Filmmuseum Juni 2014 Kinoprogramm Ausstellungen 路 Projekte
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Impressum
Plakat: Hans Hillmann, 1957
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Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter, Michaela Braun, Marie Brüggemann, Texte: Michaela Braun, Marie Brüggemann, Natascha Gikas, Caroline Goldstein, Sarah Günter, Winfried Günther, Frauke Haß, Monika Haas, Urs Spörri Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film The Life Aquatic with Steve Zissou (US 2004)
DER ERSTE WELTKRIEG WESTFRONT 1918 ≥ Seite 22
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INHALT
30 Jahre Deutsches Filmmuseum Gästebuch In memoriam Prof. Hans Hillmann In memoriam H.R. Giger Sonderausstellung: Bewusste Halluzinationen
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Filmprogramm Surrealismus Der Erste Weltkrieg Retrospektive Wes Anderson Britfilms #7 Hommage an Peter Kraus Lecture & Film: Andy Warhol Kinderkino Late Night Kultkino
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Specials LGBT Was tut sich – im deutschen Film?
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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt Vorschau
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KLASSIKER & RARITÄTEN WENN DIE CONNY MIT DEM PETER… ≥ Seite 31
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MUSEUM
30 Jahre Deutsches Filmmuseum Das Deutsche Filmmuseum hat Geburtstag! Am 7. Juni jährt sich der Tag der Gründung zum dreißigsten Mal. Beinahe fünf Millionen Besucher kamen seit 1984 in das Haus für den Film am Schaumainkai, um hier im hauseigenen Kino bedeutende Werke der Filmgeschichte auf der großen Leinwand und im Original zu genießen oder eine der mehr als 180 Sonderausstellungen zu besichtigen. Hier eine kleine Bildauswahl zur bewegten Geschichte des Museums.
Ausstellung: Zwischen Gestern und Morgen. Westdeutscher Nachkriegsfilm 1946-1962 (1989)
Louis Malle (links,hier mit dem damaligen Direktor des Deutschen Filmmuseums, Walter Schobert, und Daniel Cohn-Bendit) am 14. Oktober 1987
Zu Gast in Frankfurt: Anthony Quinn am 4. Oktober 1994 Ausstellung: ICH, Kinski (2002)
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MUSEUM
Ständiger Begleiter: Wim Wenders 1994 auf dem Dach des Hauses am Schaumainkai
Geraldine Chaplin 2012 in der Sonderausstellung über ihren Vater Charles Chaplin
Ausstellung: H.R. Giger. Kunst – Design – Film (2009)
Maximilian Schell, 2011 bei der Wiedererรถffnung nach der Neugestaltung des Hauses
Ausstellung: Marlene Dietrich (1998)
Mario Adorf, am 11. Oktober 1987 zu Gast im Museum
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MUSEUM
Ausstellung: Film Noir! (2012) Hanna Schygulla liest aus ihrer Autobiografie (2014)
Giulietta Masina, am 7. Oktober 1988 zu Gast im Filmmuseum
Ausstellung: Stanley Kubrick (2004)
Vorhang auf zur FR-Filmnacht Samstag, 14. Juni Klassiker im Kino des Deutschen Filmmuseums – Kinofreunde bestimmen selbst das Programm Kino ist das wahre Leben, hat Jean-Luc Godard einmal gesagt. Dass er dabei das magische Dunkel eines Kinosaals meinte, musste er nicht dazusagen – das war noch selbstverständlich. Die FR-Filmnacht lädt dazu ein, große Filmklassiker zu erleben, wie es sich gehört: in vorzüglichen Kopien, vorgeführt im Kino des Deutschen Filmmuseums, teils in Originalfassung (mit Untertiteln). In vier Blöcken zeigen das Deutsche Filmmuseum und die Frankfurter Rundschau am Samstag, 14. Juni, bis weit nach Mitternacht Meisterwerke der klassischen Filmgenres. Die Plätze dafür werden unter Leserinnen und Lesern der FR verlost. Weitere Informatioenn unter kino-des-deutschen-filmmuseums.de. Das Programm der Filmnacht gestalten Kinofreunde selbst – sie wählen für jeden Block ihre Favoriten aus einer Vorschlagsliste. Daniel Kothenschulte, Filmkritiker der Frankfurter Rundschau, gibt zu jedem Film eine kurze Einführung und moderiert Filmgespräche an der FR-Erlebbar. Schon Charlie Chaplin wusste, dass man die besten Gags daran erkennt, dass sie Erwachsene und Kinder gleichermaßen zum Lachen bringen. So eröffnet der Block „Family and Fantasy“ die Filmnacht um 18 Uhr. „The Big Picture – Drama and Romance“ folgt um 20:30 Uhr, anschließend sind um 22:30 Uhr „Klassiker des Stummfilms“ zu sehen. Zu Ende geht die FR-Filmnacht mit „Midnight Movies“ um 0:15 Uhr. In Kooperation mit
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GÄSTEBUCH
Jakob Lass, Ines Schiller
Volker Schlöndorff
Zwei Shootingstars der aktuellen deutschen Filmszene waren am 4. Mai zu Gast: Jakob Lass, Regisseur, und Ines Schiller, Produzentin, stellten ihren Festival-Abräumer LOVE STEAKS (DE 2013) vor. Neben dem Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ drehte das junge Team diese ungewöhnlich umgesetzte Liebesgeschichte zwischen zwei Hotelangestellten. Lass und Schiller erzählten im Kino des Deutschen Filmmuseums, wie sie 78 Stunden Filmmaterial drehten und sichteten, aus dem der stark rhythmisch komponierte Film passend zur Musik montiert wurde. Der Soundtrack stammt vom zweiten Produzenten Golo Schultz.
Vaseline im Kino. Auch ein schönes Thema. Volker Schlöndorff kann Geschichten dazu erzählen. Etwa wie er eine vor das Kameraobjektiv montierte Glasscheibe bei den Dreharbeiten zu BAAL (BRD 1970) am Rand mit Vaseline einschmieren ließ. Er ärgerte sich nämlich darüber, dass er – wegen der gerundeten Ecken der TV-Bildschirme – keine Kontrolle darüber hatte, wie sein Film im Fernsehen zu sehen sein würde. Das erzählte Schlöndorff mit einem Schmunzeln („wir haben halt nicht daran gedacht, dass man das nicht wieder gut machen kann“) bei seinem Besuch im Kino des Deutschen Filmmuseums, wo er am 11. Mai BAAL präsentierte, jenen Film, der mehr als 40 Jahre lang mit einem Aufführungsverbot belegt war und dieses Jahr nach Restaurierung und Digitalisierung erstmals wieder gezeigt wird.
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Irm Hermann Das Drehbuch zu Volker Schlöndorffs BAAL (BRD 1970) hat übrigens die legendäre FassbinderSchauspielerin Irm Hermann (rechts) geschrieben. Das fand Filmmuseums-Direktorin Claudia Dillmann heraus, als sie gemeinsam mit Hermann die Vitrine zur virtuellen Schlöndorff-Archiv-Ausstellung (schloendorff.deutsches-filminstitut. de) betrachtete und Hermann darin das Manuskript entdeckte: „Das hab‘ ich geschrieben“, rief sie aus und meinte natürlich: getippt, denn in jungen Jahren arbeitete Hermann neben der Schauspielerei häufig als Sekretärin. Bei ihrem Besuch am 25. April im Filmmuseum erzählte sie dem begeisterten Publikum unter anderem von den häufigen Wochenend-Ausflügen mit Fassbinder in die Pariser Kinos, etwa um die neuesten Godard-Filme zu sehen.
Die Gespräche mit Jakob Lass, Ines Schiller, Volker Schlöndorff und Irm Hermann auf Video unter: deutschesfilminstitut.de/ filmmuseum/videos/
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IN MEMORIAM
In memoriam Prof. Hans Hillmann Ein Meister der modernen Filmplakate starb im Alter von 88 Jahren in Frankfurt Geboren wurde Hans Hillmann 1925 im schlesischen Nieder-Mois. Bereits zu Schulzeiten begann er mit dem Zeichnen, später studierte er in Kassel Grafikdesign. Noch während seines Studiums begegnete er Walter Kirchner, der auf der Suche nach einem Grafiker für die Plakate seines Verleihs „Neue Filmkunst“ war. Bis in die 1970er-Jahre gestaltete Hillmann rund 150 Filmplakate für Filme von Luis Buñuel, Jean-Luc Godard, Akira Kurosawa oder Ingmar Bergman, die der Göttinger Verleih in die deutschen Kinos brachte. Schon damals gingen seine Arbeiten um die ganze Welt; heute gehören nicht wenige von ihnen zum Kanon der internationalen Designgeschichte. Parallel war Hillmann als Illustrator erfolgreich, lieferte Bildbeiträge für die Kultzeitschrift twen, später
Marlies Rosa, Hans Hillmann und Atlas-FilmGründer Hanns Eckelkamp 2007 bei der Ausstellungseröffnung von „FilmKunstGrafik“ im Deutschen Filmmuseum
für das wöchentliche Magazin der Frankfurter Allgemeine Zeitung, und war zwischen 1961 und 1989 als Professor für Design in Kassel tätig. 1982 erschien seine grafische Umsetzung des Dashiell-HammettKrimis Fliegenpapier. Die Aquarellzeichnungen erreichten hier nahezu filmische Qualität und machten das Buch zu einem modernen Klassiker der „Graphic Novels“. Im Jahr 2007 würdigte das Deutsche Filmmuseum mit der Sonderausstellung „FilmKunstGrafik“ das grafische Schaffen von Hillmann und seinen Kollegen. Hans Hillmann, seit 1956 Wahl-Frankfurter, war dem Deutschen Filmmuseum als Mitglied des Freundeskreises, aber auch als regelmäßiger Besucher des Kinos stets verbunden. Er starb am 4. Mai 2014 mit 88 Jahren in seinem Atelier im Frankfurter Nordend. 1966 entstand Hillmanns Filmplakat für den Sergej-Eisenstein-Klassiker Panzerkreuzer Potemkin (UdssR 1925). Es befindet sich heute etwa auch in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York.
In memoriam H.R. Giger Vater des Alien gestorben
Der Schweizer Künstler und Film-Designer H.R. Giger ist am 12. Mai im Alter von 74 Jahren gestorben. Giger war einer der bedeutendsten Vertreter des Phantastischen Realismus. Geboren am 5. Februar 1940 in Chur, studierte Hansruedi Giger von 1962 an Innenarchitektur und Industriedesign in Zürich. Im Anschluss war er als Innenarchitekt tätig und arbeitete zeitgleich an Skulpturen, Gemälden und Grafiken, die Technik und menschliche Kreaturen zu „Biomechanoiden“ verschmolzen. Einem weltweiten Publikum wurde er bekannt durch das Design der außerirdischen Kreatur aus Ridley Scotts Filmklassiker ALIEN (GB/USA 1979). Für die Gestaltung der Titelfigur und das extraterrestrische Design erhielt Giger 1980 den Oscar® in der Kategorie Beste Visuelle Effekte. In der Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums bewundern die Besucher täglich mit einer Grusel-Gänsehaut das Alien-Kostüm, das nach Gigers Entwürfen entstand.
H.R. Giger 2009 bei der Pressekonferenz zur ihm gewidmeten Ausstellung „H.R. Giger. Kunst – Design – Film“ im Deutschen Filmmuseum
2009 widmete das Deutsche Filmmuseum dem Künstler die Sonderausstellung “H.R. Giger. Kunst – Design – Film“. Neben zahlreichen Entwürfen und rund 35 Original-Gemälden waren auch Skulpturen wie der Humanoid aus SWISSMADE 2069 (CH 1968, R: Fredi M. Murer) zu sehen.
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AUSSTELLUNG
Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus 25. Juni bis 2. November 2014
„Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus“ (25. Juni bis 2. November 2014) heißt die nächste Sonderausstellung im Deutschen Filmmuseum. Sie unternimmt eine Reise um die Welt zur Zeit der 1920er und 1930er Jahre: Im Zentrum stehen dabei der Film und die Faszination der frühen Surrealisten für das Kino. Die rasante internationale Verbreitung der surrealistischen Geistesströmung bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs, ihr Einfluss auf das filmische Schaffen weltweit sowie die Wirkung, die das Filmische als surrealistische Ausdrucksform in anderen Künsten entfaltete, sind die Schwerpunkte der Ausstellung. Im Zentrum steht Luis Buñuels und Salvador Dalís UN CHIEN ANDALOU (FR 1929), der als surrealistischer Film auch von der Gruppe um André Breton anerkannt wurde. Ausgehend von den Filmen der französischen Surrealisten werden technische
Szene aus UN CHIEN ANDALOU (FR 1929)
und ästhetische Versuche, die Analogie zwischen Traum und Film visuell umzusetzen, aus zahlreichen Ländern präsentiert – zum Beispiel aus Belgien, den Niederlanden, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechoslowakei, der UdSSR, den USA, Asien und Lateinamerika. Die Filme und die begleitenden Exponate – Collagen, Manifeste, Fotografien und Zeichnungen – zeigen, wie experimentierfreudig und ungeheuer filmaffin die Surrealisten waren. In vielen ihrer Werke findet sich schockierende, immer unkonventionell-absurde Komik. All das vereint die Ausstellung – und schlägt dabei eine Brücke zur Partnerausstellung „Der Stachel des Skorpions. Ein Cadavre Exquis nach Luis Buñuels L’ÂGE D’OR“, die zeitgleich in der temporären Ausstellungsarchitektur im Platanenhain auf der Darmstädter Mathildenhöhe zu sehen ist.
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Interaktive Website Surrealismus Auf der Ausstellungswebsite und in sozialen Netzwerken werden surrealistische Videos sowie Fundstücke aus dem oft surrealen Alltag gesammelt; die Besucher sind außerdem dazu eingeladen, surreale Fotomotive einzuschicken, Collagen zu gestalten, oder in einem Wettbewerb selbst gedrehte surrealistische Filme einzureichen. Später wird man hier auch das beliebte und genuin surrealistische Papier-Falt-und-Mal-Spiel „Cadavre Exquis“ in digitaler Form spielen oder in einem ironischen Selbsttest herausfinden können: „Welcher Surrealismus-Typ bin ich?“ Steht die Ausstellung im Juni, wird online regelmäßig ein „Exponat der Woche“ vorgestellt.
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Werden Sie Surrealist! www.bewusste-halluzinationen.de www.surrealismus-sommer-2014.de facebook.com/surrealismussommer2014
HANDKÄS ANDALOU (DE 2014) heißt das erste Beispiel für die selbst gedrehten surrealistischen Videos auf unserer Website.
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AUSSTELLUNG
FILMREIHE SURREALISMUS Die Filme der Surrealisten wirken noch heute faszinierend, unterhaltsam, absurd-komisch oder auch verstörend. Eine große Auswahl der Ausstellungs-Filme, darunter Klassiker wie Man Rays L’ÉTOILE DE MER (FR 1928) und Jean Cocteaus LE SANG D’UN POÈTE (FR 1930), sind begleitend im Kino des Deutschen Filmmuseums und in weiteren Kinos der Rhein-Main-Region zu sehen. Den Auftakt zur Filmreihe machen Buñuels und Dalís UN CHIEN ANDALOU und L’ÂGE D’OR. UN CHIEN ANDALOU Ein andalusischer Hund Frankreich 1929. R: Luis Buñuel, Salvador Dalí D: Pierre Batcheff, Simone Mareuil. 17 Min. Blu-ray. OmeU. L’ÂGE D’OR Das goldene Zeitalter Frankreich 1930. R: Luis Buñuel. 63 Min. Blu-ray. OmeU.
Samstag, 28.06. 18:00 Uhr
Luis Buñuels und Salvador Dalís gemeinsames Werk UN CHIEN ANDALOU gilt als Meilenstein des surrealistischen Films. Buñuel und Dalí schrieben das Drehbuch in kürzester Zeit, basierend auf zwei Träumen der Künstler. Gedreht wurde der Film mit dem Ziel, der traumartigen Bilderfolge treu zu bleiben und eine zusammenhängende Narration um jeden Preis zu vermeiden. Mit L’ÂGE D’OR griff Buñuel im Jahr darauf radikal die christlich-bürgerlichen Werte seiner Zeit an. Der (gewollte) Skandal blieb nicht aus: Kurz nach der gefeierten Uraufführung wurde der Film verboten – und blieb es mehr als 50 Jahre lang.
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In Kooperation mit
Der Erste Weltkrieg Der Erste Weltkrieg war nicht nur der erste Krieg, in dem Filme zu Dokumentations- und Propagandazwecken eingesetzt wurden. Als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ und erster industrialisierter Massenkrieg wurde er bis heute vielfach im Film aufgegriffen. Politische Systeme instrumentalisierten den Ersten Weltkrieg zur Heldenverehrung und nutzten ihn für ihre PropagandaKampagnen ebenso wie für pazifistische und kosmopolitische Appelle. All diese Deutungsmöglichkeiten sind in den Filmen dieser Reihe enthalten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der deutsch-französischen Perspektive, die zusätzlich in Einführungen von Filmexperten erläutert wird. Filmemacher näherten sich dem Thema Erster Weltkrieg über die Jahrzehnte mit wandelnden ästhetischen Mitteln und unterschiedlichen inhaltlichen Akzenten. So findet Charlie Chaplin trotz aller Grausamkeiten einen satirischen Zugang zum Thema, während Michael Haneke fast 100 Jahre später in DAS WEISSE BAND (AT/DE/FR 2009) sowohl inhaltlich als auch ästhetisch die Strenge und Kälte der Vorkriegs-Zeit ausstellt. Die Filmreihe findet in Kooperation mit dem Institut français d‘histoire en Allemagne, der Deutsch-Französischen Gesellschaft und EFG1914 statt. DAS WEISSE BAND Österreich/Deutschland/Frankreich 2009. R: Michael Haneke D: Susanne Lothar, Ulrich Tukur, Burghart Klaußner. 145 Min. 35mm
Freitag, 06.06. 20:00 Uhr Sonntag, 08.06. 17:45 Uhr
Deutschland, kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges: In einem kleinen Ort im protestantischen Norden des Landes ereignen sich seltsame Unfälle, die immer stärker den Charakter ritueller Bestrafungen annehmen. Wer hinter den Taten steckt, ist zunächst völlig unklar, doch bald regt sich ein Verdacht.
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EFG 1914 KURZFILMPROGRAMM LIEB VATERLAND, MAGST RUHIG SEIN. DE 1914. 3,5 Min. LE TURCO DE GINETTE. FR 1915. 7 Min. und weitere Filme. DCP
Einführung: Kerstin Herlt (EFG 1914) Mit freundlicher Unterstützung von
Im europäischen Projekt „European Film Gateway 1914“ wurden mehr als 2500 Wochenschauen, Animationsund Propagandafilme, Dokumentar- und Spielfilme zum Ersten Weltkrieg digitalisiert und online veröffentlicht. Dieses Kurzfilmprogramm bietet die Gelegenheit, erstmalig eine mit Musik untermalte Auswahl dieser kurzen Stummfilme im Kino zu erleben.
Dienstag, 10.06. 20:15 Uhr Klavierbegleitung: Eunice Martins
EFG 1914 Kurzfilmprogramm: Pathé kok 28MM Frankreich 1912-1919. DCP Einführung (engl.): Anke Mebold (DIF) und Bruno Mestdagh (Cinémathèque Royale de Belgique) Mit freundlicher Unterstützung von
1911 startete Pathé Frères eine Marketing-Kampagne für ein neues 28mm-Filmformat. Das Material war nicht brennbar und speziell für private Vorführungen zu Hause entwickelt worden. Im Filmkatalog wurden neben Militärszenen von 1912 hoffnungsvolle Filme über den Rückzug der Deutschen angeboten. Mit Ende des Krieges wurde das Format in Frankreich eingestellt.
Donnerstag, 12.06. 18:00 Uhr
PATHS OF GLORY Wege zum Ruhm USA 1957. R: Stanley Kubrick D: Kirk Douglas, Ralph Meeker, Adolphe Menjou. 87 Min. DCP. OF
Der französische General Broulard beauftragt den ihm unterstellten General Mireau, eine von den Deutschen schwer befestigte Stellung anzugreifen. Der besonnene Colonel Dax hat schwere Bedenken, beugt sich jedoch dem Druck seines Vorgesetzten. Die Operation endet in einem Fiasko.
Freitag, 13.06. 20:30 Uhr Sonntag, 15.06. 18:00 Uhr
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DER ERSTE WELTKRIEG THE BOND Die Kriegsanleihe USA 1918. R: Charles Chaplin. 10 Min. 16mm. OF SHOULDERS ARMS Gewehr über USA 1918. R: Charles Chaplin. D: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Sydney Chaplin. 40 Min. 16mm. OF YANKEE DOODLE IN BERLIN USA 1919. R: Richard Jones. D: Bothwell Browne, Ford Sterling, Malcolm St Clair. 58 Min. 16mm. OF
In THE BOND zeichnet Chaplin freudig eine Kriegsanleihe, die Geld für Waffenlieferungen eintreiben soll und schlägt im Alleingang den deutschen Kaiser nieder. In Mit Klavierbegleitung SHOULDERS ARMS zieht er in den Krieg, rettet eine Französin vor deutschen Truppen und beendet schließlich ganz nebenbei den Ersten Weltkrieg, indem er den deutschen Kaiser festsetzt. In YANKEE DOODLE IN BERLIN wird ein Fliegerkapitän nach Deutschland geschickt, um geheime Kriegspläne zu stehlen. Er verkleidet sich als Frau, um den Kaiser zu umgarnen. Sonntag, 15.06. 12:00 Uhr
LA GRANDE ILLUSION Die große Illusion Frankreich 1937. R: Jean Renoir D: Jean Gabin, Erich von Stroheim. 110 Min. DCP. OmU
Einführung am 17.06.: Prof. Michael Wedel (HFF Potsdam)
Dienstag, 17.06. 20:15 Uhr Donnerstag, 19.06. 18:00 Uhr
Während des Ersten Weltkrieges geraten drei französische Flieger, ein Aristokrat, ein Proletarier und ein Jude, in deutsche Gefangenschaft. Während sich zwischen dem Adeligen und einem deutschen Offizier so etwas wie Freundschaft entwickelt, versuchen die anderen beiden aus dem Lager zu fliehen. In diesem Drama erteilt Jean Renoir Nationalismus, Rassismus, Krieg und Klassenunterschieden eine klare Absage. In Frankreich wurde der Film wegen der Freundschaft zwischen den französischen und deutschen Offizieren in der Zensur stark gekürzt. In Deutschland wurde er aufgrund des dargestellten Pazifismus gar verboten.
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DAS LIED DER MATROSEN DDR 1958. R: Kurzt Maetzig, Günter Reisch. D: Günther Simon, Hilmar Thate, Raimund Schelcher. 126 Min. 35mm
Während der Oktoberrevolution 1917 in Russland verbünden sich deutsche und russische Soldaten. Der Maschinist Henne Lobke und der Heizer Jens Kasten verhindern durch die Entwaffnung ihrer Offiziere, dass ein russischer Frachter versenkt wird. Inzwischen wächst auch in Deutschland die revolutionäre Stimmung. Der Krieg gilt als verloren. Und doch startet die Admiralität die Aktion „Nibelungen“ gegen England, um die revolutionäre Stimmung zu unterdrücken. Sie setzt so das Leben der Matrosen sinnlos aufs Spiel. In der Folge verweigern Matrosen und Soldaten unterschiedlicher linker politischer Gruppierungen den Befehl.
Freitag, 20.06. 20:30 Uhr
UN LONG DIMANCHE DE FIANçAILLES Mathilde – eine große Liebe Frankreich/USA 2004. R: Jean-Pierre Jeunet. D: Audrey Tautou, Gaspar Ulliel, Jean-Pierre Becker. 133 Min. 35mm. OmU
Der Erste Weltkrieg geht zu Ende. Mathilde hat erfahren, dass ihr Verlobter Manech zu jenen fünf verwundeten Soldaten gehörte, die von einem Kriegsgericht verurteilt und als Todgeweihte ins Niemandsland zwischen den französischen und deutschen Stellungen hinausgeschickt wurden. Ihre Spur verliert sich in den Kriegswirren. Mathilde weigert sich, dieses Schicksal zu akzeptieren. Sie will herausfinden, was mit ihrem Verlobten geschehen ist. Immer wieder hört sie unterschiedliche Erzählungen von Manechs letzten Tagen und Minuten. Doch von keiner lässt sie sich entmutigen.
Sonntag, 22.06. 18.00 Uhr
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DER ERSTE WELTKRIEG WESTFRONT 1918 – Vier von der Infanterie Deutschland 1930. R: G. W. Pabst D: Fritz Kampers, Gustav Diessl. 97 Min. 35mm
Einführung: Dr. Matthias Steinle (Université Sorbonne Nouvelle – Paris 3)
Mittwoch, 25.06. 20:15 Uhr
G.W. Pabsts Antikriegsfilm-Klassiker erzählt die Geschichte von vier deutschen Soldaten an der französischen Front im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs: Ein Bayer betrachtet den Krieg in erster Linie als Abenteuer. Ein Student erlebt seine erste große Liebe. Der Vorgesetzte kennt nur eines: Pflichterfüllung. Als Karl, der Vierte im Bunde, nach einem Heimaturlaub an die Front zurückkehrt, müssen sich die Soldaten erneut der grausamen Realität des Krieges stellen. Siegfried Kracauer attestiert dem Film, „ein Stück Kriegswirklichkeit geschaffen zu haben wie es bisher noch niemand zu rekonstruieren wagte“. LA VIE ET RIEN D’AUTRE Das Leben und nichts anderes Frankreich 1989. R: Bertrand Tavernier. D: Philippe Noiret, Sabine Azéma, Pascale Vignal. 131 Min. 35mm. OmeU
Mit freundlicher Unterstützung von
Freitag, 27.06. 20:30 Uhr Sonntag, 29.06. 18:00 Uhr
Kommandant Dellaplane widmet sich zwei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs der Suche nach vermissten Soldaten. Bei der Arbeit verliebt er sich in Irène, Angehörige einer Adelsfamilie, die nach ihrem Ehemann sucht. Die junge Küchengehilfin Alice, die ihre Arbeit als Lehrerin verloren hat, vermisst ihren Verlobten. Nach und nach wird jedoch klar: Ihr Verlobter war bereits verheiratet – mit Irène. Die beiden befinden sich auf der Suche nach demselben Mann. Als Irène sich schließlich Gefühle für Dellaplane eingesteht, reagiert dieser eher zurückhaltend.
LebensLanges
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Aus- und Weiterbildung
Kunst und Kultur
Lesen und Hören
Gesellschaft und Umwelt
Gesundheit und Fitness
Reisen und Erleben Aktuelle Beiträge zu diesen Themen finden Sie unter
www.lebenslangeslernen.net Hermannstraße 54-56, 63263 Neu-Isenburg, Telefon 0 61 02 / 883 6020
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Retrospektive WES ANDERSON Mit nur acht Langfilmen hat sich US-Regisseur Wes Anderson bereits den Ruf einer Stilikone des IndependentKinos erworben. Der 45-jährige Texaner gilt als Spezialist für schräge Familiengeschichten mit exzentrischen Figuren und schrulligem Humor. Sein artifizieller Inszenierungsstil zeigt sich dabei in immer neuen Genrevarianten: vom Drama über melancholische Komödien bis zum Animationsfilm. Stets gelingt es Wes Anderson, mit seiner markanten Handschrift auf sich aufmerksam zu machen. Im Laufe der Jahre hat er eine Film-Familie um sich geschart, zu deren festem Stamm nicht nur Kameramann Robert D. Yeoman und Musiker Mark Mothersbaugh, sondern auch ein ständig wachsendes Schauspielerensemble mit Owen Wilson, Bill Murray, Tilda Swinton, Jason Schwartzman oder Willem Dafoe gehören. Andersons Filme sind aber nicht nur Publikumslieblinge, sondern laufen auch auf wichtigen Festivals wie etwa in Cannes oder Venedig, und sein neuester Film THE GRAND BUDAPEST HOTEL (US 2014) war der gefeierte Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale. Anlass genug, um Wes Anderson im Juni eine Retrospektive zu widmen, in der alle Langfilme zu sehen sind, darunter auch sein Erstling BOTTLE ROCKET (US 1996), der in Deutschland nie offiziell im Kino gestartet ist.
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THE GRAND BUDAPEST HOTEL Grand Budapest Hotel USA 2014. R: Wes Anderson. D: Ralph Fiennes, Saoirse Ronan, Edward Norton, Jude Law, Bill Murray. 100 Min. DCP. OmU
Wes Andersons neuester Geniestreich, sein achter Film, spielt in einem prächtigen Luxushotel in der fiktiven Republik Zubrowska. Dort kümmert sich der legendäre Concierge Monsieur Gustave aufopferungsvoll um seine zumeist gut betuchten Gäste und erfüllt auch gerne die erotischen Wünsche der weiblichen Stammkunden. Als eine davon, die 84-jährige Madame D., stirbt, vermacht sie ihm ein wertvolles Renaissance-Gemälde – zum Missfallen ihres Sohnes und Erben Dmitri, der einen Auftragsmörder auf Gustave ansetzt. Der Beginn einer turbulenten und abenteuerlichen Verfolgungsjagd voller skurriler und irrwitziger Episoden und internationaler Stars.
Dienstag, 03.06. 20:30 Uhr Sonntag, 08.06. 20:30 Uhr
MOONRISE KINGDOM USA 2012. R: Wes Anderson. D: Bruce Willis, Edward Norton, Bill Murray, Frances McDormand, Tilda Swinton. 95 Min. Blu-ray. OmU
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Neuenglands hat eine Gruppe Pfadfinder ihr Sommercamp aufgeschlagen – unter ihnen der zwölfjährige Waisenjunge Sam. Als sich Sam in die gleichaltrige Suzy verliebt, beschließen die beiden kurzerhand die Flucht in die Wildnis, um dort ihrer jungen Liebe zu frönen. Das Glück währt nur kurz, denn bald schon steht der Küstenort Kopf: Scout Master Ward und seine Jungs, Suzys hysterische Anwalts-Eltern, der Ortssheriff Captain Sharp und eine unerbittliche Sozialarbeiterin durchkämmen die Insel auf der Suche nach den beiden Frischverliebten.
Freitag, 06.06. 18:00 Uhr Samstag, 07.06. 20:30 Uhr
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WES ANDERSOn FANTASTIC MR. FOX Der fantastische Mr. Fox USA 2009. R: Wes Anderson Animationsfilm. 88 Min. Blu-ray. OmU
Montag, 09.06. 18:00 Uhr Freitag, 13.06. 18:00 Uhr
Auf Drängen seiner Frau hat der Fuchs Mr. Fox das gefährliche Hühnerstehlen aufgegeben und verdient sein Geld nun als Zeitungskolumnist. Nach einigen Jahren wird ihm das idyllische Familienleben zu langweilig, und er plant einen spektakulären Coup: An drei aufeinanderfolgenden Tagen sollen drei Großbauern und Fabrikbesitzer überlistet und bestohlen werden. Zunächst läuft alles wie geplant – doch Mr. Boggis, Mr. Bunce und Mr. Bean sinnen auf Rache … Wes Andersons Ausflug in die Welt der Stop-Motion-Animation basiert auf einem Kinderbuch von Roald Dahl und wurde prompt für den Animationsfilm-Oscar nominiert. THE DARJEELING LIMITED Darjeeling Limited USA 2007. R: Wes Anderson. D: Owen Wilson, Adrien Brody, Jason Schwartzman, Anjelica Huston. 91 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 15.06. 20.30 Uhr Mittwoch, 18.06. 20.30 Uhr
In THE DARJEELING LIMITED schickt Wes Anderson die drei ungleichen Brüder Francis, Peter und Jack auf eine Zugreise quer durch Indien. Die drei haben schon lange nicht mehr viel miteinander zu tun, nun, nach dem Tod ihres Vaters, soll sie eine spirituelle Erlebnisreise in exotischer Umgebung wieder einander annähern. Was idyllisch beginnt, entwickelt sich schnell zu einem chaotischen Höllentrip, auf dem eine entflohene Giftschlange noch das kleinste Problem ist. Schon kurz nach Reisebeginn finden sie sich mit elf Koffern, einem Drucker und einem Laminiergerät mutterseelenallein mitten in der Wüste wieder.
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THE ROYAL TENENBAUMS Die Royal Tenenbaums USA 2001. R: Wes Anderson. D: Gene Hackman, Gwyneth Paltrow, Anjelica Huston, Ben Stiller, Bill Murray. 110 Min. Blu-Ray. OF
In der New Yorker Upper Class-Familie Tenenbaum scheint alles perfekt: Der 14-jährige Chas spekuliert erfolgreich mit Immobilien, Richie ist ein Tennis-Champion und Adoptivtochter Margot ist bereits eine gefeierte Drehbuchautorin. Doch dann trennt sich Vater Royal von seiner Frau Etheline und zieht ins Hotel. Als Royal Jahre später – weil er die Hotelrechnungen nicht mehr bezahlen kann – reumütig in den Schoß der Familie zurückkehren will, muss er feststellen, dass seine Frau ein neues Glück mit einem Finanzberater gefunden hat und ihre nun erwachsenen und einst so talentierten Kinder mit zahlreichen Problemen zu kämpfen haben.
Donnerstag, 19.06. 20:30 Uhr Sonntag, 22.06. 20:30 Uhr
THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU Die Tiefseetaucher USA 2004. R: Wes Anderson. D: Bill Murray, Cate Blanchett, Owen Wilson, Willem Dafoe, Anjelica Huston. 119 Min. 35mm. OmU
Keiner kennt die sieben Weltmeere besser als der exzentrische Ozeanograf Steve Zissou, der mit seinem „Team Zissou” das Leben unter Wasser erforscht. Seit sein bester Freund und Tauchkumpan Esteban von einem gepunkteten Jaguarhai aufgefressen wurde, läuft es nicht mehr so gut für Zissou, deshalb soll eine aufsehenerregende Expedition ihm endgültig einen Platz in der Geschichte der Meeresforschung sichern. Begleitet wird er dabei von der schwangeren Reporterin Jane, dem deutschen Ingenieur Klaus, seiner Exfrau Eleanor, seinem möglichen unehelichen Sohn Ned und einem portugiesischen David-Bowie-Fan.
Freitag, 20.06. 18.00 Uhr Samstag, 21.06. 20:30 Uhr
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WES ANDERSOn BOTTLE ROCKET Durchgeknallt USA 1996. R: Wes Anderson. D: Owen Wilson, Luke Wilson, Robert Musgrave. 95 Min. DCP. OF
Donnerstag, 26.06. 18.00 Uhr Sonntag, 29.06. 20.30 Uhr
Wes Andersons Spielfilmdebüt BOTTLE ROCKET basiert auf seinem gleichnamigen Kurzfilm und erzählt von den drei trotteligen Möchtegern-Kriminellen Dignan, Bob und Anthony. Gemeinsam haben sie einen Traum: Sie wollen die Welt verändern, dabei eine erfolgreiche Gaunerkarriere starten und Teil der Verbrecherorganisation von Mr. Henry werden. Um ihr Können zu beweisen, überfallen sie als Erstes eine Buchhandlung – doch dabei geht alles schief. Nun bleiben nur noch die Flucht nach vorn und eine allerletzte Chance für den ganz großen Coup.
RUSHMORE USA 1998. R: Wes Anderson. D: Jason Schwartzman, Bill Murray, Olivia Williams. 93 Min. 35mm. OF
Freitag, 27.06. 18:00 Uhr Samstag, 28.06. 20:30 Uhr
Der 15-jährige Max Fischer besucht die zehnte Klasse der Eliteschule Rushmore, ist Gründer und Mitglied der Theatergruppe, des Debattier-, Bienenzüchter- und Schachclubs – und einer der schlechtesten Schüler aller Zeiten. Als er sich Hals über Kopf in seine Lehrerin Miss Cross verknallt, holt er sich Rat und Unterstützung bei seinem väterlichen und stinkreichen Freund Mr. Blume. Der soll ihm ein großes Aquarium finanzieren, mit dem er seine Angebetete beeindrucken will. Doch Mr. Blume findet ebenfalls Gefallen an Miss Cross, und ein unerbittlicher Kleinkrieg beginnt.
SPECIALS
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In Zusammenarbeit mit der AG Kino
BRITFILMS # 7 British School Film Festival
Das Programm läuft parallel vom 26.6. bis 2.7. mit freundlicher Unterstützung der Saalbau GmbH im CineStar Metropolis
Eine vielseitige Auswahl englischsprachiger Filme im Original mit deutschen Untertiteln zeigt das Schulfilmfestival BritFilms, das vom 26. Juni bis zum 2. Juli im Kino des Deutschen Filmmuseums stattfindet. Bei der diesjährigen siebten Ausgabe reicht das Programm vom Animationsfilm über Coming-of-Age-Geschichten bis zur Romantischen Komödie und richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe, sondern auch an Sprachanfänger von sechs Jahren an. Die Originalfassungen ermöglichen einen tieferen Einblick in die englischsprachige Kinokultur und bieten den Schülern die Gelegenheit, ihr Sprachverständnis zu testen und zu verbessern. Sofern freie Plätze verfügbar sind, stehen die Vorführungen auch weiteren Zuschauern offen.
Das Programm finden Sie unter deutschesfilmmuseum.de/ Schulkino
WALL-E USA 2008. R: Andrew Stanton. Animationsfilm 98 Min. OmU. Empfohlen ab 6 Jahren THE SECRET OF KELLS Irland/Frankreich/Belgien 2009. R: Tomm Moore. Animationsfilm 75 Min. OmU. Empfohlen ab 10 Jahren CHALET GIRL GB/Deutschland/Österreich 2011. R: Phil Traill 93 Min. OmU. Empfohlen ab 12 Jahren DEATH OF A SUPERHERO Irland/Deutschland 2012. R: Ian Fitzgibbon 96 Min. OmU. Empfohlen ab 12 Jahren THE ANGEL’S SHARE GB/D/Frankreich/Belgien/Italien 2012. R: Ken Loach 101 Min. OmU. Empfohlen ab 14 Jahren GINGER & ROSA Großbritannien/Dänemark/Kanada/Kroatien 2013. R: Sally Potter 90 Min. OmU. Empfohlen ab 15 Jahren
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KLASSIKER & RARITÄTEN Hommage an Peter Kraus Peter Kraus feierte in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag und zugleich sein 60-jähriges Bühnenjubiläum. Das Kino des Deutschen Filmmuseums widmet dem als „deutscher Elvis“ populär gewordenen Rock’n’Roll-Star und Schauspieler eine Filmreihe. DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER BRD 1954. R: Kurt Hoffmann D: Paul Dahlke, Paul Klinger, Peter Kraus. 92 Min. 16mm
Dienstag, 03.06. 18:00 Uhr
Peter Kraus spielt in der ersten Verfilmung von Erich Kästners Klassiker Das fliegende Klassenzimmer den Schüler Johnny. Dessen Klasse will für die Weihnachtsfeier des Internats ein Theaterstück einstudieren. Zudem muss viel Energie für die Fehde mit den Schülern der Realschule aufgebracht werden. Der schrullige und liebenswerte Außenseiter „Nichtraucher“ steht den Jungen dabei stets mit einem guten Rat zur Seite. Doch in welchem Verhältnis steht er zum Klassenlehrer Dr. Johannes Böck? DIE FRÜHREIFEN BRD 1957. R: Josef von Baky D: Heidi Brühl, Christian Doermer, Peter Kraus. 91 Min. 35mm
Dienstag, 10.06. 18:00 Uhr
Im Ruhrgebiet der 50er Jahre verliebt sich die 16-jährige Inge in den zwei Jahre älteren Wolfgang. Doch die Liebe Wolfgangs schützt sie nicht vor der Enge ihres autoritären Elternhauses. Sie verlässt ihre Eltern und genießt mit der Bande von Freddy und Günther (Peter Kraus) das Leben in vollen Zügen. Glücksspiel, Alkohol und Diebstähle machen ihr Leben spannend, bis eine Tragödie sie zur Umkehr bringt.
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WENN DIE CONNY MIT DEM PETER... (TEENAGER-MELODIE) BRD 1958. R: Fritz Umgelter D: Peter Kraus, Cornelia Froboess, Loni Heuser. 106 Min. 35mm
Im Landschulheim Werneck laufen die Proben für das Musikfestival. Der Bandleader Peter liebt die reizende Conny, die für den Englischlehrer Dr. Fellner schwärmt. Als sich Peters Mutter einer teuren Operation unterziehen muss, soll er das Internat verlassen. Doch er kann auf die Unterstützung seiner Freunde zählen. Die Band verdient verbotenerweise nachts in schummrigen Lokalen etwas Geld dazu – bis eine Lehrerin allen mit einem Schulverweis droht. Im Zusammenspiel mit Conny Froboess stieg Peter Kraus mit diesem Film endgültig zum Teenie-Idol auf.
Dienstag, 17.06. 18:00 Uhr
Special zu Ehren von Peter Kraus SYSTEMFEHLER – WENN INGE TANZT Deutschland 2013. R: Wolfgang Groos D: Paula Kalenberg, Tim Oliver Schultz, Peter Kraus. 99 Min. DCP
Vorfilm PETER RIST, IDEALIST Deutschland 2013. R: Michael Schwarz. Dokumentarfilm. 19 Min. Blu-ray
Zu Gast: Die Frankfurter Drehbuchautoren Rainer Ewerrien und David Ungureit
Onkel Herb, ein gealterter Schlagerstar, probiert seinen eigenen Sarg aus und berät die Indie-Rockband seines Neffen. Deren größter Hit ist ein beleidigender Song gegen Mitschülerin und Öko-Aktivistin Inge, was zu einem Kleinkrieg zwischen den beiden führt. Dann verletzt sich der Gitarrist kurz vor einem wichtigen Auftritt– und nur Inge kann der Band helfen. Peter Kraus spielt den Onkel Herb mit viel Selbstironie.
Montag, 09.06. 20:15 Uhr
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Easier than painting. Die Filme von Andy Warhol Andy Warhol zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zu seinem Œuvre gehören zahlreiche Filme, die der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren sukzessive in restaurierten Kopien zugänglich gemacht wurden. Die Vorlesungsreihe geht der These nach, dass Warhols lange verborgen gebliebenen Filme möglicherweise der wichtigste Teil seines Werkes sind, da seine ästhetische Konzeption generell auf den Film ausgerichtet scheint. Schon in seiner Malerei und seinen Siebdruck-Arbeiten hat Warhol immer wieder den Starkult zum Thema gemacht. Serialität und Reproduzierbarkeit der technischen Bildmedien sind von Anfang an Gegenstand seiner Kunst. Es scheint somit nur konsequent, dass Warhol 1963 anfing, Filme zu machen, und sich diesem Medium über längere Zeit hinweg fast ausschließlich widmete. Die Bandbreite seines filmischen Schaffens reicht von fast 500 „Screen Tests“ berühmter Persönlichkeiten über die frühen experimentellen Filme bis zu den von ihm produzierten Kinofilmen aus den späten 1960er und frühen 1970er Jahren. Die Ringvorlesung und Filmreihe „Easier than painting. Die Filme von Andy Warhol“ ist eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe, die aus Filmvorführungen und Vorträgen international renommierter Wissenschaftler besteht. Die Veranstaltungsreihe wird von der GoetheUniversität gemeinsam mit dem Deutschen Filmmuseum und in Kooperation mit der HFG Offenbach und der Städelschule unter dem Dach der hessischen Film- und Medienakademie organisiert. Begleitend zu den Lectures zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums jeden Mittwoch und Samstag Werke, die Elemente des Pop im Film aufgreifen und so exemplarisch die Bandbreite des „Popkinos“ in der Filmgeschichte abbilden. „Alle meine Filme sind künstlich, aber dann ist alles irgendwie künstlich. Ich weiß nicht, wo das Künstliche aufhört und die Realität anfängt. Das Künstliche fasziniert mich, das Strahlende, Glänzende.“(Andy Warhol)
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„Ich glaube nicht, dass Handlung wichtig ist.“ Zur Narration von THE CHELSEA GIRLS Lecture von Michael Lüthy, Berlin THE CHELSEA GIRLS gehört zu Warhols herausfordernderen Filmen. Die Ästhetik ist von Doppelungen geprägt, das beginnt schon mit der gleichzeitigen Projektion zweier Filmrollen. Zudem changiert der Film zwischen Fabulierlust und der Exposition nackter Filmstruktur, zwischen Schwarzweiß und Farbe, zwischen Ton- und Stummfilm. Zweierlei Narration überlagert sich: diejenige des filmischen Mediums selbst und diejenige der Szenen in New Yorks berühmtem Künstlerhotel. Welche Effekte diese Doppelung produziert, ist Gegenstand des Vortrags. Michael Lüthy ist Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin.
THE CHELSEA GIRLS USA 1966. R: Andy Warhol, Paul Morrissey. D: Brigid Berlin, Randy Borscheidt, Ari Boulogne. 210 Min. 16mm. Doppelprojektion. OF
Andy Warhol folgt in THE CHELSEA GIRLS den Bewohnern des Chelsea Hotels in New York City im Sommer 1966. Der Film wird in einer Doppelprojektion gezeigt, dabei werden zwei 16mm-Filmrollen simultan nebeneinander auf die Leinwand projiziert. THE CHELSEA GIRLS avancierte zum Publikumserfolg und wurde regulär in einem Programmkino auf der 57th Street gezeigt. Filmkritiker Toby Mussman sah in ihm einen filmhistorischen Meilenstein: Er zieht einen Vergleich zur „Sprengkraft von Buñuels monumentalem L’ÂGE D‘OR oder der offenkundigeren Gewalt amerikanischer Gangsterstreifen von Hawks’ SCARFACE bis zu Sam Fullers THE NAKED KISS“.
Donnerstag, 05.06. Lecture 18:00 Uhr Filmbeginn: ca. 19:00 Uhr
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LECTURE & FILM „Apotheosis into Tragedy: Andy Warhol’s LUPE“ Lecture von David James (Los Angeles) Vortrag in englischer Sprache Entgegen der gängigen romantischen Annahme, dass die Avantgarde der Populärkultur vorausgeht und von dieser imitiert wird, leiten sich viele Avantgarde-Filme von der kommerziellen Filmindustrie ab oder kommentieren deren Praktiken. Einige solcher Arbeiten bestehen aus mit einfachen Mitteln realisierten Filmen über Hollywood-Schauspielerinnen. Andy Warhol produzierte eine Reihe solcher Filme, darunter LUPE. Der Film befasst sich zwar mit Lupe Vélez (1908-1944), die auch als „the Mexican Spitfire” - das mexikanische Temperamentbündel - bekannt war. Jedoch steht nicht die Starpersona im Vordergrund, sondern die Geschichte ihres tragischen Todes, wie sie Kenneth Anger in seiner Skandalchronik Hollywood Babylon (1959) erzählt. David E. James ist Professor für Filmwissenschaft an der School of Cinematic Arts der University of Southern California (Los Angeles).
LUPE USA 1965. R: Andy Warhol D: Billy Name, Edie Sedgwick. 73 Min. 16mm. OF
Donnerstag, 12.06. Lecture 20:15 Uhr Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr
Andy Warhols Muse Edie Sedgwick spielt Lupe Vélez, einen Star des frühen Hollywood, der auch durch seine Liebschaften abseits des Sets für Schlagzeilen sorgte: Affären mit Gary Cooper, Charles Chaplin, John Gilbert und Victor Fleming wurden ihr nachgesagt. Die Ehe mit Tarzan-Darsteller Johnny Weissmuller wurde geschieden. 1944 beging die schwangere Vélez Selbstmord in ihrem Apartment in Beverly Hills. In LUPE gibt Sedgwick einen Einblick in den Alltag vor dem Tod der Schauspielerin. Sie hört Musik, tanzt, spielt mit einem Kätzchen, schluckt Pillen, schminkt sich und erhält einen neuen Haarschnitt von Billy Name.
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Andy Warhols MY HUSTLER Lecture von Roy Grundmann, Boston In Warhols Sex-Farce MY HUSTLER aus dem Jahre 1965 konkurrieren die Besucher eines Strandhauses auf Fire Island mit ihrem Gastgeber um die Gunst eines fürs Wochenende angeheuerten Prostituierten. Die für Warhols Kino typische Mischung aus Komik und Brutalität, Planung und Improvisation, sowie Faktizität und Spekulation macht MY HUSTLER zum faszinierenden Spiegelbild der amerikanischen Kultur dieser Zeit. Indem er das gesellschaftliche Interesse an männlicher Sexualität satirisch entblößt und zugleich spielerisch anheizt, liefert Warhol einen meisterhaften Beitrag zum Kanon der experimentellen Ethnografie. Roy Grundmann ist Associate Professor of Film Studies am Department of Film and Television der Boston University. MY HUSTLER USA 1965. R: Andy Warhol, Chuck Wein. D: Paul America, Joseph Campbell, Genevieve Charbon. 67 Min. 16mm. OF
Trotz der im Titel implizierten Anrüchigkeit besteht der Film überwiegend aus Gesprächen über einen jungen, blonden Prostituierten, der am Strand von Fire Island ein Sonnenbad nimmt. Der Schönling wird gespielt von Paul America, der durch den Film zu einer Ikone der Schwulenbewegung wurde. Warhol entdeckte seinen Star kurz zuvor in einer Diskothek und lud ihn in die Factory ein. Während der gesamten Dreharbeiten zu MY HUSTLER stand Paul America unter LSD-Einfluss, wie er später bekannte. Die New York Times verurteilte den Film als typischen Sexploitation-Film, während Schriftsteller Parker Tyler ihn als „erstrebenswerte Zukunft der Avantgarde“ ansah.
Donnerstag, 26.06. Lecture 20:15 Uhr Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr
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LECTURE & FILM RIVERS AND TIDES Deutschland 2001. R: Thomas Riedelsheimer Dokumentarfilm mit Andy Goldsworthy. 94 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 04.06. 18:00 Uhr
Durch alle vier Jahreszeiten begleitet Regisseur Thomas Riedelsheimer den Künstler Andy Goldsworthy, der vor allem durch seine Arbeiten mit Naturmaterialien und seine Fotobände berühmt wurde. Eis, Steine, Blätter, Zweige oder Wasser - Goldsworthy sammelt sein Material vor Ort und schafft rasch vergängliche Kunstwerke. Seine Bildbände zählen zu den erfolgreichsten Kunstbüchern der vergangenen Jahre. RIVERS AND TIDES besticht durch seine malerischen Naturbilder und außergewöhnliche Perspektiven auf Goldsworthys Arbeiten, wofür der Film sowohl mit dem Deutschen Filmpreis als auch mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet wurde. EXIT THROUGH THE GIFT SHOP USA 2010. R: Banksy D: Banksy, Mr. Brainwash, Space Invader. 87 Min. 35mm. OmU
Samstag, 07.06. 18:00 Uhr Mittwoch, 11.06. 18:00 Uhr
Banksy ist der vielleicht berühmteste Street-Art-Künstler unserer Zeit. Seine Graffiti sind eindrucksvoll und entstehen immer in einer juristischen Grauzone, weswegen Banksy anonym bleiben möchte. Der französische Amateurfilmer Thierry Guetta heftet sich an die Fersen von Banksy und versucht, eine Street-Art-Dokumentation über ihn zu drehen, doch er scheitert. Banksy ermutigt ihn, sich selbst künstlerisch zu betätigen. Die beiden tauschen die Rollen: Banksy wird zum Regisseur und Guetta über Nacht zum Popstar. Filmkritiker Carsten Baumgardt urteilte über die Mockumentary: „Das ist wüst, das ist kühn, das ist absurd, aber irgendwie großartig.“
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AFTER WARHOL (15 MOST BEAUTIFUL PEOPLE) USA 2012. R: James Benning Dokumentarfilm. 64 Min. Digital. stumm
Regisseur James Benning drehte AFTER WARHOL gemeinsam mit seiner „Acting Bad“-Klasse. Zu sehen sind 15 Gesichter in Großaufnahme, jedes entstammt einer anderen Kultur. Die Aufgabenstellung lautete, einige von Warhols Screen-Tests nachzuahmen. Benning wollte seine Filmschüler dabei über die Rekontextualisierung manipulieren: Wird das Schauspiel vor der statischen Kamera wirklich so abgebildet, wie es sich der Spielende vorstellt? Für den Experimentalfilmer Benning ist AFTER WARHOL eine Kritik an der Green-Screen-Technik Hollywoods, durch die Schauspieler und Zuschauer auf einer zusätzlichen Ebene manipuliert werden.
Mittwoch, 18.06. 18:00 Uhr
MARINA ABRAMOVIĆ: THE ARTIST IS PRESENT USA 2012. R: Matthew Akers, Jeff Dupre Dokumentarfilm mit Marina Abramović. 106 Min. DCP. OmU
Faszinierend, furchtlos und schockierend: Die Performance-Kunst von Marina Abramović geht buchstäblich unter die Haut. Regisseur Matthew Akers begleitet die Künstlerin bei den Vorbereitungen zu einer umfangreichen Retrospektive im New Yorker Museum of Modern Art, die mehr als eine halbe Millionen Besucher anzog. Während der dreimonatigen Ausstellung saß Abramović jeden Tag sieben Stunden in der Mitte eines großen Raumes bewegungslos auf einem Stuhl. Besucher konnten einzeln ihr gegenüber Platz nehmen und in einen „geistigen Dialog“ mit der Künstlerin treten. Der Film zeichnet das intime Porträt einer der wichtigsten Künstlerinnen unserer Gegenwart.
Samstag, 21.06. 18:00 Uhr Mittwoch, 25.06. 18:00 Uhr
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KINDERKINO Patty will nicht zur Schule gehen und lieber Starköchin werden, Alise will ihren Klassenkameraden imponieren und ein Pferd retten, und Jackson aus Kenia hat einen langen und gefahrvollen Schulweg zu bestreiten. Nur Ritter Rost geht nicht zur Schule. Er bekommt es mit Prinz Protz zu tun. REIHE FÜR MINIS: TIERE Kurzfilmprogramm 67 Min. 16mm. DF. Empfohlen ab 4 Jahren
Sonntag 01.06. 15:00 Uhr
DINNER FOR TWO Kanada 1996. 8 Min. R: Janet Perlman JANOSCH: KOMM WIR FINDEN EINEN SCHATZ Bundesrepublik Deutschland 1981. 18 Min. R: Jürgen Egenolf KLEINE SCHWESTER KANINCHEN Schweden 1988. 20 Min. R: Eva Eriksson & Jan Gustavsson GAGARIN Russland 1994. 4 Min. R: Alexij Kharitidi DIE BREMER STADTMUSIKANTEN Bundesrepublik Deutschland 1970. 17 Min. R: Ferdinand Diehl POMMES ESSEN Deutschland 2012. R: Tina von Traben. D: Luise Risch, Anneke Kim Sarnau, Thekla Carola Wied. 85 Min. DCP. Empfohlen ab 9 Jahren
Freitag, 06.06. 14:30 Uhr Sonntag, 08.06. 15:00 Uhr
Patty will Starköchin werden – dann müsste sie nicht mehr zur Schule gehen. Stattdessen aber muss sie in der Pommes-Bude ihrer Mutter Frieda helfen. Der Imbiss läuft nicht mehr, und Frieda ist völlig überarbeitet. Als sie nach einem Zusammenbruch zur Kur muss, soll Patty sich um ihre jüngeren Schwestern und den Imbiss kümmern. Doch dann kommt alles anders.
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RITTER ROST Deutschland 2013. R: Thomas Bodenstein Animation. 78 Min. DCP. Empfohlen ab 5 Jahren
Als Ritter Rost im Duell gegen Prinz Protz das große Ritterturnier gewinnt, beschuldigt Prinz Protz ihn des Betrugs. König Bleifuß entzieht Rost seine Ritterlizenz und lässt seine Eiserne Burg schließen. Sogar Burgfräulein Bö wendet sich von Ritter Rost ab. Nur Drache Koks und Pferd Feuerstuhl erweisen sich im Kampf um seine Ehre als echte Freunde.
Freitag 13.06. 14:30 Uhr Sonntag 15.06. 15:00 Uhr
RETTET TRIGGER! Norwegen 2006, R: Gunnar Vikene. D: Ann-Kristin Somme, Sven Wollter, Anneke von der Lippe. 78 Min. 35 mm. Empfohlen ab 6 J.
Um ihren Klassenkameraden zu imponieren, gibt Alise damit an, eine großartige Reiterin zu sein. Doch in Wirklichkeit hat sie Angst vor Pferden. Trigger ist ein Rassehengst, den gemeine Spekulanten töten wollen. Jetzt muss Alise ihre Angst überwinden, um sich vor der Klasse zu beweisen – und um Trigger zu retten.
Freitag, 20.06. 14:30 Uhr Sonntag, 22.06. 15:00 Uhr
AUF DEM WEG ZUR SCHULE Frankreich 2012. R: Pascal Plisson Dokumentation. 77 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 8 Jahren
Jackson aus Kenia, Zahira aus Marokko, Samuel aus Indien und Carlito aus Argentinien haben eines gemeinsam: Ihr Schulweg ist lang und gefahrvoll. Doch sie wissen, wie wichtig die Schule ist. Mit viel Eigensinn bestreiten sie den Weg über steinige Gebirgspfade, durch unwegsame Flusstäler oder vorbei an Elefantenherden.
Freitag, 27.06. 14:30 Uhr Sonntag, 29.06. 15:00 Uhr
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Late NIGHT KULTKINO Ein postapokalyptisches Abenteuer, eine Roman-Adaption im Stil des Film noir, Trashkino vom Feinsten und eine Subkultur in Moskau: das Late Night Kultkino im Juni. CHILDREN OF MEN USA/Großbritannien/Japan 2006. R: Alfonso Cuarón D: Clive Owen, Julianne Moore, Michael Caine. 108 Min. 35mm. OF
Freitag, 13.06. 22:30 Uhr Samstag, 21.06. 22:30 Uhr
Im Jahre 2027 ist die Menschheit unfruchtbar und England ein von Terroranschlägen, gewalttätigen Gangs und Bürgerkrieg bestimmter faschistischer Staat, in dem alle ausländischen Flüchtlinge eingesperrt werden. Theo wird von einer Widerstandsgruppe gekidnappt, um mit seinen Beziehungen einer Frau bei der Flucht zu helfen – diese Frau ist schwanger! Alfonso Cuarón, zuletzt mit GRAVITY (US 2013) erfolgreich, machte aus dem Stoff einen visuell einfallsreichen, postapokalyptischen, politisch aber durchaus auf unsere Gegenwart bezogenen Abenteuerfilm. THE BLACK DAHLIA USA/Deutschland 2006. R: Brian De Palma. D: Josh Hartnett, Scarlett Johansson, Aaron Eckhart. 120 Min. 35mm. OF
Freitag, 20.06. 22:45 Uhr Samstag, 28.06. 22:30 Uhr
James Ellroys Roman The Black Dahlia (1987) basiert auf einem realen Mordfall im Los Angeles des Jahres 1947: Ein unbekanntes Starlet wird ermordet und verstümmelt aufgefunden, und zwei befreundete Polizisten sollen den Fall aufklären. So auch in Brian De Palmas Adaption dieses Romans, die weitgehend an Drehorten in Bulgarien entstanden ist. De Palma schuf eine inhaltlich komplexe Hommage an den Film noir der 1940er Jahre mit vielen für diesen Regisseur typischen Stilmitteln.
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FROM DUSK TILL DAWN USA 1996. R: Robert Rodriguez. D: Harvey Keitel, George Clooney, Quentin Tarantino. 108 Min. Blu-ray. OF
Zwei Brüder, auf Amerikas „Most Wanted”-Liste stehend, rauben und morden sich quer durch Texas, auf dem Weg zu einem Versteck in Mexiko, das ihnen ein Kontaktmann versprochen hat. Der Treffpunkt, die Titty Twister Bar, erweist sich als ein Versammlungsort für Vampire - die bösen Jungs treffen sozusagen auf noch bösere. Drehbuchautor Quentin Tarantino und Regisseur Robert Rodriguez hatten bei der Produktion sichtlich ihren Spaß. Ein visuell aufregendes Werk mit hohem Trashfaktor und einer Fülle von In-Jokes.
Freitag, 27.06. 22:45 Uhr
SPECIALS
LGBT Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender Mit dem Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 entbrannte in Russland und anderen Ländern Osteuropas die Diskussion um das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung neu. Die Filme dieser Reihe geben ihren eigenen Kommentar zur Debatte, dokumentieren andere Lebensentwürfe und treten für Toleranz ein. I AM DIVINE USA 2013. R: Jeffrey Schwarz. Dokumentarfilm. 86 Min. Blu-ray. OmU In Kooperation mit dem Amerikanischen Generalkonsulat
Harris Glenn Milstead – „Divine“ – war einer der exzentrischsten Musik- und Filmstars, den die USA je hervorgebracht haben. Emmy-Preisträger Jeffrey Schwarz zeichnet in einer Mischung aus Interviews mit Weggefährten des Künstlers und Archivmaterial die Geschichte eines Mannes nach, der zur Muse von John Waters, zu einem internationalen Popstar und zur Drag-Ikone wurde.
Mittwoch 04.06. 20:30 Uhr
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SPECIALS EAST/WEST. SEX & POLITICS Deutschland 2008. R: Jochen Hick Dokumentarfilm. 97 Min. Blu-ray
Freitag, 06.06. 22:30 Uhr
Jochen Hicks Dokumentarfilm EAST/WEST. SEX & POLITICS ist ein ebenso informativer wie filmisch faszinierender Streifzug durch die schwule Subkultur Moskaus. Er zeigt das Nachtleben ebenso wie Gay-Pride-Paraden und lässt eine ganze Reihe schwuler Künstler und DJs, Aktivisten und Journalisten zu Wort kommen. So entsteht das differenzierte Bild einer Subkultur, die sich in einer feindlichen, extrem homophoben Umgebung zu behaupten hat. Der Film hat seit seiner Entstehung 2008 nichts von seiner brennenden Aktualität verloren.
OUT IN OST-BERLIN Deutschland 2013. R: Jochen Hick, Andreas Strohfeldt Dokumentarfilm. 94 Min. DCP
Samstag, 07.06. 22:30 Uhr
Bereits 1968 wurde die Kriminalisierung der Homosexualität aus dem Strafgesetzbuch der DDR gestrichen – was allerdings nicht bedeutete, dass Schwule und Lesben nun frei ihre Homosexualität ausleben konnten. In 13 berührenden Einzelporträts schildern Jochen Hick und Andreas Strohfeldt verschiedene Lebensentwürfe zwischen Anpassung und Aufmucken.
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WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM?
Foto: Pascal Schmit
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums regelmäßig aktuelle Werke. Im Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen. ZEIT DER KANNIBALEN ist ein erfrischend komisches und sozialkritisches Kammerspiel über drei Unternehmensberater (Devid Striesow, Sebastian Blomberg und Katharina Schüttler), die sich zusehends selbst zerfleischen. Der Film von Johannes Naber feierte seine Premiere bei der diesjährigen Berlinale in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“. Nabers Regiedebüt DER ALBANER avancierte 2010 zum internationalen Festivalerfolg und gewann Hauptpreise in Moskau, Saarbrücken und Mainz.
In Kooperation mit
Johannes Naber, geboren 1971 in Baden-Baden, studierte zunächst Philosophie und Indische Philologie an der FU Berlin, ehe er 1999 sein Diplom im Fachbereich Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg absolvierte. 2010 kam sein vielfach preisgekröntes Kinodebüt DER ALBANER in die Kinos. Naber arbeitet neben seiner Regietätigkeit als Oberbeleuchter und Drehbuchautor. ZEIT DER KANNIBALEN Deutschland 2014. R: Johannes Naber. D: Devid Striesow, Sebastian Blomberg, Katharina Schüttler. 93 Min. DCP
Vorfilm BANKENKRISE Deutschland 2008. R: Till Penzek, Jon Frickey. 2 Min. DCP
Öllers und Niederländer sind ebenso skrupellose wie hochdotierte Unternehmensberater. Seit Jahren touren sie durch die Länder der Welt, um den Profithunger ihrer Kunden zu stillen. Die Realität nehmen sie nur als staubige Silhouette vor den Fenstern klimatisierter Luxushotels wahr. Ihr Ziel scheint nah: endlich in den Firmenolymp aufsteigen, endlich Partner werden. Doch ihr alter Rivale Hellinger macht das Rennen – und dann wird ihnen auch noch die junge Bianca vor die Nase gesetzt. Nach und nach verlieren die beiden die Kontrolle, ihre Nerven liegen blank: Die Zeit der Kannibalen bricht an.
Mittwoch, 11.06. 20:15 Uhr Im Anschluss spricht Rudolf Worschech (epd film) mit Johannes Naber.
Im Kino 01.-14. Juni 2014
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tagsüber
18.00 Uhr Dorodarake no junjŌ Mud Spattered Purity JP 1963 Kō Nakahira. 91 Min. OmeU Nippon Connection
01
So
REIHE FÜR MINIS: TIERE ≥ S. 38 CA/BRD/SE/RU/BRD 1970-1996. Div. 67 Min. DF 15:00 Uhr
02
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
03
Di
DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER ≥ S. 30 BRD 1954. Kurt Hoffmann. 92 Min.
04
Mi
RIVERS AND TIDES ≥ S. 36 DE 2001. Thomas Riedelsheimer 94 Min. OmU
05
Do
THE CHELSEA GIRLS ≥ S. 33 US 1966. Andy Warhol, Paul Morrissey. 210 Min. OF Lecture: Michael Lüthy
06
Fr
07
Sa
08
So
09
Mo
FANTASTIC MR. FOX ≥ S. 26 Der fantastische Mr. Fox US 2009. Wes Anderson. 88 Min. OmU
10
Di
DIE FRÜHREIFEN ≥ S. 31 BRD 1957. Josef von Baky 91 Min.
11
Mi
EXIT THROUGH THE GIFT SHOP ≥ S. 36 US 2010. Banksy 87 Min. OmU
12
Do
EFG 1914 Kurzfilmprogramm Pathé Kok 28mm ≥ S. 19 FR 1912-1919. Einführung: Anke Mebold, Bruno Mestdagh
13
Fr
14
Sa
POMMES ESSEN ≥ S. 38 DE 2012. Tina von Traben 85 Min. 14:30 Uhr
MOONRISE KINGDOM ≥ S. 25 US 2012. Wes Anderson 95 Min. OmU EXIT THROUGH THE GIFT SHOP ≥ S. 36 US 2010. Banksy 87 Min. OmU
POMMES ESSEN ≥ S. 38 DE 2012. Tina von Traben 85 Min. 15:00 Uhr
RITTER ROST ≥ S. 39 DE 2013. Thomas Bodenstein 78 Min. 14:30 Uhr
DAS WEISSE BAND ≥ S. 18 AT/DE/FR 2009. Michael Haneke 145 Min. 17:45 Uhr
FANTASTIC MR. FOX ≥ S. 26 Der fantastische Mr. Fox US 2009. Wes Anderson. 88 Min. OmU Frankfurter Rundschau Filmnacht ≥ S. 9 Family and Fantasy Wunschfilm
Erster Weltkrieg OmU Original mit dt. Untertiteln
Wes Anderson DF Dt. Fassung
Klassiker & Raritäten
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20.30 Uhr
22.30 Uhr So
01
Mo
02
THE GRAND BUDAPEST HOTEL ≥ S. 25 US 2014. Wes Anderson 100 Min. OmU
Di
03
I AM DIVINE ≥ S. 41 US 2013. Jeffrey Schwarz 86 Min. OmU
Mi
04
ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE
Do
05
RYOJIN NIKKI The Hunter‘s Diary JP 1964. Kō Nakahira 123 Min. OmeU Nippon Connection
DAS WEISSE BAND ≥ S. 18 AT/DE/FR 2009. Michael Haneke 145 Min. 20:00 Uhr
EAST/WEST. SEX & POLITICS ≥ S. 42 DE 2008. Jochen Hick. 97 Min.
Fr
06
MOONRISE KINGDOM ≥ S. 25 US 2012. Wes Anderson 95 Min. OmU
OUT IN OST-BERLIN ≥ S. 42 DE 2013. Jochen Hick, Andreas Strohfeldt 94 Min.
Sa
07
THE GRAND BUDAPEST HOTEL ≥ S. 25 US 2014. Wes Anderson 100 Min. OmU
So
08
SYSTEMFEHLER - WENN INGE TANZT ≥ S. 30 DE 2013. Wolfgang Groos. 99 Min. 20:15 Uhr Gäste: Rainer Ewerrien, David Ungureit Vorfilm: PETER RIST, IDEALIST. 19 Min.
Mo
09
EFG 1914 - Kurzfilmprogramm ≥ S. 19 20:15 Uhr Einführung: Kerstin Herlt Klavierbegleitung: Eunice Martins
Di
10
ZEIT DER KANNIBALEN ≥ S. 43 DE 2014. Johannes Naber. 93 Min. 20:15 Uhr. Gast: Johannes Naber Vorfilm: BANKENKRISE. 2 Min.
Mi
11
LUPE ≥ S. 34 US 1965. Andy Warhol 73 Min. OF 20:15 Uhr Lecture: David James
Do
12
PATHS OF GLORY ≥ S. 19 Wege zum Ruhm US 1957. Stanley Kubrick. 87 Min. OF
CHILDREN OF MEN ≥ S. 40 US/GB/JP 2006. Alfonso Cuarón 108 Min. OF
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Frankfurter Rundschau Filmnacht ≥ S. 9 „The Big Picture. Drama and Romance“. Wunschfilm
Frankfurter Rundschau Filmnacht ≥ S. 9 Klassiker des Stummfilms Midnight Movies 00:15 Uhr
Sa
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Lecture & Film OF Originalfassung
Late Night Kultkino
Kinderkino
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Specials o.D. Ohne Dialog
Im Kino 15. - 30. Juni 2014
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So
tagsüber
18.00 Uhr
THE BOND/SHOULDERS ARMS/ YANKEE DOODLE IN BERLIN ≥ S. 20 US 1918/19. Charlie Chaplin/Richard Jones. Ca 108 Min. OF 12:00 Uhr Mit Klavierbegleitung
PATHS OF GLORY ≥ S. 19 Wege zum Ruhm US 1957. Stanley Kubrick. 87 Min. OF
RITTER ROST ≥ S. 39 DE 2013. Thomas Bodenstein 78 Min. 15:00 Uhr
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Mo
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Di
WENN DIE CONNY MIT DEM PETER ... (TEENAGER-MELODIE) ≥ S. 31 BRD 1958. Fritz Umgelter. 106 Min.
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AFTER WARHOL (15 MOST BEAUTIFUL PEOPLE) ≥ S. 37 US 2012. James Benning. 64 Min. stumm
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LA GRANDE ILLUSION ≥ S. 20 FR 1937. Jean Renoir 110 Min. OmU
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RETTET TRIGGER! ≥ S. 39 NO 2006. Gunnar Vikene 78 Min. 15:00 Uhr
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KEINE VORSTELLUNGEN
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KEINE VORSTELLUNGEN
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Mi
MARINA ABRAMOVIć: THE ARTIST IS PRESENT ≥ S. 37 US 2012. Matthew Akers, Jeff Dupre. 106 Min. OmU
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BOTTLE ROCKET ≥ S. 28 Durchgeknallt US 1996. Wes Anderson 88 Min. OF
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Fr
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AUF DEM WEG ZUR SCHULE ≥ S. 39 FR 2012. Pascal Plisson 77 Min. DF 15:00 Uhr
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KEINE VORSTELLUNGEN
KEINE VORSTELLUNGEN
RETTET TRIGGER! ≥ S. 39 NO 2006. Gunnar Vikene 78 Min. 14:30 Uhr
THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU ≥ S. 27 Die Tiefseetaucher US 2004. Wes Anderson. 119 Min. OmU MARINA ABRAMOVIC: THE ARTIST IS PRESENT ≥ S. 37 US 2012. Matthew Akers, Jeff Dupre. 106 Min. OmU
AUF DEM WEG ZUR SCHULE ≥ S. 39 FR 2012. Pascal Plisson 77 Min. DF 14:30 Uhr
UN LONG DIMANCHE DE FIANçAILLES ≥ S. 21 Mathilde - eine große Liebe FR/US 2004. Jean-Pierre Jeunet. 133 Min. OmU
RUSHMORE ≥ S. 28 US 1998. Wes Anderson 93 Min. OF L‘ÂGE D‘OR ≥ S. 16 Das goldene Zeitalter FR 1930. Luis Buñuel. 63 Min. OmeU Vorfilm: UN CHIEN ANDALOU 17 Min. OmeU
Erster Weltkrieg OmU Original mit dt. Untertiteln
LA VIE ET RIEN D‘AUTRE ≥ S. 22 Das Leben und nichts anderes FR 1989. Bertrand Tavernier. 131 Min. OmeU
Wes Anderson DF Dt. Fassung
Klassiker & Raritäten
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20.30 Uhr
22.30 Uhr So
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LA GRANDE ILLUSION ≥ S. 20 FR 1937. Jean Renoir. 110 Min. OmU. 20:15 Uhr. Einführung: Prof. Michael Wedel.
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THE DARJEELING LIMITED ≥ S. 26 US 2007. Wes Anderson 91 Min. OmU
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THE ROYAL TENENBAUMS ≥ S. 27 US 2001. Wes Anderson 110 Min. OF
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THE DARJEELING LIMITED ≥ S. 26 US 2007. Wes Anderson 91 Min. OmU
DAS LIED DER MATROSEN ≥ S. 21 DDR 1958. Kurt Maetzig, Günter Reisch. 126 Min.
THE BLACK DAHLIA ≥ S. 40 US/DE 2006. Brian De Palma 120 Min. OF. 22:45 Uhr
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THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU ≥ S. 27 Die Tiefseetaucher US 2004. Wes Anderson. 119 Min. OmU
CHILDREN OF MEN ≥ S. 40 US/GB/JP 2006. Alfonso Cuarón 108 Min. OF
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WESTFRONT 1918 - VIER VON DER INFANTERIE ≥ S. 22 DE 1930. G. W. Pabst. 97 Min. 20:15 Uhr
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MY HUSTLER ≥ S. 35 US 1965. Andy Warhol, Chuck Wein. 67 Min. OF 20:15 Uhr Lecture: Roy Grundmann
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THE ROYAL TENENBAUMS ≥ S. 27 US 2001. Wes Anderson 110 Min. OF
LA VIE ET RIEN D‘AUTRE ≥ S. 22 Das Leben und nichts anderes FR 1989. Bertrand Tavernier. 131 Min. OmU
FROM DUSK TILL DAWN ≥ S. 41 US 1996. Robert Rodriguez 108 Min. OF. 22:45 Uhr
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RUSHMORE ≥ S. 28 US 1998. Wes Anderson 93 Min. OF
THE BLACK DAHLIA ≥ S. 40 US/DE 2006. Brian De Palma 120 Min. OF
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BOTTLE ROCKET ≥ S. 28 Durchgeknallt US 1996. Wes Anderson 88 Min. OF
Lecture & Film OF Originalfassung
Late Night Kultkino
Kinderkino
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Specials o.D. Ohne Dialog
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino kino-des-deutschen-filmmuseums.de Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum deutsches-filmmuseum.de Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Dauerausstellung Pfingstsonntag (8. Juni), Pfingstmontag (9. Juni) und Fronleichnam (19. Juni): 10:00 - 18:00 Uhr Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Sonderausstellung Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus 25. Juni bis 2. November 2014 Empfohlen ab 16 Jahren Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei. Kombitickets Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro Offenes Filmstudio am Wochenende Samstags und sonntags von 14:00 -18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Ort: 4. Stock Aktiv im Filmmuseum Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 mupaed.deutsches-filmmuseum.de Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den regulären Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: Erdgeschoss filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
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VORSCHAU JuLi 2014
Laterna magica Live-Performance: „IN TREUE FEST! – Stricken und Sterben im Ersten Weltkrieg“ Karin Bienek vom Laterna magica-Ensemble illuminago und die Frankfurter Schauspielerin Cornelia Niemann projizieren am Sonntag, 6. Juli, um 18 Uhr mit einem historischen Apparat Lichtbilder aus der Zeit von 1914 bis 1918. Sie zeigen ein Stück Alltag im „großen Kriege“ – dazu gehörten auch die Lichtbild-Vorträge, die den Menschen in der Heimat das Leben an der Front nahe bringen sollten.
KINO AN UNGEWÖHNLICHEN ORTEN
Bald ist es wieder so weit: Vom 18. bis 25. Juli 2014 führt der Weg erneut raus aus dem Kinosaal und geradewegs rein in die Stadt, denn dann gilt es, „Kino an ungewöhnlichen Orten“ zu erleben. Genießen Sie die besondere Atmosphäre, die durch die Aufführung von Filmen an besonderen Orten entsteht!
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
Unser Leben, unser Ideal, unsere Frankfurter Sparkasse „Genau so etwas schwebte uns immer vor: schöner Altbau und mitten in der Stadt. Ein Luftschloss? Nö, ganz solide – mit dem richtigen Finanzpartner.“ Die Sparkassen-BauFinanzierung der Frankfurter Sparkasse – damit Träume wahr werden.
Dr. Corinna Engel, Kulturschaffende und Jörg Engel, Leitender Angestellter Kunden seit 2012
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Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de