Weihnachten 2018

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

e h o r F n e t h c a n h Wei

und einen guten Rutsch ins neue Jahr

wünschen Ihnen und Ihren Familien die Inserenten dieser Beilage

2018/2019


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Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche

Fünf Klassiker zum Fest

Weihnachtsessen | Leckere Gerichte sind auch ohne großen Aufwand zuzubereiten An Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen haben viele weder Lust noch Zeit, stundenlang in der Küche zu stehen und zu kochen. Schmecken soll es aber trotzdem. Gut, dass es auch ohne großen Aufwand geht – wenn die Vorbereitung stimmt.

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er für Weihnachten die Menüplanung macht, braucht starke Nerven und ein Talent zum Organisieren. Die Überlegungen laufen etwa wie folgt ab: Ein Allerweltsessen soll es nicht sein. Alles, was stundenlang im Topf kochen muss, fällt ebenfalls weg. Es muss dem Anlass angemessen sein und trotzdem schnell gehen. Unmöglich? Nein. Denn oft lassen sich selbst aufwendige Weihnachtsklassiker vorbereiten – und sind dann an Heiligabend oder den Feiertagen ruckzuck fertig.

fünf bis sieben Minuten gegart werden. »Kocht das Wasser, dann platzen die Würstchen auf.«

Kartoffelsalat mit Würstchen: Das Gericht gilt als der Klassiker schlechthin. Damit der Salat gut durchgezogen ist, sollte man ihn zwei Tage im Voraus zubereiten. «Dann schmeckt er am besten», findet Markus Augst. Er ist Küchenchef im »Nells Park Hotel« in Trier und Mitglied im Verband der Köche Deutschlands (VKD). Um dem Salat mehr Biss zu geben, kann man kurz vor dem Servieren noch frische Paprikawürfel unterrühren. »Der Salat kann auch mit Gurkenscheiben oder etwas ausgelassenem Speck angereichert werden«, schlägt Augst vor. Eine weitere Alternative: Unmittelbar, bevor der Salat serviert wird, hebt man viele frische Kräuter unter. Damit die Würstchen möglichst knackig auf dem Teller liegen, sollten sie auf dem Herd in nicht zu heißem Wasser circa

Weihnachtskarpfen oder Forelle: Oft wird er als »Karpfen blau« mit Salzkartoffeln und Meerrettichsauce serviert. Alternativ kann man den Fisch in Stücke schneiden, panieren und braten. »Der frische Fisch muss vor dem Zubereiten sorgfältig geschuppt und geputzt werden«, erklärt Augst. Wenn es schneller gehen soll, kann man auch eine Forelle in Alufolie zubereiten. Dieses Gericht lässt sich gut vorbereiten: Verschiedene frische Gemüsesorten schon am Vormittag kleinschneiden, anbraten und würzen, auf Backpapier eine mit Zitronensaft und Worcestersauce beträufelte Forelle geben, das Gemüse in den Forellenbauch und über den Fisch geben, alles mit Wein beträufeln und das Backpapier verschließen. Am Abend wird dann ein Blech mit den Forellen-Paketen bei

Traditionell wird die Gans mit Äpfeln und Speck gewürzt. Am besten kauft man eine frische Gans, tiefgefrorene werden nach der Zubereitung schnell trocken. Foto: Tobias Hase/dpa-tmn 140 Grad für 20 Minuten in den Ofen geschoben – und fertig ist das Essen. Suppe: Viele mögen an Heiligabend eine deftige Suppe – als Ausgleich fürs vorherige Plätzchen- und Stollenessen. Schon einige Tage vor Weihnachten lässt sich zum Beispiel prima eine Gulaschsuppe kochen – sie muss dann am Abend nur noch aufgewärmt werden. Dazu passt frisches Brot. Verfeinert werden kann die Suppe dann je nach Geschmack mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt, Sternanis und Kardamom. Wer es lieber frisch mag, kann an Heiligabend kurz vor dem Essen auch fix eine Fischsuppe zubereiten, wie VKDMitglied Susanne DeOcampo sagt. Dafür werden kleingeschnittener Lauch und Champignons in Butter angedünstet und mit Weißwein abgelöscht. Anschließend kommen Sahne und Fischfond hinzu. In diese Brühe kommen nun Streifen von Fischfilet, die bei schwacher Hitze vier Minuten ziehen. n

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Eine herzhafte Suppe gehört für viele an Weihnachten dazu, etwa eine Fischsuppe. Foto: Kai Schwabe/Westend61/dpa-tmn

// Frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr

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n Fondue: »Statt Fett kann im Fonduetopf auch mal Gemüse- oder Hühnerbrühe sein«, sagt DeOcampo. Der Vorteil: Mit der Brühe wird das Essen bekömmlicher und kalorienärmer. »Sie kann je nach Geschmack mit Curry, Safran oder Chili-Knoblauch abgeschmeckt werden«, so DeOcampo. In die Fondue-Brühe können Fischstücke, Muscheln, Garnelen oder Fleischwürfel getunkt werden. Zum Essen stehen vorbereitete Dips parat, etwa ein Weihnachts-Chutney.

Dafür werden 450 Gramm Äpfel mit 150 Milliliter Essig, zwei Esslöffeln Lebkuchengewürz, Zimt und Orangenschale sowie 500 Gramm getrocknetem Obst zum Kochen gebracht. Die Masse köchelt 45 Minuten vor sich hin. Damit das Chutney gut durchgezogen ist, kann man es schon im November ansetzen. Gänsebraten: Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um ein Gericht, bei dem man an schnelle Zubereitung denkt. Doch auch hier ist Vorbereitung alles. Damit sie schön saftig ist, sollte man lieber auf ein frisches Exemplar setzen. »Tiefgefrorene Produkte haben den Nachteil, dass sie nach dem Zubereiten trocken sind«, erklärt Iris Bettinger. Die Chefin des mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Koch-Teams im »Hotel Restaurant Reuter« in Rheda-Wiedenbrück ist Mitglied bei den Jeunes Restaurateurs, einer Vereinigung junger Spitzenköche. Traditionell wird die Weihnachtsgans mit Äpfeln, Speck und Gewürzen gefüllt. Alternativ kann sie auf asiatische Art zubereitet werden. »Dafür wird sie innen und außen mit dem Fünf-Gewürz-Pulver eingerieben«, sagt Bettinger. Gefüllt werden kann sie mit Äpfeln, Sellerie und Karotten, die angebraten und mit Chili und Ingwer abgeschmeckt werden. Die Gans kann schon am Vortag im Ofen schmoren. »Wenn sie gar ist, wird sie zerteilt und mit Folie abgedeckt.« Vor dem Essen wird das Fleisch auf einem Blech in den 180 Grad warmen Ofen geschoben. dpa/tmn n


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Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche

Wo Kevin allein zu Haus ist

Unterhaltung | Diese TV-Klassiker sehen Menschen in verschiedenen Ländern zum Fest Fernsehen zu Weihnachten – ist das nicht komplett unromantisch? In vielen Ländern gehört der Griff zur Fernbedienung inzwischen zum Festtagsritual wie das Auspacken der Geschenke. Und so mancher Film ist längst ein Weihnachtsklassiker.

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ei manchen passionierten Filmfans ist die Vorfreude auf Weihnachten aus ganz banalen Gründen groß, die nichts mit dem Fest zu tun haben. Für sie sind die Feiertage ein guter Anlass, den Fernseher einzuschalten – schon weil auch dort das Motto «Alle Jahre wieder» lautet – und natürlich: »Wiedersehen macht Freude«. Großbritannien: Obwohl es in weiten Teilen Großbritanniens selten schneit, handelt einer der populärsten Weihnachtsfilme im Vereinigten Königreich von einem Schneemann. »The Snowman« ist eine Zeichentrickverfilmung des gleichnamigen Buchs von Raymond Briggs aus dem Jahr 1982. Der Zeitschrift »Radio Times« zufolge wurde er seitdem fast jedes Jahr im britischen Fernsehen an Weihnachten gezeigt. In dem Film geht es um einen kleinen Jungen, dessen Schneemann zum Leben erwacht und darüber hinaus auch noch fliegen kann. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine nächtliche Reise durch die Luft über das verschneite England zum Weihnachtsmann. n

Norwegen: Auch in Skandinavien laufen zu Weihnachten viele alte Schinken im Fernsehen, während sich alle auf die Bescherung vorbereiten. In Norwegen beginnt der TVReigen traditionell mit »Dinner for One« am 23. Dezember. An Heiligabend gehören »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel«, »Love actually« und »Die Reise zum Weihnachtsstern« von 1976 zum Pflichtprogramm. n

Schweden: Im Nachbarland Schweden hingegen bevorzugen es viele Zuschauer lustig und sehen sich Donald-DuckKlassiker an. Seit 1960 laufen die Weihnachtsszenen mit Micky, Minnie, Pluto und der Enn

Auch in anderen Ländern dieser Erde längst keine Seltenheit mehr: Ein Spielfilm läuft auf einem Fernsehgerät hinter einem geschmückten Christbaum. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa tenfamilie an Heiligabend und erreichten dabei teilweise Einschaltquoten von bis zu 50 Prozent.

Tanz und Gesang läuft bei vielen spanischen Familien während des Feierns im Hintergrund.

n Island: Auf Island kommt tatsächlich der Weihnachtsmann vorbei – auch zu den Fernsehzuschauern. Die Sendung namens »Stundin okkar« (Unser Moment) ist ein echter Weihnachtsklassiker – sie wird seit der Einführung des isländischen Fernsehens 1966 gezeigt.

n USA: Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten erscheint auch das TV-Angebot unbegrenzt. Und weil USHaushalte im Durchschnitt über 190 Fernsehkanäle verfügen, haben Filme es angesichts der Breite des Programms schwerer als anderswo, zum Weihnachtsklassiker zu werden. An den Feiertagen läuft im TV so ziemlich alles – vom Streaming-Angebot ganz zu schweigen. Als Klassiker gehen vor allem »Ist das Leben nicht schön?« aus dem Nachkriegsjahr 1946 durch, »Fröhliche Weihnachten« (1983), »Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat« (1966/2000), »Buddy – Der Weihnachtself« (2003) und natürlich die Komödie »Kevin – Allein zu Haus« aus dem Jahr 1990.

Spanien: Traditionell ist im spanischen Fernsehen zur Weihnachtszeit die Komödie »La Gran Familia« (Die Großfamilie) aus dem Jahr 1962 im Programm, in der Regisseur Fernando Palacios von den Abenteuern eines Elternpaars mit seinen 15 Kindern samt Opa erzählt. In einer berühmten Szene des mehrfach ausgezeichneten Films geht der kleine Sohn »Chencho« vorübergehend auf dem Weihnachtsmarkt auf der Plaza Mayor in Madrid verloren – vor allem deshalb gehört der Streifen, der bei vielen Menschen von Pamplona bis La Palma nostalgische Gefühle auslöst, zu den spanischen Feiertags-Klassikern. An Heiligabend wird außerdem im ersten Kanal »La 1« traditionell das Revue-Programm »Telepasión« gezeigt. Die Show mit jeder Menge n

Russland: Sowjetische Plattenbauten sind einander zum Verwechseln ähnlich – auf dieser Idee beruht »Ironie des Schicksals«, der NeujahrsKlassiker des russischen Fernsehens von 1975. In der Liebeskomödie von Eldar Rjasanow wird ein sturzbetrunkener Ingenieur von Moskau nach Leningrad geflogen. Aber auch dort gibt es ein

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Haus mit seiner Adresse; und, o Wunder, sogar der Wohnungsschlüssel passt. Natürlich lebt dort eine hübsche junge Frau. Erst will sie ihn rauswerfen; dann kommt es, wie es kommen muss. Die Russen freuen sich jedes Jahr über die Scherze und die Lieder, die zur Gitarre gesungen werden. Ausländische Zuschauer finden meist, dass von drei Stunden Laufzeit auch die Hälfte bis zum Happy End gereicht hätte. Australien: Down under kennt keine weiße Weihnachten. Die Wetterlage kann da durchaus Auswirkungen aufs Fernsehverhalten haben. In Australien – wie zum Beispiel auch auf den Philippinen hat sich – in den vergangenen Jahren die romantische Komödie »Tatsächlich Liebe« (»Love Actually«) zum TV-Klassiker für die Festtage entwickelt – was passt, weil Weihnachten schließlich das Fest der Liebe ist. Weil die Temperaturen jedoch ganz anders sind als im grauen, kalten Europa, kann der Film aus dem Jahr 2003 aber auch draußen gezeigt werden: In Sydney zum Beispiel läuft er in einem OpenAir-Kino. Und ansonsten gilt auch am anderen Ende der Welt: »Kevin – Allein zu Haus« gehört ebenfalls zum Feiertagsprogramm. dpa n

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Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche

Keine Angst vorm bösen Mann Brauchtum | Kinder und Weihnachten: Sind Christkind und Ruprecht noch zeitgemäß? «Stimmt es, dass es das Christkind gar nicht gibt?» Diese Frage ihres Kindes fürchten so manche Eltern. Auch für sie sind die Geschichten um die Überbringer der Geschenke oft schöne Tradition. Ist es gut, den Kindern solche Märchen aufzutischen?

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n den Christkind-Postfilialen stapeln sich die Wunschzettel, Millionen von Kindern fiebern dem Weihnachtsfest und der Bescherung entgegen. Die Geschenke, so glauben sie meist, bringen das himmlische Wesen oder der Weihnachtsmann. Genau wie am 6. Dezember der Nikolaus kommt – den sie mancherorts sogar «in echt» erleben, teilweise begleitet vom strengen Knecht Ruprecht. Doch sollten Kinder in einer solchen Fantasiewelt aufwachsen? »Auf jeden Fall«, sagt der Berliner Psychologe Peter Walschburger. »Es ist wichtig, dass man Kindern diese Illusion erhält.« Der Zauber der Geschichten sei sogar bereichernd. Erst ab etwa vier Jahren würden sie langsam »zu kleinen Rationalisten« und erführen dann sowieso irgendwann von irgendjemandem, dass es Weihnachtsmann & Co. gar nicht gibt. Spätestens im Laufe der Grundschulzeit ist es meist soweit.

»Wichtiges Kulturgut, dass seine Berechtigung hat« Auch Maria Große Perdekamp, fachliche Leiterin des Kinderschutzbunds Köln, sieht keinen Grund, den Kindern ihren Glauben an die Gabenbringer zu nehmen: »Es ist ein wichtiges Kulturgut, das seine Berechtigung hat, und es entspricht dem magischen Fantasiedenken von Kindern.« Außerdem hätten auch die Eltern meist Spaß an diesem Ritual.

Manche Politiker, aber auch Psychologen fordern einen zeitgemäßen Umgang in Sachen Nikolaus und Knecht Ruprecht. Foto: dpa/Felix Kästle Eine Lehrerin im US-Bundesstaat New Jersey wählte jüngst zum Entsetzen von Schulleitung und Eltern eine radikale Methode der Aufklärung: Berichten zufolge enttarnte sie vor einer Gruppe Erstklässler »Santa Claus« und den Osterhasen als Lügen. Als Konsequenz darf die Pädagogin nun nicht mehr an der Schule unterrichten, berichtete die Webseite »NJ.com«. Eltern sollten nicht von sich aus die Illusion zerstören, sondern warten, bis die Kinder fragen, rät Walschburger. »Solange die Kinder das nicht tun, kann man davon ausgehen, dass sie solche Geschichten auch genießen.« Wenn dann die Fragen kommen, könnten Eltern zum Beispiel die Legende vom wohltätigen Heiligen Bischof Nikolaus von Myra erzählen und so erklären, dass zur Erinnerung daran symbolische Rituale zum Einsatz kommen. Apropos Nikolaus: Dessen finsterer Gehilfe Knecht Ruprecht ist der nordrhein-westfälischen Grünen-Politikerin Josefine Paul ein Dorn im Auge. Er sei nicht mehr zeitgemäß und passe nicht ins heutige Bild der Kindererziehung, sagte Paul der »Rheinischen Post«. Kinder sollten sich auf den Nikolaustag freuen und

Unserer verehrten Kundschaft sowie allen Freunden und Bekannten wünschen wir frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!

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keine Angst haben. »Vielleicht kann Knecht Ruprecht auch besser beim Tragen der Süßigkeiten helfen, anstatt mit der Rute zu drohen«, schlug die Sprecherin für Kinder- und Familienpolitik vor.

Art und Weise der Vermittlung entscheidend »Die Figuren sollten keine bestrafenden oder moralisierenden Rollen haben«, sagt Kinderschutzbund-Leiterin Große Perdekamp. Ihrer Ansicht nach hat es in den vergangenen Jahren einen kulturellen

Wandel gegeben. Oft komme der Nikolaus allein und in seinem »Goldenen Buch« stehe eher Lob als Tadel. Nach Ansicht von Walschburger könne man den Ruprecht nutzen, um Kinder daran zu erinnern, dass sie sich an gewisse Regeln halten müssen. »Das sollte aber in gütiger, zurückhaltender Weise geschehen, nicht als Drohung«, sagt der Psychologe. Entscheidend sei die Art und Weise der Vermittlung: »In einer vertrauensvollen Atmosphäre, in der die Kinder sich sicher fühlen, wissen sie, dass ihnen nichts Böses geschieht.« dpa

INFO

Ein barmherziger Bischof Der Nikolaustag verdankt seinen Namen dem heiligen Bischof von Myra, der im dritten Jahrhundert in Lykien (im Südwesten von Antalya, der heutigen Türkei) geboren und mit dem Namen »Nikolaus« getauft wurde. Nachdem er mit 19 Jahren in seiner Heimat zum Priester geweiht wurde, zog es ihn in die Stadt Myra, ebenfalls eine Stadt der heutigen Türkei. Dort wurde er im Jahr 325 zum Bischof

von Myra. Erzählungen zufolge handelte er stets barmherzig und uneigennützig. So soll er das beträchtliche Vermögen, das er von seinen wohlhabenden Eltern erbte, vollständig an die Armen gespendet haben. Der 6. Dezember gilt gemeinhin als der Todestag des heiligen Nikolaus. Dieser Tag wird in Andenken an seine guten Taten gefeiert. Hierin ist auch der Ursprung des Feiertages zu sehen.


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Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche

Sorgt alle Jahre wieder für Zündstoff: Das obligatorische Silvester-Feuerwerk

Foto: Paul Zinken/dpa

Böllern ohne Gewissensbisse

Silvester | Feuerwerke zum Jahreswechsel verursachen vergleichsweise wenig Feinstaub Jedes Jahr kurz vor Silvester werden durch das Umweltbundesamt medienwirksam Warnungen vor erhöhten Feinstaubmengen in der Nacht zum 1. Januar durch das Silvesterfeuerwerk herausgegeben.

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abei wurde vom Umweltbundesamt zunächst immer eine Menge von 4000 Tonnen Feinstaub kolportiert, die durch das Abbrennen von Feuerwerk freigesetzt worden seien. Mittlerweile wurde dieser Wert schon auf jährlich 5000 Tonnen Feinstaub (+25 Prozent) erhöht, ohne dass ein entsprechend erhöhter Absatz von Feuerwerk festzustellen war. Wie diese Werte überhaupt errechnet werden, ist bisher nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass das Umweltbundesamt die Angebotsfrist für ein Projekt zur »Entwicklung von Methoden zur Berechnung von Emissionen von Luftschadstoffen aus der Verwendung von Holzkohle, Tabak, Feuerwerk und Kerzen sowie aus dem Entfachen von

Brauchtumsfeuer« noch im Jahre 2016 verlängert hat (Quelle: Umweltbundesamt). Sicherlich ist es richtig, dass Feuerwerke ein gewisses Maß an Feinstaub erzeugen. Selbst wenn die jährliche Menge von 5000 Tonnen Feinstaub zutreffend sein sollte, stellt diese im Vergleich zu der durch menschliche Aktivitäten jährlich entstehende Menge von 221 000 Tonnen Feinstaub (Quelle: Umweltbundesamt) nur einen Anteil von rund zwei Prozent dar. Im Vergleich zu anderen Feinstaubverursachern (Verkehr, Industrie, Landwirtschaft) wird hierbei die Umwelt aber nicht permanent und ganzjährig mit Feinstaub belastet, sondern nur sehr kurzfristig. Zumeist ist eine erhöhte Feinstaubbelastung durch das Silvesterfeuerwerk nach ein bis drei Stunden abgeklungen. Dies zeigen die vom Umweltbundesamt gemessenen Tagesmittelwerte vom 1. Januar 2018 deutlich. Eine entsprechende Grafik kann beim Umweltbundesamt über folgenden Link generiert werden: ots.de/GPCVqQ.

Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass der beim Abbrennen von Feuerwerken erzeugte Feinstaub grundlegend andere Eigenschaften als etwa Feinstaub aus Verbrennungsmotoren und Feuerungsanlagen aufweist. Die durch den Verkehr erzeugten Feinstaubpartikel sind aufgrund ihrer chemischen Natur wesentlich toxischer und persistenter als die Abbrandprodukte von Feuerwerken.

Verzicht auf Feuerwerk aus Umweltgründen? Es stellt sich somit die Frage, warum trotzdem immer wieder versucht wird, den Verzicht auf Silvesterfeuerwerk als wichtigen Beitrag zur Senkung der jährlichen Feinstaubbelastung darzustellen. Ist allein die Tatsache ausreichend, dass es sich bei der deutschen Feuerwerksbranche um eine sehr kleine (aber feine) Branche handelt, die nur einmal im Jahr medienwirksam in Erscheinung tritt, und das zu einer Zeit, die durch das besinnliche Weih-

nachtsfest geprägt ist? Interessanterweise sind uns ähnliche Warnungen, beispielsweise zum Autoverkehr oder zu anderen Verursachern von Feinstaub (zum Beispiel Tabakrauch), die in weit höherem Maße gesundheitsschädliches Feinstaub produzieren, nicht ots bekannt.

INFO

Rechtliche Lage Der Verkauf von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 an Privatpersonen ist nur an den letzten drei Werktagen des Jahres erlaubt, in der Regel vom 29. bis 31. Dezember. An Privatpersonen mit einer Ausnahmegenehmigung gemäß § 24 Abs. 1 der 1. Verordnung zum Sprengstoffgesetz – gewöhnlich im Rahmen einer Genehmigung zum Abbrand eines Kat.-F2-Feuerwerks zu einem besonderen Anlass – darf auch außerhalb der oben genannten Zeiten Feuerwerk der Kategorie F2 verkauft werden.


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Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche

Wieder runterkommen Ernährung | Leichte Kost nach den kalorienreichen Festtagen Von vegetarischen Tagen bis zu herben Salaten: Es gibt viele Möglichkeiten, nach dem üppigen Festschmaus an Weihnachten leichte Kost auf den Teller zu zaubern. Kräuter und Gewürze sorgen dafür, dass nichts davon nach Verzicht schmeckt.

A

n den Weihnachtsfeiertagen essen die meisten traditionell schwere Kost: Fleischlastige Gerichte, fette Soßen und kalorienreiche Desserts. Auch die Kaffeetafel mit Klassikern wie Frankfurter Kranz oder Schwarzwälder Kirschtorte ist reichhaltig. In der Zeit danach wird es vielen Menschen dann aber zu viel – sie fühlen sich unwohl, im wahrsten Sinne des Wortes übersättigt. Unfit nach zu viel Fett und zu viel tierischem Eiweiß -– was also tun? Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät dazu, schon bei der Planung genau zu überlegen, wo sich möglicherweise Kalorien einsparen

lassen. »Das geht beim Frühstück los: Das Croissant kann man vielleicht durch eine Vollkornschnitte oder ein kleines Müsli mit frischem Obst ersetzen.« Wer eingeladen ist und weiß, dass dort Deftiges auf den Teller kommt, kann für die Mahlzeiten daheim leichte Hauptgerichte planen.

Bevorzugt viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide essen Blattsalate oder Gemüsesuppen als Vorspeise und gegrillter Fisch als Alternative zu Fleisch sind gute Optionen. Die Ernährungsexpertin rät dazu, auf die Energiedichte der Speisen zu achten. Also Lebensmittel mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide zu bevorzugen. »Und das Dessert wird mit der Kaffeetafel zusammengelegt. Statt Kuchen kommt ein Bratapfel auf den Tisch.« Optimal wäre, das Ganze mit ausreichend Bewegung zu kombinieren. Christian Kessler, Arzt am Immanuel Krankenhaus in Berlin, hält viel von Esspau-

sen nach kalorienreichen Festtagen: »Grundsätzlich ist es gut, dem Körper im 24-Stunden-Rhythmus mindestens eine Pause von 14 Stunden zu gönnen, damit er die Nahrung in Ruhe verdauen kann. Und als Faustregel hat sich eine Pause von vier Stunden zwischen den einzelnen Mahlzeiten bewährt.« Wer sich leichter fühlen möchte, schafft dies mit ein paar »Veggie-Days«. Kesslers Tipp für fleischlose Mahlzeiten: Kräuter wie Rosmarin, Ingwer, Bockshornklee, Piment, Kurkuma oder Kreuzkümmel zum Kochen verwenden. »Diese sorgen für Geschmacksexplosionen und sind zudem verdauungsfördernd.« Martin Kintrup, Autor vieler Kochbücher, setzt beim Thema leichte Küche auf Salate. Im Winter empfiehlt er Salatsorten wie Radicchio, Chicorée sowie die glatte und die krause Endivie. Deren prägnantestes Merkmal ist ihr recht herber, zuweilen bitterer Eigengeschmack. Dieser rührt von dem Bitterstoff Lactucopikrin her, der in den Blattrippen sitzt. »Seine kräftige Note

Wer überhaupt keine Lust mehr auf feste Nahrung hat, kann nach den Feiertagen auch einfach mal zum Smoothie greifen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn ist nicht jedermanns Geschmack, aber den Bitterstoffen wird eine verdauungsanregende Wirkung zugesprochen«, sagt Kintrup. Außerdem liefern sie Vitamin C. Kintrup kombiniert Chicorée mit Möhren, Orangen und Datteln in der Salatschüssel. Obendrauf kommen selbst gemachte Zimt-Croutons. Ein weiterer Favorit ist der Staudensellerie: »Den kann man wunderbar mit Hähnchen, Ananas und Kürbiskernen

kombinieren.« Ein Hähnchenbrustfilet wird dabei zirka acht Minuten gegart. Dann kommen die Kürbiskerne kurz in die Pfanne und werden ohne Fett angeröstet bis es zu duften beginnt. Hähnchenfleisch und Kürbiskerne wandern mit Mixsalat, fein geschnittenem Staudensellerie und Ananasfruchtfleisch in eine Schüssel. Dazu empfiehlt Kintrup ein Dressing aus Apfelbalsamessig, Honig und Rapsöl.

Wem nach den Feiertagen nicht mehr der Sinn nach fester Nahrung steht, der mixt sich einen Obst-GemüseSmoothie: Zu den Klassikern gehören Apfel, Banane, Brokkoli, Spinat, Mangold, Feldoder Endiviensalat. Kresse, Basilikum, Avocado, Mango oder Ananas setzen weitere Akzente. Und es geht noch reduzierter: Heißes Wasser auf frischen Ingwerstückchen mit einem Spritzer Zitrone regt die Verdauung an. dpa

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