Bulletin 18 DE by KOMA MODULAR

Bulle

#18 Januar 2019

tin

Vorwort Sehr geehrte Geschäftspartner, langsam endet ein weiteres Modularjahr und wir freuen uns darüber, dass der Modularausbau mehr geschätzt wird, und zwar nicht nur dank dessen Vorteilen, aber vor Allem wegen dessen Einklang mit der gesunden Sichtweise auf die Welt und mit der Änderung einer linearen Wirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft. Die Tschechische Republik feierte 100 Jahre ihrer Entstehung – wir sahen der Feier nicht nur zu, sondern nahmen daran aktiv teil. Unsere CITY Module waren ein Bestandteil der Feier direkt auf dem Wenzelsplatz in Prag und auch in anderen Städten. Als ein großes Plus, sowohl für unsere Firma als auch für die Popularisierung des modularen Ausbaus, sehen wir die Beendigung der Verlagerung des preisgekrönten tschechischen Modularpavillons von EXPO 2015 zurück nach Vizovice, wo er derzeit als Sitz unserer Gesellschaft dient. Das Thema „Vorteile des Modularausbaus“ in der beschleunigten dynamischen Zeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dieses System schafft es, die Wohnungsfrage für junge Familien oder Senioren oder Studenten schnell und effektiv zu lösen. Wenn verantwortliche Politiker an diese Herausforderung systematisch, ähnlich wie in Deutschland, herantreten, so entstehen interessante Lösungen und Vorschläge. Neben einer effektiven und schnellen Lösung und Bereitstellung von Wohn, Unterrichts oder Unternehmensräumen

bietet das Off-Site-Wohnsystem auch die so angestrebte Haltbarkeit, was auch die erwähnte Verlagerung des EXPO-Pavillons ohne Zweifel bewies. Die Wirtschaft prosperierte im vorigen Jahr, was sich auch in der sehr niedrigen Arbeitslosigkeit widerspiegelte. Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, den Stamm unserer Mitarbeiter in der ganzen Gruppe der KOMA Gesellschaften, die von uns KOMA FAMILY genannt wird, zu stabilisieren. Diese Gruppe – KOMA Modular, KOMA Rent, KOMA Slovakia, KOMA Space und die neue Gesellschaft KOMA Facade – zieht am gleichen Strang, bietet gemeinsam Lösungen an, und verwirklicht so unsere Mission – den Menschen zu helfen und die Welt zu bereichern. Ich bin überzeugt, dass wir im nächsten Jahr den Bereich des modularen Ausbaus um das vorbereitete interaktive Design und Smart-System bereichern, also um eine neue Fashion-Reihe, die gerade das erfüllen wird, was von der neuen Zeit gefordert wird – eine Verbindung von Design mit Zweckmäßigkeit und Effizienz. Ich bedanke mich bei unseren Klienten für die Erhaltung ihrer Gunst und für Anregungen, die uns stets nach vorne treiben, ich danke auch unseren Mitarbeitern, dass sie helfen unsere Visionen zu verwirklichen. → Stanislav Martinec

2—3

Modulare Architektur für eine bessere Zukunft

In jeder Branche werden Verfahren ausgeklügelt, die effektiver und schneller sind, die den neuen Trends entsprechen und die Natur schonen. Und ein solches ist auch der Modularausbau im Bereich Bauwesen. Modulare Objekte werden für verschiedene Zwecke genutzt (von kommerziellen Bauten über kommunale bis auf die Pop-Up-Architektur hin), ihre Vorteile sind zweifellos und können progressive

Investoren ansprechen. Das Thema des modularen Ausbaus ist somit kein bloßer Vergleich mit der traditionellen nassen Baumethode und Nachweis der wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit von Modularbauten, es handelt sich auch um eine philosophische Ansicht auf die Welt. Es bringt nämlich eine Möglichkeit, freundlicher gegenüber der Umwelt zu sein, in der wir leben und die wir gestalten. Das klassische Bauwesen ist der größte Ver-

Modulare Architektur für eine bessere Zukunft

ursacher von Abfällen in der Welt. Demgegenüber zählt der Modularausbau zu den Trends der Kreislaufwirtschaft, die sich mit einer vollkommenen Ausnutzung von Materialien befasst. Vereinfacht gesagt, es geht um eine wiederholte Gewinnung von Rohstoffen aus Sachen, die ausgedient haben, zur Herstellung von neuen Sachen – der Abfall wird zu einer neuen Quelle und die Flüsse von Materialien sind in langlebigen Zyklen in einem

Kreis geschlossen. Da die Modularobjekte für neue Zwecke wiederholt verwendet werden können, nachdem sie aufhören ihren ursprünglichen Zweck zu erfüllen, muss es nicht zu einem einfachen Abriss kommen. Die Verschwendung von Quellen und menschlicher Arbeit einschließlich des Hinterlassens einer ökologischen Spur wird daher erheblich beschränkt. Die Zukunft beginnt jetzt, seien Sie in, seien Sie modular.

4—5

Gibt es eine Lösung der ungünstigen Situation auf dem Wohnungsmarkt? Aus verschiedensten Statistiken ist erkennbar, dass die Tschechen das Wohnen in einem eigenen Haus oder Wohnung bevorzugen – in Europa gehören wir nämlich zu den Ländern, wo das Mietwohnen eher unterdurchschnittlich ausgenutzt wird. Die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt ist jedoch nicht gerade günstig. Der Realitätenmarkt Tschechiens gehört in den letzten Jahren zu den schnellstwachsenden in Europa, bei Neubauten in Prag attackieren die Preise sogar die magische Grenze von 100 Tausend Kronen pro Quadratmeter. Die Banken verschärfen gleichzeitig die Bedingungen für die Hypotheken und diese sind nach Äußerung einiger Fachleute für ein Drittel der Interessenten unerreichbar. Dies betrifft insbesondere junge Leute, die ihr erstes Wohnen finanzieren müssen. Die einzige Lösung besteht dann oft in einer Verpfändung des Hauses oder der Wohnung ihrer Eltern, im schlechteren Fall in einem Darlehen von Nichtbank-Gesellschaften, was bis hin in eine Schuldenfalle führen kann. Wenn die Interessenten dann schon eine Hypothek bekommen,

können die Kosten für deren Tilgung (im Falle von Immobilien in Großstädten) bis zu 70 % des Lohnbetrags einer Einzelperson oder 50 % des Budgets eines ganzen Haushalts erreichen. Wie kann man da herauskommen? Ist die Situation wirklich so aussichtslos? Obwohl der Preisanstieg offensichtlich nicht für ewig andauern wird, ist es gerade jetzt an der Zeit, über die traditionelle Auffassung des Wohnens und die Möglichkeiten nachzudenken, die die moderne Zeit bietet. Eine der Lösungen können (heute noch alternative) Wohnarten darstellen, die die von der Mehrheit verwendeten Wohnarten mit ihrer Auffassung in vieler Hinsicht übertreffen. Zum Beispiel, ein richtig projektierter Modularbau kann im Ergebnis bis um 30 % billiger sein, und da sprechen wir noch nicht über die Möglichkeit weitere Module hinzufügen, dank der ein Haus erst im Laufe der Zeit leicht und schnell erweitert werden kann. Zu Beginn des eigenen Wohnens kann so ein Modularbau ein elementares Umfeld nach den Inhaberpräferenzen für niedrigere Investitionen dar-

Gibt es eine Lösung der ungünstigen Situation auf dem Wohnungsmarkt?

stellen, das schrittweise in Abhängigkeit von der aktuellen Situation erweitert oder bereichert werden kann. Ja, ein modulares (und auch kein anderes) Haus werden Sie im Zentrum einer Großstadt höchstwahrscheinlich nicht herrichten, aber eine eigene Wohnstätte im Umkreis der vernünftigen Anfahrentfernung, das klingt schon deutlich besser… Gegen die derzeitigen Bedingungen auf dem Immobilienmarkt können auch weitere Arten des Alternativwohnens kontrastieren. Erwähnenswert ist z. B. ein Phänomen, genannt „Baugruppe“, wo eine Gemeinschaft der künftigen Bewohner statt des Developers an der Finanzierung und Umsetzung eines Wohnhauses von Anfang an teilnimmt, oder auch das sogenannte „Cohousing“ – eine Nachbargemeinschaft, die auf zwischenmenschliche Beziehungen und gleichzeitige Erhaltung der persönlichen Unabhängigkeit großen Wert liegt. Aber darüber vielleicht beim nächsten Mal. Die Gegenwart bietet halt eine Menge von interessanten Möglichkeiten, alles oben Genannte ist nur ein Anzeichen davon. Wir

glauben, dass die Lösung „der Realitätenkrise“ existiert und dafür nur ein wenig reicht – über die gewohnte Denkweise nachzudenken und sich neuen Gelegenheiten zu öffnen. Gerade dafür möchten wir gerne in Form der Aufklärung behilflich sein, daher nehmen Sie bitte diesen Artikel als ein gewisses Vorzeichen der neuen Auffassung der nächsten Bulletins. Sie können sich jedenfalls auf etwas freuen.

↓ Lösung vom Wohnen in Paris – ein modulares Wohnhaus

6—7

Von EXPO zurück in Vizovice, resp. wir haben einen neuen Sitz

Der geschätzte tschechische Pavillon aus der Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand, den wir in Zusammenarbeit mit dem architektonischen Studio CHYBIK+KRISTOF geschaffen haben, ist wieder zurück zu Hause. Nachdem er in Italien die Bronzemedaille für Architektur und viele andere partikuläre Würdigungen von Besuchern und auch Medien geerntet hat, können ihn sich die Interessenten im Sitz unserer Gesellschaft ansehen. Seine feierliche Eröffnung verlief am 29. September 2018 im Rahmen des Tages der Architektur. Obwohl der ursprüngliche Ausstellungspavillon als ein Administrativgebäude dient, blieb seine Ausgestaltung aufrecht

erhalten. Wir mussten jedoch das Gebäude wärmedämmen, damit er auch unter hiesigen Bedingungen gut besteht, und ihn auch dem Fakt anpassen, dass es hier über Jahrzehnte stehen soll. Der Veränderungen seines Interieurs nahmen sich erfolgreich die Architekten aus dem Architektenbüro Olgoj Chorchoj an. Der Innenraum des Objekts ist industriell abgestimmt, Sie finden gar keinen Gipskarton, nur Holz, Stahl oder Glas. Es ist eine Ehrengabe für Tomáš Baťa, wenn er in unserer Zeit leben würde, so würde er sich den Sitz seiner Gesellschaft vielleicht gerade auf dieser Art vorstellen. Das Erdgeschoss des Objekts ist für die

Von EXPO zurück in Vizovice, resp. wir haben einen neuen Sitz

Öffentlichkeit zugänglich und aktuell befindet sich darin eine Ausstellung, die der Geschichte der tschechoslowakischen und tschechischen Teilnahme an den Weltausstellungen EXPO zeigt. Den Rest des Objekts bilden Büros, Konferenzräume und weitere Nebenräume für die Mitarbeiter. Ihren Platz hat hier auch die Kunst gefunden. Durch den offenen Raum des Treppenwerks zieht sich ein Kunstwerk vom ersten Stockwerk bis zum Dach, eine Spiral-Malerleinwand mit Farbmotiven, geschaffen von Barbora Šlapetová, die einen Kontrast gegenüber der industriellen Umgebung bildet und die Geschichte unserer

Firma symbolisch darstellt. Diese Spirale verbindet gleichzeitig imaginärerweise die Metallstatuen von Vögeln, geschaffen von Lukáš Rittstein. Einer der Vögel ist neben dem Gebäude platziert, der andere dann auf dessen Dach, wo sich auch ein gemütlicher Freisitz und ein Kräutergarten mit der Aussicht auf die herumliegenden Naturschönheiten befindet. Wir glauben, dass das neue Gebäude uns gut dienen wird. Sofern Sie das mit eigenen Augen sehen wollten, kommen Sie einfach in Vizovice vorbei, wir führen Sie gerne durch.

8â&#x20AC;&#x201D;9

Von EXPO zurĂźck in Vizovice, resp. wir haben einen neuen Sitz

10—11

Spezielle Sanitärmodule geeignet für das norwegische Klima

INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 12 Fertigungszeit 6 Wochen Aufbauzeit 2 Wochen Nutzfläche 252 m2

Norwegen – das Land von Fjorden, atemberaubender Natur und Polarlicht, wo Sie außer den allen erwähnten Schönheiten auch unseren speziellen Sanitärmodulen begegnen können. Worin besteht eigentlich das Spezielle? Die Module verfügen über unikale technische Parameter, dank derer sie auch die bitterkalten norwegischen Winterzeiten mit spielender Leichtigkeit durchstehen. Von außen her fesselt eine gemütlich wirkende hölzerne Fassade, im Inneren der Module finden Sie dann eine ganze Reihe der Ausstattung in der Antivandal-Ausführung, die auch dem Treiben von bösen nordlän-

dischen Elfen bestehen kann. Außerdem wird die innere Oberfläche der Module mit einem beständigen Akrylatanstrich versehen. Es handelt sich um zwei Modulargebäude – eines für Frauen und eines für Männer. In jedem Gebäude gibt es 12 Waschräume mit Toiletten und zwei Waschräume für Behinderte. Ein Bestandteil bilden auch zwei technische Räume und ein mittiges Gangmodul mit einem Oberlicht, das genug Tageslicht durchlässt. Wir danken unserem norwegischen Partner, der Gesellschaft Hibas AS, für die hervorragende Zusammenarbeit!

12—13

Module putschen Fußball auf INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 33 Fertigungszeit 2 Wochen Aufbauzeit 3 Wochen Nutzfläche 594 m2

Grün ist das Gras, Fußball ist ein Spiel und der KOMA Modul ist ein Gelegenheitsgegenstand. Auch so könnte in Kurzform unsere Arbeit über das Betriebsgebäude des neuen Fußballgeländes in Pilsen-Skvrňany beschrieben werden. In dem genannten Ortsteil lässt die Stadt Pilsen ein Sportgelände ausbauen, das dem Klub TJ Slovan Spoje Plzeň als Ersatz für den jetzigen Spielplatz dienen soll. Dieser musste den Weg im Zusammenhang mit dem vorbereiteten Projekt einer Straßenbahn nach Borská pole frei machen, da im Laufe der Zeit an dieser Stelle ein Auffang-

parkplatz des Typs Park & Ride entstehen sollte. Das durch uns umgesetzte Objekt zeigt, wie die Modularbauten in das gegebene Milieu einkomponiert werden können. Das Gebäude knüpft an eine Tribune für ca. 300 Fans und weitere Geländeteile an. Es umfasst Büros, Kabinen, Umkleideräume mit Duschen und weitere Nebenräume für die Sportler, Personal und auch die Fans. Allen Erwähnten macht auch die Fassade in Klubfarben Freude. Lassen Sie uns auf die Architektur anstoßen, besonders auf die Modulararchitektur!

Module putschen FuĂ&#x;ball auf

14—15

Büros nach unserem Geschmack

INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 20 Fertigungszeit 1 Woche Aufbauzeit 2 Wochen Nutzfläche 360 m2

In der Nähe von der mittelböhmischen Gemeinde Úžice wird ein neuer Handels- und Gewerbepark gebaut, der zum größten Logistikzentrum in der Tschechischen Republik werden sollte. Auch wir trugen unser

Scherflein bei und bauten moderne Büros unter Nutzung von 20 Modulen aus, die diesem Handelspark ein gemütliches und repräsentatives Umfeld gewähren.

16—17

Wir haben uns die Zähne auch nicht an einem Zahnklinikum ausgebissen

INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 16 Fertigungszeit 3 Wochen Aufbauzeit 4 Wochen Nutzfläche 300 m2

Ein Nachweis dafür, dass die Modulararchitektur für die verschiedensten Objekttypen eine Lösung bietet, ist auch ein privates Zahnklinikum in der deutschen Stadt Genseke. Der Investor hat hier diese Ausbaumethode gewählt, und zwar vor Allem mit Rücksicht auf das Tempo der Umsetzung und den Rücklauf von Investitionen.

Das Klinikum mit der Nutzfläche von 300 m2 kann sich einer geräumigen Rezeption, einer Abteilung für kleine chirurgische Eingriffe, einer Abteilung für dentale Prothetik oder eines Ruheraums für Kinder nach der Narkose rühmen.

Wir haben uns die ZĂ¤hne auch nicht an einem Zahnklinikum ausgebissen

18—19

KOMA Facade – ein neuer Name, neue Gelegenheiten „Wir kennen unsere Namen, sind in den Pfützen geschrieben“, wird in dem ehemaligen tschechischen Schlager gesungen. Aber jetzt ernst. In diesem Jahr haben wir bei der Gesellschaft DOSTING einen neuen Namen angenommen, KOMA Facade, und so sind wir zu einem offiziellen Mitglied der KOMA Family geworden. Bei einigen Zulieferern hat dies eine gewisse Verwirrung hervorgerufen, letztendlich haben wir jedoch alle Beschwerden überwunden und konnten voll ins Geschirr gehen, mit der Vorstellung alle neu gesetzten Ziele und Visionen zu erfüllen. Und dass es uns gelingt, das zeigen die vollendeten, gerade verlaufenden und auch die für die Zukunft geplanten Projekte. Für dieses und auch für das kommende Jahr haben wir einige Aufträge mit Umfang und Aufwand geschlossen, die in unserer Firma nicht ganz üblich sind. Außerdem haben wir einen Auftrag betreffend Lieferungen

von Materialien für den Bau vom luxuriösen Komplex Visionary in Prag für Skanska Property Czech Republic fertiggestellt. Die perfekt geleistete Arbeit über dieses Projekt weist nach, wie wir die Lieferungen und auch die Materialverarbeitung im großen Umfang schaffen. Aktuell beendigen wir einen Erweiterungsbau im Gelände der Firma Schwan Cosmetics in Böhmisch Krumau. Und wir fehlten auch bei der Neuerrichtung des EXPO-Pavillons im Sitz unserer Muttergesellschaft KOMA MODULAR in Vizovice nicht, wo dieses Objekt als administratives Gebäude dient. Obwohl dies eins der wenigen gemeinsamen Projekte war, sieht die Zukunft wirklich vielversprechend aus. In der Zusammenarbeit mit KOMA Modular und KOMA Slovakia nehmen wir schrittweise weitere neue Projekte in Angriff. → Renata Vlková, KOMA FACADE

KOMA Facade â&#x20AC;&#x201C; ein neuer Name, neue Gelegenheiten

20â&#x20AC;&#x201D;21

KOMA Facade â&#x20AC;&#x201C; ein neuer Name, neue Gelegenheiten

22—23

KOMA bei der Gesundheitsquelle aus dem Sázavaflussgebiet Im Oktober letzten Jahres setzte KOMA Rent einen großen Speisesaal-Zusammenbau in einer engen Kooperation mit KOMA Modular um, der auf dem Werksgelände von Škoda Auto in Kvasiny stand. Dieser Zusammenbau diente den Mitarbeitern seit März 2018 als eine vorübergehende Lösung der Verpflegungseinrichtung. Und dieses Objekt gefiel einem anderen unserer Kunden, der Firma Savencia Fromage & Dairy, die das für ihre Mitarbeiter in der Produktion in Hesov wollte. Anstatt der Automobilhersteller essen in diesem Speisesaal so die Hersteller von Milchprodukten zu Mittag, von Produkten wie dem bekannten Käse Lučina oder der von Kindern beliebte Pribináček, bekannt als „die Gesundheitsquelle aus dem Sázavaflussgebiet“.

Der Speisesaal besteht aus 30 Mietmodulen. Dessen Demontage verlief innerhalb von 4 Tagen, die Module wurden mit 16 Fahrzeugzügen befördert und die Montage dauerte 7 Tage, wobei der Containerbau einschließlich der Lufttechnik transportiert wurde. Seit Ende Oktober war der altneue Speisesaal wieder in vollem Betrieb und die Mitarbeiter konnten nicht nur leckere Speisen, sondern auch das neue Umfeld auskosten. Die unikalen Mietcontainer C3V mit austauschbaren Wänden ermöglichen es, das Layout den Kundenwünschen anzupassen. Wir bedanken uns bei allen unseren Kollegen, die an dem erfolgreichen Umzug teilgenommen haben! → Lenka Sarauer, KOMA RENT

KOMA bei der Gesundheitsquelle aus dem Sรกzavaflussgebiet

24—25

KOMA SLOVAKIA – Leader des modularen Ausbaus in der Slowakei Die Entscheidung der Geschäftsführung, in 2005 eine Schwestergesellschaft KOMA SLOVAKIA in der Slowakei zu gründen, hat sich als richtig erwiesen. KOMA SLOVAKIA hat sich dort eine führende Stellung im Bereich des modularen Ausbaus erobert. Aus KOMA Modulen realisiert sie Aufträge für multinationale Gesellschaften z. B. aus der Automobilindustrie oder Verpflegung. Sie hilft die Mängel an Kapazitäten im Schulwesen oder Sport zu lösen, sie liefert oft auch Wohnobjekte. Obwohl diese Gesellschaft ihren Sitz in Nitra hat, kann man den KOMA Module,

die sie verkauft oder vermietet, dank ihren Aktivitäten in der ganzen Slowakei begegnen. Seit diesem Jahr ist sie auch bei der Vermarktung der Produkte von ihrer Schwestergesellschaft KOMA FACADE behilflich. Sie bieten so eine ideale Verbindung von Modularbauten und „das Ankleiden von Bauten“ an. Wir glauben, dass sich KOMA SLOVAKIA jahrelang auf der Sonnenseite des modularen Ausbaus aufhalten wird und um die Popularisierung und Einstellung von neuen Trends auch in der Zukunft bestrebt ist.

KOMA SLOVAKIA â&#x20AC;&#x201C; Leader des modularen Ausbaus in der Slowakei

26—27

KOMA AUSTRIA bietet andere Module an Unsere Schwestergesellschaft KOMA AUSTRIA hat auf der Fachkonferenz MODULBAU in Wien den Vertretern von österreichischen, deutschen und schweizerischen Firmen die Vorteile des modularen Ausbaus vorgestellt. Auch im konservativen Österreich erscheinen die ersten Modularbauten. Was haben das Bauspielzeug Lego und Henry Ford gemeinsam? Bei der Präsentation von Modularbauten sind sie am öftesten verwendete Muster für ein innovatives Herantreten zu den Änderungen bei dem traditionellen Bau. Nicht nur in Österreich gehört das Bauwesen zu den Branchen mit der niedrigsten Produktivität und Digitalisierung. Nach Statistiken werden 70 % von Projekten mit einer großen Verspätung umgesetzt, 50 % über dem ursprünglichen Budget und jeder Bau weist im Durchschnitt 18 schwerwiegende Mängel auf. Zusammen mit dem neuen Trend einer Rückkehr der Einwohner in die Städte und Schonung

der Umwelt schafft der „schlechte“ Ruf des traditionellen Ausbaus einen Raum für die Durchsetzung des Modularausbaus. Gerade dieser hat nach den Teilnehmern des 2. Jahrgangs der Konferenz MODULBAU in Österreich ein großes Potential für die Geltendmachung dieser Methode und weitere Innovationen. Das merklichste lokale Beispiel in Richtung Durchsetzung der Modularität ist das Projekt von vorübergehenden Nebenräumen für das österreichische Bundesparlament. Die Gesellschaft Lukas Lang Building Technologies baute drei Gebäude aus modularen hölzernen Komponenten im Zentrum Wiens, in Hofburg. Bei der Konferenz wurden Projekte von modularen Wohnhäusern, Seniorenzentren oder Anbauten in Krankenhäusern präsentiert. Wenn auch Holz, Stahl oder ihre Kombinationen, die Verwendung von vorgefertigten Modulen aus der individualisierten Serienproduktion ist gleich.

KOMA AUSTRIA bietet andere Module an

Beispiele für die Geltendmachung von innovativen Bausystemen nehmen auch im öffentlichen Sektor zu. KOMA AUSTRIA bereitet aktuell eine Offerte für eine Ausschreibung betreffend Lieferung einer modularen Ambulanz für den Pavillon der Kinderpsychologie im Wilhelmienenspital im 16. Wiener Bezirk vor. Der günstige Trend und entstehende Marktnischen sind für KOMA eine große Gelegenheit. Für 2019 bereiten wir eine spezielle Reihe von Mietmodulen mit Arbeitstitel C4A vor. Während die österreichischen wettbewerblichen Firmen die Erfordernisse der Kundschaft nur mit Betonung auf den Zeitfaktor lösen, wird KOMA eine effiziente und Designlösung anbieten, die dem Charakter der Verwendung entspricht und die mit einem dauerhaften Bau darüber hinaus qualitativ vergleichbar ist. Die Zeitweiligkeit muss aber kein Nachlassen von den Ansprüchen für den Kunden bedeuten. Mit der Ausnutzung von Erfahrungen aus der

Wirkung der Gesellschaften in der Gruppe der KOMA FAMILY auf dem tschechischen und slowakischen Markt wollen wir neue Kunden auch für den Einkauf von modularen Bauten und Fassaden gewinnen. Unsere Orientierung sollte auch direkt aus dem Namen der Gesellschaft erkennbar sein, deswegen haben wir die österreichischen Behörden um ihre Zustimmung mit der Verwendung einer geographischen Bezeichnung gebeten, und KOMA SPACE würde sich so in KOMA AUSTRIA umwandeln. Wir glauben, dass die Qualität der KOMA Module und das Tempo des modularen Ausbaus auch die anspruchsvolle österreichische Kundschaft überzeugt.

→ Martina Konecká, KOMA AUSTRIA

28—29

CITY Module fahren immer öfter in Richtung Kultur Das Jahr 2018 bot eine Reihe von interessanten Kulturaktionen an. Bei manchen fehlten auch unsere CITY Module nicht, die sich einer Beliebtheit dank ihrer Variabilität mehr und mehr erfreuen. Nehmen wir alles aber der Reihe nach. Es wird schon langsam zu einer Tradition, dass unsere CITY Module Ende April die Stadt Zlín überschwemmen, im Rahmen des Projekts „Design Woche Zlín“ organisiert von Studenten der hiesigen TomášBaťa-Universität. Auch in diesem Jahre war es so und die Module gewährten Umfeld für die verschiedensten artistischen Installationen und Präsentation von Designmarken. Zur gleichen Zeit pilgerten drei Module nach Olmütz zum Internationalen Festival von populärwissenschaftlichen Filmen AFO und im ganzen Mai dienten dann weitere neun Module als eine ungewöhnliche Pop-Up Exposition Sdílko in Ostrau. Ein Stockwerk-Zusammenbau Minilighthouse belebte den Wenzelsplatz in Prag während des Musikfestivals Prager Frühling. Das größte Event des laufenden Frühlings

für unsere CITY Module war das Fimfestival in Zlín. Zum Wechsel vom Mai zum Juni konnten Sie im Zentrum Zlín 39 Module einschließlich Designwerkstättchen oder eines Lighthouse-Zusammenbaus sehen, die die betrieblichen Nebenräume dem Tschechischen Fernsehen zur Verfügung stellten. Der Sommer bot selbstverständlich viel mehr an. Einige CITY Module kehrten zum Beispiel bei Karlsbad ein, und obwohl es sich um eine Kurstadt handelt, relaxten sie dort jedenfalls nicht. Im Rahmen des berühmten Filmfestivals spielten sie nämlich wieder ihre wichtige Rolle als das Haus des Tschechischen Fernsehens aus. Es fehlte auch ein Modul-Zusammenbau für BMW mit Designverfliesungen aus Vetris und Sperrholz nicht, die vom Studio Olgoj Chrochoj entworfen wurde. Das Lighthouse zogen wir in der Zwischenzeit zum Mährisch-slowakischen Sommer in Uherské Hradiště um. Weitere Module konnten sommersüber auf den Stadtplätzen in Otrokovice, Kroměříž, bei der Talsperre Lipno oder in Prag ge-

CITY Module fahren immer öfter in Richtung Kultur

← Zlin Design Week 2018

↓ Filmfestival in Karlsbad

sehen werden. Sie fehlten auch bei Colours of Ostrava oder Barum Rallye Zlín nicht, sie kehrten auch im Ausland – vier in Trenčianské Teplice und weitere in Quapark Bešeňová und Tatralandia. Auch Herbst und Winter verblieben in Ausnutzung unserer Design-City-Module nicht in Rückstand. In Prag gewährten sie einen Ausstellungsraum für die Erinnerung des fünfzigjährigen Jahrestags der Okkupation durch Armeen des Warschauer Pakts und einige dienten beim Designblock – der größten Designaktion in Mitteleuropa. Neben den schon traditionell genutzten Modulen bei dem Fest des Lichts „Signal“ in Prag wurden unsere Module bei dem Festival der Licht „Valmez“ genutzt. Im Rahmen des größten Festivals von

Dokumentarfilmen in Europa „Ji-Hlava“ verlebendigte das Lighthouse den historischen Platz in Jihlava, und im Oktober wanderten die CITY Module wieder in unsere Hauptstadt, wo sie ein Bestandteil der Hundertjahrfeier der Entstehung der Tschechoslowakei waren. Der Winter vergeht wie immer im Geiste der Weihnachtsmärkte und Sie werden zusammen mit unseren Modulen die feierliche Atmosphäre atmen, z. B. in Brünn, aber auch in anderen Städten durch ganz Tschechien.

30—31

CITY Module fahren immer öfter in Richtung Kultur

↓ Filmfestival Ji–Hlava in Jihlava

→ Zlin Design Week 2018

Wir feierten 100 Jahre der tschechischen Staatlichkeit

Im Oktober begingen wir zusammen mit dem Tschechischen Rundfunk die Hundertjahrfeier der Gründung der selbständigen Tschechoslowakei. Anlässlich des erwähnten Jubiläums organisierte dieser die Ausstellung DIE TREPPEN DER ZEIT auf dem Wenzelsplatz in Prag, die die sogenannten für unsere Nation oft schicksalhaften Achterjahre in Vermittlung von zehn Dekaden in Erinnerung gebracht hat. Die ganze Exposition befand sich innerhalb eines aus KOMA Modulen gebauten

Objekts, wobei auch eine Aussichtsplattform zur Verfügung stand, die eine ungewöhnliche Schauperspektive vermittelte. Außer der Übersicht von interessantesten Ereignissen jeder Dekade bot die Exposition auch ausgewählte Aussprüche von tschechischen Persönlichkeiten oder die Möglichkeit einer Rückkehr in die Vergangenheit mit Hilfe damaliger Aufnahmen aus dem Archiv des Tschechischen Rundfunks.

32—33

Auf ein Wort mit Autoren Die Schöpfung des tschechischen Pavillons für EXPO 2015 und dessen Folgeadaptation in unser Bürogebäude nahmen vom Entwurf bis zur Umsetzung lange Stunden redlicher Arbeit in Anspruch. Das Design des erfolgreichen Pavillons stammt aus der Feder des Brünner Studios CHYBIK+KRISTOF, und um dessen Umbildung in die KOMA Büros sorgten die Architekten aus dem Büro Olgoj Chorchoj unter der Führung des Hauptprojektarchitekten Jan Šrámek, die künstlerischen Installation im Inneren des Gebäudes schuf das Duo von Barbora Šlapetová und Lukáš Rittstein. Einige Autoren haben wir ausgefragt.

Auf ein Wort mit Autoren

34—35

Barbora Šlapetová Tschechische Malerin und Photographin, die an der tschechischen Exposition im Rahmen der EXPO 2010 zusammen mit Lukáš Rittstein teilnahm. Nun schlossen diese zwei Kulturschaffenden wieder ihre Kräfte zusammen und ergänzten den Sitz unserer Gesellschaft um eine atemberaubende künstlerische Installation. → Die Installation „Die Vögel des Paradieses“, bei der sie mit Lukáš Rittstein zusammenarbeitet haben, geht durch unser Gebäude wortwörtlich hindurch. Schaffen Sie so große Installationen öfter oder war dies auf seine Art einzigartig? Im gewissen Sinne ist es ein einzigartiges Werk. Obwohl wir mit Lukas viele gemeinsame (auch monumentale) Ausstellungen und Installationen hatten, war es immer wie „parallel zusammen“ – jeder auf seinem eigenen Gleis. Unsere Werke, verschiedene Medien nutzend (Lukas die Statuen, ich die Bilder, Filme, Photos oder Zeichnungen), halfen wir einer dem Ande-

ren. Die Vögel des Paradieses sind auch im Weltmaßstab eine Spezialität nicht nur durch ihre Abmessungen, sondern auch durch ihre Abhandlung, wo es nicht möglich ist, über eine Statue oder ein Bild getrennt zu sprechen. Es ist ein Organismus. Wir dachten immer daran, dass es mutig und neu wäre, unsere Medien vollkommen durchzuschalten, und hier ist es kompromisslos gelungen. Aus einer Statue des Vogels – entstehend durch Umwandlung einer Hälfte des Autos, entweichend symbolisch aus dem globalisierenden Druck, abhaltend vom Materialismus und tendierend zu einem höheren Prinzip – entsteht eine Malereiwelle, eine Kathedrale oder

Auf ein Wort mit Autoren

ein Tornado, der durch das Gebäude fliegt und sich in die das Weltstory tragenden Riesenflächen entfaltet, wie es dem bei Renaissancekathedralen war. → Tornado der Liebe, die das balzende Vogelpaar verknüpft, umfasst eine große Menge von Bildszenen. Einige davon sind, sagen wir, ein bisschen kontrovers. Was bedeutet zum Beispiel der Frosch im Schoß einiger Personen? Die Geschichten sind symbolisch, es ist ein Bestreben um die Vergegenständlichung von einer unbekannten, aber auch bekannten Welt der Menschen, die von Geschichten des Glaubens, der Wissenschaft oder den menschlichen Träumen, durch die Wege der Ideen, aber auch durch die Erzählung von Vorzeitmenschen inspiriert wird… Gerade der Frosch auf dem Penis wird durch eine tatsächliche

Geschichte der Menschen aus der Jungsteinzeit auf Papua-Neuguinea erklärt. Diese Leute erzählten über ihren Nachbarn, der Fische mit Händen so intensiv im Fluss fing, bis ihm eines Tages ein Frosch auf seinen Penis sprang. Dieser verweilte und blieb auf dieser heiklen Stelle so lange, dass sich der Mann daran gewöhnte. Und als der Frosch endlich absprang, hinterließ er dort eine Blase und der Mann – unter Aufbietung aller Kräfte und in der Annahme, dass er gerade stirbt – drückte aus sich ein Kind, und den so weiter entstandenen Buben sind wir tatsächlich begegnet. Also es steht die Frage, wie sie zur Welt gekommen sind. Es ist ein Mysterium, ein Zauber der Schöpfung und des Lebens. Eine übernatürlich natürliche Geschichte. Die Entstehung des Lebens ist über eine Liebe, und diese Szene gehört einfach zum Bild des Menschheitswegs.

36—37

Olgoj Chorchoj Ein bedeutsames tschechisches Studio für bildende Kunst, das im Jahre 1990 dank Michal Froněk und Jan Němeček entstand. Seither schafft es sehr geschätzte Werte im Bereich des industriellen Designs, Möbeldesigns und Architektur. → Sie haben geholfen, den tschechischen Pavillon aus der EXPO in Mailand in unser jetziges Administrativgehäuse zu transformieren. Wie anstrengend war diese Aufgabe? Was müssen die Architekten bei einem solchem Projekt in Betracht nehmen?

ten fertig werden. In dieser Hinsicht war es notwendig, die Seele des Gebäudes, also die Erinnerung, die der Auftraggeber daran hatte, beizubehalten, und gleichzeitig ein Inneres zu projektieren, das für die neue Nutzung hervorragend fungieren wird. Zwischen einem Ausstellungspavillon und einem Bürogebäude ist ein großer Der Umzug von Bauten dieser Größe ist Unterschied betreffend des Layouts. Im sehr seltsam, mehr oder weniger ist dies Ergebnis brauchte das Projekt eine umnur dank der Modularität der ganzen fassende Überarbeitung des ursprüngKonstruktion möglich. Die Aufstellung und lichen Konzepts und Layouts, die für den die Funktionen des neuen Baus in Vizovi- späteren Fall nicht mehr verwendbar wace sind ganz unterschiedlich gegenüber ren. der vorherigen Verwendung in Mailand. Daher kam es zur Schwenkung des TrepEinerseits mussten wir mit technischen penwerks, Verwendung von edleren und Aufgaben mit Rücksicht auf ein anderes haltbareren Materialien für die VerschöKlima und eine andere Nutzung, anderer- nung eines längeren Aufenthaltes von seits mit konzeptionellen Angelegenhei- Personen. Die deutliche Farbigkeit des

Auf ein Wort mit Autoren

tektur gehen, wie wir sie aus der Vergangenheit kennen, wo einzelne Elemente nach der Beendigung der Lebensdauer umgetauscht wurden. Ihre Zukunft sehen wir eher in der Vorbereitung eines größeren Teils des Bauwerks auf einem Ort, wo eine ganze Reihe von zusammenhängenden Professionen vertreten wird. Aus diesem Ort wird dann der ganze Teil des Bauwerks einschließlich der Endoberflächenbehandlungen abtransportiert und auf dem Zielstandort neben den nächsten Segmenten nur versetzt werden. Es wird so möglich sein, das Bauwerk jederzeit während des Jahres zu errichten, es wird nicht mehr nötig sein, technologische Anforderungen in Richtung Wetter zu berücksichtigen. Der Bau wird auch umweltfreundlicher sein, weil der Materialtransport zu den die Luft verunreinigenden Prozessen während der Errichtung gehört. Dank dem bloßen Versetzen auf Ort und Stelle und Verknüpfung mit dem Rest des Gebäudes wird die Errichtungszeit bedeutend verkürzt. Aber solch ein → Wie ist Ihrer Meinung nach die Zukunft Umzug von Bauten, ähnlich wie es dem im der Modulararchitektur? Falle des Pavillons aus Mailand war, wird vielleicht nie zu einem Standardvorgehen Die Modulararchitektur wird in der Zu- werden. kunft stärker als heute vertreten sein. Es wird jedoch nicht um eine Modulararchiursprünglichen Designs ersetzten wird mit hölzernem Furnierholz, Metall- und Glaszementbelag und Naturkautschuk auf den Böden. Gegenüber dem Pavillon in Mailand nahmen wir den Gipskarton durchaus aus den inneren Flächen. Ein Ausstellungspavillon wird für eine kurze Zeit und für einen einmaligen Besucher entworfen. So ein Raum kann aus Oberflächen gestaltet werden, die zwar schön aussehen, aber nicht lange aushalten. In einem Bürogebäude ist es notwendig, eine gemütliche Umgebung für einen ganztätigen Aufenthalt zu schaffen. Wir schufen einen Raum, der nicht beginnt, den Menschen zu langweilen und ohne Beschädigung länger aushält. Wir möchten uns bei dem Klienten bedanken, der unsere Gedanken begriffen hat und es uns dank ihm gelungen ist, das Konzept in die Finalform zu Ende zu bringen, ohne Verlust des Ausdrucks und der Kraft, und auch ohne einen größeren Eingriff in die äußere Gestalt des Hauses.

38—39

CHYBIK +KRISTOF Ein architektonisches Studio aus Brünn, gegründet in 2010 unter dem Taktstock der jungen Hoffnungen Ondřej Chybík und Michal Krištof. Aktuell handelt es sich um ein Team von 40 Architekten, die einen Erfolg nach dem anderen sammeln.

Auf ein Wort mit Autoren

→ Studio CHYBIK+KRISTOF wird mehr und mehr berühmt. Aber wir wissen, Herr Krištof, dass Sie selbst bereits im Jahre 2007 den ersten Platz in unserem architektonischen Wettbewerb gewonnen haben. Hat Ihnen das bei Ihrerem weiteren Wirkung einigermaßen geholfen? Wie erinnern Sie sich an die Anfänge der Zusammenarbeit mit KOMA Modular? Nachdem wir die Fakultät beendet und unser eigenes Atelier gegründet hatten, hat es uns geholfen – KOMA hat uns nämlich den ersten Auftrag erteilt. Wir sind nachfolgend eine langfristige Zusammenarbeit eingegangen, haben dann zusammen den tschechischen Pavillon für die EXPO in Mailand gebaut und jetzt projektieren wir ein Forschungszentrum. Nichts davon hätte entstehen können, wenn wir uns mit Hilfe dieses Studentenwettbewerbs nicht kennengelernt und keinen Kontakt zueinander hätten.

→ Herr Chybík, es wäre für uns interessant zu wissen, wie Sie sich zu der modularen Architektur allgemein stellen? Was macht Ihnen Spaß daran? Worin sehen Sie ihre Gewinne und worin umgekehrt mögliche Nachteile? Einen riesigen Vorteil des Baus aus Modularkonstruktionen sehe ich in der Zeitersparnis. Das haben wir real bei der EXPO in Mailand miterlebt, wo die Fundamente in Italien betoniert und zu derselben Zeit die Module für den Pavillon in Vizovice hergestellt wurden. Und sehr interessant ist auch die Form- und Raumflexibilität. Als mögliche Nachteile sehe ich die bisherigen Grenzen in Bezug auf die Höhe der Bauten.

* * Wir wĂźnschen Ihnen, dass im Jahre 2019 alles gut ineinadergreift. *

* * KOMA FAMILY

KOMA Bulletin — Periodikum über die Modulararchitektur und -ausbau der Gesellschaften KOMA FAMILY #18

Januar 2019 Herausgeber KOMA MODULAR s.r.o. Redaktion Martin Hart, Lucie Füchsová, Jitka Motýlová, Adéla Bačová, Stanislav Martinec, Martina Konecká, Lenka Sarauer, Ľuboslava Hreňová, Renata Vlková Fotos Alexandr Hudeček, Julius Filip, Lucie Füchsová Hergestellt durch KNOW HOW solutions s.r.o. → Texteditierung Lukáš Měchura → Grafische Gestaltung Lucie Bindíková Druckerei TRIKOLORA, s.r.o.