Orfeos Erben JUNI Programm 2014
29. Mai bis 1. Juni: Langfassung! KATHEDRALEN DER KULTUR von Wim Wenders, Michael Glawogger, Michael Madsen, Margreth Olin, Karim Ainouz, Robert Redford D / DK / A / NOR / F / USA 2014, 156 Minuten, Digital 2 D KATHEDRALEN DER KULTUR lässt sechs hervorragende und höchst unterschiedliche Bauwerke für sich selbst sprechen. Das Filmprojekt erkundet, wie Gebäude unsere Kultur reflektieren. Aufgeladen mit den Gedanken und Gefühlen der Personen, die sie erbauten und die sie benutzen, sind diese Gebäude voller Zeugnisse der Vergangenheit, der Gegenwart und sogar der Zukunft. Sie besitzen ein Gedächtnis und sind ein Abbild unserer Gesellschaft. Sechs renommierte internationale Regisseure verleihen dem Projekt ihren jeweils eigenen Stil und beantworten in einer unverwechselbaren Handschrift die Frage: “Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie uns erzählen?” Wim Wenders z.B. entführt in die Berliner Philharmonie, Robert Redford zeigt das Salk Institut, und der kürzlich verstorbene Michael Glawogger filmt im Labyrinth der Russischen Nationalbibliothek. (http://www.kathedralenderkultur-derfilm.de/)
Ab 29. Mai: VOM ORDNEN DER DINGE von Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, D 2013, 80 Minuten, Digital Scheinbar normale Mitbürger, die sich zuhause an verschrobenen selbstentwickelten Statistiken berauschen; Forscher, die mit Ordnungen verschiedenster Grade die Uferlosigkeit ihres Fachgebiets bekämpfen; bedenkliche bürokratische Planungsphantasien: Ist Ordnung wirklich nur das halbe Leben? Das Ordnen kann zu einer wahren Herausforderung, einem großen Versprechen, vielleicht sogar Heilsversprechen werden, zum Abtauchen in die Wunderkammern einer Wirklichkeit, die vollkommener, harmonischer und perfekter erscheint als die Welt außerhalb. Problematisch wird es allerdings, wenn sich diese Eigendynamik des Ordnens in den monströsen Groß- und Langzeitprojekten von Staat und Wirtschaft wiederfindet. Die Selbstvergessenheit, die im Hobbykeller harmlos ist, kann verhängnisvoll werden, wenn es um gesellschaftlich relevante Fragen geht… http://youtu.be/__kdDglTCp4
Evtl noch im Programm: 20 FEET FROM STARDOM von Morgan Neville, USA 2013, 91 Minuten, Digital, O.m.U. Man kennt ihre Stimmen, aber nicht ihre Namen: Backgroundsängerinnen, die Kraft ihren Rollenbeschreibung im Schatten der Stars stehen, deren Musik sie oft erst die stimmliche Substanz verleihen, die aus Songs Hits macht. Diesen Frauen setzt Morgan Neville mit seiner Dokumentation „20 Feet From Stardom“ ein mitreißendes Denkmal, für das er auch den Oscar 2014 „Beste Dokumentation“ gewann. Ganz nebenbei ist „20 Feet From Stardom“ schließlich auch ein Film über die Entwicklung populärer Musik, der Einflüsse der schwarzen Musik, des Blues auf weiße Musiker wie Jagger, Springsteen oder Joe Cocker, die schwarze Rhythmen popularisierten, aber auch die seit einigen Jahren grassierende Technik des „Auto-Tunings“, die Backgroundsängerinnen zunehmend obsolet gemacht hat. Doch bei allen Informationen und Hintergründen bleibt „20 Feet From Stardom“ in allererster Linie eine mitreißende Dokumentation mit viel guter Musik.(Programmkino.de) (http://www.20feet.weltkino.de/#home) http://youtu.be/A2KOV2Veut4
Evtl. noch im Programm: ONE CHANCE – Einmal im Leben von David Frankel, GB/USA 2013, 103 Minuten, Digital, O.m.U. mit Jemima Rooper, Julie Walters, James Corden, Colm Meaney, Mackenzie Crook, Simon Cowell Das berührende Biopic „One Chance – einmal im Leben“ präsentiert seine teils wahre Geschichte über den „Britain´s got Talent“-Gewinner Paul Potts als Kino der großen Gefühle. Dabei vermeidet USRegisseur David Frankel („Der Teufel trägt Prada“) trotzdem stilsicher Pathos und HollywoodSentimentalitäten. Vielmehr inszeniert der 54jährige New Yorker sein modernes Märchen vom Aufstieg eines Handyverkäufers zum Klassikstar fast wie ein Stück poetisch-britisches Arbeiterkino mit der universellen Botschaft: Lebe Deinen Traum. (Programmkino.de) (http://www.onechancederfilm.de/) http://youtu.be/2tStcqUYFIA
2. bis 4. Juni um 21.15 Uhr: TRAUMWÄRTS von Martin Szafranski, D "TRAUMWÄRTS" ist eine Cross-Over-Doku über "das Aufstehen nach dem Fallen". Ein Film über ein nonstop Radrennen, 4800 Km quer durch die USA und mehr noch ein Film über das Leben. Andreas Niedrig (vom Junkie zum Ironman) ist einer der Protagonisten, Xavier Naidoo ist der Sprecher... (http://www.traumwaerts-film.de/) https://www.facebook.com/traumwaerts/app_544770405558469 http://youtu.be/XPsvzlFZ4K4
Preview Montag, 2. Juni um 19.00 Uhr: PEACHES DOES HERSELF von Peaches, D 2012, 80 Minuten, Digital, OV mit Peaches, Danni Daniels, Sandy Kane, Mignon, Sweet Machine Band, Jolly Goods u.a. 2010 hat die Musikerin und Performerin Peaches ihr Anti-Jukebox- MusicalPeaches Does Herself auf die Bühne des Hebbel Am Ufer Theater (HAU) in Berlin gebracht. Daraus hat sie 2012 eine Filmversion entwickelt. Angeregt von einer 65-jährigen Stripperin findet Peaches darin zu ihrer sexuell expliziten Bühnenperson, gerät zunehmend in Konflikt mit den Erwartungen ihrer Fans und verliebt sich in eine atemberaubende Transsexuelle. In dieser teils autobiografischen Geschichte setzt Peaches sich mit den Themen Gender, Alter und Schönheit auseinander, präsentiert aber auch einfach eine fulminante Electro-Rock-Oper-Show.
Biografie Die 1966 in Toronto als Merrill Beth Nisker geborene PEACHES ist Musikerin und Performerin mit Kultstatus und gilt als Wegbereiterin des Electro-Clash. Sie ist bekannt für ihre provokanten Liedtexte und ihre sexuell aufgeladenen Bühnenshows. Sie tritt international auf und hat vier Alben veröffentlicht. Neben Gastauftritten auf Alben von R.E.M., Christina Aguilera und The Flaming Lips hat sie unter anderem Duette mit Iggy Pop und Pink aufgenommen sowie Lieder für Bands wie The B-52’s und Le Tigre neu abgemischt. Seit 2009 wird Peaches musikalisch von der Berliner Rockband Sweet Machine begleitet. 2010 brachte sie im Berliner Hebbel am Ufer Theater (HAU) das Musical Jesus Christ Superstarunter dem Titel Peaches Christ Superstar heraus. Darin spielte sie alle Rollen selbst. 2012 debütierte sie als Orfeo in Claudio Monteverdis gleichnamiger Oper. Neben ihrer musikalischen Arbeit ist Peaches Gastdozentin an den Universitäten von New York und Toronto. Peaches lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Peaches Does Herself ist ihr erster Film. (Intern. Frauenfilmfest) (http://peachesdoesherself.com/trailer/) http://youtu.be/KhNhrKNYvSo https://www.facebook.com/officialpeaches
Preview Mittwoch, 4. Juni um 19.00 Uhr: WHO CARES von Mara Mourão, Brasilien, Peru, USA, Kanada, Tansania, Schweiz und Deutschland / 2013, 92 Minuten, DVD Vorführung, O.m.engl.Ut. „Who Cares“ ist ein Dokumentarfilm über Sozialunternehmer auf der ganzen Welt – begeisternde, charismatische Menschen wie Nobelpreisträger Mohammad Yunus und Ashoka Gründer Bill Drayton, die die großen Probleme der heutigen Zeit mit Mut, Idealismus, Kreativität, Pragmatismus, und Beharrlichkeit erfolgreich bekämpfen. Im Film schildern sie ihre Träume, ihre Herausforderungen, ihre Sicht der Welt, und was sie auf ihrer bewegten Reise über effektives Sozialunternehmertum gelernt «Who cares?» ist ein Film, der inspiriert, der begeistert, der Mut macht – ein Film, der ansteckt, selbst anzupacken... Auszeichnungen: WINNER Best Feature Documentary (DocMiami International Film Festival) AUDIENCE AWARD as Best Feature Documentary (Washington, DC International Film Festival) WINNER Best Feature Documentary (International Film Festival for Environment, Health, and Culture 2013 Indonesia) (http://www.whocaresthefilm.com/)
Ab 5. Juni um 17.15 Uhr: LOVE & ENGINEERING von Tonislav Hristov, D / FIN / BG 2014, 84 Minuten, Digital Vier Programmierer, ein Problem: Wie erobert man eine Frau? LOVE & ENGINEERING begleitet vier verzweifelte Nerds um die dreißig bei ihren Versuchen, die Liebe ihres Lebens zu finden. Dabei helfen soll ihnen ausgerechnet ein weiterer Computerfreak, Atanas. Seine Qualifikation? Er ist schon seit zwei Jahren glücklich verheiratet, und das, obwohl er sogar stottert! Verheiratet mit einer Frau, die er angeblich mit Hilfe einer von ihm selbst entwickelten „Formel der Liebe“ erobert hat. Todor, Tuomas, Marcus und Andon sind seit vielen Jahren Singles. Bei Facebook haben sie zwar Hunderte von Freunden, aber am Freitagabend, in den Bars von Helsinki, stehen sie verloren in der Ecke herum und kennen das Phänomen „Frau“ nur aus der Ferne. Atanas‘ Formel der Liebe soll das ändern. In einem zwei Jahre andauernden Feldversuch lernen die Jungs die Tricks, mit denen man die „Firewall“ einer Frau überwinden kann: Sie müssen die Rituale des Flirtens nur angehen, als seien sie ein Computerproblem. Dass sich die Liebe als logisches Problem darstellen lässt, macht ihnen Hoffnung. Denn plötzlich bewegen sie sich auf vertrautem Terrain! Der Film erzählt sehr humorvoll von einem zentralen Thema unseres Lebens: Der Suche nach Glück und Liebe in Zeiten der körperlosen Kommunikation. (http://www.love-and-engineering.com) http://www.facebook.com/DokFilmLOVEandENGINEERING
Ab 5. Juni um 19.00 Uhr: WILLKOMMEN BEI HABIB von Michael Baumann, D 2013, 115 Minuten, Digital mit Vedat Erincin, Burak Yigit, Thorsten Merten, Klaus Manchen u.a. Die Müllabfuhr streikt. Und so wie die Stadt mehr und mehr ihr sauberes Antlitz verliert, geraten auch die Leben von vier ihrer Bewohner in Unordnung. Ihre großen und kleinen Lebenslügen drängen an die Oberfläche. Habib (49) trifft nach vielen Jahren auf seine Jugendliebe, die er in der Türkei zurück ließ. Sein Sohn Neco (24) liebt eine junge Studentin, ist aber verheiratet. Bruno (46) wird aus seiner Firma geworfen und tritt auf der davor liegenden Verkehrsinsel in Sitzstreik. Ingo (78) flüchtet aus dem Krankenhaus, um seine Tochter nach 40 Jahren um Verzeihung zu bitten. Allen gemein ist die universelle Frage: „Wozu lebe ich, wie und warum hier?“ http://youtu.be/u5RbexZmpdg
Ab 5. Juni um 21.15 Uhr: MAMAN UND ICH von Guillaume Gallienne, F 2013, 87 Minuten, Digital, dt. Fassung mit Guillaume Gallienne, André Marcon, Francoise Fabian, Nanou Garcia, Diane Kruger, Reda Kateb, Götz Otto Immer, wenn die Mutter ihre drei Kinder zum Essen rief, hieß es: „Die Jungs und Guillaume, bitte zu Tisch!“ Denn für sie war Guillaume nie ein Junge, sondern irgendwie auch die Tochter, die sie nie hatte. Guillaume führte sich auf wie ein Mädchen, sprach wie eines, war anhänglich und sehr sensibel. Also musste er natürlich schwul sein. Für Guillaume ist das bis heute problematisch. Denn nicht nur ist er nicht schwul, sondern er will endgültig beweisen, dass in ihm ein wahrer Mann steckt. Mit allem, was dazugehört. Aus den Erinnerungen seines eigenen Lebens hat der französische Komiker Guillaume Gallienne ein Bühnenstück gezaubert, welches er nun, quasi in Personalunion, auf die Leinwand überträgt. Denn nicht nur ist Gallienne Regisseur und Autor, er spielt auch beide Hauptrollen, Sohn und Mutter! Als „Muttersöhnchen“ stolpert Guillaume mit einer solch liebenswürdigen Naivität und Unschuld durch seine manchmal sehr skurrilen Begegnungen auf der Suche nach dem Mann in sich, dass man ihn am liebsten beschützen möchte. Und als dominierende „Maman“ zeichnet er auf subtil-ironische Weise eine Mutterfigur, die sich hinter ihrer Fassade aus Arroganz und Dominanz versteckt, um ihre Angst vor dem Verlust ihres Lieblingssohnes zu verbergen. Die einzelnen Ereignisse erzählt Gallienne auf einer Theaterbühne und präsentiert so dem Publikum – und damit auch dem Zuschauer – seine Erinnerungen. "In dieser reduzierten Form erinnert sein Film im besten Sinne an frühe Werke von Woody Allen und besticht durch seine herrlich ironische Reflexion der eigenen Biografie. MAMAN UND ICH ist grandiose französische Unterhaltung: Manchmal herrlich schräg und schrill, doch immer auch liebevoll und warmherzig. Ein Geniestreich! - Prädikat: besonders wertvoll." (Filmbewertungsstelle, Wiesbaden) (http://mamanundich-derfilm.de/)
evtl. Samstag, 7. Juni um 14.00 Uhr: In Kooperation mit INDIENWOOD BANGALORE DAYS
Ab 12. Juni: WHAT IS LEFT von Gustav Hofer & Luca Ragazzi, Italien 2013, 74 Minuten, Digital, O.m.U. Nach "Italy –Love it or leave it" haben sich die beiden sympathischen Regisseure Gustav Hofer und Luca Ragazzi die zweideutige Frage gestellt: What is Left?
„What is Left?“ ist eine Reise in das politische Italien, in dem vor allem eine große Konfusion herrscht und wo auch innerhalb des Mitte-Links Lagers die großen Ideale von einst, wenn nicht ganz verloren, so doch immer verborgener erscheinen. Ein Italien, das aber auch stellvertretend für die Situation in ganz Westeuropa steht. Was ist heute links, was ist rechts, wen soll man eigentlich wählen, wie soll man eigentlich handeln? Darf man als Linker eine Putzfrau haben? Oder eine Kredit-Karte? Und wo gibt es die besten Spaghetti carbonara?
Wie wohl alle italienischen Mittelinks-Wähler haben auch Luca und Gustav gehofft, mit den Wahlen vom Februar 2013 endlich eine progressive sozialdemokratische Regierung im Amt zu sehen. Doch dann hat der Erfolg des Komikers Beppe Grillo die Karten neu aufgemischt und der todgeglaubte Berlusconi hat im Wahlkampf seine erneute Auferstehung geschafft.
Der Römer Luca und der Südtiroler Gustav erzählen in ihrem dritten Film, wie sie als linksorientierte Bürger dieses letzte Jahr erlebt haben. Auch sie haben in den vergangenen Monaten viele bittere Pillen schlucken müssen: von der großen Enttäuschung des Wahlergebnisses, über die Koalition der Demokratischen Partei mit Berlusconi bis hin zur Wiederwahl des Staatspräsidenten Giorgio Napolitano. Doch was bedeutet es in einer solchen Situation „links“ zu sein? Stimmt es, so wie Grillo es verkündet, dass Links und Rechts keinen Unterschied mehr macht?
„What is Left ?“ ist eine Reise in das politische Italien, in dem vor allem eine große Konfusion herrscht und wo auch innerhalb des mittelinks Lagers die großen Ideale von einst, wenn nicht ganz verloren, so doch immer verborgener erscheinen. Es ist der Versuch, eine (fast) verlorene Identität auf unterhaltsame Weise wiederzufinden.
"Gustav und Luca versuchen es erneut und landen wieder einen Volltreffer." (Corriere della Sera, Alessandra Arachi)
"Ein ironisches und unterhaltsames Fresko des Durcheinanders das unter dem Himmel der Linken regiert." (Gabriella Gallozzi, L'Unità)
"(...) ein Film mit einer bissigen Ironie." (La Repubblica) (http://www.dejavu-film.de/index.php?article_id=36)
Ab 12. Juni um 19.00 Uhr: METEORA von Spiros Stathoulopolos, Griechenland / D 2012, 80 Minuten, Digital, O.m.U. mit Theo Alexander, Tamila Koulieva, Giogios Karakantas u.a. Auf den Gipfeln imposant aufragender Sandsteinfelsen, schwebend zwischen Himmel und Erde, thronen die legendären Meteora-Klöster in den abgeschiedenen Gebirgen Thessaliens. Hier lebt der griechische Mönch Theodoros im Männerkloster in spiritueller Einsamkeit, sein Alltag gestaltet sich aus den immer gleichen Gesängen und Ritualen. Im gegenüberliegenden Frauenkloster, durch einen tiefen Abgrund getrennt, wohnt die russische Nonne Urania. Nur mühsam und unter großer Anstrengung ist für beide der Erdboden und damit die Außenwelt erreichbar. Ein erstes zufälliges Treffen bringt das Leben der beiden von Grund auf durcheinander. Theodoros, der zwischen seiner geistlichen Berufung und dem einfachen bäuerlichen Leben zu Füßen von Meteora hin- und hergerissen ist, fühlt sich zu Urania hingezogen. Immer häufiger treffen sich die beiden, deren Liebe füreinander allen Klosterregeln widerspricht. Doch mit der Zuneigung wächst auch die Zerrissenheit zwischen spiritueller Hingabe und menschlichem Verlangen. Theodorus und Urania müssen sich fragen, wem sie ihr Leben und ihre Liebe widmen. In Bildern von leuchtend-magischer Schönheit erzählt Regisseur Stathoulopoulos in METEORA von zwei Liebenden, die nicht zueinander kommen können. Durchwoben von faszinierenden Animationssequenzen im Stil mittelalterlicher Ikonenmalerei entfaltet sich der sehr besondere Stil des Films, der METEORA zu einer wahren cineastische Entdeckung macht.
„Ein origineller und ungewöhnlich starker Film. Eine flüchtige Berührung aus Licht, die den Atem stocken lässt.“ (Anke Sterneburg, Kulturradio RBB)
„Aufrührend, anrührend“ (Rüdiger Schaper, Tagesspiegel)
„Bildgewaltig und poetisch“ (Volker Behrens, Hamburger Abendblatt)
„In seiner Inszenierung bewahrt Stathoulopoulos einen semidokumentarischen Eindruck und kann so direkt die Aura der Klosterwelt in den Filmraum transportieren. Und doch mit leichten Eingriffen gleich darauf ins Märchenhafte rücken.“ (Daniel Kothenschulte, Berliner Zeitung) (http://www.kairosfilm.de/)
Mittwoch, 18. Juni um 21.15 Uhr: DEUTSCHER KURZFILMPREIS 2014 UNTERWEGS: Die Preisträger Der Deutsche Kurzfilmpreis ist der wichtigste und höchst dotierte Preis, der in Deutschland für Kurzfilme vergeben wird. Erstmalig im Jahr 1956 vergeben, wird er jedes Jahr im Herbst vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer eigenen Veranstaltung verliehen. Die Kinotournee „Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs“ wurde vor über zehn Jahren vom Bundesverband kommunale Filmarbeit und der KurzFilmAgentur Hamburg initiiert, um die prämierten und nominierten Kurzfilme ins reguläre Kinoprogramm von Filmtheatern aller Bundesländer zu integrieren. Seit 2008 richtet die AG Kurzfilm – Bundesverband Deutscher Kurzfilm die Kinotournee der Preisträger und Nominierten des Deutschen Kurzfilmpreises aus. 2013 wurde dieser Auftrag vom BKM erneut an die AG Kurzfilm vergeben. Die Kinotournee steht für den jungen, aufregenden deutschen Film. Weitere Informationen zu Filmen, Tourneedaten und vieles mehr unter: http://www.kurzfilmtournee.de Wir zeigen: CONTINUITY SHORT FILM SUNNY FORST SONNTAG 3
Ab 19. Juni: ZORAN – mein Neffe der Idiot von Matteo Oleotto, Italien 2013, 112 Minuten, Digital, dt. Fassung mit Giuseppe Battiston, Teco Celio, Rok Praŝnikar, Roberto Citran, Marjuta Slamiĉ Alles dreht sich um den Wein im Nordosten Italiens, und das Trinken ist die wichtigste Freizeitbeschäftigung, besonders für den Säufer und Zyniker Paolo. Doch als er von einer verstorbenen Tante einen 15-jährigen Neffen erbt, ändert sich sein Leben komplett, denn der Junge hat eine einzigartige Begabung zum Dartspiel. Paolo beschließt, mit Hilfe von Zoran reich zu werden. In seinem mit Preisen geradezu überschütteten Kinodebüt gelingt Matteo Oleotto ein kleines Kunststück: Er zeigt in einfachen, ruhigen Bildern das Musterbeispiel eines negativen Helden und macht ihn von Minute zu Minute liebenswerter. (Programmkino.de) (http://www.movienetfilm.de/zoran/index.php) http://youtu.be/0F7avxJhRhY
Ab 19. Juni: NO TURNING BACK von Steven Knight, GB 2013, 96 Minuten, Digital, O.m.U. mit Tom Hardy und Ruth Wilson, Andrew Scott, Olivia Colman, Tom Holland, Ben Daniels u.a. Während einer einzigen Autofahrt droht das Fundament im Leben eines Mannes einzustürzen – Wendemanöver ausgeschlossen – ein ungewöhnlicher wie spannender Film. Ivan Locke (Tom Hardy), ein hingebungsvoller Ehemann, Vater und hart arbeitender Leiter einer Großbaustelle, steht kurz vor der größten Herausforderung seiner Karriere. Doch dann droht eine einzige, spontan getroffene Entscheidung alles zu zerstören: Ein kleiner, für den sonst pflichtbewussten Ivan völlig untypischer Fehltritt hat ungeahnte Folgen für seinen Job, seine Familie und sein gesamtes Selbstverständnis. Ivan setzt sich ins Auto, beginnt eine Wettfahrt gegen die Zeit und Tempolimits und versucht in einer Serie von Telefongesprächen, das Fundament seines Lebens vor dem Kollaps zu retten.
Ein einziges Gesicht, ein einziger Ort, ständige Bewegung und die großen Themen des Lebens: NO TURNING BACK – LOCKE platziert die Zuschauer auf den Beifahrersitz des Autos, von dem aus Ivan Locke, eindrucksvoll gespielt von Tom Hardy („Inception“, „The Dark Knight Rises“), versucht, die Kontrolle über sein Leben zu behalten. Steven Knight, der für sein Drehbuch zu „Dirty Pretty Things“ (2002) für den Oscar nominiert war und für NO TURNING BACK – LOCKE den British Independent Film Award erhielt, schrieb und inszenierte den Film als intime Charakterstudie, die mit ihrer Kombination aus großer Geschichte und einfachen Mitteln ein höchst ungewöhnliches, faszinierendes Kinoerlebnis schafft. Vor allem durch das Charisma seines Hauptdarstellers wird ein minimalistisches Drama zum umfassenden Portraits eines Mannes am Abgrund: Dies veranlasste bereits die Festivalbesucher und Kritiker in Venedig, Toronto und Sundance zu Begeisterungsstürmen. (http://www.noturningback.de/#home) http://youtu.be/qmws5S5sIOQ https://www.facebook.com/ARTHAUS
23. bis 25. Juni um 17.15 Uhr: MIETREBELLEN – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt von Gertrud Schulte Westenberg & Matthias Coers, D 2014, 78 Minuten, Digital mit Rosemarie Fliess, Nuriye Cengiz, Ali Gülbol, die Initiativen Stille Straße, PalisadenPanther, Bündnis Zwangsräumungen verhindern, Kotti & Co BERLIN. In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum. Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung. (http://mietrebellen.de/)
Ab 26. Juni um 18.45 Uhr: VIOLETTE von Martin Provost, Belgien 2013, 139 Minuten, Digital, dt. Fassung mit Emmanuelle Devos, Sandrine Kiberlain, Olivier Gourmet, Catherine Hiegel, Jacques Bonaffé, Olivier Py Verkannt und ungeliebt – so fühlt sich Violette Leduc, als uneheliches Kind am Anfang des letzten Jahrhunderts geboren, schon ihr ganzes Leben lang. Es ist die Begegnung mit Simone de Beauvoir in Paris kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, die sie dazu bewegt, ihre Gefühle zu Papier zu bringen. Von Größen wie Jean Genet, Jean-Paul Sartre und vor allem Simone de Beauvoir unterstützt, schreibt sie so stark, leidenschaftlich und poetisch wie keine Frau zuvor über intimste Erlebnisse. Anmutig und schön, stimmungsvoll komponiert und fesselnd ist Martin Provosts Portrait dieser intensiven Beziehung zwischen der oft übersehenen Violette und der von ihr vergötterten Simone. (http://www.violette-film.de/) http://youtu.be/REQaJLy-r6U https://www.facebook.com/Kool.Filmdistribution
KINDERKINO im Orfeos Erben im Juni:
Sonntag, 1. Juni um 15.00 Uhr: WEIL ICH SCHÖNER BIN von Frieder Schlaich, D 2012, 81 Minuten, Digital, FSK: ab 6 J. mit Mariangel Böhnke, Mira Aring, Angeles Aparicio, Andrea Sánchez del Solar, Anton Buchenhorst, Lavinia Wilson u.v.a. Die mitreißend gefilmte Geschichte einer 13-jährigen Schülerin in Berlin, der die Abschiebung nach Kolumbien droht. Charo ist 13, geht mit ihren Freunden in Berlin zur Schule und hat den coolsten aller Jungs im Visier. Ein ganz normales Teenie-Leben. Scheinbar. Denn was niemand weiß: Charo lebt seit Jahren ohne Papiere in Deutschland. Nicht einmal ihre beste Freundin Laura darf das wissen. Die Probleme spitzen sich zu, als ihre Mutter von der Polizei geschnappt wird und mit ihr nach Kolumbien zurück will. Charo muss sich Laura anvertrauen, denn allein schafft sie nicht, was sie unbedingt will: Um ihre Zukunft in Deutschland kämpfen. Pubertät, Vertrauen, prekäre Lebensverhältnisse und Betrügereien. WEIL ICH SCHÖNER BIN verquickt eine lebendige Teenager-Story mit dem Ausnahmezustand Illegalität. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Und bietet coole Musik! (http://www.weilichschoenerbin.de/)
Sonntag, 8. Juni um 15.00 Uhr: ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER von Torsten Künstler, D 2013, 60 Minuten, Digital, FSK: mit Ezra Finzi, Samuel Finzi, Marie-Lou Sellem u.a. Die Märchenfilm GmbH stellt ihr erstes Projekt vor, eine ganz neue Art von Kino für Kinder soll es sein, das Mitmachkino. Dabei fungiert der Spielzeugteddy des kleinen Paul, der sein Baumhaus auf dem Land verlassen musste, um mit seinen Eltern in die Stadt zu ziehen, als eine Art Showmaster, der die Kinder im Saal animiert, sich zum Geschehen auf der Leinwand zu äußern: lautstark, durch klatschen oder um den Rebhuhnrap mitzutanzen. (http://www.mitmachkino.de/) https://www.facebook.com/mitmachkino
Sonntag, 15. Juni um 15.00 Uhr: FÜNF FREUNDE (3) von Mike Marzuk, D 2014, 95 Minuten, Digital, FSK: 0 J. mit Neele Marie Nickel, Quirin Oettl, Justus Schlingensiepen, Valeria Eisenbart, Davina Weber, Nora von Waldstätten, Sky du Mont, "Fünf Freunde", das dritte Abenteuer nach der bekannten Jugendbuchreihe von Enid Blyton, lockt Klein und Groß mit einem versunkenen Schiffswrack, einem Piratenschatz sowie einem spannungsgeladenen Ausflug in den Dschungel. Wenn man in die Karibik auf eine Insel fährt, dann denkt man doch gleich an Kokospalmen, exotische Wälder, hübsche weiße Strände und das erfrischende klare Meerwasser, oder? Genau das denken auch die Fünf Freunde, als sie Onkel Quentin dorthin begleiten. Quentin will sich dort nämlich mit einem befreundeten Wissenschaftler austauschen und an einem Projekt arbeiten. Nichts hätte schöner sein können, als so ein Badeurlaub. Die Fünf Freunde lernen auch gleich noch jemanden kennen, das Fischermädchen Jo (Davina Weber). Auf kompliziertem Wege schließen die Freunde schließlich mit Jo eine Freundschaft, bei Dick ist da vielleicht auch noch ein bisschen mehr... Und als sie dann in dem himmlischen Meerwasser baden und tauchen, entdecken sie etwas Geheimnisvolles: ein altes Schiffwrack! (http://www.fuenf-freunde.com/) https://www.facebook.com/5Freunde http://youtu.be/Ic_PctDomZA
*** Sommerpause im KinderKino ***
Viele Grüße aus der Hamburger Allee, Antje Witte
-Aktuell und demnächst im Orfeos Erben: Seit 1. Mai: FRUITVALE STATION von Ryan Coogler, USA 2013, 85 Minuten, Digital, dt. Fassung & O.m.U. Seit 1. Mai: 20 FEET FROM STARDOM (http://www.20feet.weltkino.de/#home) 9. bis 11. Mai: 2. JAMAICA FILMFEST (http://www.deutsch-jamaikanische-gesellschaft.de/)
Ab 15. Mai: TURN ME ON (http://youtu.be/W3jgMEBt2JY) Ab 15. Mai: WATERMARK (http://www.senator.de/movie/watermark-ot#filminfo) 21. & 22. Mai ab 19.00 Uhr: GORILLA 48 (http://www.gorilla48.de ) Seit 3. April: LOVE STEAKS > unser Tipp! (http://www.lovesteaks.de/LOVE_STEAKS.html) Seit 3. April: NYMPH()MANIAC II (http://www.nymphomaniac-derfilm.de/) Seit 24. April: GABRIELLE Dieser tolle Film gewann den Publikumspreis in Locarno, war Eröffnungsfilm beim Hamburger Filmfest 2013 und die kanadische Einreichung für die Oscars 2014. Seit 20. Februar: NYMPHOMANIAC Teil 1 von Lars von Trier, BE / D / DK / F / GB 2013, 122 Minuten, Digital, O.m.U. mit Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgard, Shia LaBeouf, Uma Thurman, Christian Slater u.a. (http://www.nymphomaniac-derfilm.de/)
Impressum: Orfeo's Erben bh KG Hamburger Allee 45 60486 Frankfurt Restaurant & Kino allgemein: 069 - 707 69 100 Kino Büro: 069 - 707 69 10 91 Fax Restaurant & Kino allgemein: 069 - 97 08 47 93 www.orfeos.de Handelsregister Amtsgericht Frankfurt am Main HR A 288 52 Steuernummer: 047 225 305 02 Umsatzsteuer-ID: DE 198 985 829 Geschäftsführer: Andreas Lucas, Harry Dehnhardt