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kremsstadtjournal
from Stadtjournal 04/2022
by Stadt Krems
Gewusst, dass ...
... der Werbe-Filmpreis in Cannes an die Universität für Weiterbildung ging?
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Seite 14
Bühne frei in der Musikschule
Anmeldung für Schauspielunterricht ab sofort möglich
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint ist.
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Heurige
Sattelfest
Die meisten Alltagswege in der Stadt sind kürzer als 5 Kilometer. Distanzen, die man oft sogar schneller mit dem Fahrrad bewältigt als mit dem Auto, obendrein kostengünstiger und umweltfreundlich. Das Stadtjournal lud zum friedlichen Duell Auto – Rad.
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Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Krems, Obere Landstraße 4, 3500 Krems, Stadtkommunikation, Marketing & Sales, Tel. 02732 / 801-227 od. 223, Leitung: Rosemarie Bachinger; Redaktion: Ursula Altmann, Barbara Elser; Sekretariat: Barbara Ringsmuth; Anzeigen: Natalie Seidl, Tel. 02732 / 801-219; E-Mail: presse@krems.gv.at, www.krems.at. Grafisches Konzept und Layout: Oliver Nutz; Druck: Druckhaus Schiner, Krems; Verlagspostamt: 3500 Krems; Diese Ausgabe wurde am 13. Mai 2022 vollständig der Post übergeben.
Initiative Klimabaum
Bäume kühlen Städte wie natürliche Klimaanlagen: Bäume und Wälder sind für das Klima wichtig. Je mehr Bäume es gibt, desto mehr CO2 kann gebunden werden. Inzwischen belegen mehrere Studien das hohe Potenzial von Bäumen als natürliche Klimaanlage in Städten. Vor diesem Hintergrund hat eine Gruppe Kremser Bürger – Siegrun Karner, Tina Weiss, Walter Gangl und Kurt Lenitz – in Zusammenarbeit mit dem Stadtgartenamt die Initiative „Klimabaum“ Krems gegründet mit dem Ziel, Klimabaumpatenschaften zu etablieren. Bürgerinnen und Bürger können Baumpatenschaften übernehmen. Die Klimabäume werden an ausgewählten Standorten gepflanzt und drei Jahre lang gepflegt.
Was sind Klimabäume?
Klimabäume sind besonders robuste Baumarten, die starken Frost, Trockenheit und Hitze gut ertragen und gegenüber Wetterextremen widerstandsfähig sind. Sie müssen außerdem mit Luftverschmutzung, kleinem Wurzelraum mit geringen Humusgehalten, begrenzter Sonneneinstrahlung und teils hohen Salzkonzentrationen durch den Winterdienst zurechtkommen. Eine Patenschaft kostet 750 Euro. Der Preis beinhaltet die Standortauswahl, die Pflanzung, die Pflege (drei Jahre) und die Beschilderung. Weitere Kosten wie einen Kleinbagger, spezielles Bodensubstrat, Pflege, Bewässerung für drei Jahre, Beschilderung und Organisationsaufwand betragen rund 800 Euro. Diese Kosten trägt die Stadt Krems.
Kontakt: pate@klima-baum.at Tel. (Walter Gangl): 0664 5156516 Nähere Information: www.krems.at/ (Bereich Leben / Gesundheit-Umwelt).
Schattenspender
Mit zwei neuen Bäumen gewinnt der Steiner Rathausplatz bedeutend an Aufenthaltsqualität.
Zwei rund 50 Jahre alte Ahornbäume zieren seit kurzer Zeit den Steiner Rathausplatz und werden im Sommer für ein angenehmes Kleinklima auf dem historischen Platz sorgen. Mehrere Meter Abstand zur Pestsäule, dem markanten Blickfang auf dem Platz, gewährleisten, dass das Denkmal durch die Bäume nicht zu Schaden kommt.
Für diese Aktion der StadtgärtnerInnen gab es viel Lob von Anrainern und aus der Wirtschaft. StadtgärtenLeiter Eduard Pauer: „Wir haben uns ganz bewusst für die Acer Pacific Sunset, eine robuste Ahorn-Art, entschieden. Sie zeichnet sich durch eine rundliche kompakte Krone aus und wächst nicht so hoch wie andere Baumarten. Sie erträgt Trockenheit und große Hitze besonders gut, eignet sich also bestens als Stadtbaum.“ Bunte Stauden, die rund um die Baumstämme gesetzt wurden, bieten einen zusätzlichen Blickfang auf dem Platz.
Mehr Grün auf den Stadtplätzen. Dafür sorgen die StadtgärtnerInnen Eduard Pauer, Kerstin Hintenberger und Patrick Strobl.
Gemeinsam Bäume pflanzen
Team-Building mit Mehrwert
Das Kremser Aus- und Weiterbildungsinstitut Neverest bietet Teambuilding-Seminare in der Natur mit positiven Effekten für Umwelt und Klima. In Baumpflanz-Teambuilding-Seminaren können Führungskräfte verstehen lernen, wie ein Team funktioniert, und was es braucht, um über sich selbst hinaus zu wachsen. Diese Seminare werden im nördlichen Waldviertel abgehalten. Wie in vielen heimischen Wäldern hat auch hier der Borkenkäfer in den vergangenen Jahren große Schäden angerichtet. Ganze Waldstriche mussten gerodet werden. „Nun ist es an der Zeit gemeinsam einen klimafitten Mischwald zu pflanzen, der auf zukunftsfähige Diversität setzt“, sagt Institutsleiterin Jennifer Frank-Schagerl. Gleichzeitig lernen TeilnehmerInnen, was ihr Team mit Bäumen gemeinsam hat. Eine klare Win-Win-Situation für Umwelt und Unternehmen.
Neverest
Neverest Lifelong Learning ist ein führendes Aus- und Weiterbildungsinstitut mit Sitz in Krems und Wien.
Nähere Informationen: 02732/21009 kontakt@neverest.at www.neverest.at
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Jonas, Samuel und Wolfgang Hiller fahren täglich mit dem Rad in den Kindergarten, die Schule und ins Büro.
Das Fahrrad-Auto-Duell
Radfahren liegt eindeutig im Trend. Und es kann im Alltag auf vielen Wegen in der Stadt das Auto ersetzen. Das Stadtjournal trat mit engagierten RadlerInnen den Beweis an.
Die meisten Alltagswege in der Stadt sind kürzer als 5 Kilometer. Mit dem Auto braucht man dafür meist mindestens 10 Minuten (ohne Parkplatzsuche und Parkschein-Lösen). Und mit dem Fahrrad? Das Stadtjournal startete einen Versuch und bat engagierte KremserInnen zum friedlichen Duell. Ergänzend verglichen wir die Effekte auf Umwelt und Brieftasche. Dazu benutzten wir den CO2-Rechner auf https://autofasten.at zum Auto und fahre über Margarethenstraße, Pfarrplatz, Schlüsselamtsgasse, Körnermarkt und Schmelzgasse, Südtiroler Platz, Schillerstraße, Kunstmeile, Dr.-Karl-Dorrekstraße bis zur Kellergasse. Zum Glück finde ich schnell einen freien Kurzparkplatz gegenüber dem Eingang in den Göttweigerhof und treffe achteinhalb Minuten nach der Abfahrt beim Kindergarten ein. Hier warten die beiden schon. Dieser Punkt geht eindeutig ans Fahrrad. Dazu kommen noch die Vorteile für Umwelt und Brieftasche.
„Heuer sind wir den ganzen Winter mit dem Rad durchgefahren“, sagt Wolfgang Hiller. „In einem Kindergartenjahr kommt Jonas auf 600 Kilometer!“ 600 Kilometer pro Jahr: das bringt 115,9 Kilogramm eingespartes CO2 und 216 Euro Fahrtkosten – vermiedene Unfall- oder Staukosten sind da noch gar nicht miteinbezogen. Und: „Weil Jonas schon am Morgen körperlich aktiv ist, ist er im Kindergarten viel entspannter und konzentrierter“, sagt Vater Hiller. Er selbst legt täglich die doppelte Strecke zurück, weil er zwischen zu Hause, Kindergarten, Büro (am Bahnhofplatz), Kindergarten, nach Hause und wieder ins Büro pendelt. „Es wäre schon ziemlich absurd, wenn wir für diese
600 Kilometer pro Jahr in den Kindergarten
Jonas Hiller, 5 Jahre, fährt jeden Morgen mit seinem Rad von zu Hause (Hoher Markt) in den Kindergarten, natürlich in Begleitung seines Vaters Wolfgang, und zu Mittag wieder zurück. Der Weg zwischen Wohnort Hoher Markt und Kindergarten Göttweigerhofgasse ist ziemlich genau 2 Kilometer lang. Dem zweifachen Vater, der sich auch in der Radlobby Krems engagiert, ist es wichtig, dass seine Söhne schon früh sicheres und umweltfreundliches Verkehrsverhalten lernen.
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Duell 1: Hoher Markt bis Göttweigerhof in Stein
Für unser Duell Rad gegen Auto treffen wir uns kurz vor 8 Uhr beim Brunnen auf dem Hohen Markt. Die allmorgendliche Stoßzeit vor Unterrichtsbeginn ist schon vorüber – die Verkehrslage ist ruhig. Es ist ziemlich kalt, Jonas macht das nichts aus. „Wir sind wetterfest ausgerüstet und abgehärtet“, sagt Wolfgang Hiller. Wir starten gleichzeitig und nehmen denselben Weg: Vater und Sohn mit dem Rad, ich gehe 20 Schritte
Strecken ein Zweitauto benötigten“, meint er. Und auch teuer: Wolfgang Hiller kommt allein beim Alltagsradeln jährlich grob gerechnet auf 1200 Radkilometer, er spart damit 232 Kilo CO2 ein, sowie durchschnittlich 432 Euro reine Fahrtkosten und weitere 240 Euro vermiedene Kosten, die durch Stau und Unfälle verursacht werden.
2Von Rathaus zu Rathaus 3 In der Mittagspause zum „Mariandl“
Als MagistratsmitarbeiterIn pendelt man oft zwischen dem Kremser und dem Steiner Rathaus. Die Distanz beträgt nicht ganz 2 Kilometer. Das kann mühsam sein, wenn man mit dem Auto unterwegs ist: Gebührenpflicht beachten, Parkplatz suchen (vor beiden Häusern) und im Stau stehen. Deshalb traten wir auf diesem „Dienstweg“ zum Duell an, und zwar in der sehr verkehrsarmen Osterwoche, in der viele Stellflächen sowohl in der Steiner und Kremser Altstadt frei waren. Start war auf der Kremser Rathausstiege, Auto und Fahrrad standen direkt vor dem Rathaus bereit. Und siehe da: Auch hier war die Radfahrerin nach guten 6 Minuten als Erste am Ziel auf dem Rathausplatz. Zeitersparnis: ca 1 Minute, eingespartes CO2: 0,9 Kilo und 1,66 Euro eingesparte Fahrtkosten.
Auch beim zweiten Duell war die Radfahrerin nach guten 6 Minuten als Erste am Ziel. Zeitersparnis: 1 Minute
Ulli Haizinger, Mitarbeiterin im Finanzamt Krems (Foto rechts), nützt hin und wieder ihre Mittagspause, um Einkäufe im EKZ Mariandl zu erledigen. Dafür hat sie bisher das Auto benutzt. Nach unserem Test Auto gegen Rad wird sie ihre Gewohnheiten ändern. Sie fuhr mit dem Fahrrad vom Amtsgebäude in der Rechten Kremszeile weg über den Kremsfluss-Steg in die Klomserstraße und weiter über Weinzierl und Hafenstraße schnurstracks zum „Mariandl“, wo sie direkt vor dem Eingang ihr Fahrrad abstellte. Gefahrene Strecke: genau 1 Kilometer, Fahrzeit: knapp 4 Minuten (mit roter Ampel!). Mit dem Auto muss ich über die Rechte Kremszeile Richtung Osten fahren und dann rechts in die Hafenstraße. Nach 1,8 Kilometer komme ich (ohne Stopp vor roter Ampel) beim Eingang ins Einkaufszentrum an. Die Radfahrerin wartet schon auf mich, aber ich muss mich erst noch einparken, bevor wir einkaufen gehen können.
Auf vielen Wegen mit dem Rad durch die Stadt –Machen Sie mit!
Zeigen Sie uns, auf welchen Alltagsstrecken Sie mit dem Rad unterwegs sind! Es kann ja auch das E-Bike sein. Wir laden Sie ein, ebenfalls den Zeit-, Umwelt- und Kostenvergleich Auto versus Rad anzustellen. Schreiben Sie an presse@krems.gv.at oder rufen Sie an: 02732/801-227. radlobby.at; autofasten.at
NEXTBIKE-WINTERBILANZ
Leihräder-Boom im Winter
In der abgelaufenen Wintersaison – ganz genau von 16. November 2021 bis 19. März 2022 – zählte man beim Leihrad-Service nextbike in Summe 479 Ausleihen in Krems. Das bedeutet doppelt so viele Ausleihen wie im Winter des Vorjahres. Der am meisten frequentierte Standort ist der Bahnhof Krems mit rund 170 Ausleihen und 180 Rückgaben, gefolgt von Bilanz: Das Auto ist unflexibler und um mindestens 1 Minute langsamer, es verursacht 0,7 Kilo CO2-Emissionen und kostet 1,30 Euro (reine Fahrtkosten).
der Kunstmeile Krems, dem Südtiroler Platz und dem Campus Krems. In der Bilanz schlägt sich auch das milde Winterwetter nieder: So wurde im März 2022 insgesamt 146 Mal ein Nextbike ausgeliehen, aber auch im Jänner war das Service mit 106 Ausleihen gut genutzt. Drei Viertel aller Nextbike-Räder wurden nach einer halben Stunde wieder zurückgegeben, und nur 9 Prozent aller Ausleihen dauerten länger als drei Stunden. www.nextbike.at
pixabay
Radfahren in der Stadt
Was in Brüssel, London und Wien möglich ist, könnte in Krems sogar noch besser funktionieren
Bei der dritten Kremser Radparade nahmen sich große und kleine RadfahrerInnen – von wenig geübten bis zu Vollblut-RadlerInnen – den Straßenraum, den sonst der Autoverkehr beherrscht. Organisiert von der Radlobby Krems und Fridays For Future, forderten die Teilnehmenden politische Entscheidungen für mehr Radverkehr. Maßnahmen sollen nicht einzeln und unabhängig voneinander umgesetzt werden, sondern müssen ein öffentlich kommuniziertes Gesamtkonzept bilden.
Ruf nach flächendeckenden Maßnahmen wird laut
Eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs zugunsten des Rad- und Fußverkehrs ist im Stadtentwicklungskonzept krems2030 vorgesehen, jedoch fehlen sowohl zeitlich als auch qualitativ messbare Zielsetzungen. Ein Paradebeispiel für letzteres ist London, wo sich der Bürgermeister dafür entschieden hat, den Autoverkehr bis 2030 um mindestens 27 Prozent zurückzudrängen.
Radverkehr muss sicher und praktisch sein
Weiters fordern FFF und Radlobby für Krems seit Jahren eine Reduktion des Tempolimits in der gesamten Stadt auf 30 km/h, wie es etwa in Brüssel bereits gilt. Dort sind seither um 50 Prozent weniger Verkehrstote zu beklagen.
“Es darf in Krems keine größere Straße ohne Radweg geben”, kommen die RadaktivistInnen auf die Langenloiser Straße zu sprechen. Wien zeigt außerdem vor, dass bestimmte Regelungen wie Einbahnen für den Autoverkehr essenziell sind, den Radverkehr jedoch unnötig erschweren können. Die Radlobby versucht in Gesprächen mit der Stadt seit längerer Zeit, einige Einbahnen für Radfahrende in beide Richtungen zu öffnen, wie etwa die Alauntalstraße, die Durchfahrt Steiner Tor und die Schmidgasse sowie die Untere Landstraße zwischen Wiener Brücke und Moser Platz. Die technische Machbarkeit wurde untersucht und bestätigt, es scheitert jedoch am politischen Willen. Es wird weitere Radparaden geben, bis ein Konzept für den Radverkehr mit messbaren Zielen für Krems umgesetzt wird. Ein Gastbeitrag von Fridays for Future Krems
pixabay
Kostenloser E-Bike-Kurs
E-Bikes werden in Österreich immer beliebter. 2019 wurden 170.000 Stück an den Fachhandel verkauft. Leider schlägt sich diese Bilanz auch in der Unfallstatistik nieder. Neun Radfahrer auf E-Bikes verunglückten 2019 tödlich. Der ÖAMTC setzt sich deshalb in Zusammenarbeit mit der Stadt Krems das Ziel, die sichere E-Mobilität zu fördern, und bietet einen kostenlosen E-Bike-Kurs an: Donnerstag, 16. Juni Kunsteisbahn Krems, Heinemannstraße 9-12 Uhr oder 13-16 Uhr Anmeldung: ÖAMTC Zweigverein Krems, Tel. 02732/84545 office@oeamtc-zvkrems.at
Nachhaltigkeit als wichtigstes Prinzip der Zukunft
Was macht Krems lebenswert? Was fehlt in der Stadt und was sollte verbessert werden? Bei der Zukunftskonferenz suchten BürgerInnen Antworten auf diese Fragen. Ergebnisse werden in das Örtliche Entwicklungskonzept einfließen.
Leistbarer Wohnraum, vielfältige Bildungseinrichtungen, attraktive Arbeitsplätze, florierende Wirtschaftsbetriebe, grüner Naherholungsraum und vieles mehr: Kann eine Stadt wie Krems alle Bedürfnisse gleichzeitig erfüllen, oder stehen diese nicht vielmehr in Konkurrenz zueinander? „Um die Grundbedürfnisse in Einklang zu bringen,
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braucht es ein planvolles Vorgehen“, sagt DI Mag. Silvia Schmid, Leiterin des Amts für Stadt- und Verkehrsplanung. Eine wichtige Ressource sind Bodenflächen. Und die müssen bestmöglich genutzt werden. „Das Instrument, das hier ins Spiel kommt, ist das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK)“, so Schmid.
Abkehr vom Wachstumskurs notwendig
Fragen der Bodenpolitik wurden in einer spannenden Gesprächsrunde aufgeworfen. DI Hanna Posch und DI Lisa Purker (Büro für Planung und Kommunikation PlanSinn) diskutierten mit Univ. Prof. DI Dr. Gerlind Weber und Univ. Prof. DI Dr. Arthur Kanonier von der TU Wien. Dass die KremserInnen in die Entwicklung des ÖEK eingebunden sind, sehen die beiden ExpertInnen als „große Chance, aber auch als enorme Verantwortung“. Die größte Herausforderung sei der hohe Nutzungsdruck auf den beschränkten Siedlungsraum. „Das wichtigste Prinzip für die Zukunft ist jenes der Nachhaltigkeit, das muss auch im ÖEK zum Ausdruck kommen“, plädiert Weber für die Abwendung vom Wachstumskurs. Die wichtigsten künftigen Aufgaben sind Anpassung an den Klimawandel, Aufbau einer regionalen Kreislaufwirtschaft und Krisenprävention mit schonendem Ressourcen-Umgang. Dem ÖEK kommt dabei eine wichtige Rolle zu.
Wie entsteht das Örtliche Entwicklungskonzept für Krems?
Den Anfang bildete eine Bürgerumfrage mit 572 Rückmeldungen (alle Ergebnisse im Detail auf www.krems2030.at). Auf Grundlage der Umfrage sind zu den Themenbereichen Grünräume & Wohnen, Betriebe & Innenstadt sowie Mobilität & Energie gemeinsam mit BürgerInnen Ziele und mögliche Schlüsselmaßnahmen erarbeitet worden. In der Zukunftskonferenz konnten BesucherInnen Feedback zu den Vorschlägen geben, die in der weiteren Erarbeitung des ÖEK berücksichtigt werden. Der Prozess wird vom Raumplanungs-Büro KnollConsult und dem Büro für Planung & Kommunikation PlanSinn begleitet und soll in rund einem Jahr abgeschlossen sein. Die Zukunftskonferenz wurde von der Kremser Bank unterstützt.
Nachhaltige Fernwärme
Anfang 2023 geht das Biomasse-
Heizkraftwerk
in Krems in Betrieb. Die Wärme stammt dann aus nachhaltigem Waldhackgut aus der Region.
pixabay
Naturwärme ist die nachhaltige Fernwärmeversorgung auf Basis von Biomasse und eine mögliche Lösung für die Energiezukunft. Biomasse ist bei der Verbrennung CO2-neutral, und ihre Nutzung fördert die heimische Wertschöpfung. Die Wärme kommt aus nachhaltigem Waldhackgut aus der Region, die Einnahmen bleiben also auch in der Region. Das Biomasseheizkraftwerk Krems, das Anfang 2023 in Betrieb gehen wird, ermöglicht die Abdeckung der stark steigenden Nachfrage in der Region. Ursprünglich wurde die Abwärme aus dem Gaskraftwerk Theiß für das Fernwärmenetz Krems genutzt. Der Fernwärmespeicher ist mit 30 Metern Höhe und 50 Metern Durchmesser der größte seiner Art in Europa. Der ehemalige Öltank umfasst 50.000 Kubikmeter Wasser. Damit können 300 Haushalte ein Jahr lang mit nachhaltiger Wärme versorgt werden.
Biomasse bietet eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung und leistet einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Zu den Großkunden zählen der Magistrat, das Universitätsklinikum (wird auch mit Naturkälte versorgt), Schulen, zahlreiche Gewerbebetriebe und Wohnhausanlagen.
Nähere Info: info@evn.at oder 0800 800 100 www.evn.at
Volkshochschule im Sommer: Kurse zu Hairstyling, KinderYoga, Hausapotheke und mehr
Haarstyling-Flecht-Workshop Fr, 20. Mai, Fellnerhof, 49 Euro
Schmink-Workshop: Fr, 3. Juni, 17 Uhr, Fellnerhof, 55 Euro Walderleben für Kids: Do, 9. Juni, 15 -17.30 Uhr, Naturlehrpfad, 25 Euro
Mit dem Kaiseradler auf Besuch
im Reich der Ziesel: Sa, 18. Juni, 8-12 Uhr, Kremsfeld, 12 Euro
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Hausapotheke nach TCM
Do, 4. August, 19-21 Uhr Fellnerhof, 32 Euro
Kursort: Fellnerhof Obere Landstraße 10, nähere Info und Anmeldungen: 02732/85798 info@vhs-krems.at www.vhs-krems.at
KLIMARELEVANZ-TOOL
Krems feiert „nachhaltige Gemeinde“
Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) vergibt jährlich den Umweltpreis für Nachhaltigkeitsprojekte mit Vorbildcharakter. Dieser Preis ging heuer an die Stadt Krems für das Klimarelevanz-Tool. Dieses Instrument dient dazu, alle Beschlüsse der Stadt auf Klimarelevanz zu prüfen, und die Auswirkungen politischer Beschlüsse auf Klima und Umwelt transparent darzustellen.
Ausgangspunkt für die Entwicklung des Tools war 2019 der Gemeinderatsbeschluss über das Kremser Klimamanifest. Darin war die Forderung nach einem derartigen Instrument ein zentraler Punkt. In Zusammenarbeit mit der Verwaltung, der KEM Krems und der Energie- und Umweltagentur NÖ (eNu) wurde ein Kriterien-Katalog und in Folge das Tool entwickelt, mit dem jedes einzelne Vorhaben bewertet werden kann. Seit Oktober letzten Jahres ist diese Prüfung obligatorisch. 20 Prozent aller Beschlüsse sind unmittelbar klimarelevant.
Der Prüfprozess startet mit einer Ersteinschätzung, das Ergebnis sind Umsetzungs- und Optimierungsvorschläge. Die „Beschlussampel“ stellt das Ergebnis transparent dar. Dies erleichtert die Arbeit in den Ausschüssen und Fachgremien, da schon frühzeitig Alternativen zur Diskussion gestellt werden können. MandatarInnen haben die Möglichkeit, ihre Argumente in den Prozess einzubringen. Die Stadt Krems nimmt mit diesem Instrument eine Vorreiterrolle ein. Bürgermeister Dr. Reinhard Resch spricht von einem „Leuchtturmprojekt, das Vorbildwirkung für andere Gemeinden hat. Wir stellen uns den Herausforderungen der Klimakrise. Schließlich wollen wir künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen“, so der Stadtchef. Das Klimatool wird auch anderen Gemeinden zur Verfügung gestellt. www.krems2030.at
Ein Bürgermeister on the road
Bürgermeister Resch erkundet in den kommenden Monaten alle Stadtteile und freut sich auf Begleitung aus der Bevölkerung.
Bürgermeister Dr. Reinhard Resch geht und erkundet in den kommenden Monaten alle Straßen, Häuser und Plätze in Krems. Er wandert durch alle Stadtteile und freut sich auf Begleiterinnen und Begleiter. Es ist Zeit für Gespräche und ein Weg zum Entdecken versteckter Schätze. Tagestouren mit je 10 Kilometer inklusive Ausklang finden im Juni, Juli und August statt. In Summe stehen 320 Kilometer zur Verfügung.
„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“: So lautet das Motto der Touren, die sich Resch vorgenommen hat: „Ich will alle Straßen, Gassen und Wege und somit jedes Haus zumindest einmal gegangen sein und gesehen haben.“ Diese gemeinsam zu gehen, hat für alle einen Mehrwert: Fragen und Anliegen, Erfreuliches und Informatives – es ist Zeit für alles beim Gehen. „Alle sind herzlich eingeladen, mitzugehen,“ so der Stadtchef.
Die nächste Tour: Fr, 3. Juni, 10-14 Uhr, Scheibenhof Startpunkt ist die Straßenkreuzung Sandlstraße mit der Oberen Scheibenhofer Straße - Ziel: Fesslhütte Die Scheibenhofrunde ist bedingt durch die überschaubare Größe eine etwas kürzere Runde und umfasst 6,5 Kilometer, ist allerdings auch mit ein paar Höhenmetern gewürzt und verbunden mit einem kurzen Ausflug in die Nachbargemeinde Dürnstein, nämlich zur Fesselhütte und zur Starhembergwarte.
Weitere Termine: Donnerstag, 9. Juni, 10-14 Uhr Freitag, 17. Juni, 10-14 Uhr Montag, 20. Juni, 13-17 Uhr Freitag, 24. Juni, 13-17 Uhr Montag, 27. Juni, 14-18 Uhr
Im Juli und August geht der Bürgermeister weitere Etappen. Seien Sie eine Wegbegleitung, nutzen Sie die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. www.krems.at