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offline_online: KI meets Martin Johann Schmidt

Am 23. März startet die Museumssaison in der galeriekrems mit der Ausstellung the river in you. Im April folgt mit offline_online die diesjährige Sonderausstellung im museumkrems offline_online

In offline_online, so der Titel der diesjährigen Sonderausstellung, konzentriert sich das museumkrems auf Druckgrafik. Erstmals werden ausschließlich Werke aus der Sammlung in unterschiedlichsten Drucktechniken wie Kupferstich, Radierung, Siebdruck oder Lithographie zu sehen sein. Die Ausstellung widmet sich zu einem Teil Martin Johann Schmidt, und zu einem anderen Teil Grafiken, die die Stadt unter anderem in den 1970er Jahren angekauft hat, als in Krems Grafikwettbewerbe stattfanden. Darüber hinaus werden Krems-spezifische topographische Drucke aus unterschiedlichen Zeitabschnitten gezeigt.

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Ausstellung geschaffene Installation auf die Werke des Kremser Schmidt. Dafür werden historische Druckgrafiken digitalisiert und dienen als Basis für die Herstellung neuer Bilder mittels künstlicher Intelligenz (KI). Diese Reproduktionen sehen aus wie Werke des Barockmeisters –und auch wieder nicht. Durch diese digital erzeugte optische Irritation stellt sich die Frage nach der Urheberschaft: Was ist echt, was nicht?

„Die Frage, mit welchen Daten diese KIs trainiert werden, ist nun sowohl eine künstlerische als auch eine politische“, meint der Künstler. „Die gegenwärtigen Entwicklungen im Forschungs- und Anwendungsfeld der KI deuten eine neue künstlerische Epoche an“, so Wagensommerer. KIs sind in seinen Augen „keine Werkzeuge, sondern sie werden zu Automaten und Selbstdenkern, sie werden Kolleg:innen.“ Somit schließt die Ausstellung den Kreis zwischen künstlerischen, handwerklich-technischen und neuen digitalen Möglichkeiten der Grafik.

In der diesjährigen Sonderausstellung sind ausschließlich Werke aus der Sammlung des museumkrems zu sehen, wie dieser Siebdruck auf Papier von Johann Fruhmann.

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