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Zum Jubiläum “20 Jahre und 100 Ausstellungen” des Stadtmuseums Klausen
ANDERSWO_ALTROVE Kunst im öffentlichen Raum mit ortsbezogenen Werken zur Stadt Klausen Werke von GIANCARLO LAMONACA Im Rahmen des Interkulturelles Kunstprojektes Open City Museum
Giancarlo Lamonaca, 2012. Schizze#78_Säben
Eröffnung Freitag, 21. September 2012, 18.00 Uhr Dauer der Ausstellung 22.9. – 3.11.2012 Öffnungszeiten Di-Sa_ma-sa, 9.30 – 12, 15.30 – 18 Uhr Sonntag, Montag, und 1.11. geschlossen Kurator: Martha Jiménez Rosano, Luigi Meneghelli
Das Stadtmuseum Klausen feiert mit dieser Jubiläumsausstellung 20 Jahre Ausstellungstätigkeit und zeigt damit die Stadt aus einem neuen Blickwinkel. Die Arbeit will den städtischen Charakter von Klausen neu interpretieren und Elemente der Geschichte, Kultur und Architektur hervorheben, die Klausen zur Künstlerstadt und zu einem Ort des sozialen und intellektuellen Austausches machen. Giancarlo Lamonaca realisiert für die Stadt und ihr Umfeld einen alternativen Identifikationsprozess, der Bewohner und Besucher, die am alltäglichen Wandel teilhaben, gleichermaßen einschließt. Im Rahmen des Kunst- und Kulturprojektes Open City Museum stellt der Künstler seine Arbeit als Erfahrungsinstrument zur Verfügung und unterstützt damit die Öffnung und Reflexion, die den Dialog und Austausch zwischen den BürgerInnen erst möglich machen. Das Projekt wird kuratiert von Martha Jiménez Rosano, Kuratorin und Ideatorin des Projektes Open City Museum, in Zusammenarbeit mit Luigi Meneghelli, Kunstkritiker und Kurator aus Verona. „Kunst, die versucht Erfahrungen einer „nicht gleichen“ Art gegenüber dem Raum der Gewohnheit zu produzieren, Kunst, die beleuchtet, was „nicht sichtbar“ ist, Kunst, die neue Möglichkeiten öffnet: des Raumes, des Lebenskreises, der Vision. Kunst, die aufhört ein rein autoreferenzieller Fetisch zu sein, verschlossen in seiner eigenen magischen Einfriedung, und sich mit dem sozialen und urbanen Kontext verbindet. Die Zielsetzung ist nicht Konsens zu bilden, sondern die Tatsachen der Welt zu begreifen; nicht pure visuelle Informationen darzubieten, sondern das Bewusstsein (oder zumindest den Verdacht) zu stärken, dass jedes realistische Element etwas Mehrdeutiges, Ausweichendes, Rätselhaftes verbirgt oder impliziert. Die Poetik des Lamonaca ist die der Verrückung und der Translation, die Logik des „Anderswo“. In seinen Abbildungen sind wir aufgerufen auch das zu suchen, was nicht ist, die mögliche Alternative, das andere Gesicht der Welt: wenn man so will, das Versteckte oder de-kontextualisierte Objekt aus seiner Höhle zu jagen, wie in einer Detektivgeschichte oder einem Roman von Poe.“ Luigi Meneghelli
WERKE Installationen im Stadtgebiet Großformatige Werke werden im öffentlichen Raum der Stadt installiert. Die Auswahl der Orte ist Teil einer ganzheitlichen Recherche: Der Künstler beobachtet die Stadt, bewegt sich in ihr und interagiert mit ihren Räumen, um so einen eigenen Zugang für die Interpretation zu finden. Die Geschichte der Stadt kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Der Künstler arbeitet mit den historischen Gebäuden und Artefakten, die bis heute die Stadt und ihren Charakter bestimmen und erarbeitet daraus mögliche Paradigma.
Ausstellung im Museum (ehemaliges Kapuzinerkloster) Im Sitz des Stadtmuseums Klausen, auch Ort des Kontaktes und der Erforschung der Arbeit des Künstlers, werden in den Ausstellungsräumen neun Werke gezeigt, die die Kunstinstallationen in der Stadt ergänzen.
AKTIVITÄTEN Das Kunstwerk versteht sich nicht als abgeschlossenes Werk, es entfaltet sich durch seine Interaktion mit dem Raum und den Betrachter. Die Kunstwerke werden zu Teilen des sozialen Umfelds der Bürger. Zentrum der Ausstellung ist der
Sitz des Museums, das ehemalige Kapuzinerkloster. Eine Karte in gedruckter und digitaler Form erleichtert die Orientierung und das Auffinden der Kunstwerke.
Während der “Langen Nacht der Museen” am Samstag 22. September wird um 17.30 Uhr eine Führung zur Ausstellung mit der Kuratorin Martha Jiménez Rosano und dem Künstler Giancarlo Lamonaca stattfinden. Der Rundgang führt zu den Werken des Künstlers in der Stadt und im Museum. Ausgangspunkt ist das Stadtmuseum Klausen.
Während der “Tag der Zeitgenössischen Kunst” von AMACI - Verein der italienischen Museen zeitgenössischer Kunst, am Samstag 06. Oktober wird um 17.30 Uhr eine Führung zur Ausstellung mit der Kuratorin und dem Künstler stattfinden.
Junge Südtiroler und neue Bürger werden das Publikum durch den vom Künstler gekennzeichneten Parcours begleiten: sie werden Führungen zur Ausstellung und zu den Interessensorten der Stadt in verschiedenen Sprachen wie Italienisch, Deutsch, Albanisch, Spanisch und Urdu/Punjabi anbieten, um zeitgenössische Kunst zusammen mit dem Denkmalbestand zu vermitteln.
Samstag 29. September: 10.30 Uhr: Führung auf Italienisch 15.30 Uhr: Führung auf Albanisch
Samstag 06. Oktober: 10.30 Uhr: Führung auf Deutsch 15.30 Uhr: Führung auf Spanisch
Samstag 13. Oktober: 15.30 Uhr: Führung auf Urdu/Punjabi
Diskussionsabend Alle Interessierten sind zum Diskussionsabend, in Zusammenarbeit mit dem Verein Ecolnet - Ökologie der Arbeit, Bozen, eingeladen. Zum Thema „Partizipative Kunst und Nachhaltigkeit: welche Möglichkeiten in der Kunst heute?“ referieren am Donnerstag 18. Oktober um 20.00 Uhr im Walthersaal, Oberstadt 61 in Klausen verschiedene Akteure der zeitgenössischen Kunstszene.
Mehr erfahren via QR-Code In
Zusammenarbeit
mit
dem
Kulturgüterverein
Klausen
und
dank
der
Verwendung
von
Geo-
lokaliesierungsinstrumenten können weitere Details über die Interventionen des Künstlers und dem Denkmalbestand der Stadt eingesehen werden: Jedem Werk in der Stadt ist ein QR-Code assoziiert, der durch die Nutzung von Smartphones direkten
Zugang
zur
Internetplattform
des
Kulturgütervereins
ermöglicht
(www.kgv-klausen.it),
wo
weitere
Informationen zu finden sind. Des Weiteren wird die Plattform www.opencitymuseum.com alle Schritte zur Installation der Werke und die Entwicklung des Projektes festhalten, um das Publikum von Anfang an in einen didaktische Aktion und Gegenüberstellung einzuschließen.