Kufsteinerland Magazin Momente - Ausgabe Sommer 2020

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Ausgabe Sommer 2020

Momente im Kufsteinerland

Wandern wie früher

Wilder Kuschelkurs

Im Sturm erobert

Eine Zeitreise mit einem Bergführer

Zu Besuch im Wildpark Wildbichl

Feiern auf der Festung Kufstein

„Momente“ lesen, Momente erleben im Kufsteinerland. Ein Informationsmedium als Ideengeber und ein Unternehmungskompass für Einheimische und Gäste gleichermaßen.


HINTERM HAUS PARADIEST ES SICH. Wir meinen, Urlaub ist mehr als ein Hotel, das allen Komfort bietet. Besser als Ihre Auszeit zu verbringen, ist es, sie im Unterwirt auszukosten.

Aus der Küche: Ente | Apfel | Dattel | Fenchel

Der Garten: vom Frühstück bis zur Hochzeitsfeier

Jeder Tag verdient einen guten Start

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Das besondere Urlaubsfeeling startet bereits am ersten freien Tag, wenn der Wecker nicht wie gewohnt den Alltag einläutet, sondern stattdessen eine erholsame und gleichermaßen abenteuerreiche Zeit ankündigt. Spätestens wenn wir mit den gepackten Koffern die Tür schließen und unserem Zuhause den Rücken kehren, steht der guten Laune nichts mehr im Wege. Menschen aus aller Welt verbringen die Urlaubszeit im malerischen Kufsteinerland. Sie alle genießen die langen Tage und die Natur, die in der warmen Jahreshälfte ihren Höhepunkt erreicht. Malerische Seen, die von Bergen umrahmt sind, sorgen für eine wohltuende Erfrischung. An den Ufern des grünen Inns genießen Radfahrer und Spaziergänger die Auszeit an der frischen Luft. Die Gastgärten in der Festungsstadt Kufstein laden zum Verweilen ein, während sich im Kaisergebirge die Gipfelstürmer und Genusswanderer tummeln. Urlauber und Genießer haben im wahrsten Sinne des Wortes die Qual der Wahl. Mit dem preisgekrönten Magazin MOMENTE fällt dem einen oder anderen Leser die Entscheidung bestimmt etwas leichter. Denn auch die 9. Auflage präsentiert sich als Ideengeber und Unternehmungskompass für unser Kufsteinerland.

Georg Hörhager Obmann Tourismusverband Kufsteinerland

„Glück ist die Summe aus unvergesslichen Momenten. Im Kufsteinerland gibt es davon jede Menge.“ Georg Hörhager

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem sommerlichen Lesestoff.

Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: TVB Kufsteinerland, Unterer Stadtplatz 11-13, 6330 Kufstein, Tel. +43 5372 62207 Auflage: 9.000 Stück in Deutsch, 1.000 Stück in Englisch

Georg Hörhager

Konzeption / Text / Grafik: ofp kommunikation GmbH Kufstein Verlagsort: Kufstein Fotos: ofp kommunikation, Kufsteinerland, Gemeindechronik Langkampfen – Mayr Heinrich, Max Draeger, sportalpenmarketing, Mey Media, Stefan Achorner, Gasthaus Hotel Dresch, Stadthotel Alpenrose, Lolin, Christian Kapfinger, Bierol, Hotel Gasthof Blaue Quelle, Dietmar Tollerian, Rene Ruprecht, Michaela Seidl Photography, Florian Egger vanmeyphotography, Christian Vorhofer


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Frischer Luftkuss

26

Das schรถnste Haflingerpferd

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Herrlicher Haubenregen

28

Traumfabrik Thiersee


Inhaltsverzeichnis

GENUSS PUR:

VON DER NATUR DIREKT AUF IHREN TELLER Editorial Wandern wie früher

3 6

Zeitreise mit einem Bergführer

Wilder Kuschelkurs

10

Zu Besuch im Wildpark Wildbichl

Frischer Luftkuss

14

Wissenswertes über unsere Wälder

Im Sturm erobert

18

Feiern auf der Festung Kufstein

Von Schoppern und Schiffleuten

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Frühere Innschifffahrt in Langkampfen

Das schönste Haflingerpferd

26

Welthaflingerausstellung in Ebbs

Traumfabrik Thiersee

28

Einblicke in die Filmgeschichte

Im Reich der Bienen Imker Franz Daxer im Interview

Flanieren am Fuße der Festung

32 38

Einkaufserlebnis in Kufstein

Herrlicher Haubenregen

40

Herausragende Küche im Kufsteinerland

Ein Hoch auf die Studentenzeit

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Bildungsstandort Kufstein

Sport unter blauem Himmel Fitnesswege im Kufsteinerland

48 GENUSSKULTUR TRIFFT KULTURGENUSS. Musik-Termine im Sattlerwirt: 08.05./05.06./10.07./14.08./17.09./23.10./07.11./14.11./20.12.

Sattlerwirt · Fam. Astner Oberndorf 89 · A-6341 Ebbs/Kufstein · T: +43 5373 422 03 info@sattlerwirt.at · Täglich geöffnet

www.sattlerwirt.at


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Wandern wie frĂźher


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Eine Zeitreise mit Bergwanderführer Hans Georg Hotter

Wandern wie früher Die Zeit bleibt nicht stehen – sie macht weder Halt vor den Bergen noch vor den Bergsteigern. In den vergangenen 50 Jahren hat sich der Sport in den Alpen zu einem wahren Massenphänomen entwickelt. Der Schwoicher Bergwanderführer Hans Georg Hotter wirft einen Blick in die Vergangenheit und betrachtet die Unterschiede zwischen damals und heute.

H

ans Georg Hotter nimmt uns auf eine wildromantische Wanderung zur Widschwendtalm in Schwoich mit. „Früher war nicht der Weg das Ziel, sondern der Gipfel“, erzählt uns der passionierte Bergsteiger und Bergwanderführer. Während unserer gemütlichen Tour spricht er über alte Zeiten. Die Kleider von damals passen dem drahtigen Mann, als sei kein Tag vergangen. Heute genügt ein Anruf, um sich zum Wandern zu verabreden, früher war schon der erste Schritt komplizierter: „Es war üblich, dass man sich am Donnerstag beim Stammtisch traf. Dort wurden die kommenden Ziele ins Visier genommen“, berichtet Hans Georg Hotter.

Der Berg bleibt ein Wagnis Vor seiner Tätigkeit als Bergwanderführer war Hans Georg Hotter als Landvermesser tätig. Ein Leben am Schreibtisch hätte er sich nicht vorstellen können, ihn zog es immer hinaus in die Natur: Er wollte das Gebirge mit seinen eigenen Schritten vermessen. Vielleicht hat ihn auch die Unberechenbarkeit der Berge gereizt. Heutzutage trackt man die Höhenmeter, zeichnet die Herzfrequenz auf, sagt die Witterung vorher – doch ein gewisses Restrisiko bleibt nach wie vor. In den Bergen schlägt das Wetter oft schneller um als im Tal. Mehr als einmal musste Hans Georg Hotter auf seinen Ausflügen biwakieren.

Die Ethik der Bergsteiger „Es gab eine Art Ehrenkodex unter den Bergsteigern“, führt der Gipfelstürmer weiter aus: „Wenn man sich zu einer Tour verabredet hat, dann durfte man diesen Gipfel nicht mit einem anderen Bergpartner besteigen. Man blieb seinem Bergkollegen treu.“ Die Bergtouren und Wanderungen wurden in einem sogenannten Tourenbuch festgehalten. Hans Georg Hotter blättert durch das rote Büchlein aus den 70er-Jahren. Mit blauem Kugelschreiber hat er seine Erlebnisse auf dem Berg festgehalten: „Ich hatte mehrmals großes Glück“, gibt er mit nachdenklicher Miene zu. Einige seiner Kollegen sind von ihren Touren nicht zurückgekehrt.

Ein Auszug aus dem Tourenbuch erinnert an eine Tour zum Totenkirchl im Jahr 1970.

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Wandern wie früher

Auf die Widschwendtalm Die malerische Alm ist vom Dorfzentrum Schwoich aus in circa zwei Stunden zu erreichen. Vom Fußballplatz wandert man eine gemütlich ansteigende Fahrstraße entlang, vorbei an den Höfen "Grub" und "Unterdaxenbühel" bis zum alten Bauernhaus "Widschwendt". Dort geht man eine Forststraße weiter, die circa eine Stunde lang durch einen Nadelwald führt. Oben angekommen lichtet sich der Wald und man erblickt die Widschwendtalm: Im Zentrum steht eine 200 Jahre alte, majestätische Königslinde, die schon alleine beim Betrachten jede Menge Kraft spendet. Daneben duckt sich eine private Almhütte in die saftige Wiese. Darunter findet sich ein Stall für das frei herumlaufende Weidevieh. In circa 10 Minuten gelangt man zum nahe gelegenen Gipfelkreuz. Von dort bietet sich ein fantastischer Blick über das Inntal.

Fünfzig Jahre alte Bergschuhe Die Ausrüstung hat sich sehr verändert: „Früher war man einfacher ausgestattet. Am wichtigsten waren die Schuhe, die vergleichsweise teuer waren. Die Bergschuhe hatten am Anfang eine genagelte Ledersohle, erst viel später kamen Gummisohlen auf“, erklärt der Bergfex. In seinem Haus in Schwoich hat er eine Schuhsammlung angelegt. Die Schuhe haben ihn auf die höchsten Berge begleitet, deshalb kann er sich nicht von ihnen trennen – teilweise sind sie über fünfzig Jahre alt und halten noch immer.

Bergerlebnis oder Bergsport Hans Georg Hotter nimmt an, dass sich die Gründe zu wandern mit der Zeit verändert haben: „Mir ging es immer um das Erlebnis am Berg. Ich wollte möglichst schöne Berge besteigen und etwas Besonderes wagen. Heute geht es den Menschen mehr um den Sport.“ Wandern und Spazieren zählen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Österreicher. Jeder dritte Tiroler gibt an, dass er sich regelmäßig in der Natur bewegt. „Vor dem Krieg und auch kurz danach haben die Leute harte körperliche Arbeit verrichtet. Sie haben sich den ganzen Tag bewegt. Erst später – als viele Jobs am Schreibtisch entstanden sind – wurde das Wandern als Ausgleich entdeckt“, sinniert Hans Georg Hotter. Eines jedoch scheint sich nie zu verändern: Die Faszination der Menschen beim Anblick der hohen Berggipfel. In schroffem Grau ragen die Felszinnen in den Himmel. „Wolken und Nebelfetzen spielen an den Kaiserwänden fangen“, notiert Hans Georg Hotter in seinem Tourenbuch. Beim Anblick der imposanten Bergwelt im Kufsteinerland möchte man die Wanderschuhe schnüren. Ob die nigelnagelneuen, atmungsaktiven Multifunktionsschuhe mit Impact Brake System und 2-Zone-Lacing ebenfalls fünfzig Jahre halten werden, bleibt abzuwarten.


Wandern, wie früher

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Der Urlaub liegt so nah! Im Panorama Royal:

Beim Gipfelkreuz, das von der Widschwendtalm in 10 Minuten erreichbar ist, werden die Wanderer mit einer sagenhaften Aussicht auf das Inntal belohnt.

Quelle der Energie, Kraft und Lebensfreude

Die Erfindung der Sommerfrische Im 18. Jahrhundert war das Wandern ein notwendiges Übel. Die Menschen bewegten sich auf den Bergen, um Güter von A nach B zu bringen und Handel zu treiben. Sie versorgten ihr Vieh auf den Almen oder waren in den Bergen unterwegs, um zu jagen. Mit der Industrialisierung wurde die „Landpartie“ erfunden: Reiche Familien aus der Stadt kamen zur Sommerfrische nach Tirol. Ein erster Höhepunkt im Tourismus war Ende des 19. Jahrhunderts zu bemerken.

Ankommen, Wohlfühlen und entspannen, das bietet Ihnen der Day Spa von der ersten Minute. Dafür steht Ihnen eine 5.500 m2 große Wellnesswelt mit Saunadorf und Salzwasserbecken zur Verfügung. Ganz

nebenbei

können

Sie

an

unserem

Aktivprogrammen teilnehmen und sich ab 13 Uhr an unserem Gesundheitsbuffet stärken.

Die Alpenvereinssektion Kufstein wurde 1877 von Anton Karg gegründet, der sich stark für die touristische Erschließung des Kaisertales einsetzte. Der Aufschwung im Fremdenverkehr fand mit dem Ersten Weltkrieg ein jähes Ende. Es sollte bis in die 50er-Jahre dauern, bis sich die Nächtigungszahlen erholten.

Buchung und Infos: Tel.: 05332 77 11 7

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Bad Häring • www.panorama-royal.at


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Wilder Kuschelkurs Zu Besuch im Wildpark Wildbichl


Wilder Kuschelkurs

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Ist der Hirsch der Vater des Rehbocks? Zu welcher Gattung gehört der Esel? Warum gibt es braune, weiße oder sogar grüne Hühnereier? Im Wildpark Wildbichl am Niederndorferberg erhalten Kinder und Erwachsene spannende Einblicke in das Leben unserer heimischen Tiere.

E

s ist ein schöner Ausflug, der bei Sonnenschein die ganze Familie auf den Niederndorferberg zieht. Unter dem Vorwand „Wir zeigen euch unsere Wildtiere“ schlendern neben den Kindern auch die Erwachsenen gerne durch den Wildpark Wildbichl, um ihr eigenes Wissen über so manche Tierarten wieder aufzufrischen. Die einzigartige Kulisse macht den Park zu etwas Besonderem. Das rund 80.000 m2 große Areal liegt zwischen Tirol und Bayern. Der Wildtierpark ist schön eingebettet in die Natur und bietet wunderbare Ausblicke auf die Bergwelt des Unterlandes.

Unwiderstehlicher Augenaufschlag Gleich beim Eingang wird man mit einem liebevollem „iah“ begrüßt. Der süße Wildbichl-Esel freut sich immer auf neuen Besuch und möchte für seinen charmanten Augenaufschlag natürlich auch ein bisschen Futter abstauben. Das können die kleinen und großen Besucher direkt im Tierpark kaufen – Leckereien von zu Hause dürfen zum Wohle der Tiere nicht verfüttert werden. Die Nachbarn des Esels genießen ein Schläfchen in der wärmenden Sonne: Die Kängurus sind unsere hiesigen Temperaturen zwar nicht von ihrem Gattungsursprung aus gewohnt, doch sie können sich gut damit arrangieren. Es ist toll, den putzigen Beuteltieren mit ihren großen Kulleraugen beim Wohlfühlen zuzusehen. Das weitläufige Areal direkt angrenzend gehört einer Gruppe eleganter Paarhufer. Geradezu majestätisch schreiten sie mit erhobenem Kopf über die Weide. Eine Herde Rotwild begeistert die Kinder, für die es wahrscheinlich erst einmal große Rehe sind. Doch im Wildpark wird ebenso informativ wie anschaulich erklärt, um welche Gattung es sich handelt.

Wachsame Bewohner Hausschweine, Ziegen, Hasen und Hühner bringen ein klein wenig Bauernhof-Flair in den schön angelegten, weitläufigen Park. Doch gerade die üblicherweise in der freien Prärie lebenden Tiere sind für ihre stark ausgeprägten Instinkte bekannt. So hat der Wildbichl-Luchs immer alles im Auge und nimmt jegliche Bewegung mit seinen Sinnen auf. Ebenso wachsam wie auch interessiert am Geschehen sind die Eulen, Gämsen und Mufflons, was einfach herrlich zu beobachten ist. Etwas wuchtig wirkende Gefährten sind die Wildschweine, die sich in ihrem suhligen Gehege gerne ausruhen. Auch sie sind für alle Besucher ein Highlight, denn im Wald bekommen sie selbst die Jäger nur schwer zu Gesicht. Immigranten sind im Wildpark

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Wilder Kuschelkurs

Baumlehrweg Im Park gibt es zudem einen Baumlehrweg. Neben der Tierwelt erfahren die Besucher so ganz nebenbei, sprich auf dem Weg durch Wildbichl, viel Wissenswertes über die heimische Flora. Über 60 beschilderte Sträucher und Bäume geben Einblick in die Tiroler Pflanzenwelt.

gerne willkommen und so gehören die Lamas wie selbstverständlich dazu. Für ein bisschen Futter sind sie immer zu haben, doch Achtung: Sind sie zornig, spucken sie bekanntlich wie der Blitz. Und wer planscht da im natürlichen Wasserbecken und schwimmt im Bachlauf? Die Biber haben den ganzen Tag ihren Spaß und scheinen die Aufmerksamkeit des Publikums sichtlich zu genießen. Kein Wunder, hin und wieder bekommt man ja auch ein paar Leckereien von den Zweibeinern, da zeigt man sich gerne attraktiv erkenntlich. Ein paar Meter weiter wird man schnatternd auf dem Weg angesprochen. Die Entenpaare präsentieren ihr farbenprächtiges Federkleid – speziell die männlichen Tiere wissen, wie schön sie glänzen. Ohne Scheu, dennoch immer auf Habt-Acht, laufen die Enten den Besuchern entgegen. Und wo hat man schon einmal die Gelegenheit, einen Fasan hautnah zu sehen oder die heimischen Singvögel genauer zu betrachten? Der Wildpark Wildbichl beheimatet rund 70 unterschiedliche Tierarten, die mit viel Herz versorgt und gepflegt werden.

Picknicken und spielen Der Ausflug in den Wildpark wird durch Leckeres vom parkeigenen Kiosk oder durch ein kleines, selbst mitgebrachtes Picknick gekrönt, das mit den Kindern direkt beim Spielplatz genossen werden kann. Die Bäume bieten ausreichend Schatten und die Kleinen haben eine große Gaudi, während die Erwachsenen sich einen Kaffee oder eine kühle Erfrischung gönnen.

Eintrittspreise: Karte: Preis: Erwachsene EUR 7,30 Kinder EUR 3,80 Gruppen ab 20 Personen

Preis auf Anfrage

Schulklassen und Kindergarten

EUR 2,00

Tipp Mit der KufsteinerlandCard ist der Eintritt kostenlos.

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Titel

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Entspannung & Kulinarik Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele Tiroler Hotel & Wirtshauskultur am Fuße des Wilden Kaisers.

T

radition trifft Moderne - dies beschreibt wohl am besten unsere Philosophie. Die Gastgeber Maria Egger-Rieder und Dr. Andreas Egger sowie das „Schanzer Team“ fühlen sich einer echten und ehrlichen Tiroler Gastfreundschaft mit Freude verpflichtet, sind aber offen für Neues. Das spiegelt sich auch auf der Speisekarte und besonders im Hotelangebot wider.

Unser 4-Sterne Hotel in zentraler Lage am Eingang des Inntals ist der ideale Ausgangspunkt für Ihre Unternehmungen. Ob kulturelle oder sportliche Aktivitäten, ein toller Tagesausflug oder einfach ein Tag zum Entspannen … lassen Sie sich begeistern und werden Sie zu Freunden.

Genuss pur – Köstliches aus der Wirtshausküche Das Küchenteam setzt verstärkt auf Regionales und Saisonales, kocht mit Herz Wirtshausklassiker sowie frische, moderne Gerichte. Der passende Wein lagert für Sie im alten Steingewölbe-Weinkeller. Regionale Produkte sind ein zentrales Thema, besonders in der Küche. Wir vertrauen auf Lebensmittel, die authentisch und ehrlich sind und beziehen sie vor allem von aus unserer Gegend. Das Rindfleisch vom Thierberger Jahrling, Milchprodukte aus den heimischen Sennereien, frische Fische von der nahen Fischzucht, Kräuter aus dem eigenen Garten und vieles mehr machen Ihre Einkehr zu einem kulinarischen Erlebnis.

Zurück zu den Wurzeln mit der Kraft der Natur Diese Philosophie verwirklichen wir für die Familie und möchten damit auch unsere Gäste erfreuen. Im vergangenen Jahr wurde die hofeigene Landwirtschaft wieder aktiviert. Bildrechte: zur Schanz, dquadrat.at

Unser Hausherr Andreas Egger ist Neo-Landwirt, er betreut eine kleine Schafherde, zunächst auf unserer wunderbaren Alm in Rettenschöss und nun auch im neuen Schafstall in Ebbs, wo wir auch eine kleine Schar glücklicher Hühner haben.

Erholung & Kraft tanken Eingebettet in die schöne Natur- und Kulturlandschaft des Tiroler Unterinntales entspannen Sie im behaglichen Ambiente unseres Hauses. Genießen Sie den persönlichen Service des Hotels und lassen Sie die Seele baumeln, im Apfelgarten oder der finnischen Sauna mit Kaiserblick. In unseren neuen Landhaus-Gästezimmern „Kaiserblick“ und den modernen „Zirbe“-Gästezimmern ist Entspannung mit Wohlfühlflair gewiss.

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Wirtshaus und Hotel Zur Schanz Schanz 1, A-6341 Ebbs (Kuf stein in Tirol) Tel.: +43 (0) 5372 64550 , E-M ail: info@schanz.tirol Web: www.schanz.tirol


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Die Österreichischen Bundesforste (kurz ÖBf) sind neben den privaten Waldbesitzern eine der Organisationen, die für das Wohl unserer schönen Wälder sorgen. Wir begleiteten Revierleiter Hannes Embacher in seinem Erler Gebiet und erfuhren viel Wissenswertes über das Ökosystem Wald.


Frischer Luftkuss Titel

E

r ist bereits im Jugendalter größer als wir. Er wohnt zusammen mit seinen engsten Gefährten, mit denen er sich gerne unterhält. Er überdauert Generationen und mit 100 Jahren fängt das Leben bei ihm erst so richtig an. Der Baum ist eine Faszination mit Widerstandskraft. Er steht für ausdauernde Stärke und lässt uns täglich frische Luft tanken. Wir brauchen die Bäume und die Bäume brauchen umgekehrt unsere Hilfe – mittlerweile mehr denn je. Das Kufsteinerland ist gesegnet mit einem Reichtum schöner Landschaften, geprägt durch saftige Wälder, ursprüngliche Bäche, imposante Felsformationen und eine artenreiche Tierwelt.

Stattliche Bäume als Naturerlebnis Es ist ein mystisch anmutender Morgen. Die Nebelfelder ziehen über die Berggipfel hinein in die Wälder und ein tiefes Inhalieren der frischen Luft kurbelt den Sauerstoffhaushalt in der Früh so richtig an. Hannes Embacher, der Revierleiter im Gebiet um Erl, das Teile von Kranzhorn und Spitzstein einschließt, holt uns gemeinsam mit seinem Hund Lucky im Dorfkern ab.

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Das Tier begrüßt uns freudig und wartet schon interessiert auf die bevorstehende Tour durch das Revier. Wir fahren zuerst in Richtung Spitzstein. Das Naturjuwel ist das ganze Jahr über ein beliebtes Ziel. Über die berühmte Hengstalm, auf der sich im Sommer die Junghengste im freien Gelände austoben dürfen, geht es auf der Forststraße hinauf zur urigen Goglalm, die wundervoll eingebettet zwischen Weiden und Wäldern liegt. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Spitzsteinhaus und der etwas darüber gelegenen Altkaser Alm. Flankiert von stattlichen Bäumen und kleinen Waldstücken genießen wir die schöne Wanderung hinauf zu den beiden herrlichen Aussichtspunkten. Wir lassen die Stimmung der Natur auf uns wirken, bevor wir weiter in Richtung Kranzhorn aufbrechen.

Förster aus Passion Während wir mit Hannes auf dem Weg in sein Revier sind, erzählt er uns enthusiastisch von seinen Tätigkeiten im Rahmen der Österreichischen Bundesforste. Der Förster ist nun bereits seit sieben Jahren in herzlicher Mission für den Lebensraum „Wald“ unterwegs. Ihm gefällt die Vielseitigkeit seines Berufes sehr gut. Sein Gebiet umfasst 7.250 Hektar, wobei er circa 400 Hektar in Erl als Förster und teilweise auch als Jäger betreut. Denn die Harmonie von Wald und Tierwelt ist eine wichtige Grundlage für ein nachhaltiges Ökosystem. Wir überqueren einen kleinen Bachlauf, gesäumt von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen. Nach ein paar hundert

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Frischer Luftkuss

Metern kommen wir – so versteckt wie bei Hänsel & Gretel – mitten im Wald zu einer kleinen Alm. Die Jagdhütte gehört zu seinem Revier. Unser Augenmerk fällt auf ein weiteres, sehr schönes Schaubild direkt vor uns: eine beachtliche Fläche artenreichen Mischwaldes. Es ist das Zuhause von Ahornbäumen, Eschen, Buchen, Tannen und Co., die alle zusammen im wahrsten Sinne des Wortes „Teamwork“ für einen nachhaltigen Klimaschutz leisten. Das ist ebenfalls eines der Ziele der ÖBf. Die Mitglieder möchten einen klimafitten Wald mit einer hohen Biodiversität schaffen. So intelligent formuliert bedeutet das nun was genau? „Wir haben große Verantwortung für unsere Schutzwälder. Damit ein Wald klimafit ist und den neuen Bedingungen, die aufgrund des Klimawandels entstehen, nachhaltig standhält, ist unsere Hilfe gefragt. Die Wälder sind nun höheren Temperaturen und mehr Trockenheit sowie einer höheren Feuchtigkeit im Winter ausgesetzt. Wir legen viel Wert auf Naturverjüngung, das bedeutet, dass die Bäume sich aus der eigenen Frucht ziehen, die ganz natürlich auf den Boden fällt und austreibt. Darüber hinaus pflanzen wir die jeweils passende Baumart dort nach, wo sie sich auch langfristig gut entwickeln kann. Biodiversität ist für ein funktionierendes Ökosystem im Wald immens wichtig. Dazu gehört eine ausgeglichene Vielfalt an Vögeln, Amphibien, Insekten und eben Bäumen,“ erklärt uns Hannes ausführlich.

Der Jahresturnus eines Försters

Frühjahr Begutachtung und Beseitigung der Witterungsschäden, die über den Winter entstehen Überprüfung der Forststraßen sowie Wander- und Mountainbike-Wege Aufforstung

Sommer Markierung von Schadholz

Anschließend geht es retour ins Tal. Einen kleinen Abstecher machen wir noch über die idyllisch gelegene und bewirtschaftete Schwarzries-Hütte. Sie gilt als nördlichste Schutzhütte Tirols und liegt im Trockenbachtal direkt an der Grenze zu Bayern. Von hier aus genießt man einen sagenhaften Blick hinein in ein Tal voller stattlicher Bäume. Ein schönes Bild, das wir unseren Förstern, den Waldbesitzern sowie den Jägern zu verdanken haben. Auch das Team des Tourismusverbandes Kufsteinerland schenkt den Wäldern große Aufmerksamkeit. Unter dem Motto „Entschleunigen & Waldbaden“ werden geführte Touren in Thiersee angeboten.

Überprüfung der Naturverjüngung hinsichtlich des Wachstums der Dichte oder des Verbisses Kontrolle der Grenzsteine Jagdbesprechungen

Herbst Waldpflegearbeiten Durchführung von Nutzungen zur Verjüngungseinleitung

Winter Erstellung der Jahresabschlüsse und Budgetplanungen Administrative Arbeiten

Zu den Aufgaben des Försters zählt auch die Markierung von Schadholz.

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2020/21

TIROLER FESTSPIELE ERL WINTER 26. — 06.

Titel

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DEZ

JAN

Info · Karten T +43 (0)5373 81000-20 karten@tiroler-festspiele.at www.tiroler-festspiele.at

KONZERT

J. S. BACH DAS WEIHNACHTSORATORIUM (I–VI) Musikalische Leitung Roland Böer

13. DEZ

OPER

SPECIAL

Musikalische Leitung James Hendry Regie Caterina Panti Liberovici

29. DEZ

27. DEZ / 02. JAN / 05. JAN

KONZERT

GAETANO DONIZETTI DON PASQUALE

OPER

PIETRO MASCAGNI L’AMICO FRITZ Musikalische Leitung Francesco Lanzillotta Regie Ute M. Engelhardt

26. DEZ / 30. DEZ / 04. JAN

KONZERT

FAMILIENKONZERT

28. DEZ

MUSICBANDA FRANUI MISCHMASCH

SILVESTERKONZERT

SPECIAL

FRANZ HACKLS „WINTERREISE“ FEATURING LEO GENOVESE UND DAS WIENER POSAUNENENSEMBLE 03. JAN

Dirigent Roland Böer

31. DEZ KONZERT

NEUJAHRSKONZERT

KONZERT

ABSCHLUSSKONZERT

Dirigent Valentin Uryupin

06. JAN

Musikalische Leitung Francesco Lanzillotta

01. JAN

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Im Sturm erobert Feiern auf der Festung Kufstein

Tipp Das Museum auf der Festung Kufstein 2 präsentiert auf 24.000 m beeindruckende Historie, die auf einer individuellen oder geführten Tour entdeckt werden kann. Einige Stationen punkten mit interaktiven Erlebnissen und die „Festungs-Audio-App“ bietet verschiedene themenspezifische Führungen in unterschiedlichen Sprachen.


Im Sturm erobert

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Auch wenn die Zeit der großen Eroberungen vorüber ist, heißt das nicht, dass es auf der Festung Kufstein ruhiger geworden wäre. Tausende Besucher strömen jedes Jahr nach Kufstein, um das beliebte Ausflugsziel zu besichtigen und um dort rauschende Feste zu feiern. Der geschichtsträchtige Bau dient als Event-Location für unterschiedliche Veranstaltungen: Vom OpenAir Konzert über ein elegantes Gala-Dinner bis hin zur privaten Geburtstagsfeier ist alles möglich.

D

ie einen nehmen die Panoramabahn, die anderen steigen die Treppen durch den überdachten Aufgang hinauf und wieder andere wählen den Fußweg direkt zur Arena hin. Die Festung Kufstein begeistert Menschen aus der Region und aus aller Welt. Untertags ist sie ein beliebtes Ausflugsziel, abends kommen die Besucher, um das vielfältige Veranstaltungsprogramm auf dem Festungsberg zu genießen.

Von Konzerten über den OperettenSommer (u. l.) bis zum Ritter-Fest (u. r.) und vielen weiteren Events gibt es auf der Festung immer etwas zu erleben.

Fantastische Festungsarena

Im und um den Kaiserturm

Im Jahr 2012 wurde die Festungsarena mit einer mobilen Dachkonstruktion versehen, seither bekommt man auch bei schlechtem Wetter keine kalten Füße mehr. Vor der großen Bühne wird bei Konzerten ausgelassen getanzt – bis die Sohlen glühen. Heiße Tanzschritte legen auch die professionellen Balletttänzer aufs Parkett, die jedes Jahr beim OperettenSommer Kufstein zu sehen sind. Namhafte Sänger der Volksoper Wien verwandeln die Festungsarena in ein Operettenhaus auf Zeit. Zu diesem Zweck wird eine mobile Tribüne aufgebaut, die beste Sicht von jedem Sitzplatz aus garantiert. Beim OperettenSommer werden die nahe gelegenen Kasematten als Künstlergarderoben genutzt, ursprünglich waren sie Teil der sogenannten Trutzburg und dienten der Verteidigung. Heute wird die eindrucksvolle Atmosphäre der dreißig Kasematten nicht nur im Winter beim Weihnachtszauber geschätzt, sondern auch bei anderen Festen und Feiern. Bei Bedarf verwandeln sich die Kasematten in ein Gourmetrestaurant: Die Gäste nehmen an runden Tischen Platz, durch die Anordnung der Kasematten bleibt die Atmosphäre trotzdem intim.

Öffentlicher geht es beim Gala-Dinner im Bombardiergewölbe zu. Während das oberste Stockwerk des Kaiserturms mit den original erhaltenen Gefängniszellen museal genutzt wird, sind die beiden Stockwerke darunter Veranstaltungen vorbehalten. Neben großen Festessen für bis zu 248 Personen finden im Bombardiergewölbe auch Kammerkonzerte statt. Eine Ebene weiter unten geht es weniger klassisch zu: Der ehemalige Fecht- und Turnierraum wurde zu einer gemütlichen Lounge umfunktioniert. Hier finden Empfänge statt, zeitweise auch Präsentationen und Seminare, dann wieder Partys. Im Jahr 2019 wurden die „Imperial Beats“ ins Leben gerufen, ein Clubbing in kaiserlichem Ambiente.

Räumlichkeiten für private

Events:

Kaiserturm sitzend stehend Lounge (Turnierraum) 325 m² 60 300 Bombardiergewölbe 402 m² 248 300 Josephsburg Festungsarena 2.430 m² 2.000 3.700 Kasematten 16 x 30 m² 16/Kasematte je nach Eventformat

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Im Sturm erobert

Ritterliches Erlebnis

Der Bombardiersaal bietet eine tolle Atmosphäre für private und geschäftliche Feierlichkeiten.

Alt und Jung kommen beim Ritter-Fest auf der Festung Kufstein zusammen, das jedes Jahr zu Pfingsten stattfindet. Das Open-Air-Event bespielt verschiedene Orte auf dem Festungsberg und lässt vergangene Zeiten im historischen Flair wieder auferstehen. Ein Highlight ist die große Feuershow in der Festungsarena. Gleich daneben in der Annabatterie geht es romantischer zu. Der mittelalterliche Kräutergarten wird gerne für Hochzeiten gebucht: Unter alten Lindenbäumen werden lange Bankreihen aufgestellt, auf denen die Gäste Platz nehmen. Das Brautpaar gibt sich vor der mächtigen Kulisse des Kaiserturms das Ja-Wort.

Feste feiern, wie sie fallen Private Feiern werden neben der Lounge auch in der ehemaligen Schlosskapelle ausgerichtet. An massiven Holztischen finden bis zu 60 Personen Platz. Ein besonderes Vergnügen ist das Burgherrenessen, eine gediegene „Tafeley im mittelalterlichen Gewand“. Die Gastronomie auf der Festung Kufstein liegt in den Händen der Festungswirtschaft. Diese übernimmt auch das Catering bei den Veranstaltungen und sorgt mit langjähriger Erfahrung und kaiserlichem Service für das Wohl der Gäste.

Festungshighlights im Sommer

Die Räumlichkeiten der Festung können grundsätzlich von jedem gemietet werden. Viele Kufsteiner schätzen es sehr, auf „ihrer Festung“ feiern zu können. Mit der jeweiligen Eventlocation kann auch die notwendige Technik angemietet werden. Das Team der Festungsverwaltung hat es sich zum Ziel gesetzt, dem historischen Gemäuer mit dem unvergleichlichen Ambiente ein immer neues, immer anderes Leben einzuhauchen.

„Für mich als jahrzehntelanger Veranstalter hatte die Festung schon immer einen besonderen Stellenwert und sie gehört zweifellos zu den schönsten Veranstaltungsstätten in Österreich und weit über die Grenzen hinaus.“ Peter Lindner LINDNER Music

„Der OperettenSommer ist mittlerweile eine Institution. Unsere Gäste reisen durch halb Europa, um dabei sein zu können. Die Festung Kufstein bildet die perfekte Kulisse für diese Veranstaltung.“ Josef Resch Geschäftsführer OperettenSommer

Kufstein Music Festival

Ritter-Fest OperettenSommer www.festung.kufstein.at/de/eventkalender.html

„Künstler, Händler und fahrend' Volk aus aller Herren Länder fühlen sich hier gemeinsam mit einem fantastischen Publikum sehr wohl.“ Christian Domeier Veranstalter Ritter-Fest

„Der Blick über das Inntal, die angrenzenden Berge – die überdachte Konzertarena auf der Festung Kufstein sucht ihresgleichen – wahrscheinlich sogar europaweit.“ Peter Rutz Veranstalter Kufstein Music Festival

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RIESLING

Titel

CABERNET SAUVIGNON

PINOT NOIR/ NEBBIOLO

CHAMPAGNER WEINGLAS

SYRAH

SAUVIGNON BLANC

CHARDONNAY

RIEDEL WINEWINGS – WHERE WINE TAKES FLIGHT WENN IHR WEIN WÄHLEN KÖNNTE, DANN RIEDEL! SHOP • OUTLET •WERKSBESICHTIGUNG •SINNFONIE •MUSEUM WEISSACHSTRASSE 28 • TEL. +43.5372.64896.901 • KUFSTEIN RIEDEL.COM


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Wie die Innschifffahrt die Gemeinde Langkampfen prägte

Um 1900 wurde noch Zement aus Kirchbichl und Kufstein in Richtung Wien befördert – die Plätte der Perlmooser Zement AG, die fotografisch festgehalten den Inn hinabschwamm, dürfte eine der letzten gewesen sein.


Von Schoppern und Schiffleuten

Über Jahrhunderte war der Inn eine bedeutsame Wasserstraße, die das Leben der Bevölkerung im Unterinntal bestimmte – viele Langkampfener waren mit Schifffahrt, Schiffbau oder Holzarbeit beschäftigt. Die Zunftordnung der „Schiffschopper“ wird zwar erst im Jahr 1596 festgeschrieben, die Schifffahrt auf dem Inn ist aber ist seit der Römerzeit schriftlich belegt.

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Das Wappen Langkampfens erinnert an die einstige Bedeutung der Gemeinde als Stützpunkt der Innschifffahrt.

Tüchtige Schiffleute: Die Seele des Transportgeschäfts

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ls das Inntal noch unberührte Natur war, der Fluss ungezähmt in unzähligen Armen floss, die Siedlungen lose in höheren Lagen verteilt lagen – da wurde der wilde Hochgebirgsfluss zur wichtigen Wasserstraße: Der älteste Nachweis für die Befahrung des Inns sind Funde von Einbäumen aus der Bronzezeit. Die einfachen Boote aus ausgehöhlten Baumstämmen stammen aus der Zeit um 1500 vor Christus. Man vermutet, dass bereits die Kelten den Inn als Transportweg nutzten. Ihre erste Blüte erreichte die Innschifffahrt mit dem einsetzenden Handel im 13. und 14. Jahrhundert, mit dem Aufkommen der Städte und Märkte an seinen Ufern. Um 1300 bezeugen Rechnungen der Haller Saline einen regen Verkehr von Schiffen auf dem Inn. Im Jahr 1393 wird die „Schiffleutebruderschaft“ in Hall erstmals urkundlich erwähnt. Entlang des Inns sind insgesamt dreizehn Bruderschaften belegt – ein Hinweis auf die große Bedeutung der Innschifffahrt.

Hinzu kam eine ganze Reihe von „Schiffleuten“, die ebenfalls aus Langkampfen und Umgebung stammten. Ab dem 15. Jahrhundert wurde das „auf dem Wasser fahren" berufsmäßig ausgeübt, die Unternehmer wurden als „Schiffmeister“ oder „Schiffherren“ bezeichnet und betätigten sich oft auch als Händler. Die Schifffahrt war trotz aller Schwierigkeiten ein „einträgliches“ Geschäft für alle. Unterstützt wurden die Schiffmeister von „Schiffknechten“ oder „Schiffmännern“, der Besatzung. Das Ziel der Schiffleute war zumeist die Hauptstadt Wien. Heimwärts konnten sie mit einem Dampfschiff bis Linz und mit einem Stellwagen bis Salzburg gelangen. Obwohl sie ihre Ausrüstung wie Ketten und Seile tragen mussten, gingen sie von Salzburg zu Fuß

Talentierte Schopper: Die Meister des Schiffbaus Warum ließen sich viele Schiffbauer gerade in Langkampfen nieder? Die Wasserstraße Inn-Donau reichte von Hall in Tirol bis ans Schwarze Meer. Folgt man der Strecke von Hall flussabwärts, so bot der Raum rund um Langkampfen mit seinen flachen Hängen und fülligen Wäldern die besten Bedingungen für den Schiffbau. Bis 1504 war dieses Gelände außerdem ein Teil des Herzogtums Bayern und die Schiffsbauer arbeiteten vor allem für bayrische Abnehmer. Die Meister der mittelalterlichen Schiffsbaukunst nannten sich Schopper. Im Volksmund bedeutet „schoppen“ so viel wie „ausstopfen“. Es bezeichnet damit den wichtigsten Arbeitsschritt im Schiffbau: Die Fugen in den Schiffswänden mussten mit Moos befüllt werden, um sie dicht und damit flusstüchtig zu machen. Gebaut wurden vor allem flache Arbeitsschiffe, die sogenannten Plätten. Im Jahr 1596 galt die Schranne Langkampfen als Hauptsitz des Tiroler Schiffbaus – zwölf „Schiffmacher“ waren in der Herrschaft Kufstein gemeldet.

Diese historische Karte zeigt den Verlauf des Inns.

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Von Schoppern und Schiffleuten

Neben seiner Bedeutung als wichtiger Verkehrs- und Handelsweg wurde der Inn auch in der Freizeit genutzt. Hier ein Bild einer „Vergnügungsfahrt“ in Oberlangkampfen mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund um 1900.

nach Hause. Um ein Uhr früh marschierten sie los und kamen über Reith im Winkel, Kössen und Kufstein nach etwa achtzehn Stunden Fußweg spätabends zu Hause an.

Auf dem Inn unterwegs: Truppen, Traubensaft und Salz Der Schiffsbetrieb spielte sich von Mitte März bis Mitte Juni und von Mitte September bis Mitte Dezember ab – in dieser Zeit war der Wasserstand hoch. Neben Truppentransporten wurden auf dem Inn vor allem Massengüter verschifft: Innabwärts dominierte das Salz, später auch Zement und Kalk. Innaufwärts wurde Wein, Getreide, Bergwerksbedarf und mehr transportiert. Anfang des 19. Jahrhunderts verkehrten die sogenannten OrdinariPlätten fahrplanmäßig von Hall nach Wien: Kaufleute, Boten und Beamte nutzten den Wasserweg. Noch vor 150 Jahren war der Inn ein wichtiger Verkehrsund Handelsweg, allerdings nahm seine Bedeutung mit der Eröffnung der Bahnverbindung durch das Unterinntal im Jahr 1858 zunehmend ab. Schon 1861 fuhren kaum mehr Schiffe stromaufwärts. Um 1900 wurde noch Zement aus Kirchbichl und Kufstein in Richtung Wien befördert – die Plätte der Perlmooser Zement AG, die fotografisch festgehalten den Inn hinabschwamm, dürfte eine der letzten gewesen sein. Heute erinnert noch die Innfähre zwischen Ebbs und Kiefersfelden an vergangene Zeiten. Wer vier Minuten Nostalgie erleben möchte, sollte sich eine Fahrt mit dem elf Meter langen und nach alter Handwerkskunst erbauten Boot nicht entgehen lassen. Bis zu zwölf Personen samt Fahrrädern können von Ende April bis zum Kirchweißsonntag im Oktober mit der Fähre über den Inn gleiten.

Timeline

1500 v. Chr. Ältester Nachweis für die Bef ahrung des Inns mit Einbäumen 15 v. Chr. Schriftliche Quellen belege n Innschifffahrt in der Römerzedie it 1300 Rechnungen der Haller Sal ine bezeugen regen Schiffsverkehr 1393 Erste Erwähnung der „Schiffleutebruderschaft“ in

Hall

1504 Kufstein und Rattenberg wer den mit Tirol vereint 1596 Zunftordnung der „Schiffsch opp in Langkampfen entsteht er“ 1800 Ordinari-Plätten verkehren zwischen Hall und Wien 1850 Zement wird auf Plätten innabwärts befördert 1858 Eröffnung der Bahnverbindun g im Unterinntal 1900 Bedeutung des Inns als Ver kehrs- und Handelsweg nimmt ab


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Schnelle Talfahrt, schwere Bergfahrt Flussabwärts riss eine starke Strömung die Plätten mit sich, nur an gefährlichen Stellen musste mit Rudern eingegriffen werden. In die entgegengesetzte Richtung ging es langsamer voran: Bis ins 14. Jahrhundert wurden die Schiffe von Menschen flussaufwärts gezogen, danach kamen Pferde zum Einsatz. Die Bauern am Samerberg züchteten eine besonders widerstandsfähige Rasse. An das Hauptschiff wurden kleinere Transportschiffe angehängt – dieser Schiffszug wurde von zwanzig oder mehr Pferden gezogen. Für eine Bergfahrt von Kufstein nach Hall brauchte man etwa fünf Tage, für die Talfahrt dagegen nur fünf Stunden.

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Warum die Schiffleute „blau machen“ „Die Schiffleut am Wasser fahr'n auf und nieder so verdeant ma 'a Geld und versauft's na wieder!“ Die Innschifffahrt war keine ungefährliche Tätigkeit: Viele Wegkreuze am Ufer des Flusses zeugen von den tödlichen Gefahren auf dem Wasser. Die Schiffleute konnten zumeist nicht schwimmen – wer im Inn ertrank, wurde der Legende nach zum „Wassermann“. Wer nicht den Tod in den Wellen fand, wurde nass bis auf die Knochen: Damit man sich nicht verkühlte, wurde häufig „gefuttert“, also schwer getrunken. Man sagt, die Sitte des „Blaumachens“ geht auf die Schifffahrt zurück.

Vom Zunftzeichen zum Wappen Ein goldenes Innschiff mit schwarzen Streifen an der Seite auf blauem Grund – so präsentiert sich das Wappen, das der Gemeinde Langkampfen im Jahr 1973 verliehen wurde. Das Wappenbild betont die Bedeutung der Innschifffahrt für die Gemeinde und orientiert sich an den Zunftzeichen der „Schiffleutebruderschaft“: Bei kirchlichen Umzügen wurden aus Holz geschnitzte Schifflein auf langen Stangen vorangetragen - dieses Motiv begegnet uns im Wappen wieder.

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Das schönste Haflingerpferd der Welt Haflinger Weltausstellung auf dem Fohlenhof in Ebbs Der Fohlenhof in Ebbs gilt als das Weltzentrum der Haflinger Pferde. Das ausgezeichnete Gestüt darf die Haflinger Weltausstellung im Jahr 2021 ein weiteres Mal ausrichten – ein Fest für alle Pferdeliebhaber und Züchter.

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or der Kulisse des Kaisergebirges beweisen sich die blonden Pferde mit den goldenen Herzen im Wettbewerb. Zur Präsentation werden die Haflinger Pferde gekämmt und herausgeputzt, aufgezäumt und mit Startnummern versehen – für ihren großen Moment vor der fachkundigen Jury und dem Publikum im Fohlenhof Ebbs. Dank der umfangreichen Erweiterungsarbeiten, die von 2015 bis 2019 durchgeführt wurden, bietet der moderne Hof optimale Rahmenbedingungen für Mensch und Tier.

Einzigartiger Schönheitswettbewerb für Haflinger Die Tiere werden in der Fohlenhof-Arena präsentiert: „Bei einer Zuchtschau wird zu 90 Prozent das sogenannte ,Exterieur' bewertet, also das äußere Erscheinungsbild“, erklärt Robert Mair, Gestütsleiter am Fohlenhof in Ebbs. Er gibt zu bedenken, dass die

Beurteilung der Tiere eine subjektive Einschätzung ist: „Das Zuchtprogramm schreibt zwar gewisse Rassestandards vor, trotzdem wird Schönheit nie völlig objektiv zu bewerten sein.“ Die Mitglieder der Jury sind international anerkannte Preisrichter, die sich ständig weiterbilden. Insgesamt 700 Pferde aus 17 Nationen werden an dem Event teilnehmen. Ein Großteil der Züchter kommt aus Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und anderen europäischen Ländern. Manche Haflinger Pferde nehmen aber wesentlich weitere Wege auf sich - die Züchter reisen auch aus Amerika, Kanada und sogar Südkorea an, wie Robert Mair berichtet: „Die Teilnehmer scheuen keine Kosten und Mühen, um bei der Haflinger Weltausstellung dabei zu sein. Für sie ist es eine Ehre, ihre Tiere bei dieser Veranstaltung zu zeigen.“

Perfekte Organisation eines Mega-Events Wie bei jedem Wettbewerb liegen Freud und Leid auch bei der Ausstellung nah beieinander. In jeder Altersgruppe wird ein Sieger gekürt, die zweiten und dritten Plätze werden als „Reservesieger“ bezeichnet.


Das schönste Haflingerpferd der Welt

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Obwohl das Motto „Dabei sein ist alles!“ auch bei diesem Wettkampf gilt, wünschen sich die Züchter natürlich nichts mehr als einen Sieg: „Es ist ein Werbefaktor, wenn sie einen Weltsieger mit nach Hause nehmen können“, versichert Robert Mair. Die Haflinger Weltausstellung ist die größte Pferderasseschau der Welt und von großer Bedeutung für die Szene. Bereits zum fünften Mal findet die Haflinger Weltausstellung auf dem Fohlenhof in Ebbs statt. Der Gestütsleiter erklärt, wieso das Weltzentrum der Haflinger in Ebbs der perfekte Ort für dieses Event der Extraklasse ist: „Die Haflinger Welt-, Zucht- und Sportvereinigung hat den Haflinger Pferdezuchtverband Tirol mit der Organisation der Ausstellung betraut. Der Fohlenhof in Ebbs ist durch seine einzigartige Infrastruktur geradezu prädestiniert für diese Veranstaltung.“

Die „Crème de la Crème“ der Haflingerpferde Bei der Haflinger Weltausstellung erlebt man die „Crème de la Crème“ der Haflingerpferde hautnah, deshalb ist die Veranstaltung nicht nur für das Fachpublikum ein Pflichttermin, sondern auch für Pferdeliebhaber von nah und fern: „Wir präsentieren rund 700 der schönsten Haflinger Pferde der Welt. Das begeistert jeden, der etwas von Pferden hält“, ist sich Robert Mair sicher. Der Besuch der großen Pferdezelte ist für jeden Besucher etwas ganz Besonderes. Die vier Veranstaltungstage versprechen ein buntes Programm für Jung und Alt: Am Donnerstag und Freitag werden die Pferde in der großen Arena einzeln vorgestellt und bewertet. Am Samstag werden schließlich die Weltsieger gekürt. Ein besonderes Highlight für Pferdenarren ist die Pferdemesse – vom Zaumzeug über Sättel bis hin zu Transportern werden hier neue Produkte vorgestellt. Ein musikalisches und kulinarisches Rahmenprogramm rundet die Veranstaltungstage ab. Ein Hoch auf die frisch gekürten Weltsieger!

Rassestandards für Ha

flingerpferde

Das Fellkleid des Hafling er Pferdes sollte fuchsfarben und möglichst farbrein sein. Eine weiße Mähne ist erwünscht. Der ideale Hafl inger hat ein Stockmaß von 148 bis 152 Zentimeter am Widerrist und ein elegantes Erscheinungsbild. Laut Zuchtbuch gehört dazu ein ausdru cksstarker Kopf mit großen Augen und weiten Nüstern, eine plastische Musku latur und Gliedmaßen mit erkennbaren Gelenken.

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29 Titel auf warst du schon der Astberg pony alm in going?

NEU!

Ein Spaziergang durch die Filmgeschichte

2020 entsteht ein Kaiserkino am Astberg!

Das malerische Dorf Thiersee wurde nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig zur Filmmetropole. Ein Themenweg rund um den See erzählt inspirierende Geschichten aus der Welt des Films und lässt die Vergangenheit wieder aufleben.

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inem Zufall ist es zu verdanken, dass Thiersee kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zur Metropole des europäischen Films aufstieg. Die großen Städte waren zerbombt, die Filmproduktionshallen unbenutzbar. Ein junger Set-Runner, das „Mädchen für alles“ beim Film, schlug daher das leer stehende Passionsspielhaus in Thiersee als Ausweichmöglichkeit vor. Ein mutiger Regisseur besichtigte das heruntergekommene Haus und willigte nach Gesprächen mit Bürgermeister Mairhofer ein. Dieser witterte Brot und Arbeit für das Dorf und ließ das Passionsspielhaus mit viel Engagement in Windeseile sanieren. >>

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9:00 - 16:30 Uhr 06.06 - 29.06. MO Ruhetag 30.06 - 13.09. täglich geöffnet 14.09. - 04.10. SA & SO geöffnet

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Traumfabrik Thiersee

Heile Welt in Tirol Zwischen 1946 und 1952 wurden insgesamt achtzehn Spielfilme in Thiersee und Umgebung gedreht. Die Filmemacher kamen nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und England. Der erste Film, der in den Thierseer Filmateliers gedreht wurde, war das österreichische Werk „Wintermelodie“. Der Film handelt von einer jungen Skifahrerin, gespielt von Ilse Petronell, die von vier jungen Burschen umworben wird. Alle vier Bewerber holen sich Tipps in einem kleinen Büchlein mit dem Titel „Wie man die Frauen verführt“, was zu amourösen Verwirrungen und schließlich zu einem Happy End führt. Filme dieser Art waren in der Nachkriegszeit sehr beliebt, da sie eine allgemeine Sehnsucht nach der oft zitierten „heilen Welt“ befriedigten. Man bannte romantische Geschichten und die Schönheit der Natur auf Zelluloid.

Wirtschaftlicher Aufschwung In Thiersee indes war die Anwesenheit der internationalen Filmschaffenden ein Anlass für einen wirtschaftlichen Aufschwung: Alle Beteiligten mussten wohnen und essen, was die Gasthäuser in der Gegend beflügelte. Insgesamt profitierte die Thierseer Bevölkerung von rund 8 Millionen Schilling zusätzlicher Einnahmen. Viele Einheimische waren als Handwerker und Helfer, manche sogar als Statisten beim Film tätig. Schon in den 50er-Jahren setzte ein früher Filmtourismus ein. Fans wollten den wunderschönen Ort in den Bergen besuchen, der in der ersten Verfilmung von Erich Kästners Geschichte „Das doppelte Lottchen“ (BRD 1950) als das fiktive Dorf Seebühl am Bühlsee vorkam.

Geist und Glamour Doch die Filmindustrie war mehr als ein Wirtschaftsfaktor für die Region: „Not macht erfinderisch“, heißt es bekanntlich und so waren auch die Filmemacher gezwungen, in die Trickkiste zu greifen, um ihre Visionen zu verwirklichen. Wie stellt man eine Winterlandschaft dar, wenn es rundherum taut? Man legt weiße Leintücher auf die Wiesen und bestreut diese mit Gips. Wie kommt man in der Nachkriegszeit zu einem eleganten Abendkleid? Man nimmt einen trägerlosen Badeanzug und ein paar Meter Vorhangstoff. Dieser Geist der Improvisation schien von den Kreativen auf die Einheimischen überzugehen. Anfang der 50er-Jahre kehrten die Filmemacher dem kleinen Tiroler Dorf den Rücken. Die Studios in den Großstädten waren wieder hergerichtet und man gab den Thierseer Standort zugunsten der Wiener Niederlassung auf. Doch ein klein wenig vom Geist und Glamour der damaligen Zeit ist in Thiersee geblieben. Ein neu errichteter Themenweg rund um den Thiersee beschreibt die Ereignisse der Vergangenheit und lässt diese filmreife Epoche wieder aufleben.


Titel

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Ein Auszug der Filmproduktionen 1946: Wintermelodie 1947: Die Verjüngungskur 1948: Die weiße Nacht 1949: Maria Chapdelaine 1949: Vagabunden der Liebe 1950: Lächeln im Sturm 1950: Das doppelte Lottchen 1950: Der Teufel führt Regie 1951: Blaubart 1952: Der Mann in der Wanne

Abenteuer am Hartkaiser für die ganze Familie!

Themenweg: „Hollywood am Thiersee“

Wanderführerin Gaby Schuler bringt interessierten Gästen die Filmgeschichte am Thiersee näher. Bei einer Wanderung rund um den idyllischen See wird an den Stationen des Themenweges halt gemacht. Gaby Schuler berichtet über historische Fakten, weitaus wichtiger aber sind die persönlichen Anekdoten und Geschichten aus der Vergangenheit. Sie hauchen der Filmmetropole Thiersee neues Leben ein. Anmeldung unter: info@kufstein.com oder per Telefon unter + 43 5372 62207

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9:00 - 17:00 UHR AB 09.MAI - 08.NOV. TÄGLICH GEÖFFNET <<

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Im Reich der Bienen Ein Besuch bei Imker Franz Daxer in Bad Häring


Im Reich der Bienen

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eit 37 Jahren schlägt das Herz des Bad Häringers für die fleißigen Insekten. Angefangen hat die Begeisterung für das Imkerdasein schon in Franz‘ Kindheit, wie sich der inzwischen 69-Jährige mit einem Schmunzeln zurückerinnert: „Bereits mein Großvater hielt Bienen. Als Kinder wollten wir natürlich immer wissen, was der Opa bei den Bienenstöcken eigentlich so macht.“ Als Franz‘ Großvater starb, wurde es erst mal still um die „Daxer Bienen“, denn anfangs wurde das Imkern von niemandem fortgeführt. „Aber im Grunde hat mich das Geschäft mit den Bienen nie losgelassen und abgesehen davon hat mir der gute Honig stets gefehlt“, schwärmt der begeisterte Honigsammler über die Anfänge seines Hobbys. So begann Franz im Alter von 32 Jahren seine Imkerkarriere mit zwei Bienenstöcken. „Ich hatte immer das Gefühl, dass ich die Art von Honig, die ich selbst herstellen kann, nirgendwo sonst zu kaufen bekomme“, erzählt der leidenschaftliche Imker, der inzwischen um die 60 Bienenvölker hütet, weiter. Selbstgemacht schmeckt es schließlich immer noch am besten. Das gilt auch für das flüssige Gold.

„Das Imkern ist kein Honigschlecken.“ Franz Daxer

Im Einklang mit der Natur

Behutsam öffnet er das Dach des kleinen, grün-weißen Häuschens auf Stelzen und nimmt ganz ruhig den mit Bienen übersäten Wabenrahmen heraus. Schon beim Betrachten des Szenarios wird klar: Hier ist ein Profi am Werk. Der Bad Häringer Franz Daxer, ein Imker mit Leib und Seele, hat uns ins Reich dieser faszinierenden Lebewesen entführt.

Am meisten fasziniert Franz am Imker-Dasein die Verbundenheit mit der Natur, die er während seiner Einsätze erlebt. Auch um Tipps ist der erfahrene Bienenzüchter nicht verlegen. Gartenfreunde, die den Bienen etwas Gutes tun wollen, rät Franz: „Wenn jeder in seinem Garten eine Nische wildwachsender Pflanzen stehen lässt, ist der Natur und den Bienen sehr geholfen, denn die Bienen freuen sich riesig über ein paar Blüten und Pollen.“ Der Imker geht natürlich mit gutem Beispiel voran und sorgt auch in seinem eigenen Garten für ein blühendes Bienenparadies: „Perfekt gemähte Wiesen ähneln meiner Meinung nach einer grünen Wüste, deshalb lasse ich in meinen Garten stets gewisse Bereiche ungemäht. Es soll ja keine Augenweide sein, sondern eine Bienenweide.“ Dementsprechend findet man auch so manche Rarität im Garten des Naturliebhabers: Ein Papageienstrauch ist nur eine davon. Jung-Imkern empfiehlt Franz diverse Schulungen und Kurse zu belegen oder einem Bienenzuchtverein beizutreten, um nach und nach in die Welt der Bienen eingeführt zu werden. „Das Imkern ist schließlich kein Honigschlecken“, so Franz.

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Schritt für Schritt zum wertvollen Naturprodukt 1. Am Anfang war der Nektar: Den Ausgangsstoff für den wertvollen Energiebringer bilden Blütennektar oder Honigtau, den die Bienen mit ihrem Rüssel aus den Blüten saugen und in ihrer sogenannten Honigblase lagern. Dort werden die Pflanzensäfte mit körpereigenen Stoffen vermischt.

Ein Leben für und mit den fleißigen Bienchen Eine Welt ohne Bienen? Eine Horrorvorstellung! Schließlich lebt alles davon, dass die arbeitsamen Tierchen über Wiesen und Wälder flitzen und Blüten bestäuben. Vor dem vielzitierten Bienensterben brauchen wir uns aber laut Franz dennoch nicht zu fürchten. Den größten Feind von Biene Maja und Co. sieht der Imker in der Varroa-Milbe, einem Parasiten, der einerseits Entwicklungsstörungen bei der Bienenbrut auslöst und andererseits Bakterien sowie Viren in den Stock zerrt. Neben der Honigernte, der ständigen Hege und Pflege der emsigen Insekten – sprich dafür zu sorgen, dass sie selbst genügend Nahrung um sich haben oder darauf zu achten, dass es dem Volk gut geht – gehört auch die Bekämpfung des Schädlings zu den Aufgaben des Imkers. Dass die Imkerei praktisch einem Teilzeitjob entspricht, zeigt das Stundenausmaß, welches Franz tagtäglich in das Hobby investiert. „In meiner besten Zeit haben die Bienen in etwa drei bis vier Stunden pro Tag beansprucht. Durch meine Schichtarbeit hat sich das aber wunderbar vereinbaren lassen“, wirft der Pensionist einen Blick zurück. Auf die Frage, ob er denn nie gestochen werde, antwortete der Bienenvater nur trocken: „Schon, aber mir macht das nichts aus. Bei mir entwickelt sich keine Schwellung. Ich bin sozusagen immun gegen meine Bienen.“ Ein regelrechtes Dream-Team also, der Franz und seine fleißigen Bienchen.

2. Von Biene zu Biene: Kehrt die Biene heim, gibt sie den Blaseninhalt an eine Stockbiene ab, die ihn wiederum weiterreicht. Bei diesem permanenten Weitergeben wird der Inhalt jedes Mal mit Enzymen, Eiweißen, Säuren und anderen Stoffen angereichert. Außerdem reduzieren die Bienen in diesem Prozess auch den Wassergehalt des Nektars, sodass dieser immer dickflüssiger wird. 3. Das Wasser muss weg: Liegt der Wassergehalt zwischen 30 und 40 Prozent, geben die Bienen den verdickten Nektar in eine Wabenzelle ab, wo die Verdunstung noch weiter fortschreitet. Die Zellen werden nicht bis oben hin gefüllt, damit eine möglichst große Verdunstungsfläche geschaffen wird. 4. Deckel drauf: Sobald der Wassergehalt auf 18 Prozent oder weniger gesunken ist, haben die Bienen ihre Arbeit getan: Der Honig ist reif. Fast jedenfalls. Nun tragen die fleißigen Insekten ihr Gold noch in über dem Brutnest gelegene Lagerzellen und verschließen die Zellen, in denen der Honig lagert, mit einem luftundurchlässigen Wachsdeckel. Diesen Vorgang nennen die Imker „verdeckeln“. Sind die Zellen einer Honigwabe überwiegend verdeckelt, weiß der Imker, dass diese Wabe geerntet werden kann. 5. Ran an die Ernte: Erst im nächsten und letzten Schritt kommt der Imker ins Spiel. Er entnimmt die Honigrähmchen mit den gefüllten Waben und entdeckelt sie, sodass der Honig aus den Wabenzellen gelangen kann. Mithilfe einer Schleudermaschine wird der Honig anschließend aus den Waben zentrifugiert und zu guter Letzt in ein Honigglas gefüllt. Et voilà: Fertig ist das flüssige Gold.

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Im Reich der Bienen

Den Bienen auf der Spur Wer die faszinierende Welt der Bienen hautnah entdecken möchte, kann dies bei einer der zahlreichen Erlebniswanderungen im Kufsteinerland tun. Kundige Guides führen durch das Naturerlebnis Kaisergebirge und helfen dabei, die Tier- und Pflanzenwelt genau unter die Lupe zu nehmen. Außerdem können die kleinen, fleißigen Insekten beim Bienenhaus auf der Aschinger-Alm in Ebbs mit direkter Einkaufsmöglichkeit im Bauernladen oder beim Wild-Waldbienen Lehrpfad in Thiersee erkundet werden.

Tipp Das Thema „Bienen“ wird auch im „Kinderprogramm Sommer 2020“ vom Tourismusverband Kufsteinerland großgeschrieben. Kinder ab vier Jahren werden spielerisch in die Welt der fleißigen Insekten eingeführt und fliegen mit der Biene „Line“ aus.

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beeindruckende Zahlen rund um die fleißigen Insekten

Rund um den Bienenzuchtverein Kirchbichl – Wörgl – Bad Häring Franz Daxer ist wie 51 andere aktive Imker – Tendenz stark steigend – Mitglied im örtlichen Bienenzuchtverein. Dieser wurde 1892 gegründet und gehört somit zu den ältesten seinesgleichen in ganz Tirol. Zählt man die Bienenstöcke aller Mitglieder im Verein zusammen, werden rund 570 Völker mit viel Liebe und Engagement betreut. Vor allem die gegenseitige Unterstützung, der Erfahrungsaustausch sowie mehrere Fortbildungen und Lehrfahrten bestimmen das Vereinsleben. Außerdem profitieren die Mitglieder vom vereinseigenen Arbeitsraum, in dem Gerätschaften für das Schleudern und die Wachsverarbeitung bereitstehen. „Eine der wichtigsten Aufgaben besteht darin, die Interessen der Bienen und Imker zu vertreten. Als besondere Herausforderung stellen wir uns der Bekämpfung der Varroa-Milbe, dem gefährlichsten Feind der Bienen“, gibt Obmann Konrad Gwiggner einen Einblick in das Vereinsgeschehen.

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Um den Nektar für 1 Kilogramm Honig zu sammeln, fliegen die fleißigen Bienchen eines Volkes in 150.000 Ausflügen etwa 20 Millionen Blüten an und legen dabei eine Flugstrecke zurück, die 3,5 Runden um die Erde entspricht.

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Das Sammelgebiet eines Bienenvolkes kann sich auf bis zu 50 Quadratkilometer erstrecken.

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Pro Tag fliegt ein Bienenvolk bis zu 200.000 Mal aus.

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Im Jahr produziert ein Bienenvolk 10 bis 15 Kilogramm Honig.

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Aschinger Alm Erlebnis, Erholung, Einkehr und Genuss Erholung und Entschleunigung inmitten der Tiroler Alm und Berglandschaft.

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er Alpengasthof Aschinger Alm fügt sich auf 1.000 m Höhe perfekt in die umliegende traumhafte Almlandschaft ein, welche sich als wahres Paradies für Wanderer, Mountain-Biker und Familien präsentiert. Hier kann man dem hektischen Alltag entfliehen, seine Seele baumeln lassen und die Natur genießen.

Kulinarik & Erholung Regionale Köstlichkeiten aus unserer Küche und der freundliche Service lassen Sie einen herrlichen Tag erleben und unsere hausgemachten Kuchen lassen Ihre Herzen höherschlagen.

Bildrechte: Aschinger Alm, Alp Line

Bei schönem Wetter lädt die Sonnenterrasse der Alm zum Verweilen ein und an kühlen Tagen locken die gemütlichen Stuben und die Bar mit Kamin. Der neue multifunktionale Wintergarten bietet modernste Präsentations-, Ton- und Informationssysteme und eignet sich hervorragend für Seminare, Feiern und Veranstaltungen.

Spiel & Spaß für Kinder und Familien Auch für die kleinen Gäste bietet die Aschinger Alm jede Menge Abwechslung, z. B. mit dem großen Spielzimmer im Keller des Gasthauses, das man übrigens auch über eine eigene Rutsche erreicht. Direkt bei unserer Alm befindet sich der neu gestaltete große Kinderspielplatz, der sich bei unseren jungen Gästen großer Beliebtheit erfreut.

Sommerrodelbahn in direkter Nähe Die nahegelegene Sommerrodelbahn der Bergbahnen Zahmer Kaiser ist mittels kurzen Fußmarschs erreichbar und bietet neben Rodelfeeling auch im Sommer vor allem Spaß für Jung und Alt.

Hauseigene Almkäserei und Bauernladen In unserer eigenen Almkäserei und im Bauernladen können Sie sich durch eine Kostprobe von der Qualität der Produkte überzeugen und neben Milchprodukten und unseren preisgekrönten Spezialitäten auch noch andere Köstlichkeiten wie Tiroler Speck, Kaminwurzen, Almsalami, Honig, Schnaps usw. erwerben.

Alpengasthof & Almkäsere i Aschinger Alm Alpengasthof Aschinger Alm , Familie Ritzer Oberbuchberg 34a, 6341 Ebb s/Tirol Tel.: +43 5373 431 08 | E-M ail: info@aschingeralm.at Öffnungszeiten: So - Mo von 9 bis 18 Uhr und Mi - Sa von 9 bis 23 Uhr, Di Ruhetag

Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.aschingeralm.at und via facebook.com/aschingeralm. w w w w.as ching er a lm.at

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Flanieren am Fuße der Festung V

on kleinen Geschäften zum Stöbern über Köstlichkeiten in Feinschmeckerläden bis hin zu den Stores mit bekannten Marken und Einkaufszentren bietet Kufstein ein Shoppingerlebnis für jeden Geschmack. Im Sommer spielt die zweitgrößte Stadt Tirols alle ihre Trümpfe aus: Während man durch die Flaniermeile schlendert und die traumhaften Ausblicke auf den markanten Hausberg Pendling und die historischen Gemäuer der Festung auf sich wirken lässt, gibt es jede Menge zu entdecken. Ob hübsche Souvenirs, traditionelle Tracht, echte Handwerkskunst, Modetrends und vieles mehr – die kunterbunte Produktvielfalt lässt Shoppingherzen höherschlagen. Möglichkeiten zur Entspannung zwischendurch gibt es viele: Ein gemütliches Plätzchen am Inn mit Aussicht auf die Berglandschaft, eine Parkbank im begrünten Stadtpark am Franz-Josef-Platz oder ein erfrischendes Eis am Fuße des Festungsberges laden zum Rasten ein. Die gute Erreichbarkeit und zahlreiche Parkmöglichkeiten im Zentrum runden das Angebot für die Besucher ab.


Flanieren am Fuße der Festung

Treffpunkt für Genießer Feinschmecker, Naschkatzen und Nachtschwärmer kommen in Kufstein von früh bis spät auf ihre Kosten. Gemütliche Gastgärten und sonnige Terrassen versprechen eine wohltuende Auszeit in der warmen Jahreszeit. Bereits beim Vorbeispazieren weckt der Duft von traditionellen Schmankerln und ausgefallenen Gerichten die Geschmackssinne. Liebevoll eingerichtete Cafés, hippe Bars und schicke Weinlokale werden im Sommer zum Treffpunkt von Jung und Alt.

Tipp Wer das Einkaufsvergnügen mit einem Naturerlebnis verbinden möchte, gelangt nach der Shoppingtour mit dem Kaiserlift ins traumhafte Kaisergebirge. Idyllisch am Brentenjoch liegt dort das Weinbergerhaus. Auf der gemütlichen Sonnenterrasse genießen die Besucher nicht nur eine sagenhafte Aussicht, sondern auch regionale Köstlichkeiten und erfrischende Durstlöscher. Wer lieber zu Fuß marschiert, erreicht die Hütte in rund 2 ½ Stunden auch über den schönen Steig „Elfenhain“, der durch mystische Wälder führt. Der Startplatz für die Wanderung befindet sich beim Motorikpark in Kufstein.

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Vier Modetrends für den Sommer 1. Retro-Prints feiern im Sommer ihr großes Comeback. Florale Muster aus den 60er- und 70er-Jahren dominieren die internationalen Laufstege in Paris, Mailand und New York. 2. Der Sommer wird bunt – oder besser gesagt grell. Giftgrün, Signalorange, Knallgelb, oder Textmarkerblau – an Neonfarben führt kein Fashion-Weg vorbei. 3. Ein aktueller Trend legt im wahrsten Sinne des Wortes eine Punktlandung hin: Polka Dots in allen denkbaren Variationen zieren die Kleider und Oberteile in der warmen Jahreszeit. 4. Männer aufgepasst: Anzüge müssen nicht immer schwarz, dunkelgrau oder blau sein. Softe Pastelltöne sorgen für einen eleganten, sommerlichen Auftritt.

Mit dem Kaiserlift nach oben. Und die Mundwinkel folgen. Wandern, Klettern und geselliges Einkehren im Kaisergebirge: Lassen Sie sich von der wunderschönen Natur ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Der Kaiserlift wird voraussichtlich ab 29. Mai bis 31. Oktober täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr für Sie in Betrieb sein. www.naturerlebnis-kaisergebirge.at Sonnenaufgang am Berg An fünf Samstagen startet der Kaiserlift bereits um 6 Uhr in der Früh. Die Morgenstimmung bei aufgehender Sonne bietet ein einmaliges Erlebnis für Frühaufsteher. Weitere Highlights sind die anschließende Erlebnistour bzw. Yogastunde am Berg. Termine 2020: 18. Juli, 1. August, 15. August, 29. August und 12. September.


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Der Gourmetführer Gault & Millau krönt herausragende Köche im Kufsteinerland. Dresch


✶✶ Alpenrose

Regionalität, Saisonalität, Kreativität diese Werte bringen die Gasthäuser und Gourmettempel der Region im wahrsten Sinne des Wortes unter eine Haube. Die aktuelle Ausgabe des Gault & Millau ehrt fünf Restaurants im Kufsteinerland mit insgesamt acht Hauben. Mit der begehrten Auszeichnung werden die hervorragenden Leistungen der Küchenchefs gewürdigt.

FÜR SIE NATÜRLICH NUR DAS BESTE ...

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ie beäugen die Speisen kritisch, halten das Besteck mit spitzen Fingern und komponieren perfekte Bissen, die sie genussvoll auf der Zunge zergehen lassen – so stellt man sich Restauranttester landläufig vor. Wie sie wirklich agieren, ist nicht bekannt, denn die Kritiker des Gault & Millau Österreich sind seit 1980 inkognito unterwegs, um die gehobene Gastronomie im ganzen Land zu bewerten.

Acht Hauben für das Kufsteinerland Auch die exzellente Kulinarik im Kufsteinerland haben die Kritiker einer genauen Prüfung unterzogen: Die Küchenchefs konnten die sehr guten Ergebnisse aus den vergangenen Jahren ein weiteres Mal übertreffen. Fünf Lokale wurden mit insgesamt acht Hauben bedacht. Im Jahr 2019 waren es vier Lokale und fünf der begehrten Kochmützen für das Kufsteinerland. Auch in der Region ist die Haubendichte gewachsen: Der Bezirk Kufstein kommt auf siebzehn Hauben. Der Haubenregen mag auch mit einem neuen Bewertungssystem zu tun haben: Vierzig Jahre lang wurden in Österreich maximal vier Hauben pro Küchenchef verliehen. Nicht so in Frankreich, dem Geburtsland des Restaurantführers: Dort wird schon seit dem Jahr 2010 mit maximal fünf Hauben bewertet. Um einen internationalen Vergleich zu ermöglichen, hat man sich mit der 41. Ausgabe des Gault & Millau Österreich entschieden, ebenfalls bis zu fünf Hauben zu verleihen.

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ÖFFNUNGSZEITEN Montag Ruhetag Dienstag bis Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr, 18.00 bis 21.30 Uhr Samstag 18.00 bis 21.30 Uhr Sonntag 12.00 bis 14.00 Uhr, 18.00 bis 21.30 Uhr

TISCH RESERVIEREN

T +43 5372 621 22 hotel@alpenrose-kufstein.at Weissachstraße 47 • 6330 Kufstein >> www.alpenrose-kufstein.at


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Herrlicher Haubenregen

Die Blaue Quelle

Bierol

Bewährte Kriterien für die begehrten Kochmützen Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, bei Gault & Millau aber kommt ein möglichst objektives Punktesystem zum Einsatz: Betrachtet werden Frische und Qualität der Ausgangsprodukte. Regionalität und Saisonalität stehen hoch im Kurs. In Sachen Kreativität wird auf die zeitgemäße Zubereitung der Landesküche Wert gelegt sowie auf den Ideenreichtum des Küchenchefs bei Neukreationen. Entscheidend ist die „Harmonie der Zubereitung“ – sie muss den Restauranttester ganz für sich gewinnen. Bewertet wird die Konsistenz der Suppen und Soßen, die Exaktheit der Garung, sowie die Königsdisziplin: Der Geschmack. Die eingesetzten Gewürze sollen die feinen Aromen der Ausgangsprodukte unterstreichen. Die vergebenen Punkte bewerten allein die Leistung der Küchen, nicht das Ambiente. Die Höchstnote von zwanzig Punkten wurde mit einer ausgesprochen interessanten Begründung noch nie verliehen: „Nur der liebe Gott kann Vollkommenheit feststellen“, sind die Gründer von Gault & Millau überzeugt. Erschmecken aber kann sie jeder Einzelne. Im Kufsteinerland dürfen die Gäste zu Restauranttestern werden und sich durch die Haubenküchen der Region kosten.

Kufsteinerland lebt Regionalität Das Kufsteinerland verfügt über die höchste Dichte an biologisch geführten Landwirtschaften im Tiroler Unterland. Um die regionale Vielfalt zu stärken, wurde die Initiative „Kaiserweis“ gegründet, welche kleinere Betriebe mit Gastronomie und Tourismus vernetzt. Die stetige Weiterentwicklung der lokalen Produzenten ist ein fruchtbarer Boden für die kulinarische Szene in der Region. Die kompromisslos hohe Qualität begeistert nicht nur den Gaumen der Gäste, sondern zeigt sich auch in der Anzahl an renommierten Auszeichnungen. Neben den verliehenen Hauben von Gault & Millau an fünf Betriebe im Kufsteinerland wurde auch die Küche des Vier-Sterne Superior Hotels „Juffing Hotel & Spa“ in Thiersee mit der Grünen Haube von Styria vitalis ausgezeichnet. Gastronomen mit diesem Siegel setzen Maßstäbe – ökologisch, gesundheitlich, kulinarisch, sozial und ethisch. Im Vier-Stern-Superior-Hotel Panorama Royal in Bad Häring wird den Gästen zudem von Mittwoch bis Samstag ein Fünf- oder Siebengang-Menü geboten, das vom Zwei-Sterne-Koch Christian Exenberger kreiert wird.

Der Unterwirt

Der Unterwirt, Ebbs 2 Hauben - 14/20 www.unterwirt.at

Alpenrose, Kufstein

2 Hauben - 14/20 www.alpenrose-kufstein.at

Blaue Quelle, Erl

2 Hauben - 13,5/20 www.blauequelle.at

Dresch, Erl 1 Haube - 11/20 www.dresch.at

Bierol Taproom & Restaurant, Schwoich 1 Haube - 12/20 www.taproom.at

(Die Angaben sind dem Gault & Millau Österreich 2020 entnommen)


Herrlicher Haubenregen

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Die Haubenrestaurants im Kufsteinerland

DER UNTERWIRT. Feine Kompositionen mit langer Tradition. Das Hotel und Restaurant „Der Unterwirt“ in Ebbs begeistert die Gäste mit kreativen Gerichten. In gemütlicher Atmosphäre können immer wieder neue Kompositionen verkostet werden. Die Wurzeln des familiengeführten und denkmalgeschützten Hauses reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Haubenkoch Christian Ranacher kreiert Köstlichkeiten, die Genießerherzen höherschlagen lassen, während die Gastgeberinnen für mondänes Flair sorgen. Die drei Schwestern Katrin, Maria und Sabrina sind fest davon überzeugt, dass nachhaltige Gast- und Landwirtschaft eine fruchtbare Einheit bilden. Genau deshalb arbeiten sie seit vielen Jahren mit verantwortungsbewussten, regionalen Partnern zusammen.

ALPENROSE. Elegante Küche nahe an der Natur. Das Stadthotel und Restaurant „Alpenrose“ wurde 2017 von Stephan Mauracher eröffnet. Die Küche von Haubenkoch Markus Heimann ist elegant und äußerst einfallsreich. Gemeinsam mit seinem Team interpretiert er Tiroler Gerichte auf eine faszinierende neue Weise. Regionalität und Nachhaltigkeit der verarbeiteten Produkte – teilweise aus eigener Landwirtschaft – spielen eine entscheidende Rolle.

BLAUE QUELLE. Kreative Klassiker der Tiroler Wirtshausküche. Die Gäste im Hotel und Restaurant „Blaue Quelle“ nehmen in der gemütlichen Tiroler Stuben Platz. Familie Struth schafft den Spagat zwischen Tradition und Moderne: Auf den Tellern finden sich kreative Klassiker der Tiroler Wirtshausküche und Kompositionen mit internationalem Flair. Der regionale Gedanke wird auch im Erler Genusstreff mit Leidenschaft gelebt. Fischgerichte aus klarem Quellwasser gehören zu den Highlights der Speisekarte.

BIEROL. Moderne Kreationen im Tap Room & Restaurant. Im Tap Room und Restaurant „Bierol“ in Schwoich dürfen nicht nur Köstlichkeiten aus der hauseigenen Brauerei verkostet werden. Thomas Moser ist der Mann am Herd. In seinem Reich kreiert der Haubenkoch die feinsinnige und ständig wechselnde Speisekarte – mit viel Gespür für Gaumenexplosionen und Augenfeuerwerk. Gekonnt verbindet er hochwertige Produkte aus der Region mit Aromen aus aller Welt.

DRESCH. Regionaler Hochgenuss im Genießer Gasthaus. Das Genießer Gasthaus „Dresch“ in Erl ist seit Jahren Garant für pure Gaumenfreuden. Familienoberhaupt und Haubenkoch Karl Anker steht am Herd und überzeugt seine Gäste mit einer kreativen Küche, die ihre Wurzeln in der Tradition nicht aus den Augen verliert. In den Töpfen und Pfannen landen bevorzugt regionale Produkte von heimischen Bauern und Lieferanten aus der Genussregion „Untere Schranne“.

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Ein Hoch auf die Studentenzeit Innsbruck, Salzburg, Graz oder Wien? Studenten haben in Österreich die Qual der Wahl. Es gibt viele schöne Städte, in denen es sich wunderbar lernen und leben lässt. Wer den „Großstadtdschungel“ jedoch lieber meiden möchte, ist in Kufstein bestens aufgehoben. Hier trifft städtisches Flair auf Naturgenuss. Klein, aber fein bietet die Festungsstadt alles, was das Studentenherz begehrt.

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er die wundervolle Festungsstadt Kufstein in Sachen „Studentenstadt“ noch nicht am Schirm hatte, sollte sie sich unbedingt genauer ansehen. Perfekt zwischen München, Salzburg und Innsbruck gelegen ist sie zwar kleiner als die bekannten Studienstädte, doch dabei groß in ihrer Persönlichkeit. Die Lehrinhalte an der Fachhochschule (FH) Kufstein Tirol sind sowohl wissenschaftlich als auch praxisorientiert zusammengestellt. Eine helle Bibliothek mit Besprechungsräumen und gemütlichen Leseecken unterstützt die Nachwuchsakademiker beim Sammeln von breit gefächerten Informationen. Dozenten, sowohl aus der Wirtschaft als auch aus universitä-

rem Umfeld, bilden das optimale Lehrteam. Die Anwendung des Wissens innerhalb realer Projekte steht weit oben auf der Agenda. Die FH Kufstein Tirol setzt neben fiktiven Aufgabenstellungen auch verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen aus der Region. Ein beständiges Netzwerk sichert sowohl den Studenten als auch den Firmen frische Eindrücke und neue Ansätze. Gemeinsam mit dem Tourismusverband Kufsteinerland werden beispielsweise Praxisprojekte in Form von Veranstaltungen und Servicedienstleistungen initiiert, die für Touristen, Einheimische wie auch für die Studenten selbst tolle Hotspots sind. Von Sportevents mit karitativem Zweck wie zum Beispiel dem Hechtsee-Benefizlauf über Stand Up Paddeling auf dem Thiersee bis hin zu Networking- und Wissensveranstaltungen wie den „Beady Days“ ist die Bandbreite der realisierten Ideen groß.


Ein Hoch auf die Studentenzeit

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Shoppen, feiern & Konzerte genießen Die Stadt ist jung, modern und attraktiv. Langweilig wird es hier ganz bestimmt nicht. Shopping in Kufstein ist beispielsweise etwas ganz Besonderes, denn hier gibt es neben bekannten Labels auch noch individuelle Läden mit ausgewählten Stücken, die man sonst nirgendwo findet. Und am Abend kann man nett Essen gehen und danach noch ein Glas Wein trinken. Man trifft sich immer wieder in den Lokalen, es ist gemütlich und so gar nicht anonym. Das ist eine Besonderheit, welche die Studenten der unterschiedlichen Studien- und Jahrgänge näher zusammenwachsen lässt. Ein bisschen italienisches Flair und schöne laue Sommernächte laden zum Verweilen in der Innenstadt – vom Oberen über den Unteren Stadtplatz bis zum Fischergries – ein. Die Festung ist ein Fixpunkt in Sachen Events. Coole Konzerte mit Acts wie WANDA, Julien Assange, Reinhard Fendrich oder Zucchero und Nena locken Touristen wie Einheimische hinauf in den einzigartigen Outdoor-Eventbereich des historischen Kufsteiner Wahrzeichens. Ein Highlight ist das Konzert pünktlich zum Start in die Sommerferien. Internationale Stars rocken die Bühne und erobern die Festung. Und das Beste daran? Schüler und Studenten erhalten die Tickets zu besonders erschwinglichen Preisen.

Vom Hörsaal in die Natur Das Kufsteinerland bietet als Studienregion alles, was sich Outdoor-Fans wünschen. Schöne Touren zum Brentenjoch, ins Kaisertal oder auf den Hausberg Pendling sind ein toller Ausgleich für einen vollen Lernkopf. Sich nach der Vorlesung zum Lernen an einem der idyllischen Seen treffen, den Picknick-Korb im Schlepptau und bis zum Sonnenuntergang bleiben, um dann mit guter Laune und mehr Wissen heimzuradeln, ist doch wahrlich ein Privileg. Wer anstelle der klaren Naturgewässer lieber seine Bahnen im Becken zieht, kommt im Kufsteiner Freibad ganz auf seine Kosten. Es ist die perfekte Kombination aus qualitativ sehr gutem Studienangebot, tollen Freizeitmöglichkeiten, wunderbaren Bergen, herzlicher Leute, netter Lokale sowie Geschäfte und unübertroffener Lage, die das Kufsteinerland als wunderbare Region zum Studieren auszeichnet. Am Ende des Studiums wird sich die Festungsstadt auch für auswärtige Studenten wie ein zweites Zuhause anfühlen.

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Ein Hoch auf die Studentenzeit

Warum ist Kufstein die perfekte Studentenstadt? Wir haben bei zwei Studenten der FH Kufstein Tirol nachgefragt, warum die Wahl des Studienortes auf die Festungsstadt gefallen ist.

Julia Fankhauser, 25 aus Vorderthiersee Studiengang: International Business Studies „Viele nutzen die Studien zeit, um mal von zu Hause rauzukommen und eine andere Stadt mit ihren unterschiedlichen Facetten kennenzulernen. Ich habe mich bewusst für ein Studium in der Heimat entschieden. Die FH Kufstein Tirol hat genau die richtige Größe, denn es ist eine gewisse Persönlichkeit gegeben. Die großen Institute liegen mir nicht wirklich. Kufstein unternimmt viel dafür, auch als Studentenstadt immer attraktiver zu werden. Hier ist einfach immer etwas los. Unschlagbar sind im Sommer das traditionelle Kaiserfest und das Festival ‚Kufstein Unlimited‘. Das Standortmarketing und der Tourismusverband Kufsteinerland lassen sich ständig neue Ideen einfallen und beziehen dabei die Studenten gerne mit ein. Es gibt sehr coole Bars und abwechslungsreiche Restaurants. Was natürlich nicht vergessen werden darf, ist die herrliche Lage mitten in den Bergen. Auch die umliegenden Dörfer sind leicht zu erreichen. Und da gibt es natürlich noch viel mehr Eigenschaften, die unsere Region für Studenten lebenswert gestalten. Gerade auch in Sachen Shopping. Ich kenne viele, die bewusst gleich hier einkaufen anstatt in eine größere Stadt zu fahren, weil es ein individuelleres Angebot gibt.“

Michael Paas, 27 aus Bonn Studiengang: Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement „Ich bin selbst in recht ländlicher Umgebung aufgewachsen und liebe die Nähe zur Natur. In Kufstein ist man quasi umzin gelt von einer Bandbreite an Freizeitmöglichkeiten. In nur wenigen Gehminuten taucht man ins Bergerlebnis ein. Im Winter gehe ich regelmäßig snowboarden, im Sommer skaten. Beides lässt sich hier wunderbar ausüben. Abseits vom Grünen kann man auch in der Stadt viel unternehmen – sowohl untertags als auch im klassischen Nachtleben. An warmen Sommerabenden sitzen wir häufig am Inn oder am Unteren Stadtplatz und lassen es uns gutgehen. Auch die praktische Ausrichtung der FH Kufstein Tirol hat mich von Anfang an überzeugt. Im Jahr 2019 durften wir die „Beady Days“ – eine 3-tägige Veranstaltung mit hochkarätigen Vortragenden und tollen Events rund um das Thema innovative, digitale Zukunft – mitorganisieren. Es erfordert auch Mut, Neulingen wie wir es sind, eine solche Verantwortung zu übertragen. Wir bekamen die Aufgabe, ein Side-Event zu konzipieren, das Unternehmen und interessierte Arbeitnehmer zusammenbringt. Wir organisierten drei Workshops und die Networking-Lounge. Im Zuge dessen waren wir auch für die Akquise und Einbindung der Sponsoren verantwortlich. Der Kern unserer Aufgabe bestand zudem darin, die Unternehmen und Studenten für Gespräche über die Zukunft mit der Digitalisierung und hinsichtlich neu gestalteter Arbeitswelten zusammenzubringen. Wir organisierten mit Hilfe des Zukunftsinstitutes einen ORF-Moderator und waren ebenso für einen reibungslosen Ablauf samt Logistik verantwortlich.“

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be Lieblingsplatzerl. be art. Kleine Köstlichkeiten mit hohem Augenmerk auf Frische und Regionalität. Eine Weinkarte mit erlesenen Tropfen aus der Wachau und dem Weinviertel. Und dazu eine artist‘s place Bühne als Plattform

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Sport & Fitness unter blauem Himmel


Sport und Fitness unter blauem Himmel

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R Die Gesundheit ist im wahrsten Sinne des Wortes unsere Hauptkapitalanlage. Man muss dem Körper Gutes tun, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. Mithilfe von Sport liefern wir uns selbst die notwendigen Kraftreserven für den Alltag. Am besten sind Bewegung und Training an der frischen Luft. Im Kufsteinerland gibt es zahlreiche Hotspots, um seine Muskulatur mal wieder herauszufordern.

adfahren, schwimmen, wandern, joggen oder doch lieber walken? Bei der Fülle an Ausdauersportarten bleibt oft zu wenig Zeit für das Krafttraining. Noch dazu möchten viele Aktivfans im Sommer nicht im Fitnessstudio Gewichte stemmen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes „bewegte“ Stunden in der schönen Natur verbringen. Neben der Kondition ist es allerdings essenziell, auch die Muskeln regelmäßig zu trainieren. Im Kufsteinerland können diese beiden Komponenten perfekt miteinander kombiniert werden. Wir stellen euch fünf unterschiedliche Fitnesswege vor.

Rück-dich-gesund-Pfad in Bad Häring Der Rücken hat enorme Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat und stabilisiert den Körper. Eine schlechte Haltung bringt in späteren Jahren oft schmerzhafte Leiden mit sich. Durch Büroarbeit und sitzende Tätigkeiten sowie das allgemeine Couch-Gelümmel wird der Rücken gerne vernachlässigt. Der Rück-dich-gesund-Pfad in Bad Häring ist idyllisch auf einem Waldweg angelegt und mit 10 Stationen aus Holz ausgestattet. Los geht es beim Wasserfall. Über einen schönen Wanderweg werden lockeres Gehen, Entspannung und Rückengesundheit perfekt kombiniert. Die Hartgesottenen nehmen anschließend noch ein kaltes Bad für die Beine im Kneippbecken: nichts für Mimosen, doch sehr gut für die Venen. >>

Willkommen am schönsten Platz zum Sundownern!

Genieße die fantastische Aussicht inmitten des Naturschutzgebiets Kaisergebirge. Erholungssuchende erreichen uns bequem mit dem Kaiserlift. Sportbegeisterte zu Fuß oder per Rad. Du hast länger Zeit? Schön, dann bleib über Nacht und mach‘ Deinen Kopf frei für die schönen Dinge im Leben! Sundowner [‘sandaƱ̯na]: Getränk, das zum Sonnenuntergang eingenommen wird.

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Sport & Fitness unter blauem Himmel

Motorikparks in Kufstein und Bad Häring Was als Kind noch einfacher funktioniert, ist für Erwachsene eine weitaus größere Herausforderung. Die Motorikparks in Kufstein und Bad Häring sind tolle Ausflugsziele für die ganze Familie. Meist sind die Kinder unbedarfter und legen gleich los. Doch es lohnt sich auch für alle Erwachsenen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Denn das Allerwichtigste ist doch, sich aus seinen gewohnten Bewegungsabläufen herauszukatapultieren und mal wieder etwas Ungewohntes zu machen. Das ist nebenbei auch gut fürs Gehirn. Beide Parks punkten zudem mit einer tollen Atmosphäre: Während die Anlage in Kufstein idyllisch im Wald eingebettet ist, dürfen sich die Besucher in Bad Häring über eine der besten Aussichten auf das Tiroler Inntal freuen.

Forstmeile Niederndorf In der Forstmeile in Niederndorf können Kinder, Jugendliche und Erwachsene Turnübungen an der frischen Luft mitten im Wald absolvieren. Die Trainingsübungen an den jeweiligen Stationen sind so aufgebaut, dass sie auch von Senioren gut und effektiv durchgeführt werden können. Klimmzüge, Felgaufschwung, über Balken balancieren, bouldern und vieles mehr verhelfen Körper, Geist und Seele zu mehr Kraft und Stabilität. Wer einfach nur einen schönen, entspannenden Spaziergang machen will, wird auf der Forstmeile ebenso die nötige Erholung und den gewünschten Frische-Kick finden.

Seemeile Schwoich Die 1,4 Kilometer lange Fitnessstrecke am Bananensee in Schwoich fordert den Kreislauf so richtig heraus. Es ist alles dabei, was ein aktives Fitnessprogramm bieten muss. Beispielsweise trainiert der Treppenlauf auf gesunde Art und Weise das Herz-Kreislauf-System. Der Koordinationsparcours ist gar nicht so einfach, wie er anfangs aussieht. Wichtig ist, dass alle Übungen bewusst und richtig ausgeführt werden. Dabei helfen die Erläuterungstafeln. Zur Regeneration zwischendurch gibt es Entspannungspunkte, bei denen man sich auf Naturholz-Bänken ausruhen kann. Die Seemeile gilt auch als Hotspot für Läufer, denn die natürlichen Gegebenheiten laden zum Sprinten, Steigen, Balancieren und Springen ein.

Erlebnis-der-Sinne-Weg Bad Häring Nase, Mund, Ohren, Augen sowie Hände und Füße – wir können uns glücklich schätzen, denn wir verfügen über ein komplexes System der Sinne, das uns unsere Umgebung auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen lässt. Wie unser Körper braucht auch unser System der Sinne hin und wieder Training, um wieder geschärft zu werden. Der Erlebnispfad-der-Sinne im Kurort Bad Häring hilft, sich bewusst auf bestimmte Einflüsse zu konzentrieren. Auf der eineinhalbstündigen Wanderung lernt man nicht nur vieles über die Sinne, sondern erfährt ebenfalls so einiges über die Wirkung von Moorbädern und Kneippkuren sowie über das heilkräftige Bad Häringer Schwefelwasser.

Schon gewusst?

6 Fakten über Muskeln

1. Muskeln sind der beste Fettkiller überhaupt. Sie verbrennen sogar dann Energie, wenn wir gemütlich auf der Couch liegen. 2. Wer seine Muskeln regelmäßig trainiert, verringert das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Außerdem leidet man mit „Muckis“ seltener an Diabetes, Alzheimer oder Depressionen. 3. Jeder Mensch besitzt rund 650 verschiedene Muskeln.

4. Der wichtigste Muskel ist das Herz. In einem Jahr werden über 2,5 Millionen Liter Blut vom Herzmuskel durch unseren Körper gepumpt. In nur einer Stunde könnte man mit dieser Pumpleistung unseres Herzens eine Badewanne befüllen. 5. Der kleinste Muskel befindet sich im Innenohr und hat in etwa die Größe eines Stecknadelkopfes. 6. Ab unserem 30. Lebensjahr verlieren wir pro Jahr 1 % unserer Muskelmasse, wenn wir nicht mit regelmäßigem Sport gegensteuern. Tun wir nichts, haben wir also im Alter von 65 Jahren bereits 35 % an Muskelmasse verloren.

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Titel

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