5 minute read

Demon Gaze (PSV)

Review

Advertisement

Demon Gaze (PSV)

In „Demon Gaze“ (Japanisch: デモンゲイズ ) geht es nur um das eine — Looten!

Story

Mein Name ist Kryschen (… ja man kann gleich am Anfang dem Helden der Geschichte einen eigenen Namen geben und zwischen mehreren Charakter-Abbildungen auswählen)! Leider vermag ich euch nicht zu sagen wer ich bin. Auch erinnere ich mich nicht, woher ich gekommen bin, geschweige denn wohin ich des Weges war. Somit kann ich zu meiner Person euch nur folgendes berichten:

Die Dunkelheit spie mich aus und der Wind empfing mich, als ich (mitten in der Nacht) hier in dieser Welt ankam. Die Gegend war so menschenleer, das nur der Mond meine Ankunft beobachtete. Auf der Suche nach einem Unterschlupf fand ich ein Landhaus. Diese merkwürdige Unterkunft sollte nun mein neues Zuhause werden — als Dämonenjäger!

Gameplay

Wie es sich für einen Dungeon-Crawler gehört ist der Weg das Ziel — und das bedeutet Looten, was das Zeug hält! Für alle die jetzt nur „Bahnhof“ verstanden haben, hier eine kurz Begriffserklärung: In einem Dungeon-Crawler bewegt man sich ausschließlich in Labyrinthen. Hier kämpft man gegen alles, was sich bewegt und lootet (nimmt alles an sich), was die Monster oder Widersacher nach ihrem Ableben hinterlassen. Genau hier liegt das Augenmerk des Genres. Neben immer weiteren Charakteren, welche einem dann auf dem Weg begleiten, sammelt man alles an Hinterlassenschaften auf, um damit sich und seine Kameraden aufzuleveln. Sprich: neue Rüstung, neue Waffen, neue Extras!

Also wieder zurück zu mir – dem Kryschen. Ich wohne jetzt also zur Miete bei der hübschen Dame Fran. Lorna, die sich hier auch ein Zimmer gemietet hat, war eine Dämonen-Jägerin und ist nun meine Ausbilderin. Außerdem gibt es da noch Cassel, der mit Waffen und Rüstungen handelt, sowie dem etwas schrägen Gesellen Lezerem, welcher sich auf den Verkauf von magischen Dingen spezialisiert hat. Von dem total durchgeknallten Friseur und Stylist Kukure möchte ich hier jetzt nichts schreiben. Auch die immer leicht geistig abwesende (und vor allem leicht bekleidete) im Keller wohnende Prometh will ich hier gar nicht eingehen. Nur soviel: Jeder ist zwar auf seine ganz eigene Weise liebenswert, aber auch jeder hat so seine Geheimnisse – stop – ich möchte ja nicht spoilern! ^^

Doch nun wollen wir das Landhaus, und damit auch die immer lustigen (und vor allem sehr eindeutig zweideutigen Dialoge), verlassen, um in die Dungeons zu ziehen. Denn nur dort gibt es die Dinge, welche man zum (Über-)Leben braucht. Zuerst stoße ich in den Labyrinthen immer nur zufällig auf Monster und Dämonen. Doch das ist auch gut so, da nach dem Ableben der Fieslinge ich immer etwas nützliches finde. So bekomme ich zum Beispiel eine Waffe oder Rüstung, einen magischen Gegenstand, irgendwelche Monster-Sachen (zum späteren Verkaufen), Möbel (zum Einrichten meines Zimmers oder das meiner Partymitglieder) und Gem!

Diese Gem sind großartig und wichtig! In den Dungeons sind nämlich immer mehrere Portale versteckt! Und nur mit den Gems kann ich hier speziele Dämonen heraufbeschwören. Zum Beispiel bekomme ich mit einem Wurfwaffen-Gem, nach dem Vernichten des Unholdes, genau aus dieser Kategorie einen Gegenstand! Na, ja – vielleicht auch nicht, denn es kann auch gut das sich ausgerechnet hinter dem Portal der finale Level-Dämon versteckt hält! Meistens bekommt man dann die Hucke voll – oder aber ich kann ihn einfangen! Das ist dann immer großartig, da dieser dann für mich kämpfen muss. Jederzeit kann ich ihn wieder heraufbeschwören, um ihn dann auf andere Moster zu hetzen. Nur einen Haken hat die Sache:

Wenn er zu viel Haue einstecken muss, reißt das Band unserer Verbindung ab und fängt sofort an wild um sich zu schlagen. Dann bleibt mir nur noch eins: den Kopf einziehen! So, genug geplaudert. Ich muss gleich wieder los, sonst kann ich für heute wieder nicht meine Miete bezahlen …

Meistens bekommt man dann die Hucke voll …

Features

„Demon Gaze“ kommt mit einem sehr witzigem Feature daher. Man kann nämlich überall im Dungeon Zettel verteilen. Auf diesen ist es möglich, anderen Spielern, über eine vorgefertigte Liste der wichtigsten Begriffe, eine Nachricht, Tipps oder Infos zu geben. Jedes mal beim Betreten eines neuen Schlachtfeldes wird man zuvor gefragt, ob man genau diese Mitteilungen anderer Spieler aus dem Internet herunterladen möchte. Ob die Tipps immer richtig und ernst gemeint sind, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt! ;)

… überall im Dungeon Zettel verteilen.

Grafik und Sound

Jemand, der mit dem japanischen Zeichenstil nichts anfangen kann, ist hier falsch. Allen anderen wird auf jeden Fall etwas für das Auge geboten. Sehr süße, und teilweise auch sehr freizügige Charaktere, schmücken den grafisch doch recht einfach gehaltenen Pfad zum Ziel.

Die Soundeffekte sind hervorragend und die Musik hat leider Ohrwurm-Qualität. Leider? Ja, denn man bekommt die Melodie für den Rest des Tages einfach nicht mehr aus dem Kopf und summt sie (wirklich!) den ganzen Tag vor sich hin. Die Texte und Sprachausgabe kommen in Englisch daher. Doch für unsere Japan-Freunde gibt es jederzeit die Möglichkeit, nicht nur die Syncro, sondern auch den Text(!) auf Japanisch umzustellen.

Fazit

Bei diesem Spiel fühlt man sich (im wahrsten Sinne des Wortes) sehr schnell zu Hause. Alle Charaktere sind immer um einen bemüht und sorgen sich um dein Wohlergehen. Man möchte die WG eigentlich gar nicht mehr verlassen. Geht man dennoch aus dem Haus, um in den umliegenden Dungeons Aufträge zu erledigen, wird einem schnell klar:

So süß die Dialoge zu Hause sind, so hart ist das Pflaster, auf dem die Monster wohnen. Somit zeigt sich in „Demon Gaze“ wieder einmal, was einen echten Dungeon-Crawler ausmacht: looten bis der Arzt kommt!

Euer Kryschen

Titel: Demon Gaze

Publisher: NIS America

Trophäen: 1 Platin, 3 Gold, 12 Silber, 25 Bronze

Features: Online-Notizzettel

Plattform: PSV

Release: 22.04.2014

USK: ab 16 Jahren

This article is from: