SPECIAL Liechtenstein & Alpenrheintal 2010

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www.leaderonline.ch Februar 2010 Preis Fr. 5.00

Liechtenstein & Alpenrheintal Martin Meyer

Unternehmertag

Reiner Eichenberger

Im Gespräch mit dem RegierungschefStellvertreter. 6

Hochkarätige Referenten am fünften Unternehmertag in Vaduz. 8

Der Ökonom zum Thema «Die Krise ist vorbei». 16

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Träume und sage « warum nicht? » – spirit of entrepreneurship www.leoneming.com

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Editorial

Den Erfolg greif bar machen

D

er Unternehmertag Liechtenstein, Vorarlberg, Rheintal steht unter dem Motto «Unternehmerisch zu neuen Erfolgen». Das ist eine wohltuende Abwechslung zu den vielen Veranstaltungen, die derzeit mit der Krise im Titel hausieren. Das Unternehmertum mag in schlechten Zeiten zusätzlich herausgefordert sein, im Grundsatz aber lautet die Aufgabenstellung stets gleich. Das Streben nach Erfolg, die Suche nach der Innovation, der Versuch, im eigenen Bereich der Beste zu sein oder eine Nische zu besetzen: Das ist immer der Schlüssel zum Erfolg. Mit einer hervorragend und vielfältig besetzten Referentenliste dürfte der Unternehmertag wiederum viele Gäste anlocken und diesen mit Bestimmtheit neue Einsichten bieten. In dieser Spezialausgabe des LEADER, dem Unternehmermagazin für die Ostschweiz und das Fürstentum Liechtenstein, geben wir einen Vorgeschmack auf das zu Erwartende und porträtieren gleichzeitig eine länderübergreifende Wirtschaftsregion, die – das Motto ist Programm – bereits heute sehr erfolgreich unterwegs ist.

Natal Schnetzer Verleger

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Inhalt

Top-Unternehmerinnen und höchste Schweizerin Pascale Bruderer Wyss spricht am dritten Businesstag in Vaduz. 23

SPECIAL Liechtenstein & Alpenrheintal Magazin LEADER MetroComm AG Zürcherstrasse 170 Postfach 349 9014 St.Gallen Telefon 071 272 80 50 Fax 071 272 80 51 leader@metrocomm.ch www.leaderonline.ch Verleger:

Natal Schnetzer

Redaktion:

Marcel Baumgartner (Leitung) mbaumgartner@metrocomm.ch Stefan Millius (Stv.) smillius@metrocomm.ch Dr. Stephan Ziegler

Bildredaktion:

Bodo Rüedi (Leitung) Mareycke Frehner

Herausgeberin, Redaktion und Verlag:

MetroComm AG Zürcherstrasse 170 9014 St. Gallen Tel. 071 272 80 50 Fax 071 272 80 51 www.leaderonline.ch www.metrocomm.ch leader@metrocomm.ch

Geschäftsleitung:

Natal Schnetzer nschnetzer@metrocomm.ch

Verlags- und Anzeigenleitung:

Martin Schwizer mschwizer@leaderonline.ch

Marketingservice/ Irene Hauser Aboverwaltung: sekretariat@metrocomm.ch Abopreis:

Fr. 60.– für 18 Ausgaben

Erscheinung:

Der LEADER erscheint 9x jährlich mit Ausgaben Januar/Februar, März, April, Mai, Juni, August, September, Oktober, November/Dezember, zusätzlich 9 Special-Ausgaben

Gestaltung/Satz:

Produktion:

Marisa Gut mgut@metrocomm.ch Aspasia Frantzis afrantzis@metrocomm.ch Lampert Druckzentrum AG, 9490 Vaduz

LEADER ist ein beim Institut für geistiges Eigentum eingetragenes Markenzeichen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. ISSN 1660-2757

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«Man darf nicht alle Kommentare ernst nehmen» Interview mit Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer

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«Unternehmerisch zu neuen Erfolgen» Fünfter Unternehmertag in Vaduz mit klarer Botschaft

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«Flagge für Unternehmertum zeigen» 11 Markus Goop von der Skunk AG ist für die Organisation des Unternehmertags verantwortlich «Das sind doch alles Wahnsinnige» 12 Harti Weirather hat schon in zwei Karrieren grosse Erfolge verbuchen können «Das Interesse war sehr gross» 15 Christof Böhler vom Biotech-Unternehmen Pantec Biosolutions im Gespräch «Am besten gründet man 16 gleich ein zweites Liechtenstein» Neue Denkansätze von Reiner Eichenberger

Unternehmer lernen von Unternehmern Ende Mai findet zum zweiten Mal die Europäische KMU-Woche statt

25

«Wir sind eine unternehmerische 27 Hochschule» Im Gespräch mit Urs Baldegger, Van Riemsdijk Lehrstuhl für Entrepreneurship Executive MBA Entrepreneurial Management Klassischer Weiterbildungslehrgang für Führungskräfte der Region

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Initiative Unternehmer mit innovativen Geschäftsideen Businessplan Wettbewerb Liechtenstein Rheintal 2010

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Hintergrund

«Man darf nicht alle Kommentare ernst nehmen» Seit dem 25. März 2009 ist er Regierungschef-Stellvertreter. Damit hat Martin Meyer das Amt in einer wirtschaftlich turbulenten Zeit angetreten. Im Interview erklärt der 37-jährige Liechtensteiner, wo derzeit der grösste Handlungsbedarf besteht und wie man mit Kritik aus den Nachbarländern umgeht. Interview: Marcel Baumgartner Bild: zVg. Martin Meyer, «Unternehmerisch zu neuen Erfolgen» lautet der Titel des diesjährigen Unternehmertags. Bedeutet das, dass wir das Schlimmste überstanden haben?

Die Liechtensteiner Wirtschaft ist viel stärker als andere von der Weltwirtschaftslage abhängig. Auch wenn wir seit Monaten einen positiven Trend im Bereich der Kurzarbeit haben und die Arbeitslosenzahlen international vergleichsweise sehr gut sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass externe Faktoren in den nächsten Monaten noch negativ zu Buche schlagen. Unsere Unternehmen kommen in einer aktuellen Einschätzung jedoch zur ersten positiven Lagebeurteilung seit über einem Jahr. Wie hart wurde das Fürstentum von den wirtschaftlichen Entwicklungen getroffen?

Als Exportweltmeister spüren wir die Konjunktureinbrüche in der Weltwirtschaft direkt. Gerade im Bereich der exportierenden Industrie mussten wir zu Beginn der Krise deshalb einen enormen Anstieg der Kurzarbeit feststellen. Die Zahl der Arbeitnehmer in Kurzarbeit lag zeitweise über 3000, was bei einer Gesamtbeschäftigung von 34’000 Arbeitnehmern eine beträchtliche Anzahl darstellt. Wird man bei den Exporten bald wieder an die Zahlen früherer Jahre anknüpfen können?

Gemäss den vorliegenden Daten wird dies im Jahr 2010 wohl noch nicht ganz gelingen. Auch wenn die Automobilindustrie zuletzt wieder für ein Mehr an Aufträgen gesorgt hat, spüren wir weiterhin die Zurückhaltung im internationalen Baugeschäft. Insgesamt dürfte sich die Situation im Jahr 2011 jedoch wesentlich bessern. 6 ıı Januar/Februar 2010

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Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer Unternehmer sollen die Region zu neuen

mit den Risiken? Droht uns beispielsweise

Erfolgen führen. Inwiefern kann sie die Po-

eine zunehmende Regulierung, mehr Über-

litik dabei unterstützen?

wachung?

Wir wollen Liechtenstein noch wettbewerbsfähiger machen, indem wir mit einer Steuerreform Unternehmen entlasten. Zudem werden wir die Gründung von neuen Unternehmen vereinfachen und Bürokratie abbauen. Konkret haben wir das Ziel, dass man in Liechtenstein so unbürokratisch wie möglich innerhalb von zehn Tagen ein Unternehmen gründen kann.

Nein. Wie ausgeführt, wollen wir das genaue Gegenteil – so wenig Regulierung wie nötig und so viel unternehmerischen Spielraum wie möglich.

Man spricht oft von den Chancen, die eine Krise mit sich bringt. Wie aber steht es

Vor Jahren sagte eine Studie Liechtenstein die bessere Entwicklung als der Ostschweiz voraus. Konnte man diesen Kurs halten?

Wenn wir das Arbeitsplatzwachstum der letzten Jahre und die Neugründungen im Unternehmensbereich als Grundlage nehmen, SPECIAL

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Hintergrund

Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht. Joachim Ringelnatz

so können wir eine eindrückliche Entwicklung vorweisen: Von 2000 bis 2008 konnten wir 6600 neue Arbeitsplätze schaffen. Das AHV-pflichtige Einkommen stieg im selben Zeitraum von 1,8 Mrd. Franken auf 2,6 Mrd., was verdeutlicht, dass Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung geschaffen wurden. Wenn wir in der derzeitigen Weltwirtschaftskrise eine Stagnation feststellen, so liegt diese doch auf sehr hohem Niveau. Wo sieht die Wirtschaft derzeit den grössten Handlungsbedarf?

Wir müssen neue Geschäftsfelder eröffnen und unsere begrenzten Ressourcen – hier meine ich im Speziellen die vorhandenen Industrie- und Gewerbezonen unseres Landes und die Verkehrserschliesung – noch besser nutzen. Zudem müssen wir die Arbeitslosenversicherung und damit die Unterstützung der Kurzarbeit auf eine solide Finanzierungsgrundlage stellen. Hier arbeiten wir mit Hochdruck an einer Überarbeitung der gesetzlichen Grundlagen. Das Fürstentum pflegt insbesondere mit der Schweiz und mit Österreich ein sehr gutes Verhältnis. Wie sieht es mit Deutschland aus?

Man darf nicht immer alles ernst nehmen, was ein Kommentator in einer Zeitung schreibt. Im Prinzip haben wir zu Deutschland ein sehr gutes Verhältnis, auch wenn wir in Einzelfragen nicht immer einer Meinung sind. Im Rahmen meiner Möglichkeiten setze ich mich dafür ein, dass unsere Wirtschaft auch weiterhin einen guten Marktzugang in Deutschland vorfindet. Man ist auf die deutschen Arbeitskräfte angewiesen?

Die liechtensteinische Wirtschaft hängt viel stärker von den Grenzgängern aus der Schweiz und Österreich ab. Hier haben wir einen grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt. Was erhoffen Sie sich persönlich vom diesjährigen Unternehmertag?

Dass sowohl Jungunternehmer als auch solche, die schon länger im Geschäft sind, mit neuen Ideen und Kontakten zukunftsweisende Projekte umsetzen können. Gerade in Krisenzeiten muss man sich mutig dem Wandel stellen und Chancen wahrnehmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in unserem Land viele Unternehmer mit dieser Einstellung haben. SPECIAL

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Unternehmertag

«Unternehmerisch zu neuen Erfolgen» Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe, Europa-Park-Chairman Roland Mack, Ökonom Reiner Eichenberger sowie Harti Weirather, Entrepreneur Of The Year Liechtenstein, sind die Aushängeschilder des fünften Unternehmertags. «Auch dieses Jahr ist es den Veranstaltern gelungen, eine hervorragende Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region zu präsentieren», so Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer. Das Motto des fünften Unternehmertags am 15. März 2010 in Vaduz hat eine klare Botschaft: «Unternehmerisch zu neuen Erfolgen». Im vergangenen Jahr besuchten rund 550 Entscheidungsträger und Wirtschaftsinteressierte die Tagung.

S

echs hochkarätige Entscheidungsträger gehen am diesjährigen Unternehmertag mit den Besuchern auf eine spannende Entdeckungsreise nach neuen Erfolgsstrategien in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Referent Peter Brabeck-Letmathe, seit April 2005 Präsident des Verwaltungsrates von Nestlé, spricht zum Thema «Gemeinsam Werte schaffen - ein neues Konzept der Corporate Social Responsibility». Der Chef des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé wurde vor wenigen Wochen von einem führenden Schweizer Wirtschaftsmagazin wiederum zum «mächtigsten Manager der Schweiz» gekürt, bei dem man lernen könne, wie Reputation aufgebaut werde.

Gleich zwei Gewinner der renommierten Auszeichnung «Entrepreneur Of The Year» geben des Weiteren wichtige Erfolgsimpulse am Unternehmertag. Roland Mack, Unternehmer des Jahres in Deutschland, führt seit 35 Jahren das erfolgreiche Familienunternehmen MACK, welches unter anderem Betreiber des Europa-Parks in Rust ist - mit 80 Millionen Besuchern seit Gründung der grösste Freizeitpark Deutschlands. Harti Weirather, CEO der Liechtensteiner SportmarketingAgentur Weirather-Wenzel & Partner AG (WWP), wurde im Herbst 2009 zum ersten «Entrepreneur Of The Year» Liechtensteins gewählt. Die Jury attestierte dem ehemaligen Abfahrts-Weltmeister, der mit seiner Agentur

zu den Pionieren des Sportmarketings in Europa zählt, «eine untrügliche Nase für unternehmerische Opportunitäten».

Renommierter Ökonom und KMU-Highflyer Der bekannte Schweizer Ökonom Reiner Eichenberger spricht am fünften Unternehmertag zum Thema «Die Krise ist vorbei - jetzt geht es richtig los!». Seine politisch-ökonomische Analyse soll dabei wertvolle Impulse und Ideen vermitteln, warum Politik und Wirtschaft gerade jetzt neue Wege der Partnerschaft beschreiten sollten. Zwei lokale KMU-Highflyer-Firmen präsentieren an der Tagung zudem ihre Er-

Der Unternehmertag und seine Partner Träger des Unternehmertags sind die Regierung Liechtensteins und die Hochschule Liechtenstein.

Hauptsponsoren:

Sponsoren:

Sponsoren:

Kooperationspartner:

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Unternehmertag

Programm Unternehmertag, 15. März, ab 13.30 Uhr, Hochschule Liechtenstein 13.30 Begrüssung Martin Meyer, RegierungschefStellvertreter 13.40 Unternehmertalk mit Harti Weirather 14.10 Referat Reiner Eichenberger 14.40

Peter Brabeck-Letmathe

Roland Mack

folgsrezepte. Die Firma Evatec in Flums, ein Management-Buy-out der Unaxis Balzers AG, hat seit ihrer Gründung den Umsatz verfünffacht - für diese Leistung gewannen die beiden Gründer Andreas Wälti und Marco Padrun 2009 den Swiss Economic Award als beste Jungunternehmer der Schweiz. Das junge Pharma-Unternehmen Pantec Biosolutions in Ruggell hat ähnliches vor - darüber diskutiert CEO Christof Böhler mit der Moderatorin des fünften Unternehmertags, Katharina Deuber, die im Schweizer Fernsehen die Sendung «CASH-TV» moderiert.

schaftsplattform, organisiert wird die Wirtschaftstagung von der Eventagentur Skunk AG. Zielsetzung des Unternehmertags ist es, «best practice» an Unternehmer und Wirtschaftsinteressierte der Region zu vermitteln. «Der Unternehmertag ist als zentraler Treffpunkt für Unternehmer aus dem Rheintal positioniert», sagt Urs Baldegger von der Hochschule Liechtenstein. Mit einem auf Unternehmer fokussierten Programm sowie einer umfassenden Networking-Plattform sind laut Markus Goop von der Eventagentur Skunk AG, Veranstalter der Tagung, entsprechende Anreize auch beim fünften Unternehmertag gesetzt worden. Mit an Bord des Unternehmertags sind auch verschiedene Wirtschaftsorganisationen wie die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer, der Arbeitgeberverband SarganserlandWerdenberg sowie der Liechtensteinische Verband der Unternehmensberater.

Träger Regierung und Hochschule Neben spannenden Referaten zählt eine zusammen mit Ospelt Partyservice und weiteren Partnern organisierte Networking-Plattform zum Programm. Träger dieses bedeutenden Wirtschaftsanlasses für das Unternehmertum sind die Hochschule Liechtenstein und die Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Zahlreiche Partner unterstützen die Wirt-

Networking-Pause 15.15 Referat Peter Brabeck-Letmathe 15.45 KMU Talk mit Andreas Wälti und Christof Böhler 16.15 Referat Roland Mack Ab 16.45 Erlebnis-Apéro

Anmeldung unter www.unternehmertag.li

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Unternehmertag

«Flagge für Unternehmertum zeigen» Für die Organisation des Unternehmertags Liechtenstein, Rheintal und Vorarlberg, der 2010 zum fünften Mal stattfindet, ist die Skunk AG in Vaduz verantwortlich. Im Gespräch mit Geschäftsführer Markus Goop.

Interview: Marcel Baumgartner Bild: zVg. Markus Goop, «Networking»-Anlässe gibt es unzählige. Was macht den Unterneh-

bei welchem jährlich namhafte weibliche Top-Unternehmerinnen auftreten.

mertag besonders?

Der Unternehmertag differenziert sich durch seinen klaren Fokus auf die Bedürfnisse von Unternehmern und Entscheidungsträgern. Das ist unsere Stärke. Einerseits möchten wir an der Tagung selbst echte unternehmerische Impulse und best practice vermitteln, anderseits versteht sich der Event als zentraler Treffpunkt für Unternehmer aus dem Rheintal - und bietet die entsprechenden Netzwerk-Möglichkeiten während und im Umfeld der Tagung. Wichtige Zugpferde sind die Referenten. Wie schwer ist es, hier an klingende Na-

Ebenso wichtig für die Durchführung sind Sponsoren und Partner. Gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten dürfte es nicht einfach sein, solche ins Boot holen zu können?

Ja und nein. Der Unternehmertag bietet den direkten Zugang zu einer hochkarätigen Zielgruppe, was für unsere Partner natürlich sehr wichtig und über andere Kanäle kaum möglich ist. Generell ist der grösste Teil unserer Partner seit Lancierung der Tagung mit im Boot und strebt auch eine langfristige Partnerschaft an, wovon beide Seiten stark profitieren.

men zu kommen?

Natürlich ist es toll für uns, dass wir bei den letzten Durchführungen und auch dieses Jahr neben heimischen Unternehmer-Persönlichkeiten auch internationale Top-Shots präsentieren dürfen. Das Geheimrezept fokussiert auf zwei Elemente: Netzwerk und Hartnäckigkeit, wobei die richtige Mischung natürlich entscheidend ist. Mit der Regierung und der Hochschule haben wir zwei starke Träger, welche aktiv die Referentensuche unterstützen. Generell gilt für uns allerdings: Wir möchten Jahr für Jahr auch den programmunabhängigen Nutzen der Tagung stärken, unabhängig der Referentenwahl. Eine weibliche Referentin zu finden gestal-

Der Titel der diesjährigen Veranstaltung lautet «Unternehmerisch zu neuen Erfol-

Markus Goop

gen». Was erhoffen Sie sich von diesem Slogan? Will man den Gästen in wirtschaftlich schweren Zeiten Mut zusprechen?

Wäre es denkbar, aus dem Anlass der-

Wir glauben einfach, dass es wichtig ist, am Unternehmertag Flagge für das Unternehmertum zu zeigen und Impulse nach vorne zu geben. Denn Unternehmertum hat ja auch immer etwas mit Mut und mit dem festen Glauben zu tun, aus eigener Kraft Dinge positiv beeinflussen und immer wieder zu neuem unternehmerischen Erfolg führen zu können. Die diesjährigen Referenten bieten mit ihren ungewöhnlichen Erfolgsgeschichten sicher gute Beispiele dazu.

einst einen ganztätigen Event zu machen?

Indirekt ist der Unternehmertag bereits ein Ganz-Tages-Event, da neben dem Hauptevent noch verschiedene Side-Events vor und nach der Tagung stattfinden. Ich denke, der Unternehmertag wird sich weiter in diese Richtung entwickeln, also eher im Umfeld der Tagung weitere Akzente setzen, aber wir schliessen natürlich nichts aus.

tet sich aber nach wie vor schwer?

Auf jeden Fall möchten wir künftig noch mehr weibliche Unternehmerinnen ins Programm einbauen. Bislang galt Qualität vor Quantität: Unsere bisherigen weiblichen Referentinnen wie Anja Förster haben dafür begeistert. Möglich ist dies auf jeden Fall – unsere Agentur ist ja auch mit einem Partner Veranstalter des «Businesstags – das Wirtschaftsforum für Frauen», SPECIAL

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Wo liegen in der Organisation die grössten

Zur Person

Schwierigkeiten?

Markus Goop ist Geschäftsführer der Skunk

Wir haben jedes Jahr richtig Spass an der Umsetzung des Unternehmertags. In diesem Jahr haben wir praktisch keine Zeit für den Aufbau des Events, die Eventhalle wird erst am Vorabend geräumt – aber wir haben ein sehr erfahrenes und vor allem ein gutes Team, also wird es wiederum ein besonderes Erlebnis.

AG. Die Eventagentur mit Sitz in Vaduz ist in den Bereichen Gross- und Firmenveranstaltungen tätig und betreut eine internationale Kundschaft in allen Bereichen des Eventmanagements. Weitere Infos zum Unternehmertag unter www.unternehmertag.li

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Unternehmertag

«Das sind doch alles Wahnsinnige» Er hat mit seinen 52 Jahren schon in zwei Karrieren grosse Erfolge verbuchen können. Als Abfahrtsspezialist gewann er zu Beginn der 1980er Jahre sechs Rennen im Weltcup und 1981 den Abfahrtsweltcup. 1982 wurde er in Schladming Weltmeister der Abfahrt. 1987 gründet Harti Weirather zusammen mit seiner Frau, der früheren Skirennläuferin Hanni Wenzel, die Sportmarketingagentur WWP (Weirather, Wenzel & Partner), die als Pionier im Bereich professionelles Sportmarketing gilt.

V

ieles dürfte Harti Weirather am 9. Oktober 2009 bekannt vorgekommen sein: Strahlend hielt er den Preis in die Höhe und posierte für die Fotografen. Im Unterschied zu vergangenen Auszeichnungen als Sportler war der Österreicher an jenem Abend aber im Smoking erschienen und auf das Urteil einer prominenten Jury angewiesen. Diese kürte ihn am erstmals in Liechtenstein durchgeführten, international anerkannten Wettbewerb zum «Entrepreneur of the Year». Wie zu seinen sportlich aktiven Zeiten musste sich Weirather gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen. Entscheidend, um als «Unternehmer des Jahres» hervorzugehen waren jedoch nicht Höchstleistungen innerhalb weniger Sekunden, sondern während mehrerer Jahre: «Wenn man als Österreicher hier diesen Preis bekommt, ist das etwas ganz Besonderes. Liechtenstein ist die Heimat meiner Frau Hanni und der Gründungsstandort von WWP – von daher freue ich mich umso mehr über diese enorme Wertschätzung», so der Preisträger in seiner Dankesrede. Damit steht Weirather einmal mehr auf dem Gipfel des Erfolges. Das Rampenlicht und die Emotionen findet er nun als Marketingstratege. Befriedigt einen das in gleicher Weise, wie wenn man vor einem Millionenpublikum als Sportler auf dem Siegerpodest steht? «Nein, das ist überhaupt nicht vergleichbar», sagt Weirather. «Der Kampf Mann gegen Berg ist eine unglaubliche Erfahrung. Als Unternehmer wird man so ein Gefühl nie mehr auskosten können.»

Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher gibt sein Comeback. Können Sie als ehemaliger

Spitzensportler

nachvollziehen,

was den 7-fachen Weltmeister antreibt?

Ja, das kann ich. Wenn man keine neue Aufgabe bzw. Herausforderung hat, beschäftigt sich ein Sportler wohl mit solchen Gedanken. 12 ıı Januar/Februar 2010

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Harti Weirather SPECIAL

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Unternehmertag

Sie haben eine neue Herausforderung

oder dem Rasen fokussieren. Heute geht

Was geht Ihnen heute durch den Kopf,

gefunden.

Geschäftsfel-

der Fight in der Marketingabteilung wei-

wenn Sie in einem Starthaus stehen und

der sind Ski, Formel 1 und Fussball. Wo

Ihre

grössten

ter. Haben die populären Sportarten ihre

auf die Piste hinunterblicken?

herrscht der grösste Konkurrenzkampf,

Unschuld verloren?

der grösste Druck?

Der Trend geht ganz klar wieder in Richtung «back to the Roots», das heisst eine klare Fokussierung auf den sportlichen Erfolg. Sämtliche Marketingaktivitäten haben sich dem unterzuordnen.

Gott sei Dank muss ich da nicht mehr runterfahren. Das sind doch alles Wahnsinnige!

Natürlich beim Fussball, da wird auch mit Abstand am meisten Business generiert. Kann der Skisport im internationalen Ver-

Sponsoren suchen nach exklusiven Werbeplatzierungen. Welche Möglichkeiten werden hierbei in Zukunft neu dazukommen?

Bekannte Persönlichkeiten vertrauen auf Sie. Wie gross ist die Gefahr bei einem Sportler, dass er die eigene Vermarktung

Man kann das Rad nicht neu erfinden. Der Sport bietet aber eine unglaubliche Aufmerksamkeit und positive Emotionen für eine Marke.

Früher konnten sich die Sportler noch auf den Kampf auf der Piste, der Rennstrecke

auszureizen. Wussten Sie stets, wo Ihr Li-

Nicht immer. Beispielsweise auf der Streif, beim ersten Trainingslauf, weisst Du nie, ob Du die Steilhangausfahrt schaffst oder nicht. Wie schnell bewegen Sie sich heute noch über die Pisten?

Zügig kontrolliert.

vor die sportliche Leistung stellt?

Topprofis wissen, dass der sportliche Erfolg die Basis für eine erfolgreiche Vermarktung ist.

eigenen Grenzen immer wieder von Neuem mit liegt?

gleich noch an Stellenwert zulegen?

Der Skisport hat vor allem in Europa seine Fans, neue Märkte zu erschliessen ist sehr schwer.

Gerade als Sportler ist man versucht, die

Gehen Sie als Unternehmer dieselben Risiken ein wie als Sportler?

Nein, als Unternehmer bin ich eher der vorsichtige Typ, als Skirennfahrer hingegen musste ich alles riskieren.

Attraktive Unternehmertreffen durch den Entrepreneur Of The Year Liechtenstein Die Premiere des Wettbewerbs Entrepreneur Of The Year» in Liechtenstein kann als grosser Erfolg bezeichnet werden: Gleich 14 Kandidaten standen im Finale der Wahl zum besten Unternehmer des Jahres und wurden im Rahmen der Award Night ausgezeichnet. Für ihre ausserordentlichen unternehmerischen Leistungen geehrt wurden: Herbert Büchel, büchel holding, Norbert Büchel, PROCOS Professional Controlling System AG, Stefan Dürr, FMA Feinmechanik und Elektronik AG, Roland Elkuch, Franz Elkuch AG, Norman Frick, Frinorm AG, Urs Hasler, Euro Treuhand AG, Reinhard Marxer, Zimmerei Rudolf Marxer

wird dem Gewinner aus Liechtenstein die ein-

werb treffen sich die 14 Kandidaten regelmässig

AG, Wolfgang Marxer, Argus Sicherheits-

malige Gelegenheit geboten, 2010 am Wett-

in den jeweiligen Unternehmen. Im Mittelpunkt

dienst AG, Othmar Oehri, Oehri Electronic

bewerb «World Entrepreneur Of The Year» in

stehen dabei das bessere Kennenlernen der ein-

AG, Gert Risch, Labor Risch, Rubén Saiz, MTF

Monte Carlo teilzunehmen. Harti Weirather

zelnen Unternehmen und Unternehmer, der Aus-

Micomp AG, Joseph Schweiger, Unigraphica

wird damit nicht nur Liechtenstein in Monte

tausch von Erfolgsgeschichten und der gemein-

AG, Walter Vogt, Vogt Fenstertechnik AG,

Carlo vertreten, sondern auch in die «Hall of

same Erfahrungsaustausch. Bis anhin wurden

Harti Weirather, WWP Weirather-Wenzel und

Fame» der besten Unternehmer der Welt auf-

bereits zwei Treffen durchgeführt. Bis zum Start

Partner AG. Träger des Wettbewerbs sind die

genommen.

des nächsten Wettbewerbs im Herbst 2011 soll

Regierung des Fürstentums Liechtenstein,

Die Förderung des Unternehmertums, der Auf-

jeder der 14 Teilnehmer in seinem Betrieb be-

die Hochschule Liechtenstein sowie die Ernst

bau von Netzwerken sowie die Ergänzung von

sucht worden sein.

& Young AG. Der Wettbewerb ist Teil der von

Plattformen wie Businessplan Wettbewerb oder

Ernst & Young weltweit durchgeführten Suche

Unternehmertag sind wesentliche Elemente des

Weitere Informationen und Bilder unter

nach unternehmerischen Spitzenleistungen. So

Wettbewerbes. Im Nachgang zum EOY-Wettbe-

www.hochschule.li/eoy

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Unternehmertag

CEO Christof Böhler

«Das Interesse war sehr gross» Das Biotech-Unternehmen Pantec Biosolutions aus Ruggell FL entwickelt innovative Lösungen für die intraepidermale Medikamentenabgabe. Im Gespräch mit CEO Christof Böhler. Interview: Marcel Baumgartner Bild: zVg.

Christof Böhler, haben Sie Angst vor

Mit welchen Produkten werden Sie die

Spritzen?

Branche weiter revolutionieren?

Angst ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber sie sind mir sehr unangenehm, und wenn es geht, bekomme ich natürlich lieber keine.

Wir starten mit Hormonpflastern für die künstliche Befruchtung und neuen, einfacheren und effizienteren Behandlung des Hellen

Ihr Unternehmen hat eine Methode entwi-

«Wenn Sie bei null beginnen, braucht es eine enormen Willen und viel Aufbauarbeit in der Kommunikation.»

ckelt, mit der Wirkstoffe mittels Pflaster statt Spritzen appliziert werden. Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?

Da wir noch nicht am Markt sind, kann ich zurzeit nur vom Interesse der Pharmaindustrie an unserer Firma als Entwicklungs- und Vermarktungspartner von neuen transdermalen Therapien sprechen. Dieses ist seit den erfolgreichen klinischen Resultaten zur transdermalen Verabreichung von Proteinen, also grossen Wirkstoffen (im Speziellen follikelstimulierende Hormone für die künstliche Befruchtung), enorm gestiegen. Ich komme gerade aus Orlando, wo wir die neuen Resultate auf der «Drug Delivery Partnerships»Konferenz präsentiert haben. Die Resonanz und das Interesse waren sehr gross. Wo lagen bei der Entwicklung die grössten Schwierigkeiten?

Wir entwickeln ja eine Lösung bestehend aus einem Laser zur Vorbehandlung der Haut und einem Medikamentenpflaster. Anfangs hatten wir Schwierigkeiten in der Laserentwicklung, da wir uns zu stark auf Entwicklungspartner verliessen. Seit wir die Kernfunktionen im Haus haben, konnten wir die Entwicklung erfolgreich abschliessen. SPECIAL

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Hautkrebs. Die Tatsache, dass wir grosse Wirkstoffe wie Proteine sicher und effizient durch die Haut bringen, eröffnet uns viele mögliche Felder, wie zum Beispiel das nadelfreie Impfen.

Sicherlich die Hürde, bei Lieferanten und Lizenzpartnern ernst genommen zu werden. Wenn Sie bei null beginnen, braucht es einen enormen Willen und viel Aufbauarbeit in der Kommunikation. Da sind wir durch das immer konzentrierte und fokussierte Erbringen von Meilenstein-Resultaten enorm stärker geworden. Das Gesundheitswesen ist ein heikles Segment. Wie schwer war es, das Vertrauen von Kunden zu gewinnen?

Das stimmt, Sie können hier nur durch seriöse wissenschaftliche Daten wie klinische Studien Vertrauen gewinnen. Und Sie müssen Zeit haben, denn den Pharmamultis eilt es definitiv nicht so wie uns. Wie wird sich das Unternehmen in Zukunft entwickeln? Was sind Ihre Ziele?

Die Konkurrenz dürfte enorm sein. Wie hoch ist der Druck?

Ja der Druck ist gross, aber Konkurrenz belebt, und da jeder an anderen Medikamentenkandidaten und anderen Technologien arbeitet, stehen wir uns eigentlich kaum im Wege. Zudem bietet der Markt der Biopharmazeutika, der über 80 Milliarden Dollar gross ist – also alles Medikamente, die nur gespritzt werden können –, sehr viele Möglichkeiten für nadelfreie Verabreichungsformen. Sie stehen an der Spitze eines noch jungen Unternehmens. Wo lagen in den ersten fünf Jahren die grössten Hürden?

Zuerst einmal müssen wir das erste Produkt, ein neuartiges Lasergerät für Dermatologen zur Behandlung von Hellem Hautkrebs und anderen dermatologischen Krankheiten, in den Markt bringen. Währenddessen läuft die klinische Entwicklung unserer ersten Medikamentenpflaster für den Ersatz von bis zu 70 Spritzen für die künstliche Befruchtung (IVF) weiter. Zuletzt werden wir die dadurch validierte P.L.E.A.S.E.-Technologie (Painless Laser Epidermal System) über Lizenzverträge in Pharmapartnerschaften einbringen, denn es gibt überall unbefriedigte Kundenbedürfnisse, nämlich Medikamente sicher, kontrolliert und eben möglichst bequem zu verabreichen. Januar/Februar 2010 ıı 15

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Unternehmertag

«Am besten gründet man gleich ein zweites Liechtenstein» Der Ökonom Reiner Eichenberger spricht am fünften Unternehmertag zum Thema «Die Krise ist vorbei – jetzt geht es richtig los!». Im Gespräch mit dem bekannten Schweizer Trendforscher. Interview: Marcel Baumgartner Bild: Esther Michel Reiner Eichenberger, als Ökonom und Trendforscher dürften Sie derzeit Hochkonjunktur haben. Besteht ein erhöhtes Bedürfnis nach Expertenanalysen?

Ja, eindeutig. Zwar meinen viele, die Ökonomen seien in Verruf geraten. Da aber die anderen Wissenschaften noch viel weniger zur Krise und ihrer Bewältigung beizutragen haben, haben Ökonomen tatsächlich Hochkonjunktur. Aktuell bekunden Experten Mühe, die Entwicklungen zu analysieren, weil sie sich nicht auf Zahlen aus der Vergangenheit stützen können. Wie schwer ist es, in solchen Zeiten fundierte Analysen zu erstellen?

Erstaunlich einfach. Aus Zahlen lässt sich sowieso kaum etwas ableiten, was über die Fortschreibung der offensichtlichen Trends hinausgeht und was der Normalbürger nicht auch weiss. Entscheidend für gute längerfristige Prognosen ist eine gute theoretische Grundlage. So ist für die längerfristige Wirtschaftsentwicklung die Qualität der politischen Institutionen massgebend. Davon muss man etwas verstehen.

land noch unwichtiger als die heute schlechte Situation in Rumänien. Ob die Rumänen nun so reich wie die Griechen werden, oder die Griechen so arm wie die Rumänen, spielt für uns kaum eine Rolle. Viele setzen eine Wirtschaftskrise mit einem Aufschwung der linken Parteien gleich. Eingetroffen ist das nicht. Worauf führen Sie das zurück?

Das war zu erwarten: Links ist teuer, denn Links heisst noch mehr Umverteilung und noch mehr Ineffizienz – auch wenn Rechts leider manchmal das gleiche bedeutet. Und in der Krise wollen sich halt wenige so etwas Teures leisten. Die Linken müssen also auf den Aufschwung hoffen. Auch die Forderungen, das Bankensystem umzustrukturieren, sind kaum mehr hörbar. Wurden wir von der Krise zu wenig hart getroffen oder wissen wir einfach, was wir an «unseren» Banken haben?

Das sehe ich anders. Es gibt doch eine richtige Flut von Vorschlägen zur Durchregulierung des Bankensystems. Nur sind leider viele wenig konkret oder setzen am falschen Ort an.

EU-Mittel hat sich in der Krise doch bedeutend vergrössert, obwohl sie wegen Ihrer Exposition im Finanzmarkt eigentlich Hauptopfer der Krise hätten sein können. Ihr Erfolg liegt vor allem auch daran, dass sie gesünder und damit widerstandsfähiger als die meisten EU-Staaten in die Krise geraten sind. Natürlich wirft das Ganze ein schlechtes Licht auf die EU und viele Mitglieder. Vielen Regierungen steht das Wasser bis zum Hals. Deshalb sollten wir auch ein wenig Verständnis für ihre Ängste und Überreaktionen haben. Das Fürstentum Liechtenstein und die Schweiz sind in zahlreichen Bereichen deckungsgleich. Wo sehen Sie persönlich die grössten Unterschiede?

Liechtenstein hat eine tolle Kultur, wichtige Entscheidungsträger (zum Beispiel Verfassungsrichter, Finanzkontrolle) aus dem Ausland zu rekrutieren. Zudem sind die Liechtensteiner bessere Skifahrer, sogar weit besser als die Österreicher. Denn das entscheidende Mass sind doch Titel und Siege pro Kopf der Bevölkerung. Und da schlägt Liechtenstein einfach alles. Wo könnte sich das Fürstentum noch bes-

Sie können uns sicherlich klar sagen, ob

Kleine Länder wie die Schweiz oder das

ser profilieren?

die Wirtschaft 2010 wieder einen ent-

Fürstentum stehen unter Beschuss aus

scheidenden Schritt nach vorne macht?

dem Ausland. Wie können wir uns am

Ja, den macht sie. Aber natürlich sind so kurzfristige Prognosen mit einer grossen Unsicherheit behaftet. Beispielsweise könnte eine Überreaktion der EU auf die Probleme Griechenlands grosse kurzfristige Probleme geben. Längerfristig ist aber die Lage in Griechen-

besten wehren? Wer muss ein Zeichen

Liechtenstein ist doch ein absolutes Erfolgsmodell. Deshalb würde ich einfach ein zweites Liechtenstein gründen, am besten gleich eine ganze Kette. Die würde ich sorgfältig über die Welt verteilen. Diese neuen Liechtensteins könnten dann so ähnlich wie Hong Kong oder Singapur als neue Entwicklungskerne dienen. Das wäre ein völlig alternati-

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setzen, die Politik oder doch eher die Wirtschaft, die Banken?

Nur keine Panik. Kleine Länder sind erfolgreicher als die Grossen, und der Vorsprung der Schweiz und Liechtensteins gegenüber dem

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Unternehmertag

Reiner Eichenberger:

«Vielen Regierungen steht das Wasser bis zum Hals.»

ves Weltentwicklungsmodell, weit besser und wirkungsvoller als die heutige Entwicklungshilfe. In der Schweiz haben Sie die Einwanderung als grosses Problem bezeichnet. Ein Wirtschaftsstandort wie das Fürstentum könnte jedoch ohne die Ausländer gar

der Einwanderung muss man strikte unterscheiden zwischen einer Einwanderung, die die eigene Bevölkerung und die eigenen Fähigkeiten sinnvoll ergänzt, und einer Einwanderung, die einfach mehr vom Gleichen bringt. Letztere bringt nichts, denn mehr Einwohner heisst nicht mehr Wohlstand pro Kopf, sondern wenn schon das Gegenteil.

nicht existieren.

Einwanderung hat Vor- und Nachteile. Je kleiner ein Land ist, desto bedeutender sind die Vorteile der Einwanderung, einfach weil man selbst vieles nicht alleine tun kann. Bei

Welche Botschaft werden Sie den Teilnehmern des Unternehmertags Liechtenstein auf den Weg geben?

Erstens, gerade auch in einer globalisierten

Welt bleibt der entscheidende Erfolgsfaktor der gleiche wie bisher: die Qualität der politischen Institutionen. Da haben Liechtenstein und die Schweiz mit ihrer direkten Demokratie zwar wirklich Glück gehabt, aber es gibt einige Reformansätze, die einfach umzusetzen sind und grosse zusätzliche Vorteile bieten. Zweitens, die Globalisierung mit dem schnellen Wachstum von bisher schlafenden Riesen wie China oder Indien ist gerade für die kleinen Länder mit guten politischen Institutionen – wie eben Liechtenstein und die Schweiz – besonders vorteilhaft.

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LEADER. Das Ostschweizer Wirtschaftsmagazin.

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Wussten Sie schon, dass es nun auch eine Ostschweizer Ausgabe des Standardwerks «Who’s who» gibt? Und zwar die Liste unserer Abonnenten. Die führenden Persönlichkeiten unserer Region finden Sie hier – im Magazin oder unter der Leserschaft. Denn wir setzen auf Qualität statt Quantität, auf Klasse statt Masse. – Elitär, finden Sie? Da haben Sie völlig Recht.

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Erfolgsgeschichte Lampert Druckzentrum AG Vaduz Die zwei Drucker Alfred Lampert aus Vaduz und Rino Frei aus Diepoldsau machen die Lampert Druckzentrum AG zur modernsten Druckerei in der Schweiz und Liechtenstein. Sie harmonieren sehr gut zusammen und doch hat jeder seine eigenen Visionen, die aber letztendlich zusammenpassen und die Richtung bestimmen. Die Rede ist von Rino Frei aus Diepoldsau, der seit gut einem Jahr als Geschäftsführer der Lampert Druckzentrum AG waltet und das volle Vertrauen von Alfred Lampert, dem Alleininhaber des Druckzentrums, geniesst. Die Weisheit, «Man wird nicht jünger, nur erfahrener», nahm sich auch der Inhaber und damalige Geschäftsführer Alfred Lampert mit 55 Jahren zu Herzen und schrieb die Stelle des Geschäftsführers aus. Zehn Bewerber zeigten grosses Interesse, in der im Jahre 1981 gegründeten, immer zu den innovativsten KMUDruckereien in der Schweiz und Liechtenstein zählenden Unternehmung, mitzuarbeiten. Das überrascht nicht, verfügt doch das Druckzentrum über den modernsten Maschinenpark; macht mit seinem architektonisch aussergewöhnlichen Gebäude in Vaduz auf sich aufmerksam und geniesst sowohl bei Kunden als auch Lieferanten einen sehr guten Ruf. Rino Frei erfüllte von den zehn Bewerbern alle von Alfred Lampert definierten Vorgaben mit bravour. Der Inhaber Alfred Lampert hat sich nach der Anstellung von Rino Frei als Geschäftsführer nicht etwa zurückgezogen. Er amtet jetzt als VR-Präsident der Lampert-Gruppe und versteht sich als rechte Hand des Geschäftsführers. Er ist jeden Morgen um 7.00 Uhr im Büro und füllt seinen Zehn-StundenTag mit vielfältigen Aufgaben aus. Weitere wertvolle Unterstützung erhält Rino Frei von Moritz Walser, seit 25 Jahren und Matthias Märdian, seit sieben Jahren, beide in der AVOR tätig und Geschäftsleitungsmitglieder. Buchhaltung und Administration werden von Natasha Zilian betreut. Ein gut strukturiertes fünfköpfiges Team, das sich gegenseitig bestens ergänzt. Als weiteren Erfolgsfaktor dürfen wir das Restaurant Luce nicht vergessen. Ein Tochterunternehmen der Lampert Druckzentrum AG. Die 2 18ıı ıı Januar/Februar 2010

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kulinarischen Höhepunkte, die der 13-PunkteKoch kreiert, verwöhnen den Gaumen der Kunden nach geschäftlichen Besprechungen bei einem Mittag- oder Abendessen. Alfred Lampert will seinem Geschäftsführer die Mentalität der Liechtensteiner und was alles dazu gehört, noch näher bringen. Obwohl, viel braucht es nicht mehr, denn Herr Frei wurde von den Kunden sehr positiv aufgenommen. Aber auch intern hat Rino Frei mit seinem Team schon einiges erreicht: FSC-Zertifizierung, Europäisches Qualitäts-Management (EFQM), Myclimate (Klimaneutrales Drucken), Photovoltaik und sein ganzer Stolz;

«Man wird nicht jünger, nur erfahrener» den neuen Auftritt des Druckzentrums inklusive Logo, Broschüre und Internetauftritt, www.ldz.li. So ist auch diese Ausgabe vom LEADER klimaneutral gedruckt worden. Die Zukunft scheint gesichert, denn zwei Lampert-Söhne stehen in Ausbildung. Andreas (19), als Drucktechnologe und Tobias (16), als

Polygraf. Talent und Interesse sind vorhanden, am Willen, eines Tages den Geschäftsführer zu unterstützen, wird es kaum fehlen. Alfred Lampert wird aktiv bleiben. Weitere Unternehmungen der Lampert Gruppe, die als seine Hobbies gelten, (das bekannte Restaurant und Pizzeria Luce, die Weine aus dem Piemont mit der Parussi Piemont AG, die Schwefel Gastronomie und Partner Anstalt und die Lampert Immobilien), beanspruchen ihn. Dies ist keine Belastung, selbst wenn auch hier Disziplin und Härte gefordert sind, um erfolgreich zu bleiben. Doch ohne die Mitarbeitenden, die denken und handeln als wären es ihre eigenen Unternehmen, wäre das alles gar nicht möglich, räumt Lampert ein. Am Donnerstag, 22. April 2010 wird im renovierten Druckzentrum eine Weltpremiere aus Heidelberg sowie ein neuer Sammelhefter in Betrieb genommen. Linda Fäh, die amtierende Miss Schweiz, und der Berner Christian Stucki – der stärkste Schwinger der Schweiz – werden die Weltpremiere offiziell in Betrieb setzen. Dieser Anlass wird gemeinsam mit unseren Kunden aus dem In- und Ausland sowie Persönlichkeiten und Freunden gefeiert.

Alfred Lampert, Matthias Märdian, Natasha Zilian, Moritz Walser, Rino Frei (v. l.) LEADER SPECIAL

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Lampert Druckzentrum AG druckt klimaneutral und mit Sonnenenergie Die Lampert Druckzentrum AG bietet ihren Kunden als erste Druckerei in Liechtenstein den klimaneutralen Druck an. «Es ist uns ein persönliches Anliegen, unseren Kunden diese neue Möglichkeit im aktiven Klimaschutz zu bieten, diesen Prozess vor Ort zu erklären und aufzuzeigen», so der Geschäftsführer Rino Frei. Bei klimaneutralen Druckerzeugnissen werden alle CO2-Emissionen ausgeglichen, die mit den Materialien (Papier und Hilfsstoffen sowie Logistik) und dem Druck verbunden sind. Für klimaneutrales Drucken haben wir uns für die gemeinnützige Stiftung Myclimate entschieden

Reduzieren und Vermeiden Nach der Zertifizierung ist die Lampert Druckzentrum AG in der Lage, für jedes Druckerzeugnis die jeweilige Menge an CO2-Emissionen zu berechnen, welche die Herstellung verursachen würde. Wenn sich der Druckereikunde für die Option des klimaneutralen Drucks entscheidet, wird über ein intelligentes Online-System dieser Job gebucht und die entsprechende Menge an CO2 der Kompensation zugeführt.

Nachprüfbarkeit durch ID-Nummer Das von «NatureBalance» entwickelte Tracking-System erfasst jeden Druckauftrag mit einer unverwechselbaren ID-Nummer. Der Kunde hat somit jederzeit die Möglichkeit, sein unterstütztes Projekt zu verfolgen. Der Ausgleich der CO2-Emission erfolgt über den Ankauf und die verbindliche Stilllegung von Emissionszertifikaten durch Myclimate. Ein Qualitätszeichen, das unter anderem auch vom WWF mitentwickelt wurde. So haben die Kunden von der Lampert Druckzentrum AG die Gewissheit, dass sie direkt in hochwertige Klimaschutzprojekte investieren.

Die Vertragsunterzeichnung des Grossauftrages von mehreren Millionen Franken fand im Cuba Club in Vaduz statt: Rino Frei, Geschäftsführer, und Alfred Lampert, Inhaber der Lampert Druckzentrum AG, mit Reginald Rettig, Heidelberg Deutschland, und Michael Knörle, Heidelberg Schweiz (v. l.). klimaneutral hergestellt. Für die bei der Maschinenproduktion freigesetzten 230 Tonnen CO2 hat das Druckzentrum 60’000 Franken an zwei Projekte in Neuseeland (Windenergie) und in Malaysia (Biomasse) überwiesen. Zudem produziert die neue Druckmaschine, eine Heidelberg XL75, ökologischer. Als Weltneuheit wird die neue Druckmaschine zu 100 Prozent mit Liechtensteiner Sonnenenergie betrieben. Das kleine Sonnenkraftwerk wird im Endausbau eine Fläche von rund 800 m2 aufweisen. Für diese Photovoltaik-Anlage wurde in der Vaduzer Landwirtschaftszone, keine 500 Meter vom Druckzentrum entfernt, eine Liegenschaft mit drei Gebäuden erworben. Auf diesen Dachflächen werden die Photovoltaik-Anlagen Sonne in Strom umwandeln. Mit diesen Massnahmen in Sachen Klimaschutz hebt sich die Lampert Druckzentrum

AG von ihren Mitbewerbern wesentlich ab, da für die Umstellung auf klimaneutrales und nachhaltiges Drucken zur Verringerung des CO2-Ausstosses eine Investition von gegen fünf Millionen Franken nötig war. Damit dürfen wir uns zu den ganz wenigen Druckereien in Europa zählen, welche Klimaschutz in diesem finanziellen Ausmass betreiben und einen Beitrag zum weltweiten Kyoto-Abkommen leisten. Zum Unternehmen Lampert Druckzentrum AG, Schwefelstrasse 14, Vaduz Kontaktpersonen: Rino Frei T +423 239 77 23, rfrei@ldz.li Alfred Lampert T +423 239 77 22, alampert@ldz.li

Eigene Klimaschutz-Massnahmen Die Lampert Druckzentrum AG lebt den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit auch aktiv vor. So wurde die neue Druckmaschine, welche im Frühjahr 2010 in Produktion geht, LEADER SPECIAL

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Liechtensteiner

Lehrbetrieb

seit 1982 Amt für Berufsbildung und Berufsberatung

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Allmedia – die gesamte Medienlandschaft unter einem Dach. Erst kürzlich hat sich die Inserate-Agentur in Schaan nach 19-jähriger Tätigkeit von ihrem alten Namen verabschiedet und nennt sich neu Allmedia AG. Die Gründe für diese Namensänderung sind plausibel, denn die Zeiten, als Kunden ihre Botschaften vorwiegend über die klassischen Medien transportierten, gehören der Vergangenheit an. Durch die rasante Entwicklung neuer – hauptsächlich elektronischer und digitaler – Medien, werden Möglichkeiten geschaffen, noch intensiver, zielgerichteter und zielgruppenspezifischer an die unterschiedlichsten Kundensegmente heranzutreten.

Die klassischen Medien haben in der heutigen Zeit nicht etwa an Bedeutung verloren, im Gegenteil: Durch die Symbiose zwischen klassischen und neuen Medien resultiert in der Regel ein sehr hoher Synergieeffekt. Mit dem richtigen Know-how und einer fachlichen Beratung kann der Werbefranken somit noch gezielter und gewinnbringender eingesetzt werden.

Herr Frick, Sie haben Ende letzten Jahres

Als Inserate-Agentur wie auch als Allmedia AG waren und sind wir ein eigenständiges Unternehmen. Was wir heute tun, haben wir schon immer getan: Medienberatung und Medien-

«Der neue Name Allmedia AG definiert unmissverständlich wer wir sind: ein universeller Medienpartner.»

den Namen Inserate-Agentur in Allmedia AG umgewandelt. Von verschiedenen Seiten werden Sie allerdings immer wieder als Publicitas bezeichnet. Wie ist das zu verstehen?

als Inseratdisponent wahrgenommen wurden. Allmedia soll gegen aussen verdeutlichen, dass sich unsere Dienstleistungen über die gesamte Medienlandschaft erstrecken. Der Name Publicitas wird öfters mit uns in Verbindung gebracht, weil wir seit jeher eine enge Zusammenarbeit mit der Publicitas Schweiz pflegen. Diese Kooperation hat sich bewährt und wird von unseren Kunden sehr geschätzt.

Weshalb ist es für den Werbenden aus Ihrer Sicht von Vorteil, wenn dieser seine

vermittlung über die gesamte Bandbreite. Das Missverständnis lag vielmehr darin, dass wir durch das Wort «Inserate» im alten Namen in der breiten Öffentlichkeit vermehrt lediglich

Werbung über Allmedia AG und nicht direkt über den Verlag disponiert?

Ein gewichtiger Vorteil für den Werbenden ist, dass wir ihm einen unabhängigen Be-

v. l. Angela Nüesch, Beat Frick (Geschäftsführer), Vanessa Thöny 20 ıı Januar/Februar 2010

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Beat Frick Geschäftsführer

«Unser kostenloser, unabhängiger Beratungsservice garantiert kundenund lösungsorientiertes Denken in unserem Unternehmen.» ratungsservice bieten. Dank unserer langjährigen Erfahrung verbunden mit sehr viel Know-how kennen wir die Medienlandschaft in Liechtenstein, der Schweiz, Österreich und Deutschland sehr genau. Für eine erfolgreiche Medienselektion stehen uns verschiedene Tools zur Verfügung, die es uns ermöglichen, zielgruppenspezifische Daten in qualitativer und quantitativer Hinsicht abzurufen. Wir können somit Werbenden für Ihre Werbemassnahmen Medien, Titel, Kombinationen, Rubriken etc. empfehlen, welche die höchste Affinität zur entsprechenden Zielgruppe aufweisen. Diese Dienstleistungen sind für unsere Kunden kostenlos. Im Weiteren gewähren wir auch die Weitergabe von Spezialtarifen und Sonderrabatten. Als Entschädigung für unsere Aufwendungen erhalten wir eine Vermittlergebühr direkt vom Verlag, welche den Kunden nicht tangiert.

Welche Möglichkeiten in dieser breiten

lag, Radio- oder TV-Sender kennen, hohe Glaubwürdigkeit und grosses Vertrauen. Die klassischen Medien dürfen aufgrund dieses hohen Vertrauensbeweises und ihrer Glaubwürdigkeit von den Werbenden also keineswegs unterschätzt werden. Einen sehr hohen Stellenwert erfahren beispielsweise Printmedien nach wie vor auf regionaler Ebene.

Welche weiteren interessanten Werbeformen tangieren Ihre Vermittlungstätigkeit? Können Sie uns diesbezüglich einen kleinen Einblick gewähren?

In unserer Region sind bei Zeitungswerbung Kombititel sehr beliebt. Das Zielgebiet von Graubünden bis St.Gallen kann mit der Belegung entsprechender Kombinationen flächendeckend und kostengünstig abgedeckt werden. Magazine, Beilagen, Branchenverzeichnisse, Buswerbung, Plakate u. a. runden

«Im unübersichtlichen Mediendschungel ist es für Werbende oft schwierig, den Überblick zu wahren und die richtigen Entscheide zu treffen.»

Medienlandschaft bieten sich Werbenden und ist ein Trend zu erkennen?

Da sich die Medienlandschaft von heute äusserst vielfältig präsentiert, wird es für den Werbenden immer schwieriger die richtige Wahl zu treffen. Längst konzentriert sich das Hauptaugenmerk nicht mehr beinahe nur auf klassische Medien wie Zeitungen, Zeitschriften, Plakate u. ä. Durch die Zunahme der Multifunktionalität von Internet und anderen interaktiven Medien ergeben sich laufend neue Möglichkeiten für Werbende – ein Ende ist nicht abzusehen. Erwiesenermassen geniessen bei zahlreichen Online-Usern Webseiten, deren Anbieter sie bereits als Ver-

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das Angebot an Printmedien ab. Bei Werbung in elektronischen Medien wird hauptsächlich auf Radio, TV, Kino und Advertising Screens zugegriffen. Online Werbung kann mittels Internet in verschiedenen Gefässen wie z. B. Web-Suchmaschinen, InternetTV, Xing oder Facebook platziert werden. Möchte man gezielt potenzielle Arbeitnehmer, Kunden von Dienstleistungen, Produkten oder Bildungsangeboten ansprechen, bieten sich neu über das Hochschul-Marketing verschiedene interessante Werbeformen an. Allgemein betrachtet, sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt.

Beratung wird bei Ihnen gross geschrieben.

Weshalb

geniesst

gerade

dieser

Punkt einen so hohen Stellenwert in Ihrem Unternehmen?

Das A und O bei der Platzierung von Werbung ist nach wie vor, die zielgruppenspezifisch richtige Wahl des oder der Werbeträger zu treffen. Zugegebenermassen fällt Werbenden bei diesem immensen Angebot der Ent-

«Nur diejenigen, welche Ihre Zielgruppen auch erreichen, werden erfolgreich sein.» scheid nicht immer leicht. Umso wichtiger scheint es mir, dass diese über einen kompetenten Ansprechpartner und Berater für sämtliche Medien im In- und Ausland verfügen. Denn nur wer die Zielgruppen mit seiner Botschaft erreicht, wird auch Erfolg haben. Für viele Kunden, wie auch für Werbe- und PR-Agenturen hat sich die Zusammenarbeit mit Allmedia seit jeher sehr bewährt. Insofern

Allmedia AG – Dienstleistungen zu Ihrem Vorteil • Ansprechpartner für alle Medien im In- und Ausland • Zusammenarbeit mit allen Werbeschaffenden • Kunde bezahlt Original-Verlagstarife • Kostenlose Beratung und Medienauswertung • Weitergabe von Spezialtarifen und Sonderrabatten an Kunden • Abschlussmanagement • Verlagsunabhängige Beratung • Desktop-Service in Form von kostenlosen Layout für Stelleninserate

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«Auf der Suche nach potenziellen Arbeitnehmern können Unternehmer über das Hochschul-Marketing schnell fündig werden.»

liegt unsere Motivation darin, Kunden und Werbeschaffenden den Zugang in die breitgefächerte Welt der Medien jeden Tag aufs Neue noch gezielter, offener und einfacher zu gestalten.

Auffa Plat z llende ierun g sw ü n

Von Inserate-Agentur zu Allmedia AG In den vergangenen 19 Jahren hat sich die Inserate-Agentur in Liechtenstein als kompetenter Medien-Anbieter einen Namen gemacht. Die enge Zusammenarbeit mit der Publicitas Schweiz wird von unseren Kunden allseits sehr geschätzt.

«Mit unserer An dieser Kooperation wird sich neuen Publikatiauch in Zukunft nichts ändern. on «Media Infos Wir p sche? Die Gründe für die Namensänlanen 2010» können I Unab derung liegen im Detail. Etwas häng hre Medie verstaubt und nicht mehr zeitgei n g sich Liechtensteip e, kos tenlos räsenz. mäss schien uns die Bezeichnung ner Unternehmer e Ber Inserate-Agentur. Setzten wir zu atung einen detaillierten . Bes t unserer Tätigkeit den Fokus e TarBeginn ife. Überblick über vorwiegend auf Printmedien, haben wir durch die rasante Entwicklung unsere Leistungen neuer Medien – insbesondere der elekund die Meditronischen bzw. digitalen – unser Leisenlandschaft vertungsangebot über die Jahre kontinuierschaffen.» lich erweitert. Endlich werden wir nicht mehr nur durch unser Leistungsangebot, sondern auch über unseren neuen Namen Allmedia AG dem Anspruch eines universellen Medienpartners gerecht.

Wie können sich Interessenten führlich

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9494 Leistungsangebot und Medien informieSchaa

ren?

Erst kürzlich ist unsere neue Publikation «Media Infos 2010» erschienen. Sie liefert detaillierte Informationen über unser Dienstleistungsangebot und die Medienlandschaften Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Deutschland. In kompakter, übersichtlicher Form erfährt der Leser viel über klassische und neue Medien und deren Möglichkeiten. Die Broschüre soll einerseits Wissen vermitteln und andererseits dazu inspirieren, sich bei der Lösungssuche auch mit nicht alltäglichen Werbeformen auseinanderzusetzen. Liechtensteiner Unternehmer können die Publikation «Media Infos 2010» direkt bei mir per E-Mail beat.frick@publicitas.com oder unter www.allmedia.li bestellen. 22 ıı Januar/Februar 2010

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Media-Infos 2010

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Selbstverständlich konnten Sie als Kunde von einem umfassenden Leistungsangebot schon immer profitieren, was jedoch aufgrund unliechte nstein bisherigen Firmennamens nicht allen @puseres blicita s.li bewusst war. Langjährige Erfahrung, grosses Know-how und unsere lösungsorientierte Denkweise zeichnen uns als Beratungsexperten in sämtlichen Medienfragen aus. Disposition und Beratung geben sich in unserem Unternehmen die Hand. Schliesslich ging und geht es uns primär darum, dass Ihre Botschaft den Weg in die Medien bzw. Medienpakete findet, welche von Ihren Zielgruppen auch rege genutzt werden. www.allmedia.li SPECIAL

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Businesstag

Event mit Top-Unternehmerinnen und höchster Schweizerin Die Schweizer Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer Wyss, die Top-Unternehmerinnen Barbara Artmann und Rosely Schweizer sowie Christine Bauer-Jelinek und Mona Vetsch sind die Aushängeschilder des dritten Businesstags in Vaduz. Tickets sind ab sofort erhältlich.

A

m 13. April 2010 findet der Businesstag zum dritten Mal statt. Die Tagung orientiert sich an den spezifischen Interessen von Frauen in Wirtschaft sowie Gesellschaft und war bei den ersten beiden Durchführungen jeweils mit 600 Gästen aus Liechtenstein, der Schweiz und Österreich ausverkauft.

Ranghöchste Schweizerin zu Gast Der dritte Businesstag widmet sich dem Unternehmertum mit dem Thema «Frauen – Macht – Unternehmen». Talk-Gast Pascale Bruderer Wyss, 2009 als «Young Global Leader des World Economic Forum» ausgezeichnet, ist seit Ende des letzten Jahres Schweizer Nationalratspräsidentin und damit die ranghöchste Schweizerin. Die 32-jährige ist als Unternehmensberaterin mit ihrer Firma «machs! GmbH» selbstständig tätig und kann bereits auf eine erfolgreiche politische Karriere zurückblicken. Wie man als Unternehmerin erfolgreich sein kann, weiss Referentin Christine BauerJelinek. Die Leiterin des Instituts für MachtKompetenz in Wien zählt zu den Pionierinnen des Coachings in Europa und begleitet Top-Karrieren in Politik und Wirtschaft. Sie gilt als Expertin für Fragen zu Mechanismen der Macht, Karrierestrategien sowie für Trends in der gesellschaftlichen Entwicklung.

Top-Unternehmerinnen berichten Zwei Top-Unternehmerinnen geben am dritten Businesstag zudem Einblicke in ihre persönlichen Erfolgsgeschichten. Barbara Artmann arbeitete als Marketingleiterin, Consultant für McKinsey und später als Managing Director des Bereichs Strategische Projekte bei der UBS - bis Sie eines Morgens aufwachte und entschied, in die Selbstständigkeit zu wechseln. 2004 übernahm sie die traditionsreiche Schweizer Firma Künzli SwissSPECIAL

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Nationalratspräsidentin und Unternehmerin Pascale Bruderer Wyss ist Gast am 3. Businesstag. Schuh AG mit den legendären fünf Streifen – und entwickelte das Unternehmen zum Vorreiter in medizinischen Schuhen und zur trendigen Modemarke mit Sneakers. Artmann wurde für ihre Leistungen im Januar 2010 mit dem Swiss Award in der Kategorie Wirtschaft ausgezeichnet. Die zweite Top-Unternehmerin, Volkswirtin Rosely Schweizer, zählte in den vergangenen Jahren zu den wirtschaftlich einflussreichsten Frauen in Deutschland. Nach einer erfolgreichen politischen und wirtschaftlichen Karriere übernahm sie 2007 nach dem Tod ihres Vaters und Firmenpatriarchen RudolfAugust Oetker den Beiratsvorsitz der Oetker-Gruppe, welchen Sie Anfang 2010 abgab. Rund 25‘000 Mitarbeiter arbeiten für den

Konzern, welcher jährlich über 9 Milliarden Euro Umsatz macht.

Mona Vetsch und NetworkingApéro Moderiert wird der Businesstag von der bekannten Fernseh- und Radiomoderatorin Mona Vetsch. Regierungschef Klaus Tschütscher wird die Tagung eröffnen. Trägerin des Wirtschaftsforums ist die Regierung Liechtensteins, Gastgeberin die Gemeinde Vaduz. Unter www.businesstag.li sind Tickets und detaillierte Informationen über den Businesstag erhältlich. Dieser findet am Dienstag, 13. April 2010, um 16 Uhr im Vaduzer Saal in Vaduz statt. Im Vorfeld der Tagung werden kostenlose Workshops angeboten. Januar/Februar 2010 ıı 23

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25. Mai – 1. Juni 2010 EUROPÄISCHE KMU-WOCHE LIECHTENSTEIN www.kmu-zentrum.li

Erfolgsrezepte für KMUs:

UNTERNEHMER LERNEN VON UNTERNEHMERN Veranstaltungen zu den Themen Start up / Wachstum / Internationalisierung / Nachfolge-Planung

Träger

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KMU-Woche

Unternehmer lernen von Unternehmern Vom 25. Mai bis 1. Juni findet zum zweiten Mal die Europäische KMU-Woche Liechtenstein statt. Eine Veranstaltungsreihe mit den Themen Start up, Wachstum, Internationalisierung und Nachfolgeplanung soll spezifisches Know-how unter dem Motto «Unternehmer lernen von Unternehmern» bieten.

D

ie 2. Europäische KMU-Woche Liechtenstein gehört zur Veranstaltungs-Reihe «European SME Week», welche in Brüssel lanciert und in zahlreichen EU-Staaten durchgeführt wird. Die Kampagne hat sich der Förderung des Unternehmertums in ganz Europa verschrieben und möchte in den einzelnen Ländern starke Impulse geben.

Drei Veranstaltungen im Fokus Träger der 2. Europäischen KMU-Woche Liechtenstein ist die Regierung des Fürstentums Liechtenstein sowie das KMU-Zentrum der Hochschule Liechtenstein. Verschiedene Partner unterstützen die Veranstaltungsreihe. Im Zentrum der Kampagne vom 25. Mai bis 1. Juni 2010 in Liechtenstein stehen drei Kompetenz-Veranstaltungen, welche im Zeichen des Unternehmenszyklus durchgeführt werden. Die internationale Vernetzung verleiht der Veranstaltungsreihe einen besonderen Stellenwert. Die einzelnen Veranstaltungen beschäftigen sich explizit und vertieft mit einem unternehmerischen Zyklusabschnitt (Start up, Wachstum/Internationali-

sierung und Nachfolge). Unternehmer, Entscheidungsträger und Wirtschaftsinteressierte sollen bei jeder Veranstaltung getreu dem Motto «Unternehmer lernen von Unternehmern» konkrete Praxisbeispiele und spezifisches Unternehmer-Know-how erhalten.

Internationale Referenten – kostenloser Eintritt Zwei der dreiVeranstaltungen finden in KMUBetrieben statt, um einen optimalen Wissenstransfer zu ermöglichen. Als Referenten sind

sowohl nationale als auch internationale Unternehmer und Experten im Programm eingeplant, welches in den kommenden Wochen bekannt gegeben wird. Im vergangenen Jahr zählten Referenten wie Business-Querdenker Peter Kreuz oder die Unternehmer Walter Borner und Otto Ineichen zum Programm. Alle Veranstaltungen der 2. Europäischen KMU-Woche sind kostenlos zugänglich und beinhalten neben einem rund eineinhalbstündigen Impuls-Programm einen NetworkingApéro. .

Zentrum für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Rheintal Das KMU Zentrum begleitet kleine und mittle-

schen Wissenschaft, Politik, Verbänden sowie

Der nächste Studiengang KMU Management fin-

re Unternehmungen im Laufe ihrer Entwicklung

kleinen und mittleren Unternehmen.

det im Frühjahr 2011 statt.

legenden Veränderungen, beispielsweise bei

Studiengang KMU Management

Coachings für Unternehmer

der Unternehmensnachfolge.

Der Studiengang KMU Management ist eine

Coachings von jungen Unternehmen beim Start

Für kleine und mittlere Unternehmen in der Re-

Weiterbildung für Praktiker, die eine Berufsaus-

oder in der Wachstumsphase gehören zu den

gion bietet das KMU Zentrum unterschiedliche

bildung abgeschlossen haben. Unternehmerisch

Kernkompetenzen des KMU Zentrums. Coaching

Dienstleistungen an, wie Coaching zur Lösung

Denken und Handeln ist das zentrale Ausbil-

heisst mit Tipps und Tricks zur Seite stehen, Erfah-

konkreter Problemstellungen, einen jährlich

dungsziel. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung

rungen weitergeben oder einfach Hilfe zur Selbst-

stattfindenden Businessplan Wettbewerb zur

der Unternehmensstrategie. Die Teilnehmer

hilfe anbieten. Für Fragen steht ein kompetentes

Entwicklung und Überprüfung professioneller

lernen das Unternehmen und seine Stellung im

Team aus internen und externen Spezialisten zur

Businesspläne, ein Weiterbildungsprogramm

Markt zu analysieren und entsprechend neu zu

Verfügung. Das KMU Zentrum hilft gerne bei einem

zum Know-how Transfer in Management-Lehr-

positionieren. Neue Geschäftschancen sind zu

konkreten Problem, beispielsweise um eine zweite

gängen, Tagungen und Seminaren sowie Netz-

entdecken, innovative Produkte oder Dienstleis-

Meinung zu Businessplänen oder Investitionsobjek-

werke zur Förderung der Zusammenarbeit zwi-

tungen zu entwickeln und im Markt zu realisieren.

ten einzuholen. www.kmu-zentrum.li.

– beim Start, beim Wachstum und bei grund-

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we develop entrepreneurs

www.hochschule.li / entrepreneurship

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Institut

«Wir sind eine unternehmerische Hochschule» Im Gespräch mit Urs Baldegger, Van Riemsdijk Lehrstuhl für Entrepreneurship an der Hochschule Liechtenstein. Interview: Marcel Baumgartner Bild: zVg. Urs Baldegger, in einem UniversitätenRanking zur Unternehmerausbildung erreichte die Hochschule Liechtenstein den zweiten Platz, kurz nach der ETH Zürich. Erfüllt Sie die Platzierung mit Stolz?

In diesem Ranking von Unis ging es um die Frage, welche Universität die besten Chancen für zukünftige Unternehmer bietet. Und da sind wir im Vergleich mit Unis in der Schweiz und Österreich vorne gelandet. Klar - wir haben uns natürlich schon gefreut. Wie erreicht man als Universität einen solchen Spitzenplatz? Was macht die Hochschule Liechtenstein besser als andere?

Fokussierung. Wenn man sich als kleine Hochschule auf bestimme Sparten konzentriert, kann man in diesen Bereich überdurchschnittliche Leistungen bringen. Unternehmertum hat bei uns einen hohen Stellenwert, nicht nur an der Hochschule, sondern in der ganzen Region. Diese Fokussierung macht es im Kern aus, und da ist natürlich auch ein besonderer Spirit, der unsere Institution durchzieht: wir sind ganz einfach eine unternehmerische Hochschule.

Wir haben zurzeit gerade ein Forschungsprojekt zum Thema Geschäftschancen entdecken und Unternehmerausbildung gestartet. Wir sind zwar erst am Anfang, aber einige grobe Linien kristallisieren sich schon heraus. Mit den traditionellen Lernformen wie Vorlesungen und Übungen allein wird man das Ziel wohl kaum erreichen. Man muss die Studierenden in realen Projekten «schwimmen lassen», und sie sollen dort nach innovativen Geschäftschancen suchen. Da kommen schon erstaunliche Ideen auf die Welt. Dieser Lernansatz verändert natürlich das Setting fundamental. Der Dozent mutiert zum Lernpartner, das kollegiale Coaching gewinnt an Bedeutung und das Handeln muss durch eine systematische Reflexion begleitet werden. Es genügt also nicht, eine perfekte Nutzwertanalyse durchzurechnen. Geschäftschancen entdecken lernen viele Studierende erst dann, wenn sie ihre Denkstile erweitern und für neue Erfahrungen offen sind. Alt-Bundesrat Willi Ritschard hat das ja einmal sehr schön formuliert: Wenn Königin Isabella von Kolumbus eine Kosten-Nutzen-Analyse verlangt hätte, wäre Amerika nie entdeckt worden.

mer aus?

Sie haben nun schon eine Vielzahl von Stu-

Er muss ein gutes Gespür für Geschäftschancen haben. Er muss mit offenen Augen durch die Welt laufen. Das muss nicht die grosse Idee sein, auch einfache Ideen haben auf dem Markt vielfach ein grosses Potenzial. Und dann muss er das Ding auch wirklich mit anderen zusammen machen und sich nicht als egozentrischer Einzelkämpfer aufführen. Ein wichtiger Punkt kommt hinzu. Er muss lernfähig bleiben, also sein Handeln kritisch reflektieren - allein oder mit Kollegen - um so einen Schritt weiterzukommen.

dierenden begleitet. Wie früh erkennen

die einfachsten. Kann man effektiv lernen, diese zu entdecken?

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einmal eine Einladung für eine Geschäftseröffnung oder ein Firmenjubiläum. Das ist in letzter Zeit einige Male passiert, und das gibt unserem Engagement als Hochschule schon viel Sinn. Hat die Wirtschaftskrise die Sichtweise der Studierenden in irgendeiner Form verändert? Haben sich die Werte verschoben?

Was macht für Sie einen guten Unterneh-

Die besten Innovationen sind ja meistens

Urs Baldegger

Sie, ob eine Person dieser Aufgabe gewachsen ist?

Bei einigen Studierenden ist man schon früh ziemlich sicher, dass aus denen mal was wird. Sie fallen auf, weil sie überdurchschnittliche Leistungen bringen, nicht nur in Prüfungen, sondern vor allem in Projekten. Da werden halt nicht nur fachliche, sondern auch soziale und handlungsorientierte Kompetenzen gefordert. Zuweilen muss man bei der Fähigkeit, über das eigene Handeln kritisch zu reflektieren, etwas nachhelfen. Bei anderen Studierenden gibt es die schönen Überraschungen, weil man sie unterschätzt hat. Dann kommt da auf

Einen einheitlichen Trend vermag ich nicht zu erkennen. Einige sind einfach froh, dass sie noch nicht voll im realen Wirtschaftsspiel integriert sind. Sie sind in Warteposition und hoffen auf bessere Zeiten, sie glauben also an so etwas wie eine Verlängerung der erfolgreichen Vergangenheit. Andere wiederum sind sich bewusst geworden, dass man nicht einfach auf eine Unternehmung warten darf, die für einen die Laufbahnplanung macht und so quasi automatisch in gut bezahlte Berufspositionen hinaufbefördert. Man muss vielmehr selber nach Berufschancen suchen, die eigene Laufbahn selber gestalten und Karrierebrüche einkalkulieren, also sich durchaus unternehmerisch verhalten. . Januar/Februar 2010 ıı 27

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Bildung mit Perspektiven Banking & Finance > Executive MBA in Wealth Management > Private Banking - Hochschullehrgang und Nachdiplomstudium > Hochschullehrgang International Fund Business und International Fund Strategy

Entrepreneurship & Management > MBA International Management > Executive MBA in Entrepreneurial Management > MAS in Business Administration > Wirtschaftsingenieur > KMU Management

Recht & Treuhandwesen

Wirtschaftsinformatik

> Executive Master of Laws (LL.M.) im Gesellschafts-, Stiftungs- und Trustrecht > Treuhandwesen Wealth Management

> Modulare Weiterbildung > Software-Architekt (DAS) > Solution Architect (TERP 10 - SAP ERP)

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Institut

Executive MBA Entrepreneurial Management Mit dem Executive MBA Entrepreneurial Management bietet die Hochschule Liechtenstein den klassischen Weiterbildungslehrgang für Führungskräfte in der Region an. Die Hochschule Liechtenstein greift dabei auf einen intensiven Dialog mit der regionalen Wirtschaft und langjährige Erfahrung in der berufsbegleitenden Weiterbildung zurück.

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ie Studierenden profitieren von einem anspornenden Mix aus praxisorientierten Fallbeispielen und theoretischen Grundlagen. Die Internationalität der Teilnehmer und die unterschiedlichen Unternehmenskulturen regen den Dialog über zentrale Managementthemen an, fördern den sozialen Kontakt und den Aufbau von wertvollen Netzwerken, die sowohl für die Teilnehmenden als auch für ihre Arbeitgeber wichtig sind. Der Executive MBA Entrepreneurial Management vermittelt das erforderliche betriebswirtschaftliche Grundwissen und befähigt die TeilnehmerInnen, dieses in der Führungspraxis umzusetzen. Unternehmerisches Denken und Handeln werden besonders betont. Im Kern geht es darum, ständig neue Geschäftschancen zu finden und die Wettbewerbsvorteile im Markt konsequent auszuschöpfen. Die TeilnehmerInnen lernen, komplexe Managementprobleme erfolgreich zu lösen. Sie

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setzen sich mit Entscheidungssituationen in wachsenden Unternehmungen auseinander und bearbeiten exemplarisch Praxisprobleme anhand von ganzheitlichen Unternehmensmodellen. Sie lernen, die Entwicklung der Unternehmen im ökonomischen, politischen, sozialen und ökologischen Umfeld zu beur-

teilen und Konsequenzen für ihr Handeln abzuleiten. Der Studiengang Executive MBA Entrepreneurial Management richtet sich an AbsolventInnen von Hochschulen mit Berufserfahrung oder gleichwertiger Ausbildungslehrgänge mit mindestens dreijähriger Führungserfahrung. Der Executive MBA Entrepreneurial Management ist modular aufgebaut und umfasst vier Semester. Im ersten Semester geht es um die Grundfunktionen der Betriebswirtschaftlehre, die entlang der Wertschöpfungskette angesiedelt sind: Marketing, Leistungserstellung, Human Resources und Finanzen. Im zweiten Semester geht es vor allem um die Gestaltung und Steuerung von Unternehmen. Dazu gehören die Module über Business Plan, Leadership und Strategie. Das dritte Semester konzentriert sich auf unternehmerisches Denken und Handeln. Es werden Wachstumsstrategien, Internationalisierung, Change Management, Corporate Governance und Fragen der Finanzierung des Wachstums behandelt. Das Masterstudium schliesst mit einer Thesis, die im vierten Semester verfasst wird. .

Start Lehrgang 20. August 2010 Studienberatung

Hochschule Liechtenstein

Dr. oec. HSG Hans Vettiger

Institut für Entrepreneurship

Leiter Weiterbildung

Fürst-Franz-Josef-Strasse

Telefon + 423 265 12 87, Fax + 423 265 12 71

9490 Vaduz

hans.vettiger@hochschule.li

Liechtenstein Telefon + 423 265 12 72

Betriebsökonomin FH

Fax + 423 265 12 71

Nadine Hasler, Studienbetriebsleitung

entrepreneurship@hochschule.li

Telefon + 423 265 12 78, Fax + 423 265 12 71

www.hochschule.li/

nadine.hasler@hochschule.li

entrepreneurship

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Businessplan Wettbewerb

Initiative Unternehmer mit innovativen Geschäftsideen Wer hat eine gute Idee, mit der man Geld verdienen kann? Dann unverzüglich ein eigenes Unternehmen gründen! Noch besser ist, am Businessplan Wettbewerb Liechtenstein Rheintal 2010 teilzunehmen. Dort steht Coaching bereit, warten Förderungsgelder und bestehen Chancen auf Invest-Beteiligungen.

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uch initiative Jungunternehmer, die eine eigene Firma gründen wollen, haben oft die Vorstellung, für eine erfolgreiche Unternehmung müsse man eine Erfindung machen oder eine geniale Idee umsetzen. Die Realität sieht nicht so eng aus, wie viele erfolgreiche Unternehmen im Fürstentum Liechtenstein sowie in der Region Rheintal und in Vorarlberg zeigen. Um die Erfolgschancen eines Unternehmens abzuschätzen, kann ein Businessplan eine der wertvollsten Hilfestellungen sein. Der Businessplan Wettbewerb Liechtenstein Rheintal 2010 dient der Weckung des Unternehmergeistes und der Förderung des Unternehmernachwuchses in der Region Rheintal. Gesucht werden damit junge, initiative Unternehmerinnen und Unternehmer, die eine innovative Idee in einem eigenen Unternehmen im Produktionssektor oder im Dienstleistungsbereich umsetzen wollen. Der Businessplan Wettbewerb, den das KMU Zentrum an der Hochschule Liechtenstein gemeinsam mit der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB und der Fachhochschule Vorarlberg durchführt, wendet sich aber nicht nur an junge Leute, die erstmals die Umsetzung einer Geschäftsidee planen. Der Wettbewerb steht auch Jungunternehmern offen, deren Betrieb sich in einer Wachstumsphase befindet und Beratung sowie einen Investitionsschub benötigt.

Von der Planung zum Investment Der Businessplan Wettbewerb gliedert sich in drei Phasen. «Plan it» lautet die Aufforderung in einer ersten Phase einen Businessplan zu entwickeln. Die eingereichten Businesspläne werden von einer Fachjury begutachtet. Die besten Ideen werden an der Preisverleihung 30 ıı Januar/Februar 2010

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am 8. Juni 2010 prämiert. Die anschliessende Finanzierungs- und Investitionsphase «Invest it» steht allen von der Fachjury ausgezeichneten Wettbewerbsteilnehmern offen. Ein erfahrenes Unternehmerteam der IGL Innovationsgruppe Liechtenstein AG und der St.Galler Kantonalbank fällt die Entscheidung, in welche Geschäftsideen investiert wird. Für den ausgewählten Businessplan, der in Liechtenstein verwirklicht wird, steht ein Investitionsvolumen von 250‘000 Franken zur Verfügung. Wird das Businessplan-Projekt im Kanton St.Gallen realisiert, kann das Siegerprojekt mit attraktiven Krediten bis zu einer Höhe von 600‘000 Franken rechnen. In der

dritten Phase «Do it» geht es um die Umsetzung der Geschäftsidee. Das KMU Zentrum an der Hochschule Liechtenstein begleitet die Unternehmen während der Gründung, in Wachstumsphasen und auch in Krisensituationen.

Anmeldungen bis zum 20. April 2010 Bis zum 20. April 2010 kann man sich zum Businessplan Wettbewerb Liechtenstein Rheintal noch anmelden und seinen Businessplan einreichen. Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie online unter www. businessplan-wettbewerb.li. SPECIAL

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