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kremsstadtjournal

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Talenten auf der Spur

Gut ist, wenn man das machen kann, was man kann! Diesem Grundsatz folgt ein übergreifendes Pilotprojekt, an dem die Musikschule Krems teilnimmt.

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Baraban – Dob – Toba – Drum – Tambour – und so weiter: So vielfältig wie die Begriffe für „Trommel“ in unterschiedlichen Sprachen sind, so bunt ist auch die Gruppe der SchülerInnen der Mittelschule Krems, die sich heute wie alle 14 Tage zum Percussion-Workshop in der Musikschule getroffen hat. Diese Vielfalt spiegelt sich in den unterschiedlichen Herkunftskulturen wider, und sie kommt auch in den Talenten zum Ausdruck, die die jungen Leute mitbringen.

„Wie gehen wir mit dieser Vielfalt um, und wie können wir diese Talente fördern?“ Diese Frage stellen sich Musikschuldirektor Hubert Pöll und seine Kollegen aus anderen Musikschulen. Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben sie ein Netzwerk gegründet und das übergreifende Kooperationsprojekt „Inklusion kreativ“ ins Leben gerufen. Die Musikuniversitäten Wien und Salzburg begleiten das Projekt. In Gruppen und Workshops werden Talente aufgespürt, weiterentwickelt und gefördert.

Respektvoll und wertschätzend

Der Percussion-Workshop in der Musikschule Krems ist Teil dieses Projekts. Der Direktor leitet die Gruppe höchstpersönlich. „Es fasziniert mich immer wieder, wie rasch junge Menschen über ihr Gehör und ihr Gedächtnis einfache Rhythmuspatterns erfassen können und erste Schritte beim Improvisieren setzen“, erzählt er. Am wichtigsten ist es ihm dabei, Musik für alle SchülerInnen erlebbar zu machen und individuelle Lernerfahrungen zu ermöglichen. Qualität und Leistung sind neben respektvollem Umgang, Wertschätzung und Persönlichkeitsbildung die Grundsäulen des gemeinsamen Tuns. „Ziel aus Sicht der Musikschule ist es, über dieses Projekt den Zugang zu musikalischer Ausbildung möglichst barrierefrei zu machen“, betont Pöll. Das gilt für Menschen mit unterschiedlichem sozialen oder kulturellen Status und für alle Altersgruppen. So kann es gelingen, Hemmschwellen und persönliche Vorbehalte und Zweifel abzubauen („Ich kann das ja gar nicht“) und ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln. „Wenn das gelingt, wenn unsere SchülerInnen ihr Talent und die Fertigkeiten, die sie erlernt haben, zielgerecht einsetzen – zum Beispiel bei der Wahl einer beruflichen Ausbildung, dann sind unsere Bemühungen aufgegangen“, zeichnet Pöll den idealen Weg. www.krems.at/musikschule

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