KR AUTMAGA ZIN.DE nr w - f o rum . de
FRONTLINE
# 04 Herbst 2011 8,50 Eur
K R A U T # 0 4 / Fr o nt l ine M agazin f ü r A nge w andte K u l tur H er b s t 2 0 11 / 8 , 5 0 E ur
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KRaut #04 /fRontline
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Medienp h i l o s o ph Fr a nk H a r tma n n im In t e r v i e w
KRaut #04 /fRontline
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Dauerhaftigkeit und Qualität ihrer Wirkungen, Tiefe der von ihnen geforderten Reaktion, Ausdruckskraft und Vielfalt, die sie besitzen, Aktualität ihrer Präsenz in Raum und Zeit, Fülle und Zuverlässigkeit der Wahrnehmungen, die sie ermöglichen, Besonderheit wie Einmaligkeit einerseits und abstrakte Allgemeingültigkeit andererseits.
Ei n e s e i n e r e r s te n G e s c h i c h te n ü b e r N a c h t a r b e i te r wa r vo n B r a s s a ï s „ Pa r i s d e N u i t “ (19 32) b e e i nf lu s s t .
A c t i v i sm t o d a y
Aus d e r Samml u n g v o n M a r t i n Pa r r
Te x t & I l l u s t r a t i o n M a r i a Ga r d i z i
M ary o f E x eter
A b l e Seacat Sim o n
Wo j tek
der l 채c he l nde K rieger
M a s c ot Judy
Al a i n Bi e b e r
„Was die Politik anbetrifft, so betrachte ich sie als ein ungeheures Kunstwerk, gemalt mit Blut und Leid, Freuden und Gelüsten, und all dies kann mich nur inspirieren“ sagte der Situationist Asger Jorn noch 1952
Es geht dann um Überraschungseffekte, Täuschungsmanöver und Desinformation, um Sabotage, Zweckentfremdung und Überidentifikation. Die Grenzen zwischen politisch-revolutionärer und künstlerischavantgardistischer Kunst sind dabei fließend.
Von links nach rechts Drei anarchistische Attentäter : Luigi Lucheni, Gaetano Bresci, Leon Czolgosz. Drei islamistische Attentäter: Muaz bin Jabal, al-Zubair Abu Sajeda, Abu Dejena. Quelle: Internet, Public Domain, Bearbeitung: Jan Mendzigall
Denn wo die Dokumente Lücken haben, wo die Fotografien fehlen oder in die Irre führen, muss die künstlerische Phantasie einspringen. Wovon es keine zeitgenössischen ikonischen Bilder gibt, müssen sie im Nachhinein erfunden werden.
„Sie wird über ihre Beziehung zum Königsmörder gefragt. ‚Ich war seine Geliebte.‘ Ihre linke Gesichtshälfte ist blutunterlaufen. Ein Finger ist gebrochen. Ihr Kleid, rot, riecht nach Schweiß. Die Haare strählt sie sich mit den Fingern nach hinten. In diesem Zustand kann man sie weder einem Fotografen, noch einem Reporter, noch einem Arzt zeigen.“
„Opa, wozu hast du gegen die Deutschen gekämpft? Wir hätten jetzt bayerisches Bier trinken können …“ russischer witz
Dass einem FĂźhrer auĂ&#x;er Autobahnen auch ein Heiliger Sieg zusteht, hat auch Putin erraten.
everyone ever in the world is a visual representation of the number of people to have lived versus been killed in wars, massacres and genocides during the recorded history of humankind by PETER CRNOKRAK.