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Vorwort
Dir.‘in Dipl.-Ing. Elfriede Sauerwein-Braksiek
Vorsitzende
Durchhalten, geduldig und kreativ sein, Perspektiven schaffen – so lautete unsere Einstellung für 2021. Im Jahr 2020 konnten wir dies auch schon praktizieren und dieser Weg führt uns auch vorerst weiter in das Jahr 2022.
Bei ihrer Abschiedsrede sprach die ehemalige
Bundeskanzlerin Angela Merkel von einer unglaublichen Zeit, in der wir derzeit leben, und dass besonders die vergangenen zwei Jahre der Pandemie wie in einem Brennglas gezeigt haben, von welch großer Bedeutung das Vertrauen in Politik, Wissenschaft und den gesellschaftlichen Diskurs ist, aber auch, wie fragil das sein kann.
Flexibilität im Umgang mit veränderten Rahmenbedingungen haben wir alle in den vergangenen fast zwei Jahren der außergewöhnlichen Umstände lernen müssen und dürfen. Umso wichtiger wird es sein, dass wir als Gemeinschaft im Straßen- und Verkehrswesen fest zusammenstehen und Partnerschaften eingehen, dass wir gemeinsam Themen setzen wie verkehrsträgerübergreifende und zukunftsweisende Mobilität, Klimaschutz, Ressourcenschonung sowie Resilienz der Infrastruktur und uns daher für die künftigen Aufgaben breit aufstellen und rüsten. Schließlich dienen alle unsere Anstrengungen und das Wirken von allen in der FGSV Engagierten zum Wohle und zum Nutzen derjenigen, die im Straßen- und Verkehrswesen tätig sind, und darüber hinaus für alle Bürgerinnen und Bürger, die auch in der Zukunft mobil sein wollen. Von einem funktionierenden Verkehrssystem hängt auch die weitere wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes ab.
Die Arbeitsthemen der FGSV sind breit gestreut. Sie decken das komplette Spektrum des Straßen- und Verkehrswesens ab und entsprechen den prioritären und substanziellen Fragestellungen unserer Gegenwart. Im Jahr 2021 haben wir uns in der FGSV u. a. mit den Themenbereichen Crowdmanagement, Trenching und BIM im Straßenwesen intensiv beschäftigt. Zum Thema Nachhaltigkeit ist die Gründung einer Kommission in der Herbstsitzung des FGSV-Vorstands beschlossen worden; begleitet wird dies durch diesbezügliche Aktivitäten in mehreren Arbeitsgruppen. In diesem Jahrzehnt werden u. a. die Weichen für die künftige Infrastruktur gestellt und die FGSV will hier mit ihren Ideen und ihrer Arbeit aktiv an den Veränderungen mitwirken. Die Themen Digitale Mobilität aber auch der Güterverkehr und der öffentliche Verkehr stehen wie nie zuvor im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion.
Die Arbeitswelt generell hat sich im vergangenen Jahr 2021 gewandelt, der Wandel betrifft aber auch die Art und Weise, wie die FGSV-Gremien untereinander und miteinander agieren und verknüpft sind. Viele Abstimmungen, Entscheidungen und Besprechungen konnten digital zügig umgesetzt werden. Was wir jedoch vielstimmig hören, ist, dass es schwerer ist, neue Kontakte vertrauensvoll auszustatten und zu vertiefen. Das bislang Erreichte wird gesichert, aber es ist kaum zu meistern, neue Felder zu erschließen und Netzwerke auszuweiten. Die Gremienarbeit der FGSV – die von ehrenamtlich Mitarbeitenden geleistet wird – ist als dynamisches Element anzusehen, offen für Einflüsse von in-