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Als die ersten Superheldinnen ihren männlichen Mitstreitern das Rampenlicht streitig machten
Statement einer Cosplayerin:
Anna-Maria alias annamelenea: „Ich suche mir meistens Charaktere, die ich kenne und meistens sind sie verbunden mit starken Eigenschaften. Ich finde persönlich die Powerfrauen mit gewissem Sexappeal sehr ansprechend. Persönlich habe ich noch nicht allzu viele Comic-Charaktere gemacht, aber Gamora und Zatanna gefielen mir bis jetzt am besten.“
ComiCons
Als die ersten Superheldinnen ihren männlichen Mitstreitern das Rampenlicht streitig machten…
Den Anfang machten bekanntlich die männlichen Superhelden. Von Superhelden generell spricht man ab der Erfindung von Superman 1939, danach folgte auch schon Batman. Sie lösten einen unglaublichen Boom aus, Verlage und Figuren entstanden in Windeseile. Kurze Zeit später erblickten aber auch schon die ersten weiblichen Superheldinnen das Licht der Welt. Eine der Ersten war Hawkgirl im Jahr 1940 und ein Jahr später nahm auch schon die allseits bekannte Wonderwoman Gestalt an. Den nächsten Meilenstein setzte Black Canary, die Begleiterin von Green Arrow, die ab 1947 in Comics auftauchte. Verschiedene Sorten von Superheldinnen gingen hervor – sehr beliebt war die Imitation eines männlichen Superhelden wie es z. B. bei Hawkgirl der Fall war. Später kamen auch Supergirl und Batgirl dazu. Einige waren aber auch neu und standen für sich selbst bzw. traten in Gruppen auf. Die Erschaffer dieser Figuren richteten sich nach der Hauptzielgruppe, Männer und vor allem Jugendliche. So wurde die ein oder andere Superheldin ziemlich sexy gezeichnet. Das hat sich lange Zeit fortgesetzt, bis die Emanzipation zu einem wichtigen Thema wurde. Noch heute werden viele dieser Superheldinnen von ihren Fans als Idol angesehen. Den Anfang machte DC, gefolgt von Marvel Anfang der 60er Jahre. Die Figuren waren zwar immer noch sexy, aber großteils individuell und hatten eigene Fähigkeiten sowie Charakterzüge. Beginnend mit Invisble Woman, damals Invisible Girl der Fantastic Four. Nicht alle Charaktere haben es in die Gegenwart geschafft, aber einige sind heute noch genauso beliebt wie damals – wie z. B. Storm, Powergirl und Spiderwoman. Wo es Heldinnen und Helden gibt, tauchen bekanntlich auch Schurkinnen und Schurken auf. Diese sind vor allem in der Cosplayszene sehr beliebt und werden von Frauen genauso wie von Männern gerne verkörpert. Zu den wohl beliebtesten zählt Catwoman – sie tauchte 1940 das erste Mal auf und ist die älteste noch existierende Superschurkin. Man wird kaum eine Convention finden, auf der sich nicht Harley Quinn herumtreibt. Es gibt aber auch österreichische Superheldinnen wie Lady Heumarkt und Donaubweibchen – zu finden bei den ASH (= Austrian Super Heroes, ein österreichischer Comic).
Harald Havas Comic-Experte
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Am 21. und 22. November 2020 pilgern Comic-Fans, Serien-Junkies, Cosplayer und Gamer wieder zur Messe Wien, denn dann ist es wieder Zeit für die VIECC Vienna Comic Con.