil dem jungen Burschen die Haare etwas über die Ohren gewachsen waren. Wir mussten stets eine Kochmütze tragen, kein einziger Fleck durfte auf der weißen Kochschürze zu sehen sein. Die Kühlhäuser mussten täglich geschrubbt werden. Wenn nur eine Kartoffelschale auf dem Boden lag oder eine einzige Karotte herabgefallen war, gab es schon ein Donnerwetter. Die Küche wurde mehrmals am Tag gekehrt und ausgefegt. Das Fleisch musste stets ohne Blut gelagert sein, deshalb wurden die Flächen, auf denen es lag, mehrmals täglich gewechselt. Fisch wurde in Eis gepackt, da durfte sich kein Wasser bilden. Ganz abgesehen davon wurde Fisch grundsätzlich im Freien, in großen Wasserbecken, gehalten und dort auch bearbeitet. Diese Perfektion machte die Arbeit mit dem Chef nicht einfach. Man war stets angespannt, hatte Angst, einen Fehler zu begehen. Paul Bocuse war für uns alle eine Respektsperson, fast so etwas wie ein Gott.

DIE FLEISSIGE FAMILIE BOCUSE Bocuse war für uns Mitarbeiter „Monsieur Paul“. Wir redeten ihn mit Sie an, und er duzte uns. Auf diese Weise war die natürliche Hierarchie wie selbstverständlich hergestellt. Auch die Mutter von Paul Bocuse arbeitete im Restaurant mit, sie kümmerte sich fürsorglich um die Gäste. Bocuses Frau wurde von uns Madame Raymonde genannt, ihr unterstand die Käseabteilung, außerdem verwaltete sie die geschäftlichen Belange des Unternehmens. Jeden Morgen erschien sie in der Küche, um das umfangreiche Angebot der vielen Käsesorten zusammenzustellen. Auch die Tochter, Francoise, war im Restaurant beschäftigt. „Monsieur Paul“ fuhr morgens mit einem kleinen Lieferwagen zum Markt


und suchte dort die Lebensmittel aus, die natürlich stets frisch sein mussten. Er wählte Fisch, Geflügel, Gemüse, Obst usw. aus, die Lebensmittel wurden uns dann ins Haus geliefert. Für die Händler auf dem Markt in Lyon war es jeweils eine Ehre, wenn sie das Restaurant in Collonges au Mont dòr beliefern durften, das älteste 3-Sterne-Restaurant der Welt. Schon 1965 wurde Bocuse diese begehrte Auszeichnung verliehen. Nachdem Bocuse seinen Rundgang durch den Markt beendet hatte, traf er sich regelmäßig mit seinen Kochkollegen aus der Region und mit Freunden zum Frühstücken, ehe es dann wieder zurück in sein Restaurant ging, in dem die Vorbereitungen für die Bewirtung der Gäste bereits auf vollen Touren lief.

EIN 16-STUNDEN-ARBEITSTAG Im Restaurant von Monsieur Paul arbeiteten wir täglich 16 Stunden lang, meist an sechs oder gar sieben Tagen in der Woche. Bocuse beeindruckte mich als leidenschaftlicher Koch. Er hatte die Nouvelle Cuisine erfunden, die später überall in der Welt ihren Siegeszug antrat, allerdings meist in einer ganz anderen Art und Weise interpretiert wurde. Nämlich oft in der Definition „teuer und wenig auf dem Teller“. Dies entsprach ganz und gar nicht der Philosophie von Monsieur Paul. Er war stets Liebhaber einer volkstümlichen Küche, die schmeckt und auch satt macht. Er verwendete eben nur die frischesten, besten Produkte. Was übrig blieb, wurde von den Köchen für ein Personalessen verwendet, niemals jedoch für die Zubereitung von Speisen an irgendeinem anderen Tag aufgehoben. Wir Jungköche und Lehrlinge bereiteten morgens Kaffee mit Milch für die Brigade zu, etwa um acht Uhr kam Paul Bocuse vom Markt zurück, um die Herstellung der Speisen zu überwachen. Um halb zwölf Uhr versammelte sich die Familie Bocuse zu einem leichten Mittagessen. Da gab es Gemüsesuppe, Fisch, mageres Fleisch, Gemüse, etwas Wein und Wasser. Bocuse liebte kleine Mahlzeiten, wie z. B. Salami aus der Region, dazu trockenes Brot und Wein. In der Gegend von Lyon werden nicht nur die wohl weltweit besten Wurstwaren produziert, sondern dort wächst auch der aus Gamay-Trauben gewonnene, berühmte Beaujolais-Rotwein. Die Familie Bocuse besitzt eigene Weinberge in exzellenten Lagen. Abends, nach einem Arbeitstag von mindestens 16 Stunden, verließ Paul Bocuse schließlich als letzter das Restaurant.

KREBSE AUSNEHMEN, FASANEN RUPFEN Nachdem mein Probejahr abgelaufen war, fragte mich Paul Bocuse: „Möchtest du immer

Paul Bocuse und Patrick Coudert

noch Koch werden?“ Ich antwortete natürlich mit „Ja“ und erhielt 1972 meinen Lehrvertrag aus seinen Händen. Ein Jahr lang hatte mich Monsieur Paul in meiner Arbeit beobachtet – und am Ende wohl als gut genug für eine Ausbildung zum Koch befunden. Ich war der einzige Mitarbeiter, der aus der Stadt bzw. der Region stammte, alle anderen kamen von weither, praktisch aus aller Welt. Sie wohnten im Personalhaus, ich als Einziger bei meinen Eltern in Lyon. Die Kameradschaft unter dem jungen Personal war ausgezeichnet, so ließ sich die viele und oft schwere Arbeit auch leichter bewältigen. Wir rupften hinter dem Haus stundenlang Fasane oder nahmen Krebse aus, bereiteten Gemüse vor, säuberten die Fischbecken, die im Freien standen, schrubbten Küche und Lagerräume, schälten Kartoffeln oder bereiteten Nudeln zu, aus Mehl, Eiern und Olivenöl. Monsieur Paul war streng. Einmal rutschte ich aus, als ich mit einer Schüssel Erbsen aus dem Lagerraum kam – die grüne Erbsenpracht kullerte über den Boden. In so einem Fall konnte Monsieur Paul zornig reagieren Er erwartete stets Konzentration und Sorgfalt, in jeder unserer Bewegungen. Rauchen war bei ihm streng verboten. Zu Recht natürlich, denn der anhaftende Geschmack von Nikotin und Teer beeinträchtigt das Empfinden für feinste Geschmacksnuancen, das ein guter Koch braucht. Einmal entdeckte der Chef auf einer Autofahrt durch Lyon einen seiner Kochlehrlinge, wie dieser zusammen mit Freunden auf einem Gehsteig eine Zigarette rauchte. Er stoppte sofort den Wagen, stieg aus, stürmte auf den jungen Mann zu und verabreichte ihm eine Ohrfeige. Auch sonst konnte man sich von ihm immer wieder mal einen Klaps einfangen, wenn man als Folge mangelnder Aufmerksamkeit einen Fehler begangen hatte. Doch alle Zurechtweisungen oder Maßregelungen waren anschließend sofort wieder vergessen. Monsieur Bocuse war niemals nachtragend – eine menschliche Eigenschaft, die mich tief beeindruckt hat.

MONSIEUR PAULS KOCHKUNST Nach und nach durfte ich zusehends enger mit Paul Bocuse zusammen arbeiten, ihm zuarbeiten. Dies war eine Auszeichnung von einem Mann, der selten Lob aussprach. Für mich war es Gelegenheit, dem großen Küchenchef Tag für Tag Geheimnisse seiner Kochkunst abzuschauen. Bocuse war Anhänger der klassischen Küche, der Eigen-

geschmack der Zutaten musste erkennbar bleiben und nicht durch andere Zutaten oder Beigaben maskiert oder verfremdet werden. Krebs musste demnach nach Krebs schmecken, Fenchel nach Fenchel, Fasan nach Fasan. Dies bedeutete vor allem eine sparsame Verwendung von Salz. Die Meisterschaft im Kochen demonstrierte sich bei Paul Bocuse in der Zubereitung der Soßen. Sie wurden zunächst wenig oder gar nicht gesalzen mit viel Fond und Wein und wenig Bindemitteln lange gekocht. Nicht selten köchelten unsere Soßen die ganze Nacht über bei kleiner Flamme vor sich hin. Sie wurden mit frischem Blut gebunden, aber nicht mit Mehl. Erst wenn sie weitgehend fertig gekocht waren, wurden sie gesalzen. Salz kaschiert und vereinheitlicht ja ebenfalls den Geschmack. Wer zu viel und vor allem auch zu früh salzt, verliert irgendwann das subjektive Geschmacksurteil über Dutzende oder gar Hunderte natürlicher Lebensmittel. Bocuse war berühmt für seinen Seewolf in Blätterteig mit Hummerfüllung. Sein Lieblingsgemüse war Cardon, das Kartoffel-Gratin bereiteten wir mit Ochsenmark zu. Wichtigste Zutat waren


frische Kräuter der Provence, wie z. B. Rosmarin und Thymian zum Braten, außerdem junger, frischer Knoblauch. Zum Fisch bereiteten wir eine Sauce Bearnaise mit viel Estragon zu. Dafür mussten oft mehr als 30 Eier geschlagen werden. Anfangs mussten wir Lehrlinge zum Schlagen Kochlöffel unter die Achsel stecken. So lernten wir früh, mit den Händen eng am Körper zu arbeiten und Schlagsahne oder Eier ohne weit ausholende Armbewegungen, nur mit der Hand zu schlagen. Ein guter Koch wird bei der Arbeit niemals mit den Händen in der Luft herumfuchteln. Dies ergibt sich schon aus dem oft knappen Raumangebot: Wie in anderen Küchen auch, standen auch hier an den Herden von Paul Bocuse die Köche oft sehr eng beisammen und durften sich dann nicht gegenseitig behindern.

IMMER WIEDER NEUES ENTDECKEN Kochen ist ein Abenteuer mit ständig wechselnden Zutaten - dies lernte ich vor allem bei Monsieur Paul. So war es für mich immer eine Freude, mein Moped im Hof des Restaurants abzustellen und mit der Arbeit zu beginnen. Wir verwendeten stets frisches Saisongemüse. Im Winter gab es mehlige Kartoffeln fürs Porree, im Frühling die kleinen, neuen Kartoffeln. Sie wurden in Salzwasser gekocht und jeweils mit wenigen Schnitten in eine hübsche Form gebracht: oben und unten gekappt und mit sieben gleichmäßigen Schnitten von der Schale befreit, anschließend mit heißer Butter serviert. Die berühmten Bresse-Poularden teilten wir in acht Stücke. Unter die Haut schoben wir Trüffel, sie wurden in Schweinehaut eingepackt gebraten oder auch am Holzfeuer zubereitet, was ihnen einen besonders feinen Geschmack vermittelte. Reis gab es nur wenig, meist lediglich für Füllungen. Wichtigste Beilage war das Kartoffelpüree, das mit Sahne und Butter aufbereitet wurde und das Kartoffel-Gratin, der häufigsten Beilage zu Gerichten aller Art. Das Schneiden von Fleisch behielt sich Monsieur Paul selbst vor. Ich legte ihm die Großteile vor, die er dann höchstpersönlich, z. B. in Steaks oder Schnitzel zerkleinerte. Er verwendete zu diesem Zweck stets ein eigenes Messer, das er vor dem Schneiden noch einmal schliff und das niemand sonst verwenden durfte. Bocuse besaß ein enorm präzises Auge für das Gewicht der einzelnen Fleischscheiben, er irrte sich jeweils lediglich um wenige Gramm. So konnte sich später kein Gast beschweren, dass seine Fleischportion zu klein geraten war. Er benötigte keine Waage.

MIT GISCARD AUF DER JAGD Die Gegend rund um Lyon ist waldreich, Paul Bocuse besaß dort seine eigene Jagd. Als berühmtester Koch der Welt hatte er natürlich auch stets prominente Gäste. Häufig war Frankreichs Staatschef Giscard d’Estaing bei ihm zu Gast und die beiden gingen im Herbst gemeinsam auf die Jagd. Auf uns Lehrlinge kam danach viel Arbeit zu. Dabei achtete Monsieur Paul und sein Küchenchef Robert Dubuis sehr darauf, dass wir beim Rupfen der Fasanen nicht die Haut beschädigten. Das Geflügel sollte beim Servieren schließlich auch verführerisch aussehen. Mein Ehrgeiz war es immer, selbstständig zu arbeiten. Also in einer Weise, bei der weder Monsieur Paul noch sein Küchenchef eingreifen oder ständig Anweisungen geben mussten. Es war Selbsterziehung im besten Sinne, man gewöhnte sich Disziplin und Ordnung an. Ein Kopfnicken, ein lobender Blick des großen Meisters Paul Bocuse war Auszeichnung genug. Man wusste, man hatte unter der Aufsicht eines bedeutenden Lehrmeisters der Kochkunst seine Arbeit zufriedenstellend verrichtet. Zweimal in der Woche ging es für uns Lehrlinge in die Berufsschule nach Lyon. Sie begann um halb zwei Uhr nachmittags, um sechs Uhr waren wir schon wieder zurück im Restaurant, um weiterzuarbeiten. Urlaub gab es im August, in diesem Monat war das Restaurant Paul Bocuse in Collonge au Mont dòr traditionell geschlossen. Dann lag ein ganzes Jahr harter Lehrlingsarbeit hinter uns. Es war beschwerlich und anstrengend, aber auch erfüllend

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PATRICK COUDERT Geboren am 07.06.1956 in Lyon, Frankreich 1972 - 1974 Kochausbildung bei Paul Bocuse in Lyon. Prüfung als bester Lehrling Frankreichs in diesem Jahrgang bestanden. 1974 - 1998 Hotelfachschule in Osaka Japan. The Savoy, London. Restaurant La Grenouille, New York. Restaurant St. Amable, Montreal. Chef de Cuisine Restaurant Orangerie, Düsseldorf. Eigentümer des Hotel „Le Delice», Frankreich. Seit 1998 Fernsehkoch bei TM 3, VOX und ZDF. Heute gibt Patrick Coudert seine Kunst in verschiedenen Kochstudios rund um die Welt an interessierte Menschen weiter, hat in Deutschland und Frankreich seine eigenen Kochshows im Fernsehen und kreiert Zutaten.

und geprägt von der Kameradschaft der Lehrlinge, Köche und des übrigen Personals im Haus.

SEIN LEBEN LANG IM SELBEN ZIMMER Paul Bocuse wohnte noch immer in seinem Elternhaus, in dem er im Jahr 1925 auf die Welt gekommen war. Er schlief sogar immer noch in seinem ehemaligen Kinderzimmer, in dem Raum, in dem er geboren wurde. Mit dem Kopf nach Norden und dem Fluss Saone auf der linken Seite. Im Sommer 1973 kam es zu einer Situation, die für mich schwerwiegende Folgen hätte haben können. Aus einer plötzlichen Idee heraus und in unverzeihlichem Leichtsinn setzte ich mich in Monsieur Pauls kleinen weißen, gerade mal drei Wochen alten Renault-Lieferwagen. Ein befreundeter Jungkoch nahm neben mir Platz, und ich fuhr einfach los – ohne einen Führerschein zu besitzen. Prompt verursachte ich einen schweren, selbst verschuldeten Unfall. Mein Freund und ich wurden mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, Monsieur Pauls schönes neues Auto war Schrott, ein Totalschaden. Erst nach einigen Wochen im Krankenbett und der Genesung betrat ich wieder das Restaurant von Paul Bocuse. Ich hatte Angst wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich zitterte am ganzen Leib, ich wusste ja nicht, wie Monsieur Paul auf meinen unentschuldbaren Fehltritt reagieren würde. Insgeheim rechnete ich fest mit meiner sofortigen Entlassung. Als ich das Restaurant betrat, stand Monsieur Paul plötzlich vor mir – in Begleitung von Sophia Loren. Mir rutschte das Herz in die Hose. Wie würde sich mein Idol und Lehrmeister verhalten, welche Strafe hatte ich zu erwarten? Ein verzeihendes Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht von Paul Bocuse. „Geh in die Küche, mein Junge“ – das war alles, was er sagte. Ich schlüpfte an ihm und Sophia Loren vorbei, überglücklich, so glimpflich davon gekommen zu sein. Auch später äußerte sich Paul Bocuse kein einziges Mal zu meiner Untat. Immerhin hatte ich ja sein neues Auto total kaputt gefahren. Es war ein Beweis seiner Großmut und seiner Zuneigung dem Personal gegenüber. Er war für uns alle nicht nur begnadeter Lehrmeister, sondern auch ein großes Vorbild und Vaterfigur.

FRANKREICHS BESTER KOCHLEHRLING Im Mai 1974 absolvierte ich meine praktische und theoretische Prüfung an der Berufsschule in Lyon. Jeder Prüfling musste zwei Menügänge selbstständig kochen, die vorher zugelost wurden. Als Noten wurden


Gut gemacht, mein Junge“, sagte Paul Bocuse wohlwollend und väterlich, als hätte er gar nichts anderes von mir erwartet

0 bis 20 Punkte vergeben. Ich erhielt für meine Arbeit 19 Punkte, also nur einen weniger als die höchstmögliche Bewertung. Ich war bester Kochlehrling Lyons meines Jahrgangs und damit teilnahmeberechtigt für die Regionalentscheidung, die ich wiederum für mich entschied. Der Lohn: die Qualifikation für die Endausscheidung in Paris. Bereits dies war eine enorme Auszeichnung, auf die ich stolz sein konnte. Das Finale fand in einer großen Berufsschule in Paris statt, rund 40 Lehrlinge aus ganz Frankreich waren angereist, alle wollten sich natürlich den begehrten Titel des besten Kochlehrlings Frankreichs ergattern, eine Trophäe, auf die man sein Leben lang stolz sein konnte. Jeder von uns musste am Vormittag selbstständig einen Fisch- und einen Fleischgang zubereiten. Am Abend wurde es dann bei der Vergabe der Preise spannend. Ich war natürlich sehr aufgeregt, rechnete mir freilich auch einen der vorderen Plätze aus. Ich wusste ja, was ich konnte, was ich bei Paul Bocuse gelernt hatte. Der dritte Platz wurde aufgerufen, danach der zweite – und schließlich der Sieger: Patrick Coudert vom Restaurant Paul Bocuse in Collonge au Mont d`or! Ich hatte es geschafft, stolz und glücklich hielt ich die eingerahmte Siegerurkunde in Händen, in Goldschrift hinter Glas, mit den blauweißroten Farben Frankreichs. Mit immer noch stolz geschwellter Brust zeigte ich sie nach meiner Rückkehr meinem Lehrmeister, dem Mann, dem ich dies alles verdankte. „Gut gemacht, mein Junge“, sagte Paul Bocuse wohlwollend und väterlich, als hätte er gar nichts anderes von mir erwartet. Und als Beweis seiner Anerkennung erhielt ich einen Klaps auf den Oberarm. Das war alles. Ich wusste natürlich: Monsieur Paul freute sich mit mir, mit dem Jungen aus der Nachbarschaft, der sich mit dieser Urkunde seinen großen Traum erfüllt hatte.

HINAUS IN DIE WELT Zwei Tage später endete mein Engagement im Restaurant Paul Bocuse. Ich reiste nach Japan, nach Osaka, um an der dortigen Hotelfachschule ein halbes Jahr lang zu unterrichten. Monsieur Paul hatte dieses Engagement vorbereitet. Er schickte seine Zöglinge nach deren Ausbildung immer hinaus in die weite Welt. Er verlangte von uns, dass wir uns weiterbilden, weiterentwickeln sollten. Von Japan aus führte mich mein Berufsweg nach Kanada und in die USA, ins „La Grenouille“, eines der besten Restaurants von New York. Später arbeitete ich dann in Deutschland, in Düsseldorf, wo ich mir im Restaurant „l`Orangerie“ zwei wertvolle Michelin-Sterne erkochte. Von Paul Bocuse, dem Papst der internationalen Kochkunst, habe ich viel gelernt. Nicht nur mein Handwerk, den Umgang mit Lebensmitteln, sondern auch einen gerechten, fairen Umgang mit Menschen. Vier wertvolle Jahre lang hatte ich mit dem bedeutendsten Küchenchef unserer Zeit zusammenarbeiten und von ihm lernen dürfen. Diese Erfahrung hat mich geprägt. Ich verdanke Monsieur Paul nicht nur meine Karriere und meine Entwicklung als Sternekoch, sondern auch die Philosophie eines großen Herzens, die Liebe zur Natur und den Wunsch, anderen Menschen mit den Mitteln der Kochkunst Freude zu bereiten, Fürsorge für Menschen und Umgebung in sich vereint. Wir Bocuse-Schüler sind Mitglieder in dem in Lyon eingetragenen Verein „Apostel von Paul Bocuse“, insgesamt rund 100 ehemalige Köche, die über die ganze Welt verteilt leben und arbeiten. Hin und wieder treffen wir uns und kochen dann auch zusammen. Monsieur Paul gesellt sich in solchen Fällen gerne hinzu, was uns sehr glücklich macht. Noch immer können wir uns mit unseren Problemen an ihn wenden, ihn um Rat fragen. Er ist immer noch für uns da, hoch respektiert und viel geliebt, Lehrmeister und Vaterfigur zugleich.

Eier im Förmchen (Eufs cocotte a la crème)

Die Eier 1 1/2 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Den Boden einer Auflaufform oder einer tiefen Pfanne vollständig mit Pergamentpapier bedecken und die Form oder Pfanne zur Hälfte mit Wasser füllen. Das Papier verhindert, dass das kochende Wasser in die Förmchen mit den Eiern spritzt. Den Backofen vorheizen. 6 kleine Auflaufförmchen sorgfältig buttern, Salz und Pfeffer aus der Mühle hineingeben und auf den Boden jedes Förmchens 1 TL Crème fraîche geben. In jedes Förmchen ein Ei geben und mit 1 TL Crème fraîche überziehen. Die Auflauf-

ZUTATEN FÜR 6 PERSONEN: 6 Eier 60 g Butter Salz, Pfeffer 20 cl Crème fraîche 6 Korianderblätter Für die Mouillettes: 4 Scheiben Weißbrot 30g Butter

förmchen in die Form stellen und auf dem Herd erhitzen. Sobald das Wasser zu sieden beginnt, für 4-5 Minuten in den heißen Ofen schieben. Von den Weißbrotscheiben die Rinde entfernen, jede Brotscheibe in 6 Stäbchen schneiden, rösten und leicht buttern. Sobald die Eier gar sind, die Form aus dem Ofen nehmen, die Förmchen aus dem Wasser heben und auf jedes Ei ein kleines Korianderblatt geben. 6 Teller vorwärmen, auf jeden ein Förmchen stellen und einige Brotstäbchen dazulegen. Sofort servieren.

Bocuse in Ihrer Küche 220 Gerichte des Jahrhundertkochs zu Hause selbst zubereiten. Die gut-bürgerliche Küche, ohne Trüffel, Kaviar, Gänsestopfleber und Hummer – raffiniert verfeinert vom „Koch des Jahrhunderts“. Sein Name steht für die Nouvelle Cuisine: Paul Bocuse hat neue Maßstäbe für eine Kultur des Essens und Trinkens gesetzt. Kein Meister der Kochkunst ist weltweit so berühmt wie er und wurde so oft ausgezeichnet – seit 1965 Jahr für Jahr mit drei Michelin-Sternen. Der Gault Millau ernannte ihn 1989 zum “Koch des Jahrhunderts”. In diesem Standardwerk erklärt Bocuse alles Wissenswerte über die Grundregeln seiner Kochkunst und stellt in 15 Kapiteln 220 seiner besten Rezepte vor, von Vorspeisen und Suppen über Fleisch, Fisch und Schalentiere bis zu Gemüsegerichten und Desserts. Hier findet man seine Klassiker Coq au vin, den Gebratenen Bresse-Kapaun mit schwarzen Oliven, Hase auf königliche Art und das Bœuf bourguignon, Zitronenkuchen und Aprikosensoufflé. Ein unentbehrliches Buch für alle Kenner und Freunde der Kunst der bürgerlichen Küche. Flammarion 304 Seiten mit 60 Farbfotos Gebunden mit Schutzumschlag Format 18 x 25,5 cm, ISBN 978-2-08-020064-8 29,90 EUR (D) Februar 2008

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SOLARENERGIE

Sonnige Zeiten Sonnenenergie kennt weder CO2 noch Preissteigerung Wenn Elektromobilität, dann erneuerbar! Es hat sich in der Automobilbranche herumgesprochen: Elektroautos sind klimaschonend, effizient und kostengünstig im Betrieb. Sie sind nicht auf teures Erdöl angewiesen und spielend in der Lage, die EU-Grenzwerte für CO2Emissionen zu erfüllen. Fast alle großen Autobauer arbeiten deshalb unter Hochdruck an der Einführung von serienmäßigen elektrischen Antrieben. Experten gehen für das Jahr 2020 von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen aus.

Elektrofahrzeuge sind jedoch nur so sauber wie der Strom, mit dem sie fahren Deshalb ist nur die Kombination von Elektromobilität und Strom aus erneuerbaren Energien praktisch CO2- und schadstofffrei. Elektromobilität und erneuerbare Energien sind optimale Partner. Elektroautos können ihren Strom vor allem nachts in der Garage tanken, wenn viel erzeugte Energie aus Wasser- und Windkraft ungenutzt bleibt. Tagsüber, wenn viel Strom aus Sonnenenergie zur Verfügung steht und die Autos auf dem Firmenparkplatz oder in der Garage stehen, können sie sogar zum Speicher werden, der zur optimalen Ausnutzung der erneuerbaren Energien dringend benötigt wird. Bei hohem Strombedarf könnten Elektroautos Strom ins Netz zurückspeisen – eine Vision mit Potential. Elektromobilität kann so in idealer Weise zur Energiewende beitragen.

Sonne transportiert, bügelt und wäscht Das zu Jahresbeginn in Kraft getretene novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sendet wichtige Impulse an den Hausbau. Erstmals erhalten Hausbesitzer seit diesem Jahr einen garantierten Bonus von 25 Cent je Kilowattstunde selbst genutzten Solarstroms. Bislang galt die Vergütung ausschließlich für den in das öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom. Da der selbst genutzte Solarstrom den Bezug von Haushaltsstrom (derzeit im Durchschnitt ca. 20 ct/kWh) in gleicher Menge ersetzt, bleibt dem Anlagenbetreiber ein kleiner Zusatzbonus gegenüber der Volleinspeisung. Dieser Bonus dürfte im ersten Jahr im Bereich von etwa 2 Cent/kWh liegen (25 ct/kWh Eigenverbrauchsvergütung plus rd. 20 ct/kWh eingesparte Stromkosten = 45,01 ct/kWh. Im Vergleich zur Netzeinspeisung: 43,01 ct/kWh jeweils in 2009). Allerdings ergibt sich die Notwendigkeit, einen zusätzlichen Zähler einzubauen, um die im Haushalt verbrauchte Menge an Solarstrom zu erfassen. Der neue Eigennutzungsbonus wird weitere Innovationen in der Haustechnik anschieben. Durch neue Wechselrichter, die mit Wirkungsgraden bis zu 98% arbeiten und bereits bei 8 Watt mit der Einspeisung beginnen, lässt sich der Betrag weiter optimieren. Mit dem Ausbau der Niedervolttechnik im Haushalt reduzieren sich mittelfristig auch Umwandlungs- und Leerlaufverluste durch Netzteile, durch die lokale Energieerzeugung Übertragungsverluste und Abhängigkeiten von Lieferanten. „Intelligentes Lastenmanagement wird für moderne Häuser immer relevanter. Wir werden technische

Strom selber nutzen, speichern oder einspeisen Eine Photovoltaikanlage liefert im Laufe ihrer Lebensdauer bis zu fünfzehnmal mehr umweltfreundlichen Strom vom eigenen Dach, als zu ihrer Herstellung nötig war. Dieser Strom kann sowohl in das öffentliche Netz eingespeist als auch selbst genutzt werden. Dabei kann der erzeugte Strom auch in Akkus gespeichert und somit rund um die Uhr genutzt werden. Dies ist besonders bei Bauten ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz sinnvoll. Auch die Warmwassererzeugung, z. B. über Durchlauferhitzer ist damit auf sehr effiziente Weise und ohne große Speicher mit deren Bereitstellungsverlusten möglich.

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Innovationen erleben, durch die der selbst erzeugte Solarstrom effektiv zu den Tageszeiten verbraucht werden kann, in denen das Kraftwerk auf dem eigenen Dach im Überfluss produziert“, sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Und dieser Überfluss kann wiederum in das öffentliche Netz eingespeist werden. Durch die garantierte Einspeisevergütung wird die Anlage nicht nur refinanziert, sondern bringt auch Rendite. Diese wird von seriösen Firmen ausführlich anhand von Verschattungsfotos, Dachlage und Wetterdatensatz ermittelt und garantiert. Eine ständige Überwachung des Ertrags, möglicher Verschattung durch Schnee, Laub etc., oder evtl. defekter Module per Fernwartung gehört ebenfalls zu einem guten Service, der diesen Ertrag sichert. Da Solarstromanlagen nahezu wartungsfrei arbeiten, sind die Betriebsund Wartungskosten für Photovoltaikanlagen sehr gering. Die Hersteller von Solarmodulen und Wechselrichtern bieten inzwischen Garantien zwischen 10 und 25 Jahren. Da die durchschnittliche Lebensdauer von Photovoltaikmodulen erfahrungsgemäß bei 30-40 Jahren liegt, ist diese Investition eine echte, langfristige Geldanlage mit garantiertem Ertrag.

Sonne duscht und heizt Durch die für den Neubaubereich ab Januar 2009 geltende Verpflichtung zum Einsatz regenerativer Heizsysteme werden Solarwärmeanlagen mittelfristig zum festen Bestandteil eines Hauses und tragen damit zu einer sicheren, umweltschonenden und kostendämpfenden Wärmeversorgung bei. In Deutschland liefert eine Solarwärmeanlage mit sechs Quadratmetern Kollektorfläche bei durchschnittlicher Sonneneinstrahlung pro Jahr etwa 2.000 Kilowattstunden Energie für die Warmwasserbereitung. Wie vielen Dusch- oder Wannenbädern entspricht das? Die Initiative Solarwärme Plus hat errechnet, dass die solar gewonnenen 2.000 Kilowattstunden Heizenergie ausreichen, um das Wasser für etwa 400 Wannenvollbäder mit je 150 Litern oder für 2.000 Duschgänge mit je 30 Litern zu erwärmen. Alternativ liefert die Sonne circa 50 Prozent des Energiebedarfs für die Wassererwärmung von 5.000 Waschmaschinen- oder 3.300 Spülmaschinengängen, die übrigen 50 Prozent werden elektrisch nachbeheizt. Voraussetzung ist, dass die Geräte an die Warmwasserleitung angeschlossen sind.

Wirtschaftsfaktor Solarwirtschaft 2004 lag die heimische Solarzellenproduktion noch bei 190 MWp, 2007 hatten deutsche Solarzellenfabriken bereits einen Produktionsausstoß von 840 MWp, im Jahr 2010 werden nach Schätzungen des BSW-Solar in Deutschland Solarzellen mit einer Spitzenleistung von über 2.000 Megawatt produziert. Damit produzieren deutsche Solarfabriken dann mehr als doppelt so viele Solarzellen, wie nach Deutschland importiert werden und auch die in Deutschland insgesamt neu installierte Photovoltaikleistung kann übertroffen werden, Deutschland wird zum Nettoexporteur. Weit mehr als 100.000 Arbeitsplätze werden entstanden sein. Dieser dynamische Wachstumsmarkt verspricht auch ausgezeichnete Exportchancen für den Technologieführer Deutschland. Erklärtes Ziel der deutschen Solarbranche ist es, große Anteile des zukünftigen Weltmarktvolumens mit Solartechnik „made in Germany“ zu versorgen. Gelingt dies, winkt der deutschen Solarwirtschaft langfristig ein jährlicher Exportumsatz im zweistelligen Milliardenbereich. Jeder investierte Euro ist also nicht nur eine sichere Anlage, sondern dient auch der Umwelt und der heimischen Wirtschaft.

Eine gut geplante Solaranlage kann in unseren Breiten also über das Jahr gesehen 60% des Wassers zum Duschen und Waschen erwärmen. Von Mai bis September ist die vollständige Deckung des Warmwasserbedarfs über eine normale Dimensionierung bei 1 bis 1,5 m² Kollektorfläche pro Person kein Problem. Um eine vollständige solare Warmwasserversorgung auch im Winter zu erreichen, müsste man die Kollektorfläche vervielfachen. Angesichts der Kosten und der Überschussenergie im Sommer ist dies nicht immer sinnvoll. Dass es trotzdem geht, zeigt folgendes Beispiel: 276 Quadratmeter auf dem Süddach installierte Sonnenkollektoren heizen einen SolarSaisonspeicher mit 205 Kubikmeter Wasserinhalt auf, der in der Mitte des Gebäudes steht. Das Gebäude kommt ohne jegliche Zusatzheizung aus. Allein die Solaranlage versorgt die acht Mietwohnungen das ganze Jahr über mit Wärme für Raumheizung und Warmwasser. Rund acht Prozent aller deutschen Wohngebäude verfügen mittlerweile über eine Solarstrom- oder Solarwärmeanlage. Im vergangenen Jahr kamen rund 170.000 neue Anlagen zur Stromerzeugung und 190.000 Anlagen zur Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung hinzu.

Glossar: MWp: Mega-Watt-peak. Messung der Spitzenleistung bei Photovoltaik-Anlagen. kWh: Kilowattstunde = 1000 Watt * Stunde. Entspricht 3,6 Kilojoule (kJ). Weitere Informationen und Quellen: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) www.solarwirtschaft.de Solarserver – www.solar-server.de

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Blaue Traumreisen auf charmanten Klassikern Interview mit Alen Vintar, dem operativen Geschäftsführer des Kroatienveranstalters I.D. Riva Tours, das auf eine besondere Spezialisierung innerhalb des Kreuzfahrtentrends setzt.

KirRoyal: Zuerst einmal, wer ist I.D.Riva Tours? Alen Vintar: I.D.Riva Tours ist ein Münchner Veranstalter, der sich auf das Urlaubsland Kroatien spezialisiert hat und seit etwa 15 Jahren auf dem deutschen Markt vertreten ist. Das Portfolio reicht von Hotels, Ferienanlagen, Privathäusern und noch einigem mehr, bis hin zu einer Flotte von 29 Kreuzfahrtschiffen. KirRoyal: Gerade die Kreuzfahrten finden in Deutschland immer mehr Anhänger. Zahlreiche Kreuzfahrt-Reedereien stocken ihre Flotten auf und sorgen für neue Dimensionen beim „Urlaub auf hoher See“. Wie hebt sich I.D. Riva Tours von anderen Unternehmen ab? Alen Vintar: Wir setzen auf die Nische der Kreuzfahrten auf klassischen Motorseglern – auch blaue Reisen genannt – an der kroatischen Küste und ihrer Inselwelt. Die Vorteile gegenüber den Hochseekreuzfahrten liegen vor allem in der persönlichen Atmosphäre an Bord und des unkomplizierten, flexiblen Ablaufs. So kommen die blauen Reisen beispielsweise ohne feste Tisch- und Kleiderordnung und exakt festge-

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legtem Zeitplan aus. Auf unseren „Traumschiffen“ geht es locker-lässig zu. Smoking und Cocktailkleid können getrost zu Hause bleiben. Mit Bikini und Bermudas macht man an Bord eine gute Figur. Zum Genießen gehört natürlich auch leckeres Essen. Es überrascht immer wieder, was die Köche aus ihrer Mini-Kombüse hervorzaubern – herzhafte Kost aus frischen, landestypischen Produkten, Gemüse von den Märkten, Fisch frisch aus dem Meer. KirRoyal: Das klingt ganz nach „Luxese“ - was ist an den eingesetzten Schiffen Luxus und was eher Askese? Alen Vintar: Natürlich sind die urigen Motorsegler keine sportlichen Luxusjachten. Aber echte Persönlichkeiten mit einem ganz charmanten Charakter, einige haben sogar schon 60, 80 oder gar 100 Jahre auf den Planken. Aber keine Sorge, alle Schiffe sind grundlegend rekonstruiert und entsprechen den heutigen Sicherheitsstandards und Bedürfnissen. Während vor vier Jahrzehnten die ersten „Piratenfahrten“ noch auf umgebauten Transportschiffen stattfanden, wurde die zweite Motorseglergeneration eigens für Touristenkreuzfahrten gebaut. Mittlerweile über-


zeugt die dritte Generation mit Stahlrumpf und traditionellen Linien. Je nach Größe bieten die 29 Schiffe der I.D. Riva Tours Flotte Platz für 13 bis 38 Gäste. Wir sind stolz auf unsere Flotte, denn Qualität sehen wir als unser Markenzeichen. So sind die Kapitäne der Schiffe meist zugleich auch Eigentümer und so sind es also die eigenen Schiffe, die sorgfältig gewartet und gepflegt werden. Die Gäste dürfen sich in so einer schwimmenden Familienpension bestens versorgt fühlen. KirRoyal: Und wo beginnt der echte Luxus? Alen Vintar: Ab den Häfen Rijeka, Zadar, Trogir sowie Dubrovnik erschließen die Motorsegler auf einundzwanzig verschiedenen Routen die schönsten Reviere der kroatischen Küste und der vorgelagerten Inseln. Jeder Gast entscheidet individuell, ob es eine reine Baderoute sein soll, oder doch etwas aktiver wie z.B. auf unseren Bike- und Wandertouren. Azurblaues Meer und verschwiegene Badebuchten, bizarre Felsküsten und eine traumhafte Inselwelt. Schöner kann ein Revier für abwechslungsreiche Kreuzfahrten in der Adria nicht sein! Historische lebendige Städtchen laden zum Bummeln und Genießen ein, Ausflüge in Nationalparks sorgen für unvergessliche Naturerlebnisse. Sie können die Sonne und das Salz auf der Haut spüren, den frischen Fisch und einheimischen Rotwein schmecken, die Wellen und das sanfte Knarren der Schiffstaue hören, malerische Städte und unberührte Natur sehen und nicht zuletzt – die Atmosphäre genießen und einfach entspannt sein. Sie haben reichlich Zeit zum Träumen, zum Entdecken und zum Genießen. Eben eine Rundreise, aber ohne lästiges Kofferpacken. KirRoyal: Gibt es außer Meer, Genuss und Badespaß auch „Land & Leute“ zu erleben? Alen Vintar: Unsere Motorsegler bringen Sie zu den schönsten Inseln und Städten an der kroatischen Küste. Sie dürfen sich wie der auf der Insel Korčula geborene Entdecker Marco Polo fühlen. Jeder Tag zu Wasser und zu Lande ist spannend und bringt neue Entdeckungen und kleine Abenteuer. Zum Beispiel Dubrovnik - die „Perle der Adria“ genannte Stadt. Hier können die Gäste das Flair der Altstadt Dubrovniks, welche mit ihren mächtigen Stadtmauern einem Freilichtmuseum gleicht, genießen. Oder der Besuch der Inseln Korcula und Lastovo, die touristisch noch nicht 100%ig erschlossen und ideale Gebiete zum Wandern sind.... Eine weitere Besonderheit in vielen Angeboten ist, dass teilweise die Ausflüge bereits im Preis enthalten sind. So geht es z. B. per Bus auch einmal nach Bosnien-Herzegowina, genauer Mostar. Dort werden die Gäste zu einem Stadtrundgang durch die Altstadt von Mostar erwartet, welche in die UNESCO-Liste für kulturelles Welterbe aufgenommen wurde. Eine Bootsfahrt durch das Neretva-Delta, als das größte Mandarinen Anbaugebiet der Adria auch unter dem Namen „kroatisches Kalifornien“ bekannt, rundet die Erlebnisreise ab. Doch trotz aller Extras steht bei fast allen Kreuzfahrten die Zeit zum Entspannen, Sonnenbaden und Schwimmen im Mittelpunkt. So erlebt man die kroatische Küste und die 1185 Inseln von ihrer schönsten Seite. KirRoyal: Vielen Dank, Herr Vintar, für das anregende Gespräch. Informationen: Der Katalog „I.D. Riva Tours: Kroatien – Kreuzfahrten auf klassischen Motorseglern 2009“ ist in Reisebüros oder bei I.D. Riva Tours erhältlich. I.D. Riva Tours, Neuhauser Straße 27, 80331 München, FON 089-231100-0, FAX 089-231100-22, www.idriva.de, info@idriva.de

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Grand Park Hotel & Spa Genuss auf hohem Niveau

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as Grand Park Hotel, das einzige 5-Sterne-Hotel im Gasteinertal, befindet sich in einem der schönsten Erholungsgebiete Europas, direkt am Nationalpark Hohe Tauern. Das Luxushotel präsentiert sich geschmackvoll, elegant und großzügig und bietet seinen Gästen unaufdringlichen Luxus und Komfort. Die Zimmer und Suiten bezaubern durch das edle Interieur und geräumige Badezimmer.

Besonderen Wert legt man auf die Küche: Genuss auf hohem Niveau – so lassen sich die in der Halbpension inkludierten 5 bis 7-Gänge-Wahlmenüs am besten beschreiben. Im eleganten Parkrestaurant werden die Gäste mit diesen kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Haubenverdächtig wird mit qualitativ hochwertigen Zutaten und viel Liebe zum Detail, aber ohne Schnörkel, gekocht.

Großzügig, elegant und sonnenlichtdurchflutet - so präsentiert sich das neue GRAND PARK SPA, ein exklusives Verwöhnreich für Schönheit und Wohlbefinden! Durchgestylt befinden sich auf zwei Ebenen und mehr als 2.000 Quadratmetern ein überdimensionaler ThermalwasserIndoor-Pool mit Blick auf die phantastische Gasteiner Bergwelt, zwei Whirlpools, ein Fitnessraum mit modernen Hightech-Geräten, eine Spa-Suite, diverse Duschbäder, Ruheräume und nicht weniger als acht Saunawelten – vom Rosenquarz-Dampfbad über eine Sole-Inhalationsgrotte bis zum Eis-Iglu.

Küchenmeister Franz Huick verbindet abwechslungsreich kreative ebenso wie klassische Speisen zu einem einmaligen Gaumenerlebnis. Dieses Engagement belohnte der renommierte Guide Gault Millau mit einer Platzierung in den Top Ten der besten Küchen in österreichischen Wellnesshotels.

Das 5-Sterne-Wellness- und Beautyangebot stellt selbst anspruchsvollste Wellnessurlauber zufrieden. Bestens ausgebildete Therapeuten verwöhnen mit umfangreichen Verwöhnbehandlungen. Personal-Trainer sorgen für individuell abgestimmte Trainingsprogramme und zeigen Wege auf, die persönliche Lebensqualität zu steigern.

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Ebenso überzeugt das Freizeitangebot des Gasteinertales. Inmitten der majestätischen Bergwelt des Nationalparks Hohe Tauern bieten sich viele Möglichkeiten, den Urlaubstag aktiv zu gestalten: Ski, Golf, Wandern, Biken und die herrliche Natur lädt zu Ausflügen ein. Ausgesprochen angenehm ist auch die leichte Erreichbarkeit des Gasteinertales, knapp 2 Autostunden von München entfernt.


GRAND PARK HOTEL BAD HOFGASTEIN · 89 luxuriöse Zimmer und Suiten · 5-Sterne-Gourmetküche · 2000 m² Grand Park Spa · Thermalwasser · umfangreiches Freizeitangebot · Beauty- und Entspannungsangebote · Fitness-Studio

Kurgartenstraße 26 5630 Bad Hofgastein Österreich/Austria FON +43-6432-6356 0 FAX +43-6432-8454 office@grandparkhotel.at www.grandparkhotel.at

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Ein neues Gespenst geht um in Deutschland. Das Gespenst heißt

BURNOUT

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as tückische an Burnout ist: Man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht, man schmeckt ihn nicht und man fühlt ihn oft erst, wenn es schon 5 nach 12 ist. Über den einfachen und den multiplen Stress haben wir ja noch gelächelt. „Da muss man halt durch.“, „Da sollte man sich eine Elefantenhaut zulegen.“, „So was sollte man gar nicht an sich ranlassen.“, „In meinem Job ist das unvermeidbar.“. Und genau diese Verdrängungsmechanismen schlagen jetzt grausam zurück. Wenn man ein System lange genug überfordert, bricht es irgendwann zusammen.

Nur wer brennt, kann ausbrennen Ein Burnout ist die Mischung aus totaler Erschöpfung und depressiver Verstimmung. Das Gefühl, nicht mehr zu können, nicht mehr zu wollen, immer den Tränen nahe zu sein, gemischt womöglich sogar mit etwas Todessehnsucht. Rein vom Erleben her etwas Furchtbares. Zugleich ist Burnout an sich aber keine Krankheit. Die Betroffenen sind „lediglich“ Opfer ihrer falschen Lebensweise, die freilich in der Folge auch zu physischen oder psychischen Erkrankungen führen kann. Interessanterweise trifft es meist die Guten, die Engagierten, die Kämpfer, die Unternehmer- und Machertypen. Menschen, die leistungsbereit sind. Menschen, die ihre Tätigkeit mit „Leib und Seele“ ausfüllen. Menschen, die für ihre Aufgabe „brennen“.

Zu erschöpft, um aufzugeben? Trotzdem oder gerade deswegen tun sich diese Menschen unendlich schwer, loszulassen und sich selbst einzugestehen, dass sie nicht mehr können. Schuldgefühle und schlechtes Gewissen türmen sich zu scheinbar unüberwindlichen Hindernissen in Richtung Gesundheit und Lösung auf.

Und plötzlich, aus heiterem Himmel, bricht alles zusammen. Ich habe seit ca. 4 Jahren in meinen Trainings und Einzelcoachings immer mehr mit diesem Thema zu tun. Es sind interessanterweise gerade die Menschen, die bereits viel geleistet haben. Und es sind erschreckenderweise immer jüngere Menschen beiderlei Geschlechts! Wer sich mit dem Thema theoretisch näher beschäftigen will, dem empfehle ich die ausgezeichnete Broschüre der Klinik Bad Bramstedt. Und jedem, der überprüfen will, wo er selbst steht, empfehle ich den MBI BurnoutTest, z.B. unter http://www.hilfe-bei-burnout.de/nano.cms/Messung/BurnoutTest/.

Warmduscher und Beckenrandschwimmer Selbstverständlich sind für den vom Burnout Betroffenen die einzig entscheidenden Fragen, „Wie komme ich da wieder raus?“, „Wie werde ich wieder zu dem Menschen, der ich ‚früher‘ war?“, „Wie bekomme

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ich meine ‚alte‘ Leistungsfähigkeit und Lebensfreude wieder zurück?“. Für diese Fragestellungen wird es demnächst eine ebenso wirkungsvolle wie für jedermann/frau machbare Lösung geben (Lesen Sie dazu einfach die nächste Ausgabe von KirRoyal, Anm. d. Red.). An dieser Stelle muss jedoch die grundlegendere Frage beantwortet werden, woher das geradezu „epidemische“ Auftreten des Burnout-Problems denn herrührt: Weil im Zuge von „Rationalisierung“ und „Effizienzsteigerung“ immer mehr Arbeit von immer weniger Menschen bewältigt werden soll? Denn noch immer scheint den sogenannten Experten als erstes Mittel der Wahl zur Lösung von Unternehmens-Problemen der Abbau von Arbeitsplätzen einzufallen.

Weil Vorgesetzte immer noch zu wenig Ahnung von Menschenführung haben? Trotz einer Unmenge an Management-Literatur, Seminaren und Workshops sind auch die grundlegendsten und zugleich wertvollsten Verhaltensweisen erfolgreicher Führung im Alltag der Geführten leider noch immer nicht angekommen. Stellvertretend sei hier nur die motivierende Wirkung von echter Wertschätzung und Anerkennung genannt. Weil es in der Arbeitswelt keinerlei Sicherheit mehr zu geben scheint – außer der, dass tatsächlich nichts sicher ist? Immer mehr Menschen stellen sich immer häufiger die Fragen: „Wird es meinen Arbeitsplatz morgen noch geben?“, „Wird es morgen meine Firma noch geben oder wird sie morgen schon pleite, verkauft oder fusioniert sein?“. Oder besteht dieses Problem nur deshalb, weil dieser wunderbare Begriff irgendwann einem cleveren Geschäftsmann eingefallen ist?


Denn damit lassen sich all die „Zipperleins“ und „Unpässlichkeiten“ des modernen Menschen unter ein ernst und wichtig klingendes Leidensbild fassen, das dann mit großem Aufwand und Brimborium und für noch mehr Geld wunderbar „behandelt“ werden kann. Oder sind wir am Ende gar zu einer Nation von „Warmduschern“ und „Beckenrandschwimmern“ verkommen, die unter den Belastungen, die auch unsere Vorfahren schon zu bewältigen hatten, nur deshalb leiden, weil wir jetzt begrifflich fassen können, was auch damals schon existierte?

Haben oder Sein? So richtig die vorgenannten Faktoren auch sein mögen – die wahre Ursache liegt meines Erachtens an einer anderen Stelle. Unsere Gesellschaft hat sich zu einer losen Gemeinschaft des „Habens“ entwickelt. Der Status eines Mitmenschen, sein Erfolg, gar sein „Wert“ wird nur noch daran gemessen, was dieser Mensch „hat“ und nicht daran, was er „ist“. Wir leben in einer Zeit zunehmender Orientierungslosigkeit. Jeder hat größtmögliche Freiheit der Selbstentfaltung. Und doch sind viele Menschen verloren, weil „bewährte“ Anhaltspunkte und Leitbilder fehlen, in deren Richtung sich diese Entfaltung vollziehen könnte. Da scheint es naheliegend, Materielles, den „schönen Schein“ als Richtlinie für diese Entfaltung heranzuziehen. Wenn „Mensch“ etwas gelten möchte, muss er „haben“. Wenn er „haben“ möchte, muss er die ihm jeweils zugedachte „Rolle“ (z. B. des guten Mitarbeiters) bestmöglich ausfüllen. Wenn nun seine einzige „Richtlinie“ das Materielle ist, identifiziert sich „Mensch“, um möglichst viel „Haben“ anzuhäufen, zunehmend mit seiner jeweiligen Rolle: Als Arzt, Buchhalter, Redakteur, Ingenieur, Lehrer, Manager, Banker,… Mit fatalen Folgen – und „fatal“ ist hier wörtlich zu verstehen!

Fatale Fehlbesetzung Stellen Sie sich einen Schauspieler auf der Bühne vor. Er agiert gekonnt, versteht sein Handwerk und nimmt den Zuschauer durch sein Spiel gefangen. Irgendwann ist das Stück zu Ende, der Schauspieler bekommt für sein Spiel Applaus, der Vorhang fällt und – der Schauspieler darf von der Bühne gehen, seine Rolle verlassen und einfach nur SEIN. Wenn „Mensch“ aber seine Rolle zunehmend mit dem verwechselt, was er IST, kann er diese seine „Bühne“ zu keinem Augenblick mehr verlassen, ist immer „im Dienst“, darf niemals abschalten und „nur“ SEIN, muss immer erreichbar und verfügbar sein und muss zu jeder Tagesund Nachtzeit reagieren, kontrollieren und funktionieren. Früher oder später „funktioniert“ dieser Mensch dann tatsächlich nur noch, denn sein „Leben leben“ kann ein Mensch in dieser Lage nicht mehr. Und etwas später fällt dieser Mensch seiner eigenen Fehlbesetzung dann infolge der psychisch-physischen Belastung zum Opfer – sei es z. B. in Form eines Herzinfarktes oder eben in Form von Burnout. Wann haben Sie zuletzt darüber nachgedacht, ob und wann Sie Ihre Rolle verlassen können und dürfen? Und wann zuletzt haben Sie es aus tiefstem Herzen genossen, „nur“ zu SEIN? Institut für mentale Leistungssteigerung Dr. jur. Matthias H.W. Braun Unterrain 2 83104 Ostermünchen FON +49 8067 180 - 899 Fax +49 8067 180 - 900 Mobil +49 175 2 085 087 www.drbraun-mentalcoach.de

Blütensegen statt Schneeregen Hotel Peternhof bei Kössen

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ie Natur zeigt uns, wie es geht. Die Winterkruste durchbrechen, den Kopf der Sonne entgegenstrecken, die stärkende Luft des Frühlings aufnehmen und sich zu einer herrlichen Blüte entfalten. Raus geht‘s! Es ist Zeit für einen Frischekick. Das Hotel Peternhof in traumhafter Lage auf einer Anhöhe zwischen Kössen (Tirol) und Reit im Winkl (Bayern) erfüllt in den „Frühlingswohlfühlwochen“ die Sehnsucht nach Erneuerung und hilft mit vielen Zusatzleistungen bei der Regeneration. Wer Frühling in den Bergen schon erleben durfte, erinnert sich an den Duft von Wiesen, die aufgetaut in der Sonne dampfen und die leuchtenden Farben der ersten Blütenpracht. Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, gibt es keinen schöneren Ort als die kaiserlichen Berge rund um den Peternhof. Zum ersten Mal nach dem langen Winter geht man wieder raus ohne Gänsehaut, atmet tief durch und erklimmt vielleicht sogar schon einen Gipfel. Zufrieden kann man danach dem Körper und der Seele königliche Erholung im Bano Real und im Vitalgarten gönnen. Abgerundet wird der Tag mit köstlichen Eindrücken aus dem Reich der Kulinarik.

Frühlingswohlfühlwochen Sieben Übernachtungen während der „Frühlingswohlfühlwochen“ vom 19.4. bis 21.06.2009 gibt es ab 660,- Euro/Person. Im Paket enthalten ist neben der Halbpension auch Frühlingsfrische drinnen und draußen in Form von: Abendwanderung, einer geführten Tageswanderung, Basensalzpeeling mit Einölung, Pedi- oder Manicure, Entschlackungsbad, Aromaölmassage und Fußreflexzonenmassage.

Hotel Peternhof A-6345 Kössen/Tirol FON +43 (0)5375-6285 FAX +43 (0)5375-6944 info@peternhof.com www.peternhof.com

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„Fisch“ (aus Fashion Food - Collection Rolf Heyne Fotograf Helge Kirchberger)

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Bibliographie

Avantgarde Molekularküche und andere progressive Kochtechniken Zauberer mit Sternenstaub – Die Kunst der progressiven Küche Dieses Buch ist das Standardwerk aller Kochbegeisterten, die sich dafür interessieren, was im 21. Jahrhundert am heimischen Herd alles möglich ist. Sphärisierung, Gelierung, Espumas, Emulgierungen und Effektmittel, moderne Produkte und physikalische Erkenntnisse geben vertrauten Zutaten eine völlig neue Gestalt und Konsistenz. Bislang gibt es kaum ein Werk auf dem deutschen Markt, das so umfassend und leicht verständlich über die Arbeitsweisen und Hilfsmittel der molekularen Küche berichtet. Informiert wird über die Entstehung der avantgardistischen Küche, ihre Hilfsmittel und deren Anwendung, neue Garverfahren und bisher weitgehend unbekannte Einsatzbereiche progressiver Küche und Gastronomie von alkoholischen Mixturen der modernen Cocktailbar bis zu den Versuchungen der Patisserie. Fackelträger Verlag Ralf Bos / Thomas Ruhl 160 Seiten mit mehr als 200 Farbabbildungen Gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-7716-4386-7 EUR 29,95 (D)

Kochen ist wie Sex

FASHION FOOD

Christiane M. Schröder

Helge Kirchberger ∙ Roland Trettl

„Wer nur seinen Magen füllt, lässt seine Seele hungern.“ (Chinesisches Sprichwort) „Essen ist einer der vier Zwecke des Daseins. Welches die drei anderen sind, darauf bin ich noch nicht gekommen.“ So äußerte sich Charles de Montesquieu, französischer Staatstheoretiker und Schriftsteller im 18. Jahrhundert. Hat Kochen wirklich etwas mit Sex gemeinsam? Mehr als man sich beim oberflächlichen Betrachten vorstellen kann. Das köstliche Mahl und die Sinnlichkeit beim Sex, beides Ausdruck ekstatischer Empfindungen, tiefster Entspannung und eng miteinander verwandt. Intensive Glücksgefühle, Leidenschaft und Genuss. Lassen Sie sich beim Lesen lieber inspirieren, häufiger auch mal in der Küche am Herd die Fantasie spazieren gehen zu lassen. „Kochen ist wie Sex“ wurde von Thierry Bertman, World Cookbook Awards, Dependance Deutschland in Frankfurt, aufgrund der Text- und Bildgestaltung für den Contest 2009 nominiert. Neugierig? Ihr persönliches Exemplar ist ganz nah: www.kochen-ist-wie-sex.de. Verlag Edition Nymphenburg, Passau 2008 1. Auflage, 100 Seiten, 86 Abb., gebunden ISBN 978-3-89145-013-0 (D) EUR 15,95

Haute Couture trifft auf Haute Cuisine. Kochen und Mode? Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Welten nichts gemeinsam zu haben, außer, dass beide auf hohem Niveau betrieben werden können. Nicht umsonst spricht man von Haute Couture und Haute Cuisine. Eine kreative Verbindung beider Künste gelingt dem Sternekoch Roland Trettl und dem Fotografen Helge Kirchberger. Roland Trettl macht aus Essen Mode, seine Models tragen kulinarische Designerstücke aus Salatblättern, Nudelteig oder Oktopus. Die uralte Menschheitstradition, sich mit Tierhaut und Pflanzenprodukten zu bekleiden, wird damit in eine neue Dimension transzendiert. Er hat mit dieser Idee seine beiden großen Leidenschaften, Kochen und Mode, auf außergewöhnliche Weise verbunden und schafft neue ästhetisch-kulinarische Augenblicke. Collection Rolf Heyne 176 Seiten, 144 Fotos, 30 Rezepte durchgehend vierfarbig Gebunden, im lackierten Schmuckschuber Atlasformat: 30,5 x 38,5cm ISBN 978-3-89910-417-2 EUR (D) 75,00

Das 1-Euro-Kochbuch

Das große Doodle-Buch

Elisabeth Degenhart

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Elisabeth Degenhart verrät in ihrem 1-Euro-Kochbuch, dass Genuss nicht teuer sein muss. Die Möglichkeiten günstig zu kochen sind vielfältig: Ob deftig oder süß - das 1-Euro-Kochbuch enthält zahlreiche abwechslungsreiche, leicht und schnell nachzukochende Rezepte und lässt keine kulinarischen Wünsche offen - auch für preisbewusste Genießer. Rote-Rüben oder PusztaSuppe, Fisolen-Erdäpfel-Eintopf, gefüllte Käseerdäpfel, Maislaibchen oder Geschnetzeltes mit Champignons. Liebhaber süßer Speisen kommen bei Cranberry- Muffins, Holunderschmarren oder Marillendotsch auf ihre Kosten. Für diejenigen, die mit dem Österreichischen nicht vertraut sind, hält das praktische Kochbuch auch noch deutsche Übersetzungen für Ausdrücke wie Obers für Sahne oder Karfiol für Blumenkohl bereit. Leopold Stocker Verlag, Graz 2009 Das 1-Euro-Kochbuch 202 1-Euro- Gerichte für sparsame Genießer 144 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-7020-1217-5 9,95 EUR

Ein unkonventionelles Malbuch, das Fantasie und Kreativität fördert: Ein Bild wird vorgegeben, den Rest kann man nach eigenen Vorstellungen ergänzen. Dabei kommen die lustigsten Ergebnisse heraus. Überall hin mitnehmen: aufschlagen und los. Kritzeln, krakeln, scribbeln – Spaß haben und den persönlichen Kreativitätsquotienten (KQ) steigern. To doodle bedeutet kritzeln, krakeln. Für alle von 6 bis 99 Jahren. TOPP 6290 Doodle – das Trendthema aus den USA: jetzt auch in Deutschland 376 Seiten, 22 x 23 cm Softcover, engl. Broschur ISBN 978-3-7724-6290-0 Euro (D) 14,90

Die neue Dimension der Gesundheit Ganzheitlicher Schutz vor belastenden Umwelteinflüssen. Ein Ratgeber aus wissenschaftlicher und spiritueller Sicht. Unsere Gesundheit ist täglich einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt: Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, Antibiotika im Fleisch, Salmonellen in Hühnereiern, Klimaanlagen in Autos und Büros, bodennahes Ozon, Feinstaub, aggressive Sonnenstrahlen oder elektromagnetische Strahlung gefährden unsere Gesundheit. Prof. Hacker und Ursula Demarmels thematisieren in ihrem ersten gemeinsamen Buch „Die neue Dimension der Gesundheit“ die Gefahren des 21. Jahrhunderts und bieten Lösungsmöglichkeiten an. Das geschieht erstmals aus einem naturwissenschaftlichen und einem spirituellen Ansatz heraus: Während Gerhard Hacker Chancen aufzeigt, den Körper gesund zu halten, widmet sich Ursula Demarmels der Seele: Denn um ein gesundes Leben zu führen, sind seelische Zufriedenheit, Balance und Harmonie ebenso vonnöten wie ein vitaler Körper. Südwest Verlag Die Medizin der Zukunft: Naturwissenschaft trifft auf Spiritualität, Gerhard W. Hacker, Ursula Dermarmels. ISBN: 978-3-517-08435-0 240 Seiten - 17,95 EUR [D]

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FARBGEFÜHL

Die Welt der Farben beruhigend und führt zu einer ernsthafteren Sicht der Dinge und zur Innenschau. Blau gilt als Farbe des Gemüts und stimmt positiv. Außerdem bewirkt blau, dass Botschaften leichter angenommen werden. Blau ist neben Rot bei den Deutschen die beliebteste Farbe.

„Ich habe nichts dagegen, wenn man die Farbe sogar zu fühlen glaubt; ihr eigenes Eigenschaftliche würde nur dadurch noch mehr bestätigt. Auch zu schmecken ist sie. Blau wird alkaisch, Gelbrot sauer schmecken. Alle Manifestationen der Wesenheiten sind verwandt“. Johann Wolfgang v. Goethe

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arben wirken auf unsere Sinne und beeinflussen die Gefühle. Dies wurde besonders von den Malern des Expressionismus aufgegriffen. Auch Goethe beschäftigte sich im Austausch mit Malern und Philosophen intensiv mit „Der Farbe“. Seine Beobachtungen und Methoden in Bezug auf die Wirkung der Farben sind als Beginn der modernen Farbpsychologie anzusehen. Goethe erkannte: Farben beeinflussen das Gefühl, wirken dadurch direkt auf die „Seele“ und somit auch auf die Einheit von Körper und Geist. Er unterteilte in schöne Farben, die dem Betrachter sympathisch sind und unsympathische, die dem Auge wehtun. Streng genommen existieren Farben in der Natur nicht, sie werden erst durch unsere Sinnesorgane oder genauer durch das Gehirn als Farbeindrücke erzeugt. Unterschiedliche Frequenzen bzw. Wellenlängen des Lichts werden auf der Netzhaut des Auges als Farbreiz wahrgenommen und im Gehirn zu einem Farbeindruck verarbeitet. Farben bestimmen die Natur und unser Leben wesentlich. In der Tier- und Pflanzenwelt werden sie als Tarnfarbe, zur Artenkennung, als Lock- oder Schreckfarbe eingesetzt. Sie üben auch auf das menschliche Bewusstsein und die Körperempfindungen unterschiedliche Einflüsse aus und können deshalb auch zum Heilen eingesetzt werden.

Die Wirkung der Farben Die Farbe Rot gilt als Farbe des Feuers oder des Blutes. Aufgrund ihrer wohltuenden und wärmenden Wirkung wird sie zu Heilzwecken eingesetzt (z. B. Rotlicht). Allgemein wirkt sie anregend und appetitfördernd. Die bloße Wahrnehmung der Farbe Rot erhöht den menschlichen Stoffwechsel um 13,4 Prozent (Quelle: Theroux, 1998). Sie ist die Lieblingsfarbe der Kinder. Rot ist die Farbe der Gefühlsausbrüche: „wir sehen rot“. Rot signalisiert auch Gefahr. Blau gilt als Farbe des Himmels oder des Wassers. Blau versetzt uns in einen Zustand des Träumens. Die Farbe stimmt sehnsüchtig, wirkt

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Grün ist die Farbe des Lebens, der Pflanzen und des Frühlings. Als Farbe der jährlichen Erneuerung und des Triumphs des Frühlings über den kalten Winter symbolisiert sie die Hoffnung und die Unsterblichkeit. Aufgrund ihrer Naturnähe wirkt die Farbe Grün im Gegensatz zur anregenden Wirkung der Farbe Rot beruhigend und harmonisierend. Die positive Heilwirkung von Grün für Körper und Seele wurde bereits von Hildegard von Bingen erkannt. Gelb symbolisiert das Sonnenlicht, die Erkenntnis und das Gedeihen des Lebendigen, aber auch des Herbstes und der Reife. Gelb als Farbe des Lichts und der Wärme wirkt auf das Gemüt anregend, aufheiternd und erwärmend, wie Goethe in seiner Farbenlehre schreibt. Orange repräsentiert vitale Stärke und ist bekannt als Kraftspender nach physischer oder seelischer Erschöpfung. Pessimismus, Depression und Antriebsarmut werden verblüffend positiv beeinflusst. Die Wärme und Kraft dieser Farbe hebt unweigerlich die Stimmung. Sie ist die Farbe der Freude, des Lustigen, besser: der Fröhlichkeit und der Geselligkeit. In den europäischen Gemälden des Mittelalters findet man Orange weder als Symbol- noch als Kleiderfarbe. Anders in Asien: dort ist Orange die Farbe der höchsten Stufe der menschlichen Erleuchtung. Orange ist also die beste Farbe für Krisenzeiten. Violett gilt als die Farbe des Geistes und der Spiritualität. Sie kann das seelische Gleichgewicht und die Entschlusskraft fördern, aber auch mystisch und magisch wirken. Es dient zur therapeutischen Unterstützung bei tiefenpsychologischen Problemen, da es das Unterbewusste beeinflusst. Alles in allem steht Violett für Kraft, Spiritualität, Erfolg, Idealismus und geistige Offenbarung. Weiß steht für Reinheit, Sauberkeit und Ordnung. Eigentlich gar keine Farbe, sondern physikalisch gesehen die Summe aller Farben. Deshalb steht Weiß auch für Vollkommenheit und Göttlichkeit. Zeus erschien Europa als weißer Stier, der Heilige Geist zeigte sich als weiße Taube, Christus ist das weiße Lamm, in China sind Reiher und Ibis heilige Vögel, aber auch die Farbe der Trauer und des Todes - den Übergang ins Licht. Schwarz ist die Farbe der Trauer und des Todes. Physikalisch gesehen verschluckt ein schwarzer Gegenstand alles Licht. Im Druck oder der Malerei ist sie jedoch die Farbe aller Farben – d. h. Schwarz entsteht, wenn alle Farben vereint werden. Viele sagen daher, Schwarz sei keine Farbe. Spannend, geheimnisvoll und interessant ist sie allemal. Sie steht auch für Gegensätze wie Kompetenz, Sexappeal (das kleine Schwarze), aber auch schwarze Listen oder schwarze Magie. Besonders bei Jugendlichen ist die „schwarze Phase“ notwendig, um sich von der bunten Kinderzeit zu lösen. Bringen Sie Farbe ins Leben! Viel Spaß dabei wünscht Ihnen Yvonne Rosenfeldt-Watanabe Yvonne Rosenfeldt-Watanabe, Praxis für Naturheilkunde Färberstr. 27, 83083 Rosenheim FON 08031-9009142, hp@rosenfeldt.de


Vom weisen Einsatz des weißen Goldes Dr. Guido Schuhmacher

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as handelsübliche Kochsalz hat nichts mehr mit natürlichem Salz zu tun, denn diesem raffinierten Industriesalz wurden 82 von ursprünglich 84 Elementen entzogen und anderweitig vermarktet, u. a. als Nahrungsergänzungsmittel oder Spurenstoff- und Mineralstoffpräparate. Ungefähr 93 Prozent dieses Kunstprodukts wird in der Industrie für chemische Prozesse verbraucht, der Rest wird als Speisesalz vermarktet. Für den menschlichen und tierischen Organismus ist dieses Natriumchlorid (NaCI) ein aggressives Gift und jeder kann sich mittels der Riechprobe davon überzeugen: es riecht nach Chemie! Wenn in einem Aquarium statt Meersalz raffiniertes Salz verwendet wird, sind alle Fische nach fünf Minuten vergiftet; Pferde verweigern Lecksteine aus diesem Salz. Die Nebenwirkungen von raffiniertem Kochsalz sind: Austrocknung der Gewebe, Ablagerung von Schlacken durch Bindung von giftigem NaCI an Aminosäuren, dadurch Nierensteinbildung und Harnsäureablagerungen in Gelenken und Muskulatur mit rheumatischen Krankheitsbildern. Durch den gestörten Elektrolythaushalt entstehen Ödeme, welche zu Übergewicht und Kreislaufstörungen führen können. Zusätzlich wird, um dieses Abfallprodukt aufzuwerten, seit 20 Jahren auf Empfehlung amtlicher Stellen Jod zugesetzt, welches aus Industriemüll, Röntgenkontrastmitteln oder aus Druckerfarben gewonnen wird. Beschwerden durch Überdosierung von Jod. Herzrhythmusstörungen, Schilddrüsenerkrankungen, hoher Blutdruck, Allergien, Ausschläge, Ängste, Depressionen, Schlafstörungen, ADS-Syndrom (Hyperaktivität) der Kinder. Als Rieselhilfen werden noch weitere Giftstoffe beigefügt wie Natriumfluorid, Kaliumjodid oder Aluminiumhydroxid, welches zur Alzheimer-Krankheit führt. Deshalb: Hände weg von raffiniertem, jodiertem oder fluoriertem Salz! Hochwertiges Steinsalz kann ohne Bedenken maßvoll genossen werden. Verschiedene Anwendungen sind möglich: Als Abführmittel zum Ausleiten, für Bäder, zum Zähneputzen, zum Inhalieren, zur Nasenspülung oder als Elektrolytlösung. Dazu wird in einem Glasbehälter eine Salzsole angesetzt. Man nimmt soviel Steinsalz, bis das Wasser gesättigt ist und ein Rest ungelöst am Boden bleibt. Davon gibt man 9 ml, entsprechend einem tiefen Esslöffel, auf einen Liter Trinkwasser und trinkt nach Belieben zweimal

wöchentlich, bei starkem Schwitzen dreimal. Diese Lösung hilft sehr gut bei Durchfall, Schmerzen, Müdigkeit, Austrocknung, hohem oder niederem Blutdruck, Spurenstoffmangel und Muskelkater. Nach Untersuchungen des Instituts für funktionelle Umweltdiagnostik kostet das sog. jodierte Speisesalz aus dem Supermarkt 17% an Lebensenergie, während Himalaya Salz 27% Energiezuwachs bringt. Steinsalz, auch Ursalz genannt, aus Berchtesgaden oder von der Fa. Erntesegen bringt 23% und unraffiniertes Meersalz 11%. Einen Spitzenwert erreicht das Portugal-Salz aus Rio Maior mit 44%. Dieses wird von einer artesischen Quelle aus dem Berg gespült und handgetrocknet. Diese Werte entsprechen den von mir durch kinesiologische Testung erlangten Ergebnissen. Zusammenfassend kann man sagen: Portugal-Salz ist so hochwertig, dass es bevorzugt für therapeutische Zwecke einsetzbar ist. Außerhalb der täglichen Nahrung sollte es als verdünnte Sole nur zum Ausleiten bei Darmsanierung benutzt werden. Die optimale Anwendung ist als Elektrolytlösung je nach Bedarf ein- bis dreimal wöchentlich. Zum Zähneputzen empfehle ich eine kleine Prise auf die trockene Zahnbürste. Dabei ergibt sich die beste reinigende, antibakterielle Wirkung. Gleichzeitig werden Giftstoffe durch die hygroskopische Wirkung des Salzes aus dem Gewebe gezogen. Auszug aus dem dritten Buch des Dr. Guido Schuhmacher: Durch Einsicht und rechtes Handeln zur Vollendung. Der Autor stellt viele Fragen, welche dem Leser helfen können, das aktuelle Zeitgeschehen zu verstehen und selbst den größtmöglichen Nutzen für seine seelische Entwicklung zu ziehen. Erschienen im Schuhma-Verlag, Babenhausen Dr. Guido Schuhmacher Bestelladresse: FAX 08333/4155, 87727 Babenhausen, Paradiesstraße 19 (D) 12,- EUR

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Genuss-Rechte - was ist das? Beim Genussrecht verpflichtet sich jemand, einem Unternehmen ein bestimmtes Kapital zur Verfügung zu stellen. Als Gegenleistung für die Überlassung des Kapitals kann dem Anleger eine feste Verzinsung, eine Beteiligung am Gewinn und/oder eine Beteiligung an einem etwaigen Verkaufserlös der Firma eingeräumt werden. Der besondere Reiz besteht oft darin, dass die Vergütungen in Sachleistungen ausgezahlt werden, an welchen der Anleger auch Interesse hat.

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Das Kapital kann auf unbestimmte Dauer überlassen werden. Denkbar ist auch ein fixer Beendigungszeitpunkt oder eine gewisse Mindestlaufzeit, in der eine Kündigung nicht möglich ist. Zu regeln ist auch, ob die Rückzahlung des Kapitals im Gleichrang mit anderen Gläubigern oder im Nachrang zu ihnen erfolgen soll. Für die Rückzahlung der Geldanlage sowie die Verzinsung haftet der Inhaber der Firma.

Alles Weitere in einem persönlichen Gespräch und nicht über einen anonymen Zeichnungsschein.

Eigen- oder Fremdkapital Je nach Ausgestaltung kann sich das Genusskapital eher dem Status Eigenkapital oder dem Status Fremdkapital annähern. Für die Variante Fremdkapital spricht eine feste Laufzeit, eine vom Geschäftsverlauf unabhängige feste Verzinsung in Geld- oder Sachwerten und die Rückzahlung des Kapitals in Höhe des Nennbetrags der Beteiligung zum Beendigungszeitpunkt.

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Verantwortliche Redakteure: Peter & Gabriela Weilacher Anzeigenleitung: Gabriela Weilacher Anzeigenvertrieb: Johann Paul, München, Tel. 089 / 72 44 90 75 Fotos: Peter Weilacher, Fotolia, Photocase

HEFT 2/2009

Layout, Satz: Ralf Gamböck

Juni | Juli | August

SEHEN UND GESEHEN WERDEN

Druck: Lanarepro München - Lana (IT) Auflagenhöhe: 20.000 Stück Vertrieb: Pressevertrieb, Lesezirkel München und Oberbayern, Messeexemplare,

• Genuss-Region: Bayr. Schwaben / Allgäu • Essen: Grillen, Brot-Zeiten • Trinken: Fruchtsäfte & Cocktails, Biere, Bowle • Lebens-Art: Licht-Gestalten, Aus- und Einsehen • Aktiv genießen: Wassersport und Seegebiete, Golf • Kunst-Handwerk: Open Air, Naturbühnen • Technik: Grills, Kühltechnik, Optik & Fotografie • Unsere Nachbarn: Österreich – Seen- und Bergwelt • Sonderthema: Biergärten

Abonnenten und www.epaperstar.de, Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband e.V. Die Wiedergabe von Texten und Fotos ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet. Für unverlangt eingeschickte Beiträge und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Verleger & Herausgeber GABRIELA WEILACHER, WERBUNG | VERLAG | PR Hafnerstraße 13, D - 83043 Bad Aibling Fon

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Foto: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

i e r f t t Eintri Veranstalter: Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband e.V. · Türkenstraße 7 · 80333 München · Fon +49 89 28760-0 · Fax +49 89 28760-111 · info@bhg-online.de


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