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Malort schützensWerk

Anne und Patrick Poirier – Fragilité

Zum 30-jährigen Jubiläum des Ludwig Museum Koblenz 11.09.2022 – 30.10.2022

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Ludwig Museums ist eine thematische Ausstellung geplant, die sowohl zu der Gründung und den Anfängen des Museums zurückführt als auch perspektivisch in die Zukunft blicken wird. Die Zeitspanne einer Generation, die gewöhnlich mit 30 Jahren umschrieben wird, gibt Anlass, zu reflektieren, Fragen nach dem Erinnern und dem Vergessen zu stellen und eine Perspektive zu entwickeln, in der aus Erinnerung Zukunft werden kann.

Noch vor der Eröffnung des Koblenzer Ludwig Museum im Jahr 1992 wurde das bedeutende französische Künstlerehepaar Anne & Patrick Poirier seitens des Museums eingeladen, um eine neue Skulptur im Anne und Patrick Poirier: Rétrovisions Außenbereich zu entwickeln. Mit Blick auf 2018 | Detail aus der Installation in der Villa Medici | Rome| mixed media die inhaltliche Ausrichtung des zukünftigen variable Maße | Sammlung der Künstler Museums und vor allem als Plattform des © Anne and Patrick Poirier Foto: Daniele Molajoli Dialogs hätte die Wahl kaum passender sein können. Mit ihren Arbeiten treten Anne & Patrick Poirier immer für die Reflexion als künstlerischen Dialog ein und verstehen dies in erster Linie als Angebot, sich damit vertraut zu machen. Das scheinbar Vertraute lädt ein, gedanklich weiter vorzudringen, zu forschen und reflektierend das Zukünftige in die Perspektive zu nehmen.

In der von Anne & Patrick Poirier vorgeschlagenen Ausstellung im Ludwig Museum werden sie über ihr bekanntes Motiv der Mnemosyne, das u.a. zurückgeht auf Aby Warburgs „Bilderatlas“, nun den Begriff der Fragilité – der Zerbrechlichkeit – stellen.

Er kreist um die Zerbrechlichkeit der Kultur, um das kollektive Gedächtnis der Gesellschaft, aber auch um die hinterlassene Welt der Objekte und die der Natur. In ihrer Konzeption begreifen sie dies als Rückschau auf die imaginativen Orte der Antike (als Orte des kollektiven Erinnerns) und kontrastieren diese mit der Welt des Digitalen (als Orte der Gegenwart und Zukunft). Den Blick in zukünftige Welten gestalten sie als vollkommen weißen Raum.

Die Ausstellung wird unterstützt von der Peter & Irene Ludwig Stiftung.

Anne und Patrick Poirier | Dépôt de mémoire et d’oubli. Stätte der Erinnerung und des Vergessens | 1992 © Ludwig Museum Koblenz | VG Bild-Kunst Bonn 2022

Malort schützensWerk und Atelier WerkHalle

Neu in der Schützenstraße 44 in- Koblenz

Die Künstlerin Violetta Richard öffnet in der Vorstadt Koblenz ihr Atelier im Rahmen der offenen Ateliers, BBK Rheinland-Pfalz am 17. + 18. September 2022 von 14 bis 18 Uhr. Zudem wird ab September der Malort (frei nach Arno Stern) seine Türen öffnen und lädt ein zum Malspiel. Der Malort ist ein geschützter Raum mit festen Strukturen, ein Ort der freien Entfaltung. Frei von jedem Leistungsdruck wird die Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit während des Malprozesses des Kindes/Erwachsenen gestärkt. Die im Malort herrschende Struktur erleichtert die Konzentration auf den Prozess, den Violetta Richard begleitet. Im Malort kann man üben, sich ungestört in eine Sache zu vertiefen und sich im eigenen Tempo spielerisch mit etwas zu beschäftigen, das nicht unter irgendeinem äußeren Druck geschehen muss. Es gibt keine Interpretation oder Bewertung des Gemalten, weder während noch nach der Stunde. Gemalt wird altersübergreifend immer in der Gruppe mit max. 10 Personen. Die Anmeldung für einen wöchentlichen Termin erfolgt für mindestens ein halbes Jahr, um in einen Prozess zu kommen. Das Malort-Jahr orientiert sich am Schuljahr. In den Schulferien und an Feiertagen finden keine Kurse statt. Der Einstieg in das Malspiel ist jederzeit auch unterhalb des Jahres möglich, freie Plätze vorausgesetzt.

Termine: mittwochs 15:00 – 16:15 Uhr mittwochs 16:45 – 18:00 Uhr mittwochs 19:00 – 20:15 Uhr freitags 15:00 – 16:15 Uhr freitags 16:45 – 18:00 Uhr Anfragen unter

info@violetta-richard.de

Haus der Fotografie FOTOAUSSTELLUNG

Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz

–2021 Foto: N. Kepesz, Niewybuch, 2020 GUTE AUS SICH TEN

junge deutsche fotografie 2021 / 2022

22. Juli – 1. November 2022

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