2 minute read
Projekt das Krankekenhaus
der Zukunft
Aufgabe des Entwurfs war es, eine Kinderklinik auf Sylt zu gestalten. Das Gebäude erstreckt sich aufgrund der Zweigeschossigkeit über eine große Grundfläche.
Advertisement
Die obere Etage ist als eine Art Deck ausgeführt und beherbergt mehrere kleinteilige Satteldachstrukturen. Diese erinnern an Ferienhäuser und sollen so die Krankenhausatmosphäre abschwächen. In den verschiedenen Gebäuden befinden sich hauptsächlich Patientenzimmer, Personalräume und mehrere Spielewelten. Im UG alle relevanten Krankenhausräume wie Operationssäle, Diagnostik und Notfallambulanz.
Als Fassaden-Referenz wurden die Pfahlbauten von St. Peter-Ording herangezogen. Durch die gekreuzten Stützen, die leichte Glasfassade und das kleinere Obergeschoss entsteht ein Gefühl von Urlaub und Erholung.
Um die kleinteilige Bebauung im Obergeschoss modern und sauber zu gestalten, wurde die Entwässerung am Traufpunkt in die Fassade integriert. Die Regenrinne wird von der senkrechten Holzverschalung verdeckt.
An den bodentiefen Fenstern sind von innen steuerbare Schiebeläden geplant. Diese dienen als Sonnen- und insbesondere Sichtschutz.
Die thermische Hülle im Erdgeschoss wird durch die Pfostenriegelfassade gewährleistet.
Die Stützen mit den Auskreuzungen sind so ausgeführt, dass sie die Entwässerung verbergen.
Die verschiedenen kleinen Innenhöfe gewährleisten ausreichende natürliche Belichtung im Untergeschoss.
Das gesamte Gebäude wurde in massiver Bauweise nach einem 18-Meterraster geplant. Durch die Verwendung von Holz- und Glaselementen wirkt es jedoch leichter und fügt sich in die Atmosphäre und das Erscheinungsbild von Sylt ein.
Social Brick
Jahr: Semester 8 im Rahmen der Bachelorarbeit
Typ: Mehr Partein Haus / Verdichtungsobjekt
Programme: Vectorworks, Lumion, Fotoshop, etc.
Note: 1,3
Social Brick
Das Ziel des Entwurfs bestand darin, ein Verdichtungsobjekt zu schaffen, welches sich harmonisch in die Umgebungsbebauung einfügt und einen Mehrwert für die vorhandenen Bewohner bietet.
Aus diesem Grund wurde ein frei stehendes Café als Solitär konzipiert, das als Katalysator für das Gebiet fungieren soll. Die Kubatur des Cafés ist ein quaderförmiger Bau, der vollständig aus Glasbausteinen besteht.
Die anderen Gebäudeteile orientieren sich sowohl in ihrer Höhe als auch in der Dachstruktur an der umliegenden Bebauung. Durch Laubengänge entstehen zusätzliche soziale Treffpunkte und die Gebäude werden miteinander verbunden.
Die Wegeführung wird von den Bewohnern selbst gestaltet. Nach Fertigstellung der Bauten wird ein Kiessandgemisch auf den Freiflächen verteilt und mit Grassaat bestreut. Dort, wo die Bewohner häufig entlanggehen, entsteht ein natürlicher Weg.
Im Laufe der Zeit entsteht auf diese Weise eine selbst geschaffene Wegeführung, die nach etwa einem Jahr gepflastert wird. Nachdem die Parzellierung abgeschlossen ist, werden angepasste Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten hinzugefügt.
Die Nutzungsanalyse zeigt, dass das Baugebiet am Rand eines Wohngebiets liegt, welches sich Richtung Nord und West erstreckt. Das Gebiet wird von gewerblichen Bauten eingerahmt.
Die Straße im Norden fungiert bereits als Hauptzufahrtsstraße für das Wohngebiet. Entsprechend wurden die Stellplätze und die Haupterschließung im Norden des Satteldachbaus platziert. Im Süden befindet sich eine kleinere Erschließung, um einen bequemen Fußgängerdurchgang zur im Süden liegenden Fackenburger Allee zu ermöglichen.
Die Kubatur orientierte sich anfangs an der im Nordosten angrenzenden Tischlerei und der Umgebungsbebauung. Der nordöstliche Baukörper ist von der Wand zur Tischlerei ca. 3 m abgerückt, um natürliche Belichtung für die Wohnungen zu ermöglichen. Zwischen Baukörper und Tischlerei entstehen private Grünflächen für die Erdgeschossbewohner. Das Solitär zoniert den Innenhof und schafft öffentliche kommunikative Flächen, indem es sich an die Sichtachse des nordwestlichen Baukörpers und die südwestlichen Reihenhäuser anpasst.
Die Laubengänge dienen auch der thermischen Regulierung des Innenraums. Im Sommer (links) verhindert der hohe Sonnenstand, dass die Sonnenstrahlen den Innenraum erreichen. Im Obergeschoss entfällt die Verschattung des Laubengangs. Hier sorgen Raumhöhe und Fenster im Dachgeschoss für thermische Regulierung. Im Winter (rechts) dringt die Sonne aufgrund des niedrigen Sonnenstands bis in den hinteren Bereich des Raums vor und erwärmt ihn auf natürliche Weise.
Aufgrund des historischen Kontextes und der Lage in Lübeck wurde sich für eine Ziegelfassade entschieden. Auf dem Baugebiet befand sich früher die Hansa-Meierei. Um den industriellen Charakter zu bewahren und die geradlinige Architektur zu unterstützen, wurde auch das Dach mit Fassadenziegeln gedeckt. Dadurch entsteht der charakteristische monolithische Eindruck einer Firma. An der Fassade wurden Stahlseile angebracht, um die Möglichkeit zu schaffen, einen Sichtschutz mit Rankpflanzen zu gestalten.