Die Republik Korea Offizieller Name: Name Republik Korea Info: Koreaner sagen entweder "Han'guk" wenn sie von ihrem Land sprechen oder in der langen Form „Taehan-min'guk“ „Taehan
Hauptstadt: Seoul Bevölkerung: 48,9 Millionen Ethnien: Homogen (99% Koreaner, 1% Chinesen) Religionen: Christen 49%, Buddhisten 47%, konfuzianisch 3% Nationalfeiertag: 15. August Fläche: 98,480 km2 Klima: Gemäßigt Terrain: Überwiegend Hügel und Berge, große Küstenebenen im Westen und Süden
Das Politische System Süd-Koreas Süd Verfassung: Nach der am 25.02. 1988 in Kraft getretenen Verfassung ist Süd-Korea Korea eine präsidiale Republik Staatsoberhaupt: Staatsoberhaupt und oberster Inhaber der Exekutive ist der auf 5 Jahre direkt gewählte Präsident (Wiederwahl nicht möglich): Park Geun Hye Exekutive: Der Präsident ernennt den Ministerpräsidenten, der der Regierung vorsteht. Legislative: Die Legislative liegt bei der Nationalversammlung (299 Abgeordnete). Parteien: Einflussreichste Parteien: Große Nationalpartei (GNP; 1997 aus Fusion von Demokratischen Partei und Neuer Korea-Partei Partei hervorgegangen), Demokratische Millenniumspartei (MDP; Nachfolgerin des Nationalkongresses für neue Politik, NCNP), Vereinigte Liberale Demokraten (ULD), Demokratische Volkspartei (DPP). Präsidentin Park Geun Hye besuchte mehrfach Deutschland und traf sich 2006 erstmals mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
Staatsoberhaupt Park Geun Hye (seit 20.12.2012)
Die Demokratische Volksrepublik Korea Offizieller Name: Name Demokratische Volksrepublik Korea Info: Offizieller koreanischer Name ist „Choson „Choson-minjujuui-inmin-konghwaguk“
Hauptstadt: Pjöngjang Bevölkerung: 23,35 Millionen Ethnien: Homogen (99% Koreaner, 1% Chinesen) Religionen: Offiziell 67% Atheisten, kleine buddhistische und christliche Minderheiten Nationalfeiertag: 9.September 1948 Fläche: 120.540 km2 Klima: Gemäßigt Terrain: Überwiegend Hügel und Berge mit schmalen und tiefen Tälern, große Küstenebenen im Westen
Das politische System Nord-Koreas Nord Verfassung: Nach der Verfassung von 1972 (mehrfach, zuletzt 1998, revidiert) ist Nord-Korea Korea eine kommunistische Volksrepublik. Staatsoberhaupt: Als Staatsoberhaupt mit weitgehenden Vollmachten und Oberbefehlshaber der Streitkräfte: Kim Jong Un Exekutive: Der Verwaltungsrat unter Vorsitz des Ministerpräsidenten als eigentliche Regierung hat den Charakter eines Verwaltungs- und Vollzugsorgans. Legislative: Die Legislative liegt bei der Obersten Volksversammlung (687 Abgeordnete, für 5 Jahre gewählt); die laufenden Geschäfte werden vom Ständigen Komitee wahrgenommen. Parteien: Staatstragende Partei ist die kommunistische Partei der Arbeiter Koreas (PdAK); im Rahmen der Demokratischen Front für die Wiedervereinigung des Vaterlandes sind die Sozialdemokratische Partei und die religiös fundierte Chundo-gyo-Chongu-Partei Partei in die Politik der PdAK eingebunden.
Staatsoberhäupter Kim Il-Sung Kim Jong Un
Info: Nordkorea ist der einzige Staat dessen offizielles Staatoberhaupt, „der große und ewige Führer“ Kim Il-Sung, tot ist. Staatsideologie: „Juche“ – Von Kim Il-Sung entwickelte Form des Staats-Kommunismus. Zentrale Elemente sind der Führerkult und das Streben nach Autarkie in Politik, Wirtschaft und Verteidigung.
Beziehungen zwischen Deutschland und Korea 26. November 1883 : Unterzeichnung des deutsch-koreanischen koreanischen Handels-Schifffahrts- und Freundschaftsvertrages 9. Dezember 2003: Parlament der Republik Korea unterzeichnet anlässlich des 120. Jahrestags der deutsch-koreanischen koreanischen Beziehungen eine Entschließung, in der an die Unterzeichnung des Handels-, Handels Freundschafts- und Schifffahrtsvertrages zwischen dem Deutschen Reich und dem Königreich Choson am 26. November 1883 erinnert wird. 19. Dezember 2008: Aus Anlass des 125. Jahrestags der Beziehungen nimmt der Deutsche Bundestag einstimmig den interfraktionellen Antrag "Die deutsch-koreanischen koreanischen Beziehungen dynamisch fortentwickeln" an. 1991: Interessenvertretung der Bundesrepublik Deutschland in Pjöngjang 1. März 2001: Aufnahme diplomatische Beziehungen mit Nordkorea Nach der dabei getroffenen Vereinbarung sollen die diplomatischen Beziehungen zur Sicherung der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen, zu Fortschritten im innerkoreanischen Dialog sowie zur Verbesserung der Menschenrechtslage in Nordkorea beitragen.
Die „Sonnenscheinpolitik“ Kim Dae-jungs Dae Chronologie des innerkoreanischen Dialogs: 1991
Aufnahme beider koreanischer Staaten in die Vereinten Nationen. Abschluss des „Abkommens über Versöhnung, Nichtangriff, Austausch und Zusammenarbeit“
13.6.-15.6. 2000
Gipfeltreffen zwischen Kim Dae-jung Dae und Kim Jong-il. il. Unterzeichnung der „Gemeinsamen Erklärung“
August 2000
Eröffnung der seit 1992 geschlossenen Verbindungsbüros in Panmunyom
August 2000
Erste Familienzusammenführung in Pjöngjang
10.12.2000
Verleihung des Friedensnobelpreises an Präsident Kim Dae-jung
2007/2008
Unter dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung-bak bak kühlt sich das Verhältnis wegen dem Atomwaffenprogramm Nordkoreas zwischen beiden Staaten merklich ab.
2008
Nordkorea kündigt an, seine Grenzen zum Süden ab 1. Dezember 2008 zu schließen
Gipfeltreffen in Pjöngjang 2000
Der Konflikt spitzt sich zu
Die Fronten verhärten sich Chronologie des innerkoreanischen Konflikts:: 2009
Zum ersten Mal nach knapp zwei Jahren wieder zu Gesprächen zwischen hochrangigen Vertretern der beiden Regierungen.
Korvette Cheonan (26. März 2010)
Der nordkoreanische Geheimdienstchef Kim Yang Kon erörterte mit dem südkoreanischen Wiedervereinigungsminister Hyun In Taek bilaterale Themen in Seoul 2010
2012
Untergang des Kriegsschiffes Cheonan Südkorea stellt den Handel mit dem nördlichen Nachbarn ein und ruft UN-Sicherheitsrat Sicherheitsrat an Nordkorea Nordkorea bricht alle Beziehungen ab, versetzt Truppen in Kampfbereitschaft und kündigte ein Sicherheitsabkommen, das bewaffnete Auseinandersetzungen verhindern sollte. 23. November 2010: Artilleriebeschuss der Insel Yeonpyeong durch nordkoreanische Einheiten
Nordkorea fordert mit einem Raketenstart erneut die internationale Staatengemeinschaft heraus. UN-Sicherheitsrat Sicherheitsrat verurteilt den nordkoreanischen Raketenstart scharf.
Raketenstart Unha-3-Rakete (12. Dezember 2012)
Sicherheitsfragen auf der koreanischen Halbinsel Hintergrundinformationen: Seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 ist ein Waffenstillstand in Kraft. Es existiert eine demilitarisierte Zone (DMZ) entlang des 38. Breitengrades Auf der koreanischen Halbinsel stehen sich insgesamt ca. 1.800.000 Soldaten gegenüber. Süd-Korea: rund 680.000 USA: rund 29.000 Nord-Korea: rund 1.100.000 Nord-Korea gibt mehr als 25% seines BIP für Rüstung aus, Süd-Korea etwa 2-3%. Die koreanische Halbinsel gehört damit zu den am stärksten aufgerüsteten Regionen der Welt
Die demilitarisierte Zone
Das nordkoreanische Atomprogramm 2003 Austritt Nordkoreas aus Atomwaffensperrvertrag 2005 Nordkorea gibt bekannt, einsatzfähige Atomwaffen zu besitzen Die wieder aufgenommenen Sechs-Parteien-Gespräche Gespräche gipfelten am 19. September 2005 in einer gemeinsamen Erklärung, in der Nordkorea seine Bereitschaft signalisierte, sein Atomwaffenprogramm zugunsten wirtschaftlicher und technologischer Hilfe aufzugeben. 3.. Oktober 2006: Nordkorea kündigt an Atomwaffen testen zu wollen. Test wurde nach nordkoreanischen Angaben am 9. Oktober 2006 erfolgreich durchgeführt. 2009: Nordkorea startet nach eigenen Angaben Trägerrakete und gibt bekannt, die Endphase der UranAnreicherung und Weg zum Bau von Atomwaffen erreicht zu haben 12.12.2012:: Nordkorea startet das zweite Mal in diesem Jahr eine Langstreckenrakete. Diese Rakete ist nach Experten-Angaben Angaben dreistufig, sie wiegt 80 Tonnen und ist 30 Meter hoch. Sie soll eine Reichweite von 10 000 Kilometern haben. Pjöngjang spricht von einem Satellitenstart zu friedlichen Zwecken. Die USA und andere Staaten sehen darin einen verschleierten Test zur Entwicklung von Interkontinentalraketen für Atomsprengköpfe.
Kim Jong Un festigt seine Macht Nordkoreanische Regime hat Züge klarer Berechnung und ist andererseits unberechenbar. Raketentest war Drohgebärde. Kim Jong Un will Welt Stärke demonstrieren und im eigenen Land Position gegenüber Volk und Militär festigen Trotz zunehmender Eskalation sind alle Seiten bemüht,, einen Krieg zu vermeiden. China und Russland müssen mäßigend einwirken. Ohne Chinas Unterstützung ist das nordkoreanische Regime nicht überlebensfähig. China weiß, dass Nordkorea noch unberechenbarer wird, wenn es mit dem Rücken zur Wand steht. China hat kein Interesse an einer weiteren Destabilisierung der Region. Nordkorea will auf Dauer von USA und seinen Nuklearstatus anerkannt haben. Dies können die USA nicht erfüllen. Die Frage ist: Gelingt es China, Nordkorea zur Rückkehr an den Tisch der sogenannten Sechs-Parteien-Gespräche zu bewegen? Ziel der Gespräche ist, Nordkorea zur Aufgabe seiner Nuklearambitionen zu bewegen. Im Gegenzug soll Nordkorea Sicherheitsgarantien durch die USA bekommen, aber auch einen Zugang zu internationaler Hilfe.
Die koreanische Wirtschaft 2010 S端d-Korea
BIP im Vergleich S端d-Korea
BIP: 932 Mrd US$ BIP pro Kopf: 20.500 US$ Wachstum 2010: 6,1 %
Nord-Korea
Deutschland
$
Zum Vergleich: Nord-Korea (gesch辰tzt)
BIP pro Kopf im Vergleich BIP: 22,4 Mrd US$ BIP pro Kopf: 960 US$ Wachstum 2009: -0,9 % Deutschland BIP: 3.586.050 Mrd US$ BIP pro Kopf: 43.914 US$ Wachstum 2010: 3,6 %
S端d-Korea
$
Nord-Korea
Deutschland
$
Wirtschaftsentwicklung Südkoreas 1980-2010 1980 Südkorea hat sich von einem der ärmsten Agrarländer der Welt zur 15. größten Volkswirtschaft und 9. größten Exportnation der Welt entwickelt
BIP pro Person in US-$ 20,000
15,000
Asienkrise
10,000 5,000
Der starke Einbruch 1998 beim BIP ist auf die „Asienkrise“ zurückzuführen
0
Wachstum des BIP in % 7
Das Wachstum des BIP zeigt: Korea hat sich gut von der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise erholt
6
geschätztes BIP2011
5 4 3 2
Das Wachstum des BIP 2011 wird höher sein als angenommen
1 0 2 003
2 004
2 005
2 006
2 007
2 008
2 009
2 010
2 011
Bilateraler Handel Deutschland-Südkorea Deutschland Bedeutung des bilateralen Handels: Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner für Korea. Es steht bei den Einfuhren nach Korea an 4. Stelle und bei den Ausfuhren an 7. Stelle.
Exporte und Importe Deutschland – Korea in Mrd. US$
2004
Zum Vergleich: Korea steht bei den Einfuhren nach Deutschland an 20. Stelle und bei den Ausfuhren an 19. Stelle Handelsvolumen 2010: Insgesamt: 25 Mrd. US$ Exporte nach Korea: 14,3 Mrd. Importe aus Korea: 10,7 Mrd.
2005
2006
Deutsche Exporte nach Korea und
2007
2008
2009
Koreanische Exporte nach Deutschland
Handelsgüter Maschinen, Elektrotechnik, Kfz. und KfzTeile, chemische Vor- und Enderzeugnisse, feinmechanische und optische Artikel
Elektronik, Büromaschinen, Kfz und KfzTeile, Textilien, Kunststoffe, Kautschukwaren, Eisenwaren, optische Erzeugnisse
2010
Die Wirtschaft Südkoreas nach Sektoren Korea hat sich von einer stark agrarisch strukturierten Wirtschaft mit einem hohen Wertschöpfungsanteil im primären Sektor zu einer Industriegesellschaft mit einem starken sekundären Sektor entwickelt. Heute befindet sich Korea im Umbruch zur Dienstleistungsgesellschaft
1970 Primär ( Landwirtschaft) 26,6% Sekundär (Industrie) 21,5% Tertiär (Dienstleistungen) 51,9%
2010 Primär (Landwirtschaft) 2,6 %
Zum Vergleich: Deutschland 2010 Landwirtschaft: 2,1% Industrie: 24,4% Dienstleistungen: 73,5 %
Sekundär (Industrie) 36,7 % Tertiär (Dienstleistungen) 60,7 %
Südkorea und die Europäische Union Neben einem allgemeinen Bekenntnis zu den multilateralen Welthandelsgesprächen verfolgt die koreanische Regierung in den letzten Jahren systematisch den Abschluss von Freihandelsabkommen (FHA). Das Freihandelsabkommen zwischen Korea und der EU wurde am 6. Oktober 2010 unterzeichnet und am 17. Februar 2011 vom Europäischem Parlament gebilligt. Es ist am 1. Juli 2011 in Kraft getreten. Mit dem FHA werden neue Marktzugangsmöglichkeiten in den Bereichen Dienstleistungen und Investitionen geschaffen. Auch in den Bereichen Rechte des geistigen Eigentums, Beschaffungswesen, Wettbewerbspolitik, Handel und nachhaltige Entwicklung werden große Fortschritte erwartet. Schätzungen einer Studie zufolge werden mit dem Abkommen für den Handel mit Waren und Dienstleistungen neue Perspektiven im Wert von 19,1 Milliarden EUR für die EU eröffnet; eine weitere Studie rechnet für die nächsten 20 Jahre mit mehr als dem Doppelten des ohne das Abkommen zu erwartenden Handelsaufkommens zwischen der EU und Südkorea.
Fakten über die Wirtschaft Nordkoreas •
Nach einer Aufschwungphase Zusammenbruch der zentralen Planwirtschaft 1991-1992
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Nach 1995 wird das Land für Hilfslieferungen (vor allem der US, Südkoreas, und auch der EU) geöffnet, allerdings wurde ab 2005 ein Großteil des ausländischen Personals der Hilfsorganisationen wieder aus dem Land entfernt.
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Nach Atomversuchen von 2006 und 2009 und Amtsantritt der Lee Myung-Bak-Regierung Myung in Südkorea sinken die Hilfslieferungen stark
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Seit Vorbereitung der Feiern auf den 100. Geburtstag von Kim Il-Sung Il am 15.4.2012, wird immer wieder von der Phase des „großen und reichen Landes“ gesprochen => Ankündigung 100.000 neue Wohnungen zu bauen => Juni 2011 bis April 2012: Hunderttausende Studenten (mit Ausnahme der Abschlußklassen und einiger Spezialisten wie Musiker) beim Baueinsatz =>Im zentralen Pjöngjang wird ein ganzes neues Wohnviertel aus dem Boden gestampft
Bauboom beruht im wesentlichen auf Massenmobilisierung von billiger Arbeitskraft
Säulen der Wirtschaft Nordkoreas •
Marktwirtschaft, die durch inzwischen legalisierte und tolerierte (nicht legale) Märkte und mittlere, kleine oder Kleinsthändler organisiert ist, ist für Großteil der Bevölkerung die wichtigste Bezugsquelle von Gütern
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„Hofwirtschaft“ besteht aus den am Besten funktionierenden Unternehmen, die oft (im legalen oder illegalen Bereich) Monopolrenten abschöpfen. Sie wird geleitet durch das Militär, die Partei und teilweise direkt den „Clan“ um die Führerfamilie
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„Volkswirtschaft „ (Inmin Kyongje oder People’s Economy) versammelt Rest der Wirtschaft: Vor allem oft große Unternehmen, die seit zwei Jahrzehnten kaum oder gar nicht produzieren vor allem wegen der Energieknappheit und dem Mangel an VorVor und Zwischenprodukten.
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Einfluß von Joint Ventures ist noch marginal Hauptproblem für Industrie und Landwirtschaft besteht im Energiemangel, dazu kommt der Mangel an Vorprodukten und nicht in Korea hergestellten Importvorprodukten und Maschinen.
Säulen der Wirtschaft Nordkoreas •
Die Konsumgüterindustrie ist seit Jahren, trotz mehrfacher Kampagnen stagnierend
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Um die Bevölkerung vor allem der Hauptstadt Pjöngjang ruhig zu halten wurde z.B. das Außenwirtschaftsministerium, das gewissen Zugang zu Devisen hat, gezwungen, ein Kaufhaus (Potonggang-Baekwhajeom) Baekwhajeom) zu eröffnen, in dem Güter und Waren aus China, darunter deutsche Qualitätsprodukte wie SiemensSiemens und Bosch-Waschmaschinen, unter Einkaufspreis angeboten werden
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Eigene Konsumgüter werden weiterhin kaum produziert, mit Ausnahmen im Lebensmittelbereich (erstaunlich gute Biere, Mineralwasser, einige Lebensmittel)
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Märkte sind meist voller chinesischer Waren
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Kim Jong-Un, Un, der neue Führer, versucht vor allem die einheimische Computerproduktion für den Industriebereich („Computer Numerical Control“, aka CNC, eine computergesteuerte Industrieproduktion) voranzutreiben, allerdings mit den üblichen unzulänglichen Mitteln (einige Prestigefabriken, kein langfristiges Konzept, veraltete Technologie)
Prestige vs. Wirklichkeit
Bauboom mit billigen Arbeitskr채ften
Slums der „Arbeiter-Studenten“ „Arbeiter
Prestige vs. Wirklichkeitkeit Lichter in Pjongjang
Feuerholz sammeln vor den Toren Pjongjangs
Prestige vs. Wirklichkeitkeit Energieanlage auf dem Reisbrett
Energieanlage in Wirklichkeit
Prestige vs. Wirklichkeitkeit Potonggang Dept. Store
Neu eröffneter Fischladen – Fische ausverkauft!
Prestige vs. Wirklichkeitkeit
Prestige vs. Wirklichkeitkeit
Prestige vs. Wirklichkeitkeit
Prestige vs. Wirklichkeitkeit
Prestige vs. Wirklichkeitkeit
Prestige vs. Wirklichkeitkeit
Prestige vs. Wirklichkeitkeit
Beispiel f端r Missmanagement Juni 2008 Central Tree Nursery
Juni 2008
August 2009
Deutschlands Erfahrungen im Hinblick auf die Überwindung der Teilung auf der koreanischen Halbinsel Am 1. Oktober 2010 haben der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Christoph Bergner, MdB, und der stellvertretende Minister für Vereinigungsfragen der Republik Korea, Chun Sig Kim, in Berlin ein Memorandum zur künftigen Konsultation in Wiedervereinigungsfragen unterzeichnet. Gründung eines Expertengremiums, das den Austausch von Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen über den deutschen Vereinigungsprozess unterstützt und die Frage ihrer Nutzbarmachung für die koreanische Vereinigungspolitik erörtert Im Gegensatz zu Korea waren Infrastruktur- und Kommunikationskanäle im geteilten Deutschland nie ganz gekappt. Sie wurden im Laufe der Jahre vielmehr – nach meist mühseligen Verhandlungen – erhalten und ausgebaut. Trennung der koreanischen Halbinsel ist viel radikaler, als sie es zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland je war, weil bis heute weder Menschen noch Information und Kommunikation die demilitarisierte Zone in wirklich nennenswertem Umfang überschreiten. Gefahr,, dass der Wunsch nach Annäherung und Wiedervereinigung allmählich nachlässt, wenn es einmal die älteren Menschen, die noch eigene Erinnerungen an ein geeintes Korea haben, nicht mehr gibt.
Deutschlands Erfahrungen im Hinblick auf die Überwindung der Teilung auf der koreanischen Halbinsel Die koreanische Situation ist in zahllosen Punkten von der deutschen Lage 1989/90 verschieden. Wenn aber jemand die ökonomischen Herausforderungen der Deutschen Einheit gegen eine koreanische Wiedervereinigung auszuspielen versucht, muss betont werden, dass Deutschland diese gigantische Aufgabe zum weit überwiegenden Teil sehr gut gemeistert hat. Beide Seiten müssen bei der Vereinigung zweier unterschiedlicher Volkswirtschaften Einschränkungen hinnehmen und Belastungen ertragen. Aber: Wer Einheit will, muss bereit sein zu teilen! Im Hinblick auf die Teilung der koreanischen Halbinsel ist es richtig, dass die Bevölkerung bereits heute darauf vorbereitet wird, dass Wiedervereinigung mit Kosten verbunden sein wird. Auch Teilung Koreas ist, wie einst die Teilung Deutschlands, mit hohen Kosten verbunden, wie beispielsweise hohe Militärausgaben, Sonderausgaben für Provinzen entlang der demilitarisierten Zone oder Ausgaben für humanitäre Hilfe für Nordkorea. Die Ausgaben wären sicher nicht höher, wenn man in die Zukunft eines geeinten Korea investiert. Am Beispiel Deutschlands kann man sehen, dass sich die Zukunftsinvestitionen in die Deutsche Einheit gerade im Hinblick auf die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise doppelt ausgezahlt haben: Kein Land in Europa hat die Finanzmarktkrise besser überwunden als Deutschland.
Vorbereitung auf die koreanische Einheit: Steuern – Schulden - Realismus Wirtschaftspolitik nach der deutschen Wiedervereinigung könnte als Vorbild bei einer koreanischen Wiedervereinigung sein Wie in Deutschland kann eine Michung aus Schulden und Steuererhöhung zielführend sein Die Bevölkerung sollte psychologisch vorbereitet werden
Kurzfristige Maßnahmen
Mittelfristige Maßnahmen
Langfristige Bürden
Demilitarisierung und Entsorgung von ABC Waffen
“Nahrungskosten” für die nordkoreanische Bevölkerung
Maßnahmen für Naturschutz, insbesondere Aufforstung
Investitionen für Infrastruktur
Aufbau eines Schulsystems
Städtebauförderung
Angleichung des Lebensstandart in Nord- und Südkorea
Sofortige “NahrungsHilfslieferungen” Aufbau eines medizinischen Versogrungssystems
wettbewerbsfähigen
Vorbereitung auf die koreanische Einheit: Steuern – Schulden - Realismus Kurzfristige Maßnahmen
Mittelfristige Maßnahmen
Langfristige Bürden
Notfallmaßnahmen bezüglich der Trinkwaserqualität
Umschulung / Weiterbildung weiter Teile der Bevölkerung (insbesondere Soldaten)
Bewältigung psychologischer und pysischer Probleme von zahlreichen Nordkoreaner (Folter; mangelnde medizinische Ernährung…)
Einführung einer modernen Landwirtschaft zur Überwindung eines mittelfristigen Nahrungsmangel
Förderprogramme für Ländlichen Raum
Modernisierung maroder Industrieanlagen
Re-Industrialisierung
Moderisierung des Minenabbaus
Beispiel für erfolgreiche Kooperation: Industrieregion Kaesong •
Verwaltungsregion und Sonderwirtschaftszone in Nordkorea nahe der Stadt Kaesong. Sie grenzt im Norden an die Provinz Hwanghae-pukto pukto und im Süden an die Provinz Gyeonggi-do Gyeonggi in Südkorea.
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Region entstand am 13. November 2002 durch Abspaltung des Landkreises P'anmun und eines Teils der Stadt Kaesong von der besonderen Verwaltungsregion Kaesong, einer von 1955 bis 2003 von der Regierung in Pjöngjang zentral verwalteten Stadt.
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Zentrum der Aktivitäten in der 66 Quadratkilometer großen Industrieregion bildet der Kaesong Industrial Park. Nach 5. Innerkoreanischen Gesprächen am 23. Mai 2003 wurde in dem Gebiet die Schaffung einer Zollfreizone mit freiem Handel beschlossen. Als Investor konnte, wie schon in der Touristenregion Kumgang-san, Kumgang die Hyundai Motor Company gewonnen werden
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In Kaesong werden vor allem einfache Produkte wie Schuhe, Textilien oder Uhren hergestellt
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Versenkung der Cheonan oder der Artilleriebeschuss der Insel Yeonpyeongdo, haben zwar zu temporären Schwierigkeiten geführt und verlangsamten den ursprünglichen Plan, konnten aber das generelle Wachstum des Industriekomplexes nicht aufhalten
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Im Januar 2012 haben erstmals mehr als 50.000 nordkoreanische Arbeiter im Industriekomplex Kaesong gearbeitet
Beispiel f端r erfolgreiche Kooperation: Industrieregion Kaesong
Beispiel f端r erfolgreiche Kooperation: Industrieregion Kaesong
Die Zeit eines geeinten Koreas wird kommen! Die Geschichte der Deutschen Einheit – wie Europas insgesamt –, zeigt, dass unsere offene, freiheitliche, demokratische Gesellschaft eine große Anziehungskraft, Ausstrahlung und Attraktivität besitzt – weil sie letzten Endes leistungsfähiger ist als alle konkurrierenden Gesellschaftsentwürfe totalitärer Staaten. Die Welt verändert sich rasant und somit entsteht das natürliche Verlangen nach Dynamik und Veränderung. Stärke besteht seit langem nicht mehr in Teilung und Isolation sondern in Einheit und Solidarität. Die Zeit für ein neues geeintes Korea wird kommen. Dies kann schneller als erwartet der Fall sein. Auch Anfang 1989 hat wohl niemand auf der Welt geglaubt, dass ein dreiviertel Jahr später die Berliner Mauer fallen und Deutschland im Oktober 1990 wiedervereint sein wird