Holmead
Ein amerikanischer Expressionist in Europa
16. Mai --- 2. August 2014 Eröffnung am Freitag, 16. Mai 2014, 18-21 Uhr
Der 1889 in Pennsylvania, USA, als Clifford Holmead Phillips geborene und 1975 in Brüssel verstorbene Maler war ein Wanderer zwischen Europa und den USA. Fast dreißig Mal hat er den Atlantik überquert, bis er sich 1956 endgültig in Brüssel niederließ. Sein Künstlerleben ist ein Zeugnis der Anziehungskraft europäischer Kunstproduktion auf amerikanische Künstler im 20. Jahrhundert.
Holmead, Mädchen am Wasser, 1974, Öl auf Leinwand und Holz, 46 x 56 cm
Holmeads Frühwerk orientiert sich an der amerikanischen Landschaftsmalerei New Englands, doch sein Interesse gilt den Werken europäischer Meister. Seit 1924 lebt er in Brügge, unterbrochen von vielen Reisen in die USA. Dann zieht er nach München und Den Haag. 1940/41 wartet er mit seiner Familie am Gardasee und in Florenz, um sich endlich über Frankreich, Madrid und Lissabon vor dem Krieg in den USA in Sicherheit bringen zu können. Er bleibt bis zu seiner endgültigen Übersiedlung nach Brüssel 1956 in Nordamerika. Sein Werk ist deutlich dem Expressionismus verbunden, doch hat er dabei eine sehr eigenständige, in der Literatur auch „ungezügelt“ genannte Umsetzung gefunden. Die Ausstellung im Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath wird neben einigen Werken aus den zwanziger Jahren Beispiele aus Holmeads Spätwerk bieten, das sich durch einen furiosen Umgang mit Spachtel und Farbe ausweist. Die Ölfarbe wird satt aufgetragen und türmt sich zu einer das Bild formenden Struktur. Diese Werke, vor allem die Portraits, die der Künstler „shorthand-paintings“ nennt, zeichnen sich durch eine direkte und schnelle Umsetzung aus, „eine Malweise, die nur bestehen kann, wenn sie augenblicklich und spontan gehandhabt wird und kristallklar zugleich. Wenn ich mit einer Leinwand mehr als fünf oder acht Minuten herumpfusche, bekomme ich ein Postkartenbild, das man nicht gelten lassen kann“, konstatiert Holmead 1970 in einem Brief an seine Tochter sein radikales künstlerisches Streben. Zur gleichen Zeit sind in der Galerie auch Arbeiten von Martin Bloch, Luigi Coppa, Arthur Fauser, Ewald Mataré u. a. aus der Sammlung Hanna Bekker vom Rath zu sehen. Druckfähige Abbildungen der ausgestellten Arbeiten senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Sie finden diese in Kürze auch auf unserer Homepage unter „Pressedownload“: http://www.frankfurter-kunstkabinett.de/kontakt.html ---------------------------------
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