Über eine Million Euro für den Schönberger Musiksommer

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Über eine Million Euro für den Schönberger Musiksommer

Silke Aichhorn spielte gestern Abend beim Eröffnungskonzert des 24.Schönberger Musiksommers in der Sankt-Laurentius-Kirche. Die Harfenistin ist seit vielen Jahren eine beliebte Akteurin der Konzertreihe. Schönberg – Auf über eine Million Euro ist das Stiftungskapital für den Schönberger Musiksommer angewachsen. Gestern Abend begann die 24. Saison mit Empfang, Konzert, Ausstellung.

Musik ist bei der Konzertreihe in Schönberg nicht nur drin, wenn hochkarätige Sänger und Instrumentalisten auftreten. Auch hinter den Kulissen vollzieht sich Herausragendes. Das Stammkapital des 2006 initiierten „Stiftungsfonds Schönberger Musiksommer“ ist mittlerweile auf „etwas über eine Million Euro“ angewachsen. Das teilte gestern Karsten


Lessing, Geschäftsführer des Fonds, auf Anfrage der LN mit. Die Erträge der bei der GLS-Bank für sozial-ökologische Geldanlagen und Finanzierungen angelegten Spenden und Schenkungen tragen wesentlich zum Erhalt der Konzertreihe bei, deren 24. Saison gestern Abend begann. „Es sind pro Jahr circa 30 000 bis 35 000 Euro, die komplett in die Arbeit des Schönberger Musiksommers fließen“, erklärt Lessing. Der Etat der von der Kirchgemeinde veranstalteten Reihe beläuft sich auf rund 80 000 Euro. Erlös aus Eintrittsgeldern: 10 000 Euro. Mit acht Euro pro Karte verlangt der Schönberger Musiksommer deutlich weniger als Festivals mit einem ähnlich hohen künstlerischen Niveau. Warum? „Wir sind hier in einer Region, in der viele Menschen nicht viel im Portmonee haben“, sagt Karsten Lessing. Besucher, die mehr geben möchten, können spenden oder Förderkarten kaufen: zehn Euro pro Dienstagskonzert, 20 Euro fürs Abschlusskonzert am 18. September. Vorstand Dr. Dorotheus Graf Rothkirch moderierte gestern Abend einen gemeinsamen Jahresempfang des Stiftungsfonds und der Kirchgemeinde. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) betonte: „Der Schönberger Musiksommer ist durch sein erstklassiges und vielseitiges Programm weit über die Landesgrenze hinaus gekannt.“ Der Stiftungsfonds sei „einer der größten privaten Fördereinrichtungen in unserem Bundesland.“ Landrätin Birgit Hesse (SPD) sagte, die Konzertreihe sei „erlebte Musik in wunderbarer, familiärer Atmosphäre.“ Birgit Hesse hob auch die Arbeit des Schönberger Musiksommers für Kinder und mit Kindern hervor. 250 Zuhörer waren begeistert vom Eröffnungskonzert. Es spielten: die Harfenistin Silke Aichhorn aus Bayern und der Klarinettist Andreas Schablas aus Österreich. Anschließend eröffnete Annette Czerny eine Ausstellung mit Werken des Künstlers TO Helbig aus Mecklenburg. Von Jürgen Lenz


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