Mai Juni Juli
2014
Liebe Freunde, Besucher und Entdecker des Literaturhauses,
Literaturfestival
Romantik, Literatur und Region
was für ein Sommer, wenn man solche Gäste hat! Erleben Sie den Star des Buchsommers Chimamanda Ngozi Adichie, die Autoren der „Deutschstunden“, Wim Wenders zum Auftakt unseres Romantikfestivals WAS WIR SUCHEN, IST ALLES, den Fachsprachen-Poeten Ulf Stolterfoht, die französische Wahl-Berlinerin Marie NDiaye, die Dänen Kim Leine und Naja Marie Aidt, Daniel Kehlmann, Saša Stanišic oder anlässlich unserer Lesungen in Privatwohnungen den Niederländer Arnon Grünberg. Und das alles, ohne auch nur ein deutsches Spiel in Brasilien zu verpassen.
31. Mai 2014 bis 06. Juni 2014 Hauke Hückstädt und das Literaturhaus-Team
www.literaturhaus-frankfurt.de
Bild © Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Tanz in den Mai Gut aufgelegt: 100 Jahre forsch Mittwoch 30.04.14 / 21.00 h
Monika Zeiner Sascha Anderson Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde Mythos, Biografie, Autoporträt Donnerstag 08.05.14 / 19.30 h
Selbst Widersacher der Vergnügungsbeweglichkeit sollen schon gewippt haben, wenn es heißt: Das Literaturhaus wird zur Hüftlockerungsanstalt, zur besten Hüpfburg seit es Neoklassizismus gibt. Jetzt nehmen die Goethe-Universität und das Literaturhaus das 100-jährige Jubiläum der Uni zum Anlass zu feiern. Mit 100 ist sie zwar deutlich grüner als die Säulensteine der Alten Stadtbibliothek. Aber wer tanzt nicht gerne mit den Jüngeren? Uni-Repräsentanten wie der VizePräsident, Referenten, Studenten und Alumni legen in tolldreisten wie waghalsigen Konstellationen auf mit Dichtern, dem Literaturhausleiter oder S. Fischer Verlagsköpfen. So viel Schockschwere tackert die eine oder andere Fußnote ins Parkett. Softeis für Alle. Baumwollhochzeit für Junggebliebene. Milch für den Tapir. Voll auf die 100. Tanz in den Mai.
„Deutschstunde“, das war der große Roman von Siegfried Lenz um Schuld und Pflicht in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Deutschstunden knüpfen an diese Bedeutungskette an und beziehen Stellung zur umfassenden Ausstellung im Städel Museum: Emil Nolde. Retrospektive. Das Literaturhaus hat acht Autoren gebeten, sich mit dem streitbaren Emil Nolde und einem der vier Schwerpunkte der Retrospektive schreibend zu befassen. Erschienen sind diese Texte jetzt in dem Band „Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde“ im Prestel Verlag. Heute geht es um den Mythos des Künstlers und seines Bilds von sich, um Biografie und Autobiografie. Die Musikerin Monika Zeiner überzeugte alle als Romandebütantin und Nominierte für den Deutschen Buchpreis 2013 („Die Ordnung der Sterne über Como“, Blumenbar). Und Sascha Anderson, Lyriker und Herausgeber einer Poesie-Reihe im Frankfurter gutleut verlag, hat als Poet des Prenzlauer Bergs Berühmtheit erlangt wie später auch als enttarnter IM der Staatsicherheit. Mit dem Vorzeichnen und Gezeichnetsein von Biografien hat er grimmige Erfahrung.
21.00 h: M anfred Schubert-Zsilavecz & Marthe Lisson & Dirk Frank 22.00 h: Antje Keil & Franziska Lindner 23.00 h: Annabelle Hornung & Hauke Hückstädt 00.00 h: Alexandru Bulucz & Marcus Roloff 01.00 h: Heinz Drügh & FishinMotion alias Petra Wittrock & Oliver Vogel
In Kooperation mit Goethe-Universität Frankfurt Mit freundlicher Unterstützung von Journal Frankfurt
Moderation: Michael Braun (Publizist) Ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt in Kooperation mit dem Städel Museum Mit freundlicher Unterstützung von eXperimente – Eine Kulturinitiative der Aventis Foundation sowie Kulturamt Frankfurt am Main
Nacht der Museen
Felicitas von Lovenberg der goldene fisch – die autoren Anna Böger Fredrik Jan Hofmann Offen wie ein Buch Samstag 10.05.14 / ab 19.00 h Im Literaturhaus konzentriert sich alles auf eine Sache: dem Publikum Autoren, Bücher und Ideen zu zeigen, auf die es wirklich ankommt. Bücher von guten Bekannten wie guten Unbekannten – auch zur Nacht der Museen. Die Literaturchefin der F.A.Z., Felicitas von Lovenberg, hat ein lebensnahes und kluges Buch „aus dem Leben einer ganz normalen Patchwork-Familie“ geschrieben. Der goldene fisch ist ein web-basiertes Textforum, an dem sich zwei Dutzend Autoren beteiligen. Neun von ihnen lesen heute, u. a. Hendrik Rost, Sylvia Geist, Andreas H. Drescher, Christiane Langer und Martin Piekar. Außerdem: Mitten unter den Besuchern rezitieren Schauspieler alte und neue Meister, hr2-Hörbuchlounge, signierte Bücher, Untertreibungen und Speis und Trank im Restaurant Goldmund. 19.00 – 02.00 h Performanz: Anna Böger und Fredrik Jan Hofmann rezitieren im gesamten Haus 19.30 h, 21.00 h und 21.30 h Felicitas von Lovenberg „Und plötzlich war ich zu sechst“ 20.00 h, 22.30 h, 23.30 h der goldene fisch – das lyrik-kommando 19.00 – 02.00 h hr2-Hörbuchlounge 19.00 – 02.00 h Ausstellung „Liebes Literaturhaus…“ die signierten Bücher 19.00 – 02.00 h Ausstellung „Gesammelte Untertreibungen“
Karten erhältlich an allen bekannten VVK-Stellen, bei allen teilnehmenden Institutionen sowie über www.nacht-der-museen.de
Bildnachweis (v. l. n. r., v. o.): Jeanne Degraa / Thekla Ehling / Jörg Steinmetz / Arne Rautenberg / Kai Geist / Hans Guerich / Stefanie Duong / privat
Buchpremiere
Chimamanda Ngozi Adichie Americanah Montag 12.05.14 / 19.30 h
Eine Liebe in Nigeria. Dann bekommt sie ein Stipendium in Princeton, und er schlägt sich als illegaler Einwanderer in London durch. Jahre später begegnen die beiden sich wieder – im brodelnden Lagos. „Americanah“ (S. Fischer) ist eine Liebesgeschichte und erzählt von Migration, von Identitäten. Daran vorbei kommt man nicht. Chimamanda Ngozi Adichie zählt zu den wenigen großen jungen Stimmen der Weltliteratur. Mit scharfem Blick und bunten Farben zeichnet sie in ihrem dritten von Anette Grube aus dem Englischen übertragenen Roman ein eindringliches, sozialkritisches und kluges globales Gesellschaftsporträt. Sie erhielt dafür den Heartland Prize for Fiction, den zuvor die LiteraturhausGäste Richard Ford und Jonathan Franzen empfingen sowie den National Book Critics Circle Award. Die New York Times Book Review wählte „Americanah“ zu den zehn besten Büchern des Jahres 2013.
Moderation: Hans Jürgen Balmes Lesung dt. Text: Dorothee Krüger Mit freundlicher Unterstützung von Journal Frankfurt
Ulf Stolterfoht Fachsprachen oder die universale Sprache der Poesie Mittwoch 14.05.14 / 19.30 h
Kai Meyer Ursula Poznanski Jenseits von jetzt Donnerstag 15.05.14 / 19.30 h
Wenn alle Sprachen, wenn alle Bücher, wenn alles Gerede in uns klimpert, uns lenkt, formt und bewegt. Auf welcher Klaviatur spielt dann die Poesie? Auf dem Musikantenknochen des Unterbewusstseins? Und ist die Sprache der Poesie die einzig universale? Als der Verleger Urs Engeler vor 15 Jahren den Dichter Ulf Stolterfoht bekannt machte, sagte er: „Ich veröffentliche diesen ersten Gedichtband von Ulf Stolterfoht, weil ich selten mit solchem Wohlgefallen dem befremdlich vertrauten Eigenleben der Sprache gelauscht habe. Es stöbert, steubt, stubbst und stabreimt, so daß ich spüre: Es gibt Zusammenhang, ich selbst bin Fleisch von diesem Fleische, in mir sprießt Sprache genau so.“ Aus der Begegnung von Fachsprachen der Geologen, Grammatiker, Philosophen und Poeten mit dem eigenen krummen Denken setzt Stolterfoht Gedichte zusammen, deren Schönheit überraschend und deren Witz der Sinn des Unverstandenen ist.
Was die Zukunft birgt, ist ungewiss. Was diese Ungewissheit birgt, ist eine große Kraft, die immer wieder hochspannende und gleichzeitig nachdenklich machende Bücher voll unglaublicher Charaktere und ungeahnter Szenarien entstehen lässt. So ziehen diese Geschichten nicht nur Jugendliche in ihren Bann und lassen sie Abenteuer erleben, die eben noch unvorstellbar waren. Zwei veritable Meister der Jugendfiktion kommen zu einem einmaligen Abend im Literaturhaus zusammen, um ihre aktuellen Werke vorzustellen: Ursula Poznanski liest zum ersten Mal öffentlich aus dem im Juli erscheinenden dritten Band (exklusiv vorab am Büchertisch erhältlich!) ihrer erfolgreichen Dystopie „Die Verratenen“ (Loewe). Kai Meyer ist mit seinem hochspannenden, apokalyptischen Geisterroman „Phantasmen“ (Carlsen) endlich wieder im Jungen Literaturhaus zu Gast. Gemeinsam mit Online-Feuilletonist Fridtjof Küchemann (F.A.Z.) sprechen sie über Phantastik, Inspiration und düstere Zukunftsaussichten.
Moderation Florian Höllerer (Literarisches Colloquium Berlin) Im Rahmen der Frankfurter HausGespräche 2014: Nach Babel – Sprache und Sprachen
Ab 14 Jahren Moderation: Fridtjof Küchemann (F.A.Z.) Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung.
www.fischerverlage.de
Angela D. Friederici Sprache: grenzenlos im neuronalen Netz Vortrag & Diskussion mit Durs Grünbein Montag 19.05.14 / 19.30 h
»Ein ausgezeichneter Roman: komisch, tragisch, kompromisslos realistisch und ätherisch zugleich.«
Sprache ist eine spezifisch menschliche Fähigkeit. Jedes Kind lernt jede Sprache der Welt, in die es hineingeboren wird. Was aber sind die neurobiologischen Grundlagen dieser Fähigkeit? Der Vortrag „Sprache: grenzenlos im neuronalen Netz“ gibt Einblicke in Struktur und Funktion des neuronalen Netzwerks, welches der Sprache und Sprachentwicklung zugrunde liegt. Im Anschluss an ihren Vortrag diskutiert die Gründungsdirektorin des Max-Planck-Instituts für Kognitionsund Neurowissenschaften, Angela D. Friederici, mit dem Lyriker, Essayisten und Übersetzer Durs Grünbein über die Wechselwirkungen zwischen Sprache, Literatur und menschlichem Gehirn. Letzterer wurde schließlich bekannt u. a. mit dem Gedichtband „Schädelbasislektion“ (Suhrkamp, 1991).
Die junge Nao wohnt in Tokio und schreibt Tagebuch – clever, charmant und lebensmüde. Sie erzählt von den Schikanen ihrer Mitschüler, von den Selbstmordversuchen des Vaters, von Witz und Weisheit ihrer Urgroßmutter, einer Zen-buddhistischen Nonne. Auf der anderen Seite des Pazifiks ringt die Autorin Ruth mit ihren eigenen Problemen. Eines Tages macht sie am Strand einen überraschenden Fund. Es ist Naos Tagebuch, und es wird ihr Leben verändern.
Aus dem Amerikanischen von Tobias Schnettler. 560 S., geb., ¤ (D) 19,99
Foto: Gaby Gerster
LA Times
Moderation: Jürgen Kaube (F.A.Z.) Eine Veranstaltung zum Thema „Sprache“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Hirnforschung, was kannst du? – Potenziale und Grenzen“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Frank- furter Allgemeinen Zeitung in Kooperation mit Literaturhaus Frankfurt
Marie NDiaye Ladivine Mittwoch 21.05.14 / 19.30 h
Jemand anderes sein, ein anderes Leben führen – davon träumt Malika. Und ändert kurzerhand ihren Namen. Ihrer Herkunft kann sie sich nicht so leicht entledigen. Afrika, Frankreich, Berlin. Drei Generationen, drei Frauen: „Ladivine“ (Suhrkamp) ist Familientragödie und Verwechslungskomödie. Und noch sehr viel mehr. Der neue Roman der Goncourt-Preisträgerin Marie NDiaye ist von sprachlicher Leichtigkeit und Eleganz. Virtuos bewegt sich „Ladivine“ (aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer) zwischen realen und irrealen Welten, mischt fantastische Elemente mit vielschichtigen Realitäten und knüpft ein komplexes, aufregendes Familientableau. Marie NDiaye – die starke literarische Stimme Frankreichs.
Moderation: Ina Hartwig (Literaturkritikerin) Lesung dt. Text: Brigitte Cuvelier In Kooperation mit Deutsch-Französische Gesellschaft Frankfurt am Main e. V. und Institut français d‘histoire en Allemagne (IFHA)
O h Happy Dane!
22. & 23.05.14 .
O h Happy Dane!
22. & 23.05.14 .
Heinrich von Berenberg Peter Urban-Halle Norbert Wehr Hanns Grössels Alfabete Erinnerungen an einen Übersetzer Donnerstag 22.05.14 / 18.00 h 2013 meldete die Deutsche Presseagentur, dass Dänemark einem UN-Bericht zufolge zum zweiten Mal in Folge das glücklichste Land der Welt sei. Im Rahmen eines Dänisch-Deutschen Übersetzungsseminars, das vom Institut für Skandinavistik der Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit dem Danish Arts Council und dem Literaturhaus Frankfurt durchgeführt wird, lesen dänische Autorinnen und Autoren aus ihren aktuell in Deutschland erschienenen Büchern und gehen dabei auch der Frage nach, ob die These vom „glücklichsten Volk der Welt“ sich auch in der Gegenwartsliteratur widerspiegelt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Seminarprogramm. Donnerstag Niels Brunse 22.05.14 / 16.00 h Übersetzung als kulturelle Neugier – Eröffnungsvortrag Eintritt frei Der Autor und preisgekrönte Übersetzer Niels Brunse eröffnet das Dänisch-Deutsche Übersetzungsseminar mit einem Vortrag auf Deutsch. Mit seinen Übertragungen aus dem Deutschen, Englischen und Russischen gehört er zu den wichtigsten Übersetzern Dänemarks.
In Kooperation mit Institut für Skandinavistik der Goethe-Universität mit freundlicher Unterstützung durch Danish Arts Council, Kopenhagen
Als Norbert Wehr kürzlich eine Sonderausgabe seiner Literaturzeitschrift „Schreibheft“ zu Ehren des verstorbenen Hanns Grössel auflegte, überschlugen sich die Freunde, Bewunderer und Weggefährten. Ein „skeptischer bel esprit“ oder „Grössel kann alles!“ In der Tat scheint Grössel als Vorbild und Vermittler unübertrefflich. Sein Tod markiert einen Verlust wie ein Höhenruder. Er war ein WDR-Rundfunk-Gott, der es gut mit uns meinte, hat bei S. Fischer und Rowohlt früh als Lektor gedient und übersetzte zeitlebens aus dem Schwedischen, Dänischen und Französischen. Er erlebte noch die Nobelpreis-Verleihung an Tomas Tranströmer als dessen deutscher Mittler. Und bis heute haben wir Inger Christensens „Alfabet“, das zu den größten Texten des 20. Jahrhunderts zählt, mit seinen Worten im Ohr. Drei Bewunderer: ein Verleger, ein Übersetzer und Kritiker sowie Norbert Wehr als publizistischer Begleiter erinnern heute und im Rahmen der Tagung an Grössel und seine Alfabete.
Moderation: Hauke Hückstädt Mit freundlicher Unterstützung von Kunststiftung NRW
O h Happy Dane!
22. & 23.05.14 .
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22. & 23.05.14 .
Kirsten Hammann Christian Jungersen Hinter den Frontallappen Donnerstag 22.05.14 / 20.00 h
Naja Marie Aidt Kim Leine Auf der Suche nach dem verlorenen Glück Freitag 23.05.14 / 20.00 h
Wie reagieren wir auf extreme oder ungewohnte Situationen, was passiert hinter den für die Steuerung unserer Handlungen verantwortlichen zentralen Frontallappen des Gehirns, wenn Menschen sich plötzlich verändern? Wie verhalten sich Personen, deren gewohnte Lebensumstände auseinanderbrechen? Kirsten Hammann und Christian Jungersen sind diesen Fragen in ihren neuen Romanen nachgegangen. In Kirsten Hammanns „Paarungsbereit“ (btb) wird die Hauptperson Julie von ihrem Freund verlassen und muss einen Untermieter aufnehmen. Dieser junge Autor mit einer massiven Schreibblockade installiert in Julies Zimmer eine Überwachungskamera, um Stoff für einen Roman zu bekommen. Und Christian Jungersen erzählt in „Du verschwindest“ (btb) vom Zerfall einer Familie, als bei dem Schulrektor Frederik ein Gehirntumor diagnostiziert wird und seine Familie sich fragen muss, wie die Liebe sich bewahren lässt, wenn der andere sich von heute auf morgen vollkommen verändert.
In ihrem ersten Roman „Stein, Schere, Papier“ (btb) liefert Naja Marie Aidt eine gnadenlose Abrechnung mit den westlichen Kulturmythen über Männer, Familie, sozialen Aufstieg, Eifersucht, Liebe und Gewalt. Und über die Poesie als heilende Kraft. In Kim Leines Roman „Ewigkeitsfjord“ (Hanser), der 2013 mit dem Preis des Nordischen Rates ausgezeichnet wurde, geht der Missionar Morten Falck Ende des 18. Jahrhunderts nach Grönland. Im Eis und in der Finsternis der dänischen Kolonie erlebt er, wie die Lebensweisen der Eingeborenen und der Kolonisatoren gewaltsam aufeinanderprallen – ein historischer Roman, der eine sehr moderne Geschichte erzählt. Zwei Romane über den Versuch, ein anständiger Mensch zu bleiben und nicht dabei zu scheitern.
Moderation: Flora Fink Lesung dt. Text: Anna Böger In Kooperation mit Institut für Skandinavistik der Goethe-Universität mit freundlicher Unterstützung durch Danish Arts Council, Kopenhagen
Freitag Ursula Andkjær Olsen und Olga Ravn 23.05. / 17.00 h Ursel Allenstein und Monica Wenusch Eintritt frei Workshop - Präsentation: Lyrische Körper Ursula Andkjær Olsen und Olga Ravn gehören zu den profiliertesten dänischen Lyrikerinnen ihrer Generation. Zusammen mit Ursel Allenstein und Monica Wenusch präsentieren sie im Anschluss an die Übersetzungsworkshops die vielfältigen Möglichkeiten der sprachlichen Umsetzung ihrer poetischen Texte.
Moderation: Ulrich Sonnenberg Dt. Text: Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt) In Kooperation mit Institut für Skandinavistik der Goethe-Universität mit freundlicher Unterstützung durch Danish Arts Council, Kopenhagen
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
Lisa Herzog, Axel Honneth Jan Pieter Krahnen Sighard Neckel ZeitBrüche Diagnosen zur Gegenwart (Finanz-)Markt und Moral? Montag 26.05.14 / 19.30 h
Unser Leben, unsere Ambitionen, unsere Frankfurter Sparkasse „Als Anwalt habe ich den Anspruch, alle Eventualitäten mit einzuplanen. Genauso geht es Claudia und mir als Eltern, was die Zukunft unserer Kinder betrifft.“
Die Frage nach der Vereinbarkeit von Markt und Moral ist so alt wie die Institution Markt selbst. Besonders drängend stellt sie sich heute mit Bezug auf das Finanzsystem sowie in Bezug auf eine globalisierte Weltwirtschaft, die von großen Machtungleichgewichten geprägt ist. Ist es möglich, Moral in Märkte zu tragen, und wenn ja, welche Moral ist dies? Sollen – und können – Märkte vor allem über einen gesetzlichen Rahmen reguliert werden oder spielt auch die Moral der einzelnen Akteure eine Rolle? Welche Verantwortung kommt Endverbrauchern zu? Und schließlich: Sind die Märkte, und insbesondere die Finanzmärkte, angesichts von wachsender Ungleichheit und Vermögenskonzentration überhaupt noch demokratisch kontrollierbar? Darüber diskutieren Lisa Herzog (Philosophin und Ökonomin am IfS), Axel Honneth (IfS und Professor für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt), Jan Pieter Krahnen (Professor für Kreditwirtschaft und Finanzierung im House of Finance der GoetheUniversität), Sighard Neckel (IfS und Professor für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt).
Damit Sie auch im Alter alles sicher im Griff haben: richtig vorsorgen mit der Frankfurter Sparkasse.
Gesprächsleitung: Peter Kemper (hr2-kultur) Eine Veranstaltung von Institut für Sozialforschung (IfS) in Kooperation mit hr2-kultur und Literaturhaus Frankfurt Claudia und Harald Hotze Rechtsanwalt | Kunde seit 1989
05.07.2014 Hütten, Paläste mit Arnon Grünberg
27.06.2014 Salah Naoura
17.06.2014 Schöne Aussichten mit Christoph Peters
23.05.2014 Naja Marie Aidt Kim Leine
21.05.2014 Marie NDiaye Ina Hartwig Brigitte Cuvelier
07.07.2014 Zur Sache! mit Bascha Mika Stephan Pauly Melanie Amann Peter Kemper
02.07.2014 Daniel Kehlmann Susanne Komfort-Hein
23.06.2014 Saša Stanišic Thomas Pletzinger Hauke Hückstädt
26.05.2014 ZeitBrüche Diagnosen zur Gegenwart
22.05.2014 Hanns Grössel
15.05.2014 Kai Meyer Ursula Poznanski Fridtjof Küchemann
14.05.2014 Ulf Stolterfoht Florian Höllerer
Nacht der Museen mit Felicitas von Lovenberg Anna Böger Fredrik Jan Hofmann Martin Piekar Hendrik Rost u. a.
10.05.2014
08.05.2014 Monika Zeiner Sascha Anderson
Manfred Schubert-Zsilavecz & Marthe Lisson & Dirk Frank Antje Keil & Franziska Lindner Annabelle Hornung & Hauke Hückstädt, Alexandru Bulucz & Marcus Roloff, Heinz Drügh & FishinMotion alias Oliver Vogel & Petra Wittrock
30.04.2014
11.07.2014 Streitfall mit Meinhard Miegel
03.07.2014 sexyunderground Matthias Göritz
25.06.2014 Marlene Streeruwitz Ina Hartwig
31.05. – 06.06.2014 Romantikfestival mit Ursula Krechel, Marie Bäumer, Wim Wenders u. a.
22.05.2014 Kirsten Hammann Christian Jungersen
19.05.2014 Angela D. Friederici Durs Grünbein Jürgen Kaube
11.06.2014 Kathrin Schmidt Jacques Palminger
23.05.2014 Ursula Andkjær Olsen Olga Ravn
12.05.2014 Chimamanda Ngozi Adichie Hans Jürgen Balmes
Bildnachweis (v. l. n. r., v. o.): Goethe-Universität / privat / privat / privat / privat / Jürgen Bauer / privat / Klaus-Jürgen Roloff / Goethe-Universität / privat / Literaturhaus Frankfurt / Ulrich Wüst, Berlin / Jörg Steinmetz / Jeanne Degraa / Thekla Ehling / privat / Arne Rautenberg / Beowulf Sheehan PEN American Center / Jörg Steinmetz / Ayse Yavas / Langen-Loges / Martin Steffen / Doris Bretterbauer / privat / MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften / Jürgen Bauer Suhrkamp Verlag / privat / Heike Steinweg Suhrkamp Verlag / Uli Römer / Jeannine Simon / privat / Kamilla Bryndum / Jan Grarup Noor / Marianne Grøndah / Robin Skjoldborg / Marion Ettlinger / Robin Skjoldborg / ZeitBrüche / Alexander Paul Englert / Christian Schoppe artistnetwork / Donata Wenders / Wolfgang Gebhardt / Ancalina / Peter von Felbert / Katja Sämann / Juliane Henrich / Jürgen Bauer / Philipp Horak / Ina Hartwig / Dressler Joerg Schwalfenberg / Dressler / Heji Shin / privat / Literaturhaus Frankfurt / Franz Bischof / Regine Mosimann Diogenes Verlag / Anja Weber / Alter Oper Frankfurt / Maurice Weiss / hr2-kultur / akg-images Doris Poklekowski
Sieben Tage Romantik im Literaturhaus Begegnungen mit der Literatur und dem Denken von heute
LiteRatuRfestivaL
Romantik, LiteRatuR und Region
31. mai 2014 bis 06. Juni 2014
www.LiteRatuRhaus-fRankfuRt.de
MIT maRie bÄumeR – dietRiCh bRÜggemann – hans ChRistoPh buCh – woLfgang bÜsCheR – uLRike dRaesneR – kaRen duve – doRothee eLmigeR – ChRistian fiLiPs – uLRiCh hoLbein – eva iLLouZ – geoRg kLein – uRsuLa kReCheL – miChaeLa meLiÁn – baRnabY metsChuRat – thomas obeRendeR – aLbeRt osteRmaieR – aXeL PRahL – kLaus ReiCheRt – edgaR ReitZ – monika RinCk – kathRin RÖggLa – veRena RossbaCheR – saŠa staniŠiC´ – anna maRia stuRm – JosePh vogL – wim wendeRs – insa wiLke – bJÖRn wissenbaCh – uLJana woLf – hanns ZisChLeR – u. v. m.
Bild © Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Kathrin Schmidt Jacques Palminger Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde Kunst, Faschismus, Entartung Mittwoch 11.06.14 / 19.30 h
Christoph Peters Mara Delius Alf Mentzer Hubert Spiegel Das Frankfurter Literaturgespräch XXIII Dienstag 17.06.14 / 19.30 h
„Deutschstunde“, das war der große Roman von Siegfried Lenz um Schuld und Pflicht in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Deutschstunden knüpfen an diese Bedeutungskette an und beziehen Stellung zur umfassenden Ausstellung im Städel Museum: Emil Nolde. Retrospektive. Das Literaturhaus hat acht Autoren gebeten, sich mit dem streitbaren Emil Nolde und einem der vier Schwerpunkte der Retrospektive schreibend zu befassen. Erschienen sind diese Texte jetzt in dem Band „Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde“ im Prestel Verlag. Heute, am abschließenden Abend, geht es um Kunst und Faschismus. Und so unterschiedlich die Autoren sind, so differente wie erhellende Textsorten dürfen zu erwarten sein. Kathrin Schmidt, 2009 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet für „Du stirbst nicht“ (KiWi), ist eine Autorin, die unter dem DDR-Regime aufwuchs, deren Bücher immer auch von unseren Körpern erzählen und ihrem Widerstand, zu gefallen, zu funktionieren. Jacques Palminger ist ein Akrobat auf dem wachsweichen Grat zwischen Wahn und Sinn, ein dunkler Poet aus dem Studio Braun, ein Sänger der Zwischenräume.
„Schöne Aussichten“, das ist Literarisches Quartett ohne Quotendruck und Fernbedienung. Das Publikum sitzt nämlich mittendrin. Streiten, schlichten und abwägen werden im 23. Durchgang hr2-Literaturredakteur Alf Mentzer, die Kulturjournalistin Mara Delius (Die Welt) und der Literaturkritiker Hubert Spiegel (F.A.Z.). In dieser Ausgabe wird das Trio der Schönen Aussichten durch den Schriftsteller Christoph Peters zum Quartett. Peters reüssierte mit seinem Debütroman „Stadt Land Fluß“ (Frankfurter Verlagsanstalt) für den er 1999 den aspekte-Preis erhielt. Seitdem gehört er zu den maßgeblichen Vertretern der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Im Luchterhand-Verlag erscheint Ende Mai sein neuer Roman „Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln“. Dem legendären „Haltbarkeitstest“ muss sich Judith Hermanns „Sommerhaus, später“ unterziehen. Die anderen Bücher, die die Vier besprechen, finden Sie ab Juni unter www.literaturhaus-frankfurt.de.
Moderation: Julia Voss (F.A.Z.) Ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt in Kooperation mit dem Städel Museum Mit freundlicher Unterstützung von eXperimente – Eine Kulturinitiative der Aventis Foundation sowie Kulturamt Frankfurt am Main
Kooperations- und Medienpartner hr2-kultur Sendung am 22.06.14, 12.05 h
Saša Stanišic Vor dem Fest Montag 23.06.14 / 19.30 h
Nicht viele Debütnachfolger wurden in den letzten Jahren so sehr erwartet. Und nicht viele Autoren haben so sehr auf sich warten lassen. Saša Stanišic, der mit „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ (2006) wohl eines der besten deutschen und zugleich erfolgreichsten Debüts verfasste, stellt seinen zweiten Roman „Vor dem Fest“ (Luchterhand) vor. Für ihn erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse. Es ist die Nacht vor dem Fest im uckermärkischen Fürstenfelde. Aber nicht das ganze Dorf ruht. Einige merkwürdige Gestalten wollen noch etwas zu Ende bringen, bevor die Nacht vorüber ist, die Ungeheuer gebiert: Alte Geschichten und Erinnerungen, Mythen und Märchen, brechen aus und ziehen mit den Menschen um die Häuser. Sie fügen sich zum Roman, zu einem bizarren Mosaik des Dorflebens. Als Gesprächspartner sitzen Stanišic der Autorenfreund Thomas Pletzinger („Gentlemen, wir leben am Abgrund“) und Literaturhausleiter Hauke Hückstädt beiseite.
Moderation: Thomas Pletzinger und Hauke Hückstädt Mit freundlicher Unterstützung von Journal Frankfurt
Buchpremiere
Marlene Streeruwitz Nachkommen. Liebesproben in Frankfurt Mittwoch 25.06.14 / 19.30 h
Frankfurt am Main: Nelia Fehn feiert den Erfolg ihres Buches über ihre verstorbene Mutter. In der Mainmetropole spürt sie ihren unbekannten Vater auf, der sein verführerisches Spiel der Täuschung nun mit ihr spielt. Sie entdeckt, dass der Vater damals ihre Abtreibung verlangte oder das Ende der Beziehung androhte. Hat ihre Mutter diese Liebesprobe zurückgewiesen, um das Leben der Tochter zu retten? Oder müssen die Geheimnisse ihrer Mutter und das eigene Leben jetzt anders gesehen werden? Marlene Streeruwitz hat nach der „Schmerzmacherin“ nun mit „Nachkommen.“ (S. Fischer) einen Roman über die Düsternis der Liebe, der Herkunft und Ankommenslosigkeit geschrieben.
Moderation: Ina Hartwig (Literaturkritikerin)
Salah Naoura Hilfe! Ich will hier raus! Freitag 27.06.14 / 10.30 h
Daniel Kehlmann Frankfurter Poetikdozentur Abschlusslesung Mittwoch 02.07.14 / 19.30 h
Friede, Freude, Gold im Garten? Henrik wächst in einer perfekten Familie auf, doch die geht ihm ziemlich auf die Nerven. Die Rettung kommt unverhofft: Oma flüchtet aus dem Altersheim und bringt die Familienidylle gehörig durcheinander. Dann berichtet sie Henrik auch noch von einem Goldschatz, der im Garten vergraben ist: Er weiß natürlich, was zu tun ist, und fängt an zu graben. Und Loch für Loch fangen auch Mama, Papa und die große Schwester heimlich an zu graben. Schließlich steht die halbe Stadt am Gartenzaun und will mitmachen. Aber alle müssen feststellen, dass es noch Wichtigeres zu tun gibt … Der preisgekrönte Kinder- und Jugendbuchübersetzer und -autor Salah Naoura stellt seine zeitlosverrückte Familiengeschichte im Literaturhaus vor. „Hilfe! Ich will hier raus!“ (Dressler) bietet jede Menge Stoff für Diskussionen und wurde mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet.
Nach dem Oxforder Vorbild richtete die GoetheUniversität Frankfurt 1959 die Stiftungsgastdozentur für Poetik ein, um den an literaturtheoretischen Prozessen und Problemen interessierten Studierenden Gelegenheit zu bieten, literarische Werke und Werkfragen nicht lediglich aus akademischer Perspektive, sondern auch aus Sicht und aus dem Munde eines reflektierenden Schriftstellers zu verstehen. Die Frankfurter Poetik zählt Jurek Becker ebenso in seiner Reihe wirkungsmächtiger Autoren wie Rainald Goetz oder Navid Kermani. Im Sommersemester 2014 tritt der vielfach preisgekrönte Autor Daniel Kehlmann die Frankfurter Poetikdozentur an. Mit „Die Vermessung der Welt“ (Rowohlt) hat er einen der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit geschrieben. Und mit „F“, seinem zuletzt erschienenen Roman der Täuschungen, eine verschachtelte Geschichte über Fiktion und Fatum. Unter dem Titel „Kommt, Geister!“ spricht er im Sommer über sein literarisches Schaffen. Zum Abschluss seiner Frankfurter Poetikdozentur liest er im Literaturhaus aus seinem Werk.
Für SchülerInnen der 3./4. Klasse Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung.
Moderation: Susanne Komfort-Hein (Institut für Deutsche Sprache und ihre Didaktik) In Kooperation mit Goethe-Universität Frankfurt
Ab Goldap Rüdiger Carl im Gespräch
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Leben als Kunst, Kunst als Leben: Das Buch eines Musikers, Komponisten, Sängers und Performers – Rüdiger Carl erzählt. 380 Seiten, broschiert, ca. € 25,-
sexyunderground Nur solange das Wort reicht Lesung ehemaliger Teilnehmer des Schreibzimmers Donnerstag 03.07.14 / 19.30 h
sexyunderground – das sind Ehemalige der Schreibwerkstätten des Literaturhauses, das sind Absolventen des Schreibzimmers. Seit 2008 trifft sich das Jungautorenkollektiv regelmäßig im Literaturhaus. Da werden Texte gelesen, besprochen, geschrieben. Da werden Projekte ausgeheckt. Und einmal im Jahr wird eine Lesung geplant: Im Sommer nämlich gibt es im Literaturhaus stets eine Präsentation neuer Texte aus dem Untergrund. 2014 geht es um die kleinste Verständigungseinheit, das Wort. Und nur solange das Wort reicht, werden heute neue Texte aus der Werkstatt vorgestellt: Gedichte, Prosatexte und manchmal auch Texte genau dazwischen. Möglich ist alles, solange nur das Wort reicht. Es lesen: Antonie Partheil, Arian Abdollahie, Beke Rienitz, Bianca Bellchambers, Esther Krämer, Katharina Joy Book, Lisa Kaldowski, Martin Piekar, Selim Zillich-Ünal, Vita Bellchambers
Moderation: Matthias Göritz Das Schreibzimmer wird ermöglicht durch Ernst Max von Grunelius-Stiftung, Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung und ROTARY Club Frankfurt am Main – Städel und Alte Oper .
FOT0 Grünberg schlechte Aulösung
Arnon Grünberg Hütten, Paläste V Samstag 05.07.14 / 20.00 h
Jemand, der ein Buch liest, ist ein Denkmal. Eine Säule der Unantastbarkeit. Ein Stillleben für die Intimität von Autor und Leser. Wir dürfen deren Kreise nicht stören. Lesen ist: privat. Das Literaturhaus prüft diese Intimität mit Lesungen und Gesprächen in Privatwohnungen, in Villen und Studentenbuden, in Mansarden und Souterrains, in Wohnungen und Gemächern, in Hütten und Palästen gleichermaßen. Dieses Mal bei einer jungen Familie inmitten des Nordends. Zu Gast ist der niederländische, international erfolgreiche, in New York lebende Schriftsteller Arnon Grünberg. Von dem Romancier, Essayisten, Kolumnisten und Blogger, der sich zweimal auch schon als embedded journalist im Irak befand, erschienen jüngst Reportagen unter dem Titel „Couchsurfen und andere Schlachten“ (Diogenes), ausgewählt von Ilija Trojanow. Eine Reise von der Couch in die Welt. Wein und Käse sind an diesem Abend inklusive.
Begrenzte Platzzahl. Keine Abendkasse. Bekanntgabe des genauen Veranstaltungsorts im Frankfurter Nordend ab 30.06. über das Literaturhaus unter 069 / 75 61 84 10
Bascha Mika Stephan Pauly Peter Kemper Melanie Amann Zur Sache! Das Frankfurter Sachbuchquartett III Montag 07.07.14 / 19.30 h
Meinhard Miegel Ulrike Ackermann Jochen Hörisch Martin Lüdke Streitfall Autoren in der Kontroverse LVIII Freitag 11.07.14 / 19.30 h
„Zur Sache! Das Frankfurter Sachbuchquartett“ widmet sich auch in seinem dritten Durchgang der Vielfalt des Sachbuchs, zu dem Biografie und Kunst ebenso zählen wie Musikgeschichte oder TV-Kultur. Die Journalisten Melanie Amann, Peter Kemper, Felicitas von Lovenberg, Martin Lüdke und Christoph Schröder bilden gemeinsam mit Hauke Hückstädt das Kuratorium für dieses zweimal jährlich stattfindende Podium. Zusammen wählen sie starke Gäste und vielversprechende Bücher aus und sind moderierende Mitstreiter. Für die Sommerausgabe komplettieren die neue Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau, Bascha Mika, und der Intendant der Alten Oper, Stephan Pauly, das Quartett.
Größenwahn und Selbstüberschätzung sind Teil der menschlichen Kultur. Doch erst heute werden sie als Erfolgsfaktoren kultiviert. Wuchernde Wirtschaftsaktivitäten, fortschreitende Naturzerstörung, entfesselte Finanzmärkte, unkontrollierbare Datenströme sind die Folgen. Meinhard Miegel sieht darin die wesentliche Ursache für die tiefgreifende Krise unserer westlichen Kultur und plädiert in „Hybris – Die überforderte Gesellschaft“ (Propyläen) für eine Kunst der Beschränkung. Von der „Ethik und Ästhetik der Börse“ (Fink) handelt das neue Buch des Innovationsmanagers Sven Grzebeta. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 wird über das Phänomen Börse eine gesellschaftspolitische und nicht selten polemische Debatte geführt. Grzebeta setzt dem eine differenzierte philosophische Betrachtung entgegen. In „Ganz gewöhnliche Laster“ (Matthes & Seitz) ergründet die amerikanische Politikwissenschaftlerin Judith N. Shklar die politische und persönliche Dimension ganz gewöhnlicher Übel: Grausamkeit, Heuchelei, Snobismus, Verrat und Misanthropie. Im Rahmen eines emphatischen Liberalismus erkennt sie: Lieber frei und lasterhaft als gezwungen und moralisch.
Es geht zur Sache mit: Thomas Seeley: Bienendemokratie. Wie Bienen kollektiv entscheiden und was wir davon lernen können (S. Fischer) Mary Roach: Schluck. Auf Entdeckungsreise durch unseren Verdauungstrakt (DVA) Andreas Neuenkirchen: Hello Kitty – ein Phänomen erobert die Welt (Metrolit) Jan Gradvall, Petter Karlsson u. a. ABBA. Die ganze Geschichte in 600 Bildern (National Geographic)
Mit freundlicher Unterstützung von FAZIT-Stiftung
Gesprächsleitung: Peter Kemper (hr2-kultur) Eine Veranstaltung von hr2-kultur in Zusammenarbeit mit Literaturhaus Frankfurt Sendung am 20.07.14, 12.05 h
Exklusiv für Mitglieder
Am jeweils ersten Dienstag des Monats trifft sich um 19.30 h der Lesezirkel im Literaturhaus. Interessierte Vereinsmitglieder sind hierzu herzlich eingeladen. Im Sommer finden die Treffen am 06.05., 03.06., 01.07. und 05.08. statt. Im Mai wird „Fräulein Stark“ von Thomas Hürlimann besprochen. Bei Fragen zum Lesezirkel wenden Sie sich gerne an Claudia Gehricke unter cgehricke@online.de oder Bernd Neuner unter bernd.neuner@web.de. Aktuelle Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite unter literaturhaus-frankfurt.de/haus/treffpunkt Im Rahmen des Romantikfestivals WAS WIR SUCHEN, IST ALLES laden Lesezirkel und Literaturhaus alle Lesekreise der Region am 01. Juni um 11.00 h herzlich ein zu einem Treffen der Lesekreise. Den Stoff liefert ein Pionierstück der modernen Kriminalliteratur: E. T. A. Hoffmanns „Das Fräulein von Scuderi“. Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich und Ihren Lesekreis bitte unter romantik@literaturhaus-frankfurt.de an.
Liebe Lehrerinnen und Lehrer, überraschende Ein- und Ausblicke jenseits des Schulalltags und doch genau für Sie gemacht: Das KOLLEG SCHÖNE AUSSICHT bietet Ihnen Begegnungen, Exkursionen und Ereignisse, die Ihren Ansprüchen gerecht werden. Dieses einmalige Projekt richtet sich an Lehrer aller Fächer, Stufen und Schulformen aus Frankfurt, Offenbach und der Region. Das KOLLEG findet meistens am ersten Donnerstag im Monat um 19.00 h im Literaturhaus Frankfurt statt. Die nächsten Termine sind: 08.05., 05.06., 10.07. & 11.09. Möchten Sie einfach mal vorbei kommen oder weitere Informationen über das KOLLEG erhalten? Dann melden Sie sich gerne bei mir. Auf bald im KOLLEG, Ihr Benno Hennig von Lange Erreichbar unter: vonlange@literaturhaus-frankfurt.de 069 / 75 61 84 19
Exklusiver Termin für Mitglieder im Rahmen des Romantikfestivals: „Romantik: Die wilden Jahre“ – Stadtführung am 04. Juni, 17.00 h, 8 Euro Anmeldung: niemietz@literaturhaus-frankfurt.de
Partner des KOLLEG SCHÖNE AUSSICHT ist die Dr. Marschner Stiftung
Jemand, der ein Buch liest, zieht einen archimedischen Kreis um sich, ein Eiland der Versunkenheit, der Ruhe, des Glücks. Und genau das wünschen wir Ihnen für diese Sommerpause: im Strandsand von Kiel, im Faltboot am Nil. Für den September dann versprechen wir Ihnen schon jetzt Abende mit Stewart O‘Nan (10.09.), Judith Hermann (16.09.) und Dominik Graf (24.09.), dem Autor und Regisseur des Ende Juli startenden Kinofilms „Geliebte Schwestern“. Darin ist viel Sommer, ein neuer Schiller und sind zwei liebende, geliebte Schwestern. Der Karten-Vorverkauf beginnt Mitte August. Bis dahin, Ihr Literaturhaus
Bild: Florian Stetter, Dominik Graf, Henriette Confurius (c) Senator Film
Förderer Mai 2014 Montag 26.05.14 / 19.30 h Lisa Herzog, Axel Honneth Jan Pieter Krahnen, Sighard Neckel ZeitBrüche – Diagnosen zur Gegenwart Samstag, 31.05.14 – Freitag, 06.06.14 WAS WIR SUCHEN, IST ALLES Romantik, Literatur und Region Sieben Tage Romantik im Literaturhaus Begegnungen mit der Literatur und dem Denken von heute Juni 2014 Mittwoch 11.06.14 / 19.30 h Kathrin Schmidt, Jacques Palminger Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde Kunst, Faschismus, Entartung Dienstag 17.06.14 / 19.30 h Schöne Aussichten XXIII mit Christoph Peters
Mai Juni Juli
Montag 23.06.14 / 19.30 h Saša Stanišic Vor dem Fest Mittwoch 25.06.14 / 19.30 h Marlene Streeruwitz Nachkommen.
2014
Freitag 27.06.14 / 10.30 h Salah Naoura Hilfe! Ich will hier raus! Juli 2014 Mittwoch 02.07.14 / 19.30 h Daniel Kehlmann Frankfurter Poetikdozentur Abschlusslesung Donnerstag 03.07.14 / 19.30 h sexyunderground Nur solange das Wort reicht Lesung ehemaliger Teilnehmer des Schreibzimmers Samstag 05.07.14 / 20.00 h Arnon Grünberg Hütten, Paläste V Montag 07.07.13 / 19.30 h Bascha Mika, Stephan Pauly Peter Kemper, Melanie Amann Zur Sache! Das Frankfurter Sachbuchquartett III Freitag 11.07.14 / 19.30 h Streitfall Autoren in der Kontroverse LVIII mit Meinhard Miegel
Kooperationspartner
Literaturhaus Frankfurt e. V., Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main Telefon 069 / 75 61 84 -10, Fax 069 / 75 61 84 -20, info@literaturhaus-frankfurt.de www.literaturhaus-frankfurt.de, www.facebook.com/literaturhaus.ffm Hauke Hückstädt Leitung Margot Niemietz (-10) Sekretariat / Vermietungen Maike Zeidler (-13) Finanzen / Verwaltung Benno Hennig von Lange (-19) Junges Literaturhaus / Programmorganisation /Kolleg Anna Bechtloff (-14) Programmorganisation Kristina Koehler (-11) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Legende
Mai 2014 WER, wo
Literaturhaus Junges Literaturhaus
Literaturhaus mit Kooperationspartner Junges Literaturhaus mit Kooperationspartner
Donnerstag 08.05.14 / 19.30 h Monika Zeiner, Sascha Anderson Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde Mythos, Biografie, Autoporträt
Gastveranstaltung
Werden Sie Mitglied im Literaturhaus Frankfurt e. V. ab 60 Euro Jahresbeitrag.
Literaturhaus auswärts
Literaturfestival
Karten Online unter www.literaturhaus-frankfurt.de, auch als print@home Telefonisch unter 069 / 40 76 62 58 0 (AD ticket) Direktkauf an 2.000 VVK-Stellen bundesweit z. B. Zeilgalerie, Best Tickets, Zeil 112 oder an der Einlasskasse 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn zzgl. 1 Euro. Ermäßigungspreis gilt für Mitglieder, Schüler, Azubis, Studierende, Frankfurt-PassInhaber und Schwerbehinderte (ab 50 % MdE). Einlasskasse zzgl. 1 Euro.
Romantik, Literatur und Region
Junges Literaturhaus auswärts Literaturhaus mit Kooperationspartner auswärts Junges Literaturhaus mit Kooperationspartner auswärts WAS
Lesung
Gesammelte Untertreibungen Ein Raum gewidmet dem Kabarettisten Matthias Beltz Zu besuchen: wochentags nach Anmeldung im Sekretariat
Gespräch / Diskussion
Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12.00 – 01.00 h, Sa 18.00 – 01.00 h, So Ruhetag, Telefon 069 / 21 08 59 85
Live-Musik
Büchertisch Buchhandlung Land in Sicht / www.landinsicht.eu
Ruhm & Ehre
Gestaltung Büro Schramm für Gestaltung / www.bueroschramm.de
Feier / Party
Mittwoch 14.05.2014 / 19.30 h Ulf Stolterfoht Fachsprachen oder die universale Sprache der Poesie WIE, WAS JETZT
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Konstablerwache
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Museum Judengasse
Fischerfeldstr.
Hospital zum Hlg. Geist
14/18 30/36 Schöne Aussicht
Ostendstraße [S1– S6 S8 + S9] e straß
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Populärmusik
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Jugendherberge
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Gesellschaft
Donnerstag 22.05.14 & Freitag 23.05.14 Oh Happy Dane!
Sport
Donnerstag 22.05.14 / 18.00 h Heinrich von Berenberg Peter Urban-Halle, Norbert Wehr Hanns Grössels Alfabete Erinnerungen an einen Übersetzer
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VVK-Preis / ermäßigt VVK über Veranstaltungsort oder wie angegeben
Eintritt frei Bewirtung inklusive
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leider nicht barrierefrei
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Mittwoch 21.05.14 / 19.30 h Marie NDiaye Ladivine
Wissenschaft
Vorverkauf
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Straßenbahn Linie 11/14/18
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TV / Kino / Medien
LITERATURHAUS FRANKFURT
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Bild © Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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Allerheiligentor
Jüdischer Friedhof
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Hanau
Donnerstag 15.05.14 / 19.30 h Kai Meyer, Ursula Poznanski Jenseits von jetzt Montag 19.05.14 / 19.30 h Angela D. Friederici Durs Grünbein Sprache: grenzenlos im neuronalen Netz
Klassik
11/14 11/18 nstraße Batton
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www.literaturhaus-frankfurt.de
Zweisprachig
Hörbuch / Hörspiel
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Premiere / Erstvorstellung
Reihenveranstaltung
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31. Mai 2014 bis 06. Juni 2014
Samstag 10.05.14 / ab 19.00 h Nacht der Museen Offen wie ein Buch Anna Böger, Fredrik Jan Hofmann Felicitas von Lovenberg, der goldene fisch Montag 12.05.14 / 19.30 h Chimamanda Ngozi Adichie Americanah
Vortrag / Rezitation
Parken Sie als Besucher des Literaturhauses auch in den Parkhäusern der Nachbarschaft: Bildungszentrum Ostend, Fleming’s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside und Hospital zum Heiligen Geist.
Mittwoch 30.04.14 / 21.00 h Tanz in den Mai Gut aufgelegt: 100 Jahre forsch mit Manfred Schubert-Zsilavecz, Annabelle Hornung, Marcus Roloff, Heinz Drügh, FishinMotion, Antje Keil
Donnerstag 22.05.14 / 20.00 h Kirsten Hammann Christian Jungersen Hinter den Frontallappen Freitag 23.05.14 / 20.00 h Naja Marie Aidt, Kim Leine Auf der Suche nach dem verlorenen Glück