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Arabesque Limited Edition

| Inhalt

by DAKOTA JACKSON

KLANGVOLLES DESIGN Angelehnt an eine Pose im Ballett berührt

Einblicke

Zur Saison Glanzlichter MuseumsSolist 2014/2015 Künstlerportrait Ensembleportrait

Konzertkompass

Sinfoniekonzerte Auf dem Podium Gesprächskonzert Kammerkonzerte Familienkonzerte Weihnachtskonzerte MuseumsSalon

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Musik für die Stadt

Die Frankfurter Museums-Gesellschaft

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Service

Preise, Abonnements, Angebote Junges Museum Konzertkalender Impressum

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die 160th Anniversary Limited Edition Arabesque von Steinway & Sons die Seele durch pure Schönheit. Fließende Formen

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und außergewöhnliche Design-Elemente, wie zum Beispiel die fünfeckigen Beine oder die geschwungene Deckelstütze, machen diesen Flügel zu einem ganz besonderen Schmuckstück. Der weltweit auf 50 Exemplare limitierte, von dem renommierten amerikanischen Designer Dakota Jackson entworfene Flügel ist in den Ausführungen schwarz poliert und Makassar Ebenholz erhältlich.

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| Grußworte

musiziert er mit Mitgliedern unseres Orchesters, und im abschließenden Sinfoniekonzert stellt er mit Werken aus verschiedenen Epochen sein ganzes Können unter Beweis.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Museums,

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„Neues vom Museum“ haben wir vor gut einem Jahr als Titel unseres Newsletters gewählt, und die drei Worte wären auch die treffende Überschrift für die neue Saison. Kurz: Sie dürfen sich auf Überraschungen gefasst machen. Etwa wenn das Artemis Quartett und unser Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter Sebastian Weigle ein neues Konzert für Streichquartett und Orchester des schweizerisch-amerikanischen Komponisten Daniel Schnyder uraufführen, in Auftrag gegeben von der Frankfurter MuseumsGesellschaft.

Neue Wege beschreiten wir auch mit Johannes Moser, unserem MuseumsSolisten 2014/2015. Mit diesem jungen Star am Violoncello laden wir erstmals einen „Residenzkünstler“ ein, doch begnügen wir uns nicht damit, ihn in mehreren Konzerten zu präsentieren. Für seine Auftritte im Museum haben wir uns gemeinsam mit ihm eine besondere Dramaturgie ausgedacht. Zum Auftakt ist er im Eröffnungskonzert des MuseumsSalons zu erleben, in einem Familienkonzert schart er sodann zwölf Cellisten aus dem Publikum um sich – auch Sie können sich bewerben! –, im Kammerkonzert

Neues vom Museum: Unser Name verpflichtet, auch wenn ihn Neubürger oder junge Leute oft als irreführend empfinden, sie bei „Museum“ nur an das „Bewahren von Vergangenem“ denken. Kulturelles Leben gestalten und klassische Musik erlebbar machen ist ein Anspruch, der für uns seit jeher alles einschließt: das musikalische Erbe pflegen, aber auch wichtige zeitgenössische Impulse aufgreifen, Unerwartetes präsentieren und neue Wege beschreiten. Im Namen des Vorstands unserer Gesellschaft heiße ich Sie sehr herzlich willkommen zur Spielzeit 2014/2015. Herzlich

Ihr Burkhard Bastuck Vorsitzender


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| Grußworte

Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter, liebe Musikfreunde,

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eine neue Saison der Museumskonzerte mit dem Orchester der Stadt, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, und vielen nationalen und internationalen Künstlern und Ensembles steht ins Haus, und wieder erweckt das Programm der Spielzeit 2014/2015 Neugierde und Vorfreude. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Städtischen Bühnen, der Trägerin des Orchesters, bin ich besonders stolz darauf, dass sich das Frankfurter Opernund Museumsorchester in den vergangenen Jahren hinsichtlich künstlerischer Qualität und Publikumsakzeptanz kontinuierlich weiterentwickeln konnte. Das gilt nicht nur für die Oper Frankfurt, wo das Orchester fast täglich zum unbestrittenen Spitzenplatz unserer Oper unter den internationalen Bühnen beiträgt. Dies gilt ebenso für das Konzertpodium der Alten Oper, wo das Orchester unter der Verantwortung der Frankfurter MuseumsGesellschaft Monat für Monat seine gleichsam solistischen Qualitäten un-

ter Beweis stellt. Seine Spielfreude, Kreativität und Spontaneität auf höchstem Niveau werden hier in jedem Konzert unmittelbar hörbar und erlebbar. Der Frankfurter Museums-Gesellschaft bin ich auch für die vielen anderen musikalischen Aktivitäten dankbar, mit der sie das Musikleben unserer Stadt bereichert: für die Kammerkonzerte mit hochkarätigen Ensembles aus aller Welt, die Familienkonzerte, die zum unverzichtba-

ren Bestandteil unseres Musiklebens geworden sind, und die Konzerte des MuseumsSalons, die in jedem Herbst für exquisite Überraschungen in allen Teilen der Stadt und im Umland sorgen. Freuen Sie sich mit mir auf die neue Konzertsaison der Frankfurter Museums-Gesellschaft! Herzlich Ihr Prof. Felix Semmelroth

Dezernent für Kultur und Wissenschaft, Frankfurt am Main


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| Einblicke

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| Gespr채ch mit Sebastian Weigle

| Glanzlichter

| Eine besondere Urauff체hrung | Ein Sommernachtstraum

| MuseumsSolist 2014/2015

| Johannes Moser

| K체nstlerportrait

| Jean-Yves Thibaudet

| Ensembleportrait

| Artemis Quartett


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| Einblicke | Zur Saison

Dynamik reduzieren, Transparenz schaffen, Strukturen freilegen... Sebastian Weigle über seinen Alltag und die Programme der Museumskonzerte

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Das Konzertjahr im Museum beginnt mit einem Paukenschlag: der Sinfonie von Hans Rott. Nicht wenige Konzertbesucher werden fragen: Wer bitte ist Hans Rott? Zunächst: wir haben im vergangenen Jahr bereits Rotts Ouvertüre zu „Julius Caesar“ gespielt, ein ziemlich theatralisches Stück mit Wagnerscher Motivtechnik. Die Sinfonie jedoch ist im Museum tatsächlich noch nicht gelaufen. Rott ist mit 26 Jahren bereits gestorben, das hat der Verbreitung seiner Musik sicher nicht genützt. Wie bei jungen Leuten üblich hat Rott einerseits seine Vorbilder in seine Musik eingearbeitet, andererseits kam er mit ungestümen neuen Ideen. Unbekannte Musik vergleicht man gerne mit bekannten Stücken und Stilen. Nach wem und nach was klingt Rott? Zum Beispiel nach Brahms. Eines der Themen der Sinfonie ist das Hauptthema des vierten Satzes aus Brahms’ erster Sinfonie, also diese choralartige Melodie. Tonart, Tonfolge und Stimmung sind sehr ähnlich, verändert hat Rott nur den Rhythmus. Warum wohl hat er das gemacht? Brahms war kein Freund von Rotts Musik, hat ihn nicht gerade gefördert, hat ihn kritisiert, ja: abgelehnt. Dabei war Rott gerade mal 22 Jahre alt, als er dieses Mammutwerk schrieb! Deutlich zu hören ist auch der Einfluss des Orgelunterrichts bei Anton Bruckner – vielleicht daher Brahms‘ Ablehnung, er stand ja im anderen „Lager“.


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| Einblicke | Zur Saison

Zusammen mit Rott besuchte der nur zwei Jahre jüngere Gustav Mahler das Wiener Konservatorium... Ja, beim Scherzo, dem dritten Satz der Rott-Sinfonie, sagt man sofort: Oh, das ist Mahler! Aber die Verhältnisse liegen andersherum: Als Rott ab 1878 seine Sinfonie schrieb, war Mahler gerade mit seinem Studium fertig und weit davon entfernt, selbst Sinfonien zu komponieren. Man weiß aber, dass die beiden fast gleichaltrigen Musiker sich ihre Werke gegenseitig am Klavier vorgespielt haben. Als Rott dann gestorben war, besaß Gustav Mahler sogar die Partitur – und erst einhundert Jahre später tauchte sie wieder auf. Wenn man so will, führt Mahler die Musik, die der junge, wilde Rott vorhergesehen hat, in genau diese Richtung fort. Da liegt der Gedanke nahe, dass die Partitur „willentlich“ verschwunden ist! Das herauszufinden, bedarf sicher einigen kriminalistischen Gespürs. Vermutlich hat sie, wie so vieles auf dem Schreibtisch eines Kapellmeisters, herumgelegen, machte diverse Umzüge mit und ist beim Aufräumen des Nachlasses untergegangen. Man kann Mahler sicher keine bösen Absichten unterstellen. Zu Rotts Lebzeiten ist das Stück jedenfalls nicht gespielt worden, höchstens der erste Satz, oder Passagen daraus, weil es sich ja um eine im Rahmen des Musikstudiums angefertigte Arbeit handelt. Bruckner und Mahler jedenfalls waren begeistert – Brahms und die ihm gewogene Musikkritik jedoch nicht. Da war Rott ja in guter Gesellschaft – denn Bruckner und nach ihm Mahler hatten ja auch keine guten Karten bei Eduard Hanslick, dem berühmten und einflussreichen Wiener Kritiker! Bruckner hat seine Werke in schöner Regelmäßigkeit umgearbeitet, um nicht zu sagen: entschärft.... Möglicherweise hat auch Rott so gearbeitet. Ich habe unlängst eine Klavier-Aufnahme Mahlers gehört, wo er so eine Pianino-Rolle eingespielt hat, den ersten Satz seiner 5. Sinfonie, das klingt sowas von schrecklich, es fängt an zu holpern, das Tempo wird langsamer – gut, wir wissen ja, was da alles im Orchester passiert, und da werden dem Pianisten zehn zusätzliche Finger gefehlt haben. Wenn man also eine komplexe Orchestermusik

auf dem Klavier spielt, selbst zu vier Händen, wird man vielleicht als unerfahrener Komponist unsicher, ob der Orchestersatz wirklich so klingt, wie man es sich theoretisch vorstellt. Wie haben Sie das Stück kennengelernt? Ich war noch in Berlin und wurde eingeladen, das Münchner Rundfunkorchester zu dirigieren. Der damalige Manager kam mit dem Manuskript dieser Sinfonie auf

mich zu. Das sah aus wie Bruckner, es wurde also ordentliches Material hergestellt und das Stück aufgeführt. Inzwischen habe ich die Sinfonie bei verschiedenen Orchestern mit großem Erfolg dirigiert, da wird es Zeit, sie auch unserem MuseumsPublikum vorzustellen. Von Eduard Hanslick war gerade die Rede, dem gefürchteten Wiener Kritiker. Sein Nachfolger war Julius Korngold, ein BrucknerSchüler, der die Stelle kurioser-

weise auf Empfehlung von Brahms bekommen hat. Korngolds 1897 geborener Sohn Erich Wolfgang galt als Wunderkind. Viele sagen: er sei der eigentliche Erbe Mahlers... Ja, herrliche Musik! Korngold passte aber nicht in den mitteleuropäischen Mainstream, wenn man bedenkt, welche Musik in den Zwanziger Jahren und vor allem nach dem Krieg als „neu“ und „fortschrittlich“ ausgerufen wurde! Ich denke, zunächst war es einfach nur Neid, der sich da geäußert hat, Neid auf den Erfolg und den eigenständigen Weg. Schauen Sie sich mal diese Filme an, wo angekündigt wird „Musik: Erich Wolfgang Korngold“! „Unter Piratenflagge“, „Günstling einer Königin“ oder „Robin Hood“ mit Erroll Flynn und Olivia de


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| Einblicke | Zur Saison

Havilland – grandios! Wir haben in dieser Spielzeit sogar zwei Korngold-Werke im Programm, beide auf ausdrücklichen Wunsch der Solisten: das Violinkonzert mit Daniel Hope und das weniger bekannte Cellokonzert mit Johannes Moser. Solchen Wünschen kann man sich einfach nicht verschließen! Das zweite von Ihnen dirigierte Programm führt das Publikum nach Russland. Rachmaninow, Prokofjew, Tschaikowsky, und von diesem die doch sehr nachdenkliche Sechste Sinfonie. Warum ausgerechnet dieses Stück und nicht die plakativere Vierte oder Fünfte? Die Tschaikowsky-Sinfonie ist ein Wunschstück von mir, ich habe sie bislang noch nicht dirigiert. Die „Pathétique“ spiegelt sehr viel Lebensweisheit, vor allem Enttäuschung, Resignation – das heißt nicht, dass man als Interpret in Larmoyanz und Mitleid baden muss, sondern zu schauen hat, ob hinter den gedämpften Tönen nicht doch so etwas wie Licht und Hoffnung hindurchschimmert. Zwischen den beiden genannten Programmen steht ein reines Mozart-Programm – es dirigiert Bertrand de Billy, ein Franzose, der ja lange in Wien gearbeitet hat. Von dort reiste Mozart 1790 nach Frankfurt zur Kaiserkrönung... Das ist doch ein schöner Bezug, und fürs Publikum, das regelmäßig zum Museum kommt, ein wunderbarer Kontrast! Wann hört man diese Meisterwerke schon einmal in so gebündelter Form? Es ist eine gute Idee unseres Ersten Gastdirigenten! Tatsächlich wurde ja eine dieser Sinfonien damals in Frankfurt gespielt, also nur wenige Jahre vor Gründung des „Museums“. Wenn man die Umstände bedenkt: Da kommt ein Komponist in eine fremde Stadt, bringt die Noten mit, mietet sich ein Orchester, organisiert selbst das Konzert samt Werbung und Kartenverkauf.... Ja, heute würde man Mozart im Triumph hereinführen und ihn mit Aufträgen überhäufen! Die Museums-Gesellschaft hat tatsächlich für diese Spielzeit einen Auftrag vergeben, sie bezahlt ihn, lädt den Komponisten ein, stellt das Orchester zur

Verfügung... Wie ist die Verbindung zu Daniel Schnyder entstanden? Er ist ein origineller Musiker: Komponist, Jazzer, ein Schweizer in New York. Zum ersten Mal gehört habe ich den Namen vor ungefähr zwanzig Jahren in Jerusalem. Da sollte ich ein Werk von ihm dirigieren. Man schickte mir die Partitur zu, und ich staunte nicht schlecht über diese Musik. Bei den Proben war er dabei, wir konnten uns unterhalten, und schauen Sie mal auf seine Webseite, was er so alles komponiert hat! Für jedes Instrument und alle Besetzungen. Konkret spielt nun auch das Artemis-Quartett eine Rolle, hier spielt mein Bruder mit, die Musiker kennen Schnyder ebenfalls, und so entstand die Idee zu diesem Auftrag für die ziemlich unkonventionelle Besetzung Streichquartett und Orchester. Er schreibt, so kann man wohl sagen, Musik für alle Generationen, für alle Interessen, sehr rhythmisch, akzentuiert, mit viel Seele – ich mag das einfach. Der Musikbetrieb orientiert sich gerne an Jubiläen. So feiert man in diesem Jahr den 150. Geburtstag von Richard Strauss. Er machte sich zuerst mit Sinfonischen Dichtungen einen Namen, zwei von ihnen sind sogar beim „Museum“ uraufgeführt worden. Vor allem liebt das Publikum aber seine Opern. Was macht denn ein Dirigent lieber? Strauss’ Musik ist generell fantastisch, illustrativ, sie quillt über von Ornamenten und Eleganz. Man fühlt sich immer wie in einer pulsie-

Von Mahler steht in dieser Spielzeit die 2. Sinfonie auf dem Programm - auch so ein gigantisches Stück, mit Gesangssolisten, Chor und einem Orchester, das bis zum letzten gefordert wird... Mahler war ja Operndirigent und schrieb in seinen Ferien Sinfonien, bei denen er bestimmt das normalerweise vor ihm sitzende Ensemble im Blick hatte, es nun aber ganz anders forderte! Ich war schon im Teenager-Alter ein großer MahlerFan, so, wie andere Leute die Rolling Stones hörten, lag bei mir Mahler auf dem Plattenteller... renden Stadt, mitten im Leben, kraftvoll, große Poesie, immer passiert etwas, ganz selten gibt es ruhige Momente. Bei den Opern ist es so, dass er die Libretti durch seine Musik noch verbessert, gewissermaßen adelt. In der reinen Instrumentalmusik geht die ganze Kraft in die Instrumente. Ich persönlich bin ein großer Freund von großen Partituren, die man bezähmen muss. Aber da muss man viel ausgleichen. Was ist Hauptstimme, was nur Begleitung, oder reine Farbe? Ähnlich wie Mahler war Strauss auch Dirigent, wusste also, wie es ist, Musik zu machen, kannte Stärken und Schwächen seiner Musiker. Mahler hat deshalb seine Partituren und vor allem Stimmen penibelst bezeichnet – wie ist das bei Strauss? Es ist nicht viel anders. Dennoch war Strauss kein Perfektionist. Leben in der Musik entsteht auch durch Ungenauigkeiten, also: ist das hier nun c oder cis, gibt es so etwas wie Naturtrübungen im Klang, den man nicht künstlich aufhellen muss? – das bleibt den Musikern überlassen. Wir sind dabei, die Sinfonischen Dichtungen neu zu entdecken und nehmen sie ja auch auf CD auf, die in den nächsten Jahren erscheinen, das heißt: die erste (mit dem „Heldenleben“ und „Macbeth“) ist schon erhältlich. Wir haben viel Spaß an dieser Musik, das Orchester blüht auf und liebt sie.

...Mahlers Musik wurde bei uns vor allem durch Viscontis „Tod in Venedig“-Verfilmung von 1971 populär – konnte man den auch in der DDR sehen? Nein, ich glaube nicht, das Buch konnte man lesen, aufgelegt in der Reihe „TdW“ – Taschenbuch der Weltliteratur, aber den Film nicht. In der vergangenen Spielzeit haben wir die Dritte Sinfonie gespielt. Nun die Zweite – so ein bisschen möchte ich wieder mehr mit Chören arbeiten, insofern kommt das Stück jetzt gerade recht. Die Aufgaben für den Dirigenten sind bei Mahler übrigens ähnlich wie bei seinem Zeitgenossen Strauss. Dynamik reduzieren, Transparenz schaffen, Strukturen freilegen. Auch das ist eine große Herausforderung. Herr Weigle, wir freuen uns mit Ihnen auf die neue Saison!

Die Fragen stellte Dr. Andreas Bomba.


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| Einblicke | Glanzlichter

„Ich schreibe, was ich selbst gerne hören will!“

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Guten Morgen, Herr Schnyder! Ist die kompositorische Freiheit in Amerika wirklich so groß? Größer als in Europa, speziell in New York, wo Sie leben? Ja, ich glaube schon. Das Spektrum des Möglichen ist hier weiter gefächert. Man muss gar nicht betonen, dass der Jazz mit seinen afrikanischen Wurzeln aus Amerika kommt und hier blüht und lebt. Auch in der Musik, die sich in die klassische Tradition stellt, gab es hier schon sehr früh eigenständige Bewegungen, die sich vom europäischen Weg abgespalten haben. Zum Beispiel die minimal music. ...also Musik, die sich mit Namen wie Steve Reich oder Phil Glass verbindet... Genau! Ich sage nicht, dass das meine Lieblingsmusik wäre, aber sie hat sich eben in eine ganz andere Richtung bewegt. Auf der anderen Seite gibt es in Europa Komponisten wie Arvo Pärt, der mit seinen mittelalterlichen Anmutungen ja scheinbar sehr einfache Musik erfunden hat...

Ein Gespräch mit Daniel Schnyder über seine neue Komposition fürs Museum Es könnte eines der heute beliebten Schlagworte sein: „Musik der Integration“. Im Gespräch mit dem in Zürich geborenen und in New York lebenden Musiker geht es rasch um klassische Musik und Jazz und um „Weltmusik“ – also Klänge und Rhythmen aus verschiedenen Traditionen und Regionen des Globus. Solche Schubläden zu schließen, besser: ihre Inhalte zu vereinigen, ist das Anliegen des 1961 geborenen Musikers, der für die Berliner Philharmoniker ebenso schreibt wie fürs Bachfest Leipzig, für Opernhäuser oder Jazzensembles . Die Liste seiner Kompositionen umfasst mehr als zweihundert Stücke; sie tragen afrikanische, arabische und europäische Namen, klassische wie „Concertino“ und „Suite“ und programmatische wie „Mozart in China“, „Heaven and Earth“ oder „Kopfball“. Für das Museumsorchester komponiert der Vielgefragte gerade ein neues Stück – wie wird es klingen, worum wird es gehen? Rufen wir ihn einfach an, in New York geht gerade die Sonne auf...

Das ist auch neue Musik, die beim Publikum ankommt, weil sie das harmonische System nicht verlässt und archaische Instinkte anspricht, Bedürfnisse nach Geborgenheit in der Geschichte! Ja, es ist nicht so, dass die Leute keine Neue Musik hören wollen, sondern dass wir uns in unserer musikalischen Sprache künstlich so eingeengt haben! Wir können doch nicht ausklammern, was es in den vergangenen 100 Jahren an populärer Musik gegeben hat. Schon Bach und Mozart haben die damals populäre Musik aufgenommen und verarbeitet. Ich denke, wir müssen wieder in diese Richtung suchen, sonst hat unser Publikum vor einer Uraufführung mehr Angst, anstatt sich zu freuen! Es ist doch merkwürdig: wenn ein neues Handy auf den Markt kommt, greifen viele Menschen gleich zu! Im Leben möchte man immer Neues, in der Musik eher nicht. Kann es sein, dass ein Konzertbesuch als Rückzug aufs Bewährte verstanden wird, wenn draußen im Leben Werte und Orientierung verloren gehen und die Globalisierung Angst macht?

Das glaube ich nicht. Denn es gibt ja auch in der Musik solche Globalisierungseffekte. Bei der Uraufführung meiner „Arabian Night“ in Bremen waren 3000 Menschen in einem Flugzeug-Hangar, und niemand hatte Angst vor Terroristen... Also ich denke, viele suchen diese Öffnung. Wie bezeichnen Sie sich eigentlich selbst? Musiker? Komponist? Jazzer? Oder sind diese Kategorien viel zu eng? Komponieren ist schon der Hauptteil dessen, was ich mache. 99% meiner Arbeit haben mit Jazz nichts zu tun. Komposition ist etwas, was sich eher auf klassische Musik im weitesten Sinne konzentriert. Manche Stilarten des Jazz gehören aber fast schon zur Klassik, jedenfalls hören viele Menschen gerne Swing, Cool oder Big Band-Musik. Welche Rolle spielen bei Ihnen andere Stile, etwa die außereuropäische Musik? Der Jazz hat eindeutig afrikanische Wurzeln, zum Teil auch gefärbt durch karibische Rhythmen – da überschneiden sich Jazz und, so möchte ich sie nennen, „ethnische“ Musik. Das hat übrigens schon Duke Ellington gemacht, auf seine Art. Als Spieler genieße ich das, weil man sich hier sehr kreativ ausdrücken kann. Sind Sie eher ein ausübender Musiker, der Instrumente spielt, oder jemand, der für Instrumente schreibt?


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| Einblicke | Glanzlichter

Das ist schwer zu trennen. In vielen Projekten spiele ich ja auch mit, etwa in dem Saxofonkonzert, das ich für mich selbst geschrieben habe. Das ist eher so wie in früheren Zeiten, wo die Musiker ja auch beides gemacht haben, Chopin oder Liszt, Beethoven oder Mozart. Mit diesen Komponisten möchte ich mich natürlich nicht vergleichen (lacht), aber Spielen und Komponieren waren damals viel näher beieinander als heute, oft sogar eine Einheit. Haben Sie für Ihre Kompositionen ein Rezept? Nein. Ich schreibe, wie es mir ästhetisch passt und was ich selbst gerne hören will und was in meiner Vorstellung gut klingt und eben ideal ist. Das ist oft ein jahrelanger Prozess, und es ist ein Glück, wenn ein solches Stück dann von Anfang an perfekt interpretiert wird und um die Welt geht, wie mein Konzert für Bassposaune zum Beispiel. Und hoffentlich wird das neue Stück fürs Museum genauso. Was haben Sie vor? Wie wird das Stück heißen? Es wird ein Stück für Orchester und Streichquartett, und es wird den Namen „Impetus“ tragen. Es geht also um die Vorwärtsbewegung, über die wir gesprochen haben. Die beiden Ensembles...

...das klingt wie nach einem barocken „Concerto grosso“? Nein, nicht so einfach. Einerseits sollen die beiden Ensembles sich schon gegenüberstehen, aber das langt nicht, es muss sich auch etwas entwickeln, ein Zusammenkommen, eine Überlagerung. Man muss zusehen, dass der Elefant Orchester die Maus Streichquartett nicht erdrückt. Aber im Prinzip gilt das ja auch für jedes Solo-Konzert! Vielleicht kann man das auch durch die Besetzung des Orchesters beeinflussen, da bin ich noch am Überlegen. Wie ist eigentlich der Kontakt entstanden? Mit Friedemann Weigle vom Artemis-Quartett? Oder mit seinem Bruder Sebastian? Mit beiden. Sebastian kenne ich schon lang, er hat viele Stücke von mir zum Teil erstaufgeführt, das ist schon eine lange bestehende

Freundschaft. Friedemann hat früher im Petersen-Quartett gespielt, wir waren zusammen in Australien, es hat sich irgendwie entwickelt... Zum Schluss: Wie hat man sich die Kompositionsarbeit von Daniel Schnyder vorzustellen? So wie bei Hindemith, der nach dem Frühstück sich ans geöffnete Fenster setzte, Notenpapier und gespitzte Bleistifte vor sich? Mit Disziplin, wie ein Handwerker? Bei mir ist es anders. Ich sammle Ideen, die mir so kommen, überall, etwa auch im Café. Ich bin keiner, der morgens aufsteht und dann anfängt, dabei kommt nichts heraus. Ideen kommen plötzlich, die halte ich fest, was gar nicht so einfach ist. Denn man muss die Musik ja niederschreiben, und das ist immer mit einem Kompromiss verbunden. Etwas aufzuschreiben, relativiert Ideen immer.

Sie könnten ja auch Motive in ihr Handy singen... Nein (lacht) nein, ich versuche, die Ideen zu behalten, spiele sie am Klavier, schreibe sie in meinen Rechner und drucke sie aus. Nachher geht es handschriftlich weiter. Wenn man alles erst mit der Hand schreibt, ist die Übertragung in den Rechner eine eher administrative Aufgabe, Abschreiben, wie früher die Kopisten. Das kann sich kein Komponist mehr leisten, Verlage machen das auch nicht, und bloßes Abschreiben ist schon Verlust an Originalität. Hier müssen die Interpreten ’ran, damit aus bedrucktem Papier Musik wird! Vielen Dank! Und einen schönen Tag noch nach New York! Das Gespräch führte Dr. Andreas Bomba.

Sinfoniekonzerte am 14./15.12.2014 (S. 46/47)


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| Einblicke | Glanzlichter

Hand in Hand mit Feengunst singt und segnet diesen Ort! Ein musikalischer Sommernachtstraum im „Museum“

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Bei des Feuers mattem Flimmern, Geister, Elfen, stellt euch ein! Tanzet in den bunten Zimmern Manchen leichten Ringelreih’n!

„Sonntag ist die letzte Musik für diesen Sommer, die will ich mit Felixens Männerchor ‚Wer hat dich, du schöner Wald’ mit Hörnern und Posaunen beschließen“, schrieb Fanny Hensel an Rebekka Dirichlet am 19. Juni 1844. Die beiden Frauen sind die Schwestern des im Brief erwähnten Felix, der berühmte, noch heute gern gesungene Männerchor von Felix Mendelssohn Bartholdy gehört zu den Leitfossilien der musikalischen Romantik. Weiter berichtete Fanny vom London-Aufenthalt ihres Bruders. Dort sei „die Musik zum Sommernachtstraum mit großem Beifall gegeben worden“. Im Oktober des Vorjahres hatte Mendelssohn insgesamt 13 Nummern zu Shakespeares Lustspiel neu komponiert und seine Ouvertüre vorangestellt, mit der er bereits 1826, als Siebzehnjähriger, die Musikwelt in Begeisterung versetzt hatte. Bei der Uraufführung der nun fertigen Schauspielmusik vor dem Auftraggeber König Friedrich Wilhlem III. in Potsdam soll, wie ebenfalls Fanny über-

liefert, „ein gesternter, aber nicht gestirnter Herr“ gesagt haben: „Wie schade, dass Sie Ihre wunderschöne Musik an ein so dummes Stück verschwendet haben!“. Der Herr gehörte vermutlich einer älteren Generation an, die noch erlebt hatte, wie die Dichter und Philosophen der Aufklärung gegen das anschrieben, was den „Sommernachtstraum“ ausmacht: Nacht und Wald mit ihren dunkel getönten Geheimnissen, Spuk, Geraune, Zaubergestalten wie Oberon, Puck und Titania und eine fantastische Handlung: Eine Hochzeit am Hof zu Athen steht an, eine Truppe von Handwerkern möchte ein allegorisches Stück aufführen, jedoch vermischt sich die Probe unmerklich mit wirklichem Leben.

Wenn wir Schatten euch beleidigt, O so glaubt – und wohl verteidigt Sind wir dann -: ihr alle sicher Habet nur geschlummert hier Und geschaut in Nachtgesichten Eures eignen Hirnes Dichten.

Obwohl Shakespeare alles andere war als ein Romantiker, schlug seine um 1595 verfasste Komödie „A Midsummer Night’s Dream“ seit der Mitte des 18. Jahrhunderts die Dichter und Musiker in ihren Bann. Vor allem, seit Christoph Martin Wieland (ab 1762), die Gebrüder August Wilhelm und Friedrich von Schlegel, ein angeheirateter Onkel Mendelssohns (ab 1797), und, diesen ergänzend und kommentierend, Ludwig Tieck (ab 1825) Shakespeares Werke ins Deutsche übertrugen. Nacht, Wald und Zauber standen nun hoch im Kurs, als Chiffren für Geborgenheit und Geheimnisse, das Dunkel und die Natur, die es vor der rationalen Entschlüsselung und Entzauberung zu bewahren galt. Eine Lieblingswelt jener Zeit, in der man von der aktuellen Politik enttäuscht war, sich auch deshalb für Geschichte zu interessieren begann, für große Gestalten, die sie steuerten und für das „Volk“, dem so vieles einfach entsprang: Kunst, Märchen und Musik.

Singet seiner Lieder Weise, singet, hüpfet. Lose. Leise! Wirbelt mir mit zarter Kunst eine Not’ auf jedes Wort Hand in Hand mit Feengunst Singt und segnet diesen Ort!


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| Einblicke | Glanzlichter

Kaum eine Aufführung des Sommernachtstraums kommt seither ohne Mendelssohns Musik aus, die flirrende Atmosphäre von Ouvertüre und Scherzo, den pompösen Hochzeitsmarsch, den heiteren Marsch der Rüpel. Schon Shakespeares Landsmann Henry Purcell hatte zum Lustspiel verschiedene Stücke geschrieben, und natürlich musste sich auch ein geistreicher Komponist wie Benjamin Britten, auf kongeniale Weise, diesem Stück widmen. In Deutschland war Mendelssohns Musik während der Nazizeit verboten – die Zeiger der zwölf gänzlich unromantischen Jahre standen ohnehin nicht auf Komödie, ein Wettbewerb, um die beliebte Musik zu ersetzen, endete für alle Beteiligten mehr als peinlich.

Nun genung, fort im Sprung; trefft ihn in der Dämmerung!

„hat etwas mit dem entzückenden Epilog des Stücks zu tun“ und vermischt die klassischen Satzformen der Sonate und des Rondos. Dem einleitenden Allegro-Satz liegt ein Vers Pucks zugrunde, jenes närrischen Kobolds, der bei Shakespeare seinem König Oberon ein echt romantisches Liebeskraut beschaffen soll und eilends loszieht:

Rund um die Erde zieh‘ ich einen Gürtel in viermal zehn Minuten.

Hans Werner Henze (1926-2012) lebte in keineswegs romantischen Zeiten. Viele Stücke seines umfangreichen Werkkatalogs aber verraten eine gewisse Nähe zu dieser Welt, vom „Boulevard Solitude“ (1951) bis zur märchenhaften, letzten Oper „L’Upupa“ (2003), vom Ballett „Undine“ (1956/57) bis zu den „Fünf Nachtstücken“ von 1990. Die Vertreter der Avantgarde, die Henze im Streit bereits in den fünfziger Jahren – auf den Spuren der Romantiker: in Richtung Italien! – verlassen hatte, glaubte den erfolgreichen Komponisten dadurch strafen zu können, indem sie ihn in die romantische Ecke stellte. Damit kokettierte Henze gerne. Zum Beispiel 1993, als er das Thema des Sommernachtstraums wieder aufgriff, um eine neue Sinfonie zu schreiben. Romantik im Sinne einer geistigen Haltung, eines Lebensgefühls, glaubte er, könne auch mit modernen, zeitgenössischen Mitteln musikalisch ausgedrückt werden. „Dies ist kein tragisches oder düsteres Stück wie die Siebente, sondern ein Sommerstück“, schrieb er an Seiji Ozawa, den Dirigenten der Uraufführung, „es basiert auf drei Szenen aus Shakespeares ‚Sommernachtstraum‘“. Einer der Sätze „gibt sich burlesk; er spielt mit den Szenen zwischen Bottom (Zettel) und der Elfenkönigin Titania“. Jeder Figur werden bestimmte instrumentale Klangfarben zugeordnet. Der dritte Satz

Sinfoniekonzerte am 08./09.02.2015 (S. 50/51)

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| Einblicke | MuseumsSolist 2014/2015

„Eine Dreiecksgeschichte und ein Cellokonzert, vor dessen Uraufführung der Komponist erschossen wird...“

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Johannes Moser, MuseumsSolist 2014/2015

Eigentlich sagt man heute „artist in residence“. Das Museum jedoch nennt seinen Residenz-Künstler lieber MuseumsSolist. Das ist zwar auch ein Kunstwort, trifft aber den Sachverhalt viel besser. Ein Künstler hält nicht Hof in der Stadt, sondern tritt, jeweils mit ein paar Wochen Abstand, mehrfach auf, in allen Bereichen und Facetten, die das vielfältige Programm des Museums in der kommenden Spielzeit bietet. Johannes Moser ist in Frankfurt kein Unbekannter. Der aus München stammende Cellist hat hier bereits mehrfach gespielt. Nachdem der Student von David Geringas 2002, im Alter von 23 Jahren den renommierten Tschaikowsky-Wettbewerb gewonnen hatte, ist er angekommen bei den großen Adressen der Musikwelt, in Berlin und New York, London, Tokyo und Amsterdam. Der jugendlich wirkende Künstler kann jedoch nicht nur in höchster Konzentration musizieren, sondern auch entspannt und kundig über Musik und ihre Komponisten plaudern. Das prädestiniert ihn für das umfangreiche Programm, das er beim Museum absolviert.

Immer wieder Neues entdecken Gerne entdeckt Moser Neues. Zum Beispiel das Cellokonzert von Erich Wolfgang Korngold. Hat der nach Hollywood emigrierte Wiener tatsächlich ein Cellokonzert geschrieben? „Es ist eigentlich eine KonzertFantasie, die Korngold aus einer Film-Partitur zusammengestellt hat“, erklärt Moser. Dazu muss man wissen, dass Korngold, Wunderkind und Sohn eines einflussreichen Musikkritikers, schon in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts dem Locken amerikanischer Filmproduzenten folgte, die den Tonfilm erfunden hatten, aber nicht recht wussten, was außer Dialogen auf dieser Tonspur zu hören sein sollte. Also musste Musik her, am besten solche in der spätromantisch aufwühlenden und emotional-illustrativen Tonsprache, wie man sie etwa von Gustav Mahler her kannte. „Ja, Korngold ist so etwas wie der Vollender Mahlers“, meint Moser. „In dem 1946 gedrehten Film ‘Deception‘ geht es um eine Dreiecksgeschichte und ein Cellokonzert, vor dessen Uraufführung der Komponist erschossen wird. Spannende, tragische Geschichte! Und die Musik klingt nach Cinemascope...“. Eine echte Premiere für Frankfurt und auch für Johannes Moser, der das Stück noch nie gespielt hat!

MuseumsSolist 2014/2015


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| Einblicke | MuseumsSolist 2014/2015

Musikerschule Kammermusik Nun die andere Seite. Gerade bei solchen groß besetzten Werken ist jeder Musiker als Kammermusiker gefragt, erklärt Moser. „Grundsätzlich ist ein Kammermusiker kein besserer Musiker, aber man ist kein Musiker, wenn man keine Kammermusik macht!“. Dies muss der Cellist näher erläutern. „Also: es nützt nichts, wenn zum Beispiel ein Bläser nur auf die Qualität seines Tons achtet. Er muss hören, was die zweiten Geigen spielen, oder andere Musiker. Hinhören heißt auch aufeinander eingehen, klangliche und rhythmische Momente in der Musik vorwegnehmen. Gerade im großen Ensemble!“ „Kein Ausdruck ist auch ein Ausdruck“ Im Museums-Kammerkonzert freut sich Moser auf die Zusammenarbeit mit Musikern des Museumsorchesters, die vielfältig gefordert sind – auf der Konzertbühne MuseumsSalon am 05.10.2014 (S. 114/115) Familienkonzert am 23.11.2014 (S. 104/105) Kammerkonzert am 11.12.2014 (S. 88/89) Sinfoniekonzerte am 18./19.01.2015 (S. 48/49)

ebenso wie im Orchestergraben, mit Barockmusik ebenso wie mit der Moderne. Haydn, Schubert und Hindemith stehen auf dem Programm; Johannes Moser hat sich die Solo-Sonate op. 25 Nr. 3 vorgenommen. „Ohne jeden Ausdruck“ schreibt Hindemith über einen der Sätze dieses 1922 entstandenen Stücks. Was heißt das? „Ich denke“, meint der Cellist, „dass man sehen muss, woher Hindemith kommt und wogegen er sich wendet: die Spätromantik mit ihren doch sehr freien, individuellen und auf die Imagination des Interpreten fixierten Ideen.“ Hindemith wollte zurück zur Wahrhaftigkeit der Komposition – und verfiel notgedrungen in ein anderes Extrem. „Mechanisch ist die Musik deshalb nicht“, beruhigt Moser, „kein Ausdruck ist ja auch ein Ausdruck!“

Eine besondere Form der Kammermusik kultiviert das Museum seit drei Jahren im Rahmen des MuseumsSalons. Hausmusik in moderner Form wiederzubeleben - da beginnen Mosers Augen zu leuchten. „Ja, da gehört die Kammermusik doch eigentlich hin!“ Und da kommt sie auch her. Früher, so Moser, hätten begabte, leidenschaftliche Amateure die Sonaten, Trios und Quartette von Haydn, Schubert und Brahms zuhause gespielt. „Wenn dann ein solches Stück einmal im Konzert aufgeführt wurde, das heißt: wenn man überhaupt Gelegenheit hatte, ein solches Konzert zu besuchen, dann sind alle hingegangen, um die Musik einmal professionell vorgetragen zu hören.“ Manche Musiker fänden es heute eher unangenehm, in kleineren Räumen zu spielen, mit viel Nähe und wenig Abstand zum

Publikum. „Für mich bedeutet das: mehr Intensität, eine besondere Herausforderung. Denn es ist schwerer, für fünfzehn Leute zu spielen als für 500!“. Da kommen Johannes Moser die Erfahrungen der frühen Jugend zugute: zuhause wurde selbstverständlich Musik gemacht, der Vater Cellist, die Mutter Sängerin, und der Bruder spielte Klavier dazu. „Selbermachen ist die beste Schule“ Von solchen Erlebnissen geprägt, gehört für den erfolgreichen, weltweit gefragten Cellisten auch dazu, was man heute „Education“ nennt: in die Schule gehen, jungen Leuten von sich und von der Musik zu erzählen, und, noch besser, den jungen Menschen ein Instrument in die Hand zu drücken. „Selbermachen ist die beste Schule! Deshalb möchte ich zusätzlich zu einem Meisterkurs an der Musikhochschule auch einen Workshop mit begabten Amateuren durchführen.“ Das Ergebnis wird dann im Familienkonzert unter dem Titel „Johannes Moser und 12 Frankfurter Cellisten“ präsentiert. Johannes Moser, der MuseumsSolist hat sich, zum Wohle der Stadt, der Musik und des Museums, viel vorgenommen!


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| Einblicke | Künstlerportrait

Jede Note wie eine Perle

A

Die vielseitige Kunst des Pianisten Jean-Yves Thibaudet

Auf die Frage, ob ein französischer Pianist bevorzugt um französische Musik gebeten wird, zögert er einen Moment. Ja, das ist schon so. Die erste Solo-CD, die 1992 erschien, widmete sich dem gesamten Klavierwerk von Maurice Ravel. Sie begründete den mittlerweile weltweiten Ruf des Pianisten als den eines sensiblen, auf den Klang der Musik hörenden Musikers. Später folgten die Konzerte Sergej Rachmaninows – da war der kraftvolle Virtuose gefragt. Dann, wieder eine Solo-CD, das Klavierwerk, wie könnte es anders sein, von Claude Debussy. Später Chopin und Satie. Mit Charles Dutoit am Pult folgten Konzerte von Françaix, Honegger und wieder Ravel. Ein Oscar für die Musik Und plötzlich: Jazz, „Conversations with Bill Evans“, „Reflections on Duke (Ellington)“, Filmmusiken wie „The Portrait of a Lady“ mit Nicole Kidman und John Malkovich, „Pride and Prejudice“ nach Jane Austen, zuletzt „Extremely loud and incredibly close“ mit Tom Hanks, Sandra Bullock und Max von Sydow. Die Musik zum Film „Atonement“ von Dario Marianelli wurde 2001 mit einem Oscar ausgezeichnet – es war Jean-Yves Thibaudet, der sie zum Leben erweckte. Auch als Liedbegleiter, darunter von Renée Fleming und Cecilia Bartoli, findet man den „Star“-Pianisten, der das Wort Star nicht so gerne hört. Lieber sieht sich der aus Lyon stammende Pianist als vielseitigen Künstler, neugierig, Grenzen überschreitend, in der ganzen Welt unterwegs. Mit sieben Jahren trat Thibaudet zum ersten Mal auf, mit zwölf ging er nach Paris, Aldo Ciccolini und Lucette Descaves, eine mit der Musik Ravels aus erster Hand vertraute Pianistin, gaben ihm Unterricht. Natürlich: eine französische Prägung! Mit fünfzehn gewann er am Conservatoire den ersten Preis, eine hohe Auszeichnung für das auf Elite und Exzellenz zielende Ausbildungswesen in Frankreich. Sinfoniekonzerte am 31.05./01.06.2015 (S. 56/57)

Ritter des Ordens der Künste Thibaudet pflegt einen gelassenen, eleganten Habitus und freut sich über gute Kritiken, wenn etwa die New York Times seinen Anschlag rühmt („Jede Note wie eine Perle“) und man ihm nicht übel nimmt, sich in verschiedenen musikalischen Genres zu bewegen. Zum 50. Geburtstag ernannte ihn der französische Staat zum „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres“. Diese Auszeichnung erhalten Personen, die sich „durch ihr Schaffen im künstlerischen oder literarischen Bereich oder durch ihren Beitrag zur Ausstrahlung der Künste und der Literatur in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben“. Rückkehr zu Liszt Nicht immer gibt die Liste von CDAufnahmen eine musikalische Biographie korrekt wieder. Bei JeanYves Thibaudet ist es anders. 40 Scheiben spiegeln seinen musikalischen Horizont, er darf aufnehmen, was er möchte – und Label und Pianist sind sich treu geblieben. Beim Museumskonzert kehrt er sozusagen zu seinen Anfängen zurück: Beide Liszt-Konzerte waren Gegenstand der allerersten Aufnahme. Und beide haben, wenn auch erst in Weimar uraufgeführt, Wurzeln in Liszts Pariser Virtuosenzeit. Französische Musik eben, die Thibaudet, allen Ausflügen zum Trotz, immer wieder gerne spielt.


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| Einblicke | Ensembleportrait

„Alter Wein kann auch kippen“

E

Die wunderbare und beständige Erneuerung des Artemis-Quartetts

Es ist noch gar nicht so lange her, dass eine Handvoll professionell, beständig und auf höchstem Niveau arbeitende Streichquartette die Kammermusikszene beherrschte. Ältere, soignierte Herren – so jedenfalls die Empfindung – saßen auf der Bühne; sie nannten sich Juilliard-, Guarneri-, Amadeus-, Melos-Quartett, natürlich auch einmal programmatisch, wie das AlbanBerg-Quartett, nach einem für die Gattung wichtigen Komponisten. Valentin Erben, der Cellist dieses Ensembles, erinnerte sich kürzlich, wie es in den Anfängen ihrer Quartett-Tätigkeit war. Vor allem, welche Mühen es bereitete, ein Repertoire bereitzuhalten und schwierige Werke einzustudieren. Und er staunte, wie selbstverständlich die jungen Leute in den jungen Ensembles heute mit diesen Schwierigkeiten fertig werden. Dabei hatte er das Artemis-Quartett im Auge, das nun im 25. Jahr seiner Tätigkeit steht und seinerseits zum Maßstab der Quartett-Kunst geworden ist. „Muss es sein? Es muss sein!“ Sonia Simmenauer hat in ihrem wunderbaren Buch „Muss es sein? – Leben im Quartett“ die Frage aufgeworfen, ob man ein Streichquartett als eine Gruppe von vier Freunden betrachten muss, die aus Liebe zur Kammermusik zueinander gefunden haben, oder eben doch als ein professionelles Kollektiv, dessen Mitglieder sich wohl oder übel aneinander binden müssen. Besonderes Gewicht erhält diese Frage, wenn einzelne Musiker sich nach vielen Jahren Gemeinsamkeit doch anders orientieren, andere musikalische Bedürfnisse entdecken und entwickeln wollen. In dieser Beziehung machte das Artemis-Quartett im Sommer 2012 Schlagzeilen. Früher undenkbar, als das Streichquartett noch eine Angelegenheit von Spezialisten war: Eine ganze Musiknation schreckte auf, als die Primaria das Quartett verließ und eine neue kam, Vineta Sareika anstelle von Natalia Prishepenko. Ob sich denn Sinfoniekonzerte am 08.02./09.02.2014 (S. 50/51)

der berühmte, zwischen „lieblich“ und „spröde“ ungemein facettenreiche Klang nun verändere, sorgten sich viele; professionelle Beobachter und Hörer wollten es sogar gleich bemerkt haben. Dabei hatte das in Lübeck gegründete und mittlerweile in Berlin ansässige Quartett schon mehrere „Resets“ hinter sich: Wilken Rank spielte in den ersten fünf Jahren die erste Geige; Gregor Sigl ist seit 2007 Nachfolger von Heime Müller, der die zweite Violine der ersten Jahre, Isabel Trautwein ersetzte; im gleichen Jahr stellte sich Friedemann Weigle vor das Bratschen-Pult Volker Jacobsens; das Artemis-Quartett spielt, eine Besonderheit, im Stehen! Nur Eckart Runge, der Cellist, darf sitzen – und er, gleichsam der Senior, ist von Anfang an und ununterbrochen dabei. Vierer ohne Steuermann „Alter Wein kann auch kippen“ sagte der Cellist einmal schmunzelnd und benannte die stetige Erneuerung als Grundlage jeglichen Musikmachens. Routine und pure Pflege liebgewonnener Rituale und Repertoires darf nicht sein. Schließlich hat sich seit Joseph Haydn das Selbstverständnis des Quartettspiels und seiner Kompositionen erweitert: Von der ersten Geige (oder, wie ein beliebter Bratscherwitz meint: Bratsche) mit Begleitung steht heute die vollständige Emanzipation im Zentrum der

Arbeit. Das Quartett als Vierer mit wechselndem (oder ganz ohne) Steuermann. Tägliche Proben sind unabdingbar, auch das Leben in einer Stadt, ohne die eine zielgerichtete Arbeit nicht funktionieren würde. Damit kommt die Namensgeberin des Quartetts ins Spiel, die Jagdgöttin Artemis, in deren Namen die Vier Jagd auf Klischees, Routine und Beliebigkeit machen. Das Artemis-Quartett ist heute Vorbild für viele, wiederum jüngere Quartette. Das Ensemble bringt Intellekt und Sinnlichkeit in eine perfekte Balance. Jedes Konzert wird zum Ereignis. Die Musiker sprechen das Publikum an, bisweilen sogar, wenn es etwas zu erläutern gibt, mit Worten. Und sie sind offen für Experimente – wie es die Form des Streichquartetts immer war.

Sinfoniekonzerte am 14./15.12.2014 (S. 46/47) Kammerkonzert am 05.02.2015 (S. 92/93)


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| Konzertkompass

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| Familienkonzerte

| Weihnachtskonzerte | MuseumsSalon

| Titel | Termine | Dirigenten | Solisten | Chรถre | Ensembles | Auf dem Podium


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

sinfoniekonzerte

frankfurter museums-gesellschaft e.v.

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DIRIGENTEN Bertrand de Billy | Pietari Inkinen Markus Stenz | Mario Venzago Sebastian Weigle | Lothar Zagrosek

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SOLISTEN Kit Armstrong | Artemis Quartett | Juliane Banse Franziska Gottwald | Martin Helmchen | Daniel Hope Claudia Mahnke | Johannes Moser | Chen Reiss Vadim Repin | Jean-Yves Thibaudet

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CHĂ–RE Cäcilien-Chor | Figuralchor Frankfurt Frankfurter Kantorei | Frankfurter Singakademie Konzertchor Darmstadt

| ORCHESTER | Frankfurter Opern- und Museumsorchester


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

21Sept 22Sept So 21.09.2014, 11 Uhr Mo 22.09.2014, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Daniel Hope Violine

Sebastian Weigle Dirigent

Felix Mendelssohn Bartholdy

(1809-1847)

Die Hebriden, Konzertouvertüre op. 26

Erich Wolfgang Korngold

(1897-1957) Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Hans Rott

(1858-1884) Sinfonie Nr. 1 E-Dur

Meisterwerke – ins Licht gerückt „Von dem Manne werden Sie noch Großes hören!“ prophezeite Anton Bruckner. Einen „Begründer der neuen Symphonie“ nannte ihn kein Geringerer als Gustav Mahler. Warum aber kennt man Hans Rott heute nicht mehr? Weil er schon mit 26 Jahren starb und der Katalog seiner Werke entsprechend gering ist? Die erst vor 25 Jahren uraufgeführte E-Dur-Sinfonie überschreitet die Grenzen der Gattung. Mehrfach hat sich Sebastian Weigle für dieses Meisterwerk eingesetzt und stellt es nun erstmals dem Publikum der Museumskonzerte vor. Unvergessen ist Erich Wolfgang Korngold. Neben der Oper „Die tote Stadt“ hat sich das Violinkonzert des nach Kalifornien emigrierten Wieners einen festen Platz im Repertoire der Geigenvirtuosen gesichert. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal

Im Rahmen des Musikfestes der

Mit freundlicher Unterstützung


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

19Okt 20Okt So 19.10.2014, 11 Uhr Mo 20.10.2014, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Bertrand de Billy Dirigent

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie Es-Dur KV 543 Sinfonie g-Moll KV 550 Sinfonie C-Dur KV 551 Jupiter

Eine „große Symphony“ Im Oktober 1790 reiste Wolfgang Amadeus Mozart nach Frankfurt. Hier veranstaltete er ein „Akademie“ genanntes Konzert, von dem er sich ansehnliche Einnahmen erhoffte, denn auch sein potentielles Publikum war an den Main gekommen. Wer Rang und Namen hatte im deutschen Reich, versammelte sich zur Krönung Leopolds II. in der Stadt der Kaiserkrönungen. Die Akademie fand am 15. Oktober um 11 Uhr vormittags im Schauspielhaus am Rossmarkt statt. Mozart legte den Musikern eine „neue große Symphony“ aufs Pult – welche genau, ist nicht bekannt. Es wird sich jedoch um eine der letzten drei Sinfonien gehandelt haben, die im Sommer 1788 entstanden waren und im heutigen Programm erklingen. Schon bald nach Mozarts Tod bewunderten Musikfreunde diese Werke, lobten die Vielfalt und Gegensätze der Ideen, die Wunder der Harmonie und des Kontrapunkts, vor allem des Finales der Jupiter-Sinfonie. Es besteht aus der Kombination von vier Themen – selbst der große, von Mozart bewunderte Bach hatte so etwas nicht zustande gebracht! 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

23Nov 24Nov So 23.11.2014, 11 Uhr Mo 24.11.2014, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Kit Armstrong Klavier

Sebastian Weigle Dirigent

Sergej Rachmaninow

(1873-1943) Der Fels, Sinfonische Dichtung op. 7

Sergej Prokofjew (1891-1953) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26 Peter Tschaikowsky

(1840-1893) Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 Pathétique

Populäres aus Russland Von jugendlichem Esprit und altersweiser Verklärung handelt dieses Konzert. „Eine goldne Wolke legte heiter sich zur Nacht bei einem Felsen nieder...“ – so beginnt das Gedicht „Der Felsen“ von Michail Lermontow. Rasch jedoch verschwindet die Wolke wieder und hinterlässt dem traurigen Stein nur einen Tropfen der Erinnerung. Der junge Rachmaninow ließ sich von dieser wehmütig-ironischen Poesie zu einer Sinfonischen Dichtung inspirieren. Einen enormen Erfolg beim Publikum errang das 3. Klavierkonzert des dreißigjährigen, gerade aus Russland emigrierten Sergej Prokofjew. Mit dem spritzigen und virtuosen Werk gibt der junge Amerikaner Kit Armstrong im Museum seine Visitenkarte ab. Ein schon damals berühmter Dirigent stellte sich vor 125 Jahren im Museum vor: Peter Tschaikowsky. Im Jahre 1889 leitete er eines der Konzertpaare. In seiner sechsten und letzten Sinfonie blickt er auf die Höhen und Tiefen seines Lebens zurück. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal

Mit freundlicher Unterstützung der


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

14Dez 15Dez So 14.12.2014, 11 Uhr Mo 15.12.2014, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Artemis Quartett Vineta Sareika, Violine Gregor Sigl, Violine Friedemann Weigle, Viola Eckart Runge, Violoncello

Sebastian Weigle Dirigent

Antonín Dvorˇák (1841-1904)

In der Natur, Ouvertüre für Orchester op. 91

Daniel Schnyder (*1961) IMPETUS – Konzert für Streichquartett und Orchester (UA) (Auftragswerk für die Frankfurter Museums-Gesellschaft)

Ludwig van Beethoven

(1770-1827)

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Von Komponisten und neuen Werken Daniel Schnyder ist ein vielseitiger Musiker. Er spielt Saxofon und Flöte, er komponiert und ist sowohl im Jazz wie in der Klassik zuhause. Den Taktstock scheute er aber bislang. So dirigiert Sebastian Weigle das von ihm und der Museums-Gesellschaft initiierte neue Werk Schnyders, dazu eine der selten gespielten Sinfonischen Dichtungen Dvorˇáks und, zum Abschluss, eine der erfolgreichsten Sinfonien Beethovens. „Unter Leitung des Komponisten“ hatte vor fast auf den Tag genau 201 Jahren in Wien „ein zahlreiches Orchester durch sein präzises Zusammenspiel ein allgemeines Vergnügen“ gewährt, „das sich bis zum Enthusiasmus steigerte“! 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal

Mit freundlicher Unterstützung der


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

18Jan 19Jan So 18.01.2015, 11 Uhr Mo 19.01.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Johannes Moser Violoncello

MuseumsSolist 2014/2015

Lothar Zagrosek Dirigent

Johannes Brahms

(1833-1897) Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a

Joseph Haydn (1732-1809) Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur

Erich Wolfgang Korngold

(1897-1957) Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur op.37

Johannes Brahms (1833-1897) Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Wien, Wien, nur du allein Fritz Wunderlich hat dieses Lied des Dichters und Komponisten Rudolf Sieczinsky gesungen. Zur walzerseligen Stadt der Träume gehören natürlich auch die großen klassischen und romantischen Komponisten, die hier in höchst unterschiedlicher Weise ihr Glück fanden. Der europaweit berühmte Joseph Haydn gilt als der Begründer der Wiener Klassik und war in seinen letzten Lebensjahren eine Institution im Wiener Musikleben. Erich Wolfgang Korngold, der die Sinfonik Gustav Mahlers fortführte, machte sein Glück erst im amerikanischen Exil; sein einsätziges Cellokonzert entstand wie das noch berühmtere Violinkonzert aus einer Filmmusik. Und Brahms? Der geborene Hamburger und Wahl-Wiener setzte dem Wiener Altmeister mit seinen Haydn-Variationen ein bleibendes Denkmal und schuf mit seiner 2. Sinfonie ein Werk, in dem er strenge klassische Formgebung mit heiterster Romantik verband – ein wahres Meisterwerk des Klassikers des 19. Jahrhunderts! 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

08Feb 09Feb So 08.02.2015, 11 Uhr Mo 09.02.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Chen Reiss Sopran

Franziska Gottwald Mezzosopran

Konzertchor Darmstadt Sascha Nathan Sprecher

Sabine Hartmannshenn Regie

Markus Stenz Dirigent

Carl Maria von Weber (1786-1826)

Ouvertüre zur Oper Oberon

Hans Werner Henze (1926-2012) Sinfonie Nr. 8

Felix Mendelssohn Bartholdy

(1809-1847) Musik zu Ein Sommernachtstraum op. 61

Drei Augenblicke für Konzertsaal und Bühne Ein „Sommerstück“ nannte Hans Werner Henze seine 1993 uraufgeführte 8. Sinfonie. Dabei bezog er sich auf „drei Augenblicke“ in Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“. Während Henze das Theater durch den sinfonischen Ausgang verlässt, Kulturführt alsCarl Maria von Weber mit seiner Oberon-Ouvertüre das Publikum direkt auf die Bühne. Hier wartet Mendelssohn Markenzeichen mit einer kompletten Schauspielmusik auf, die in diesem Konzert halbszenisch verwirklicht wird. Zu ihr gehören, neben der leichtfüßigen Ouvertüre, Lieder und Chöre der Elfen – und der berühmte Hochzeitsmarsch! Mit einer einzigartigen Dichte wissenschaftlicher Forschungsstätten, Bildungseinrichtungen und Kulturinstituten nimmt Frankfurt RheinMain eine kulturelle Spitzenstellung ein. Vielfältige Angebote der Museen, Opern und Konzerthäuser, Festspiele, Orte der Literatur, des Modernen Tanzes, des Designs und der Neuen Musik setzen Zeichen und inspirieren.

Um diese starke Position von Frankfurt RheinMain national und international weiter auszubauen, haben Kreise und Städte der Region sowie das Land Hessen eine gemeinsame Plattform geschaffen: Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiiert, entdeckt und unterstützt Projekte von Rang. Er vernetzt Institutionen, fördert gemeinsame Vorhaben und erschließt zusätzliches Potential: Zugunsten der Menschen unserer Metropolregion und deren Strahlkraft in der Welt.

10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal

Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain

im Rahmen von


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

08März 09März So 08.03.2015, 11 Uhr Mo 09.03.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Martin Helmchen Klavier

Sebastian Weigle Dirigent

Richard Strauss (1864-1949) Don Juan, Sinfonische Dichtung op. 20 Tod und Verklärung, Sinfonische Dichtung op. 24 Johannes Brahms (1833-1897) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15

Sehr selten, und nur zu guter Stunde „Ganz hübsch“, machte der Hamburger dem Münchner Mut. „Ganz hübsch! Aber: Junger Mann, sehen Sie sich genau die Schubert‘schen Tänze an und versuchen Sie sich in der Erfindung einfacher und achttaktiger Melodien!“ Der junge Mann ging in sich und bekannte später, nie wieder eine populäre Melodie, zumal sie „einem doch sehr selten und nur zu guter Stunde“ einfalle, verschmäht zu haben. Ebenso versuchte er nun, zu viele thematische Spielereien und das „Übereinanderschachteln vieler nur rhythmisch kontrastierender Themen“ zu vermeiden. Die Lehrstunde fand im Oktober 1885 in Meiningen statt. Richard Strauss, frischgebackener Hofmusikdirektor, begegnete Johannes Brahms, der in der südthüringischen Residenz als Dirigent gastierte. Brahms wurmte noch immer, dass vor dreißig Jahren sein 1. Klavierkonzert durchgefallen war – dem jungen Strauss hingegen gelang mit den heute gespielten Sinfonischen Dichtungen sein Durchbruch als international gefeierter Komponist. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

19Apr 20Apr So 19.04.2015, 11 Uhr Mo 20.04.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Juliane Banse Sopran

Claudia Mahnke Alt

Cäcilien-Chor Frankfurt Figuralchor Frankfurt Frankfurter Kantorei Frankfurter Singakademie Sebastian Weigle Dirigent

Gustav Mahler

(1860-1911) Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungs-Sinfonie“

„Aufersteh‘n, ja aufersteh‘n! “ „Mit diesem Tag“, erinnerte sich der Dirigent Bruno Walter, „begann Gustav Mahlers Aufstieg als Komponist“. Gemeint ist der 13. Dezember 1895, als Mahler in Berlin die Uraufführung seiner zweiten Sinfonie dirigierte. Das in seiner endgültigen Fassung fünfsätzige Werk hat die alte Formel „Durch Finsternis zum Licht“ zum Thema. Es beginnt mit der „Totenfeier“: Eigentlich als Fortsetzung der 1. Sinfonie („Titan“) gedacht, erklang dieser Satz erstmals 1894 bei der Trauerfeier für den verstorbenen Dirigenten Hans von Bülow. Beim selben Anlass sang ein Chor Klopstocks Choral „Die Auferstehung“: „Wie ein Blitz traf mich dies, und alles stand klar und deutlich vor meiner Seele“, bekannte Mahler später und schuf eine alles bis dahin Gehörte übertreffende, bekenntnishafte, existenzbejahende Musik: „Hör auf, zu beben! Bereite dich, zu leben!“ 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

31Mai 01Juni So 31.05.2015, 11 Uhr Mo 01.06.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Jean-Yves Thibaudet Klavier

Mario Venzago Dirigent

Joseph Haydn (1732-1809)

Sinfonie Nr. 59 A-Dur Feuersinfonie

Franz Liszt (1811-1886) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur

César Franck (1822-1890) Sinfonie d-Moll

Klassische Experimente Als „Feuerkopf“ galt Joseph Haydn nicht gerade. Seine um 1768 entstandene A-Dur-Sinfonie geriet jedoch so temperamentvoll, dass sie auch als Musik zum einem „Die Feuersbrunst“ betitelten Lustspiel Verwendung fand. Auf den leicht entflammbaren Virtuosen Liszt trifft die feurige Bezeichnung eher zu – sein neuartiges 2. Klavierkonzert hätte eigentlich „Concerto symphonique“ heißen sollen. Altersmilde und versonnen blickt dagegen ein weißhaariger Herr mit Backenbart aus einem berühmten Foto. Die linke Hand drückt die Tasten, während die rechte Hand Register zieht: César Franck an der Orgel der Pariser Basilika Ste Clotilde. Die Orgel war sein Instrument, von ihrer Klang- und Formästhetik aus komponierte er seine wenigen Orchesterwerke. Die 1889, ein Jahr vor Francks Tod uraufgeführte d-Moll-Sinfonie gehört, zusammen mit Berlioz’ „Symphonie fantastique“, zu den herausragenden und eigenwilligsten Werken der französischen Romantik. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal


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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte

28Juni 29Juni So 28.06.2015, 11 Uhr Mo 29.06.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Vadim Repin Violine

Pietari Inkinen Dirigent

Hector Berlioz (1803-1869) Ouvertüre Le Carnaval romain

Édouard Lalo (1823-1892)

Symphonie espagnole für Violine und Orchester d-Moll op. 21

Paul Dukas (1865-1935) Der Zauberlehrling

Maurice Ravel (1875-1937)

Boléro

Römischer Karneval und spanisches Kolorit Zum Abschluss der Spielzeit geht es noch einmal nach Frankreich. Ziel: Maurice Ravels „Boléro“, eines der berühmtesten Werke der Musikliteratur. Beginnend mit Hector Berlioz, entwickelten französische Komponisten im 19. Jahrhundert eine unverwechselbare Tonsprache. Zu ihr gehört auch der Blick auf Kulturen und Traditionen anderer Länder: temperamentvoller römischer Karneval, volkliedhaftes spanisches Kolorit und natürlich Goethe, der verehrte Deutsche. Die Ballade vom Zauberlehrling, der die Geister nicht mehr los wird, die er rief, gehört bei unseren Nachbarn zur Pflichtlektüre. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal


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| Konzertkompass | Auf dem Podium

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| Konzertkompass | Auf dem Podium

Sebastian Weigle

S

GMD und künstlerischer Leiter der Museumskonzerte

Sebastian Weigle, Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und künstlerischer Leiter der Museumskonzerte, präsentiert seinem Publikum in der Konzertsaison 2014/15 erneut ein vielfältiges Programm, das sich zwischen „Neuem“, „Bekanntem“ sowie „Seltenem“ bewegt und damit die enorme musikalische Flexibilität „seines“ Orchesters vorführt. Gleich im ersten Museumskonzert, das sich in den Rahmen des Musikfestes der Alten Oper fügt, sei hier exemplarisch die selten aufgeführte Sinfonie Nr. 1 von Hans Rott genannt. Im dritten Konzert erklingt Tschaikowskys schwermütige „Pathetique“, und im vierten Konzert beschäftigt sich Sebastian Weigle gemeinsam mit dem Artemis-Quartett mit der Uraufführung von Daniel Schnyders „Impetus – Konzert für Streichquartett und Orchester“, einer Auftragskomposition der Frankfurter Museums-Gesellschaft. Auch abseits des Museums ist Sebastian Weigle ein vielgefragter Konzertdirigent: Im Januar 2015 arbeitet er mit der Dresdner Philharmonie, leitet im Frühjahr Sinfoniekonzerte mit dem Rundfunk – Sinfonieorchester Berlin und gastiert in Tokyo mit dem NHK Symphony Orchestra. An der Oper Frankfurt leitet Sebastian Weigle 2014/15 drei Neuproduktionen, darunter erneut eine

langerwartete Oper von Richard Strauss sowie eine der meistgespielten Opern der heutigen Opernwelt. Im Frühsommer 2014 dirigiert er an der Hamburgischen Staatsoper Richard Strauss‘ Salome und gibt im Anschluss sein Debüt bei den Münchner Opernfestspielen 2014 mit Die Frau ohne Schatten. Außerdem kehrt er im Januar 2015 für eine Neuproduktion an seine frühere Wirkungsstätte, die „Staatsoper Unter den Linden“, zurück. Sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt gab der gebürtige Berliner 2002/03 mit Salome und wurde dort kurz darauf für Die Frau ohne Schatten in der „Opernwelt“Umfrage 2003 zum „Dirigenten des Jahres“ gekürt. Von 2004 bis 2009 Generalmusikdirektor am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, übernahm er zu Beginn der Saison 2008/09 die gleiche Position in Frankfurt. Hier leitete Sebastian Weigle in letzter Zeit auch die gefeierten Premieren von Wagners Ring des Nibelungen, Strauss’ Daphne, Arabella und Ariadne auf Naxos, Korngolds Die tote Stadt und Reimanns Lear, Dvorˇáks Rusalka, Verdis Otello und Prokofjews Der Spieler. Fulminante Erfolge bescherten dem einstigen Staatskapellmeister der Berliner Staatsoper daneben seine Engagements an der Semperoper Dresden, der Wiener Staatsoper, den Opernhäusern von Cincinnati und Sydney sowie der Metropolitan Opera New York. Bis 2011 leitete er den vollständigen fünfjährigen Aufführungszyklus von Die Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen. Ein weiteres Engagement für dieses Werk führte ihn im Frühjahr 2013 zum Spring Festival nach Tokyo und im Herbst 2013 zu seinem Debüt an das Opernhaus Zürich. Regelmäßige Einladungen erhält Sebastian Weigle zudem von Orchestern wie dem RSO Stuttgart, den Staatskapellen Berlin und Dresden, dem RSO Wien, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo und dem Tokyo Philharmonic Orchestra.


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| Konzertkompass | Auf dem Podium

Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester: Über 200 Jahre Musik für Frankfurt

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Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter seinem Chefdirigenten Sebastian Weigle gehört zu den führenden deutschen Klangkörpern. Seine Auftritte in den Museumskonzerten in der Alten Oper Frankfurt prägen das Musikleben der Stadt ebenso nachhaltig wie seine spektakulären Leistungen in der Oper Frankfurt. Kreativität, spontane Musizierfreude und hohes technisches Können: Dies sind die Zutaten, die dem Publikum immer wieder einmalige musikalische Erlebnisse bescheren. Drei Jahre in Folge – 2009, 2010 und 2011 – verlieh ihm die Zeitschrift „Opernwelt“ aufgrund von Kritikerumfragen die Auszeichnung „Orchester des Jahres“. Die zwei Geburtsjahre 1791 und 1808 Wie die meisten Kulturinstitutionen Frankfurts, so verdankt auch das Opern- und Museumsorchester seine Entstehung dem Engagement der Frankfurter Bürgerschaft. Am Anfang stand die Gründung des Frankfurter Nationaltheaters im Jahre 1791, einer privaten Aktiengesellschaft, die aber bald von der Stadt finanziell unterstützt wurde und als Vorgängerin der heutigen Oper gelten kann. Um die zeitgenössischen Opern von Mozart, Dittersdorf und Salieri aufführen

zu können, bedurfte es auch eines Orchesters, und so stellte die Theaterdirektion aus Musikern der Stadt und der Region, vor allem aus Mainz und aus Offenbach, eine mehr oder weniger permanente Kapelle für den Theaterbetrieb zusammen. Die zweite Geburtsstunde des Orchesters fällt in das Jahr 1808, das Jahr der Gründung des „Museums“ und damit der städtischen Sinfoniekonzerte, wiederum auf Initiative von Frankfurter Bürgern. Um die Mitglieder des „Museums“ mit der neuesten sinfonischen Musik vertraut zu machen, bedurfte es eines großen Orchesters, und so wurden die Musiker des Theaterorchesters für die „Großen Museen“, die Konzerte mit Orchester, unter Vertrag genommen und hoben damit das „Museumsorchester“ aus der Taufe.

„Kraftvolle, sensible Klangbilder“ „Brillianter Gesamtklang“ „Genussreiche Farbexplosion“ Pressestimmen aus der Saison 2013/14



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| Konzertkompass | Auf dem Podium

Ein Orchester auf zwei Bühnen Opernorchester im Graben, Museumsorchester auf dem Konzertpodium: Diese doppelte Aufgabe kennzeichnet die Rolle des Orchesters im städtischen Musikleben bis heute. Getragen wird das Orchester von der Oper Frankfurt, die es an die Frankfurter Museums-Gesellschaft zur Durchführung der Museumskonzerte quasi „vermietet“. Und so hat sich auch das „Museum“ im Namen erhalten, denn nicht zuletzt verdankt das Orchester seine Qualität und Verankerung beim Publikum auch der über 200-jährigen engen Verbindung mit dem „Museum“. Chefdirigenten und ein Konzertmeister Bedeutende Musikerpersönlichkeiten haben das Orchester als Chefdirigenten geformt, darunter Louis Spohr, Willem Mengelberg, Hermann Scherchen, Clemens Krauss, Georg Solti, Christoph von Dohnanyi, Michael Gielen, Sylvain Cambreling und Paolo Carignani. Auch die Namen berühmter Gastdirigenten sind Legion: Johannes Brahms, Antonín Dvorˇák, Peter Tschaikowsky, Gustav Mahler, Richard Strauss, Hans Pfitzner, Arthur Nikisch, Erich Kleiber, Hans Knappertsbusch, Bruno Walter, Otto Klemperer, Karl Böhm, George Szell. Berühmtestes Orches-

termitglied war Paul Hindemith, der zwischen 1915 und 1922 die Position des Konzertmeisters innehatte. Zu neuen Ufern mit Chefdirigent Sebastian Weigle Seit 2008 ist Sebastian Weigle Chefdirigent des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, und zwar sowohl als GMD der Oper Frankfurt als auch Künstlerischer Leiter der Museumskonzerte. In seiner programmatischen Arbeit knüpft er an die „deutsche“ Tradition des Orchesters an und setzt Schwerpunkte im klassischen und romantischen Repertoire, etwa mit einem Zyklus der sinfonischen Werke von Richard Strauss, die auch als CD produziert werden. Die erste CD dieser Reihe mit „Heldenleben“ und „Macbeth“ erschien 2013. Für die nächsten Jahre plant Sebastian Weigle weitere Aufführungen der Sinfonien von Bruckner und Mahler. Auch Auftragskompositionen zeitgenössischer Komponisten bilden einen festen Bestandteil des Repertoires. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet das Orchester auch mit Bertrand de Billy, seit der Saison 2013/2014 Erster Gastdirigent des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.

„Das Orchester … ist ausgezeichnet und in jeder Hinsicht bewunderungswürdig; keine Nuance entgeht ihm, die Klänge verschmelzen zu einem harmonischen, von jeder Härte freien Zusammenspiel, es gerät nie ins Wanken, alles kommt auf einen Schlag: man könnte meinen, es sei ein einziges Instrument.“ Hector Berlioz, 1842


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| Konzertkompass | Auf dem Podium

1. Violine Ingo de Haas Dimiter Ivanov Gesine Kalbhenn-Rzepka Andreas Martin Vladislav Brunner Susanne Callenberg-Bissinger Arvi Rebassoo Sergio Katz Hartmut Krause Basma Abdel-Rahim Kristin Reisbach Karen von Trotha Dorothee Plum Christine Schwarzmayr Freya Ritts-Kirby Juliane Strienz Almut Frenzel-Riehl Jefimija Brajovic Gisela Müller Beatrice Kohllöffel Stephanie Breidenbach

2. Violine Guntrun Hausmann Sebastian Deutscher Sabine Scheffel Olga Yukhananova Kyong Sil Kim Wolfgang Schmidt Doris Drehwald Lin Ye Susanna Laubstein Donata Wilken Frank Plieninger Nobuko Yamaguchi Regine Schmitt Lutz ter Voert Sara Schulz Guillaume Faraut Sachiko Doi

Viola Thomas Rössel Philipp Nickel Federico Bresciani Ludwig Hampe Martin Lauer Robert Majoros Miyuki Saito Jean-Marc Vogt Mathias Bild Fred Günther Ulla Hirsch Susanna Hefele Ariane Voigt Elisabeth Schwalke

Violoncello Rüdiger Clauß Sabine Krams Kaamel Salah-Eldin Johannes Oesterlee Philipp Bosbach Louise Giedraitis Corinna Schmitz Florian Fischer Roland Horn

Orchesterfotos: Joachim Turré


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| Konzertkompass | Auf dem Podium

Kontrabass Ichiro Noda Bruno Suys Hedwig Matros-Büsing Akihiro Adachi Peter Josiger Ulrich Goltz Matthias Kuckuk Philipp Enger

Klarinette Jens Bischof Elisabeth Seitenberger Diemut Schneider-Tetzlaff Stephan Oberle Matthias Höfer

Flöte Paul Dahme arah Louvion Anne-Cathérine Heinzmann Rolf Bissinger Almuth Turré Rüdiger Jacobsen

Oboe Nanako Kondo Luis Blanco Ferrer-Vidal Márta Berger Jérémy Sassano Oliver Gutsch

Fagott Karl Ventulett Heiko Dechert Richard Morschel Eberhard Beer Stephan Köhr

Horn Sibylle Mahni-Haas Mahir Kalmik Fabian Borchers Stef van Herten Thomas Bernstein Silke Schurack Dirk Delorette Tuna Erten


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| Konzertkompass | Auf dem Podium

Trompete Matthias Kowalczyk Markus Bebek Wolfgang Guggenberger Dominik Ring

Harfe Françoise Friedrich Barbara Mayr

Posaune Reinhard Nietert Jeroen Mentens Hartmut Friedrich Manfred Keller Rainer Hoffmann

Tuba József Juhász-Aba

Orchesterdirektor Andreas Finke Pauke Tobias Kästle Ulrich Weber

Orchesterbüro und Musikbibliothek Cornelia Grüneisen Kerstin Janitzek

Orchesterwarte Gerhard Häusler Roman Kitlowski Günther Schnasse Michael Schuckert

Schlagzeug Jürgen Friedel Nicole Hartig-Dietz Steffen Uhrhan


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| Konzertkompass | Auf dem Podium

vor dem

museum

Bauer & Bomba

Vorspiel mit Erkenntnisgewinn

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„Wer mehr weiß, hört mehr“ – für das Paar, das pünktlich eine Stunde vor Konzertbeginn gut gelaunt und erwartungsvoll in den Großen Saal der Alten Oper entschwindet, gehört die Einführung deshalb zum vollkommenen Musikgenuss einfach dazu. Ist ein lieb gewonnenes Ritual, um den Alltag hinter sich zu lassen, sich „einzustimmen“ aufs Konzert und natürlich, um wesentliche Charakteristika über die Werke zu hören, die gleich folgen, über die Umstände ihrer Entstehung, über Absichten und Kompositionsideen des Komponisten, über Interpretationsansätze verschiedener Künstler oder um Anregungen mitzunehmen, sich näher mit der Musik zu beschäftigen.

„vor dem museum“, Prolog zur Musik: Hunderte Konzertbesucher strömen jedes Mal in den Saal, suchen sich ein Plätzchen möglichst nah vor der noch leeren Bühne und erwarten die Protagonisten, die „vor dem museum“ zum obligatorischen Konzertauftakt und sich selbst zu „alten Bekannten“ haben werden lassen: Klaus Albert Bauer und Andreas Bomba. Immer im Wechsel vor jedem Konzert nimmt mal der eine, mal der andere am leeren Bistrotisch mit Wasserglas auf der Bühne Platz, plaudert über Werke und Künstler und spielt zentrale Passagen und Motive auf dem Keyboard vor. „Die Beiden machen das sehr kurzweilig, leicht verständlich und doch fundiert“, lobt ein Konzertgänger beim Hinausgehen. Genau das ist Bauer & Bomba auch wichtig: Sie wollen Lust machen auf die Musik, wollen

informieren, ohne gleich wie musikwissenschaftliche Dozenten zu erscheinen. Die Botschaft kommt an. „Es ist immer ein Erkenntnisgewinn“, bestätigt ein Besucher, der sich regelmäßig „vor dem museum“ einfindet. Auch weil man, derart eingestimmt, während des Konzerts nicht eilig im Programmheft blättern und nachlesen muss, um Näheres zu erfahren: „Man kann einfach zuhören und daheim in Ruhe nachlesen.“ „vor dem museum“, im Wechsel mit Klaus Albert Bauer und Andreas Bomba, jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal der Alten Oper.


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| Sonderveranstaltung | Gesprächskonzert mit Daniel Hope

21Sept Gesprächskonzert mit Daniel Hope So 21.09.2014, 15 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Daniel Hope Violine und Moderation

Dimiter Ivanov, Violine Sebastian Deutscher, Violine Philipp Nickel, Viola Rüdiger Clauß, Violoncello Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters

Christopher Park, Klavier Meilensteine in Beethovens Kammermusikschaffen Wie konnte es zu den späten Streichquartetten kommen, die gemeinhin als Höhepunkt im kammermusikalischen Schaffen Beethovens angesehen werden? Daniel Hope erkundet in diesem Gesprächskonzert Beethovens Lebens- und Schaffensweg als Komponist: Wie hat sich sein Schreiben entwickelt, wo hat er bereits in frühen Stücken wichtige Aufbrüche und Weichenstellungen vorgenommen? Anhand von Ausschnitten aus verschiedenen Werken zeichnet Daniel Hope im Gespräch den Weg Beethovens als Komponist bedeutender Kammermusikwerke bis hin zu den späten Streichquartetten. Dabei wird Beethoven auch aus seinen Schriften zu Wort kommen – seine „Konversationshefte“ sind einmalige, direkte Quellen seines Denkens über Musik. Eine gemeinsame Veranstaltung der Alten Oper Frankfurt und der Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Der Eintritt ist frei; Ende gegen 16.30 Uhr (keine Pause). Im Rahmen des Musikfestes der


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

KammerkonzerteKamme 6 Kammerkonzerte rkonzerteKammerkonzert 1 Sonderkonzert eKammerkonzerteKamme rkonzerteKammerkonzer teKammerkonzerteKam merkonzerteKammerkon zerteKammerkonzerteKa mmerkonzerteKammerko nzerteKammerkonzerteKa erkonzerteKammerkonzer teKammerkonzerteKamm rkonzerteKammerkonzert ammerkonzerteKammerk erteKammerkonzerteKm konzerteKammerkonzerte mmerkonzerteKammerk onzerteKammerkonzerteK mmerkonzerteKammerko zerteKammerkonzerteKam erkonzerteKammerkonzer teKammerkonzerteKamm onzerteKammerkonzerteK | | | | | | |

Amaryllis Quartett FaurÊ Quartett Johannes Moser – Hindemith Quartett Sabine Meyer – Modigliani Quartett Artemis Quartett Trio Prishepenko Borodin Quartett


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

25Sept Do 25.09.2014, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Amaryllis Quartett Gustav Frielinghaus, Violine Lena Wirth, Violine Lena Eckels, Viola Yves Sandoz, Violoncello

Joseph Haydn (1732-1809) Streichquartett C-Dur op. 33 Nr. 3 Vogelquartett

Alban Berg (1885-1935) Streichquartett op. 3

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Streichquartett cis-Moll op. 131

„Auf gantz neue Art“ Kaum einen größeren Bewunderer hatte Alban Berg als Theodor W. Adorno. Mit dem Wiener Komponisten teilte der Frankfurter Philosoph die Lust am Formulieren: Berg, wenn er Musik schrieb, Adorno, wenn er über Musik schrieb. Im Falle von Bergs erstem Streichquartett erfand Adorno den Begriff „vegetabilische Dichte“. Eine blühende, wuchernde Tonlandschaft also, auf geheimnisvolle und doch strenge Art geordnet? „Auf gantz neue Art“ kommt auch das dritte der „Russischen Quartette“ Joseph Haydns daher. Hinter dem humorvollen und scheinbar naturverbundenen Tonfall verbirgt sich die Emanzipation vier weitgehend gleichberechtigter Stimmen. Mit beiden Werken bereitet das junge Amaryllis-Quartett, Stipendiat der Jürgen-Ponto-Stiftung und Schüler bei Walter Levin und dem Alban BergQuartett, Beethovens expressives Meisterwerk vor, das die Gattung Streichquartett förmlich sprengt und in neue Dimensionen führt. 19 Uhr Konzerteinführung mit Hans-Jürgen Linke im Mozart Saal Im Rahmen des Musikfestes der


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

30Okt Do 30.10.2014, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Fauré Quartett Erika Geldsetzer, Violine Sascha Frömbling, Viola Konstantin Heidrich, Violoncello Dirk Mommertz, Klavier

Volker David Kirchner (*1942) Klavierquartett III Der große Tango Dem Fauré Quartett gewidmet Ludwig van Beethoven (1770-1827) Quintett Es-Dur op. 16 (Fassung für Klavierquartett)

Johannes Brahms (1833-1897) Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25

Klassik, Romantik, Moderne Klavierquartette, so kann man immer wieder lesen, nehmen in der Kammermusik eine weniger bedeutende Stellung ein als Streichquartette oder Trioformationen. Dass sich dieses Bild seit rund zwanzig Jahren ändert, ist nicht zuletzt der Verdienst des Fauré-Quartetts, eines der wenigen Ensembles, die sich als feste Gruppierung der Musik für Violine, Viola, Violoncello und Klavier widmen. Zu ihrem mittlerweile weltweiten und vielfach ausgezeichneten Wirken gehört, Komponisten zu neuen Klavierquartetten anzuregen. „Der große Tango“ von Volker David Kirchner ist ein solches Stück, erst 2013 uraufgeführt und nun erstmals beim Museum zu hören. Hätte Beethoven das Fauré-Quartett gekannt – hätte er, neben der Bearbeitung seines „Quintett auf dem Fortepiano mit 4 blasenden Instrumenten akkompagnirt“ im Jahre 1797, auch ein originales Werk geschrieben? Johannes Brahms wusste hingegen, dass und wie man mit der Komposition für diese exquisite Besetzung seine spezifische Tonsprache entwickeln kann!


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

11Dez Do 11.12.2014, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Johannes Moser Violoncello

MuseumsSolist 2014/2015

Hindemith Quartett Ingo de Haas, Violine Joachim Ulbrich, Violine Thomas Rössel, Viola Daniel Robert Graf, Violoncello

Joseph Haydn (1732-1809) Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4 „Sonnenaufgang“

Paul Hindemith (1895-1963) Sonate für Violoncello allein op. 25 Nr. 3

Franz Schubert (1797-1828) Streichquintett C-Dur op. posth. 163, D 956

Jugendliche Alterswerke Typisch Hindemith! „Lebhaft, sehr markiert“ schreibt er über den ersten Satz seiner 1922 entstandenen Sonate. Für den Cellisten eine ziemlich eindeutige Angabe. Johannes Moser meint aber, dies nicht wörtlich verstehen zu dürfen. Man müsse wissen, woher Hindemith komme und wovon er sich habe distanzieren wollen: der spätromantischen, mit viel Subjektivem und Emotionen beladenen Musik. „Kein Ausdruck ist auch Ausdruck!“ meint er. Der Dialog dieser Musik mit dem knapp 200 Jahre zuvor entstandenen Quintett Franz Schuberts verspricht spannend zu werden. Reife und Erfahrung sprechen aus Haydns Quartett op. 76 Nr. 4. Zu Beginn dieses außergewöhnlichen Werks, in einer aufsteigenden Linie der ersten Violine, hörten viele bald die Sonne aufgehen.


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

15Jan Do 15.01.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Sabine Meyer Klarinette

Modigliani Quartett Philippe Bernhard, Violine Loïc Rio, Violine Laurent Marfaing, Viola François Kieffer, Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Streichquartett d-Moll KV 421

Ernst von Dohnányi (1877-1960) Streichquartett Nr. 3 a-Moll op. 33

Carl Maria von Weber (1786-1826) Klarinettenquintett B-Dur op. 34 Auf Entdeckungsreise „Weltstar mit Herz“ heißt die 2013 veröffentlichte Biographie Sabine Meyers. Tatsächlich gehört die sympathische Klarinettistin zu jener raren Sorte von Künstlern, die ein wenig gebräuchliches Soloinstrument salonfähig gemacht haben, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Wer Klarinette sagt, meint seit dreißig Jahren Sabine Meyer! Dass sie den wichtigsten Klarinettenkomponisten des frühen 19. Jahrhunderts propagiert, gehört zu diesem Selbstverständnis: Carl Maria von Webers Quintett op. 34 ist der größere Bruder des öfter gespielten Gand Duo concertant op. 48. Neu in vielen Ohren dürfte das 1926 entstandene Quartett von Ernst von Dohnányi klingen. Manche haben ihn für „epigonal“ gehalten. Zu zeigen, wie originell und eigenständig und auch modern man auf Vergangenem aufbauen kann, hat sich das vor zehn Jahren gegründete, auf Instrumenten aus dem 17. und 18. Jahrhundert spielende Modigliani-Quartett vorgenommen.

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Gottfried Michelmann


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

05Feb Sonderkonzert Do 05.02.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Artemis Quartett Vineta Sareika, Violine Gregor Sigl, Violine Friedemann Weigle, Viola Eckart Runge, Violoncello

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Streichquartett F-Dur op.18 Nr.1

Peteris Vasks (*1946) Streichquartett Nr. 5

Bedrˇich Smetana ((1824-1884) Streichquartett Nr. 1 e-Moll Aus meinem Leben

Aus unserem Leben Es ist „absichtsvoll nur für vier Instrumente geschrieben“, betonte Bedrˇich Smetana. „Sie sollen sich sozusagen im engsten Freundeskreis darüber unterhalten, was mich so bedeutungsvoll bewegt.” Was Smetana in seinem e-Moll-Quartett bewegte, war nicht weniger als der Rückblick auf sein Leben: „Neigung zur Kunst in meiner Jugend, romantische Stimmung, unaussprechliche Sehnsucht“ im ersten Satz; „das lustige Leben meiner Jugendzeit“ im zweiten, „das Glück der ersten Liebe“ im dritten. Im vierten Satz beginnt die Katastrophe: Smetana verliert sein Gehör, das Gespräch stockt, ein pfeifender Ton macht ihn fast wahnsinnig. Dieses Schicksal teilt Smetana mit Beethoven, der bei der Komposition dieses um 1800 entstandenen Quartetts bereits erste Anzeichen seiner Krankheit spürte. Auch der aus Riga stammende Peteris Vasks will erzählen, „wie wir alle ein Teil der Welt und auch eine Welt für uns selber sind“ und von der „Existenz und Notwendigkeit des Idealismus sowie der Liebe um uns und in uns“.


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

05März Do 05.03.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Trio Prishepenko Natalia Prishepenko, Violine Sebastian Klinger, Violoncello Plamena Mangova, Klavier

Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975) Klaviertrio Nr. 1 C-Dur op. 8

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Klaviertrio C-Dur KV 548

Antonín Dvorˇák (1841-1904) Klaviertrio e-Moll op. 90 Dumky

Volkstümlich und nachdenklich Dumka ist ein Wort aus dem Ukrainischen und meint eine besondere Art von Volkslied. Diese Lieder reflektieren die in großen Teilen von Kämpfen gegen Eindringlinge geprägte Geschichte des Landes oder auch Szenen aus dem Alltag. Sie gliedern sich in je drei Abschnitte verschiedenen Temperaments – wie die zweimal drei Sätze des Trios op. 90, dem Dvorˇák deshalb den Namen „Dumky“ gab. George Bernhard Shaw, der Spötter aus Irland, bezeichnete das Stück als „hinreichend hübsch, aber nicht mehr als das“ und musste sich von der Gunst des Publikums für diese überaus populäre Musik eines Besseren belehren lassen. Das eigenartig nachdenkliche Trio von Mozart und Schostakowitschs frühes Werk leiten den Abend ein. Natalia Prishepenko, ehemalige Primaria des Artemis-Quartetts, die ihre „russischen Wurzeln“, wie sie sagt, niemals verleugnen möchte, stellt sich mit neuen Partnern in einer neuen Formation vor.


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| Konzertkompass | Kammerkonzerte

16Apr Do 16.04.2015, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal

Borodin Quartett Ruben Aharonian, Violine Sergej Lomovski, Violine Igor Naidin, Viola Vladimir Balschin, Violoncello

Alexander Borodin (1833-1887) Streichquartett Nr. 2 D-Dur

Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975) Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110

Peter Tschaikowsky (1840-1893) Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 22 Unmittelbar aus dem innersten Ich Gibt es einen „russischen“ Tonfall? Etwas Spezifisches, das Komponisten und Interpreten aus dem Osten Europas eigen ist und sie vereint? Vielleicht sind es weniger die Weite der Landschaft, das Gefühl, die Melancholie, die der russischen Seele gerne zugeschrieben werden, als der Umstand, dass viele Komponisten sich nicht so sicher waren und gerne in die Musiklandschaften des Westens schauten, um zu lernen und erst danach eigene Versuche in den klassische Besetzungen zu starten. Borodin, eigentlich ein Mitglied des auf nationale Wurzeln sich besinnenden „Mächtigen Häuflein“, verbindet in seinem 2. Quartett perfektes Handwerk mit lyrischem Empfinden und dichter Atmosphäre. Etwas „wirklich Durchfühltes und unmittelbar aus dem innersten Ich Geflossenes“ schrieb der weitgereiste Peter Tschaikowsky im ersten Satz seines 2. Quartetts. Und Schostakowitschs 8. Quartett ist als Reflex auf die Zerstörung Dresdens in die Geschichte eingegangen – das persönliche Requiem eines nicht am russischen Wesen, sondern an Unfreiheit und Unterdrückung leidenden Komponisten.


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| Konzertkompass | Familienkonzerte

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Johannes Moser und 12 Frankfurter Cellisten Junge Solisten stellen sich vor Mussorgskys Bilder einer Ausstellung Die Geschichte des Tanzes – von Pavane bis HipHop Rossinis Barbier von Sevilla fßr Kinder


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| Konzertkompass | Familienkonzerte

Die Familienkonzerte des „Museums“

Wenn das Museum sich „Musik für Frankfurt“ auf die Fahnen geschrieben hat, schließt dies nicht nur erfahrene Konzertgänger ein, sondern gerade auch Familien, Kinder und ihre Eltern, Enkel und ihre Großeltern. Ein Anliegen, das die Museums-Gesellschaft seit vielen Jahren mit Erfolg in eine besondere Konzertreihe einbringt. In dieser Spielzeit geht es um bekannte Werke, ums Musikmachen und um Bewegung. Tatsächlich fällt es auch Erwachsenen oft schwer, beim Zuhören stillsitzen zu müssen, selbst wenn von der Bühne herab zündende Rhythmen erklingen. Und: Tanzen ist, wie Christian Kabitz zeigen wird, etwas Generationen Übergreifendes! Um musikalische Bilder und Musik geht es am ersten Nachmittag mit Mussorgskys bekanntem Spaziergang durch eine Ausstellung, um heitere Dramatik beim Streifzug durch die beliebteste Oper von Gioacchino Rossini – auch auf der Bühne agieren Jung und Alt! Johannes Moser, der MuseumsSolist 2014/2015, wird zwölf Liebhaber-Cellisten aller Altersgruppen und aus der ganzen Region zu einem Ensemble zusammenschmieden. Der Abschluss der Reihe gehört wieder Studierenden der Frankfurter Musikhochschule, jungen Leuten, die sich auf einen lebenslang ausfüllenden Musikberuf vorbereiten. Die Familienkonzerte sind gemeinsame Veranstaltungen der Frankfurter Museums-Gesellschaft und der Alten Oper Frankfurt mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper e.V.


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| Konzertkompass | Familienkonzerte

Kinderkonzerte (5–9 Jahre) Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal So 08.02.2015, 16 Uhr

Mussorgskys Bilder einer Ausstellung Schülerinnen und Schüler der Linnéschule Frankfurt Studierende der Hochschule für Musik Mainz Felix Koch und Verena Ziebarth, Leitung und Moderation So 08.03.2015, 16 Uhr

Die Geschichte des Tanzes – von Pavane bis HipHop Thomas Kopp und seine Tanzkompagnie Christian Kabitz, Moderation So 19.04.2015, 16 Uhr

Rossinis Barbier von Sevilla für Kinder Christian Kabitz, Moderation

Jugendkonzerte

(ab 10 Jahre) Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal So 23.11.2014, 16 Uhr

Johannes Moser und 12 Frankfurter Cellisten – Abschlusskonzert (siehe nachfolgende Doppelseite) So 18.01.2015, 16 Uhr

Junge Solisten stellen sich vor Solisten und Orchester der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Christian Kabitz, Moderation


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| Konzertkompass | Familienkonzerte

23Nov Jugendkonzert So 23.11.2014, 16 Uhr Alte Oper, Mozart Saal

Johannes Moser und 12 Frankfurter Cellisten – Abschlusskonzert Der MuseumsSolist 2014/2015 präsentiert das Ergebnis der Arbeit mit 12 Amateur-Cellisten aus Frankfurt und der RheinMain-Region. In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Spiel mit! Johannes Moser und 12 Frankfurter Cellisten

Werke von Bach, Klengel, Popper, Villa-Lobos u.a.

Ein außergewöhnliches Konzert nimmt Gestalt an: Johannes Moser, MuseumsSolist 2014/2015, musiziert mit 12 Cellisten aus dem Frankfurter Raum, die heute noch nicht wissen, dass sie im November 2014 als Solisten auf der Bühne der Alten Oper stehen werden. Was geht hier vor? „Ich möchte 12 Amateur-Cellisten finden, die sich mit mir auf ein Experiment einlassen. Die Cellisten – Jugendliche und Erwachsene – bewerben sich, und ich suche gemeinsam mit erfahrenen Kollegen zwölf davon aus, die sich auf eine ernsthafte Konzertvorbereitung einlassen möchten. Die ‚12 Frankfurter Cellisten‘ werden von Studenten der Frankfurter Musikhochschule und mir auf das Konzert vorbereitet. Und am Ende treten wir im Konzert in verschiedenen Cello-Formationen gemeinsam auf.“ So beschreibt Johannes Moser das Konzept dieses Workshop-Konzerts. Sind Sie ein begeisterter Amateur-Cellist? Mit einer gewissen Erfahrung im Zusammenspiel? Dann bewerben Sie sich für diesen Workshop und das anschließende Familienkonzert der Frankfurter Museums-Gesellschaft am 23. November 2014 im Mozart Saal der Alten Oper.

Mehr über die Bewerbung, das Auswahlverfahren und die Probenphase erfahren Sie unter 069-281465, oder senden Sie eine Email an info@museumskonzerte.de. Sie erhalten dann einen Informationsbogen zu dem Projekt.

MuseumsSolist 2014/2015

Medienpartner


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| Konzertkompass | Weihnachtskonzerte

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| Konzertkompass | Weihnachtskonzerte

So 14.12.2014, 19 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Johann Sebastian Bach (1685–1750) Magnificat Weihnachtsoratorium, Kantaten 1, 2 und 6 Winfried Toll, Leitung Siri Tornhill, Sopran Nicole Pieper, Alt Andreas Weller, Tenor Markus Flaig, Bass Frankfurter Kantorei Camerata Frankfurt So 14.12.2014, 16 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal

Weihnachten für Jung und Alt – Lieder und Geschichten Peter Lerchbaumer, Erzähler Wilhelm Schmidts, Orgel Françoise Friedrich und Barbara Mayr, Harfe Cäcilien-Chor Kinderchor Frankfurt Sabine Mittenhuber, Leitung Frankfurt Chamber Brass Christian Kabitz, Moderation und Leitung Wir empfehlen den Besuch für Kinder ab 5 Jahre. Eine schöne Tradition beim Museum: das Weihnachtskonzert für alle Generationen! Der beliebte Schauspieler (und „Tatort“-Kommissar) Peter Lerchbaumer liest und erzählt weihnachtliche Geschichten, die Chöre singen weihnachtliche Weisen und Sätze, und es erklingt Musik verschiedener Instrumentengruppen. Selbstverständlich ist das Publikum eingeladen mitzusingen. Mit freundlicher Unterstützung der

„Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage!” – fast hätte Bach übersehen, dass das Libretto für sein Weihnachts-Oratorium mit diesen Worten begann und nicht mit „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“, wie es noch in der Huldigungskantate hieß, die der Musik zugrunde liegt. Jedenfalls notierte er zunächst den falschen Text in die Partitur, um ihn verärgert wieder durchzustreichen. Wie dem auch sei – ohne Jauchzen und Frohlocken, ohne Pauken und Trompeten und ohne Bach kein Weihnachten! In der zweiten Kantate ist es die wunderbare Musik der Engel und Hirten, die anrührende Stimmung aufkommen lässt. Im sechsten und letzten Teil, der mit Konzertsätzen für Trompete, Chor und Orchester beginnt und schließt, erklingt schließlich der innige Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“. Weniger populär, aber doch voll plakativ tönender Theologie ist das „Magnificat“, Bachs Vertonung des Lobgesang Marias. Der Engel hat der Gottesmutter die frohe Botschaft überbracht – und sie stimmt diesen herrlichen Gesang an.


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| Konzertkompass | MuseumsSalon

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| Konzertkompass | MuseumsSalon

Konzerte in privaten Räumen Termin der Konzertreihe: 05. Oktober bis 17. Oktober 2014 Das genaue Programm mit Veranstaltungsorten in Frankfurt und der Region wird Anfang September in einem gesonderten Programmheft, über die Presse und auf unserer Homepage www.museumskonzerte.de bekannt gegeben.

Museum bittet zum Hauskonzert Der MuseumsSalon greift die alte Tradition des musikalischen Salons wieder auf. Private oder gewerbliche Gastgeber öffnen ihre Wohn- oder Geschäftsräume, in denen die Museums-Gesellschaft exquisite Konzerte veranstaltet, mit kleinen Ensembles und allen Farben und Facetten, die Musik bietet: von Klassik, über Jazz bis hin zur Weltmusik. Was im heimischen Wohnzimmer vor einem Publikum mit vielleicht 50 Besuchern, in der ausgebauten Scheune oder im weitläufigen Büroloft für 100 und mehr Gäste erklingt, wählen die Gastgeber mit der Museums-Gesellschaft aus. Dafür leisten sie eine Spende, die in die Künstlerhonorare fließt, und reichen nach dem Konzert einen Imbiss. Wie Sie Gastgeber werden können, erfahren Sie auf S. 132/133.

In Zusammenarbeit mit


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| Konzertkompass | MuseumsSalon

05Okt So 05.10.2014, 18 Uhr MuseumsSalon 2014 – Eröffnungskonzert Gastgeber: Frankfurter Museums-Gesellschaft mit Johannes Violoncello

Moser

Kleine Schubertiade „Als ich erstmals von der Idee des MuseumsSalons hörte, war ich begeistert. Kammermusik wurde im 19. Jahrhundert nicht primär für die großen Konzertsäle geschrieben, sondern vor allem für musikalische Salons und Räume, wo sich Menschen treffen und sich begegnen. Gerade von Schubert weiß man, dass er sich mit Freunden in Häusern und Gasthöfen getroffen hat und gemeinsam musiziert wurde. Auch heute eine solche Atmosphäre zu schaffen, ist etwas Wunderbares, für Musiker ebenso wie für die Zuhörer.“ So äußerte sich Johannes Moser spontan zum MuseumsSalon und schlug vor, seine Serie von Konzerten als „MuseumsSolist 2014/2015“ mit einem „Hauskonzert“ im Rahmen dieser Reihe zu eröffnen. In diesem Konzert wird er auf Tuchfühlung zu hören und in privatem Rahmen zu erleben sein: ein Juwel der Konzertsaison 2014/2015.

Ort und Programm werden im September 2014 bekannt gegeben.

MuseumsSolist 2014/2015

Kleine

Schubertiade


Kultur als Markenzeichen Mit einer einzigartigen Dichte wissenschaftlicher Forschungsstätten, Bildungseinrichtungen und Kulturinstituten nimmt Frankfurt RheinMain eine kulturelle Spitzenstellung ein. Vielfältige Angebote der Museen, Opern und Konzerthäuser, Festspiele, Orte der Literatur, des Modernen Tanzes, des Designs und der Neuen Musik setzen Zeichen und inspirieren. Um diese starke Position von Frankfurt RheinMain national und international weiter auszubauen, haben Kreise und Städte der Region sowie das Land Hessen eine gemeinsame Plattform geschaffen: Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiiert, entdeckt und unterstützt Projekte von Rang. Er vernetzt Institutionen, fördert gemeinsame Vorhaben und erschließt zusätzliches Potential: Zugunsten der Menschen unserer Metropolregion und deren Strahlkraft in der Welt.

Den Kulturfonds tragen das Land Hessen, Frankfurt am Main, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, der Hochtaunuskreis und der Main-Taunus-Kreis. www.kulturfonds-frm.de


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| Musik für die Stadt

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Wir über uns Junges Museum MuseumsSalon Die Frankfurter Museums-Stiftung Der Verein


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| Musik für die Stadt | Wir über uns

Klangspuren

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„Das Museum gehört für uns zum Leben, nicht wegzudenken.“ „Eine sehr wichtige Einrichtung, die unsere Ansprüche nach einem sinfonischen Programm und nach Kammermusik voll erfüllt.“ „Ich habe so viele angenehme Erinnerungen und möchte die Konzerte nicht missen.“ „Man kennt schon die Sitznachbarn im Konzert, das ist fast wie eine Familie.“ „Die MuseumsGesellschaft ist ein Stück Frankfurt.“ Wer sich umhört bei Konzertgängern, Abonnenten, Mitgliedern und Förderern hört immer wieder Sätze wie diese. Und auch dies: „Wir können stolz sein auf unser Frankfurter Orchester, das unter Sebastian Weigle hervorragend spielt und sich qualitativ ständig verbessert hat.“ Und die Konzerterlebnisse bleiben präsent – legen Klangspuren in der Stadt: Große Chorkonzerte wie etwa Schumanns Faust-Szenen, Uraufführungen wie das Konzert von Peter Aderhold für Saxophon und Orchester mit Branford Marsalis – eine Auftragskomposition des Museums – oder die Beschäftigung mit Mahler-Sinfonien, die bei vielen Erinnerungen an die Eröffnungskonzerte des Museums in der wieder aufgebauten Alten Oper am 30. und 31. August 1981 wachrufen, als Chefdirigent Michael Gielen Mahlers 8. Sinfonie spielen ließ. Frankfurter Dreiklang Museums-Gesellschaft, Museumsorchester, Frankfurt. Der Dreiklang gehört zusammen, steht für Identifikation und hohen kulturellen Anspruch seit kultur- und bildungshungrige Frankfurter 1808 das „Museum“ als Kulturverein zur „Pflege der Musen“ gründeten und für die begeistert nachgefragten Sinfoniekonzerte mit den jüngsten sinfonischen Werken zeitgenössischer Komponisten das städtische Opernorchester engagierte. Mit Erfolg. Die Museums-Gesellschaft entwickelte sich rasant zu einem Konzertveranstalter von internationalem Rang und ließ Frankfurt zu einer der führenden „Musikstädte“ Deutschlands werden. Johannes Brahms, Richard Strauss, Richard Wagner, Camille Saint-Saëns, Peter Tschaikowsky, Wilhelm Furtwängler

oder Hermann Scherchen – nur einige Vertreter großer Komponisten und Dirigenten, die gerne nach Frankfurt kamen – nicht zuletzt, um von dem hervorragenden Orchester neue Kompositionen uraufführen zu lassen. Sie alle haben ihre Klangspuren hinterlassen in der Stadt, die bis heute präsent sind. Ebenso wie das Museum selbst. Bürger gestalten Kultur Bürger gestalten ihr Kultur- und Musikleben, diese Frankfurter Bürgertradition ist im Museum lebendig geblieben – und in dieser Größenordnung beispiellos in ganz Deutschland. Konzertbesucher, Abonnenten und mehr als 1000 Vereinsmitglieder, darunter 131 Fördermitglieder, halten die Arbeit der Museums-Gesellschaft aufrecht, die bis heute ehrenamtlich getragen ist und ohne einen Cent staatlicher Förderung auskommt. Die Verbundenheit zu den Museumskonzerten basiert aber längst nicht nur auf der traditionsreichen Vergangenheit, zumal im schnelllebigen Frankfurt mit seiner Vielzahl an Kulturangeboten und einer Bevölkerung, die sich statistisch betrachtet alle 15 Jahre austauscht. Die Verbundenheit erklärt sich mit dem Anspruch und dem Interesse, neben dem klassischen Kanon auch selten gespielte oder zeitgenössische Werke und gar Uraufführun-

gen auf der Bühne zu erleben und neben Künstlern von Weltrang auch junge, viel versprechende Talente, die erst auf dem Sprung in die Weltspitze stehen. Lebendige Stadtgesellschaft „Tradition wahren, Neues wagen, Nachwuchs fördern“: Dies ist seit jeher Motor und Motto des „Museums“ und zugleich charakteristisch auch für die Metropolregion Frankfurt selbst, die sich zwischen Apfelwein-Heimeligkeit und weltoffener Internationalität im Kern bewahrt und doch immer neu erfindet. So sind auch das Museum und Frankfurt eng verbunden – untrennbar und immer im Fluss.


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| Musik für die Stadt | Wir über uns

Sind Sie schon Mitglied im „Museum“ ? Wer mitmacht, kann was erleben. Als einer der ältesten, rein ehrenamtlich getragenen Konzertveranstalter Deutschlands prägen wir seit über 200 Jahren das Musikleben in Stadt und Umland. Unsere Sinfonie- und Kammerkonzerte zeugen von höchster Qualität, und mit unseren Konzerten für Familien, in Schulen und in Altersheimen engagieren wir uns auch sozial und tragen so zum Zusammenhalt unserer städtischen Gesellschaft bei. Werden Sie Teil der Gemeinschaft von mehr als 1000 Mitgliedern und Förderern und erleben Sie, wie bürgerschaftliches Engagement bereichert und bewegt. Folgende Vorteile bieten sich Ihnen als Einzelmitglied: • Sie erhalten 15 % Rabatt beim Kauf von Einzelkarten für unsere Konzerte (außer Familienkonzerte). • Sie erhalten einmal jährlich eine CD mit dem Mitschnitt eines unserer Sinfoniekonzerte, die exklusiv für unsere Mitglieder hergestellt wird. • Sie können einmal pro Saison die nicht-öffentliche Generalprobe eines Sinfoniekonzerts besuchen. • Sie kommen in den Genuss von vergünstigten Eintrittskarten für Sonderveranstaltungen unserer Gesellschaft sowie ausgewählter Veranstaltungen der Oper Frankfurt und der Alten Oper Frankfurt.

Dies bieten wir unseren Förder- und Firmenmitgliedern darüber hinaus: Wenn Sie sich noch stärker engagieren wollen, freuen wir uns über Ihren Beitritt als Fördermitglied oder den Ihres Unternehmens als Firmenmitglied. Einem erhöhten Jahresbeitrag (z.Zt. € 250 für Förder- und € 500 für Firmenmitglieder) stehen folgende zusätzliche Vorteile gegenüber: • Sie erhalten Einladungen zu allen Generalproben. • Wir laden unsere Firmen- und Fördermitglieder zu Sonderveranstaltungen ein. • Wir bieten Ihnen unmittelbaren Einblick in die Künstlerbetreuung. • Sie erhalten vielfältige Möglichkeiten, den Orchestermitgliedern, Solisten und Dirigenten persönlich zu begegnen. • Sie werden in die Projektplanungen der Gesellschaft eingebunden. • … und vieles mehr. Die Juniormitgliedschaft: Auch junge Leute im Konzert- und Musikpublikum heißen wir als Mitglieder willkommen. Die Juniormitgliedschaft eröffnen wir zum Jahresbeitrag von 15 Euro für Musikfreunde zwischen 14 und 27 Jahren, denen wir die vielfältige Musikkultur unserer Stadt vermitteln möchten. Am Ende dieser Broschüre finden Sie unser Aufnahmeformular, und wir würden uns freuen, Sie demnächst als neues Mitglied begrüßen zu dürfen.


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| Musik für die Stadt | Junges Museum

Kinder entdecken Lust auf Musik

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„Spinnst du, Don Giovanni? Du hast den Komtur getötet!“ Vor vollem Saal nimmt sich Moderator Christian Kabitz den Bösewicht zur Brust, und niemand lässt dessen dreiste Ausrede gelten, der Komtur sei ihm einfach in den Degen gefallen: „Stimmt nicht“, schallt es lautstark auf die Bühne ... Kinderkonzert beim Museum. Immer turbulent, spannend, voller Action und witzig – und immer sind die Kinder gebannt bei der Sache. Singen aus voller Kehle, etwa wenn es gilt, mit den Bremer Stadtmusikanten die Räuber in die Flucht zu schlagen. Lauschen mucksmäuschenstill den Herz zerreißenden Mozart-Arien der jungen Sänger, die „Cosi fan tutte“ im kindertauglichen Zeitraffer geben. Klopfen mit Rassel und Tamburin den Rhythmus zu Jazzimprovisationen der Musiker auf der Bühne oder probieren aus, wie man mit dem Bogen einen Kontrabass zum Brummen bringt, wenn sich gerade mal wieder die Streichergruppe des Opern- und Museumsorchester bei Ihnen vorstellt. Musik zum Mitmachen Sie wollen Kindern geben, was viele zu Hause oder in der Schule nicht mehr kennen lernen, sagen die beiden Moderatoren und langjährigen Gestalter unserer Kinder- und Jugendkonzerte, Christian Kabitz und Felix Koch: ihnen über das Singen und aktive Musizieren Lust auf Musik machen, sie erleben lassen, dass klassische Musik keine langweilige „Opa-Unterhaltung“ ist und Musik mehr als nur Hintergrundgeräusch aus dem Radio. „Wir wollen Kinder dazu bringen, dass Musik hören und sich darauf einlassen eine Qualifikation ist, die Spaß machen kann und konzentriertes Hören Bereiche in ihnen öffnet, die sie gar nicht kennen“, sagt Felix Koch. Ihr Rezept dabei: Kinder mitmachen lassen, beschäftigen, ihnen Rätsel zu Musik, Handlung und Instrumenten aufgeben und sie erleben lassen, dass die 50 Konzertminuten Musik eine tolle Folge von spannenden Geschichten und Entdeckungen ist.

Kinder- und Jugendkonzerte setzen Impulse und sind der Frankfurter Museums-Gesellschaft seit Jahrzehnten als Beitrag zur musikalischen Bildung wichtig. Sie schaffen positive Erlebnisse und Erinnerungen, Offenheit, sich auch auf unbekannte Musikrichtungen einzulassen und nehmen nicht zuletzt die Scheu vorm Konzertsaal, bestätigen Koch und Kabitz. Vor allem aber: Kinderkonzerte machen Spaß – auch Eltern und Großeltern. Konzertvergnügen im Abo für die Familie Junge Leute sind natürlich auch bei unseren Sinfonie- und Kammerkonzerten willkommen. Erwachsene, die ein Jahresabo für eine unserer Konzertreihen buchen, können für ein weiteres Familienmitglied bis 18 Jahren ein Abonnement zum halben Preis dazu kaufen. Anmeldungen nimmt unsere Geschäftsstelle entgegen. Für Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern nur ab und zu ins Konzert begleiten wollen, gilt die Eintrittskarte eines Elternteils mit. Vorausgesetzt, sie wurde bis spätestens zehn Tage vor dem Konzert in unserer Geschäftsstelle als Familienkarte angemeldet. Weitere Informationen zu unseren Angeboten sowie Preise findet Ihr auf Seite 148/149 sowie 150/151.


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| Musik für die Stadt | Junges Museum

Stars auf Tuchfühlung – Gesprächskonzerte in Schulen

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Wer merkt den Unterschied? Alle bitte einmal die Augen schließen. Julian Steckel, der junge Star-Cellist aus Berlin, sitzt mit Mittelstufenschülern im Musikraum der Leibnizschule in Höchst und streicht mit dem Bogen über die Saiten seines Instruments. Erst mit einem alten, sehr wertvollen, dann mit einem preiswerteren Ersatzbogen. Klar, dass alle den Unterschied hören. Und flugs sind alle mittendrin im Gespräch, sprudeln die Fragen: Wie wird man Künstler? Wie viele Stunden muss man üben? Spätestens als Steckel erzählt, dass er wie andere Jungs Fußball spielte, sich mit Freunden traf, auch mal keine Lust zum Üben hatte und überhaupt Sachen machte wie alle anderen auch, ist das Eis gebrochen. Prompt lassen sich die Kinder auch von der Musik begeistern, hören mucksmäuschenstill dem Stück aus einer Solosuite von Bach zu. Einige kommen am Abend ins Museumskonzert, Steckel spielt „ihr“ Stück als Zugabe und zwinkert den Kindern auf der Bühnenempore zu. Sie freuen sich, das war für sie.

Seit mehr als 25 Jahren bittet das Museum seine Solisten regelmäßig zum Gesprächskonzert in Schulen. Will durch den persönlichen Kontakt, das direkte Erleben den Funken überspringen lassen, Kinder neugierig machen auf Musik und Lust wecken, vielleicht auch selbst ein Instrument zu spielen – oder mehr zu üben. Alle weiterführenden Schulen in Frankfurt können sich für ein Gesprächskonzert bei uns anmelden. Lehrer unterstützen wir gern bei der Vorbereitung. Kontakt: Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Telefon 069/28 14 65 E-Mail: info@museumskonzerte.de


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| Musik für die Stadt | MuseumsSalon

Möbelrücken, Musik und neue Freunde

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„Scheuen Sie sich denn nicht, so viele fremde Leute ins Haus zu lassen?“ Catharina Bürklin lacht, denn sie weiß: Die bange Frage der Gäste hat sich schnell erledigt, sobald die Musiker in ihrem Wohnzimmer loslegen. Bei „Georgia on my mind“, das Blanc de Noir – die Jazzsängerin Caroline Mhlanga und der Pianist Alexander von Wangenheim – improvisieren, wippen alle im Rhythmus, lassen sich mitreißen von Blues, Boogie-Woogie, Pop und Soul und bleiben hinterher noch lange plaudernd zusammen, als wären alle gute Bekannte. So war es auch als Murat Coskun im Bürklinschen Wohnzimmer mit Trommelwirbeln und Klangkaskaden auf seinen Rahmentrommeln die Salongäste in Bann schlägt und verzaubert. Musik macht Fremde zu Freunden. Das bestätigen auch der Geigenbauer Simon Enke und seine Frau Petra Wörner, beide Gastgeber des MuseumsSalons der ersten Stunde: „Alle, die kommen, sind sehr nett, sehr zurückhaltend und unfassbar dankbar für alles, was passiert.“ Die beiden haben ihre ganz eigene Methode entwickelt, um den größten Raum ihres Hauses in einen Konzertsaal für 70 Leute umzumodeln, damit der MuseumsSalon einziehen kann: Sprinter bestellen, alle Möbel reinpacken, und am Tag nach dem Konzert wird alles wieder vom Auto ins Haus geräumt. „Das klingt für die meisten komisch, aber so ist es wirklich am einfachsten“, sagt Enke. Total glücklich Etliche neue Bekannte haben ihm die Salons beschert – und er hat die Künstler als Freunde gewonnen. Das Trio Atanassov hat er für den jüngsten MuseumsSalon gleich bei sich einquartiert und dazu bereitwillig vor dem Kamerateam posiert, das die aufstrebenden Musiker aus Paris zum Salonkonzert begleitet hat. Die Vorbereitungen sind ein wenig „trubelig“, räumt Enke ein: „Aber wenn‘s dann los geht, bin ich total glücklich.“


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| Musik für die Stadt | MuseumsSalon

Türen öffnen mit Musik

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Was 2012 als Wagnis begann, hat fast über Nacht seinen festen Platz im Frankfurter Konzertkalender Stadt erobert – und bereits eine echte Fangemeinde versammelt: Immer zwei Wochen vor den Herbstferien lockt der MuseumsSalon zur musikalischen Entdeckungsreise quer durch die Stadt und ins Umland, lässt private Gastgeber Wohnzimmer, Geschäftsräume, Galerien, ganze Hochhaus-Etagen oder historische Gemäuer öffnen und in einen öffentlichen Konzertsaal verwandeln. Ungewöhnlich sind aber nicht nur die Spielorte, ungewöhnlich ist auch das musikalische Angebot, das die Gastgeber gemeinsam mit der Museums-Gesellschaft schnüren. Von klassischer Kammermusik, über Jazz, Percussion, Crossover-Formationen bis hin zu allen Spielarten von Weltmusik reicht das Spektrum, das namhafte Künstler und viel versprechende Nachwuchstalente – darunter etliche aus dem Frankfurter Raum – in intimer Runde und auf Tuchfühlung mit dem Publikum servieren. Ein intensives Erlebnis, das nach dem Konzert nicht zu Ende ist. Bei Wein und Häppchen bleibt Zeit, sich mit Künstlern, Gästen und Gastgebern auszutauschen – und dabei vielleicht Gesprächspartner von anderen Salonkonzerten wieder zu entdecken. Die Resonanz ist groß. Jedes der rund ein Dutzend Konzerte ist jedes Mal binnen Kurzem ausverkauft. Wo sonst ließen sich eine derart große musikalische Vielfalt, so viele verschiedene Orte und so viele Begegnungen und Gespräche mit interessanten Menschen in so kurzer Zeit erleben?

Wer, wann, wie und wo? Der dritte MuseumsSalon öffnet vom 5. bis 17. Oktober 2014 seine Pforten. Das genaue Konzertprogramm veröffentlichen wir ab Anfang September und ist auf unserer Homepage www.museumskonzerte. de abrufbar. Möchten Sie Gastgeber werden? Wohnzimmer, Atelier, Loft oder Laden: Sie können in Ihren eigenen Räumen als privater Gastgeber etablierten Künstlern und auch dem musikalischen Nachwuchs eine Bühne geben. Die Räumlichkeiten sollten für ca. 40 Gäste Platz bieten. Sie selbst wählen das Ensemble und die Musikrichtung aus. Dafür beteiligen Sie sich mit einer Spende an den Musikerhonoraren. Näheres besprechen wir gerne mit Ihnen persönlich. Rufen Sie unsere Geschäftsstelle an unter 069281465 oder schreiben Sie eine E-Mail an info@museumskonzerte.de. Möchten Sie Gast sein? Karten für den MuseumsSalon können Sie telefonisch bei der Geschäftsstelle Telefon 069-281465 oder über unsere Webpage www.museumskonzerte.de bestellen. Kartenpreise € 28,- bzw. € 24,- für Mitglieder € 10,- für Schüler, Studenten und Auszubildende


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| Musik für die Stadt | Frankfurter Museums-Stiftung

Gutes tun für Musik: die Frankfurter Museums-Stiftung

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Seit ihrer Gründung im Jahre 2003 hat die Frankfurter Museums-Stiftung eher die leisen Töne als den lauten Auftritt gepflegt. Sie hat im Hintergrund gewirkt und ist kaum an die Öffentlichkeit getreten. Doch „Gutes tun und darüber sprechen“ muss kein Fehler sein – vor allem dann nicht, wenn die Taten Anreiz sein können, sich einer guten Sache anzuschließen. Wer und was ist die Frankfurter Museums-Stiftung? Den Anstoß zur Gründung der Frankfurter MuseumsStiftung gaben eine Reihe von Frankfurter Bürgern, die der Frankfurter Museums-Gesellschaft in ihren Nach-

lässen zweckgebundene Mittel zugewandt hatten. Größter „Stifter“ in diesem Sinne war Frau Anneliese Margarete Stromsdörfer, ein langjähriges Mitglied im „Museum“ und Abonnentin der Museumskonzerte. Diese Zuwendungen mussten laut Verfügung der Stifter erhalten bleiben, und es sollten aus den Erträgen Projekte der Musikerziehung, der musikwissenschaftlichen Forschung und auch Konzerte der Frankfurter Museums-Gesellschaft unterstützt werden.

Im Jahre 2003 entschied der Vorstand der Frankfurter Museums-Gesellschaft, die Mittel in eine eigene Stiftung einzubringen. Seitdem ist die Frankfurter Museums-Stiftung unabhängig von der Museums-Gesellschaft, verwaltet ihr Vermögen selbständig und entscheidet auch selbständig über die Verwendung ihrer Mittel, dies natürlich ganz im Geiste der ursprünglichen Stifter und im Einklang mit der Stiftungssatzung. Wie jede Stiftung untersteht sie auch der staatlichen Rechtsaufsicht. Seitdem hat die Frankfurter Museums-Stiftung vor allem Aktivitäten im Bereich der Musikerziehung gefördert, so etwa Projekte der Frankfurter Hochschule für Musik

und Darstellende Kunst oder der Fachschaft Musik des Goethe-Gymnasiums. Außerdem unterstützt sie einzelne Projekte der Museums-Gesellschaft. Gibt es Möglichkeiten für Sie, die Mitglieder und Abonnenten der Frankfurter Museums-Gesellschaft, sich an der Arbeit der Frankfurter Museums-Stiftung zu beteiligen? Die gibt es – indem Sie dafür werben, die Stiftung mit Zuwendungen zu bedenken oder dies sogar selber tun (Konto: DE74 5019 0000 6300 0000 00, Frankfurter Volksbank, BIC: FFVBDEFF). So können Sie helfen, die Lebendigkeit und Vielfalt des Frankfurter Musiklebens auch für die Zukunft zu sichern. Sprechen Sie uns an – die Geschäftsstelle der Frankfurter Museums-Gesellschaft stellt gern den Kontakt her. Ihre Frankfurter Museums-Stiftung Der Vorstand


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| Musik für die Stadt | Der Verein

Fördermitglieder

Ehrenvorsitzender Rudi Sölch

Wir danken unseren Fördermitgliedern für ihr Engagement.

Ehrenmitglied des Vorstands Karl Rarichs

Florian Almeling Hans-Jürgen Arnoul Dr. Burkhard Bastuck Dr. Klaus-Albert Bauer Dr. Peter Beck Michael M. Bednar Dr. Florian Bentele Ursula Berg-Bastuck Klaus Berge Michael Boltz Michael Bonacker Ingeborg Bromber Dr. Thomas Bücker Dr. Helga Budde Dr. Wolfgang Budde Catharina Bürklin Dr. Rudolf Cölle Deutsche Vermögensberatung AG Deutsch-Französische Gesellschaft e.V. Karl Dürbeck Rudolf du Mesnil de Rochemont DZ Bank AG Dieter Eckart Sitta Ertel Dr. Torsten Eyfferth Dr. Andreas Fabritius Wolfgang Faulendorf Annette Fautz Armgard Federmann-von Arnim Torsten Franck Klaus M. Frank Frankfurter Sparkasse Frankfurter Volksbank eG Frankfurt Ticket RheinMain GmbH Dr. Christel Gade Dr. Hans Friedrich Gelhausen Dr. Wolfgang Graebner Yasmin Grasshoff Gerold Grasshoff Lilli Gravert Gabriele Haag Saeed Habibzadeeh Dr. Eva Hanau Dr. Hildegard Hansmann

Vorstand Dr. Burkhard Bastuck, Vorsitzender Dr. Helga Budde, stellv. Vorsitzende Dr. Andreas Odenkirchen, stellv. Vorsitzender Raimund W. Herden, Schatzmeister Ingrid Häußler Bernd Loebe Anita Strecker Kuratorium Dr. Wolfgang Hauser, Frankfurt am Main Andreas Hübner, Frankfurt am Main Dr. Sibylle Mattern, Bad Homburg v.d.H. Renate von Metzler, Frankfurt am Main Matthias Pintscher, New York Dr. Christa Ratjen, Königstein i.Ts. Prof. Dr. Klaus Ring, Frankfurt am Main Dr. Beate Charlotte Schott, Frankfurt am Main Karl Ventulett, Altenstadt Geschäftsstelle Stefanie Ambros Gerti Töngi Susanne Rühm

Dr. Wolfgang Hauser Ingrid Häußler Reiner Henszelewski Dr. Alexandra Herden Raimund W. Herden Dr. Gerhard Hess Renate Hesse Rolf Hölscher Helga Horster Martina Hübner Brigitte Hutz il Gusto Frankfurt Gabriela Jaecker GmbH Gabriele Jäkel Dr. Gerwin Janke Johannes Kaballo Iris-Maria Kersten Lucy Kinosian Dr. Manfred Kircher Gabriela Kirschner Thomas Kirschner Dr. Bernhard Kleineidam Dr. Heinrich Knepper Helga Knoblauch Prof. Dr. Salomon Korn Dr. Ernst Thomas Kraft Andreas Krebs Ingrid Kreide-Michels Dr. Walther Leisler Kiep Dr. Gerhard Limberger Dr. Judith Limberger Frank Löhner Prof. Christoph Mäckler Angelika Mähs Frank Mattern Dr. Sibylle Mattern Brigitte Maurer Martin Metz Prof. Dr. Erhard Meyer-Breiting Horst Michaels Darius Michalik Peter Mirowsky Dr. Alexander Nuyken Gisela Ott

Wilhelm Pappert Erika Päsel Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH Peter Posedowski Dr. Konrad Rapprich Dr. Christa Ratjen Reni Rau Petra Rehberg Dr. Klaus Riehmer Christopher Riley Dr. Gerhard Rüschen Eckhard Sachse Julius Schauer Oliver Schiller Dr. Stephan Schleitzer Dr. Gabriela Schmid Dr. Dr. Peter Schmid Dr. Hans-Josef Schneider Bertina von Schorlemer Dr. Beate Charlotte Schott Torsten Schweizer Dr. Peter Sewing Rudi Sölch Gisela Spahn-Ronneburg Dr. Tim Sperling Dr. Horstmar Stauber Anne-Marie Steigenberger Dr. Gerd W.K. Steinkamp Pia Storm Rosemarie Ungeheuer Brian Veitch Helmut von Monschaw Fabian von Schlabrendorff Karin Wabnitz Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann Dr. Edgar Wallach Dr. Dolf Weber Daniela Weber-Rey Joachim Weihl Eva Weining Dr. Werner Wenzel Rolf Windmöller Arne Wittig


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| Musik für die Stadt | Der Verein

Wir danken unseren Partnern und Sponsoren für die Zusammenarbeit in der Spielzeit 2014/2015

Eine Sinfonie aus erstklassigen Weinen.

Stiftung Gottfried Michelmann

Das Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim, dessen Tradition bis ins Jahr 1597 zurückreicht, ist eines der größten und bedeutendsten Weingüter Deutschlands. Auf einer Fläche von 85 ha – einem Schatz von Spitzenlagen in der einzigartigen Landschaft der Mittelhaardt – werden Spitzenrieslinge im Einklang mit der Natur erzeugt.

Dr. Bürklin-Wolf e.K. · Weinstraße 65 · 67157 Wachenheim tel 063 22 / 95 33 - 0 e-mail bb@buerklin-wolf.de internet www.buerklin-wolf.de

Dr. Bürklin-Wolf erzeugt trockene Spitzenrieslinge aus den wertvollsten Lagen Deutschlands


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| Service

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Tickets | Preise Saalplan Abonnements | AGBs Konzertkalender Impressum


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| Service

Sinfoniekonzerte Preisgruppe Einzelkarte* Einzelkarte 21./22.9.2014 31.5./1.6.2015

1 2 3 4 5 6 Junior-Abo

Abonnement 10 Konzerte

Abonnement 3 Konzerte

So/Mo

28./29.6.2015

Sonntag

Montag

Sonntag

Montag

56,00 € 50,00 € 43,00 € 36,00 € 29,00 € 23,00 € -

72,00 € 64,00 € 55,00 € 46,00 € 36,00 € 28,00 € -

378,00 € 334,00 € 282,00 € 228,00 € 168,00 € 120,00 € 50,00 €

411,00 € 354,00 € 301,00 € 245,00 € 186,00 € 128,00 € 50,00 €

127,00 € 114,00 € 99,00 € 82,00 € 67,00 € 53,00 € 18,00 €

137,00 € 122,00 € 105,00 € 87,00 € 72,00 € 55,00 € 18,00 €

* 15 % Ermäßigung für Mitglieder der Frankfurter Museums-Gesellschaft sowie 50 % Ermäßigung für Schüler/ Studenten/Auszubildende für die Preisgruppen 1–4 der Montagskonzerte außer 21./22.9.2014, 31.5./ 1.6.2015, 28./29.6.2015.

Die Vorteile des 10er-Abonnements: Sie haben • immer den gleichen Platz • einen Preisvorteil von bis zu 60 % gegenüber Einzelkarten, da auch die Gebühren des Vorverkaufs entfallen • die Möglichkeit, die Abonnementskarte zu übertragen „Museum“ für Einsteiger: das Mini-Abo mit drei Sinfoniekonzerten Ihrer Wahl Sie möchten unsere Sinfoniekonzerte kennenlernen und zugleich den Preisvorteil eines Abonnements genießen ? Dann entscheiden Sie sich für unser Mini-Abo mit drei Sonntags- oder Montagskonzerten Ihrer Wahl. Das Anmeldeformular für Abonnements finden Sie auf der Karte am Ende unserer Broschüre. Abonnements – auch als Geschenkgutschein – erhalten Sie ausschließlich bei: Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Goethestraße 32 · 60313 Frankfurt am Main Telefon 069/28 14 65 · Telefax 069/28 94 43 info@museumskonzerte.de · www.museumskonzerte.de Alle Preise enthalten die Fahrtberechtigung mit dem RMV zu und von den Konzerten; die Einzelkartenpreise enthalten Servicegebühren sowie Gebühren für das EDV-Verkaufssystem. Der Vorverkauf von Einzelkarten für alle Sinfoniekonzerte beginnt am 21. August 2014. Bestellungen vor Vorverkaufsbeginn schriftlich bei: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH, Telefax 069/1 340 444 oder online unter www.museumskonzerte.de. Vorverkaufsstellen für Einzelkarten: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH, Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main, Telefon 069/1 340 400, Telefax 069/1 340 444, www.frankfurt-ticket.de und alle weiteren angeschlossenen Vorverkaufsstellen, online unter www.museumskonzerte.de; print@home möglich. Programm-, Besetzungs- und Terminänderungen bleiben vorbehalten. Weitere Angebote finden Sie auf Seite 148-151.


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| Service

Saalplan Großer Saal, Parkett

Saalplan Großer Saal, Rang und Olymp

Parkett 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

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Bühne

Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3

Preisgruppe 4 Preisgruppe 5 Preisgruppe 6

Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3

Preisgruppe 4 Preisgruppe 5 Preisgruppe 6


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| Service

Kammerkonzerte

Saalplan Mozart Saal

Preisgruppe

Einzelkarte*

Einzelkarte Sonderkonzert 5.2.2015

Abonnement 6 Konzerte

Abonnement 6 Konzerte und 1 Sonderkonzert

1 2 3 4 5 6 Junior-Abo

37,00 € 32,00 € 28,00 € 24,00 € 21,00 € 19,00 € -

47,00 € 40,00 € 34,00 € 29,00 € 25,00 € 22,00 €

139,00 € 123,00 € 103,00 € 90,00 € 77,00 € 63,00 € 25,00 €

160,00 € 142,00 € 120,00 € 104,00 € 91,00 € 74,00 € 30,00 €

* 15 % Ermäßigung für Mitglieder der Frankfurter Museums-Gesellschaft außer 5.2.2015

Die Vorteile des Abonnements: Sie haben • immer den gleichen Platz • einen Preisvorteil von bis zu 60 % gegenüber Einzelkarten, da auch die Gebühren des Vorverkaufs entfallen • die Möglichkeit, die Abonnementskarte zu übertragen Abonnements – auch als Geschenkgutschein – erhalten Sie ausschließlich bei: Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Goethestraße 32 · 60313 Frankfurt am Main Telefon 069/28 14 65 · Telefax 069/28 94 43 info@museumskonzerte.de · www.museumskonzerte.de Alle Preise enthalten die Fahrtberechtigung mit dem RMV zu und von den Konzerten; die Einzelkartenpreise enthalten Servicegebühren sowie Gebühren für das EDV-Verkaufssystem. Der Vorverkauf von Einzelkarten für alle Kammerkonzerte beginnt am 25. August 2014. Bestellungen vor Vorverkaufsbeginn schriftlich bei: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH, Telefax 069/1 34 04 44 oder online unter www.museumskonzerte.de. Vorverkaufsstellen für Einzelkarten: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH, Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main, Telefon 069/1 340 400, Telefax 069/1 340 444, www.frankfurt-ticket.de und alle weiteren angeschlossenen Vorverkaufsstellen, online unter www.museumskonzerte.de; print@home möglich. Programm-, Besetzungs- und Terminänderungen bleiben vorbehalten.

Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3

Preisgruppe 4 Preisgruppe 5 Preisgruppe 6


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| Service

Besondere Angebote Familienkonzerte € 7,00 für Kinder bis 14 Jahre, € 15,00 für Erwachsene Der Vorverkauf für alle Familienkonzerte beginnt am 1. September 2014. Weihnachten für Jung und Alt 14.12.2014, 16 Uhr Familien mit Kindern haben die Möglichkeit, sich die besten Plätze zu sichern! Bitte bestellen Sie Ihre Karten ab 1. September 2014 bis spätestens 7. Oktober 2014 unter Angabe der gewünschten Preisgruppe und Zahlungsweise bei Frankfurt Ticket RheinMain GmbH. € 8,– für Kinder bis 14 Jahre € 20,–/23,–/26,–/29,–/32,– für Erwachsene (15 % Ermäßigung für Mitglieder der Frankfurter Museums-Gesellschaft auf Preise für Erwachsene) J.S. Bach: Magnificat, Kantaten aus dem Weihnachtsoratorium 14.12.2014, 19 Uhr € 22,–/29,–/35,–/41,–/47,– (15 % Ermäßigung für Mitglieder der Frankfurter Museums-Gesellschaft; 50 % Ermäßigung für Schüler/Studenten für die Preisgruppen 1–4) Der Vorverkauf für die Weihnachtskonzerte beginnt am 15. Oktober 2014.

Bestellungen vor Verkaufsbeginn schriftlich bei: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH, Telefax 069/1 340 444 oder online unter www.museumskonzerte.de Vorverkaufsstellen: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH, Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main, Telefon 069/1 340 400, Telefax 069/1 340 444, www.frankfurt-ticket.de und alle weiteren angeschlossenen Vorverkaufsstellen, online unter www.museumskonzerte.de; print@home möglich. Programm-, Besetzungs- und Terminänderungen bleiben vorbehalten.

„Dreiklang MuseumsSolist“: das Mini-Abo für drei Konzerte mit Johannes Moser Der international gefeierte Cellist Johannes Moser, MuseumsSolist 2014/2015, präsentiert sich im Museum in dieser Spielzeit in verschiedenen Konzerten: im Familienkonzert am 23.11.2014, im Kammerkonzert am 11.12.2014 und im Sinfoniekonzert am 18./19.01.2015. Erleben Sie diesen vielseitigen Künstler in der ganzen Bandbreite seines Könnens und seiner Interessen und entscheiden sich für ein Mini-Abo für drei Konzerte mit dem MuseumsSolisten 2014/2015. Das Abonnement wird in sechs Preisgruppen zu € 46,-/52,-/60,-/69,-/ 78,- und € 86,- (für Jugendliche bis 18 Jahre € 18,-) angeboten und enthält das Familienkonzert, das Kammerkonzert und von den beiden Sinfoniekonzerten entweder das Sonntags- oder das Montagskonzert. Bestellungen unter info@museumskonzerte.de oder telefonisch unter 069-28 14 65. Coupon-Abo Musik Hoch²: je zwei Gutscheine für unsere Montagskonzerte sowie Aufführungen der Oper Frankfurt Sie möchten sich nicht an feste Termine binden und spontan ein Montagskonzert oder eine Opernaufführung besuchen ? Dann kommt für Sie das Coupon-Abo Musik Hoch2 mit je zwei Coupons für Konzert und Oper in Frage, das sich auch bestens als Geschenk eignet. Das Coupon-Abonnement Musik Hoch² ist buchbar beim Aboservice der Oper Frankfurt am WillyBrandt-Platz (Eingang Neue Mainzer Straße 15, Mo – Sa, außer Do, 10.00 – 14.00 Uhr, Do 15.00 – 19.00 Uhr) oder online unter www.oper-frankfurt.de. Die Konzert-Coupons gelten für die Montagskonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester im Großen Saal der Alten Oper (außer 22.9.14, 1.6.15, 29.6.15) und können im Vorverkauf bei Frankfurt Ticket (B-Ebene Hauptwache oder in der Alten Oper, telefonisch unter 069–13 40 400) sowie an der Abendkasse der Alten Oper eingelöst werden. Die Opern-Coupons gelten für alle Opern-Aufführungen der Oper Frankfurt mit Ausnahme der Premieren, der Silvestervorstellung sowie Aufführungen im Bockenheimer Depot. Die Opern-Coupons können im Vorverkauf an der Tageskasse der Oper Frankfurt am Willy-Brandt-Platz, telefonisch unter 069–212 49 494 oder an der Abendkasse in Eintrittskarten eingelöst werden. Das Opernprogramm finden Sie unter www.oper-frankfurt.de. >>


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| Service

Am 14.7.2014 beginnt der Vorverkauf aller Opernvorstellungen und Liederabende für die gesamte Saison 2014/2015. Die Vorverkaufstermine der Sonderveranstaltungen entnehmen Sie bitte der Website der Oper Frankfurt („Spielplan“). Der Vorverkauf für die Museumskonzerte beginnt am 21. August 2014. Das Abonnement wird in sechs Preisgruppen (€ 96,-/€ 115,-/€ 142,-/€ 168,-/€ 199,-/€ 233,-) angeboten, die für beide Häuser gelten (Schüler/Studierende bis einschl. 30 Jahre bezahlen die Hälfte). Konzertbesuche in der Gruppe Sie möchten gemeinsam mit Ihrer Geburtstagsgesellschaft, einer Schulklasse, mit Kollegen, Kunden, Freunden ein Konzert besuchen ? Dann rufen Sie uns an 069/28 14 65. Die Mitarbeiterinnen unserer Geschäftsstelle beraten Sie gern, wie Sie unkompliziert an die besten verfügbaren Plätze kommen.

„Junges Museum“ – Unsere Angebote für junge Leute und Familien Wir möchten uns verstärkt um unser junges Publikum bemühen. So bieten wir ein Junior-Mini-Abo für drei Konzerte an sowie Juniorabonnements für die Sinfonie- und Kammerkonzerte – ein Konzertbesuch ist damit für junge Leute bereits für € 6,- möglich. Für junge Einzelkartenkäufer besteht weiterhin die Möglichkeit, im Vorverkauf Tickets für die Montagskonzerte mit 50 % Ermäßigung sowie Restkarten (soweit vorhanden) an der Abendkasse für € 9,- zu kaufen. Juniorabonnement Das Juniorabonnement können Schüler/Studenten/Auszubildende bis zum Alter von 27 Jahren buchen. Es gilt für ausgewiesene Plätze auf der Bühnenempore. Wird die Bühnenempore ausnahmsweise für Mitwirkende, insbesondere den Chor benötigt, kann das betreffende Konzert nicht im -Juniorabonnement angeboten werden. Das Juniorabonnement kostet € 50,– (für Sinfoniekonzerte) bzw. € 25,–/30,– (für Kammerkonzerte).

Junior-Mini-Abo Das Junior-Mini-Abo enthält drei Sinfoniekonzerte nach Wahl und kann von Schülern/Studenten/Auszubildenden bis zum Alter von 27 Jahren gebucht werden. Es gilt nur für Plätze auf der Bühnenempore. Wird die Bühnenempore ausnahmsweise für Mitwirkende, insbesondere den Chor benötigt, kann das betreffende Konzert im Junior-Mini-Abo nicht gewählt werden. Das Junior-Mini-Abo kostet € 18,–. Familienabonnement Beim Kauf eines vollbezahlten Jahresabonnements für eine unserer Konzertreihen erhalten Sie auf das Abonnement für ein weiteres Familienmitglied bis zum Alter von 18 Jahren 50 % Ermäßigung. Dies gilt ausschließlich für nebeneinander liegende Plätze (in einer Preisgruppe Ihrer Wahl), soweit vorhanden. Sie erhalten eine Familien-Abonnementskarte, die für einen Erwachsenen und einen Jugendlichen Gültigkeit hat und nur in dieser Kombination übertragbar ist. Junior- und Familienabonnements gelten jeweils für ein Jahr und sind gegen einen Altersnachweis erhältlich. Eine Erneuerung im darauffolgenden Jahr ist möglich, wenn das 18. bzw. 27. Lebensjahr noch nicht erreicht ist. Die Abonnementskarten haben nur Gültigkeit für einen Erwachsenen und ein Kind/einen Jugendlichen (beim Familienabonnement) bzw. einen Schüler/Studenten/Auszubildenden (beim Juniorabonnement und beim Junior-Mini-Abo). Anmeldungen richten Sie bitte schriftlich an unsere Geschäftsstelle. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Abonnementsbedingungen auf Seite 152. Familienkarte für einzelne Konzerte Sie möchten kein Abonnement nehmen, sondern ausgewählte Konzerte mit Ihren Kindern besuchen ? Dann kaufen Sie eine Eintrittskarte und nehmen ein oder zwei Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre kostenlos ins Sinfonie- oder Kammerkonzert mit. Die Familienkarte ist auf Vorbestellung bis spätestens 10 Tage vor dem Konzert ausschließlich in unserer Geschäftsstelle erhältlich und gilt für ausgewählte und zusammenhängende Plätze der Preisgruppen 2, 3, 4, soweit vorhanden.


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| Service

Abonnementsbedingungen

1

Abonnementsbestellungen erbitten wir schriftlich an die Geschäftsstelle der Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V., Goethestraße 32, 60313 Frankfurt am Main, Telefon 069/28 14 65, Telefax 069/28 94 43. Besondere Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Das Mini-Abo kann pro Person und Saison nur einmal (für einen oder mehrere Plätze) bestellt werden.

Konzertkalender

Sinfoniekonzerte

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2 Ein bestehendes Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht bis zum 30. April des Jahres schriftlich gekündigt wird (dies gilt auch für kürzere Teilabonnements, jedoch nicht für Familien-, Mini- oder Juniorabonnements). Sie erhalten von uns eine Kündigungsbestätigung. Die Abonnementsausweise werden rechtzeitig vor dem ersten Konzert zusammen mit der Rechnung per Post versandt.

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3 Ein Serien- und/oder Platztausch ist nur zur neuen Saison möglich. Bitte teilen Sie der Geschäftsstelle Änderungswünsche jeweils bis zum 30. April mit.

8

Ihren Abonnementspreis können Sie entweder in einer Summe oder in zwei gleichen Raten zahlen. Die erste Rate ist sofort nach Rechnungserhalt fällig, die zweite Rate bis zum 30. November (gilt nicht für Familien-, Minioder Juniorabonnements).

10

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5 Anschriftenänderungen bitten wir uns unverzüglich mitzuteilen. 6 Die Berechtigung, unsere Konzerte zu besuchen, können Sie im Einzelfall auf einen Dritten übertragen. 7 Programm-, Besetzungs- und Terminänderungen sind vorbehalten und begründen keinen Anspruch auf Rücknahme oder Umtausch von Abonnements oder Abonnementsteilen.

Kammerkonzerte und Sonderkonzert 1 Kammerkonzert 2 Kammerkonzert 3 Kammerkonzert 4 Kammerkonzert Sonderkonzert 5 Kammerkonzert 6 Kammerkonzert

21. 22. 19. 20. 23. 24. 14. 15. 18. 19. 8. 9. 8. 9. 19. 20. 31. 1. 28. 29.

September September Oktober Oktober November November Dezember Dezember Januar Januar Februar Februar März März April April Mai Juni Juni Juni

2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015

25. September 30. Oktober 11. Dezember 15. Januar 5. Februar 5. März 16. April

2014 2014 2014 2015 2015 2015 2015

23. November 18. Januar 8. Februar 8. März 19. April

2014 2015 2015 2015 2015

14. 14.

2014 2014

Familienkonzerte

8

Jugendkonzert Jugendkonzert Kinderkonzert Kinderkonzert Jugendkonzert

Bei Ausfall von Konzerten durch Umstände, die außerhalb des Einflussbereichs der Frankfurter Museums-Gesellschaft liegen, insbesondere durch höhere Gewalt, wird kein Ersatz gewährt. 9 Die von der Frankfurter Museums-Gesellschaft angebotenen Konzerteinführungen „vor dem museum“ zu den Sonntags- und Montagskonzerten sind nicht Bestandteil des Abonnements. Es handelt sich um ein unentgeltliches, zusätzliches Angebot an alle Konzertbesucher.

Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert Sonntagskonzert Montagskonzert

Weihnachtskonzerte Familien-Weihnachtskonzert Weihnachtskonzert MuseumsSalon

Konzerte in der Stadt

Dezember Dezember

5.-17. Oktober

2014


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| Impressum

Herausgeber Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Goethestraße 32 60313 Frankfurt am Main Telefon 069/28 14 65 Telefax 069/28 94 43 info@museumskonzerte.de www.museumskonzerte.de Redaktion Stefanie Ambros Burkhard Bastuck Andreas Bomba Andreas Odenkirchen Susanne Rühm Anita Strecker Gerti Töngi Redaktionsschluss 24.01.2014 Fotonachweis Joachim Turré Orchesterbilder, S. 15, 62, 63, 98, 100, 102, 106, 108, 127 fotolia S. 8, 20, 23, 80, 121, 134 Wolfgang Runkel S. 12, 54, 76, 77, 82, 110, 112, 130, 131, 132, 133 Monika Rittershaus S. 14, 17 Daniel Schnyder S. 18 Birgit Hupfeld S. 25 Uwe Arens S. 28, 29, 48 oben, 88 oben Decca Kasskara S. 31, 56 oben Molina Visuals S. 33, 46, 50, 92 Harald Hoffmann S. 40, 80 Marco Borggreve S. 42 Gesine Born S. 44 Christian Nielinger S. 48 unten Giorgia Bertazzi S. 52 Alberto Venzago S. 56 unten Gela Megrelidze S. 58 Tobias Wirth S. 84 Mat Hennek S. 86 Jürgen Friedel S. 88 unten Christian Ruvolo S. 90 oben Carole Bellaïche S. 90 unten Boris Streubel S. 94 oben Louise Bossut S. 94 unten Keith Saunders S. 96 Maik Reuß S. 128 Rolf Oeser S. 129 Gestaltung Christopher Wahrenberg Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt


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| Vorwort


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