www.leaderonline.ch August 2012 Preis Fr. 5.00
SON DE R AUSGA BE ZU MICE Ostschweiz – Meetings, Incentives, Conventions & Events
Radisson Blu Hotel, St. Gallen:
Der neue Board Room Wien
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Mit Pioniergeist zu neuen Ufern
Mehr als nur Infrastruktur und Betten
Der St.Galler Standortförderer Beat Ulrich sieht die Stärken der St.GallenBodenseeArea, aber auch den Nachholbedarf.
Prof. Dr. Pietro Beritelli zeigt auf, was einen erfolgreichen Kongresstandort ausmacht, und skizziert die Erfolgsformel.
Seite 10
Seite 20
Ankommen. AnfAngen. Perfekt tAgen. Alles ist da. Vom Catering-Service über die moderne Tagungstechnik, die ideale Infrastruktur bis hin zur günstigen Verkehrsanbindung im Herzen der Stadt und der Ostschweiz: Der Stadtsaal Wil bietet ein perfektes Umfeld für erfolgreiche Business-Anlässe. Sie bringen Ihre Dokumente mit, wir sorgen für den Rest. Willkommen im Stadtsaal Wil!
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Editorial 3
Die Zukunft heisst MICE In der vorliegenden LEADER-Sonderausgabe MICE (Meetings, Incentives, Conventions, Events) gehen wir den Chancen und Schwierigkeiten nach, denen sich heute der Kongressund Tagungsstandort Ostschweiz stellen muss oder von denen er profitieren kann. Im Vordergrund stehen dabei, für uns Ostschweizer eine Selbstverständlichkeit, die Vorzüge. Denn die Ostschweiz überzeugt mit einem vielfältigen MICE-Angebot. Vom VIP-Get- together für eine Handvoll Topshots über Fachmessen bis hin zum internationalen Kongress mit mehreren Tausend Teilnehmern finden in der Ostschweiz unzählige Business events statt. Die Ostschweizer Wirtschaft profitiert doppelt: Einerseits generieren die Anlässe direkten volkswirtschaftlichen Nutzen dank des Verkaufs von Hotelbetten, Essen, Infrastruktur, Verkehrsleistungen sowie Rahmenprogrammen und durch die Konsumlust der Veranstaltungsteilnehmer. Andererseits indirekten, indem sie unsere Heimat bei einem Segment bekannt machen, das sonst vielleicht nie in die Ostschweiz gekommen wäre. Den meisten Teilnehmern bleibt das Gebiet zwischen Alpstein und Bodensee in so guter Erinnerung, dass sie wieder zurückkehren, als Tourist oder als Veranstalter. Die Ostschweiz ist, wir Hiesigen wissen es, von der Natur gesegnet. Heute gilt es mehr denn je, dieses Wissen im Rest der Schweiz, ja in ganz Europa bekannt zu machen. Die Voraussetzungen für einen florierenden Geschäftstourismus sind geben; gefordert ist die Politik, speditiv Entscheidungen zugunsten neuer Infrastrukturbauten für Veranstaltungen, Unterkunft und Verkehr zu fällen, damit wir den Anschluss nicht verlieren. Wir wünschen viel Vergnügen beim Entdecken.
Stephan Ziegler Chefredaktor Metrocomm AG
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SPECIAL | August 2012
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Prodex, Basel – einer unserer Kunden, die SFS unimarket AG
Die asm MesseProfis AG ist seit über 30 Jahren im Messebau tätig. Nach einer erfolgreichen Nachfolgeregelung im Jahr 2007 und der Eingliederung in eine Holding 2010 hat sie sich auf dem Markt neu präsentiert und positioniert. In diesen drei Jahrzehnten hat sich die asm im individuellen und in der Systembauweise von Messestandbau und Eventbau spezialisiert. Dank ihren eigenen Designern und Architekten, einer eigenen Schreinerei, Lackiererei und einem grossen Fundus an Standbaumaterial sowie Mietmobiliar schaut die asm positiv in eine auftragsreiche Zukunft. «Kunden-, projekt- und wachstumsorientiert vereinen wir alles unter einem Dach», so die Aussage von Geschäftsführer Daniel Bürgisser. Als Spezialist im Bereich Messeauftritte, Events, Kongresse, Kundenanlässe und mehr stimmt die asm
die komplette 3D-Kommunikation auf ihre Kunden ab. Sie schafft mit Hilfe ihrer Erfahrung auf nationaler und internationaler Ebene Ideen, um Präsentationen auf weltweiten Messen und Events perfekt in Szene setzen. Mit ihren fünf Standorten (Erlen, Diepoldsau, Regensdorf, Hünenberg und Givisiez) plus der Anbindung an den grössten Montagedienstleister in der Schweiz, die Dietsche MontageProfis AG mit über 400 Monteuren, bietet die asm MesseProfis AG für jede Vorgabe einen interessanten Service an. Die MesseProfis legen Wert auf Termingerechtigkeit und kundenorientiertes Handeln.
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SPECIAL LEADER | August 2012
Inhalt 5
Erfolgreicher Kongresstourismus: Mehr als nur Infrastruktur und Betten Prof. Dr. Pietro Beritelli zeigt auf, was einen erfolgreichen Kongresstandort ausmacht und skizziert die Formel, nach der Organisatoren eine Standortwahl treffen. Seite 20
6 «Ein Beziehungsgeschäft» Ralph Engel weiss, was es für einen erfolg reichen Kongress braucht – und wer bekannter ist: die Olma oder der FCSG.
15 Auf Themenführerschaften aufbauen Wie kann sich St.Gallen als Kongressstandort positionieren und wer kann was hierzu beitragen?
9 Einfallsreich tagen im Appenzell Moderne Tagungsinfrastruktur gehört im Appenzell sowohl im Tal als auch im Alpstein zur Selbstverständlichkeit.
16 Bedingungslose Bereitschaft zur Bedürfniserfüllung In Zeiten, in denen Meetings und Seminare eher zurückgeschraubt werden, ist es für Urs Treuthardt besonders wichtig, auf Kongresse zu setzen.
10 Mit Pioniergeist zu neuen Ufern Als Messe- und Kongressstandort sieht der St.Galler Standortförderer Beat Ulrich die Stärken der St.GallenBodenseeArea, aber auch den Nachholbedarf. 14 Neutrale Organisation von Veranstaltungen Das Kongress- und Eventbüro von St.GallenBodensee Tourismus kann für Firmen und Institutionen ein wichtiger Partner bei der Planung von Meetings sein.
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August 2012 Preis Fr. 5.00
& EVENTS INCENTIVES, CONVENTIONS OSTSCHWEIZ – MEETINGS, SON DE R AUSGA BE ZU MICE
19 Mit mehr Ruhe zu mehr Ideen Appenzellerland Tourismus AR bietet mit dem «Aktiven Verkauf» einen RundumSorglos-Service für Seminarorganisatoren und Führungskräfte an.
SPECIAL zu MICE Ostschweiz Impressum
Radisson Blu Hotel, St. Gallen:
Der neue Board Room Wien
Mit Pioniergeist zu neuen Ufern Ulrich Der St.Galler Standortförderer Beat rea, sieht die Stärken der St.GallenBodenseeA aber auch den Nachholbedarf. Seite 10
Mehr als nur Infrastruktur und Betten einen Prof. Dr. Pietro Beritelli zeigt auf, was und erfolgreichen Kongresstandort ausmacht skizziert die Erfolgsformel. Seite 10
Magazin LEADER, MetroComm AG, Zürcherstrasse 170, 9014 St.Gallen, Telefon 071 272 80 50, Fax 071 272 80 51, leader@metrocomm. ch, www.leaderonline.ch | Verleger: Natal Schnetzer | Redaktion: Dr. Stephan Ziegler (Leitung), sziegler@metrocomm.ch | Autoren in dieser Ausgabe: Stephan Ziegler, Beat Ulrich, Pietro Beritelli | Fotografie: Bodo Rüedi | Geschäftsleitung: Natal Schnetzer, nschnetzer@metrocomm. ch | Anzeigenleitung: Martin Schwizer, mschwizer@metrocomm.ch | Marketingservice/Aboverwaltung: Irene Hauser, sekretariat@metrocomm. ch | Abopreis: Fr. 60.– für 18 Ausgaben | Erscheinung: Der LEADER erscheint 9x jährlich mit Ausgaben Januar/Februar, März, April, Mai, Juni, August, September, Oktober, November/Dezember, zusätzlich 9 Special-Ausgaben | Gestaltung/Satz: Tammy Rühli, truehli@metrocomm.ch | Produktion: Printed in Switzerland | LEADER ist ein beim Institut für geistiges Eigentum eingetragenes Markenzeichen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. ISSN 1660-2757
SPECIAL | August 2012
6 Gespräch
«Ein Beziehungsgeschäft» Ralph Engel weiss als Abteilungsleiter CongressEvents und Mitglied der Geschäftsleitung der Olma Messen St.Gallen, was es für einen erfolgreichen Kongress braucht, wie und wo er seine Kunden findet – und wer bekannter ist: die Olma oder der FCSG. Interview: Stephan Ziegler Bild: Bodo Rüedi
Ralph Engel, die Ostschweiz im Allgemeinen und St.Gallen im Speziellen sind als Kongress- und Tagungsstandort gut positioniert. Worauf führen Sie das zurück? Wir konnten uns in der Kongresslandschaft Schweiz sowie bei lokal verankerten Themenführer in den vergangenen Jahren einen Namen schaffen. Dies ist auf die stete persönliche Präsenz bei den relevanten Zielgruppen zurückzuführen. Auch positiv erwähnenswert ist die lose, aber sehr gut funktionierende
«Das link-Institut sagt, dass die Olma die stärkste Messemarke in der Deutschschweiz ist.» Partnerschaft zwischen den grösseren Leistungsträgern in der Region und St.Gallen-Bodensee Tourismus: Man spricht sich ab, tauscht sich aus und bestreitet gemeinsam Verkaufsförderungsmassnahmen.
Was sind demnach die wichtigsten Kriterien, nach denen sich Veranstalter für ein Land, eine Region, eine Stadt und letztlich eine Location entscheiden? Hierzu gibt es eine Studie aus dem Deutschen Markt von 2009, die auch für uns hohe Relevanz hat. Die Kriterien sind wie folgt priorisiert: • Schnelle Erreichbarkeit. Je zentraler der Standort für die Zielgruppe, desto besser • Hotelkapazitäten • Image der Destination • Modernität der Kongressinfrastruktur • Touristische Attraktionen • Firmenniederlassungen und Wissenschaftliche Einrichtungen am Veranstaltungsort Sie haben touristische Attraktionen genannt. Nehmen die Kunden die Ostschweiz hier als Einheit wahr oder differenzieren sie? Die Differenzierung geschehe je länger, je weniger. Für einen Kongressteilnehmer, der im Bad Horn TG
oder im Wartegg SG übernachtet, ist das dieselbe Region. Geographische oder politische Grenzen spielen da eine sehr untergeordnete Rolle. Ein Standort wird nach oben genannten Kriterien evaluiert sowie nach touristischen Präferenzen. Das widerspricht etwas unserem föderalistischen System, über dessen Struktur auch das Destinationsmarketing wesentlich finanziert ist. Die Zusammenarbeit zwischen den Destinationen wie St.Gallen-Bodensee, Appenzellerland, Toggenburg oder Thurgau verläuft allerdings sehr kooperativ.
Was sind weitere Stärken der Ostschweiz, was ist für einen Veranstalter ausschlaggebend, wenn wir die Studienergebnisse noch ergänzen wollten? Aus meiner Sicht sind es drei wesentliche Faktoren: Touristisch hat die St.Gallen mit Altstadt, Stiftsbezirk sowie dem Alpstein und Bodensee in der Nähe einige bekannte Trümpfe in der Hand. Für Veranstaltungen mit internationalem Zielpublikum ist die Nähe zum Flughafen Zürich sehr wichtig. Und last, but not least sind wir preislich besser positioniert als Zentren wie Zürich oder Basel. Wobei wir darauf achten müssen, dieses Image gerade auch im Logement halten zu können. Das knappe Angebot lässt die Preise periodisch ansteigen. Und welche Verbesserungsvorschläge haben Sie, um die Ostschweiz noch attraktiver für Veranstalter zu machen? Bei der Infrastruktur wollen wir trotz Verzögerung des CongressCenters 6 weiter investieren. So bauen wir in der Halle 9.0 neue Workshopräume ein. Auch bei der technischen Ausrüstung werden wir nochmals einen Schritt vollziehen. Ein altes Lied sind die fehlenden Hotelkapazitäten (insbesondere in den mittleren Preiskategorien), an denen nicht wenige Kongressanfragen scheitern. Es gelingt selten, mehr als 300 Personen in St.Gallen selbst unterzubringen. Das bedeutet, dass Teilnehmer ausserhalb logieren und teils mit kostspieligen Shuttles hierher gebracht werden müssen. SPECIAL | August 2012
Gespräch 7
Ralph Engel:
«Geographische oder politische Grenzen spielen eine sehr untergeordnete Rolle.»
SPECIAL | August 2012
8 Gespräch Die Destination muss darauf achten, dass dieses Klagelied nicht mit der Zeit als lästige Hintergrundmusik empfunden wird. Absolut. Sollte sich an diesem Zustand in den nächsten zwei, drei Jahren nichts ändern, wird dies negative Auswirkungen für den Kongressstandort haben. Zu Ihnen: Sie managen eines der grössten Messe- und Kongresszentren der Schweiz. Welches Erfolgsrezept haben Sie, um seine Auslastung sicherzustellen? Basis ist natürlich eine funktionierende Infrastruktur. Da hat die Tourismusregion die Hausaufgaben zwar erkannt, konnte sie aber noch nicht in die Tat umsetzen. Als Erfolgsfaktoren sehe ich aber auch die lokal verankerten Themenführerschaften: Mit der Universität St.Gallen, dem Kantonsspital St.Gallen als grösstem nicht-universitärem Spital der Schweiz, der Empa oder der Fachhochschule gibt es verschiedene Institutionen, die noch Potenzial haben, Wissen im Rahmen von Kongressen zu thematisieren. Die Olma-Messen vermarkten ihr Kongress- und Eventangebot unter dem Label CongressEvents St.Gallen. Warum nicht unter dem bekannten Begriff «Olma»? Mit dem Namen Olma Messen St.Gallen werden andere Begriffe assoziiert, die dem Kongress- und Eventgeschäft weniger zuträglich sind. Unsere Marke wird von den Worten «faszinierend vielfältig» begleitet, denn
«Es je länger, je wichtiger, sich über Zielsetzungen, Botschaften und Zielgruppe im Klaren zu sein.» im Unterschied zu fix eingerichteten Sälen haben unsere multifunktionalen Hallen enormes Gestaltungspotential. Dadurch können wir uns einerseits den Kundenwünschen anpassen und andererseits immer wieder neue, überraschende Eindrücke vermitteln.
Veranstalter müssen grosses Vertrauen in den Organisator haben, schliesslich exponieren sie sich mit ihrem Event, ihrem Kongress sehr. Das stimmt: Vielfach übergeben uns die Veranstalter einen grossen Kunden- oder Mitarbeiterevent oder einen Kongress zur Organisation, bei dem sich unsere Kunden enorm ins Rampenlicht stellen. Das hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. Vor diesem Hintergrund hat der persönliche Kontakt grosse Bedeutung – es ist ein Beziehungsgeschäft. Und wie entwickeln Sie Ihr Angebot weiter? Stagnation bedeutet schliesslich Rückschritt. Wir machen uns stets Gedanken darüber, wie wir unsere Kunden in der Wertschöpfungskette noch besser unterstützen können. Dass wir die Kunden von der Eventkonzeption hin zur Umsetzung etwa tatkräftig begleiten. Im Kongressbereich heisst dies, dass wir bereit sind, in der Konzeption sowie der Themen-
entwicklung Unterstützung zu bieten und aktiv nach möglichen Themen mit Potenzial suchen.
Angebotsentwicklungen und Investition sind sich sehr nahe. Welche planen Sie in den nächsten Jahren? Bei Investitionen im klassischen Sinne fokussieren wir auf drei Punkte: Nach wie vor tun wir alles Menschenmögliche, um das CongressCenter 6 realisieren zu können. Noch in diesem Jahr werden wir vier Workshopräume für je 50 bis 100 Personen in der Halle 9.0 bauen. Und parallel dazu werden die Halle 9.1.2 sowie die drei Räume in der Halle 9.2 mit neuer Veranstaltungstechnik ausrüsten. Ich kenne kein Kongresszentrum, das in nötiger Frist sowohl die Betriebskosten als auch die Amortisationskosten in vollem Umfang tragen kann. Wie sieht das bei Ihnen aus? Ebenso. Entweder werden die Häuser bei Investitionen durch Mäzene oder die öffentliche Hand unterstützt – oder sie unterliegen einer Mantelnutzung. Bei uns wird Infrastruktur primär durch Messen genutzt, andere Häuser sind beispielsweise mit der Hotellerie gekoppelt. Insofern ist es eine Symbiose, indem durch die Kernnutzung die Möglichkeit besteht, das Kongress-/Eventgeschäft zu betreiben und damit Auslastung und Deckungsbeiträge der Infrastruktur zu optimieren. Und welche Werbeeffekte resultieren aus den Olma-Messen und den dort durchgeführten Veranstaltungen? Um es vorweg zunehmen: Das link-Institut, Luzern, hat im Jahre 2005 veröffentlicht, dass die Olma – ungestützt wohlbemerkt – die stärkste Messemarke in der Deutschschweiz ist. Das heisst, viele Deutschschweizer verbinden die Region St.Gallen mit der Olma, übrigens bedeutend stärker als z. B. mit dem FCSG. In den vergangenen zehn Jahren konnten wir uns insbesondere in Fachkreisen unter den Top 10 der Kongressstandorte der Schweiz positionieren. Zum Schluss: Auf was muss man besonders achten, wenn man einen Kongress, einen Event erfolgreich organisieren will? Nebst einem gut funktionierenden Projektmanagement ist es je länger, je wichtiger, sich über Zielsetzungen, Botschaften sowie Zielgruppe im Klaren zu sein. Was so banal klingt, ist häufig anspruchsvoller, als man denkt: Wer soll an einen Jubiläumsanlass geladen werden und welche Botschaft soll wie kommuniziert werden? Einfach «Danke» zu sagen, begleitet von einem guten Essen und Musik, erfüllt die Erwartung seitens Kunden und Besucher nicht wirklich. Hinzu kommt, dass solchen Anlässen die Nachhaltigkeit fehlt. Bei einem Kongress stellt sich die Herausforderung, einen stimmigen Kreislauf zwischen Kongressinhalt, Zielgruppe und wirtschaftlichen Tragfähigkeit zu finden. SPECIAL | August 2012
Porträt 9
Einfallsreich tagen im Appenzell Moderne Tagungsinfrastruktur gehört im Appenzell sowohl im Tal als auch im Alpstein zur Selbstverständlichkeit. Für passende Rahmenprogramme steht Appenzellerland Tourismus AI als Partner mit einer grossen Auswahl zur Seite – sei es mit Genuss, Sport oder Kultur. kräutern: Genussfreudige Programme regen nicht nur den Appetit, sondern auch die Kreativität an. Wer ein sportliches Vergnügen sucht, findet ebenfalls Ideen wie eine Wanderung auf dem Barfussweg oder eine kulinarische E-Bike-Tour. Oder wie wäre es mit einem Appenzeller Naturjodelkurs? Beim Singen und Talerschwingen kommen die Teilnehmer der hörbaren Appenzeller Tradition ein Stück näher. Und auf einer Führung durch die Ziegenkäserei kann mehr über die Käseherstellung in Erfahrung gebracht werden.
Ein Appenzeller Sänger zeigt einer Gruppe das Singen und Talerschwingen.
Ausserhalb der eigenen Bürowände kommen bekanntlich die besten Ideen. Verschiedene Hotels bieten hierfür Tagungs- und Seminarräume im Tal. Wer lieber hoch hinaus möchte, findet in einem von sieben Berggasthäusern die richtige Infrastruktur – fernab des Alltags. Tagen in den Bergen bedeutet Stille, Ruhe und eine anregende Umgebung. Ideal, um Sachverhalte aus einer neuen Perspektive zu betrachten und Lösungen zu diskutieren.
Infrastruktur und Rahmenprogramme Die Gasthäuser im Alpstein verbergen hinter der rustikalen Fassade grosszügige Räumlichkeiten mit moderner Infrastruktur wie gemacht für Seminare, Workshops, Tagungen oder Teambildungsveranstaltungen. Tagen im Appenzell bringt nebst optimaler Infrastruktur auch eine Reihe an Möglichkeiten für Rahmenprogramme mit sich: Der Innerrhoder Hauptort Appenzell ist gerade für Gruppen einen Besuch wert – sei es für einen Einkaufsbummel an der schmucken Hauptgasse oder für einen Museumsbesuch. Wer im Alpstein tagt, kann zwischendurch die Aussicht und die Natur geniessen, oder einen der zahlreichen Wanderwege unter die Füsse nehmen. Alternativ bieten sich auch verschiedene Gruppenprogramme. Vom Naturjodel bis zur Ziegenkäserei Eine Dorfführung, bei der es immer wieder etwas zum Probieren gibt wie Mostbröckli oder Appenzeller Käse, selber einen Biber backen oder ein Kräutersalz herstellen aus einheimischen Berg- und Wiesen-
Alles aus einer Hand Das Team von Appenzellerland Tourismus AI berät gerne und hilft bei der Auswahl des geeigneten Veranstaltungsortes. Für die Organisation und Planung der Seminare und Tagungen steht es als kompetenter Partner zur Seite. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Anbietern steht eine Vielzahl an Rahmenprogrammen zur Auswahl. Einen Überblick über die Tagungsmöglichkeiten und Gruppenprogramme im Appenzell gibt es unter www.appenzell.info. Appenzellerland Tourismus AI, Hauptgasse 4, CH-9050 Appenzell, Tel. +41 (0)71 788 96 41 info@appenzell.ch, www.appenzell.ch
Tagungsmöglichkeiten im Alpstein:
Berggasthaus Forelle Drehrestaurant Hoher Kasten Hotel Kaubad Berggasthaus Kronberg Berggasthaus Meglisalp Berggasthaus Plattenbödeli Waldgasthaus Lehmen
Anzahl Räume
1 2 2 1 2 1 1
Max. Personenzahl pro Raum
12–25 30–120 20–50 20–25 15–45 12–25 20–80
Tagungsmöglichkeiten im Tal:
Hotel Hof Weissbad Romantik Hotel Säntis Hotel Hecht Appenzell Hotel Löwen
Anzahl Räume
5 5 5 3
Max. Personenzahl pro Raum
6–40 8–220 8–300 16–60
SPECIAL | August 2012
10 Standort heute
Mit Pioniergeist zu neuen Ufern Die St.GallenBodenseeArea ist der drittgrösste und kosteneffizienteste Wirtschaftsraum der Schweiz: mit einem Einzugsgebiet von 2 Mio. Menschen, mit den tiefsten Steuern in Europa, mit Kostenvorteilen bei Immobilien und Arbeit, mit vier Hoch- und ebenso vielen internationalen Schulen, mit drei internationalen Airports – und urbaner Lebensqualität in schönster Freizeitumgebung. Als Messe- und Kongressstandort sieht der St.Galler Standort förderer Beat Ulrich die Stärken der St.GallenBodenseeArea, aber auch den Nachholbedarf. Text: Beat Ulrich Bild: Bodo Rüedi
Der Kongress- und Messekalender in der St.GallenBodenseeArea liest sich sehr erfreulich: St.GallenSymposium, Offa, Olma, KMU-Tag, Brustkrebskongress... Und doch ist das Potenzial unseres Standortes nicht ausgeschöpft – das attraktive Gesamtangebot der Ostschweiz ist für Organisatoren und Veranstalter nicht immer auf einen Blick transparent.
Wir haben vieles… Nebst Kongressen und Messen finden auch zahlreiche überregionale und international attraktive Events in der Region statt: u.a. Open Airs in St.Gallen und Frauenfeld, die Summerdays Arbon, die St.Galler Festspiele, sportliche Highlights in der
«Zwei bis drei weitere Hotels sind wünschenswert – ebenso wie eine schnellere Anbindung nach München und Zürich.» AFG Arena, der CSIO St.Gallen oder die Pferderennen Frauenfeld. Dass sich diese Messen, Kongresse und Events in unserer Region etabliert haben, hat gute Gründe. Zwischen Bodensee und Zürichsee gibt es zahlreiche Faktoren, die für die Etablierung einer Messe, eines Kongresses oder Anlasses sprechen: Nebst einem Einzugsgebiet mit kritischer Grösse und stetig verbesserter Erreichbarkeit gehören zahlreiche Infrastrukturen, Institutionen und Rahmenbedingungen dazu. Die internationale Ausstrahlung der Universität St.Gallen HSG ermöglicht alleine zahlreiche Weiterbildungs- und Kongressveranstaltungen. Universität und Hochschulen sind zudem Ankerpunkte mehrerer interessanter Kompetenzcluster in der Hochtechnologie wie etwa in der Präzisionstechnologie, in Informatik und Kommunikation oder in
Cleantech. Das Kantonsspital St.Gallen und andere Kliniken sowie Fachärzte und Medizinaltechnikunternehmen bieten Chancen für Fachkongresse im Gesundheitswesen. Mit dem Messeareal der Olma, aber auch Infrastrukturen wie der AFG-Arena, dem Einstein Congress, dem Weiterbildungszentrum der HSG sowie zahlreichen professionellen Tagungslokalitäten am Bodensee und im Appenzellerland verfügt die Region über eine gute Infrastruktur. Die verschiedenen (meist mittelgrossen) Hotels und Gastrobetriebe bieten eine gute Auswahl – werden allerdings bei Grossanlässen regelmässig zum Engpass und haben bezüglich Internationalität noch Luft nach oben.
… auch viel Neues… Innert weniger Jahre sind massgebliche Entwicklungen erfolgt, welche die Ausgangslage für die Gewinnung neuer mittelgrosser Anlässe weiter verbessert haben. Mit der Etablierung des Bundesverwaltungs- und des Patentgerichtes ist St.Gallen auch zum Rechtsstandort geworden. Die Ansiedlung von Konzernen wie Sigma-Aldrich oder Würth (insbesondere auch mit dem neuen Kongresssaal und Museum direkt am Bodensee) geben weitere erfreuliche Impulse in verschiedener Hinsicht. Geplante und erfolgte Investitionen in Hotels und weitere Tagungseinrichtungen wie das Hotel- und Conference-Center der Olma verbessern die Auswahl und Wettbewerbsfähigkeit unserer Region weiter. Mit Investitionen in Forschungseinrichtungen (RhySearch in Buchs, Hochschule Rapperswil oder dem Fachhochschu-Neulbau in St.Gallen) trägt der Kanton zu einem interessanten Wissensumfeld als Grundlage für zusätzliche thematische Anlässe bei. …und brauchen weitere Infrastruktur, Pioniergeist und Awareness SPECIAL | August 2012
Standort heute 11
Beat Ulrich:
«Zwischen Zürichund Bodensee gibt es zahlreiche Faktoren, die für die Etablierung eines Events sprechen.»
Da der Messe- und Kongresstourismus angesichts der Euroschwäche für die Tourismuswirtschaft an Bedeutung gewonnen hat, sind nebst einer stärkeren Ausrichtung auch auf Asien weitere Anstrengungen wichtig. So sind in der gesamten Region zwei bis drei weitere Hotels wünschenswert und die rasche Umsetzung der noch schnelleren Anbindungen nach München und Zürich(-Flughafen) ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit.
«Das attraktive Gesamtangebot der Ostschweiz ist für Veranstalter nicht immer sofort transparent.» Kräfte und Argumente sollen weiter gebündelt und die Vorzüge, verbunden mit einem selbstbewussten Pioniergeist wie zu Blütezeiten der Textilindustrie, auf den nationalen und internationalen Markt getragen werden. Das Halten und Gewinnen von Anlässen braucht, nebst unerlässlichen Investitionen, vor allem auch Awareness, Bewusstsein über unsere Region bei den Entscheidern – und Visionen, beispielsweise mittelfristig drei bis vier Rotationen pro Woche ab St.Gallen-Altenrhein nach London.
Positionierung als St.GallenBodenseeArea Die Kantone St.Gallen, Thurgau und beide Appenzell haben diese Bündelung für die internationale Stand-
ortpromotion umgesetzt. Die St.GallenBodenseeArea ist der offizielle Zusammenschluss zur gemeinsamen Positionierung des Standortes. Sie ist mit einem Einzugsgebiet von zwei Millionen Menschen innert 45 Minuten Fahrzeit der drittgrösste Wirtschaftsraum der Schweiz, liegt ideal im Viereck München-Stuttgart-Zürich-Mailand und nur zwischen 30 und 60 Minuten vom Airport Zürich weg. Dank ihrem (auch im innerschweizerischen Vergleich) einmaligen Cost-Income-Verhältnis ist sie einer der attraktivsten Wirtschaftsräume in ganz Europa. Als St.GallenBodenseeArea wird der Wirtschaftsraum in ausgewählten Märkten und Clustern vermarktet. In Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen wollen die vier Kantone den Standort auch weiter internationalisieren. Dazu wurde für den asiatischen Markt das Asia Connect Center HSG etabliert. Dieses dient den KMU für die ersten Schritte in den asiatischen Markt und positioniert unsere Region vor Ort auch für Ansiedlungen aus Asien. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche international tätige Unternehmen aus verschiedenen Ländern für einen Standort in der St.GallenBodenseeArea entschieden und damit einen wichtigen Beitrag zur dynamischen Entwicklung geleistet. Mit einem durch diese Erfolge unterlegten Selbstvertrauen kann in den geeigneten Kanälen auch der Messe- und Kongressstandort St.GallenBodenseeArea weiter positioniert werden. www.sgba.ch SPECIAL | August 2012
12 2 Publireportage
Bahn frei für Inspirationen: Seminare im Appenzellerland. Im Appenzellerland gibt es Orte, die wie Inseln der Ruhe und Kraft wirken. Sie sind ideal, um Gedanken zu sammeln, neue Perspektiven zu eröffnen und auf unkonventionelle Lösungen zu stossen. Ob mit Weitsicht, mit Blick über den Bodensee oder zur Einkehr in der Ruhe der Natur – ein Seminar zwischen See und Bergen ist die richtige Wahl.
Weg vom Büroalltag, rein in die Appenzeller Hügel. Hier ist Authentizität spürbar, echte Werte werden gelebt und die berauschende Natur sorgt für eine anregende Atmosphäre. Untergebracht sind die Kursteilnehmenden in freundlich und kundenorientiert geführten Seminarhotels im Appenzellerland. Die Sinne konzentrieren sich, der Fokus geht auf das Wesentliche, neue Beziehungen werden geknüpft und die wohltuende Atmosphäre sorgt für gute Stimmung. Das Appenzellerland spielt seine Trümpfe voll aus für Seminare der etwas anderen Art. Die Gastgeber garantieren erstklassige Qualität und einen umfassenden Service bei der Begleitung von SeminarAktivitäten vor Ort.
Weitblick mit Weitsicht im Hotel Heiden Das Hotel Heiden empfängt Seminarteilnehmende hoch über dem Bodensee, an attraktiver Lage zwischen Seeallee, Dunant-Platz und dem Kursaal Heiden. Weitsicht für Seminare ist bereits durch die
Sicht über den See bis zum entfernten Horizont gegeben. Dazu kommen die Gastgeber des Hotels Heiden, Caspar und Barbara Lips, deren Führung des Hotels einen erstklassigen Service gewährleistet. Das Hotel verfügt über eine perfekte Seminar-Infrastruktur. Technisch ausgereift und flexibel einsetzbar kann sie auf alle vorhandenen Seminarräume angewendet werden. Flipcharts, Beamer, praktische und bequeme Seminarbestuhlungen stehen bereit. Die Räume des Hotels bieten Platz für Anlässe von 5 bis 150 Personen. 2 Seminar- und 4 Gruppenräume verfügen über allen Komfort und modernstes Equipment. Der Event wird umrahmt von Gaumenerlebnissen erster Güte. Mit 13 Gault Millau Punkten spielt das Küchenteam unter der Leitung von Reto Inauen in einer hohen Liga mit. Als Ort der Entspannung bietet der umfassende Wellnessbereich WELL&SEE Spa im Hotel eine zusätzliche, willkommene Energiequelle. www.hotelheiden.ch
SPECIAL LEADER | August 2012
Publireportage 3 13
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Kreativität im Bauhaus-Stil – der Kursaal Heiden Lauschig gelegen, inmitten eines grossen Parks des Kurorts Heiden empfängt der Kursaal Heiden seine Gäste im frisch renovierten Bauhaus-Stil der 60er Jahre. Stilelemente Le Corbusier’s sind erkennbar. Kein Wunder: Der Erbauer Otto Glaus war angestellt in dessen Atelier. Ein heller Festsaal mit Platz für über 350 Personen, Bühne und grossen Glasfronten zum Park steht im Mittelpunkt des Gebäudes. Die grossen Fensterfronten lassen die Grenze zwischen Innen- und Aussenbereich verschwinden. Wie alle seine Räume ist der Festsaal mit modernster Tagungstechnik ausgestattet. Ein kleinerer Tanzsaal im Untergeschoss eignet sich mit seiner warmen Atmosphäre für Gruppenarbeiten oder kleine Präsentationen. Verschiedene Innen- und Aussenräume des Kursaals wie das Kaffee, der Ecksaal oder der Lesesaal lassen viel Spielraum zu. Auf dem Vorplatz des Kursaals Heiden ist Raum für Aussenaktivitäten vorhanden. Der Kursaal Heiden lässt sich gut in Kombinati-
on mit dem Hotel Heiden nutzen. Die Lokalitäten liegen einander direkt gegenüber und ergänzen sich in ihren Dienstleistungen. www.kursaalheiden.ch
Zum Kern der Sache im Appenzeller Stil – im Hotel Idyll Gais Wer sich vom Duft des nahen Waldes und von charmanter Appenzeller Atmosphäre umgarnen lassen möchte, ist für ein Seminar im Hotel Idyll Gais am richtigen Ort. Die wettergegerbte Holzvertäfelung verbreitet einen würzigen Duft, beim Betreten des Appenzeller Holzhauses atmen Seminarteilnehmende Geschichte, Authentizität und Lokalkolorit. Das grosse Appenzeller Haus mit seinem parkähnlichen Garten lädt ein zum Ankommen und Loslegen. Seine lichtdurchfluteten Kursräumlichkeiten sind einladend, flexibel und für Gruppenarbeiten wie auch für Referate geeignet. Drei helle, moderne Seminarräume für 16 bis 80 Teilnehmende bieten nebst der üblichen Infrastruktur auch eine unvergleichliche Sicht über die Hochebene um Gais. Diverse originale Appenzeller-«Stübli» laden ein zum Verweilen und Geniessen eines Glases Wein bei spannenden Gesprächen. Die kreative Küche – es werden vorwiegend biologische und regionale Lebensmittel verwendet – sorgt für die nötige Energie zum Arbeiten. Die Pausen geniessen die Gäste im inspirierenden Naturgarten mit schattenspendenden Sitzplätzen rund um das Haus. Er ist ein Ort, um neue Visionen und Strategien zu entwickeln. www.idyll-gais.ch
Weitere Auskünfte erteilt: Appenzellerland Tourismus AR Bahnhofstrasse 2, CH-9410 Heiden Tel. +41 (0)71 898 33 00 www.appenzellerland.ch , info@appenzellerland.ch SPECIAL LEADER | August 2012
14 Porträt
Neutrale Organisation von Veranstaltungen Täglich gehen viele Ostschweizerinnen und Ostschweizer an der Tourist Information am Bahnhofplatz vorbei. Die meisten sind der Meinung, es sei «nur» das Tourist Office für auswärtige Gäste. Dabei bietet St.GallenBodensee Tourismus auch viele wertvolle Dienstleistungen für Einheimische an. Das Kongress- und Eventbüro kann für Ostschweizer Firmen und Institutionen gar ein wichtiger Partner bei der Planung von Meetings sein.
St.Gallen-Bodensee Convention hat den Überblick für die kommenden Jahre und unterstützt seine Kunden, einen geeigneten Termin für die Veranstaltung zu finden.
2011 wurden 70 Veranstaltungen über das Convention Büro abgewickelt.
Die neutrale Organisation von St.Gallen-Bodensee Convention berät Firmen und Institutionen kompetent und unentgeltlich zu sämtlichen Aspekten rund um Tagungen oder Kongresse. Mit St.Gallen-Bodensee Convention steht dem Kunden ein kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Meetingdestination Ostschweiz zur Verfügung. Das vierköpfige Team greift auf ein breit gefächertes Beziehungsnetz zurück.
Kostenlose Abklärungen Bereits mit dem geplanten Datum der Veranstaltung und der ungefähren Anzahl der Gäste wird eine Auswahl der geeigneten Hotels, Lokalitäten sowie Rahmenprogramme zusammengestellt, eine kostenlose Abklärung der Verfügbarkeiten übernommen und eine detaillierte Offerte mit Preisen und Optionsdaten erstellt. Dies erspart der organisierenden Firma viel Zeit und Geld. Viele Veranstaltungen in St.Gallen und der Ostschweiz tangieren die Buchungssituation der Hotels in der Stadt, zum Beispiel das St.Galler Symposium, der Brustkrebskongress, der CSIO oder das Open Air.
Online buchen Bei einer Durchführung der Veranstaltung in St.Gallen reserviert das Convention Bureau Hotels und Räumlichkeiten und bietet auch während des Events personelle Präsenz. Und um die Organisation noch zu vereinfachen, kann man seine Veranstaltung auf www.st.gallen-congress.ch aufschalten. So können sich die Teilnehmer Ihrer Veranstaltung selber ein Zimmer buchen und dann im Hotel bezahlen. Bei der Bewerbung St.Gallens als Austragungsort eines Kongresses stellt St.Gallen-Bodensee Convention kostenlos Promotionsmaterial von Stadt und Region zur Verfügung. Wir unterstützen Sie auch bei der Gestaltung eines Bewerbungsdossiers (Bid-Book). Jährlich erscheint eine Dokumentation mit einer Übersicht über die Seminarhotels und Tagungslokalitäten in der Ostschweiz sowie besonderen Tipps für Eventlokalitäten oder Rahmenprogrammmöglichkeiten. Darin entdecken auch Ostschweiz-Kenner noch Geheimtipps… Die Kulturstadt St.Gallen mit ihrer Tagungsinfrastruktur und der schönen Umgebung wurde in den letzten Jahren vermehrt als Standort für Kongresse, Meetings und Events gewählt. 2011 wurden 70 Veranstaltungen über das Convention Büro in St.Gallen abgewickelt.
St.Gallen-Bodensee Tourismus Conventionteam Bahnhofplatz 1a, CH-9001 St.Gallen Tel. +41 (0)71 227 37 32 congress@st.gallen-bodensee.ch www.st.gallen-bodensee.ch SPECIAL | August 2012
Porträt 15
Auf Themenführerschaften aufbauen Wie kann sich St.Gallen als Kongressstandort positionieren und wer kann was hierzu beitragen? Eine Frage, die sich Institutionen wie St.GallenBodensee Tourismus oder CongressEvents St.Gallen immer wieder stellen.
Eine herkömmliche Strategie ist, die touristischen und infrastrukturellen Trümpfe der Region bei Veranstaltern in die Waagschale zu werfen. Dies mit dem Ziel, ihnen den Standort St.Gallen als Austragungsort zu «verkaufen». Umfragen zeigen, dass viele Veranstalter und Teilnehmer, die erstmals unsere Region besuchen, nicht nur von der Gegend, sondern auch von der hier erlebten Dienstleistungskompetenz begeistert sind – gute Voraussetzungen, um später eine Gesellschaft wiederum für St.Gallen zu gewinnen.
Die vielfältig nutzbare Halle 9 der Olma Messen
Hier liegt auch ein Haken: Bei national rotierenden Kongressen steht St.Gallen höchsten alle drei bis vier Jahre auf der Roadmap, bei internationalen Konferenzen sind die Zeitabstände noch grösser. In diesen Zeiträumen wechseln auch häufig die Entscheidungsträger, sodass die Kontakte neu aufgebaut werden müssen. Es sei denn, die Veranstaltung ist initiiert durch eine lokale Persönlichkeit, die in ihrem Fachgebiet national oder gar international als Themenführer anerkannt ist. Wenn es gelingt, bei solchen Themenführern das Interesse an einem Kongress zu wecken, sollte man sich über die Machbarkeit eines Kongresses ernsthaft Gedanken machen.
An dieser Stelle müssen die hiesigen Kongressspezialisten einhaken und aktive Unterstützung leisten. Es gilt, Themenführer auf diese Möglichkeiten hinzuweisen, sie zum Mitwirken zu motivieren. In der Regel verfügen diese Contentlieferanten über das thematische Know-how sowie ein persönliches Netzwerk. Aber sie sind, nicht zuletzt mangels Ressourcen, auf Unterstützung in der Potenzialabklärung und der methodischen Arbeit angewiesen.
Bindung Thema-Veranstalter-Kongress Hinter solchen Projekten stehen viel Arbeit und teils auch finanzielle Risiken, aber was daraus entstehen kann, sind Veranstaltungen, wie sie viele von uns kennen: Brustkrebskongress, Schweizer KMU-Tag, World Aging oder Colorectal Congress, Fachsymposium Pflege, neu auch die Energie-Kongressplattform etc. Das Tolle an diesen Kongressen ist: Thema, Persönlichkeit/Institution und Kongress sind sehr eng mit dem Standort verbunden. Die regelmässig wiederkehrenden Durchführungen garantieren eine nachhaltige Wertschöpfung. Und noch etwas Bestechendes hat dieser andere Strategieansatz: Über solche Themenführerschaften kann man sich von anderen Kongressdestinationen differenzieren. Natürlich, andere Städte haben auch ihre Universitäten und technologisch führenden Institutionen. Aber das Wort Themenführerschaft birgt die Antwort in sich: Dass sich in der näheren Umgebung ebenbürtige Partner der gleichen Thematik verschrieben haben, ist selten. Und wenn, liesse sich vielleicht sogar eine Veranstaltung mit internationaler Ausstrahlung initiieren. Fokussieren wir also auf unsere weltbekannte Universität, die Empa und das Kantonsspital als grösstes nicht-universitäres Spital der Schweiz. Bauen wir auf den bestehenden Stärken unserer Region auf – ohne dabei zu vernachlässigen, diese auch im klassischen Sinne als Kongressdestination möglichst gut zu verkaufen.
CongressEvents St.Gallen Genossenschaft Olma Messen St.Gallen Splügenstrasse 12, CH-9008 St.Gallen Tel. +41 (0)71 242 01 66, info@congressevents.ch SPECIAL | August 2012
16 Gespräch
Bedingungslose Bereitschaft zur Bedürfniserfüllung Urs Treuthardt ist Head of Meetings & Market Development bei St.Gallen- Bodensee Tourismus. In Zeiten, in denen Meetings und Seminare eher zurückgeschraubt werden, ist es für ihn besonders wichtig, auf Kongresse zu setzen. Da gebe es bei der Infrastruktur zwar noch Nachholbedarf, das Potenzial von wissenschaftlichen Institutionen als Veranstalter schätzt er aber als noch nicht ausgeschöpft ein. Interview: Stephan Ziegler Bild: Bodo Rüedi
Urs Treuthardt, welchen Rang nehmen die Ostschweiz im Allgemeinen und St.Gallen im Speziellen als Messe- und Kongressstandort heute ein? Während die Stadt St.Gallen für nationale und internationale Kongresse prädestiniert ist, sind die Regionen Appenzellerland, Heidiland, Schaffhausen, Toggenburg und Thurgau sehr gut im Seminar- und Meetingbereich aufgestellt. Dies stellt ja auch die grosse Stärke der Region dar – wir sind für Veranstaltungen jeglicher Art attraktiv. Warum genau? Zentral für eine attraktive Kongress- und Tagungsdestination sind die Infrastruktur, die Verkehrsanbindung und das Leistungsangebot. Dies alles ist in der Ostschweiz gegeben, gepaart mit einem, im
«Wir brauchen uns nicht zu verstecken – obwohl das ein wenig in der Natur des Ostschweizers liegt.» Schweizer Vergleich, sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Darüber hinaus wird die hohe Gastfreundlichkeit der Ostschweizer von Veranstaltungsplanern aus aller Welt sehr geschätzt.
Und welche Standortnachteile hat die Ostschweiz? Die Ostschweiz scheint für nationale Tagungsorganisatoren oft zu weit entfernt. Unsere Destinationen gehen dadurch bei der Planung oft vergessen. Andererseits können wir genau aus diesem Grund unsere Kunden mit unserem Angebot überraschen, da diese die Möglichkeiten nicht kennen. Schliesslich überzeugt die Qualität unserer Produkte – und die längere Anreise tritt in den Hintergrund. Also müssen Sie sehr aktiv auf dem Markt auftreten.
Natürlich. Wir brauchen uns ja auch nicht zu verstecken – obwohl das leider ein wenig in der Natur des Ostschweizers liegt. Im Gegensatz zu anderen Regionen in der Schweiz ist die Ostschweiz kein Selbstläufer. Wir müssen alles daran setzten, die Gäste zu überraschen und sie von der Vielseitigkeit der Destination zu überzeugen. Das bedingt eine konzentrierte Marktbearbeitung. Dies macht unsere Aufgabe äusserst spannend.
Dann wirbt die Ostschweiz nicht offensiv genug mit ihren Vorzügen? Wir haben uns im Markt einen guten Namen für innovative Marketingkonzepte geschaffen. Wir haben nur eine Chance, hier zu bestehen: Wenn sich unser Auftritt von anderen Regionen abhebt. Ebenfalls zentral sind die Nähe zum Kunden und das Verständnis vom Markt. Beides wird im Convention-Bereich bei St.Gallen-Bodensee Tourismus sehr hoch gehalten und der reiche Erfahrungsschatz im Kongressund Seminarbereich konsequent ausgenutzt. Dies gibt uns einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Wir sind aber permanent daran, mit neuen, offensiveren Marketingaktionen auf uns aufmerksam zu machen. Was denken Sie, wird die Ostschweiz ihre Rolle als Gastgeberin von Kongressen und Tagungen künftig festigen oder eher verlieren? Die hohe Qualität unserer Angebote und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis werden sich auch in Zukunft nicht ändern. Jedoch fallen wir im Vergleich zu anderen Schweizer Destinationen mit Innovationen in den Bereichen «Seminarhotels» und «Eventlokalitäten» immer weiter zurück, da in der Ostschweiz schon lange kein grösseres Projekt mehr realisiert wurde. Wie in jedem Markt stehen auch wir in einem Wettbewerb, deshalb muss sich das Produkt stetig den sich verändernden Gegebenheiten SPECIAL | August 2012
Gespräch 17
Urs Treuthardt:
«Der Austausch von Know-how unter Spezialisten wird auch in schwierigen Zeiten weitergeführt.»
SPECIAL | August 2012
18 Gespräch anpassen und die Kundenbedürfnisse berücksichtigen. In diesem Bereich gibt es noch viel zu tun, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Der Kongressund Seminarbereich ist ein wichtiger Treiber für die Wirtschaftsregion Ostschweiz. Diesem Stellenwert müssen wir Rechnung tragen und dürfen nicht zulassen, dass wir vom Mitbewerber abgehängt werden.
Konkret: Rechnen Sie mit Wachstum oder Schrumpfung? In den kommenden Jahren mit einer Stagnation. Dies hat zum einen mit den Marktgegebenheiten zu tun, zum anderen damit, dass wir mit der jetzigen Infrastruktur kein Wachstum generieren können. Da fehlt uns schlicht das Angebot – vor allem im Bereich
«Der Kongress- und Seminarbereich ist ein Treiber für die Wirtschaftsregion Ostschweiz.» Kongress, wo wir auf mehr Hotelzimmer und Kongresszentren zurückgreifen können müssten. Und in Zukunft kann Wachstum nur im Bereich Kongress generiert werden, da Meetings und Seminare bei konjunkturellen Dellen dem Spardruck zum Opfer fallen. Der Austausch von Know-how unter Spezialisten wird jedoch auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weitergeführt. Hier hat St.Gallen mit Institutionen wie dem Kantonsspital, der Uni oder der Empa ein enormes Wachstumspotenzial!
Wie grenzt man sich als Kongresslocation eigentlich gegenüber Mitbewerbern ab? Kurz: Durch die bedingungslose Bereitschaft, Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.
Ist die Ostschweiz in dieser Beziehung gut aufgestellt? Ja, und dies wird von den Kunden sehr geschätzt. Die stetige Ausrichtung nach dem Markt und dessen Bedürfnissen geht jedoch nie zu Ende; keiner kann sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Jedes einzelne Glied in der Dienstleistungskette ist angehalten, die Qualität auf den Kunden auszurichten und dabei nicht müde zu werden. Auf welche Veranstaltungen in und um St.Gallen sind Sie besonders stolz? Wir sind auf jede Veranstaltung in St.Gallen stolz – sei dies ein Boardmeeting mit 20 Führungskräften, ein Geschäftsausflug mit 50 Mitarbeitenden oder ein Kongress mit 1500 internationalen Gästen. Darum erhalten auch alle Organisatoren nach Durchführung der Veranstaltung ein kleines Dankeschön und eine handgeschriebene Dankeskarte. Zum Schluss: Welche Location und welches Rahmenprogramm hat es Ihnen persönlich besonders angetan? Nun, ich bin nicht gerade das, was man unter einem geschickten Handwerker versteht – darum auch mein Job im Büro –, aber der Kreativworkshop in der Markthalle Altenrhein hat es mir sehr angetan. Dort kann man ganz nach den Ideen des berühmten Architekten Hundertwasser an der Markthalle selber weiterbauen. Unter fachkräftiger Anleitung gestaltet man mit dem gesamten Team ein Stück Architekturgeschichte. Nach getaner Arbeit wird eine sensationelle Paella zubereitet und ein Bierchen gezischt. Da können sich auch mal «Bürogummis» wie ich nützlich machen. Dies ist ein wirklich nachhaltiges Rahmenprogramm in einer einzigartigen Location – und nur eines von vielen Beispielen, mit denen unsere Region überrascht.
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SPECIAL | August 2012
Porträt 19
Mit mehr Ruhe zu mehr Ideen Seit einem Jahr bietet Appenzellerland Tourismus AR mit dem «Aktiven Verkauf» einen Rundum-Sorglos-Service für HR-Verantwortliche, Seminarorganisatoren oder Führungskräfte an. Die proaktive Unterstützung bei der Organisation sämtlicher Anlässe wie Seminare, Mitarbeiterausflüge oder Versammlungen bringt ein bisschen Gelassenheit in den hektischen Arbeitsalltag.
links: Inspirierende Landschaft und Natur des Appenzellerlandes rechts: Zeitgemässe Infrastruktur in ländlicher Umgebung
Es ist August, die strengen Herbstmonate stehen an und der Kaderanlass anfangs Oktober ist noch nicht organisiert. Unruhe macht sich breit: «Wohin soll es gehen? Welches ist das richtige Rahmenprogramm? Es ist fünf vor Zwölf!». Genau dieser Situation kann der «Aktive Verkauf» von Appenzellerland Tourismus AR vorbeugen. Die Sales-Verantwortliche Gabriela Holzinger geht aktiv auf HR-Verantwortliche, Geschäftsleitungsassistenten und Seminarorganisatoren zu und stellt damit anstehende Veranstaltungen rechtzeitig in den Fokus. «Der Kunde verrät mir einfach seine Wünsche und Ziele für den Anlass im Appenzellerland. Danach kann er sich entspannt zurücklehnen», beschreibt sie den Kundennutzen. Denn ab dann liegt die Organisation von A – Z in ihren Händen.
Die Natur als Inspirationsquelle Wichtiges Ziel des neuen Sales-Bereiches ist natürlich, das Appenzellerland als Veranstaltungsort in Erinnerung zu rufen. Denn für die Region zwischen Bodensee und Säntis spricht einiges: Sie ist saftig grünes Hügelland und kantiges Bergmassiv in einem, im Sommer durchzogen vom Duft vielfältiger Kräuter, im Winter eingehüllt in eine stille Schneedecke. Diese einzigartige Landschaft und Natur inspiriert und weckt Kreativität. Nicht umsonst konnten sich findige Appenzeller Unternehmen schweiz- und weltweit einen Namen machen, man denke beispielsweise
an Frifrench-Salatsaucen, Naturheilmittel von A. Vogel, Sefar-Präzisionsgewebe oder Eschler-Textilien.
Lokale Vernetzung als Ideenschmiede Die Natur alleine macht noch keine gute Veranstaltung. Wichtig sind auch Infrastruktur, Rahmenprogramme und nicht zuletzt die Kulinarik. Alles zusammen will je nach Veranstaltung optimal kombiniert sein: eine Generalversammlung auf dem Säntis mit einem grossen Catering und wenig körperlicher Aktivität, eine Vorstandssitzung in gediegener Atmosphäre eines historischen Gebäudes mit Museumsbesuch oder ein Mitarbeiterausflug mit Outdooraktivität in urtümlicher Appenzeller Umgebung … Gabriela Holzinger ist mit Hotels, Eventanbietern, Museen und weiteren touristischen Leistungsträgern in regem Kontakt. Dieser Austausch ist für ihre Tätigkeit essenziell: «In den Gesprächen entstehen neue Ideen. Damit können wir den Gästen immer wieder einzigartige, auf sie zugeschnittene Erlebnisse anbieten».
Appenzellerland Tourismus AR Gabriela Holzinger, Sales Managerin Bahnhofstrasse 2, 9410 Heiden Tel. +41 (0)79 622 71 68 gabriela.holzinger@appenzellerland.ch www.appenzellerland.ch/seminare SPECIAL | August 2012
20 Standort heute
Erfolgreicher Kongresstourismus – mehr als nur Infrastruktur und Betten Prof. Dr. Pietro Beritelli ist Vizedirektor des Institutes für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St.Gallen. In seinem Beitrag zeigt er auf, was einen erfolgreichen Kongresstandort ausmach und skizziert die Formel, nach der Organisatoren eine Standortwahl treffen. Text: Pietro Beritelli Bilder: Bodo Rüedi
Voraussetzungen für Kongressund Seminartourismus In Praktiker- und Forscherkreisen wird oft von den Voraussetzungen für Kongress- und Seminartourismus gesprochen. Gemeint sind in der Regel die sogenannt harten Faktoren wie beispielsweise eine hohe Bekanntheit der Destination, ein gutes Image und eine günstige Verkehrsanbindung. Diese Faktoren kombiniert mit modernen Seminar- und Kongressinfrastrukturen, den minimalen Hotelkapazitäten in den mittleren bis höheren Kategorien sowie einem professionell arbeitenden ConventionBureau sollten eine Region erfolgreich für den MICE-Bereich positionieren. Hat die Ostschweiz die Hausaufgaben gemacht? In den vergangenen Jahren sind nicht nur Kapazitäten für grössere Kongresse ausgebaut worden (insbesondere in St.Gallen). Seminarhotels in unterschiedlichen Grössen und Kategorien sind auch in den Regionen von Schaffhausen bis Bad Ragaz neu
«Wichtig ist, dass lokale Persönlichkeiten und Institutionen an den Standort in ihrer Region glauben und diesen wertschätzen.» entstanden respektive ausgebaut worden. Die Lage im Dreiländereck mit kurzen Anreisezeiten von den Flughäfen Zürich, Altenrhein und Friedrichshafen, die Angebotsvielfalt für Rahmenprogramme, vom See bis zu den Alpen und schliesslich das vielseitige kulturelle Angebot scheinen die Ostschweiz zu einer potenziell wettbewerbsfähigen Region für Kongresse und Seminare zu machen. Doch für den langfristigen Erfolg braucht’s noch mehr.
Weiche Faktoren – «people’s business» Das MICE-Geschäft (Meetings-Incentives-Conventions-Exhibitions) wird weltweit als «people’s busi-
ness» im Tourismus charakterisiert. Einerseits wird damit auf die Tatsache hingewiesen, dass die ‚Käufer‘ einer Konferenz/eines Kongresses oft Unternehmen sind, die sich schliesslich aus Sympathie für eine Destination entscheiden. Dies gilt nicht nur für Entscheider innerhalb einer Organisation, sondern auch für Professional Congress Organizers (PCOs). Letztere treffen im Auftrag des Kunden eine Vorselektion der Destinationen und beeinflussen den endgültigen Entscheid massgebend. Unter diesen Voraussetzungen stehen die Destinationen im harten Wettbewerb zueinander. Hier wird Key-Account-Management mit «Türklinkenputzen» gleichgestellt. Entsprechend gross sind hier die Akquisitionsanstrengungen und die damit verbundenen Marketingbudgets. Doch man vergisst gerne, dass Kongresse und Seminare unterschiedlicher Art (bei den grossen z. B. das World Economic Forum in Davos oder der Brustkrebskongress in St.Gallen) über andere Mechanismen akquiriert worden sind. Beziehungen im MICEGeschäft sind nämlich auch auf der Veranstalterseite stark von einzelnen Personen mit ihren Präferenzen geprägt. Lokale und regionale Persönlichkeiten und Institutionen spielen mit ihren Kompetenzen und (oft internationalen) Kontakten eine entscheidende Rolle für die Standortwahl. Für eine erfolgreiche Gewinnung eines Kongresses/Seminars in der eigenen Region lässt sich dieser Zusammenhang mit der folgenden Formel darstellen:
Kompetenzen x Vernetzung x Gastgeberkultur = Standortwahl Wichtig ist dabei, dass die lokalen Persönlichkeiten und Institutionen nicht nur kompetent sind und in ihrem Fachgebiet oder im institutionellen und unternehmerischen Kontext als solche angesehen werden, sondern dass sie auch an den Standort in der Region glauben und diesen auch touristisch wertschätzen. SPECIAL | August 2012
Identifizierung mit der Ostschweiz als Kongress- und Seminarstandort Kongress- und Seminarveranstalter halten meist Ausschau nach fremden Orten/Regionen, wo man für sich selbst neue Lokalitäten und Angebote kennenlernen kann. Die Angebotsvielfalt in der Ostschweiz ist jedoch selbst für uns Einwohner breit genug, um etwas Neues zu entdecken und gleichzeitig die Rolle des guten Gastgebers zu spielen. Wenn wir an die Angebotsvielfalt und an die Infrastrukturund Dienstleistungsqualität im MICE-Sektor der Ost-
«Beziehungen im MICE-Geschäft sind auch auf der Veranstalterseite stark von einzelnen Personen mit ihren Präferenzen geprägt.» schweiz glauben (und das können wir im nationalen und internationalen Kontext mit gutem Gewissen tun), sollten wir auch dahinter stehen. Aus eigenen Erfahrungen habe ich festgestellt, dass auch internationale Gäste an Kongressen in der Ostschweiz mit Begeisterung über diese Region mit all ihren Vorzügen berichtet haben.
Wir können als Gastgeber die Ostschweiz als «second-tier destination» (zweitrangig/nicht erste Wahl) betrachten und mit dieser Einstellung hoffen, dass wir auch mitberücksichtigt werden. Wir können uns jedoch als Gastgeber für einen Geheimtipp verstehen und auf diese Weise mit unseren eigenen Veranstaltungen und mit dem Standort gewinnen.
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SPECIAL | August 2012
22 Porträt
Diskutieren. Tagen. Bewirken. Seminarland Thurgau ist eine Arbeitsgemeinschaft, in der sich zwölf Tagungsund Seminarhotels sowie Ausbildungszentren zusammengeschlossen haben. Durch gegenseitige Unterstützung, Erfahrungsaustausch und Koordination fördert und entwickelt Seminarland Thurgau den Seminar- und Tagungstourismus im Thurgau.
Tagen in Klöstern, Schlössern, historischen Häusern, zwischen Weinbergen oder direkt am Bodensee – das ist möglich im Seminarland Thurgau. Das Angebot an Seminar- und Tagungslokalitäten könnte unterschiedlicher und vielseitiger nicht sein.
Tür an Tür mit Mönchen Im Bildungshaus Kloster Fischingen in Fischingen findet das Seminar Tür an Tür mit den Mönchen statt. Das von Benediktinern belebte Kloster ist geeignet für Anlässe aller Art. Der ideale Lernort ist geprägt von den barocken Räumen, der Stille und der modernen Gastronomie des Hauses. Das Bildungshaus verfügt zudem über neuzeitliche eingerichtete Seminarräume, die den heutigen Ansprüchen gerecht werden. Die Gäste schlafen in ehemaligen Mönchszellen – hier ist nichts alltäglich! Dann gibt es das Bad Horn Hotel & Spa in Horn – wo selbst die Wellen gerne anlegen! Eleganz, Komfort, Wohnlichkeit und die Lage direkt am See verleihen dem Bad Horn eine unvergleichliche Ausstrahlung. Die vielfältigen Räumlichkeiten des Seminarbereiches sind Garant für inspirierende Tagungen. Auch kulinarisch bietet das Hotel mit seinen drei Restaurants, zwei Bars und dem weitläufigen Gartenrestaurant für jeden Geschmack den passenden Rahmen. Exklusiv ist zudem die smaragdgrüne Wasserwelt – eine Wellnessoase, die keine Wünsche offen lässt. Mittelalter und Moderne Eine weitere einzigartige Seminarlokalität im Seminarland Thurgau ist das Schloss Freudenfels in Eschenz – eine mittelalterliche Schlossanlage hoch über dem Untersee, kombiniert mit einer modernen Hotelanlage und komfortablen Zimmern.
Im Seminarland Thurgau kann sich auch das Rahmenprogramm sehen lassen. Hier erhalten die Seminarteilnehmer unerwartete und überraschende Inputs zu ihren geschäftlichen Themen: Sie können das Abendessen bei einem Gourmet-Workshop selber zubereiten, eine Kanufahrt auf dem Bodensee geniessen oder sich zu echten Teamplayern beim selber Käsen entwickeln und das Ergebnis einige Monate nach dem Seminar geniessen. Ein Besuch im Seminarland Thurgau lohnt sich!
Mitgliederbetriebe: Hotel Metropol, Arbon Seminarhotel Unterhof, Diessenhofen Lilienberg Unternehmerforum, Ermatingen Schloss Freudenfels, Eschenz Bildungshaus Kloster Fischingen, Fischingen Hotel & Spa Bad Horn, Horn Wellnesshotel Golf Panorama, Lipperswil Park-Hotel Inseli, Romanshorn Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, Salenstein See & Park Hotel Feldbach, Steckborn Kartause Ittingen, Warth Hotel Thurgauerhof, Weinfelden Seminarland Thurgau c/o Thurgau Tourismus, Jasmine Forster Egelmoosstrasse 1, CH-8580 Amriswil Tel. +41 (0)71 414 11 44 jasmine.forster@thurgau-tourismus.ch www.seminarland.ch SPECIAL | August 2012
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Wussten Sie schon, dass es nun auch eine Ostschweizer Ausgabe des Standardwerks «Who’s who» gibt? Und zwar die Liste unserer Abonnenten. Die führenden Persönlichkeiten unserer Region finden Sie hier – im Magazin oder unter der Leserschaft. Denn wir setzen auf Qualität statt Quantität, auf Klasse statt Masse. – Elitär, finden Sie? Da haben Sie völlig Recht.
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