Herausgeber: KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH „Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes“ Projektleitung: Magdalena Zeller Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main Tel.: 069 – 2577-1700, info@krfrm.de www.krfrm.de
Krieg
und
Freiheit
1813/15 -- 1914 -- 2014
VERANSTALTUNGEN MAI – DEZEMBER 2014
Mit freundlicher Unterstützung durch
FOKUS 1813/15 WANDERAUSSTELLUNG FRANZOSENZEIT UND BEFREIUNGSKRIEGE IN DER RHEIN-MAIN-REGION
Krieg
und
Freiheit
Das Projekt „Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes“ thematisiert den Zusammenhang von Krieg und Freiheit. Kriege stellen immer eine Verletzung von Freiheitsrechten gegenüber Menschen und Staaten dar. Gleichzeitig wird Krieg auch als ein Mittel eingesetzt, um Freiheit zu erkämpfen. In der Geschichte von Krieg und Freiheit in der Rhein-Main-Region wird diese Ambivalenz deutlich. Städte, Kreise, Museen, Archive und Vereine greifen mit zahlreichen Veranstaltungen gleich zwei Jahrestage auf, welche die Verhältnisse von Krieg, Unfreiheit und Befreiung in Erinnerung rufen: Vor 200 Jahren beendeten die sogenannten Befreiungskriege die Herrschaft Napoleons in der Region. Ein Jahrhundert später folgte auf das Gedenken daran der Ausbruch des Ersten Weltkrieges – heute vor 100 Jahren. 1813/15 Die Wanderausstellung der KulturRegion „Krieg und Freiheit. Franzosenzeit und Befreiungskriege in der Rhein-Main-Region“ nimmt die Jahre von 1792 bis 1815 in den Blick − eine Zeit, in der fast permanent Krieg herrschte. Die Durchzüge von Truppen aller Kriegsparteien erschütterten die Region auch abseits der eigentlichen „Schauplätze“. Gleichzeitig erlebten die Menschen gewaltige Umbrüche. Veränderungen betrafen jeden Lebensbereich: Freiheitliche Ideen drangen über den Rhein, Herrschaftsgebiete veränderten sich, quasi über Nacht waren Untertanen anderen Fürsten unterstellt. Aber um welche Freiheit ging es eigentlich? Kann man zu Recht von Befreiungskriegen sprechen? 1815 war Napoleon geschlagen, aber wie stand es um die Freiheit? Die Ausstellung zeigt dazu viele lokale Beispiele.
Sie entstand in Zusammenarbeit mit Kommunen, Museen und Archiven in der KulturRegion und wird gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. 1914 Sonderausstellungen, Vorträge und Konzerte verschiedener Veranstalter beschäftigen sich mit der Region zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Dabei geht es vor allem um die Auswirkungen auf das Leben der Menschen, die Beschränkung von Freiheiten im Kriegsalltag, an der Front und in Gefangenschaft. 2014 In den vergangenen 200 Jahren hat der Krieg seinen Schrecken nicht verloren. Auch das Dilemma von Krieg und Freiheit besteht fort. Heute stellt es sich als gemeinsames Problem aller Europäer dar. Über aktuelle außenpolitische und gesellschaftliche Fragen diskutieren Experten bei der zentralen Impulsveranstaltung in Hanau, zu der die KulturRegion ihre Zusammenarbeit mit der Karl-Hermann-Flach-Stiftung/Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit fortsetzt.
Ausschnitt einer Postkarte aus der Ausstellung „Krieg findet nicht nur an der Front statt“ in Ingelheim
Stationen der Wanderausstellung
1813/15
16.5. – 29.6.2014 MUSEUM DER STADT MILTENBERG
4.– 24.7.2014 HEINRICH-BÖLL-SCHULE, HATTERSHEIM AM MAIN
Miltenberg war in den Befreiungskriegen Etappenort für Tausende von Soldaten aller Kriegsparteien. Der Amtsphysikus Joseph Christian Winzmann führte Buch über das Elend, das die kranken und erschöpften Soldaten in die Stadt brachten. Im April 1814 kenterte zudem eine völlig überbesetzte Fähre auf dem Main. 62 Soldaten des „Banners der freiwilligen Sachsen“, die sich auf dem Weg nach Frankreich befanden, sowie drei Fährleute kamen ums Leben.
In direkter Nachbarschaft zur Heinrich-Böll-Schule in „Hattersheim Südwest“ finden seit 1999 Grabungen der HessenArchäologie statt. Bis 2008 wurden über 50 Gräber gefunden – ungefähr 20 aus der Zeit des Keltenfürsten vom Glauberg. Als 2013 eine neue Grabungskampagne auf dem Gebiet an der Schulstraße begann, wurden zahlreiche neuzeitliche Funde geborgen, die den Archäologen Fragen aufgeben: Wurde wirklich Napoleons Feldlager entdeckt?
Museum der Stadt Miltenberg Hauptstraße 169–175 63897 Miltenberg Öffnungszeiten: Di−So 10−17.30 Uhr Info: 09371 – 668504, www.museen-miltenberg.de
Heinrich-Böll-Schule (Oberstufengebäude, 1. Stock) Schulstraße 100 65795 Hattersheim am Main Öffnungszeiten: Mo–Fr 9 –15 Uhr
SONNTAG, 29.5.2014, 11.00 UHR DAS SACHSENGRAB UND DIE FREIHEITSKRIEGE − 200 JAHRE FÄHRKATASTROPHE
DONNERSTAG, 3.7.2014, 12.00 UHR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Heinrich-Böll-Schule
Der Historiker Wilhelm Otto Keller stellt die Lage der Stadt in den Befreiungskriegen vor und schildert die Umstände des Fährunglücks von 1814. Anschließend Spaziergang zur Anlegestelle der Fähre.
MONTAG, 7.7.2014, 18.00 UHR KRIEG UND FREIHEIT − WAS KANN DIE ARCHÄOLOGIE ZUR FRAGE BEITRAGEN, OB NAPOLEON JE IN HATTERSHEIM WAR?
Treffpunkt: Sachsengrab, Mainzer Straße Führung: 5 € Veranstalter: Museum der Stadt Miltenberg
Vortrag von Dr. Udo Recker, stellvertr. Landesarchäologe Heinrich-Böll-Schule Eintritt frei, Veranstalter: Kulturforum Hattersheim
Zu möglichen Führungsterminen über die Hattersheimer Grabungsstelle: Bitte Hinweise in der Tagespresse und auf www.kulturforum.de beachten.
Stationen der Wanderausstellung
1813/15
12.9.− 5.10.2014 WETTERAU-MUSEUM, FRIEDBERG (HESSEN)
SAMSTAG, 11.10.2014 GINSHEIM-GUSTAVSBURG
Stadt und Burg Friedberg verloren mit der territorialen Neuordnung in der Franzosenzeit ihre Eigenständigkeit. Die ehemals Freie Reichsstadt Friedberg fiel im Zuge der Mediatisierung im Oktober 1802 an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Obwohl Hessen-Darmstädtische Truppen zwischenzeitlich auch die Burg Friedberg besetzten, konnte die Reichsburg ihre Mediatisierung noch bis 1806 verhindern.
Seit 25 Jahren ist Ginsheim-Gustavsburg mit der französischen Stadt Bouguenais verschwistert. Am Jubiläums-Festwochenende (9.–12. Oktober) erinnert Ginsheim-Gustavsburg im Rahmen des Bürgerfestes „Wir sind Europa“ mit der Wanderausstellung an die deutsch-französische Geschichte. Vor 200 Jahren hatte die Mainspitze eine große militärisch-strategische Bedeutung, vor allem während der Belagerung von Mainz durch französische Truppen. Beim Bürgerfest werden außerdem Workshops, Infostände, Musik, Speisen und Getränke angeboten.
Die Präsentation der Wanderausstellung wird ergänzt mit weiteren Tafeln zu lokalen Themen sowie mit Original-Exponaten aus dem Stadtarchiv und dem Wetterau-Museum, darunter einer Schießscheibe von 1814 (Abbildung). Wetterau-Museum Haagstraße 16 61169 Friedberg Öffnungszeiten: Di–Fr 9–12 / 14–17 Uhr, Sa 10–12/14–17 Uhr, So und Feiertag 10–17 Uhr Info: 06031–88215, www.wetterau-museum.de
Georg-August-Zinn-Schule „Markt der Möglichkeiten“ Pestalozzistraße 10 65462 Ginsheim-Gustavsburg Öffnungszeiten: 10.30 −16.30 Uhr
SAMSTAG, 11.10.2014, VORMITTAGS (bitte Tagespresse beachten)
DEUTSCH-FRANZÖSISCHE FREUNDSCHAFTSWANDERUNG Entlang des Ginsheimer Altrheins geht es bis zur Mainspitze. Die Tour endet an der Georg-August-Zinn-Schule, anschließend Besuch des Bürgerfestes. Veranstalter: TSV Ginsheim Anmeldung: 06144-3353244
Stationen der Wanderausstellung
1813/15
19.10.− 16.11.2014 STADT- UND BURGMUSEUM EPPSTEIN
26.11. – 19.12.2014 LANDRATSAMT BAD HOMBURG V. D. HÖHE
Während der Kämpfe gegen die revolutionären französischen Truppen logierte der preußische Generalstab 1794/95 auf der Burg Eppstein. Zur Zeit der Befreiungskriege 1813 diente sie als Lazarett.
Die Schauplätze im Taunus, die an die Zeit 1792 bis 1815 erinnern, sind zahlreich. Die Ruine der Festung Königstein erinnert an die Kämpfe im Taunus zwischen französischen Revolutionstruppen und preußischen/hessischen Soldaten in den Revolutionskriegen. Von den sechs Söhnen des Landgrafen von Hessen-Homburg, die in den Befreiungskriegen gegen Napoleon kämpften, wurde vor allem Prinz Leopold mit Gedenkorten geehrt. Auf dem Feldberg im Taunus fand 1814 eine große Siegesfeier zum Jahrestag der Leipziger Völkerschlacht statt.
Stadt- und Burgmuseum Eppstein (Burg Eppstein) Rossertstraße 21 65817 Eppstein Öffnungszeiten: Mi 16–18, Sa 14 –17, So 11–17 (Okt.), So und Feiertag 12–15 Uhr (Nov.) Info: 06198 – 305131, www.eppstein.de
SONNTAG, 19.10.2014, 14.00 UHR FREIHEIT VON DER FREMDHERRSCHAFT HERBSTSPAZIERGANG IN DIE GESCHICHTE MIT BESUCH DER SONDERAUSSTELLUNG Vor 200 Jahren brannten auf dem Staufen und Rossert Freudenfeuer. Auch Eppsteiner beteiligten sich nach der Niederlage Napoleons an der Befreiungsfeier im Oktober 1814. Der Spaziergang führt in das Eppstein zur Zeit der Befreiungskriege. Im Burgmuseum endet die Führung mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Krieg und Freiheit“. Anschließend Kaffee, Tee und Kuchen in der Kemenate. Treffpunkt: Stadtbahnhof Eppstein Führung und Burgeintritt: 4,50 € / Kinder 1 € Veranstalter: Stadt- und Burgmuseum Eppstein
Siegelstempel des Fürsten Carl Wilhelm von Nassau-Usingen, der im Zuge der territorialen Neuordnung 1802 von Eppstein Besitz ergriff.
Taunus-Galerie im Landratsamt Ludwig-Erhard-Anlage 1–5 61352 Bad Homburg v. d. Höhe Öffnungszeiten: Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr
DIENSTAG, 25.11.2014, 20.00 UHR Eröffnung der Wanderausstellung mit Präsentation des Jahrbuchs Hochtaunuskreis für 2015 / Schwerpunktthema „DER TAUNUS UND FRANKREICH“ Ludwig-Erhard-Forum im Landratsamt Eintritt frei Veranstalter: Hochtaunuskreis
Bei ihrem Rückzug 1796 sprengten französische Truppen die Festung Königstein.
Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen
VORTRAG BAD HOMBURG V. D. HÖHE DIENSTAG, 29.4.2014, 19.45 UHR VATERLÄNDISCHE HOCHGEFÜHLE UND DIFFUSE ÄNGSTE – DER MYTHOS „AUGUSTERLEBNIS 1914“ Vortrag von Dr. Dr. Reiner Ruppmann (Bad Homburg v. d. Höhe)
Am Beispiel des Homburger Taunusboten von 1914 analysiert der Vortrag Zeitungsberichte, Bilder und Äußerungen, die in kurzer Zeit das wirkungsmächtige Paradigma von nationalem Aufbruch und Kriegsbegeisterung formten. Kurhaus Bad Homburg Louisenstraße 58, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Eintritt frei Veranstalter: Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe
1914
BAD HOMBURG V. D. HÖHE 27.5.− 18.11.2014 KAISER WILHELM II. UND SEINE ZEIT
VORTRAGSREIHE
Dienstag, 27.5.2014, 19.00 Uhr Europäische Außenpolitik am Vorabend des Ersten Weltkrieges und die Rolle Kaiser Wilhelm II. Prof. Christopher Clark (University of Cambridge) Dienstag, 22.7.2014, 19.00 Uhr Wegscheide im Taunus – Schloss Homburg und Schloss Friedrichshof als Brennpunkte der Weltpolitik 1906 bis 1908 Prof. em. John C. G. Röhl (University of Sussex) Dienstag, 7.10.2014, 19.00 Uhr „Wilhelminische“ Erinnerungsorte in Bad Homburg Prof. Barbara Dölemeyer (Bad Homburg v. d. Höhe)
AUSSTELLUNG GROSSOSTHEIM 18.5.2014 − 28.2.2016 ERINNERUNGEN AN DEN ERSTEN WELTKRIEG Die Ausstellung zeigt Fotos, Dokumente, Uniformen und Waffen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, die bis heute in Großostheimer Familien aufbewahrt werden.
Dienstag, 4.11.2014, 19.00 Uhr Die parlamentarische Monarchie am Ende der Sackgasse? Potentiale und Probleme des politischen Systems unter Wilhelm II. Prof. Andreas Fahrmeir (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Bachgaumuseum Marktplatz 1, 63762 Großostheim Öffnungszeiten: So 14–17 Uhr Eintritt: 2 € Veranstalter: Geschichtsverein Bachgau
Schloss Bad Homburg Eintritt frei Veranstalter: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen in Kooperation mit dem Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt Zu weiteren Vorträgen in der Reihe: www.schloesser-hessen.de, www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Der Leopoldstein in Bad Homburg erinnert an den 1813 gefallenen Prinzen Leopold und war für die Gedenkfeierlichkeiten 1913 ein zentraler Ort.
Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen
1914
DISKUSSION FRANKFURT AM MAIN MONTAG, 19.5.2014, 19.00 UHR WER HAT ANGEFANGEN? SINN UND UNSINN HISTORISCHER SCHULDZUSCHREIBUNGEN Frankfurter Stadtgespräch XV mit Prof. Christopher Clark (University of Cambridge), Prof. Andreas Fahrmeir und Prof. Klaus Günther (beide Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
VORTRAG OFFENBACH AM MAIN SONNTAG, 22.6.2014, 14.00 UHR ZWISCHEN PATRIOTISMUS UND HUNGER – DEUTSCHLAND IM ERSTEN WELTKRIEG (1914–18) Vortrag von Vicente Such-Garcia (Offenbach am Main)
Historisches Museum Frankfurt Fahrtor 2 (Römerberg), 60311 Frankfurt am Main Eintritt frei Veranstalter: Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Haus der Stadtgeschichte Herrnstraße 61, 63065 Offenbach am Main Eintritt: 2,50 / 1 € Veranstalter: Haus der Stadtgeschichte www.haus-der-stadtgeschichte.de
VORTRAG FRANKFURT AM MAIN DONNERSTAG, 29.5.2014, 18.00 UHR DAS WILHELMINISCHE DEUTSCHLAND UND DIE UNIVERSITÄT FRANKFURT: DER KONTEXT DES KRIEGSJAHRES Vortrag von Prof. Christopher Clark (University of Cambridge)
AUSSTELLUNG INGELHEIM AM RHEIN 5.7. – 1.8.2014 KRIEG FINDET NICHT NUR AN DER FRONT STATT Gezeigt wird in der Ausstellung, wie der Krieg den Alltag der Menschen zu Hause an der Heimatfront prägte, wie viele Männer eingezogen wurden und wie groß die Entbehrungen und die Zahl der Opfer war. Zahlreiche Leihgaben aus der Bevölkerung geben einigen der knapp 2.000 eingezogenen Soldaten aus Ingelheim Gesichter und erzählen ihre Geschichten.
Goethe-Universität Frankfurt am Main Hörsaalzentrum HZ 1, Campus Westend, 60323 Frankfurt am Main Eintritt frei Veranstalter: Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ im Rahmen von „100 Jahre Goethe-Universität”
Französische Kriegsgefangene 1915 bei Gartenarbeiten in Frankfurt
Der Vortrag beleuchtet Ursachen, Verlauf und Wirkung des Ersten Weltkrieges und beschreibt die Situation in Offenbach.
Rathaus der Stadt Ingelheim am Rhein, 1. OG Neuer Markt 1, 55218 Ingelheim am Rhein Öffnungszeiten: Mo–Mi 8.30–12.30, Do 13–18, Fr 8.30–12 Uhr Eintritt frei Veranstalter: Stadt und Stadtarchiv Ingelheim am Rhein
Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen
AUSSTELLUNG FRIEDBERG AB 1.8.2014 FRIEDBERG UND FRIEDBERGER IM ERSTEN WELTKRIEG – EINE CHRONOLOGIE, TEIL 1 Das Ausstellungsprojekt des Wetterau-Museums in Kooperation mit dem Stadtarchiv Friedberg ist auf vier Jahre angelegt und spiegelt so Dauer und Verlauf des Ersten Weltkrieges wider. In jährlichen Abständen erfolgen Szenenwechsel, die den Blick immer wieder neu auf das richten, was vor 100 Jahren geschah.
Wetterau-Museum Haagstraße 16, 61169 Friedberg Öffnungszeiten: Di–Fr 9–12/14–17, Sa 10–12/14–17, So und Feiertags 10–17 Uhr
AUSSTELLUNG DARMSTADT 18.9.2014 – 12.10.2014 RESIDENZ – FESTUNG – KURSTADT 1914 – 1918. DARMSTADT, MAINZ UND WIESBADEN IM ERSTEN WELTKRIEG Im Vordergrund der Ausstellung steht das Leben der Menschen mit dem Krieg und seinen Auswirkungen. Themen sind unter anderem die anfängliche Kriegsbegeisterung, die allmählich in Desillusionierung umschlägt, die schwierige Versorgung der Bevölkerung sowie der Kriegsgefangenen und Verwundeten in Lagern und Lazaretten.
Foyer des Justus-Liebig-Hauses Große Bachgasse 2, 64283 Darmstadt Öffnungszeiten: Di und Do 9−19, Mi und Fr 10−17, Sa 10−13 Uhr Eintritt frei Veranstalter: Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt/Stadtarchiv
1914
AUSSTELLUNG HANAU 21.9. – 5.10.2014 IN FELDGRAUER ZEIT − STADT UND GARNISON HANAU IM WELTKRIEG 1914 – 1918
Foyer Neustädter Rathaus Am Markt 14–18, 63450 Hanau Öffnungszeiten: Täglich 10–17 Uhr Eintritt frei Info und Führungen: 06181–295-1723 oder 295-22895 www.hgv1844.de, www.hanau.de Veranstalter: Hanauer Geschichtsverein 1844 e. V. und Magistrat der Stadt Hanau
VORTRAGSREIHE
Montag, 22.9.2014, 19.30 Uhr Hanau zu Beginn des Ersten Weltkrieges Jens Arndt (Hanau) Mittwoch, 24.9.2014, 19.30 Uhr Hessische Landgemeinden im Ersten Weltkrieg Prof. Dr. Jürgen Müller (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Freitag, 26.9.2014, 19.30 Uhr Kriegspläne für Rheinhessen. Die Festung Mainz im Ersten Weltkrieg Dr. Rudolf Büllesbach (Mainz) Dienstag, 30.9.2014, 19.30 Uhr „Da war ich auch dabei!“– Kinder im Ersten Weltkrieg in deutsch-französischer Perspektive Bérénice Zunino (Institut Francais d’Histoire en Allemagne Frankfurt am Main) Donnerstag, 2.10.2014, 19.30 Uhr Hanau 1914 − ein Schülerprojekt Schüler/innen der Lindenauschule Hanau-Großauheim Foyer Neustädter Rathaus Am Markt 14–18, 63450 Hanau Eintritt frei, Spenden erbeten
Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen
AUSSTELLUNG FRIEDRICHSDORF 12.10. − 21.12.2014 „DEUTSCHTUM ODER FRANZOSENLIEBE?“ – FRIEDRICHSDORF UND DER ERSTE WELTKRIEG Thema der Ausstellung ist der Loyalitätskonflikt der Friedrichsdorfer Bevölkerung zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Wie verhielten sich die Nachfahren der aus Frankreich geflohenen Hugenotten, von denen 36 Familien 1687 Friedrichsdorf begründeten? Und nun, 1914, sollten plötzlich die Urenkel der Gautiers, Desors und Arrabins als „gute Deutsche“ gegen den „französischen Erbfeind“ ins Feld ziehen.
Heimatmuseum Seulberg Alt Seulberg 46, 61381 Friedrichsdorf-Seulberg Öffnungszeiten: Mi und Do 9–12, So 14–17 Uhr, in den Ferien geschlossen Eintritt frei Führungen: 23.10., 19.00 Uhr; 3.11., 18.00 Uhr; 3.12., 18.00 Uhr mit Dr. Erika Dittrich (Kosten: 3 €)
VORTRAGSREIHE GEISENHEIM MONTAG, 20.10.2014, 19.00 UHR KRIEG MIT ANDEREN MITTELN – DIE BESETZUNG DES RHEINLANDES NACH 1918 Vortrag von Dr. Marius Munz (Wiesbaden)
1914
STADTPFARRKIRCHE MILTENBERG 15.11.2014, 20.00 UHR
KONZERT
WALLFAHRTSKIRCHE KÄLBERAU 16.11.2014, 16.00 UHR
KONZERT
CHRISTMAS TRUCE – WEIHNACHTSFRIEDE 1914 Zu Weihnachten 1914 kam es an der Westfront, unter anderem im belgischen Ypres, zu spontanen Verbrüderungen. Deutsche und britische Soldaten stellten die Kampfhandlungen ein, verließen die Schützengräben und sangen gemeinsam Lieder. Neben zahlreichen Feldpostbriefen erzählt auch John McCraes Gedicht „In Flanders Fields“ von diesem eindrucksvollen Vorkommnis. Programm: Stephan Adam: Christmas Truce – Weihnachtsfriede 1914 (UA) Oratorium nach Texten von McCrae, Eichendorff und Briefen von Soldaten der Westfront 1914 Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV 626 Mitglieder nationaler Jugendchöre Belgiens, Englands und Frankreichs Süddeutscher Kammerchor, European Union Youth Orchestra Leitung: Gerhard Jenemann Im Rahmen der 39. Fränkischen Musiktage Alzenau Info und Tickets: www.fraenkische-musiktage.de
KONZERT
Ein Jahrhundert nach den Befreiungskriegen wird das Rheinland nach Ende des Ersten Weltkrieges erneut französisch besetzt. Der Vortrag beschreibt die Auswirkungen der militärischen Besatzung auf die Region und zeigt, wie diese von den Menschen wahrgenommen wurde.
KRIFTEL SONNTAG, 16.11.2014, 18.00 UHR EUROPÄISCHES FRIEDENSKONZERT AM VOLKSTRAUERTAG Aus Anlass der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges
MONTAG, 3.11.2014, 19.00 UHR GORCH FOCK UND DER UNTERGANG DES KREUZERS WIESBADEN Vortrag von Oliver Mathias M. A. (Geisenheim)
Mit einem großen Chor-Orchesterkonzert und begleitenden Veranstaltungen gedenken die Partnerschaftsvereine Kriftel und Airaines (Frankreich) den Opfern der beiden Weltkriege und würdigen die deutsch-französische Freundschaft.
Kulturtreff „Die Scheune“ Beinstraße 11, 65366 Geisenheim Eintritt frei Veranstalter: Stadtarchiv Geisenheim
Katholische Pfarrkirche St. Vitus Kapellenstraße 1A, 65830 Kriftel Davor findet um 11 Uhr auf dem Friedhof in Kriftel eine gemeinsame Gedenkveranstaltung statt. Veranstalter: Partnerschaftsverein Kriftel, www.kriftel.de
2014
HANAU MONTAG, 13.10.2014, 19.00 UHR KRIEG UND FREIHEIT
VORSCHAU
DISKUSSION
Das Dilemma von Krieg und Freiheit scheint bis heute ungelöst. So ist etwa der Truppenabzug in Afghanistan nach vielen Jahren des militärischen Einsatzes in vollem Gange, dennoch ist es mehr als unsicher, inwieweit Frieden und Freiheit dauerhaft verwirklicht werden konnten. Die Analyse zahlreicher Krisenherde führt immer wieder zu der Frage: Wann ist militärische Intervention notwendig und was kann diese tatsächlich im Sinne von Befriedung und Freiheit bewirken?
LANDRATSAMT KREIS GROSS-GERAU 12.1.–30.1.2015 „KRIEG UND FREIHEIT. FRANZOSENZEIT UND BEFREIUNGSKRIEGE IN DER RHEIN-MAIN-REGION 1792–1815“ Präsentation der Wanderausstellung Foyer des Landratsamtes Wilhelm-Seipp-Straße 4, 64521 Groß-Gerau Öffnungszeiten: Mo/Di/Do/Fr 8−12, Mi 14−18 Uhr
Danach wird die Ausstellung 2015 unter anderem in Friedrichsdorf, Eltville, Darmstadt, Bad Soden, Offenbach am Main und im Kreis Offenbach zu sehen sein.
Was bedeutet Krieg im 21. Jahrhundert und welche Folgen erwachsen daraus? Wie sehen Nachkriegsszenarien aus und welchen Beitrag müssen Deutschland und Europa mit Blick auf die aktuellen Krisenregionen in der Welt leisten? Vertreter aus Politik, Wissenschaft und NGO diskutieren aktuelle Fragen der Außenpolitik sowie der Friedens- und Konfliktforschung. Moderation: Karen Fuhrmann (hr-iNFO) Comoedienhaus Wilhelmsbad Parkpromenade, 63454 Hanau Eintritt frei Anmeldung empfohlen unter wiesbaden@freiheit.org Veranstalter: KulturRegion FrankfurtRheinMain, Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau; KarlHermann-Flach-Stiftung/Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Abbildungen: Stadtarchive Bad Homburg, Darmstadt und Ingelheim am Rhein; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden; Museen der Stadt Miltenberg; Bachgaumuseum; Wetterau-Museum; Bundeswehr; Hessenarchäologie; Wikimedia Commons; KulturRegion Gestaltung: Leffringhausen Grafik Design Herstellung: Druckerei Hassmüller Alle Angaben ohne Gewähr! Über eventuelle Terminänderungen informieren die angegebenen Webseiten und die Tagespresse. © KulturRegion FrankfurtRheinMain, April 2014