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Schladming | ÖVP geht mit Keinprecht in die Wahl
Kleine Zeitung
Gestern wurde Siegfried Keinprecht als VP-Spitzenkandidat bestätigt. Er hatte sich im Streit um die Gemeindefusion 2015 von der ÖVP abgewandt und kommt nun wieder zurück. Von Veronika Höflehner | 09.55 Uhr, 23. Jänner 2020 Der Wahlkampf in Schladming nimmt im Kielwasser des Abganges von Bürgermeisterin Elisabeth Krammel (https://www.kleinezeitung.at /steiermark/ennstal/5753789 /Schladming_Buergermeisterin-Krammelverzichtet-auf-Kandidatur) Fahrt auf: Die ÖVP nominierte Mittwochabend Siegfried Der Hotelier und Ex-Bürgermeister von Keinprecht (58) als Spitzenkandidaten für die Pichl-Preunegg hat eine wechselvolle Geschichte mit der ÖVP © Martin Huber Gemeinderatswahl. Schon im Vorfeld äußerte er sich sehr positiv zur neuen Aufgabe: „Ich bin immer für Herausforderungen zu haben und das ist eine sehr interessante Aufgabe. Ich bin dafür, dass in Schladming etwas weitergeht.“ Im Tourismus ist Keinprecht gemeinsam mit seinem Bruder Andreas ein großer Player. Zur Keinprecht Hotelgruppe gehören acht Hotels und Appartementanlagen sowie Restaurants und Apres-Ski-Hütten in Schladming, Pichl, Rohrmoos, Haus und am Galsterberg. Zudem ist er auch Vorsitzender des Beirates der Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH. Politisch geht der ehemalige ÖVP-Bürgermeister von Pichl-Preunegg mit diesem Schritt zurück zu seiner Ursprungspartei: „Ich habe zwar kein Parteibuch, aber unsere Familie war immer ÖVP-nahe und das drei Generationen lang. Schon aus der Tradition heraus fühle ich mich der ÖVP verbunden“, sagt der Hotelier und fügt hinzu: „In der Fusionsgeschichte waren wir aber nicht immer einer Meinung, das stimmt.“
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Frust mit und in der ÖVP Den Frust mit der ÖVP schrieb Keinprecht sich im Dezember 2014 in den Gemeindenachrichten Pichl-Preunegg recht deftig von der Seele und griff auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer direkt an. Daraufhin gründete der Hotelier gemeinsam mit dem damaligen Rohrmooser Bürgermeister Hermann Trinker die Liste Schladming Neu und trat bei den Gemeinderatswahlen 2015 gegen den damaligen Bürgermeister Jürgen Winter an.
2015 trat Keinprecht mit Fritz Warter (li.) und Hermann Trinker (Mitte) an Foto © Martin Huber
Das ist einer der Gründe, warum in der Schladminger ÖVP nicht alle ungeteilte Freude mit dem neuen Spitzenkandidaten haben. Laut Insidern waren die Verhandlungen im Vorfeld durchaus zäh. Recht konkrete Worte dazu findet Vizebürgermeister Alfred Brandner: „Jetzt wird einer Kandidat, der der ÖVP vor fünf Jahren in den Rücken gefallen ist“. Keinprecht entspreche „sicherlich nicht dem momentanen Trend, gegen Zweitwohnsitze aufzutreten, ganz im Gegenteil. Mir fehlt auch das soziale Gewissen, dass ein Bürgermeister mitbringen muss.“ Ähnlich die Wortmeldung aus Keinprechts ehemaliger Partei, (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5756631/Opposition-inSchladming_Wir-stellen-Anspruch-auf-den-Buergermeister) der Liste Schladming Neu: „Er war ein Kollege und ist jetzt politischer Konkurrent. Wir werden aufzeigen, dass
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Veronika Höflehner
Redakteurin (mailto:veronika.hoeflehner@kleinezeitung.at) Mehr von Veronika Höflehner
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