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JUNI und JULI 2014 IM RAHMEN DER INTERNATIONALEN MAIFESTSPIELE Vollmond IMF Tanzerbe von Pina Bausch Tanztheater Wuppertal Sonntag, 1.6. und Montag, 2.6.2014 I 19.30 Uhr I Großes Haus

NEUE STÜCKE AUS EUROPA Neues Gastspiel HOFFNUNGSLOS VERFALLEN | HOPELESSLY DEVOTED von Kate Tempest Großbritannien Regie: Stef O'Driscoll, James Grieve Montag, 23. Juni | 21.30 Uhr | MALSAAL

SCHLUSS JETZT! ABSCHIEDSWOCHE UND GROßES ABSCHLUSSFEST 5.-12. Juli

WIR VERABSCHIEDEN UNS MIT EINEM GROßEN ABSCHLUSSFEST – FEIERN SIE MIT UNS! Karten für die Abschiedsshow um 19.00 Uhr im Großen Haus gibt es ab dem 13. Juni an der Theaterkasse. Der Eintritt ist frei! Samstag, 12, Juli 2014 I ab 17.00 Uhr I Großes Haus, Kleines Haus, Studio und Foyer

KONZERTE UND MEHR 7. Kammerkonzert Streichsextette von Peter I. Tschaikowsky und Richard Strauss Sonntag, 1. Juni 2014 I 11.00 Uhr I Foyer 8. Sinfoniekonzert Metamorphosen der Musik Werke von Richard Strauss Mittwoch, 4. Juni 2014 I 20.00 Uhr I Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal Liederabend VIII Vom Abendrot zum Morgengrauen Lieder von Richard Strauss, Erich Wolfgang Korngold, Anton Webern und Arnold Schönberg Montag, 16. Juni 2014 I 19.30 Uhr I Foyer


Voll romantisch Konzert für junge Leute – Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 Konzept und Moderation Matthias Warzecha Musikalische Leitung Wolfgang Ott Hessisches Staatsorchester Wiesbaden Dienstag, 17. Juni 2014 I 11.00 Uhr I Großes Haus Förderkonzert „Junge Talente“ Preisträger aus dem diesjährigen Wettbewerb Jugend musiziert stellen sich vor. Mittwoch, 18. Juni 2014 I 19.30 Uhr I Foyer Spiel&Musik Harfe & Friends – Nachts auf Schoss Stolzenstein Kristina Kuhn (Harfe) und weitere Instrumente Instrumentenworkshop für Kinder Samstag, 28. Juni 2014 I 15.00 Uhr I OPR Virtuosität zu dritt Mit Werken von Liszt, Paganini, Sarasate, Sperger und Bottesini Erika LeRoux (Klavier), Alexander Bartha (Violine) und Hannes Biermann (Kontrabass) In Zusammenarbeit mit der Kulturvereinigung Volksbühne e.V. Montag, 30. Juni 2014 I 19.30 Uhr I Foyer 8. Kammerkonzert Musikalischer Frühschoppen im Innenhof mit Blechbläsern des Hessischen Staatsorchesters Sonntag, 6. Juli 2014 I 11.00 Uhr I Innenhof

EXTRAS Blick hinter die Kulissen rund um die Oper La Calisto Donnerstag, 3. Juli 2014 I 18.00 Uhr I Treffpunkt Bühneneingang am Warmen Damm Adiós Café Tango Livemusik mit Sergi Gobi und dem Duo Tango Amoratado, dem Wiesbadener Ensemble Barrios Portenos und dem Bajan-Spieler Vassily Dück Freitag, 4. Juli 2014 I 22.00 Uhr I Foyer Studio Meins Höchstpersönlich: Zygmunt Apostol! Sonntag, 6. Juli 2014 I 18.00 Uhr I Studio

JUGENDREFERAT Wiesbadener Schüler zu Gast in einem Biennale-Land! Kinder entdecken Europa Montag, 23.-24. und 26.-27. Juni 2014, jeweils 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr, im Festivalzelt am Warmen Damm

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move@2014 Fertig? Los! Schulen aus der Sparte Tanz zu Gast im Staatstheater Astrid-Lindgren-Schule, Campus Klarenthal, Edith-Stein-Schule, Fluxusschule, Goetheschule, Hebbelschule, Heinrich-von-Brentano-Schule, Peter-Josef-Briefs-Schule, Weinbergschule. Samstag, 14. Juni 2014 I 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr I Großes Haus move@2014 Wiesbaden in Bewegung Samstag, 5. Juli 2014 I 18.00 Uhr I Großes Haus

TANZ IM RAHMEN DER INTERNATIONALEN MAIFESTSPIELE Samstag, 31. Mai, Sonntag, 1. Juni und Montag, 2. Juni I 19.30 Uhr I Großes Haus VOLLMOND von Pina Bausch Tanztheater Wuppertal Niemand verkörpert das Tanzerbe des 20. Jahrhundert so sehr wie Pina Bausch mit ihrem epochalen Tanztheater. Uraufgeführt 2006, zeigt Vollmond ihre Kunst in voller Blüte. Vollmond und Nacht, Wasser auf der Bühne, ein riesiger Felsen und die ausdrucksstarken Tänzer des Tanztheaters Wuppertal – mehr braucht es nicht für eines der großen Werke von Pina Bausch. Männer und Frauen sind einander verfallen, suchen fieberhaft nach der Liebe: der Kampf der Geschlechter als Zentrum der Beziehungen. So spielerisch das Stück beginnt, so wild und ungezügelt wird es gegen Ende, wenn die Darsteller bis zur Verausgabung tanzen. Nach Ten Chi (2006) zum zweiten Mal bei den Internationalen Maifestspielen zu Gast, gibt die weltweit führende Tanztheater-Kompanie zum Finale 2014 in Wiesbaden eines ihrer seltenen DeutschlandGastspiele. Ausstellung PINA noch bis zum 2. Juni im Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Rheinstr. 23-25, Schalterhalle Das Staatstheater Wiesbaden und das forumwissenschaft+kunst zeigen im Rahmen der Internationalen Maifestspiele zum Gastspiel Vollmond die vielbeachtete Fotoausstellung PINA. Sie präsentiert sehr persönliche und nahe Momentaufnahmen der jungen Tänzerin Pina Bausch von Fotograf Walter Vogel (*1932).

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NEU BEI NEUE STÜCKE AUS EUROPA Montag, 23. Juni | 21.30 Uhr | MALSAAL HOFFNUNGSLOS VERFALLEN | HOPELESSLY DEVOTED von Kate Tempest Großbritannien Regie: Stef O'Driscoll, James Grieve Die wunderbar einfühlsame Geschichte der Langzeitgefangenen Chess, deren emotionale Isolation nur von ihrer Zellengenossin Serena durchbrochen wird, erzählt Kate Tempest in einem vibrierenden, musikalischen Stück. Eine Musikproduzentin, die in der Arbeit mit Gefängnisinsassen die Liebe zur Musik wieder finden will, entdeckt Chess‘ phänomenale Stimme. Doch um ihr Talent zu nutzen, muss sich Chess erst mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Mit einem Lied sucht sie nach ihrer verlorenen Tochter. Durch Serena landet es im Internet und wird ein Hit. Kate Tempest ist ein Shootingstar: Aus der „spoken words“ und Hip-Hop-Szene kommend, schafft sie lyrische Feuerwerke und hat sie mit ihrem ersten Stück „Wasted“ einen großen Erfolg gelandet, den ihr zweites Stück noch übertrifft.

Abschiedswoche 5.-12. Juli Samstag, 12, Juli 2014 I ab 17.00 Uhr I Großes Haus, Kleines Haus, Studio und Foyer WIR VERABSCHIEDEN UNS MIT EINEM GROßEN ABSCHLUSSFEST – FEIERN SIE MIT UNS! Karten für die Abschiedsshow um 19.00 Uhr im Großen Haus gibt es ab dem 13. Juni an der Theaterkasse. Der Eintritt ist frei! In der letzten Woche dieser Spielzeit bieten wir mit einem vielfältigen Programm aus liebgewonnenen Produktionen aller Sparten Gelegenheit zum Feiern, Zurückblicken und Abschied nehmen. Im Anschluss an verschiedene Vorstellungen lädt das Theater zur Abschlussfeier mit dem Publikum und den Ensemblemitgliedern ins Foyer ein. Am Samstag, 12. Juli ab 17 Uhr laden wir zum Abschlussfest ein. Auf allen Bühnen warten besondere Shows mit Höhepunkten aus den letzten Jahren. Ab 19 Uhr präsentieren wir unserem Publikum im Großen Haus eine Große Bühnenshow mit Beiträgen aller Sparten. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des Abschlussfests ist frei! Für die Große Bühnenshow gibt es Platzkarten, die Sie ab Freitag, 13. Juni an der Theaterkasse erhalten. Pro Person können maximal 4 Karten ausgegeben werden.

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KONZERTE UND MEHR Sonntag, 1. Juni 2014 I 11.00 Uhr I Foyer 7. Kammerkonzert Streichsextette von Peter I. Tschaikowsky und Richard Strauss Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893): Sextett op. 70 Souvenir de Florence Richard Strauss (1864-1949): Sextett aus der Oper Capriccio Karl-Heinz Schultz, Igor Mishurisman (Violine), Gertrud Weise (Viola), Pamela Kremer (Viola), Philipp Schweikhard (Violoncello), Susanne Tscherbner (Violoncello)

Mittwoch, 4. Juni 2014 I 20.00 Uhr I Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal 8. Sinfoniekonzert Metamorphosen der Musik Richard Strauss (1864-1949) Metamorphosen für 23 Solo-Streicher Konzert für Horn und Orchester Es-Dur Nr. 1 op. 11 Sinfonia domestica op. 53 Radovan Vlatković, Horn Dirigent Zsolt Hamar Hessisches Staatsorchester Wiesbaden Das letzte Sinfoniekonzert der Saison 2013/14 steht im Zeichen des Jubilars Richard Strauss, dessen Geburtstag sich am 1. Juni 2014 zum 150. Mal jährt. Richard Strauss war der im wahrsten Sinne tonangebende Komponist ab den 1880er Jahren bis in die 1940er Jahre hinein. Sein Werk gleicht einer großen und ständigen Verwandlung. Der Sohn des königlich bayerischen Waldhornvirtuosen Franz Strauss wurde zum prominentesten deutschen Musikschaffenden seiner Zeit. Das Kaiserreich mochte untergehen und nach ihm noch andere – Richard Strauss blieb, als angesehener und erfolgreicher Künstler, weit über den Dingen stehend. Die Metamorphose, die ständige Verwandlung des Lebens ist somit auch eines der großen künstlerischen Themen von Richard Strauss, die er auf der Bühne und im Konzertsaal musikalisch in Szene setzte. Auch sein eigenes Schaffen war über gut 60 Jahren der Komposition vielen Verwandlungen unterworfen. Reine Solokonzerte schrieb er ganz am Anfang seines Schaffens und dann wieder ganz am Schluss. Dazwischen liegen viele Jahrzehnte der großen Sinfonischen Dichtungen und der berühmten Opern. Zu den Frühwerken gehören das 1. Hornkonzert Es-Dur von 1882/83, als der 18jährige Abiturient sein Können eindrucksvoll zur Schau stellte – nicht ganz verwunderlich, dass er dafür das ihm vertraute Instrument seines Vaters wählte. Es wurde ein Konzert ganz im klassischen Stil, das Instrument und Solist virtuos in schönstem Licht erstrahlen lässt und gleichzeitig eine ganz eigenständig leichte und freie Note des jungen Komponisten zeigt – von dem noch viel zu Hören sein würde.

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Sinfonia Domestica, die Heim- und Haus-Sinfonie von 1904, gehört zur Reihe der großen Sinfonischen Dichtungen. Während Strauss zuvor in solchen Dichtungen Helden der Literatur vertont hatte, verherrlicht er nun das bürgerliche Familienleben. Mit einem hundertköpfigen Orchester setzt Richard Strauss sich und seiner Gattin Pauline und Sohn Richard junior ein exemplarisches musikalisches Denkmal. Literarische Überhöhung ist keine mehr notwendig, die Familie und das bürgerliche Leben sind zentral genug, um als künstlerisches Abbild einer großformatigen Sinfonie zu dienen. Richard Strauss war der Meinung, er sei ebenso interessant wie Napoleon oder Alexander, und so hören wir in diesem brillanten Werk die verschiedenen Aspekte des glücklichen Kleinfamilienlebens mit den Themen von Vater – Mutter – Kind, natürlich nicht ohne die obligatorischen Störfaktoren wie Verwandtenbesuche und Streitereien. Als die Welt, für die er 60 Jahre lang Musik komponiert hatte, im 2. Weltkrieg in Trümmern lag, schrieb Richard Strauss in den Jahren 1944/45 die Metamorphosen, eine „Studie für 23 Solostreicher”. Der 80jährige Strauss bezeichnete das melancholische Stück für zehn Violinen, fünf Bratschen, fünf Violoncelli und drei Kontrabässe als „Wiederschein meinen ganzen Lebens”. Ein einziger langsamer Sinfoniesatz, der solistisch aufgefächert ist wie nie zuvor, und einer permanenten Verwandlung dreier Themen, die organisch weiterzuwachsen scheinen. Radovan Vlatković wurde 1962 in Zagreb geboren und dort sowie in Detmold ausgebildet. 1979 gewann er den Premio Ancona, 1983 den 1. Preis des Wettbewerbs der ARD. Von 1982 bis 1990 war er Solo-Hornist beim Radio-Symphonie-Orchester Berlin unter Riccardo Chailly und Vladimir Ashkenazy, verließ aber das Orchester, um sich seiner solistischen Tätigkeit widmen zu können. Er musiziert seither mit den angesehensten Orchestern aller Kontinente und ist ein engagierter Kammermusiker mit renommierten Partnern. Zeitgenössische Komponisten wie Elliott Carter, Heinz Holliger und Krzysztof Penderecki haben Werke eigens für ihn geschrieben. Der Künstler gibt regelmäßig Meisterkurse bei der Sommerakademie des Mozarteums, der Scuola di Musica in Fiesole, der Accademia Chigiana in Siena, dem Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano oder der Royal Academy of Music in London. Von 1992 bis 1998 war er Professor an der Musikhochschule in Stuttgart, dann wurde er als Professor für Horn an die Universität Mozarteum in Salzburg berufen. Außerdem leitet er als Professor die „Catedra Canon“ an der „Escuela Superior Reina Sofia“ in Madrid und bekleidet eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. Von Radovan Vlatković liegen zahlreiche prämierte Einspielungen vor. Er spielt ein Instrument der Londoner Firma „Paxman“, Model 20 M. Mit seiner Frau und sechs Kindern lebt er in der Nähe von Salzburg. Montag, 16. Juni 2014 I 19.30 Uhr I Foyer

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Liederabend VIII Vom Abendrot zum Morgengrauen Lieder von Richard Strauss, Erich Wolfgang Korngold, Anton Webern und Arnold Schönberg u.a. Mit Ute Döring (Mezzosopran) und Anne Le Bozec (Klavier) Im letzten Liederabend der Saison, der auch der letzte in der Intendanz von Manfred Beilharz ist, stehen Lieder der frühen Moderne auf dem Programm, die das Tor zum 20. Jahrhundert bilden. Neben Ausschnitten aus Korngolds Lieder des Abschieds stehen Werke von Richard Strauss, Hanns Eisler, Anton Webern und Arnold Schönberg auf dem Programm. Die Mezzosopranistin Ute Döring, die sich bereits in der letzten Spielzeit besonderen Liedraritäten gewidmet hat, hat außerdem auch für diesen Liederabend gemeinsam mit der Pianistin Anne Le Bozec zwei unbekannte, entdeckenswerte Komponisten mit auf das Programm gesetzt: Franz Mittler (1893-1970), der vor allem in den 1920er und 1930er Jahren ein populärer Komponist, Pianist, Liedbegleiter, Dirigent und Lyriker war und den eine besonders enge Zusammenarbeit mit dem dämonischgefürchteten Karl Kraus verband, sowie Fritz Jürgens (1888-1915), von dem eine ganze Reihe von Liedern überliefert ist. Ute Döring, die seit 2004/05 im Ensemble des Staatstheaters Wiesbaden singt, hat sich bereits mehrfach als exquisite Liedsängerin vorgestellt, zum Beispiel war sie oft zu Gast bei der Schubertiade Schwarzenberg und war Solistin beim ensemble intercontemporain in Paris, in der Berliner und Kölner Philharmonie. Sie stammt aus Berlin und studierte dort Klavierpädagogik und Gesang sowie Liedinterpretation bei Dietrich Fischer-Dieskau. Sie gastierte unter anderem bei den Bayreuther Festspielen, an der Mailänder Scala, der San Francisco Opera, der Korea National Opera, der Nederlandse Opera Amsterdam, dem Theater an der Wien, in Frankfurt, Bonn und Mannheim. In Wiesbaden war sie in den großen Rollen ihres Faches zu hören, aber auch in ausgewählten Rollen des dramatischen Sopranfachs, zum Beispiel Marie (Wozzeck) und Leonore (Fidelio), Giulietta und Sieglinde. Zuletzt feierte sie große Erfolge als Carolina, Gräfin von Kirchstetten in der Henze-Oper Elegie für junge Liebende, mit der die diesjährigen Maifestspiele eröffnet wurden. Am Klavier wird Ute Döring begleitet von der international renommierten Liedbegleiterin Anne Le Bozec. Sie studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique Paris Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung sowie in der Liedklasse der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll. Sämtliche Studiengänge schloss sie mit Auszeichnung ab. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, so als Laureatin der „Fondation pour la Vocation“ für ihre Arbeit im Liedbereich. Bei den Internationalen Wettbewerben für Liedkunst Stuttgart und Lili Boulanger/Paris erhielt sie jeweils den Preis für ihre hervorragende Einzelleistung als Liedpianistin. Als Solistin und als Lied- und Kammermusikpartnerin war sie bereits zu Gast bei großen Festivals, so dem Rheingau Musik Festival, den Schwetzinger Festspielen, den Sommets musicaux Gstaad, in der Salle Pleyel, der Cité de la Musique, der Opéra Bastille, dem Festival Radio-France Montpellier und vielen anderen. Anne Le Bozec ist Professorin für Lied- und Vokalbegleitung am Conservatoire National Supérieur de Musique Paris und gibt Meisterkurse in ganz Europa, Korea und Japan. 2006 bis 2011 leitete sie die erste deutsche Klasse für französisches Lied an der Hochschule Karlsruhe. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e.V. Dienstag, 17. Juni 2014 I 11.00 Uhr I Großes Haus

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Voll romantisch Konzert für junge Leute – Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 Konzept und Moderation Matthias Warzecha Musikalische Leitung Wolfgang Ott Hessisches Staatsorchester Wiesbaden Antonin Dvořák Slawischer Tanz Nr. 1 C-Dur Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Joseph Haydn Nikolaj Rimski-Korsakow 4. Satz aus Scheherazade Bei romantischer Musik denken die meisten sicher sofort an Schmuse-Songs bei Kerzenschein. Dass Kompositionen aus der Romantik keineswegs nur weichgespülte Liebeslieder sind, sondern vor allem fetzige Orchestermusik, zeigt unser Jugendkonzert für die Klassen 5 bis 7. Mit drei farbenprächtigen romantischen Werken wird erklärt, woran man romantische Musik erkennen kann und was diese so einzigartig macht.

Mittwoch, 18. Juni 2014 I 19.30 Uhr I Foyer Förderkonzert „Junge Talente“ Die Kulturvereinigung Volksbühne Wiesbaden stellt im Rahmen dieses Konzerts Preisträgerinnen und Preisträger aus dem diesjährigen Wettbewerb ‚Jugend musiziert‘ vor.

Samstag, 28. Juni 2014 I 15.00 Uhr I OPR Spiel&Musik 5+ Instrumenten Workshop für Kinder in Begleitung Harfe & Friends – Nachts auf Schoss Stolzenstein Kristina Kuhn (Harfe) und weitere Instrumente Instrumentenworkshop für Kinder Ein besonderes Instrument im Orchester: die Harfe. Ein Instrument mit Saiten – aber so groß, dass man lange Arme und beide Hände braucht, um ihnen Klänge zu entlocken. Unsere Harfe hat noch weitere Instrumenten-Freunde mitgebracht, denn zur Geisterstunde „Nachts auf Schloss Stolzenstein“ gibt es einige Abenteuer zu bestehen. Angeblich spuken dort Kunibert und Kunigunde...

Montag, 30. Juni 2014 I 19.30 Uhr I Innenhof Virtuosität zu dritt Mit Werken von Liszt, Paganini, Sarasate, Sperger und Bottesini Virtuosenkonzert mit Alexander Bartha (Violine), Hannes Biermann (Kontrabass) und Erika Le Roux (Klavier)

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Lassen Sie sich von Erika LeRoux (Klavier), Alexander Bartha (Violine) und Hannes Biermann (Kontrabass) mitnehmen auf eine spannende Reise durch das Reich virtuoser Musik von Liszt, Paganini, Sarasate, Sperger und Bottesini! In Zusammenarbeit mit der Kulturvereinigung Volksbühne e.V. Sonntag, 6. Juli 2014 I 11.00 Uhr I Innenhof 8. Kammerkonzert Musikalischer Frühschoppen im Innenhof mit Blechbläsern des Hessischen Staatsorchesters Die Blechbläser des Hessischen Staatsorchesters bieten zum Saisonausklang auch dieses Jahr wieder ein buntes Programm mit unterhaltsamer Musik unter freiem Himmel im Innenhof des Staatstheaters. Für Getränke und Bratwürste ist gesorgt.

EXTRAS Donnerstag, 3. Juli 2014 I 18.00 Uhr I Großes Haus Blick hinter die Kulissen rund um die Oper La Calisto Wenn Sie auf die Bühne schauen, fragen Sie sich was dahinter geschieht? Wo und wie Kostüme und Bühnenbild entstehen, wie Drehbühne und Bühnenmaschinerie funktionieren und wie Ihre Lieblingsvorstellungen hinter den Kulissen aussehen? Dann entdecken Sie das Theater mit unseren Dramaturginnen und Dramaturgen und machen Sie sich auf den Weg zum ‚Blick hinter die Kulissen‘, einer Theaterführung durch Werk- und Spielstätten des Wiesbadener Staatstheaters.

Freitag, 4. Juli 2014 I 22.00 Uhr I Foyer Großes Haus „Adiós Café Tango“ Livemusik mit Sergi Gobi und dem Duo Tango Amoratado, dem Wiesbadener Ensemble Barrios Portenos und dem Bajan-Spieler Vassily Dück Nach mehr als 10 Jahren verabschiedet sich das „Café Tango“ im Staatstheater Wiesbaden mit einem reichen Tango-Programm: Als „alte Bekannte“ werden der argentinische Tangosänger Sergi Gobi mit dem Duo Tango Amoratado und das Wiesbadener Ensemble Barrios Portenos unter der Leitung von Waldemar Martynel und mit dem, Bajan-Spieler Vassily Dück spielen und sich zusammen mit Gabriel Sala und Beate Kronsbein vom Tango-Publikum verabschieden. Mit freundlicher Unterstützung des Argentinischen Generalkonsulats Frankfurt.

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Sonntag, 6. Juli 2014 I 18.00 Uhr I Studio Studio Meins Höchstpersönlich: Zygmunt Apostol! Sicher gehören Sie als regelmäßiger Theaterbesucher nicht zu den Leuten, die sich fragen, was Schauspieler eigentlich am Vormittag machen. Aber möglicherweise sind Sie neugierig, welche Facetten und ungewöhnlichen Fähigkeiten in unseren Iphigenies, Mephistos und Othellos noch schlummern. Diese Neugier soll die neue Reihe befriedigen, die vom Schauspiel-Ensemble in eigener Regie gestaltet wird. Der Möglichkeiten sind viele: von Lesungen über Lieder-Programme bis zu Abenden mit prominenten Gästen aus der Stadt. Auch hier heißt es: nichts muss, alles kann sein!

JUGENDREFERAT Montag, 23.-24. Juni und 26.-27. Juni 2014, jeweils 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr, im Festivalzelt am Warmen Damm Wiesbadener Schüler zu Gast in einem Biennale-Land! Kinder entdecken Europa

Samstag, 14. Juni 2014 I 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr I Großes Haus move@2014 Fertig? Los! Schulen aus der Sparte Tanz zu Gast im Staatstheater Astrid-Lindgren-Schule, Campus Klarenthal, Edith-Stein-Schule, Fluxusschule, Goetheschule, Hebbelschule, Heinrich-von-Brentano-Schule, Peter-Josef-Briefs-Schule, Weinbergschule.

Samstag, 5. Juli 2014 I 18.00 Uhr I Großes Haus move@2014 Wiesbaden in Bewegung Mit einfachen Übungen fing es an. Bewegung im Raum, Koordination, Wahrnehmung von Stille und Klang. Und schon waren wir mitten drin im Vergnügen. Gemeinsam mit allen Teilnehmern führte der Weg über die Begegnung und den Austausch hin zu einem selbst geschaffenen Kunstwerk. Und nun ist es soweit: Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Senioren aus ganz Wiesbaden bereiten sich auf den großen Auftritt vor. Das Staatsorchester probt Bürgerkompositionen und Orchesterwerke von Schostakowitsch und Elgar. Die Tanzgruppen kommen zusammen und erfahren sich als Teil eines Ganzen. Schülerinnen und Schüler in den Improvisationsgruppen führen ihre Ideen und Zwischenergebnisse zu einer Präsentation zusammen. Denn alle erwarten mit Spannung den großen Augenblick: Am 5. Juli um 18 Uhr hebt sich der Vorhang für move@2014! „Zehn Sekunden Stille und in sich hinein hören!" Das war für die Jugendlichen eine überraschende Aufforderung vom künstlerischen Leiter Cornelius Hummel in ihrer ersten Kompositionsstun-

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de. Dachten sie doch, Komponieren fange mit Notenschreiben an. Verunsichert und skeptisch erfüllten sie die Aufgabe – still sein ... "Und, habt ihr was gehört?" Zunächst zögernd, dann immer lebhafter kamen die Antworten: so ein tiefer Ton – Uhrenticken – mein Herz, bum bum … bum bum, mal lauter mal leiser – ein schwebender Ton – Partymusik... Ein gelungener Anfang auch für den künstlerischen Leiter: „Ihr selbst habt Grundelemente der Musik in euch entdeckt: Tonhöhen, Klangfarben, Lautstärken, Rhythmus. Damit werden wir arbeiten." Das ist move@2014! Entdecken eigener, ungeahnter schöpferischer Fähigkeiten, aktive Teilhabe an künstlerischen Erfahrungen – für Menschen mit und ohne Behinderung ein beglückendes Erlebnis.

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