Rheingau%20musik%20festival%202014

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1/2014 路 www.rheingau-musik-festival.de

Festivalmagazin Die Ouvert眉re des Rheingau Musik Festivals 2014


© Ansgar Klostermann © Cosimo Filippini

© Marco Borggreve

Patricia Kopatchinskaja

Maurizio Pollini

© Shawn Peters

© Marco Borggreve DG

Daniel Barenboim

Gregory Porter

Pierre-Laurent Aimard

Hauptsponsor

Co-Sponsoren

Premium-Projektpartner

Official Airline

Medienpartner

ab


© Eric Brissaud

Inhalt Vorwort

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Festivalhöhepunkte 2014 Klassik-Akzente

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Jazz and beyond

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Themen und Reihen

© Michael Tammaro

Christoph Eschenbach, Max Mutzke

Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG Postfach 1125 65367 Oestrich-Winkel Am einfachsten mit dem Bestellschein auf der Heftrückseite oder über unsere Website: www.rheingau-musik-festival.de Ab dem 20. März 2014 auch telefonisch:

0 67 23 / 60 21 70

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Artist in Residence: Frank Peter Zimmermann

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C.P.E. Bach: 300. Geburtstag

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Strauss: 150. Geburtstag

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Shakespeare: 450. Geburtstag

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Liebespaare

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Next Generation

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Konzerte 2014

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Sponsor werden beim Festival

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Anreise

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Spielstätten

Pepe Romero, Diana Damrau

Hier können Sie Karten bestellen:

Composer & Artist in Residence: Jörg Widmann

Kurhaus Wiesbaden

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Bitte beachten Sie …

Kloster Eberbach

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Schloss Johannisberg

90

… dass der telefonische Vorverkauf erst am 20. März 2014 beginnt.

Schloss Vollrads

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Adressen aller Spielstätten

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ADAC Musikreisen

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Hotelempfehlungen

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… dass die Mitglieder des Rheingau Musik Festival e. V. in den ersten vier Wochen des Kartenvorverkaufs ein exklusives Vorkaufsrecht genießen. Nach der bevorzugten Bestellfrist (bis 28. Februar 2014) werden die Bestellungen in der Reihenfolge des Postoder E-Mail-Eingangs bearbeitet. Einfach und bequem bestellen Sie Ihre Konzertkarten mit dem Bestellschein auf der Heftrückseite. Möchten auch Sie in den Genuss der bevorzugten Bestellung kommen? Dann werden Sie Mitglied unseres Fördervereins (siehe S. 107).

Allgemeine Hinweise Kartenvorverkauf

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Veranstalter und Impressum

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Allgemeine Geschäftsbedingungen

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Programmübersicht 2014

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Förderverein

107

Bestellschein

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Rheingau Musik Festival 2014

4

„Wenn Musik der Liebe Nahrung ist, so spielt fort“, heißt es in Shakespeares Was ihr wollt. Wir nehmen uns diese Anregung gleich in mehrerlei Hinsicht zu Herzen, indem wir natürlich auch in der 27. Festivalsaison „fortspielen“ wie eh und je, aber auch, indem wir im Jahr seines 450. Geburtstags sowohl dem großen englischen Dramatiker selbst als auch den von zahlreichen Dichtern besungenen „Liebespaaren“ einen eigenen musikalischen Schwerpunkt widmen. Es versteht sich von selbst, dass sich diese beiden thematischen Akzente immer wieder kreuzen und ergänzen – man denke nur an das wohl berühmteste Liebespaar der westlichen Kulturgeschichte Romeo und Julia und seine vielfältigen musikalischen Umsetzungen: Neben Tschaikowskis und Prokofjews berühmten Versionen des shakespeare’schen Stoffes wird in diesem Festivalsommer auch Hector Berlioz’ allzu selten zu hörende „Symphonie dramatique“ Roméo et Juliette zur Aufführung gelangen. Querverbindungen ergeben sich auch immer wieder zum Werk Richard Strauss’, den wir anlässlich seines 150. Geburtstags ebenfalls mit einer Konzertreihe bedenken. Ausgezeichnete Interpreten wie Diana Damrau, Simone Kermes, Gerhard Oppitz und das junge Ensemble Raro nehmen sich vor

© Sheila Rock / Decca

© Benjamin de Diesbach

© Werner Kmetitsch © Uwe Arens Sonyclassical

Andrés Orozco-Estrada, Nemanja Radulovic

Sir John Eliot Gardiner

allem seines umfangreichen Liedschaffens und seiner Kammermusik an. Daneben darf ein weiterer Jubilar des Jahres 2014 nicht vergessen werden: Der wohl berühmteste Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel, der als Cembalist am Hofe Friedrichs des Großen und Hamburger Musikdirektor ein höchst angesehener Komponist und Musiker war, steht im Fokus von drei Konzerten. Doch damit noch lange nicht genug! In elf Festivalwochen mit 158 Konzerten an 45 Spielstätten zwischen Rhein und Reben bieten wir Ihnen eine musikalische Bandbreite, die größer kaum sein könnte: Composer & Artist in Residence Jörg Widmann verkörpert als Klarinettist den Bezug zur klassischen Tradition und öffnet zugleich als Komponist weit die Tür ins 21. Jahrhundert. Frank Peter Zimmermann zeigt als diesjähriger Artist in Residence in verschiedenen Konstellationen seine ganze interpretatorische Kunst. Darüber hinaus wechseln sich Stars und junge Talente auf den unterschiedlichen Festivalbühnen ab – von Murray Perahia bis Daniil Trifonov, von Al Di Meola bis Avi Avital, von Gregory Porter bis Max Mutzke. Alte Bekannte im Festivalkalender wie das Sommerfest, das Schlossfest und die Steinberger Tafelrunde laden zum geselligen Beisammensein mit musikalischen und kulinarischen Akzenten. Ganz zu schweigen von den renommierten sinfonischen Klangkörpern aus Berlin, London, Toronto oder Moskau, die neben


© Esther Haase

© Felix Broede

Ein Sommer voller Musik

Viel Freude bei der Zusammenstellung Ihres ganz persönlichen Sommers voller Musik wünschen Ihnen Ihr

und Ihr

Michael Herrmann Intendant und Geschäftsführer Rheingau Musik Festival

Andreas Eckel Geschäftsführer Rheingau Musik Festival

Michael Herrmann

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© Tanja Nitzke

Nachwuchsorchestern wie dem Gustav Mahler Jugendorchester und dem Baltic Youth Orchestra oder Spitzenensembles der Alten Musik wie der Academy of Ancient Music und der Lautten Compagney Berlin für die klangprächtigen Musikerlebnisse im Kurhaus Wiesbaden und im Kloster Eberbach sorgen. Neu in diesem Jahr ist, dass wir einzelne besondere Projekte sowie ein Konzert jedes Themenschwerpunkts mit Konzerteinführungen und Künstlergesprächen begleiten. Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie eine kleine Vorauswahl an Festivalhöhepunkten getroffen und ab Seite 19 finden Sie die chronologische Übersicht aller Konzerte.

© Tanja Nitzke

Alice Sara Ott, Murray Perahia

Andreas Eckel


Festivalhöhepunkte 2014

Absolute Unabhängigkeit und dennoch perfektes Zusammenspiel: Die amerikanische Cellistin Alisa Weilerstein präsentiert sich bereits zum zweiten Mal dem Rheingauer Publikum. 26.8. um 20.00 Uhr

© Gerardo Antonio Sanchez Torres

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© Sumyo Ida / Virgin Classics © Jim Rakete / Sony Classical

„Bach ist Anfang und Ende aller Musik“ (Max Reger): In diesem Sinne spielen David Fray und Pierre-Laurent Aimard in zwei Bach-Klaviernächten Werke des großen Barockkomponisten. 2.7. und 17.7. jeweils 21.00 Uhr

© Felix Broede

Klassik-Akzente

© Felix Broede / Deutsche Grammophon

Yuja Wang, David Fray, Jerusalem Quartet, Christian Gerhaher

Kammermusikduo mit Frische, Charisma und tiefem Musikverständnis: Cellist Gautier Capuçon und Pianistin Yuja Wang treffen sich auf Schloss Johannisberg zu einem Sonatenabend. 9.7. um 20.00 Uhr

Shooting Stars: Das Jerusalem Quartet überzeugt mit seinen frischen Interpretationen von Streichquartetten Mozarts, Janáceks ˇ und Smetanas. 22.7. um 20.00 Uhr

Literarisch-musikalisches Highlight: Goethe-Vertonungen von Franz Schubert und Wolfgang Rihm stehen im Fokus von Christian Gerhahers Liederabend. 3.8. um 19.00 Uhr

Bestechend: Violinvirtuosin Julia Fischer spielt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Leitung von David Zinman Beethovens einziges Violinkonzert. 18.7. um 20.00 Uhr

Ein Jubilar wird gefeiert: Justus Frantz gibt anlässlich seines 70. Geburtstages ein Konzert mit seiner Philharmonie der Nationen. 31.7. um 20.00 Uhr

Romantik pur: In der traumhaften Kulisse des Kloster Eberbach singt der RIAS Kammerchor Werke von Mendelssohn, Brahms und Bruckner. 13.8. um 20.00 Uhr

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© Gregory Batardon © Umberto Nicoletti

© Marco Borggreve

Kristian Bezuidenhout, Katia & Marielle Labèque, Xavier de Maistre, Julia Fischer

© Felix Broede / Decca

© Felix Broede / Sony Classical

Gautier Capuçon

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Die London Times nennt ihn den „Prinzen des Klaviers“. Bei uns ist Kristian Bezuidenhout in der romanischen Basilika St. Aegidius am Cembalo zu erleben. 15.8. um 20.00 Uhr

Zarte Klänge: Sopranistin Diana Damrau wird von Xavier de Maistre an der Harfe begleitet. Lieder von Jubilar Richard Strauss stehen im Zentrum ihres Programms. 24.8. um 19.00 Uhr.

Familienbande: Die berühmten Schwestern Katia & Marielle Labèque sind mit einem abwechslungsreichen Programm amerikanischer Komponisten zu Gast. 17.8. um 19.00 Uhr

Hoher Besuch aus der Hauptstadt: Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin sind nach 15 Jahren endlich einmal wieder beim Rheingau Musik Festival zu Gast. 5.9. um 20.00 Uhr

Höhepunkte der Romantik: Das London Symphony Orchestra unter Leitung von Sir John Eliot Gardiner spielt Werke von Mendelssohn und Schumann. Am Solistenpult: der Cellist Gautier Capuçon. 11.9. um 20.00 Uhr Lang ersehnt: Murray Perahia gibt sein Festivaldebüt und konzertiert mit der renommierten Academy of St Martin in the Fields im Wiesbadener Kurhaus. 12.9. um 20.00 Uhr Glanzvoll: Die Academy of Ancient Music garantiert mit Händels „Wassermusik“, „Feuerwerksmusik“ und den „Krönungshymnen“ einen feierlichen Abschluss der Festivalsaison. 13.9. um 19.00 Uhr


© Carol Friedman

© Isabell Pinto

Marialy Pacheco, Bobby McFerrin, Al Di Meola

© www.acyd.hu

Ana Moura

„Jazzsänger wie Gregory Porter gibt es nicht viele. Eine Stimme wie ein Baumstamm.“ (Die Zeit) Das Festivalpublikum darf sich im Cuvéehof von Schloss Johannisberg live davon überzeugen. 3.7. um 19.30 Uhr Es darf gefeiert werden! Denn wie die Los Angeles Times richtig bemerkt: „Bobby McFerrins größte Gabe ist es, das Publikum von Zuschauenden zu Feiernden zu machen.“ 11.7. um 20.00 Uhr In der diesjährigen Night of the Gentlemen präsentieren sich Max Mutzke und Bastian Baker als Jazzsänger der Gegenwart und Zukunft. 17.7. um 19.00 Uhr

Jazz and beyond Vielseitig und voller Lebensfreude: Marialy Pacheco und Ramon Valle bringen moderne kubanische und jazzige Sounds auf die Vollradser Seebühne. 16.7. um 19.00 Uhr

Portugiesisches Lebensgefühl: Ana Moura verzaubert den Kurpark Bad Homburg mit südeuropäischem Temperament und ihrer warmen Stimme. 10.8. um 19.00 Uhr

Wer kennt ihn nicht? „La pulce d’aqua“ – den von Angelo Branduardi besungenen Wasserfloh. Im Kurpark Wiesbaden präsentiert der italienische Liedermacher diesen und weitere Hits. 2.8. um 19.00 Uhr

Hommage: Jazz-Gitarrist Al Di Meola verbeugt sich mit seinem Programm „Beatles  & More“ vor den britischen Rockstars und präsentiert seine ganz persönliche Auseinandersetzung mit den altbekannten Songs. 27.8. um 20.00 Uhr

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© Marco Borggreve

Composer & Artist in Residence: Jörg Widmann

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Jörg Widmann begann seine musikalische Ausbildung schon sehr früh: Mit elf Jahren erhielt er seinen ersten Kompositionsunterricht, 13-jährig wurde er Jungstudent an der Hochschule für Musik München. An der renommierten Juilliard School New York setzte er sein Klarinettenstudium fort und besuchte Kompositionskurse bei den Musikgrößen Hans Werner Henze, Wilfried Hiller, Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm. Auch erste Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten – zu den jüngsten zählen der Musikpreis des Heidelberger Frühlings und der Deutsche Musikautorenpreis der GEMA in der Kategorie Sinfonik.


» A lles in meinem musikalischen Denken ging von der Klarinette aus « Jörg Widmann

Sein kompositorisches Schaffen reicht von solistischen Klavier- und Violinstücken über Kammermusik in verschiedenen Besetzungen bis hin zur großen Orchesterbesetzung. Auch Bühnenwerke gehören zu seinem Oeuvre und fanden begeisterte Aufnahme: Die Oper Das Gesicht im Spiegel wurde von der Zeitschrift Opernwelt zur bedeutendsten Uraufführung der Spielzeit 2003/04 gewählt. Stilistisch bewegt er sich dabei zwischen Tradition und Moderne, schließt neue Klänge und Formen nicht aus, arbeitet aber auch respektvoll mit Satzmustern und Harmonien der Klassik und Romantik. Als Instrumentalist konzertierte Jörg Widmann im In- und Ausland mit zahlreichen renommierten Orchestern. Doch genauso versteht er sich auf die intimere Atmosphäre der Kammermusik. Guido Fischer rezensierte 2011 eine Einspielung von Werken Widmanns mit den Worten: „Jedoch bleibt auch da nur das Staunen zurück, wie hier einer effektvoll sämtliche Register zieht, um die Tradition mit der Moderne zu

versöhnen. Die beiden anderen, substanzvolleren, weil mit Widerhaken und heftigen Fieberkurven gespickten Werke entpuppen sich dagegen auch als beeindruckende Visitenkarten des Ausnahmeklarinettisten Widmann.“ Denn Jörg Widmann ist beides: Ein außerordentlicher Klarinettist wie Komponist. Und deshalb ist er beim diesjährigen Rheingau Musik Festival auch in beiden Bereichen präsent als „Composer & Artist in Residence“. Mit dem Toronto Symphony Orchestra wird er sich als Solist präsentieren, mit dem Arcanto Quartett und im Trio mit seiner Schwester Carolin Widmann sowie dem Pianisten Dénes Várjon wird er in kammermusikalischer Besetzung auftreten. Ergänzt wird sein Porträt um ein „Rendezvous mit Jörg Widmann“ – einen Gesprächsabend, der den Menschen hinter dem Künstler in den Fokus rückt, sowie um ein Werkstattkonzert mit Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, bei dem der Einstudierungsprozess transparent gemacht und auf die Bühne gebracht wird.

Konzerte

1.7. Jörg Widmann, Klarinette – Arcanto Quartett mit Einführungs­ gespräch

2.7. Werkstattkonzert mit Jörg Widmann und Studierenden der HfMDK Frankfurt

8.7. Jörg Widmann, Klarinette – Carolin Widmann, Violine – Dénes Várjon, Klavier

9.7. Rendezvous mit ... Jörg Widmann 19.8. Jörg Widmann, Klarinette – Toronto Symphony Orchestra – Peter Oundijan, Leitung

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Artist in Residence: Frank Peter Zimmermann

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Nur wenige Künstler können sich soviel Bescheidenheit und Understatement leisten wie Frank Peter Zimmermann: Auf eine Website verzichtet er bewusst, aufwändige Fotoshootings für Hochglanz-CD-Cover lehnt er ab und in Interviews gibt er regelmäßig zu verstehen, dass er kein großer Redner sei, sondern lieber durch sein Instrument spreche. Dabei ist der 1965 in Duisburg geborene Geiger ein Künstler von Weltrang, der mit den renommiertesten Orchestern, in den größten Konzertsälen und bei allen namhaften Festivals auftritt. Als Anti-Star könnte man ihn bezeichnen, als einen nachdenklichen Virtuosen und den lebenden Beweis, dass sich wahre Qualität immer durchsetzt. Das Feuilleton schätzt ihn dafür: „Konzentration, Ruhe, Gelassenheit, zugleich leidenschaftlicher Ausdruck, rhythmisches Temperament, technische Präzision und überwältigender Wohlklang – das alles vermag nur ein Meister, dessen Können in geigerischer, musikalischer und menschlicher Hinsicht sich zu etwas versammelt hat, was man nicht lernen, sondern das Auserwählte wie Frank Peter Zimmermann aus sich selbst schöpfen: natürliche Autorität.“, resümierte Harald Eggebrecht 2011 in der Süddeutschen Zeitung das „Phänomen FPZ“. Mit Sicherheit liegt seine Bescheidenheit auch in seiner Herkunft begründet – der geographischen

ebenso wie der musikalischen: Den Ruhrgebietsbewohnern sagt man Bodenständigkeit und Ehrlichkeit nach – Eigenschaften, die sich ohne Zweifel mit Frank Peter Zimmermann assoziieren lassen; und seine frühe musikalische Sozialisation erfolgte durch die Eltern. Nicht die Wettbewerbserfolge oder der erste Auftritt als Solist mit gerade einmal zehn Jahren waren die prägenden Erlebnisse, sondern das gemeinsame Musizieren im Familienkreis. „So war mein Zugang zur Musik insgesamt stark von der Kammermusik geprägt: Musikantisch sein, das stand im Vordergrund, nicht so sehr Druck und Drill.“, erläuterte er selbst in einem Interview – und weiter: „Für mich ist Kammermusik die Krone der Musik.“ Bis heute trägt Frank Peter Zimmermann diese Liebe auf die Konzertpodien hinaus und gibt sie auch an seine Söhne weiter, beide bereits vielversprechende Musiker. Auch im Rahmen seiner Residenz beim Rheingau Musik Festival spielt die Kammermusik mit seinen langjährigen Bühnenpartnern Antoine Tamestit, Christian Poltéra und Christian Zacharias eine wichtige Rolle neben dem Konzert mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und der seltenen Gelegenheit, ihn beim „Rendezvous mit …“ im Gespräch mit der Musikjournalistin Katharina Eickhoff zu erleben.


© Klaus Rudolph

» Für mich ist Kammermusik die Krone der Musik. « Frank Peter Zimmermann

Konzerte

6.7. Frank Peter Zimmermann, Violine – WDR Sinfonie­ orchester Köln – Kent Nagano, Leitung

10.7. Rendezvous mit ... Frank Peter Zimmermann

11.7. Frank Peter Zimmermann, Violine – Antoine Tamestit, Viola – Christian Poltéra, Violoncello

22.8. Frank Peter Zimmermann, Violine – Christian Zacharias, Klavier

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© akg-images

C.P.E. Bach: 300. Geburtstag Carl Philipp Emanuel Bach

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Carl Philipp Emanuel Bach, zweitältester Sohn des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach, steht heute weitgehend im Schatten seines berühmten Vaters. Sein enorm großes Oeuvre aus Klavierkompositionen, Kammermusik in verschiedenen Besetzungen, Klavierkonzerten, Liedern, Oratorien und Sinfonien zeugt jedoch ebenso wie seine be­ rufliche Stellung als langjähriger Cembalist am Berliner Hof und als Hamburger Kirchenmusikdirektor von musikalischem Renommee. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sprach man gar von ihm als dem „großen Bach“, der mit seiner „die Herzen rührenden“ und „Leidenschaften erregenden“ Tonsprache neue Maßstäbe setzte. Die Musik seines Vaters war zu dieser Zeit weitgehend in Vergessenheit geraten und wurde erst im 19. Jahrhundert wieder entdeckt. Auch als Instrumentalist war Carl Philipp Emanuel Bach ein Ausnahmetalent und setzte seine Zeitgenossen mit seiner bis dahin noch nicht gekannten Emotionalität in Erstaunen – wie „Bach sein Clavier beseelt, wie er den Ton jeder Empfindung, jeder Leidenschaft hineinlegt, […] wie er seine ganze große Seele darinnen abbildet“, begeisterte sich Johann Friedrich Reichardt 1775. Seine musikalische Ausbildung erhielt er ausschließlich vom Vater, sein Patenonkel war der nicht weniger bedeutende Musiker Georg Philipp Telemann. Dennoch konnte Carl Philipp Emanuel sich von den barocken Einflüssen distanzieren und wegweisend am musikalischen Epochenwechsel zur Klassik mitwirken: Individuell geprägte Motive, kunstvolle Variationstechniken oder Brüche in der Musik waren damals Innovationen. Der „empfindsame Stil“, der sich in dieser Zeit herausbildete, nahm Abstand von den strengen Formregeln des Barock und entwickelte sich zu einer gefühlsbetonten, den Hörer unmittelbar berührenden Tonsprache. Und nicht nur sein musikalischer Stil wirkt bis heute nach: Sein Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen gilt immer noch als eines der bedeutendsten musiktheoretischen Grundlagenwerke für Pianisten. Das Rheingau Musik Festival würdigt sein Schaffen aus Anlass seines 300. Geburtstages mit einem Themenschwerpunkt.

Konzerte

25.7. „Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“ / Rheinische Kantorei – Das Kleine Konzert – Hermann Max, Leitung mit Einführungsgespräch

7.8. Albrecht Mayer, Oboe – I Musici di Roma

27.8. La Divina Armonia


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Strauss: 150. Geburtstag Richard Strauss

Ebenfalls in einer Zeit des Epochenwechsels lebte 150 Jahre später Richard Strauss. Während die klassisch-harmonische Ära zu Ende ging, zeichnen sich in seiner Musik schon Tendenzen von Modernität und Avantgardismus ab. Er scheute sich nicht vor Dissonanzen, seine Werke sind expressiv, selbstbewusst, dramatisch, voller Pathos und damit eine konsequente Weiterentwicklung der von Liszt und Wagner im 19. Jahrhundert geebneten Pfade. Auch ihm und seinem vielfältigen Oeuvre sind in diesem Festivalsommer einige Konzerte gewidmet. 1864 in eine Musikerfamilie hineingeboren kam Strauss schon früh mit Musik in Berührung. Mit sechs Jahren skizzierte er seine ersten Kompositionen, in seiner Schulzeit entstanden erste Lieder, Sonaten und eine Orchesterserenade. Lange Jahre verdingte er sich dann als Kapellmeister in München, Leipzig und Berlin. 1898 war er Mitbegründer der „Genossenschaft deutscher Tonsetzer“, die sich erfolgreich für eine bessere soziale Stellung der Komponisten einsetzte. Später wurde er Generalmusikdirektor in Berlin, ab 1919 Chef der Wiener Staatsoper. Das letzte Drittel seines Lebens verbrachte Richard Strauss freischaffend in Wien, der Schweiz und in Garmisch. Die durch ihn geprägte Gattung der Sinfonischen Dichtung weist schon auf sein Interesse an Literatur hin. Tatsächlich entstanden viele seiner Kompositionen nach literarischen Vorbildern, die meisten seiner Tondichtungen und Orchestersuiten tragen thematische Titel. So diente ihm beispielsweise auch das Werk eines weiteren Jubilars als Vorlage: Macbeth von William Shakespeare, dem zu seinem 450. Geburtstag ebenfalls eine Konzertreihe beim 27. Sommer voller Musik gewidmet ist. Von Richard Strauss werden beim Rheingau Musik Festival aber vor allem Lieder, Klavierkompositionen und Kammermusikwerke zu hören sein, die zumeist im Schatten seiner Bühnen- und Orchesterkompositionen stehen. Das Jubiläumsjahr bietet eine günstige Gelegenheit, die zum Teil zauberhaften Kleinode wiederzuentdecken.

Konzerte

10.7. Gerhard Oppitz, Klavier

15.7. Simone Kermes, Sopran – Fauré Quartett

26.7. Ensemble Raro

15.8. Jan Lisiecki, Klavier – Baltic Youth Orchestra – Kristjan Järvi, Leitung

22.8. MDR Rundfunkchor – hr-Sinfonieorchester – Andrés Orozco-Estrada, Leitung

24.8. Diana Damrau, Sopran – Xavier de Maistre, Harfe mit Konzerteinführung

5.9. Staatskapelle Berlin – Daniel Barenboim, Leitung

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© akg-images

Shakespeare: 450. Geburtstag · Liebespaare

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2014 jährt sich der Geburtstag des geheimnisvollen Dichters, um dessen Leben sich bis heute allerhand Spekulationen ranken, zum 450. Mal. Als gesichert gilt, dass William, der erste Sohn des Handschuhmachers und späteren Ratsherrn John Shakespeare und seiner aus wohlhabenden Verhältnissen stammenden Frau Mary Arden, am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon getauft wurde. Er besuchte die Grammar School und heiratete bereits mit 18 Jahren. Die folgenden sieben Jahre zwischen 1585 und 1592 gelten in der Shakespeare-Forschung als „lost years“, denn es gibt keinerlei eindeutige Belege oder Zeitzeugenberichte über seinen Verbleib. Erst Anfang der 1590er Jahre tritt er mit Stücken an die Öffentlichkeit, die bis heute überliefert sind – seine Königsdramen Henry VI., Richard III. etwa und frühe Komödien wie Der Widerspenstigen Zähmung oder Die Komödie der Irrungen. In kürzester Zeit scheint er daraufhin als Theatermann in London, als Mitglied der Truppe Lord Chamberlain’s Men und als Teilhaber des Globe Theatre zu Ruhm und Reichtum gelangt zu sein, denn bereits 1597 konnte er sich in seiner Heimatstadt ein prächtiges Haus mit einem ansehnlichen Garten leisten. Dort verbrachte er auch die letzten Jahre seines Lebens. Im Alter von 52 verstarb William Shakespeare am 23. April 1616 und wurde in der Holy Trinity Church zu Stratford beigesetzt. Der Rest ist keineswegs Schweigen, sondern vielmehr eine äußerst beredte Erfolgsgeschichte, in der seine Theaterstücke einen Triumphzug über die Bühnen der westlichen Welt antraten und die

William Shakespeare

noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Als Teil unserer kulturellen Gegenwart sind seine Themen und Figuren nicht nur in ihrer Ursprungsgestalt, sondern auch als Filmadaptionen oder in musikalischem Gewand präsent. Die Basis dafür war schon immer gegeben, denn „in Shakespeares Drama besitzt das dichterische Wort selbst musikalische Dimensionen, und Shakespeares Bühnenpartituren […] sind zur Musik hin durchsichtig.“ So liest man in Hans Walter Gablers Aufsatz „Shakespeare in der Musik“ im Shakespeare-Handbuch. Und tatsächlich: Das reiche Vokabular, der virtuose Umgang mit den verschiedensten Sprachregistern, der intelligente Einsatz des Versmaßes und die innere Dramatik, der Witz, die Weisheit und die Melodik der Sprache haben die Texte des englischen Dramatikers und Dichters zu den meistvertonten der Literaturgeschichte gemacht. Als Schauspielmusiken, Lieder, Opern, Ballette und sogar Musicals sind seine Stoffe ebenso in die Musikgeschichte eingegangen. Denkt man an Puck, Titania, Oberon und all die anderen märchenhaften Figuren aus dem Sommernachtstraum, hört man sogleich auch Mendelssohns schwirrende und flirrende Ouvertüre, die einen glauben macht, man hätte selbst von jenem verwirrenden Zaubertrank gekostet, der die Protagonisten der Komödie um ihren Verstand bringt. Denkt man an Falstaff, Macbeth oder Othello, stellt man sie sich auch zugleich singend vor – mit der Musik und in der Sprache Verdis.


© akg-images

Konzerte zum Shakespeare-Schwerpunkt 28. + 29.6. Eröffnungskonzerte

15.7. Nikolai Tokarev, Klavier – Russische Nationalphilharmonie – Vladimir Spivakov, Leitung

24.7. Operngala mit Konzerteinführung

7.8. „With Shakespeare in Love“ / Senta Berger, Rezitation – Lautten Compagney Berlin – Wolfgang Katschner, Leitung

9.8. Caroll Vanwelden Sings Shakespeare Sonnets

Romeo und Julia

Aber es ist vor allem ein Drama aus der Feder William Shakespeares, das Publikum wie Schauspieler, Regisseure wie Komponisten und Choreographen immer wieder in seinen Bann gezogen hat: die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia. Neben Tristan und Isolde gehört dieses erst im Tode wahrhaft vereinte Paar wohl zu den berühmtesten Liebenden der westlichen Kulturgeschichte. So unterschiedliche Komponisten wie Charles Gounod, Hector Berlioz, Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Sergej Prokofjew und Leonard Bernstein haben sich des Dramas angenommen, haben es zur Oper, zum Oratorium, zur Ouvertüre, zum Ballett und zum Musical verarbeitet und so entscheidend zu seinem Weltruhm beigetragen. Für das Rheingau Musik Festival 2014 bilden diese vielschichtigen Auseinandersetzungen den Ausgangspunkt des Themas „Liebespaare“, das gleichsam aus dem Shakespeare-Schwerpunkt erwächst, sich dann aber in verschiedene Richtungen weiterentwickelt: So werden im Rezital des Pianisten Gerhard Oppitz Hero und Leander, Tristan und Isolde, Daphnis und Chloë porträtiert; Gershwins Porgy und Bess werden im Konzert der NDR Radiophilharmonie Tony und Maria aus der West Side Story gegenübergestellt; Scherzi Musicali widmen ihr Konzert der tragischen Geschichte von Orpheus und Eurydike und die Schauspieler Martina Gedeck und Sebastian Koch lassen mit ihrem Programm Szenen einer Ehe die Liebesbeziehung Clara und Robert Schumanns in brieflichen und musikalischen Zeugnissen wieder lebendig werden. Musik sei der Liebe Nahrung, heißt es bei Shakespeare – dass diese Weisheit auch umgekehrt ihre Gültigkeit hat, liegt bei genauerer Beschäftigung mit dem Thema auf der Hand …

22.8. MDR Rundfunkchor – hr-Sinfonieorchester – Andrés Orozco-Estrada, Leitung 5.9. Berlioz: „Roméo et Juliette“ / Tschechischer Philharmonischer Chor & Philharmonie Brno / Leoš Svárovský, Leitung mit Konzerteinführung

Konzerte zum Liebespaare-Schwerpunkt

10.7. Gerhard Oppitz, Klavier

12.7. Makoto Ozone, Klavier – NDR Radiophilharmonie – Carlos Miguel Prieto, Leitung

15.7. Nikolai Tokarev, Klavier – Russische Nationalphilharmonie – Vladimir Spivakov, Leitung

8.8. Scherzi Musicali: „Il pianto d’Orfeo“ 8. + 9.8. Mozart-Nächte

17.8. Katia & Marielle Labèque, Klavierduo

23.8. „Szenen einer Ehe“ / Sebastian Koch & Martina Gedeck, Rezitation

29.8. Patricia Kopatchinskaja, Violine – WDR Sinfonieorchester Köln – Jukka-Pekka Saraste, Leitung

5.9. Berlioz: „Roméo et Juliette“ / Tschechischer Philharmonischer Chor & Philharmonie Brno / Leoš Svárovský, Leitung mit Konzerteinführung

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© Dario Acosta

Daniil Trifonov, Christina & Michelle Naughton

© Felix Broede

Next Generation Wie jedes Jahr widmet sich das Rheingau Musik Festival auch 2014 der Förderung von Nachwuchskünstlern. In zehn Konzerten präsentieren wir Ihnen Virtuosen am Beginn ihrer internationalen Konzertkarriere.

Igor Levit

Konzerte

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16.7. Alice Sara Ott, Klavier

19.7. Christina & Michelle Naughton, Klavierduo

25.7. Igor Levit, Klavier mit Konzerteinführung

1.8. Daniil Trifonov, Klavier

2.8. Levin: „Between the lights“

7.8. Ingolf Wunder, Klavier

8.8. Les Trilles du Diable

13.8. Alexander Krichel, Klavier mit Einführungsgespräch

14.8. Ramon Ortega Quero, Oboe – Sebastian Manz, Klarinette – David Alonso, Horn – Marc Trenel, Fagott – Herbert Schuch, Klavier

24.8. Jonathan Biss, Klavier

Rund um den Erdball haben unsere Musiker der „Next Generation“ an ihrer musikalischen Ausbildung gefeilt und ihr Talent ausgebaut – in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich, Frankreich, Russland und den USA hat unsere Programmabteilung sie gefunden und in den Rheingau eingeladen. Sie alle haben eine große Begabung und Liebe zur Musik gemein. Im Fürst-von-MetternichSaal von Schloss Johannisberg dürfen wir uns auf Klavier-Rezitale von Igor Levit, Daniil Trifonov, Alice Sara Ott, Ingolf Wunder, Jonathan Biss, Alexander Krichel und den Zwillingen Christina und Michelle Naughton freuen. Ebenfalls dort wird das unkonventionelle Streichersextett Les Trilles du Diable zu erleben sein und Levin, der junge Schweizer Singer-Songwriter, wird im Weingut Künstler in Hochheim sein Debüt-Album vorstellen. Hinzu kommt das Bläserquintett des Klarinettisten Sebastian Manz, der als Solist 2009 den ersten LOTTO-Förderpreis im Rahmen des Rheingau Musik Festivals entgegen nehmen durfte und nun mit befreundeten Musikern nach Schloss Johannisberg zurückkehrt. Gespielt wird vorwiegend klassisches Repertoire, das von den jungen Künstlern mit jugendlicher Frische, hoher Souveränität und Stilsicherheit interpretiert wird. Und auch der mit 15.000 Euro dotierte LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals wird in diesem Sommer wieder an eines der Nachwuchstalente der „Next Generation“ verliehen. Wer der glückliche Gewinner der Auszeichnung ist, wird noch vor Beginn der Festivalsaison bekannt gegeben.


Š Gregor Hohenberg

Konzerte 2014

Sebastian Koch


Kloster Eberbach, Basilika

29.6. Sonntag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

Shakespeare: 450. Geburtstag

Eröffnungskonzert Miah Persson, Sopran Golda Schultz, Sopran Estnischer Kammerchor hr-Sinfonieorchester Paavo Järvi, Leitung Felix Mendelssohn  „Das Märchen von der schönen Melusine“ Konzertouvertüre op. 32 Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 „Ein Sommernachtstraum“ Bühnenmusik op. 61

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„Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts“, da war sich Robert Schumann sicher. Und Goethe bescheinigte ihm, in seiner frühen Reife das Salzburger Wunderkind sogar noch überflügelt zu haben. Der Einschätzung folgt man gerne, denn schließlich war Felix Mendelssohn unglaubliche 17 Jahre jung, als er seine wohl berühmteste Komposition zu Papier brachte: die Ouvertüre zu Shakespeares Sommernachtstraum. Einige Jahre später komplettierte er die Schauspielmusik und seine Schwester Fanny notierte voll echter Bewunderung: „Alles ist neu, fremd und doch so ansprechend, so befreundet, man fühlt sich so nahe der Geisterwelt, so leicht in die Lüfte gehoben, ja man möchte selbst einen Besenstiel zur Hand nehmen, der luftigen Schar besser zu folgen.“ Welche Musik wäre ein würdigeres Ständchen zu Shakespeares 450. Geburtstag? Und was könnte einen Sommer voller Musik inspirierender eröffnen?

Karten zu: 100,– 80,– 65,– 35,– 15,–* Euro Achtung: wegen Fernsehaufzeichnungen können auf einigen Plätzen Kameras im Blickfeld sein. • Übertragung in hr2-kultur am 28.6.2014 um 20.05 Uhr •

siehe Seite 99

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© Ixi Chen

28.6. Samstag, 19.00 Uhr

1.7. Dienstag, 20.00 Uhr

Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf

Radio Europa: „Horizonte“ Joerg Widmoser, Violine Wolfgang Lell, Akkordeon Andreas Wiersich, Gitarre Alexander Bayer, Kontrabass Roland Duckarm, Schlagzeug Unzählige Reisen und Begegnungen, hunderte Improvisationen und Sessions stehen hinter den Melodien, die Radio Europa über alle Winde verstreut gesammelt hat. Manche tragen die Seele von Ländern, manche das Geheimnis einer Zweisamkeit und die meisten wollen vor allem getanzt werden! Die vielfach ausgezeichneten Musiker „senden auf breiter europäischer Welle“. Mit atemberaubender Virtuosität bewegen sie sich zwischen französischer Musette, Irish Folk, Balkanrhythmen, mediterranen sowie skandinavischen Klängen. Dazwischen glänzen leidenschaftliche Weisen der Roma und Sinti und Melodien, die vielleicht nie die Dörfer verlassen haben, aus denen sie stammen. Am Ende steigen sogar die großen Komponisten der Klassik ein in dieses bunte Karussell, in dem alles nur Musik ist. Das neue Programm Horizonte wagt sich noch weiter in unerhörte Klangräume vor und erschließt einen musikalischen Kosmos, der von Malta bis Lettland reicht.

Karten zu: 40,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Jerome Bonnet / EMI

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© Marco Borggreve

1.7. Dienstag, 20.00 Uhr

2.7. Mittwoch, 18.00 Uhr

2.7. Mittwoch, 20.00 Uhr

Composer & Artist in Residence

Composer & Artist in Residence

Jörg Widmann, Klarinette Arcanto Quartett

Werkstattkonzert

Götz Alsmann: „Es grünt so grün...“

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Rheingau Musik Preisträgerin 1999

Antje Weithaas, Violine Daniel Sepec, Violine Tabea Zimmermann, Viola Jean-Guihen Queyras, Violoncello

Johann Sebastian Bach  Auszüge aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 Wolfgang Amadeus Mozart  Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Johannes Brahms  Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Wenn es einen speziellen „Mozart-Sinn“ gibt, dann steht auf jeden Fall eines fest: Jörg Widmann hat ihn! Es sei „die kindliche Leichtigkeit bei gleichzeitiger tiefer Ernsthaftigkeit“, die die Interpretation von Mozart-Werken so anspruchsvoll mache, davon ist das Multitalent überzeugt. Mozarts Klarinettenquintett und das Brahms’sche Schwesterwerk musiziert Widmann im Rheingau gemeinsam mit dem Arcanto Quartett. Vier herausragende Solisten ihres jeweiligen Instruments haben sich in diesem einmaligen Quartett vereint und zu einem Ensembleklang gefunden, der seinesgleichen sucht, wie die Neue Zürcher Zeitung bestätigt: „Das Arcanto Quartett musiziert mit einer solchen Einigkeit in Ausdruck, Klangfarbe und Artikulation, wie man es selbst bei hauptamtlichen Streichquartetten selten erlebt.“

Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro •

Einführungsgespräch mit Jörg Widmann zu Konzertbeginn um 20.00 Uhr

Jörg Widmann, Klarinette und Moderation Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Jörg Widmann „Fieberphantasie“ für Streichquartett, Klarinette und Klavier (1999) Quintett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier (2006) „Air“ für Horn solo (2005) Streichquartett Nr. 3 „Jagdquartett“ (2003) Im Unterrichten liegt immer auch ein großes Stück Selbsterkenntnis, davon ist der Klarinettist, Komponist und Hochschullehrer Jörg Widmann überzeugt. Es sei ein produktives Geben und Nehmen, wenn man mit Studierenden zusammenarbeitet, und zwinge auch den Lehrer und Komponisten, seine Sache immer wieder aufs Neue zu reflektieren. Genau deshalb ist das Unterrichten für ihn so bereichernd, bekennt Widmann, und lässt sich mit großer Freude auf das Experiment ein, sich vom Publikum in seiner musikalischen Werkstatt über die Schulter blicken zu lassen. Nach einer äußerst gelungenen Premiere ermöglicht das RMF bereits zum zweiten Mal diesen intensiven Austausch zwischen Komponist, jungen Interpreten und nicht zuletzt den wissbegierigen Zuhörern. Gemeinsam mit Studierenden der HfMDK Frankfurt wird Jörg Widmann nicht nur einen exklusiven Einblick in seine Arbeit, sondern vor allem in seine unglaublich reiche musikalische Gedankenwelt geben.

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Götz Alsmann, Gesang / Klavier Altfrid M. Sicking, Vibraphon / Xylophon / Trompete Michael Ottomar Müller, Bassgitarre Rudi Marhold, Schlagzeug Markus Paßlick, Percussion Eine Songrevue mit den Liedern aus „My Fair Lady“ und mehr Jeder kennt sie, die unverwüstlichen Hits aus dem Musical-Schlachtross My Fair Lady: „Ich hätt’ getanzt heut Nacht“, „Hei, heute morgen mach’ ich Hochzeit“, „In der Straße, mein Schatz, wo du lebst“ und „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“ – unübertroffen seit 1956. Und jeder kennt ihn, Götz Alsmann mit seiner brillanten Rhetorik, seinem Charme der Alten Schule und seinem außergewöhnlichen musikalischen Gespür für den richtigen Tonfall, den richtigen Sound – ebenfalls unübertroffen, allerdings erst seit 1957. Im Sommer 2014 gehen die MusicalEvergreens und der Allround-Entertainer eine Bühnenallianz ein, auf die die Welt schon lange gewartet hat: Ob knurriger Professor Higgins, schmachtender Freddy, angetrunkener Mr. Doolittle oder beseelte Eliza – Götz Alsmann leiht jedem Charakter seine Stimme … und natürlich seine Tolle!

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro

Karten zu: 25,– 20,– 15,– Euro www.rheingau-musik-festival.de

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2.7. Mittwoch, 21.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium

3.7. Donnerstag, 19.30 Uhr

Radio Europa: „Horizonte“

Bach-Klaviernacht I

Gregory Porter

Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf

Joerg Widmoser, Violine Wolfgang Lell, Akkordeon Andreas Wiersich, Gitarre Alexander Bayer, Kontrabass Roland Duckarm, Schlagzeug

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© © Shawn Peters

© © Paolo Rovesi

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2.7. Mittwoch, 20.00 Uhr

Unzählige Reisen und Begegnungen, hunderte Improvisationen und Sessions stehen hinter den Melodien, die Radio Europa über alle Winde verstreut gesammelt hat. Manche tragen die Seele von Ländern, manche das Geheimnis einer Zweisamkeit und die meisten wollen vor allem getanzt werden! Die vielfach ausgezeichneten Musiker „senden auf breiter europäischer Welle“. Mit atemberaubender Virtuosität bewegen sie sich zwischen französischer Musette, Irish Folk, Balkanrhythmen, mediterranen sowie skandinavischen Klängen. Dazwischen glänzen leidenschaftliche Weisen der Roma und Sinti und Melodien, die vielleicht nie die Dörfer verlassen haben, aus denen sie stammen. Am Ende steigen sogar die großen Komponisten der Klassik ein in dieses bunte Karussell, in dem alles nur Musik ist. Das neue Programm Horizonte wagt sich noch weiter in unerhörte Klangräume vor und erschließt einen musikalischen Kosmos, der von Malta bis Lettland reicht.

David Fray, Klavier Johann Sebastian Bach Toccata e-Moll BWV 914 Partita Nr. 6 e-Moll BWV 830 Toccata c-Moll BWV 911 Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826 Die Auseinandersetzung mit dem Oeuvre Johann Sebastian Bachs bildet eine feste Konstante im Schaffen David Frays: Mit Klavierwerken Bachs gelang dem französischen Pianisten 2007 der Durchbruch auf dem CD-Markt, im Konzertsaal wurde er für seinen feinsinnigen Zugang zu Bach gefeiert, und der Spiegel würdigte ihn als „vielleicht inspiriertesten Bach-Spieler seiner Generation“. Mit Bachs Partiten und Toccaten setzt sich David Fray nicht nur auf seiner aktuellen Einspielung, sondern auch in seinem Rezital in der stimmungsvollen Atmosphäre des Laiendormitoriums von Kloster Eberbach auseinander. Was Fray an Bachs Werken reizt: „Die emotionale Qualität darin, die Intensität des Glaubens findet man kaum in einer anderen Musik. Bei Bach findet man aber auch ein lebendiges Tanzen, eine rhythmisch spannende Seite. Und dieses Jubilieren auf der einen Seite und die Meditation auf der anderen Seite empfinde ich als essenziell und das möchte ich mit anderen teilen.“

Karten zu: 40,– Euro

Schloss Johannisberg, Cuvéehof

Gregory Porter, vocals Yosuke Satoh, saxophone Chip Crawford, piano Aaron James Double, bass Emanuel Harrold, drums Gregory Porters sam­ t ige Stimme erinnert an den großen Sammy Davis jr. und seine Musik ist von den guten alten Zeiten des Soul, Gospel und Rhythm & Blues beeinflusst – als „Soul-Poet“ betitelt ihn das Downbeat Magazine und Robert Elms von der BBC London schreibt: „Für mich ist Gregory der beste Sänger seiner Generation, der die Essenz von Soul und Jazz mit einer vollen Stimme und seiner bewegenden Menschlichkeit verbindet.“ In diesem Sinne formuliert Porter auch selbst seine Zielsetzung als Singer-Songwriter – „[…] eine ehrliche Botschaft über meine Gefühle zu Liebe, Kultur, Familie und unsere menschlichen Freuden und Nöte zu vermitteln.“ Der internationale Durchbruch gelang dem Mann mit der Schiebermütze 2010 mit seinem Debüt-Album Water, das in der Kategorie „Best Jazz Vocal“ für den Grammy nominiert wurde. Liquid Spirit heißt seine neuste CD-Veröffentlichung – diesmal beim renommierten Blue Note-Label und allein das ist ein eindeutiges Qualitätsprädikat!

Karten zu: 55,– 40,– 35,– 25,–* Euro Karten zu: 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro

• •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

• •

Konzerteinführung um 20.00 Uhr im Laiendormitorium

Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt

siehe Seite 99

siehe Seite 99

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Chris Owyoung

© David Blazevic

3.7. Donnerstag, 20.00 Uhr

3.7. Donnerstag, 20.00 Uhr

Südamerikanische Nacht

New York Polyphony

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Eibingen, Abtei St. Hildegard

Arabella Steinbacher, Violine Richard Galliano, Akkordeon Stuttgarter Kammerorchester Susanne von Gutzeit, Violine und Leitung

Geoffrey Williams, Countertenor Steven Caldicott Wilson, Tenor Christopher Dylan Herbert, Bariton Craig Phillips, Bass Werke von William Byrd, Thomas Tallis, John Plummer u. a.

Heitor Villa-Lobos  „Bachianas Brasileiras“ Nr. 9 Johann Sebastian Bach  Violinkonzert a-Moll BWV 1041 Astor Piazzolla  „Las cuatro estaciones porteñas“, „Oblivion“ Richard Galliano  „Valse à Margaux“, „Opale concerto“

© Braunschweig

Bach – das ist Rhythmus, das ist Feuer, das ist Leidenschaft! Das glauben Sie nicht? Dann lassen Sie sich von diesem Programm überzeugen, das die Eberbacher Sommernacht mit dem musikalischen Esprit Südamerikas erfüllt. Als wäre Bach einer von ihnen, reiht er sich in die Größen der südamerikanischen Musikgeschichte ein und lässt keinen Zweifel daran, dass Musik eine Weltsprache ist. „Was Bach geschaffen hat, ist wahrhaft universelle Musik“, schwärmt auch der große Akkordeonist Richard Galliano. Sein Geheimrezept für einen immer neuen und unerwarteten Stilmix liegt vor allem in der Begegnung mit Kollegen. Im Rheingau trifft er auf die fabelhafte Arabella Steinbacher. Ob Barock, Tango, Südamerika oder Europa – gemeinsam und mit entwaffnender Natürlichkeit überbrücken sie alle scheinbaren Gegensätze.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,–* Euro

Wer aus der pulsierenden Metropole New York stammt, dem dürfte Polyphonie im Sinne eines (zumeist) harmonischen Zusammenwirkens verschiedenartiger, eigenständiger Stimmen allein aus dem täglichen Alltag bestens vertraut sein. Die vier Sänger aber, die sich im Jahr 2006 zum Vokalensemble New York Polyphony zusammengeschlossen haben, richten den Blick vor allem auf die Alte Welt. Etwa auf die großartige Musik, die Komponisten wie William Byrd oder Thomas Tallis im England des 16. Jahrhunderts hervorbrachten – zu einer Zeit, in der die katholische Kirchenmusik auf der Insel keinen leichten Stand hatte. Die Messen, die Byrd, sein Lehrer Tallis und einige Zeitgenossen im weitgehend protestantisch geprägten England schufen, stehen jedoch ganz für sich: als beeindruckende Klangschöpfungen, die den ganzen Kirchenraum erfüllen und dabei eine magische Wirkung auf den Hörer entfalten.

Karten zu: 35,– 20,–* Euro

• witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich

siehe Seite 99

www.rheingau-musik-festival.de

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4.7. Freitag, 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof

5.7. Samstag, 18.00 Uhr Schloss Johannisberg, gesamtes Gelände

Friday Night in J’berg

Sommerfest mit Feuerwerk

Der Künstler wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

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In Anlehnung an das legendäre Live-Album Friday Night in San Francisco der drei Ausnahmegitarristen Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía lädt das Rheingau Musik Festival seit 1999 jedes Jahr zu einer „Friday Night“ in den Cuvéehof von Schloss Johannisberg. Das Label verspricht nicht weniger, als die große weite Welt des Jazz in den Rheingau zu locken und den Besten der Besten ein Podium in außergewöhnlichem Ambiente zu bieten. Dementsprechend gut liest sich auch die Liste der Stars, die bisher die Cuvéehofbühne bespielen durften: Das Spektrum reicht von Ray Charles, Herbie Hancock und Al Jarreau über Dianne Reeves und Oleta Adams bis hin zu Paco de Lucía und John McLaughlin höchstpersönlich. In diesem Jahr allerdings bleibt es bis zur Bekanntgabe des Künstlers noch ein bisschen spannend …

Viviane Essig, Gesang Serkan Kaya, Gesang WDR Rundfunkorchester Köln Rasmus Baumann, Leitung Dede Priest & Bluesnight Band Waterproof Spannendes Experiment: In diesem Jahr wagt sich das WDR Rundfunkorchester Köln, das schon bei den letzten Sommerfesten von Operette bis Musical, von ABBA bis Filmmusik die ganze Bandbreite seines Repertoires zeigen konnte, auf rockiges Terrain vor. All-time Favourites und RockKlassiker von den Beatles, Tom Jones, Metallica oder Joe Cocker bekommen ein neues sinfonisches Gewand und erklingen in orchestralem Glanz. Um für den richtigen Rhythmus und den fetzigen Sound zu sorgen, hat sich natürlich zwischen Geigen und Flöten auch die ein oder andere E-Gitarre versteckt, vom Schlagzeug ganz zu schweigen … Also: Packen Sie die Lederjacke ein! WRO plays Rock. Die weiteren Zutaten für ein garantiert unvergessliches Sommerfest bilden jazzige Klänge auf den Nebenbühnen, Kleinkünstler, sommerlich-leichter Riesling, erlesene Speisen und natürlich das große Feuerwerk.

Karten zu: 68,– Euro Einlass und Beginn 18.00 Uhr Preis ohne Speisen und Getränke • Das Sommerfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. •

Tragen Sie sich für unseren Newsletter ein, wenn Sie informiert werden möchten, sobald der Künstler der Friday Night in J’berg feststeht, oder werfen Sie regel­mäßig einen Blick auf unsere Website www.rheingau-musik-festival.de • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt •

siehe Seite 99

siehe Seite 99

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Klaus Rudolph

© Till Broenner

6.7. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof

6.7. Sonntag, 19.00 Uhr

Jazz-Matinée

Artist in Residence

Torsten Goods, guitar & vocals hr-Bigband Jörg Achim Keller, conductor

Frank Peter Zimmermann, Violine WDR Sinfonieorchester Köln Kent Nagano, Leitung

Karten zu: 40,– 32,– 24,– 18,–* Euro •

Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt

siehe Seite 99

Bernd Alois Zimmermann  „Stille und Umkehr“ Orchesterskizzen Felix Mendelssohn  Violinkonzert e-Moll op. 64 Anton Bruckner  Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

© Benjamin Ealovega

Die hr-Bigband ist heute eine der besten Forma­ tionen ihrer Art. Mit fantasievoller und vielseitiger Programmgestaltung, einer regen Konzerttätigkeit und hochkarätigen Solisten setzt sie neue Maßstäbe, ist aufgeschlossen, beweglich und stets am Puls der Zeit. Ebenso vielseitig ist auch der Solist der diesjährigen Jazz-Matinée: Torsten Goods. Trotz großer Erfolge zog sich Goods nach seinem letzten Album vor fünf Jahren zunächst als Gitarrist in den R&B-Bereich zurück, stellte in dieser Auszeit jedoch fest, dass der Jazz sein eigentliches Element ist. Er schrieb neue Songs und fand für die Aufnahmen renommierte Unterstützung bei den Jazzgrößen Till Brönner, Magnus Lindgren und Wolfgang Haffner. Heraus kam eine Platte voller Herzblut, von der der Gitarrist und Sänger nun mit Stolz sagt: „Es ist genau das, was ich bin und was ich will.“ Mit dieser Energie singt und spielt Goods auch live und wird so das Rheingauer Publikum im Sturm erobern.

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Letzte Werke umweht immer eine ganz be­ sondere Aura. Dass Bernd Alois Zimmermanns Abschiedskomposition ausgerechnet Stille und Umkehr heißt, berührt ebenso wie Bruckners neunte Sinfonie, an der er noch kurz vor seinem Tod komponierte. Sie gehört zu den innigsten und intimsten Werken, die uns von Bruckner erhalten sind, hin- und hergerissen zwischen der Ehrfurcht vor dem Bevorstehenden und der Melancholie im Rückblick auf ein Leben für die Musik und den Glauben. Wie ein demonstratives „Ja“ zum Leben präsentiert sich da Mendelssohns großes Violinkonzert. Danach gefragt versprach Mendelssohn dem Geiger und Leipziger Jugendfreund Ferdinand David: „Wenn ich ein paar gut gelaunte Tage hier habe, so bringe ich dir etwas der Art mit. Aber leicht ist die Aufgabe freilich nicht; brillant willst du’s haben und wie fängt unser eins das an?“ Heute wissen wir es: Es ist brillant geworden und sehr gut gelaunt.

Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro

www.rheingau-musik-festival.de

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9.7. Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Composer & Artist in Residence

Gautier Capuçon, Violoncello Yuja Wang, Klavier

Igor Strawinski  „L’histoire du soldat“ Suite für Violine, Klarinette und Klavier Robert Schumann  Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 73  Sonate a-Moll für Violine und Klavier op. 105 Jörg Widmann  „Elf Humoresken“ für Klavier „Fünf Bruchstücke“ für Klarinette und Klavier Béla Bartók  „Kontraste“ für Violine, Klarinette und Klavier Sz 111 Nur in der Kammermusik könne man lernen, gemeinsam zu atmen – da ist sich Jörg Widmann sicher und kehrt immer wieder mit hörbarer Leidenschaft zu ihr zurück. Sein und seines Publikums großes Glück ist es dabei, dass es so viele herausragende Künstler gibt, mit denen er sich regelmäßig auf den Kammermusikpodien trifft. Seine Programme gestaltet er mit größter Sensibilität, denn er ist überzeugt, dass gerade aus der Konfrontation des klassisch-romantischen Repertoires mit dem Zeitgenössischen etwas Neues erwächst. Dementsprechend hat er auch für sein Konzert mit seiner Schwester, der Geigerin Carolin Widmann, und dem Pianisten Dénes Várjon Werke zueinander gebracht, die zwar ganz unterschiedlichen musikalischen Epochen angehören, sich aber vor allem in ihrer erzählenden Magie ergänzen und vervollständigen.

Claude Debussy  Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll Sergej Prokofjew  Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 119 Sergej Rachmaninow  Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 19 Zwei Ausnahmekünstler im Ausnahmezustand: Wenn Gautier Capuçon und Yuja Wang aufei­ nander treffen, sprühen die musikalischen Funken. Für ihre frischen Interpretationen, ihr tiefes Musikverständnis und ihre charismatische Bühnenpräsenz werden die beiden jungen Musiker gleichermaßen gefeiert. Er hat sich längst als einer der führenden Cellisten seiner Generation etabliert. Als Gewinner zahlreicher erster Preise bei internationalen Wettbewerben wurde Capuçon 2001 bei den Victoires de la Musique als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet. Seitdem wurde er u. a. mit mehreren Echo Klassik Preisen geehrt. Sie hat in den letzten Jahren mit zahlreichen namhaften Dirigenten zusammen gearbei­ tet und ist bei Festivals weltweit zu Gast. 2009 wurde Yuja Wang vom Gramophone Magazine zur Nachwuchskünstlerin des Jahres gewählt. 2010 erhielt sie, ebenfalls als Nachwuchskünstlerin des Jahres, einen Echo Klassik. Ideale Voraussetzungen also für eine Kammermusikpartnerschaft, in der sich die Talente ergänzen, aneinander reiben und schließlich voll entfalten können. © Felix Broede

Jörg Widmann, Klarinette Carolin Widmann, Violine Dénes Várjon, Klavier

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© © Gregory Batardon

© © Pilvax Studio

© Marco Borggreve

© Marco Borggreve

8.7. Dienstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © MC Hurek

© Concerto Winderstein

© Marco Borggreve

9.7. Mittwoch, 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals

10.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

10.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Composer & Artist in Residence

Liebespaare

Rendezvous mit ... Jörg Widmann

Gerhard Oppitz, Klavier

Beethoven: Sinfonie Nr. 9

Katharina Eickhoff, Moderation In der Reihe „Rendezvous mit …“ ermöglicht das Rheingau Musik Festival seinem Publikum, näher ans Podium heranzurücken und sich ein ganz persönliches Bild von Composer & Artist in Residence Jörg Widmann zu machen. Der vielseitige Komponist und Klarinettist wird im Gespräch mit Moderatorin Katharina Eickhoff über seine Arbeit, seine Kompositionen und seine Konzerttätigkeit sprechen. Dabei kann er aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen: Seit seiner frühen Kindheit im Klarinettenspiel wie in Komposition ausgebildet, zählen Musiker von Weltrang wie Hans Werner Henze zu seinen Lehrern. Dass er selbst zu den erfolgreichsten Musikern seiner Zeit zählt, beweist Widmann in seinen Auftritten, die ihn um die ganze Welt führen. Und die zahlreichen Auszeichnungen, die er für seine kompositorischen Leistungen erhielt, sprechen für sich. „Wer der Musik Jörg Widmanns zum ersten Mal begegnet, ist von ihrer Unmittelbarkeit und Intensität überrascht. Die Musik stürzt nicht selten wie ein Katarakt auf den Hörer ein, sie ist maßlos in ihrer überschäumenden Virtuosität oder in ihrer unendlichen Traurigkeit“ schreibt Biograf Markus Fein. Im Gespräch lässt sich sicherlich noch einiges mehr über Jörg Widmann und seine Musik entdecken.

Karten zu: 20,– Euro •

César Franck  Präludium, Choral und Fuge FWV 21 Richard Strauss  Klaviersonate h-Moll op. 5 Franz Liszt  Ballade Nr. 2 h-Moll S 171 „Hero und Leander“ Richard Wagner  Liebesszene und Verklärung aus „Tristan und Isolde“ bearbeitet von Carl Tausig Maurice Ravel  Auszüge aus „Daphnis et Chloë“ Manchmal könnte man meinen, das Klavier wäre gerne ein Orchester. Vor allem dann, wenn es so große Gefühle wie die Liebe zu vermitteln gilt. Dafür kann es eigentlich gar nicht genug Stimmen und Instrumente geben, so vielschichtig ist doch diese alles überstrahlende Emotion. Er habe in seinen Solorezitalen „oft orchestrale Assoziationen“, gesteht auch Gerhard Oppitz, der selbst immer wieder den ungewöhnlichen Weg beschreitet, Klavierwerke für Orchester umzuschreiben. Man hört es seinen Interpretationen durchaus an, dass er weit über das Klavier hinausdenkt. Und so gestaltet der Festivalkünstler der ersten Stunde seine Programme gerne mit Werken derjenigen Komponisten, die auch für das Klavier ganz sinfonisch komponierten: Strauss, Wagner, Liszt und nicht zuletzt der geniale Tonmaler orchestraler Farben Maurice Ravel.

Susanne Bernhard, Sopran Gerhild Romberger, Alt Christoph Prégardien, Tenor Thomas E. Bauer, Bass Chor- und Orchester der KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg, Leitung Sie ist grenzensprengend und vermittelnd, verstörend und verzaubernd, repräsentativ und beispiellos, sie ist Hymne, Handy-Klingelton und politisches Manifest: Ludwig van Beethovens neunte Sinfonie stellt in ihren vielfältigen Facetten bis heute eines der zentralen Werke des klassischen Repertoires dar – und wird gleichwohl allzu häufig auf die symbolträchtige Ode an die Freude reduziert. Dabei passiert auch in den 50 Minuten, bevor die Gesangstimmen einsetzen, Gewaltiges und Wegweisendes, das nachfolgenden Komponisten einiges zu denken aufgab. Wie hier zum einen die Sinfonik und zum anderen Beethovens Ausdruckswille an ihre Grenzen geführt werden, steht im Zentrum der Auseinandersetzung von Enoch zu Guttenberg und seinen beiden Ensembles mit dem Werk – eine Auseinandersetzung ohne Scheu vor dem Streitbaren, Unbequemen. „Ich kann nicht lau sein“, äußerte Enoch zu Guttenberg einmal in der ZEIT sein künstlerisches Credo. „Ich will Musik emotional heiß machen.“

Karten zu: 110,– 90,– 75,– 60,– 25,–* Euro

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro

freie Platzwahl www.rheingau-musik-festival.de

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10.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Bad Schwalbach, Kurhaus

11.7. Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Artist in Residence

Piano Battle

Artist in Residence

Rendezvous mit ... Frank Peter Zimmermann Katharina Eickhoff, Moderation

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© © Mats Baecker

© © Mathias Bothor

© Klaus Rudolph ©

10.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals

Zweifelsohne ist er einer der besten Geiger unserer Zeit. Er beherrscht die schwersten Partien von Bach bis Bartók, geht seit 30 Jahren auf den größten Podien ein und aus und ist bei allen namhaften Sinfonieorchestern der Welt ein gern gesehener Gast. Dennoch ist Frank Peter Zimmermann immer ein bescheidener und zurückhaltender Musiker geblieben, der seine Kunst einzig und allein in den Dienst der Komposition stellt – jeglicher Personenkult und Starrummel ist ihm fremd, dabei ist jede seiner Interpretationen derart tief empfunden und persönlich durchdrungen, dass ein einzigartiges musikalisches Erlebnis garantiert ist, wenn er auf der Bühne steht. Eine Besonderheit also, dass Frank Peter Zimmermann in diesem Jahr einmal aus dem Schatten der Musik hervortritt und als Person in den Focus rückt! Im Dialog mit Katharina Eickhoff wird er uns an seinen Gedanken zur Musik und zu seinem Leben teilhaben lassen.

Karten zu: 20,– Euro •

freie Platzwahl

Paul Cibis, Klavier Andreas Kern, Klavier Eigentlich sind sie Freunde, doch im Kampf um den guten Ton kennen sie kein Erbarmen. Paul Cibis und Andreas Kern sind bestens ausgebildete und mehrfach ausgezeichnete Pianisten, doch nach dem Studium wollten sie mehr als das normale Konzertleben, mehr als die Einsamkeit auf der Bühne und den freundlichen Applaus des Publikums – sie wollten die Massen bewegen und die Zuhörer an der Show beteiligen. Und so treten die beiden Klavierkontrahenten seit einem überaus erfolgreichen Probelauf beim Hong Kong City Festival 2009 regelmäßig gegeneinander an und messen sich in den unterschiedlichsten Disziplinen: Nicht nur Virtuosität an der Tastatur und Originalität der Interpretation stehen auf dem Prüfstein, sondern auch Charme und Humor dürfen als legitime Waffen ihres Piano Battle zum Einsatz gebracht werden. Wer am Ende am längeren Pedal sitzt und sich mit Ruhm und Ehre schmücken darf, das entscheiden natürlich Sie – die Jury!

Karten zu: 35,– 25,– Euro

Trio Zimmermann Frank Peter Zimmermann, Violine Antoine Tamestit, Viola Christian Poltéra, Violoncello Ludwig van Beethoven  Streichtrio Nr. 1 Es-Dur op. 3 Anton Webern  Satz für Streichtrio op. posth. (1925) Wolfgang Amadeus Mozart  Divertimento Es-Dur KV 563 Es muss nicht immer von Vorteil sein, wenn die Interpreten von Kammermusik im „wahren“ Künstlerleben bedeutende Solisten sind. Aber es kann zu einem aufregenden Glückserlebnis werden, wenn drei große Musiker sich begegnen und zu einem Ensemble zusammenfinden, das von ihrer Eigenständigkeit, Individualität, Erfahrung und jeweils besonderen Meisterschaft lebt! Im Jahr 2007 erfüllte sich Frank Peter Zimmermann seinen lang gehegten Traum, ein solches Kammermusikensemble zu gründen und zu einer Institution werden zu lassen, die sich gleichzeitig immer wieder neu erfindet. Mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra fand Zimmermann seine gleichgesinnten Mitstreiter, und zwischen all ihren jeweiligen Soloverpflichtungen treffen sie sich seither regelmäßig und mit unüberhörbarem Vergnügen zu exklusiven Kammermusiktourneen. Ein Glück, dass in diesem Jahr auch das Rheingau Musik Festival wieder auf der Liste der ausgesuchten Stationen steht.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© Petra Hajaka

© Paul Stuart

11.7. Freitag, 20.00 Uhr Hattersheim, St. Martinus

11.7. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Voces8: „Eventide“

Bobby McFerrin & friends

Andrea Haines / Emily Dickens, Sopran Chris Wardle / Barnaby Smith, Countertenor Sam Dressel / Oliver Vincent, Tenor Paul Smith, Bariton Dingle Yandell, Bass Lieder zur Abendzeit von Thomas Tallis, William Byrd, Anton Bruckner, Sergej Rachmaninow u. a. Eventide – Abendzeit. Schon der Programmtitel klingt poetisch und die Musik, die sich dahinter verbirgt, ist es erst recht: Das englische A-cappella-Ensemble Voces8 durchschreitet auf seiner musikalischen Suche nach der perfekten Abendstimmung die Jahrhunderte und setzt dabei immer auf die leisen, zarten Töne. Die feinsinnigen Kompositionen von Thomas Tallis bis Benjamin Britten laden zur Einkehr ein. In kürzester Zeit haben sich die acht exzellenten Sänger von Voces8 europaweit einen Namen gemacht und tragen mittlerweile neben den King’s Singers und dem Hilliard Ensemble ihren hörenswerten Part zu Englands Ruhm als A-cappella-Nation bei. Bereits beim Rheingau Musik Festival 2010 konnten sie mit ihren berückend schönen Stimmen und einer ebenso berührenden wie kurzweiligen Programmzusammenstellung begeistern.

Bobby McFerrin, vocals Madison McFerrin, vocals Louis Cato, drums / vocals / guitar Armand Hirsch, guitars David Mansfield, guitars / violin / mandolin / resonator guitar Jeff Carney, acoustic bass Gil Goldstein, musical director / keyboards Duu-dudududu-dududududuhu-u … Na? Haben Sie es erkannt? Das Intro zu dem Song, der ihn berühmt machte? Schon lange hat sich Bobby McFerrin von seinem weltweiten Nummer-1-Hit Don’t worry be happy emanzipiert und ist als Vokalakrobat, Stimmimprovisator, Crossover-Künstler, anerkannter Dirigent, begnadeter Entertainer und Dozent zur lebenden Musikerlegende avanciert. Doch immer noch steht dieser chartstürmende Gute-Laune-Song wie kein anderer für die einzigartige Kunst des gebürtigen New Yorkers: Es ist diese Mischung aus großer, hochkomplexer Gesangskunst und völlig entspanntem Umgang mit den Konventionen, Formen und Genres, die das einzigartige Talent von Bobby McFerrin ausmacht. „Don’t worry, be Bobby“ heißt die Überschrift auf seiner Website, die zum Sing-Along einlädt: Jeder kann singen – zwar niemals so wie er, doch was spielt das für eine Rolle, wenn er an uns glaubt? Endlich macht dieser Jahrhundertmusiker einmal wieder beim Rheingau Musik Festival Station!

Karten zu: 32,– 22,–* Euro Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro

www.rheingau-musik-festival.de

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© Ute Dersch

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© Peter Schaaf

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Rheingau Musik Preisträger 2010

11.7. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

12.7. Samstag, 18.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

13.7. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Virtuosi Saxoniae Ludwig Güttler, Trompete & Leitung

Liebespaare

„Rigoletto“ für Jugendliche

Werke für Kammerorchester, Trompete und Corno da Caccia von Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Johann Friedrich Fasch und Wolfgang Amadeus Mozart

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Ludwig Güttler hat sich innerhalb seiner langen Musikerkarriere nicht nur als hervorragender Trompeter, Musikforscher und Fundraiser für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche einen Namen gemacht, sondern auch als Dirigent. Mit den Virtuosi Saxoniae, seinem 1985 gegründeten Kammerorchester, steht er auch im Sommer 2014 wieder auf der Basilika-Bühne. Die „virtuosen Sachsen“ blicken in diesem Jahr über den barocken Tellerrand hinaus und haben neben Werken der Altmeister Bach, Händel, Telemann und Vivaldi auch Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie Nr. 36 aufs Programm gesetzt. Die so genannte Linzer Sinfonie gilt bis heute als ein Wunderwerk: In nur vier Tagen brachte Mozart sie zu Papier und sogar noch zur Aufführung, ohne dabei auf kompositorische Allgemeinplätze zurückzugreifen. Ideenreich und eigenständig hat sich dieser musikalische Schnellschuss bis heute seinen verdienten Platz auf den Konzertprogrammen bewahrt.

Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 99

Makoto Ozone, Klavier NDR Radiophilharmonie Carlos Miguel Prieto, Leitung George Gershwin  Sinfonische Bilder aus „Porgy and Bess“ „Rhapsody in Blue“ Leonard Bernstein  Ouvertüre zu „Candide“ Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ Mit überbordenden musikalischen Einfällen, mitreißenden Rhythmen und einer bezwingenden Lässigkeit gelang Leonard Bernstein das, was seinen Zeitgenossen jenseits des Atlantiks stets ungleich schwerer fiel: die Überwindung der Barrieren zwischen U- und E-Musik. Musik war schließlich für den Amerikaner ein unmittelbares Abbild menschlichen Lebens in all seinen Facetten – für Gattungsgrenzen blieb kein Platz. Ähnliches gilt für die Musik George Gershwins, der bedeutende Beiträge sowohl zum Great American Songbook als auch zum Repertoire für Konzertsaal und Opernbühne lieferte. Die NDR Radiophilharmonie richtet den Blick auf einige der Klassiker amerikanischer Musikkultur und erzählt dabei – gemäß dem diesjährigen Festivalschwerpunkt „Liebespaare“ – gleich zwei ergreifende Stories, die nicht nur von der großen Liebe, sondern auch von harten sozialen Realitäten handeln.

Sänger und Musiker der Taschenoper Lübeck Carl Augustin, Musikalische Leitung Sascha Mink, Inszenierung Katia Diegmann, Ausstattung Oper nach Giuseppe Verdi bearbeitet von Margrit Dürr und Julian Metzger Rigoletto hat eine Tochter – Gilda, die er liebt und behütet. Er möchte sie von allem Bösen fernhalten und belügt dafür sie und sich. Doch Gilda ist kein kleines Mädchen mehr, sondern ein Teenager. Sie möchte selbständig sein, abends weggehen dürfen und sich verlieben. Und weil sie weiß, dass ihr Vater das nicht dulden würde, belügt sie ihn, um sich mit ihrem Liebsten zu treffen. Aber auch dieser probiert sein Leben aus und denkt nicht an Treue. Es entsteht ein großes Lügengebäude, das zur Katastrophe führt – oder ist es nur das Erwachsenwerden? Ein sensibles Thema in sensibler Instrumentierung: Mit Harfe, Geige, Cello und Gitarre erzählt die Taschenoper Lübeck Verdis Rigoletto neu und lädt Jugendliche dazu ein, die eigene Realität in der Welt der Oper zu entdecken.

Karten zu: 10,– Euro für Jugendliche 20,– Euro für Erwachsene • •

ca. 80 Minuten ohne Pause für Jugendliche ab 12 Jahren

Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Felix Broede

© Marco Borggreve

© Ute Dersch

13.7. Sonntag, 16.00 Uhr

13.7. Sonntag, 17.00 Uhr

15.7. Dienstag, 20.00 Uhr

Kinderkonzert

Ton Koopman, Orgel

Liebespaare

Mainz, Phönix-Halle

Ernie & Bert in Concert Ernie, Bert & Samson (Originalpuppen aus der Sesamstraße) NDR Radiophilharmonie Rasmus Baumann, Leitung mit Musik von Pjotr Tschaikowski, Henry Mancini, Leroy Anderson und vielen anderen In der Reihe „Ernie und Bert Go Music“ sind Ernie, Bert und Samson von der Sesamstraße, die 2013 ihr 40-jähriges Jubiläum feiern konnte, mit der NDR Radiophilharmonie unterwegs. Während Bert das Konzert genießen will, kommen Ernie die unmöglichsten Einfälle. Zwischendurch beantworten sie zusammen mit Samson allerdings auch einige interessante Fragen: Warum sitzen da lauter Pinguine, und was macht der Mann mit dem Stöckchen, der vor den Musikern steht? Wie heißen die ganzen Instrumente und wer spielt welche Töne? Mit der fröhlichen Verbindung zwischen den Sesamstraßen-Helden und ihrem Orchester möchte die NDR Radio­philharmonie möglichst viele Augen und Ohren für klassische Musik öffnen. Und bei Musik von Pjotr Tschaikowski, Gioachino Rossini und anderen Komponisten wird es in ihrem neuen Programm im wahrsten Sinne des Wortes märchenhaft!

Karten zu: 17,– 13,– 9,– Euro für Kinder 34,– 26,– 18,– Euro für Erwachsene

Lorch, St. Martin

Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, François Couperin und Pablo Bruna Er ist zweifelsohne einer der führenden Köpfe der Alte-Musik-Bewegung, die sich seit den 1970er Jahren aus ihrem Schattendasein befreit hat und eine immer größere Öffentlichkeit begeistert. Mit seinen Ensembles Amsterdam Baroque Orches­ tra & Choir hat er sich der historisch informierten Aufführungspraxis verschrieben. Eine umfangreiche, preisgekrönte Diskographie gibt klangvolles Zeugnis seiner Auseinandersetzung vor allem mit den Werken Bachs – von den Konzerten und Aufführungen in aller Welt ganz zu schweigen! Darüber hinaus lehrt er als Musikwissenschaftler, ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music, Künstlerischer Leiter des Festivals Itinéraire Baroque und Cembaloprofessor am Konservatorium in Den Haag. Für Ton Koopman muss der Tag mehr als 24 Stunden haben! Dementsprechend freuen wir uns sehr, dass er sich im Jahr seines 70. Geburtstages die Zeit nimmt, sich auf seine Wurzeln zu besinnen, und mit einem reinen Orgel-Rezital in den Rheingau zurückkehrt.

Karten zu: 35,– Euro

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Nikolai Tokarev, Klavier Russische National­ philharmonie Vladimir Spivakov, Leitung Pjotr Iljitsch Tschaikowski  Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur op. 44 „Romeo und Julia“ Fantasieouvertüre Sergej Prokofjew  Suite aus „Romeo und Julia“ op. 64 Romeo und Julia. Schon allein beim Klang dieser Namen muss man einfach dahinschmelzen. Sie sind zum Synonym geworden für eine Liebe, die sich über alle Schranken hinwegsetzt und so romantisch ist, dass es einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Was wäre es für ein Verlust, wenn nicht die emotionalste unter den Künsten – die Musik – sich dieses berühmtesten aller Liebespaare angenommen hätte. Doch zum Glück haben immer wieder große Tondichter der Leidenschaft, der Lust und nicht zuletzt der Tragik nachgespürt, die der Shakespeare’sche Stoff bereithält. Besonders die russische Seele mit all ihrer sinnbildlichen Melancholie und schwermütigen Heiterkeit scheint sich hervorragend darin einfühlen zu können, denn die wohl beliebtesten musikalischen Romeo und Julia-Adaptionen sind zwei gewichtigen Vertretern der russischen Musik zu verdanken: Pjotr Tschaikowski und Sergej Prokofjew.

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro •

für Kinder ab 5 Jahren

www.rheingau-musik-festival.de

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16.7. Mittwoch, 19.00 Uhr

Strauss: 150. Geburtstag

Cuban Generations

Simone Kermes, Sopran Fauré Quartett Erika Geldsetzer, Violine Sascha Frömbling, Viola Konstantin Heidrich, Violoncello Dirk Mommertz, Klavier Richard Strauss  Liedauswahl Klavierquartett c-Moll op. 13 Gustav Mahler  Liedauswahl Klavierquartett a-Moll Kammermusik? Damit hatte Richard Strauss herzlich wenig am Hut. Und Gustav Mahler ebenso. Die Bändigung großer Orchestermassen und dick aufgetragene, pastose Farben orchestraler Werke – das war das Metier der beiden großen Klangmagier! So ist zumindest die gängige Meinung, doch haben sie von Zeit zu Zeit sehr wohl auch die andere Seite herausgekehrt, die intime, kammermusikalische. Wenn auch ihr Kammermusikschaffen vergleichsweise nebensächlich war, hält es dennoch einige funkelnde Kleinode bereit, die sich hinter ihren großen sinfonischen Geschwistern nicht zu verstecken brauchen. In reizvoller Kombination mit ausgewählten Liedern präsentieren das Fauré Quartett und die phänomenale Sopranistin Simone Kermes ganz unbekannte Seiten der beiden Meister der Klangfarben und der großen Gefühle.

© © Jacques Maudy

Schloss Vollrads, Seebühne

Marialy Pacheco Trio Ramón Valle Trio Kuba hat in musikalischer Hinsicht weitaus Wilderes zu bieten als Son und Cha Cha Cha, das stellen im stimmungsvollen Ambiente der Seebühne von Schloss Vollrads gleich zwei der spannendsten Trioformationen der kubanischen Jazzszene unter Beweis. Veteranen wie Chucho Valdés oder Rubén Gonzales lassen zwar grüßen, wenn Marialy Pacheco und Ramón Valle am Klavier ihrer Improvisationskunst freien Lauf lassen – von domestiziertem Latin Jazz aber sind die beiden Musiker mit ihren eigenen Ensembles weit entfernt. Marialy Pacheco beruft sich in ihrem sinnlichfiligranen Spiel ebenso auf Bach oder Bartók, Jarrett oder Peterson. Und auch ihr Musikerkollege Ramón Valle geht mit seinem hochexpressiven zeitgenössischen Jazz eigene Wege: „Wir erarbeiten einen neuen Zugang zu kubanischem Jazz, der nicht zu hundert Prozent typisch kubanisch, aber zu hundert Prozent typisch nach uns klingt.“

Karten zu: 40,– Euro · freie Platzwahl · Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr · witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr möglich © Hans Speekenbrink

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

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© Jörg Strehlau

15.7. Dienstag, 20.00 Uhr

siehe Seite 99

Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Esther Haase DG

16.7. Mittwoch, 20.00 Uhr

17.7. Donnerstag, 19.00 Uhr

Next Generation

Night of the Gentlemen

Alice Sara Ott, Klavier

Max Mutzke Bastian Baker

Ludwig van Beethoven  Klaviersonate d-Moll op. 31 Nr. 2 Johann Sebastian Bach  Fantasie und Fuge a-Moll BWV 944 Johann Sebastian Bach/Ferruccio Busoni  Chaconne d-Moll für Klavier aus der Partita für Violine solo Nr. 2 BWV 1004 Franz Liszt  „Liebesträume“ Drei Notturnos S 541 Études d’exécution transcendante d’apres Paganini S 140 „Es ist Schönheit und zugleich Verschmitztheit in ihrem Spiel, das mit völlig erfrischender Freiheit, Flüssigkeit und bar jeglicher Künstlichkeit erklingt“, brachte einmal Hilary Finch von The Times auf einen Nenner, was das Besondere an Alice Sara Otts Kunst ausmacht. Wie Recht sie hat, denn ihr Klavierspiel klingt so selbstverständlich – leichtperlend ohne auch nur einem Ton weniger Aufmerksamkeit zu schenken als den anderen, dabei intelligent und durchdacht, voll eigener Begeisterung für die Werke, die sie interpretiert, und kraftvoll doch ohne Anstrengung, wie man es einer so zerbrechlich wirkenden Person gar nicht zutrauen würde. Ihr Lehrer Karl-Heinz Kämmerling, der sie am Salzburger Mozarteum bereits als 13-Jährige unterrichtete, bescheinigte, dass ihre große Gabe zum „Ausleuchten, Aushorchen der Hintergründe eines Klanges bis zum allerfeinsten Pianissimo [...] sehr sehr stark und so oft nicht zu finden“ sei.

Schloss Vollrads, Seebühne

Sehr viele erinnern sich noch an den Ohrwurm, mit dem Max Mutzke 2004 am Eurovision Song Contest in Istanbul teilnahm: Die Single Can’t Wait Until Tonight schaffte den Direkteinstieg auf Platz eins der deutschen Charts und erzielte beim Song Contest einen respektablen achten Platz. Im Anschluss machte sich Max Mutzke auf Club-Tour einen Namen und entwickelte sich musikalisch zu einem renommierten Jazzmusiker weiter. „Ich habe diese Musik quasi als Kind schon aufgesogen und mich ihr dann lange, viel zu lange Zeit nicht mehr gewidmet.“ Offensichtlich, denn im Mai 2013 wurde er mit einem Platin-Jazz-Award ausgezeichnet! Neben Max Mutzke präsentiert sich in dieser „Night of the Gentlemen“ ein weiterer Nachwuchsstar der Jazz- und Soul-Szene: Der junge Singer-Songwriter Bastian Baker veröffentlichte 2011 sein erstes Album Tomorrow may not be better, womit ihm direkt der Durchbruch in seiner Schweizer Heimat gelang: Platz drei der AlbumCharts und ein Nachwuchspreis waren sein Lohn. Heute spielt er auf den größten Bühnen Europas und ist gern gesehener Gast auf zahlreichen Festivals – so auch bei uns!

Karten zu: 45,– Euro freie Platzwahl Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr • witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr möglich • •

© Heather Sommerfield

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

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siehe Seite 99

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro www.rheingau-musik-festival.de


© © Marco Borggreve

17.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

17.7. Donnerstag, 21.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium

Pe Werner: „Turteln im Mondrauschen“

Osiris Trio

Bach-Klaviernacht II

Pe Werner, Gesang Adam Zolynski, Violine Martin Bentz, Violoncello Peter Grabinger, Klavier

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© M. Doomernik

© Steven Haberland ©

17.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes

Das „Kribbeln im Bauch“ hat sie bekannt gemacht: Pe Werner ist ein Multitalent, sie singt, schnulzt, jazzt und swingt, ihre Bühnensporen hat sie sich einst im politischen Kabarett verdient und eigene Songs schreibt sie, seit sie 16 ist. „Ich passe eben in keine Schublade – ich bin eine Kommode“, sagt sie von sich selbst und liefert mit dem Spezialprogramm Turteln im Mondrauschen den Beweis für ihre Vielseitigkeit: Poetisch, besinnlich und satirisch nimmt sich Pe Werner ihrer Lieblingsthemen an, der Liebe und dem Mond. Ob jedes Töpfchen ein Deckelchen findet, steht ja meist in den Sternen. Pe Werner und ihr Trio de Luxe betrachten mondwandelnd, unterhaltsam das Für und Wider des Einsam-, Zweisam-Seins, fragen sich augenzwinkernd, warum der Mann im Mond noch Single ist. Die Chanteuse frönt ihrer Lust am Genuss, nach dem Motto: Der Mond ist rund – ich bin es auch! Sie widmet sich musikalisch auf unnachahmlich Werner’sche Art der schönsten Nebensache der Welt ... und nicht nur der Mann im Mond schaut zu.

Karten zu: 35,– Euro •

witterungsbedingte Verlegung in die Reithalle mit freier Platzwahl möglich

Peter Brunt, Violine Larissa Groeneveld, Violoncello Ellen Corver, Klavier „Melodies of Love and Death“  Opernarien arrangiert für Klaviertrio von Bob Zimmermann Ludwig van Beethoven  Variationen über Wenzel Müllers „Ich bin der Schneider Kakadu“ op. 121a Felix Mendelssohn  Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66 Am 30. November 1988 feierte das Osiris Trio seine Geburtstunde im prunkvollen, traditionsreichen Concertgebouw zu Amsterdam. Auf den Tag genau 25 Jahre später zelebrieren die drei immer noch voller Enthusiasmus gemeinsam auftretenden Musiker ihr „Silbernes Jubiläum“ mit einem Festkonzert im Muziekgebouw, dem hochmodernen Musentempel für zeitgenössische Musik und setzen damit auch räumlich ein Statement für ihre künstlerische Entwicklung und Vielseitigkeit. Zuhause fühlen sie sich im klassischen Repertoire genauso wie in der Neuen Musik und immer wieder wagen sie Ausflüge in fremde Gefilde: Erst jüngst rief das Osiris Trio mit Arrangements von bekannten Opernarien, höchstes Kritikerlob hervor – diese Melodies of Love and Death spielen nun auch bei ihrem Rheingau-Rezital eine zentrale Rolle.

Pierre-Laurent Aimard, Klavier Johann Sebastian Bach  „Das wohltemperierte Klavier“ Teil I BWV 846-869 Nichts in seinem Klavierspiel geschieht ohne gründliche Reflexion. Das gilt auch und vielleicht sogar in besonderem Maße für den Zugang, den Pierre-Laurent Aimard zum Oeuvre Johann Sebastian Bachs gefunden hat. Mit seiner ebenso durchdachten wie lebendigen Interpretation der Kunst der Fuge verblüffte der französische Pianist bereits die Fachwelt. Was Aimard an Bachs Zyklen wie jetzt auch dem Wohltemperierten Klavier reizt, ist die „universale Sprache, in der das gesamte Menschsein, das Spirituelle wie das Logische, der Geist und der Körper eine selbstverständliche Einheit bilden. Bachs inspirierteste Werke sind aus einer Unabhängigkeit entstanden, in der er einfach aus dem Spaß heraus schöpfen konnte. In diesen Momenten haben wir es mit jenem Kosmos zu tun, der nichts sein will außer Musik – und in dem Musik doch eben alles ist.“

Karten zu: 48,– 38,– 28,– 15,–* Euro •

Konzerteinführung um 20.00 Uhr im Laiendormitorium siehe Seite 99

Karten zu: 35,– 25,– 15,– Euro

siehe Seite 99 Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Felix Broede / Decca

18.7. Freitag, 18.30 Uhr Geisenheim-Johannisberg, Burg Schwarzenstein

18.7. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

18.7. Freitag, 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes

Galakonzert mit Diner

Julia Fischer, Violine Tonhalle-Orchester Zürich David Zinman, Leitung

Pe Werner: „Turteln im Mondrauschen“

Marialy Pacheco, piano „Meine Musik kommt vom Herzen, sie ist der einzige Weg, wie ich mich wirklich ausdrücken kann – ohne das Piano kann ich nicht leben!“ Für Marialy Pacheco war es ganz früh schon sonnenklar: Das Klavier ist ihr Instrument! In der Tat: Es ist, als verschmelze sie mit den Tasten, wenn sie in ihren wunderbar sinnlichen, leichtfüßigen und dennoch tiefgründig-erzählenden Jazz eintaucht. Die Stationen von Marialy Pachecos Karriere sind beeindruckend: Gleich ihr Debütalbum produzierte sie mit Roberto Fonseca, dem Pianisten des legendären Ibrahim Ferrer, und 2012 wurde sie als erste Frau überhaupt mit dem Montreux Jazzfestival Award ausgezeichnet. Wir meinen: Eine sehr gute Entscheidung! Denn obwohl ihre Begeisterung für Ruben Gonzales, Oscar Peterson und Keith Jarrett in ihren eigenen Klängen spürbar ist: Marialy Pacheco zaubert etwas Ureigenes und ganz Einmaliges aus dem Klavier. Es ist eine äußerst sympathische Interpretation des Latin Jazz und eine Verneigung vor der großen musikalischen Tradition ihrer kubanischen Heimat.

Karten zu: 118,– Euro nur Konzert: 38,– Euro / nur Diner: 80,– Euro Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke 18.30 Uhr: Aperitif • 19.00 Uhr: Konzert • gegen 20.30 Uhr: Menü • •

Ludwig van Beethoven  Violinkonzert D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

Pe Werner, Gesang Adam Zolynski, Violine Martin Bentz, Violoncello Peter Grabinger, Klavier

Eine fruchtbare Zusammenarbeit geht zu Ende, wenn David Zinman nach der Saison 2013/14 sein Amt als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich aufgibt. Fast 20 Jahre lang stand der US-Amerikaner am Dirigentenpult und motivierte seine Musiker zu Höchstleistungen – wie etwa der Auseinandersetzung mit dem sinfonischen Schaffen Ludwig van Beethovens, die sich unter anderem in einer Gesamteinspielung dokumentiert, welche auf diesem nicht gerade spärlich besetzen Markt für Furore sorgte. Kritiken sprachen gar von der „Beethoven-Referenz für das 21. Jahrhundert“. Und so wie für Zinman die Orchesterarbeit einst mit Beethoven begann, steht Beethoven auch am Ende der langjährigen Bindung zu den Zürchern auf dem Programm. Das Publikum des Rheingau Musik Festivals darf sich dabei auf eine Wiederbegegnung freuen: Den Solopart in Beethovens Violinkonzert übernimmt die gefeierte Geigerin Julia Fischer, die bereits vor drei Jahren im Rheingau diesen Klassiker der Konzertliteratur in einer mustergültigen Interpretation darbot.

Das „Kribbeln im Bauch“ hat sie bekannt gemacht: Pe Werner ist ein Multitalent, sie singt, schnulzt, jazzt und swingt, ihre Bühnensporen hat sie sich einst im politischen Kabarett verdient und eigene Songs schreibt sie, seit sie 16 ist. „Ich passe eben in keine Schublade – ich bin eine Kommode“, sagt sie von sich selbst und liefert mit dem Spezialprogramm Turteln im Mondrauschen den Beweis für ihre Vielseitigkeit: Poetisch, besinnlich und satirisch nimmt sich Pe Werner ihrer Lieblingsthemen an, der Liebe und dem Mond. Ob jedes Töpfchen ein Deckelchen findet, steht ja meist in den Sternen. Pe Werner und ihr Trio de Luxe betrachten mondwandelnd, unterhaltsam das Für und Wider des Einsam-, Zweisam-Seins, fragen sich augenzwinkernd, warum der Mann im Mond noch Single ist. Die Chanteuse frönt ihrer Lust am Genuss, nach dem Motto: Der Mond ist rund – ich bin es auch! Sie widmet sich musikalisch auf unnachahmlich Werner’sche Art der schönsten Nebensache der Welt ... und nicht nur der Mann im Mond schaut zu.

Karten zu: 85,– 70,– 55,– 40,– 25,–* Euro

Karten zu: 35,– Euro •

witterungsbedingte Verlegung in die Reithalle mit freier Platzwahl möglich siehe Seite 99 www.rheingau-musik-festival.de

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© Gudrun Bublitz ©

18.7. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Haydn: „Die Schöpfung“

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19.7. Samstag, 16.00 Uhr Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt Erbach, Weingut Baron Knyphausen Hattenheim, Weingut Balthasar Ress Kiedrich, Weingut Robert Weil

20.7. Sonntag, 16.00 Uhr Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt Erbach, Weingut Baron Knyphausen Hattenheim, Weingut Balthasar Ress Kiedrich, Weingut Robert Weil

Johanna Winkel, Sopran Colin Balzer, Tenor Michael Volle, Bass Kammerchor Stuttgart Hofkapelle Stuttgart Frieder Bernius, Leitung

Fahrende Musiker in Weingütern

„Es lässt sich nur mit sich selbst vergleichen.“ Auch heute noch muss man dem weisen Kritiker, der nach der Uraufführung von Haydns Schöpfung 1799 diese Worte notierte, völlig Recht geben: Dieses Werk ist unvergleichlich! Wie genial Haydn die biblische Schöpfungsgeschichte in Töne gesetzt hat, wie plastisch er Chaos, Licht, Naturereignisse, Tier- und Menschwerdung mit seiner Musik schildert, ohne jemals in musikalische Oberflächlichkeit abzugleiten – das ist kurzweilig, erhaben wie einmalig zugleich und wurde zum Ideal für mindestens ein Jahrhundert der Geschichte des Oratoriums. Maßstäbe zu setzen, das ist auch dem Kammerchor Stuttgart und Frieder Bernius nicht fremd – ist es doch das, wozu jedes ihrer wunderbaren Konzerte in der Lage ist. Da stimmt man dem Wiesbadener Kurier gerne zu: „Die Ausgewogenheit der Stimmen, die Klarheit und Natürlichkeit der Diktion, auch die spürbar fein und fundiert erarbeitete Abstimmung mit dem Orchester“ – das ist große Kunst!

Was macht den Rheingau so besonders? Der Wein! Ein sehr gutes Argument für das Rheingau Musik Festival, sich direkt an die Quelle manch hervorragender Gewächse zu begeben. Zur besten Festivalgewohnheit ist es deshalb geworden, traditionelle Rheingauer Weingüter in eine Bühne für musikalischen Kunstgenuss zu verwandeln. Wie zu Zeiten der Barden und Minnesänger reisen vier kleine Ensembles von Weingut zu Weingut und bieten unter freiem Himmel dem erwartungsvollen Publikum ihre Kunst dar. Die Zuhörer verkürzen sich die Wartezeit mit Getränken und kleinen Speisen. Wein, regionale Spezialitäten, die reizvollen Örtlichkeiten von vier hochrangigen Weingütern und ein exzellenter Musikmix von Swing bis Weltmusik verbinden sich zu einem einmaligen Erlebnis für die Sinne.

Häder & Verstärkung Hootin’ The Blues Wawau Adler Trio feat. Marcel Loeffler Frankfurt Swing All Stars

Karten zu: 35,– Euro · Preis ohne Speisen und Getränke · Bitte geben Sie auf der Bestellkarte das Weingut Ihrer Wahl und einen Alternativwunsch an. · Ende der Veranstaltung: 20.00 Uhr

Karten zu: 65,– 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro siehe Seite 99

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Ulrich Haas

© Concerto Winderstein GmbH

© Anna Carmignola

19.7. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

19.7. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

20.7. Sonntag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Vivaldi: „Die vier Jahres­zeiten“

Next Generation

Blechschaden

Venice Baroque Orchestra Giuliano Carmignola, Violine / Leitung Antonio Vivaldi  Concerto A-Dur für Streicher und B.c. RV 158 Concerto D-Dur für Streicher und B.c. RV 121 Sinfonia G-Dur für Streicher und B.c. RV 146 Concerto e-Moll für Violine und Streicher RV 281 „Die vier Jahreszeiten“ op. 8 Zu den glücklichen Verbindungen zwischen Interpreten und Repertoire zählt ohne Frage die Liaison des Venice Baroque Orchestra mit Antonio Vivaldis berühmtem Konzertpaket Die vier Jahreszeiten. Wo sonst könnten die Musiker um Giuliano Carmignola ihre Virtuosität und extrovertierte Spielweise, ihre Energie und Risikofreude, ihren Witz und ihr Temperament besser ausspielen als in Vivaldis lautmalerischem Zyklus? Wie überzeugend das aus Vivaldis Heimatstadt Venedig stammende Ensemble seine Hörer durch klirrende Kälte, sengende Hitze und wild brausende Unwetter führt, hat das 1985 gegründete und auch im Rheingau längst bestens bekannte Ensemble im Konzertsaal schon häufig unter Beweis gestellt. Ebenso gilt ihre CD-Einspielung des populären Zyklus – wie stets auf historischen Instrumenten – zehn Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch als Referenzaufnahme.

Karten zu: 65,– 45,– 35,– 20,– 15,–* Euro siehe Seite 99

Christina & Michelle Naughton, Klavierduo Felix Mendelssohn  Andante und Allegro brillant für Klavier zu 4 Händen op. 92 Claude Debussy  Petite Suite für Klavier zu 4 Händen Richard Strauss  Intermezzo für Klavier zu 4 Händen Antonín Dvoˇrák  Zwei Slawische Tänze für Klavier zu 4 Händen George Gershwin  Concerto in F in der Fassung für 2 Klaviere Die Zwillingsschwestern Christina und Michelle Naughton spielen seit ihrem vierten Lebensjahr Klavier und absolvierten ihre Ausbildung gemeinsam am Curtis Institute of Music in Philadelphia und der renommierten Juilliard School in New York. Die enge Verbundenheit der Naughton-Schwestern zeigt sich in ihrem perfekten Zusammenspiel. „Wir haben gelernt, die gleiche musikalische Sprache zu sprechen und kommunizieren in erster Linie über unser Gefühl. Das ist fast ein bisschen mysteriös, aber beim Spielen können wir spüren, wie die Energie manchmal zwischen uns hin- und herströmt.“ Mit diesem harmonischen Spiel und ihrer Stilsicherheit machen sie immer wieder auf sich aufmerksam und die Saarbrücker Zeitung rezensierte gar: „Dieser Doppelstern könnte sich bald als Supernova herausstellen.“ Höchste Zeit also, die talentierten Schwestern dem Festivalpublikum vorzustellen!

Erich Rinner / Guido Segers / Franz Unterrainer / Florian Klingler / Markus Rainer / Bernhard Peschl, Trompete David Moltz, Horn Matthias Fischer, Euphonium Dany Bonvin / Benjamin Appel, Posaune Tom Walsh, Tuba Arnold F. Riedhammer, Schlagzeug Bob Ross, Leitung / Moderation Blechbläsern aus Opernorchestern sagt man gerne nach, dass sie gleich nach der Ouvertüre in der Kantine verschwinden, sich dort verköstigen und amüsieren, um erst zu den Schlussakkorden wieder ihren Platz im Orchestergraben einzunehmen. Dass Blechbläser ihren Esprit und ihre gute Laune aber auch auf der Bühne ausleben können, beweisen schon seit etlichen Jahren äußerst erfolgreich einige Musiker der Münchner Philharmoniker um ihren Leiter Bob Ross, kurz: das Ensemble Blechschaden. Die zehn Bläser, ihr Schlagzeuger und allen voran der quirlige Bob Ross werden endlich einmal wieder auch beim Rheingau Musik Festival demonstrieren, was mit ein paar gebogenen Metallröhren und dem richtigen Ansatz alles machbar ist. Ob Pachelbel oder Elton John, Beethoven oder Glenn Miller: alles wird ohne Scheu, aber mit „Grips, Temperament, Originalität und Virtuosität“ (WAZ) angegangen – ein unterhaltsamer Schweinsgalopp quer durch die Musikgeschichte.

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro

Karten zu: 35,– 25,– 15,– Euro www.rheingau-musik-festival.de

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Duell der Diven Simone Kermes, Sopran Vivica Genaux, Mezzosopran Cappella Gabetta Andrés Gabetta, Violine / Leitung „Faustina Bordoni versus Francesca Cuzzoni“ mit Werken von Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Johann Adolph Hasse, Leonardo da Vinci, Antonio Lotti, Giuseppe Maria Orlandini und Carlo Francesco Pollarolo

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Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 99

© Jörg Strehlau

Zickenkrieg oder Gipfeltreffen der Gesangskunst? Den Rivalitäten zwischen der Sopranistin Francesca Cuzzoni und der Mezzosopranistin Faustina Bordoni verdankte das Publikum des frühen 18. Jahrhunderts nicht nur gesangliche Hochleistungen, sondern auch eine gehörige Portion Drama. Höhepunkt des Konkurrenzkampfs: Beide Primadonnen begannen während eines Auftritts auf der Bühne zu streiten und gingen aufeinander los. Immerhin aber beflügelte ihr herausragendes Talent Komponisten wie Händel zu den anspruchs- und wirkungsvollsten Arien. Simone Kermes und Vivica Genaux, zwei der führenden Sängerinnen unserer Zeit, schlüpfen in die Rollen der konkurrierenden Diven: Begleitet werden die Sängerinnen von Andrés Gabetta und seinem Ensemble Cappella Gabetta.

© © Atelier Scheuring

© © © Christian Christian Steiner Steiner © Jacques Maudy

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20.7. Sonntag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

22.7. Dienstag, 20.00 Uhr Oestrich, St. Martin german hornsound Christoph Eß, Horn Sebastian Schorr, Horn Stephan Schottstädt, Horn Timo Steininger, Horn Werke für Hornquartett von Georg Friedrich Händel, Johann Sebstian Bach, Anton Bruckner, Giuseppe Verdi u. a. „Ein Muss für Horn-Liebhaber: makellose Intonation, subtile Dynamik und geschmeidiges Legato.“, schwärmt das Schwäbische Tagblatt. Ursache dieser Lobeshymne ist die Debüt-CD des jungen Hornquartetts german hornsound. Den vier Stuttgarter Studienfreunden, die mittlerweile Positionen in renommierten deutschen Klangkörpern wie dem Konzerthausorchester Berlin oder den Bamberger Symphonikern inne haben, merkt man an, dass sie dieselbe Ausbildungsklasse besucht haben: Ein gemeinsames Klang­ ideal zeichnet ihre Interpretationen aus. Ganz gleich, ob sie Bläserklassiker wie Händels Feuerwerksmusik oder ihre im Jubiläumsjahr 2013 viel gepriesenen Verdi- und Wagner-Arrangements spielen, alles scheint einem kollektiven Atem zu entspringen, als gäbe es ein „Quartett-Gefühl“, das alle vier Hornisten verbindet und mit dem sie dennoch ihren Instrumenten unendlich facettenreiche Klänge entlocken.

Karten zu: 30,– 15,–* Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Felix Broede

22.7. Dienstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

23.7. Mittwoch, 19.00 Uhr

Jerusalem Quartet

Ladies’ Night

Alexander Pavlovsky, Violine Sergei Bresler, Violine Ori Kam, Viola Kyril Zlotnikov, Violoncello Wolfgang Amadeus Mozart  Streichquartett Nr. 22 B-Dur KV 589 Leoš Janácek  ˘ Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“ Bed r˘ ich Smetana  Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“ Aus Israel, Weißrussland und der Ukraine stammen die Mitglieder des Jerusalem Quartet. In der israelischen Hauptstadt fanden die vier Musiker zusammen und bildeten ein Streichquartett, das seitdem sowohl in Europa als auch in den USA für Furore sorgte. Zwar sind Alexander Pavlovsky, Sergei Bresler, Ori Kam und Kyril Zlotnikov auch als Solisten erfolgreich unterwegs, besondere Erfolge konnten sie jedoch als Streichquartett feiern, u. a. 2009 mit dem Echo Klassik in der Kategorie „Beste Kammermusikeinspielung des Jahres“. Passion, Präzision und Wärme werden ihnen als herausragende Qualitäten bescheinigt. Die lange Beschäftigung des Ensembles mit den Streichquartetten Wolfgang Amadeus Mozarts gipfelte 2011 in einer Einspielung, die vom BBC Music Magazine zum Kammermusik-Tipp des Monats gewählt wurde. Auch bei ihrem Konzert auf Schloss Johannisberg darf ein Streichquartett Mozarts nicht fehlen.

Schloss Vollrads, Seebühne

Sabrina Starke Iyeoka Auch in diesem Jahr dürfen wir zur Ladies’ Night zwei Powerfrauen des Jazz und Soul begrüßen! Die in Suriname, Südamerika geborene Sabrina Starke wuchs in Rotterdam auf und verfolgte zielstrebig ihre Karriere als Musikerin: Sie sang in mehreren Bands, lernte Gitarre und komponierte ein eigenes Repertoire. Der Gewinn der „Talent Night“ 2007 in Rotterdam ermöglichte ihr die Aufnahmen zu ihrem ersten eigenen Album Yellow Brick Road, das Gold-Status erreichte und sich fast ein ganzes Jahr in den niederländischen Charts behauptete. Mit dem Blue Note-Label wurde das Album auch in den USA sehr erfolgreich veröffentlicht. Die zweite Sängerin des Abends wuchs ebenfalls mit zweierlei kulturellen Hintergründen auf: Die amerikanische Sängerin Iyeoka hat nigerianische Wurzeln, die sie in ihren Songs und Gedichten häufig thematisiert. Dabei sind ihre Themen vielfältig: Iyeoka singt vom Alltag, von Beziehungen, von unterschiedlichen Kulturen, … Und ihre Stimme besticht durch eine außergewöhnliche Wärme, die auch das Rheingauer Publikum in ihren Bann ziehen wird.

Karten zu: 45,– Euro freie Platzwahl Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr • witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr möglich. • •

siehe Seite 99

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro www.rheingau-musik-festival.de

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24.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang

Shakespeare: 450. Geburtstag

Mediterrane Nacht

Operngala Chen Reiss, Sopran Yosep Kang, Tenor Münchner Symphoniker Kevin John Edusei, Leitung Arien und Ouvertüren aus Charles Gounods „Roméo et Juliette“, Giuseppe Verdis „Falstaff“, Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ u. a.

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© © Olaf Heine Deutsche Grammophon

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© Baldvinsson & Betz

24.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Was wäre die Oper ohne William Shakespeare? Ohne seine schicksalhaften, komischen und zeitlosen Stoffe? Ohne seine lebensnahen und vielschichtigen Figuren? Ohne seinen gewichtigen Falstaff, seinen grausamen Macbeth, seinen tragischen Otello oder sein lustiges Weibsvolk aus Windsor? Die Oper wäre definitiv um einige ihrer bedeutendsten Werke ärmer. Alle großen Komponisten vor allem des 19. Jahrhunderts haben immer wieder gerne auf die literarischen Vorlagen des überragenden Dramatikers zurückgegriffen – von Verdi bis Nicolai, Rossini bis Gounod, Purcell bis Britten ... Sie alle haben sich von der Sprache Shakespeares inspirieren lassen und die Herausforderung angenommen, ihre Musik zum kongenialen Träger seiner Kunst werden zu lassen. Es braucht keinen besseren Grund, den großen englischen Jubilar mit einer glanzvollen Operngala zu feiern.

Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro •

Miloš Karadaglic´ , Gitarre Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Ruben Gazarian, Leitung Gioachino Rossini  Ouvertüre zu „Il barbiere di Siviglia“ Isaac Albéniz  Auszüge aus „Cantos de Espana“ ˜ für Streichorchester bearbeitet von Tilmann Köster Joaquín Rodrigo  „Concierto de Aranjuez“ Felix Mendelssohn  Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ Sie gehört zum Weltkulturerbe, war zu früheren Zeiten Sommersitz der königlichen Familie und geschichtsträchtiger Schauplatz. Das größte Denkmal aber setzte der Stadt Aranjuez im Herzen Spaniens der Komponist Joaquín Rodrigo im Jahr 1939: Sein Concierto de Aranjuez, bezugnehmend auf die beeindruckenden Gärten des königlichen Palastes, wurde zum Meisterwerk der Gitarrenliteratur und zugleich zu einem der populärsten klassischen Werke des 20. Jahrhunderts. Miloš Karadagli´c, derzeit als einer der jungen Klassikstars gefeiert und von der Tageszeitung Die Welt aufgrund seiner Ausstrahlung bereits als „David Garrett der klassischen Konzertgitarre“ tituliert, übernimmt den Solopart in diesem Konzert – bevor das Württembergische Kammerorchester ein Kontrastprogramm liefert: Mendelssohns 4. Sinfonie, die er während seines Aufenthalts in Rom und Neapel Anfang der 1830er Jahre begonnen hatte und als seine „italienische“ bezeichnete, entführt in den Ecksätzen, vor allem im launig-hüpfenden Saltarello, in eine „italienisch“ anmutende Klangwelt voller Esprit und Leidenschaft.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,–* Euro •

witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 99

Konzerteinführung um 19.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Felix Broede

© Ronald Rijntjes

© Mila Pavan

Rheingau Musik Preisträger 2007

24.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Wiesbaden, Marktkirche

25.7. Freitag, 20.00 Uhr

25.7. Freitag, 20.00 Uhr

Windsbacher Knabenchor Martin Lehmann, Leitung

C.P.E. Bach: 300. Geburtstag

Next Generation

„Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“

Igor Levit, Klavier

Joachim Pliquett, Trompete Arvid Gast, Orgel Felix Mendelssohn  „Jauchzet dem Herrn“ op. 69 Nr. 2 „Richte mich, Gott“ op. 78 Nr. 2 Johann Staden  „Deutsches Magnifikat“ „In einem kühlen Grunde“, „O Täler weit, o Höhen“, „Waldesnacht“ und weitere Lieder „Wie schon immer begeisterte die Geschlossenheit der Gestaltung des Singens, alles überhöht von dem Klang der Soprane, die die vielfältigen Höhenwanderungen in fesselnder, glänzend fokussierter, nie erlahmender Leuchtkraft meisterten. Höchst respektabel die Sicherheit, mit der sich die Sänger in polyphonen Passagen und mit lupenrein gemeisterten Fiorituren bewegten [...]“, schrieb zuletzt der Wiesbadener Kurier zum Rheingauer Konzert des Windsbacher Knabenchores. Es könnte fast langweilig werden, immer wieder Kritiken zu lesen, die diesen Klangkörper in den höchsten Tönen loben. Wird es aber nicht! Denn was die fränkischen Sänger in jedem ihrer Konzerte darbieten, ist immer wieder aufs Neue ein Erlebnis und schlicht zum Niederknien schön. Einen derart homogenen Chorklang, der lebendig ist und dabei perfekt bis in die feinsten Nuancierungen, findet man wahrhaft selten. Mehr davon und gerne ganz einfach: wie immer!

Kloster Eberbach, Basilika

Veronika Winter, Sopran Markus Schäfer, Tenor Matthias Vieweg, Bass Ute Hartwich, Trompete Rheinische Kantorei Das Kleine Konzert Hermann Max, Leitung „Diese Ramlersche Cantate ist zwar von mir, doch kann ich ohne närrische Eigenliebe behaupten, dass sie von meinen Meisterstücken ein beträchtliches mit ist, woraus junge Componisten etwas lernen können.“ Das Werk, von dem Carl Philipp Emanuel Bach seinem Leipziger Verleger Breitkopf hier so selbstbewusst vorschwärmte, war das Oratorium Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu nach Texten von Carl Wilhelm Ramler. Immerhin Wolfgang Amadeus Mozart erkannte den Rang des „Meisterstücks“ und führte es zweimal mit großem Erfolg auf. Im 21. Jahrhundert hingegen ist es das Verdienst von Interpreten wie Hermann Max und seiner Rheinischen Kantorei, die 22 in ihrer Plastizität eindrücklichen Rezitative, Arien, Duette und Chorsätze wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.

Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro •

Einführungsgespräch mit Hermann Max um 19.00 Uhr in der Basilika

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Ludwig van Beethoven  Klaviersonate E-Dur op. 109 Klaviersonate As-Dur op. 110 Klaviersonate c-Moll op. 111 „Bevor ich sie aufgenommen habe, vielleicht zwanzig, dreißig Mal. Daheim gespielt vielleicht zehntausend Mal. Gespielt, gelesen, gehört, gedacht: fünfzigtausend Mal.“ Diese Antwort gab der Pianist Igor Levit unlängst auf die Frage, wie oft er die letzten Klaviersonaten Ludwig van Beethovens spielen musste, um sich für sein CDDebüt ausgerechnet mit fünf Meilensteinen der Klavierliteratur sicher genug zu fühlen. Keine Frage, die Auseinandersetzung mit dem Klavierwerk Ludwig van Beethovens steht für den jungen Pianisten, dem vor vier Jahren sein internationaler Durchbruch gelang, im Zentrum seines Schaffens. Es ist das Grenzgängertum, das Spiel mit Abgründen, das Levit reizt. „Was Beethoven schreibt“, so der Pianist im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, „ist ja zum Teil extremistische Musik: einmal mit der Faust auf die Zwölf und noch mal, und noch mal. Und dann gibt es Brüche zwischen totaler Hysterie und unbeschreiblicher Transzendenz von einer Millisekunde auf die nächste.“

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro •

Konzerteinführung mit Igor Levit um 20.00 Uhr zu Konzertbeginn

siehe Seite 99

Karten zu: 40,– 30,– Euro www.rheingau-musik-festival.de

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Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei

26.7. Samstag, 19.00 Uhr

Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei

Tintinette Swing Orchestra Annamaria Tammaro, Gesang / Kazoo Gero Pitanza, Kontrabass Giovanni Costagliola, Ukulele

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Das Trio um Sängerin Annamaria Tammaro hat sich einem nostalgisch-ironischen Blickwinkel auf die Vergangenheit verschrieben: Widmeten sie sich 2012 dem italienischen Swing-Schlager aus der Zeit des Faschismus, so ist dieses Jahr die Nachkriegsära in ihr Blickzentrum gerückt. Fröhliche Lieder aus schwierigen Zeiten sind immer wieder das Thema, mit dem sie das Publikum bewegen und mitreißen. Mit ihrer unnachahmlichen Stimme, begleitet von Giovanni Costagliola an der Ukulele und Gero Pitanza am Kontrabass, präsentiert die Frontfrau des Ensembles charmant ihre frech-verspielten und zugleich zeitlosen Songs. Im Musikvideo zu Busy Line z. B. reist Miss Annette durch die Zeit und macht deutlich, dass das Warten auf einen Telefonanruf Teil von Liebesgeschichten jeder Generation ist. Klanglich macht das kleine Trio seinem großen Namen alle Ehre: Das Tintinette Swing Orchestra beschwört musikalisch die Zeit der 1940er Jahre herauf und würzt sie immer wieder mit modernen Zutaten.

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© © Christian Steiner

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25.7. Freitag, 20.00 Uhr

26.7. Samstag, 17.00 Uhr

Kloster Eberbach, Domäne Steinberg

Steinberger Tafelrunde chapeau manouche, La Vida Function Brassband, Delta Boys, Dixie Dudes, Duo Farfalle Schon lange ein Klassiker im Rheingauer Festivalkalender: die Steinberger Tafelrunde! Ein schönerer Weinberg als der Steinberg und ein atemberaubenderer Blick über den Rheingau als von diesem wunderbaren Fleckchen Erde sind wohl kaum vorstellbar. Genießen Sie Musik, Vesper und Wein an der längsten Tafel der Welt – über 600 m ziehen sich die von Weinreben flankierten Tische durch den Eberbacher Steinberg. Verschiedene Ensembles unterhalten Sie mit Jazz, Swing und Kleinkunst. Die Domäne Steinberg der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach ist geschichtlich auf das Engste mit der 1136 gegründeten Abtei Eberbach verbunden. Bis 1232 entstand die bis heute erhaltene, beeindruckende Gesamtlage des Steinbergs. Aus dieser Zeit stammt auch ein Teil seiner Ummauerung, die 1766 vervollständigt wurde und dem Weinberg seither eine klimatische Sonderstellung gibt.

Karten zu: 35,– Euro Karten zu: 68,– Euro witterungsbedingte Verlegung in den Büchnersaal möglich • Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor Besuch des Konzerts abgefragt werden, da dies aus Sicherheitsgründen für den Eintritt in die Hessische Staatskanzlei erforderlich ist. •

Bitte haben Sie Verständnis, dass pro Person max. 6 Karten bestellt werden können. • Preis inkl. Vesper, Wasser und Flasche Wein • Einlass und Beginn: 17.00 Uhr • Ende gegen 22.00 Uhr • Die Steinberger Tafelrunde findet als Freiluft­ veranstaltung bei jedem Wetter statt. •

siehe Seite 99

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Valeria Mitelman

© Serban Mestecaneanu

26.7. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

27.7. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Reinhartshausen Kempinski, Weingutshof

27.7. Sonntag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Strauss: 150. Geburtstag

Jazz im Gutshof

Ensemble Raro

Louise Gold & The Quarz Orchestra

Grigory Sokolov, Klavier

Alexander Sitkovetsky, Violine Razvan ˘ Popovici, Viola Bernhard Naoki Hedenborg, Violoncello Diana Ketler, Klavier Richard Strauss  „Ständchen“ für Klavierquartett „Arabischer Tanz“ für Klavierquartett Klavierquartett c-Moll op. 13 Johannes Brahms  Klavierquartett g-Moll op. 25 Meister Raro: Robert Schumann hat ihn sich erdacht. Er ist der Betrachter, der Berater, stets um Objektivität und Ausgleich bemüht. Eine durch und durch angenehme Gestalt mit natürlicher Autorität. Ein junges Kammerensemble hat diesen Namen entlehnt und darin ein wunderbares Markenzeichen gefunden: das Ensemble Raro, das schon seit einigen Jahren bewundernswert unaufgeregt seinen ganz eigenen Weg verfolgt und auf diesem inzwischen bis weit nach oben gelangt ist. Allesamt gehören die Mitglieder des Ensembles zu jener jungen Generation herausragender Solisten, die sich selbstbewusst wie unbefangen an der Weltspitze etabliert haben und der Musikwelt einen frischen Charme verleihen. Wie gern sie sich der Kammermusik verschreiben – jener Musikgattung, die vor allem vom Miteinander lebt und mehr als jede andere Form des Musizierens ein tönender Ausdruck von Gleichberechtigung ist –, das wird in jedem Konzert des Ensembles Raro spürbar.

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro

Louise Gold, vocals Hans Quarz, trombone Thibault Falk, piano Florian Segelke, guitar Hendrik Nehls, bass Daniel Lunkenheimer, drums Das ist eine Stimme! Mit samtigem Timbre, zart und dennoch bezwingend – da kann keiner widerstehen! Louise Gold ist nicht nur mit einem zauberhaften Namen, sondern auch mit jener betörenden Stimme ausgestattet, die so elegant wie sehnsüchtig klingt. Ihre Songs spiegeln das pralle Leben und verzehren sich nach der Liebe. Viel Chanson, versonnener Jazz, ein Schuss Country, rosarotes Musical und etwas Verrücktheit ergeben ganz großes Kino! „Pop in Cinemascope“ heißt dementsprechend auch die verlockende Formel für diese ganz eigene Art Musik, die Louise Gold gemeinsam mit dem großartigen Quarz Orchestra auf die Bühne bringt. Im sonnigidyllischen Weingutshof des Schloss Reinhartshausen Kempinski bereitet das Rheingau Musik Festival sein Jazz-Wohnzimmer für diesen goldschimmernd-schwebenden und doch vollkommen geerdeten Sound.

Karten zu: 35,– Euro • •

Frédéric Chopin  Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58 sowie weitere Werke, die zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden Berührt er die Tasten, wird alles um ihn herum unwichtig: Werbewirksame CD-Cover und Hochglanzbilder, Fernsehpreise und Showauftritte, die im aktuellen Kulturbetrieb nur allzu oft über Wohl und Weh eines Künstler entscheiden, spielen in seinem Musikerdasein keine Rolle. Und der Erfolg gibt ihm jederzeit recht. „Sein Klavierspiel ist Geschenk genug.“, erklärte einst die Frankfurter Neue Presse und die Offenbach Post sekundierte: „Grigory Sokolov strahlt eine Energie aus, die abendfüllend in den Sessel bannt.“ Ganz gleich, ob er Raritäten oder Herzstücke des klassischen Repertoires interpretiert, immer werden seine Konzerte zu besonderen Erlebnissen. Da darf das Programm ruhig bis fast zum Schluss geheim bleiben, denn man kann sich sicher sein, dass der russische Ausnahmepianist seine Stückauswahl jederzeit mit Intelligenz und Bedacht trifft. Nach seinem fulminanten Debütkonzert beim vergangenen Sommer voller Musik freuen wir uns auf seine schnelle Rückkehr auf das Festivalpodium.

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 20,–* Euro

freie Platzwahl Jazz im Gutshof findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 99 www.rheingau-musik-festival.de

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© © Ines Kaiser

© Julien Mignot © Matthias Bothor

27.7. Sonntag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

27.7. Sonntag, 19.00 Uhr Messe Frankfurt, Kongresshaus Kap Europa

29.7. Dienstag, 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Quatuor Ebène

Maceo Parker

Ass-Dur: „1. Satz – Pesto“

Pierre Colombet, Violine Gabriel Le Magadure-Tonoian, Violine Mathieu Herzog, Viola Raphaël Merlin, Violoncello

Maceo Parker, alto saxophone / vocals Dennis Rollins, trombone Will Boulware, keyboards Bruno Speight, guitar Rodney „Skeet“ Curtis, bass Marcus Parker, drums Martha High, vocals Darliene Parker, vocals

Benedikt S. Zeitner Dominik Wagner

Wolfgang Amadeus Mozart  Streichquartett Es-Dur KV 428 Béla Bartók  Streichquartett Nr. 4 C-Dur Sz 91 Robert Schumann  Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3

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Es ist für jeden Konzertveranstalter immer wieder beglückend, den richtigen Riecher gehabt zu haben. Als das Quatuor Ebène 2005 in der Reihe „Konzert & Brunch“ sein Debüt beim Rheingau Musik Festival feierte, hatte es zwar im Jahr zuvor beim ARD-Wettbewerb an Preisen abgeräumt, was es abzuräumen gab, war aber ansonsten noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Das hat sich inzwischen gründlich geändert und den vier Franzosen ist ein steiler Aufstieg ganz in die vordersten Reihen der bedeutenden Streichquartettensembles der heutigen Zeit gelungen. Dabei wandelt das Quartett mit Lust auch mal zwischen den musikalischen Welten und zieht aus seinen Ausflügen etwa zum Jazz auch Erkenntnisse für den Zugang zum klassischen Repertoire. Das Ergebnis sind temperamentvolle und erfrischende Interpretationen, die sich nicht davor scheuen, auch mal kantig und unbequem zu sein.

Prince nennt ihn „the teacher“ und der unverwechselbare James Brown wusste, was er ihm zu verdanken hatte, denn wenn immer der Grandmaster of Soul rief: „Maceo, blow your horn!“ waren feinster Funk und groovigste Saxophonsoli garantiert. Für Maceo Parker selbst kam die Zeit bei den „J.B.’s“ „einem Universitätsstudium“ gleich – und er wusste anzuwenden, was er dort gelernt hat: „Make it funky“ lautet bis heute sein Mission, die er – ganz gleich ob mit der blechbläserstarken WDR Bigband im Rücken wie bei seinem Festivaldebüt 2008 oder mit seiner AllStars-Combo wie in diesem Sommer – voller Leidenschaft und ungebrochener Kreativität in die Welt hinausträgt. Er lässt sein Saxophon juchzen und kieksen, grooven und hupen, bis die Wände wackeln. Ein Sound, der seinesgeleichen sucht und mit „2 % jazz and 98 % funky stuff“ der wohl schönste Belastungstest für das neue Kongresshaus Kap Europa ist, den man sich vorstellen kann!

Sie räumen das Feld von hinten auf: Im vergangenen Sommer sorgte Ass-Dur bei seinem Rheingau Musik Festival-Debüt mit 2. Satz – Largo Maggiore für derartige Begeisterungsstürme, dass eine baldige Rückkehr aufs Festivalpodium außer Frage stand! In diesem Jahr dürfen die beiden Jungstars der Musikkabarett-Szene den 1. Satz – Pesto nachliefern … Vorfreude auf dieses hochvirtuose Duo, das keine Genre- und Stilgrenzen kennt, ist also berechtigt: von Klassik zu Hip Hop, von Pop zu Jazz von der musikwissenschaftlichen Vorlesung zum anzüglichen Kalauer bewegen sich die ehemaligen Musiksudenten mühelos hin und her. Auf der Bühne wird gezaubert und gestrippt, gerangelt und geturnt, gelehrt und gealbert, gesungen und nicht zuletzt Klavier gespielt. Ass-Dur besticht durch seine unkonventionelle Herangehensweise an Musik von Beethoven bis Happy Birthday, frech und respektlos, aber zugleich voller Taktgefühl.

Karten zu: 38,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

Karten zu: 48,– 30,– Euro Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Steven Haberland

© Adrian Bedoy

30.7. Mittwoch, 19.00 Uhr Frankfurt, Campus Westend der Goethe-Universität

30.7. Mittwoch, 20.00 Uhr

Benefizkonzert zum 100-jährigen Jubiläum der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Mozarts große Nachtmusiken

Kloster Eberbach, Kreuzgang

„think Bach“

Magali Mosnier, Flöte Münchener Kammerorchester Daniel Giglberger, Violine / Leitung

1. Teil im Anbau West: Martin Stadtfeld spielt Bach / im Anbau Ost: Edouard Ferlet improvisiert über Bach 2. Teil: Wiederholung von Teil I (das Publikum wechselt) 3. Teil im Casino: David Gazarov Trio (das Publikum kommt zusammen)

© Grégoire Alexandre

Play Bach nannte einst Jacques Loussier seine verjazzten und spielerischen Adaptionen des barocken Meisters, die in den 1960er Jahren für Furore in der Klassikwelt sorgten – think Bach heißt nun das Programm, mit dem das Rheingau Musik Festival der Goethe-Universität Frankfurt zum 100-jährigen Jubiläum gratuliert. Bewusst wird damit der Bogen zum Motto des hochmodernen Campus Westend geschlagen, der auf dem geschichtsträchtigen IG Farben Gelände seine Heimat gefunden hat: „Raum für Gedanken“ soll er bieten. Und ebenso wie sich in den Gebäuden Altes mit Neuem vermischt, bewährte wissenschaftliche Traditionen mit technischen Methoden des 21. Jahrhunderts fortgeführt werden, bietet das Konzert die Möglichkeit musikalische Strukturen neu zu denken, Bach weiterzuentwickeln und dabei zugleich den überzeitlichen Gehalt seiner Musik zu bewahren: Martin Stadtfeld interpretiert Bach, Edouard Ferlet improvisiert Bach und das David Gazarov Trio denkt Play Bach in der klassischen Jazz-Trio-Formation weiter.

Karten zu: 65,– 50,– Euro

Wolfgang Amadeus Mozart  Divertimento Nr. 15 B-Dur KV 287 „Zweite Lodronische Nachtmusik“ Flötenkonzert Nr. 1 G-Dur KV 313 Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 Ein stattliches Geschenk zum Namenstag am 13. Juni hatte die Gräfin Antonia Lodron da von Wolfgang Amadeus Mozart erhalten: ein knapp 45-minütiges Divertimento für zwei Hörner, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass – luftig, leichtfüßig und bestens geeignet zur Aufführung im Freien. Das Rheingau Musik Festival stellt diese so genannte „Zweite Lodronische Nachtmusik“ an den Anfang ihrer diesjährigen Großen Nachtmusik, die einmal mehr eine Begegnung mit Mozarts Meisterwerken unter freiem Himmel ermöglicht. Die französische Flötistin Magali Mosnier, seit ihrem furiosen Gewinn des ARD-Wettbewerbs auf den großen internationalen Konzertbühnen gefeiert, übernimmt den Solopart in Mozarts Flötenkonzert, bevor die Sinfonie Nr. 29 die sommerliche Serenade beschließt.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,–* Euro •

witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 99 www.rheingau-musik-festival.de

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30.7. Mittwoch, 20.00 Uhr

30.7. Mittwoch, 20.00 Uhr

Ass-Dur: „1. Satz – Pesto“

Justus Frantz zum 70. Geburtstag

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Benedikt S. Zeitner Dominik Wagner

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Sie räumen das Feld von hinten auf: Im vergangenen Sommer sorgte Ass-Dur bei seinem Rheingau Musik Festival-Debüt mit 2. Satz – Largo Maggiore für derartige Begeisterungsstürme, dass eine baldige Rückkehr aufs Festivalpodium außer Frage stand! In diesem Jahr dürfen die beiden Jungstars der Musikkabarett-Szene den 1. Satz – Pesto nachliefern … Vorfreude auf dieses hochvirtuose Duo, das keine Genre- und Stilgrenzen kennt, ist also berechtigt: von Klassik zu Hip Hop, von Pop zu Jazz von der musikwissenschaftlichen Vorlesung zum anzüglichen Kalauer bewegen sich die ehemaligen Musiksudenten mühelos hin und her. Auf der Bühne wird gezaubert und gestrippt, gerangelt und geturnt, gelehrt und gealbert, gesungen und nicht zuletzt Klavier gespielt. Ass-Dur besticht durch seine unkonventionelle Herangehensweise an Musik von Beethoven bis Happy Birthday, frech und respektlos, aber zugleich voller Taktgefühl.

Oestrich, Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals

Rendezvous mit ... Justus Frantz Katharina Eickhoff, Moderation

31.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

Philharmonie der Nationen Justus Frantz, Leitung Wolfgang Amadeus Mozart  Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ Anton Bruckner  Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

Als vor zwei Jahren das Rheingau Musik Festival sein 25-jähriges Jubiläum beging, war es für Justus Frantz, Wegbegleiter des Festivals von der ersten Stunde an und treuer Gast über viele Jahre, eine Ehrensache, gemeinsam mit seiner Philharmonie der Nationen dem Festival musikalisch zu gratulieren und somit seine enge Verbundenheit zum Festival zum Ausdruck zu bringen. Nun ist es an der Zeit, den Pianisten und Dirigenten, den Impulsgeber und Moderator, den Motivator und Initiator selbst zu feiern – Justus Frantz wird 70 Jahre alt. Zum Geburtstagskonzert reisen er und sein Orchester, das sich aus jungen Musikern aus 40 Nationen und fünf Kontinenten zusammensetzt, mit einem Programm an, das von zwei Herzensangelegenheiten des umtriebigen Dirigenten kündet: dem Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts und der Romantik. Am Vorabend des Konzerts steht er der versierten Musikjournalistin Katharina Eickhoff im „Rendezvous mit …Justus Frantz“ Rede und Antwort.

Karten zu: 20,– Euro •

freie Platzwahl

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 99

Karten zu: 38,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Till Erdmenger

© Uwe Arens

© Marco Borggreve

31.7. Donnerstag, 20.00 Uhr

31.7. Donnerstag, 20.00 Uhr

Von Milano bis Napoli

Matthias Brodowy: „Kopfsalat – Chaoskabarett“

Wiesbaden, Lutherkirche

Maurice Steger, Blockflöte Hille Perl, Viola da Gamba Lee Santana, Lauten Eine barocke Reise durch Italien mit Werken von Francesco Mancini, Marco Uccellini, Salamone Rossi, Arcangelo Corelli u. a. Ihre treuen Fans dürften sie im vergangenen Jahr beim Rheingau Musik Festival vermisst haben – und sich umso mehr freuen, dass die Gambistin Hille Perl und ihr Partner Lee Santana, zwei der heimlichen Stars des Festivals, für den Sommer 2014 wieder ein inspiriertes und inspirierendes Konzertprogramm konzipiert haben, bei dem diesmal der gefeierte Blockflötist und Dirigent Maurice Steger Impulse setzt. Gemeinsam unternehmen die drei Musiker eine imaginäre Reise durch das Italien des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie machen Halt bei Alessandro Scarlattis mitreißenden Variationen über die beliebte Vorlage La Follia, sie erkunden die harmonischen und melodischen Finessen der neapolitanischen Musik des 17. Jahrhunderts, sie spielen ihre Freude am Virtuosen aus und machen sich süditalienisches Temperament zueigen. Ihrem Publikum ermöglichen sie dabei Begegnungen mit einem Repertoire, das nicht alle Tage im Konzertsaal zu erleben ist.

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

1.8. Freitag, 20.00 Uhr

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

In seinem achten Programm offenbart Matthias Brodowy sein wahres Gesicht: Er ist ein hoffnungsloser Chaot! Aber ist das nicht in unseren durchgestylten, synchronisierten und vercloudeten Zeiten fast schon wieder eine Tugend? Schließlich bringt nur das Chaos im Kopf tanzende Sterne hervor, wenn man Nietzsche Glauben schenkt. Im Übrigen ist doch der Reset-Knopf der wichtigste Druckpunkt unseres Daseins geworden, denn mit ihm gelangen wir nach jedem Absturz immer wieder zurück auf Null. Und ganz am Anfang war nun einmal das Chaos, das Tohuwabohu, die Ursuppe, aus der wir alle herausgefischt wurden und die wir nun gemeinsam auslöffeln müssen. So bringt Brodowy Chaos in Ihre Weltordnung, aber ausschließlich um zu entwirren. Das Ganze wie immer massiv musikalisch, mit grotesken Gedankengängen, partieller Poesie und absolut aktuell. Ein Abend, aus dem man einiges mitnehmen kann, quasi: Tohuwabohu to go!

Karten zu: 38,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr.

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Karten zu: 35,– 25,– 20,– Euro

www.rheingau-musik-festival.de


© Dario Acosta

© Marc Dietenmeier

1.8. Freitag, 19.00 Uhr

1.8. Freitag, 20.00 Uhr

Klaus Doldinger’s Passport Today

Next Generation

Wiesbaden, Kurpark

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Daniil Trifonov, Klavier Claude Debussy  „Reflets dans l’eau“ und „Mouvement“ aus „Images I“ Frédéric Chopin  24 Préludes op. 28 Robert Schumann  12 sinfonische Etüden op. 13

Klaus Doldinger, saxophone Michael Horneck, keyboard Peter O’Mara, guitar Patrick Scales, bass Ernst Stroer, percussion Biboul Darouiche, percussion Christian Lettner, drums

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Jeden Sonntagabend um 20.15 Uhr wird das deutsche Fernsehpublikum seit 1970 mit jazzigen Sounds auf den sich in Kürze ereignenden Mord in Stimmung gebracht … Mit der Tatort-Melodie hat Klaus Doldinger Fernsehgeschichte geschrieben – doch die Filmmusik ist nur ein Betätigungsfeld von vielen für den rührigen Saxophonisten, versierten Bandleader, studierten Musikwissenschaftler und Tonmeister. In der Nachkriegszeit kam er durch die amerikanischen Soldaten zum ersten Mal mit Bluenotes und Off-Beats in Berührung – und bis heute hat ihn der Jazz nicht mehr losgelassen. Mit seiner legendären Band Passport setzte er immer wieder neue Maßstäbe – experimentierte als einer der ersten mit nordafrikanischen Klängen und machte so ganz nebenbei die Weltmusik salonfähig, arbeitete mit klassischen Sinfonieorchestern und jammte mit den besten Jazzmusikern der Welt. Dass er bereits 1996 mit dem ECHO Jazz für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, lässt schmunzeln, denn noch immer ist Klaus Doldinger voller Tatendrang und sein „Werk“ mit Sicherheit noch lange nicht vollendet!

Karten zu: 45,– 35,– 20,– Euro • witterungsbedingte

Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb der Kategorien möglich.

2011 war sein Jahr: Erst ließ er beim ArthurRubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv die internationale Klavierkonkurrenz weit hinter sich und entschied dann auch noch den ehrwürdigen Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau mitsamt Goldmedaille und Publikumspreis für sich. Mit einem Schlag stand Daniil Trifonov an der Welt­ spitze und zieht seitdem im Triumphzug durch die Konzertsäle der Welt: „Was er mit seinen Händen macht ist technisch unglaublich. Aber es ist auch sein Anschlag – er besitzt Zartheit und zugleich ein dämonisches Element. Ich habe dergleichen noch nie gehört!“, schreibt Martha Argerich über den jungen russischen Pianisten und Süddeutsche-Kritiker Helmut Mauró hält Daniil Trifonov für eine „singuläre Erscheinung am musikalischen Sternenhimmel“, gar für einen „Magier“. Im Rheingau war das Ausnahmetalent bereits einmal vor exakt zehn Jahren als einer von vier „jungen russischen Meisterpianisten“ zu erleben – wer hätte damals geahnt, dass er 2014 als gefeierter Pianist mit hochvirtuosem Repertoire im Gepäck zurückkehren würde?

siehe Seite 99

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Christian Clavadetscher

©

© © Espen Nersveen

1.8. Freitag, 20.00 Uhr

2.8. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium

2.8. Samstag, 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler

tenThing

Musikalisch-literarische Weinprobe

Next Generation

Tine Thing Helseth, Trompete / Leitung Maren Ingeborg Tjernsli / Guro Lukretzia Bjørnstad Kraft / Elin Holmen Kurverud, Trompete Lena Wik, Horn Ingebjørg Klovholt / Frøydis Aslesen / Tone Christin Lium Røssland, Posaune Astri Karoline Ellann, Bassposaune Karin Nordli, Tuba

Theaterkahn: „Best of...“

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Werke für zehn Blechbläser von Georg Friedrich Händel, Georges Bizet, Kurt Weill u. a. Was ein Streichorchester kann, das müsste doch auch uns gelingen – dachten sich Tine Thing Helseth und drei ihrer Trompete spielenden Freundinnen und gründeten 2007 kurzerhand ein Blechbläserensemble mit dem Ziel, ihr gemeinsames Klangideal zu verwirklichen. Dabei ergab sich tenThings Alleinstellungsmerkmal, nämlich das erste rein weibliche Brass-Tentett zu sein, eher zufällig. Zwar sind zehn Frauen, „bewaffnet“ mit Posaunen, Trompeten, Horn und Tuba bis heute ein ungewöhnlicher Anblick, doch tenThing hat sich längst einen Platz in der männlich dominierten Blechbläserwelt erobert. Von Carmen bis Mackie Messer, von Händel bis Piazzolla überzeugen die zehn Norwegerinnen mit ihrer perfekten Intonation, ihren intelligenten Arrangements und ihrer ansteckenden Spielfreude.

Friedrich-Wilhelm Junge Michael-Fuchs-Trio Wolfgang Schleicher, Weinpräsentation Zwei Jahre lang musste das Festivalpublikum auf die kabarettistischen Einlagen des Theaterkahns verzichten. Jetzt kehren die Dresdner Experten für alles Satirische zurück in den Rheingau. Von Heinrich Heine bis Kurt Tucholsky, von Erich Kästner bis Loriot reicht das Repertoire, aus dem Theaterkahn-Gründer Friedrich-Wilhelm Junge ein „Best of“-Programm zusammengestellt hat, das sich sehen und hören lassen kann. Gemeinsam mit den Jazz-Haudegen des Michael-FuchsTrios ist er für die musikalisch-kabarettistischen Intermezzi zuständig, die der Weinprobe im Laiendormitorium des Klosters Eberbach erst ihren festivaltypischen Anstrich geben. Für die fachkundige Präsentation der unterschiedlichen Weine sorgt auf altbewährt unterhaltsame Weise der ehemalige Domänenrat von Schloss Johannisberg: Wolfgang Schleicher.

Karten zu: 60,– Euro •

Preis inklusive Wein, Wasser und Brot siehe Seite 99

Levin: „Between the lights“ Levin Deger, vocals / guitar Katharina Busch, vocals Tim Kleinert, keyboard Sebastian Scheipers, guitar Gabriel Spahni, e-bass Maxime Paratte, drums Between the lights heißt Levins Debüt-Album und genau dort – zwischen den Sternen am Himmel und den Lichtern der Stadt – bewegen sich seine stillen, nachdenklichen Songs. Man merkt ihnen an, dass der junge Schweizer mit türkisch-italienischen Wurzeln einige Monate vor dem AlbumRelease in Kalifornien verbracht hat: Für Folk Music schlug schon immer sein Herz, doch die freie Zeit des Reisens, Entdeckens und Lernens an der amerikanischen Westküste haben diesen Einfluss noch stärker werden lassen. In seiner Kindheit waren es die Beatles und Cat Stevens, aber auch italienische Klassiker und türkische Folklore, die eine musikalische Heimat bedeuteten. All das bestimmt heute in Kombination mit seiner warmen, schnörkellosen Stimme und seiner an den Vorbildern wohlgeschulten Gitarrentechnik Levins Klangwelt. Am besten genießt man seine Songs bei Sonnenuntergang mit einem Glas guten Weins in der Hand...

Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro

Karten zu: 55,– 42,– 35,– 18,–* Euro •

witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 99 www.rheingau-musik-festival.de

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© Isabella Wirth

© Ansgar Klostermann

2.8. Samstag, 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark

2.8. Samstag, 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Angelo Branduardi

Evi chante Piaf Evi Niessner, Gesang Thomas Teske, Klavier

Angelo Branduardi, vocals / violin Leonardo Pieri, piano / keyboard / accordion / harmonium Michele Ascolese, guitar Stefano Olivato, bass / harmonica Davide Ragazzoni, drums / percussion

© Ansgar Klostermann

„Mit einem Aussehen, das jedem Friseur Angst einflößt, mit seiner evokativen Stimme und Musik, mit antiken Instrumenten und magischen Geschichten über Natur und Legenden hat sich Angelo Branduardi seit der Mitte der 70er Jahre einen Namen gemacht“ – so fasst der italienische Liedermacher selbstironisch die eigene Karriere zusammen. 1974 gab er sein Plattendebüt, 1978 folgte der volksliedhafte Superhit La pulce d’acqua, der den Multiinstrumentalisten über Nacht weltberühmt machte. Seine musikalische Entwicklung sollte nun nicht mehr still stehen: Durch einen ganz und gar eigenen Stil, der zwischen Folklore, Pop, klassischer Liedermacherkunst und Rückgriffen auf die Musik vergangener Epochen changiert, hat sich Angelo Branduardi einen Platz im Olymp der „Canzoniere“ gesichert. Nun ist er wieder auf Tournee und macht zum zweiten Mal beim Rheingau Musik Festival Station – und wo könnte seine Musik ihre zauberische Kraft besser entfalten, als in einer lauen Sommernacht unter der Wiesbadener Kurparkmuschel?

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Paris ist ein Zirkus – Star in der Manege: Edith Piaf! Star des Abends: Evi Niessner! Ihr gelingt das kleine Wunder, ganz mit der Ikone Piaf zu verschmelzen und doch die unvergleichliche Miss Evi zu bleiben. Sie taucht ein in die Welt der Piaf und ist darin Zirkusdirektorin, freche Göre, Hure und Heilige, böse Hexe und haltlos Liebende. Sie singt und jeder Ton wird zu einem Kuss, einer Umarmung, einem Seufzer. Zwischen dem „traurigsten Tango der Welt“ von Kurt Weill und einer Achterbahnfahrt durch den Piaf’schen Melodienreigen ist Madame Evis Gesang reinster „Seelenstrip“, denn immer gewährt sie einen Blick in ihr eigenes Herz. Düster und rauchig, klar und energisch oder kraftvoll und mit Straßenschmutz auf der Stimme zelebriert sie ihr abgründig genussvolles Spiel zwischen Melodram, Pathos und echtem Gefühl. „Parlez moi d’amour!“ heißt: „Erzähl mir von der Liebe!“, und das tut Evi Niessner mit ihrer Stimme und ihrem ganzen Körper.

Karten zu: 38,– Euro Karten zu: 45,– 35,– 20,– Euro • •

witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb der Kategorien möglich

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

siehe Seite 99

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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3.8. Sonntag, 11.00 Uhr

3.8. Sonntag, 19.00 Uhr

3.8. Sonntag, 19.00 Uhr

Swingin’ Fireballs

Evi chante Piaf

Lily Dahab

André Rabini, vocals Holger Becker, trumpet Matthias Rambach, trumpet Volker Bruder, saxophones / clarinet Matthias Schinkopf, tenor saxophone Joachim Refardt, piano Micha Keding, bass Friedemann Bartels, drums

Evi Niessner, Gesang Thomas Teske, Klavier

Lily Dahab, vocals Bene Aperdannier, piano Jo Gehlmann, guitar Andreas Henze, double bass Topo Gioia, drums

Wiesbaden, Kurpark

Ladies and Gentlemen, meine Damen und Her­ren – sind Sie „in the mood“? Sind sie bereit für den Swing? Mit raffinierten Arrangements, spektakulären Bläsersätzen, mitreißenden Grooves und der charismatischen Stimme von Leadsänger André Rabini bringen uns die Swingin’ Fireballs zurück in die Zukunft: Nie war der ausgelassene und zugleich elegante Swing so modern wie heute. Eine regelrechte Tanz-Renaissance hat in Europa Einzug gehalten: Zu Charleston, Lindy Hop, Hollywood Swing und Boogie Woogie werden wieder die Hüften und die Tanzbeine geschwungen. Da kommen die acht Jungs aus Bremen mit ihren Versionen der Rat-Pack-Hits von Sing Sing Sing bis Just A Gigolo gerade recht. Sie lassen die Legenden der Szene wieder auferstehen und verwandeln den Kurpark Wiesbaden in einen Swingtempel des 21. Jahrhunderts.

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Paris ist ein Zirkus – Star in der Manege: Edith Piaf! Star des Abends: Evi Niessner! Ihr gelingt das kleine Wunder, ganz mit der Ikone Piaf zu verschmelzen und doch die unvergleichliche Miss Evi zu bleiben. Sie taucht ein in die Welt der Piaf und ist darin Zirkusdirektorin, freche Göre, Hure und Heilige, böse Hexe und haltlos Liebende. Sie singt und jeder Ton wird zu einem Kuss, einer Umarmung, einem Seufzer. Zwischen dem „traurigsten Tango der Welt“ von Kurt Weill und einer Achterbahnfahrt durch den Piaf’schen Melodienreigen ist Madame Evis Gesang reinster „Seelenstrip“, denn immer gewährt sie einen Blick in ihr eigenes Herz. Düster und rauchig, klar und energisch oder kraftvoll und mit Straßenschmutz auf der Stimme zelebriert sie ihr abgründig genussvolles Spiel zwischen Melodram, Pathos und echtem Gefühl. „Parlez moi d’amour!“ heißt: „Erzähl mir von der Liebe!“, und das tut Evi Niessner mit ihrer Stimme und ihrem ganzen Körper.

Karten zu: 38,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 17.00 Uhr

Hochheim, Weingut Künstler

Ja, so muss Argentinien klingen! So voll Temperament und Melancholie, so sonnig und lebensfroh, so warm und sympathisch, so traditionsbewusst und modern zugleich. Lily Dahab hat die (Musik-)Geschichte ihres Landes in sich aufgesogen und in ihre Wahlheimat Europa importiert. „Ob nun Folklore oder Tango“, sagt sie selbst über die wunderbar vielen Seiten ihrer Songs, „es mögen sehr verschiedene Stile sein, doch sie sind alle Teil der Musik Argentiniens.“ Jeder Ton ist eine Hommage an das Land ihrer Ahnen und gleichzeitig eine absolut zeitgemäße Interpretation seiner Traditionen. Warum das so ist? Lily Dahab weiß die Antwort: „Wenn du einen Song aussuchst oder schreibst, dann rührst du an etwas in dir, das darauf wartet, herauszukommen, wie ein schlafender Vulkan, der dann in Form von Musik zu neuem Leben erwacht.“ Wir freuen uns auf den Ausbruch dieses Vulkans voller Temperament und Rhythmus, Leidenschaft und Feuer.

Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro •

witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb der Kategorien möglich siehe Seite 99

www.rheingau-musik-festival.de

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3.8. Sonntag, 19.00 Uhr

6.8. Mittwoch, 20.00 Uhr Hofheim, St. Peter und Paul

Christian Gerhaher, Bariton Gerold Huber, Klavier

Lyriarte: „Harmonia artificiosa“

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Goethe-Vertonungen von Franz Schubert und Wolfgang Rihm, darunter: „Harzreise im Winter“ (2014), „Prometheus“, „Ganymed“, „Harfenspieler“, „Nachtgesang“, „Am Flusse“, „An den Mond“ u. a.

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© Arne Schultz

© Jim Rakete / Sony classical

Rheingau Musik Preisträger 2009

Romantisches Liedgut ist bei ihm bestens aufgehoben, das demonstrierte der Bariton Christian Gerhaher erst im vergangenen Jahr im Rheingau mit einem eindrucksvollen Liederabend, der den Rezensenten des Wiesbadener Kuriers zu der Frage veranlasste: „Wo soll man anfangen zu schwärmen?“ Woraufhin eine ganze Eloge über die herausragenden Qualitäten des Sängers folgte. Dass neben der Romantik aber auch die Musik unserer Tage ihren festen Platz im Repertoire des Münchners hat, zeigt Gerhaher gemeinsam mit seinem langjährig bewährten Klavierpartner Gerold Huber in diesem Jahr auf Schloss Johannisberg. An die Seite hochdramatischer Schubertlieder nach Texten Goethes stellt er eine aktuelle Vertonung des Goethe-Gedichts Harzreise im Winter, die der Komponist Wolfgang Rihm eigens für ihn und Gerold Huber schrieb.

Karten zu: 60,– 45,– 35,– Euro

Rüdiger Lotter, Barockvioline Chouchane Siranossian, Barockvioline Pavel Serbin, Barockvioloncello Axel Wolf, Theorbe Olga Watts, Cembalo Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Francesco Geminiani, Arcangelo Corelli u. a. Harmonia artificioso-ariosa – ein akademisch klingender Titel, der tatsächlich aber „kunstvollen, gesanglichen Wohlklang“ verspricht. 1696 komponierte Heinrich Ignaz Franz Biber diesen Zyklus von sieben Partiten mit dem ambitionierten Ziel, der italienischen Komponistenkonkurrenz die Stirn zu bieten und mit eigenen vor Temperament und technischen Schwierigkeiten nur so strotzenden Werken die musikalische Welt zu beeindrucken. An die Solisten stellte er in allen seinen Werken höchste Ansprüche – waghalsige Bogentechniken, die mit heutigen Bögen kaum zu bewältigen sind, und Skordaturen, also die bewusste Umstimmung eines Streichinstruments, um besondere Klang- und Akkordeffekte zu erzielen, waren sein Markenzeichen. Das Ensemble Lyriarte liefert nun mit seiner Programmzusammenstellung über 300 Jahre später den Beweis, dass sich Bibers Kompositionen vor der italienischen Konkurrenz keineswegs verstecken müssen!

Karten zu: 30,– 22,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Paul Schirnhofer

© KASSKARA

7.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang

7.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

C.P.E. Bach: 300. Geburtstag

Shakespeare: 450. Geburtstag

Albrecht Mayer, Oboe I Musici di Roma

„With Shakespeare in Love“

Antonio Vivaldi  Konzert für Streicher und B.c. D-Dur RV 123 Sinfonie für Streicher und B.c. C-Dur aus der Oper „Il Giustino“ RV 717 Johann Sebastian Bach  Konzert für Oboe d’amore, Streicher und B.c. A-Dur BWV 1055 Konzert für Violine, Oboe, Streicher und B.c. c-Moll BWV 1060R Georg Friedrich Händel  „Verdi prati“ Konzert für Oboe d’amore, Streicher und B.c. nach HWV 32, 296a und 34 Carl Philipp Emanuel Bach  Sinfonie für Streicher B-Dur op. 183 Nr. 2 Seinen musikalischen Projekten verschreibt er sich stets mit Haut und Haar, das durfte auch das Publikum des Rheingau Musik Festivals bereits erfahren. Der Oboist Albrecht Mayer widmet sich schließlich gleichermaßen überzeugend der oft spärlichen Originalliteratur wie auch seinen stilsicheren Bearbeitungen für die Oboe. Von „Klangmagie“, „Verführung“ und „beseelter Luft“, schwärmen Kritiker im Anschluss an seine Konzerte. Pure Klanglust ist auch zu erwarten, wenn Albrecht Mayer sich mit I Musici di Roma zusammenschließt. Der Oboist und die 1952 gegründete Formation, damals das erste reine Solistenensemble ohne Dirigent, stellen barocke Konzerte diesseits und jenseits der Alpen einander gegenüber. Darunter auch das als Cembalokonzert bekannt gewordene Bach-Konzert BWV 1055, gleichsam rückbearbeitet in seine vermutlich ursprüngliche Fassung als Oboenkonzert.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,–* Euro •

witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 99

Senta Berger, Rezitation Terry Wey, Countertenor Lautten Compagney Berlin Wolfgang Katschner, Leitung

Rheingau Musik Preisträger 2012

Sonette für „The Dark Lady“ und Musik von Shakespeare-Zeitgenossen wie John Dowland, Robert Johnson, John Danyel, Thomas Morley u. a. Hat es sie wirklich gegeben oder ist sie das Wort gewordene Synonym für die leidenschaftliche, die verruchte, ganz irdische, begehrenswerte und doch abstoßende Liebe? Wie provozierend muss ihr plötzliches Auftreten in den Sonetten William Shakespeares für die Zeitgenossen gewesen sein. Eine solche Deutlichkeit gepaart mit tiefster Sinnlichkeit – wer durfte sich das erlauben? Shakespeare durfte – und konnte! Bis heute faszinieren seine sprachgewaltigen Sonette und sind über Jahrhunderte hinweg unerreicht geblieben. Gemeinsam mit der Lautten Compagney erweckt Senta Berger die „Dark Lady“ und den gesamten Kosmos der Sonette zum tönenden Leben und lädt ein, die unwiderstehliche Sprachwelt Shakespeares zu betreten. Auf die Frage, was sie an Shakespeare am meisten schätze, hat Senta Berger einmal geantwortet: „Seine Klugheit. Seine Lebensweisheit. Seine Neugierde. Sein komödiantisches Talent.“ Hat sie damit nicht auch sich selbst beschrieben?

Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro

www.rheingau-musik-festival.de

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8.8. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

8.8. Freitag, 20.00 Uhr Bad Soden-Neuenhain, Maria Hilf

Next Generation

Maurizio Pollini, Klavier

Liebespaare

Ingolf Wunder, Klavier Frédéric Chopin  Nocturne es-Moll op. 55 Nr. 2 Nocturne H-Dur op. 62 Nr. 1 Allegro de concert A-Dur op. 46 Andante spianato et grande polonaise brillante op. 22 Franz Liszt  „Sonetto 104 del Petrarca“ aus „Années de pèlerinage“ S 161 „Mephisto-Walzer“ Nr. 1 S 110 „Hexameron“ S 392

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© Cosimo Filippini

© Patrick Walter Deutsche Grammophon

7.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

„Er ist ein Wunder!“ Wie oft mag Ingolf Wunder dieses Wortspiel wohl schon gehört haben? Aber es ist einfach zu naheliegend! Wundern darf man sich etwa, dass der Österreicher erst mit 14 zum Klavier gefunden hat. Es ist schier unglaublich, in welch rasender Geschwindigkeit sich der heute 28-Jährige an die pianistische Weltspitze katapultiert hat. Mitverantwortlich dafür: ein Skandal beim Warschauer Chopin-Wettbewerb, dessen Jury ihm 2010 nicht den wohlverdienten ersten, sondern den undankbaren zweiten Preis zusprach. Es folgte nicht nur ein großer Aufschrei in der Netzgemeinde, auch die Deutsche Grammophone zog ihr eigenes Wettbewerbsfazit: Ingolf Wunder wurde Exklusivkünstler der DG, spielte sein erstes Album ein und war mit einem Schlag in aller Munde. Für Wunder scheint es deshalb den goldenen Mittelweg nicht zu geben: Seine Kunst ist kompromisslos und genau deshalb einfach wunderbar!

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro

Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Je anspruchsvoller das Werk, desto spannender wird ein Konzertabend mit dem italienischen Meisterpianisten Maurizio Pollini. Bereits 18-jährig soll der Klaviervirtuose besser gespielt haben als alle Profis des Wertungsgremiums, das er beim renommierten Chopin-Wettbewerb in Warschau überzeugte. Mit Chopin begann Pollinis internationale Karriere: Dem schwülstigen spätromantischen Klangideal setzt er formale Klarheit, klischeefreie Brillanz und dramatische Kraft entgegen und schrieb damit Interpretationsgeschichte. Seine Energie, seine technische Perfektion und seine Kreativität sind seitdem ungebrochen. Und ganz gleich, ob er Schumann, Beethoven oder zeitgenössische Werke spielt – ein Konzert Maurizio Pollinis bleibt spannend bis zur letzten Minute. Er beschreibt: „Man hat eine bestimmte Sicht auf ein Werk, die sich aus der persönlichen Beziehung zu ihm entwickelt. Im Konzert gibt es dann immer ein Moment der Kreativität, der Freiheit. Für mich müssen in einer guten Aufführung beide Dinge zusammenkommen: eine klare Vision und ein improvisatorisches Moment.“

Karten zu: 90,– 75,– 65,– 50,– 25,–* Euro

Scherzi Musicali: „Il pianto d’Orfeo“ Nicolas Achten, Bariton / Harfe Lambert Colson, Zink Justin Glaie, Viola da gamba / Lirone Solmund Nystabakk, Theorbe / Barock­ gitarre Werke von Claudio Monteverdi, Giulio Caccini, Jacopo Peri u. a. Im Liebespaar-Reigen des diesjährigen Festivalsommers zählt Orpheus’ und Eurydikes Geschichte wohl zu den tragischsten: Dank seiner bezaubernden Musik hatte Orpheus schon so viele Hindernisse überwunden, um seine geliebte Eurydike aus der Unterwelt zu retten, und verliert dann doch im entscheidenden Moment die Nerven. Gegen die Anweisungen wirft er einen angstvollen Blick zurück, während er seine Frau aus der Tiefe führt, und verliert sie deshalb für immer. Dass dieser Stoff zahlreiche Komponisten nachhaltig beeindruckt hat, verwundert kaum: Als hochbegabter Sänger und Lyraspieler war Orpheus eine Identifikationsfigur für jeden Musiker – und letztendlich auch für jeden Menschen, denn wer hätte sich in einer solchen Situation nicht umgeschaut? Monteverdi inspirierte er jedenfalls zu einem Meilenstein der Operngeschichte, während andere Renaissancekomponisten wie Jacopo Peri und Giulio Caccini das Schicksal der Eurydike in den Mittelpunkt rückten.

Karten zu: 30,– 20,–* Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Caroline Doutre

8.8. Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

8.8. Freitag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, gesamtes Gelände

Next Generation

Liebespaare

Les Trilles du Diable

Mozart-Nacht

Nemanja Radulovic, Solovioline Guillaume Fontanarosa, Violine I Frédéric Dessus, Violine II Bertrand Caussé, Viola Anne Biragnet, Violoncello Nathanaël Malnoury, Kontrabass Werke von Pablo de Sarasate, Georges Bizet, Johannes Brahms, John Williams u. a. Lange Haare, Lederhose, ein Tattoo am Arm: Das sind Attribute, die im Klassikbetrieb wahrlich noch nicht alltäglich sind. Provokation pur? Vielleicht! Doch das einzige, mit dem Nemanja Radulovic und das von ihm gegründete Ensemble Les Trilles du Diable wirklich provozieren, ist ihre unbändige Freude an der Musik vor allem des 18. und 19. Jahrhunderts sowie ihre temperamentvolle Virtuosität und ihre erfrischende Natürlichkeit, die auf Äußerlichkeiten überhaupt nicht angewiesen ist. Bei den „Teufelstrillern“, wie sich Les Trilles du Diable übersetzen lässt, ist der Ensemblename eindeutig Programm: Vor virtuosen Kunststücken schrecken sie nicht zurück und ihr musikalisches Einfühlungsvermögen hat etwas unwiderstehlich Betörendes. Die Geige sei für ihn eben eine Person, mit der er spreche. Alle Emotionen lassen sich darüber vermitteln, ist Radulovic sich sicher, und er braucht nicht viele Töne, um auch sein Publikum davon zu überzeugen.

9.8. Samstag, 19.00 Uhr

Kloster Eberbach, gesamtes Gelände

Sophie Karthäuser, Sopran Maite Beaumont, Mezzosopran Festival Strings Lucerne Stradivari Quartett Berlin Counterpoint Sophia Jaffé, Violine Björn Lehmann, Klavier 1. Teil im Kreuzgang: Werke für Sopran, Mezzosopran und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Gottfried Schwanberger 2. Teil: Kammermusik in verschiedenen Räumen des Klosters 3. Teil im Kreuzgang: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 von Wolfgang Amadeus Mozart Liebe ist die schönste und vielleicht wichtigste Zutat der Oper – dieser herrlichen Kunstform, die von der Darstellung großer Gefühle lebt, ja eigentlich nichts anderes als pure Emotion ist. Auch bei Mozart dreht sich beinahe alles um die erfüllte und unerfüllte, die reine und die unmögliche Liebe. „Ja, ja! Die Liebe ist’s allein“, lässt er seinen Tamino in der Zauberflöte in zauberhaften Tönen schwelgen und immer wieder ist in der Tat sie es allein, die am Ende triumphiert. In der einmaligen Atmosphäre der Eberbacher Mozart-Nacht sind es darum die großen Liebespaare nicht nur der Mozart’schen Opern, die die Hauptrolle spielen und von Freud und Leid ihrer Leidenschaften erzählen. Die Festival Strings Lucerne begleiten das Publikum durch die „Mozart-Nacht der Liebespaare“ und sind prädestiniert für den perfekten Mozart-Klang: „Elegante Musizierfreude sorgte für ein hohes Maß an Hörgenuss.“, schwärmte zuletzt die Frankfurter Neue Presse.

Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,–* Euro •

witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte in die Basilika möglich siehe Seite 99

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro

www.rheingau-musik-festival.de

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© SUlrich Ambach

9.8. Samstag, 19.00 Uhr

9.8. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

10.8. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Shakespeare: 450. Geburtstag

KlassikMarathon

Treffpunkt Jugend

Taiga Tojo, Violine Masaru Yoshitake, Klavier Marcel Mok, Klavier Hitomi Derow, Klarinette Levan Stülpnagel, Violoncello Tae-Min Hyun, Klavier Karmen Mikovic, Moderation

Taiga Tojo, Violine Masaru Yoshitake, Klavier Marcel Mok, Klavier Hitomi Derow, Klarinette Levan Stülpnagel, Violoncello Tae-Min Hyun, Klavier Karmen Mikovic, Moderation

Schloss Reinhartshausen Kempinski, Kelterhalle

Caroll Vanwelden Sings Shakespeare Sonnets Caroll Vanwelden, vocals / piano Thomas Siffling, trumpet / flugelhorn Mini Schulz, double bass Markus Faller, drums

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„Wenn ich Shakespeare lese, erzeugen seine Worte Melodien in meinem Kopf.“ Ein Glück, dass Caroll Vanwelden diese Melodien auch zu Papier gebracht, auf CD gebrannt und damit eine der emotionalsten und zeitgemäßesten Aus­ einandersetzungen mit William Shakespeares Sonetten veröffentlicht hat, die das Jubiläumsjahr 2014 zu bieten hat. Kaum zu glauben, dass diese wunderschönen Sprachgebilde bereits vor über 400 Jahren seinem Dichtergeist entsprungen sind und nun – getragen von der kraftvollen und doch geschmeidigen Stimme der belgischen JazzSängerin – klingen wie neu, auf zeitlose Weise aktuell. „Sein Thema ist die flüchtige Poesie der Schönheit. Um dies zu vertonen, braucht es genau die Sprache des Jazz: Klangphantasie, emotionale Ehrlichkeit, Improvisationsgeist, rhythmische Kraft und kollektive Offenheit.“ (NDR Info)

Sie sind noch jung und doch schon große Künstler. Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig, aber sie stehen bereits mit beiden Beinen im Konzertleben. Nur aufgrund ihres Alters lassen sich deswegen die Solisten des „Klassik-Marathons“ und des „Treffpunkt Jugend“ noch als Nachwuchs bezeichnen. Seit Jahren gibt das Rheingau Musik Festival mit diesem beliebten Format jungen Musikern ein Podium, im internationalen Festivalgeschehen ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Kammermusikformation oder als Solisten finden sie sich auf der Johannisberger Schlossbühne zu einem abwechslungsreichen Konzertabend ein und erproben in den unterschiedlichsten Besetzungen das Spiel im Quartett, im Trio oder im Quintett – das Kammermusikrepertoire bietet alle Möglichkeiten zur Variation und ist nahezu unerschöpflich! Gute Voraussetzungen für einen kreativen Jugend-Treffpunkt...

Karten zu: 35,– Euro Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© © Isabel Pinto

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10.8. Sonntag, 19.00 Uhr Bad Homburg, Kurpark

10.8. Sonntag, 19.00 Uhr Wiesbaden, ESWE Atrium

Ana Moura: „Desfado“

Oirialla: Irish Music

Ana Moura, vocals Ângelo Freire, portuguese guitar Pedro Soares, guitar André Moreira, bass João Gomes, keyboards Mário Costa, drums / percussion Ana Moura hat sie einfach: diese Stimme wie Samt und Seide, mit dunklem Glanz und dem gewissen Hauch von Schwermut und Leichtigkeit zugleich. So muss Fado klingen! Fado – was eigentlich „Schicksal“ heißt und das zur Musik gewordene Lebensgefühl Portugals ist. Denn Fado kann so ziemlich alles: sich voll Sehnsucht nach Liebe verzehren, Lebensfreude versprühen, der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Wie seine Heimat ist der Fado zum Schmelztiegel geworden. Er ist europäisch, arabisch und südamerikanisch zugleich. Eine temperamentvolle Mischung! Mit Ana Moura hat der Fado den Weg ins 21. Jahrhundert gefunden. Sie ist eine jener erfrischenden neuen Gesichter dieser traditionsreichen Art, Musik zu machen. Und man hört es ganz deutlich: Ana Moura hat den Fado im Blut. Sie ist mitten in ihn hineingewachsen und erfüllt ihn nun mit aufregend neuem Leben.

Gerry O’Connor, fiddle Gilles le Bigot, guitar Nuala Kennedy, flute / vocals Martin Quinn, accordion Benannt nach dem einstigen Königreich, das im Norden Irlands in den Gebieten des heutigen Ulster und Leinster lag, verweist die vierköpfige Band Oirialla auf die reichhaltige musikalische Tradition dieses Landstrichs. Doch es sind nicht nur irische Folk Songs und Bardenlieder, die Oirialla in seinem Repertoire hat: Entsprechend der Herkunft seiner Mitglieder verschmelzen modernere Musikeinflüsse mit unterschiedlichem Liedgut. So erinnert sich Nuala Kennedy beim Musizieren ab und an ihrer schottischen Wurzeln und Gilles le Bigot bringt Elemente aus seiner bretonischen Heimat in den Ensembleklang ein. Unter den versierten Händen der vier Vollblutmusiker wird die Vergangenheit wieder lebendig, mit Forschergeist und Entdeckerfreude machen sie alte Volksmusikkultur einem neuen Publikum zugänglich. Nicht selten möchte man da bei einer schmissigen Jig mal wieder das Tanzbein schwingen oder bei einer tragischen Ballade seinen Tränen freien Lauf lassen.

Karten zu: 38,– 30,– Euro Karten zu: 28,– Euro freie Platzwahl innerhalb der Kategorien • witterungsbedingte Verlegung ins Kurtheater Bad Homburg mit Beginn um 19.30 Uhr möglich •

siehe Seite 99

www.rheingau-musik-festival.de

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© © Uwe Arens

Rheingau Musik Preisträger 2011

12.8. Dienstag, 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal

13.8. Mittwoch, 20.00 Uhr

Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal

Bidla Buh: „Sekt ’n’ Frack & Rock ’n’ Roll“ Hans Torge Bollert, Gesang / gestopfte Trompete Olaf Klindtwort, Gitarre / Refraingesang Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / Effekte

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Bidla Buh – das ist Musik-Comedy im nostalgischen Gewand der 1920er und 1930er Jahre. Die drei Hamburger Jungs haben im Laufe ihrer langjährigen Zusammenarbeit ein ganz eigenes Genre kreiert: Es ist eine Mischung aus frisch interpretierten Grammophon-Klassikern, aktuellen Hits im Stile der guten alten Zeit, charmant-skurriler Musik-Comedy und kurzweiliger Moderation – ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus mit atemberaubender Performance, verblüffenden musikalischen Variationen und perfekt aufeinander abgestimmter Choreographie. Als das Trio 2011 den Rheingau Musik Preis erhielt, hieß es in der Jurybegründung: „Bidla Buh, das ist Musik der 1920er Jahre mit der Aktualität und dem Witz von Heute, also die Comedy von Morgen. Sie zeigen nicht nur viel kreativen Witz, sondern vor allem höchstes musikalisches Niveau.“ Seit 2004 sind Bidla Buh beim Rheingau Musik Festival regelmäßig zu Gast und dürfen natürlich auch im diesjährigen Programm mit ihrer neuen, vielversprechenden Show Sekt ’n’ Frack & Rock ’n’ Roll nicht fehlen.

Karten zu: 40,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

13.8. Mittwoch, 20.00 Uhr

Hallgarten, Mariae Himmelfahrt

Avi Avital, Mandoline Ensemble Mediterrain Rahel Rilling, Violine Eunyoung Lee, Violine Sonsoles Jouves del Castillo, Viola Bruno Borralhino, Violoncello Johann Sebastian Bach  Konzert d-Moll BWV 1052R Konzert g-Moll 1056R Konzert a-Moll BWV 1041 arrangiert für Mandoline und Streichquartett David Bruce  „Cymbeline“ Sulkhan Tsintsadze  Sechs Miniaturen An diesem jungen Talent hätte der alte Johann Sebastian Bach seine wahre Freude gehabt! Weil Bachs Musik ihn von frühester Kindheit an begeisterte und beseelte, hat Avi Avital einige seiner Violin- und Cembalokonzerte kurzerhand für sein eigenes Instrument – die Mandoline – tran­ s­k ribiert. Ein Schachzug, der zugleich eine gängige Praxis des Barockmeisters wieder aufnimmt sowie die Mandoline aus ihrer Nische zwischen Kreismusikschulorchester und Renaissance-Ensemble herausholt. Selbstverständlich verlangt der Solopart dem Interpreten allerhöchste Virtuosität ab, doch bei Avi Avital wirkt alles so leicht, elegant und echt, als seien die Läufe und Melodiebögen schon immer für die acht Saiten der Mandoline gedacht gewesen. Seine so einfache wie einleuchtende Erklärung dafür: „Bachs Musik ist universal. Sie überwindet Grenzen – seien es die des Instruments, der Kultur oder der Sprache.“

Karten zu: 35,– 25,– Euro Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Uwe Arens / Sonyclassical

© Matthias Heyde

13.8. Mittwoch, 20.00 Uhr

13.8. Mittwoch, 20.00 Uhr

Romantische Chornacht

Next Generation

RIAS Kammerchor Bläser der Akademie für Alte Musik Berlin Hans-Christoph Rademann, Leitung

Felix Mendelssohn  „Variations sérieuses“ d-Moll op. 54 Klaviersonate Nr. 3 B-Dur op. 106 Franz Schubert / Franz Liszt  „Ständchen“ S 558 Nr. 9 „Erlkönig“ S 558 Nr. 4 Sergej Rachmaninow  „Six moments musicaux“ op. 16

Kloster Eberbach, Basilika

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Alexander Krichel, Klavier

Felix Mendelssohn  Drei Psalmen für achtstimmigen Chor a cappella op. 78 Johannes Brahms  „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen“ Motette op. 74 Nr. 1 Anton Bruckner  Gradual-Motetten „Ave Maria“ WAB 6, „Os justi“ WAB 130, „Locus iste“ WAB 23 Messe Nr. 2 e-Moll WAB 27 „Bläsermesse“

© Heike Rost

„Ich will, dass wir nicht nur perfekt klingen, sondern eine Haltung verkörpern, eine Botschaft vermitteln und damit die Menschen überall auf der Welt berühren.“ Es ist wahrlich kein bescheidener Anspruch, den Hans-Christoph Rademann an sich und seinen RIAS Kammerchor stellt. Aber wer einmal die Gelegenheit hatte, das untrügliche Gespür des Chores für absolute Homo­genität und trotz aller Perfektion lebendige Unmittelbarkeit zu erleben, wird ihm zweifelsohne bestätigen, diesen Anspruch längst verwirklicht zu haben. Als kongenialen Partner bringt der RIAS Kammerchor auch in diesem Jahr wieder die Akademie für Alte Musik Berlin mit. Gemeinsam haben sie ein Programm erarbeitet, dass die große Epoche romantischer Sakralmusik ausleuchtet und mit den tief empfundenen Werken Mendelssohns, Brahms’ und Bruckners die beeindruckende Erhabenheit der Eberbacher Basilika zum Klingen bringt.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,– 15,–* Euro siehe Seite 99

„Krichel versteht es, das Klavier so zum Singen zu bringen, wie man es nur selten hört. Tiefe, Sensibilität und Eleganz verschmelzen bei ihm zu vollkommener Schönheit, so dass man sich nicht satt hören kann.“ Ähnlich begeisterte Rezensionen wie in der Musikzeitschrift Crescendo liest man auch im Fono Forum, in den PianoNews oder im Tagesspiegel, man hört sie bei NDR Kultur, wo Alexander Krichels Debüt-Album Frühlingsnacht als CD der Woche aufgelegt wurde, und man weiß spätestens seit der ECHO Klassik-Verleihung 2013, mit welch besonderem Talent man es tatsächlich zu tun hat. Als Nachwuchskünstler des Jahres wurde er dort geehrt und spielte sich mit einer Liszt-Transkription von Schumanns Liebeslied in die Herzen von Millionen Zuschauern. Bei seinem RMF-Debüt schlägt er mit Mendelssohns Variations sérieuses und Liszts Erlkönig-Transkription ernstere, doch nicht minder zu Herzen gehende Töne an.

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro •

Einführungsgespräch mit Alexander Krichel zu Konzertbeginn um 20.00 Uhr www.rheingau-musik-festival.de

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14.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal

Next Generation

„Ein Mensch...“ mit Günther Maria Halmer

Internationale Bläsersolisten Ramon Ortega Quero, Oboe Sebastian Manz, Klarinette David Alonso, Horn Marc Trenel, Fagott Herbert Schuch, Klavier

LottoFörderpreisträger 2009

Jean Françaix  Petit quatuor Ludwig van Beethoven  Quintett Es-Dur für Klavier mit Blasinstrumenten op. 16 Wolfgang Amadeus Mozart  Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452

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© privat

© Dorothee Falk

14.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

„[…] ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben habe.“, teilte Mozart 1784 sehr selbstbewusst seinem Vater mit und sprach dabei nicht etwa von einem seiner vielen Klavierkonzerte, die in diesem Jahr entstanden waren, sondern von seinem Quintett mit der ungewöhnlichen Besetzung Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Bis heute ist es ein Paradebeispiel für eine ausgewogene Klangbalance zwischen Klavier- und Bläserpart, das sich Beethoven 1796 zum Vorbild nahm, als er ein Werk in gleicher Besetzung und Tonart komponierte. Zwar entwickelte sich sein Quintett zu einem kleinen Klavierkonzert mit Serenadenbegleitung, aber gerade dieser Kontrast erweist sich als besonders reizvoll – zumal wenn fünf der besten jungen Talente unserer Zeit sich der Interpretation des Werkes annehmen!

15.8. Freitag, 20.00 Uhr

Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal

Günther Maria Halmer, Rezitation Martina Eisenreich, Violine Christoph Müller, Gitarre Stephan Glaubitz, Bass Wolfgang Lohmeier, Schlagzeug „Ein Mensch schreibt feurig ein Gedicht: / So, wie’s ihm vorschwebt, wird es nicht. / Vielleicht hat Gott sich auch die Welt / Beim Schöpfen schöner vorgestellt.“ Um die menschlichen, allzumenschlichen Träume, Hoffnungen und unweigerlich folgenden Enttäuschungen geht es in vielen Gedichten von Eugen Roth, in denen immer wieder „Ein Mensch …“ im Zentrum steht. Diesen nimmt sich nun auch Charakterdarsteller Günther Maria Halmer vor, lässt ihn auf die Gestalten in Ephraim Kishons satirischen Geschichten treffen und zieht alle Register seines schauspielerischen Könnens. Alltägliches, Krankenkässliches, Vergessliches und Ursächliches kommt dabei zur Sprache, von der Liebe ganz zu schweigen … denn immer dann wenn’s ums Gefühl geht – und nicht nur dann – setzt die „Wundergeige“ der renommierten Filmmusikkomponistin und Arrangeurin Martina Eisenreich ein, die mit ihrem Ensemble das Wort zu Musik und somit den Abend zum Gesamtkunstwerk macht.

Karten zu: 35,– Euro · Der Hof ist überdacht. · Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Ansgar Klostermann

© Marco Borggreve

© Uwe Arens

15.8. Freitag, 18.30 Uhr

15.8. Freitag, 20.00 Uhr

15.8. Freitag, 20.00 Uhr

Galakonzert mit Diner

Kristian Bezuidenhout, Cembalo

Rheingauer Marienvesper

Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen

Avi Avital, Mandoline Filippo Sauli  Partita Nr. 3 C-Dur Johann Sebastian Bach  Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 Yasuo Kuwahara  „Improvised Poem“ Ernest Bloch  „Nigun“ aus „Baal-Shem“ Avi Avital  „Kedma“ für umgestimmte Mandoline „Gott hat mir die Mandoline in die Hände gelegt.“, sagt Avi Avital und fügt nicht ohne Selbstironie hinzu: „Wie könnte man behaupten, er habe keinen Sinn für Humor?“ Denn die Mandoline ist nicht unbedingt das erste Instrument, das man mit einem Shooting-Star der Klassik-Szene verbindet. Und nichts weniger als das ist der junge israelische Musiker, der bereits eine GrammyNominierung sowie einen ECHO Klassik Preis vorzuweisen hat. Dabei war am Anfang alles nur ein Zufall – ein Nachbarsjunge schenkte ihm seine Mandoline und der Geigenlehrer im Ort entschloss sich, einen Mandolinenkurs anzubieten. Ein Glück für Avi Avital, der auf diese Weise seine am Violinspiel orientierte, besonders virtuose Technik erlernte. Und ein Glück für uns, denn wer weiß, ob wir sonst jemals in den Genuss gekommen wären, dieses zu unrecht in Vergessenheit geratene Instrument neu entdecken zu dürfen!

Karten zu: 118,– Euro nur Konzert: 38,– Euro / nur Diner: 80,– Euro Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen • 19.00 Uhr: Konzert im Weingut Balthasar Ress • 20.30 Uhr: Menü im Kronenschlösschen • •

Mittelheim, St. Aegidius

Johann Kasper Kerll  Toccata g-Moll, Passacaglia d-Moll Louis Couperin  Allemande, Courante und Sarabande e-Moll Johann Jakob Froberger  Toccata und Partita c-Moll FbWV 612a Georg Friedrich Händel  Allemande aus der Suite Nr. 3 d-Moll HWV 428 Courante aus der Suite Nr. 11 d-Moll HWV 437 Aria und Variationen HWV 428 Johann Sebastian Bach  Toccata d-Moll BWV 913, Partita a-Moll BWV 1004 „Bezuidenhout ist ein Prinz des Fortepiano, der es in melodischen Phrasen zum Singen bringt wie kein anderer Interpret dieses widerspenstigen Instrumentes“, schreibt die London Times. Zu verdanken hat der Pianist dieses Können neben seinem Talent sicher auch seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Technik, Geschichte und Aufführungspraxis des Cembalos. Im Alter von 21 Jahren konnte er erstmals international auf sich aufmerksam machen, als er beim Brügge-Klavier-Wettbewerb nicht nur den Ersten Preis sondern auch den Publikumspreis gewann. Seither spielt er mit den großen amerikanischen und europäischen Orchestern. In kammermusikalischer Besetzung ist er gern gesehener Gast bei zahlreichen Festivals; so auch im Rheingau, wo er in diesem Jahr Cembalowerke aus dem 17. Jahrhundert präsentieren wird.

Karten zu: 35,– 25,– Euro

Kloster Eberbach, Basilika

Johann Rosenmüller Ensemble Arno Paduch, Leitung Eine Vesper des 17. Jahrhunderts aus Rheingauer Quellen Mit der „Rheingauer Marienvesper“ entführt das Johann Rosenmüller Ensemble unter der Leitung von Arno Paduch die Konzertbesucher musikalisch in das Eberbacher Klosterleben des späten 17. Jahrhunderts. Auf dem Programm stehen Kompositionen aus Musikinventaren des Rheingaus, die vor 300 Jahren auch in der Klosterkirche zu Eberbach aufgeführt wurden. Es erklingen unter anderem Werke der damaligen Hofkapellmeister von Mainz und München – Philipp Jacob Baudrexel und Johann Casper Kerll – sowie Kompositionen der Domkapellmeister zu Bamberg und Bologna – Georg Arnold und Maurizio Cazzati. Für die Qualität dieser heute wenig bekannten Komponisten spricht nicht nur, dass sie führende Positionen in europäischen Musikzentren inne hatten, sondern auch, dass ihre Musikdrucke auch noch zu Zeiten Johann Sebastian Bachs zum Repertoire der Leipziger Thomasschule gehörten. Daneben erklingen gregorianische Gesänge zu Maria Himmelfahrt aus der einzigen erhaltenen Choralhandschrift der Eberbacher Klosterbibliothek.

Karten zu: 36,– 30,– 24,– 19,– 15,–* Euro •

Konzerteinführung mit Arno Paduch um 19.00 Uhr in der Basilika siehe Seite 99

www.rheingau-musik-festival.de

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© Mathias Bothor

© Keith Saunders

15.8. Freitag, 20.00 Uhr

15.8. Freitag, 20.00 Uhr

Andreas Scholl, Countertenor Tamar Halperin, Klavier

Strauss: 150. Geburtstag

Lieder von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Johannes Brahms

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Wir sehen ihn als Giulio Cesare in Händels gleichnamiger Oper vor unserem inneren Auge, hören ihn in Songs von Henry Purcell und Oswald von Wolkenstein oder stellen ihn uns in der Eberbacher Basilika Bach-Kantaten singend vor. Doch ein Liederabend passt nicht ganz in das Bild, das wir uns in den vergangenen Jahren, in denen wir die beispiellose Karriere von Andreas Scholl verfolgen konnten, gemacht haben. Dabei ist das Ergebnis, das bereits 2012 auf dem Album The Wanderer dem Publikum vorgestellt wurde, faszinierend und berührend zugleich: Für den Sänger selbst war die Begegnung mit dem ungewohnten Liedrepertoire von Haydn, Mozart, Schubert und Brahms „wie eine spannende Reise“. Gemeinsam mit seiner Frau Tamar Halperin am Klavier nimmt er nun auch das Rheingauer Publikum mit auf seinen Ausflug in die Welt des Liedes und erweist sich dabei nicht nur als fantastischer Sänger, sondern auch als grandioser Geschichtenerzähler.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Jan Lisiecki, Klavier Baltic Youth Orchestra Kristjan Järvi, Leitung Modest Mussorgski  „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ Konzertfantasie op. posth. Edvard Grieg  Klavierkonzert a-Moll op. 16 Richard Strauss  Suite und Walzerfolgen aus „Der Rosenkavalier“ Was das Beste an seinem Text zum Rosenkavalier sei? Diese Frage wusste Hugo von Hofmannsthal mit wunderbar doppeldeutiger Klarheit zu beantworten: „Es ist augenblicklich und ewig, und hier ist Raum für Musik.“ Wer hätte diesen Raum schöner ausfüllen können als Richard Strauss – mit seiner Musik, die bei allem Rokoko und aller Leichtfüßigkeit, allem Augenzwinkern und aller Walzerseligkeit doch so tiefgründig und im besten Sinne zeitlos ist. Man muss sie einfach lieben! Ebenso wie das einzige vollendete Klavierkonzert Edvard Griegs, das mit seiner temperamentvollen Leidenschaft und seinen technischen Herausforderungen einem jungen und aufsehenerregenden Pianisten wie Jan Lisiecki alle Möglichkeiten bietet, sein ganzes Können zu entfalten. Mit einem Rezital, das wegen des überwältigenden Ansturms sogar wiederholt werden musste, feierte er im vergangenen Jahr sein Rheingau-Debüt – und auch in diesem Jahr lässt sich das RMF ein Konzerterlebnis mit Lisiecki nicht entgehen. © Peter Rigaud

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Karten zu: 48,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Barbara Dietl

16.8. Samstag, 16.00 Uhr

16.8. Samstag, 20.00 Uhr

Schlossfest

Irmgard Knef: „Der Ring des Nie-Gelungenen“

Schloss Vollrads, gesamtes Gelände

Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal

Wouter Hamel & Band

Ulrich Michael Heissig als Irmgard Knef Clemens Maria Kitschen, Klavier

La Velle Gospel Project Bukahara Das Mechanische Theater

© www.fotostudio-heyer.de

Wouter Hamel, der holländische Allrounder mit der großen Stimme und dem teenieschwarmverdächtigen Aussehen hat sein halbes Leben in der „gottverlassensten Kleinstadt aller Zeiten“ zugebracht – „Holland, wo es am flachsten ist. Morgens Nebel, abends nichts los“, wie er selbst grinsend zusammenfasst. Seine Flucht war die Musik. Die brachte ihn erst aufs Konservatorium und dann in die holländischen Charts. Seine mit herrlich leichter Hand komponierten Songs ließen schon 2011 beim Rheingau Musik Festival perfekte Open-Air-Stimmung aufkommen – jetzt ist sein neues Album G.I.R.L.S.I.N.T.H.E.C.I.T.Y. erschienen und er kehrt zurück, um die Hauptbühne beim Schlossfest im Sturm zu erobern. Doch damit nicht genug, denn das gesamte idyllisch gelegene Anwesen von Schloss Vollrads verwandelt sich an diesem Nachmittag in einen riesigen Tummelplatz sommerlicher Freuden: Kulinarische Köstlichkeiten aus der Gutsschänke und erfrischender Riesling aus den Schlosskellern laden zum Verweilen ein, dazu erklingt Musik verschiedenster Stilrichtungen und Kleinkünstler sorgen nach Gauklerart für allerhand Überraschungen.

Karten zu: 48,– Euro freie Platzwahl Preis ohne Speisen und Getränke • Einlass und Beginn: 16.00 Uhr • Ende gegen 22.00 Uhr • Das Schlossfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. • •

1999 tauchte sie plötzlich aus dem Nichts auf: Irmgard Knef – die ewig verleugnete, erfolglose, aber nicht minder begabte „Schwester“ der berühmten Nachkriegs-Ikone Hildegard  … Doch seit der Spiegel sie zum „brisantesten Fundstück der deutschen Unterhaltungsgeschichte“ erklärte, ging es mit der einst vom Glück übersehenen Allround-Künstlerin bergauf und eine einzigartige Alterskarriere wurde der verkannten Berlinerin zur späten künstlerischen Genugtuung! 2014 wagt sich die Alt-Diva mit Hits wie „Loveparade im Altersheim“, „Für deine Pommes will ich Fritteuse sein“ oder „Das Lied von den dornigen Pflanzen“ an ein Best-of-Programm – eine One-Woman-Show gespickt mit schwarzund galgenhumorigen Zeitzeugenberichten einer swingenden Trümmerfrau. Der Kreis ihres Künstlerinnenlebens, den sie kokettierend den „Ring des Nie-Gelungenen“ nennt, wird dabei zur runden Sache. Bitte einen Schirm mitbringen, falls es im Saal rote Rosen regnet!

Karten zu: 35,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

siehe Seite 99

www.rheingau-musik-festival.de

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© Ute Dersch

©

17.8. Sonntag, 11.00 Uhr

17.8. Sonntag, 11.00 Uhr

Rund um den Globus

Junge Meisterpianisten der russischen Schule

Schloss Vollrads, gesamtes Gelände

Ein Fest für die ganze Familie mit Musik aus aller Welt WADOYKO (europäisches Taiko Ensemble) Foaie Verde (Feurige Musik der Sinti und Roma) Ibrahima Ndiaye (Geschichtenerzähler) Ein mechanisches Theater und vieles mehr

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Vor über 100 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1873, als Jules Verne über eine Reise um die Erde in 80 Tagen schrieb, war das eine Sensation! Und es war völlig unvorstellbar, an einem einzigen Tag mit einem Flugzeug quer über den Erdball zu fliegen oder Musik aus mehreren weit entfernten Ländern bei einem einzigen Konzert zu lauschen – heute ist das normal. Oft vergessen wir, was für ein Luxus es ist, in einer so kulturell globalisierten Welt wie der unseren zu leben. Was wäre unser Alltag ohne Pasta, Pizza und Sushi, ohne amerikanische TV-Serien, schwedische Möbel, brasilianischen Kaffee, französische Croissants … Die musikalische Reise um die Welt für Groß und Klein dauert beim Rheingau Musik Festival gerade mal ein paar Stunden und begeistert das Publikum mit spannenden Darbietungen, farbenfrohen Kostümen, ungewöhnlichen Instrumenten und unterschiedlichsten Klängen, bei denen mitgetanzt und mitmusiziert werden darf. Und das Beste: Nicht Stillsitzen, sondern Entdecken und Erkunden ist hier angesagt!

Karten zu:   9,– Euro für Kinder 18,– Euro für Erwachsene 40,– Euro für Familien mit maximal zwei Kindern und zwei Erwachsenen

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Nikolay Varlamov, Klavier (*2003) Anna Linkova, Klavier (*2002) Ilona Mazan, Klavier (*2000) Ilya Bakhtin, Klavier (*1997) Als Sternstunden des Festivals bejubelte die Presse in den vergangenen Jahren die Konzerte der jungen Meisterpianisten aus Russland. Auch in diesem Jahr findet die Reihe ihre Fortsetzung, in der jugendliche Virtuosen aus russischen Talentschmieden ihre Kunst zu Gehör bringen. Der Pianist Vladimir Krainev rief den „Internationalen wohltätigen Fonds der jungen Pianisten“ ins Leben und fördert die jungen Künstler mit Stipendien. Dieses bildete den Ausgangspunkt für die Konzertreihe des Rheingau Musik Festivals, die 2014 bereits zum dreizehnten Mal stattfindet und in der sich – fern von bloßer Wunderkind-Artistik – vier junge Pianisten als erstaunliche Künstlerpersönlichkeiten vorstellen. Aufgrund ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung und der Erweiterung ihres Repertoires wird das detaillierte Programm erst kurz vor dem Konzerttermin bekannt gegeben werden.

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro

Das Fest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. • Ende gegen 16.00 Uhr •

siehe Seite 99

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Marco Borggreve

© MP Schimweg / whitehall.de

© © Umberto Nicoletti

17.8. Sonntag, 19.00 Uhr

17.8. Sonntag, 19.00 Uhr

19.8. Dienstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Liebespaare

Irmgard Knef: „Der Ring des Nie-Gelungenen“

Composer & Artist in Residence

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Katia & Marielle Labèque, Klavierduo Raphaël Seguinier, drums Gonzalo Grau, percussion George Gershwin  3 Preludes für zwei Klaviere Philip Glass  Four movements for two pianos Leonard Bernstein  „West Side Story“ Eigentlich ist es eine uralte Liebesgeschichte, die Leonard Bernstein in seiner West Side Story aufgreift: Aus zwei rivalisierenden Gruppen heraus findet ein Paar zueinander – das kann erwartungsgemäß nicht gut gehen. Was Shakespeare vor mehr als 400 Jahren in Romeo und Julia erzählte, diente Bernstein als Folie für seine nicht minder dramatische Geschichte aus dem Manhattan der 1950er Jahre. Katia und Marielle Labèque zeigen eine gleichsam miniaturisierte Form des opulenten Musicals, die vom Meister persönlich initiiert wurde: Vor knapp 25 Jahren hatte nämlich Bernstein eigens für die beiden Schwestern eine Bearbeitung für zwei Klaviere und Percussion in Auftrag gegeben, die die unsterblichen Melodien und die dynamische Rhythmik ins Westentaschenformat bringt. Die musikalische Botschaft der West Side Story bleibt dabei die gleiche: Mögen die Welten der amerikanischen Jets und der puertoricanischen Sharks auch getrennt voneinander bleiben, gehen die beiden Lager von Jazz und Klassik eine umso beglückendere Fusion ein.

Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal

Ulrich Michael Heissig als Irmgard Knef Clemens Maria Kitschen, Klavier 1999 tauchte sie plötzlich aus dem Nichts auf: Irmgard Knef – die ewig verleugnete, erfolglose, aber nicht minder begabte „Schwester“ der berühmten Nachkriegs-Ikone Hildegard  … Doch seit der Spiegel sie zum „brisantesten Fundstück der deutschen Unterhaltungsgeschichte“ erklärte, ging es mit der einst vom Glück übersehenen Allround-Künstlerin bergauf und eine einzigartige Alterskarriere wurde der verkannten Berlinerin zur späten künstlerischen Genugtuung! 2014 wagt sich die Alt-Diva mit Hits wie „Loveparade im Altersheim“, „Für deine Pommes will ich Fritteuse sein“ oder „Das Lied von den dornigen Pflanzen“ an ein Best-of-Programm – eine One-Woman-Show gespickt mit schwarzund galgenhumorigen Zeitzeugenberichten einer swingenden Trümmerfrau. Der Kreis ihres Künstlerinnenlebens, den sie kokettierend den „Ring des Nie-Gelungenen“ nennt, wird dabei zur runden Sache. Bitte einen Schirm mitbringen, falls es im Saal rote Rosen regnet!

Karten zu: 35,– Euro • •

Der Hof ist überdacht. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr

Jörg Widmann, Klarinette Toronto Symphony Orchestra Peter Oundijan, Leitung Carl Maria von Weber  Ouvertüre zu „Oberon“ J 306 Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll op. 73 Jörg Widmann  Elegie für Klarinette und Orchester Sergej Rachmaninow  Sinfonische Tänze op. 45 Es ist wie ein „langes, expressives Lied“, schwärmte die Zeitschrift Das Orchester nach der ersten CD-Einspielung von Jörg Widmanns virtuoser Elegie für Klarinette und Orchester und versicherte: „Schon nach ein paar Takten ist der Hörer im Bann dieser Musik.“ Das glaubt man nur zu gerne, denn ganz unmittelbar spricht Widmann das Publikum mit seiner Musik an, überwältigt es und nimmt es für sich ein. Wie aufschlussreich ist es da, das Werk gleich durch seinen Schöpfer vorgestellt zu bekommen, der von sich sagt, es würden eindeutig zwei Herzen in seiner Brust schlagen: ein Klarinettisten- und ein Komponistenherz. Mit beiden Professionen steht er definitiv ganz oben an der Weltspitze, und man bekommt das Gefühl, dass es genau diesen fabelhaften Jörg Widmann nicht nur einmal geben kann ...

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro •

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain (beantragt)

www.rheingau-musik-festival.de

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© Franz Hamm

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20.8. Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

21.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

22.8. Freitag, 20.00 Uhr

Vestard Shimkus, Klavier

Wiener Klaviertrio

Artist in Residence

Franz Schubert  Klaviersonate B-Dur D 960 Vestard Shimkus  „My Rainbow. In Memory Of 9/11“ „North Wind. The Gothic Prelude And Fugue“ Philip Glass  „Mad Rush“ George Gershwin  „Rhapsody In Blue“ (Originalfassung für Soloklavier von 1927)

Bogdan Božovic´ , Violine Matthias Gredler, Violoncello Stefan Mendl, Klavier

Der junge, lettische Pianist und Komponist Vestard Shimkus erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren in seiner Heimat. Sein Klavierstudium führte ihn später nach Madrid, Los Angeles und München. Ergänzt wurde seine Ausbildung durch Kompositionsunterricht bei P¯eteris Vasks und den Besuch diverser Meisterklassen. Auch seine ersten Auftritte führten ihn in die weite Welt: Mit Debütkonzerten an der Seite des BBC Philharmonic Orchestra, des Orchestre National de France, der Tschechischen Philharmonie und der Kremerata Baltica erspielte er sich schnell eine große Fan-Gemeinde in ganz Europa. Für seinen fulminanten Auftritt beim letztjährigen Rheingau Musik Festival lobte ihn die Offenbach Post mit Adjektiven wie „lässig und souverän, konzentriert und verspielt“. Die Frankfurter Rundschau beschrieb ihn ob seines großen vielseitigen Repertoires gar als „Chamäleon auf dem Klavierhocker“. In dieser Spielzeit wird Vestard Shimkus erneut mit einem Rezital zu erleben sein.

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro

Franz Schubert  Sonatensatz für Klavier, Violine und Violoncello B-Dur D 28 Adagio Es-Dur op. 148 D 897 „Notturno“ Sergej Rachmaninow  Klaviertrio Nr. 1 g-Moll op. 9 Nr. 1 „Trio élégiaque“ Pjotr Iljitsch Tschaikoswki  Klaviertrio a-Moll op. 50 Im Jahre 1988 gegründet, genießt das Wiener Klaviertrio heute großes Ansehen in der Musikwelt. Als gleichberechtigte Spielpartner konzertieren die auch solistisch äußerst erfolgreichen Mitglieder des Ensembles, als ob „Geige und Cello zum Klavier tanzen“ (Oberhessische Presse). Ihr großes Repertoire reicht vom Barock bis zur zeitgenössischen Komposition. Im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses hat das Trio seit der Saison 2006/2007 einen eigenen Zyklus für die Wiener Konzerthausgesellschaft und 2011/2012 war das Trio „Ensemble in Residence“ der ehrwürdigen Londoner Wigmore Hall. Trotz zweier Wechsel in der Besetzung – 2001 stieß Matthias Grendler als neuer Cellist zum Ensemble und seit 2012 sorgt Bogdan Božovi´c am Violinpult für frischen Wind – wirkt das Trio außergewöhnlich eingespielt und aufeinander abgestimmt. Beim Rheingau Musik Festival präsentiert sich das Ensemble in diesem Jahr erstmals in seiner neuen Besetzung.

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Frank Peter Zimmermann, Violine Christian Zacharias, Klavier Ludwig van Beethoven  Sonate für Klavier und Violine Nr. 1 D-Dur op. 12 Sonate für Klavier und Violine Nr. 3 Es-Dur op. 12 Sonate für Klavier und Violine Nr. 2 A-Dur op. 12 Sonate für Klavier und Violine Nr. 5 F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ Ein eingespieltes Team: Bereits 1999 nahm sich das Duo Zimmermann  /  Zacharias Beethovens Violinsonaten an und ließ sie in der Berliner Philharmonie als Gesamtzyklus erklingen. Anerkennend schrieb die Berliner Zeitung damals: „Tatsächlich ist beider Koordination nahezu perfekt, und dies nicht nur durch gut trainierte Organisation, sondern durch eine Gleichgestimmtheit der musikalischen Gesten dank guten Aufeinanderhörens.“ 15 Jahre später widmen sich die beiden Ausnahmekünstler nun erneut der beethovenschen Duoliteratur. Zwar wird im Titel der Sonaten, der Tradition entsprechend, noch immer das Klavier zuerst genannt, doch der damals 28-jährige Komponist, der sich stets bewusst über Gattungs- und Genregrenzen hinwegsetzte, bemühte sich bereits in seinem op. 12 um ein ausgewogeneres Verhältnis, einen echten Dialog der beiden Instrumente, und gelangte schließlich mit der lichten Frühlingssonate zur perfekten klanglichen Gleichberechtigung.

Karten zu: 48,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Gregor Hohenberg

© Werner Kmetitsch

22.8. Freitag, 20.00 Uhr

23.8. Samstag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Antrittskonzert Andrés Orozco-Estrada

Liebespaare

MDR Rundfunkchor hr-Sinfonieorchester Andrés Orozco-Estrada, Leitung Richard Strauss  „Macbeth“ Tondichtung nach Shakespeares Drama op. 23 Richard Wagner  „Vorspiel und Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“ WWV 90 Felix Mendelssohn   „Die erste Walpurgisnacht“ op. 60 Mit musikalischem Hexenzauber, Spuk und Raserei feiert Andrés Orozco-Estrada als neuer Chefdirigent des hr-Sinfonieorchester seinen Einstand beim Rheingau Musik Festival, denn gruselig geht es sowohl in Strauss’ Sinfonischer Dichtung nach William Shakespeares Macbeth als auch in Mendelssohns Erster Walpurgisnacht zu. Sie bilden die effektvolle Klammer für die ergreifende Liebestodszene aus Wagners Tristan und Isolde. Die dramaturgische Besonderheit dieses wahrhaft dramatischen Programms ist, dass es gleich drei Themenschwerpunkte der diesjährigen Festivalsaison miteinander verbindet: So erweist OrozcoEstrada den beiden Jubilaren Richard Strauss und William Shakespeare seine Reverenz und lässt obendrein eines der berühmtesten Liebespaare der Kulturgeschichte in ihrer Musik gewordenen Gestalt auferstehen.

„Szenen einer Ehe“ – Clara & Robert Schumann Martina Gedeck als Clara Schumann Sebastian Koch als Robert Schumann Natalie Karl, Sopran Paul Edelmann, Bariton Rebekka Hartmann, Violine Matthias Lademann, Klavier „Liebste, was kann denn uns scheiden?“ heißt es im Liebesfrühling bei Friedrich Rückert – bei Robert Schumann wird die Zeile im Duett gesungen und die Antwort lautet natürlich einstimmig: „Nichts!“ Seine persönliche Liebesgeschichte mit Clara, die sich gegen alle Hindernisse durchsetzte und nahezu einzigartig war für eine Zeit, in der man vor allem heiratete, um versorgt zu sein oder seinen Status aufzubessern, hat bis heute ihre Faszination bewahrt. Aus Liedern von Clara und Robert Schumann sowie Briefen und Einträgen aus dem berühmten „Ehetagebuch“ hat das gemischte Schauspieler- und Musikerensemble ein dichtes Programm zusammengestellt – Szenen einer Ehe eben. Clara-Interpretin Martina Gedeck erläutert das wohldurchdachte Konzept „Das Besondere an diesem Musikund Lied-Gewebe ist, dass sich eines aus dem anderen entwickelt und plötzlich so ein Schumannscher Geist entsteht. Dass Robert und Clara plastisch werden, schafft man nur, wenn man die Texte so spricht, als würde man sie gerade schreiben und empfinden.“ © Karel Kühne

Kloster Eberbach, Basilika

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 99 www.rheingau-musik-festival.de

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© A. Kremper

© Ute Dersch

24.8. Sonntag, 11.00 Uhr

24.8. Sonntag, 19.00 Uhr

Sitzkissenkonzert

Strauss: 150. Geburtstag

Sax & Moritz

Diana Damrau, Sopran Xavier de Maistre, Harfe

Timothy Sharp, Bariton Deutsches Saxophon Ensemble Max & Moritz in einer Vertonung für Bariton und Saxophonquartett von Guido Rennert

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Max und Moritz: Das waren zwei – oje! Nur Flausen im Kopf. Ritzeratze, voller Tücke in die Brücke eine Lücke gesägt, und schon platscht der gute Meister Böck in den Bach und holt sich eine schöne Erkältung! Aber das war noch längst nicht alles, was die beiden an Streichen parat hatten. Hier den gestrengen Lehrer Lämpel geärgert, dort der Witwe Bolte die Hähnchen vom Grill stibitzt. Vor sehr langer Zeit hat sich ein humorvoller Mensch mit Namen Wilhelm Busch die Streiche der beiden Halunken ausgedacht und lustige Bilder dazu gemalt. Es ist ein toller Comic voller Witz und Spannung entstanden. Das fanden auch der Sänger Timothy Sharp, der Komponist Guido Rennert und das Deutsche Saxophon Ensemble. Sie haben aus den Abenteuern von Max und Moritz eine richtige kleine Oper gemacht. Nun kann man sogar hören, was die Zeichnungen von Wilhelm Busch erzählen. Und ganz nebenbei erzählt die Minioper noch die spannende Geschichte, wie Adolph Sax das Saxophon erfunden hat.

Karten zu:   9,– Euro für Kinder 18,– Euro für Erwachsene • •

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Lieder von Richard Strauss, Joseph Canteloube und Werke für Harfe solo von Franz Liszt, Henriette Renié und Antonín Dvorák ̌ Was für ein Glück! Nach ihrem fulminanten Duo-Debüt beim Rheingau Musik Festival 2010 haben Xavier de Maistre und Diana Damrau zwischen ihren diversen Soloengagements auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt von New York bis Wien endlich einmal wieder Zeit für einen gemeinsamen Liederabend gefunden. Im Kurhaus Wiesbaden huldigen der Harfenvirtuose und die Starsopranistin dem großen Jubilar des Jahres 2014: Richard Strauss, dessen umfangreiches Liedschaffen seit Jahren zu Unrecht ein Schattendasein zwischen seinen später entstandenen epochalen Sinfonischen Dichtungen und Opern fristet. Aus den über 200 Liedern, die zu einem Großteil seiner Ehefrau – der gefeierten Sängerin Pauline de Ahna – gewidmet sind, haben sie eine abwechslungsreiche Auswahl getroffen, die sich mit spätromantischen Liedminiaturen von Joseph de Canteloube und Harfentranskriptionen von Franz Liszt und Bedˇrich Smetana zu einem fein gewobenen Klangteppich verbindet. © Michael Kühnel

Geisenheim, Rheingauschule

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 20,–* Euro •

Konzerteinführung um 18.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal

freie Platzwahl für Kinder ab 4 Jahren

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Jamie Jung

© Jimmy Katz

24.8. Sonntag, 19.00 Uhr

26.8. Dienstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Next Generation

Alisa Weilerstein, Violoncello Tschechische Philharmonie Jiˇrí Belohlávek, ˘ Leitung

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Jonathan Biss, Klavier Ludwig van Beethoven  Klaviersonate f-Moll op. 2 Nr. 1 Klaviersonate f-Moll op. 57 „Appassionata“ Leoš Janácek  ˇ „Im Nebel“ Klaviersonate „1.X.1905, von der Straße“ Frédéric Chopin  Nocturne H-Dur op. 62 Nr. 1 Polonaise-Fantasie As-Dur op. 61 „Beethovens Sonaten sind eine Konstante in meinem Leben – eigentlich schon seitdem ich Klavier spiele. Dabei ist ‚Konstante‘ ein zu schwaches Wort für den Raum, den Beethoven in meinem Herzen und meinem Kopf einnimmt: ‚Kraft‘ trifft es besser.“ Mit der Aufnahme von allen 32 Beethoven-Sonaten, die Jonathan Biss bis 2020 geplant hat, verleiht der junge amerikanische Pianist seiner Verehrung eindeutig Ausdruck. Und mit seinem fünfteiligen Online-Kurs Exploring Beethoven’s piano sonatas, der auf einen Schlag 25.000 Musikfans erreichte, revolutionierte er die Lehrmethoden des ehrwürdigen Curtis Institute of Music und sorgte für Furore in der Klassikwelt. Auch bei seinem Debüt-Rezital im Rheingau bilden zwei Sonaten des Wiener Klassikers den Rahmen für kontrastreich gegenübergestellte Kompositionen von Frédéric Chopin und Leoš Janáˇcek.

Antonín Dvo rˇ ák  Violoncellokonzert h-Moll op. 94 Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“ Als Alisa Weilerstein 2011 beim RMF debütierte, fragte sich die Neue Musikzeitung (nmz) völlig zu Recht, über was man sich bei dieser charmanten Erscheinung unter den jungen und herausragenden Cellisten wohl am meisten freuen solle: „Über die unnachahmliche Art, in der sie sich schelmisch und leidenschaftlich zugleich in den Geist dieser Musik vertieft? Über das fein durchgehörte Zusammenspiel mit dem Orchester?“ Die nmz kam zu dem Schluss, es seien die Details, über die andere großzügig hinweggehen und die bei Alisa Weilerstein zum Ereignis werden. Es ist in der Tat faszinierend, wie sie sich in den Notentext einarbeitet, diesen durchdringt und für den Hörer übersetzt. Welch ein Glück, dass sich Weilerstein und die Tschechische Philharmonie für ihr Konzert im Kurhaus Wiesbaden ausgerechnet Dvoˇrák ausgesucht haben, der mit seinen Tönen so viele Details über seine musikalische Heimat, die „Neue Welt“ und die Sehnsucht nach dem vertrauten Zuhause zu erzählen hat.

Karten zu: 75,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro

www.rheingau-musik-festival.de

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© www.acyd.hu

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26.8. Dienstag, 20.00 Uhr Mainz, St. Stephan

27.8. Mittwoch, 20.00 Uhr

Ludwig Güttler, Trompete & Corno da caccia Friedrich Kircheis, Orgel

Al Di Meola Plays Beatles & More

Werke von Johann Pachelbel, Johann Sebastian Bach, Henry Purcell u. a.

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Das Rheingau Musik Festival freut sich über Stammgäste sowohl im Publikum als auch auf der Bühne. Ludwig Güttler und Friedrich Kircheis können getrost als solch eine Konstante im Festivalprogramm bezeichnet werden. Mit ihrem Repertoire vom Barock bis ins 20. Jahrhundert begeistern sie immer wieder ihre Zuhörer. Im Rahmen des Rheingau Musik Festivals sind sie in diesem Jahr erstmals in der ältesten gotischen Hallenkirche am Mittelrhein zu erleben: St. Stephan in Mainz. Die nach dem Dom bedeutendste Kirche in Mainz ist vor allem für ihre Fenster im Ostchor und Querschiff bekannt, die bei der Wiederherstellung der Kirche nach dem Krieg von Marc Chagall gestaltet wurden. Mit 177 Quadratmetern Buntglas hat der einzigartige Künstler der Stephanskirche sein größtes Werk der Glasmalerei hinterlassen, das jeden Tag von vielen Besuchern aus aller Welt bewundert wird und bei diesem Konzert noch einmal ganz neu zu erleben ist.

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Al Di Meola, guitar Peo Alfonsi, guitar Fausto Beccalossi, accordion Peter Kaszas, drums Gergely Kuklis, violin Gábor Csonka, violin Gyula Benko, ˝ viola András Sturcz, cello „Einer der Hauptgründe für mich, Gitarre zu lernen, war meine Liebe zu den Beatles.“, bekannte Al Di Meola jüngst in einem Interview und lieferte damit noch einen Grund mehr, den „Fab Four“ auf ewig dankbar zu sein! Nicht nur für ihre unsterblichen Songs von Help bis Hey Jude, von Yesterday bis Yellow Submarine, sondern eben auch für ihren Einfluss auf die nachfolgenden Musikergenerationen. Seitdem der neunjährige Al zum ersten Mal die Beatles gehört hat, ist viel passiert: Seine ersten Schritte auf dem internationalen Parkett machte er unter den Fittichen von Chick Corea mit dessen Fusion-Ensemble „Return To Forever“, ein paar Jahre später folgte das legendäre Trioalbum mit John McLaughlin und Paco de Lucia und der Rest ist Geschichte. Als einer der berühmtesten Jazzgitarristen der Welt besinnt sich Al Di Meola nun auf seine Wurzeln und lässt unter dem Titel Beatles & More seine ganz individuelle Auseinandersetzung mit der Musik seiner Jugend lebendig werden. And we love it!

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro

Karten zu: 48,– 38,– 20,–* Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© Jean-Baptiste Millot

© Sonus – Agentur für Alte Musik

© Ali Schafler

27.8. Mittwoch, 20.00 Uhr

27.8. Mittwoch, 20.00 Uhr

28.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Wiesbaden-Biebrich, Oranier-Gedächtnis-Kirche

Arcadi Volodos, Klavier

C.P.E. Bach: 300. Geburtstag

„For ever Fortune“ – Scottish Music in the 18th Century

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Franz Schubert  Klaviersonate C-Dur D 279 Johannes Brahms  Klavierstücke op. 118 Robert Schumann  „Kinderszenen“ op. 15 Fantasie C-Dur op. 17 Gut 15 Jahre ist es mittlerweile her, da gelang dem russischen Pianisten Arcadi Volodos hierzulande – nach bereits etlichen Konzerten – mit einem waghalsigen Klaviertranskriptionen-Programm der endgültige Durchbruch. Selbst die Presse konnte es nicht fassen. „Wie viele Finger hat dieser Volodos überhaupt“, fragte damals einer der verblüfften Kritiker. Das Publikum des Rheingau Musik Festivals hatte 2008 bereits die Möglichkeit nachzuzählen, als der Pianist sich mit Sergej Rachmaminows drittem Klavierkonzert, einem der schwersten Klavierwerke aller Zeiten, vorstellte. Bei seinem Solorezital auf Schloss Johannisberg zeigt Arcadi Volodos nun andere Facetten seines Schaffens: Seine Auswahl von Werken Schuberts, Brahms’ und Schumanns fordert schließlich nicht (nur) Hochvirtuoses und gewaltig Donnerndes, sondern ebenso ein Gespür für zarte Lyrik, subtile Pianissimi und emotionale Wechselbäder.

Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro

Geisenheim, Rheingauer Dom

La Divina Armonia Jan De Winne, Traversflöte Stefano Barneschi, Violine Lorenzo Ghielmi, Silbermann-Pianoforte Johann Sebastian / C.P.E. Bach  Triosonate G-Dur für Traversflöte, Violine und B.c. BWV 1038 Carl Philipp Emanuel Bach  Fantasie fis-Moll für Klavier Wq 67 „Freie Fantasie“ Triosonate h-Moll für Traversflöte, Violine und B.c. Wq 143 Sonate e-Moll für Traversflöte und B.c. Wq 124 Fantasie für Klavier und Violine Triosonate G-Dur für Traversflöte, Violine und B.c. „Die wahre Art, das Clavier zu spielen“ – mit diesem Ziel setzte sich zu seiner Zeit kaum einer so intensiv auseinander wie Carl Philipp Emanuel Bach. Umso größer war das Interesse des zweitältesten Bachsohns an instrumentalen Erfindungen, die neue Möglichkeiten zur Beeinflussung von Lautstärke, Tondauer und Kantabilität boten. Etwa das Pianoforte, das der Orgelbauer Gottfried Silbermann gegen Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelte und das bereits den Vater Johann Sebastian Bach beeindruckt hatte. Das im Jahr 2005 von Lorenzo Ghielmi gegründete Ensemble La Divina Armonia gewährt einen Einblick in ein außergewöhnliches Musikinstrument und einen musikalischen Mikrokosmos, in dem feine Nuancen, differenzierte Klangfarben und Empfindsamkeit die Hauptrolle spielen.

Robert Getchell, Tenor Les Musiciens de Saint-Julien Werke von William Christie, James Gillespie, Niel Gow, Turlough O’Carolan, James Oswald, William Thomson, David Young und David Wright Wer bei schottischer Musik vor allem an ohrenbetäubende Dudelsackklänge denkt, liegt natürlich nicht falsch, doch greift dieses Klischee wie so oft viel zu kurz. Les Musiciens de Saint-Julien räumen nun mit den altbekannten Stereotypen auf – elegant und beschwingt, voller Poesie und Energie klingen die Melodien, Lieder und Tänze, die sie auf ihrer musikalischen Spurensuche in schottischen Quellen des 18. Jahrhunderts entdeckt haben. Italienische Musik vor allem aus der Feder Arcangelo Corellis war damals auch in den Highlands und am schottischen Hof à la mode. Komponisten wie William McGibbon, James Oswald oder Robert McIntosh ließen sich vom italienischen Stil inspirieren und kombinierten ihn in ihren eigenen Werken mit der heimischen Musiktradition: Das Ergebnis ist eine höchst lebendige und einzigartige Mischung aus volksliedhaftem Temperament und barocker Eleganz – und das alles meisterhaft interpretiert von den Originalklangspezialisten aus Rouen.

Karten zu: 32,– 26,– Euro

Karten zu: 25,– 15,–* Euro www.rheingau-musik-festival.de

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© Ronald Knapp

28.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

29.8. Freitag, 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen

Belcea Quartet

Galakonzert mit Diner

Corina Belcea, Violine Axel Schacher, Violine Krzysztof Chorzelski, Viola Antoine Lederlin, Violoncello

Jens Peter Maintz, Violoncello Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello

Cello Duello

Werke von Joseph Haydn, David Popper, Niccolò Paganini u. a.

Wolfgang Amadeus Mozart  Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister“ Franz Schubert  Streichquartett a-Moll op. 29 D 804 „Rosamunde“ Johannes Brahms  Streichquartett a-Moll op. 51 Nr. 2

© Sabine Siemon

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Man möchte es kaum für möglich halten: Sein 20-jähriges Jubiläum feiert das Belcea Quartet in diesem Jahr! Seit zwei Jahrzehnten bilden die vier Streicher nun schon eines der renommiertesten Streichquartette ihrer Generation und sind doch so unverbraucht und jugendlich geblieben, haben nichts in ihrem Spiel zur Routine werden lassen und haben sich auf wohltuende Art ihre Natürlichkeit bewahrt. Dabei schätzen die vier Musiker an ihrer künstlerischen Arbeit selbst, wie demokratisch ein Streichquartett aufgebaut ist, wie es jede Stimme ganz gleichberechtigt zu Wort kommen lässt, wie jeder Spieler seine ganz eigenen Ansichten einbringt und sich letztlich aus der Vierstimmigkeit eine untrennbare Einheit ergibt. Die lange Liste preisgekrönter Einspielungen des Belcea Quartet und ausverkaufte Säle rund um den Globus sind der beeindruckende Beweis, dass sie auch das Publikum von ihren Ansichten überzeugt haben.

Ein Duell der besonderen Art liefern sich nun schon seit über 20 Jahren die beiden Cellisten Jens Peter Maintz und Wolfgang Emanuel Schmidt und noch immer konnte kein eindeutiger Sieger ermittelt werden … Cello Duello hat sich der äußert raren Duoliteratur für Cello und dessen steter Erweiterung verschrieben: Am Anfang standen die virtuosen Moses-Variationen von Paganini, die die beiden damals noch als Studenten für den Abschluss eines Meisterkurses bei ihrem Professor David Geringas umschrieben und mit fulminantem Erfolg aufführten. Inzwischen ein Dauerbrenner in ihrem abwechslungsreichen Programm, das von Originalkompositionen des Barock und der Frühklassik über hochromantische Werke diverser Cellovituosen bis hin zu ihrer höchst effektvollen Eigenbearbeitung des legendären Titelsongs aus Spiel mir das Lied vom Tod reicht. Natürlich ein Paradestück für die beiden ebenbürtigen Cello-Gegenspieler!

Karten zu: 118,– Euro nur Konzert: 38,– Euro / nur Diner: 80,– Euro

Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen • 19.00 Uhr: Konzert im Weingut Balthasar Ress • 20.30 Uhr: Menü im Kronenschlösschen • •

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Michiel Hendrickx

© Marco Borggreve

29.8. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

29.8. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

Das sinfonische Werk: Sibelius

Schubert: Messe Es-Dur

Patricia Kopatchinskaja, Violine WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste, Leitung

Julia Lezhneva, Sopran Renata Pokupic´ , Mezzosopran Maximilian Schmitt, Tenor Sebastian Kohlhepp, Tenor Nathan Berg, Bass Collegium Vocale Gent Orchestre des Champs-Elysées Philippe Herreweghe, Leitung

Richard Wagner  „Vorspiel und Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“ WWV 90 Robert Schumann  Violinkonzert d-Moll WoO 23 Jean Sibelius  Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82

Franz Schubert  Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“ Messe Es-Dur D 950 „Credo in unum Deum – Du nicht, das weiß ich wohl [...]“, hatte ein Freund Schuberts einmal in launigem Ton an den Komponisten geschrieben. Ein Scherz, der jedoch aus so vertrauter Richtung viel Wahres birgt: Franz Schuberts Glauben hatte durchaus Brüche, die sich auch in seinen großartigen Messkompositionen niedergeschlagen haben. Doch nur so wurden sie zu diesen tief gedachten Sakralkompositionen, deren Musik den Text vollkommen durchdringt und in ihrer Direktheit überwältigend ist. Seit mehr als vierzig Jahren ist das Collegium Vocale Gent mit seinem Gründer und Leiter Philippe Herreweghe eine der besten Adressen für die Interpretation der großen Chorwerke aus ganz unterschiedlichen Stilepochen. Die intensive Beschäftigung mit der Aufführungspraxis der jeweiligen Zeit lässt ihre Konzerte zu ungemein authentischen Hörerlebnissen werden.

Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro

Karten zu: 70,– 55,– 45,– 35,– 15,–* Euro

© Thomas Kost

„Heute sah ich sechzehn Schwäne. Eines meiner größten Erlebnisse! Herr Gott noch mal, wie schön! Naturmystik und Lebensschmerz! Das Thema des Finales der 5. Sinfonie.“ Die finnische Landschaft – ihre Unendlichkeit und Weite, die herbe Schönheit und das Unwirtliche, ihre Einsamkeit, ihre Dunkelheit und ihr faszinierendes Licht – es sind die Quellen, welche die Musik Jean Sibelius’ speisen und seine unvergleichlichen Tonwelten prägen. In seinem Sibelius-Zyklus beim Rheingau Musik Festival stellt das WDR Sinfonieorchester Köln den intensiven Klängen des bedeutenden Finnen dieses Jahr ein nicht minder eindringliches Werk zur Seite: das einzige Violinkonzert Robert Schumanns – interpretiert von Patricia Kopatchinskaja, der der Wiesbadener Kurier nach ihrem umjubelten Rheingau-Debüt 2011 beeindruckt bescheinigte, sie habe mit ihrer unkonventionellen Erscheinung ein „authentisch gefühltes, gelebtes Stück Musik“ erklingen lassen.

siehe Seite 99 www.rheingau-musik-festival.de

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30.8. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

31.8. Sonntag, 11.00 Uhr

Marie Luise Neunecker, Horn Antje Weithaas, Violine Silke Avenhaus, Klavier

Bach: Das Klavierwerk X

Sitzkissenkonzert

Konstantin Lifschitz, Klavier

„Matze mit der blauen Tatze“

Ludwig van Beethoven  Sonate Für Klavier und Violine F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ György Ligeti  Trio für Violine, Horn und Klavier „Hommage à Brahms“ Felix Mendelssohn  Sonate für Violine und Klavier F-Dur Johannes Brahms  Trio für Klavier, Horn und Violine Es-Dur op. 40

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© Ute Dersch

© Felix Broede © Marco Borggrevei

© Giorgia Bertazzi

© Janne Saksala

29.8. Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Original und Hommage: 1865 schrieb Johannes Brahms ein Trio für die ungewöhnliche Besetzung Klavier, Violine und Waldhorn; vermutlich hatte der Tod der Mutter wenige Monate zuvor Erinnerungen an die Jugendzeit geweckt, in der er selbst Hornunterricht erhalten hatte. Als 1983 Brahms’ 150. Geburtstag in seiner Heimatstadt Hamburg feierlich begangen wurde, steuerte György Ligeti einen besonderen Beitrag bei, indem er eben jene Trioformation aufgriff und seine Hommage à Brahms komponierte. Diese beiden Schlüsselwerke der Gattung sind bei den drei ausgezeichneten Solistinnen Antje Weithaas, Marie-Luise Neunecker und Silke Avenhaus in den besten Händen! Sie genießen jede Gelegenheit, gemeinsam zu Musizieren, und ihre Spielfreude, ihr Esprit, ihre fein abgestimmte Klangkultur überträgt sich unmittelbar auf das Publikum. Gäbe es doch nur mehr solcher Trios!

Johann Sebastian Bach  4 Duetti BWV 802-805 „Goldberg-Variationen“ BWV 988 Für das wohl bekannteste unter Bachs Klavierwerken hat sich Konstantin Lifschitz Zeit gelassen: Erst 2014, im zehnten Konzert innerhalb seines Bachzyklus’ beim Rheingau Musik Festival, widmet er sich den Goldberg-Variationen. Dabei zählt die berückend schlichte Aria samt ihrer „verschiedenen Verænderungen vors Clavicimbal“ zu den Werken, die den russischen Pianisten seit langem beschäftigen. Bei seinem Examen glänzte er 1994 im Alter von 17 Jahren mit dem Zyklus. Aus dem gleichen Jahr stammt seine Aufnahme des Werks, die für einen Grammy nominiert wurde und auch von der Presse höchstes Lob erhielt: Von der „kraftvollsten Interpretation seit Gould“ schrieb die New York Times. Viele Jahre sind seitdem vergangen – doch seinem Spiel ist Lifschitz treu geblieben: „Wenn man Konstantin Lifschitz heute hört, so staunt man, dass sich sein Bach-Klang und auch seine Klangrede generell seit den Jugendtagen kaum verändert haben“, schrieb die Süddeutsche Zeitung. „Alles scheint sich im Gegenteil noch intensiviert zu haben, ist noch schlüssiger und damit auch dringlicher geworden.“

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro

Geisenheim, Rheingauschule

Uta Sailer, Moderation Alexander Naumann, Gitarre Ulrich Möller-Arnsberg, Violine Nikolaus Reichel, Kontrabass Tom Reinbrecht, Saxophon Stephan Staudt, Schlagzeug / Percussion Der Kater Matze ist anders als die anderen: Er hat eine blaue Tatze. Deswegen lachen ihn die anderen aus und wollen am liebsten gar nichts mit ihm zu tun haben. Matze macht das traurig. Bis er eines Tages einen Traum hat: Darin hört er eine geheimnisvolle Stimme, die ihn fortschickt. Er soll hinaus in die Welt. Matze mit der blauen Tatze ist wild entschlossen und macht sich auf den Weg. Das lohnt sich: Unterwegs merkt er nämlich, dass seine blaue Tatze eine Zaubertatze ist. Mit ihrer Hilfe findet er Freunde in der ganzen Welt: Swinguru aus Australien, den Bossabär aus Kanada, den coolen Löwen Leo Lässig und den Affen Nicolo aus Afrika. Und Matze stellt fest: Mit guten Freunden und ein bisschen Jazz steht einem die ganze Welt offen...

Karten zu:   9,– Euro für Kinder 18,– Euro für Erwachsene • •

freie Platzwahl für Kinder von 3-6 Jahren

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © André Rival

© Ute Dersch

31.8. Sonntag, 16.00 Uhr

31.8. Sonntag, 19.00 Uhr

Joely & Oliver mit Band

Thomas Quasthoff & Michael Frowin: „Keine Kunst“

Königstein, Haus der Begegnung

Ein Konzert für Kinder und Erwachsene Joely Ketterer, Gesang Oliver Ketterer, Gesang / Gitarre / Saxophon / Akkordeon / Banjo Luis Bucarey, Gitarre / Tiple / Gesang Oswaldo Cruz, Keyboard / Klavier Ravi Pagnamenta, Percussion Sebastian Gieck, Bass „Ich möcht’ so gern deine kleine Melodie sein, ich wär’ so gerne ein Ohrwurm von dir …“ Wisst ihr, was ein Ohrwurm ist? Kennt ihr das, wenn Euch ein Lied im Kopf rumspukt und einfach nicht mehr verschwinden will – manchmal einen ganzen Tag lang? Joely & Oliver haben viele solche Ohrwürmer erfunden, am bekanntesten ist natürlich Chipyday, der durch Die Sendung mit der Maus berühmt geworden ist. Aber auch A little kiss, I mog di, du mogst mi oder das Lied von den Seifenblasen sind zu solchen unsterblichen Melodien geworden, die man am liebsten immer ganz nah bei sich haben möchte, weil sie so schön sind. Schon seit Joely fünf ist macht sie mit ihrem Vater Oliver zusammen Musik – er komponiert fast alle Lieder selbst, spielt das Saxophon und sie singt mit ihrer tollen Stimme die mal lustigen, mal traurigen, mal albernen, mal klugen Texte. Mittlerweile studiert Joely zwar in London Musik, doch auf der Bühne steht sie immer noch am liebsten mit ihrem Papi!

Karten zu: 10,– Euro für Kinder 20,– Euro für Erwachsene •

freie Platzwahl

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Jochen Kilian, Klavier Thomas Quasthoff – weltweit gefeierter Bassbariton mit einer Leidenschaft für den Jazz – erobert jetzt zusammen mit Kabarettist und Autor Michael Frowin die Kabarettbühne. Das passt genau zur Biographie des so unglaublich vielseitigen Stars – und passt genau in das Künstlerleben des Multitalents. Der eine kennt die Konzertsäle von New York bis Tokio, von Kapstadt bis Reyk­ javík, der andere die Kleinkunstbühnen von Zwiesel bis Zinnowitz und von Castorp-Rauxel bis Ottendorf-Okrilla. Gemeinsam schauen sie dem Volk aufs Maul, nehmen Kunst und Kultur, Gesellschaft und Zeitgeschehen, Typen und Thesen unter die kabarettistische Lupe. Von „Schalk auf Tretminen“ spricht der Tagesspiegel – und tatsächlich: Keine Kunst ist ein Abend, der scheinbar harmlos daherkommt, sich aber in seinen bissigen Beobachtungen satirisch zuspitzt. Urkomisch sind beide sowieso, harmlos bestimmt nicht, und gesungen wird auch!

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro

www.rheingau-musik-festival.de

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© Ansgar Klostermann

4.9. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

LOTTO-FörderpreisträgerKonzert Leticia Moreno, Violine Christopher Park, Klavier

LottoFörderpreisträger 2010 & 2012

Johann Sebastian Bach  Chaconne aus der Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004 Enrique Granados  Sonate für Violine und Klavier H. 127 Johannes Brahms  Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24 Ludwig van Beethoven  Sonate für Klavier und Violine A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“

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Ein ganz besonderes Highlight erwartet uns dieses Jahr, wenn die beiden LOTTO-Förderpreisträger Leticia Moreno und Christopher Park auf­ einandertreffen. Für Leticia Moreno entschied sich die Jury 2010, denn „sie interpretiert Musik technisch makellos, angemessen kontrastbetont und mit einer Spannung erzeugenden Erzählstruktur. Bei ihr verschmelzen spanisches Temperament und russische Spielweise.“ Christopher Park faszinierte 2012 „insbesondere durch die Kombination aus technischer Versiertheit, musikalischer Überzeugungskraft und sympathischer Ausstrahlung.“ In diesem Jahr ergänzen die beiden Preisträger ihre Talente und präsentieren sich sowohl solistisch als auch im Duo mit ihrem gereiften Können – und immer noch unbändiger Spielfreude.

Gustav Mahler Jugendorchester Christoph Eschenbach, Leitung Olivier Messiaen  „Les Offrandes oubliées“ Sinfonische Meditation Anton Bruckner  Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 Es ist eine beeindruckende Auflistung auf der Homepage des Gustav Mahler Jugendorchesters (GMJO) zu finden: In wirklich allen europäischen Sinfonieorchestern von Weltgeltung finden die ehemaligen Mitglieder immer wieder Festanstellungen. Kein Wunder, denn es sind die Besten der besten jungen Instrumentalisten aus ganz Europa, die sich jedes Jahr zu den Probephasen und Tourneen des GMJO zusammenfinden. Und mit ihrer erfrischenden Neugier, ihrer ansteckenden Begeisterung und ihrem bemerkenswerten Sinn für das gemeinschaftliche Erreichen höchster künstlerischer Ziele sind sie manch älterem Kollegen vielleicht sogar überlegen. Die Idee, die hinter diesem gesamteuropäischen Jugendorchester steckt, ist jedenfalls längst zum Leuchtturm geworden: „Es ist faszinierend“, darf deshalb auch sein Präsident Dr. Erhard Busek zu Recht feststellen, „auf welche Weise hier im Bereich der Kunst und Kultur das wirkliche Europa entsteht – jenseits von Konferenzen und Erklärungen.“ © Heike Rost

3.9. Mittwoch, 20.00 Uhr

Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,– 18,–* Euro siehe Seite 99

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Monika Ritterhaus

© Ansgar Klostermann

5.9. Freitag, 20.00 Uhr

5.9. Freitag, 20.00 Uhr

Liebespaare

Strauss: 150. Geburtstag

Berlioz: „Roméo et Juliette“

Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim, Leitung

Kloster Eberbach, Basilika

Jana Sýkorová, Alt Jaroslav B rˇ ezina, Tenor Petr Mikuláš, Bass Tschechischer Philharmonischer Chor Brno Philharmonie Brno Leoš Svárovský, Leitung Shakespeares Liebesdrama gilt seit dem 16. Jahrhundert als unsterblich. Keine Geschichte ist so oft erzählt, kein Schicksal in so vielen verschiedenen Kunstformen dargestellt worden wie das von Romeo und Julia. Das Wesen des Dramas der Liebenden von Verona fand seine Perfektion in der Musik Hector Berlioz’. Der Komponist sprach von einer „elektrisierenden Wirkung“ des Dramas – Gefühle und Stimmungen hatten einen starken Einfluss auf seine anspruchsvolle Partitur nach dem Libretto von Emile Deschamps. Die „Dramatische Sinfonie op. 17 mit Chören, Gesangssoli und Prolog als Chorrezitativ“ wurde am 24. November 1839 in Paris uraufgeführt. Dieses klangmächtige und tiefromantische Werk bereichert gleich zwei der diesjährigen Themenschwerpunkte im Festivalsommer: „Liebespaare“ und „Shakespeare: 450. Geburtstag“.

Karten zu: 75,– 55,– 45,– 35,– 15,–* Euro •

Konzerteinführung um 19.00 Uhr in der Basilika

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Franz Schubert  Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“ Richard Strauss  „Ein Heldenleben“ Tondichtung op. 40 Über mangelndes Selbstbewusstsein konnte sich Richard Strauss wahrlich nicht beklagen: Mit gerade einmal 34 Jahren komponierte er ein musikalisches Autoporträt, das obendrein den wenig bescheidenen Titel „Ein Heldenleben“ trägt. Von Zeitgenossen wurde er dementsprechend auch für seine Arroganz kritisiert, doch zugleich feierte man ihn für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten – die überwältigende Instrumentierung, die raffinierte Stimmführung und den facettenreichen Umgang mit der Klangfarbenpalette. Kurz: Man erkannte durchaus, das hier ein besonderes Talent am Werk war, vielleicht nicht unbedingt ein Held, aber mit Sicherheit ein hochbegabter Komponist. Und bis heute zählt diese Sinfonische Dichtung, die 1899 in Frankfurt am Main ihre Uraufführung erlebte, zu den Paradestücken für Dirigenten. Natürlich auch für Daniel Barenboim, der nach über 15 Jahren endlich einmal wieder die Staatskapelle Berlin in den Rheingau führt, deren gewählter Dirigent auf Lebenszeit er ist.

Karten zu: 160,– 140,– 120,– 80,– 40,–* Euro

siehe Seite 99

www.rheingau-musik-festival.de

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© Sheila Rock / Decca

Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Pepe Romero, Gitarre Goethe Quartett Werke von Luigi Boccherini, Ludwig van Beethoven, Francisco Tárrega, Anton Webern und Celedonio Romero

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Jugendliche Frische trifft auf reichen Erfahrungsschatz, Lampenfieber trifft auf ein Leben auf der Bühne, Star trifft auf Nachwuchstalente – das ist das Konzept der seit 2009 erfolgreichen Konzertreihe „Meisterschüler – Meister“, in der Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ auf international renommierte Künstler der Klassikszene treffen. Die Inspiration entsteht aus dem Miteinander und immer wieder lässt sich dabei beobachten, wie die Grenze zwischen „Meisterschüler“ und „Meister“ von ganz alleine verwischt. Einander zuhören, miteinander musizieren, voneinander lernen und am Ende auf der Bühne die Funken sprühen lassen, werden in diesem Jahr auch das blutjunge Goethe Quartett und der seit 50 Jahren unangefochtene König der klassischen Gitarre – Pepe Romero. Dass bei ihrem kreativen Zusammentreffen eine Komposition von Luigi Boccherini, dem „Erfinder“ des Gitarrenquintetts, auf dem Programmzettel steht, liegt auf der Hand.

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro

11.9. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Gautier Capuçon, Violoncello London Symphony Orchestra Sir John Eliot Gardiner, Leitung Felix Mendelssohn  „Meeresstille und glückliche Fahrt“ Konzertouvertüre op. 27 Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 „Reformations-Sinfonie“ Robert Schumann  Violoncellokonzert a-Moll op. 129 Er fühle sich nicht als Revolutionär, hat Sir John Eliot Gardiner vor einiger Zeit in einem Interview der FAZ bekannt. Dabei ist es nichts Anderes als die Revolution unserer Hörgewohnheiten, die er seit mehr als vierzig unglaublich erfolgreichen Jahren betreibt. Er war einer der ersten, der den Begriff „historisch informiert“ auch für die Aufführung von Kompositionen des 19. Jahrhunderts reklamierte. Tief wie kaum ein anderer horcht er in die Zeit der Romantik hinein, um deren spezifischen Klang zu ergründen. Was dabei herauskommt ist immer wieder aufs Neue überraschend und schlicht phänomenal. Mit dem London Symphony Orchestra begegnet sich Gardiner seit langen Jahren auf Augenhöhe, und er hat es geschafft, diesen ehrwürdigen Klangkörper von seinen Ansichten und historischen Erkenntnissen zu überzeugen. Das Ergebnis ist ein Orchestersound, der erfrischt, der echt ist und der einfach begeistert. © Gregory Batardon

10.9. Mittwoch, 20.00 Uhr

Karten zu: 120,– 100,– 80,– 60,– 30,–* Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© © Marco Borggreve

© © Felix Broede

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12.9. Freitag, 20.00 Uhr

12.9. Freitag, 20.00 Uhr

Murray Perahia, Klavier Academy of St Martin in the Fields

Bach: „Johannes-Passion“

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Kloster Eberbach, Basilika

Ludwig van Beethoven  Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Felix Mendelssohn  Sinfonie für Streicher Nr. 7 d-Moll Joseph Haydn  Sinfonie Nr. 77 B-Dur Hob. I:77 Sinfonie Nr. 94 G-Dur Hob. I:94 „Mit dem Paukenschlag“ „The first 40 years“ lautet der Titel einer kürzlich erschienenen Edition, die das umfangreiche und vielfältige Schaffen des Pianisten Murray Perahia auf stattlichen 67 CDs dokumentiert. Das Wörtchen „first“ gibt den zahlreichen Fans des in New York geborenen Pianisten Hoffnung, dass Perahia sich für die Zukunft noch einiges vorgenommen hat. Zu den Premieren auf dem Zenit seines Erfolgs zählt auch das Debüt Murray Perahias beim Rheingau Musik Festival – das freilich auch bewährte Konstanten beinhaltet. Denn nach Wiesbaden kommt Perahia mit den ihm seit vielen Jahren bestens vertrauten Musikern der Academy of St Martin in the Fields, denen er auch als Principal Guest Conductor verbunden ist. Und auf dem Programm steht ein Konzert jenes Komponisten, zu dem es den Pianisten im Verlauf seiner langjährigen Karriere immer wieder hinzieht: Ludwig van Beethoven.

Karten zu: 80,– 70,– 55,– 40,– 22,–* Euro

Elizabeth Watts, Sopran Anna Stefany, Mezzosopran Andrew Kennedy, Tenor Ashley Riches, Bass James Gilchrist, Evangelist Peter Harvey, Christus Academy of Ancient Music Richard Egarr, Cembalo / Leitung „Kühner“ sei die Johannes-Passion, so das begeisterte Urteil des Komponisten und Musikschriftstellers Robert Schumann im 19. Jahrhundert, „gewaltiger, poetischer“ als ihr Schwesterwerk, – „wie gedrängt, wie durchaus genial, namentlich in den Chören, und von welcher Kunst!“ Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion mag zwar die komplexere, anspruchsvollere der beiden vollständig überlieferten Bach-Passionen sein; die zugänglichere hingegen, nicht nur wegen der geringeren Aufführungsdauer, ist sicherlich die hochdramatische Johannes-Passion. Mit historischem Bewusstsein, Gespür für emotionale Intensität und Stilsicherheit widmet sich die Academy of Ancient Music am Vorabend des Abschlusskonzerts, das ebenfalls von ihr bestritten wird, dieser Passion, die zum Bewegendsten zählt, was Bach der Nachwelt hinterlassen hat.

Karten zu: 70,– 55,– 45,– 35,– 15,–* Euro siehe Seite 99

www.rheingau-musik-festival.de

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© Dave Hunt© Giorgia Bertazzi

© Marco Borggreve

13.9. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika

2.12. Dienstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Abschlusskonzert

Adventskonzert

Academy of Ancient Music Richard Egarr, Leitung

Christmas with the Irish Chamber Orchestra

Georg Friedrich Händel  „Water Music Suite“ „Music for the Royal Fireworks“ HWV 351  „Coronation Anthems“ HWV 258-261 Versagende Salutschüsse und nass gewordene Feuerwerkskörper: Es lief einiges schief bei den Feierlichkeiten in London anlässlich des Aachener Friedens 1749. Eines aber zündete – und hat Bestand bis heute: Georg Friedrich Händels Music for the Royal Fireworks. Das Rheingau Musik Festival setzt Händels akustisches Feuerwerk, seine reizvollen Klangkombinationen, seine plastischen Echowirkungen und seine kernigen Akzente ans Ende der diesjährigen Festivalsaison. Funkensprühend musizieren wird dabei die Academy of Ancient Music, die gerade erst ihr 40-jähriges Jubiläum feierte. Dem Ensemble ist es ein wichtiges Anliegen, die Lebendigkeit barocker Klangwelten zu vermitteln – mit großem Erfolg. Sie gäben „den Kick eines Energy Drinks“, bescheinigt ihnen in einer Metapher des 21. Jahrhunderts kürzlich die Financial Times.

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Karten zu: 110,– 90,– 70,– 40,– 20,–* Euro siehe Seite 99

Ailish Tynan, Sopran Dan Bates, Oboe Katherine Hunka, Violine / Leitung Weihnachtliche Lieder und festliche Streicherkompositionen von Georg Friedrich Händel, Samuel Barber, Giuseppe Verdi, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach und Jean Sibelius „Wenn alle Pubs im Land geschlossen haben, dann ist Weihnachten in Irland. Bullernde Torf­ öfen, gälische Lieder und ‚heavy frost‘“, fasst Die Welt in einem Reisebericht zusammen. Und genauso stellen wir uns das Heilige Fest auf der Grünen Insel vor – vielleicht noch ein Glas Irish Whiskey dazu und ein paar besinnliche Weisen auf der Fiddle. Dass die Iren auch ganz anders können, stellt in diesem Winter das Irish Chamber Orchestra unter Beweis: Sie haben traditionelle irische Christmas Carols mit besinnlichen Melodien von Mozart bis Barber und festlichen Arien aus Händels Messiah, der schließlich in Dublin seine Uraufführung erlebt hat, und Verdis Otello zu einem stimmungsvollen Weihnachtsprogramm zusammengestellt. Krönender Abschluss ist natürlich das in allen Sprachen und zu allen Zeiten eine frohe Botschaft verkündende Stille Nacht.

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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© R. Gutmann

5.12. Freitag, 20.00 Uhr

Geisenheim, Rheingauer Dom

6.12. Samstag Geisenheim, Rheingauer Dom 1. Konzert 17.00 Uhr 2. Konzert 20.00 Uhr

Adventskonzert

Festliche Bach-Trompeten-Gala Bach-Trompetenensemble München Arnold Mehl, Trompete / Leitung Edgar Krapp, Orgel Seit Dezember 2000 gehört es zu einer der schönsten Traditionen beim Rheingau Musik Festival, die Adventszeit mit den Klängen einer festlichen Bach-Trompeten-Gala einzuläuten. Auch in diesem Jahr wird das Bach-Trompetenensemble München, das sich der wahrhaft königlichen Ins­t rumentenpaarung „Orgel und Trompete“ verschrieben hat, vor Weihnachten wieder zu Gast im Rheingau sein. Der Rheingauer Dom bietet das perfekte Ambiente für einen stimmungsvollen Konzertabend. Zu Gehör kommen Suiten, Sonaten und Konzerte aus dem Hochbarock für Trompeten­ ensemble, Pauken und Orgel sowie Bearbeitungen von Chorälen zu Advent und Weihnachten von Johann Sebastian Bach und anderen Komponisten der Zeit – wie immer abwechslungsreich zusammengestellt und feinfühlig arrangiert von den beiden Kirchenmusikspezialisten und langjährigen musikalischen Partnern Arnold Mehl und Edgar Krapp aus München.

Karten zu: 40,– 25,– Euro

12.12. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Adventskonzert

Bach: „WeihnachtsOratorium“ Valer Barna-Sabadus, Sopranus Terry Wey, Altus Werner Güra, Tenor Matthias Goerne, Bariton Deutscher Kammerchor kammerorchesterbasel Enrico Onofri, Konzertmeister „Jauchzet, frohlocket, auf preiset die Tage!“ Wohl kaum eine Melodie ist so sehr zum Signal für die festliche Weihnachtszeit geworden, wie diese mit prächtigen Pauken- und Trompetenklängen unterlegten Anfangstakte des WeihnachtsOratoriums. Und auch nach fast 300 Jahren hat diese in Musik gesetzte Fassung der Weihnachtsgeschichte noch immer nicht ihren geradezu „Pawlow’schen“ Zauber verloren, der fast jeden Hörer automatisch in eine feierliche und besinnliche Stimmung versetzt. Mit großer Kunstfertigkeit und Kenntnis hat Johann Sebastian Bach bei aller barocken Pracht ein Werk geschaffen, das sowohl thematisch als auch emotional eine überzeitliche Botschaft transportiert. Das Rheingau Musik Festival hat in diesem Jahr das flexibel und feinfühlige musizierende kammerorchesterbasel, den Deutschen Kammerchor und ein rein männliches Solistenquartett mit der Interpretation betraut.

Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro

www.rheingau-musik-festival.de

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© Markus Churek

Rheingau Musik Preisträger 2011

13.12. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

14.12. Sonntag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Adventskonzert

Adventskonzert

„Advent, Advent, der Kaktus brennt...“

Alpenländische Weihnacht

Das Weihnachts-Special von Bidla Buh Hans Torge Bollert, Gesang / gestopfte Trompete Olaf Klindtwort, Gitarre / Refraingesang Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / Effekte

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14.12. Sonntag, 11.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Wenn sich die drei ungleichen Brüder Hans Torge, Ole und Frederick zum „Fest der Liebe“ treffen, gerät die Adventszeit zu einer rasanten und aberwitzigen Schlittenfahrt durch das weihnachtliche Liedgut. Die Hamburger Jungs präsentieren sich als klassischer Knabenchor oder BlockflötenTerzett, verblüffen mit einer spritzigen SteppEinlage zu Bing Crosbys Santa Claus Is Coming To Town und zelebrieren den weihnachtlichen Festschmaus als virtuose Performance auf Tellern und Töpfen. Zudem warten die patenten Kerle mit einigen praktischen Tipps für die Feiertage, wie dem ultimativen „Geschenke-Ratgeber“ oder einem Fitness-Rock ’n’ Roll zum Abtrainieren lästiger Weihnachtspfunde auf. Das musikalische Comedy-Trio ist schon seit Jahren Dauergast beim Rheingau Musik Festival und wird hier in diesem Jahr erstmals sein Weihnachts-Special präsentieren. Wie gewohnt ist das Programm angereichert mit viel Witz, Kreativität und Musik: Weihnachten bei Bidla Buh, was für eine Bescherung!

Robert Schlee, Orgel Chorgemeinschaft Neubeuern Gesangs- und Instrumentalgruppen der Chorgemeinschaft Enoch zu Guttenberg, Leitung Weihnachten ohne Weihnachtslieder? Undenkbar. Oft sind es gerade die bekannten volkstümlichen Melodien, die neben Plätzchenduft, bunten Lichtern und allerlei Geschenken erst so richtige Weihnachtsstimmung aufkommen lassen. Dass viele dieser Lieder ihren Ursprung im alpenländischen Raum haben, ist weniger bekannt und gerade dort gibt es etliche musikalische Schätze zu entdecken, die ihren Weg noch nicht zu uns gefunden haben. Enoch zu Guttenberg erweist sich mit seiner Chorgemeinschaft Neubeuern als Bewahrer des alten Volksguts – viele weihnachtliche Weisen haben die Musiker zu einem besinnlichen Programm zusammengestellt, um gemeinsam mit dem Publikum eine alpenländische Weihnacht zu feiern. Ergänzt wird dieser atmosphärische Abend durch Erzählungen zur Adventszeit und den Klang von Zither und Hackbrett.

Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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Fördern und Genießen Engagieren Sie sich als Sponsor beim „Sommer voller Musik“ oder fördern Sie das Rheingau Musik Festival privat Ohne „sein“ Festival ist der Rheingau nach 25 Jahren erfolgreicher Festivalgeschichte nicht mehr vorstellbar. Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit, ist es aber nur zum Teil, denn ohne das Engagement zahlreicher Sponsoren und privater Förderer würde es das Festival nicht geben. Und obwohl das Programm nun bereits druckfrisch vor Ihnen liegt, freuen wir uns auch noch für die aktuelle Saison über Ihre Unterstützung. Wie üblich werden alle Sponsoren und Förderer erst mit Erscheinen des Festivalmagazins „Divertimento“ im Mai präsentiert. Leisten Sie Ihren Beitrag zur Sicherung der Vielfalt und Qualität des Festivalprogramms und lassen Sie uns gemeinsam unserer Maxime „Das Beste für viele“ treu bleiben. Da das Rheingau Musik Festival nahezu ohne öffentliche Gelder veranstaltet wird, können wir nur mit Hilfe unserer

Förderer einem breiten Publikum Konzerterlebnisse mit Künstlern von Weltrang ermöglichen. Bereits ab einem Betrag von 5.000 € können Sie die attraktiven Vorteile einer Partnerschaft mit dem Festival genießen und es als außergewöhnlichen Rahmen für Ihre Gästeeinladungen nutzen. Nicht nur Ehrenkarten in den ersten Reihen und bevorzugte Parkmöglichkeiten sind Ihnen sicher, sondern auch eigens für Sie reservierte festliche Räumlichkeiten für Empfänge oder Diners. Unsere vielfältigen Spielorte – mal exklusivelegant, mal rustikal – bieten das jeweils passende Ambiente für ein facettenreiches Konzertangebot, das Sie ganz nach Ihrem Geschmack auswählen können. Für Unternehmen ermöglichen wir selbstverständlich auch eine umfangreiche werbliche Präsenz.

Wie Sie sich engagieren können: • Hauptsponsor • Co-Sponsor • Premium-Projektpartner • Konzert-Pate • Diner-Partner Wir informieren und beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten eines Engagements: Stefanie Jerger  (Leitung Sponsoring)   Tel.: 0 67 23 / 91 77-10  jerger@rheingau-musik-festival.de Catharina Lerch  (Sponsoring)  Tel.: 0 67 23 / 91 77-38 lerch@rheingau-musik-festival.de

www.rheingau-musik-festival.de

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Der Rheingau

© Tanja Nitzke

»Ich drückte die Augen zu, um den ersten Anblick des alten, majestätischen Vater Rhein mit ganzer, voller, nüchterner Seele genießen zu können – Und wie ich sie aufschlug, lag er vor mir, ruhig, still, ernst und stolz wie ein alter deutscher Gott, und mit ihm das ganze herrliche, blühende, grüne Rheingau mit seinen Bergen und Tälern und den ganzen Nebenparadiesen.« Robert Schumann

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Anreise Der internationale Flughafen Frankfurt Airport liegt verkehrsgünstig zum Rheingau (ca.  50  k m Entfer­ nung). Von dort aus erreichen Sie Wiesbaden be­quem mit Nahverkehrs- oder S-Bahn-Zügen. Ab fünf Stunden vor Beginn der Veranstaltung und bis Betriebsschluss gilt die Eintrittskarte gleichzeitig als Fahrkarte für freie Hin- und Rück­fahrt mit Verkehrsmitteln des RheinMain-Verkehrs­ verbundes (nähere Bestimmungen siehe Kartenaufdruck). Per Auto Aus Nord und Süd A 66 Richüber A 3 bis Kreuz Wiesbaden auf der B 42 der Austung Rüdesheim schilderung zu den einzelnen Veranstaltungsorten folgen (beachten Sie auch die Anfahrtsbeschreibungen zu den Hauptspielstätten auf den folgenden Seiten).

Aus Richtung Mainz A 643 bis über A  60 bis Dreieck Mainz Schiersteiner Kreuz A 66/B 42 Richtung Rüdesheim Per Bus und Bahn bis HBF Wiesbaden mit ICE, IC, NahverNahverkehrskehrs- oder S-Bahnzügen züge und Busverbindungen in den Rheingau oder Pendelbusverkehr zu den Konzerten im Kloster Eberbach, auf Schloss Vollrads, zu den Groß­veranstaltungen auf Schloss Johannisberg am 3.7., 4.7., 5.7. und 6.7. sowie zur Stein­ber­ger Tafelrunde am 26.7. Beachten Sie bitte hierzu die jeweiligen Hinweise unter „Shuttle-Service“ auf den folgenden Seiten und orientieren Sie sich in der Konzertübersicht am Shuttle-Bus-Symbol.


© thinkstock © Fotostudio Heyer

Bad Schwalbach

Wiesbaden

Martinsthal Lorch

Kloster Eberbach

Kiedrich Eltville Erbach Hattenheim

Hallgarten B42

Aulhausen Assmannshausen

Königstein

Bad Homburg Kelkheim

→ A66

A66 B42

Walluf

A671

→ A643

Schloss Vollrads Schloss Johannisberg

Oestrich Johannisberg Geisenheim Mittelheim Rüdesheim Winkel Ingelheim

Mainz

Frankfurt

Hochheim

Abtei St.Hildegard

Bingen

Bad Soden

Hattersheim

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Kurhaus Wiesbaden Friedrich-von-Thiersch-Saal* Kurhausgeschichte

Einzigartig! Nichts ist treffender als dieser Superlativ, will man den Friedrichvon-Thiersch-Saal im Wiesbadener Kurhaus beschreiben. Unter den Konzertsälen Deutschlands sucht man vergebens nach einem ähnlichen Prachtexemplar in Ausstattung und vor allem Akustik. Große Orchesterkompositionen der Klassik und Romantik finden hier ebenso ihren beeindruckenden Rahmen wie Kammer- und Klaviermusik. Dieser Saal will nicht nur gesehen, er will auch gehört werden. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Wies­baden so rasant zu einer Weltkurstadt, dass das alte Gesellschaftshaus den 86 wachsenden Ansprüchen nicht mehr genügte. 1902 beauftragte Kaiser Wilhelm II. den anerkannten Architekten Friedrich von Thiersch, an gleicher Stelle ein neues Kur-

haus zu errichten. 1907 wurde nach vier Jahren Bauzeit das Prachtgebäude eingeweiht. Ein Großteil der prunkvollen, historischen Ausstattung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. In den 1980er-Jahren wurde das bis dahin interimistisch instand gesetzte Gebäude restauriert und modernisiert. Die noch vorhandenen Pläne Friedrich von Thierschs waren Vorlage für den Wiederaufbau im ursprünglichen wilhelminischen Stil. Das Kurhaus umfasst zehn Säle und Salons verschiedener Größen und unterschiedlicher Stile, Res­taurants und die Spielbank Wiesbaden. Neoklassi­ z istische Kolonnadengänge flankieren das Kurhaus von beiden Seiten. Hinter dem Kurhaus erstreckt sich der weitläufige Kurpark, der zum Flanieren in den Konzertpausen einlädt und dessen Konzertmuschel mit Blick auf den Weiher den idealen Rahmen für stimmungsvolle Konzerte bietet.

Übersicht 1. Kategorie 2. Kategorie

3. Kategorie 4. Kategorie 5. Kategorie**

* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung und in der Einteilung der Preiskategorien sind möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern. *  * mit Sichteinschränkungen


© Heike Rost

Anfahrt Das Kurhaus liegt verkehrsgünstig mitten in Wiesbaden in direkter Nähe des Theaters und des Casinos. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die mit der Konzertkarte genutzt werden können, ist es ausgezeichnet zu erreichen: Die Buslinien 1, 2, 8 und 16 fahren die Haltestelle „Kurhaus/Theater“ an. Parkmöglichkeiten Direkt am Kurhaus steht Ihnen die Parkgarage KURHAUS mit behindertengerechtem Zugang (Aufzug) in das Foyer des Kurhauses zur Verfügung. Die Parkgarage verfügt über 520 Stellplätze. Weitere öffentliche Parkmöglichkeiten befinden sich in näherer Umgebung. Bei unsicherer Witterung … ... können die Kurparkkonzerte in den Friedrich-von-Thiersch-Saal verlegt werden. Bitte beachten Sie, dass für diesen Fall

die Sitzplatzkategorien nicht mit der Kategorienaufteilung der regulär im Friedrichvon-Thiersch-Saal stattfindenden Konzerte übereinstimmen. Möglicherweise kann es zu Abweichungen und Qualitätseinschränkungen der Sitzplätze kommen. Rollstuhlfahrer Bitte beachten Sie, dass es keinen Aufzug zum Rang gibt. Plätze für Rollstuhlfahrer können entsprechend nur im Parkett eingerichtet werden. (Bitte bei der Bestellung angeben.) Gastronomie Das Restaurant Käfer’s, im Nordflügel des Kurhauses, bietet ein gemütliches Ambiente im Stil einer französischen Brasserie. Höchste kuli­narische Qualität können die Gäste auch noch nach dem Konzert genießen. Die Küche hat nach 23.00 Uhr für Nachtschwärmer geöffnet.

Öffnungszeiten Restaurant Käfer’s: Mo –Do: 11.30 – 1.00 Uhr Fr – Sa: 11.30 – 2.00 Uhr So: 11.00 – 1.00 Uhr Käfer’s Biergarten: in den Sommer­monaten bei schönem Wetter geöffnet: 11.00 – 23.00 Uhr Kurhaus Gastronomie Kurhausplatz 1 65189 Wiesbaden Telefon: 06 11/536-200 Fax: 06 11/536-222 E-Mail: info@kurhaus-gastronomie.de Homepage: www.kurhaus-gastronomie.de

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© Heike Rost

Kloster Eberbach

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Klostergeschichte Den eindrucksvollsten Rahmen für große chorsinfonische Werke unterschiedlicher Epochen ebenso wie für instrumentale und vokale Meisterwerke des Barocks hat das Rheingau Musik Festival seit seiner Gründung in der Basilika von Kloster Eberbach gefunden. Auch mit dem Kreuzgang, dem Laiendormitorium und anderen der einzigartigen romanischen Räumlichkeiten ist das Kloster zur beliebtesten Spielstätte des Rheingauer Konzertpublikums avanciert. Die ehemalige Zisterzienserabtei Kloster Eberbach liegt umgeben von Weinbergen und Wäldern in der Nähe von Kiedrich im

Rheingau. 1136 gegründet, gehört die weitläufige Anlage mit ihren romanischen und frühgotischen Innenräumen zu den be­ merkenswertesten Denkmälern mittelalterlicher Klosterbaukunst in Europa. Über 700 Jahre kultivierten die Zisterziensermönche hier intensiven Weinbau. Im Mittelalter galt Kloster Eberbach als das florierendste Weinhandelsunternehmen der gesamten Welt. Seit 1998 ist die Stiftung Kloster Eberbach Eigentümerin des gesamten Gebäudes. Seine zeitgenössische Bekanntheit verdankt das Kloster nicht zuletzt der Filmindustrie: 1986 wurde hier Umberto Ecos Roman Der Name der Rose verfilmt.

Shuttle-Service      Zu allen Veranstaltungen im Kloster Eberbach sowie zur Steinberger Tafelrunde (26.7.) werden Sonderbusse ab Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher bis unmittelbar vor die Klosterpforte fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte genutzt werden können. Abfahrt   jeweils 70 und 60 Minuten vor Konzertbeginn am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D). Zustiegsmöglichkeiten  am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später.


Anfahrt ab Wiesbaden ca. 30 Minuten Aus dem Rhein-Main-Gebiet A 66/B 42 Richtung Rüdesheim B 42 Abfahrt Kiedrich der Beschilderung Richtung „Kloster Eberbach“ folgen Aus dem Rheintal B 42 Richtung Wiesbaden B 42 Abfahrt Erbach der Beschilderung Richtung „Kloster Eberbach“ folgen

Kreuzgang* für die Veranstaltungen des Rheingau Musik Festivals eingerichtete Shuttle-Service aus Wiesbaden (siehe S. 88) bietet in jedem Fall eine günstige Alternative zur Anfahrt mit dem eigenen PKW. Bei unsicherer Witterung … ... können die für den Kreuzgang geplanten Freiluftveranstaltungen in die Basilika verlegt werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass in diesem Fall Abweichungen und Qualitätseinschränkungen der Sitzplätze unumgänglich sind.

Busreisen Busse können nur über die Abfahrt Kiedrich anreisen. Busparkplätze befinden sich auf der westlichen Klosterzufahrt. Bitte beachten Sie die Beschilderung.

Bitte beachten Sie … … dass auch in den Sommermonaten in der Eberbacher Basilika recht kühle Temperaturen vorherrschen.

Parkmöglichkeiten Auf dem Klostergelände selbst bestehen nur begrenzte Parkmöglichkeiten. Bei größeren Veranstaltungen leitet der Parkplatzdienst die PKWs auf den Parkplatz des Eichbergs um, von wo vor dem Konzert ein KleinbusShuttle die Besucher in regelmäßigen Abständen zur Klosteranlage bringt. Ein Rücktransport nach dem Konzert ist aufgrund der Einbahnstraßenregelung nicht möglich.

Gastronomie Vor oder nach den Konzerten haben die Besucher auch innerhalb der Klosteranlage die Möglichkeit, für ihr leibliches Wohl zu sorgen. Die Klosterschänke bietet kulinarische Köstlichkeiten in klösterlicher Tradition. Zudem gibt es im Gästehaus stilvolle Über­­­ nachtungsmöglichkeiten für diejenigen, die ihren Kon­­zertbesuch zu einem Kurzurlaub ausdehnen möchten.

Weitere Parkplätze stehen entlang der Straße von Kloster Eberbach in Richtung Hattenheim zur Verfü­g ung, die an Veranstaltungsabenden als Ein­ bahn­ straße ausgeschildert wird, damit sie einseitig beparkt werden kann. Gegebenenfalls muss ein mehrminütiger Fußweg in Kauf genommen werden, daher empfehlen wir ausreichend Zeit bei der Anreise einzuplanen. Der eigens

Gastronomiebetriebe Kloster Eberbach GmbH Mathias Marschollek Telefon: 0 67 23/993-0 Fax: 0 67 23/993-100 E-Mail: gastronomie@kloster-eberbach.de Homepage: www.kloster-eberbach.de/gastronomie

Basilika*

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* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung und in der Einteilung der Preiskategorien sind möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern. *  * mit Sichteinschränkungen


Schloss Johannisberg

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Schlossgeschichte Kammermusik auf höchstem Niveau bringt den Fürst-von-Metternich-Saal auf Schloss Johannisberg zum Klingen. Mit seiner Kapazität von etwa 500 Sitz­ plätzen ist im ganzen Saal die Nähe zur Musik garantiert. Gerade deswegen, aber auch wegen der zauberhaften Schlossanlage zieht es namhafte Künstler aus aller Welt jedes Jahr auf den Johannisberg. Die erhabene Lage des Schlosses auf dem Gipfel des von Reben umgebenen Bergs hoch über dem Rheintal inspirierte schon Heine und Goethe zu Lobgesängen. Jedoch waren es wohl nicht allein die Schönheit der Landschaft, sondern auch die Güte ihrer Früchte, die die poetischen Geister anregten. Schließlich ist die Geschichte des Weinanbaus auf dem

klimatisch begünstigten Johannisberg von Superlativen geprägt: Die erste urkundlich erwähnte Weinernte datiert aus dem Jahr 817. Mit der Anpflanzung der Rieslingrebe bereits im Jahr 1720 wird Johannisberg zum ältesten Rieslingweinberg der Welt. Sowohl das Verfahren der Spätlese als auch der Auslese wurden hier entdeckt. Im Jahr 1100 errichteten Benediktiner-Mönche an gleicher Stelle das erste Kloster im Rheingau, das während des Bauernaufstandes 1525 geplündert und zerstört wurde. 1716 wurde dort ein barockes Schloss erbaut. Nach mehrfachem Besitzerwechsel ging Schloss Johannisberg durch eine Schenkung von Kaiser Franz I. im Jahre 1816 an das Haus von Metternich-Winneburg.

Fürst-von-Metternich-Saal*

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* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung und in der Einteilung der Preiskategorien sind möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.


© Sabine Siemon

Shuttle-Service Zu den Großveranstaltungen am 3.7., 4.7., 5.7. und 6.7. werden Sonderbusse ab Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte genutzt werden können. Abfahrt jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D). Zustiegsmöglichkeiten am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später. Zusätzlich ist an den Tagen der Großveranstaltungen ein Shuttledienst von Geisenheim eingerichtet.

Anfahrt ab Wiesbaden ca. 30 Minuten A 66 /B 42 Richtung Rüdesheim B 42 Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss Vollrads/ rechts abbiegen RichBrentano Haus“) der abknicken­d en tung Johannisberg Vorfahrtsstraße Richtung Johan­n is­b erg nach links folgen in der Ortschaft Johannisberg der Beschilderung „Schloss Johannisberg“ folgen. Parkmöglichkeiten Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst die ankommenden PKWs auf die Parkmöglichkeiten in den umliegenden Straßen.

Gegebenenfalls muss ein mehrminütiger Fußweg in Kauf genommen werden, daher empfehlen wir, ausreichend Zeit bei der Anreise einzuplanen. Der eigens für die Großveranstaltungen des Rheingau Musik Festivals auf Schloss Johannisberg eingerichtete Shuttle-Service (s. o.) bietet in jedem Fall eine günstige Alternative zur Anfahrt mit dem eigenen PKW. Bitte beachten Sie … … dass bei keiner Veranstaltung des Rheingau Musik Festivals (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen) Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände gebracht werden dürfen. … dass die Freiluftveranstaltungen am 3.7., 4.7., 5.7. und 6.7. auf Schloss Johannisberg bei jeder Witterung draußen stattfinden.

Gastronomie Die Gutsschänke des Schlosses mit der Sonnen­ terrasse und dem Sommergarten verwöhnt die Gäs­ te täglich ab 11.30 Uhr (ohne Ruhetag) mit feinen und deftigen Rheingauer Leckereien. 91

Gutsschänke Schloss Johannisberg Telefon: 0 67 22/96 09-0 Fax: 0 67 22 / 73 92 E-Mail: restaurant@schloss-johannisberg.de Homepage: www.schloss-johannisberg.de


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Schlossgeschichte Vielleicht die schönste Schlossanlage des Rheingaus präsentiert das barocke Schloss Vollrads. Der Garten mit seinem imposanten Schlossturm, an den sich ein idyllischer Weiher schmiegt, ist eine prädestinierte Bühne für sommerliche Konzerte unter freiem Himmel. Der Name des Schlosses stammt vermutlich von Ritter Volradus von Winkel (1218 urkundlich erwähnt). Ältester und prominentester Teil der Anlage ist der wuchtige Turm, der nur über eine Brücke zu erreichen ist. Er wurde 1330 von dem damaligen Reichsfreiherren von Greiffenclau erbaut und bewohnt. Im 17. und 18. Jahrhundert haben dessen Nachfahren das Herrenhaus und die Wirtschaftsgebäude dazu errichtet. Mitglieder der Familie von Greiffenclau waren Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz und Trier sowie Fürstbischöfe von Würzburg.

© www.fotostudio-heyer.de

Schloss Vollrads


Anfahrt ab Wiesbaden ca. 30 Minuten

Zur Information empfehlen wir Ihnen, zwei Stunden vor Veranstaltungs­beginn auf unserer Website nachzuschauen: www.rheingau-musik-festival.de oder sich bei unserem SMS-Regenwarnungs­  auf der Website anzumelden. service

B 42 Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss rechts abbieVollrads/Brentano Haus“) der abknigen Richtung Johannis­ berg ckenden Vorfahrtsstraße nach links folgen, Richtung Johannisberg („Schloss Vollrads“) am Ende der Ortschaft rechts abbiegen und weiter der Beschilderung „Schloss Vollrads“ folgen

Das Schlossfest am 16.8. sowie das Familienfest „Rund um den Globus“ am 17.8. werden bei jeder Witterung am geplanten Ort als Freiluftveranstaltung stattfinden.

Parkmöglichkeiten Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst die ankommenden PKWs auf die Parkmöglichkeiten in den umliegenden Weinbergen um. Die Konzertbesucher sollten ausreichend Zeit für die Anfahrt einplanen und mit stabilem Schuhwerk ausgerüstet sein, da gegebenenfalls ein mehrminütiger Fußweg in Kauf genommen werden muss.

Gastronomie Das Gutsrestaurant verwöhnt seine Gäste mit perfekt zubereiteten tagesfrischen Gerichten. Die bodenständigen Speisen auf hohem Niveau ergeben in Kombination mit den schlosseigenen Rieslingweinen eine perfekte Harmonie von Kochkunst und Wein. Die pittoreske Umgebung, entweder im Kavaliershaus, in der Orangerie oder auf der Schlossterrasse, tut ihr übriges, um den Besuch hier zu einem zauberhaften Gesamt­erlebnis zu machen.

Bitte beachten Sie … ... dass bei keiner Veranstaltung des Rheingau Musik Festivals (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen) Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände gebracht werden dürfen.

Öffnungszeiten (April bis Oktober) Mo, Di, Do – So: 12.00 – 22.00 Uhr  Mi Ruhetag, außer an Konzerttagen

Bei unsicherer Witterung … ... können die Veranstaltungen am 16.7., 17.7. und 23.7. bei freier Platzwahl ins Kurhaus Wiesbaden verlegt werden. Die Konzerte beginnen in diesem Fall jeweils eine Stunde später (20.00 Uhr).

Gutsrestaurant Schloss Vollrads Telefon: 0 67 23 / 66 0 Fax: 0 67 23 / 66 66 E-Mail: info@schlossvollrads.com Homepage: www.schlossvollrads.com/restaurant

Shuttle-Service Zu allen Veranstaltungen auf Schloss Vollrads werden Sonderbusse ab Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher bis unmittelbar vor die Veranstaltungs­ stätte fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte genutzt werden können. Abfahrt jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungs­beginn am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D) Zustiegsmöglichkeiten am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später.

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Adressen aller Spielstätten 2014 Abtei St. Hildegard  Klosterweg 65385 Rüdesheim-Eibingen www.abtei-st-hildegard.de

Hessische Staatswein­güter Domäne Steinberg  65346 Eltville www.kloster-eberbach.de/weingut

Kurhaus und Kurpark Wiesbaden  Kurhausplatz 1 65189 Wiesbaden www.wiesbaden.de

Burg Schwarzenstein Relais & Châteaux Hotel  Rosengasse 32 65366 Geisenheim-Johannisberg www.burg-schwarzenstein.de

Hotel Kronenschlösschen  Rheinallee 65347 Eltville-Hattenheim www.kronenschloesschen.de

Kurpark Bad Homburg  Am Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg www.bad-homburg.de

Innenhof der Hessischen Staatskanzlei  Georg-August-Zinn-Straße 1 65183 Wiesbaden www.stk.hessen.de

Langwerth von Simmern’sches Rentamt  Kirchgasse 6 65343 Eltville www.langwerth-von-simmern.de

Campus Westend der Goethe-Universität  Grüneburgweg 1 60323 Frankfurt www.uni-frankfurt.de ESWE Atrium  Konradinerallee 25 65189 Wiesbaden 94

Haus der Begegnung Königstein  Bischof-Kaller-Straße 3 61462 Königstein www.hdb-koenigstein.de Hessische Staatswein­güter  Domäne Rauenthal/ Gutsausschank im Baiken Wiesweg 86 65343 Eltville www.baiken.de www.kloster-eberbach.de/weingut

Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals  Rheinallee 1 65375 Oestrich-Winkel www.rheingau-musik-festival.de Kloster Eberbach  65346 Eltville www.kloster-eberbach.de Kongresshaus Kap Europa  Osloer Straße 5 60327 Frankfurt www.kapeuropa.de Kurhaus Bad Schwalbach  Am Kurpark 1 65307 Bad Schwalbach www.bad-schwalbach.de

Lutherkirche Wiesbaden  Sartoriusstraße 16 65187 Wiesbaden www.lutherkirche-wiesbaden.de Maria Hilf  Pfarrstraße 6 65812 Bad Soden-Neuenhain www.sankt-katharina.com Marktkirche Wiesbaden  Schlossplatz 5 65183 Wiesbaden www.marktkirche-wiesbaden.de Oranier-Gedächtnis-Kirche  Adolf-Todt-Straße 9 65203 Wiesbaden-Biebrich www.oranierkirche.de


Kreuzgang von Kloster Eberbach, Lutherkirche Wiesbaden, St. Stephan Mainz, Schloss Johannisberg

Pfarrkirche Hl. Kreuz „Rheingauer Dom“  Bischof-Blum-Platz 65366 Geisenheim www.kath-kirche-geisenheim.de Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt  Pfarrgasse 1 65375 Hallgarten www.pastoraler-raum-eltville.de Phönix-Halle  Hauptstraße 17–19 55120 Mainz www.phoenix-halle.de Rettershof  Rettershof 4 65779 Kelkheim www.kelkheim.de Rheingauschule  Dr.-Schramm-Str. 1 65366 Geisenheim Schloss Johannisberg  65366 Geisenheim-Johannisberg www.schloss-johannisberg.de Schloss Reinhartshausen Kempinski  Hauptstraße 41 65346 Eltville-Erbach www.schloss-hotel.de

Schloss Vollrads  Vollradser Allee 65375 Oestrich-Winkel www.schlossvollrads.com

Weingut Balthasar Ress  Rheinallee 7 65347 Eltville-Hattenheim www.ress-wine.com

St. Aegidius  An der Basilika 65375 Oestrich-Winkel www.pastoraler-raum-eltville.de

Weingut Baron Knyphausen  Erbacher Straße 26–28 65346 Eltville-Erbach www.knyphausen.de

St. Martin – Lorch  Am Markt 65391 Lorch am Rhein www.pr-rued-lorch.de

Weingut Diefenhardt  Hauptstraße 11 65344 Martinsthal www.diefenhardt.de

St. Martin – Oestrich  Markt 65375 Oestrich-Winkel www.pastoraler-raum-eltville.de

Weingut Fritz Allendorf  Kirchstraße 69 65375 Oestrich-Winkel www.allendorf.de

St. Martinus  Erbsengasse 3 65795 Hattersheim www.stmartinus.org

Weingut Künstler  Geheimrat-Hummel-Platz 1a 65239 Hochheim www.weingut-kuenstler.de

St. Peter und Paul  Pfarrgasse 4 65719 Hofheim www.st-peterundpaul-hofheim.de

Weingut Robert Weil  Mühlberg 5 65399 Kiedrich www.weingut-robert-weil.com

St. Stephan  Kleine Weißgasse 12 55116 Mainz www.st-stephan-mainz.de

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ADAC Musikreisen für die Freunde des Rheingau Musik Festivals Freitag, 6. Juni

Dresden

6. bis 8. /9. Juni 2014 (Pfingsten)

Individuelle Anreise zum 5-Sterne Hotel Taschenbergpalais Kempinski. Begrüßungscocktail mit Canapés. 19 Uhr Semperoper: La Bohème von Puccini Dirigent: Riccardo Frizza Inszenierung: Christine Mielitz Mit Marjorie Owens, Vanessa Goikoetxea, Rame Lahaj, Christoph Pohl, Ilhun Jung, Tomislav Lucic, Peter Lobert  …

Samstag, 7. Juni

© Marco Borggreve

Ausflug Schloss Pillnitz inkl. Mittagessen Schifffahrt durch das Elbtal zum Schloss Pillnitz. Führung durch den Schlosspark, ein perfektes Zusammenspiel von Architektur und Natur. Busfahrt zu den berühmten Bastei­ felsen und Mittagessen im Panoramarestaurant.

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Donnerstag, 12. Juni

Sonntag, 15. Juni

11.30 Uhr Flug Frankfurt–Bilbao (an 13.40 Uhr). Transfer zum 5-Sterne Hotel Meliá Bilbao. Nachmittags Altstadtbesichtigung inkl. Tapas-Abendessen

Bei der Stadtrundfahrt in Bilbao erfahren Sie Interessantes über die Entstehung der Stadt und sehen das Guggenheim-Museum aus der Vogelperspektive.

Freitag, 13. Juni

Flughafentransfer. 14.30 Uhr Abflug nach Frankfurt (an 16.40 Uhr)

Führung im Guggenheim-Museum mit den Highlights der Meisterwerke der modernen und zeitgenössischen Kunst. Mittagessen in einem sehr guten Restaurant. 20 Uhr Konzerthaus Euskaldana: Spanische Nacht „Duende Andaluz“ Gitarre: Pablo Sáinz-Villegas, Dirigent: Günter Neuhold Werke für Gitarre und Orchester von Turina, Rodrigo und de Falla

21 Uhr Residenzschloss: Premiere Feuersnot von Richard Strauss Dirigent: Stefan Klingele Mit Tómas Tómasson, Rachel WillisSørensen, Michael Eder, Jürgen Müller, Angela Liebold, Carolina Ullrich,

Dresdener Festspielorchester, Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Kinderchor der Singakademie Dresden

Sonntag, 8. Juni 11 Uhr Semperoper: Sächsische Staatskapelle Dresden Sopran: Anja Harteros Dirigent: Christian Thielemann Rihm: „Ernster Gesang“ für Orchester Strauss: „Vier Letzte Lieder“ AV 150, „Malven“ (Uraufführung der Orchesterfassung von Rihm), „Eine Alpensinfonie“ op. 64 Nach dem Konzert Ende der Reise oder Verlängerung bis 9. Juni 2014 Preis pro Person( Palaiszimmer): € 720 DZ / € 880 EZ=DZ bis 8.6. € 850 DZ / € 1.095 EZ=DZ bis 9.6. Kurfürstenzimmer zzgl. € 40 pro Zimmer /pro Nacht Leistungen: 2 bzw. 3 ÜB/FR im o.g. Hotel, Begrüßungscocktail, gute Opern-/Konzertkarten, Ausflug inkl. Mittagessen, individuelle An-/Abreise. Flugbuchung/Preis auf Anfrage.

Bilbao & san sebastian 12. bis 15. Juni 2014

Preis pro Person: € 1.560 DZ / € 1.695 EZ=DZ Leistungen: 3 ÜB/FR im o.g. Hotel, gute Konzertkarte, Besichtigungsprogramme, 3x Essen inkl. Getränke lt. Programm, Flüge Frankfurt–Bilbao– Frankfurt mit LH inkl. Flughafentransfers. Andere Abflughäfen auf Anfrage.

Samstag, 14. Juni Tagesausflug nach San Sebastián, entlang der wunderschönen Atlantikküste und durch die einzigartige Naturlandschaft des Baskenlandes, inkl. Stadtführung, Mittagessen und Freizeit zum Bummeln.

Buchung über: ADAC Reisen für Musikfreunde Tel. 069 - 6607 8301 / 8305, Fax: 069 - 6607 8349, E-Mail: oper@hth.adac.de


Hotelempfehlungen Wiesbaden

Rheingau

Dorint Hotel Pallas Wiesbaden  Auguste-Viktoria-Straße 15 65185 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 33 06-0 · Fax: 06 11 / 33 06-10 00 www.dorint.de

Gästehaus Kloster Eberbach  Kloster Eberbach · 65346 Eltville Tel.: 0 67 23 / 99 30 · Fax: 0 67 23 / 99 31 00 www.kloster-eberbach.de/gastronomie gastronomie@kloster-eberbach.de

Relais & Châteaux Hotel Burg Schwarzenstein  Rosengasse 32 65366 Geisenheim-Johannisberg Tel.: 0 67 22 / 99 50-0 · Fax: 0 67 22 / 99 50-99 www.burg-schwarzenstein.de info@burg-schwarzenstein.de

Hotel am Schlosspark Armenruhstraße 2 · 65203 Wiesbaden  Tel.: 0 611 / 609 36-0 · Fax: 06 11/609 36-60 www.hotelamschlosspark-wiesbaden.de info@hotelamschlosspark-wiesbaden.de

Hotel Kronenschlösschen  Rheinallee · 65347 Eltville-Hattenheim Tel.: 0 67 23 / 64-0 · Fax: 0 67 23 / 76 63 www.kronenschloesschen.de info@kronenschloesschen.de

Rüdesheimer Schloss  Steingasse 10 · 65385 Rüdesheim Tel.: 0 67 22 / 90 50 0 · Fax: 0 67 22 / 90 50  50 www.ruedesheimer-schloss.com info@ruedesheimer-schloss.com

Hotel Nassauer Hof Wiesbaden  Kaiser-Friedrich-Platz 3 – 4 65183 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 133-0 · Fax: 0 611 / 13 36 32 www.nassauer-hof.de post@nassauer-hof.de

Hotel Nassauer Hof Kiedrich  Bingerpforten Straße 17 · 65399 Kiedrich Tel.: 0 61 23 / 99 93 60 Fax: 0 61 23 / 99 93 61 00 www.hotel-nassauerhof.de info@hotel-nassauerhof.de

Schlosshotel Rettershof  Rettershof 5 · 65779 Kelkheim Tel.: 0 61 74 / 2 90 90 · Fax: 0 61 74 / 2 53 52 www.schlosshotel-rettershof.de info@schlosshotel-rettershof.de

Hotel Oranien  Platter Straße 2 · 65195 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 18 82-0 · Fax: 0 611 / 18 82-200 www.hotel-oranien.de info@hotel-oranien.de

Hotel Schloss Reinharts­hausen Kempinski  Hauptstraße 41 · 65346 Eltville-Erbach Tel.: 0 61 23 / 676-0 · Fax: 0 61 23 / 676-400 www.schloss-hotel.de info.reinhartshausen@kempinski.com

pentahotel Wiesbaden  Abraham-Lincoln-Straße 17 65189 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 797-0 · Fax: 0 611 / 761-372 www.pentahotels.com info.wiesbaden@pentahotels.com Radisson Blu Schwarzer Bock Hotel  Kranzplatz 12 · 65183 Wiesbaden Tel.: 0611 / 155-0 · Fax: 06 11 / 155-111 www.radissonblu.de info.wiesbaden@radissonblu.com

Hotel Im Schulhaus Schwalbacher Straße 41A · 65391 Lorch Tel.: 0 67 26 / 8 39 97 10 Fax: 0 67 26 / 8 07 62 78 www.hotel-im-schulhaus.com info@hotel-im-schulhaus.com

Tourismus-Information Hotelreservierungen und touristische Informationen über die Region. Nutzen Sie die Zimmervermittlung über das elektronische Hotelreservierungs­system. Ausführliche Informationen über Erholung und Genuss im Rheingau finden Sie im Internet unter: www.kulturland-rheingau.de Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH  Pfortenhaus Kloster Eberbach 65346 Eltville Tel.: 0 67 23 / 99 55-0 Fax.: 0 67 23 / 99 55 55 tourist@kulturland-rheingau.de (kein Verkauf von Eintrittskarten für das Rheingau Musik Festival)

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Kartenvorverkauf Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG  Postfach 1125 · 65367 Oestrich-Winkel Geschäftsführer Michael Herrmann, Ansgar Klostermann

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Mitarbeiter Ute Herrmann, Patricia Plettner, Jan Polewski, Ulrike Stoll, Samantha Szeiler Karten- und Infotelefon

0 67 23 / 60 21 70 (Montag bis Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr)

Bitte beachten Sie, dass die telefonische Kartenbestellung erst ab 20. März 2014 möglich ist.  www.rheingau-musik-festival.de

Kartenbestellung Kartenbestellungen aufgrund dieser Vorschau werden ausschließlich schriftlich oder über die Website entgegengenommen. Die Bestellungen werden in der Reihenfolge des Post- oder E-Mail-Eingangs bearbeitet. Die Mitglieder unseres Fördervereins genießen bis zum 28. Februar 2014 ein Vorzugsrecht. Erst dann werden alle weiteren Bestellungen bearbeitet. Bitte kreuzen Sie auf dem Bestellschein unbedingt Ihre Alternativwünsche bezüglich der Preiskategorien an. Wir können Ihnen nur dann – sofern vorhanden – Karten anderer Kategorien anbieten. Nachträgliche Änderungen Ihrer Bestellung sind nicht möglich. Wir senden Ihnen gemäß Ihrer Bestellung ein konkretes Kartenangebot mitsamt Rechnung. Mit Begleichung der Rechnung innerhalb des Zahlungsziels akzeptieren Sie unser Angebot. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang.

Systemgebühr Alle Kartenpreise verstehen sich zuzüglich einer Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. Ermäßigung Für Studierende, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende (jeweils bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres) sowie für Erwerbslose reserviert das Rheingau Musik Festival 5 % des Gesamtvolumens der Eintrittskarten, die unter Vorlage des entsprechenden Nachweises und nach Verfügbarkeit zu 50  % Ermäßigung im Vorverkauf sowie an der Abendkasse erhältlich sind. Die Konzertkarte ist nur in Kombination mit dem Ermäßigungsnachweis gültig. Karten, die zu einem vollen Preis erworben wurden, können nachträglich nicht er­ mäßigt werden. Die Ermäßigung gilt nicht für die Kinder- und Sitzkissenkonzerte, die Galakonzerte, die Steinberger Tafelrunde und die Musikalisch-literarische Wein­probe.


Hinweis für Mitglieder des Rheingau Musik Festival e.V. Da die Zahl der Fördermitglieder erfreulicherweise ständig steigt, kann es trotz der exklusiven Bedienung im Vorverkauf in einzelnen Preiskategorien zu Engpässen kommen. Vergessen Sie deshalb bitte nicht, Ihre Alternativwünsche anzugeben. Weiterhin möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir aus dem gleichen Grund bei einigen Konzerten die Zahl der möglichen Bestellungen auf zwei Karten pro Mitglied beschränken müssen.

zum Hauptbahnhof Wiesbaden. Dort starten jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn die ESWE-Sonderbusse ab Bussteig D. Zusteigemöglichkeiten bestehen außerdem am Platz der Deutschen Einheit, Bussteig B, und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später. Bei unseren Großveranstaltungen auf Schloss Johannisberg haben wir zusätzlich zu den Shuttle-Bussen ab Wiesbaden einen Shuttle-Dienst mit ESWE-Bussen von Geisenheim eingerichtet. Bitte folgen Sie der Ausschilderung vor Ort.

RMV-KombiTicket Sie können alle Konzertorte kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Die Eintrittskarten des Festivals sind als RMVKombiTicket gültig und berechtigen zur Nutzung aller Verkehrsmittel des RheinMain-Verkehrsverbundes an den Konzerttagen (nähere Bestimmungen s. Kartenaufdruck).

Falls Sie Fragen zum RMV-KombiTicket oder den Anreisemöglichkeiten haben sollten, steht Ihnen die RMV-Hotline unter 0 18 01/7 68 46 36 bzw. das ESWE InfoTelefon unter 06 11/45 02 24 50 zur Verfügung. Oder Sie informieren sich im Internet unter: www.rmv.de

Shuttle-Service Bei den Konzerten in Kloster Eberbach sowie bei der Steinberger Tafelrunde (26.7.) bei den Großveranstaltungen auf Schloss Johannisberg (3.7., 4.7., 5.7. und 6.7.) und bei den Veranstaltungen auf Schloss Vollrads bieten wir aufgrund der dortigen Parkplatzknappheit einen Sonderbusverkehr in Zusammenarbeit mit der ESWE an. Fahren Sie mit den Bussen und Bahnen des RMV

SMS-Regenwarnung Bei den gekennzeichneten Veranstaltungen können Sie den kostenfreien Service der SMS-Regenwarnung nutzen. So haben Sie die Möglichkeit, sich über witterungsbedingte Änderungen im Programmablauf oder der Spielstätten informieren zu lassen. Tragen Sie sich einfach auf der Website www.rheingau-musik-festival.de bei der be­

treffenden Veranstaltung für den Service ein. Bitte beachten Sie auch die bereits angegebenen Ausweichhinweise in dies­ em Programm und auf den Eintrittskarten. Allgemeine Hinweise Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass sich die Spiel­ orte des Rheingau Musik Festivals akustisch, klimatisch und in baulicher Hinsicht zumeist von herkömmlichen Konzertsälen unterscheiden. Auch muss in den niedrigeren Preiskategorien insbesondere in den Kirchen damit gerechnet werden, dass die Sicht auf die Bühne teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig behindert wird. Bei allen Ver­a nstaltungen des Rheingau Musik Festivals werden Getränke angeboten, darunter auch Wein von Rheingauer Winzern. Kartenrückgabe Kartenrückgabe und -tausch ist auch bei nur teilweise erfüllten Bestellungen nicht möglich. Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten. Lediglich bei genereller Absage einer Veranstaltung wird innerhalb einer Frist von zwei Monaten gegen Vorlage der Eintrittskarten in der Kartenvorverkaufsstelle der Kaufpreis erstattet. Sollte eine bereits laufende Veranstaltung abgebrochen werden müssen, kann kein Ersatz gewährt werden.

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Impressum Veranstalter  Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel www.rheingau-musik-festival.de info@rheingau-musik-festival.de

Mitgliedschaften • American Chamber of Commerce in Germany e.V.

Intendant und Geschäftsführer Michael Herrmann

• Marketing Club Frankfurt

Geschäftsführer Andreas Eckel Programmplanung Lisa Ballhorn, Timo Buckow

• Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. • Verband der Deutschen Konzert direktionen e.V., München Schirmherr Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen

Leitung Sponsoring Stefanie Jerger

Kuratorium Vorsitzender des Kuratoriums Roland Koch, Ministerpräsident a. D. /  Vorstandsvorsitzender, Bilfinger SE

Sponsoring Catharina Lerch

Gründungsvorsitzende des Kuratoriums Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg † 2006

Dramaturgie Anna-Kristina Laue

Rolf Beck, Hamburg Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt Martin J. Blach, Eltville Hans-Dieter Brenner, Frankfurt Dr. h.c. Udo Corts, Frankfurt Hans Eichel, Kassel Gabriele Eick, Frankfurt Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville Prof. Christoph Eschenbach, Washington / Paris Michael Fabich, Wiesbaden Klaus Frietsch, Oestrich-Winkel Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt Dr. Wolfgang Gerhardt, Wiesbaden / Berlin Prof. David Geringas, Hamburg / Berlin Thomas Götzfried, Wiesbaden Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz Dr. Volker Hauff, Berlin Axel Hörger, Frankfurt Dr. Franz Josef Jung, Eltville / Berlin Dr. Karl Kauermann, Berlin Dr. Reiner Korthauer, Frankfurt Ingo Krauss, Frankfurt Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden Harald Lemke, Bonn Hans-Clemens Lucht, Wiesbaden Anton Mauerer, München

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sabine Siemon Assistenz Dramaturgie und Presse Stefanie Momper

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• European Festivals Association, Brüssel-Gent

Leitung Künstlerisches Betriebsbüro Philip Niggemann, Michael Schwierzy Verwaltungsleitung Burkhard Scheuer Buchhaltung Ulrike Püttner Assistenz der Geschäftsführung / Förderverein Julia Waibel Technische Leitung Jens Miska Auszubildender Veranstaltungskaufmann Julian Mehren

Prof. Dr. Evelies Mayer, Darmstadt Franz Michel, Mainz Hans-Joachim Michel, Frankfurt Folke Mühlhölzer, Wiesbaden Maja Oetker, Bielefeld Dr. Helmut Reitze, Frankfurt Florian Rentsch, Wiesbaden Frank Riemensperger, Kronberg Prof. Knut Ringat, Hofheim Prof. Dr. Rüdiger von Rosen, Frankfurt Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden Ervin Schellenberg, Wiesbaden Dr. Stefan Schulte, Frankfurt Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt Volker Sparmann, Hofheim Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden Dr. Christean Wagner, Wiesbaden Ruth Wagner, Darmstadt Wilhelm Weil, Kiedrich Dr. Theodor Weimer, München Ernst Welteke, Frankfurt Dr. Hans-Henning Wiegmann, Wiesbaden Michael C. Wisser, Frankfurt Stephan Ziegler, Wiesbaden Michael von Zitzewitz, Frankfurt Rheingau Musik Festival e. V., Vorstand Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof, Dr. h.c. Walter Fink, Wolfgang Schleicher, Hans-Burkhardt Ullrich Festivalmagazin 1/2014 Herausgeber: Rheingau Musik Festival e. V. Verleger: Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH Erscheinungsweise: viermal jährlich, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten Redaktion: Anna-Kristina Laue, Stefanie Momper Texte: Anna-Kristina Laue, Stefanie Momper, Ilona Schneider, Ruth Seiberts Titelfoto: Schloss Johannisberg © Tanja Nitzke, Geige Stradivari „ex prove“ Fotos: Alle Festivalbilder, sofern nicht anders gekennzeichnet © Ansgar Klostermann Gestaltung: Q Kreativgesellschaft, Wiesbaden Herstellung: Druckhaus Main-Echo, Aschaffenburg Auflage: 80.000 Stand: 10. Januar 2014 (Änderungen vorbehalten)


AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind Grundlage und Bestandteil jeder vertraglichen Vereinbarung zwischen der Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH sowie allen Unternehmen der Rheingau Musik Festival Gruppe (nachfolgend kurz „RMF“ genannt) und dem Kunden. Kartenbestellung, -verkauf Mit der Kartenbestellung bei RMF, spätestens bei Vertragsschluss durch Zahlung der Karten, akzeptiert der Kunde die AGB des RMF. Alle Angebote des RMF sind freibleibend sofern im Angebot nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist. Sämtliche Ausschreibungen im Internet, in Medien und Prospekten sind lediglich Aufforderungen an den Kunden zur Einholung eines konkreten Angebots durch Kartenbestellung. Verträge zwischen RMF und dem Kunden kommen erst mit Zahlung der Karten (Eingang des Kaufpreises bei RMF) zustande. Auf die Kartenbestellung des Kunden übersendet RMF dem Kunden ein konkretes Angebot unter Beifügung einer Rechnung. Der Kunde nimmt das Angebot mit Zahlung der Rechnung innerhalb des auf der Rechnung vermerkten Zahlungsziels an. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang. Maßgeblich ist das Datum des Zahlungseingangs. Zahlt der Kunde die Rechnung innerhalb der Zahlungsfrist nicht, ist das Angebot des RMF hinfällig und die angebotenen Karten werden wieder in den freien Verkauf gegeben. Alle Kartenpreise verstehen sich zzgl. einer Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. Der Umfang der vertraglichen Leistungsverpflichtungen ergibt sich ausschließlich aus dem konkreten Angebot des RMF, sowie diesen AGB. Nebenabreden, die den Umfang der vertraglichen Leistungen verändern, bedürfen einer ausdrücklichen Bestätigung. Im Rahmen des Vertragsgegenstandes bestimmt und verantwortet RMF, wie der Vertrag ausgeführt wird. Nachträgliche Änderungen einer Bestellung sind nach Zustandekommen des Vertrages (Zahlung des Kaufpreises) nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf Rücknahme oder Umtausch von Karten für nicht wahrgenommene Konzerte. Beim Erhalt der Rechnung und/oder Eintrittskarte sind die aufgedruckten Angaben (Vorstellung, Preisgruppe, Datum, Uhrzeit) im eigenen Interesse sofort zu überprüfen. An der Tageskasse kommen Restkarten eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung zum Verkauf. Hinterlegte Karten müssen spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden. Für in Verlust geratene Eintrittskarten wird seitens des RMF kein Ersatz gewährt. Der Erwerb von Eintrittskarten zum Weiterverkauf ist grundsätzlich untersagt. Ausnahmen hiervon bedürfen einer vorherigen schriftlichen Zustimmung des RMF. Auch auf dem

Veranstaltungsgelände ist ausschließlich das RMF bzw. eine von ihm beauftragte Person (Firma) zum Verkauf von Eintrittskarten sowie von Waren und Dienstleistungen berechtigt. Besetzungs- und Programmänderungen, Veranstaltungsverlegung, -absage, Sichtbehinderung Unwesentliche Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zum Rücktritt vom Vertrag, zur Rückgabe der Karten oder zur Minderung des Kaufpreises. Bei Absage einer Veranstaltung wird gegen Vorlage der Eintrittskarte innerhalb einer Frist von einem Jahr nach dem Termin der Veranstaltung der Kaufpreis (ohne Systemgebühr) vom RMF zurückerstattet. Gleiches gilt, wenn eine Veranstaltung auf einen anderen Termin verlegt wird und der Kunde die Veranstaltung an diesem Ersatztermin nicht besucht. Sollte eine bereits laufende Veranstaltung aus vom RMF nicht zu vertretenden Gründen abgebrochen werden müssen, kann nur dann eine (teilweise) Rückerstattung des Kaufpreises erfolgen, wenn weniger als die Hälfte der Veranstaltung stattgefunden hat. Das RMF behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern, bzw. zu ändern. Auf den Plätzen der niedrigeren Preiskategorien muss insbesondere in den Kirchen damit gerechnet werden, dass die Sicht teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig behindert wird. Dies berechtigt weder zur Minderung noch zum Schadensersatz oder Rücktritt vom Vertrag. Durch Kameras oder technische Aufbauten können Sichtbehinderungen entstehen. Freiluftveranstaltungen RMF behält sich vor, den Beginn der Aufführung aus wetterbedingten Gründen zeitlich zu verschieben. Sofern Freiluftveranstaltungen in einen Saal verlegt werden müssen, kann eine Übereinstimmung der Bestuhlungspläne im Hinblick auf die Qualität des einzelnen Sitzplatzes nicht gewährleistet werden. Für einige Veranstaltungen werden zusätzliche sogenannte „Schönwetterkarten“ ausgegeben. Diese verlieren ihre Gültigkeit, wenn die Veranstaltung in einen Raum verlegt wird. Der Kunde erhält gegen Vorlage dieser Karte vom RMF den gezahlten Kaufpreis (ohne Systemgebühr) zurückerstattet. Bei unsicherer Witterung kann sich der Kunde unter www.rheingau-musik-festival.de informieren, ob und wo die Veranstaltung stattfindet. Darüberhinaus hat der Kunde die Möglichkeit, den RMF-Service „SMS Regenwarnung“ zu nutzen. Dazu kann der Kunde bis spätestens sieben Stunden vor Veranstaltungsbeginn auf der oben genannten Internetseite seine Handy-Nummer angeben (Eingabefeld jeweils rechts unten auf der Seite der jeweiligen Veranstaltung), um sich kurzfristig über witterungsbedingte Änderungen im Programmablauf oder der Spielstätte der Veranstaltungen informieren zu lassen.

Späteinlass, Bild- und/oder Tonaufnahmen Verspäteter Einlass kann nur in einer Veranstaltungspause gewährt werden. Bei Veranstaltungen ohne Pause gibt es keinen Späteinlass. Die Eintrittskarte verliert beim Verlassen des Veranstaltungsgeländes ihre Gültigkeit. Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen vor, während und nach der Veranstaltung auf dem Veranstaltungsgelände, auch für den privaten Gebrauch, sind untersagt. RMF ist berechtigt, derart hergestellte Aufnahmen an sich zu nehmen oder, soweit technisch möglich, zu löschen. Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/oder Tonaufnahmen durch dazu berechtigte Personen gemacht werden, erklärt sich der Besucher mit dem Erwerb der Eintrittskarte damit einverstanden, dass er evtl. in Bild und/ oder Wort aufgenommen wird und die Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung veröffentlicht und verwertet werden dürfen. Sonstiges Die Mitnahme von Tieren auf das Veranstaltungsgelände ist nicht gestattet. Vor Konzertbeginn sind Signalfunktionen von elektronischen Armbanduhren abzustellen und Mobiltelefone auszuschalten. Den Anweisungen des vom Veranstalter eingesetzten Personals ist Folge zu leisten. Innerhalb des Festivals gibt es Spielstätten, die über sehr eingeschränkte Parkmöglichkeiten verfügen. Es empfiehlt sich, dies bei der Planung der Anreise zu berücksichtigen. Längere Fußwege sind nicht auszuschließen. RMF haftet grundsätzlich nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei der Verletzung vertragswesentlicher Pflichten besteht die Haftung auch bei einfacher Fahrlässigkeit, jedoch begrenzt auf den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden. Ansprüche für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleiben von vorstehenden Beschränkungen unberührt. In Bezug auf die Haftung von RMF für das Handeln ihrer Erfüllungsgehilfen gilt Vorgenanntes entsprechend. Der Kunde nimmt die Leistung des RMF grundsätzlich auf eigene Gefahr in Anspruch. Ansprüche gegen Sponsoren des RMF sind grundsätzlich ausgeschlossen. Sponsoren tragen keine Verantwortung für die Organisation und Durchführung der gesponserten Veranstaltung und haften Dritten, insbesondere Besuchern und Lieferanten der gesponserten Veranstaltung, gegenüber nicht. Kunden werden ihre Ansprüche ausschließlich gegenüber RMF geltend machen. Es gilt ausschließlich Deutsches Recht. Erfüllungsort und Gerichtsstand sämtlicher Ansprüche aus diesem Vertrag ist Oestrich-Winkel. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der anderen Bestimmungen hiervon unberührt.

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Programmübersicht 2014

Fauré Quartett

© Mat Hennek

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KW 26 • Konzerte vom 28. bis 29. Juni

Preise in Euro

Seite

28.06. Sa

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Eröffnungskonzert

100 · 80 · 65 · 35 · 15*

20

29.06. So

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Eröffnungskonzert

100 · 80 · 65 · 35 · 15*

20

KW 27 • Konzerte vom 1. bis 6. Juli

Preise in Euro

Seite

01.07. Di

20.00 Uhr

Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf

Radio Europa: „Horizonte“

40

20

01.07. Di

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Jörg Widmann / Arcanto Quartett

48 · 38 · 28

21

02.07. Mi

18.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Werkstattkonzert mit Jörg Widmann

25 · 20 · 15

21

02.07. Mi

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Götz Alsmann: „Es grünt so grün...“

55 · 45 · 35 · 25 · 18*

21

02.07. Mi

20.00 Uhr

Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf

Radio Europa: „Horizonte“

40

22

02.07. Mi

21.00 Uhr

Kloster Eberbach, Laiendormitorium

Bach: Klaviernacht mit David Fray

45 · 35 · 25 · 15*

22

03.07. Do

19.30 Uhr

Schloss Johannisberg, Cuvéehof

Gregory Porter

55 · 40 · 35 · 25*

22

03.07. Do

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Südamerikanische Nacht

55 · 45 · 35 · 20*

23

03.07. Do

20.00 Uhr

Eibingen, Abtei St. Hildegard

New York Polyphony

35 · 20*

23

04.07. Fr

19.30 Uhr

Schloss Johannisberg, Cuvéehof

Friday Night in J’berg

48 · 38 · 28 · 18*

24

05.07. Sa

18.00 Uhr

Schloss Johannisberg, Cuvéehof

Sommerfest mit Feuerwerk

68 ohne Speisen & Getränke

24

06.07. So

11.00 Uhr

Schloss Johannisberg, Cuvéehof

Jazz-Matinée: Torsten Goods / hr-Bigband

40 · 32 · 24 · 18*

25

06.07. So

19.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Frank Peter Zimmermann / WDR Sinfonieorchester Köln / Kent Nagano

70 · 60 · 55 · 40 · 20*

25

KW 28 • Konzerte vom 8. bis 13. Juli

Preise in Euro

Seite

08.07. Di

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Jörg Widmann / Carolin Widmann / Dénes Várjon

45 · 35 · 25

26

09.07. Mi

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Gautier Capuçon / Yuja Wang

50 · 40 · 30

26

09.07. Mi

20.00 Uhr

Oestrich, Kelterhalle des RMF

Rendezvous mit ... Jörg Widmann

20 freie Platzwahl

27

10.07. Do

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Gerhard Oppitz, Klavier

45 · 35 · 25

27

10.07. Do

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Beethoven: Sinfonie Nr. 9

110 · 90 · 75 · 60 · 25*

27

10.07. Do

20.00 Uhr

Oestrich, Kelterhalle des RMF

Rendezvous mit ... Frank Peter Zimmermann

20 freie Platzwahl

28

10.07. Do

20.00 Uhr

Bad Schwalbach, Kurhaus

Piano Battle

35 · 25

28

11.07. Fr

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Trio Zimmermann

55 · 45 · 35

28

11.07. Fr

20.00 Uhr

Hattersheim, St. Martinus

Voces8: „Eventide“

32 · 22*

29

11.07. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Bobby McFerrin & friends

70 · 60 · 55 · 40 · 20*

29

11.07. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Virtuosi Saxoniae / Ludwig Güttler

70 · 50 · 45 · 30 · 15*

30

12.07. Sa

18.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Makoto Ozone / NDR Radiophilharmonie / Carlos Miguel Prieto

65 · 55 · 50 · 35 · 20*

30

13.07. So

11.00 Uhr

Schloss Johannisberg

„Rigoletto“ für Jugendliche

10 für Kinder · 20 für Erw.

30

13.07. So

16.00 Uhr

Mainz, Phönix-Halle

Ernie & Bert in Concert

17 · 13 · 9 für Kinder · 34 · 26 · 18 für Erwachsene

31

13.07. So

17.00 Uhr

Lorch, St. Martin

Ton Koopman, Orgel

35

31

KW 29 • Konzerte vom 15. bis 20. Juli

Preise in Euro

Seite

15.07. Di

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Nikolai Tokarev / Russische Nationalphilharmonie / Vladimir Spivakov

60 · 50 · 40 · 30 · 20*

31

15.07. Di

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Simone Kermes / Fauré Quartett

50 · 40 · 30

32

16.07. Mi

19.00 Uhr

Schloss Vollrads, Seebühne

Cuban Generations: Ramon Valle Trio / Marialy Pacheco Trio

40 freie Platzwahl

32

16.07. Mi

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Alice Sara Ott, Klavier

45 · 35 · 25

33

17.07. Do

19.00 Uhr

Schloss Vollrads, Seebühne

Night of the Gentlemen: Max Mutzke / Bastian Baker

45 freie Platzwahl

33

17.07. Do

20.00 Uhr

Kelkheim, Innenhof des Rettershofes

Pe Werner: „Turteln im Mondrauschen“

35

34

17.07. Do

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Osiris Trio

35 · 25 · 15

34

17.07. Do

21.00 Uhr

Kloster Eberbach, Laiendormitorium

Bach: Klaviernacht mit Pierre-Laurent Aimard

48 · 38 · 28 · 15*

34

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.

103


18.07. Fr

18.30 Uhr

Johannisberg, Burg Schwarzenstein

Galakonzert mit Diner: Marialy Pacheco, piano

38 Konzert + 80 Diner

35

18.07. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Julia Fischer / Tonhalle-Orchester Zürich / David Zinman

85 · 70 · 55 · 40 · 25*

35

18.07. Fr

20.00 Uhr

Kelkheim, Innenhof des Rettershofes

Pe Werner: „Turteln im Mondrauschen“

35

35

18.07. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Haydn: „Die Schöpfung“

65 · 45 · 35 · 25 · 15*

36

19.07. Sa

16.00 Uhr

Verschiedene Weingüter

Fahrende Musiker in Weingütern

35 ohne Speisen & Getränke

36

19.07. Sa

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Vivaldi: „Die vier Jahreszeiten“

65 · 45 · 35 · 20 · 15*

37

19.07. Sa

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Christina & Michelle Naughton, Klavierduo

35 · 25 · 15

37

20.07. So

16.00 Uhr

Verschiedene Weingüter

Fahrende Musiker in Weingütern

35 ohne Speisen & Getränke

36

20.07. So

19.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Blechschaden

50 · 42 · 35 · 25 · 18*

37

20.07. So

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Duell der Diven

60 · 50 · 40 · 30 · 15*

38

KW 30 • Konzerte vom 22. bis 27. Juli

Preise in Euro

Seite

22.07. Di

20.00 Uhr

Oestrich, St. Martin

german hornsound

30 · 15*

38

22.07. Di

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Jerusalem Quartet

45 · 35 · 25

39

23.07. Mi

19.00 Uhr

Schloss Vollrads, Seebühne

Ladies' Night

45 freie Platzwahl

39

24.07. Do

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Operngala

70 · 60 · 55 · 40 · 20*

40

24.07. Do

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Mediterrane Nacht

55 · 45 · 35 · 20*

40

24.07. Do

20.00 Uhr

Wiesbaden, Marktkirche

Windsbacher Knabenchor / Martin Lehmann

40 · 30

41

25.07. Fr

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Igor Levit, Klavier

45 · 35 · 25

41

25.07. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

C.P.E. Bach: „Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“

50 · 40 · 30 · 20 · 15*

41

25.07. Fr

20.00 Uhr

Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei

Tintinette Swing Orchestra

35

42

26.07. Sa

17.00 Uhr

Kloster Eberbach, Domäne Steinberg

Steinberger Tafelrunde

68 inkl. Vesper, Wasser, Wein

42

26.07. Sa

19.00 Uhr

Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei

Tintinette Swing Orchestra

35

42

26.07. Sa

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Ensemble Raro

45 · 35 · 25

43

27.07. So

11.00 Uhr

Schloss Reinhartshausen, Weingutshof

Louise Gold & The Quarz Orchestra

35 freie Platzwahl

43

27.07. So

19.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Grigory Sokolov, Klavier

55 · 50 · 45 · 30 · 20*

43

27.07. So

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Quatuor Ebène

48 · 38 · 28

44

27.07. So

19.00 Uhr

Messe Frankfurt, Kap Europa

Maceo Parker

48 · 30

44

KW 31 • Konzerte vom 29. Juli bis 3. August

104

Preise in Euro

Seite

29.07. Di

20.00 Uhr

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Ass-Dur: „1. Satz - Pesto“

38

44

30.07. Mi

19.00 Uhr

Frankfurt, Goethe-Universität

„think Bach“

65 · 50

45

30.07. Mi

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Mozarts große Nachtmusiken

55 · 45 · 35 · 20*

45

30.07. Mi

20.00 Uhr

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Ass-Dur: „1. Satz - Pesto“

38

46

30.07. Mi

20.00 Uhr

Oestrich, Kelterhalle des RMF

Rendezvous mit ... Justus Frantz

20

46

31.07. Do

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Philharmonie der Nationen / Justus Frantz

60 · 50 · 40 · 30 · 15*

46

31.07. Do

20.00 Uhr

Wiesbaden, Lutherkirche

Von Milano bis Napoli – Eine barocke Reise durch Italien

35 · 25 · 20

47

31.07. Do

20.00 Uhr

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Matthias Brodowy: „Kopfsalat – Chaoskabarett“

38

47

01.08. Fr

19.00 Uhr

Wiesbaden, Kurpark

Klaus Doldinger's Passport Today

45 · 35 · 20

48

01.08. Fr

20.00 Uhr

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Matthias Brodowy: „Kopfsalat – Chaoskabarett“

38

47

01.08. Fr

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Daniil Trifonov, Klavier

40 · 30 · 20

48

01.08. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Kreuzgang

tenThing

55 · 42 · 35 · 18*

49

02.08. Sa

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Laiendormitorium

Musikalisch-literarische Weinprobe

60 inkl. Wein, Wasser, Brot

49

02.08. Sa

19.00 Uhr

Hochheim, Weingut Künstler

Levin: „Between the lights“

32 · 27 · 17

49

02.08. Sa

19.00 Uhr

Wiesbaden, Kurpark

Angelo Branduardi

45 · 35 · 20

50

02.08. Sa

20.00 Uhr

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Evi chante Piaf

38

50

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


03.08. So

11.00 Uhr

Wiesbaden, Kurpark

Swingin' Fireballs

40 · 30 · 20

51

03.08. So

19.00 Uhr

Martinsthal, Weingut Diefenhardt

Evi chante Piaf

38

51

03.08. So

19.00 Uhr

Hochheim, Weingut Künstler

Lily Dahab

32 · 27 · 17

51

03.08. So

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Christian Gerhaher / Gerold Huber

60 · 45 · 35

52

Preise in Euro

Seite

06.08. Mi

20.00 Uhr

Hofheim, St. Peter und Paul

Lyriarte: „Harmonia artificioso“

30 · 22

52

07.08. Do

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Albrecht Mayer / I Musici di Roma

55 · 45 · 35 · 20*

53

07.08. Do

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

„With Shakespeare in Love“

45 · 40 · 35 · 25 · 18*

53

07.08. Do

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Ingolf Wunder, Klavier

40 · 30 · 20

54

09.08. Sa

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Mozart-Nacht

65 · 50 · 35 · 25*

55

08.08. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Maurizio Pollini, Klavier

90 · 75 · 65 · 50 · 25*

54

08.08. Fr

20.00 Uhr

Bad Soden, Maria Hilf

Scherzi Musicali: „Il pianto d’Orfeo“

30 · 20*

54

08.08. Fr

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Les Trilles du Diable

38 · 28 · 18

55

09.08. Sa

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Kreuzgang

Mozart-Nacht

65 · 50 · 35 · 25*

55

09.08. Sa

19.00 Uhr

Schloss Reinhartshausen, Kelterhalle

Caroll Vanwelden Sings Shakespeare Sonnets

35

56

09.08. Sa

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Klassik-Marathon

42 · 32 · 22

56

10.08. So

11.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Treffpunkt Jugend

42 · 32 · 22

56

10.08. So

19.00 Uhr

Bad Homburg, Kurpark

Ana Moura: „Desfado“

38 · 30

57

10.08. So

19.00 Uhr

Wiesbaden, ESWE Atrium

Oirialla: Irish Music

28

57

KW 32 • Konzerte vom 6. bis 10. August

Preise in Euro

Seite

12.08. Di

20.00 Uhr

Eltville, Domäne Rauenthal

Bidla Buh: „Sekt ’n’ Frack & Rock ’n’ Roll“

40

58

13.08. Mi

20.00 Uhr

Eltville, Domäne Rauenthal

Bidla Buh: „Sekt ’n’ Frack & Rock ’n’ Roll“

40

58

13.08. Mi

20.00 Uhr

Hallgarten, Mariae Himmelfahrt

Avi Avital / Ensemble Mediterrain

35 · 25

58

13.08. Mi

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Romantische Chornacht

55 · 45 · 35 · 20 · 15*

59

13.08. Mi

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Alexander Krichel, Klavier

38 · 28 · 18

59

14.08. Do

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Internationale Bläsersolisten

45 · 35 · 25

60

14.08. Do

20.00 Uhr

Eltville, Domäne Rauenthal

„Ein Mensch …“ mit Günther Maria Halmer

35

60

15.08. Fr

18.30 Uhr

Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen

Galakonzert mit Diner: Avi Avital, Mandoline

38 Konzert + 80 Diner

61

15.08 Fr

20.00 Uhr

Eltville, Domäne Rauenthal

„Ein Mensch …“ mit Günther Maria Halmer

35

60

15.08. Fr

20.00 Uhr

Mittelheim, St. Aegidius

Kristian Bezuidenhout, Cembalo

35 · 25

61

15.08. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Rheingauer Marienvesper

36 · 30 · 24 · 19 · 15*

61

15.08. Fr

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Andreas Scholl / Tamar Halperin

55 · 45 · 35

62

15.08. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Jan Lisiecki / Baltic Youth Orchestra / Kristjan Järvi

48 · 42 · 35 · 25 · 18*

62

16.08. Sa

16.00 Uhr

Schloss Vollrads

Schlossfest

48 ohne Speisen & Getränke

63

16.08. Sa

20.00 Uhr

Eltville, Domäne Rauenthal

Irmgard Knef: „Der Ring des Nie-Gelungenen“

35

63

17.08. So

11.00 Uhr

Schloss Vollrads

Rund um den Globus

9 für Kinder · 18 für Erw. · 40 für Familien

64

17.08. So

11.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Junge Meisterpianisten der russischen Schule

38 · 28 · 18

64

17.08. So

19.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Katia & Marielle Labèque, Klavierduo

50 · 42 · 35 · 25 · 18*

65

17.08. So

19.00 Uhr

Eltville, Domäne Rauenthal

Irmgard Knef: „Der Ring des Nie-Gelungenen“

35

65

KW 33 • Konzerte vom 12. bis 17. August

KW 34 • Konzerte vom 19. bis 24. August

Preise in Euro

Seite

19.08. Di

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Jörg Widmann / Toronto Symphony Orchestra / Peter Oundijan

60 · 50 · 40 · 30 · 20*

65

20.08. Mi

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Vestard Shimkus, Klavier

38 · 28 · 18

66

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.

105


21.08. Do

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Wiener Klaviertrio

45 · 35 · 25

66

22.08. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Frank Peter Zimmermann / Christian Zacharias

48 · 42 · 35 · 25 · 18*

66

22.08. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

MDR Rundfunkchor / hr-Sinfonieorchester / Andrés Orozco-Estrada

60 · 50 · 40 · 30 · 15*

67

23.08. Sa

19.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

„Szenen einer Ehe“ – Clara & Robert Schumann

55 · 50 · 45 · 30 · 15*

67

24.08. So

11.00 Uhr

Geisenheim, Rheingauschule

Sitzkissenkonzert: Sax & Moritz

9 für Kinder · 18 für Erw.

68

24.08. So

19.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Diana Damrau / Xavier de Maistre

55 · 50 · 45 · 30 · 20*

68

24.08. So

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Jonathan Biss, Klavier

38 · 28 · 18

69

Preise in Euro

Seite

26.08. Di

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Alisa Weilerstein / Tschechische Philharmonie / Jiˇrí Belohlávek ˘

75 · 60 · 55 · 40 · 20*

69

26.08. Di

20.00 Uhr

Mainz, St. Stephan

Ludwig Güttler / Friedrich Kircheis

48 · 38 · 20*

70

27.08. Mi

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Al Di Meola Plays Beatles & More

55 · 45 · 35 · 25 · 18*

70

27.08. Mi

20.00 Uhr

Geisenheim, Rheingauer Dom

La Divina Armonia

25 · 15*

71

27.08. Mi

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Arcadi Volodos, Klavier

55 · 45 · 35

71

28.08. Mi

20.00 Uhr

Biebrich, Oranier-Gedächtnis-Kirche

„For ever Fortune“

32 · 26

71

28.08. Do

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Belcea Quartet

48 · 38 · 28

72

29.08. Fr

18.30 Uhr

Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen

Galakonzert mit Diner: Cello Duello

38 Konzert + 80 Diner

72

29.08. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Patricia Kopatchinskaja / WDR Sinfonieorchester / Jukka-Pekka Saraste 65 · 55 · 50 · 35 · 20*

73

29.08. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Schubert: Messe Es-Dur

70 · 55 · 45 · 35 · 15*

73

29.08. Fr

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Marie Luise Neunecker / Antje Weithaas / Silke Avenhaus

45 · 35 · 25

74

30.08. Sa

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Konstantin Lifschitz, Klavier

38 · 28 · 18

74

31.08. So

11.00 Uhr

Geisenheim, Rheingauschule

Sitzkissenkonzert: „Matze mit der blauen Tatze“

9 für Kinder · 18 für Erw.

74

31.08. So

16.00 Uhr

Königstein, Haus der Begegnung

Familienkonzert: Joely & Oliver mit Band

10 für Kinder · 20 für Erw.

75

31.08. So

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Thomas Quasthoff & Michael Frowin: „Keine Kunst“

40 · 30 · 20

75

KW 35 • Konzerte vom 26. bis 31. August

Preise in Euro

Seite

03.09. Mi

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

LOTTO-Förderpreisträger-Konzert

40 · 30 · 20

76

04.09. Do

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Gustav Mahler Jugendorchester / Christoph Eschenbach

65 · 50 · 35 · 25 · 18*

76

05.09. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Berlioz: „Roméo et Juliette“

75 · 55 · 45 · 35 · 15*

77

05.09. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Staatskapelle Berlin / Daniel Barenboim

160 · 140 · 120 · 80 · 40*

77

10.09. Mi

20.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Pepe Romero / Goethe Quartett

40 · 30 · 20

78

11.09. Do

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Gautier Capuçon / London Symphony Orchestra / John Eliot Gardiner

120 · 100 · 80 · 60 · 30*

78

12.09. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Murray Perahia / Academy of St Martin in the Fields

80 · 70 · 55 · 40 · 22*

79

12.09. Fr

20.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Bach: „Johannes-Passion“

70 · 55 · 45 · 35 · 15*

79

13.09. Sa

19.00 Uhr

Kloster Eberbach, Basilika

Abschlusskonzert

110 · 90 · 70 · 40 · 20*

80

KW 36 • Konzerte vom 3. bis 13. September

106

Adventskonzerte

Preise in Euro

Seite

02.12. Di

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Christmas with the Irish Chamber Orchestra

50 · 42 · 35 · 25 · 20*

80

05.12. Fr

20.00 Uhr

Geisenheim, Rheingauer Dom

Festliche Bach-Trompeten-Gala

40 · 25

81

06.12. Sa

17.00 Uhr

Geisenheim, Rheingauer Dom

Festliche Bach-Trompeten-Gala

40 · 25

81

06.12. Sa

20.00 Uhr

Geisenheim, Rheingauer Dom

Festliche Bach-Trompeten-Gala

40 · 25

81

12.12. Fr

20.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Bach: „Weihnachts-Oratorium“

65 · 55 · 50 · 35 · 20*

81

13.12. Sa

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Bidla Buh: „Advent, Advent, der Kaktus brennt...“

45 · 35 · 25

82

14.12. So

11.00 Uhr

Kurhaus Wiesbaden

Alpenländische Weihnacht

65 · 55 · 50 · 35 · 20*

82

14.12. So

19.00 Uhr

Schloss Johannisberg

Bidla Buh: „Advent, Advent, der Kaktus brennt...“

45 · 35 · 25

82

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