Humboldt tag 2013 programm a5 druckdaten neu

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Alexander von Humboldt

KULTURFORUM Schloss Goldkronach e.V.

Humboldt-Tag 2013 aus Anlass des 244. Geburtstages von Alexander von Humboldt am 14. September 2013 um 16.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Goldkronach

www.humboldt-kulturforum.de


Alexander von Humboldt

KULTURFORUM Schloss Goldkronach e.V.

Einführung Auf den ersten Blick wird man sich fragen, warum zu Beginn des heutigen Nachmittags ein Stück von Johann Sebastian Bach auf dem Programm steht. Die Frage ist leicht geklärt. Felix Mendelssohn Bartholdy war es, der die Musik Bachs Anfang des 19. Jahrhunderts aus der Vergessenheit holte, sie wieder aufführte und damit neu belebte. Mendelssohn war vor allem hinsichtlich der Harmonik von den Strömungen der Romantik beeinflusst, übernahm aber satztechnisch sehr viel von seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach und orientierte sich weitgehend an den barocken Formen. Die Humboldt-Kantate komponierte Mendelssohn mit 19 Jahren im Auftrag seines Freundes Alexander von Humboldt. Mit der Uraufführung dieser Festkantate 1828 in Berlin wurde das Treffen der Naturforscher und Ärzte eröffnet. Alexander von Humboldt begann diese Tagung am 18. September 1828 mit einer begeisternd aufgenommenen Begrüßungsrede und Mendelssohn dirigierte seine Komposition. Der Autograph nennt als Fertigstellung den 12. September 1828, also nur wenige Tage vor seiner ersten Aufführung. Die Instrumentierung ist damals wie heute - wohl auf den Wunsch Humboldts hin - eher ungewöhnlich. So agieren neben den Kontrabässen und Cellos nur Trompeten, Hörner und Klarinetten, Pauken, ein Tasteninstrument und ein Männerchor. Auf die hohen Streicher wie Geigen und Bratschen sowie auf die hohen Holzbläser wie Flöten und Oboen wird gänzlich verzichtet, was zu einer eigentümlichen Klangfarbe führt. Nach der Uraufführung versank das Werk gut hundert Jahre in einen Dornröschenschlaf, bevor es im September 1930 in Königsberg wieder zur Eröffnung der inzwischen 91. Versammlung der Naturforscher und Ärzte zu hören war. In der DDR wurde die Kantate dann nochmals zur Staatsfeier der Regierung anlässlich des 100. Todestages Alexander von Humboldts im Mai 1959 aufgeführt. Heute wird das Werk in einer Bearbeitung von Ottmar Schmitt für gemischten Chor zu hören sein. Die Instrumentierung ist dabei original beibehalten.


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Programm Präludium in e-moll, BWV 549 Johann Sebastian Bach (1685-1750) Begrüßung Hartmut Koschyk MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Festvortrag Professor Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin zum Thema: „Zukunftsperspektiven der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zwischen Museumsinsel und dem Humboldt-Forum im Berliner Schloss“ Humboldt-Kantate, komponiert 1828 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Schlussworte Petra Meßbacher, 1. Vorsitzende des Alexander von Humboldt-Kulturforums Schloss Goldkronach e. V.

Zur Person: Professor Dr. Hermann Parzinger • •

geboren 1959 in München Studium der Vor- und Frühgeschichte (Prähistorische Archäologie), der Provinzialrömischen Archäologie und Mittelalterlichen Geschichte in München, Saarbrücken und Ljubljana, Promotion 1985, Habilitation 1990 Bedeutende Ehrungen und Preise: 1998 Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), 2009 Verleihung des „Ordens der Freundschaft“ durch russischen Staatspräsidenten, 2012 Aufnahme in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste Mitgliedschaft u.a. in der British Academy, in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und in der American Philosophical Society, Sprecher des Deutsch-Russischen Museumsdialogs und Co-Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kultur des Petersburger Dialogs


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Humboldt-Kantate

komponiert 1828 von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Der Text der Humboldt-Kantate, der von Ludwig Rellstab stammt, hat folgenden Wortlaut: Willkommen, willkommen rufen wir euch froh entgegen, der Gruß der Freundschaft ist`s, der euch erklingt, es waltet über diesem Fest ein Segen, der uns mit hoher Weihe Kraft durchdringt, uns mit hoher Kraft durchdringt. Mit Stolz und Rührung muss es uns bewegen, das Heil, das des Beherrschers Huld uns bringt. So mög ihm denn des Dankes Gruß ertönen, dem Schirmer alles Schönen, alles Großen, Guten, Schönen. Willkommen! Aus alter grauser Nacht des Chaos entwirrte mühsam sich der Elemente Kraft, fest stellte sich der Erde, starr und trotzig bot sie dem Sturme stolze Gipfel und warf des Ufers Felsenbrust dem Meer entgegen. Feuer, Luft und Wogen bekämpften sie voll Wut. Blöcke aus dem Lager und donnernd stürzen sie ins Tal hinab. Die Woge schäumt voll Ingrimm an den Damm der Berge, wühlt sich tiefe Klüfte aus und furchtbar dringt des Feuers wilde Kraft zerstörend ein bis zu der Tiefe Schoß. Laut tobt des wilden Kampfes Wut! Die Zwietracht bringt Zerstörung, die Zwietracht bringt Zerstörung, es drohen Flammen, Sturm und Flut mit grimmiger Verheerung. Was Gott erschuf in weiser Macht, sinkt wieder in die alte Nacht.


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Halt ein! Tönt einer Wunderstimme Klang und plötzlich ist der Elemente Zorn gefesselt, Sturm und Wogen ruhn, zur stillen Glut senkt sich das Flammenmeer. Da bricht des Lichtes wunderbare Klarheit aus Äthers Räumen segensreich hervor, hell, offenkundig. Allen wird die Wahrheit, versöhnt ist jetzt der Elemente Chor. Gemeinsam wirkt der Kräfte eifrig Streben, denn Eintracht nur kann wahres Heil ergeben, gemeinsam wirkt der Kräfte eifrig Streben, denn Eintracht nur kann wahres Heil ergeben. Jetzt wirken und schaffen verschwisterte Kräfte und bilden und bauen die herrliche Welt. Es pranget die Erde, es schimmert das Feuer und liebliche Lüfte bewegen die Flut. Hoch wölbt sich der Äther und blinkende Sterne ziehn goldener Kreise sanft strahlende Bahn. Und wie der große Bau der Welt sich ordnet. So bildet sich`s auch in des Menschen Brust. Es wohnt die wilde Kraft der Elemente in seiner Seele, die verderblich wirkt, wenn nicht ein großes leuchtend hohes Ziel in Einheit schlichtet starrer Kräfte Zwist. Dann mag der Trieb nach allen Seiten schwellen, zu einem Stamm gehören alle Zweige, und der Erkenntnis segensreicher Baum wird prangend in der vollen Blüte stehn und segnend wird der Himmel ihn beschützen. Ja segne Herr, was wir bereiten, was die vereinte Kraft erstrebt, dass in dem flüchtgen Strom der Zeiten das Werk uns gleich dem Felsen steht. Und wie sich`s hebt und türmt in Würde, Macht und Herrlichkeit, so wird es nur dich selber loben, denn deiner Größe ist`s geweiht. Ja, wie sich`s hebt und türmt nach oben Ja Würd` und Pracht, ja Herrlichkeit, ist`s deiner Größe nur geweiht. Willkommen! Nur deiner Größe bleibt`s geweiht.


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Es musizieren: Julia Jurgasch Adelheid Lang Sven Vogl Thomas Höhn

Sopran Alt Tenor Bass

Johannes Neuner Edwin Lodes

Klarinette Klarinette

Norbert Lodes Markus Toesko Eckhard Bosch Pius Bucher

Trompete Trompete Horn Horn

Tilmann Uhl

Pauken

Kathrin Neitz Simon Kreß Katja Pelaic Anna-Katharina Schwietzke Jürgen Hiltl Werner Bayerlein Elisabeth Hacker-Kirschner

Violoncello (auch solo) Violoncello Violoncello Violoncello Kontrabass Kontrabass Kontrabass

Ludwig Schmitt

Orgel

St. Thomas-Chor Trockau

Gesamtleitung: Ottmar Schmitt


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Das Alexander von Humboldt Kulturforum Schloss Goldkronach e.V. Der als gemeinnützig anerkannte Verein „Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e. V.“ wurde im März 2008 gegründet. Der Verein hat es sich insbesondere zur Aufgabe gemacht, an Leben und Werk von Alexander von Humboldt zu erinnern, der von 1792 bis 1795 in Franken und dabei zeitweise auch in Goldkronach gewirkt und gelebt hat. Weiterer Vereinszweck des „Alexander von Humboldt-Kulturforums Schloss Goldkronach e. V.“ ist es, die Geschichte von Schloss Goldkronach als ehemaligen Amtssitz der Markgräflichen Verwaltung und seine wechselhafte Besitz- und Bewohnungshistorie zu erforschen und zu dokumentieren. Dabei soll auch der Bezug des Fichtelgebirges als Markgräfliches Besitztum und Wirtschaftsressource wie auch als Inspiration des kulturellen Schaffens um Bayreuth verdeutlicht werden. Hierzu führt der Verein Veranstaltungen und Projekte verschiedener Art durch, die der Pflege von Kunst und Kultur, der Völkerverständigung sowie der kulturellen Zusammenarbeit mit dem Ausland dienen. Seit dem Jahr 2011 werden Leben und Wirken Alexander von Humboldts in einer Ausstellung dokumentiert. Auf 10 Tafeln werden ausführliche Informationen rund um das Universalgenie Alexander von Humboldt dargestellt. Die Ausstellung befindet sich im Gewölbesaal des Schlosses Goldkronach, kann aber auch jederzeit über die Internetseite des Kulturforums abgerufen werden. Weitere ausführliche Informationen über den Verein und Alexander von Humboldt finden Sie auf unserer Internetseite www.humboldt-kulturforum.de. Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e. V. Schlossweg 5, 95497 Goldkronach Spendenkonten: Sparkasse Bayreuth Kto.Nr.: 380 141 14 BLZ: 773 501 10

VR Bank Bayreuth Kto.Nr.: 336 00 BLZ: 773 900 00


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Mit freundlicher Unterst端tzung durch:

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