SPIRIT OF THE WEST MAGAZINE

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02/2009

ISSN 1940-5898

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3.95

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4.50

CHF 7.00

USA $5.50

SPIRIT of the WEST Travel

Utah Wyoming Arizona

Lifestyle

Business

Buffalo Bill und Rodeo in Cody

Desert Botanical Garden

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www.spiritofthewestmagazine.com

Abenteuer und Einsamkeit in Moab

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, Ich hatte mein ganzes Vorwort hier schon fertig und freute mich, Ihnen gleich zu Anfang unsere Neuigkeiten mitteilen zu können. Dann kam die Nachricht vom Tode Michael Jackson’s und Farrah Fawcett’s. Zwei Hollywood Ikone, mit denen viele von uns grosse Erinnerungen verbinden. Negative Berichte der letzten Jahre über beide Stars haben sicherlich deren Erfolge überschattet. Wir sollten jedoch nicht vergessen, welches Ausmass gerade Michael Jackson’s Musik auf die ganze Welt hatte. Und genau das sollte man in Erinnerung behalten – seine Musik und sein unglaubliches Talent.

Spirit of the West

ist ab Nun zu unseren aufregenden Neuigkeiten ! sofort als Boardmagazin bei Condor erhältlich. Zweimal pro Woche geht’s non-stop von Frankfurt nach Las Vegas. Es gibt eben auch noch gute Nachrichten in diesen Zeiten. Schauen Sie einfach mal rein, was sonst soll man auf einem 10-Std. Flug schon machen ? Für die daheim gebliebenen gibt’s das Magazin naürlich weiterhin wie gewohnt. Für diese Ausgabe haben wir uns ein bisschen in den roten Felsen von Moab umgesehen. Eine der absolut schönsten Gegenden, die der Südwesten zu bieten hat – Abenteuer und Einsamkeit vereinen sich hier nahtlos. Ein roadtrip zum Yellowstone Nationalpark führte uns wieder nach Jackson Hole in Wyoming. Dort haben wir ein ausgesprochen romantisches und gemütliches Bed & Breakfast entdeckt, das wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen. Danach ging’s weiter nach Cody, eine kleine Westernstadt am östlichen Ausgang des Yellowstone. Cody bietet eine aussergewöhnlich interessante Landschaft, die mehr an den Südwesten erinnert, als an eine typische Landschaft Wyoming’s. Falls in Ihren Reiseplänen noch Platz ist, geben Ihnen die ‚Natural Beauty’ Seiten vielleicht ein paar Anregungen – fantastische Gegenden, die man unbedingt sehen muss.

Viel Spaß beim Lesen Herzlichst Ihre

Sonja Stimmer Spirit of the West 3

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Features

Utah Moab, Wo sich Abenteuer und Einsamkeit vereinen – In Moab finden Sie einige der schönsten Plätze des Südwestens

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Inn on the Creek

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Wyoming Cody, Buffalo Bill’s Heimat – die Rodeo-Hauptstadt der Welt

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Desert Botanical Garden

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Beauty – Traumhafte Landschaften Natural Natürliche Schönheiten aus Wind, Wasser und Sonne

Romantisches Bed & Breakfast am Fusse der Grand Tetons in Jackson, Wyoming

Die Wüste lebt in voller Blüte - im botanischen Garten von Phoenix

Photo: Kari Andresen Titelbild: Joel Grimes/AZ Office of Tourism Rückseite: Mark Wade/Zion NP

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Departments 3 6 28 44

Editorial Open Trail

Country Music News

Leben und Arbeiten in den USA

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Impressum

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News

Havasu Canyon & Falls wieder geöffnet

Die traumhaften Havasu Fälle, tief versteckt im Grand Canyon, sind zur Besichtigung wieder freigegeben. Heftige Gewitterstürme im letzten Jahr, bei denen der Colorado River dramatischen Schaden für die Havasupai Indianer anrichtete und ihr Dorf im Grand Canyon überflutete, trugen zur Schliessung des Canyons bei. Hilfe für die Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten haben die Havasupai Indianer sogar aus Italien bekommen. Der Weg runter in den Canyon und zu den Wasserfällen ist seit Juni wieder geöffnet und Reservierungen werden entgegen genommen. Nach Informationen zufolge ist Navajo Falls leider ausgetrocknet; dafür haben sich zwei neue Wasserfälle formiert. Mehr Info unter 928-448-2121 www.havasupaitribe.com oder www.havasupai-nsn.gov/tourism.html

M Resort Spa & Casino, Las Vegas

Photo: Joel Grimes/AZ Office of Tourism

Das kürzlich eröffnete und bis dato neueste Resort bringt einen neuen Stil nach Las Vegas. M Resort Spa & Casino verfügt über Skylights im Casino, die natürliches Licht eindringen lassen - eine bisher selten angewandte Einrichtung. Ausserdem benutzten die Architekten beim Hotel kein reflektierendes Glas, ebenso selten in Las Vegas. Beim Bau wurde viel Wert auf natürliches Licht und Farben gelegt. Das ‚M’ befindet sich am südlichen Ende des Las Vegas Strip, und liegt ca. 120m höher als die Stadt. Der Grossteil der 390 Zimmer und Suiten bietet einen Blick auf Vegas und alle verfügen über wireless Internet, 42“ Flachbildschirm TV, iPod Station und Bose® Wave sound System. Die Badezimmer gleichen einem WellnessTempel mit Marmor-Doppelwaschbecken, separater Badewanne und Dusche sowie einem integrierten TV. Die neun Restaurants und fünf Bars gehören dem Hotel und werden unter gleicher Leitung geführt. Das Spa Mio bietet sämtliche Annehmlichkeiten wie Sauna, Jacuzzi, Fitness Center, Friseursalon und 16 Behandlungsräume, in denen Sie sich entspannen und verwöhnern lassen können. Angenehm ist auch, dass es eine Tankstelle und Apotheke vor Ort gibt. M Resort Spa & Casino, 12300 Las Vegas Blvd. S., Henderson, NV 89044, Tel: 702-797-1000 * www.theMresort.com

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Salt Lake City lockert Alkoholgesetz

Dank Utah’s Gouverneur kann man seit 1. Juli 2009 in den Bars in Salt Lake City problemlos sein geliebtes Bier oder bevorzugten Wein bekommen. Keine privaten Clubs mehr, bei denen man sich erst eine Mitgliedschaft kaufen musste um in eine Bar zu kommen. Es war bisher nicht unmöglich, Alkohol in Restaurants zu bekommen, jedoch erlebte man manchmal so einige Überraschungen. Das scheint sich nun in ganz Utah etwas zu lockern und SLC macht den Anfang. Salt Lake City’s Bürgermeister Ralph Becker unterstützt diese Entscheidung und erhofft sich dadurch noch mehr Besucher.

Photo: Utah CVB/Jerry Sintz

American Eagle startet Nonstop Flug Santa Fe - Los Angeles

Am 19. November 2009 startet American Eagle eine neue Route von Santa Fe nach Los Angeles mit jeweils einem Flug täglich. Diese Entscheidung ist ein Riesenerfolg für die Wirtschaft New Mexico’s. Santa Fe wird immer wichtiger für die Filmindustrie – zur Zeit werden acht Filme in New Mexico gedreht – und Los Angeles ist die zweit-gefragteste Verbindung, nach Dallas. Die texanische Fluggesellschaft gehört zu American Airlines. Mehr Info unter www.santafe.org und www.aa.com

Dakota Mountain Lodge, Park City, Utah

Die Waldorf Astoria Collection eröffnet ihr erstes Skiresort in Park City, Utah. Dakota Mountain Lodge, eingebettet in die Wasatch Mountains von Park City und nur 35 Min. vom Salt Lake City Flughafen entfernt, bietet 201 luxuriöse Gästezimmer, ausgestattet mit individuell angefertigten Möbeln und Teppichen in natürlichen Farben, um eine gemütliche, aber doch elegante Atmosphäre zu erzeugen. Das Angebot geht vom üblichen Hotelzimmer mit King oder Queen Bett bis hin zur 6-Zimmer Suite; alle mit Kamin, 42“ TV, großzügigen Badezimmern, privatem Patio oder Balkon. Die Suiten bieten zusätzlich voll ausgestattete Gourmet-Küchen. Das Hotel befindet sich am Fusse des Canyons Resort Village und nur wenige Minuten entfernt von Shopping, Gallerien, Restaurants und der historischen Old Town von Park City. Im exklusiven Golden Door Spa, eins von nur sechs auf der ganzen Welt, kann man sich nach Strich und Faden verwöhnen lassen. Mit 15 Behandlungsräumen, einem voll ausgestatteten Friseur- und Nagelsalon, einem maßgeschneiderten Fitness Center, das ein ausreichendes Angebot von Fitnessklassen, Cardio, Yoga, Meditation, Stretching, Pilates und natürlich Gewichtstraining anbietet, sind keine Wünsche und Angebote offen gelassen. Patios im Freien mit offenen Feuerstellen und beheizten Pools und Whirlpools bieten den Gästen Ruhezonen, die sie ganzjährig nutzen können. In der Dakota Mountain Lodge befindet sich ausserdem das erste ‚Spruce’ Restaurant ausserhalb San Francisco. Bis 2010 ist auch ein 18-Loch Golfplatz geplant. Dakota Mountain Lodge & Golden Door Spa, 2100 Frostwood Drive, Park City, UT Tel: 435-647-5500 * www.dakotamountainlodge.com

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Photo: Las Cruces CVB

Mesilla Valley Bosque State Park

New Mexico’s neuester State Park liegt südwestlich von Mesilla, entlang dem Rio Grande. Der Park wurde erst 2008 eröffnet und ist knapp 4 qkm gross, umgeben von Wetlands und der Chihuahuan Wüste. Der Park bietet viele Möglichkeiten das Leben der Wildtiere zu erforschen und darüber zu lernen. Grossen Wert legt man darauf, die Besucher über die natürlichen und kulturellen Resourcen und Restaurierung der ursprünglichen Landschaft zu informieren. Besonders Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten – der Park beheimatet über 200 Vogelarten und über 300 verschiedene Arten von Vegetation. Eintritt: $5 pro Fahrzeug. Mesilla Valley Bosque State Park, 5000 Calle Del Norte, Mesilla, NM 88046, Tel: 575-523-4398 www.emnrd.state.nm.us/PRD/mesillavalley.htm

L’Auberge de Sedona wird gerade mit einer $25 Mio. Dollar Renovierung verschönert und vergrößert. Wieder-Eröffnung ist Ende des Sommers geplant mit neuen, 100 qm grossen Zwei-Zimmer Häuschen. Die 20, am Hang gelegenen Cottages, bieten einen einmaligen Blick auf Sedona’s bekannte Red Rocks, incl. dem populären Snoopy Rock. Alle Cottages des noblen Resorts verfügen über eine grosse Terrasse mit aufwendigen Duschen und Gasgrills. Hinzu kommen exklusive, neue Spa Cottages sowie die Renovierung der Creekside und Gardenside Cottages, die alle mit grösseren Terrassen, ebenfalls Duschen im Freien sowie neuer Einrichtung und Gewölbedecken versehen werden. Das L’Auberge de Sedona liegt inmitten von Red Rock country, an den Ufern des Oak Creek. L’Auberge de Sedona, 301 L’Auberge Lane, Sedona, AZ 86336, Tel: 928-282-1661 * www.lauberge.com

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Hoover Dam Bypass

Die neue Colorado River Bridge am Hoover Dam ist schon jetzt, ein Jahr vor Fertigstellung, ein atemberaubender Anblick. Die Konstruktion des 323m hohen Beton-Bogens unterhalb der 610m langen Brücke über den Colorado River ist ziemlich fortgeschritten und bietet Besuchern, die momentan noch auf der alten Hoover Dam Strasse fahren, einen fantastischen Anblick. Der Brückenbau begann im Jahre 2005 um den Verkehr auf der US 93 zu entspannen. Fertigstellung des Hoover Dam Bypass Projects ist für 2010 geplant. Dann wird sich die Brücke über den Black Canyon, ca. 275m oberhalb des Colorado Rivers, spannen und Arizona mit Nevada verbinden. Falls Sie also noch über die Dammstrasse fahren möchten, sollten Sie das vor Juni 2010 tun; danach wird der Verkehr auf die neue Brücke geleitet. Infos und Photos gibt es auf der Webseite www.hooverdambypass.org

The Ritz-Carlton, Dove Mountain – Tucson, Arizona

Tucsons neuestes Luxus Resort wird eine malerische Oase in der Sonora Wüste; ausgestattet mit Spa und Jack Nicklaus Golfplatz, der bereits jetzt Golfern zur Verfügung steht. Nur 30 Min. von Tucson entfernt, in dem reizvollen Städtchen Marana, entsteht das neue Ritz-Carlton ‘Dove Mountain’, das im Herbst 2009 eröffnet wird. Jeder der 250 grosszügig ausgestatteten Gästezimmer und Casitas bietet einen weitreichenden Blick in die Wüstenlandschaft, auf den Golfplatz oder auf die Berge. Wie bei vielen Hotels und Resorts im Südwesten, wurde auch hier grosser Wert auf die Integrierung der unmittelbaren Landschaft gelegt, indem die Einrichtung natürliche Elemente wie Stein, Holz, Feuer und Sterne, widerspiegelt. Ausserhalb des Hotels kommen auch Abenteurer auf ihre Kosten; über 30 km Wanderwege und Mountainbike-Möglichkeiten; offene Feuerstellen bieten eine romantische Atmosphäre, um den Sonnenuntergang zu beobachten; Jeeptouren, Tennis, Golf, Reiten, Viehtriebe und für Kinder oder solche die sich noch als Kind fühlen, gibt es eine 72m lange Wasserrutsche. Nach einem ausgiebigen Tag in der Wüste, stehen vier Restaurants, von Gourmet bis zum einfachen Poolgrill, zur Auswahl. Vom Ritz-Carlton Spa aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Tortolita Mountains, an denen man noch heute die Felszeichnungen der Hohokam Indianer aus den Jahren 300 v.Chr. bis 1500 n.Chr. erkennen kann. 15000 N. Secret Springs Drive, Marana, Arizona 85658, Tel: 520-572-3000 www.ritzcarlton.com/en/Properties/DoveMountain/Information/Default.htm

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Events

Gold Rush Days in Buena Vista, Colorado

Eselrennen, Gold schürfen, Schießereien, Countrysänger und Tänzer, ca. 100 Verkaufsstände, Vorführungen und Kostümverleih für nostalgische Westernkleidung sowie zum Abschluß eine Friedhofstour – das alles gibt es vom 1.-2. August 2009 bei den Gold Rush Days in Buena Vista, Colorado. Info unter Tel: 719- 395-6612 * www.coloradoheadwaters.com

Park City Jazz Festival

Vom 21.-23. August 2009 findet zum 11. Mal das Park City Jazz Festival in Utah statt. Poncho Sanchez, David Hallliday und Al Jarreau sind nur einige der Jazzkünstler die sich mit bedeutenden Studentenbands die Bühne teilen. Eintritt: $35 pro Person/Tag. Deer Valley Resort Outdoor Amphitheatre, Deer Valley Resort, Park City, UT - Tel: 435-940-1362 * www.parkcityjazz.org

Toby Keith open air Konzert in Las Vegas

Country Musik unterm Sternenhimmel. Top Country Music Star Toby Keith wird bei seinem open air Konzert am 29. August 2009 von Jack Ingram unterstützt. Tickets ab $47 & MwSt. Show beginnt um 19.30 Uhr; Einlass ab 18.00 Uhr. Sand Bar, Red Rock Casino Resort Spa, 11011 W Charleston Blvd, Las Vegas NV Tel: 702-797-7777 oder 1-866-767-7773 * www.redrocklasvegas.com

Reba McEntire gehört zu den erfolgreichsten Country Music Stars. In den 80er und 90er Jahren hatte sie 22 Number ‘1’ Hits und veröffentlichte 5 Goldene und mehrere Platin Alben. Reba verkaufte 33.5 Mio. Alben in ihrer 20-jährigen Karriere. In den letzten Jahren hat sie ihre Aktivitäten als Schauspielerin ausgebaut, bekam ihre eigene TV Serie und ist ziemlich erfolgreich mit der comedy Show ‚Reba’. In 2008 brachte sie ihr Album ‚50 Greatest Hits’ heraus. Am 5. September 2009 ist sie in Primm, Nevada zu hören. Tickets ab $52. Star of the Desert Arena, Buffalo Bill’s Resort and Casino, 31700 Las Vegas Blvd S., Primm, NV 89019 * Tel: 702-386-7867 oder 1-800-386-7867 www.primmvalleyresorts.com 10 Spirit of the West

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Photo: Valory Music Company

Country Super Lady Reba McEntire

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Mining Days, Black Hawk/Central City, Colorado

In Anbetracht des 150-jährigen Jubiläums von Colorado’s erstem Goldfund wird schon den ganzen Sommer heftig gefeiert. Vom 5.-6. September 2009 können Sie sich bei den ‘Mining Days’ beim Gold schürfen versuchen, bei einem Eselrennen vergnügen, beim Miner’s Ball das Tanzbein schwingen, eine Tour durch die Hidee Mine machen und eine Mineralienausstellung besuchen. Info unter 303-282-8800 oder 303-582-5283 www.visitbhcc.com oder www.gilpin150.com

Photo: BHCC

Grammy Gewinner Keith Urban Live in Salt Lake City

Australien’s heissester Export in Country Musik live in SLC, Utah mit seiner ‘Escape Together World Tour’ am 9. September 2009. Keith Urban ist einer der besten LiveMusiker der Country Musik Szene. Zusammen mit Special Guests Little Big Town, wird Keith seinen Fans so richtig einheizen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr; Tickets von $20 bis $59.50. Energy Solutions Arena, 301 West South Temple, Salt Lake City, Utah 84101, Tel: 801-325-2000 * www.energysolutionsarena.com

Jackson Hole Fall Arts Festival findet dieses Jahr vom 10.-20. September

2009 statt und zieht Kunstliebhaber aus dem ganzen Land an. Visuelle, zeitgenössische, kulinarische, Western und Indianerart – national und international anerkannte Künstler stellen hier ihre Werke dar. Über 50 verschiedene Veranstaltungen finden in den 11 Tagen statt – Western Modenshow, Theateraufführungen, Western-Schmuckshow, Kunstdemonstrationen, Ranch Touren, Konzerte, Kunstauktion, etc. Info unter Tel: 307-733-3316 * www.jacksonholechamber.com/fall_arts_festival

Fiesta Del Tlaquepaque in Sedona, Arizona

Photo: Sedona CVB

In voller Pracht wird am 12. September 2009 Mexico’s Unabhängigkeitstag gefeiert. Farbenfrohe Kostüme, Musik, Tanz und Mariachis werden einen Tag lang die Strassen des Künstlerviertels säumen. Highlight ist die Gruppe ‚Mosaico Flamenco’, eine der besten Flamencogruppen der USA. Die Geschäfte und Gallerien im Viertel sind bekannt für ihre aussergewöhnlichen und interessanten Kunst- und Souvenirangebote. Für Kinder gibt es jede Menge Unterhaltung wie Jo-Jo Demonstrationen, Luftballoon Tricks, Gesichtsbemalungen sowie den Zauberer Michael Steele. Die Fiesta findet von 10.00 Uhr – 17.00 Uhr statt und der Eintritt ist kostenlos; ein Shuttle fährt zwischen Uptown Parkplatz und Tlaquepaque hin und her. Tlaquepaque Arts and Crafts Village, 336 State Route 179, Sedona, AZ 86336, Tel: 928-282-4838 www.tlaq.com/event/detail/id/6

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Council Tree Pow Wow in Delta, Colorado

Photo: Delta CVB

Ein Pow Wow der Ute Indianer bei dem jedoch mehrere andere Indianerstämme zugelassen sind und an den Tanz- und Gesangwettbewerben teilnehmen. Wertvolle und wunderschöne Originalkostüme werden zur Schau gestellt und an die 50 indianischen Künstler stellen ihre Objekte und Schmuck zum Verkauf dar; Fry Bread und andere indianische Köstlichkeiten dürfen natürlich bei so einem Fest nicht fehlen. Jedes Jahr, steigt nicht nur die Anzahl der Teilnehmer am Council Tree Pow Wow sondern auch das Unterhaltungsangebot. Für Kinder z.B. gibt es ein Kulturzentrum, in dem die Ute Indianer praktisch und spielerisch unterrichten. Ein Tipi Dorf gibt Einblick in das Leben der Ute und bei geführten Touren erfährt man hautnah und aus erster Hand allerhand Wissenswertes, was oft nicht in Büchern zu finden ist. Das Pow Wow findet vom 18. – 20. September 2009 statt. Einritt: $7 pro Person bzw. $18 für den 3-Tagespass. Bitte beachten Sie, dass Kameras sowie KameraHandy’s registriert werden müssen; nur so ist es Ihnen erlaubt Fotos zu machen. Pow Wow Ground, 360 Main St., Delta, CO 81416, Tel: 970-874-1718 www.counciltreepowwow.org

Historischer Ghost Walk – Geistertour durch Glenwood Springs, Colorado

Vom 16. – 31. Oktober 2009 (Freitags-Sonntags) können Sie eine geführte Tour durch den Linwood Friedhof machen, wo Doc Holliday begraben liegt. Vielleicht treffen Sie ihn sogar auf dieser populären Geistertour, die jeden Tag von unterschiedlichen Darstellern geleitet wird. Treffpunkt ist püntklich ab 19.00 Uhr (alle 45 Minuten) am Eingang zum Friedhof wo Sie von den Führern empfangen werden. Tickets für $15 gibt es ab 1. Oktober im Frontier Historical Museum oder per Tel: 970-945-4448. Es empfiehlt sich eine Taschenlampe oder Laterne mitzubringen und sich dem Wetter entsprechend zu kleiden. Die Wanderung durch den Friedhof ist etwas anspruchsvoll. Linwood Cemetery, 12th & Bennett Street, Glenwood Springs, CO * www.glenwoodhistory.com/events.htm

Nevada Day Parade & Feste

Wenn es um die Geburtstagsfeier des Staates geht, ist Nevada nicht zu schlagen. Jedes Jahr, am letzten Freitag und Samstag im Oktober, feiert der Silberstaat seine Aufnahme in die Vereinigten Staaten in 1864, mit der grössten und aufwendigsten Party des Landes. Extravagant ? Allemal. Ballonfahrten, 1864 Grand Ball, Musikfestival, Pfannkuchen-Frühstück, Marathon, verrückte Wettbewerbe und natürlich das allerwichtigste – die Nevada Day Parade am 31. Oktober in Carson City, der Hauptstadt Nevada’s. Thema dieses Jahr ‚Ein Gruss an Präsident Lincoln’. 30./31. Oktober & 1. November 2009. Carson Street and Mills Park, 101 N Carson Street, Carson City, NV 89701. Mehr Info unter Tel: 775-882-2600 * www.nevadaday.com 12 Spirit of the West

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Professionelle Rodeo Weltmeisterschaft, Las Vegas, Nevada

Photo: Nevada Office of Tourism

Nach einem harten Jahr Bullen reiten durchs ganze Land, kommt es hier in Las Vegas zum entscheidenden Finale. Jedes Jahr, Ende Oktober/Anfang November versammeln sich die Cowboys an zwei Wochenenden und geben nochmals ihr Bestes – es geht immerhin um ein beträchtliches Preisgeld. 30./31. Oktober 2009 18.00 Uhr; 1. November 15.00 Uhr 5./6./7. November 18.00 Uhr; 8. November – Uhrzeit stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Tickets $30 - $250 Thomas & Mack Center, 4505 S. Maryland Parkway, Las Vegas, NV 89154, Tel: 702-739-3267 * 1-866-388-3267 * www.pbrnow.com/worldfinals/

Scottsdale Fashion Week, Scottsdale, Arizona

Die 3-tägige, energiegeladene Veranstaltung vom 5. – 7. November 2009, ist sicherlich nicht mit Alta Moda in Rom zu vergleichen, aber, das Beste was die Wüste an Mode und Lifestyle zu bieten hat. Vielversprechende Jungdesigner teilen sich den Laufsteg mit lokalen und international anerkannten Namen. Interessantes highlight ist der ‚ArtWalk’ am 5. November 2009 von 19.00 – 21.00 Uhr entlang Marshall Way und den Main Street Gallerien wo Models Mode und Schmuck der verschiedenen Designer vorführen. Tickets sind ab 1. August 2009 erhältlich. Die Veranstaltungen finden im Fashion Square Distrikt statt – zwischen Waterfront und Southbridge in Downtown Scottdale. Mehr Info unter Tel: 480-664-3311 * www.scottsdalefashionweek.com

Photo: Scottsdale CVB

Photo: Rich Grant/Denver CVB

Bighorn Sheep Festival, Georgetown, Colorado

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Eine gute Gelegenheit sich mit dem eindrucksvollen Rocky Mountain Dickhornschaf bekannt zu machen. Vorträge und verschiedene workshops geben Einblick in eine der ältesten Dickhornschaf Herden Colorado’s. Abgerundet wird das ganze mit verschiedenen Veranstaltungen sowie jede Menge Kunst- und Souvenirhändler, durch deren Geschäfte man stöbern kann. Einen Veranstaltungskalender und mehr Informationen gibt es ca. Mitte Oktober auf der Webseite. Das Festival findet am 14. November 2009 statt. Georgetown liegt ca. 45 Min. westlich von Denver, Abfahrt vom Freeway I-70. Mehr Info unter Tel: 303-291-7386 wildlife.state.co.us/Viewing/EventsFestivals/ViewingEvents.htm#nov

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Wann war das letzte Mal, dass Sie Verstecken gespielt haben ? Schon eine Zeit her, oder ? In den roten Felsen in und um Moab, eine der aufregendsten Gegenden, nicht nur im Südwesten sondern der gesamten USA, können Sie sich so gut verstecken, dass Sie evtl. gar nicht mehr aus den Canyons herausfinden. Egal, ob Sie sich für ‚Normal’ (was man auch immer darunter verstehen mag) oder Extrem Sport interessieren, die gewaltigen Naturschönheiten geniessen möchten oder Abgeschiedenheit suchen – hier vereinen sich Abenteuer und Einsamkeit mit einer atemberaubenden Kulisse. Text: Sonja Stimmer

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Moab, das kleine, quirlige Städtchen am Colorado River, eingebettet zwischen den roten Felsformationen des Arches und Canyonlands Nationalparks und den gewaltigen La Sal Mountains, ist ein unvergleichlicher Spielplatz für Abenteurer jeden Alters, ein Freizeitparadies vollgepackt mit Naturschönheiten, und gleichzeitig eine Oase der Abgeschiedenheit. Es gibt viel zu tun in Moab, planen Sie genügend Zeit dafür ein! Moab ist nicht gross, hat aber eine charmante Innenstadt mit ausgezeichneten Restaurants, interessanten Souvenir-Läden, Gallerien, Kunst und Schmuck im typischen Southwest Stil sowie eine grosse Auswahl an Touranbietern und Reiseführern, die über aussergewöhnliche Kentnisse der Gegend verfügen. Das ganze Jahr über finden ständig kleinere Festivals und Veranstaltungen statt, wie der Moab Art Walk, das Moab Musik Festival oder die Künstler Studio Tour im September. Moab hat eins der besten Informationszentren in Utah. Moab’s Geschichte läßt sich 10,000 Jahre zurück verfolgen, ganz besonders an den vielen, alten Felszeichnungen, die man überall findet. 1855 kamen die ersten Pioniere und Siedler, die Mormonen, die allerdings bald aus Furcht vor den Indianern wieder abzogen. Erst 1880 wurde Moab wieder besiedelt, dieses Mal von Viehzüchtern und Bauern. Es ging ziemlich ruhig und beständig zu, bis 1920 die Öl-Hysterie auch Moab erreichte. Zu der Zeit hielt sich angeblich auch Butch Cassidy und seine rauhe Bande hin und wieder hier auf und der Schriftsteller Zane Grey machte Moab in einigen seiner Büchern zum Ort des Geschehens. Ca. 1952 hat der Uran-Boom die Anwohnerzahl Moab’s verdreifacht und Schürfer aus dem ganzen Land belagerten die Canyons. In den 50er Jahren hatte auch Hollywood den Ort für diverse Western entdeckt; auch heute noch bietet Moab die aufregende Kulisse für Filme wie u.a. ‚Thelma & Louise’, ‚Con Air’ und ‚Geronimo – Eine amerikanische Legende’. Moab ist nicht nur Ausgangspunkt zu den faszinierenden und spektakulären Nationalparks Arches und Canyonlands, sondern auch Anziehungspunkt für Touristen, Fotografen, Künstler, Filmemacher und Extremsportler. Die besten Reisezeiten sind Frühling, Herbst und, wer etwas mehr Einsamkeit und Natur sucht, auch Winter. Die Sommer sind heiß und vielleicht nicht ganz ideal fürs Wandern und Mountain Biking, aber hervorragend geeignet für die Rafting Touren auf dem Colorado. Umgeben von aufregenden roten, schroffen Felsen und atemberaubenden Ausblicken hat sich Moab mit seinen anspruchsvollen Pfaden zu einem Mekka für passionierte Mountainbiker entwickelt. Der legendäre Slickrock Trail hat Moab zum Zentrum der Mountainbiker gemacht – der 16 km lange Weg aus Sandstein und fantastischen Formationen ist Anziehungspunkt von ca. 100,000 Mountainbikern jährlich. Die Beschaffenheit des Pfades ähnelt einem grobkörnigen Sandpapier und bietet eine ideale Griffigkeit, um extrem vertikale Steigungen zu überwinden. Unter den Könnern das absolute highlight. Man muß jedoch kein Extrem-Mountainbiker sein; Anfänger können den 3 km langen Übungspfad ausprobieren. Ausserdem bietet die Gegend um Moab ca. 30 unterschiedliche Strecken mit sämtlichen Schwierigkeitsgraden. Zahlreiche Anbieter im Ort verleihen und reparieren nicht nur Räder, sie geben Tipps und beantworten Fragen. Für welchen Weg man sich auch entscheidet, man sollte immer bedenken, dass man sich in einer empfindlichen Gegend befindet, in der Blumen, Pflanzen und Tiere oft um’s Überleben kämpfen. Respektieren Sie die Wüste und die wunderschöne Gegend, indem Sie auf den vorgeschriebenen Wegen bleiben und keine neuen ‚erfinden’ oder ‚erforschen’. Das gleiche gilt natürlich auch für diejenigen, die die grandiosen Felsformationen erwandern wollen. Wandern in und um Moab ist eine weitere Art, die Schönheit und Aussicht der Gegend zu geniessen. Tagesausflüge in die Nationalparks reichen von einfachen 30-minütigen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Ganztages-Wanderungen, die Sie durch schmale Felsen und Canyons führt. Arches Nationalpark belohnt Sie für Ihre Anstrengungen mit atemberaubenden Ausblicken auf Delicate Arch, der wohl bekannteste und meistfotografierteste Felsbogen der Welt.

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Der Colorado liegt direkt vor Moab’s Haustüre und schlängelt sich dort durch eine rote Felsschlucht. Die Farben des Colorado’s wechseln, je nach Saison; der Fluss windet sich an manchen Stellen und rauscht verwegen an anderen. Obwohl der Colorado oftmals die Vorstellung von wilden, reissenden Stromschnellen heraufbeschwört, und die Gegend bekannt ist für seine Wildwasserfahrten, gibt es hier auch sanftere Flüsse. Weit und ruhig reflektieren sie an klaren Tagen die sagenhaften Farben der Felsen, vermischt mit dem immensen Blau des Himmels und laden ein zu beschaulichen Kajak-, Floss- oder Kanufahrten. Erkundigen Sie sich vorher im Informationszentrum, ob Sie eine Erlaubnis benötigen, falls Sie die Flüsse auf eigene Faust erkunden wollen. Es gibt jede Menge Off Road-Möglichkeiten, die Sie tief in die magische Welt der Canyons transportieren. Besucher können Jeeps mieten oder eine der geführten Touren, die so zahlreich angeboten werden, buchen. Im Informationszentrum können Sie sich mit Karten ausstatten sowie eine Ihren Fahreigenschaften angepasste Route ausarbeiten lassen. Moab verfügt über drei offiziell erklärter ‚scenic byways’ – landschaftlich reizvolle Landstrassen. Der Colorado River Scenic Byway 128 beginnt zwei Meilen nördlich vom Ort und folgt dem Flusslauf des Colorado’s, vorbei am Negro Bill Canyon sowie verschiedenen Orten, bekannt aus alten Western. Die Route ist ca. 70 km lang. Verbinden kann man die Tour mit der La Sal Mountain Road, die unterschiedliche Landschaften verschiedener Canyons bietet. Die Fahrt führt durch den Manti-La Sal National Forest und bietet einen tollen Blick auf die verschiedenen 3000er sowie den darunter liegenden roten Felscanyons. Für die gesamte Tour sollten Sie ca. 4 Std. einplanen. Utah Scenic Byway 279 folgt ebenfalls dem Flusslauf des Colorado’s, entlang an indianischen Felszeichnungen, Dinosaurier Spuren und natürlichen Felsbögen. Die interessantesten Punkte sind entlang der Route markiert und es gibt überall Ausbuchtungen und Fotomöglichkeiten. Hinter dem Jug Handle Arch wird der Canyon breiter und ermöglicht eine ungehinderte Aussicht auf die Klippen von Dead Horse Point State Park. Die asphaltierte Strasse endet bei der Moab Salt Plant. Die Route ist ca. 54 km lang und man sollte ca. 2 Std. einplanen. Dead Horse Point Scenic Byway beim Utah Highway 313 bringt Sie auf 22 km vorbei an aussergewöhnlichen roten Felsformationen, bevor es in den Dead Horse Point State Park geht. Der Seven Mile Canyon, die massiven Monitor und Merrimac Buttes, das San Rafael Reef und die Henry Mountains sind alle von der Landstrasse aus zu sehen. Der Blick vom Dead Horse Point, eine lange Mesa (Tafelberg), verbunden mit einer schmalen Landzunge, ist eine der meistfotografiertesten Landschaften der Welt.

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Delicate Arch – wer kennt ihn nicht, den berühmtesten Felsbogen im Arches Nationalpark ? Dabei ist dies nur einer von ca. 2500 natürlichen Bögen und Felsformationen aus rotem Sandstein, die dem Park seinen Namen gaben. Ein ca. 30 km langer, müheloser Wanderweg schlängelt sich quer durch die farbenprächtige Landschaft, vorbei an geologischen Formationen, kolossalen Sandsteinflossen, massiven, balancierenden Felsen und emporschnellenden Zinnen. Zum Double Arch und Windows Trail sind es nur lockere 1-1,5 km; Park Avenue Trail und Devils Garden Trail sind ebenfalls kurze und einfache Wanderungen, die Sie mit fantastischen Ausblicken belohnen. Einer der längsten natürlichen Bögen ist der atemberaubende Landscape Arch (ca. 3 km), ca. 100m weit und an einer Stelle nur ca. 3m dick. Sie möchten den Delicate Arch so eindrucksvoll fotografien, wie er immer in den Bildbänden erscheint ? Dann wandern Sie die ca. 5 km lange, teilweise anstrengende und steile Strecke, am späten Nachmittag. Sie werden nicht nur mit einem herrlichen Blick auf den Felsbogen und die La Sal Mountains belohnt, sondern haben die besten Fotomöglichkeiten bei Dämmerung und Sonnenuntergang, ganz besonders bei Vollmond. Vergessen Sie nicht, eine Taschenlampe und evtl. einen Snack einzupacken für den Weg zurück. Auf jeden Fall immer dabei haben – genügend Wasser ! Ein besonderes highlight ist Arches Nationalpark im Winter. Wenig Besucher, angenehme Temperaturen und ein spektakulärer Kontrast zu dem strahlend blauen Himmel und den roten Felsen. Dazu vielleicht noch ein paar Schneeflocken und das Foto ist perfekt. Eine Liste mit Wanderungen finden Sie auf der Webseite des Moab Travel Council. Arches hat ein fantastisches neues Besucherzentrum, dass Sie auf jeden Fall aufsuchen sollten. Ausgestattet mit einem Auditorium, Informationsständen, interaktiven Ausstellungen, Buchladen und einem Kino, in dem der Film ‚Secrets of the Red Rock’ (Geheimnisse der roten Felsen) gezeigt wird. Decken Sie sich ein mit Karten, Infomaterial und der kostenlosen Parkzeitschrift, bevor Sie sich auf den Weg machen. Canyonlands Nationalpark ist Utah’s größter Nationalpark mit ca. 1300 qkm. Man könnte den Rest seines Lebens hier verbringen und doch nie alles erkunden. Der Colorado und Green River haben im Laufe der Jahrtausende tiefe Schluchten durch die Colorado Hochebene geschnitten und den Park in drei Sektionen aufgeteilt – Island in the Sky, Needles und Maze. Benannt nach deren geologischen Merkmalen, sind alle drei ziemlich unterschiedlich. Zwischen den einzelnen Sektionen gibt es innerhalb des Parkes keine Straßenverbindungen. Aus diesem Grund schafft man auch nur eine oder zwei an einem Tag. Kurze Wanderungen von ca. 1-1.5 km im Island in the Sky Bezirk sowie längere Wanderungen im Needles Bezirk bringen Sie zu Ruinen, Aussichtsplätzen, Steinbögen und geologischen Formationen. Eine Erlaubnis benötigen Sie zum Wandern ins Hinterland, Camping, Mountain Bike fahren, für Flussfahrten und Geländewagentouren. Evtl. Gebühren können zusätzlich zum Eintritt anfallen. Das Klima im Canyonlands ist extrem trocken; die Sommertemperaturen sind oftmals über 40C, können jedoch auch bei 20C liegen. Frühjahr und Herbst sind mild und angenehm bei ca. 25C. Im Winter liegen die Temperaturen meistens bei 0C bis unter den Gefrierpunkt; Schnee ist selten. 18 Spirit of the West

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Von Moab aus erreichen Sie am einfachsten den Needles Bezirk. The Needles – eine 16 km landschaftlich reizvolle Straße gibt dem Besucher eine Kostprobe warum diese Sektion Needles heisst. Hochragende Sandsteingebilde prägen diese Gegend, nur unterbrochen von einer Vielzahl weiterer Felsformationen wie Spalten, Steinbögen und Schluchten, bieten ein unvergessliches Schauspiel. Diese Tour kann man in ein oder zwei Stunden absolvieren. Viele dieser fantastischen Felsformation sowie prähistorische Indianerruinen, Felszeichnungen und Piktogramme sind jedoch im Hinterland und nur mit Geländewagen oder durch lange Wanderungen erreichbar. The Needles bietet an die 100 km verbundene Wanderwege, die alle ziemlich herausfordernd sind. Island in the Sky ist die höchste und nördlichste Sektion und sitzt auf einer massiven Hochebene, eben wie eine ‚Insel im Himmel’. Eine 36 km lange Straße führt zu einigen der spektakulärsten Aussichten in das Canyonland. Vom Grand View Point Overlook kann man an die 150 km in alle Richtungen Canyon über Canyon sehen. An mehreren Aussichtspunkten sieht man ca. 300 m runter auf den White Rim, eine Sandsteinbank, die den Konturen des Plateaus folgt. Der Mesa Arch ist ebenfalls einer der fantastischsten und meist fotografiertesten Steinbögen; besonders bei Sonnenaufgang ein absolut begehrtes Fotomotiv. Erreichbar über eine kurze und einfache Wanderung von ca. ½ Std. Alle Wanderwege, die sich unterhalb der Mesa befinden sind ziemlich primitiv und man sollte auf jeden Fall eine topografische Karte mitführen und damit umgehen können. Trinkwasser gibt es auf den Wanderwegen nicht, da müssen Sie ausreichend vorsorgen.

The Maze gilt als die wildeste Sektion im Canyonlands und auch als die abgelegenste. Dort finden Sie ein verwirrendes Durcheinander von Schluchten, die als ‚80 qkm großes Sandsteinpuzzle’ beschrieben werden. Falls Sie Einsamkeit suchen und für die Herausforderung gerüstet sind, ist die Maze genau das Richtige. Aufgrund der Abgelegenheit und der Schwierigkeitsgrade der Wege, benötigt man für die Maze mehr Zeit sowie eine gehörige Portion an Unabhängigkeit. Die meisten Besucher verbringen mindestens drei Tage in der Maze und das Erkunden der Gegend kann sich locker auf einen Wochentrip ausdehnen. Am besten zu Fuss oder per Mountainbike zu erwandern bzw. mit solidem Geländewagen zu erreichen. Etwas nordwestlich vom Maze Distrikt gibt es noch den Horseshoe Canyon, der durch geisterhaft wirkende überlebensgroße Figuren besticht, die an den Felswänden der Great Gallery zu besichtigen sind. Diese Figuren wurden vor 2000 Jahren von prähistorischen Einwohnern gemalt, die damals in Canyonlands lebten. Zum Canyonlands National Park kommen Sie über zwei Anfahrtswege: Vom Highway 313 gibt es eine Ausfahrt, die Sie zum Dead Horse Point im Island in the Sky Distrikt bringt. Der Eingang zum Needles Distrikt liegt südlich von Moab am Highway 211. Die Zufahrt zum Maze Distrikt ist eine Kombination aus unbefestigter und Schotterstraße und, wie oben schon beschrieben, nur mit Geländewagen möglich. Besucherzentren gibt es sowohl im ‚Island in the Sky’ wie auch im ‚Needles’ Distrikt. Wichtig: Wandern Sie niemals alleine und wenn doch, hinterlassen Sie eine Nachricht beim Hotel/Besucherzentrum/ Ranger, wo Sie planen zu wandern ! Spirit of the West 19

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Die meisten Besucher kommen nach Moab aufgrund der ausgezeichneten Wander- und Mountainbike-Möglichkeiten und Naturschönheiten. So kam auch der Deutsche Christoph Schork vor langer Zeit hierher und ist gleich geblieben. Christoph hat sich, zusammen mit seiner Partnerin Dian, auf sog. Endurance Seminare spezialisiert. Eine sicherlich nicht alltägliche Sportart; fortgeschrittene Reiter sollten aber bei einem Besuch in Moab mal bei seinem Global Endurance Training Center vorbei schauen. Mit seinen Araber und Halb-Araber Pferden bietet er anspruchsvolle Tages- und Halbtages Ritte durch die fantastische Landschaft an. Es handelt sich hier nicht um einfache trail rides, bei denen Ihr Pferd schön langsam dahintrottet sondern um schnelle Ausritte, bei denen Sie gut im Sattel sitzen sollten. Wer die aufregenden Canyons in Abenteuermanier kennen lernen will, der sollte vom Auto aufs Pferd umsteigen. Ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Moab verfügt über eine grosse Auswahl an Hotels, Motels und Bed & Breakfasts sowie einigen Gästeranches - vom einfachen Motel bis hin zum luxuriösen Resort mit Spa. Trotz dem vielfältigen Angebot empfiehlt es sich, in der Hauptsaison vorzubuchen.

So kommen Sie nach Moab Von Deutschland aus fliegen Sie am besten nach Salt Lake City, Utah mit Anschlussflug bzw. Leihwagen weiter nach Moab (ca. 240 Meilen/385km). Oder, Sie fliegen nach Denver, Colorado und von dort aus weiter mit Anschlussflug bzw. Leihwagen nach Moab (ca. 265 Meilen/425km). Leihwagen bzw. Geländewagen oder Wohnmobil sollten Sie schon in Deutschland buchen. Geländewagen können auch vorort gebucht werden; in diesem Fall oftmals besser als die von den gängigen Autovermietern. Moab Information Center - www.discovermoab.com * Ecke Main und Center Street, Moab, UT 84532 Tel: 435-259-8825 oder 1-800-635-6622 Mountain bike Information - www.discovermoab.com/biking.htm Arches Nationalpark – www.discovermoab.com/archesnationalpark.htm oder www.nps.gov/arch/index.htm Eintritt: $20 pro Fahrzeug (gültig 7 Tage) Canyonlands Nationalpark - www.discovermoab.com/canyonlandsnationalpark.htm oder www.nps.gov/cany/index.htm Eintritt: $10 pro Fahrzeug (gültig 7 Tage) Bureau of Land Management - Tel: 435-259-2100 Global Endurance Training Center - 4381 E. Heather Lane, Moab, Utah 84532, Tel: 435-719-4033 www.globalendurance.com Falls Sie mehrere Nationalparks besichtigen, kommen Sie günstiger weg mit dem Jahrespass ‚America the Beautiful – National Parks and Federal Recreational Lands Pass’ für $80. Photos mit freundlicher Erlaubnis von Moab Travel Council & Utah CVB

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Photo: NPS/Dave Smaldone

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Inn on the Creek, Jackson Hole, Wyoming Text: Sonja Stimmer

Ein roadtrip zum Yellowstone Nationalpark führte mich wieder durch Jackson, Wyoming, das ich bereits vom Skifahren her kannte. Jackson ist einer der wenigen Orte, der sowohl Sommer wie auch Winter Saison hat. Jede Jahreszeit hat seine Reize und stellt andere Anforderungen – auch bei der Wahl des Hotels. Im Winter steht Skifahren an erster Stelle, aber dieses Mal wollte ich nah am Geschehen sein und den Ort erkunden. Ein kleines, feines B&B in Downtown war gerade recht dazu. Mitten in Downtown und direkt am Flat Creek liegt das rustikale, aber exquisite Bed & Breakfast Inn on the Creek. Mit nur neun Zimmern und einer Riesen-Suite, die grösser ist, als so manche 2-Zimmer Wohnung, bietet das kleine Inn ein gemütliches Ambiente mit allen Annehmlichkeiten und einem aufmerksamen Service.

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Egal ob Sie einen romantischen Aufenthalt planen, einfach nur mal ausspannen wollen, oder mit einer Gruppe von Freunden unterwegs sind – es gibt für jede Gelegenheit das passende Zimmer, alle individuell ausgestattet und eingerichtet mit besonderem Auge auf Details. Antike Möbelstücke, flauschige Bettwäsche, wohlige Bademäntel und gedimmtes Licht vermitteln eine angenehme Wärme und Relaxtheit. Auf die moderne Technik muss man trotzdem nicht verzichten; alle Zimmer sind mit wireless Internet, TV mit Videorecorder und Telefon mit Anrufbeantworter ausgestattet. Einige der Zimmer haben Kamin und Balkon. Die Merganser Suite ist eine kleine Wohnung und verfügt über ein Schlafzimmer mit Kingsize Bett, Bad mit grosser Jacuzzi Wanne sowie einer separaten Dusche, voll ausgestattete Küche, Wohnzimmer mit offenem Kamin und grosser Fensterfront, die einen direkten Blick auf den Flat Creek bietet. Die dazugehörige Terrasse ist ausgestattet mit bequemen Gartenmöbeln, absolut ruhig und mit Blick auf die Berge. Ein idealer Platz, die Gänse und Schwäne zu beobachten, die sich dort tummeln.

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Ein wunderschönes und romantisches Zimmer ist Golden Eye, ausgestattet mit Kingsize Bett und einem Jacuzzi direkt neben dem offenen Kamin. Die romantischen Videos, die zur Verfügung stehen, kann man sich bequem vom Jacuzzi aus ansehen – ein Glas Champagner und Kerzenlicht – da mag man das Zimmer gar nicht mehr verlassen. Wahrscheinlich ist gerade deshalb das Gästebuch im Golden Eye (in jedem Zimmer liegt eins) voll mit Lobeshymnen. Wer alleine reist oder ein kleineres Zimmer bevorzugt, für den bietet sich das Wigeon, das zur Harlequin Suite gehört, jedoch separat gebucht werden kann. Klein aber fein, mit einem gemütlichen und flauschigen Bett ausgestattet sowie einem Balkon mit Blick runter zum Flat Creek. Das Frühstück, bestehend aus Kaffee, frischem Obst, Eiern, Müsli, etc. wird Ihnen entweder im Zimmer serviert oder, auf Wunsch, im Frühstücksraum. Das Inn on the Creek eignet sich hervorraged für Hochzeiten und andere Veranstaltungen. Verschiedene Pakete können direkt gebucht werden. Falls Sie das ganze Inn buchen möchte, auch das ist möglich.

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Nur drei Blocks vom Town Square entfernt, kann man die ganze Downtown zu Fuß erkunden, wo es jede Menge Restaurants, Gallerien und Shoppingmöglichkeiten gibt. Die Old West Atmosphäre von Jackson kommt gerade im Sommer zur Geltung. Die Gehsteige sind noch aus Holz und am Hauptplatz werden täglich Wild West Akte inszeniert. Die Lokale sind urig und so manch bekannter Country- und Westernstar kommt schon mal in einer der Bars vorbei. Für den Sportler ist Jackson ein Paradies - Reiten, Kajakfahren, Golfen, Wandern und Bergsteigen sind nur einige der Aktivitäten, die man im Sommer reichlich ausüben kann. Etwas ausserhalb von Downtown befindet sich das National Museum of Wildlife Art, das eine sagenhafte Auswahl an historischen und zeitgemäßen Wildtier-Bildern von Rungius, Russell, Bierstadt, Kuhn, Rodin and Picasso besitzt. Das Museum befindet sich in einer Felsbehausung dessen Architektur schon einige Auszeichnungen gewonnen hat. Vom Inn aus sind es nur wenige Meilen zum Grand Teton National Park. Ein eindrucksvolles Gebirge, dessen Schroffheit an die Dolomiten in Italien erinnert. Durch den Grand Teton NP, vorbei am schönen Jenny Lake und Jackson Lake geht es direkt zum Yellowstone National Park, der ein absoluter Höhepunkt für Natur- und Tierliebhaber ist.

Inn on the Creek 295 North Millward Jackson, WY 83001 Tel: 307-739-1565 1-800-669-9534 www.innonthecreek.com

So kommen Sie hin:

Von Deutschland aus fliegen Sie am besten nach Denver oder Salt Lake City mit Anschluss nach Jackson Hole. Leihwagen oder Wohnmobil sollten Sie sich schon in Deutschland buchen. National Museum of Wildlife Art 2820 Rungius Road, Jackson, WY 83002 307-733-5771 * 1-800-313-9553 www.wildlifeart.org Mehr Info finden Sie unter: www.jacksonhole.com www.jacksonholechamber.com

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Taylor Swift - Die knapp 20jährige sympathische Sängerin

hat es in nur drei Jahren geschafft, ein Megastar zu werden und bringt bei jeder Award Show mindestens eine Auszeichnung mit nachhause. So auch kürzlich bei den CMT Music Awards 2009, bei denen sie die ‚Video of the Year’ und ‘Female Video of the Year’ Auszeichnungen bekam. Ihre erfrischende Art und kindliche Freude, mit der sie Ihre Auszeichnungen in Empfang nimmt und trotz ihrer Popularität niemals vergisst, ihren Fans zu danken, machen sie noch sympathischer. Ihre Songs handeln von den alltäglichen Sorgen, Problemen und Träumen eines jeden Teenagers und die kids können sich damit jederzeit identifizieren. Obwohl Taylor noch recht neu im Country-Musikgeschäft ist, singt sie schon seit ihrer frühen Kindheit. Inspiration und Anregung kamen von Ihrer Grossmutter, einer ehemaligen Opernsängerin. Im Alter von 11 Jahren hat Taylor bei einem Basketballspiel der Philadelphia 76er die amerikanische Hymne ‚The Star Spangled Banner’ gesungen. Danach fing sie an, mehrere Stunden am Tag ihre Gitarrenkenntnisse zu verbessern. Anfängliche Trips nach Nashville und Auftritte hier und da führten schliesslich dazu, dass Taylor und ihre Eltern von Pennsylvania nach Nashville umzogen, was Taylor’s Karriere einen erheblichen Aufschwung gab. Von da an führte eins zum anderen und im August 2006 veröffentlichte sie ihre erste Single ‚Tim McGraw’, die sie bei der ACM Awards Show vortrug. Kaum war sie mit dem Song fertig, ging sie auf Country-Superstar Tim McGraw zu und stellte sich vor, was ihr einen Riesenapplaus einbrachte. In den letzten paar Jahren hatte Taylor mehrere No. 1 Hits, die meisten davon selbst geschrieben. So auch ihr neuestes Album ‚Fearless’, aus dem schon einige Ohrwürmer hervorgingen wie ‚Love Story’, der bereits Platinstatus erreichte, ‚White Horse’ und ‚You Belong to Me’. ‚Fearless’ ist Taylor’s erstes internationales Album und erhältlich in Europa. Im Gegensatz zur US Version, enthält das intl. Album zusätzlich ihre No. 1 Hits ‚Our Song’, ‚Teardrops On My Guitar’ und ‘Should’ve Said No’. Mittlerweile machte Taylor auch ihr TV Debüt – als Leiche in der Hitserie ‘CSI’. Ein kürzlicher Ausflug in die Rap Szene mit dem Song ‚Thug Story’, zusammen mit T-Pain, wurde ein neuer ‚über Nacht’ Erfolg, besonders im Internet. Momentan ist Taylor auf ihrer ‚Fearless’ Tour unterwegs; in Europe wird sie allerdings nur in London, UK auftreten (23. November 2009). Vielleicht sind die Fans in Übersee auch so angetan von ihr, wie in den USA, dann kann sich das schnell ändern. Info unter: www.taylorswift.com oder www.taylorswiftmusic.de

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Dierks Bentley hat sich ebenfalls

in den letzten Jahren einen Namen in der Country Music Szene gemacht. Aufgewachsen in Phoenix, Arizona hörte er mit seinem Vater George Strait und Hank Williams Songs. Als er mit 13 das erste Mal eine Gitarre in die Hand bekam, fing er an, erstmal Rockmusik zu spielen, bis ihm ein Freund den Hank Williams Song ‚Man to Man’, vorspielte. Mit 19 zog Dierks nach Nashville und tauchte dort in die lokale Musikszene ein, nachdem er einige Frustrationen mit dem Nashville Musikgeschäft erlebte. Zufällig landete er im ‚Station Inn’, ein Club, der sich als Mekka für Bluegrass Fans weltweit entpuppte. Er integrierte seine neu erlernten Bluegrass Kenntnisse mit der Countrymusik, die ihm schon in den Knochen steckte und spielte in allen möglichen Kneipen und Bars, auf Parties und Barbeques. Dierks schrieb die Songs selbst und als er immer besser damit wurde, nahm er eine Demo auf, die ihm sofort einen Plattenvertrag einbrachte. In 2003 veröffentlichte er sein erstes Album, aus dem der Hit ‚What was I Thinking?’ entsprang. Sein Album ‚Modern Day Drifter’ in 2005 gab seiner Karriere einen grossen Kick, dank der Hits ‚Lot of Leavin’ Left to Do’, ‚Come a Little Closer’ und ‚Settle for a Slowdown’. Gleichzeitig ging Dierks auf eine ausgedehnte Tour. Im November 2005 gewann er den CMA Horizon Award und in 2006 veröffentlichte er sein drittes Album, ‚Long Trip Alone’ mit dem Hit ‚Every Mile a Memory’. Mittlerweile gibt es auch schon eine ‚Greatest Hits’ CD. Im Februar diesen Jahres kam sein neuestes Album ‚Feel That Fire’ auf den Markt. Auch daraus ging schon ein Hit hervor, ‚Sideways’, der sich zur Zeit einen festen Platz bei allen Countrysendern gesichert hat. Bei den 2009 CMT Music Awards gewann er, zusammen mit Alan Jackson, George Strait und Brad Paisley, den Performance of the Year Award für ‚Country Boy’. Info unter: www.dierksbentley.com

Trace Adkins

ist aus der Country Music Szene nicht mehr wegzudenken. Nach seinen Anfängen als Gospelsänger in der High School und einem Job auf einer Bohrinsel, begann seine wahre musikalische Erziehung – er tingelte von einer Spelunke zur anderen, bis er eines Tages in Nashville von einem Produzenten von Capitol Records entdeckt wurde. Seitdem ging es stetig bergauf und in 1996 gab er mit dem Platinum-Album ‘Dreamin’ Out Loud’ sein Debut in Nashville. ‚This Ain’t No Thinkin’ Thing’ wurde 1997 sein erster No. 1 Hit. Nach einer kurzen Krise bei Capitol in den späten 90er Jahren, tauchte er gleich mit ein paar Top 10 Hits auf – ‚More’, ‚I’m Tryin’ und ‚Chrome’. In 2003 veröffentlichte er seine ‚Greatest Hits Collection, Vol. 1’, nur einige Monate bevor er in die Grand Ole Opry aufgenommen wurde. Der 2m grosse Trace – ein ruhiger Typ und nie in den Klatschspalten der Magazine zu finden - ist auch eine unbestreitbare Größe der Country Music. Hits wie ‚Ladies Love Country Boys’, ‚You’re Gonna Miss This’ und sein absoluter Riesenerfolg ‚Honky Tonk Badonkadonk’ sind solide und einprägsame Songs. Trotz seiner Erfolge und Hits, war Trace Adkins selten unter den Gewinnern der ACM oder CMA Awards zu finden. Umso größer war seine eigene Überraschung bei den diesjährigen ACM Awards, als ihm die Auszeichnung für die Single of the Year für ‚You’re Gonna Miss This’ überreicht wurde. Mehr Info unter: www.traceadkins.com

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Text: Sonja Stimmer

Cody ist eine kleine Westernstadt, die durch spektakuläre Landschaften, einer aufregenden Vergangenheit und einem einzigartigen Museum beeindruckt. Cody bzw. ‚Buffalo Bill’s Cody’ liegt ca. 75 km vom Yellowstone National Park entfernt. Colonel William F. ‚Buffalo Bill’ Cody hat die Stadt in 1896 als ein ‚Zentrum der Gastfreundschaft’ gegründet. 1 Mio. Besucher kommen mittlerweile jährlich und auch heute noch dreht sich alles um Buffalo Bill. Er verköpert für viele den Wilden Westen und war durch seine zahlreichen Reisen und seiner Wild West Show in der ganzen Welt bekannt. Dass er einer der schlimmsten Büffeljäger war und einen Grossteil dazu beitrug, die Bisons auzuschlachten, daran erinnert sich keiner mehr so gerne. Die beste Art, sich Cody anzuschauen, ist mit der Trolley Tour; eine 1-stündige und 30 km lange Tour auf der zwei Reiseführer über Vergangenheit, Attraktionen, Geologie, Tierwelt und natürlich Buffalo Bill berichten und erzählen. Die Tour findet von Juni bis September 3x täglich von Montag-Samstag statt. Sheridan Avenue, Cody’s Main Street, ist sehr beschaulich mit ihren vielen Bronzefiguren sowie einigen recht skurril wirkenden Gebäuden – allemal ein Foto wert. Es gibt dort auch eine Anzahl an guten Restaurants und Kneipen. 30 Spirit of the West

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Credit: Photo: Cody CVB Die Vergangenheit ist immer präsent in Cody, besonders mit der Old Trail Town Collection. Sie besteht aus 26 Gebäuden, die alle aus der Zeit von 1879 bis 1901 stammen; hundert Pferdekutschen sowie einer grossen Sammlung an Native American Gegenständen und Erinnerungsstücken aus den Wild West Zeiten Wyoming’s. Das Buffalo Bill Historical Center ist das bekannteste Westernmuseum Amerika’s. Fünf verschiedene Museen interpretieren sowohl das private wie auch öffentliche Leben von Buffalo Bill. Die ‚Whitney Gallery of Western Art’ präsentiert eine Kollektion von Meisterwerken des Amerikanischen Westens mit Original Gemälden, Skulpturen und Drucken vom frühen 19. Jahrhundert bis heute. Das ‚Plains Indian Museum’ bietet eine beeindruckende Kunstsammlung der Prärie-Indianer - Arapaho, Crow, Cheyenne, Kiowa, Comanche, Blackfeet, Sioux, Gros Ventre, Shoshone and Pawnee. Das ‚Cody Firearms Museum’ enthält die weltweit größte Sammlung an amerikanischen und europäischen Waffen die bis ins 16. Jahrhundert zurück gehen. Das ‚Draper Museum of Natural History’ erschließt die Geistes- und Naturwissenschaften, die sich mit dem Yellowstone Ecosystem und den umliegenden Gebirgsebenen befassen. Die ‚Harold McCracken Research Library’ fördert das Verständnis, die Anerkennung und Beobachtungen des Amerikanischen Westens. Photo: Wyoming Travel & Tourism

Photo: Chris Gimmeson/BBHC

Hauptattraktion in Cody sind allerdings die vielen Rodeos, die den Sommer über statt finden. Cody rühmt sich, die ‚Rodeo-Hauptstadt’ zu sein. Seit über 50 Jahren gibt es das Cody Nite Rodeo. Vom 1. Juni bis 31. August kann man jeden Abend ab 20.00 Uhr Rodeo, Lasso werfen, Bullenreiten und hartgesottene Cowboys bestaunen. Das Cody Stampede findet jedes Jahr vom 1.-4. Juli statt. Dieses Rodeo zieht Cowboys aus ganz Amerika an, um dicke Preisgelder zu gewinnen und die besten Rodeotiere des Landes zu reiten. Das 4-tägige Fest ist vollgepackt mit Unterhaltung, Paraden und Ständen mit Kunsthandwerk. Und dann gibt es noch Cody/Yellowstone Xtreme Bulls, das ebenfalls im Juli statt findet. Insgesamt 40 Rodeoreiter riskieren Kopf und Kragen um $50,000 Preisgeld. Ein absoluter Nervenkitzel ! Spirit of the West 31

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Cody ist nur 83 km vom Yellowstone Nationalpark entfernt. Highway 14/16/20, der Buffalo Bill Cody Scenic Byway – gewöhnen Sie sich dran, hier ist alles nach Buffalo Bill benannt – folgt dem Shoshone River durch das landschaftlich wunderschöne Wapiti Valley zum Osteingang des Yellowstone. Die Route ist bekannt für seine erstaunlichen Rockformationen, den vielen Wildtieren und den Freizeitmöglichkeiten entlang der Strecke. 10 km ausserhalb Cody führt der Highway vorbei am Buffalo Bill Stausee und dem State Park, ideal für Camping, Picknick, Boot fahren und Windsurfen. Der Highway, entlang an den vielen Bergen und Felsformationen, erinnert mehr an den Südwesten als an eine übliche Wyoming Landschaft, die, abgesehen von den Grand Tetons, ziemlich flach und weitläufig ist. Egal ob Sie zum Yellowstone fahren oder von dort zurück kommen, die Strecke ist ein wahrer Genuss.

Photo: Cody CVB

So kommen Sie nach Cody, Wyoming: Von Deutschland aus fliegen Sie am besten nach Denver mit Anschlussflug oder per Leihwagen weiter nach Cody. Leihwagen oder Wohnmobil sollten Sie sich schon in Deutschland buchen. Cody – www.yellowstonecountry.org Buffalo Bill Historical Center, 720 Sheridan Ave., Cody, WY 82414, Tel: 307-587-4771 * www.bbhc.org Cody Trolley Tours, Tel: 307-527-7043 - www.CodyTrolleyTours.com Buffalo Bill Cody Scenic Byway - www.byways.org/explore/byways/2166/stories/68009

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Text: Sonja Stimmer

Wer nach Phoenix oder Arizona reist, denkt nicht unbedingt daran, einen Botanischen Garten zu besuchen. Mitten in der Wüste ? Wo man doch zuhause alles in vollster Blütenpracht haben kann ? Sie werden Ihre Meinung ändern, wenn Sie den ‚Desert Botanical Garden’ besuchen. Planen Sie einen halben Tag dafür ein, und Sie werden staunen, was die Wüste alles zu bieten hat. Wunderschön gelegen, inmitten der roten Felsen des Papago Parks in Phoenix, bietet er das ganze Jahr über verschiedene Ausstellungen, Veranstaltungen und eine Menge interessanter und wunderschöner Pflanzen; nicht nur Kakteen. Man legt Wert auf eine gelungene Mischung an Forschung, Bildung und Ausstellung mit Schwerpunkt auf die Vegetation des Südwestens der USA. Ein Grund mehr, warum man hier eine der weltbesten Ansammlungen von Wüstenpflanzen findet. Der ‚Desert Botanical Garden’ in Phoenix ist einer von nur 44 botanischen Gärten der USA, die als Museum anerkannt sind und beheimatet über 150 seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzen aus der ganzen Welt.

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Die Vielfalt der verschiedenen Pflanzen läßt sich entweder mit einer geführten Tour erkunden, bei der man jede Menge über die Vegetation sowie den Hintergrund des botanischen Gartens lernt, oder, man macht sich selbst auf den Weg und folgt den fünf verschiedenen Pfaden, die sich auf natürliche Weise durch den Garten schlängeln und sich bestimmten Themen widmen – auf dem ‚Desert Discovery Trail’ findet man Wüstenpflanzen aus der ganzen Welt, während der ‚Plants and People of the Sonoran Desert Trail’ zeigt, wie Indianer sich die Pflanzen als Nahrung und Gegenstände für ihren täglichen Bedarf zunutze machten; der ‚Sonoran Desert Nature Trail’ lehrt über die Beziehung zwischen den Pflanzen und Tieren der Wüste; auf dem ‚Desert Living Trail’ befasst man sich mit der Konservierung von Wasser und Energie und der ‚Desert Wildflower Trail’ präsentiert eine Vielfalt von Wüstenblumen. Ausserdem gibt es einen Kräutergarten, Pflanzengeschäft sowie eine Forschungsbibliothek. Man kann workshops besuchen, die sich mit Themen wie Landschaftsarchitektur in der Wüste befassen oder auch lehren, wie man die eindrucksvollen ‚Saguaro’ Kakteen, die nur in der Sonora Wüste gedeihen, erntet. Der ‚Desert Botanical Garden’ bietet mehrere Themen-Ausstellungen und Veranstaltungen über das Jahr verteilt an, wie z.B. ‚Music in the Garden’, eine Konzertserie vom 2. Oktober bis 13. November 2009; oder die ‚Mariposa Monarca’, eine Schmetterlings-Ausstellung vom 3. Oktober bis 15. November 2009 bei der sie Hunderte von farbenfrohen Monarch-Schmetterlinge bewundern können. Am 14./15. November 2009 findet das ‚Chile & Chocolate Festival’ statt, ein kulinarisches Ereignis mit Köstlichkeiten von lokalen Herstellern und unterstützt von Flamencomusik. Zur Weihnachtszeit gibt es ‚Las Noches de las Luminarias’, eine Veranstaltung, die sich aufgrund grosser Popularität von einem Wochenende im Dezember auf 19 Wochenenden vom 27. November bis 23. Dezember 2009 erweiterte.

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Wir besuchten den Garten während der ‚Chihuli Ausstellung’ – Dale Chihuly, Glasbläser par excellence – hat sich mit seinen aussergewöhnlichen und wunderschönen Glasobjekten schon vor langer Zeit einen Namen gemacht. Seine Werke befinden sich nicht nur in botanischen Gärten sondern auch in den bedeutendsten Museen der Welt; und seine ‚Fiori di Como’ können seit 1998 im ‚Bellagio Resort & Casino’ in Las Vegas besichtigt werden.

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Informationen und Broschüren gibt es beim Eingang und auch im Souvenirladen. Für Kinder gibt es spezielle Programme, jedoch alles nur in Englisch. Von Oktober bis April ist der Park von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet, von Mai bis September von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Eintritt: $15 Erwachsene; $5 Kinder von 3-12 Jahren. Für die einzelnen Veranstaltungen gibt es verschiedene Preise, die jedoch den Eintritt in den botanischen Garten immer beinhalten.

Desert Botanical Garden 1201 North Galvin Parkway Phoenix, AZ 85008 Tel: 480-941-1225 www.dbg.org

Information über Dale Chihuly: www.chihuly.com Photos mit freundlicher Erlaubnis des Desert Botanical Garden

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Photo: Paige Foster Roger Ekis’

Antelope Canyon Tours

Navajo Owned and Operated by Carolene Ekis

Antelope Canyon, Arizona

Antelope Canyon ist einer der meist-fotografiertesten SlotCanyons im Südwesten der USA und aufgrund dieser atemberaubenden Fotografien bekannt und beliebt. Der Eingang ist ziemlich unspektakulär und nur ein Spalt im Felsen, hinter dem man nicht viel vermutet. Sobald man sich jedoch im Inneren befindet wird einem die aussergewöhnliche Schönheit dieses Canyons bewusst. Verschieden grosse Öffnungen am oberen Canyonrand lassen das Sonnenlicht in die schmale Schlucht (slot) eindringen. Je nach Tageszeit werden die Sandsteinformationen in aufregende Schattierungen gehüllt. Den Höhepunkt für Fotografen bietet die Mittagstour, wenn die Sonne regelrechte Lichtsäulen in den dunklen Canyon sendet – ein unvergleichbares und einzigartiges Farbenspiel, das nicht ganz einfach ist zu fotografieren und oft eine sehr lange Belichtungszeit erfodert. Das Ergebnis – ein Traum ! Beste Reise/Fotozeit: Mitte März bis Anfang/Mitte Oktober. Antelope Canyon liegt im Navajo Gebiet, nur ein paar km entfernt vom fantastischen Lake Powell, und kann nur mit einem Navajo-Führer besucht werden. Die Tour-Anbieter befinden sich in der Ortsmitte von Page, Arizona. Der kleine Ort am Lake Powell bietet jede Menge Restaurants, Hotels und Freizeitmöglichkeiten. www.navajonationparks.org/htm/antelopecanyon.htm

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o ic x e M w e N , t n e m u n o M l a n io t a N s d n a S White

White Sands National Monument - Die glitzernde, weisse Sandwüste liegt am nördlichen Ende der Chihuahuan Wüste, tief im Herzen des Tularosa Basin. Grosse, wellenartige Dünen aus Gipssand überfluteten 713 qkm Wüste und liessen so das weltgrösste Dünenfeld aus Gipssand entstehen. Der Grossteil besteht aus diesem einzigartigen Dünenfeld wo sich Pflanzen und Tiere erfolgreich den sich ständig ändernden Umwelteinflüssen angepasst haben. Ranger bieten verschiedene Touren an wie z.B. Sunset oder Full Moon Tour im Sommer; beides fantastische Erlebnisse. Eintritt: $3 pro Person bzw. $80 für den NP Jahrespass ‘America the Beautiful’ U.S. Highway 70, 24 km von Alamogordo/83 km von Las Cruces Tel: 575-679-2599 * www.nps.gov/whsa

uces CVB Photo: Las Cr

Red Rock Canyon ist einer der landschaftlich schönsten Gebiete im Süden Nevadas und gleichermassen beliebt bei Touristen und Einwohnern. Red Rock hat seinen Namen natürlich von den roten Sandsteinformationen, die sich durch die gesamte Region ziehen. Der verblüffende Kontrast zwischen dem roten Sandstein, eingebettet in Schichten von grauem Kalkstein der rauhen Klippen, ist ein unglaublicher Anblick, den man so schnell nicht vergisst. Der Sandstein ist Teil einer geologischen Formation, bekannt als ‚Navajo Formation’, die man überall im Südwesten der USA finden kann. Red Rock Canyon ist nur 30 km vom Las Vegas Strip entfernt und doch glaubt man, sich in einer anderen Welt zu befinden. Abgesehen von den fantastischen Photo-Gelegenheiten und dem spektakulärem Umfeld, bietet Red Rock eine Menge Freizeitmöglichkeiten wie Reiten, Picknick, Wandern und Klettern, was sich hier als besonders populäre Sportart entwickelt hat. Ausserdem gibt es eine 30 km lange, landschaftlich reizvolle Strasse, über 50 km fantastische Wanderwege sowie ein Besucherzentrum mit Ausstellungsraum und Buchladen. Eintritt: $5 bzw. $80 für den NP Jahrespass ‘America the Beautiful’. West Charleston Blvd./State Route 159 Tel: 702-515-5350

Photo: Ne vada Office of Tourism

Red Rock Canyon, Nevada

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n National Park Photo: Rocky Mountai

, k r a p l a n o i t a N n i a t n u o M y k c o R Colorado

Rocky Mountain NP - Der Vorzeigepark Colorado’s präsentiert sich in seiner ganzen Pracht und Herrlichkeit, von seinen feuchten, grasbedeckten Tälern auf 2,000m bis hinauf zum wetter-zerklüfteten Longs Peak, der mit 4,345m zu den höchsten Bergen Colorado’s zählt. Die kontinentale Wasserscheide, die durch die Mitte des Parks verläuft sorgt für zwei unterschiedliche Klimazonen – trocken und dürr auf der Ostseite bei Estes Park; feucht und regnerisch auf der Westseite bei Grand Lake. Rocky ist ein Park der Superlative – dominiert von der grossartigen Bergwelt mit mehr als 60 Bergen über 3,700m. Der Park ist ein Paradies für Wanderer, Mountain biker und endlosen Möglichkeiten, sich an den atemberaubenden Ausblicken zu ergötzen. Gebirgsblumen, klare Seen, wilde Flüsse sowie jede Menge Wildtiere wie Dickhornschafe, Koyoten, Hirsche und das Schneehuhn im Winter runden die Schönheit dieses Nationalparks ab. Rocky verfügt über mehrere landschaftlich schöne Abschnitte, die man mit dem Auto abfahren kann. Ausserdem gibt es mehrere kostenlose Shuttle Busse, die Sie zu verschiedenen Stellen bringen. Der Park ist das ganze Jahr geöffnet. Eintritt: $20 gültig 7 aneinanderfolgende Tage bzw. $80 für den NP Jahrespass ‘America the Beautiful’ Rocky Mountain National Park, Highway 36, Estes Park, CO 80517 * Tel: 970-586-1206 * www.nps.gov/romo 42 Spirit of the West

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Antelope Island State Park, Utah

CVB Photo: Davis

Grand Teton Nationalpark, Wyoming

Photo: Cri stiano

Galbiati

Antelope Island State Park - die grösste Insel im Salt Lake ist Heimat von 600 frei herumlaufenden Bisons, die sich die satten Weiden mit Antilopen und Dickhornschafen teilen. Eine schmale, zwei-spurige Überführung bringt Besucher auf die friedliche Insel, die von Wasser umgeben ist, das fünfmal salzhaltiger ist, als der Ozean. Trotzdem bietet Antelope Island ein reichhaltiges Angebot an Wildtieren wie Koyoten, Hirsche, Rotluchse sowie verschiedenen Vogelarten. Viele Jahre musste die Insel ohne ihren Namensgeber auskommen, erst seit 1993 gibt es wieder Antilopen. Die Büffel kamen schon viel früher, ca. 1893. Ein jährlicher Buffalo round-up im November, dient nicht nur zum Gesundheits check up. Mit einer Versteigerung, bei der auch Besucher teilnehmen können, wird so der Bestand in Grenzen gehalten. Reiten, Wandern, Mountain biken und im Winter Langlaufen sind nur einige der Dinge, die man auf der Insel machen kann. Ein Besucherzentrum bietet Informationen über die einzigartige Biology, Geology und Geschichte von Antelope Island. Eintritt: $9/$10 I-15 Ausfahrt 332, westlich auf dem Antelope Drive zum Parkeingang Antelope Island State Park, 4528 West 1700 South, Syracuse, UT 84075, Tel: 801-773-2941 http://www.utah.com/stateparks/antelope_island.htm http://stateparks.utah.gov/stateparks/parks/antelope-island/

Grand Teton NP befindet sich inmitten des Yellowstone Ecosystems. Rockefeller Parkway verbindet Grand Teton von Jackson aus mit dem Yellowstone Nationalpark. Nur wenige Landschaften sind so eindrucksvoll wie der Grand Teton Gebirgszug, der nicht nur durch seine immens hohen Berge fasziniert sondern auch durch seine spektakuläre Schroffheit, die an die Dolomiten in Italien erinnert. Ein landschaftlich wunderschöner Park, der sicherlich mehr Beachtung verdient, als nur der Eingang zum Yellowstone zu sein. Ein Paradies für Naturliebhaber, bietet der Park jede Menge Freizeitaktivitäten – Wandern, Boot fahren, Kajakfahren, Schwimmen, Camping, Mountain biking, Photographie, etc. Am Jenny Lake können Sie entweder mit Ihrem eigenen Boot rumschippern oder eins mieten. Ein Boot Shuttle bringt Sie zum Canyon Trailhead, der Sie zu den Hidden Falls führt. Etwas weiter im Park liegt der weitaus grössere Jackson Lake, der oft im Mai noch teilweise gefrorene Ufer birgt. In beiden Seen spiegeln sich an klaren Tagen die Berge wider. Die Höhenlage des Parks rangiert von 1900m bis auf 4200m. Snake River windet sich runter ins Tal und durch die fantastische Landschaft. Und jedes Mal, wenn man hoch schaut, auf die Tetons, bekommt man dieses überwältigende Gefühl von Ehrfurcht. Eintritt: $25 pro Auto, gültig für Grand Teton & Yellowstone NP bzw. $80 für den NP Jahrespass ‘America the Beautiful’. Grand Teton National Park, Moose, WY 83012, Tel: 307-739-3300 * www.nps.gov/grte Spirit of the West 43

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Das Ende der ‚Upgrade’ Kultur in Amerika Text: Rainer Filthaut

Treffe ich in auf einer Party einen mir unbekannten Gast, wird dieser mir häufig zwei Fragen stellen: Wo ich herkomme (niemand kommt wirklich von ‚hier’) und wo ich wohne. Die erste Frage verstehe ich noch, identifizierte ich mich durch meinen Akzent schließlich gleich als ‚Foreigner’. Aber die zweite? Wieso will jemand wissen, wo ich wohne? Die Antwort ist einfach: Wäre ich Amerikaner, würde meine Adresse einen guten Anhaltspunkt hinsichtlich meiner finanziellen Verhältnisse geben. Denn ein ‚Upgrade’ der Behausung im Zuge des beruflichen (und finanziellen) Aufstiegs ist seit jeher fester Bestandteil der amerikanischen Kultur. Wer hat, der hat – und will es auch zeigen… Seit Jahrzehnten sind Amerikaner Weltmeister im Konsumieren. Vielfach geht es dabei nicht einmal darum, etwas Neues zu erwerben. Es geht um ein ‚Upgrade’ - wird ein Fernseher gekauft, dann meistens nicht, weil man keinen hat (ein durchschnittlicher US-Haushalt zählt 2,55 Personen und 2,73 Fernseher), sondern weil man einen Flachbildschirm, einen größeren Apparat oder einen mit Funktionen haben will, die sich vielversprechend anhören. In den letzten 30 Jahren war es in den USA dabei relativ einfach, über seine Verhältnisse zu leben – sei dies durch die Ausnutzung der Kreditkarte, durch ein Darlehen, dass man sich eigentlich nicht leisten konnte, oder ‚dank’ großzügiger Finanzierungsangebote seitens der Händler. Das Prinzip lief wie geschmiert. Wurde man befördert, wurde umgehend ein neues Auto sowie eine teurere, größere Bleibe gesucht. Oftmals kam auch noch eine jüngere Ehefrau hinzu. Durch Haus, Auto und ‚Vorzeigefrau’ (trophy wife) wurde gezeigt, dass man(n) es geschafft hatte - I made it! Da aber fast alles finanziert war, erhöhten sich Verschuldung und monatliche Belastung entsprechend. Reduzierte sich das Einkommen, war das finanzielle Desaster vorprogrammiert. Ein guter Teil des Marketings vieler Firmen basierte gleichwohl auf diesem Prinzip. Das klassische Beispiel, die AmericanExpress Karte von Grün über Gold und Platin bis hin zu Schwarz zu immer höheren Jahresbeiträgen. Die Funktion bleibt unverändert, doch der ‚Upgrade’ kommt mit dem Versprechen eines erheblichen Prestige-Gewinns daher – als Besitzer der Platinkarte und Schwarzen Karte kann man seiner Umgebung halt deutlich signalisieren, auf welchem Einkommenslevel man sich befindet. 44 Spirit of the West

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Ganz nebenbei, die ‚Upgrade’-Kultur betrifft durchaus auch den sozialen Umgang miteinander – und nervt mich persönlich immer ganz besonders. Will man hier nämlich Pläne – vor allem mit jüngeren Amerikanern – machen, dauert es in der Regel lange, bis jemand definitiv zusagt. Warum ? Weil er oder sie abwartet, ob sich nicht noch eine bessere Alternative ergibt, man also gewissermaßen ‚upgraden’ kann. Am Ende passiert es dann häufig, dass der oder die Bekannte kurzfristig mit irgendeiner fadenscheinigen Begründung absagt, weil sich tatsächlich etwas scheinbar Besseres aufgetan hat. Das ‚Upgrade’ hat sich auch in vielen anderen Bereichen eingebürgert. Hat eine Fluggesellschaft etwas falsch gemacht, wird ein ‚Upgrade’ als Entschädigung angeboten. Durch das Zahlen mit der Kreditkarte verdient man Meilen, die man für ein ‚Upgrade’ verwenden kann. Autovermietungen bieten ein größeres Modell gegen ein geringes Aufgeld, Hotels ein besseres Zimmer etc. Aufgrund der herrschenden Wirtschaftskrise dürfte sich dieses Prinzip meiner Ansicht nach nun aber gründlich ändern. Visa, Mastercard & Co. haben die Kreditgrenze längst reduziert oder gestrichen und erhöhen die Zinsen bis auf 30 Prozent. Neue Kreditkartenangebote werden nur noch sehr selten verschickt. Kamen früher jede Woche fünf bis zehn ins Haus geflattert, ist es heute vielleicht noch eines. Finanzierungsangebote seitens der Händler (Auto-, Möbelfirmen, etc.) sind seltener geworden, die Anforderungen deutlich gestiegen. Die günstigen Leasingangebote der Fahrzeughersteller sind fast ganz verschwunden – nun gibt es für den gleichen monatlichen Betrag nur noch ein kleineres Auto. Die ‚Upgrade’-Kultur fällt somit der Krise zum Opfer. Mit weitreichenden Folgen - die Konsumenten geben weniger Geld aus, das Bruttosozialprodukt sinkt entsprechend. Auch bei der Mobilität macht sich dies bemerkbar. Im letzen Jahr zogen gerade mal 35,2 Millionen Amerikaner (11,9 Prozent der Bevölkerung) um. Im Jahre 2007 waren es noch 38,7 Millionen (13,2 Prozent). 65 Prozent blieben dabei im gleichen Landkreis, nur 13 Prozent siedelten in einen anderen Bundesstaat über – deutlich weniger als früher. Die sprichwörtliche Mobilität der Amerikaner (im Schnitt kauft der US-Bürger alle sieben Jahre ein neues Haus) hat also bereits unter der Wirtschaftskrise gelitten. Was nicht verwundert, wer über weniger Geld für ein häusliches ‚Upgrade’ verfügt, bleibt naturgemäß länger in seiner alten Bleibe wohnen. Generell bin ich der Meinung, dass sich Amerikaner in Zukunft weniger Dinge kaufen werden, die sie schon haben. Das hört sich zunächst banal an, bedeutet für diese (Konsum-) Gesellschaft aber eine echte Revolution. Die Trend dürfte in Richtung weniger Wohnraum pro Person, kleinere Autos (für europäische Verhältnisse immer noch große Autos) und längere Zyklen beim Neukauf von Konsumgütern gehen – alles in allem etwas, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Und vielleicht werden Amerikaner in Zukunft dann ja auch bei Verabredungen nicht mehr auf ein ‚Upgrade’ in letzter Minute warten… Rainer N. Filthaut ist Gründer und Geschäftsführer von IRC International Realty. Auf seiner Webseite finden Sie weitere Artikel zu Land und Leute in den USA: http://interrealty.wordpress.com/

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