Grußwort von Hartmut Koschyk MdB Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen
anlässlich der Eröffnung des 1. Informationszentrums Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst
am Samstag, dem 28. April 2012
-2Zur heutigen Eröffnung des 1. Informationszentrums Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst in Muggendorf begrüße ich alle sehr herzlich. Sehr gerne habe ich die Einladung zur heutigen Eröffnung des 1.Informationszentrums
Naturpark
Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst angenommen, um damit meine Wertschätzung und meine Verbundenheit mit allen Bürgerinnen und Bürgern der Fränkischen Schweiz zum Ausdruck zu bringen
Mein besonderer Gruß und Dank gilt natürlich der Markt Wiesenttal als Bauherrn und Träger des 1. Informationszentrums Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst, allen voran Bürgermeister Helmut Dauth und allen Mitgliedern des Gemeinderates, die das Projekt nachhaltig unterstützt haben. Danken möchte ich aber auch allen Organisatoren und Helfern, die die heutige Eröffnungsfeier vorbereitet haben.
Die Fränkische Schweiz zählt zweifellos zu den schönsten Regionen Deutschlands. Die Fränkische Schweiz ist reich an Sehenswürdigkeiten, darunter 35 Museen und ebenso viele Burgen. Fast 1000 Höhlen gibt es hier. Dazu kommen zwei Freizeitund fünf Wildparks. Die romantische Dampfeisenbahn zwischen Behringersmühle und Ebermannstadt bringt Besucher durch das schönste Gebiet der Region. Unvergleichbar "sehenswert" sind sicher auch unsere berühmten Osterbrunnen und die romantischen Lichterfeste im Winter. Darüber hinaus ist die Fränkische Schweiz eine der bedeutendsten
Kletterregionen
Deutschlands.
Auf
einer
Fläche
von
2300
Quadratmetern gibt es in der Fränkischen Schweiz und der angrenzenden Fränkischen Alb rund 1000 Felsen mit 12.000 Kletterrouten. Mit dem heute eröffneten Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst in Muggendorf wird deutschlandweit die kulturelle Vielfalt und die unvergleichbare Natur in der Fränkischen Schweiz weiter ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt, wovon der Tourismus in der gesamten Region profitieren wird. Fortan werden im Informationszentrum in drei Ausstellungsräumen Schautafeln und Fotos zu Geologie, Flora und Fauna, zu den Höhlen, zu Heimat und Brauchtum, zum Naturpark und natürlich zum Bahnhof selbst und der Dampfeisenbahn ausgestellt. Am
-3Eingang werden die Gäste von Paul Pöhlmann per Lautsprecheranlage „begrüßt“, der nicht nur lange Jahre Bürgermeister von Wiesenttal, sondern auch der letzte Schaffner auf der Bahnstrecke war, auf der 1976 der letzte Personenzug fuhr. Tritt man an den Schalter, fängt sein auf eine Platte projiziertes Konterfei hinter der Glasscheibe automatisch zu sprechen an. In Originalton erzählt Altbürgermeister Pöhlmann daraufhin den Besuchern Historisches zu Bahn und Bahnhof.
Eine Modelleisenbahn soll zudem auf die Geschichte des Bahnhofs Muggendorf aufmerksam machen. 1976, als die Deutsche Bundesbahn den Zugbetrieb zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle einstellte, übernahm der zwei Jahre zuvor gegründete Dampfbahnverein Fränkische Schweiz die Bahnstrecke und eröffnete seinen Nostalgiebetrieb. In vielen zusätzlichen ehrenamtlichen Arbeitsstunden, die über den eigentlichen Auftrag hinausgingen, hat Dieter Häntzschel vom Muggendorfer L.B.G.-Bahn-Museum die Modelleisenbahn mit den original Garnituren der Dampfbahn Fränkische Schweiz aufgebaut, wofür ich ihm herzlich danken möchte.
In der ehemaligen Wartehalle werden Besucher künftig alles über den Naturpark erfahren. Die Daten dazu haben Naturpark-Geschäftsführer Wolfgang Geißner und Dieter Preu von der Forschungsgruppe Höhle und Karst Franken zusammengetragen. Dieter Preu war auch für das Thema Höhle zuständig, das im hinteren Bereich des Bahnhofes einen eigenen Bereich erhält. Unter einem im Boden eingelassen Glas wird dort eine Höhlenszene zu sehen sein. Um die geologischen Besonderheiten des Naturpark-Gebietes hat sich Dr. Friedrich Wiedenbein gekümmert.
Walter
Tausenpfund hat mit seinem reichen Wissen den Bereich Heimat und Brauchtum mitgestaltet. Informationen über Fauna und Flora der Region sammelten Andreas Niedling vom Landschaftspflegeverband und Wolfgang Frenzel von der Regierung von Oberfranken. Wissenswertes über die Dampfbahn und den Bahnhof Muggendorf trugen Bernd Kittler und Stefan Schäff bei. Allen genannten Mitarbeitern gebührt größter Dank und höchste Anerkennung!
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich auch bei all den zuschussgebenden Stellen bedanken, die dieses Vorhaben nachhaltig unterstützt haben: Beim Bund und dem
-4Freistaat Bayern, die das Projekt zu 90 % mit Fördermitteln aus dem KonjunkturpaketII mit 225.000 Euro und 45.000 Euro unterstützt haben sowie der Markt Wiesental, der die verbleibenden Kosten übernommen hat. Mein besonderer Dank gilt aber auch dem Forchheimer Architektenbüro Glauber & Rosbigale, das die Baumaßnahmen betreut hat und der Firma Impuls-Design Erlangen, die für die Ausstellungsplanung und Konzeption verantwortlich war. Ich bin überzeugt, dass das Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst in Muggendorf ein Erfolg werden wird und auf die breite Unterstützung der Bewohner und Gäste der Fränkischen Schweiz zählen kann. Sicherlich wird dieses Informationszentrum weit über die Grenzen der Fränkischen Schweiz hinaus Menschen erfreuen und begeistern.
In diesem Sinne wünsche ich dem Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst in Muggendorf für die Zukunft alles erdenklich Gute und danke nochmals allen Beteiligten, die dieses Projekt nachhaltig unterstützt haben und auch weiterhin unterstützen. Das Informationszentrum ist für die gesamte Fränkische Schweiz ein durchschlagender Gewinn! Allen Gästen der Eröffnungsfeier wünsche ich interessante Einblicke in die Welt der „Fränkischen Schweiz“ und spreche den Organisatoren Anerkennung und Dank für die gelungene Durchführung der Eröffnungsfeierlichkeit aus. Lassen Sie sich fortan verzaubern und gehen auf Entdeckungstour
im
Veldensteiner Forst!
Informationszentrum
Naturpark
Fränkische
Schweiz
–