STRAUBINGER RUNDSCHAU
Samstag, 11. August 2012
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Volksfest wird in die Welt hinaus getragen
5,7 Millionen Sonderbriefmarken zum 200-jährigen Jubiläum sorgen für enormen Werbeeffekt „Wer diese Marke sieht, weiß, was bayerische Lebensart bedeutet“, verkündete MdB Hartmut Koschyk, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Finanzen, am Freitagmittag. Er war eigens zur Präsentation der Sonderbriefmarke „200 Jahre Gäubodenvolksfest“ nach Straubing gekommen. Bei zünftiger Musik bekamen die zahlreichen Ehrengäste im voll besetzten Innenhof des Gäubodenmuseums nicht nur ein Exemplar des Postwertzeichens mit nach Hause, sondern auch einen kleinen Vorgeschmack auf das Jubiläumsfest. Mit einer Auflage von 5,7 Millionen Stück werde die Briefmarke für einen weltweiten Werbeeffekt sorgen, da waren sich alle einig. „Gezeigt wird darauf alles, was Straubing ausmacht“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär Hartmut Koschyk, der als Vertreter des Finanzministeriums das gute Stück vorstellte. „Vom Stadtturm und der Dreifaltigkeitssäule über die Gäubodentracht und das Riesenrad bis hin zu den bayerischen Rauten“, zählte Koschyk auf. Er ließ in seiner Rede 200 Jahre Festgeschichte Revue passieren und meinte anerkennend, dass das Gäubodenvolksfest nicht nur zu einem der bedeutendsten Feste in Deutschland gewachsen sei, sondern er es persönlich auch als das schönste bezeichnen würde. „Deshalb hat dieses große Jubiläum bayerischer Lebensart auch eine Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland verdient.“ Lediglich 50 verschiedene Themen werden jährlich auf Sonderbriefmarken gedruckt, über 1600
Vorschläge aus ganz Deutschland gab es in diesem Jahr. Dass Straubing ausgewählt wurde, habe man vor allem dem Engagement von MdB Ernst Hinsken zu verdanken, das betonten Koschyk und OB Markus Pannermayr gleichermaßen. Hinsken ist Mitglied im Programmbeirat, der jährlich die Themen für die Sonderbriefmarken festlegt. Doch die Entscheidung, das 200-jährige Jubiläum des Gäubodenvolksfestes auf einer der Sonderbriefmarken zu verewigen, reichte dem rührigen Bundestagsabgeordneten Hinsken nicht. In letzter Sekunde, quasi kurz vor dem Druck, setzte er sogar noch durch, dass neben „200 Jahre Gäubodenvolksfest“ auch noch „Straubing“ mit auf die Sonderbriefmarke kam. „Dafür war sogar ein Gespräch mit Herrn Schäuble nötig“, verriet Hinsken schmunzelnd. Die Gestaltung der Marke stammt von Professor Peter Steiner und Regina Steiner aus Stuttgart. Dass dieser Entwurf ausgewählt wurde, dafür hat unter anderem MdB Klaus Brähmig gesorgt. Er ist Mitglied im Kunstbeirat, der zu den vom Programmbeirat festgelegten Themen die Motive auswählt. Auch Brähmig war extra zur Vorstellung der Marke angereist. Neben den Ehrengästen waren außerdem viele Philatelisten aus ganz Bayern und sogar Österreich zur Präsentation der Sonderbriefmarke gekommen. OB Markus Pannermayr lud zum Abschluss alle aufs Volksfest ein, mit den Worten: „Machen Sie sich selbst ein Bild von unserem Fest. Ich bin mir sicher, auch Sie werden der Faszination erliegen.“ -sab-
Erhielten von MdB Hartmut Koschyk (2.v.r.), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, die Erstdrucke der Sondermarke in einem Album überreicht (v.l.): Dr. Stefan Maier vom Gäubodenmuseum, MdB Klaus Brähmig, Mitglied im Kunstbeirat, Dr. Hermann Balle, Ehrenbürger der Stadt, MdB Ernst Hinsken, Mitglied im Programmbeirat, OB Markus Pannermayr und Heinz Grunwald, Regierungspräsident von Niederbayern.
Präsentierte die Sonderbriefmarke: MdB Hartmut Koschyk.
Der Innenhof des Gäubodenmuseums war anlässlich der Präsentation der Sonderbriefmarke „200 Jahre Gäubodenvolksfest in Straubing“ voll besetzt.
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