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BIATHLON-ABC

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ANREISE

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Biathlon ist aktuell Deutschlands Wintersportart Nummer 1, gemessen an den Zuschauerzahlen und Einschaltquoten bei den Fernsehübertragungen. Wir finden: Vollkommen zu Recht! Damit Sie bei den verschiedenen Begrifflichkeiten wissen, was sich dahinter verbirgt, finden Sie hier die wichtigsten Begriffe kurz erklärt.

Massenstart: ein Publikumsliebling, da alle Athleten gleichzeitig ins Rennen starten und man so immer sehen kann, wer in Führung liegt bzw. wie die Reihenfolge ist. Aufgrund der beschränkten Anzahl von Schießständen starten jeweils nur die aktuell Besten des Gesamtweltcups und des laufenden Wettbewerbs. Die Distanz beträgt bei den Männern 15 und bei den Frauen 12,5 Kilometer. Auch hier gibt es, wie beim Einzelrennen, vier Schießeinlagen, zweimal wird liegend und zweimal stehend geschossen. Für jeden Fehlschuss muss der Athlet eine Strafrunde laufen. Die Disziplin Massenstart gibt es seit 1997. 2006 wurde sie in das Olympische Programm aufgenommen. Munition: Bezeichnung 22lfb., 5.6 mm, beschleunigt auf bis zu 300 Meter pro Sekunde. Sie spielt eine große Rolle, nicht jede Munition ist mit jedem System kompatibel. Daher werden die Waffen unter Laborbedingungen auf verschiedene Munitionshersteller und Chargen getestet, um die Munition mit dem kleinstmöglichen Trefferbild zu finden. Dieser Test erfolgt auch bei Minusgraden, da es durchaus Abweichungen geben kann, sobald es richtig kalt ist. Die beste Munition wird dann für den Athleten für die laufende Saison in ausreichender Menge eingekauft.

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Nähmaschine: so beschreiben die Athleten den Zustand, wenn sie nach dem Laufen am Schießstand stehen und die Beine anfangen zu zittern, was ein erfolgreiches Schießen beinahe unmöglich macht. Dieses Muskelzittern entsteht nach großer Belastung, Athleten versuchen dann z.B. durch Kniebeugen die Muskulatur zu beruhigen.

Repetieren: bezeichnet das Nachladen einer Waffe. Im Biathlon müssen die Sportler manuell nachladen.

Schießstand: dort werden die Schießeinlagen absolviert. Um für internationale Wettbewerbe zugelassen zu werden, muss ein Veranstalter 30 Schießbahnen plus Reserve auf seinem Schießstand vorweisen können. Die Ziele mit jeweils 5 Scheiben stehen in 50 Metern Entfernung, gemessen von der Auflage, von wo aus der Athlet schießt und müssen sowohl für das Liegend- als auch das Stehend Schießen einzustellen sein. Trifft der Biathlet, wird die schwarze Scheibe durch eine weiße Klappe verdeckt.

Sprintwettkampf: analog zum Einzelwettkampf starten auch hier die Teilnehmer einzeln in 30 Sekunden Zeitabständen. Das Rennen geht aber nur über die halbe Distanz, bei den Männern über 10, bei den Frauen über 7.5 Kilometer. Gelaufen werden drei Runden je 3.3 bzw. 2.5 Kilometer. Es wird je einmal liegend und einmal stehend geschossen. Zur Verfügung stehen 5 Schuss, für jeden Fehler muss eine Strafrunde gelaufen werden.

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