Smart Metering Schweiz | 15

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smart metering Schweiz

Kundenzeitung der Landis+Gyr Schweiz Ausgabe 15 - Mai 2016

Landis+Gyr an den Powertagen 2016: Besuchen Sie uns am Stand E22, Halle5

S760:

Auf dem Weg zu Smart Grid

E35C 2G/3G V4.1:

Neues Kommunikationsmodul


Ausgabe 15 - Mai 2016

Liebe Leserinnen und Leser, Mehr und mehr Verteilnetzbetreiber setzen sich mit Smart Metering auseinander und kontaktieren Landis+Gyr bezüglich unseren Produkten und Systemen. Ein zuverlässiges und kosteneffizientes Gesamtsystem ist von zentraler Bedeutung, reicht aber bei einem erfolgreichen Smart Meter Roll-out bei weitem nicht aus. Smart Metering beginnt viel früher indem sich ein EVU Gedanken macht, wie die verschiedenen Arbeitsabläufe und Prozesse effizient aufgesetzt werden sollen. Dann kann eine richtige Wahl für ein Smart Metering System gemacht werden. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) wird mehr und mehr zur Realität und gewinnt auch in unserer Branche enorm an Wichtigkeit. Unsere neuen PLC G3 Zähler (E450 s4) sind dafür vorbereitet und werden an erste Kunden bereits ausgeliefert und in diesen Tagen installiert. Bitte lesen Sie den Artikel in dieser Ausgabe, der über diese verfügbaren Zähler und Datenkonzentratoren informiert. Neben den Produkten zu dieser Kommunikationstechnologie gibt es aber noch weitere neue Produkte, über die in dieser Ausgabe berichtet wird. 2

Alle 2 Jahre wieder: Am 31. Mai 2016 findet in Zürich wieder die wichtigste Messe unserer Branche statt. Selbstverständlich wird auch Landis+Gyr einen Stand haben und sein breites und kompetentes Portfolio präsentieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bis bald, Michael Staudinger


Inhaltsverzeichnis Neue Smart Metering Lösung von Landis+Gyr

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Landis+Gyr lanciert ein neues E35C 2G/3G Kommunikationsmodul für den E350 Zähler

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Zuverlässigkeit und Langlebigkeit: Rundsteuerung in modernen Energiemanagement-Systemen

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Die Smart Metering-Bestimmungen in der Energiestrategie 2050 gehen voran

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Auf dem Weg zum Smart Grid

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Sicherheit in einem sehr wichtigen Teil unseres Geschäftes

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Das komplette Smart Metering und Grid Portfolio aus einer Hand erleben

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Zur Erinnerung: Landis+Gyr Fehraltorf seit dem 01.12.2014 in Zug

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Personelles

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Ausgabe 15 - Mai 2016

Neue Smart Metering Lösung von Landis+Gyr

Landis+Gyr teilt die Auslieferung der neusten Smart Metering Solution an Schweizer Energieversorger mit. Die Lösung besteht aus E450 Smart Meters, DC450 Datenkonzentratoren und der Gridstream Software, die auf der G3 PLC Kommunikationstechnologie basiert. Die ersten Auslieferungen fanden ein halbes Jahr nach den Feldtests statt, die mehrere Monate in Anspruch genommen haben. Jene waren ein wichtiger Schritt für Landis+Gyr beim Ziel, G3 PLC auf dem Schweizer Markt zu etablieren.

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Das G3 Modulationsformat ist eine OFDM basierte kabellose Kommunikationstechnologie, die für viele neue Kommunikationsstandards genutzt werden kann. Sie ermöglicht schnelle und kosteneffiziente Datenübertragung via bereits existierende Stromleitungen: Sehr grosse Datenmengen können so über Stromnetze, G3 nutzend, übertragen werden. Dadurch wird auch die Möglichkeit offen gehalten, Raum für zukünftige Smart Grid Applikation zu schaffen. Der intelligente Hauszähler E450 G3 PLC von Landis+Gyr ermöglicht Kernfunktionalitäten wie Multienergie-Metering und persönliches Energiemanagement, das eine direkte Kommunikation zwischen dem Verteiler und dem Endkonsumenten ermöglicht. Landis+Gyr’s Gridstream™ ist eine End-to-End Smart Grid Lösung, die Messung, Kommunikation, Netzwerkmanagement, Software, Netz- und Konsumentenapplikationen kombiniert. Dazu gehört auch der professionelle Service in einer einzigen, sicheren und integrierten Plattform. Der E450 G3 PLC ist ein intelligenter Stromzähler, der einen zuverlässigen Betrieb mit vielseitigen Funktionen vereint, einschliesslich Unterstützung für die Multienergie-Ablesung und -Kontrolle. Die bidirektionale Kommunikation und der Einsatz der Technologie Power Line Carrier (PLC) ermöglicht die Integration in AMM-Syste-

me (Advanced Metering Management); die Multienergie-Unterstützung baut die Auslesungs- und Steuermöglichkeiten weiter aus. Dabei unterstützt der E450 auch das persönliche Energiemanagement. Da die PLC-Kommunikation im Niederspannungsnetzwerk kostenlos ist, ist das Netzwerk vollständig für fortschrittliche Zähleranwendungen verfügbar. Somit können aufgabenkritische Kommunikationen über die Zeit verteilt werden, um ein Höchstmass an Zuverlässigkeit zu erhalten. Der E450-Zähler kommuniziert mit dem Datenkonzentrator unter Verwendung einer Stromleitungskommunikation, basierend auf G3-PLC OFDM (Orthogonal Frequency-Division Multiplexing). Das Kommunika-tionsprotokoll ist nach wie vor DLMS. G3-PLC unterstützt eine robuste Kommunikation über Stromleitungen und gestattet ausserdem eine komplette IPv6Adressierung. G3-PLC ist ein internationaler offener ITU-Standard, der Cenelec-, FCC- und ARIB-Bänder unterstützt. Somit ist die PLC-Kommunikationstechnologie Lösung, wenn es darum geht technologische und wirtschaftliche Anforderungen zu verbinden. Da die G3-PLC Technologie die Stromleitung benutzt, sind zusätzliche Baumassnahmen nicht nötig. Deswegen sind die Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu anderen Technologien gering. 5


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Der E450 G3 PLC Zähler hat die folgenden Haupteigenschaften: • Aufzeichnung der Wirk- und Blindenergie in allen 4 Quadranten mit bis zu 9 Tarifen • Datenanzeige am LCD • Messelemente mit DFS-Technologie (Direct Field Sensor) mit ausgezeichneten Messeigenschaften, einschliesslich flacher Lastkurve, hohe Stabilität und guter Schutz gegen Interferenzen • Genauigkeit bei der WirkenergieMessung: Klasse 1 (IEC 6205211/62053-21) und MID-Genauigkeitsklasse B (EN 50470-1/50470-3) • Genauigkeit bei der BlindenergieMessung: Klasse 2 (IEC62053-23) • Kompatibel mit Mikro-Energieerzeugungssystemen • Breiter Messbereich vom Anlaufstrom bis zum Maximalstrom • Serielle Schnittstelle mit optischem Ein-/Ausgang für automatische Datenauslesung vor Ort und für Servicefunktionen • Bidirektionale Kommunikation mit dem Messsystem mit einem integrierten PLC-Transceiver (G3-PLC) • Die drahtgebundenen und drahtlosen M-Bus-Schnittstellen unterstützen bis zu 4 Multienergie-Geräte (Gas, Wasser, Fernwärme)

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• Versorgungsschalter für eine vollständige Energieunterbrechung, ferngesteuert von einem AMM-System oder manuell mit der Versorgungstaste, oder über lokale Kommunikationsschnittstellen • Eingänge und Ausgänge – Ein digitaler Eingang konfiguriert als S0-Impulseingang, Alarm eingang oder externe Versorgungs- taste – 2 Last- oder Steuerausgänge: Ausgang 1 ist als Halbleiter Steuerschalter oder Lastschalter mit mechanischer Ein/Aus Verriegelung konfiguriert, Ausgang 2 als Schliesser-Lastschalter (für beide Schalter wird eine inverse Funktion unterstützt). • Installationshilfen (z. B. Phasen spannungen und Energierichtung) – Anliegende Phasenspannungen (Spannungswerte werden angezeigt) – Optische Ausgabe (Kriechstrom anzeige) am LCD – Anzeige der Energierichtung • Manipulationsschutzmassnahmen – Erkennung von Klemmendeckel entfernungen – Erkennung starker DC-Magnetfelder – Erkennung von Manipulationen am Versorgungsschalter • Speicherung von Ereignisinformationen (z. B. Stromausfälle)


Der E450 G3 PLC Zähler ist IDIS Pack II zertifiziert. Dies garantiert Interoperabilität zu anderen IDIS Zählern und trägt damit ebenfalls zur Investitionssicherheit bei. Mit der Kundenschnittstelle «Consumer Information Interface» (CII) tragen wir dem Bedürfnis des Endkunden nach transparenter Information der Verbrauchsdaten Rechnung. Diese Kundenschnittstelle ist selbstverständlich auch in IDIS Pack II definiert und damit herstellerübergreifend. Der neue E450-S4 Zähler ist ab sofort erhältlich und kann für Zulassungen und zur Evaluierung bestellt werden. Bitte kontaktieren Sie Ihren Landis+Gyr Aussendienstmitarbeiter. ML

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Landis+Gyr lanciert ein

neues E35C 2G/3G Kommunikationsmodul für den E350 Zähler

Eine Smartmetering Lösung auszurollen ist immer mit einer Reihe strategischen Entscheidungen verbunden. Dabei spielt die die Wahl einer geeigneten und zukunftssicheren Kommunikationstechnologie eine entscheidende Rolle. Nur wenn die Kommunikationstechnologie basierend auf einer Bedürfnisanalyse richtig gewählt wird, kann eine Smartmetering Lösung langfristig wirtschaftlich betrieben werden. Um den «Schweizerischen Mindestanforderungen zur Einführung intelligenter Messsysteme beim Endverbraucher» zu genügen, hat Landis+Gyr ein neues E35C 2G/3G-Kommunikationsmodul für den E350 Zähler entwickelt. Unser neues Modul erfüllt alle Anforderungen die der Gesetzgeber in dieser Richtlinie vorschreibt. Dies erlaubt unseren Kunden bereits heute ohne Risiko ihre alten Zähler zu ersetzen und Investitionspläne Richtung Smartmetering voranzutreiben. Das neue E35C 2G/3G Modul für unseren modularen E350 Zähler ist eine ideale Ergänzung zu unserem E450 G3 PLC Zähler 8

und kommt dort zu Einsatz wo PLC Kommunikation technisch oder wirtschaftlich nicht sinnvoll eingesetzt werden kann. Investitionsschutz für unsere Kunden ist Landis+Gyr ein grosses Anliegen. Mit diesem Modul ist es möglich jeden installierten E350 Zähler in der Schweiz auf den neusten technologischen Stand zu heben, inklusive einer vollen Integration in unsere Gridstream® Smartmetering Lösung. Das neue E35C 2G/3G Modul ist IDIS Pack II zertifiziert. Dies garantiert Interoperabilität zu anderen IDIS Zählern und trägt damit ebenfalls zur Investitionssicherheit bei.


Mit der Kundenschnittstelle «Consumer Information Interface» (CII) tragen wir dem Bedürfnis des Endkunden nach transparenter Information der Verbrauchsdaten Rechnung. Diese Kundenschnittstelle ist selbstverständlich auch in IDIS Pack II definiert und damit herstellerübergreifend. Das neue E35C 2G/3G V4.1 Module ist ab sofort verfügbar und löst das E35C gprs V3.2 Modul ab, welches noch bis Sommer 2016 bestellt werden kann. JH

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Zuverlässigkeit und Langlebigkeit:

Rundsteuerung in modernen Energiemanagement-Systemen Aufgrund von Veränderungen in der Energieverteilung stehen Übertragungsund Verteilnetzbetreiber vor neuen Herausforderungen. Die Topologie des Stromnetzes ändert sich von einer klaren Top-Down-Hierarchie hin zu einer komplexen, dezentralen und stark volatilen Energieerzeugung. In diesem Kontext ist dynamisches Energiemanagement ein wichtiges Werkzeug zur Stabilisierung der Stromnetze und trägt einen massgeblichen Teil für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung bei.

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Seit vielen Jahrzehnten ist Landis+Gyr führender Anbieter von Energiemanagementlösungen zur effektiven Tarifsteuerung, Lastkorrektur, Lastspitzenbegrenzung und öffentliche Beleuchtungssteuerung. Diese langfristige Verpflichtung ermöglicht eine optimale Nutzung bestehender Infrastrukturen und gewährleistet die Langlebigkeit der Anlagen. Wir halten unsere Lösungen laufend auf dem neuesten Stand der Technik, um den aktuellen Marktentwicklungen und Kundenanforderungen zu entsprechen und gleichzeitig die langfristigen Investitio-


nen unserer Kunden zu schützen. Aus diesem Grund haben wir unser Senderangebot überarbeitet und können Ihnen für den zeitgemässen Betrieb Ihrer Rundsteueranlagen nun einen neuen, mit modernster Technik ausgestatteten Rundsteuersender anbieten. Als verlässlicher Partner für die Herausforderungen in der Energieverteilung, ist es uns ein Anliegen, in die zuverlässige Rundsteuertechnik weiterhin zu investieren. Die Senderfamilie R800 Die R800 Rundsteuersender von Landis+Gyr sind das Ergebnis der langjährigen Erfahrung unserer Fachkräfte im Bereich Lastmanagement und bieten unseren Kunden eine leistungsstarke Produktefamilie an Tonfrequenz-Rundsteuersender mit grossem Funktionsumfang, maximaler Betriebssicherheit und innovativem Bedienkonzept. In Zusammenarbeit mit unserem strategischen Geschäftspartner ANC netcontrol in Breitungen/DE haben wir ein zukunftsorientiertes und auf industriellen Standards basierendes Rundsteuerportfolio entwickelt. Wir sichern so unseren Kunden langfristig ein attraktives und marktgerechtes Angebot mit Kompetenz aus einer Hand und garantieren damit höchstmögliche Investitionssicherheit. Die R800 Senderfamilie beinhaltet neun Standardtypen von 24kVA bis 477kVA und deckt damit den gesamten Leistungsum-

fang der bisherigen Senderprodukte ab. Auf Anfrage sind zusätzlich auch grössere Modelle lieferbar. Die eingesetzten Umrichter sind speziell für die Anwendung in der Rundsteuerung entwickelt und die konsequente Verwendung von industriell bewährten Komponenten garantiert höchste Qualität und Langlebigkeit. Durch das modulare Hardware-Konzept kann der R800 ideal an individuelle Kundenbedürfnisse und lokale Anforderungen angepasst werden. Der Sender unterstützt dabei alle gängigen Ankopplungsarten – bei bis zu drei Ankopplungen pro Sender. Der Funktionsumfang bestehender Sendertypen wird durch den R800 komplett abgedeckt und um viele nützliche Funktionen erweitert. Hervorzuheben ist, dass sowohl die Strom- als auch Spannungsregulierung unterstützt wird und bei der Entwicklung des Senders konsequent auf standardisierte Schnittstellen gesetzt wurde. Der R800 zeichnet sich durch ein einfaches und bedarfsgerechtes Bedienkonzept aus. Er kann mittels selbsterklärenden Schalter und Taster auf der Senderschranktür vor Ort und von Fern im lokalen Firmennetzwerk oder via GPRS-Modem (remote) gesteuert, konfiguriert und gewartet werden. Ein Bedienpanel auf dem Umrichter erlaubt zudem im Notbetrieb eine einfache und unmittelbare Einflussnahme. 11


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Der R800 Rundsteuersender Hauptmerkmale • Bewährter Hochleistungsumrichter nach Industriestandard mit integrierter Netzdrossel und Filter • Identische Steuerbox für alle Sendergrössen und steckbare Zusatzkarten • Modernste Technologie und Verwendung von standardisierten Schnittstellen • Uneingeschränkte Konfiguration mit Parametriersoftware über RS232 (optional) • Kommandogerät und Sender in einem Schrank (optional) • Viele zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten (optional) Vielseitige Einsatzmöglichkeiten • Geeignet für alle gängigen Typen von Rundsteuerankopplungen (lose/starre Parallelankopplung, Serieankopplung, Neutralleiterankopplung) • Bis zu drei Ankopplungen pro Sender (auf Anfrage auch vier möglich) • Funktionsumfang aller vorgängigen Sendertypen von Landis+Gyr werden abgedeckt (L&G und Enermet, FQC, FQD, SFU-K, ....) • Geeignet für den Betrieb mit Systemen von Drittanbietern Hauptfunktionen • Synchronisation über Pilotfrequenzempfänger-GPS • Drei Betriebsmodi wählbar: – «Ufix-Mode»: konstante Ausgangsspannung ohne Stromregelung – «U-Mode» mit Spannungssteuerung und einstellbarer Strombegrenzung – «I-Mode»: Stromregelung mit Spannungsbegrenzung • Drei Parametersätze mit kompletter Senderkonfiguration speicherbar • Störmeldespeicher (Zeit, Spannungen, Ströme, Frequenz, Fehlerart) • Manuelle Bedienung (Handschalter und Taster) für Sendungswiederholung, Reset und Stopp

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Die Smart Metering-Bestimmungen in der Energiestrategie 2050 gehen voran Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima entschieden sich viele Länder ihre Energieversorgung, wozu im Besonderen auch die Art der Stromverteilung zählt, komplett zu überdenken. Zu jenen Staaten gehört auch die Schweiz, welche sich im Nachgang zur Kernschmelze in Japan entschied, bis zum Jahr 2050 aus der Kernenergie komplett auszusteigen und das Stromnetz fit für die Zukunft zu machen. Teil jener damals formulierten Ziele war es, u.a. den Stromverbrauch zu reduzieren, den Anteil Erneuerbarer Energien zu erhöhen und, besonders wichtig, den energiebedingten CO2-Ausstoss zu reduzieren. Zentral war dabei auch die bisherige hohe Versorgungssicherheit und preiswerte Energieversorgung in der Schweiz auf keinen Fall aufs Spiel zu setzen. Bei all den Entscheidungen und Massnahmen durfte ferner auch nicht vergessen werden, auf die tiefgreifenden Veränderungen im internationalen Energieumfeld zu reagieren, wo sich weitere Länder für zum Teil ähnliche Massnahmen entschieden hatten. Bereits zwei Jahre später, im September 2013, veröffentlichte der Bundesrat eine Botschaft, begleitet von einem ersten Massnahmenpaket, dessen zentrales Anliegen die 14


Modernisierung und langfristige Sicherung der Energieversorgung ist. Grosses Augenmerk wird dabei auf das Stromnetz der Zukunft gerichtet. Jenes soll flexibel, intelligent und vor allem kosteneffizient ausgestaltet sein, sowie den erwähnten Anforderungen an eine europäische Anbindung genügen. Konkret wurde in der «Strategie Stromnetze» auch die Installation Intelligenter Stromzähler vorgeschlagen. Aber bevor formulierte Gesetzesentwürfe in den jeweiligen Kommissionen diskutiert und finale Entscheidungen getroffen werden können, wurden die Pläne einer Kosten-

Nutzen-Analyse (Impact Assessment) in Auftrag des Bundesamts für Energie unterzogen. Das deutliche Ergebnis war, dass der Nutzen eines flächendeckenden Rollouts 1.5 bis 2 Mal höher ist als die Kosten und somit kein finanzielles Risiko für die Schweizer Energiekonsumenten darstellt. Ein erster Meilenstein war damit genommen. Betont wurde seitdem stets, dass die intelligente Messtechnik den entscheidenden Anteil zum Ausbau des Intelligenten Netzes leistet. Denn nur so können eine höhere Energieeffizienz und maximale Versorgungssicherheit – zwei zentrale Ziele der Energiestrategie 2050 – erreicht werden. Doch damit nicht genug: neben den formulierten Zielen, liefert die Nutzung Intelligenter Messsysteme auch vielfältige Vorteile auf der gesamten Energiewertschöpfungskette, vom Erzeuger bis zum Endkonsumenten, der beispielsweise eine Photovoltaikanlage auf dem Dach besitzt. Jene erhalten bei erfolgreicher Umsetzung zukünftig detaillierte Informationen über den Energieverbrauch, sowie die entsprechenden Kosten und können nur so ihre selbst generierte Erneuerbare Energie in das Netz speisen und abrechnen. Darüber hinaus werden den Verteilnetzbetreibern relevante Informationen über den Netzzustand zur Verfügung gestellt, was ein rechtzeitiges Erkennen möglicher Engpässe und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen erlaubt. 15


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Nun, etwa fünf Jahre später, sind die ersten wichtigen Hürden bei den Kommissionen des Stände- und Nationalrates genommen. Als nächsten Schritt steht jetzt die wichtige Beratung während der Frühlingssession in der Kommission des Nationalrates an. Momentan sieht es inhaltlich so aus, dass die vorerst letzte Instanz, die UREK-S (Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates), grösstenteils den Empfehlungen des Bundesrates folgt. In diesem Zusammenhang hat sie einige Änderungen des Nationalrates rückgängig gemacht und 16

einen separaten Artikeln zu den Themen «Steuer- und Regelsysteme», sowie zum Thema Datenschutz eingefügt. Landis+Gyr hat die Vorschläge des Bundesrates stets begrüsst, eine Delegationsnorm zu erlassen, die Mindestanforderungen, Marktdurchdringung und Zeitrahmen für einen Smart Meter-Rollout festlegen. Dazu gehört ferner, dass die Regulierungsbehörde, ElCom, Investitionen in Smart Metering-Systeme, die den Mindestanforderungen entsprechen, anerkennen muss.


Ausblickend kann gesagt werden, dass basierend auf dem Impact Assessment nach Verabschiedung des Gesetzes innert zehn Jahren die Installation mit Zählern, die eine bi-direktionale Datenübertragung ermöglichen, abgeschlossen sein wird. Diese Frist erscheint aus heutiger Sicht machbar und praktikabel, da sie den beteiligten Verteilnetzbetreibern auch genügend Zeit gibt, um die Einführung vorzubereiten und mit entsprechender Sorgfalt durchzuführen. HJ 17


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Auf dem Weg zum Smart Grid Spannungsverletzungen, verändernde nicht prognostizierbare Stromflüsse, Instabilitäten und lokale Netzengpässe sind einige der Probleme, die bereits heute durch die dezentrale Einspeisung aus erneuerbaren Energien im Mittel- und Niederspannungsnetz auftreten. Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes wird die rund 670 Energieversorgungsunternehmen in der Schweiz künftig vor noch grössere Herausforderungen stellen. Netzbetreiber müssen vorausschauend agieren und ihr Netz optimal ausrüsten, bevor die erwarteten Probleme die Versorgungssicherheit in ihrem Netzgebiet gefährden. Konventionelle Netzausbaustrategien beispielsweise zur Vermeidung von Spannungsproblemen bieten dabei keine effiziente Lösung. Lokale Spannungsprobleme und Engpässe können dagegen durch den betrieblichen Einsatz vorhandener Flexibilitäten wie Erzeugungsanlagen, variable Lasten und flexible Netzelemente sehr effizient behoben werden. Gezielte Investitionen in Smart Grid Technologien sind daher vorteilhaft und können die Tür zu neuen Geschäftsmodellen öffnen. Mit dem Smart Grid Integrator S760 von Landis+Gyr können Energieversorgungsunternehmen auf eine grosse Menge von 18


Echtzeitnetzdaten zugreifen und so ihr Netz überwachen und selektiv steuern. Durch die Implementierung von Steuerungskonzepten mit dem S760 kann die Spannung auf sicheren Niveau gehalten und die dezentrale Produktion optimal integriert werden. Der kombinierte Einsatz von Smart Grid und Smart Metering Technologien erlaubt zahlreiche Anwendungen zur Behebung von Instabilitäten, zur Netzbilanzierung sowie auch zur betriebswirtschaftlichen Netzoptimierungen.

können intelligente zentrale oder dezentrale Steuerungskonzepte implementiert, Investitionsentscheide optimal getroffen und die Ausfallzeit dank der schnellen Fehlerlokalisierung, Isolierung und Wiederaufnahme des Betriebs minimiert werden (FLISR). Spannungshaltung im Verteilnetz Mittel- und Niederspannungsnetze sind in der Regel radial betrieben und für variable Last- und Produktionsszenarien nicht richtig dimensioniert. Während einer hohen Einspeisung aus dezentraler Produktion werden oft Überspannungen im Netz auftreten, wobei bei tiefer Einspeisung und hohem Verbrauch die Spannung unter die erlaubten Grenzen fallen kann.

Netzüberwachung und -steuerung Mit dem Smart Grid Integrator S760 von Landis+Gyr lassen sich strategische Punkte des Netzes in vorhandene SCADA- und neue IT-Systeme des Netzbetreibers einbinden. Der Smart Grid Integrator S760 unterstützt SCADA-Standardprotokolle und Konfigurationen von Drittanbietern sowie ein CAN-Bus für diverse eigene Funktionsmodule. Die flexible Lösung kann an die jeweilige regulatorische Situation angepasst werden und umfasst digitale und analoge Eingänge für verschiedene Konfigurationen. Das modulare Konzept des S760 lässt sich bei zukünftigen Anforderungen problemlos erweitern und ergänzen.

Zur optimalen Spannungshaltung müssen die kritischen Punkte im Netz erkannt und überwacht werden. Auf Basis ihrer Spannungsmessung werden strategische Unterbrecher, Schaltgeräte und Flexibilitäten ferngesteuert und die Blindleistung wird optimal kompensiert. Dank dem breitem Sensoren- und I/Os-Portfolio von Landis+Gyr kann die S760-Lösung zur Spannungshaltung im Mittel- und Niederspannungsnetz eingesetzt werden.

Durch Echtzeitmessungen und Analysen der elektrischen Netzparameter ist jederzeit die Information über den Zustand des Netzes und seiner angeschlossenen Flexibilitäten verfügbar. Mit Hilfe dieser Information

Integration dezentraler erneuerbarer Produktion Systeminstabilitäten, die durch die dezentrale Einspeisung aus erneuerbaren Energien verursacht werden, können dank der 19


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verschiedenen I/O-Funktionalitäten des S760 behoben werden. Die Einspeisung aus dezentraler Produktion kann entweder durch den Echtzeit-Datenaustausch mit SCADA oder auf Basis dezentraler Steuerungskonzepte ferngesteuert und somit weiterhin eine hohe Netzqualität gewährleistet werden.

spiel können somit die Betriebskosten durch die Optimierung des Blindleistungshaushalts unter Einhaltung der Netzzuverlässigkeit reduziert werden. Je nach regulatorischen Bedingungen und Netznutzungsmodellen kann das Steuerungskonzept anders bestimmt und mit Hilfe eines S760 umgesetzt werden. Netzwirtschaftliche Optimierungen können auch als Dienstleistungen an Dritte angeboten werden. Dadurch steigt die gesamte Netzeffizienz, wobei neue Geschäftsmodelle für Netzbetreiber generiert werden.

Die Integration bzw. Fernsteuerung der dezentralen Produktion wird beliebig mit der parallelen Abrechnung der eingespeisten Leistung kombiniert. Dabei werden die Abrechnungsdaten durch den gleichen Kommunikationskanal zum Fernauslesesystem übertragen. Netzeffizienz und Dienstleistungen Mit Smart Grid-Lösungen kann das Netz auf Basis netzwirtschaftlicher Konzepte (bspw. Tarifkonzepte) optimiert werden. Zum Bei20

Eigenschaften S760 Smart Grid Integrator • Überwachung von Trafos und Abgangsleitungen • Integration von Verrechnungszählern für Strom • Integration digitaler Fehleranzeigen und anderen Feldbusgeräten • Automation und Steuerung strategischer Unterbrecher und Schaltgeräte • Mehrere Kommunikationsprotokolle (DNP3, 60870, 61850, MODBUS TCP) • Datenspeicherung und Verwaltung (Speichertiefe 1,2 Mio. Messdaten) • Konfiguration und Firmware-Upgrade aus der Ferne • Problemlose Integration und Installation • Verschiedene Upgrade-Pfade • Flexible Konfiguration nach Kundenbedürfnissen IS


Sicherheit in einem sehr wichtigen Teil unseres Geschäftes Leider nimmt in unserer Welt die Gefahr von Betrug stetig zu, und deshalb setzt Landis+Gyr alles daran, neue Prozesse zu implementieren, um die Sicherheit für unsere Kunden und Landis+Gyr stets zu erhöhen. Mit diesem Artikel möchten wir Sie auf nicht autorisierte Änderungen in Bankdaten hinweisen, um einer Umleitung von Kundenzahlungen auf betrügerische Bankkonten vorzubeugen. Leider ist dies schon vorgekommen, und wir bitten Sie, solche Vorsichtsmassnahmen zu berücksichtigen. Es gibt Personen mit betrügerischen Absichten, welche versuchen könnten, Ihnen neue und falsche Bankdaten zur Zahlung von Rechnungen bekannt zu geben. Stellen Sie bitte sicher, dass Sie Zahlungen stets auf ein Bankkonto vornehmen, welches auf

der entsprechenden Rechnung steht. Es kommt durchaus vor, dass Unternehmen ihre Bankverbindung ändern. Wenn Überweisungsanweisungen geändert werden, wird Landis+Gyr immer für mehrere Monate beide Bankkontos akzeptieren, damit unsere Kunden ausreichend Zeit haben, um sowohl eine Authentifizierung durchzuführen als auch die allfällige Änderung einzuleiten. Bei Unsicherheiten kontaktieren Sie bitte die Finanzabteilung ihres Lieferanten, um sicherzustellen, dass die Bankverbindung korrekt ist. SH

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Das komplette Smart Metering und Grid Portfolio aus einer Hand erleben Zukünftige Lösungen im Bereich Smart Metering und Smart Grid müssen integriert funktionieren, und ein breit aufgestellter Partner ist in diesem Bereich definitiv ein Vorteil für jeden, der heute und morgen in der Energieversorgung erfolgreich sein will. Landis+Gyr ist in diesem Bereich mit 120 Jahren Erfahrung unterwegs und bietet eine grosses und spartenübergreifendes Produktportfolio an. Erleben Sie auf den Powertagen 2016, wie die nächste Generation von Smart Metering Systemen die richtige Basis für zukünftige Anforderungen des Verteilnetzes und der Endkunden legen.

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Installationsbeispiele der PLC G3 Kommunikation anhand des Smart Meters E450 sowie des Datenkonzentrators DC450, Anbindungsmöglichkeiten der Endkundenschnittstelle am Smart Meter, das modulare Konzept der Transformatorstationsüberwachung S760 sind einige der zahlreichen Produkte, die wir Ihnen während den Powertagen gerne zeigen. Unsere Experten auf dem Stand erklären Ihnen gerne, wie diese Systeme in Umgebungen eingebunden und optimiert werden können. Wir freuen uns, Sie an den Powertagen an unserem Stand E22, Halle 5 begrüssen zu dürfen. MS


Zur Erinnerung:

Landis+Gyr Fehraltorf seit dem 01.12.2014 in Zug Nachdem Landis+Gyr sich entschieden hat, die Loadmanagement Abteilung von Fehraltorf nach Zug, wo sich auch der Hauptsitz befindet, zu verlegen, ist die bisherige Adresse nicht mehr gültig. Sicherheitshalber wurden nach dem Umzug alle Anfragen, sowie sämtliche Korrespondenz der Kunden, vom 1. Dezember 2014 an automatisch von Fehraltorf nach Zug geleitet.

Landis+Gyr AG Theilerstrasse 1, Postfach 260, 6301 Zug zu schicken, wo alle Anfragen und Belange vom ehemaligen Team aus Fehraltorf gerne bearbeitet werden. MS

Jene Übergangsphase ist nun abgeschlossen und die Post wird nicht mehr an den Hauptsitz in Zug weitergeleitet. Leider gab es seitdem trotzdem Reklamationen seitens einiger Kunden, da ihre Briefe als unzustellbar retourniert wurden, zumal sie auch nicht von Landis+Gyr vorher extra informiert wurden. Daher bitten wir jegliche Korrespondenz nur noch an die Adresse:

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Personelles Nach einer Ausbildung als Informatiker bei Roche Diagnostics ist Herr Rocco Panzera seit dem 1.3.2016 unser neuer Kollege im AIM Support. Wir heissen ihn herzlich willkommen und sind kräftig dabei, ihn in alle Finessen unserer Produkte einzuführen. Wie alle Teammitglieder ist auch Rocco auf der Adresse Hepdesk.BUSZug@landisgyr.com zu erreichen. Herr Alois Bachmann ist seit 1. April 2016 im wohlverdienten Ruhestand. Sein Gebiet wurde unter Bernard Silber, Gabriel Derzi

IMPRESSUM Herausgeber: Landis+Gyr AG, Theilerstrasse 1, 6301 Zug Tel. +41 41 935 6500, E-Mail: info.ch@landisgyr.com Redaktion und für den Inhalt dieser Ausgabe verantwortlich: Michael Staudinger (MS), Jürg Haas (JH), John Harris (HJ), Stefan Hebeisen (SH), Marc Laeser (ML), I. Stefanidou (IS), Ivo Zehnder (IZ)

Design und Konzeption: creacom Verena Huber, 8032 Zürich © Alle Rechte vorbehalten!

und Beat Frischknecht aufgeteilt, somit werden Kunden von Alois Bachmann von einem dieser drei Key Account Manager betreut. Mit diesem Wechsel kommt es auch zu einer Veränderung bei der Betreuung der Warmezähler Kunden. Der Nachfolger von Beat Frischknecht ist schon gefunden, wird aber erst am 1. Juni 2016 bei Landis+Gyr starten. Sein Name ist Thorsten Domke, und er wird ab seinem Start unter thorsten.domke@landisgyr.com oder unter 041 935 65 09 erreichbar sein. MS


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